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NR. 2970/12. JAHRGANGMITTWOCH, 22. JUNI 2016

Purer Hardrock „Lake Placid“ mit Comeback

nach 38 Jahren Seite 3

Versöhnliche Töne„Lilienthal Live“ will enger mit

dem WIR kooperieren Seite 2

Verführung für alle SinneAuf dem Worpsweder Barkenhoff wird am

Sonnabend ein Rosenfest gefeiert Seite 5

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Zoff um integrierte LeitstelleGE RW I N MÖ L L E R

Die vor drei Jahren nach Bre-merhaven verlegte Rettungs-leitstelle soll endgültig in die Hände der Seestädter überge-hen. Ob das Konstrukt für den ländlichen Raum tauglich ist, wird im ebenfalls beteiligten Landkreis Cuxhaven noch hin-terfragt. Kein Grund, für die Osterholzer Kreistagsmehrheit, ihre Entscheidung auszusetzen.

Landkreis Die gestrige Kreis-tagssitzung eskalierte beinahe, als aus den Reihen von Bürgerfrakti-on/FDP und Linkspartei ein An-trag auf Vertagung gestellt wurde. Die gemeinsam mit dem Land-kreis Cuxhaven und der Stadt Bre-merhaven betriebene integrierte

Leitstelle soll zum 1. Januar 2017 vollständig unter die Verwaltung Bremerhavens fallen.

Im Kreisausschuss von Cuxha-ven wurde die Zustimmung dafür vergangene Woche aber zurück-gestellt. „Es hakt noch“, so der zuständige Dezernent, Friedrich Redeker. Der SPD-Abgeordnete Gunnar Wegener wird deutlicher: Künftig würde alleine Bremerha-ven das Personal für die Leistelle bestimmen, von Gleichberech-tigung der drei beteiligten Kom-munen bleibe nicht viel übrig. Insbesondere stört er sich daran, dass eine Berufsfeuerwehr, wie sie in Bremerhaven bestehe, al-lein den Ton angebe. Die Feuer-wehrarbeit sei in den Landkreisen ganz anders strukturiert. Schon jetzt gebe es auch Kritik an einem „bürokratischen Monstrum“. Für Wegener sind nicht die Anfangs-schwierigkeiten maßgebend, „für technische Probleme kann man

technische Lösungen finden“, feh-lende Ortskenntnisse beispielwei-se mit guter Navigation ersetzen. Es hätte Mängel bei der Doku-mentation von bis zu 1.000 Ein-sätzen gegeben, weshalb die Kran-kenkassen den drei Kommunen bestimmte Beträge nicht erstat-ten. „Da habe ich noch Fragen.“

In Bremerhaven zeigte sich der verantwortliche Stadtrat Jörn Hoffmann, er ist dort Dezernent fürs Feuerwehrwesen, erzürnt. Ei-ner Mitteilung der Bremerhavener Feuerwehr zufolge, zweifelt er nach dem Cuxhavener Aussetzen der Beschlussfassung am Zustan-dekommen des nötigen Staatsver-trages.

Der Osterholzer Kreisbrandmeis-ter Jan Hinken sieht auf Nachfra-ge unserer Redaktion im Konflikt nur Wahlkampfgetöse. Landrat Bernd Lütjen antwortete gestern im Kreistag, dass man in Cuxha-ven wohl nicht so transparent und

vollständig diskutiert habe, wie an Hamme und Wümme. Eine Ver-zögerung auch in Osterholz wä-re „kein gutes Signal in Richtung Bremerhaven“, so Lütjen. Auch die Vorsitzende des zuständigen Fachausschusses, Brunhilde Rühl (CDU), meinte, dass in Osterholz über einen Zeitraum von fünf Jahren alle offenen Fragen geklärt wären.

Daran zweifelten Brigitte Glin-ka, Jürgen Ahlers (FDP/Bürger-fraktion) und Bernd Rugen (Lin-ke), sie waren die einzigen, die sich für eine weitere Beratung aussprachen.

Der Landkreis Osterholz wird den Vertrag nun unterzeichnen, künftig wird von Bremerhaven aus in einem Gebiet mit rund 370.000 Menschen die Alarmierung bei Bränden und Unglücken zentral gesteuert.

� Lesen Sie auch unseren Kom-mentar auf Seite 2.

Während der Landkreis Cuxhaven noch Fragen hat, stimmt man in Osterholz ohne Bedenken zu

1 : 0 – Jubel beim Public Viewing auch in Osterholz-ScharmbeckOsterholz-Scharmbeck Torju-bel brach schon in der 30. Minu-te aus, als Mario Gomez einen abgefälschten Ball ins Tor der Nordiren beförderte. Pastor und

„Fußballexperte“ Eckhard Ge-ring hatte vor dem Spiel noch geunkt, es sei erst zur 90. Minute mit einem Treffer der Deutschen zu rechnen. Das letzte Gruppen-

spiel der deutschen Nationalelf schauten Jung und Alt gemein-sam auch im Gemeindehaus der St.-Willehadi-Kirche. Stefan Krüger schmiss zur Halbzeitpau-

se den Grill an und sorgte dafür, dass sich die Fußballfans vor Wiederanpfiff stärken konnten. Den Spielbericht gibt es auf Sei-te 9. (gmö) Foto: Möller

RadarmessungenLandkreis Zu schnelles Fahren gilt als eine Ursache für schwere Unfälle im Straßenver-kehr. Zur Prävention setzt die Kreisverwaltung deshalb in regelmäßigen Abständen Ra-darmessgeräte an unterschiedlichen Stellen im gesamten Kreisgebiet ein. Am Freitag, 24. Juni, wird einer der „Blitzer“ an der Bergedor-fer Straße in Worpswede postiert. (bo)

14 Reifen zerstochenOsterholz-Scharmbeck Ein bislang unbe-kannter Täter zerstach in der Nacht zu Montag insgesamt 14 Reifen von vier Autos, die am Fahrbahnrand der Dresdner Straße geparkt waren. Vom Täter fehlt jede Spur, ein nachvoll-ziehbares Motiv sei nicht erkennbar. Die Poli-zei ermittelt wegen Sachbeschädigung. (ots)

Mit 1,15 Promille unterwegsOsterholz-Scharmbeck 1,15 Promille lau-tete das vorläufige Ergebnis einer Alkoholkon-trolle bei einem Mercedes-Fahrer, der am Sonntagnachmittag auf der Rübhofstraße von Beamten der Polizei kontrolliert wurde. Dem Autofahrer wurde daraufhin Blut entnommen. Seinen Führerschein musste er abgeben. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr ein. (ots)

Polizei hofft auf ZeugenOsterholz-Scharmbeck Diverses Diebes-gut erlangten unbekannte Täter, die zwischen Sonnabend und Montag in ein Einfamilien-haus an der Winterbergstraße eingebrochen sind. Sie hebelten ein Fenster auf und durch-suchten anschließend das Haus nach Wertge-genständen. Dabei erbeuteten sie Elektro-werkzeuge, einen Bootsmotor, einen Laptop und Bargeld.

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Be r i t Bö h m e

Die Genossenschaft„Lilienthal Live“ will künftig enger mit dem Lilienthaler Wirtschaftsinteressenring zusammenarbeiten.

Lilienthal Vor einer Weile schienen sich der Wirtschafts-interessenring (WIR) und die Genossenschaft Lilienthal Live (Lili) unversöhnlich ge-genüberzustehen. In jüngs-ter Zeit sind die Töne deutlich versöhnlicher geworden. „Wir sind auf einem guten Weg, uns gegenseitig zu ergänzen“, hieß es am Montagabend bei der Lili-Generalversammlung in den Räumen der Lilientha-ler Kreissparkassen-Filiale.

Gunda Gefken blickte im Namen des Vorstands auf 2015 und die erste Hälfte 2016 zurück. Aktionen wie Rosen zum Valentinstag oder das Osterei-Gewinnspiel seien bei den Kunden gut angekommen. Die Unter-schriftenaktion für mehr Po-lizeipräsenz habe mit 2.500 Unterschriften eine starke Re-sonanz bei den Lilienthalern gefunden. Die Antwort aus dem Innenministerium sei aber „enttäuschend“ gewe-sen. Lili wolle dennoch nicht locker lassen. „Es ist schon ein gewisser Druck da und die Leute sind verunsichert“, so Gefken. Das habe nicht zu-letzt auch die hohe Besucher-zahl beim Infoabend „Wach-

samer Nachbar“ gezeigt. Auf der Tagesordnung

stand auch die Optimierung der Hinweisschilder an der Umgehungsstraße, etwa für den Ortsteil Falkenberg. Auf-gestellt worden sei lediglich ein Schild für das Schul- und Sportzentrum Schoofmoor, bedauerte Gefken. „Das The-ma ist noch nicht ganz vom Tisch. Aber viel Hoffnung hat

man uns nicht gemacht.“ Im Lili-Fokus steht in die-

sem Jahr laut Torsten Rohlfs die Optimierung der Internet-präsenz und des Auftritts in sozialen Medien. Lili möchte laut Gunda Gefken mit dem WIR gemeinsame Werbestra-tegien verfolgen. „Während der WIR die Interessen der Wirtschaft vertritt, möchte die ‚Lilienthal Live‘ Werbung

für den Ort als Ganzes ma-chen, das heißt Stadtmarke-ting.“

Leichte Veränderungen gibt es im Vorstand. Gunda Gefken übergab das Amt der Vorstandssprecherin aus fa-miliären Gründen an Torsten Rohlfs. Derzeit hat die Genos-senschaft 37 Mitglieder. „Wir wachsen langsam, aber ste-tig“, sagte Rohlfs.

Der Ton wird versöhnlicher„Lilienthal Live“ lud zur Generalversammlung / Zusammenarbeit mit dem WIR geplant

Die Vorstandsmitglieder Anke Haar, Torsten Rohlfs, Gunda Gefken und Markus Amend (von links) blicken zuversichtlich in die Zukunft der Genossenschaft „Lilienthal Live“. Foto: Böhme

Zur zweiten Einbürgerungs-feier in diesem Jahr be-grüßte Landrat Bernd Lütjen am Montag im Kreishaus 27 Bewerber aus 13 unter-schiedlichen Staaten.

