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Zeltaufbau im Dauerregen In der heißen Phase des Zelt- aufbaus wurde es kurzzeitig richtig frisch: Der Zirkus Charles Knie hat gestern alles hergerichtet für die erste Vorstellung seines Hamm- Gastspiels an den Zentralhal- len. Zahlreiche Helfer wer- kelten an der Manege und den Tribünen, die Clowns zo- gen sich schon mal ihre viel zu großen Schuhe an und die Tiere schnupperten Hammer Luft. Von heute an bis ein- schließlich Samstag gibt es täglich zwei Vorstellungen, eine um 16 Uhr und eine um 19.30 Uhr, am Sonntag dann um 11 und 15 Uhr. FOTO: ZILL Galerie im Internet www.wa.de n l - , n

HAMM · 2019. 6. 19. · HAMM DONNERST A G, 13. JUNI 2019 Kommen Pakete bald per E-Bike? Wirtschaftsf rderung plant Projekt zur Minderung von L rm und Abgasen Grundst ck in Augenschein

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  • HAMMDONNERSTAG, 13. JUNI 2019

    Kommen Pakete bald per E-Bike?Wirtschaftsförderung plant Projekt zur Minderung von Lärm und Abgasen

    Grundstück in Augenscheingenommen. Die genau Lagedürfe er noch nicht bekanntgeben, machte Steffens deut-lich.

    Mit der Umsetzung der Stu-die in die Praxis gehen StadtHamm und Wirtschaftsförde-rung in die Offensive und su-chen Wege, den innerstädti-schen Verkehr zu reduzierenund die E-Mobilität zu för-dern. Die Erkenntnisse, die inHamm gemacht werden, sol-len dann für andere Städtezur Verfügung stehen und ih-nen helfen, selbst die Ver-kehrswende zu meistern.

    Steffens: „Wir servieren Lö-sungen für eine stärker wer-dende Problematik. Denn un-sere Ergebnisse sind leichtauf andere urbane Räume zuübertragen und werden zu ei-ner Fundierung der öffentli-chen Diskussion über moder-ne City-Logistik-Konzepteführen.“

    fens. „Wir führen bereitskonkrete Gespräche mit ver-schiedenen Dienstleistern,um ein Pilotprojekt für elek-tromobile Lieferverkehre inHamm umzusetzen“, sagt derChef der Wirtschaftsförde-rung. Dazu wurde um die In-nenstadt ein Radius von 2,5Kilometer gezogen. Inner-halb dieser Zone sollen künf-tig Pakete durch Lastenfahr-räder oder Elektroautos zuge-stellt werden. Die Wirt-schaftsförderung hat für dasVerteilzentrum, das von allenPaketdienstleistern angesteu-ert werden kann, bereits ein

    oder durch einen verstärktenEinsatz von lärm- und emissi-onsverminderten Transport-mitteln wie Elektroklein-transportern, Elektro-LKWund Lastenfahrrädern ge-schehen“, heißt es in der Stu-die.

    Fast zwei Jahre lang hat dieSRH Hochschule im Auftragder Wirtschaftsförderung ander Studie „IntraCity E-Mobi-lity“ – kurz ICEM – gearbeitet.„Bei der Beauftragung undDurchführung der Studie ha-ben wir von Beginn an vielWert auf die Umsetzbarkeitder Forschungsergebnisse ge-legt. Wir wollten einen ho-hen Praxisbezug“, sagt Stef-fens. Daher orientieren sichdie Studienergebnisse an denGegebenheiten der StadtHamm.

    Technisch ist es noch nichtmöglich, den komplettenWarenverkehr auf E-Mobili-tät umzustellen. Die Reich-weiten der Fahrzeuge mitElektroantrieb sind derzeitzu gering. Daher bietet essich an, dass größere Fahr-zeuge die Sendungen zu ei-nem innerstädtischen Ver-teilzentrum bringen. Vondort werden die Pakete durchLastenfahrräder an die End-kunden zugestellt.

