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3 | 2015 Beratungsscheck. Hilfe und Unterstützung. > 7 Verantwortung. Hilfswerk Salzburg übernimmt Flüchtlingsbetreuung > 15 Nepal. Hilfswerk Austria International unter- stützt notleidende Frauen und Kinder. > 25 Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales Tipps für Jung und Alt. > 4 Sicher leben – sogar zu Hause

Hand in Hand 3/2015: Salzburg-Ausgabe

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  • 3 | 2015

    Beratungsscheck. Hilfe und Untersttzung. > 7

    Verantwortung. Hilfswerk Salzburg bernimmt Flchtlingsbetreuung > 15

    Nepal. Hilfswerk Austria International unter-sttzt notleidende Frauen und Kinder. > 25

    Hand in HandZeitschrift fr Gesundheit, Familie und Soziales

    Tipps fr Jung und Alt. > 4

    Sicher leben sogar zu Hause

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  • Hand in Hand 3/2015 3

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    Druckfrisch haben Sie nun die neue Ausgabe der Hand in Hand erhalten. Es ist uns eine Freude, Sie auch heute wieder ber Neuerungen und Interessantes im Hilfswerk Salzburg informieren zu drfen. Das Leben und Wohnen im Alter mit allen Freuden und Schwierigkeiten , das ist eines der Themen unserer Ausgabe. Hier drfen wir Sie auf unseren Beratungsgutschein aufmerksam machen, mit dem Ihnen und Ihren Angehri-gen unkompliziert und schnell geholfen wird (S. 7). Gleichzeitig stellen wir Mglichkeiten vor, wie der Alltag zuhause durch neue Tech-nologien untersttzt werden kann (S. 8/9).

    Besonders aufmerksam mchten wir in dieser Ausgabe auch darauf machen, dass das Hilfswerk in Salzburg seine humanitre Verantwortung wahrnimmt und seit Mitte Juli auch Flchtlinge betreut (S. 15).

    Herzlich bedanken wollen wir uns auch bei einigen Spendern und Organisatoren von Veranstaltungen. Durch ihre Unter-sttzung wird es uns erst mglich, viele Dienstleistungen in der gewohnt hohen Qualitt umzusetzen (ab S. 16).

    Wir wnschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen Hand in Hand.

    Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Salzburg, Landesgeschfts stelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Hilfswerk Salzburg, Landes geschfts stelle, Kle heimer Allee 45, 5020 Salzburg, Tel. 0662/43 47 02, E-Mail: [email protected] Redaktion Salzburg: Daniela Gutschi, Claudia Petschl Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blmel, Karin Frst, Martina Goetz, Petra Groll, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Romana Klr, Sigrid Kreutzer, Gerald Mussnig, Heiko Ntstaller, Claudia Petschl, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Hilfswerk Salzburg, Hilfswerk ster reich (Suzy Stckl, Klaus Titzer), Hilfswerk Austria International, shutterstock.com (Cover, Seiten 4, 5, 6/2x, 8, 9, 14, 17, 25/2x); extra Seite 3), Peter Mayr/Cityfoto (Seiten 26, 27) Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigenverkauf (Gesamt auflage): Hilfswerk-Bundes geschfts stelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigen verkauf (Salzburg): Hilfswerk Salzburg, Tel. 0662/43 47 02 Layout/ Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien Druck: Wograndl, 7210 Mattersburg

    Daniela Gutschi und Hermann F. Hagleitner,Geschftsfhrer des Hilfswerks Salzburg

    E D I T O R I A L

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    C O V E R S T O R Y

    4 Gefahren bannen. Sicher leben sogar zu Hause.

    P F L E G E & B E T R E U U N G

    7 Hilfe und Beratung. Gutschein fr Senioren und Angehrige.

    8 IKT und AAL. Moderne Technik erleichtert den Alltag.

    11 24-Stunden-Betreuung. Beste Qualitt rund um die Uhr.