Osterholz-Scharmbeck Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Landrat Bernd Lütjen die Einbürgerungsur-kunde und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutsch-land. Zuvor gab jeder Bewer-ber eine feierliche Erklärung ab, das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik zu achten. Mit der Türkei, der Ukraine, Russland, Polen, Weißrussland, Kasachstan, Vietnam, Kolumbien, Brasi-lien, Kuba, Ägypten, dem Irak und dem Libanon stellen so-wohl die Herkunftsländer als auch die Berufe der neuen

deutschen Staatsbürger einen bunten Mix dar: Von der Leh-rerin oder dem Maschinen-führer über die BWL-Studen-tin bis hin zur Altenpflegerin sind viele Berufe und Beschäf-tigungen vertreten.

Landrat Lütjen betonte in

seiner Ansprache, dass die Einbürgerung ein für beide Seiten bedeutendes Ereignis sei. Sich einbürgern zu lassen, bedeute für die Bewerber, mit allen Rechten und Pflich-ten ein Staatsbürger dieses Landes werden zu wollen.

„Die Annahme einer neuen Staatsangehörigkeit bedeu-tet aber auch, die prägenden Erfahrungen der eigenen, bisherigen Biografie in einen neuen Abschnitt mitzuneh-men. Ich freue mich daher, dass es viele Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt, die sich hier integrieren und ein Teil Deutschlands werden wollen. Dies ist auch eine wichtige Bereicherung für unseren Landkreis.“

Der Landkreis Osterholz freue sich immer über den Schritt, die deutsche Staats-angehörigkeit erwerben zu wollen, denn „jeder einzelne Einbürgerungsantrag ist auch ein Bekenntnis zu unserem Staat, zur bundesdeutschen Gesellschaft, zu unserer Ver-fassung und ihrer Werteord-nung und ein gutes Beispiel gelungener Integration“, so Lütjen. (eb)

„Bereicherung für unseren Landkreis“Landrat Bernd Lütjen übergibt im Kreishaus Einbürgerungsurkunden an 27 Neubürger

Landrat Bernd Lütjen (Zweiter von links) mit den Neubürgern im Rahmen der Feierstunde. Foto: red

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Während im Land-kreis Cuxhaven noch Rückfragen

gestellt werden, beschließt die hiesige Kreistagsmehr-heit schon über den Ver-trag: dass der sich noch än-dern könnte, sei kein Pro-blem.

Die Osterholzer Politik be-lastet sich offenbar nicht mit Detailfragen und gibt ihrer Verwaltung vollkom-mene Handlungsvoll-macht, wohl dem, der so viel Vertrauen verdient.

Die Bedenken aus dem Nachbarlandkreis, ob die Interessen des ländlichen, niedersächsischen Raums bei der Stadt Bremerhaven mit ihrer vollkommen an-deren Verwaltungs- und auch Feuerwehrstruktur, dort gibt es eine Berufs-feuerwehr, gut aufgehoben sind, ficht die Osterholzer nicht an.

Dabei gibt es, wenn man sich bei den Osterholzer Feuerwehren umhört, genügend Stoff, kritische Nachfragen über die seit 2013 andauernde Arbeit der gemeinsamen Leitstelle in Bremerhaven zu stellen.

Aber solcherart Nachfragen passen nicht in den „Land-kreis des Lächelns“.

kommentar

Freie Plätze im FerienprogrammOsterholz-Scharmbeck Da die städtischen Ferienpro-grammangebote in diesem Jahr erstmals nur online ein-zusehen und zu buchen sind (wir berichteten) und zudem die Ferien sehr früh beginnen, werden die Angebote bislang nur spärlich angenommen, bedauert Monika Genßler, Leiterin der städtischen Ju-gendarbeit. Sie weist deshalb darauf hin, dass auch jetzt noch Buchungen möglich

seien. Angebote des Kunstver-eins beispielsweise, die in den vergangenen Jahren schnell ausverkauft waren, seien noch weitgehend frei. Auch Ausflü-ge seien noch zu haben.

n Eine Übersicht der An-gebote gibt es unter www.ferienprogramm-ohz.de (eb)

Austausch an der KaffeetafelOsterholz-Scharmbeck Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist das „Begrüßungs-Café mit Second-Hand-Kleiderkreisel für neu zugewanderte Flücht-lingsfamilien“ auch wäh-rend der Sommerferien jeden Donnerstag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr im „Haus der Kul-turen“, Beethovenstraße 15 in Osterholz-Scharmbeck, geöff-net. Gut erhaltene gebrauch-te Kinderwagen, Buggys und Kinderfahrräder würden dort gerne entgegengenommen. Das Begrüßungs-Café soll vor allem einen Austausch zwi-schen den Flüchtlingsfami-lien aus verschiedenen Län-dern ermöglichen. (eb)

Freilichttheater im AmtsgartenLilienthal Über einen sehr gut besuchten Amtsgarten konnten sich die Lilientha-ler Kunststiftung von Hans Adolf Cordes und die Bre-mer Shakespeare Company freuen. Am Sonnabend-abend und Sonntagnach-mittag wurde dort im Grü-nen die Komödie „Wie es Will gefällt“ aufgeführt. Das

Publikum honorierte die Darbietungen der Akteure, unser Foto zeigt Tobias Dürr, Peter Lüchinger und Ulrike Knospe (von links), mit langanhaltendem Bei-fall. Es war die mittlerweile vierte Zusammenarbeit zwi-schen Kunststiftung und Shakespeare Company. (bo) Foto: Erwin Duwe

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KOMPAKT

Worpswede In der Worpsweder Mühle werden am Sonntag, 26. Juni, zwischen 10.30 und 16.30 Uhr platt-deutsche Führungen angeboten. Besucher erfahren alles über „Puengell, Katten un Buurnschrot“. (eb)

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Etwas gesehen, etwas gehört, das andere erfahren sollten?Rufen Sie uns bitte an: wochentags zwischen 10 und 18 Uhr

Grasberg Die Mitglieder des Bau- und Planungsaus-schusses kommen am Donnerstag, 30. Juni, um 20 Uhr zu ihrer nächsten Sitzung im Grasberger Rathaus zusam-men. Unter anderem geht es um die Auswertung schall-technischer Untersuchungen an der Sportanlage Dan-nenberg. (eb)

Ausschuss befasst sich mit Sportanlage

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HE I KO BO S S E

Sie machen Musik nicht, weil sie müssen, sondern weil sie wollen. Die Oster-holz-Scharmbecker Hard-rocker von „Lake Placid“ arbeiten aktuell fieberhaft an ihrem Comeback.

Osterholz-Scharmbeck „Wir waren damals ja Teenies“, lacht Detlef Gödicke und er-innert sich an die Anfänge sei-ner Hardrock-Band „Lake Pla-cid“. „Das war vor 38 Jahren alles rund um die Abitur-Zeit“, so der Osterholz-Scharmbe-cker. Damals habe man nicht nur im Gymnasium und bei „Stagge‘s“ gespielt, „Lake Pla-cid“ schaffte es auch unter die zehn bes ten Nachwuchs-bands aus über 5.000 Ein-sendungen bei einem Wett-bewerb der Jugendzeitschrift „Bravo“. „Die Ausgabe war da-mals bei uns am Gymnasium schon vor Unterrichtsbeginn ausverkauft“, so Gödicke.

Bandmitglied der ersten Stunde war neben Detlef Gö-dicke auch Drummer Udo Schloen. „Wir suchten einen Schlagzeuger und kamen auf Udo. Daraus ist eine Freund-schaft fürs Leben geworden“, erzählt Gödicke. Heute be-treiben die beiden gemein-sam das Fachgeschäft „Mu-sicland OHZ“.

Mit dem Studien- und Aus-bildungsbeginn der jungen Leute ruhte „Lake Placid“ dann ein Stück weit. Der Deutsche Lenny Wolf, heu-te Sänger der US-Gruppe „Kingdome Come“, versuchte noch, sie ein Stück weit am Leben zu halten – ohne den ganz großen Erfolg.

Doch nun, 38 Jahre nach der ersten LP „Rock is alive“ ,

sind „Lake Placid“ zurück. Detlef Gödicke und Udo Schloen haben sich Det-lef Borchardt und Sebas-tian Franke ins Boot geholt

und arbeiten eifrig an ihrem Comeback. „Das Schöne ist: Wir haben alle unsere Jobs und müssen nicht auftreten, um Geld zu verdienen. Wir machen das einfach, weil wir

richtig Bock darauf haben“, freut sich Gödicke.

Deshalb nehmen sich die vier Musiker auch alle Zeit der Welt: Erst am 25. Novem-

ber 2017 erscheint ihre neue CD. Am selben Abend tritt „Lake Placid“ erstmals wie-der in der Stadthalle von Os-terholz-Scharmbeck auf. In Anlehnung an ihr Erstlings-

werk trägt das neue Doppel-Album der Band den Titel „Rock is still alive“ – „wir sind noch da und spielen echten Hardrock, mitten in die Fres-se“, sagt Detlef Gödicke, der zugleich Manager der Grup-pe ist. Das Besondere: Alle damaligen Songs sind in der Urfassung auf CD1 gebrannt, auf CD2 werden die Titel dann ganz neu und mit mo-dernster Technik im Studio von Uli Wortmann in Lintel eingespielt. „Im Januar oder Februar beginnen wir mit der Produktion“, so Gödicke.

� Einen ersten Eindruck erhalten Fans unter www.lakeplacid.de

Hardrock ohne Wenn und AberOsterholz-Scharmbecker Band „Lake Placid“ feiert 38 Jahre nach Gründung ein Comeback

Detlef Gödicke ist Gründungsmitglied und Manager von „Lake Placid“. Derzeit arbeitet er eifrig an der nahenden CD-Produktion. Foto: Bosse

„Wir müssen nicht auftreten, um Geld zu verdienen. Wir machen das einfach, weil wir richtig Bock darauf haben.“ Detlef Gödicke

Osterholz-Scharmbeck Mit dem Deutschen Städtebau-preis werden alle zwei Jahre zukunftsweisende städtebau-liche Projekte ausgezeichnet. Ein Sonderpreis wird für Vor-haben zu besonders dring-lichen Handlungsfeldern im Städtebau und in der Stadt-planung vergeben. Der Cam-pus für lebenslanges Ler-nen ist in die engere Auswahl für den diesjährigen Sonder-preis „Soziale Impulse durch Städtebau – Urbane Koope-rationen und neue Nachbar-schaften“ gekommen. Da sich

rund 120 Projekte um den Preis beworben haben, sei dies bereits eine große Aus-zeichnung, heißt es aus dem Rathaus.

Ob der Campus zu den Preisträgern gehört, stellt sich bei der Preisverleihung am 15. September in Hannover heraus. Der Deutsche Städ-tebaupreis wird ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landes-planung (DASL) und von der Wüstenrot-Stiftung gefördert. Der Sonderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. (eb)

Entscheidung fällt am 15. September

Campus kämpft um Städtebau-Sonderpreis

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Es gibt viele Anlässe für eine Feier. Sei es ein Jubiläum, ein runder Geburtstag oder jetzt während der EM die spon-tane Party, weil Deutschland sich sicher Richtung Endspiel spielt. Soll die Feier ein Erfolg werden, sollten Profis ran.

Ob runder Geburtstag, Silber-hochzeit oder eine Feier mit Freunden und Bekannten – soll die Party ohne Stress stei-gen, muss diese richtig vorbe-reitet sein. Der Einladende hat jedenfalls alle Hände voll zu tun, denn neben der Fest-legung der Gästeliste, der Lo-cation und der Speisen (Me-nü oder Büfett) müssen ja auch während der Feier die Gäste bewirtet werden. Will man als Gastgeber auch et-was von „seiner“ Feier haben, holt man sich die Unterstüt-zung durch einen Party- oder

Catering-Service. „Partyveranstalter“, die

sich dafür entscheiden, einen „Feier-Experten“ mit ins Boot zu nehmen, handeln klug, zu-mal sich dann die Profis vom Party- oder Catering-Service um die entscheidenden Dinge kümmern. In Bremen bieten diese Dienstleistung viele Flei-schereien und Bäckereien aber auch spezialisierte Unterneh-men an.

Bei den Speisen können die Gastgeber aus dem breiten Spektrum der nationalen und internationalen Küche aus-wählen. Fleischereien überra-schen beispielsweise immer wieder gern mit neuen Ideen für die Zubereitung oder das Marinieren des Fleisches. Die-ser Ideenreichtum macht be-sonders viel Spaß, wenn man die Fleischerei zum Beispiel in die Vorbereitung der geplanten Grillparty einbezieht.

Auch das Bäckerhandwerk erweist sich als erfindungs-

reich: Neue Teigmischungen aus mehreren Getreidesorten oder auch innovative Würz-beimischungen und gestal-terisches Backen sorgen für Aha-Erlebnisse bei den Gästen. Letztlich kommt es auf die Vor-lieben der Gastgeber an.

Geliefert werden die Speisen als Menü für einen kleineren Kreis oder als „Kalte Platten“ beziehungsweise kalt/warmes Büfett für die große Party. Ganz im Trend ist es, einen Mietkoch zu engagieren, der die Speisen direkt vor Ort zubereitet.

Von Geburtstag bis EM-PartyVom Catering bis zum Equipment: Service-Profis machen die Feier zu einem Erfolg

Ideal für die Garten-Party: Leckereien vom Grill Foto: Bilderbox

LANDKREISMittwoch, 22. Juni 2016 5

BE R I T BÖ H M E

Musik, Leckereien, Ausstel-ler und eine Kunsttombola locken am Sonnabend, 25. Juni, von 11 bis 18 Uhr zum Rosenfest auf den Worps-weder Barkenhoff.

Worpswede Der Barken-hoff gehört mitsamt seinem Jugendstilgarten zu den Besu-chermagneten des Künstler-dorfes Worpswede. Am Sonn-abend, 25. Juni, liegt dank des fünften Rosenfests ein beson-derer Zauber über Heinrich Vogelers einstigem Anwesen. Die Besucher erwartet ein üp-piges Programm mit Livemu-sik, einem Meer von Blumen, Leckereien, einer Kunsttom-bola sowie zahlreichen Aus-stellern.

Organisiert wurde das im Zwei-Jahres-Rhythmus lau-fende Fest von Mitgliedern der Barkenhoff-Stiftung und

der Heinrich-Vogeler-Gesell-schaft. „Das Rosenfest ist in Worpswede eine feste Haus-nummer geworden“, freut sich Burckhard Rehage, Vor-sitzender der Heinrich-Voge-ler-Gesellschaft.

Besonders am Herzen liegt Rehage und seinen Mitstrei-tern die Kunsttombola. 35 Künstler stellten dafür 40 Werke zur Verfügung. „Ein Los kostet 15 Euro“, sagt Re-hage. Der Lospreis sei auch dem Respekt gegenüber den Künstlern greschuldet. Der Tombolaerlös soll durch drei geteilt werden. Je ein Drit-tel kommt dem Ambulanten Hospizdienst des Diako-nischen Werkes Osterholz-Scharmbeck, der Worpsweder Andreas-Böhme-Stiftung so-wie der Kinderhilfe im west-ukrainischen Kovel zugute. Letztere verhilft Kindern aus armen Koveler Familien zu einem vierwöchigen Ferien-aufenthalt in norddeutschen Gastfamilien. „Es gibt auch

eine Verbindung zu Heinrich Vogeler“, sagt Rehage. Voge-ler sei im Ersten Weltkrieg zeitweise in Kovel stationiert gewesen und habe dort einige Bilder gemalt.

Geboten wird ein breites Musikspektrum. Den Auftakt macht um 11.15 Uhr Michael Enns, ein klassischer Gitar-rist der Kreismusikschule. Ab

12 Uhr tritt Steve Westaway auf, ab 13.15 Uhr greift Det-lef Gödicke unter dem Motto „accordioso“ in die Tasten. Ab 14.30 Uhr wechseln sich die Formationen Jazz-Life-Style und Open-Air-Tango mit „DJ Micha“ ab. Die Organisatoren hoffen, dass dann auch viele Besucher auf der Terrasse das Tanzbein schwingen.

Im Garten sind unter dem Motto „Festivals der schönen Dinge“ Anbieter unterschied-lichster Art versammelt. „Wir haben mehr Stände als jemals zuvor“, so Rehage. Die Palette reicht von Kunsthandwerkern über Rosenzüchter bis hin zu Produkten aus dem Hofl aden. Gesucht wird außerdem der schönste Damenhut. Für das

leibliche Wohl ist unter ande-rem mit gespendeten Torten gesorgt.

Die Organisatoren emp-fehlen die Anreise mit dem Moorexpress. „Es gibt einen kostenlosen Shuttledienst vom Worpsweder Bahnhof.“ Eine gute Alternative zum Parkplatzstress ist auch das Fahrrad.

Verführung für alle SinneRosenfest auf dem Worpsweder Barkenhoff

Der Jugendstilgarten des Barkenhoffs dient am Sonnabend von 11 bis 18 Uhr als Kulisse für das fünfte Rosenfest. Foto: Böhme

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LANDKREIS6 Mittwoch, 22. Juni 2016

BE R I T BÖ H M E

Das Programm des Schüt-zenfests Heidberg-Fal-kenberg am kommenden Wochenende reicht vom Kinderfest über Schießwett-bewerbe bis hin zur Party.

Lilienthal Unterhaltung für die ganze Familie bie-tet das Schützenfest in Heid-berg-Falkenberg. Die Grünrö-cke haben von Freitag, 24., bis Sonntag, 26. Juni, ein buntes Programm auf die Beine ge-stellt. Gefeiert wird rund um das Schießsportzentrum Am Heidberg. Für das leibliche Wohl während der Festtage sorgen Buden mit Eis, Brat-wurst, Getränken, Zuckerwat-te und Fischbrötchen. Auch die Fußballduelle der Euro-pameisterschaft werden auf Leinwand übertragen.

Den Auftakt bildet das Vergleichs-, Preis- und Vo-gelschießen am Freitag ab 18 Uhr. Am Sonnabend em-pfängt König Rainer Drygalla um 12 Uhr seine „Unterta-nen“ auf dem Schützenplatz. Der Verein erwartet auch Schützen-Abordnungen aus Huxfeld, Wörpedorf, Adolphs-dorf, Borgfeld, Worpshausen, Worpswede und Lilienthal. Gegen 14 Uhr starten die Schießwettbewerbe. Nicht-Vereinsmitglieder können ihre Zielsicherheit mit dem Lichtpunktgewehr an der „Volksscheibe“ unter Beweis stellen. Das „Königsschießen auf alle Rümpfe“ startet um

18 Uhr, die Proklamation der neuen Majestäten ist gegen 20 Uhr vorgesehen. Anschlie-ßend legt „DJ Hartmut“ Mu-sik zum Königsball auf. Um 21 Uhr beginnt die „Party am Heidberg“ mit dem „GTP Team“. An beiden Festschau-plätzen können Fußballfans dank Großbildleinwänden auch die EM-Spiele im Auge behalten.

Am Sonntag müssen die Grünröcke früh aus den Fe-dern. Ab 7 Uhr ziehen sie mit den Spielmannszügen Lilienthal-Falkenberg umher, um Honoratioren zu wecken. Die Vergehen des vergange-nen Schützenjahres kommen um 11 Uhr in der Schützen-

halle beim „Nassen Gericht“ zur humorvollen Anklage. Zur Stärkung wird Gulasch-suppe gereicht. Die Schützen würden sich über viele Gäste freuen.

Um 14 Uhr formiert sich der Festumzug auf dem Schützenplatz. Mit von der Partie sind der Musikzug sowie der Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg, Blu-menkinder und befreun-dete Schützenvereine. Die Marschroute verläuft über Am Heidberg, Birkenweg, Trupermoorer Landstraße, Rotdornweg, Buchenweg, Ei-chenweg, Viehreihe, Krum-mer Arm. Dann geht es über die Trupermoorer Landstraße

und den Falkenberger Kreisel zurück zum Schützenplatz. Die Majestäten dürfen in Ca-brios Platz nehmen und füh-ren den Umzug an. Auf dem Vereinsgelände geben die Spielleute um 15 Uhr noch-mal Kostproben ihres Kön-nens. Zudem locken Kaffee und Kuchen.

„Spiel und Spaß“ verspricht der Kindernachmittag am Sonntag ab 15 Uhr. Sechs- bis Elfjährige können unter an-derem mit dem Lichtpunkt-gewehr um den Titel des Volkskinderkönigs wetteifern und auf der Hüpfburg he-rumtollen. Ab 17 Uhr klingt der Tag mit der Spaßband „Die Melker“ aus.

