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Den Landwirten werde in der Zukunft immer mehr technolo-gische Entwicklung abverlangt, meint Ralf Stephan. Der Chef-redakteur der Zeitschrift „Land & Forst“ war Freitag Gastredner bei der Eröffnung der Tarmsted-ter Ausstellung. Noch bis zum morgigen Montag zeigen rund 750 Aussteller Neuheiten rund um Hof, Haus und Garten.

Tarmstedt „Alles mögliche wird recycelt, unser Abwasser geklärt, nur bei den Gasen verhalten wir uns wie die Neandertaler“, schimpft Georg Hackl. Der drei-fache Rodel-Olympiasieger setzt sich seit seinem Karriereende für den Klimaschutz ein. „Hackl Schorsch“ fordert, dass neben der Stromgewinnung aus Sonne und Wind auch die Vergärung von Gül-le einen wichtigen Platz im rege-nerativen Energienmix einneh-men müsse. Dafür gebe es sogar Speichermöglichkeiten. Zudem könne so eine erhebliche Menge an Methanemissionen vermieden werden, die sonst die Atmosphäre belasten, so Hackl, der als Reprä-sentant des Fachverbandes Biogas gerade Gast der Tarmstedter Aus-stellung ist.

Die Klimaschutzziele der Bun-desregierung würden von den Landwirten in kürzester Zeit einen Technologiewandel ver-langen, der die Entwicklung der zurückliegenden 25 Jahre in den Schatten stellt, sagte der Agrar-journalist Ralf Stephan. Rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und dem ländlichen Raum verfolgten Freitagvormit-tag im Festzelt die Eröffnung der Landwirtschaftsschau mit Jahr-marktcharakter.

„Viele Landwirte werden sich auf der Messe über Neuer ungen informieren, gekauft wird aber nicht sofort“, schätzt Kreis-landwirt Stephan Warnken die Lage seiner Berufskollegen ein. Landwirte, die momentan 20 Cent pro Liter Milch ausgezahlt bekämen, würden sich ihre In-vestitionen in die Zukunft gut überlegen, so der Rotenbur-

ger Landvolkvorsitzende Rudolf Heins. Damit es für die Landwirte nach der Krise auch wieder gu-te Zeiten geben könne, forderte Niedersachsens Bauernpräsident Werner Hilse Überbrückungs-hilfen für die Milchviehbetriebe. Hilse wünscht sich auch mehr Re-spekt für die Arbeit seines Berufs-standes. 365 Tage im Jahr sei man

für seine Tiere im Einsatz, dafür auch noch gescholten, statt ge-lobt zu werden, tue weh. Bauern würden Anerkennung verdienen und ein ordentliches Einkommen. Für den Festredner Stephan zählt, dass die Landwirtschaft nicht nur Nahrungsmittel erzeuge, sondern auch als Wirtschaftsfaktor den ländlichen Raum stärke und Kul-

turlandschaften erhalte. „Wenn es uns nur um möglichst billiges Essen geht, werden die Bauern-höfe in der Nachbarschaft noch schneller als bisher verschwinden. Und das kann am Ende sehr teuer werden“, ist Stephan überzeugt. Die Existenzgefährdung landwirt-schaftlicher Betriebe treffe nicht nur die Bauern, sondern führe zum Verlust einer ganzen Kultur. Die Landschaften, in denen sich Radler, Spaziergänger und Jogger tummeln, seien das Ergebnis bäu-erlicher Arbeit.

An vier Messetagen präsentie-ren sich in Tarmstedt rund 750 Aussteller. Auf dem 18 Hektar großen Gelände dreht sich bis einschließlich Montag alles um Landwirtschaft, Tierzucht und Er-neuerbare Energien. Ergänzende Angebote für Haus, Garten und Freizeit sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Fachvor-trägen und Showeinlagen auf dem Tierzuchtgelände machen die Tarmstedter Ausstellung zu einem Ereignis für die ganze Familie. Die Ausstellungsleitung erwartet – je nach Witterung – zwischen 90.000 und 100.000 Besucher.

Rodel-Olympiasieger Georg Hackl setzt sich bei Tarmstedter Ausstellung für Biogasanlagen ein

Der dreifache Rodel-Olympiasieger Georg Hackl (r.) lässt sich am Stand des Fachverbandes Biogas von Wilhelm Gantefort einen Nasszerkleinerer vorführen. Damit soll es möglich sein, Stroh anstelle von Mais-häcksel für die Gewinnung von Biogas einzusetzen. Fotos (2): Möller

Sprayer am MedienhausOsterholz-Scharmbeck Farbschmierereien wurden der Polizei am Freitagmorgen gemel-det. Bislang unbekannte Täter besprühten demnach das Medienhaus im Campus am Barkhof.

� Zeugen werden gebeten, sich unter Tele-fon 04791 / 30 70 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (ots)

NR. 2975/12. JAHRGANGSONNTAG, 10. JULI 2016

Mittags unter GenießernBesondere Atmosphäre im

Lilienthaler „Boccia“ Seite 7

Besuch aus aller WeltInternationales Workcamp

läuft derzeit in Eickedorf

Zwei Bühnen zum JubiläumDas Stadtfest geht am kommenden

Wochenende in seine 25. Runde Seite 8 Seite 3

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Über einige bauliche Verände-rungen können sich die jungen Besucher des Spielplatzes an der Kirchenstraße von Oster-holz-Scharmbeck freuen.

Osterholz-Scharmbeck Der Spielplatz wurde im Herbst 2011 als Dschungelspielplatz neu ge-staltet. Seitdem wurde die Stadt-verwaltung von Besuchern immer wieder darauf hingewiesen, dass die kleineren Kinder unter drei Jahren auf dem Spielplatz wenige Spielmöglichkeiten hätten. Diese

Hinweise wurden nun mit einer Erweiterung der Dschungelland-schaft um eine Sandkiste mitkleiner Rutsche und Sandspiel-Elementen in die Tat umgesetzt.

Damit sich der neue Klein-kindbereich gestalterisch an die Dschungellandschaft anpasst, wurde laut Verwaltung dieselbe Berliner Manufaktur beauftragt, die bereits den vorhandenen Spielplatz gestaltet hatte. In der ursprünglichen Planung wurde bewusst auf eine Spielsandkiste verzichtet, da aufgrund der La-ge in der Fußgängerzone eher mit Laufkundschaft und kurzen

Spielplatzaufenthalten gerech-net worden sei. Es habe sich je-doch gezeigt, dass der Spielplatz auch von vielen Familien und von Spielkreisen besucht werde.