    12 Hilfswerk-Notruftelefon. Sicherheit auf Knopfdruck.

    14 Wohlfhlort. Neue Lebensqualitt im Alter.

    15 Notsituation. Hilfswerk betreut Flchtlinge.

    16 Betreuung. Hilfswerk-Prsident Karas besucht Salzburg.

    16 Untersttzung. Grozgige Spenden.

    G E S U N D H E I T & L E B E N

    19 Ferien ohne Sorgen. Volksmusikabend in Piesendorf.

    K I N D E R & J U G E N D

    20 Familie und Beruf. Schulische Nachmittagsbetreuung. 21 Sprnasenecke. Kleine Forscher entdecken die Welt.

    H I L F S W E R K 17 Preisrtsel

    18 Buchtipp 18 FIDI-Comic 22 Heier Herbst. Interview mit Hilfswerk-Prsident Othmar Karas. 25 Hilfswerk Austria International. Nepal: Hilfe nach Erdbeben. 26 Family Tour 2015. Noch 19 Mal Aktion & Beratung. 28 Zusammenarbeit. Hilfswerk- Kooperation mit Lebenshilfe.

    28 Segen. Erzbischof besucht Seniorenheim.

    30 Neu im Hilfswerk

    30 Adressen

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    19

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  • C O V E R S T O R Y K I N D E R & J U G E N D P F L E G E & B E T R E U U N G G E S U N D H E I T & L E B E N H I L F S W E R K

    Gefahren bannen. Der gefhrlichste Ort fr Kinder und ltere Menschen ist das eigene Zuhause. Nirgendwo sonst gibt es mehr Unflle als im Bereich Heim und Freizeit. Ein paar Tipps helfen dabei, Gefahren zu reduzieren.

    Sicher leben sogar zu HauseDort, wo sich Kinder und ltere Men-schen am sichersten fhlen, sind sie besonders gefhrdet, nmlich zu Hause. Die meisten Unflle passieren in der eigenen Wohnung oder in der unmittel-baren Umgebung. Whrend Kinder alles ausprobieren wollen und erst lernen mssen, was fr sie wirklich gefhrlich ist, neigen ltere Menschen eher dazu, Gefahren zu unterschtzen, weil ja viele Jahre nichts passiert ist.

    SicherheitserziehungFachleute sind sich einig, dass rund 60 % der Unflle mit Kindern durch geeignete Schutzmanahmen, umsichti-ges Verhalten und Sicherheitserziehung vermeidbar wren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Kinder in Watte gepackt werden sollen. Kinder sollten in ihrem Spiel- und Bewegungsdrang nicht einschrnkt werden. Da ist bertriebene Angst der Eltern oder Groeltern fehl am Platz. Denn Kinder mssen auch ihre eigenen Erfahrungen machen, Gleichgewicht und Bewegungsablufe trainieren. Kleine Kratzer nach kleinen Unfllen drfen sein. Aber vor den wirklich groen Gefahren mssen Kin-der von ihren Eltern oder betreuenden Personen geschtzt werden. Je lter die Kinder werden, desto mehr kann und muss man ihnen zutrauen. Denn es ist wichtig, dass Kinder lernen, Risiken selbst abzuschtzen und entsprechend zu handeln.

    Wohnraum anpassenNicht nur alle Haushalte mit Kleinkin-dern knnen mit ein paar Manahmen wesentlich sicherer gemacht werden, sondern auch fr ltere Menschen lohnt es sich, darber nachzudenken, wie sie ihre Wohnung oder Haus sicher

    4 Hand in Hand 3/2015

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    C O V E R S T O R YK I N D E R & J U G E N D

    P F L E G E & B E T R E U U N GG E S U N D H E I T & L E B E N

    H I L F S W E R K

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    Sicher leben sogar zu Hause60 % der Unflle zuhause knnten verhin-dert werden.

    und bequem ihrer Lebenssituation anpassen knnen. Stolperfallen gehren auf jeden Fall beseitigt. Die Gefahr, die von Stolperfallen ausgeht, wird oft unterschtzt, sagt Monika Gugerell, Pflegeexpertin im Hilfs-werk. Die Folgen von Strzen aber sind oft verheerend. Sie rt daher zu Haltegriffen und rutschfesten Matten in Bad und WC und hat auch weitere Sicherheitstipps parat: Lichtschalter und Telefon sollten unbedingt vom Bett aus erreichbar sein. Stiegen sind unbedingt frei zu halten und gut zu beleuchten! Auf rutschfeste Belge und sichere Handlufe achten!