Spaß für alle GenerationenSchützenverein Heidberg-Falkenberg feiert vom 24. bis 26. Juni sein traditionelles Fest

Der Vorsitzende André Bornemann, Adjutant Erwin Bornemann, das Majestätenpaar Rainer Drygalla und Anke Bannert, Adjutantin Monika Ahrens, die Vizekönige Maike Otten und Andree Bellmann-Vogelsang sowie der zweite Vorsitzende Rainer Kück (von links) hoffen am letzten Ju-niwochenende auf viele Schützenfestbesucher. Foto: Böhme

Zahlreiche Gastaussteller aus der Region zeigten am Sonntag ihre Arbeiten im Garten der Seidenblumen-stube „Schönes Wohnen“ in Worpswede.

Worpswede Ein Rock‘n‘Roll-Huhn oder ein Glücksschwein erstehen? Neue Blütenpracht für daheim aussuchen? Oder doch lieber bei Wein oder Kaf-fee plaudern? Beim Sommer-fest von „Schönes Wohnen“, Im Wiesengrund in Worpswe-de, gingen viele Wünsche in Erfüllung.

Claudia Brookmanns „Schönes Wohnen“ ist auf Seidenblumen und Wohnac-cessoires spezialisiert. Im

Zwei-Jahres-Rhythmus or-ganisiert sie in ihrem Garten rund um das Bauernhaus ein Sommerfest. Dazu lädt sie auch Kunsthandwerker und Kontore aus der Region ein. „Ich möchte Menschen ha-ben, die etwas Besonderes machen“, sagte Brookmann.

So wie Ute Gerken aus dem Worpsweder Ortsteil Über-hamm. In ihrer Manufak-tur näht sie unter anderem Glücksbringer aus Stoff, da-runter einige Glücksschweine und Einhörner. Demnächst möchte sie auch Kühe aus Stoff machen. „Die Tiere sind alle individuell“, so Gerken. „Jedes hat einen eigenen Blick.“ Die waschfesten Krea-tionen sind mit Watte gefüllt und die Gesichter anschlie-

ßend mit Stofffarbe bemalt. Ein paar Meter weiter zeigte

die Buchholzer Textildesigne-rin Angelika Büchling Stücke aus ihrer aktuellen Kollekti-on. „Ich mache jedes Jahr ein anderes Design“, sagte sie. Eine Hommage an die Hip-pies der Sechziger sind ihre „verrückten Hühner“. Wer auf der Suche nach schicker Klei-dung war, wurde bei Natalie Schmitz-Wätjen vom Worps-weder „Laden 17“ fündig. Sie bot italienische Damenmode und Accessoires an.

Ulli Schnöckel arbeitet mit Werkstoffen wie Holz, Glas, Stein und Stahl. Er gestal-tet damit Gartenräume. „Ich kombiniere gerne ästhetische Kunstsachen mit praktischem Nutzen“, verriet Schnöckel.

Ein Beispiel ist sein Metallfl ü-gel, der nicht nur ein Hingu-cker für den Garten, sondern auch ein pfi ffi ger Platz für Gartengeräte ist. Für das leib-liche Wohl der Gäste sorgten

unter anderem die Lilientha-ler Kaffeerösterei „De Koffi e-mann“ und die kleine Fami-lienbäckerei Wendelken aus Adolphsdorf.

Während des Sommerfests

lief eine Tombola zugunsten des Worpsweder Jugendzen-trums „Die Scheune“. Als Hauptpreise winkten den glücklichen Gewinnern Ho-telgutscheine. (bb)

Glücksschwein und Huhn„Schönes Wohnen“ lud am Sonntag zum Sommerfest ein

Ulli Schnöckel entwirft und baut Gartenobjekte aus Holz, Glas, Stein oder Stahl. Foto: Böhme

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GUT SCHUSS!

Brocken, Pellets, Kroketten: Die meisten Hundebesitzer schwören auf Trockenfutter. Nicht alle der 23 Futter im Test liefern den ausgewo-genen Nährstoffmix, den Hunde brauchen.

Verlierer sind zwei getreide-freie Produkte. Am schlechtes-ten schneidet Bubeck Pferde-fleisch Nr. 89 ab. Im Unter-schied zu dem Testverlierer liefern 20 der 23 geprüften Trockenfutter einen „guten“ oder sogar „sehr guten“ Nähr-stoffmix. Von Vitamin A bis Zink – jedes Produkt wurde von der Stiftung Warentest aufwendig untersucht und die Tester bewerteten, ob die empfohlene Menge den Tages-bedarf abdeckt. Basis der Be-rechnungen ist ein deutscher Durchschnittshund wie der Beagle. Der Modellhund wiegt 15 Kilogramm, ist nur mäßig aktiv und braucht am Tag rund 720 Kilokalorien. Bezo-gen auf die geprüften Pro-dukte entspricht das nur etwa 200 Gramm Futter. Die Menge soll ihm alle Kalorien und Nährstoffe liefern, die er braucht. Sie soll ihn fit, gesund und gepflegt halten: etwa mit Kalzium fürs Skelett, Amino-säuren für Herz und Muskeln, Linolsäure fürs Fell.

Sieben Trockenfutter schneiden in der Gesamtno-te „sehr gut“ ab. Ganz vorne dabei sind Vitacomplete von Edeka und Sancho von Netto Marken-Discount Gesamtnote 1,2, Foto oben). Sie sind nicht nur ernährungsphysiologisch top, auch ihre Futterempfeh-lungen stimmen und ihre Pa-ckungen geben hilfreiche In-formationen. Aber auch dm, Bosch Chappi, Kaufland und Pedigree bieten prima Allein-futter.

Alle sieben Siegerfutter ent-halten Getreide. Es liefert dem

Hund wertvolle Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Außerdem hilft die Stärke dabei, die Bro-cken und Kroketten herzu-stellen. Die Schlussleuchten im Test bilden zwei Futter, die auf Getreide verzichten: die von Bubeck und Yarrah. Da-bei betonen beide, ihr Futter habe eine extra hohe Qualität.

Yarrah bietet „100 Prozent Bio-Tierfutter“.

Klarer Testverlierer, Vita-mine A und D nicht nach-weisbar, auffällig hoch mit Acrylamid belastet: Das sind Prüfergebnisse für „Bubeck Pferdefleisch Nr. 89 Exzellent Vollnahrung“. Sie stammt, so die Firmenangabe, aus „Deutschlands ältester Hun-defuttermanufaktur“, R. Bu-beck & Sohn, und wird „scho-nend nach Stein-ofenart“ gebacken. Das getreidefreie Trockenfutter ras-selt durch nahe-zu alle Prüfpunkte. Bei ihm stimmt fast nichts: Viele Nähr-stoffe kommen zu kurz, als Folge k ö n n e n Hunde Män-g e l entwi-c k e l n . Die Fut-terbrocken enthalten viel Stärke, größtenteils aus Kartoffeln – und erstaunlich viel Acryl-amid, das bei Erhit-zungsprozessen entsteht. Es ist nicht auszuschlie-ßen, dass Acrylamid auch bei Hunden Krebs erregen und das Nervensystem schädigen kann.

Das Produkt von Yar-rah schneidet wie das von Bubeck „mangel-haft“ ab. Es enthält un-gewöhnlich viel Jod. Hunde können da-durch eine Schilddrü-senfehlfunktion entwi-ckeln. Wer unbedingt getreidefreies Futter möchte, sollte eines der zwei „guten“ wäh-len. Schädlich sind Weizen, Gerste u n d

Hafer für den Hund nicht. Getreidegeg-ner vergleichen ihn gern mit seinem Urahnen, dem Wolf.

Was viele Käufer wohl nicht erwar-ten: Auch Futter, die sich als getrei-defrei bezeichnen, enthalten Stärke. Die Gehalte sind mit denen getrei-dehaltiger Futter vergleichbar. Die Stärke kommt vor allem aus Kartoffeln. Auch sind sie nicht absolut frei von Getreide: In drei Futtern fanden wir Spuren von Reis, durchaus eine Getreideart. Außerdem wiesen wir in allen Getreidefreien geringe Men-gen des Getreide-Eiweißes

Gluten nach. G e t re i d e f re i e Futter sind also nicht per se glu-tenfrei. Punktab-zug gab es dafür nur bei Hill‘s. Es wirbt mit Glu-tenfreiheit. Wie Hunde mit Glute-nunverträglichkeit auf geringe Men-gen Gluten reagie-ren, ist schwer zu beurteilen.

Bei vielen Fut-tern ist Getreide die wichtigste Zutat. Für den Hund ent-scheidend: dass die Stärke bei der Her-

stellung durch Hitze aufge-schlossen und so verdaulicher wird. Am sichersten gelingt das im Extruder, einer Maschi-ne. Sie knetet und presst die gemahlenen Zutaten – Fleisch,

Getreide, Vitamine, Mi n e ra l s t o f f e – unter hohem Druck und hoher Temperatur in Form. Trocken-futter wird meist so hergestellt.

Alternativ kann es kaltgepresst

werden. Dann ist es möglicherweise schwe-

rer verdaubar. In jedem Fall ist Trockenfutter stark verarbeitet. Frische Zutaten, wie sie manch

ein Futter zur Schau stellt, haben damit nur noch we-

nig zu tun.n Weitere Infos

in test 06/2016 oder online unter www.

test.de/hundefutter-trocken (td)

beck & Sohn, und wird „scho-nend nach Stein-ofenart“ gebacken. Das getreidefreie Trockenfutter ras-

nichts: Viele Nähr-stoffe kommen zu kurz, als Folge k ö n n e n Hunde Män-g e l

terbrocken

Stärke, größtenteils aus Kartoffeln – und erstaunlich viel Acryl-amid, das bei Erhit-zungsprozessen entsteht.

ßen, dass Acrylamid auch

Getreide, Vitamine, Mi n e ra l s t o f f e – unter hohem Druck und hoher Temperatur in Form. Trocken-futter wird meist so hergestellt.

rer verdaubar. In jedem Fall ist Trockenfutter stark verarbeitet. Frische Zutaten, wie sie manch

Schau stellt, haben damit nur noch we-

nig zu tun.