Die Stadtverwaltung investierte in die Erweiterung des Spiel-platzes zirka 11.000 Euro inklusi-ve der Montage der Spielgeräte. Da der neue Sandspielbereich relativ viel Platz in Anspruch nimmt, mussten die Wipp-Bana-ne und die Kokosnuss abmontiert werden. Die Banane wird nicht wieder aufgestellt, da sich zum einen gezeigt habe, dass der War-tungsaufwand sehr hoch sei, und

zum anderen immer wieder Hin-weise von Besuchern gekommen seien, dass die Wippe viel zu hoch sei und Kinder leicht stürzen könnten.

Ob sich noch ein neues Plätz-chen für die Kokosnuss findet, müsse nach Angaben aus dem Osterholz-Scharmbecker Rathaus noch geprüft werden. Die Umge-staltung des Spielplatzes erfolgte in der just abgelaufenen Woche. Der Spielplatz an der Kirchenstra-ße steht den jungen Besuchern damit seit diesem Wochenende wieder in vollem Umfang zur Ver-fügung. (eb)

Sandkiste statt Kokosnuss und Wipp-BananeSpielplatz an der Kirchenstraße von Osterholz-Scharmbeck wurde für rund 11.000 Euro erweitert

Laura Busse und Erik Büscherhoff bereiten bei „Masterrind“ die einjähri-ge Kuh „Donna“ für eine Schönheitskonkurrenz vor. Das Tier wurde gewa-schen, dann rasiert und gefönt. Besonderen Wert legt Büscherhoff auf ei-ne gerade Rückenlinie, dort lässt er das Fell mittels Haarspray hochstehen.

Einbruch in WerkstattOsterholz-Scharmbeck Unbekannte Täter verschafften sich in der Nacht zu Donnerstag gegen 4 Uhr gewaltsam Zutritt in die Büros ei-ner Werkstatt des Landkreises an der Sand-beckstraße. Sie durchsuchten Schränke nach Beute. Es ist bislang nicht bekannt, was genau die Täter erbeutet haben. Sie konnten uner-kannt entkommen. Die Polizei hat die Ermitt-lungen aufgenommen. (ots)

Polizei prüft ZusammenhangOsterholz-Scharmbeck In der Zeit von Montagnachmittag bis Dienstmorgen brachen Unbekannte in die Grundschule Scharmbeck-stotel, die Kindertagesstätte an der Biloher Straße in Osterholz-Scharmbeck sowie die Kindertagesstätte an der Alten Schulstraße in Hambergen ein. In allen drei Fällen entkamen sie unerkannt mit den erbeuteten Elektronik-artikeln. Ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht, ist bislang unklar. (ots)

Illegale MüllentsorgungOsterholz-Scharmbeck Die Überreste ihrer Renovierungsarbeiten entsorgten bisher unbe-kannte Täter in der Straße Im Horstmoor. Dort fand die von Spaziergängern informierte Poli-zei altes Mobiliar, Elektrogeräte und Renovie-rungsmaterial vor.

� Zeugen, die dort in der Nacht zum gestri-gen Sonnabend Personen und Fahrzeuge be-obachtet haben, werden gebeten, sich unter Telefon 04791 / 30 70 zu melden. (ots)

Konzert samt FlohmarktLilienthal Im Rahmen des Garten-Kultur-Musikfestivals gastieren am Sonntag, 7. Au-gust, um 15 Uhr die Gebrüder Jehn in Murkens Hof, Klosterstraße 25, mit Musik für kleine und große Kinder. Bereits ab 13 Uhr lockt ein Floh-markt auf das Gelände, um 14 Uhr starten Spiele für Kinder, dazu gibt es Kaffee und Ku-chen.

� Der Eintritt zum Konzert ist frei. (eb)

Pkw macht sich selbständigOsterholz-Scharmbeck Eine 51-jährige Frau aus Vollersode vergaß am Freitagmittag, die Handbremse ihres Autos anzuziehen, als sie dieses auf dem abschüssigen Parkplatz des Modehauses Kammann an der Teichstraße ab-stellte. Der Pkw machte sich daraufhin selb-ständig, rollte mehrere Meter rückwärts und beschädigte drei andere Fahrzeuge, die auf dem Parkplatz abgestellt waren. Der Sachscha-den beträgt mehrere Tausend Euro. (ots)

Die WESER REPORT-Ausgabe für Osterholz-Scharmbeck und Hambergen

Büro Osterholz-Scharmbeck: 27711 OHZ, Bahnhofstraße 63, Tel. (0 47 91) 9 65 69 00Redaktion: Gerwin Möller, Tel. 9 65 69 69, Heiko Bosse, Tel. 9 65 69 70, Fax 9 65 69 10,E-Mail: redaktion@hammereport.de

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbHContrescarpe 75a, 28195 BremenTel. (04 21) 36 66 01

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Die Weser Report-Ausgabe für den Landkreis Osterholz

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Be r i t Bö h m e

Im Park des denkmalge-schützten Ensembles imLilienthaler Ortskern lässt die Stiftung Amtmann-Schroeter-Haus acht Woh-nungen für Senioren bauen.

Lilienthal Beim Zinstief ist kein Ende in Sicht. Das Aus-bleiben der Kapitalerträge macht auch den Stiftungen zu schaffen, viele suchen nach neuen Gewinnkanälen. Die Stiftung Amtmann-Schroe-ter-Haus in Lilienthal setzt auf den Immobilienmarkt. Der Bau von acht Seniorenwoh-nungen auf dem denkmalge-schützten Areal soll die Arbeit der Stiftung sichern. In die-ser Woche erfolgte die Grund-steinlegung.

Im über 200 Jahre alten Amtmann-Schroeter-Haus an der Hauptstraße 63 ist un-ter anderem das Senioren-servicebüro untergebracht. Zudem treffen sich in dem Fachwerkhaus regelmäßig Freizeit- und Selbsthilfegrup-pen. Das Spektrum reicht von der Parkinson-Selbsthilfe über das Alzheimer-Café bis hin zu Bridge-, Schach- und Skatnachmittagen. Auch Rad-touren und Talkrunden sind im Programm. Im Nebenge-bäude ist unter anderem das Intertcafé untergebracht.

Im hinteren Teil des Parks wird nun auf 600 Quadrat-metern eine Seniorenwohn-anlage errichtet. „Wir haben sie genau in das Gelände ein-gepasst“, sagt die Architek-tin Stephanie Pieper-Herbst. „Damit so viel wie möglich vom schönen alten Park er-halten bleibt.“ Vor der Mo-torsäge bewahrt wurden eine mächtige alte Eiche und eine

Linde. Der Neubau bietet neben

acht Wohnungen auch einen Mehrzweckraum. Das Gebäu-de biete den Menschen die Möglichkeit, „individuell und barrierefrei zu wohnen und gleichzeitig am gemeinschaft-lichen Leben teilzuhaben“, sagt Pieper-Herbst.

Der Stiftungsvorsitzende Jochen Kempff legte den

Grundstein des Gebäudes. Dafür zementierte er einen runden Metallbehälter mit Dokumenten rund um das Schroeter-Haus und die Ar-beit der Stiftung in den Stein ein. Die Wohnanlage sei nö-tig, um Kapital zu sichern. So könne die Stiftung ihren „sozialen Aufgaben und dem Denkmalschutz gerecht wer-den“, meint Kempff.

Bauen für die StiftungskasseGrundstein für Seniorenwohnanlage des Amtmann-Schroeter-Hauses gelegt

Der Vorsitzende der Stiftung Amtmann-Schroeter-Haus, Jochen Kempff, und die Architektin Stephanie Pieper-Herbst legten den symbolischen Grundstein für die Seniorenwohnanlage auf dem denkmalgeschützten Gelände. Foto: Böhme

Kameras in NahverkehrszügenVerkehrsminister Olaf Lies will für mehr Sicherheit auf Niedersachsens Schienen sorgen. In den kommenden Jahren soll schrittweise die Videoüberwachung in allen Nahverkehrszügen einge-führt werden.

Landkreis 93 Prozent aller Bahnreisenden sprechen sich für die Videoüberwachung in Zügen aus – das geht aus ei-ner repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinsti-tutes Forsa hervor, die im Auf-trag der Landesnahverkehrs-gesellschaft Niedersachsen (LNVG) durchgeführt worden ist. 2.400 Reisende in Nahver-kehrszügen in Niedersach-sen sind dafür befragt worden. „Die LNVG wird das Thema in den folgenden Streckenaus-schreibungen verbindlich mit aufnehmen, so dass in eini-gen Jahren alle Züge entspre-

chend ausgerüstet sind“, sagte Lies Ende Juni bei der Vorstel-lung der Umfrage in Hannover. 50 Prozent aller Zugkilome-ter würden bereits videoüber-wacht.

Mit den Kameras sollen das Sicherheitsgefühl der Fahrgäs-te gestärkt und potenzielle Straftäter abgeschreckt wer-den. Zudem soll die Technik bei der Aufklärung von straf-baren Handlungen helfen. Die Nord-West-Bahn (NWB) hat von Anfang an in allen Zügen des Unternehmens Kameras installiert und be-kommt laut Sprecherin Nölke positive Rückmeldungen von Reisenden und Mitarbeitern. „Es trägt auf jeden Fall zur Si-cherheit bei“, sagt Nölke. Sie betont, dass die Videos nur bei Bedarf angeschaut werden, zum Beispiel wenn die Bun-despolizei Material anfordert, um einer Tat nachzugehen. Nach 72 Stunden überschrei-ben sich die Bänder selbst.

Frank Borchert, Sprecher

der Bundespolizei, sagt, dass wahrnehmbare Videotechnik eine abschreckende und somit präventive Wirkung auf poten-zielle Straftäter haben könne. „Präventive Maßnahmen sind jedoch grundsätzlich kaum messbar“, so Borchert. „Zur effektiven Bekämpfung und Verfolgung von Straftaten hat sich aus der Sicht der Bundes-polizei neben der Präsenz von Sicherheitskräften der Einsatz moderner Videotechnik unab-dingbar bewährt.“

Doch nicht alle stehen dem Thema Videoaufzeichnung positiv gegenüber. Sieben Prozent der Befragten lehnen die Kameras ab und geben als Gründe zum Beispiel die Einschränkung ihrer Persön-

lichkeitsrechte und ein Zuviel an staatlicher Kontrolle an. Auch die Datenschutzbehörde merkt an: „Die Datenschutz-gesetze verlangen, dass die Betreiber die Erforderlichkeit der Videoüberwachung an-hand objektiv nachprüfbarer Kriterien begründen können“, sagt Matthias Fischer, Spre-cher der niedersächsischen Landesdatenschutzbehör-de. Er weist darauf hin, dass bisher nicht nachgewiesen werden konnte, dass sich po-tenzielle Straftäter von den Kameras tatsächlich abschre-cken ließen. Lies betont, dass man sich über kritische Stim-men von Datenschützern im Klaren sei. „Ich weiß mich aber einig mit den übrigen Verkehrsministern der Länder: Die Sicherheit der Fahrgäste geht vor.“ Von der Daten-schutzbehörde ist unter ande-rem der Kompromiss denkbar, den Einsatz der Kameratech-nik auf besonders gefährdete Strecken zu begrenzen. (kh)

Verkehrsminister Olaf Lies will Videoüberwachung in allen Regionalzügen einführen

Lies zur Kritik von Daten-schützern: „Sicherheit der Fahrgäste geht vor.“

Osterholz-Scharmbeck Auf-grund von Wartungs- und Reparaturarbeiten war das Wasserrad an der Teichstra-ße mehrere Monate abge-baut. Nun ist es wieder am gewohnten Platz. Die aufwän-dige Instandsetzung, in der alle Bauteile erneuert wur-den, erfolgte durch den städ-tischen Baubetriebshof.

Das Wasserrad wiegt 1,5 Tonnen und hat einen Durch-messer von vier Metern. 2,5 Kubikmeter reines Eichen-kernholz, fünf Kilogramm Edelstahlnägel und 350 neue Edelstahlbolzen wurden im Rahmen der Wartungsar-beiten verbaut. Die Repara-turarbeiten wurden federfüh-rend durch den Baubetriebs-

hofmitarbeiter Karsten Wup-penhaas durchgeführt, der weit über 160 Arbeitsstunden dafür investierte. Der Ab- und Aufbau des Wasserrades er-folgte mit einem Autokran, der Transport wurde nachts per Tieflader durchgeführt.

In der Bevölkerung und bei Touristen erfreue sich das Wasserrad laut Stadtverwal-tung großer Beliebtheit. Es befindet sich im hinteren Be-reich der Teichstraße, entlang des Scharmbecker Bachs, mit einem Übergang zum Stadt-park. Früher war das Wasser-rad ein Teil der Wasserstauan-lage Fehsenfeld. Diese war in der ursprünglichen Form Teil einer im 12. Jahrhundert er-bauten Kornmühle. (eb)

Frank Wiesner, im Rathaus Fachbereichsleiter Stadtplanung und Bauen, mit Karsten Wuppenhaas und Daniel Busch (von links) vom Baubetriebshof vor dem reparierten Wasserrad. Foto: red

Fünf Kilogramm Nägel und 2,5 Kubikmeter HolzWasserrad in der Teichstraße instandgesetzt

Nils Patz ist der SchützenkönigOsterholz-Scharmbeck In unserer Ausgabe vom Mitt-woch berichteten wir über den Ausgang des Scharm-becker Schützenfests. Fälsch-licherweise meldeten wir, Tim Patz sei der Schützenkönig. In Wirklichkeit heißt die neue Majestät aber Nils Patz. Sein Bruder Tim fungiert als des-sen Adjutant. Wir bitten, die-se Verwechslung zu entschul-digen. (bo)

Graffiti-Kurs für JugendlicheWorpswede Anlässlich der Sommerausstellung „Die wil-den Zwanziger – Worpswede expressiv“ bieten die Worps-weder Museen von Montag, 25., bis Mittwoch, 27. Juli, je-weils von 12 bis 16 Uhr, einen Graffiti-Kurs mit dem Sprayer „CaberOne“ für Jugendliche ab 14 Jahren und junge Er-wachsene. Treffpunkt ist am 25. Juli um 12 Uhr das „Haus im Schluh“

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Osterholz-Scharmbeck Auch in diesem Jahr organi-siert der Kunstverein Osterholz für den 3. Oktober seine „Offenen Ateliers“. Künstler, die in Osterholz-Scharm-beck oder Ritterhude wohnen oder dort ein Atelier ha-ben, können sich dafür bis zum 31. Juli beim „Kunstver-ein Osterholz, Gut Sandbeck, Sandbeckstraße 13 in 27711 Osterholz-Scharmbeck oder unter www.kunstverein-osterholz.de bewerben. (eb)

„Offene Ateliers“ am 3. Oktober

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Grasberg Wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, soll voraussichtlich am Montag, 18. Juli, die Erneuerung der Asphaltdecke an der Eickedorfer Straße zwischen Haus-nummer 22 und 27 beginnen. Zudem sei eine Ausbesse-rung der Oberfläche an der Grasdorfer Straße geplant. Anlieger werden um Verständnis für eventuelle Beein-trächtigungen gebeten. (eb)

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Sechs junge Erwachsene aus Südkorea, Tschechien, Russland, Mexiko, Finnland und Bolivien sind aktuell zu Gast bei einem Eickedorfer Wohnprojekt.

Grasberg Vormittags ver-sorgen sie die Ziegen, Pferde und Hühner, ernten Gemü-se oder packen bei der Um-gestaltung der Diele mit an. Nachmittags erkunden sie die Sehenswürdigkeiten der Regi-on. Sechs junge Erwachsene machen derzeit in Grasberg eine etwas andere Art von Fe-rien. Während ihres zweiwö-chigen „Workcamps“ sind sie zu Gast beim sozialen Wohn-projekt der Familie Thiersch in Eickedorf.

Das Projekt für Menschen mit unterschiedlichem Hilfe-bedarf ist Teil der Ottersber-ger Manufakturen. Betreut wird es seit zehn Jahren von Birgit und Sinclair Thiersch. Birgit Thiersch ist Bewe-gungstherapeutin und Heil-pädagogin, ihr Mann Son-derpädagoge und gelernter Landwirt. Auf dem Hof leben sie zusammen mit ihrer Toch-ter Alexandra, der Altbäuerin Gertraude Schulte-Kersme-cke und drei Menschen mit Hilfebedarf. Werktags arbei-ten dort zwei weitere Men-schen mit Betreuungsbedarf.

Organisiert wird das Camp vom Verein „ICJA Freiwilli-genaustausch“. Alle Teilneh-mer verbindet die Liebe zu Natur und Tieren. „Hier ist es ganz anders als in Mexiko“, schwärmt Luis. Der 20-Jäh-rige ist das erste Mal in Eu-

ropa. Mit der Südkoreanerin Ji-Eun, der Finnin Kerttu, der Tschechin Karolena und der Russin Katerina verständigt er sich auf Englisch. Der in Boli-vien aufgewachsene Argenti-nier Boris fungiert als Camp-leiter. Er arbeitet seit ein paar Monaten für ICJA. „Ich habe vorher Camps in Marburg und Eisenach geleitet“, sagt er in fl ießendem Deutsch. „Ich liebe die Volunteer-Ar-beit“, gesteht Katerina, eben-falls auf Deutsch. „Und ich wollte Deutschland sehen.“

International geht es auch in der Küche zu. Reihum kochen die Gäste Lecke-reien aus ihrer Heimat. Bei den morgendlichen Bespre-

chungen werden zudem Lieder oder Gedichte aus den verschiedenen Kulturen vor-getragen. „Es ist eine schöne Erfahrung, junge Leute aus aller Welt hier zu haben“, sagt Birgit Thiersch. Das Nachmit-tagsprogramm ist abwechs-lungsreich, in der ersten Woche stand beispielsweise ein Besuch des Grasberger Findorffhofs und Worpswe-des mitsamt Museen auf dem Programm.

Am Freitagnachmittag wur-den die Gäste selber kreativ. Unter der Leitung der Bremer Bildhauerin und Kunstpäda-gogin Silke Mohrhoff arbei-teten sie mit Ton zum Thema „Bewegung“. Es entstanden

vielfältige Objekte, von der Fledermaus bis zum UFO. Die wurden am Ende zu einem Gesamtobjekt zusammenge-stellt. „Es geht um den Pro-zess, um das gemeinsame Ge-stalten“, so Mohrhoff. „Über das gemeinsame Tun kommt man ins Gespräch.“

„Ich genieße das, wenn so viele junge Leute da sind“, sagt Gertraude Schulte-Kers-mecke. Sie lebt seit 1962 auf dem Hof und bewirtschafte-te ihn einst mit ihrem Mann. Nun wird er unter der Prä-misse ökologischer Landwirt-schaft und Sozialarbeit ge-meinnützig weiterbetrieben. „Das macht mich glücklich“, sagt Schulte-Kersmecke.

Bauernhof-Besuch aus aller WeltInternationales Workcamp in Eickedorf / Sozialarbeit und ökologische Landwirtschaft

Die Mitglieder des sozialen Wohnprojekts in Eickedorf und die internationalen Workcamp-Teil-nehmer hatten am Freitag viel Spaß beim Arbeiten mit Ton. Die jungen Gäste sind noch bis zum 16. Juli zu Gast in Grasberg. Foto: Böhme

Kein Rosenfest in 2016Worpswede Nachdem die Organisatoren, die Heinrich-Vogeler-Gesellschaft und die Barkenhoff-Stiftung, ihr Ro-senfest vor wenigen Wochen wegen schlechter Wetterpro-gnosen absagten, wurde die Veranstaltung auf den 17. Sep-tember verlegt (wir berichte-ten). Doch daraus wird nichts. Es seien „mehrere Schwierig-keiten aufgetaucht, die wir bei der Verschiebung am 24. Juni nicht vorhersehen konnten“.

Nur knapp 20 Aussteller hät-ten verbindlich zusagen kön-nen – zu wenig für die Veran-staltung.

„Schweren Herzens“ habe man sich deshalb entschlos-sen, auch den 17. September abzusagen und stattdessen für den Sommer 2017 zu pla-nen. „Ein ‚Schmalspurrosen-fest‘ wollten wir nicht durch-führen“, so Burckhard Reha-ge, Vorsitzender der Heinrich-Vogeler-Gesellschaft. (bo)

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1966 hat Egon Hirsch seine Firma gegründet, angefangen hat alles mit einem Reinigungsun-ternehmen. Seitdem ist das Familienunterneh-men kontinuierlich im Geiste seines Gründer-vaters gewachsen: Vom Metallhandel über Elektroschrott, Abbruch, Garten- und Land-schaftsbau und Reinigungsservice bis hin zum Containerdienst gehört ein großes Dienstlei-stungsspektrum zur Gesellschaft. Die wird in-zwischen erfolgreich von den Söhnen Jürgen und Uwe, immer in Kooperation mit dem ganzen Familienrat, geführt. Der Senior Egon Hirsch ist nach wie vor die gute Seele der Fir-ma, seine Kinder und Kindeskinder sorgen mit frischen Ideen und Innovation für eine gesi-cherte Zukunft. „Wir kennen manche Kunden

und Mitarbeiter seit der ersten Stunde“, erzählt Uwe Hirsch, der die kaufmännische Leitung übernommen hat. So seien aus vielen Ge-schäftsbeziehungen Freundschaften entstan-den und über die Jahre gewachsen. Und ob-wohl der von Mitarbeitern und Kunden ge-

schätzte „Chef“ genießt, dass sich seine Nach-folger nun um Kundenservice und Geschäfts-

abwicklungen kümmern, hat er immer ein of-fenes Ohr für alle. In 50 Jahren ist aus einem starken Familienverbund nicht nur eine starke Firmengruppe geworden, sondern mittlerweile ein echtes Bremer Traditionsunternehmen. Breit aufgestellt, leistungsfähig, familienge-führt und flexibel, das ist Hirsch. Das wissen in Bremen bereits mehrere tausend Kunden zu schätzen. Während der erste Generationswech-sel nun schon lange erfolgreich abgeschlossen wurde, wird im Hintergrund bereits der näch-ste vorbereitet. Die Söhne von Uwe Hirsch, Christian und Alexander bilden die nächste Generation. Sie wollen das Familienunterneh-men tatkräftig unterstützen und dafür sorgen, dass Hirsch auch die nächsten 50 Jahre noch modern ist und sich trotzdem treu bleibt.

„Wir danken unseren Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern für ihre langjährige Treue und Verbundenheit und freuen uns auf die nächsten 50 Jahre mit ihnen“, sagt Fami-lien- und Firmenvater Egon Hirsch.

Ein halbes Jahrhundert FirmengeschichteTraditionsreiches Familienunternehmen wird 50 Jahre alt / Vielseitiger Dienstleister für Privat und Gewerbe

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HAMME REPORTUND WÜMME REPORT

JEDEN

MITTWOCH UND

SONNTAG

Aus der Liebe zu dänischer Lebensart entstand das Konzept für ein Fachge-schäft. Am 15. Juli nun zieht „Catrin’s Hus“ von Vollerso-de in die Bahnhofstraße 68 nach Osterholz-Scharmbeck.

Osterholz-Scharmbeck Aus einer Leidenschaft für den dä-nischen Lebensstil entstand vor drei Jahren eine Idee: Ca-trin Meyerhoff, Inhaberin von „Catrin’s Hus“, holte sich die dä-nische Lebensart in Form von schöner Deko nach Hause. Inte-ressierte Frauen lud sie zum Stö-bern zu sich ein. Schritt für Schritt wuchsen Konzept und Sorti-ment. Auf die Dekoartikel folgten Schuhe, Accessoires und letzt-endlich Mode. Im Dezember 2013 zog „Catrin’s Hus“ in die Berg-straße 2 von Vollersode.

Nun folgt der nächste Schritt: Am kommenden Freitag, 15. Juli, zieht „Catrin’s Hus“ nach Oster-holz-Scharmbeck, in die Bahn-hofstraße 68. Dort ist dann auch Stientje Burdorf mit im Team. Burdorf ist Kosmetikerin mit Herzblut. Mit ihr zieht ein breites Angebot an Kosmetikartikeln und Behandlungen in „Catrin’s Hus“ ein. Stientje Burdorf ist ge-lernte Kosmetikerin und Aro-maexpertin. „Wir setzen auf gut verträgliche Produkte ohne Tier-versuche. Mir war es immer wich-tig, das ursprüngliche Wissen über Kräuter, ätherische Öle und deren Wirkstoffe zu nutzen und weiterzugeben. Wir entwickeln für Kunden ein ganzheitliches Pfl egekonzept.“ Ob Make-Up, Massage oder Gesichtsbehand-lung: Frauen, aber auch Männer

können ab sofort unter Telefon 0160 / 819 98 86 oder der E-Mail-Adresse kosmetik@catrins-hus.de Termine vereinbaren.

Auch im Bereich der Moden-schauen ist „Catrin’s Hus“ enga-giert. Bereits im Herbst 2014 ent-stand die Idee, eine solche Schau zu veranstalten. „Ich wollte schon immer Dinge bewegen und vorwärtskommen“, sagt Catrin Meyerhoff. Der Standort in Vol-lersode sprach sich zwar schnell bei den Kundinnen herum, aller-dings wollte die Inhaberin noch viel mehr Frauen mit ihrer schö-nen Mode erreichen und anspre-chen. Stientje Burdorf ließ die Models, allesamt Freundinnen und Kundinnen von Catrin Meyer-hoff, perfekt geschminkt erstrah-len. Seitdem ist sie fester Be-standteil aller Modenschauen. Die erste Schau fand vor einem Publikum von 60 Frauen statt, weitere folgten im Frühjahr und Herbst 2015 mit rund 220 Gäs ten. Im Frühjahr des laufenden Jahres wurde bereits an zwei Terminen präsentiert, da die räumlichen Kapazitäten schnell erschöpft

waren. Am 23. September nun folgt

der ganz große Auftritt: Die Mo-denschau von „Catrin’s Hus“ zieht in die Stadthalle von Oster-holz-Scharmbeck. Karten gibt es im Vorverkauf in „Catrin’s Hus“ und bei „HaarSpitze“, Schulstra-ße 2a in Axstedt.

Auf ein weiteres Highlight kön-nen sich die Kundinnen eben-falls schon freuen: Demnächst werden so genannte „Shabby Workshops“ von Daniela Hoor-mann in „Catrin’s Hus“ angebo-ten. Alte Möbel, Erbstücke und Flohmarkt-Schnäppchen erstrah-len in neuem „alten“ Glanz. Auch die beliebten Trend-Farben von „Painting the Past“ sind im Laden erhältlich.

Zur Eröffnung des neuen Standorts in Osterholz-Scharm-beck erwarten die Kundinnen am Freitag, 15. Juli, ab 10 Uhr ein buntes Programm sowie attrak-tive Eröffnungsangebote. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls ge-sorgt. Begleitet wird die Eröff-nung von Schlagersängerin Tina Härtel. (eb)

Dänische Mode und noch mehr„Catrin’s Hus“ eröffnet Geschäftsräume in Osterholz-Scharmbeck

In „Catrin’s Hus“ erwarten die Besucher unter anderem hübsche dänische Deko-Accessoires. Foto: red

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TESTS & TRENDSSonntag, 10. Juli 2016 7

Das „Boccia“, Klosterstra-ße 25a in Lilienthal, hat montags bis sonnabends ab 9 Uhr und sonntags ab 10 Uhr geöffnet. Nähere Informationen gibt es un-ter der Telefonnummer 04298 / 69 82 20.

AMBIENTE

Das Restaurant, Bistro und Kaffeehaus verströmt einen ganz besonderen Charme. Dort schmökert ein Gast beim kühlen Riesling in sei-nem Buch, draußen unterm Sonnenschirm genießt ein anderer zum Espresso eine Zigarette. Ansprechende, auch zum Verkauf stehende Gemälde an den Wänden un-terstreichen diese besondere Lebensart. Hier treffen sich mittags also die Genießer, hat man den Eindruck. Wer nur schnell sattwerden möchte, ist im „Boccia“ fehl am Platz. Mit seinen hellen Grün- und Cremetönen wirkt das Lokal

freundlich und lichtdurchflu-tet. Auch Rollstuhlfahrer ge-langen in den Gastraum so-wie in den sauberen Sanitär-bereich.

ESSEN

Meine Kollegin entschied sich für eines der wechselnden Ta-gesgerichte: „Hausmacher Le-berkäs‘ mit Spiegelei, Stampf-kartoffeln und Salat der Sai-son“ zum Preis von 7,50 Euro. Eine große Portion war das Er-gebnis. Da der Leberkäse eine gewisse Salzigkeit mitbringt, dosierte der Koch damit bei den Stampfkartoffeln spar-samer, wodurch ein runder Gesamteindruck entstand. Geschmack brachte zudem ei-ne dunkle Sahnesauce in das Gericht, ebenso wie das per-

fekt, weil flüssig bis wachs-weich gegarte Spiegelei. Der gemischte Salat war unspekta-kulär, aber eine erfrischende Ergänzung. Ganz groß: Im Preis der Stammessen ist ein Dessert inbegriffen. Meine Kollegin löffelte eine cremige Panna cotta mit Erdbeersauce. Ich bestellte aus der regulären Karte „Verschiedene Blattsa-late mit gebratenem Hähn-chenfilet, Tomate, Gurke, Champignons und Sylter Dressing“ für 9,80 Euro. Vor-weg: Das Grün war frisch, kna-ckig und mit dem cremigen Joghurt-Sahne-Dressing be-träufelt, konnte den eigentlich Star auf dem Teller aber nicht übertrumpfen. Denn die Hähnchenstreifen waren herr-lich kross gebraten, innen aber noch saftig. Dazu gab es

ein Körbchen mit einem hel-len und einem Körnerbrot. Insgesamt war der Salat lecker, vom Preis-Leistungs-Verhält-nis her muss man die wech-selnden Tagesgerichte aber eindeutig empfehlen.

SERVICE

Freundliche Damen flitzten durch das Lokal und küm-merten sich herzlich um die Gäste. Als ungewohnt emp-fanden wir, dass wir nach der Bestellung knapp 30 Minuten auf unser Essen warten muss-ten, während andere Tische zügiger bedient wurden. Viel-leicht hatten wir einfach nur Pech, denn eine halbe Stunde sollte für ein Stammessen und einen Salat eigentlich nicht vergehen. Nennen wir es Entschleunigung, über die wir uns beim Ambiente noch so gefreut hatten.

PREISE

Echte Schnäppchen ent-deckten wir in der regulären Karte nicht, die Preise der wechselnden Tagesgerichte sind jedoch aller Ehren wert. Ein Wasser (0,25l) kostet 2,10 Euro, ein Bier vom Fass (0,3l) 2,50 Euro. 0,2 Liter Wein sind ab 4,50 Euro zu haben.

Lilienthaler Restaurant „Boccia“ überzeugt mit Essen und besonderer Atmosphäre

Mittagspause unter Genießern

SCHMECKT’S?Der Restaurant-Test in Hamme Report

und Wümme Report

FAZIT

Das Essen war gut, beson-ders genossen wir aber die herrliche Atmosphäre im „Boccia“. Heiko Bosse

Das „Boccia“ wirkt dank heller Farbtöne lichtdurchflutet und freundlich. Foto: Bosse

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Eine ausgewogene Musik-mischung und friedliche Atmosphäre – darauf legen die Organisatoren des 25. Osterholz-Scharmbecker Stadtfests größten Wert. Am kommenden Wochen-ende wird rund um den Marktplatz gefeiert.

Osterholz-Scharmbeck „Beim Stadtfest werden die Men-schen einmal im Jahr zusam-mengeführt. Das unterstüt-zen wir gern“, sagt Reiner Westphal von der Kreisspar-kasse Osterholz. Und am kommenden Wochenende wird zum mittlerweile 25. Mal zusammengeführt. „Auch wenn es sich jetzt um ein Ju-

biläum handelt, bleiben wir bei zwei Bühnen. Das hat sich bewährt“, sagt Frank Wät-jen vom Organisationsteam. Eine Fläche auf dem Markt-platz und eine zweite auf dem Kirchenvorplatz. „Wir gucken da auch immer, dass wir ein gewisses Kontrastprogramm schaffen, so dass sich jeder Besucher nach seinem Mu-sikgeschmack die passende Bühne aussuchen kann“, so Wätjen.

Über 100 Bands hätten die Stadtfest-Macher mittler-weile im Köcher. Bereits im vergangenen Jahr habe man sich mit der Band „United Four“ geeinigt, auch in 2016 wieder zusammenzuarbei-ten. Die „Rinderwahnsinn“-Gruppe bildet den Hauptact am Sonnabend, 16. Juli, ab 20 Uhr auf der KSK-Bühne am Marktplatz. Parallel spielen

die „Flying Soultoasters“ ab 20.30 Uhr auf der Marktkauf-Bühne vor der St.-Willehadi-Kirche.

Froh sind die Organisa-toren auch darüber, dass man sich mit der Stadtver-waltung auf ausgeweitete Spielzeiten einigen konnte. „Bis vor zwei Jahren durften wir bis 23 Uhr spielen. Jetzt haben wir die schriftliche Er-laubnis, Freitag bis 0.15 Uhr und Sonnabend bis 0.45 Uhr Musik zu spielen“, erklärt Frank Wätjen. Dieses Entge-genkommen sei sicher auch nicht zuletzt der friedlichen Atmosphäre beim Stadtfest zu verdanken. „Wir machen hier eines der wenigen Fes-te, bei dem Getränke noch in Gläsern statt in Plastikbe-chern ausgeschenkt werden“, sagt Tim Schwarzrock vom Organisationsteam.

Gut sei im Vorjahr der Auf-tritt von Schlagersängerin Tina Härtel angekommen. Deshalb bekomme die Oster-holz-Scharmbeckerin auch in diesem Jahr ihre Bühne – am Sonnabend ab 16 Uhr auf dem Kirchenvorplatz.

Ausfallen muss am kom-menden Sonntagnachmittag die gewohnte Kindermeile in der Kirchenstraße. Die Som-merferien sorgten laut Mitor-ganisator Thomas Rühl dafür, dass Kreisjugendpflegerin Hella Martin nicht genügend Betreuer zusammenbekom-men habe. Alternativ wird Friedo Knoblauch Interes-sierte jedoch am Sonntag ab 14 Uhr zu einer Sonnenbeob-achtung einladen.

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Zwei Bühnen zum JubiläumIn Osterholz-Scharmbeck steigt am kommenden Wochenende das 25. Stadtfest

Die Stimmungskanonen von „United Four“ wurden als Haupt-act am Sonnabend ab 20 Uhr engagiert. Foto: red

Die Stadtfest-Organisatoren Sebastian Dippe, Tim Schwarzrock, Thomas Rühl und Frank Wätjen (von rechts) stellten das end-gültige Programm gemeinsam mit Vertretern der Sponsoren vor: Jürgen Möller von den Osterholzer Stadtwerken und Reiner Westphal von der Kreissparkasse Osterholz (von links) vor. Foto: Bosse

Lokalmatadorin Tina Härtel spielt mit ihrer Band am Sonnabend ab 16 Uhr. Foto: red

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Der „Hexe“-Wendelken-Cup ist im Landkreis Osterholz ein Klassiker zur Saisonvor-bereitung. Am morgigen Montag, 11. Juli, beginnt das Fußballturnier auf der Sportanlage des SV Blau-Weiß Bornreihe.

Bornreihe „Wir haben wieder ein attraktives Teilneh-merfeld“, freut sich Volker Lüt-jen vom Organisationsteam des Hans-„Hexe“-Wendelken- Cups. Neu dabei sei der Lan-desliga-Aufsteiger SV „Ko-

met“ Pennigbüttel. Insgesamt acht Mannschaften treten an fünf Spieltagen vom mor-gigen Montag, 11., bis Sonn-tag, 17. Juli, gegeneinander an. Neben den Pennigbüttelern sind zudem Gastgeber Blau-Weiß Bornreihe, FC Worps-wede, VSK Osterholz-Scharm-beck, SG Aumund-Vegesack, FC Hambergen, FC Hagen/

Uthlede und der TSV Wallhö-fen mit von der Partie.

Der „Hexe“-Wendelken-Cup im Rahmen der Sportwoche ist für die Teams ein wichtiger Gradmesser in der Saisonvor-bereitung. Bereits zum 22. Mal kommen die Fußballer zur Sportwoche zusammen. Ge-spielt wird am Montag, Diens-tag, Donnerstag und Freitag je

ab 18.15 Uhr, am Sonntag, 17. Juli, ab 15 Uhr. Mittwoch und Sonnabend sind als Ruhetage eingeplant. Neben Geldprei-sen für die besten Teams wird der beste Torschütze auch in diesem Jahr mit dem Detlef-Rodig-Pokal in Erinnerung an den vor zwei Jahren verstor-benen langjährigen Turnieror-ganisator prämiert.

Bei der Sportwoche in Bornreihe kämpfen Fußballer um den „Hexe“-Wendelken-Cup

Ralf Brase (links) und Volker Lütjen (rechts) vom Organisationsteam gemeinsam mit den Sponsoren Jens Themsen (Zweiter von rechts) von der Volksbank Osterholz-Scharmbeck und Dirk Schmolke vom Autocenter Schmolke. Foto: red

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FLO R I A N HA N AU E R

Einfahrt, Rampe, Parklücke – mit diesen drei Unsicher-heiten sind viele Autofahrer im Parkhaus konfrontiert. Doch es gibt Hilfe.

Die Räder stehen gerade, der Wagen hält, Bremse gezogen und Motor aus: Im Parkhaus Am Brill sind der Fahrlehrer und seine Schülerin zufrie-den. „Das Heranfahren an die Ticketsäule hat gut geklappt, aber das rückwärts Einparken in die Parklücke war nicht leicht“, sagt Miriam Plump, eine der Teilnehmerinnen, die am Sonnabend das Parkhaus-Fahrtraining absolviert haben, das die Brepark mit der Fahr-schule Holger Bleke angebo-

ten hatte – und zwar gratis. An diesem Sonnabend ist

das Parkhaus Am Brill gut ge-füllt, auch auch Brepark-Ge-schäftsführerin Erika Becker ist zufrieden. Die Auslastung hänge eben immer davon ab, was in der Innenstadt los ist, zudem spielt das Wetter mit. „Unser Ziel ist ein guter Füll-stand, wir wollen aber gar nicht, dass es komplett voll wird“, sagt Becker. Dabei ist Parken in Bremen mit 1,60 Euro in der Innenstadt pro Stunde noch vergleichsweise günstig.

Viele Menschen haben trotzdem Befürchtungen vor einem Parkhaus. „Wir haben drei Unsicherheiten: Die Ein-fahrt, an der man vor der Schranke anhält“, sagt Be-cker, „die zweite ist die Ram-pe, die man hochfahren

muss, wo man auch anhalten muss.“ Das Anhalten in der Schräge – in der Fahrschule meist geübt – macht im Alltag manchem Autofahrer doch Schwierigkeiten. Die dritte Unsicherheit ist schließlich das Einparken in die manch-mal schmalen Parkplätze.

Im Parkhaus Mitte gibt es deshalb die XXL-Parkplätze, bei denen aus drei schmalen zwei breite Plätze gemacht wurden – der Aufpreis ist klein, der Zuspruch groß, so groß, dass Becker überlegt, eine weitere Etage auf die breiten Plätze umzurüsten. Die Brepark betreibt neun ei-gene Parkhäuser in Bremen und betreibt 21 weitere. In der Innenstadt sei die Zahl der Parkplätze ausreichend, findet Becker. Es müsse eher ein breiteres Angebot an Ge-

schäften geben. Das jüngste Projekt, das

die Brepark plant, liegt in der Überseestadt: Hier soll ein neuartiges Mobilitätscenter entstehen, das Parkplätze, Car-Sharing, E-Bikes und an-dere Mobilitätsformen mit-ein ander verbindet. Der Standort nahe des Schup-pens Eins ist schon gefun-den. „Wir beginnen dem-nächst mit der Planung“, er-klärt Becker.

Dann wendet sie sich wie-der Parkhauseinfahrt zu: Ein dänischer Autofahrer weiß nicht weiter, bleibt mitten in der Einfahrt stehen, andere Autos hupen. Die Brepark-Chefin lotst ihn zur Rampe, wenig später findet auch er einen freien Platz.

� Weitere Infos zum Parken in Bremen unter www.brepark.de

Sicher in die Parklücke kommenBrepark gibt Kurse für Fahrer / Neues Mobilitätszentrum in der Überseestadt geplant

Erika Becker erklärt im Parkhaus Am Brill, was Autofahrern Sorgen macht. Foto: Schlie

Gleich ins ParkhausFLO R I A N HA N AU E R

Erstaunliches kann man an der Einfahrt in ein Parkhaus erleben, wenn man ein Weilchen zuschaut:

Da bleiben Fahrer mitten auf der Ram-pe stehen, setzen zurück, und suchen sich ein anderes Parkdeck aus. Andere fahren hinein – und gleich wieder hinaus, weil sie die Schilder übersehen haben. Dabei ist es nicht so kompli-ziert: Ruhig bleiben, auf die Umgebung und die Wegweiser achten – schon steht das Auto sicher auf seinem Platz. Da-zu gehört natürlich ein wenig Übung.

Aber man kann sich nur wünschen, das mehr Bremer und Besucher gleich ins nächste Parkhaus fahren. Das erspart Stress und Zeit, und der „Parksuchverkehr“ – immer wie-der die gleichen Runden durch die Stadt drehen, bis man eine Lücke an der Straße findet – ist aufwändiger. Teuer sind die Parkhäuser jedenfalls nicht. Und wer sich vor dem Rangieren in Parkhäusern fürchtet, kann üben – mit Freunden oder Familie, mit einer Fahrschule oder gleich bei der Brepark. Das lohnt sich allemal.

KOMMENTAR

Ausstellung auf dem SchiffDie Lebewesen der Tiefsee im Film kennenlernen, mit einer Virtual-Reality-Brille durch Korallenriffe schwimmen, oder den tauchenden For-schungsroboter Lancelot aus der Nähe begutachten – das können Besucher auf der „MS Wissenschaft“, die ab Don-nerstag an der Liegestelle Tief-

er 2 in Bremen vor Anker geht. Bis Sonntag können Interes-sierte immer von 10 bis 19 Uhr kostenlos die Ausstellung „Meere und Ozeane“ auf dem Frachtschiff besuchen – und so selber auf Forschungsreise gehen. Jeweils um 11 und um 17 Uhr werden Führungen an-geboten. (eb)

Breminale bald mit LEDAuf der Breminale sollen die vielen hundert Birnen in den Lichterketten gegen LEDs getauscht werden. Und da-bei können die Besucher mitmachen. Der Lampen-tausch im großen Stil funkti-oniert ganz einfach: Jeder, der möchte, kann bereits jetzt über die Homepage

http://breminale.sternkultur.de LED-Lampen kaufen oder man tut dies ab 13. Juli auf dem Gelände. Das Bremi-nale-Team wird den Tausch dann vornehmen. Als Dan-keschön für die Spender gibt es dann auch ein Festival-Bändchen für das Handge-lenk. (eb)