    „Eine Reduzierung desCO2-Austoß im Straßenver-kehr ist möglich“, sagt Stef-

    definiert: Moderne City-Logis-tik-Konzepte müssen die stei-genden Belastungen der In-nenstädte durch Lärm undAbgase von Transportfahr-zeugen minimieren undgleichzeitig die generelleWirtschaftlichkeit des Wa-rentransports gewährleisten.„Dies kann durch eine Redu-zierung der Verkehre selbst

    VON ANDREAS WARTALA

    Hamm – In der Hammer In-nenstadt könnten bald Las-tenfahrräder und kleine E-Fahrzeuge alle Pakete zustel-len. Die Wirtschaftsförde-rung bemüht sich derzeit umein Pilotprojekt, das den in-nerstädtischen Verkehr neuaufstellen will. Hamm könnedamit deutschlandweit Vor-reiter werden.

    Immer mehr Menschen ge-hen im Internet auf Shop-ping-Tour. Per Mausklickwerden viele Waren direktnach Hause geliefert. Ver-schiedene Paketdienstleisterbringen die bestellten Artikelbis vor die Haus- beziehungs-weise Wohnungstür. DieFahrzeuge der Paketzustellerprägen inzwischen das Stra-ßenbild. Künftig könneneben diese Fahrzeuge mit ih-ren Dieselmotoren aus der In-nenstadt verschwinden unddurch Lastenfahrräder oderkleinere E-Fahrzeuge ersetztwerden. Das ist ein Ergebniseiner Studie, die die HammerWirtschaftsförderung in Auf-trag gebeben hatte. Erste Er-gebnisse stellte Wirtschafts-förderer Dr. Karl-Georg Stef-fens jetzt einem Fachpubli-kum auf einer Logistik-Messein München vor.

    Danach ist das Ziel derWirtschaftsförderung klar

    Dolberg – Szenen wie aus ei-nem bluttriefenden Acti-onstreifen haben sich amDienstag in einem Super-markt in Dolberg abge-spielt. Drei Männer stürm-ten gegen 18.30 Uhr in denLaden – der erste offenbarverfolgt von den anderenbeiden. In der Gemüseabtei-lung hatten die Verfolgerden Flüchtenden eingeholtund rissen ihn zu Boden.Mit den Fäusten und Fla-schen, die sie aus den Ver-kaufsregalen nahmen,schlugen die Männer inblinder Wut auf den am Bo-den Liegenden ein. Mindes-tens eine Flasche ging zuBruch. Als ein Zeuge ver-suchte, dem Opfer zu Hilfezu kommen, liefen dieSchläger davon und entka-men schließlich in einemPkw, den sie auf dem Park-platz abgestellt hatten.

    Nur kurz nachdem die Po-lizei am Tatort an der Allee-straße eingetroffen war,hatte sich der Fall im Gro-ben geklärt. Einer der mut-maßlichen Angreifer warauf der Polizeiwache in Ah-len erschienen und hattedie Attacke eingeräumt. ImVerlauf des weiterenAbends erschien auch derzweite Angreifer und räum-te seine Beteiligung ein. Beiden beiden Männern han-delt es sich um in Ahlen le-bende Deutsch-Türken (40,42), die mit dem Opfer zwarnicht verwandt sind, diesesaber gleichwohl kannten.Die drei Männer hatten sichnach bisherigen Erkennt-nissen der Polizei zu einerAussprache getroffen, wel-che dann komplett aus demRuder lief. Anlass für dieAussprache soll eine Straf-anzeige gewesen sein, diegegen den 28-Jährigen – alsodas Opfer – erstattet wordenwar. Nähere Angaben zumInhalt der Strafanzeigemachte die Ahlener Polizeimit Verweis auf den Persön-lichkeitsschutz des Geschä-digten nicht.