    Rutschende Teppiche sollten berall am besten entfernt oder festgeklebt werden.

    Gefahren durch Kabel Kabel am Boden sind besonders gefhrlich, wei Gugerell und empfiehlt, Verlngerungskabel mit Paketklebeband ber die ganze Lnge am Fuboden festzukleben. Noch besser ist es, zustzliche Steckdosen mon tieren zu lassen! Generell rt Gugerell dazu, Hilfe anzunehmen: Es ist keine Schande, sich helfen zu lassen. Man muss nicht im hohen

    Alter noch schwer tragen, auf Leitern steigen und alles selbst reparieren. Das Risiko, sich dabei zu verletzen, ist unntig hoch!

    NotruftelefonSicherheit rund um die Uhr bietet das Notruftelefon des Hilfswerks, das wie eine Uhr an der Hand oder um den Hals getragen werden kann. Auf Knopf- druck wird sofort Hilfe organisiert.

    Weitere Tipps auf Seite 6 und im Hilfs-werk Pflegekompass, den Sie kostenlos bestellen knnen: Tel. 0800 800 820 oder [email protected]

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    C O V E R S T O R Y K I N D E R & J U G E N D P F L E G E & B E T R E U U N G G E S U N D H E I T & L E B E N H I L F S W E R K

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    Wickeltisch: Bei Babys ist der Wickeltisch der gefhrlichste Ort. Das Baby darf keinen Moment alleine gelassen werden. Daher mssen alle Dinge, die man zum Wickeln braucht, griffbereit auf dem Wickeltisch liegen, bevor das Baby gewickelt wird.

    Kche: Ein Herdschutzgitter verhin-dert, dass sich Kinder verbrennen. Nur die hinteren Herdplatten zum Kochen benutzen und Pfannenstiele nach hinten drehen.

    Putzmittel und Medikamente: Im-mer auer Reichweite der Kinder auf-bewahren, Schubladen und Schrnke mit Kindersperren versehen.

    Tren: Trstopper be wahren vor eingeklemmten Fingern.

    Steckdosen: Immer Kinderschutz-steckdosen verwenden.

    Regale: Kippschutz montieren.

    Pflanzen: Keine giftigen Pflanzen!

    Spielzeug: Kaufen Sie nur Spiel-zeug, das mit dem CE-Zeichen versehen ist und das so gro ist, dass es Ihr Kind nicht verschlucken kann.

    Bad: Temperatur immer zustzlich auch mit der Hand prfen, bevor das Baby in die Wanne gesetzt wird.

    Strze: Treppen, Swimming pools, Gartenteiche und Biotope immer ab-zunen. Aufstiegshilfen entfernen. Fenster schlieen!

    Besondere Gefahren fr Kleinkinder

    Stolperfallen fr ltere Menschen

    Badezimmer: Hier helfen Halte-griffe und Anti-Rutsch-Matten in Dusche und Badewanne, kippsichere Sitzgelegenheiten, ein Haltegriff bei der Toilette. Heizstrahler am besten an die Wand montieren lassen!

    Dunkle Gnge, nchtliche Wege: Lichtschalter und Telefon sollten unbedingt vom Bett aus erreichbar sein. Stecken Sie Nachtlichter in die Steckdosen oder lassen Sie Leuchten montieren, die nicht blen-den und bei Bewegung angehen.

    Gefhrliche Treppen: Stiegen un-bedingt frei halten, mit rutschfesten Belgen oder Gleitschutzstreifen versehen, gut beleuchten (Licht-schalter oben und unten), auf sichere Handlufe achten. Gehen Sie nie-mals voll beladen oder in Eile ber Stiegen!

    Aufstiegshilfen: Nutzen Sie niemals einen Sessel! Bewahren Sie (Tritt-)Leitern so auf, dass sie schnell zur Hand sind. Ersetzen Sie beschdigte Leitern! Wenn Ihnen Arbeiten wie Glhlampen wechseln oder Vorhnge aufhngen schwer fallen, bitten Sie Verwandte oder Nachbarn um Hilfe oder lassen Sie Profis ran.

    Rutschende Teppiche: Sie mssen entweder entfernt oder mit Anti-Rutsch-Belgen gesichert werden, hochstehende Ecken nicht vergessen!

    Kaputte Fliesen- oder Bretterbden: Sie sind gefhrlich und sollten erneuert oder fachgerecht repariert, erhhte Tr-schwellen entfernt werden.

    Mbel: Achten Sie auf eine Durchgangs-breite zwischen den Mbeln von etwa 1,20 Metern, sonst wird sicheres Durch-kommen schwierig.

    Hausschuhe: Sie sollten flach sein, eine rutschfeste Profilsohle haben und dem Fu (auch an der Ferse) festen Halt bie-ten. Abgetragene Schuhe ersetzen!

    Lose Kabel am Boden: Diese sind be-sonders gefhrlich. Daher am Fuboden festkleben oder noch besser zustzliche Steckdosen montieren lassen. Ein schnur-loses Telefon ist bequem und sicher. Aufladen nicht vergessen!

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    C O V E R S T O R YK I N D E R & J U G E N D

    P F L E G E & B E T R E U U N GG E S U N D H E I T & L E B E N

    H I L F S W E R K

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    Beratungsgutschein fr Senioren und Angehrige

    Theresia W., 82, liebt das Leben zuhause in ihrer kleinen, aber gemtlichen Woh-nung. Langsam, aber sicher stellt sie fest, dass die kleinen Dinge, wie der Haushalt oder das Kochen, immer beschwerlicher werden. Auch beim Einkaufen braucht sie Untersttzung. Wie Frau Theresia W. geht es vielen Senioreninnen und Senio-ren. Und eines ist klar: Der Wunsch vie-ler ist es, den Lebensabend weiterhin in den eigenen vier Wnden zu verbringen.

    Kleine Alltagsfallen beseitigenUnsere Mitarbeiterinnen sind darauf spezialisiert, die kleinen Fallen des All-tags zu erkennen. Oft werden Teppiche oder zu hohe Trschwellen zu Stolper-fallen, dabei kann ein Bewegungsmelder, der auf dem Weg zur Toilette automatisch angeht, Unflle verhindern. Oft kann eine Wohnung schon mit kleinen Dingen und wenig Aufwand altersgerecht adap-tiert werden, informiert die Leiterin der Familien- und Sozialzentren Flachgau, Marlene Suntinger. Unsere Expertin-nen kommen direkt nach Hause und besprechen vor Ort, welche Form der Untersttzung mglich ist.

    Hilfe und Beratung. Bei Fragen zur Sicherheit im Alter, Hilfe im Haushalt oder Pflege und Betreuung stehen Ihnen unsere Mitarbeiter/innen in den neun Familien- und Sozialzentren jederzeit zur Verfgung.

    Individuelle LsungenBraucht die Klientin einen Rollator, einen fr drinnen oder drauen? Braucht es eine Aufstehhilfe, eine Greifhilfe oder eine Strumpfan-ziehhilfe? Die Lsungen sind so individuell wie die Kunden selbst, und falls die Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern, nicht mehr reichen, unter-sttzen professionelle Heimhilfen oder Hauskrankenpfl egekrfte. Durch den Beratungsgutschein bie-ten wir ein einmaliges Angebot. Der Mensch wird in seiner Gesamtheit und seiner Umgebung wahrgenom-men. So ist es uns mglich, die besten

    Lsungen fr den Einzelnen zu fi n-den, erklrt Suntinger, die besonders darauf hinweist, dass nicht zu lange gewartet werden soll, um sich Hilfe zu holen. Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe, erleichtern so den Alltag und ermg-lichen einen langen Verbleib in den eigenen vier Wnden.