TESTS & TRENDSMittwoch, 22. Juni 2016 7

Hambergerin gewinnt

Osterholz-Scharmbeck Die Freude am anderen Ende der Telefonleitung war riesig, schil-derte Frank Müller, Marktlei-ter des Heimtex Fachmarktes Hammer. Als er die gute Nach-richt überbrachte, brach Su-sanne Engel aus Hambergen in Jubelschreie aus: Die Ham-bergerin gewann im Gewinn-spiel „40 Jahre Hammer“ den Hauptpreis, einen sportlichen Skoda Citigo Monte Carlo. Dass

der Preis dieser Größenord-nung einer bundesweit durch-geführten Verlosung in den Landkreis Osterholz gelangt, freute auch Hammer-Bezirks-leiter Volker Wendelken. Su-sanne Engel kam Montag mit Tochter Leonie zur Übergabe des Fahrzeugs zur Hammer-Filiale in Pennigbüttel. Ihr ak-tuelles Fahrzeug ist zwölf Jah-re alt, da kam der Neue gerade Recht. (gmö)

Hammer-Marktleiter Frank Müller (l.) und Hammer-Bezirkslei-ter Volker Wendelken (r.) gratulieren der Gewinnerin, Susanne Engel, die mit Tochter Leonie den Hauptpreis, einen Skoda Citi-go Monte Carlo, entgegen nahm. Foto: Möller

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Hammer verloste einen Skoda Citigo

Der Firma 25 Jahre treuOsterholz-Scharmbeck Sein 25-jähriges Dienstjubiläum konnte Jörn Blendermann bei der AOK im Servicezentrum Osterholz-Scharmbeck bege-hen. Der gebürtige Osterholz-Scharmbecker absolvierte zu-vor bei der Bundeswehr eine Ausbildung als Verwaltungs-fachangestellter bevor er am

10. Juni 1991 bei der AOK be-gann. Damals wie heute war es die Pfl egeabteilung, die es ihm angetan hat.

In einer Feierstunde hob AOK-Regionaldirektor Andre Kerber Jörn Blendermanns ruhige Art, seine Zuverlässig-keit und seine Beständigkeit hervor. (eb)

AOK-Regionaldirektor Andre Kerber (l.) dankte Jörn Blender-mann für dessen Unternehmenstreue. Foto: red

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Allgemein8

SportMittwoch, 22. Juni 2016 9

sport

Alexander KuhlTel. 04 21 - 36 66 116Twitter: @Alexander_Kuhlsport@weserreport.de

Die Türkei hofft, Tschechien trauert: Die Mannschaft von Trainer Fatih Terim hat dank ihrer mit Abstand besten Turnierleistung doch noch eine Chance auf das EM-Achtelfinale.

Der verdiente 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Europameister von 1976, bei dem Werders Theo Gebre Selassie 90 Minu-ten auf der Bank saß, am letz-ten Spieltag der Gruppe D könnte am Ende aber zu we-nig sein. Vor den abschlie-ßenden Vorrundenspielen

am Mittwoch liegt der EM-Halbfinalist von 2008 in der Wertung der bes ten Dritten auf Rang drei. Der Gruppen-Showdown wird für die Tür-ken damit zur Zitterpartie. Nur die vier besten Dritten erreichen die K.o.-Phase. Die Tschechen müssen mit nur einem Punkt derweil die Heimreise antreten.

Für die frühe Führung vor 32.836 Zuschauern in Lens sorgte Burak Yilmaz (10.) nach schönem Zuspiel des künftigen Dortmunders Emre Mor. Nach den peinlichen Vorstellungen gegen Kroatien (0:1) und Titelverteidiger

Spanien (0:3) war die Terim-Truppe damit endlich im Tur-nier angekommen. Ozan Tu-fan (65.) schoss die Tsche-chen endgültig aus dem Tur-nier.

Tufan hatte sich bei der Auftaktniederlage gegen Kro-atien zum Gespött gemacht, weil er kurz vor dem Gegen-treffer seine Haare richtete, statt Luka Modric am Tor-schuss zu hindern. Nach sei-nem erlösenden Treffer zün-deten die türkischen Fans auf den Tribünen Böller und Rauchfackeln, es herrschte eine Stimmung wie bei einem Derby in Istanbul. (sid)

Tschechien fährt nach Hause0:2-Niederlage gegen Türkei – Gebre Selassie nur auf der Bank

Titelverteidiger Spanien hat sich von eiskalten Kroaten übertölpeln lassen und muss zu seinem Ent-setzen in ein EM-Achtel-finale gegen Italien.

Die spanische Passmaschine wähnte sich beim 1:2 (1:1) in Bordeaux nach ihrem 1:0 be-reits in Sicherheit, verspielte dann aber doch noch fahr-lässig den Sieg in der Gruppe D und wurde nur Zweiter. Im Viertelfinale könnte es zum Duell mit Deutschland kom-men. Die Kroaten werden in

der ersten K.o.-Runde gegen einen Gruppendritten die deutlich einfachere Aufgabe bekommen.

Die Spanier, Europameis-ter von 2008 und 2012, ließen sich nach der Führung durch den dritten Turniertreffer von Alvaro Morata (7.) aus dem Konzept bringen. Die technisch ebenfalls versier-ten Kroaten hielten bestens mit und kamen durch ein schönes Hackentor von Ni-kola Kalicic zum Ausgleich (45.). Es war das erste Gegen-tor für die Spanier bei einer EM seit einem 1:1 gegen Ita-lien in der Gruppenphase

2012 – und ein weiteres folgte: Ivan Perisic (88.), einst VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund, ließ die Kroaten jubeln. Kurz zuvor hatte Ser-gio Ramos für den Weltmeis-ter von 2010 einen Foulelf-meter verschossen (71.).

Spanien ging vor 37.245 Zuschauern sehr leichtfertig mit seinen Chancen um, zu leichtfertig. Dabei hatte Na-tionaltrainer Vicente del Bosque keinerlei Veranlas-sung gesehen, seine Mann-schaft zu ändern und einem seiner Spieler vor dem Ach-telfinale eine Schonung zu gönnen. (sid)

Kroatien holt Gruppensieg2:1 Sieg gegen Spanien, die im Achtelfinale auf Italien treffen

Italiens Nationaltrainer Anto-nio Conte gönnt seinen Stammspielern bei der Fuß-ball-EM in Frankreich im be-deutungslosen letzten Vor-rundenspiel eine Pause. Nach italienischen Medienberich-ten will der Coach am heu-tigen Mittwoch (21 Uhr/Sat.1) gegen Irland seine Mann-schaft auf gleich neun Positi-onen umstellen. Lediglich Ab-wehrspieler Andrea Barzagli

und Alessandro Florenzi auf der linken Außenbahn sollen in der Startelf bleiben.

Zu ihrem ersten EM-Ein-satz von Beginn an sollen un-ter anderem der Ex-Dort-munder Ciro Immobile im Sturm und Thiago Motta von Paris St. Germain im Mittel-feld kommen. Auch die erkäl-tete Torhüterlegende Gianlui-gi Buffon wird wohl Zuschau-er sein: Für den 38-Jährigen soll Salvatore Sirigu, beim französischen Meister Kon-kurrent des deutschen Tor-warts Kevin Trapp, zwischen den Pfosten stehen.

Italien steht nach dem 2:0 gegen Belgien und dem 1:0 gegen Schweden bereits als Erster der Gruppe E fest. Geg-ner Irland braucht einen Sieg, um noch ins Achtelfinale ein-zuziehen. „Du musst alles tun, was du kannst, um das richtige Ergebnis zu erzielen“, so Irlands Co-Trainer Roy Keane. (sid)

Italiens B-Elf gegen IrlandConte will neun neue Spieler aufstellen

Mit Rapid Wien einigte sich Geschäftsführer Frank Bau-mann bereits in der vergan-genen Woche: 3,5 Millionen Euro Ablösesumme überweist der SV Werder für die Dienste von Florian Kainz, der jetzt im Weserstadion seine Un-terrschrift unter einen Vier-Jahres-Vertrag setzte und bei Werder die Rückennummer sieben bekommen wird.

„Es ist der richtige Schritt

für mich und ich denke, dass ich mich hier super weiter-entwickeln kann“, sagte der 23-Jährige zu seinem Wechsel an die Weser. Kainz wird als Nachfolger von Levin Öztu-nali angesehen, der nach ab-gelaufener Leihe zu seinem Stammverein Bayer Leverku-sen zurückgekehrt ist.

Allerdings hat der Österrei-cher das Potenzial, um Öztu-nali nicht nur zu ersetzen, sondern sogar zu übertreffen. Wie der deutsche U21-Natio-nalspieler kommt Kainz gerne über die Flügel, kann links wie rechts spielen und verfügt über ein beachtliches Tempo.

Im Gegensatz zu Öztunali, der auch gerne mal mit dem Kopf durch die Wand wollte, verfügt der gebürtige Grazer aber auch über ein gutes Spielverständnis und Über-sicht. 19 Torvorlagen in der abgelaufenen Saison in Öster-reich sind eine beachtliche Referenz. (aku)

Werders neue „Nr. 7“Kainz soll Bremer Spiel Flügel verleihen

Italiens Chef-Coach Antonio Conte Foto: Nordphoto

Werders neuer Flügelstürmer Florian Kainz. Foto: Nordphoto

Der belgische „Dreizack“ will wieder zustoßen – und Schwe-dens Superstar Zlatan Ibra-himovic in Rente schicken. Der Ex-Werderaner Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku und Eden Hazard heißen die Hoff-nungsträger der „Roten Teu-fel“. Nach dem Stimmungstief zum Auftakt ist das Selbstver-trauen beim EM-Mitfavoriten wieder zurück.

„Wir spielen nicht auf Un-

entschieden. Wir wollen ge-winnen“, sagte Nationaltrai-ner Marc Wilmots vor dem ab-schließenden Gruppenspiel gegen Schweden am heutigen Mittwoch (21 Uhr / ZDF) in Nizza. Mit einem Sieg wäre Belgien Platz zwei nicht mehr zu nehmen. „Wir wollen das Spiel kontrollieren – und dann zuschlagen.“

Und schon gar keine Rück-sicht nehmen die Belgier auf ihren Gegner. Allen voran Su-perstar Zlatan Ibrahimovic. Der kündigte gestern an, dass er nach der EURO seine Karrie re im schwedischen Na-tionalteam beenden und auch bei Olympia nicht mehr spie-len wird.

„Vielleicht war er in den ers-ten beiden Spielen nicht so gut, aber große Spieler wa-chen dann im dritten auf“, sagte Wilmots, der Ibrahimo-vic als „einen der besten Spie-ler“ bezeichnete, „den ich je gesehen habe“. (sid/red)

Letztes Spiel für „Ibra“?Belgien will den Superstar in Rente schicken

Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic Foto: Nordphoto

Al e x A n d e r Ku h l

Leistung gesteigert, Gruppensieg geholt. Die DFB-Auswahl zeigte beim 1:0-Sieg gegen Nordirland eine souveräne Vorstellung.

Die deutsche Fußballnatio-nalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Frank-reich als Gruppenerster das Achtelfinale erreicht. Im letz-ten Vorrundenspiel der Grup-pe C siegte die DFB-Auswahl gegen Nordirland mit 1:0. Po-len kommt nach dem Sieg ge-gen die Ukraine ebenfalls auf sieben Punkte, hat allerdings das schlechtere Torverhältnis.

Bundestrainer Joachim Löw hatte sein Team nach dem 0:0 gegen Polen auf zwei Positi-onen umgestellt. Für Bene-dikt Höwedes begann Joshua Kimmich auf der Rechtsver-teidiger-Position. Außerdem startete Mario Gomez anstel-le von Julian Draxler gegen die Nordiren. Mario Götze rückte vom Sturmzentrum auf die linke Seite. Die Wech-sel taten der DFB-Auswahl sichtbar gut. Von Beginn an griffen sie pausenlos an, schafften es im Gegensatz zum Polenspiel auch im letz-ten Drittel des Feldes das Tempo hoch zu halten. Oft war Kimmich beteiligt. In den vorangegangenen Gruppen-spielen war das deutsche Spiel extrem linkslastig gewe-sen, durch den jungen Mün-chener gab es nun eine wei-

tere Option in der Offensive.Gegen extrem biedere und

passive Nordiren kam die Löw-Truppe beinahe im Mi-nutentakt zu guten Abschlüs-sen. Nach einem wunder-baren Direktpass des Ex-Bre-mers Mesut Özil scheiterte Thomas Müller freistehend aus zehn Metern an Michael

McGovern (8.), dann traf Özil aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig (11.) und der Keeper der Nordiren wehrte einen Schuss von Götze ab (12.). Gerade Thomas Müller wirkte nach seinen zwei schwachen Auftritten zum Turnierstart extrem motiviert und engagiert, hatte aller-

dings großes Pech im Ab-schluss. So wie in der 23. Mi-nute, als er aus elf Metern nur knapp am langen Pfosten vorbeizielte. Oder vier Minu-ten später, als sein Flugkopf-ball nach Flanke von Kim-mich an den rechten Außen-pfosten klatschte.

Und so war es Gomez vor-

behalten, in der 30. Minute für den mehr als hochver-dienten Führungstreffer zu sorgen. Der Mittelstürmer von Besiktas Istanbul leitete das Tor mit einem Direktpass auf Müller selbst ein. Prompt bekam er den Ball zurück und traf aus acht Metern. Kurz da-rauf hätte Müller beinahe nachgelegt. Aber nach feiner Vorarbeit von Götze klatschte sein Schuss an die Querlatte. In den ersten 45 Minuten gab das DFB-Team insgesamt 14 Torschüsse ab – Bestwert bei der EURO.

Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter. Die Deutschen kombinierten sich im höchsten Tempo vor das Tor der Nordiren – um dort die besten Gelegenheiten zu ver-geben. So ging es Mario Götze, der in der 52. und 53. Minute gleich zwei ausgezeichnete Chancen ausließ. Zwei Minu-ten später war für ihn Schluss – Löw brachte seinen Lieb-lingsjoker André Schürrle, in der 69. Minute dann auch Bas tian Schweinsteiger für Sa-mi Khedira.

Deutschland blieb spielbe-stimmend – allerdings ohne das hohe Tempo der Anfangs-phase. Trotzdem hatten Go-mez mit einem Kopfball (82.) und Özil mit einem Distanz-schuss (84.) noch Gelegen-heiten zu erhöhen – es blieb dann aber beim hochver-dienten 1:0-Sieg. Als Grup-pensieger trifft die DFB-Aus-wahl nun am Sonntag (18 Uhr) in Lille auf den Dritten der Gruppen A, B oder F.

DFB-Team holt sich den GruppensiegMario Gomez trifft beim 1:0-Sieg gegen Nordirland / Nur die Chancenauswertung ist mangelhaft

Thomas Müller (r.) und Toni Kroos freuen sich über den Gruppensieg und das Erreichen des Achtelfinals. Foto: Nordphoto

Polen: Achtelfinalegegen die SchweizDas Fernduell mit Weltmeister Deutschland verloren, trotz-dem Geschichte geschrieben: Polens Minimalisten um den erneut glücklosen Torjäger Ro-bert Lewandowski haben durch ein knappes 1:0 (0:0) ge-gen die Ukraine erstmals die EM-Vorrunde überstanden.

Im Achtelfinale am Samstag in St. Etienne wartet die Schweiz – dann will auch Bay-ern-Star Lewandowski seine Torflaute endlich beenden. Beim etwas glücklichen Sieg gegen die Ukraine sprang Joker Jakub Blaszczykowski (54.) in die Bresche.

„Ich habe das Tor geschos-sen, aber am Ende ist es egal. Das Team hat für den Erfolg hart gearbeitet und sich das Achtelfinale verdient. Die Schweiz hat zwei Tage mehr Erholung, wir werden alles ge-ben“, sagte Blaszczykowski.

Auf seine Abwehr kann sich Polen immerhin verlassen: Die Mannschaft von Trainer Adam Nawalka blieb auch im dritten Turnierspiel ohne Gegentor, zum Einzug in die K.o.-Runde genügten der besten Offensive der Qualifikation (33 Tore) zwei mickrige Treffer. (sid)

KULTUR & SZENE Mittwoch, 22. Juni 2016

MA RC E L WA A L K E S

Gleich zweimal ist die Gemeinde Schwanewede im August Schauplatz des „Garten-Kultur-Musikfesti-vals“.

Schwanewede „Seit sei-nem ersten Auftritt in Schwa-newede verbindet uns so et-was wie eine persönliche Freundschaft“, sagt Jörg Heine, Abteilungsleiter Kul-tur der Gemeinde, über den chinesischen Pianisten Ha-iou Zhang. Und so ist es Heine gelungen, den 31-jährigen Zhang für einen Auftritt im Rahmen des „Garten-Kultur-Musikfestivals“ auf dem Rit-tergut Meyenburg, Meyenbur-ger Damm 27, begeistern zu können.

Unter dem Titel „Weltklasse unter freiem Himmel“ wird der Star-Pianist am Sonntag, 21. August, gemeinsam mit János Elmauer an der Trom-pete und Sebastian Berakdar am Klavier ab 18 Uhr musi-zieren. Dabei werden sie zwi-schen zeitgenössischer Musik und Barock wechseln. Zhang, der aus beruflichen Gründen nicht selten in Norddeutsch-land weilt, wird von Jörg Heine hoch geschätzt: „Er ist

ein weltklasse Musiker, der immer wieder sein Publikum stundenlang begeistert – oh-ne Noten lesen zu müssen“, sagt er. „Für mich ist er direkt hinter Lang Lang die Nummer zwei auf der Welt“, bilanziert Heine.

Die zweite Veranstaltung „Triplepack meets Annie He-ger“ findet bereits am Sonn-tag, 7. August, ab 11 Uhr im

Rat hausgarten, Damm 4, statt. Mit der wortgewandten Moderatorin erfährt das Swingtrio tatkräftige Unter-stützung. Zu den Auszügen aus Hegers plattdeutschem Programm „Watt‘n Skandal“ werden die Musiker frische Jazz-Sounds liefern.

Die Organisatoren sind in diesem Jahr mit dem Angebot besonders zufrieden. „Natür-lich wird es an beiden Tagen Verpflegung geben. Allerdings passen wir das Angebot dem Anlass an“, verspricht Heine. „Wir wollen ganz bewusst weg vom Schützenfest-Image“, spricht Bügermeister Harald Stehnken Klartext. So soll es also statt Bier und Brat-wurst vielmehr verschiedene Auswahlen an Fingerfood und den einen oder anderen hochwertigen Wein für die Kultur-Freunde vor Ort geben.

� Beide Veranstaltungen finden im Freien statt. Jörg Heine weist darauf hin, dass beide Termine auch bei Re-gen über die Bühne gehen werden. Die Veranstaltung „Triplepack meets Annie He-ger“ ist für Besucher kosten-los. Der Auftritt von Elmauer, Berakdar und Zhang kostet 10 Euro. Tickets gibt es unter anderem im Rathaus Schwa-newede und im Landhaus Meyenburg.

„Weltklasse Musiker“ Star-Pianist Haiou Zhang folgt Einladung nach Schwanewede

Voller Vorfreude auf das „Garten-Kultur-Musikfestival“ im August in Schwanewede: Bürgermeis ter Harald Stehnken (l.) und Abteilungsleiter Kultur, Jörg Heine. Foto: Waalkes

Im August in Schwanewede: Haiou Zhang. Foto: Reto Klar

Puppenspieler und Bauch-redner Benjamin Tomkins möchte am Sonnabend, 18. März 2017, um 20 Uhr mit seinem neuen Programm „King Kong und die weiße Barbie“ die Besucher in der Stadthalle zum Lachen bringen.

Osterholz-Scharmbeck Das neue Bü hnenprogramm ent-führt die Besucher wieder in die Welt des Puppenfl ü sterers. Eine Welt durchzogen von feinem Wortwitz, urko-mischen Puppencharakteren, absurden Ideen, die meister-lich weitergesponnen eine Ko-mik entwickeln, die nur noch eine vage Andeutung benö-tigt, um die Pointe zu zü nden.

Fü r seine einzigartige Mi-schung aus Bauchreden und Comedy wurde Tomkins mit zahlreichen Comedypreisen, unter anderem mit dem Prix Pantheon, ausgezeichnet. Sei-ne Nummer mit der Stuben-fliege „Der Hildegard“ und den drei Flaschengeistern wurde zum viralen Youtube-

Hit und der Zuschauer ist sich nie sicher, ob Tomkins mit seinen Puppen spielt oder die Puppen mit ihm.

Wie reagiert der Wachhund des Empire State Building, wenn King Kong die Fassade hinaufklettert? Was lernt ein alter Sack beim Anti-Aggres-sions-Training? Was passiert eigentlich im Gehirn, wenn

man etwas vergisst? Warum arbeiten Graugänse beim Per-sonenschutz? Und was haben Software und Humor gemein-sam?

� Tickets für den Abend mit Benjamin Tomkins in der Stadthalle gibt es bei Fami-la in Osterholz-Scharmbeck und im Internet unter www.eventim.de (eb)

Wer spielt hier mit wem?Bauchredner Benjamin Tomkins gastiert im März in der Stadthalle

Seine Puppen sind der Hingucker, Benjamin Tomkins selbst überzeugt durch seine Bauchrednerkünste. Foto: red

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Wallhöfen

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Das Familienunternehmen Baake in Wallhöfen hat Tradition. 1936 wurde das Geschäft von Hin-rich und Anna Baake gegründet und mit viel Liebe geführt. Herbert Baake übernahm 1977 den Edeka Markt. Dort gibt es ein gut geführtes Sortiment an Lebensmitteln sowie eine Theke mit Frischfleisch. Die freundlichen Mitarbeiter sind stets mit einem Lächeln im Geschäft und jederzeit hilfsbereit. Auch an eine Erweiterung des Unternehmens hat die Familie Baake ge-dacht. Seit 2008 ist Tochter Denise als Raum-ausstatterin im Unternehmen tätig, in eigenen Räumen nebenan. Hier kann man Deko, Gar-dinen, Plissess, Jalousien und vieles mehr nach Aufmaß bekommen. Zum Ende des Jahres geht es in die 3. Generation, Sohn Marcel wird dann in Zukunft das Geschäft weiterführen.

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Bremen12 Mittwoch, 22. Juni 2016

Flo r i a n Ha n au e r

Wohin nur mit dem Müll? Die Deponie im Blockland ist bald voll. Dabei nimmt die Hansestadt auch Müll aus dem Umland an.

In fünf bis sechs Jahren kommt die Deponie Block-land an ihre Grenzen – und es wird Ersatz benötigt. Das zeigt die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Grü-nen. An welchem Standort mit einer benötigten Fläche

von rund 16 Hektar der Ab-fall dann aufgehäuft wird, ist noch offen.

Drei Möglichkeiten bleiben: Die Blocklanddeponie, die es seit 1969 gibt, zu erweitern, bei den Stahlwerken eine neue Deponie einzurichten oder die Kooperation mit Nie-dersachsen zu suchen – und eine Deponie außerhalb Bre-mens zu schaffen. Alle wei-teren Varianten, die geprüft wurden, sind vom Tisch.

Dazu zählte, eine Deponie in der Hemelinger Marsch oder in der Osterholzer Feld-mark einzurichten. Doch

auch die beiden verbliebenen „Bremer Lösungen“ haben ih-re Tücken: An der Blockland-deponie begrenzt der Waller Feldmarksee die Ausbreitung. Und bei den Stahlwerken soll eigentlich der Industriepark erweitert werden.

„Bremen benötigt langfris-tig neue Deponiemöglich-keiten. Das ist gerade auch für die vielen Industrieunter-nehmen und damit den Wirt-schaftsstandort wichtig“, sagt Dr. Maike Schaefer, Fraktions-vorsitzende und umweltpoli-tische Sprecherin. Sie streicht heraus, jetzt müsse mit Nie-

dersachsen gesprochen wer-den. „Schließlich kommt ein Gutteil des Abfalls auch von dort.“ 69,2 Prozent des Mülls stammt laut Senatsantwort aus Bremen, 3,4 Prozent aus Bremerhaven, 20,6 Prozent aus dem Umland, 6,3 Prozent aus Hamburg und 0,5 Prozent aus Nordrhein-Westfalen.

Die CDU sieht den zustän-digen Senator in der Pflicht, so der energiepolitische Spre-cher Heiko Strohtmann. Er wirft den Grünen vor, nur Ankündigungen zu machen. Man solle erst das Gespräch mit Niedersachsen suchen.

Wenn Platz für den Müll fehltIn sechs Jahren ist die Deponie im Blockland voll / Kooperationen mit Niedersachsen?

Ein Bagger an der Blocklanddeponie: Ab 2022 geht hier nichts mehr. Foto: WR

2011 wurde der Platz davor passenderweise nach ihm benannt. Und da kam Jür-gen Schmidt die Idee: Eine Skulptur, um die langjährige Freundschaft mit Deutsch-lands wohl bekanntestem Ausnahmekünstler „in Stein zu meißeln“ sollte her. Mithilfe der Stiftung von Karin und Uwe Hollweg fi-nanzierte er das Projekt, für dessen künstlerische Um-setzung Roman Johann Strobl und Patrick Przewloka verantwortlich zeichnen. Das mannsgroße Männ-chen sitzt seit Wochenbe-ginn am Wallgraben auf einer Bank und wurde in Rahmen aller Beteiligten und in Anwesenheit von Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz am Montag feier-lich enthüllt. Im Anschluss gab es einen kleinen Emp-fang, bei dem eine Spezia-lität gereicht wurde, an der auch Loriot Geschmack ge-funden hätte: Kosakenzip-fel, allerdings anders als im Sketch für jeden einen...

Am 30. August 1975 ist Vicco von Bülow erstmals in Grashoff‘s Bistro einge-kehrt. Das belegt ein mit Knollennasenmännchen signiertes Tischset, das noch heute die Wand des Edelbistros ziert. Es war der Beginn einer großen Freundschaft zwischen Loriot und der Familie von Barbara und Jürgen Schmidt. Sobald der Humorist in Bremen weilte, kehrte er im Restaurant an der Sögestra-ße beziehungsweise später an der heutigen Adresse des Lokals an der Contrescarpe ein. Nach seinem Tod anno

Freundschaft „in Stein gemeißelt“

BR EmEN privat

Bettina Gössler 36 66 111

Barbara und Jürgen Schmidt von Grashoff‘s Bistro mit der Skulptur von Loriots Knollnasenmännchen. Foto: Gößler

Was tun mit Seehunden?

Milchkrise: Umsatzverlust

Zwei mutterlose Seehunde, „Heuler“, lagen auf dem Deich. Ein Spaziergänger hat-te die Tiere bei Bremerha-ven entdeckt. Ohne ihr Mut-tertier waren sie völlig hilflos. Der Mann meldete sich bei der Wasserschutzpolizei. Die rückte mit dem Jagdaufseher

an. Die Heuler konnten zur Seehundstation Norddeich gebracht werden. „Der Anru-fer hat sich in diesem Fall ge-nau richtig verhalten“, urteilt die Polizei Bremen und rät: Abstand halten, nicht anfas-sen, die Wasserschutzpolizei informieren. (flo)

Wegen des andauernden Milchpreisverfalls verzeichne-te Deutschlands größtes Mol-kereiunternehmen, die DMK Group mit Verwaltungssitz in Bremen, im vergangenen Jahr einen Umsatz-Einbruch. Ob-wohl die Milchmenge ledig-lich auf 6,7 Milliarden (Vor-jahr: 6,8 Milliarden) Kilo ge-sunken ist, ging der Umsatz um mehr als 13 Prozent auf 4,6 Milliarden (Vorjahr: 5,3 Milliarden) Euro zurück, er-läuterte Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsfüh-

rung. Mit 13 Millionen Euro fiel der Überschuss mager aus, weil 2015 bereits 30 Millionen Euro Gewinn direkt an die Bauern gezahlt worden war. Dennoch zeigen sich die Bau-ern unzufrieden, da sie bei den Preisen nicht kostende-ckend arbeiten können. Aktu-ell zahlt das DMK seinen 8.300 Milchbauern lediglich 20,8 Cent pro Liter. Angesichts der leicht sinkenden Milchmenge rechnet Schwaiger aber mit ei-ner Erholung des Marktes und steigenden Milchpreisen. (mb)

Diese Heuler wurden am Ufer der Weser gefunden Foto: Polizei

Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne): Sie steht am Freitag im mittelpunkt Foto: Schlie

Jetzt kommt es auf die Abge-ordneten von SPD und Grünen an – denn die Oppositions-Sei-te scheint zu stehen: Die Linke hat angekündigt, dass sie das Misstrauensvotum der CDU gegen Finanzsenatorin Karoli-ne Linnert (Grüne) unterstütz-ten wird. Auch die FDP will dem Votum zustimmen, wie am Dienstag aus der Fraktion zu erfahren war. Wenn die Ein-zelabgeordneten und die Alfa-Gruppe mitstimmen, fehlen nur drei Stimmen aus den Re-gierungsreihen und das Votum gegen Linnert kommt durch.

SPD wie Grüne haben auf

Fraktionssitzungen deshalb versucht, ihre Abgeordneten auf eine gemeinsame Linie einzuschwören. Das Ziel: Es darf keine Abweichler geben, SPD und Grüne müssen Lin-nert geschlossen das Vertrau-en aussprechen. Doch die Ab-stimmung in der Bürgerschaft ist geheim.

CDU-Fraktionschef Thomas Röwekamp, der das Misstrau-ensvotum eingebracht hat, sagt: „Es muss sich jeder Abge-ordnete überlegen, ob die The-men Landesbank und Stabili-tätsrat bei Frau Linnert noch gut aufgehoben sind.“ (flo)

Jetzt wird es für sie engOpposition will gegen Linnert stimmen

Konzerte im Stadion?Endlich wieder „richtige“ Mu-sik und nicht nur Fangesänge: Wie die Weserstadion GmbH gegenüber Radio Bremen be-stätigte, sollen im Stadion wie-der Konzerte stattfinden. Seit dem Umbaumaßnahmen 2008 dürfen bei Musikveranstal-tungen nur rund 33.000 Besu-

cher ins Stadion – für Veran-stalter großer Events zu wenig. Nun soll es ein neues Flucht-wege-Konzept geben, das da-für sorgt, dass ab 2017 rund 40.000 Besucher eingelassen werden können. Ein entspre-chender Antrag liegt dem Bau-ordnungsamt vor. (bm)

pro & contra

Pro

Cl au d i a Be r n H a r d Baupolitische Sprecherin der Linken

Co n t r a

in g m a r Ve rg au Geschäftsführer von Haus und Grund Bremen

Für die Stadt gilt eindeu-tig: Bauen ist auf Dauer billiger als Mieten. Bei den drei Objekten, die der Se-nat jetzt per zehnjähriger Mietgarantie für Geflüch-tete anmieten will, springt das ins Auge. Für 1.410 Menschen werden monat-lich 349.000 Euro Miete fäl-lig. Bei den in der Flücht-

lingsbelegung üblichen Quadratmeterzahlen pro Person sind das über 16 Euro pro Quadratmeter. Die städtische Wohnungs-baugesellschaft GEWOBA baut derzeit Häuser, die mit einem Drittel auskom-men: 6,50 Euro. Und nach 10 Jahren ist es immer noch bezahlbarer Wohn-raum in kommunaler Hand. Die privaten Inves-toren, bei denen der Senat jetzt abschließt, haben da-gegen nach 10 Jahren freie Hand für „marktgerechte“ Mieten. Eine Wirtschaftlichkeitsbe-rechnung für die drei Ob-jekte, schreibt der Senat, „läuft mangels echter Al-ternativen ins Leere.“ Die Alternative ist einfach: Sel-ber bauen und langfristig über günstigen Wohnraum verfügen.

Derzeit wahllos Über-gangswohnungen er-richten zu lassen und auf Staatskosten anzumieten ist der falsche Weg. Haus & Grund Bremen ist der Auffassung, dass die be-stehenden Wohnungen in privater Hand stärker ge-nutzt werden müssen. Bei den privaten Eigentümern

ist eine große Bereitschaft vorhanden an Flüchtlinge zu vermieten. Hierzu muss sich die Stadt, wie es in Bremerhaven bereits Usus ist, bereit erklären Mietverträge direkt mit den privaten Eigentümern zu schließen. Jetzt Über-gangswohnungen in Masse zu produzieren, ohne ein Konzept für die spätere Nutzung zu haben, ist der falsche Weg. Insbesonde-re vor dem Hintergrund, dass die Baustandards durch die Vorgaben im sozialen Wohnungsbau und die bundesrechtlichen Rahmenbedingungen die Erstellung von geeignetem Wohnraum künstlich ver-teuert haben, sollte genau darauf geachtet werden, dass verfügbare Gelder nicht unüberlegt verbrannt werden.

Sollte Bremen Wohnungen für Flüchtlinge lieber selbst bauen?

EvEnts 13Mittwoch, 22. Juni 2016

Musikalische Völlerei

Eine brasilianische Liebesgeschichte zu erzählen, bedeutet, dass darin auch auf jeden Fall Feste und das dazu gehörige Essen vorkommen. Die Geschichte wird mit viel Heiterkeit und Humor geschil-dert – und vor allem: Gula – Völlerei! „Yes, wir haben Bananen!“ – So erzählt der Chor Coral da Universidade Federal do Ceará die Geschichte von Maria und Zé do Magaio, einer metaphorischen Liebe zwischen zwei verschiedenen bra-silianischen Rhythmen; dem Baião und dem Samba, eingebettet in eine ver-gnügliche musikalische Reise durch die brasilianische Musik. Zu erleben ist das am heutigen Mittwoch, 22. Juni, 19.30 Uhr, im Theater am Leibnizplatz.

Jazz-Sängerin an Bord

Die Detmolder Jazz-Sängerin Karin Pe-ters ist am Montag, 27. Juni, 21 Uhr, erstmals Special Guest bei Jazz on Board auf dem Theaterschiff. Begleitet wird sie von Olli Poppe am Klavier und Peter Schwebs am Bass. Der Eintritt ist frei.

EvEnts dEr woch E

Der Endless Grind wird 20 Jahre alt. Und das heißt: neben Skateboarden, Bier trinken, zusammen feiern, sich treffen und reden wird es am kom-menden Samstag, 25. Juni, auch ein paar Überraschungen auf dem Gelän-de am Schlachthof geben.

Von 12 bis 21 Uhr finden wieder die vier Contests statt: Pool, Street, Weit- und Hochsprung. Zusätzlich wird der Longest (Endless) Grind im Pool prä-miert. Wichtig bei allen Contests ist, dass nur alte Tricks vorgeführt werden. Es kommt also nicht auf den Schwie-rigkeitsgrad an, sondern auf den Style. Und wer zudem auch noch auf alten Boards fährt, sowie in entsprechenden Klamotten gekleidet ist, kann mit einem Preis rechnen. Wie der Name „Oldschool“ schon verrät, können bei der Session tagsüber nur Leute mit ih-

ren Skateboards teilnehmen. Bezug nimmt diese Veranstaltung nämlich auf die 70er Jahre, als die Wellenreiter Rollen unter ihre Bretter geschraubt haben, um Straßen surfen zu können. Zugucken lohnt sich allemal, denn schließlich geht’s auch darum, mitein-ander rumzuhängen zu reden, zu fachsimpeln und zu feiern.

Die Anmeldung findet vor Ort am Veranstaltungstag statt. Die Contests werden moderiert. Dazu legen DJs alte Platten mit Surf-, Punk- und Hard-coresongs auf. Nachmittags spielt am Pool die Bremer Band Postford Punk-rock.

Nach dem Endless Grind geht’s mit einer Party weiter: Danger!Danger! ist wieder mit dabei und bringt den bes-ten Mix aus Punk, Indie, Metal, Elec-tro, Soul, Rock und Trashpop mit.

Oldschool und immer noch cool

Party auf Brasilianisch

Brasilianische Party mit der Band Verão Tropical. Der Bandname Verao Tropical (tropischer Sommer) ist zugleich Pro-gramm: Mitreißender Samba und Forró sowie gelegentliche Capoeira-Einlagen versprechen einen ausgelassenen Früh-sommerabend. Kopf der Band ist der Perkussionist und Capoeirameister Fla-vio Grilo aus Rio de Janeiro. Nach dem Konzert am kommenden Samstag, 25. Juni, 22 Uhr, wird mit brasilianischen Grooves im Kulturzentrum Lagerhaus weitergefeiert.

In Berlin bereits ein Renner, jetzt end-lich auch in Bremen – ein Mitmach-konzert mit den Bremer Philharmoni-kern und Musikbegeisterten. Bremens größtes Spontanorchester trifft sich am Samstag, 25. Juni, 12 Uhr, im Bremer Weserpark und verwandelt die Shop-pingmall mit einem kurzweiligen Pro-gramm in einen Konzertsaal (die Gene-ralprobe beginnt um 10 Uhr).

Mitmachen kann jeder, der ein Ins-

trument spielen kann. Egal ob mit Flö-te, Trompete, Gitarre oder Geige und Cajon – unter dem Dirigat von Florian Ludwig können Laien aller Altersklas-sen mitmachen. Anmeldungen sind möglich unter www.symphonic-mob.de. Gespielt werden die Slawischen Tänze Nr. 1 und 2 von Antonín Dvoràk sowie die Ungarischen Tänze Nr. 1 und 5 von Johannes Brahms. Notenmaterial steht als Download zur Verfügung.

Die ultimative Ein-Mann-Band

Erster Symphonic Mob in BremenLetztmals in den Beat Club

Der Beat Club war 1965 die erste und lange Zeit einzige Sendung im deut-schen Fernsehen, die sich traute, die Musik der Jugend in die spießigen deut-schen Wohnzimmer zu bringen. Radio Bremen holte die großen Stars der Zeit in ihre zum Fernsehstudio umgebaute Garage. Ike & Tina Turner, The Kinks, The Who und viele andere kamen in den Beatclub – und ganz Deutschland sah zu.

Heute – 50 Jahre später – bringt das Fritz Theater in Zusammenarbeit mit Radio Bremen den Beat-Club in einer einmaligen Show wieder auf die Bühne. Ein bisschen Musical, ein bisschen Kon-zert – vor allem eine Show mit all den Hits einer wilden Zeit.

Zwischen dem 23. Juni und 2. Juli ha-ben Zuschauer letztmalig die Gelegen-heit, die Revue zu erleben.

„Hello, I’m Bob Log the third and this is my guitar !“ – Der Mann mit dem Helm ist wieder unterwegs und begeistert Fans und andere mit seiner One-Man-Band. Im hautengen Glitzeranzug haut er seine Vocals immer mit leicht ver-spultem Unterton durch das im Helm eingebaute Mikrofon raus. Crunchy, bluesy, manchmal sogar ein bisschen

Rockabilly bringt er seinen Delta-Blues-Trash an das Publikum. Dabei klingt er kurioserweise wie eine komplette Band mit zwei Schlagzeugern, drei Gi-tarristen und einem Sänger.

Am morgigen Donnerstag, 23. Juni, rockt er ab 20 Uhr die Lila Eule. Und wer weiß – vielleicht hat er ja auch wie-der sein Schlauchboot mit dabei...

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überreGIonAL

Stadionbad, Bremen, 20.00 Uhr

heartbreaker’s ball summer Night opeN airTower Musikclub, Bremen, 21.00 Uhr

bury tommorrow plus special guestKulturzentrum Schlachthof, Bremen, 20.00 Uhr

dritte wahlNimm-3-tour 2016 + special guestKITO, Bremen-Vegesack, 20.00 Uhr

bremeN vier comedy club mit sascha korf, holger edmaier & roberto capitoNi

Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Bremen-Vegesack, 20.00 Uhr

sissy perliNgerich bleib daNN mal juNgKulturzentrum Lagerhaus, Bremen, 21.00 Uhr

stefaNie sargNagelTivoli, Bremen, 20.00 Uhr

solar fakemaNic episodes tour 2016 – support: massiv iN meNschModernes, Bremen, 20.00 Uhr

the baseballs „hit me baby“-tour 2016Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, 20.00 Uhr

kadaver plus special guestMS Treue, Bremen, 20.00 Uhr

eric fish & frieNdsmahlstrohm tour 2016Tower Musikclub, Bremen, 20.00 Uhr

raf camoraghØst tour 2016Die Glocke, Großer Saal, Bremen, 20.00 Uhr

thorsteN haveNer der körpersprache-codePier 2, Bremen, 20.00 Uhr

olaf schubert & seiNe freuNdeMusical Theater, Bremen, 20.00 Uhr

kastelruther spatzeNMS Treue, Bremen, 20.00 Uhr

jedeN tag silvestergeisterjägerstadt-tour 2017Stadthalle, Aurich, 19.30 Uhr

marleNe jaschke Neues programm „Nie wieder vielleicht“Stadthalle, Osterholz-Scharmbeck, 20.00 Uhr

orchester hohNerklaNg leituNg haNs-güNther kölz

Kulturbahnhof, Bremen-Vegesack, 20.00 Uhr

jürgeN becker volksbegehreN

sa. 09.07.16

fr. 02.09.16

mi. 03.08.16

sa. 03.09.16

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30.09.16

fr. 30.09.16

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mo. 10.10.16

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sa. 29.10.16

mi. 22.03.17

so. 12.03.17

do. 12.10.17

sa. 13.05.17

fr. 04.11.16

sa. 22.10.16

so. 16.10.16

sa. 24.09.16

Part 3

on tour

sexy forever

Fritz, Bremen, diverse

moNty pythoN’s spamalot die ritter der kokosNussdas musical Nach dem kult-film

Ems-Halle, Emsdetten, 20.00 Uhr

haNsi hiNterseer, Nockalm quiNtett uNd sigrid & mariNaeiN abeNd mit freuNdeN

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