    Die weiteren Ermittlun-gen in dem Fall dauern an.Der 28-Jährige musste auf-grund der Schwere seinerVerletzungen stationär insKrankenhaus eingeliefertwerden. fl

    Schwer verletztnach Schlägereiim Supermarkt

    Zeltaufbau imDauerregenIn der heißen Phase des Zelt-aufbaus wurde es kurzzeitigrichtig frisch: Der ZirkusCharles Knie hat gestern alleshergerichtet für die ersteVorstellung seines Hamm-Gastspiels an den Zentralhal-len. Zahlreiche Helfer wer-kelten an der Manege undden Tribünen, die Clowns zo-gen sich schon mal ihre vielzu großen Schuhe an und dieTiere schnupperten HammerLuft. Von heute an bis ein-schließlich Samstag gibt estäglich zwei Vorstellungen,eine um 16 Uhr und eine um19.30 Uhr, am Sonntag dannum 11 und 15 Uhr. FOTO: ZILL

    Galerie im Internetwww.wa.de

    Studie „IntraCity E-Mobility“Für die Studie haben die Wissenschaftler die Warenverkehre inder Stadt genau angesehen und konnten dabei auf Daten al-ler Paketdienstleister zurückgreifen. Im Rahmen des Projektswurde nun ein Konzept entwickelt, mit dem die letzten Kilo-meter zum Kunden mit Hilfe von Elektromobilen vorgenom-men werden können. Dreh- und Angelpunkt des Konzeptes bil-det dabei die Entkopplung von überregionalem Transport undregionaler Verteilung.

    ZAHL DES TAGES

    130– wer einen Intelligenzquo-tienten hat, der bei diesemWert oder höher liegt, gilt alshochbegabt. Das Leben miteiner Hochbegabung birgt ge-rade für Kinder Hürden, siesind oft unterfordert. Bei ei-nem Gesprächskreis tau-schen sich Eltern hochbegab-ter Kinder aus. » Hamm 2

    Eine Reduzierungdes CO2-Austoßes imStraßenverkehr ist

    möglich.

    Dr. Karl-Georg SteffensWirtschaftsförderer

    Essen geht immerDoppelpack in der Innenstadt: „Schnacken und Schlemmen“ und „Hamm kulinarisch“

    mals seit ihrem Start im Jahr2002 ausgefallen – es gab eine„eine schöpferische Pause“,wie es damals ohne Nennungkonkreter Gründe von denVeranstaltern hieß. DiesePause ist jetzt zu Ende.

    Wie in den Vorjahren habeder Hammer Jazzclub ein Pro-gramm zusammengestellt,das perfekt zum Ambientevon „Hamm kulinarisch“passt, teilt die Stadt Hammmit. Zuvorderst aber sollen„renommierte Hammer Res-taurants“ ihre Zelte öffnenund mit ausgefallenen Spei-sen und einem umfassendenService einladen. Die Teilneh-merliste hat die Stadt aller-dings noch nicht bekannt ge-geben. han

    programm mit Livemusikvon Rock und Pop bis hin zuSoul, Funk und Dance ge-plant. Am Freitag geht es um18 Uhr los, am Samstag um14 Uhr. Die Bands und Künst-ler werden in den beteiligtenLocations zeitversetzt auftre-ten.

    Comeback von„Hamm kulinarisch“

    Einen Monat später, vom 2.bis 4. August, verwandelt sichder Marktplatz rund um diePauluskirche für „Hamm ku-linarisch“ wieder für drei Ta-ge in ein großes Restaurant-dorf. Die beliebte Veranstal-tung war 2018 zur Verwunde-rung vieler Stammgäste erst-

    sowie das Eiscafé Casal. Die-ses ersetzt den geschlossenenGriechen Proto.

    Um das Verweilen noch un-terhaltsamer zu machen, istauch diesmal ein Rahmen-

    fés, Kneipen und Restaurantsdabei:

    Altes Brauhaus Henin, Har-dy’s, Marktschänke, Rein-hardt’s, Sentidos, Westend,Wandelbar, Yve’s Streetfood

    Hamm – Die Premiere vor ei-nem Jahr erwies sich als ge-lungener Ersatz für „Hammkulinarisch“, in diesem Som-mer wird das Gastro-Event„Schnacken und Schlem-men“ trotz „Hamm-kulina-risch“-Comebacks sogar aufzwei Tage ausgedehnt.

    Dabei soll sich am Prinzipder Veranstaltung wenig än-dern: Der Großteil der Gas-tronomen in der östlichen In-nenstadt präsentieren drau-ßen und drinnen eine Aus-wahl ihres Angebots und bie-ten den Besuchern so mitei-nander ein echtes Schlem-mer-Straßenfest. Am Freitag,5. Juli, von 17 bis 24 Uhr undam Samstag, 6. Juli, von 16bis 24 Uhr sind folgende Ca-

    Hamm kulinarisch fiel 2018 aus, die Veranstalter machteneine schöpferische Pause. Als Ersatz kam Schnacken undSchlemmen. Und in diesem Jahr? Gibt’s beides. FOTO: SZKUDLAREK

    KURZ NOTIERT

    Die FreiwilligenzentraleHamm bleibt von Montag,17., bis Freitag, 21. Juni, we-gen einer internen Fortbil-dung geschlossen. PC-Kursewerden allerdings durchge-führt.

    LEOS MEINUNG

    Leos Bekannte hat viel Spaß,wenn sie jeden Morgen ihrenSohn dabei beobachtet, wieer im Vollsprint doch nochden Bus zur Schule erreicht.Es ist zwar immer knapp,aber er ist in ein guter Sprin-ter und schafft es in der Regelrechtzeitig. Neulich mussteer wieder rennen, und da hat-te das Laufen ihres Sohnesnicht nur sie belustigt, son-dern auch einen Mann, wiesie aus dem Küchenfensterbeobachten konnte: Er standgerade neben seinem Wagen,als ihr Sohn an dem Herrenvorbeilief. Dieser blickte ihmamüsiert nach. Der Bus fuhrsamt Sohn los. Als sich derMann zum Fahren wendenwollte, bückte er sich undhob etwas kleines vom Bodenauf. Leos Bekannte schwanteBöses, schließlich fällt beimschnellen Laufen auchschnell etwas aus den Ta-schen. Doch bevor sie rausge-hen konnte, war der Mannbereits in den Wagen gestie-gen, hatte gewendet und warlosgefahren – dem Bus hin-terher. Daraufhin schrieb sieihrem Sohn, ob er wohl etwasvermissen würde. Kurze Zeitspäter bejahte er ihre Frage –und zwar sein Handy. DerBusfahrer habe zwei Bushal-testellen nach seinem Ein-stieg gefragt, ob jemand et-was verloren hätte. Das kannkein Zufall sein, denkt sichLeos Bekannte und vermutet,dass der Herr dem Bus hinter-hergefahren war, um ihremSohn das Handy zu bringen.Eine nette Geste – vielleichtverlässt der Sohn in Zukunftauch etwas früher das Haus,überlegt

    Fortschritt: In Berlin fah-ren seit Anfang Juni Bo-ten von fünf Paket-dienstleistern Päckchenper Lastenrad aus. DieWirtschaftsförderungwill ein ähnliches Projektnach Hamm holen.

    FOTO: DPA

    DACHDECKER, DACH-, WAND UND ABDICHTUNGSTECHNIKER (M/W/D)

    TRAUM

    B E R U F E

    AM SAMSTAGWissenswertes rund um Ausbildungen und Traumberufe im Handwerk

    traumberufe-nrw.de

    Traumberufe Handwerk ist eine Aktion von Radio Lippewelle Hamm und dem Westfälischen Anzeiger. Mit freundlicher Unterstützung von: