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Handbuch Com-Server Mini/Industry Release 1.24, März 2004 Typ 58211, 58411, 58221, 58421, 58611, 58621, 58412 Modell ab Firmware 1.27 W&T

Handbuch Com-Server Mini/Industry - wut.de Handbuch Com-Server Mini/Industry Release 1.24, März 2004 Typ 58211, 58411, 58221, 58421, 58611, 58621, 58412 W&T Modell ab Firmware 1.27

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HandbuchCom-Server Mini/Industry

Release 1.24, März 2004Typ 58211, 58411,

58221, 58421,58611, 58621,58412

Modell ab Firmware 1.27W&T

W&T

© 03/2004 by Wiesemann und Theis GmbHMicrosoft, MS-DOS, Windows, Winsock und Visual Basicsind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation

Irrtum und Änderung vorbehalten:Da wir Fehler machen können, darf keine unserer Aussagenungeprüft verwendet werden. Bitte melden Sie uns alle Ihnenbekannt gewordenen Irrtümer oder Mißverständlichkeiten,damit wir diese so schnell wie möglich erkennen und beseiti-gen können.

Führen Sie Arbeiten an bzw. mit W&T Produkten nur aus,wenn Sie hier beschrieben sind und Sie die Anleitung voll-ständig gelesen und verstanden haben. Eigenmächtiges Han-deln kann Gefahren verursachen. Wir haften nicht für die Fol-gen eigenmächtigen Handelns. Fragen Sie im Zweifel liebernoch einmal bei uns bzw. Ihrem Händler nach!

W&T

EinleitungDie Com-Server 58211, 58411, 58412, 58221, 58421,58611 und 58621 stellen eine einheitliche Plattform zur An-kopplung serieller Schnittstellen, wie z.B. RS232, RS422/485an TCP/IP-Netze zur Verfügung.

Neben allen in den Com-Servern realisierten Standard-Anwen-dungen, beschreibt dieses Referenz-Handbuch auch dieIntegrationsmöglichkeiten in eigene Applikationen.

Modellvarianten der Com-Server

Art.Nr.

58211

58221

58611

58621

58411

58421

58412

Spannungs-versorgung

5V +/-5%Steckernetzteilim Lieferumfang

5V +/-5%Steckernetzteilim Lieferumfang

12 - 24V AC/DC

12 - 24V AC/DC

5V +/-5%

5V +/-5%

5V +/-5%

Netzwerk-Interface

10BaseT

10/100BaseTautosensing

10BaseT

10/100BaseTautosensing

10BaseT

10/100BaseTautosensing

10BaseT

Serielles Interface

RS232(optional RS422/485)

RS232(optional RS422/485

RS232(optional RS422/485

RS232(optional RS422/485

TTL (optional RS232,RS422/485)

TTL (optional RS232,RS422/485)

TTL (optional RS232,RS422/485)

Gehäuse

Hutschienen-Gehäuse

Hutschienen-Gehäuse

Hutschienen-Gehäuse

HutschienenGehäuse

ohne (OEM)

ohne (OEM)

ohne (OEM,Scheckkartenformat)

W&T

Inhalt

1 Quickstart 7

2 Vergabe der IP-Adresse 92.1 Vergabe der IP mit Hilfe des ARP-Kommandos 102.2 Vergabe der IP über die serielle Schnittstelle 122.2.1 Vergabe von Subnet-Mask und Gateway-Adresse 132.2.2 Serielle Deaktivierung von DHCP/BOOTP/RARP 132.3 IP-Vergabe über einen RARP-Server 142.4 IP-Vergabe per DHCP-/BOOTP-Protokoll 152.4.1 Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-/RARP-Protokoll 16

3 Bauformen 193.1 Mini-/Industrie-Bauform 203.2 OEM-Bauform 58411, 58421 213.3 OEM-Bauform 58412 (Scheckkartenformat) 22

4 Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 234.1 Ethernet-Anschluß 244.2 Serieller Anschluß 264.2.1 RS232-Schnittstelle 264.2.2 RS422/485-Schnittstelle (optional) 284.2.3 RS232/422/485 Kombischnittstelle (optional) 324.2.4 Serielle TTL-Schnittstelle 58411 und 58421 324.2.4 Die Schnittstellen des OEM-Com-Servers 58412 344.3 Spannungsversorgung 374.3.1 Spannungsversorgung 5V 374.3.2 Spannungsversorgung 12–24V 374.3.3 Spannungsversorgung Modell 58412 384.4 LED-Anzeigen 39

5 Start der Telnet-Konfiguration 415.1 Telnet-Konfiguration unter Windows 42

6 Die Basiskonfiguration des Com-Servers 456.1 Navigation innerhalb des Menübaumes 466.2 Menü: INFO System 476.3 Menü: SAVE Setup - Nichtflüchtiger Speicher 486.4 Menü: SETUP System 49

5

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

6.4.1 Menü: SETUP System r Setup TCP/IP 496.4.2 Menü: SETUP System rSet Password 516.4.3 Menü: SETUP System rFlash Update 516.4.4 Menü: SETUP System rFactory Defaults 526.4.5 Menü: SETUP System rReset 52

7 Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes 537.1 Dienste des Com-Servers 547.2 Die Adressierung im TCP/IP Netzwerk 55

8 Die Konfiguration des seriellen Ports 578.1 Das Konfigurationsmenü 588.2 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup) 608.2.1 Baudrate, Datenbits, Stopbits, Parität 608.2.2 Die Handshake-Modi 61

9 Die Konfiguration der TCP/IP-Modi 679.1 Der Protokollstack des Com-Servers 689.2 Datentransfer per TCP/IP und UDP/IP Sockets 699.2.1 Konfiguration der lokalen Portnummer 709.2.2 Der Com-Server als TCP-Server 709.2.3 Der Com-Server als TCP-Client (Menü: TCP Client) 719.2.4 Der Com-Server als UDP-Client (Menü: UDP Client) 789.3 Serial Socket Interface 829.4 Datentransfer über Telnet 839.4.1 Der Com-Server als Telnet-Server 839.4.2 Der Com-Server als Telnet-Client 849.5 Datentransfer über FTP 869.5.1 Der Com-Server als FTP-Server 869.5.2 Der Com-Server als FTP-Client 879.6 Die Betriebsart Box-to-Box (Menü: Box to Box) 959.7 Die Betriebsart IP-Bus-Mode (Menü: IP Bus Mode) 999.8 Die Windows COM-Umlenkung 1019.9 Die Betriebsart SLIP-Router (Menü: SLIP Router) 1029.9.1 Konfiguration des Com-Servers via SLIP 1039.10 Das Menü ... r TCP/IP Mode r System Options 106

W&T

10 Status- und Fehleranzeigen 10910.1 Das Menü Setup Port 0 r Port State 110

11 Erweiterte Dienste des Com-Servers 11311.1 Der Controlport (Portnummer 9094) 11411.1.1 Die Control-Struktur 11411.2 Reset Com-Server-Port (Portnummer 9084) 12111.3 Reset des Com-Servers (Portnummer 8888) 12211.4 Up-/Download der Konfigurationsdaten 12311.4.1 Up-/Download unter Windows 12411.5 Inventarisierung per UDP 12611.5.1 Das Infopaket 12611.6 SNMP-Management 129

12 Firmware-Update des Com-Servers 13112.1 Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich 13212.2 Firmware-Update per Netzwerk unter Windows 13312.3 Firmware-Update per Netzwerk unter UNIX 134

Anhang 137TCP/IP-Aktivierung unter Windows 9x 138TCP/IP-Aktivierung unter Windows NT 139Übersicht der verwendeten Port-/Socketnummern 140Serielle IP-Vergabe unter Windows 141Web-Anwendungen HTTP, SMTP, POP3 ... 145WuTility - Inventarisierungs- und Managementtool 147Woher bekomme ich das Tool? 147Hardware-Reset auf Werkseinstellungen 148Technische Daten 149Konformitätserklärung 150

Index 151

7

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

1 Quickstart

Einstellung derSubnet-Mask

Einstellung desGateways

Standortwahl

Anschluß derHardware

Verbindung über Router/

Bridge ?

nein

Com-Server Netzwerkstationmit TCP/IP

TCP/IP-Stackinstalliert?

ja

InstallationProtokoll TCP/IP

Anhang A / B

Einstellung derIP-Adresse

IP-Adressean Com-Server

vergeben?

ja

IP-Adresseeingeben

(s. linker Pfad)

"ping" aufCom-Server

Ping auf andereStation

(nur Win 9x+NT)

"arp" - Befehl

ENDE ENDE

Intranet /Internet

ja

nein

nein

8

W&T

9

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

2 Vergabe der IP-Adresse

Der Com-Server hat ab Werk die IP-Adresse 0.0.0.0. Vor der Vergabe

müssen Sie von Ihrem jeweiligen Systembetreuer eine zu Ihrem Netzwerk

passende IP-Adresse erhalten. In kleineren, ungerouteten Netzen verwen-

den Sie die IP-Adresse Ihres PCs und ändern Sie lediglich die letzte Stelle.

Beachten Sie jedoch immer, dass IP-Adressen innerhalb eines Netzwerkes

eindeutig sein müssen.

. Vergabe mit Hilfe des ARP-Kommandos

. Vergabe von IP-Adresse, Subnet-Mask und Gateway-Adresse über die

serielle Schnittstelle

. Vergabe per RARP-Protokoll

. Vergabe von IP-Adresse, Subnet-Mask und Gateway-Adresse per

DHCP-/BOOTP-Protoll

10

W&T Vergabe der IP-Adresse

2.1 Vergabe der IP mit Hilfe des ARP-Kommandos

1 Diese Methode ist nur ausführbar, wenn der Com-Ser-ver noch keine IP-Adresse hat, der Eintrag also 0.0.0.0

lautet. Verwenden Sie zum Ändern einer IP-Adresse eine deranderen in diesem Kapitel beschriebenen Methoden oder dasKonfigurationsmenü über Telnet.

Weitere Voraussetzung ist ein Computer, der sich im gleichenNetzwerksegment des Com-Servers befindet und auf demdas TCP/IP-Protokoll installiert ist. Lesen Sie die Ethernet-Adresse des Com-Servers von dem Aufkleber an derGehäuseseite ab:

58xxx [Typ]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxxEthernet-Adresse

Fügen Sie jetzt mit der folgenden Befehlszeile der ARP-Tabel-le des Rechners einen statischen Eintrag hinzu:

arp -s [IP-Adresse] [MAC-Adresse]

Beispiel unter Windows:arp -s 172.16.231.10 00-C0-3D-00-12-FF

Beispiel unter SCO UNIX:arp -s 172.16.231.10 00:C0:3D:00:12:FF

Starten Sie abschließend mit der folgenden Befehlszeile un-ter Start → Ausführen eine Telnet-Session auf denKonfigurationsport des Com-Servers mit der gewünschten IP-Adresse: telnet 172.16.232.10 1111 [Return]

1 In Windows-Umgebungen darf die Eingabe von IP-Adressen nur ohne führende Nullen erfolgen. Anson-

sten wir die Eingabe vom System falsch interpretiert und demLAN-Modem wird eine falsche IP-Adresse zugewiesen.

iÄltere Windows-Syste-me akzeptieren einenstatischen Eintrag nurdann, wenn bereits eindynamischer vorhan-den ist. Führen Sie hierzunächst ein PING aufeinen anderenNetzwerkteilnehmerdurch.

11

W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

Der Com-Server übernimmt die IP-Adresse des ersten an ihngesendeten Netzwerkpaketes als seine eigene und speichertdiese nichtflüchtig ab. Die Telnet-Verbindung wird daraufhinaufgebaut und das Konfigurationsmenü im Telnet-Fenster an-gezeigt. Die Einstellung von Subnet-Mask und Gateway kannjetzt hier vorgenommen werden (siehe Kapitel Die Basis-konfiguration des Com-Servers).

iJede IP-Adressemuss immer netzwerk-weit eindeutig sein.

12

W&T Vergabe der IP-Adresse

2.2 Vergabe der IP über die serielle Schnittstelle

Nach einem Reset des Com-Servers wird ein Zeitfenster vonca. 1-2 Sekunden zur Verfügung gestellt, in dem durch dieEingabe von mindestens 3 „x“ die Vergabe einer neuen IP-Adresse ermöglicht wird.

1 Im Gegensatz zur vorher beschriebenen Methode überARP funktioniert der serielle Weg unabhängig davon,

ob der Com-Server bereits eine IP-Adresse hat oder nicht. DerVorgang ist beliebig oft wiederholbar. Verwenden Sie deshalbdiese Methode, wenn Sie die IP-Adresse nicht kennen odervergessen haben. Der Anhang enthält hierzu eine detaillierteVorgehensweise unter Windows mit dem TerminalprogrammHyperterminal.

Verbinden Sie zunächst den seriellen Port des Com-Serversmit einem Computer. Bei einem Standard-PC oder einemNotebook wird hierfür ein gekreuztes RS232-Kabel (=Null-modemkabel) benötigt (siehe Kapitel Serieller Anschluß).

Die seriellen Übertragungsparameter des verwendetenTerminalprogramms werden auf 9600 Baud, no Parity, 8 Bits,1 Stopbit, no Handshake konfiguriert. Führen Sie durch eineUnterbrechung der Spannungsversorgung am Com-Server ei-nen Reset durch. Leuchtet die grüne Status-LED auf, gebenSie am Terminal mindestens dreimal den Buchstaben „x“ einbis der Com-Server das Prompt IPno.+<Enter>: zurück-gesendet hat.

Geben Sie im üblichen Format (xxx.xxx.xxx.xxx) die IPAdresse ein, und beenden Sie die Eingabe mit <Enter>. Wur-de die Eingabe akzeptiert, wird mit der zugewiesenen IP-Adresse quittiert. Ansonsten erfolgt die Meldung FAIL gefolgtvon der zuletzt aktuellen IP-Adresse.

Alle weiteren Einstellungen, wie z.B. Gateway-Adresse,Subnetmask oder bestimmte Betriebsarten erfolgen über dasTelnet-Konfigurationsmenü (siehe Kapitel Start der Telnet-Konfiguration).

13

W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

2.2.1 Vergabe von Subnet-Mask und Gateway-Adresse

Zusammen mit der IP-Adresse können auch die Subnet-Maskund Gateway-Adresse seriell vergeben werden. Die Angabeerfolgt durch Kommas getrennt, im Anschluß an die IP-Adresse. Durch die Eingabe im folgenden Beispiel wird demCom-Server die IP-Adresse 172.17.231.99, die Subnet-Mask255.255.255.0 und das Gateway 172.17.231.52 zugewiesen.

IP no.+<ENTER>: <- Com-Server

172.17.231.99,255.255.255.0,172.17.231.52 -> Com-Server

172.17.231.99,255.255.255.0,172.17.231.52-1 <- Com-Server

2.2.2 Serielle Deaktivierung von DHCP/BOOTP/RARP

Die DHCP-/BOOTP-/RARP-Funktion des Com-Servers kann imZuge einer seriellen Vergabe der IP-Adresse abgeschaltetwerden. Wir empfehlen, hiervon in allen Fällen Gebrauch zumachen, in denen nicht ausdrücklich die IP-Zuweisung mit-tels DHCP, BOOTP oder RARP erfolgen soll.

Geben Sie zur Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-/RARP-Clients im direkten Anschluß (ohne Leerzeichen!) an die IP-Adresse die Option „-0“ an und beenden Sie die Eingabe mit<Enter>.

Beispiel:

xxx -> Com-Server

IP no.+<ENTER>: <- Com-Server

172.17.231.99-0 -> Com-Server

172.17.231.99 <- Com-Server

Die Funktion kann später jederzeit über die Telnet-Konfigu-ration unter SETUP System r SETUP TCP/IP r BOOTP Clientwieder aktiviert werden.

14

W&T Vergabe der IP-Adresse

2.3 IP-Vergabe über einen RARP-Server

Besonders UNIX-Umgebungen bedienen sich für eine zentra-lisierte Zuweisung von IP-Adressen häufig des RARP-Proto-kolls. Hierbei senden TCP/IP-Geräte, die eine IP-Adresse be-ziehen möchten, RARP-Requests mit Ihrer Ethernet-Adresseals Broadcast in das Netzwerk.

Aktivieren Sie den RARP-Server auf dem UNIX-System, undtragen Sie in der Datei /etc/ethers die Ethernet-Adresse desCom-Servers sowie in der Datei /etc/hosts die IP-Adresse ein.

58xxx [Typ]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxxEthernet-Adresse

Der Com-Server muss sich im gleichen Subnetz wie der RARP-Server befindet.

BeispielIhr Com-Server hat die MAC-Adresse EN= 00C03D0012FF(Sticker auf dem Gerät). Er soll die IP-Adresse 172.16.231.10und den Aliasnamen WT_1 erhalten:

• Eintrag in der Datei /etc/hosts:172.16.231.10 WT_1

• Eintrag in der Datei /etc/ethers:00:C0:3D:00:12:FF WT_1

RARP-Broadcasts werden mit der Werkseinstellung nach je-dem Reset des Com-Servers erzeugt. Wie auch bei der Ver-gabe über die serielle Schnittstelle, überschreibt eine even-tuelle Antwort die aktuelle IP-Adresse des Com-Servers. Wirempfehlen aus diesem Grund, die Protokolle DHCP/BOOTPund RARP zu deaktivieren, sofern diese nicht ausdrücklichbenötigt werden. Setzen Sie hierfür die Option BOOTP Clientim Menüzweig SETUP System r SETUP TCP/IP auf den Wert0. Die Deaktivierung kann auch bei der IP-Vergabe über dieserielle Schnittstelle erfolgen (siehe Kapitel Vergabe der IPüber die serielle Schnittstelle).

15

W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

2.4 IP-Vergabe per DHCP-/BOOTP-Protokoll

Viele Netzwerke nutzen für die zentralisierte und dynamischeVergabe von IP-Adressen DHCP (Dynamic Host ConfigurationProtocol) oder BOOTP. Welches der beiden Protokolle im Ein-zelfall verwendet wird spielt im Zusammenhang mit Com-Servern keine Rolle, da DHCP lediglich eine abwärts-kompatible Erweiterung von BOOTP darstellt. DHCP-Serverbedienen somit auch Anforderungen von BOOTP-Clients. Diefolgenden Parameter können dem Com-Server mit Hilfe die-ser Protokolle zugewiesen werden:

• IP-Adresse• Subnetmask• Gateway-Adresse

Die Übermittlung weiterer Parameter oder einer Lease-Timeist nicht möglich.

FunktionsweiseUm eine IP-Adresse zu beziehen, sendet der Com-Server nachjedem Neustart einen entsprechenden BOOTP-Request alsBroadcast in das Netzwerk. Die daraufhin vom DHCP/BOOTP-Server erzeugte Antwort beinhaltet neben der IP-Adresseauch die Subnetmask und Gateway-Adresse. Der Com-Serverübernimmt diese Informationen sofort in seinen nicht-flüchtigen Speicher.

Wenden Sie sich für die Inbetriebnahme des Com-Servers inDHCP/BOOTP-Netzen an den zuständigen System-administrator. Erfolgt die Adressvergabe per DHCP weisen Siebitte daruf hin, dass eine reservierte IP-Adresse benötigtwird. Für die Einpflege in die jeweilige Adressdatenbank be-nötigt der Administrator die Ethernet-Adresse des Com-Ser-vers die dem Aufkleber am Gehäuse entnommen werdenkann:

58xxx [Typ]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxxEthernet-Adresse

16

W&T Vergabe der IP-Adresse

Nachdem die notwendigen Eintragungen vom Administratorvorgenommen wurden bezieht der Com-Server nach jedemReset automatisch die gewünschte IP-Adresse. Um die Er-reichbarkeit des Com-Servers auch bei ausgefallenem DHCP/BOOTP-Server zu gewährleisten, wird bei ausbleibender Ant-wort die bisherige IP-Adresse beibehalten.

1 In DHCP-Umgebungen muss die zu vergebende IP- Adresse durch eine feste Bindung an die Ethernet-

Adresse des Com-Servers reserviert werden. Unter WindowsNT erfolgt dieses im DHCP-Manager unter dem Menüpunkt„Reservierungen“. Linux stellt zu diesem Zweck die Datei„dhcpd.conf“ zur Verfügung, in der ein entsprechender Ein-trag zugefügt werden muss.

2.4.1 Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-/RARP-Protokoll

Ein DHCP-Server vergibt IP-Adressen dynamisch aus einemvom Administrator vorgegebenen Adress-Pool. Das heißt,DHCP-fähige Geräte erhalten meist nach jedem Start eine an-dere IP-Adresse. Da eine ständig wechselnde IP-Adresse inVerbindung mit dem Com-Server nicht gewünscht ist, nutztdieser, dass auf festen Zuordnungen von Ethernet- zu IP-Adresse basierende, BOOTP-Protokoll. DHCP-Server solltenBOOTP-Requests nur beantworten, wenn sie über eine expli-zite IP-Reservierung für die Ethernet-Adresse des Absendersverfügen.

Einige DHCP-Server (z.B. Windows 2000 Server) bedienen je-doch sowohl DHCP- wie auch BOOTP-Requests aus Ihrem dy-namischen Adress-Pool. Um zu vermeiden, dass der Com-Ser-ver in solchen Umgebungen dem Anwender unbekannte IP-Adressen zugewiesen bekommt, bestehen folgende Möglich-keiten:

• Es muss vor dem Anschluß des Com-Servers an das Netz-werk eine Reservierung im jeweiligen DHCP-Server vorge-nommen werden.

17

W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

• Die Vergabe der IP-Adresse des Com-Servers erfolgt überdie serielle Schnittstelle. Durch Senden von „xxx“ an denCom-Server während eines Neustarts gelangen Sie in denEingabemodus für eine neue IP-Adresse. Geben Sie diesegefolgt dem String „-0“ ein, wird der BOOTP-Client desCom-Servers deaktiviert (siehe Kapitel Vergabe der IPüber die serielle Schnittstelle).

In bestehenden Systemen kann der BOOTP-Client des Com-Servers auch jederzeit über die Telnet-Konfiguration unterSETUP System r SETUP TCP/IP r BOOTP Client deaktiviertbzw. aktiviert werden.

iEine Erläuterung derGrundbegriffe undGrundlagen zurAdressierung imInternet sowie zu DHCPund BOOTP finden Siein unserem Handbuch„TCP/IP-Ethernet undWeb-IO““.

18

W&T

19

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

3 Bauformen

. Mini- und Industrie-Bauform

. OEM-Bauformen

20

W&T Bauformen

3.1 Mini-/Industrie-Bauform

Unterseite 24V-TypenUnterseite 58211

Spannungs-versorgung+5V +/-5%

Frontansicht 58211, 58221, 58611, 58621

Serial Port Power NetworkStatus

Error

außen: +5Vinnen: GND

Spannungs-versorgung12-24V =/~Hohlklinken-stecker

Schraubklemme

21

W&T Bauformen

Irrtum und Änderung vorbehalten

3.2 OEM-Bauform 58411, 58421

95,8mm

71

,1m

m

17,2mm

56

,23

mm

D=4mm

92,13mm

64

,48

mm

3,7

mm

20,38mm

D=3,5mm D=3,5mm

D=3,5mm

J1 J2

Optionales serielles Modul:RS232 (#18811)RS422/485 (#18611)

22

W&T Bauformen

3.3 OEM-Bauform 58412 (Scheckkartenformat)

Der OEM Com-Server 58412 verfügt neben der seriellen Stan-dard-Schnittstelle mit TTL-Pegeln auch über eine OnboardRS485. Die detaillierte Beschreibung dieser Schnittstellenkann dem Kapitel Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigenentnommen werden.

23

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

4 Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

■ Pinbelegungen

■ Spannungsversorgung

■ LED-Anzeigen

24

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.1 Ethernet-Anschluß

Der Einsatzort des Com-Servers muss so gewählt werden,dass die netzwerkseitig maximal erlaubte Kabellänge von100 Metern nicht überschritten wird.

Als Netzwerkanschluß steht ein zur IEEE 802.3 kompatiblerAnschluß auf einem geschirmten RJ45-Steckverbinder an derGerätefront zur Verfügung. Hierüber kann der Com-Servermit einem geschirmten Kabel an einen Hub oder Switch an-geschlossen werden. Die Belegung entspricht einer norm-gerechten MDI-Schnittstelle (AT&T258), so dass hier ein 1:1-Kabel mit einer Länge von maximal 100 Metern eingesetztwerden kann werden kann. Der OEM-Com-Server 58412 kannoptional anstelle der RJ45-Buchse auch mit einer LSA+-Schneidklemmleiste bestückt werden.

1 = Tx+

2 = Tx-3 = Rx+

4 = nc 5 = nc6 = Rx-

7 = nc

8 = nc

RJ45-Buchse (Belegung AT&T256)

Abhängig vom Typ des Com-Servers werden folgende Stan-dards unterstützt:

10BaseT (Typ 58211, 58611, 58411, 58412)Die Geräte arbeiten konform zum 10BaseT-Standard mit10MBit/s. Die Einbindung in ein 100BaseTx-Netzwerk ist je-doch über einen Autosensing-Hub oder -Switch ebenfallsmöglich. Eine solche Autosensing-Komponente stellt sich au-tomatisch auf die vom Endgerät unterstützten Übertragungs-geschwindigkeiten ein.

10/100BaseT, autosensing (Typ 58221, 58621, 58421)Die Geräte unterstützen sowohl den 10BaseT- als auch den100BaseTx-Standard mit einer Bitrate von 100MBit/s und derMöglichkeit einer Fullduplex-Übertragung. Die Umschaltung

25

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

zwischen den beiden Netzwerkgeschwindigkeiten wird durchdie Autosensing-Funktion des Com-Servers entsprechend derMöglichkeiten des verwendeten Hubs oder Switches automa-tisch eingestellt. Vorausetzung für den Betrieb mit 100MBit/s ist eine geeignete Verkabelung (mindestens gemäß Kat. 5/ISO Class D).

Den aktuellen Link-Status zeigt die Error-LED an der Geräte-front an: Blinkt sie im Abstand von 1–2 Sekunden auf, ist dieVerbindung zum Hub nicht vorhanden bzw. gestört.

26

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.2 Serieller Anschluß

Die Com-Server Modelle 58211, 58221, 58611 und 58621sind als Standard mit einer RS232-Schnittstelle ausgestattet.Die OEM-Varianten 58411, 58412 und 58421 hingegen ver-fügen lediglich über die mit TTL-Pegeln arbeitende UART-Schnittstelle.

Der interne modulare Aufbau erlaubt es, die Com-Server op-tional mit anderen Schnittstellenmodulen zu bestücken. ZurAuswahl stehen hier derzeit

• RS422/485-Modul• RS232/422/485-Kombimodul

Mit welchem Modul der jeweilige Com-Server im Einzelfall be-stückt ist, kann der Bedruckung im DB9-Stecker entnommenwerden.

Die folgenden Kapitel enthalten detaillierte Beschreibungender einzelnen Schnittstellenoptionen.

4.2.1 RS232-Schnittstelle

Die Pinbelegung der RS232-Schnittstelle ist identisch zu dereines PCs, was den Einsatz von Standard-Kabeln erlaubt. Stel-len Sie sicher, dass die Schnittstelle des Com-Servers und diedes seriellen Endgerätes auf identische Übertragungs-parameter und Handshake-Verfahren konfiguriert sind.

Eine detaillierte Pinbeschreibung sowie die benötigten W&T-Kabel für die wichtigsten Anwendungsfälle finden Sie in denfolgenden Abbildungen.

27

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

Pinbelegung und -funktion RS232, DB9 Stecker

RS232

1 = NC2 = RxD3 = TxD

5 = GND4 = DTR

8 = CTSNC

7 = RTS6 = DSR

Pin

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Richtung

---

IN

OUT

OUT

---

IN

OUT

IN

---

Signal

NC

RxD

TxD

DTR

GND

DSR

RTS

CTS

NC

Beschreibung

Not Connected

Receive Data

Transmit Data

Data TerminalReady

Signal Ground

Data Set Ready

Ready To Send

Clear To Send

Not Connected

Default Funktion (1)

---

Dateneingang

Datenausgang

12V bei bestehender TCP-Verbindung zu Client oder Server

---

ignoriert

Handshake-Ausgang+12V = Bereit für Datenempfang- 12V = Nicht bereit

Datenausgabe nur bei +3...12V

---

(1) Gilt nur für die Einstellung Hardware-Handshake

Com-Server <> PC, 25pol.W&T Art. Nr. 1179x

12345678

202367854

DB2

5/B

uch

se

DB9

/Buch

se

Com-Server <> PC, 9pol.W&T Art. Nr. 1199x

12345678

43215687

DB9

/Buch

se

DB9

/Buch

se

Com-Server -> DruckerW&T Art. Nr. 1189x234

568

2356720 D

B25

/Ste

cker

DB9

/Buch

se

Com-Server <> ModemW&T Art. Nr. 1198x

123456789

83220764522

DB2

5/S

teck

er

DB9

/Buch

se

28

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.2.2 RS422/485-Schnittstelle (optional)

(nicht für Modell 58412, siehe hierzu Kapitel Die Schnittstel-len des OEM-Com-Servers 58412)

Optional können die Com-Server mit einer RS422/485-Schnittstelle ausgerüstet sein. Gegenüber der RS232- bieteteine RS422-Übertragung mit max. 1000 Metern die deutlichgrößere Reichweite. Über den RS485-Modus besteht die Mög-lichkeit, entsprechende 2- oder 4-Draht-Bussysteme mit Hilfedes Com-Servers in ein TCP/IP-Netz zu integrieren.

Alle RS422/485-Signalleitungen sind gegen statische Entla-dungen mit einer Spannung von bis zu 15kV nach IEC 1000-4-2 geschützt.

1 Besonders bei größeren Kabellängen und in industriel-ler Umgebung muss mit Potentialdifferenzen gerechnet

werden . Zur Vermeidung h ierdurch verursachterÜbertragungsprobleme und Hardware-Schäden empfehlenwir den Einsatz einer separaten galvanischen Trennung, z.B.mit Hilfe des RS422/485-Isolators Typ 66201.

Pinbelegung RS422/485, DB9 Stecker

1 = TxD A (-)2 = RxD A (-)3 = DTR A (-)

5 = GND4 = CTS A (-)

8 = DTR B (+)9 = CTS B (+)

7 = RxD B (+)6 = TxD B (+)

RS422/485

BetriebsartenÜber die auf dem Schnittstellenmodul befindlichen DIL-Schal-ter ist das RS422/485-Interface-Modul auf drei verschiedeneBetriebsmodi einstellbar:

29

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

• RS422, RS485 4-Draht-Bus-MasterEs stehen je ein Daten- und ein Handshake-Kanal in jedeRichtung zur Verfügung. Die RS422/485-Treiber undEmpfänger sind in dieser Betriebsart jederzeit aktiv.

• RS485 4-Draht-Betrieb mit automatischer SteuerungEs steht je ein Daten-Kanal in jede Richtung zur Verfü-gung. Der RS485-Treiberbaustein wird mit jeder Daten-ausgabe automatisch aktiviert und nach Ende der Daten-ausgabe wieder in den hochohmigen Zustand gebracht.Der Empfangskanal ist in dieser Betriebsart immer aktiv.

• RS485 2-Draht-Bus mit automatischer SteuerungEs steht je ein Daten-Kanal in jede Richtung zur Verfü-gung. Der RS485-Treiberbaustein wird mit jeder Daten-ausgabe automatisch aktiviert und nach Ende der Daten-ausgabe wieder in den hochohmigen Zustand gebracht.Der Empfangskanal ist bei eingeschaltetem Treiberdeaktiviert, bei hochohmigem Treiber dagegen einge-schaltet.

Die Bedeutung des Betriebsart-DIL-Schalters entnehmen Siebitte der folgenden Tabelle:

Betriebsart

RS422, RS485 4-Draht-Bus-Master

RS485 4-Draht Automatiksteuerung

RS485 2-Draht Automatiksteuerung

SW1

OFF

OFF

ON

SW2

OFF

ON

ON

SW3

OFF

OFF

OFF

SW4

OFF

OFF

OFF

SW5

ON

ON

ON

Öffnen des Com-ServersDas Öffnen des Com-Server Gehäuses kann über das Aufstek-ken eines DB9-Steckver-binders auf den seriellen Port erfol-gen. Nach Anziehen der beiden Befestigungsschrauben kanndurch Ziehen an dem DB9-Stecker die Platine aus dem Gehäu-se gezogen werden.

30

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Handshake bei RS485 BetriebsartenRS485-Bussysteme nutzen zur Datensicherung keineFlusskontrolle im klassischen Sinn, sondern ein logischesProtokoll. Das Handshake-Verfahren des Com-Servers mussdaher auf NO konfiguriert werden (siehe Kapitel Die seriellenParameter (Menü: UART Setup)).

TerminierungAlle RS485-Betriebsarten erfordern zwingend den Abschlußdes Bussystems mit einem Terminierungsnetzwerk, das inden hochohmigen Phasen des Busbetriebs einen definiertenRuhezustand sicherstellt. Die Verbindung des Bussystems miteinem Terminierungsnetzwerk kann im Interface durchSchließen der DIL-Schalter 6 und 7 auf dem RS422/485-Mo-dul vorgenommen werden:

33

0O

33

0O

12

0O

+5V

SW6

SW7

Data In B

Data In A

31

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

AnschlußbeispieleRS422-Verbindung mit Hardware-Handshake

Com

-Ser

ver

RS4

22/4

85

Data Out AData Out B

Data In AData In B

Handshake Out AHandshake Out B

Handshake In AHandshake In B

RxD A (-)RxD B (+)TxD A (-)TxD B (+)CTS A (-)CTS B (+)RTS A (-)RTS B (+)

16273849

RS4

22-

Ger

ät

RS485-Verbindung (4-Draht-Bus-Master)

Com

-Ser

ver

RS4

22/4

85

Data Out AData Out B

Data In AData In B

Handshake Out AHandshake Out B

Handshake In AHandshake In B

16273849

RxD A (-)RxD B (+)TxD A (-)TxD B (+)

RS4

85

-G

erät

RxD A (-)RxD B (+)TxD A (-)TxD B (+)

RS4

85

-G

erät

RS485-Verbindung 2-Draht

Com

-Ser

ver

RS4

22/4

85

Data Out AData Out B

Data In AData In B

Handshake Out AHandshake Out B

Handshake In AHandshake In B

16273849

Bus A (-)Bus B (+)

RS4

85

-G

erät

Bus A (-)Bus B (+)

RS4

85

-G

erät

32

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.2.3 RS232/422/485 Kombischnittstelle (optional)

Optional können die Com-Server mit einem Kombimodul be-stückt sein, welches sowohl eine RS232 als auch eine RS422/485 zur Verfügung stellt. Die Umschaltung erfolgt über deninternen DIL-Schalter:

SW5

x

ON

ON

ON

Betriebsart

RS232

RS422, RS4854-Draht-Bus-Master

RS485 4-DrahtAutomatiksteuerung

RS485 2-DrahtAutomatiksteuerung

SW1

x

OFF

OFF

ON

SW2

x

OFF

ON

ON

SW3

x

OFF

OFF

OFF

SW6

OFF

x

x

x

SW7

OFF

x

x

x

SW8

ON

OFF

OFF

OFF

SW4

x

OFF

OFF

OFF

1Wenn das Modul im RS232-Modus betrieben wird, müs-sen sich die für das Terminierungsnetzwerk zuständi-

gen Schalter SW6 und SW7 in der Stellung OFF befinden.

Die Pinbelegungen und Funktionsbeschreibungen der einzel-nen Betriebsarten sind identisch zu den Einzelmodulen undkönnen den entsprechenden Kapiteln entnommen werden.

4.2.4 Serielle TTL-Schnittstelle 58411 und 58421

Die serielle TTL-Schnittstelle der OEM Com-Server ist als 12-poliger Pfostensteckverbinder im Rastermaß 2mm ausge-führt und ermöglicht den direkten Anschluß an den TTL-Porteines UARTs. Darüber hinaus stellt sie die Grundlage für denEinsatz aller W&T Schnittstellen-Module dar.

RJ45

LEDs

16

7 12

33

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

1 Die Belegung der OEM-Bauform 58412 „Scheckkartenformat“ unterscheidet sich von der hier beschriebenen.

Bitte beachten Sie das folgende gesonderte Kapitel.

Pinbelegung/-funktion TTL-Schnittstelle 58411/58421

Pin

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

Signal

5V

NC

RxD

TxD

Reset (1)

CTS

DTR

DSR

RTS

NC

NC

GND

Funktion

Vcc

---

Dateneingang

Datenausgang

ResetEin-/Ausgang

Eingang

Ausgang

Eingang

Ausgang

---

---

Signalmasse

1) Die Open-Collector-Beschaltung des Reset-Pins erlaubt dieVerwendung als LOW-aktiver Ein- und Ausgang. Ein z.B.durch den Watchdog im Com-Server erzeugter Reset kannhier für eigene Zwecke abgegriffen werden. Das Anlegen ei-nes GND-Pegels für mindestens 100ms, z.B. über einen Ta-ster erzwingt einen Neustart des Com-Servers.

34

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.2.4 Die Schnittstellen des OEM-Com-Servers 58412

Die OEM-Bauform 58412 im Scheckkartenformat verfügt ne-ben einer mit TTL-Pegeln arbeitenden RS232-Schnittstelleauch über ein Onboard-RS485-Businterface. Beide Schnittstel-len liegen auf dem mit Rundumkragen verriegelten 10poligenPfostensteckverbinder X1. Die Umschaltung erfolgt überLötbrücken auf der Paltinenunterseite.

Platinenunterseite

Fuse

LB8

LB5

LB7

LB6

LB9

Platinenoberseite

X1

J3J4

RS485TerminationON/OFF

1

2

9

10

3

4

5

6

7

8

1 6

712

Pinbelegung X1

Pin

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Signal

+5V/+24V

RxD

TxD

RES/ (1)

CTS

DTR

DSR/A

RTS/B

GND 24V

GND 5V

FunktionRS232-TTL

Versorgung

Eingang

Ausgang

Ein-/Ausgang

Eingang

Ausgang

Eingang

Ausgang

Versorgung

Versorgung

FunktionRS485

Versorgung

(RxD)

(TxD)

(Ein-/Ausgang)

(Eingang)

(Ausgang)

Bus A/-

Bus B/+

Versorgung

Versorgung

(1) Die Open-Collector-Beschaltung des Reset-Pins erlaubt dieVerwendung als LOW-aktiver Ein- und Ausgang. Ein z.B.durch den Watchdog im Com-Server erzeugter Reset kannhier für eigene Zwecke abgegriffen werden. Das Anlegen ei-

35

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

nes GND-Pegels für mindestens 100ms erzwingt einen Neu-start des Com-Servers.

Die serielle TTL-SchnittstelleÜber diese Schnittstelle kann direkt der TTL-Port eines UARTsangeschlossen werden. Die Lötbrücken müssen hierfür wiefolgt gesetzt sein:

• LB5, LB6 = geschlossen• LB7, LB8, LB9 = offen

Die RS485-Schnittstelle mit automatischer SteuerungFolgende Beschaltung der Lötbrücken stellt auf den Pins 7und 8 des Pfostensteckverbinders X4 einen 2-Draht RS485-Busanschluß zur Verfügung.

• LB5, LB6 = offen• LB7, LB8, LB9 = geschlossen

Der RS485-Treiberbaustein wird mit jeder Datenausgabe au-tomatisch aktiviert und nach Ende der Datenausgabe wiederin den hochohmigen Zustand gebracht. Der Empfangskanalist bei eingeschaltetem Treiber deaktiviert, bei hochohmigemTreiber dagegen eingeschaltet.

Die RS485-Betriebsart erfordert zwingend den Abschluß desBussystems mit einem Terminierungsnetzwerk, das in denhochohmigen Phasen des Busbetriebs einen definierten Ru-hezustand sicherstellt. Verfügt das jeweilige Busystem nichtbereits über eine Terminierung, kann durch Schließen derJumper J3 und J4 eine solche zugeschaltet werden.

1 Die serielle TTL-Schnittstelle und der RS485-Bus kön- nen nur alternierend genutzt werden.

36

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Prinzipschaltbild der seriellen Schnittstellen

123456789

10

+5V/+24VRxDTxDRESCTSDTRDSR / ARTS / BGND 24VGND 5V

X1RM2,54mm

Com

-Server UA

RT

Schutz-Beschaltung

Vcc(intern)

RS485Transceiver

LB5

LB6

LB7 LB8 LB9

330 Ohm

12

0 O

hm

330 Ohm

J4

J3Vcc/5V

4,7

kOhm

Vcc/5V

37

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

4.3 Spannungsversorgung

4.3.1 Spannungsversorgung 5V(Typ 58211, 58411, 58221, 58421)

Die Spannungsversorgung der Varianten 58211, 58411,58221 und 58421 wird über die an der Gehäuseunterseitebzw. am Platinenrand befindliche Netzbuchse zugeführt. DieSpeisespannung muss 5V +/-5% betragen. Die Strom-aufnahme der verschiedenen Typen ist im technischen An-hang aufgeführt.

Bei den Modellen 58211 und 58221 ist ein passendesSteckernetzteil für Büroanwendungen im Lieferumfang ent-halten.

4.3.2 Spannungsversorgung 12–24V(Typ 58611, 58621)

Die Spannungsversorgung der Varianten 58611 und 58621kann ebenfalls über die an der Gehäuseunterseite bzw. amPlatinenrand befindliche Netzbuchse für Hohlklinkensteckerzugeführt werden. Sowohl Gleichspannung beliebiger Polari-tät als auch Wechselspannung dürfen verwendet werden.Durch die Verpolungssicherheit ergeben sich die folgendenunterschiedlichen Maximal- bzw. Minimalwerte für dieVersorgungsspannung:

• Wechselspannung: 9Veff (- 5%) - 24Veff (+5%)• Gleichspannung: 12V (-5%) - 34V (+5%)

Die Stromaufnahme kann dem technischen Anhang entnom-men werden.

38

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.3.3 Spannungsversorgung Modell 58412(Scheckkartenformat)

Die Versorgung der OEM-Bauform 58412 erfolgt über einender beiden Pfostensteckverbinder auf welchen auch die seri-ellen Schnittstellensignale anliegen. Die Speisespannungmuss 5V +/-5% betragen. Die Stromaufnahme ist im techni-schen Anhang aufgeführt.

X1Pin 1 = +5VPin 10 = GND

X4Pin 1 = GNDPin 12 = +5V

1

2

9

10

3

4

5

6

7

8

1 6

712

39

W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

4.4 LED-Anzeigen

• Power-LEDSignalisiert das Anliegen der Versorgungsspannung. Soll-te die LED nicht leuchten, überprüfen Sie bitte den kor-rekten Anschluß der Versorgungsspannung.

• Status-LEDBlitzt bei jeglicher Netzwerkaktivität des seriellen Portsauf. Periodisches Blinken signalisiert, dass der Port einegültige Verbindung zu einem anderen Netzwerk-teilnehmer hat. Der Status des seriellen Ports kann auchmit dem Telnet-Konfigurationstool des Com-Servers aus-gelesen werden.

• Error-LEDDie Fehler-LED weist durch unterschiedliche Blinkcodesauf Fehlerzustände am Gerät oder am seriellen Port hin.Die Fehlertexte der letzten fünf aufgetretenen seriellenStörungen und die jeweils zugehörige Systemzeit (Zeitzwischen dem letzten Restart des Com-Servers und demAuftreten des Fehlers) können auch über das Telnet-Konfigurationstool ausgelesen werden.

1 xBlinken = Netzwerkanschluß überprüfenDer Com-Server kann keinen Link-Impuls von einem Hubempfangen. Überprüfen Sie das Kabel oder den Hub-Port.2 x Blinken = serielles Datenformat überprüfenAm seriellen Port wurde mindestens ein Zeichen mit ei-nem Paritäts-/Rahmenfehler (=Parity-Error / Framing-Error) empfangen, oder das Datenregister des seriellenEmpfangsbausteines wurde beschrieben, obwohl das vor-herige Zeichen noch nicht ausgelesen wurde. ÜberprüfenSie die Richtigkeit der eingestellten seriellen Parameter,das Handshakeverfahren und die Anschlußkabel.3 x Blinken = serielles Handshake überprüfenDas seriell angeschlossene Gerät reagiert nicht auf dasvom Com-Server gesetzte Handshake-Stop-Signal und sen-det weiterhin Daten. Die Folge kann ein Überschreibendes seriellen Ringspeichers und somit der Verlust von Da-ten sein. Überprüfen Sie die Handshake-Konfiguration der

40

W&T

Geräte sowie die korrekte Verdrahtung der Anschlußka-bel.Alle LEDs an = Selbsttest-FehlerDer nach jedem Start oder Reset des Com-Servers durch-geführte Selbsttest konnte nicht korrekt beendet werden.Dieser Fehler kann auftreten, wenn Sie ein Software-Up-date vorzeitig abgebrochen haben und nicht die komplet-te Betriebssoftware übertragen werden konnte. Der Com-Server ist in diesem Zustand nicht mehr betriebsfähig.Wiederholen Sie das Software-Update über das Netzwerk(siehe Kapitel Firmware-Update des Com-Servers), undadressieren Sie den Com-Server mit der ihm zugewiese-nen IP-Adresse.Sollte sich der Fehler nicht beheben lassen oder unabhän-gig von einem vorangegangenen Software-Update auftre-ten, schicken Sie das Gerät zur Überprüfung bitte ein.

41

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

5 Start der Telnet-Konfiguration

Nach Abschluß der Hardwareinstallation und Vergabe der IP-Adresse,

erfolgt die weitere Konfiguration des Com-Servers über das Netzwerk mit

Hilfe einer Telnet-Session.

. Telnet-Konfiguration unter Windows

42

W&T Start der Telnet-Konfiguration

5.1 Telnet-Konfiguration unter Windows

Die Konfiguration des Com-Servers wird mit Hilfe desNetzwerkprotokolls Telnet durchgeführt. Voraussetzung ist,dass dem Com-Server bereits eine in diesem Netzwerk gülti-ge IP-Adresse zugewiesen wurde, über die er nun angespro-chen werden kann (siehe Kap. „Vergabe der IP-Adresse“). DieKonfiguration ist praktisch von jedem Rechner mit einemNetzwerkanschluß und TCP/IP-Stack durchführbar (siehe An-hang A/B). Das Programm telnet.exe gehört zum Standard-lieferumfang von Windows 9x/NT/2000. Es befindet sich nor-malerweise im Windows-Stammverzeichnis.

Um das Konfigurationsmenü anzuwählen, rufen Sie denTelnet-Client mit folgenden Parametern auf:

Telnet [IP-Adresse] 1111

[Adresse] = IP-Adresse des Com-Serves1111 = Konfigurationsport des Com-Servers

Unter Windows 9x/NT brauchen Sie nur Start r Ausführentelnet aufzurufen. Geben Sie dann im Untermenü Netzwerk-system... des Menüs Verbinden als Hostnamen die IP-Adres-se des Com-Servers und als Anschluß die Portnummer"1111" ein.

43

W&T Start der Telnet-Konfiguration

Irrtum und Änderung vorbehalten

Konnte die Verbindung aufgebaut werden, sehen Sie in IhremTelnet-Fenster das folgende Menü:

***************************

* MINI Com-Server *

***************************

1. INFO System

2. SETUP System

3. SETUP Port 0 (Serial)

4. SAVE Setup

DIe Punkte 1. INFO System, 2. SETUP System und 4. SAVE Set-up sowie deren Untermenüs werden im folgenden Kapitel DieBasiskonfiguration des Com-Servers beschrieben.

Die Behandlung des Punktes 3. SETUP Port 0 (Serial) erfolgtim Kapitel Die Konfiguration des seriellen Ports.

44

W&T

45

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

6 Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Hier erfolgt die Erklärung aller Konfigurationsmöglichkeiten die das

Betriebssystem des Com-Servers betreffen und nicht in direktem Zusam-

men mit der seriellen Schnittstelle stehen.

. Navigation innerhalb des Menübaumes

. Menü: INFO System

. Menü: SAVE Setup

. Menü: SETUP System

46

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

6.1 Navigation innerhalb des Menübaumes

Die folgende Übersicht zeigt das Konfigurationsmenü desCom-Servers im Überblick. Auf dem Monitor sehen Sie je-weils nur eine Ebene des gewählten Menüs. Indem Sie ein-fach die Nummer des gewünschten Menüzweigs eingebenund die ENTER-Taste drücken, gelangen Sie zur nächstenEbene. Durch die Eingabe von q oder die Betätigung derENTER-Taste kommen Sie zurück zur jeweils letzten Menü-ebene.

Der jeweils zuletzt konfigurierte Wert eines Menüpunkts er-scheint in Klammern. Nehmen Sie Änderungen vor, erscheintder neue Wert an dieser Stelle beim nächsten Aufruf des Me-nüs. Im Com-Server selbst wird er jedoch erst gültig, wennSie ihn über SAVE Setup abgespeichert haben.

Solange Sie diesen Menüpunkt nicht aufrufen, können Siesich durch das ganze Menü bewegen und Werte ändern,ohne dass wirklich etwas verändert wird.

Setup für den seriellen Port des Com-Servers. Indiesem Menübaum erfolgt die Konfiguration derseriellen Schnittstelle, sowie der portspezifischenNetzwerkfunktionen

Übernahme der gewählten Parameter und Speichernaller Einstellungen im nichtflüchtigen Speicher(EEPROM) des Com-Servers

SETUP Port 0

Speichern Sie immermit "SAVE Setup"

ab, um die neuen Ein-stellungen zu aktivieren !

INFO Com Server

SETUP System

Cable TypeMAC-AddressSOFTW Date / Rev

Set PasswordFlash Update

Factory DefaultsReset Com-Server

Net Update (TFTP)Serial Update (Port 0)

Setup TCP/IP IP-AddressSubnet MaskGatewayMTU (512-1024)

Run Time

SAVE Setup

BOOTP ClientKeep Alive Time

iWenn Sie dasKonfigurationsmenüverlassen, indem Siedie Telnet-Verbindungschließen, ohne vorherSAVE Setup aufzuru-fen, bleibt die ur-sprüngliche Konfigura-tion erhalten.

47

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

6.2 Menü: INFO System

Dieses Menü erlaubt das Abrufen der gerätespezifischen Pa-rameter wie Versionsnummer und Erstellungsdatum der Firm-ware, MAC-Adresse des Gerätes u.s.w.

n Cable TypeZeigt den benutzten Ethernet-Anschluß des Com-Serversan (Twisted Pair).

n MAC-AdresseZeigt die Ethernet-Adresse des Com-Servers an. DieseNummer wird im Werk eingestellt und registriert. Sie istnicht veränderbar.

n SOFTW Date/Rev.Zeigt Erstellungsdatum und Versionsnummer derBetriebssoftware im Flash an.

n HARDW Rev.Zeigt den Versionsstand der Com-Server Hardware an.

n Run TimeZeigt die Zeit in Stunden und Minuten seit dem letztenRestart des Com-Servers an.

48

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

6.3 Menü: SAVE Setup - Nichtflüchtiger Speicher

Geben Sie auf die Frage "Save Changes?" ein y ein. Bei richti-ger Eingabe erscheint auf dem Monitor nun "Saving...", undder Com-Server speichert alle von Ihnen vorgenommenen Än-derungen in seinem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) ab.Sind die Daten einmal gesichert, werden sie nach jedem Ein-schalten oder Reset des Com-Servers wieder aktiviert.

Bei einer anderen Eingabe als y oder bei bloßer Betätigungder ENTER-Taste kehren Sie ohne Abspeichern der Werte insHauptmenü zurück.

49

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

6.4 Menü: SETUP System

In diesem Menü werden alle Parameter konfiguriert, die dasBetriebssystem des Com-Servers betreffen und unabhängigvon der seriellen Schnittstelle sind.

6.4.1 Menü: SETUP System r Setup TCP/IP

n IP-AddressTragen Sie hier die IP-Adresse ein, wenn Sie diese ändernmöchten. Beachten Sie bitte, dass diese Nummer nicht freiwählbar, sondern in Abhängigkeit der Netzwerkadressedes TCP/IP-Netzes festzulegen ist. Die Eingabeform ent-spricht der üblichen Syntax (z.B. 172.16.231.5).

n Subnet MaskDie Subnet-Mask muss nur eingetragen werden, wenn derCom-Server Verbindungen in ein anderes Teilnetzwerkaufnehmen soll. Geben Sie die Subnet-Mask des Teil-netzwerkes an, in dem sich der Com-Server befindet (z.B.255.255.255.0). Beachten Sie bitte: Durch die IP-Adressewird die Klasse des Netzwerkes bestimmt. Daraus ergibtsich eine Default Subnetmask (z.B. 255.255.0.0 für einClass B Netz). Es ist nur zulässig, diese „nach rechts“ zuerweitern. Fehlerhafte Eingaben werden beim Abspei-chern automatisch korrigiert.

n GatewayTragen Sie hier die IP-Adresse des Gateways ein, wennVerbindungen in andere Teilnetzwerke aufgenommenwerden sollen.

1 Änderungen der Systemparameter IP-Address ,Subnet Mask und Gateway können nicht sofort nach

dem Abspeichern aktiviert werden. Erst nach dem Schließender aktuellen Telnetverbindung über q arbeitet der Com-Ser-ver mit diesen Werten.

50

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

n MTU – Maximum Transfer Unit (default: 512)Dieser Wert bestimmt die maximale Größe eines TCP/IP-Pakets. Er bezieht sich auf die Anzahl der Bytes (ohneHeader), die in einem Paket übertragen werden können.J e k l e ine r d i e MTU gewäh l t w i rd , des to mehrNetzwerkbuffer stehen insgesamt im Com-Server zur Ver-fügung. Der wählbare Bereich beginnt bei 512 und endetbei 1024 Bytes. Die Werte sind in Schritten von 128 Byteseinstellbar (automatische Korrektur).

n BOOTP ClientAb Werk ist das DHCP-/BOOTP-Protokoll aktiviert (Menü-Eintrag = 1) und der Com-Server versucht nach jedemReset von einem DHCP- oder BOOTP-Server eine IP-Adres-se zu beziehen. Mit dem Eintrag „0“ wird die Funktiondeaktiviert (siehe Kapitel Vergabe der IP-Adresse mittelsDHCP-/BOOTP-Protokoll). Ein weiterer Weg den BOOTP-Client zu deaktivieren besteht im Rahmen der IP-Vergabeüber die serielle Schnittstelle (siehe Kapitel Vergabe überdie serielle Schnittstelle).

1 Einige DHCP-Server vergeben auch auf BOOTP-Requests hin eine IP-Adresse aus Ihrem dynamischen

Pool. Um in diesen Umgebungen zu verhindern, dass derCom-Server nach jedem Reset eine andere IP-Adresse erhält,muss in solchen Umgebungen das BOOTP-Protokol ldeaktiviert werden.

n Keep Alive Time (sec) (Default: 0 = OFF)Ist der Keep-Alive-Check durch Eingabe und Speicherungeines Wertes in Sekunden-Ticks aktiviert, werden alleTCP-Verbindungen auf netzwerkseitigen Datenverkehrhin überwacht. Erfolgt innerhalb der eingestellten Zeitkein Netzwerkverkehr, erzeugt der Com-Server ein Keep-Alive-Paket. Beantworte die Gegenseite dieses Paketnicht, wird die Verbindung im Com-Server zurückgesetzt.Evt. noch in den seriellen Ein- und Ausgangsbuffern vor-handene Daten werden hierbei gelöscht.

51

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel: Ein TCP-Client hat Verbindung zum TCP-Server-port 8000 des Com-Servers hergestellt und die Netzwerk-verbindung wird unterbrochen. Nach der eingestelltenKeep-Alive-Time, plus 2s für zwei Widerholungen,beendet der Com-Server die Verbindung und steht an-schließend evt. anderen Clients wieder zur Verfügung.

6.4.2 Menü: SETUP System r Set Password

An dieser Stelle können Sie ein 8-stelliges hexadezimalesPasswort festgelegen, mit dem Sie das Konfigurationsmenüvor unbefugtem Zugriff schützen. Ab Werk ist der Wert00000000 eingestellt. Damit ist der uneingeschränkte Zu-griff auf das Konfigurationsmenü des Com-Servers gestattet.

Ein gültiges Password wird ab sofort nach dem Öffnen derTelnetverbindung zum Konfigurationsport abgefragt. Bei fal-scher Eingabe wird der Zugriff auf den Konfigurationsportdes Com-Servers verweigert.

1Das Zurücksetzen oder Ändern jeglicher Parametereinschließlich des Passworts selbst ist nur mit Kenntnis

des alten Passwortes möglich. Aus diesem Grund sollten Siees unbedingt notieren und an einem sicheren Ort aufbewah-ren.

6.4.3 Menü: SETUP System r Flash Update

Bevor Sie einen der beiden folgenden Modi aktivieren, stel-len Sie sicher, dass alle eventuell aktiven Netzwerk-verbindungen beendet wurden. Bestätigen Sie dann mit y.Der Updatemodus wird durch das Leuchten der Status-LEDdes Com-Servers angezeigt.

n Net Update (TFTP)Aktivieren Sie diesen Modus , wenn Sie ein Update derBetriebssoftware des Com-Servers mit TFTP über dasNetzwerk durchführen möchten (siehe Kapitel Firmware-Update des Com-Servers).

52

W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

n Serial Update (Port 0)Diesen Modus aktivieren Sie, wenn die Dateien mit derneuen Firmware seriell übertragen werden sollen. (sieheKapitel Firmware-Update des Com-Servers).

1Ein Verlassen des Update-Modus ist nur durch das voll-ständige Ausführen des Updates oder einen Reset, d.h.

trennen der Versorgungsspannung möglich

6.4.4 Menü: SETUP System r Factory Defaults

Geben Sie ein y ein, um alle Einstellungen zurückzusetzen.Die Konfiguration entspricht dann der im Com-Serverhinterglegten Voreinstellung. Die Telnetverbindung wird vomCom-Server geschlossen. Anschließend führt er einenSoftwarereset durch, um die neue Konfiguration zu aktivie-ren.

1Das Zurücksetzen des nichtflüchtigen Speichers führtzum Verlust aller von den Defaultwerten abweichenden

E ins te l lungen, e insch l i eß l i ch der IP -Adresse . DasEinstellungprofil der Factory-Defaults kann u.U. durch einkundenspezifisches Profil ersetzt worden sein (siehe KapitelKundenspezifische Konfigurationsprofile). In diesem Fall sindnach dem Zurücksetzen die kundenspezifischen Einstellungenaktiviert.

6.4.5 Menü: SETUP System r Reset

Wählen Sie diesen Menüpunkt, um einen Softwarereset amC o m - S e r v e r d u r c h z u f ü h r e n . V o r h e r w i r d I h r eTelnetverbindung ordnungsgemäß geschlossen.

1Alle Daten aus eventuell noch geöffneten Netzwerk-verbindungen gehen verloren!

53

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

7 Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes

. Dienste des Com-Servers

. Adressierung im TCP/IP-Netzwerk

54

W&T Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes

7.1 Dienste des Com-Servers

Die Daten werden mittels TCP/IP bzw. UDP/IP zwischen derAnwendung und dem Com-Server-Port ausgetauscht. DieWahl des Protokolls und die Art der Verbindung (Client oderServer) zur Datenübertragung sind von der Anwendung ab-hängig. Die folgende Tabelle zeigt die unterschiedlichenModi des seriellen Com-Server-Ports.

Menü: Setup Port 0 r TCP/IP Mode

"TCP-Server" Mode

"TELNET-Server" Mode

"FTP-Server" Mode

"TCP-Client" Mode

"UDP-Client" Mode

"TELNET-Client" Mode

"FTP-Client" Mode

"Box to Box" Mode

"IP Bus Mode

SLIP-Router

Serial Socket Interface

--

--

--

r TCP-Client

r UDP-Client

r Telnet-Client

r FTP-Client

r Box to Box

r IP Bus Mode

r SLIP Router

r Ser. Socket Interface

Die Datenübertragung über die serielle Verbindung erfolgtim Vollduplex-Verfahren mit einer maximalen Geschwindig-keit von 57600 Baud. Schnittstellenparameter und Netzwerk-übertragungsmode werden über das Netzwerk von jeder be-liebigen TCP/IP Station konfiguriert.

Zusätzlich zur bloßen Übertragung der Daten stehen über ei-nen eigenen TCP-Port Funktionen zur Überwachung und Kon-figuration der seriellen Schnittstelle zur Verfügung (s. Kap:„Erweiterte Dienste des Com-Servers“)

Der Com-Server unterstützt die folgenden Protokolle:

••••• ARP, RARP, ICMP (Ping), RIP, DHCP/BOOTP, SNMP••••• IP, TCP (Client / Server), UDP (Client / Server)••••• FTP (Client / Server), Telnet (Client / Server)••••• SLIP

55

W&T Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes

Irrtum und Änderung vorbehalten

7.2 Die Adressierung im TCP/IP Netzwerk

Die Adressierung im TCP/IP Netz erfolgt in zwei Schritten.Zunächst wird die Netzwerkstation selbst mit der IP-Adresseadressiert, dann werden die Dienste dieser Netzwerkstationmit TCP-Portnummern adressiert. Jede IP-Adresse mussnetzwerkweit eindeutig sein, jede Portnummer muss auf derNetzwerkstation eindeutig sein.

Die Adressierung des seriellen Ports erfolgt analog dazu.Dem Com-Server wird bei der Installation eine IP-Adresse zu-gewiesen (siehe Kapitel Vergabe der IP-Adresse). Mittels die-ser Adresse ist der Com-Server erreichbar. Die einzelnenDienste werden ab Werk über die folgenden Portnummernadressiert.

PC

Anwender-programme

TCP/IP-Stack

Com-Server

TCP/IP-Stack

IP-Adr.:172.0.0.1

ETHERNET

Telnet- Server- Client- Konfigurations- tool (Server)

Portnr.:23 o. 60008000

1111

FTP- Server- Client

Portnr.:21 o. 70008000

90949084888880038004

Standardtools

Datagramme- UDP-Server- UDP-Client

SO

CK

ET

-API

RS2

32, R

S422/4

85

IP-Adr.:172.0.0.9

Streams- TCP-Server- TCP-Client

Sonderfunktionen (Server)- Controlport- Reset Port- Reset Com-Server- EEPROM Download- EEPROM Upload

Portnr.:80008000

Portnr.:800080008512

Datagramme- UDP-Server- UDP-Client- UDP Infopaket

FTP- Server- Client

Telnet- Server- Client

Streams- TCP-Server- TCP-Client

Sollten im Einzelfall die ab Werk vorgegebenen Portnummerndes Com-Servers nicht verwendbar sein, besteht die Möglich-keit diese zu modifizieren (siehe Kapitel Konfiguration derTCP/IP-Modi)

56

W&T

57

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

8 Die Konfiguration des seriellen Ports

. Das Konfigurationsmenü im Überblick

. Konfiguration der seriellen Übertragungsparameter

Neben den üblichen Einstellungen Baudrate, Datenbits, Parität und Stop-

bits werden hier die verschiedenen Handshake-Verfahren sowie die mögli-

chen Sonderfunktionen der einzelnen Steuersignale erläutert.

58

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

8.1 Das Konfigurationsmenü

Wie die Basiskonfiguration erfolgt die Einstellung der unter-schiedlichen TCP/IP-Modi und Schnittstellenparameter mitHilfe des Protokolls Telnet über das Netzwerk. Sie ist prak-tisch von jedem Rechner mit einem Netzwerkanschluß undTCP/IP-Protokoll ausführbar. Die Datei telnet.exe gehört zumStandardlieferumfang von Windows 95/98/NT/2000/XP. Siebefindet sich normalerweise im Windows-Stammverzeichnis.

Starten Sie die Telnet-Session wie folgt (siehe Kapitel Startder Telnet-Konfiguration):

telnet [IP-adresse] 1111

Die folgende Übersicht zeigt das gesamte Menü. Sie sehenauf dem Monitor jeweils eine Ebene, durch Eingabe einer Zif-fer blättern Sie vorwärts, mit der ENTER-Taste rückwärts.

Alle Einstellungen, die Sie vornehmen, werden im Com-Ser-ver erst aktiviert, nachdem Sie diese mit dem Menü SAVE Set-up abgespeichert haben. Bis dahin können Sie sich völlig un-beschwert duch das Menü bewegen, Werte ändern, unter-schiedliche Modi einstellen. Wenn Sie die Telnet-Verbindungschließen, ohne abzuspeichern, behält der Com-Server alleEinstellungen, die er vor dem Öffnen des Konfigurations-menüs hatte.

INFO System

SETUP System

Cable TypeMAC-AddressSOFTW Date / Rev

Set PasswordFlash UpdateFactory DefaultsReset

Net Update (TFTP)Serial Update (Port 0)

Setup TCP/IP

Run TimeHARDW Rev

Die Erläuerungen zur Systemkonfigurationentnehmen Sie bitte dem Kapitel "DieBasiskonfiguration des Com-Servers"

IP-AddressSubnet MaskGatewayMTU (512-1024)BOOTP ClientKeep Alive Time

59

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

Speichern Sie immermit "SAVE Setup"

ab, um die neuen Ein-stellungen zu aktivieren!

87

5760038400192001440096007200480024001200600300

Auto FTP

Connect. TimeoutInaktiv. TimeoutFTP Client Login

Protocol Char

TCP/IP Mode

Master: Subnet IP

SystemOptions

Slave: Master IPIP Bus Mode

Flush BufferTelnet Echo

Network Delay

Net AddressSLIP Router

Telnet Client Disconnect CharInaktiv. TimeoutSerial 0D->0D00

Disconnect Char

Client: "C"+Addr

Write "C"+Addr

Box to Box(TCP)

Special Options

Slave PortSlave IP-Address

SLIP-Net Routing

SAVE Setup Übernahme der gewählten Parameter und Speichern aller Einstellungenim nichtflüchtigen Speicher (Eeprom) des Com-Servers

Dispatch String1Dispatch String2Serial ProtocolSerial Coding

UDP ClientServer IPSpecial Options

Server Port

TCP ClientServer IPSpecial Options

Server Port

Local Port (TCP/UDP)

FTP ClientServer IPSpecial Options

Server Port (21)

Dispatch String 2Dispatch String 1

Parity NONEEVENODD

SETUP Port 0( Serial )

Port State Connection StateError StateClear Port Mode

UART Setup

Stopbit

Baud

12NoneHardwareSoftwareSpecial

Data Bits

Pin: RTSPin: DTRPin: CTSPin: DSRXON/XOFFXON/XOFF (Filter)

Handshake

Response ModeClient: "C"+AddrDispatch String 2Dispatch String 1

Connect. TimeoutDisconnect Char

Inaktiv. Timeout

Serial SocketInterface

Server IPServer Port (23)

Special Options

Serial CodingSerial Protocol

Protocol Char

Standard BaudratesSpecial Baud Divisor

60

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

8.2 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup)

Wie jedes serielle Gerät muss auch der Com-Server-Port aufdie Kommunikationsparameter seines Partners eingestelltwerden. Alle für den Betrieb relevanten RS232-Parameterwerden im Menü Setup Port 0 r UART Setup konfiguriert. Ne-ben den üblichen Einstellungen Baudrate, Datenbits, Paritätund Stopbits können an dieser Stelle auch das Handshake-Verfahren sowie die Funktionen der einzelnen Steuersignalefestgelegt werden.

1Die Änderungen werden erst nach Aufruf des MenüsSAVE Setup aktiv. Bitte beachten Sie, dass das Abspei-

chern der Parameter alle momentan in den Zwischenpufferndes Com-Server-Ports befindlichen Daten löscht.

8.2.1 Baudrate, Datenbits, Stopbits, Parität

Die gewünschten Übertragungsparameter können durch dieEingabe der entsprechenden Kennziffer im jeweiligen Zweigdes Menübaumes ausgewählt werden. Durch Aufruf von SaveSetup im Stammmenü werden die vorgenommenen Änderun-gen in den nichtflüchtigen Speicher des Com-Servers über-nommen und gleichzeitig auch aktiviert.

Frei einstellbare Baudrate (Special Baud Divisor)In dem Untermenü Special Baud Divisor kann der für die Ge-nerierung der Baudrate verantwortliche Divisor frei eingege-ben werden. Hierdurch ist es möglich auch mit unüblichenBaudraten zu arbeiten. Baudrate bzw. Divisor berechnen sichnach folgenden Formeln:

Baudrate= 20*106

32*(Divisor+1)

Divisor= 20*106

32*Baudrate-1

Die aktuell konfigurierte Baudrate wird bei Anwahl des Un-termenüs SETUP Port 0 (serial) r UART Setup angezeigt.

61

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

Über die freie Konfiguration des Divisors sind sehr hoheBaudraten möglich. Die Obergrenzen bei einem bündigenDatenfluß lauten wie folgt:

10BaseT Modelle(58211, 58611, 58411, 58412)

Divisor 5 (= 104.166 Baud)

Divisor 4 (= 125.000 Baud)

10/100BaseT Modelle(58221, 58621, 58421)

Divisor 3 (= 156.250 Baud)

Divisor 2 (= 208.333 Baud)

1 Stopbit

2 Stopbit

1 Alle angegebenen Werte beziehen sich auf einehandshakegesteuerte Halbduplex-Übertragung ohne

Parität und auf einem unbelasteten Netzwerk.

8.2.2 Die Handshake-Modi

(SETUP Port 0 r UART Setup r Handshake)

In diesem Menü stehen drei Standardmodi für dieFlusskontrolle der seriellen Schnittstelle zur Verfügung. Vondiesen vordefinierten Handshake-Profilen abweichend kannim Untermenü Special die Funktion jedes Steuersignals ein-zeln festgelegt werden. Das ermöglicht beispielsweise einehardwaregesteuerte TCP Verbindungskontrolle. Die Detailszu den Steuerleitungsfunktionen sind in der Beschreibungdes Untermenüs Special aufgeführt.

n Hardware HandshakeBei der Verwendung des Hardware-Handshakes erfüllendie einzelnen RS232-Signale ab Werk die im Kapitel„RS232 Schnittstelle“ beschriebenen Funktionen. Bitte be-achten Sie, dass die Bedeutung der einzelnen Signale vonder jeweiligen Anwendersoftware geändert werden kann.

Funktion der Steuersignale: RTS: Flow ControlDTR: Show ConnectionCTS: Flow ControlDSR: NO

62

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

n Software HandshakeDas Software-Handshake wird über die beiden ASCII-Zei-chen (11H)=XON und (13H)=XOFF durchgeführt. In derStandardeinstellung Software Handshake werden diesebeiden Codes vom Com-Server als Steuerzeichen betrach-tet und in beiden Übertragungsrichtungen aus dem Nutz-datenstrom ausgefiltert. Im Untermenü Special kann die-se Filterung getrennt für beide Datenrichtungen einzelnabgeschaltet werden.

Funktion der Steuersignale: RTS: NO (Default HIGH)DTR: NO (Default HIGH)CTS: NODSR: NO

n NO HandshakeJegliche Hardware- oder Software-Flußkontrolle der seriel-len Schnittstelle ist abgeschaltet. Unabhängig vom Statusder Eingänge CTS und DSR werden alle Daten an das an-geschlossene Endgerät ausgegeben. Ein drohender Über-lauf des seriellen Eingangspuffers wird vom Com-Servernicht signalisiert. Die Einstellung NO Handshake ist bei al-len Datenübertragungen sinnvoll, die zur Datensicherungbzw. Flußkontrolle mit einem seriellen Protokoll arbeiten.

Funktion der Steuersignale: RTS: NO (Default HIGH)DTR: NO (Default HIGH)CTS: NODSR: NO

n SpecialHier besteht die Möglichkeit, die Funktion der Steuer-leitungen abweichend von den drei vordefinierten Profi-len zu konfigurieren. Darüber hinaus kann auf die Filter-funktion der beim Software-Handshake genutzten Zeichen"Xon" und "Xoff" Einfluß genommen werden. Zwischen Ein-und Ausschalten wechseln Sie, indem Sie die Menüzifferder gewünschten Funktion eingeben. Hier vorgenomme-ne Einstellungen werden durch die Auswahl einer der dreivordefinierten Handshake-Betriebsarten entsprechendüberschrieben.

63

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Pin: RTS & Pin: DTRDen Ausgängen RTS und DTR können folgende Funk-tionen zugewiesen werden:1. Flow Control – Wird diese Funktion eingeschaltetwickelt der Com-Server die RS232-Flußkontrolle überden entsprechenden Ausgang ab. Die Empfangsbereit-schaft für serielle Daten wird durch HIGH (+3...12V) si-gnalisiert. Ist die Speichergrenze des Eingangsbufferserreicht, wird die Leitung auf LOW (-3...-12V)gesetzt.2. Show Connection – Der Ausgang wird abhängigvon einer bestehenden TCP-Verbindung auf den seri-ellen Port geschaltet. HIGH (+3...12V) signalisiert einebestehende Verbindung.3. NO (Default=HIGH) – Die Ausgänge werden vomCom-Server nicht bedient und führen einen konstan-ten HIGH-Pegel (+3...12V). Eine Netzwerkanwendungkann über den Controlport des Com-Servers (siehe Ka-pitel Erweiterte Dienste des Com-Servers) den Pegeltemporär beeinflussen.4. NO (Default=LOW) – Die Ausgänge werden vomCom-Server nicht bedient und führen einen konstan-ten LOW-Pegel (-3...12V). Eine Netzwerkanwendungkann über den Controlport des Com-Servers (siehe Ka-pitel Erweiterte Dienste des Com-Servers) den Pegeltemporär beeinflussen.

n PIN: CTS und PIN: DSRDen Eingängen CTS und DSR können folgende Funk-tionen zugewiesen werden:1. Flow Control – Über den entsprechenden Pin wirddie serielle Flußkontrolle abgewickelt. Die Ausgabe se-rieller Daten erfolgt nur, wenn der Eingang vom ange-schlossenen Endgerät auf HIGH (+3.. 12V) gelegt wur-de.

64

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

2. OPEN/CLOSE Connection – In allen Client-Be-triebsarten des Com-Servers kann über diese Optionder TCP-Verbindungsauf- und -abbau gesteuert wer-den. Sind IP-Adresse und TCP-Port im Com-Server hin-terlegt, wird bei einem anliegenden HIGH-Pegel(+3...12V) am entsprechenden Eingang die Verbindungaufgebaut. Das Schließen erfolgt mit einem LOW-Pegel(-3.. 12V).3. Accept only by HIGH – Der Verbindungsaufbau ei-nes TCP-Clients wird nur akzeptiert wenn an dem ge-wählten Eingang ein HIGH-Pegel (+3.. 12V) anliegt.Entsprechend wird bei einem LOW-Pegel die Verbin-dung abgewiesen.4. NO (Manual IN) – Der ausgewählte Eingang wirdvom Com-Server ignoriert und spielt weder für die Da-tenübertragung noch für die Verbindungssteuerungeine Rolle.

n XON/XOFFDer Handshake kann hier für jede Datenrichtung ge-trennt auf XON/XOFF konfiguriert werden. "XON/XOFFReceive" schaltet die Auswertung dieser Steuerzeichenbeim seriellen Empfang ein: Nach dem Empfang einesvom RS232-Endgerät gesendeten XOFF stoppt derCom-Server die serielle Datenausgabe so lange, bis erein XON empfängt. Wird XON/XOFF Send eingeschal-tet, generiert der Com-Server ein XOFF, wenn er nichtmehr in der Lage ist, serielle Daten zu empfangen.

n XON/XOFF (Filter)Ist als Flußkontrolle XON/XOFF eingeschaltet, kann mitHilfe dieser Option für beide Datenrichtungen ge-trennt bestimmt werden, ob der Com-Server dieseSteuerzeichen aus den Nutzdaten ausfiltert.1. Send-Filter (Datenrichtung Netzwerk r seriell)Ist diese Option eingeschaltet und kommen die Zei-chen XON oder XOFF in den Nutzdaten vor, werdensie vom Com-Server ausgefiltert und nicht an das End-gerät weitergeleitet. Wählen Sie diese Betriebsartgrundsätzlich bei bidirektionalen RS232-Verbindun-

65

W&T Die Konfiguration des seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

gen, da andernfalls ein problemloser Datenverkehrnicht möglich ist. Ist die Option Send-Filter ausge-schaltet, werden alle Daten einschließlich der ZeichenXON und XOFF ungefiltert auf der RS232-Schnittstelleausgegeben. Diese Betriebsart ist nur sinnvoll, wenndas angeschlossene Endgerät ein Grafikdrucker ist, indessen Datenstrom auch mit dem Auftreten der Hand-shake-Zeichen gerechnet werden muss.2. Receive-Filter (Datenrichtung seriell r Netz-werk) Ist diese Option eingeschaltet, werden die vomseriellen Endgerät gesendete XON- und XOFF-Zeichenvom Com-Server als Steuerbytes angesehen und nichtin den Netzwerk-Datenstrom eingefügt. Hierdurch istgewährleistet, dass der Empfänger im Netzwerk nurreine Nutzdaten erhält. Bei ausgeschaltetem Receive-Filter werden die vom RS232-Endgerät gesendetenXON- und XOFF-Zeichen zusammen mit den eigentli-chen Nutzdaten an das Netzwerk übertragen. DieseBetriebsart erfordert von dem jeweiligen Empfänger imNetzwerk eine gesonderte Trennung von Nutz- undSteuerdaten.

In der obersten Zeile des Menüs "UART Setup" werden die ak-tuell gewählten Parameter angezeigt. Sobald ein Parametergeändert wird, entspricht diese Anzeige bis zum Abspeichernder Parameter nicht der Konfiguration, mit der der Com-Ser-ver-Port momentan arbeitet!

Format der Anzeige:

[Baudrate], [Parität], [Datenbits], [Stopbits], [Handshake]

Mögliche Werte der Handshakevariablen sind:

[N]

[H]

[S]

[Special]

Send-Filter

---

---

ON

---

Receive-Filter

---

---

ON

---

Kein Handshake

Hardware-Handshake

Software-HandshakeXON/XOFF

Spezielle EinstellungKonfigurationsmenü"Handshake-Spezial"

66

W&T

67

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

9 Die Konfiguration der TCP/IP-Modi

. Datentransfer per TCP- und UDP-Sockets

. Die Standardprotokolle: FTP und Telnet als Client oder Server

. Tunneln serieller Datenströme - Der Box-to-Box Modus

. Die COM-Umlenkung - Virtuelle COM-Ports unter Windows

. Der Com-Server als SLIP-Router

68

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.1 Der Protokollstack des Com-Servers

Zum Transport der Daten der seriellen Schnittstelle stehenmehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Der Com-Server-Portunterstützt die Standardprotokolle FTP und Telnet. Weiterhinbietet er die Möglichkeit, die Daten auf der Ebene der Socket-Schnittstelle direkt als TCP-Streams oder UDP-Datagramme –d.h. ohne ein weiteres übergeordnetes Protokoll – zu trans-portieren. Das Schema zeigt die Protokollschichtung im Com-Server.

FTP-Client-Server

Telnet-Client-Server

Client-Server Client-Server

Standardprotokolle:Anwendungen derSocketschnittstelle:

TCP-Streams UDP-Datagramme

SOCKET-API

IP (Internet-Protokoll) ICMP

Ethernet

In den folgenden Kapiteln ist jede Betriebsart einzeln erläu-tert. Der Server-Mode muss prinzipiell nicht eigens konfigu-riert werden; er wird aktiviert, wenn ein Client von einer TCP/IP-Station eine Verbindungsanfrage an den Server im Com-Server richtet.

D i e C l i e n t - P r o z e s s e i m C o m - S e r v e r m ü s s e n i mKonfigurationsmenü des Com-Server-Ports eingerichtet wer-den.

69

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.2 Datentransfer per TCP/IP und UDP/IP Sockets

Mit dem Socket-API (unter Windows WinSock, unter UNIXBerkley Sockets, ...) ist es möglich, die verschiedensten An-wendungsfälle in Form von Client- oder Serverprozessen aufTCP/IP-Rechnern zu realisieren. Das API bietet die gesamteFunktionalität zum Transport der Daten über das Netzwerk.Ihr Anwendungsprogramm – also die Weiterverarbeitung undAuswertung der Daten – können Sie den jeweiligen Erforder-nissen entsprechend konfektionieren.

Der Com-Server bietet zur Datenübertragung die beiden aufder Socket-Ebene möglichen Protokolle an: Client/Server-prozeß mit TCP-Sockets (Streams) oder UDP-Sockets(Datagramme). Die folgende Gegenüberstellung zeigt die we-sentlichen Merkmale der beiden Protokolle auf einen Blick.

TCP

ja

ja

ja

pro Verbindung zueiner seriellen Schnitt-stelle wird ein Socket

benötigt

Merkmal

Datenintegrität durchChecksumme

Verbindungskontrolledurch den TCP/IP-Stack(Öffnen/Schließen derVerbindung)

Garantie der korrektenPaketreihenfolge durchden TCP/IP-Stack

Beschränkung der gleich-zeitig aktiven Verbindungenauf dem Rechner

UDP

ja

nein

nein

neinmit einem Socket könnenmehrere Schnittstellen ge-

pollt werden

TCP ist ein verbindungsorientiertes Protokoll, d.h. währendder Datenübertragung gibt es eine feste Verbindung zwi-schen Client und Server. TCP verfügt über alle Mechanismen,um eine Verbindung zu öffnen, zu schließen und einen feh-lerfreien Datentransfer über das Netzwerk sicherzustellen.

UDP verfügt über keinen dieser Mechanismen, ist jedoch ge-gebenenfalls schneller, da Verbindungsaufbau und -abbauentfallen und keine Timeout-Situationen entstehen können.Wenn hier ein Paket verlorengeht, wird die Datenübertragungungehindert fortgesetzt, sofern nicht ein höheres Protokollfür Wiederholungen sorgt.

70

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.2.1 Konfiguration der lokalen Portnummer

Der direkte Zugriff per TCP oder UDP auf die serielle Schnitt-stelle des Com-Servers erfolgt über die im Menüzweig SetupPort 0 r TCP/IP Mode r Port Number hinterlegte Port-nummer. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität zu älterenFirmwareversionen ist ab Werk der Port 8000 vorkonfiguriert.

Es muss beachtet werden, dass zu einem gegebenen Zeit-punkt immer nur ein TCP-Client eine Verbindung zur seriel-len Schnittstelle des Com-Servers haben kann. Besteht bereitseine Verbindung wird der Versuch jedes weiteren Clients solange zurückgewiesen, bis diese erste Verbindung ordnungs-gemäß oder auch durch einen Reset beendet wurde.

1Diese Konfigurationsmöglichkeit ist nur für direkteSocket-Zugriffe per TCP oder UDP gedacht. Übergeord-

neten Dienste wie Telnet oder FTP sind hierüber nicht erreich-bar. Wird die einstellbare Portnummer auf einen der Stan-dardwerte (z.B. 21 für FTP) konfiguriert, ist der zugehörigeDienst nicht mehr erreichbar und der Datenbereich des TCP-oder UDP-Protokolls wird transparent an das serielle Endge-rät weitergeleitet.

9.2.2 Der Com-Server als TCP-Server

Default-Portnummer: 8000

Soll der Defaultport 8000 verwendet werden, sind für denTCP-Server-Mode keine weiteren Einstellungen notwendig.Von jeder TCP/IP-Station im Netz kann eine Verbindung zumCom-Server-Port aufgebaut werden. Ist der Port von einemClient-Prozeß belegt, werden weitere Verbindungsanfragenso lange zurückgewiesen, bis die aktive Verbindung ge-schlossen wird.

Die Verbindung wird vom Anwenderprogramm (Clientprozeß)gesteuert, das die Verbindung öffnet (connect()) und schließt(close()). Ist eine Verbindung hergestellt, können Daten zwi-schen den beiden Prozessen bidirektional ausgetauscht wer-

71

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

den. Der Com-Server gibt alle Daten vom LAN auf die seriel-le Schnittstelle aus und liest im Gegenzug alle Daten von derseriellen Schnittstelle ein, um sie an Ihren Clientprozeß zuvermitteln.

1In verbindungslosem Zustand muss im Menü des Com-Server-Ports SETUP Port 0 r Port State r Connection

State der Eintrag FREE zu lesen sein. Ist eine Verbindung ak-tiv, erscheint dort der Eintrag „In Use <Portnummer> <IP-Adresse>“!

9.2.3 Der Com-Server als TCP-Client (Menü: TCP Client)

Im Untermenü TCP-Client wird der Com-Server-Port als TCP-Client (Datentransport mit Streams) konfiguriert.

In dieser Betriebsart ist der Com-Server-Port in der Lage, alsClient selbst eine Verbindung zum konfigurierten TCP-Serverzu öffnen und nach abgelaufenem Timeout oder empfange-nem Disconnect-Zeichen wieder zu schließen. Die Verbindungwird geöffnet, wenn Daten an der seriellen Schnittstelle emp-fangen werden. Ist gerade keine Verbindung zum TCP-Serveraktiv, kann der Port auch selbst TCP-Server sein und auf sei-nem Default-TCP-Port oder dem im Menüzweig Setup Port 0r TCP/IP Mode r Port Number eingestellten Port Verbindun-gen von Clients annehmen.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r TCP Clientn Server Port

Portnummer, die die Anwendung (TCP-Serverprozeß) aufdem Rechner adressiert.

Darstellung: dezimal

n Server IPIP-Adresse des Rechners, auf dem Ihre Anwendung (TCP-Serverprozeß) aktiv ist.

Darstellung: Dot-Notation

72

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2Default: 0000H

Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden seriellerDaten ins Netzwerk; der serielle Datenstrom wird dabeinicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete könnenin ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über dasNetzwerk als ein Paket übertragen werden.

Tragen Sie in Dispatch Str. 1 und/oder Dispatch Str. 2 inhexadezimaler Notation jeweils zwei Zeichen ein, auf dieder serielle Datenstrom untersucht werden soll. Erst wenneiner der beiden Strings gefunden wurde, werden die Da-ten von der seriellen Schnittstelle in Netzwerkpakete ge-packt. Soll nur nach einem Zeichen gesucht werden, mussDispatch Str. 2 auf „0000“ gesetzt werden. Wenn sie z.B.Dispatch Str. 1 auf z.B. „3100“ und Dispatch Str. 2 auf„0000“ konfigurieren, wird nur nach dem Zeichen „1“ ge-sucht.

Darstellung: 16bit-Integer hexadezimal, Host-Order (füh-rendes Low-Byte)

Dispatch Str. 1 und Dispatch Str. 2 = 0 deaktiviert denMode

n Special Options r Inactivity TimeoutDefault: 30

Hier können Sie den Wert für einen Timer angeben. Ist diefestgelegte Zeit abgelaufen, schließt der Com-Server-Portdie Verbindung. Der Timer wird bei aktiver Netzwerk-verbindung zurückgesetzt, wenn Daten ausgetauscht wer-den. Werden in einem Zeitraum der angegebenen Längekeine Daten übertragen, beendet der Com-Server-Port dieVerbindung zum TCP-Server. Der Wert 0 deaktiviert dentimeoutgesteuerten Verbindungsabbau.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

73

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Special Options r Connection TimeoutDefault: 300

Dieser Wert ist ein Verbindungstimeout, der nur zusam-men mit einem aktivierten Inactivity Timeout wirksam ist.Nach Ablauf des Inactivity Timeout versucht der Com-Ser-ver eventuell noch vorhandene, nicht übertragene Nutz-daten für die Dauer des Connection Timeout zu vermit-teln. Erhält er in dieser Zeit keine Rückmeldung vom TCP-Server, läßt das auf ein „Hängen“ schließen; die Daten wer-den dann verworfen und die Verbindung zurückgesetzt.Um unbeabsichtigten Datenverlust zu vermeiden, wählenSie den Wert entsprechend groß. Der Wert 0 deaktiviertden Connection Timeout

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Disconnect CharDefault: 0

Empfängt der Com-Server an der seriellen Schnittstelledas hier eingestellte Zeichen, wird die Verbindung zumTCP-Server beendet. Das Zeichen selbst wird nicht an denTCP-Server übertragen. Voreingestellt ist der Wert 0, d.h.die Funktion ist deaktiviert und es ist kein zeichen-gesteuerter Verbindungsabbau möglich

Darstellung: dezimal

n Special Options r Client: "C"+AddrDefault: deaktiv

Durch Aktivierung dieses Schalters wird der TCP-Client-Mode zu wechselnden TCP-Servern aktiviert. Die Adressedes TCP-Servers muss nicht fest konfiguriert werden, son-dern wird als ASCII-String vor den Nutzdaten an der seri-

74

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

ellen Schnittstelle übermittelt. Der String für dieAdressierung wird dabei nicht übertragen.

Für das Format des Strings gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Die Parameter Server Port und Server IP im Setup desCom-Servers sind gleich Null.

C IP-Addresse, Portnummer <CR>

(z.B. "C172.16.231.101,4800<CR>")

2. Der Parameter Server Port enthält den Default Port(z.B. 4800), Server IP enthält die ersten drei Bytes der IP-Adresse (z.B.172.16.231.0).

C 4.Byte IP-Addresse <CR>

(z.B. "C101<CR>")

1Der String darf keine Leerzeichen enthalten!

n Special Options r Response ModeDefault: deaktiv

Im Response Mode wird die Applikation im seriellen End-gerät durch die Ausgabe spezieller Zeichen über dennetzwerkseitigen Verbindungszustand des Com-Serversinformiert. Diese Funktion ist ausschließlich in der Be-triebsart TCP-Client verfügbar.

Folgende Meldungen werden an der seriellen Schnittstel-le ausgegeben:

C (connected)Der Verbindungsaufbau war erfolgreich. Es bestehteine TCP-Verbindung zum Server

N (not connected)Der Verbindungsaufbau war nicht erfolgreich. DerTCP-Server antwortet nicht.

75

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

D (disconnected)Die Verbindungsaufbau wurde vom TCP-Server zurück-gewiesen, oder eine zuvor bestehende Verbindungwurde regulär vom TCP-Server oder Com-Server been-det.

Ixxx.xxx.xxx.xxx (invoked by ...)Eine Client-Anwendung auf der angegebenen Stationhat eine TCP-Verbindung zum Com-Server erfolgreichaufgebaut (z.B. I172.20.20.1)

Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parametereingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken derENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga-ben mit SAVE Setup ab. Es erscheint die Meldung Saving...,anschließend wird die Betriebsart TCP-Client aktiviert. ImMenü SETUP Port... r Port State r Connection State erscheintnun der Eintrag TCP-Client. Der aktuelle Status der Verbin-dung ist in diesem Menü jederzeit ablesbar.

Deaktivierung der Betriebsart TCP-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port.. r TCP/IP Mode r TCP Clientdie Option Server Port auf Null, oder verwenden Sie dasMenü SETUP Port.. r Port State r Clear Port Mode. Im MenüSETUP Port.. r Port State r Connection State muss nun derEintrag FREE zu lesen sein.

76

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Anwendung: Client/Server zwischen Com-Server-PortsEs gibt verschiedene Möglichkeiten, zwei oder mehrere Com-Server-Ports in dieser Betriebsart miteinander zu verbinden.Alle beteiligten Com-Server-Ports müssen für den TCP-Client-Modus konfiguriert werden und können dann wechselseitigVerbindung zueinander aufnehmen, wenn Daten an der seri-ellen Schnittstelle anliegen. Nach Übermittlung der Datenwird die Verbindung durch den Inactivity Timeout oder denDisconnect Character wieder geschlossen.

Die serielle Adressierung (Parameter Client: "C"+Addr) machtauch wechselnde Verbindungen zwischen mehreren Com-Ser-ver-Ports möglich. Der Adressierungsstring muss in diesemFall von den seriellen Geräten generiert werden.

Beispiel 1: Ein Steuer-Programm pollt ein Messgerät; dasMessgerät ist passiv.

Intranet /Internet

A B

serielle Verbindung

Konfigurationsmenü:r TCP/IP Mod r TCP-Client

Com-Server A- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server B- Client "C"+Addr: deaktiv

Com-Server B- Server Port: 0000- Server IP: 0.0.0.0- Client "C"+Addr: deaktiv

77

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel 2: Ein Steuer-Programm pollt ein Messgerät, dasMessgerät kann aktiv Daten an das Steuer-Programm über-mitteln.

A B

serielle Verbindung

Intranet /Internet

Konfigurationsmenü:r TCP/IP Mod r TCP-Client

Com-Server A- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server B- Client "C"+Addr: deaktiv

Com-Server B- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server A- Client "C"+Addr: deaktiv

Beispiel 3: Ein Steuer-Programm pollt mehrere Meßgeräte,die Meßgeräte können (z.B. im Fehlerfall) selbständig Datenan das Steuer-Programm senden.

Intranet /Internet

A CB

Konfigurationsmenü:r TCP/IP Mod r TCP-Client

Com-Server A- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server B- Client "C"+Addr: aktiv

Com-Server B, C, ...- Server Port: 0000- Server IP: 0.0.0.0- Client "C"+Addr: deaktiv

Das Steuerprogramm adressiert die Meßgeräte über die serielle Schnittstellein folgendem Format: C[IP-Adresse],[Portnummer]<CR>

Beispiel: C172.10.230.10,8000

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.2.4 Der Com-Server als UDP-Client (Menü: UDP Client)

Die Bezeichnung "UDP-Client" ist etwas irreführend, da UDPkeine Mechanismen für Verbindungsaufbau und -abbaukennt. Ob sich ein Prozeß wie ein Server oder wie ein Clientverhält, bestimmt allein die UDP übergeordnete Protokoll-schicht (Application Layer).

Durch diese verbindungslose Funktionsweise von UDP, mussder Com-Server in jedem Fall (als Client wie auch als Server)für den Datenaustausch mittels UDP-Datagrammen konfigu-riert werden. Es bestehen zwei Möglichkeiten das Netzwerk-ziel für empfangene serielle Daten vorzugeben. Zum einenfix über die Menüpunkte ...UDP Client r Server Port und. . . S e r v e r I P . A l t e r n a t i v h i e r z u k a n n d i e O p t i o nClient:“C“+Addr. aktiviert werden, bei welcher der Com-Ser-ver die Ziel-Parameter IP-Adresse und Portnummer seriell, vorden eigentlichen Nutzdaten erwartet.

Ist der Com-Server als UDP-Client konfiguriert, werden alleUDP-Datagramme angenommen, welche an die lokale Port-nummer adressiert sind.

Die lokale UDP-Portnummer des Com-ServersDer Zugriff auf die serielle Schnittstelle des Com-Servers perUDP erfolgt über die im Menüzweig Setup Port 0 r TCP/IPMode r Local Port konfigurierte Portnummer. Als Default-Wert ist hier 8000 konfiguriert.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r UDP Clientn Server Port

Portnummer, die die Anwendung (UDP-Serverprozeß) aufdem Rechner adressiert.

n Server IPIP-Adresse des Rechners, auf dem die Anwendung aktivist.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Special Options r Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2Default 0000H

Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden seriellerDaten ins Netzwerk; dabei wird der serielle Datenstromnicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete könnenin ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über dasNetzwerk als ein Paket übertragen werden.Tragen Sie inDispatch Str. 1 und/oder Dispatch Str. 2 in hexadezima-ler Notation jeweils zwei Zeichen ein, auf die der serielleDatenstrom untersucht werden soll. Erst wenn einer derbeiden Strings gefunden wurde, werden die Daten vonder seriellen Schnittstelle in Netzwerkpakete gepackt. Sollnur nach einem Zeichen gesucht werden, muss DispatchStr. 2 auf „0000“ gesetzt werden. Wenn sie z.B. DispatchStr. 1 auf z.B. „3100“ und Dispatch Str. 2 auf „0000“konfigurieren, wird nur nach dem Zeichen „1“ gesucht.

Darstellung: 16-bit-Integer hexadezimal, Host-Order (füh-rendes Low-Byte)

Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2 = 0 deaktiviert den Mode

n Special Options r Serial ProtocolDefault: deaktiv

n Special Options r Serial CodingDefault: deaktiv

Der über diese beiden Menüpunkte aktivierbare Protokoll-Modus wurde durch das „Serial Socket Interface“ ersetzt(siehe Kapitel Serial Socket Interface). Aus Gründen derAbwärtskompatibilität sind die Funktionen noch verfüg-bar, für Neuentwicklungen sollte jedoch das Serial SocketInterface eingesetzt werden.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Client: "C"+AddrDefault: deaktiv

Durch Einschalten dieser Option, aktivieren Sie die Be-triebsart UDP-Client mit wechselnden UDP-Servern. DieAdresse des UDP-Servers muss nicht fest konfiguriert wer-den, sondern wird als ASCII-String vor den Nutzdaten ander seriellen Schnittstelle übermittelt. Der String für dieAdressierung wird dabei nicht übertragen.

Für das Format des Strings gibt es zwei Möglichkeiten.1. Die Parameter Server Port und Server IP sind gleichNull.

C IP-Addresse, Portnummer <CR>

(z.B. "C172.16.231.101,4800<CR>")

2. Der Parameter Server Port enthält den Default Port(z.B. 4800) und in Server IP stehen die ersten drei Bytesder IP-Adresse (z.B.172.16.231.0).

C 4.Byte IP-Addresse <CR>

(z.B. "C101<CR>")

1Der String darf keine Leerzeichen enthalten!

n Special Options r Write "C"+AddrDefault: deaktiv

Stellen Sie diesen Schalter auf aktiv (1), um vor der Aus-gabe der Daten eines UDP-Datagramms auf die serielleSchnittstelle die Adresse des Absenders im ASCII-Formatauszugeben. Der String enthält immer 22 Zeichen in fol-gendem Format:

C IP-Addresse, Portnummer (z.B. "C172.016.231.101,04800")

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Special Options r Disconnect CharDefault: 0

Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn der Parame-ter Client: "C"+Addr aktiviert ist. Empfängt der Com-Ser-ver-Port das hier konfigurierte Zeichen an der seriellenSchnittstelle, löscht er die zuletzt seriell empfangeneUDP-Serveradresse. Das Zeichen selbst wird nicht übertra-gen. Voreingestellt ist der Wert 0.

Darstellung: dezimalDisconnect Char = 0 deaktiviert diesen Modus

Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parametereingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken derENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga-ben dort mit SAVE Setup ab. Ist die die Meldung Saving... er-schienen ist, wird die Betriebsart UDP-Client aktiviert. ImMenü SETUP Port... r Port State r Connection State erscheintjetzt der Eintrag UDP-Client. Der aktuelle Status der Verbin-dung ist in diesem Menü jederzeit ablesbar.

Deaktivierung der Betriebsart UDP-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r UDPClient den Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Siedas Menü SETUP Port... r Port State r Clear Port Mode. ImMenü SETUP Port... r Port State r Connection State muss derEintrag FREE zu lesen sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.3 Serial Socket Interface

Das Serial Socket Interface ermöglicht eine definierte Kom-munikation zwischen Com-Server und dem an der seriellenSchnittstelle angeschlossenen Gerät. Vergleichbar zum TCP/IP-Socket-Interface in Windows- oder UNIX-Systemen bietet esdem Endanwender an der seriellen Schnittstelle folgendeMöglichkeiten.

o Öffnen und Schließen von bis zu 8 Handles (Daten-verbindungen) gleichzeitig

o Festlegen der Art der Netzwerkverbindung (UDP oderTCP) und der Verbindungsparameter (Ziel-IP-Adresse und-Port und Local Port des Com-Servers)

o Übermittlung von IP-Broadcastso Der Com-Server informiert das serielle Endgerät im Rah-

men des Protokolls selbständig über Änderungen des Sy-stem- oder Verbindungsstatus

o Paketorientierte Übertragung serieller Daten in beideRichtungen, d.h. Senden von Paketen mit Paketanfangs-zeichen, Paket-Header, Daten, Paketendezeichen

o Übermittlung der Netzwerk-Zieladresse (IP-Adresse, UDP-Port) an den Com-Server und dem Netzwerk-Absender andas serielle Endgerät mit den Daten

o Parametrierbares Paketrahmenzeichen (Paketende/Paket-anfang) oder Zeichendopplungsverfahren, um keine Zei-chen aus dem Datenstrom ausschließen zu müssen

o Konfiguration der seriellen Schnittstelle des Com-Serverso Konfiguration der Netzwerkparameter des Com-Serverso Lesen der Konfigurationen

Die ausführliche Protokoll-Dokumentation steht auf unserenWebseiten (http://www.wut.de) als Download zur Verfü-gung.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.4 Datentransfer über Telnet

Telnet ist ein Protokoll zur Terminalemulation. Die Daten-übertragung erfolgt zeichenorientiert. Telnet ermöglicht ei-nen bidirektionalen Zeichenaustausch zwischen dem TCP/IP-Rechner und dem am Com-Server angeschlossenen seriellenEndgerät.

9.4.1 Der Com-Server als Telnet-Server

Portnummer: 23 oder 6000

Am Com-Server-Port sind keinerlei Voreinstellungen nötig. Siekönnen das Gerät wie jede andere Station im Netzwerk unterdem Namen oder der IP-Adresse ansprechen.

Aufruf von Telnet:

telnet [IP-Number] oder telnet [Host-Name]

Kann die Verbindung hergestellt werden, erscheint eine Mel-dung des Telnet-Servers auf dem Bildschirm. Von da an kön-nen Daten eingelesen oder per Tastatur zeichenweise ausge-geben werden.

Alle Daten, die von der seriellen Schnittstelle empfangen wer-den, werden auf dem Bildschirm ausgegeben und – soferngewünscht – in einer Datei mitprotokolliert. Alle Tastaturein-gaben werden als Daten zeichenweise an der seriellenSchnittstelle ausgegeben.

Das Echoverhalten des Com-Servers kann im Menüzweig SET-UP Port 0 r TCP/IP Mode r System Options konfiguriert wer-den.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.4.2 Der Com-Server als Telnet-Client

Dieser Modus ermöglicht in einfachster Art und Weise eineTerminalemulation auf einem seriellen Endgerät und damitdie direkte Kommunikation mit der TCP/IP-Station, auf derder Telnet-Server aktiv ist. Der Com-Server öffnet die Verbin-dung sobald auf der seriellen Schnittstelle ein Zeichen emp-fangen wurde.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r Telnet Clientn Server Port (23)

Portnummer, die den Telnet-Server adressiert (23 = Stan-dard Telnet-Port)

n Server IPIP-Adresse des TCP/IP-Rechners, auf dem der Telnet-Ser-ver aktiv ist.

n Special Options r Inactivity TimeoutDefault: 30

Zeitspanne, nach deren Ablauf der Com-Server-Port dieVerbindung schließt. Der Timer wird bei aktiver Netzwerk-verbindung zurückgesetzt, wenn Daten ausgetauscht wer-den. Werden dagegen während der angegebenen Zeit-spanne keine Daten übertragen, beendet der Com-Server-Port die Verbindung zum Telnet-Server. Der Wert 0deaktiviert den timeoutgesteuerten Verbindungsabbau.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Disconnect CharDefault: 0

Empfängt der Com-Server-Port das hier konfigurierte Zei-chens an der seriellen Schnittstelle, beendet der Com-Ser-ver-Port die Verbindung zum Telnet-Server. Wichtig ist,dass dieser Wert nicht innerhalb einer Telnet-Sitzung ver-

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

wendet werden darf, weil dies zum vorzeitigen Abbruchführen würde. Das Zeichen selbst wird nicht übertragen.Ab Werk ist der Wert 0 eingestellt, d.h. die Funktion istdeakt iv ier t und es is t ke in ze ichengesteuerterVerbindungsabbau möglich

Darstellung: dezimal

n Special Options r Serial 0D->0D00Default: 0

Ist dieser Schalter aktiviert, wird an das seriell empfange-ne Zeichen 0DH ein 00H angehängt: Über das Netzwerkwird also 0DH 00H übertragen. Diese Option muss unterUmständen bei der Übertragung binärer Dateien aktiviertwerden.

Um die Betriebsart Telnet-Client zu aktivieren, kehrt mannach Eingabe der gewünschten Parameter durch mehrmali-ges Drücken der ENTER-Taste ins Hauptmenü zurück undspeichert die Eingaben dort mit SAVE Setup ab. Es erscheintdie Meldung Saving.... Im Menü SETUP Port... r Port State rConnection State wird die gewählte Betriebsart angezeigt;auch der aktuelle Status der Verbindung ist in diesem Menüjederzeit ablesbar.

Deaktivierung der Betriebsart Telnet-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r TelnetClient den Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Siedas Menü SETUP Port... r Port State r Clear Port Mode. ImMenü SETUP Port... r Port State r Connection State muss derEintrag FREE zu lesen sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.5 Datentransfer über FTP

Der Datenaustausch per FTP ist dateiorientiert; es ist alsomöglich, Dateiinhalte auf der seriellen Schnittstelle des Com-Servers auszugeben oder auch Zeichen von der seriellenSchnittstelle in Dateien einzulesen. Der Com-Server kann so-wohl als FTP-Server wie auch als FTP-Client arbeiten.

9.5.1 Der Com-Server als FTP-Server

Portnummer: 21 oder 7000

Diese Betriebsart sollte verwendet werden, wenn die zu über-tragenden Daten in Dateiform vorliegen und die Aktion im-mer von Ihrem TCP/IP-Rechner aus gestartet werden soll. Fürdiesen Mode sind keine Voreinstellungen am Com-Server not-wendig. Sie können das Gerät wie jede andere Station imNetzwerk unter dem Namen oder der IP-Adresse ansprechen.

Aufruf von FTP:

ftp [IP-Number] oder ftp [Host-Name]

Nach der Eingabe des FTP-Befehls können Sie die Abfrage desLogin-Namens mit „ENTER“ quittieren.

Folgende Befehle sind verfügbar:

n PUT [local file] [remote file]Senden der Datei local file an die RS232. Da kein remotefile existiert, geben Sie hierfür ein beliebiges Zeichen an.

n GET [remote file] [local file]Einlesen von Zeichen von der RS232 in local file. GebenSie für remote file einen beliebigen Buchstaben ein, oderkodieren Sie ein zeitliches Abbruchkriterium des Daten-transfers. Zu diesem Zweck kann eine eine maximal drei-stellige Zahl eingegeben werden, wobei ein Tick einer Se-kunde entspricht. Enthält [remote file] keinen Wert im gül-tigen Bereich, wird die Verbindung 30 Sekunden nachdem letzten eingelesenen Zeichen abgebrochen.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel: GET 5 /user/cs_in hat einen Abbruch der Verbin-dung nach 5 Sekunden ohne Datenverkehr zur Folge.Für die exakte Bezeichnung Ihrer Funktionsaufrufe kon-sultieren Sie bitte das Benutzerhandbuch Ihrer FTP-Soft-ware.

n ASCIIÜbertragung im ASCII-Mode

n IMAGEÜbertragung im Binär-Mode

n QUITBeendet die FTP-Session

1Im Menü SETUP Port 0 r Port State r Connection Statemuss der Eintrag FREE zu lesen sein, bevor eine Ver-

bindung geöffnet werden kann.

9.5.2 Der Com-Server als FTP-Client

Diese Betriebsart ermöglicht den Zugriff auf Dateien einesbeliebigen TCP/IP-Rechners mit aktiviertem FTP-Server. DieAktion muss immer vom seriellen Endgerät ausgehen.

Die Adresse des FTP-Servers (Portnummer und IP-Adresse)muss in jedem Fall im Com-Server konfiguriert werden. Fürden Ablauf des FTP-Protokolls (Login, Dateibefehl, ...) gibt eszwei Möglichkeiten: den automatischen FTP-Client und denFTP-Client mit seriellem Protokoll.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r FTP Clientn Server Port (21)

Port Nummer, die den FTP-Server adressiert (Standard-FTP-Port: 21)

n Server IPIP-Adresse des TCP/IP-Rechners, auf dem der FTP-Serveraktiv ist.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parametereingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken derENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga-ben dort mit SAVE Setup ab. Nachdem die Meldung Saving...erschienen ist, wird die Betriebsart FTP-Client aktiviert. ImMenü SETUP Port... r Port State r Connection State erscheintjetzt der Eintrag FTP-Client. Der aktuelle Status der Verbin-dung ist in diesem Menü jederzeit ablesbar.

Der automatische FTP-ClientDiese Betriebsart empfiehlt sich dort, wo immer wieder dergleiche Befehl ausgeführt werden soll. Die FTP-Befehle wer-den im Com-Server konfiguriert. Dieser öffnet eine Verbin-dung zum FTP-Server, wenn er an der seriellen SchnittstelleDaten empfängt. Er sendet das Login und führt den konfigu-rierten Dateibefehl aus (Einlesen von seriellen Daten und Ab-speichern als Datei oder Lesen einer Datei vom FTP-Serverund Ausgabe an die serielle Schnittstelle). Danach wird dieVerbindung wieder geschlossen. Konfigurieren Sie folgendeParameter:

n Special Options r Auto FTPSetzen Sie diesen Schalter auf „aktiv“, um den automati-schen FTP-Client zu aktivieren.

n Special Options r FTP Client LoginGeben Sie nacheinander die FTP-Befehle ein.n Login

Login-Name für den FTP-Server

n Password:Login-Password für den FTP-Server

n [TYPE A/TYPE I]Übertragungsmode (ASCII/binär)

n [STOR/APPE/RETR/LIST] [dir/file]Dateibefehl (siehe Liste der Befehle am Ende diesesKapitels)

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Wurde bereits eine Befehlsfolge konfiguriert, wird diesebei Aufruf des Menüs angezeigt.

1Für alle Befehle stehen Ihnen maximal 80 Zeichenzur Verfügung! Die Groß-/Kleinschreibung muss be-

achtet werden.

n Special Options r Inactivity TimeoutDefault: 30

Konfigurieren Sie für die FTP-Befehle APPE(nd) und STORein Timeout zum Abbruch der Verbindung. Werden wäh-rend der hier eingestellten Zeit keine seriellen Daten emp-fangen, schließt der FTP-Client die Verbindung zum FTP-Server. Der Wert 0 deaktiviert den Timeout und entsprichtder Einstellung unendlich. In diesem Fall muss der Para-meter Protocol Char konfiguriert werden.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Connection TimeoutDefault: 300

Dieser Wert ist ein Verbindungstimeout, der nur zusam-men mit einem aktivierten Inactivity Timeout wirksam ist.Nach Ablauf des Inactivity Timeout versucht der Com-Ser-ver eventuell noch vorhandene, nicht übertragene serielleNutzdaten für die Dauer des Connection Timeout zu ver-mitteln. Erhält er in dieser Zeit keine Rückmeldung mehrvom TCP-Server, läßt das auf ein „Hängen“ schließen; dieDaten werden verworfen und die Verbindung zurückge-setzt. Um unbeabsichtigten Datenverlust zu vermeiden,wählen Sie diesen Wert entsprechend groß. Der Wert 0deaktiviert den Connection Timeout.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Protocol CharDefault: 0

Wird das hier konfigurierte Zeichen an der seriellenSchnittstelle empfangen, beendet der Com-Server die Ver-bindung zum FTP-Server. Das Zeichen selbst wird nichtübertragen. Voreingestellt ist der Wert 0, was die Funkti-on deaktiviert. In diesem Fall muss der ParameterInactivity Timeout konfiguriert werden.

Darstellung: dezimal

LIST DirectoryRETR Datei

APPE DateiSTOR Datei

Verbindungsaufbau

Aufbau der Verbindung, wennein beliebiges Zeichen an derseriellen Schnittstelle empfangenwird. Dieses Zeichen wird nichtübertragen

Aufbau der Verbindung, wenndas erste zu übertragendeZeichen an der seriellen Schnitt-stelle empfangen wird.

Verbindungsabbau

Die Verbindung wird be-endet, wenn der FTP-Serveralle Daten übermittelt hat.

Die Verbindung wird be-endet, wenn für die unterInactivity Timeout konfi-gurierte Zeitspanne keineseriellen Daten eingingenoder an der seriellenSchnittstelle der ProtocolChar empfangen wurde

Der FTP-Client mit seriellem ProtokollDiese Betriebsart empfiehlt sich dort, wo die Ausführungständig wechselnder Befehle mit unterschiedlichen Dateiennotwendig ist und wo die Möglichkeit einer Terminaleingabegegeben oder ein programmierbares serielles Endgerät vor-handen ist.

Die Folge der FTP-Befehle wird dem Com-Server-Port an derseriellen Schnittstelle übergeben. Der Com-Server liest dieBefehlsfolge ein, baut die Verbindung zum FTP-Server aufund gibt ein OK für den Start der Datenübertragung.Konfigurieren Sie folgende Parameter:

n Special Options r Auto FTPDurch Setzen dieses Schalters auf deaktiv, wird das seri-elle Protokoll des FTP-Clients aktiviert.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Special Options r Protocol CharDefault: 0

Wählen Sie ein Zeichen aus, mit welchem die Befehlsfolgevon dem eigentlichen Nutzdatenstrom getrennt wird undtragen es hier ein. Voreingestellt ist der Wert 0. Bei einerASCII-Datenübertragung (TYPE A) führt der Empfang desProtocol Characters im Nutzdatenstrom zum Schließender Verbindung. Erfolgt die Übertragung mit TYPE I binär-transparent, wird das Auftreten des Protocol Charactersin den Nutzdaten ignoriert. Der Verbindungsabbau ist indiesem Fall ausschließlich per Inactivity Timeout möglich

Darstellung: dezimal

Die FTP-Befehle des seriellen Protokolls

TYPE

STOR

APPE

RETR

DELE

LIST

RESET

A oder I

Datei

Datei

Datei

Datei

Directory

Aktivierung des ASCII- oder Binär-Modus

Speichert alle seriell empfangenen Daten in Datei

Speichert alle seriell empfangenen Daten ansDateiende von Datei

Gibt Datei an den seriellen Port aus

Löscht Datei

Gibt den Verzeichnisinhalt an der seriellenSchnittstelle aus

Löst einen Softwarereset des Com-Servers aus.Dieser Befehl darf nur verwendet werden, wennkeine Verbindung zum FTP-Server aktiv ist.

1Bitte achten Sie auf die GROSSSCHREIBUNG der Befeh-le. Für den kompletten Login-String stehen max. 128

Zeichen zur Verfügung.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Bei der seriellen Generierung des Login-Strings werden dieeinzelnen Befehle durch ein Linefeed (0x0a) voneinander ge-trennt. Bei einer Eingabe per Tastatur kann das Zeichendurch CTRL J erzeugt werden. Hieraus ergeben sich die 3 fol-genden Formate für die Login-String:

login<lf>

password<lf>

TYPE I oder TYPE A<lf>

STOR, RETR, APPE oder LIST dir/remote file<lf>

<Protocol Char>

login<lf>

password<lf>

DELE dir/remote file<lf>

<Protocol Char>

RESET<lf>

<Protocol Char>

Beispiel 1: Grundsätzlicher Verbindungsaufbau und -abbau

1. Senden Sie die Befehlsfolge an den seriellen Port. Wur-de der String komplett empfangen, beginnt der Com-Server mit dem Verb indungsaufbau und derAbarbeitung der Befehle.

2. Können die Funktionen nacheinander ausgeführt wer-den, erhalten Sie den String OK + Protocol Char.

3. Danach werden die Nutzdaten übertragen, je nach Be-fehl vom seriellen Port aufs Netzwerk oder umgekehrt.

4. Im Fehlerfall folgt der Fehlercode des FTP Servers +Protocol Char + Protocol Char.

5. Die Verbindung wird in beiden Fällen automatisch ge-schlossen, und Sie erhalten den Endecode des FTP Ser-vers + Protocol Char.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel 2:User egon mit dem Paßwort happy möchte sich die Datei/etc/hosts im ASCII-Format ausgeben lassen. Als ProtocolChar ist der Wert „003“ (Ctrl C) eingetragen. Das Proto-koll würde folgendermaßen aussehen:

Com-Server Serielles Gerät

egon<lf>happy<lf>TYPE A<lf>RETR /etc/hosts<lf><Ctrl C>

OK<Ctrl C>

[Inhalt der Datei]

221 Goodbye<Ctrl C>

Beispiel 3:User egon mit dem Paßwort happy möchte binäre Datenans Ende der Datei /usr/egon/config einfügen. AlsProtocol Char ist der Wert „003“ eingetragen. Das Proto-koll würde folgendermaßen aussehen:

Com-Server Serielles Gerät

egon<lf>happy<lf>TYPE I<lf>APPE /usr/egon/config<lf><Ctrl C>

OK<Ctrl C>

[binäre Daten]

221 Goodbye<Ctrl C>

Beispiel 4:User egon mit dem Paßwort happy möchte die Datei /usr/privat ansehen und die Daten im ASCII-Mode übertragen.Die Datei ist aber nicht vorhanden. Das Protokoll würdefolgendermaßen aussehen:

Com-Server Serielles Gerät

egon<lf>happy<lf>TYPE A<lf>RETR /usr/privat<lf><Ctrl C>

550 /usr/privat: No such file or directory<Ctrl C><Ctrl C>

221 Goodbye<Ctrl C>

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Deaktivierung der Betriebsart FTP-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r FTP Clientden Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Sie dasMenü SETUP Port... r Port State r Clear Port Mode. Im MenüSETUP Port... r Port State r Connection State muss der Ein-trag FREE zu lesen sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.6 Die Betriebsart Box-to-Box (Menü: Box to Box)

In der Betriebsart Box-to-Box können zwei beliebige seriellePorts von Com-Servern über das Netzwerk logisch fest mit-einander verbunden werden. Die beiden angeschlossenen se-riellen Endgeräte stehen in dieser Betriebsart in ständigemOnline-Kontakt. Eventueller zusätzlicher Datenverkehr oderandere Netzwerk-Protokolle haben keinen Einfluß auf die Ver-bindung.

In dieser Betriebsart wird zwischen dem Master-Port und demSlave-Port eine permanente TCP-Verbindung aufgebaut. Wel-cher Port Master bzw. Slave ist, spielt dabei keine Rolle. DerMaster-Port arbeitet als TCP-Client und ist somit für das Öff-nen (nach Konfiguration oder Reset) und Schließen (nachDeaktivierung der Betriebsart „Box to Box“) verantwortlich.

Netzwerkseitig tauschen die Com-Server einer Box-to-BoxVerbindung nur dann Daten aus, wenn auch serielle Nutz-daten vorliegen. Ein über das TCP -Protokoll hinausgehenderQuittungsverkehr findet nicht statt.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r Box to Box

1Für die Betriebsart Box-to-Box wird nur der Master-Portkonfiguriert; Slave IP-Address und Slave Port Number

werden ausschließlich am Master-Port eingestellt! Einstellun-gen im Untermenü Special Options und die Parametrierungder seriellen Schnittstelle können bzw. müssen an beidenPorts vorgenommen werden (s.a. Beispiel am Ende dieses Ka-pitels).

n Slave Port (nur beim Master-Port einstellen)Port des seriellen Com-Server-Slave-Ports.

Der serielle Port eines Com-Servers kann problemlos miteinem der bis zu vier seriellen Ports eines anderen Com-Servers „verbunden“ werden.

n Slave IP-Address (nur beim Master-Port einstellen)IP-Adresse des Com-Servers, in dem sich der Slave Portbefindet.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Dispatch Str. 1 r Dispatch Str. 2Default:0000H

Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden seriellerDaten ins Netzwerk; der serielle Datenstrom wird dabeinicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete könnenin ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über dasNetzwerk als ein Paket übertragen werden.

Tragen Sie in Dispatch Str. 1 und/oder Dispatch Str. 2 inhexadezimaler Notation jeweils zwei Zeichen ein, auf dieder serielle Datenstrom untersucht werden soll. Erst wenneiner der beiden Strings gefunden wurde, werden die Da-ten von der seriellen Schnittstelle in Netzwerkpakete ge-packt. Soll nur nach einem Zeichen gesucht werden, mussDispatch Str. 2 auf „0000“ gesetzt werden. Wenn sie z.B.Dispatch Str. 1 auf z.B. „3100“ und Dispatch Str. 2 auf„0000“ konfigurieren, wird nur nach dem Zeichen „1“ ge-sucht.

Darstellung: 16bit-Integer hexadezimal, Host-Order (füh-rendes Low-Byte)

Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2 = 0 deaktiviert den Mode

Wurden alle Parameter eingegeben, kehrt man durch mehr-maliges Drücken der ENTER-Taste zurück ins Hauptmenü undspeichert die Eingaben dort mit SAVE Setup ab. Nachdem dieMeldung Saving... erschienen ist, wird die Betriebsart Box-to-Box aktiviert. Im Menü SETUP Port... r Port State rConnection State erscheint jetzt der Eintrag Box to Box Ma-ster. Der Verbindungsstatus ist sowohl beim Master- als auchbeim Slave-Port in diesem Menü jederzeit ablesbar.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel: Konfiguration einer Box-to-Box Verbindung

A B

serielle Verbindung

Intranet /Internet

Box-to-Box Master Box-to-Box Slave

SETUP Port 0

TCP/IP Mode

Box to Box

Slave Port

Slave IP-Address172.016.231.005

Special Options

Dispatch Str.1

Dispatch Str.20000

0D0A

8000

IP-Adresse: 172.16.231.8Portnummer von Port 0: A

000.000.000.000

SETUP Port 0

TCP/IP Mode

Box to Box

Slave Port

Slave IP-Address

Special OptionsDispatch Str.1

Dispatch Str.20D0A

3132

IP-Adresse: 172.16.231.5Portnummer von Port 0: A

0000

Die Adresse des Slaves wird nur am Master Com-Server kon-figuriert. Die Dispatch Strings können jedoch an beiden Portseingestellt werden.

Typische Anwendungen

••••• Ersatz für aufwändige serielle Sternverkabelungen, z.B. inder mittleren Datentechnik.

••••• Serielle Verbindungen über größere Entfernungen. EinCom-Server-Paar ersetzt zwei Leitungstreiber und bietet

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

zusätzlich eine Fehlerkorrektur durch das Ethernet-Übertragungsverfahren.

••••• Serielle Fernverbindung unter Ausnutzung bereits beste-hender Ethernet-Internetwork-Verbindungen (Router,Bridges, etc).

••••• Realisierung serieller Verbindungen mit häufig wechseln-dem Einsatzort ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand

Deaktivierung der Betriebsart „Box to Box“Wie auch bei der Konfiguration muss die Betriebsart Box-to-Box nur am Master-Port deaktiviert werden, um das ord-nungsgemäße Schließen der TCP-Verbindung zu ermögli-chen. Dazu muss sich der Slave-Port ebenso am Ethernet be-finden wie der Master-Port.

Setzen Sie im Menü SETUP Port... r TCP/IP Mode r Box toBox den Eintrag Slave Port auf Null („-“), oder verwenden Siedas Menü SETUP Port... r Port State r Clear Port Mode.

Sollte aus irgendwelchen Gründen der Slave-Port nicht frei-gegeben werden, können Sie im Menü des Slave-Ports eben-falls das Menü SETUP Port... r Port State r Clear Port Modeverwenden.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.7 Die Betriebsart IP-Bus-Mode (Menü: IP Bus Mode)

Im IP-Bus-Mode können mehrere serielle Com-Server-Portsüber das Netzwerk in Form eines Master-Slave-Busses mitein-ander verbunden werden. Die angeschlossenen seriellen End-geräte stehen in dieser Betriebsart in ständigem Online-Kon-takt. Eventueller zusätzlicher Datenverkehr oder andere Netz-werk-Protokolle haben keinen Einfluß auf die Verbindung.

A B B B

ETHERNET, Subnet Mask: 255.255.255.0

MasterMeßgerät

SlaveMeßgerät

SlaveMeßgerät

Slave

Com-Server B172.16.231.36

Com-Server C172.16.231.89

Com-Server D172.16.231.14

IP-Adresse:Com-Server A:172.16.231.1

Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r IP Bus Moder Master: Subnet IP 172.16.231.0

r Slave: Master IP 172.16.231.1

r Slave: Master IP 172.16.231.1

r Slave: Master IP 172.16.231.1

Der Master sendet an alle Slaves und empfängt von allenSlaves. Diese können untereinander jedoch keine Daten aus-tauschen.

1Die seriellen Geräte müssen ihre Daten mit einem eige-nen Sicherungsprotokoll übertragen. Da die Com-Ser-

ver das Internet-Protokoll (IP) als Netzwerk-Übertragungs-protokoll verwenden, können sie keine Datensicherung ge-währleisten.

1Da die Vermittlung der Daten vom Master an dieSlaves per Broadcast erfolgt, müssen alle Geräte die ei-

nen Bus bilden sollen, dem gleichen Subnet angehören. D.h.,die Subnetmask und der Netzwerkteil der IP-Adresse müssenin allen Com-Servern identisch sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r IP Bus ModeAktivierung des Masters

n Master: Subnet IPGeben Sie hier die Netzwerkadresse des Subnets ein, indem sich Master und Slaves befinden. Es genügt, einenWert ungleich Null einzutragen (z.B. 1.0.0.0) und mitENTER zu quittieren. Der Com-Server berechnet dieSubnet-IP-Adresse selbständig aus der eigenen IP-Num-mer und der Subnet Maske (binäre UND-Verknüpfung)und trägt sie ein.

Aktivierung des Slaves

n Slave: Master IPStellen Sie an allen Com-Server-Ports, die mit Slaves ver-bunden sind, an dieser Stelle die vollständige IP Adressedes Com-Servers mit dem Master-Port ein.

1Die Konfiguration des IP-Bus-Mode darf nicht in dergleichen Telnet-Sitzung erfolgen, in der bereits die IP-

Adresse, die Subnet Mask oder die Gateway-Adresse desCom-Server geändert wurden. Beenden Sie nach solchen Ein-stellungen zunächst die Telnet-Verbindung über „q“, und bau-en Sie sie anschließend wieder neu auf.

In beiden Fällen muss nach dem Eintragen der IP- oderSubnet-IP-Adresse die Änderung gespeichert werden, um denMode zu aktivieren. Kehren Sie durch mehrmaliges Drückender ENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichern Siemit SAVE Setup ab. Es erscheint die Meldung Saving..., undder IP-Bus-Mode wird aktiviert. Im Menü SETUP Port 0 r PortState r Connection State ist der Eintrag Bus Master oder BusSlave zu lesen.

Deaktivierung des IP Bus ModeSetzen Sie im Menü SETUP Port... r TCP/IP Mode r IP BusMode die jeweilige IP-Adresse auf Null (0.0.0.0), oder verwen-den Sie das Menü SETUP Port... r Port State r Clear PortMode.

101

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.8 Die Windows COM-Umlenkung

Mit der für Windows 9x, NT, 2000 und XP verfügbaren COM-Umlenkung werden in dem jeweiligen System virtuelle Com-Ports installiert. Diese verhalten sich gegenüber einer seriel-len Anwendung wie gewöhnliche lokale Schnittstellen, befin-den sich jedoch an im Netzwerk befindlichen Com-Servern.

Die Nutzung der COM-Umlenkung in Verbindung mit Com-Servern oder LAN-Modems ist kostenlos und unterliegt kei-nerlei Lizensierung.

Woher bekomme ich COM-Umlenkung?Die jeweils aktuellste Version der COM-Umlenkung sowieweitere Tools, Applikationsbeschreibungen und FAQs findenSie stets auf unseren Webseiten unter

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaums. Über den Pfad Pro-dukte & Downloads r Com-Server gelangen Sie in den Menü-zweig, der einen direkten Link auf die COM-Umlenkung ent-hält.

Einstellungen am Com-ServerAus Sicht des Com-Servers müssen für den Betrieb mit derCOM-Umlenkung lediglich die 3 netzwerkspezifischen Para-meter IP-Adresse, Subnetmask und Gateway-Adresse konfi-guriert werden. Eine Einstellung der seriellen Übertragungs-parameter wie z.B. der Baudrate ist nicht notwendig. Diesewerden von der seriellen Applikation bestimmt und von derCOM-Umlenkung über das Netzwerk an den Com-Serverübertragen.

Installation und Konfiguration der COM-UmlenkungDie Installation und Konfigurationsmöglichkeiten der COM-Umlenkung werden in der jeweiligen Online-Hilfe beschrie-ben.

102

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.9 Die Betriebsart SLIP-Router (Menü: SLIP Router)

In dieser Betriebsart arbeitet der Com-Server als Router. AlleNetzwerkpakete, deren Zieladresse sich im konfiguriertenSubnet befindet, werden über die serielle Schnittstelle mittelsSLIP geroutet. Alle seriell eingehenden SLIP-Pakete werden indas lokale Ethernet-Netzwerk weitergeleitet.

Das Menü: SETUP Port... r TCP/IP Mode r SLIP Router

1Die Konfiguration als SLIP-Router darf nicht in dergleichen Telnet-Sitzung erfolgen in der bereits die IP-

Adresse, die Subnet Mask oder die Gateway-Adresse desCom-Server geändert wurden. Beenden Sie nach solchen Ein-stellungen zunächst die Telnet-Verbindung über „q“ und bau-en Sie sie anschließend wieder neu auf.

n Net AddressTragen Sie hier die Netzwerkadresse des seriell ange-schlossenen Subnets ein, zu dem mittels SLIP geroutetwerden soll.

n SLIP-Net RoutingDefault: 1

Hat dieser Parameter den Wert 1, arbeitet der Com-Serverwie beschrieben als Router für das unter Net Address an-gegebene Subnet. Hat der Parameter den Wert 0, ist derCom-Server transparent, d.h. alle Pakete, die an die IP-Adresse des Com-Servers gerichtet sind, werden als SLIP-Pakete an die serielle Schnittstelle weitergegeben. Dabeiwird die Ziel-IP-Adresse (IP-Adresse des Com-Servers)durch den Parameter Net Address ersetzt. Dies ermöglichtdas Vergeben einzelner IP-Adressen an die angeschlosse-nen SLIP-Rechner (=Net Address), ohne pro Anschluß eineigenes Subnet vergeben zu müssen.

1Ausgenommen von diesem Verfahren sind alle Pa-kete für den Telnet-Konfigurationsport 1111 des

Com-Servers!

103

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Com ServerEthernet

RS232

Paketrahmen:

172.16.231.2

..r SLIP Router r Net Address = 192.1.1.0 / r SLIP-Net Routing = 1

172.16.231.3

172.16.231.1

192.1.1.12

ping 192.1.1.12

ping 172.16.231.1

= 192.1.1.12ping 172.16.231.1

= 172.16.231.1

..r SLIP Router r Net Address = 192.1.1.12 / r SLIP-Net Routing = 0

SLIP IP-DatagrammEthernet IP-Datagramm

= 192.1.1.12= 172.16.231.1

Destination IP:

Source IP:

ping 192.1.1.2Diese IP-Adresse wird nicht geroutet!

Deaktivierung der Betriebsart SLIP RouterSetzen Sie im Menü SETUP Port... r TCP/IP Mode r SLIPRouter den Parameter Net Address auf Null (= 0.0.0.0), oderverwenden Sie das Menü SETUP Port... r Port State r ClearPort Mode.

9.9.1 Konfiguration des Com-Servers via SLIP

Über die serielle Verbindung zwischen dem Com-Server unddem angeschlossenen SLIP-Rechner ist eine UDP-Verbindungzur Konfiguration einiger Parameter des Com-Servers mög-lich.

Die SLIP-Pakete müssen an die IP-Adresse 10.0.0.1 und denUDP-Port 1111 gerichtet sein. Diese Pakete werden nicht insEthernet weitergeleitet, sondern vom Com-Server bearbeitetund gegebenenfalls beantwortet.

104

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Die Pakete bestehen aus IP- und UDP-Header sowie denKonfigurationsdaten und werden mittels SLIP zwischen demCom-Server und dem SLIP-Rechner ausgetauscht.

Format der KonfigurationsdatenDie Konfigurationsdaten beginnen immer mit dem TYPE-Feld,welches den Pakettyp festlegt, gefolgt von dem LEN-Feld,welches die Länge der Konfigurationsdaten in Bytes angibt.Anschließend folgt eine beliebig lange Liste von Parametern,deren Inhalt und Länge durch eine definierte Nummer(PARAM_NO) festgelegt wird.

TYPE

BYTE

LEN

BYTE

PARAMETER

TYPEDEF

PARAM_NO

BYTE

PARAMETER

TYPEDEF

PARAM_NO

BYTE

...

Die ParameterlisteDie folgenden Parameter des Com-Servers können geschrie-ben und/oder gelesen werden:

PARAM_NO

1

2

3

4

5

6

16

17

Name des Parameters

Setup TCP/IP r IP-Address

Setup TCP/IP r Subnet Mask

Setup TCP/IP r Gateway

Setup TCP/IP r MTU

... r SLIP Router r Net-Address

... r SLIP Router r SLIP-Net-Routing

MAC-Address

Software-Version

Datentyp

long (32 bit)

long (32 bit)

long (32 bit)

unsigned int (16 bit)

long (32 bit)

unsigned int (16 bit)

char[6] (6 bytes)

unsigned int (16 bit)

RD/WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD

RD

Parameter vom Datentyp long oder unsigned int werden inNetorder übertragen, zuerst das High-Byte, zuletzt das Low-Byte .

Die Pakettypen (byte TYPE)Zur Übetragung von Konfigurationsdaten gibt es die folgen-den drei Pakettypen:

105

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

• TYPE = 1: Schreiben von Parametern im Com-ServerDieses Paket sendet der SLIP-Rechner an den Com-Server.Der Com-Server führt die Konfiguration aus und löschtdas Paket. Ein Paket zum Konfigurieren der IP-Adresseund der Subnet Mask sähe folgendermaßen aus:

0

TYPE

1

1

LEN

10

3

IP Adresse

hex: AC 10 EF 1(172.16.231.1)

2

PARAM_NO

1

8

Subnet Mask

hex: FF FF FF FF(255.255.255.0)

7

PARAM_NO

2

12

• TYPE = 2: Request zum Lesen von ParameternDieses Paket sendet der SLIP-Rechner an den Com-Server.Der Com-Server sendet einen Response-Typ (TYPE=3) mitdem Inhalt der geforderten Parameter. Das Paket enthältdie Felder TYPE und LEN und eine Liste der gewünschtenParameter-Nummern (PARAM_NO). Ein Paket zum Lesender MTU und der MAC-Adresse sähe folgendermaßen aus:

0

TYPE

2

1

LEN

2

2

PARAM_NO

4

43

PARAM_NO

16

• TYPE = 3: Response auf einen Request zum Lesen von Parametern

Mit diesem Paket antwortet der Com-Server auf einenRequest zum Lesen von Parametern (TYPE=2). Es dient zurÜbertragung der geforderten Parameter-Inhalte. DiesesPaket ist wie TYPE 1 aufgebaut. Die Antwort auf einenRequest der Parameter MTU und MAC-Address sähe fol-gendermaßen aus:

0

TYPE

3

1

LEN

10

3

MTU

hex: 02 00(512)

2

PARAM_NO

4

8

MAC-Adresse

hex: 00 C0 3D 00 30 DB(00-C0-3D-00-30-DB)

7

PARAM_NO

16

12

106

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.10 Das Menü ... r TCP/IP Mode r System Options

In diesem Menüzweig können spezifische Systemparametereingestellt werden.

n Network Delay [10ms-Ticks]Default: 0000)

Dieser Wert gibt die Mindestwartezeit des Com-Serversnach Eingang serieller Daten an. Nach Ablauf dieser Zeitpackt er die Daten in ein Netzwerkpaket und sendet siean den jeweiligen Kommunikationspartner. Mit derDefault-Einstellung 0 wird versucht die Daten schnellst-möglich zu vermitteln. Die damit erzielte hohe zeitlicheTransparenz bringt allerdings den Nachteil einer höherenAnzahl von Netzwerkpaketen mit sich.

Erfolgt die serielle Übertragung in vorhersehbaren Block-größen, kann mit einer Anpassung dieses Wertes dieNetzlast optimiert werden. Zusätzlich ergibt sich der Vor-teil, dass die seriellen Blöcke innerhalb eines Netzwerk-paketes übertragen werden und somit den Empfängerbündig erreichen.

Beispiel:Es wird mit seriellen Datenblöcken von jeweils 25 Bytesund den Übertragungsparametern 9600 Baud, 8 Datenbit,keine Parität, 1 Stopbit gearbeitet. Jeder Block hat somiteine Länge von ca. 26ms (1/9600 * 10Bit * 25Bytes). Istdas Network Delay hier auf den Wert 3 (=30ms) einge-stellt, wird jeder Block mit einem Netzwerkpaket an denEmpfänger vermittelt.

1Das geschilderte Verhalten gilt nur bei einem nichtüberlasteten und störungsfreien Netzwerk. Kommt

es netzwerkseitig zu Stockungen im Datenfluß werden evt.seriell aufgelaufene Daten auch in größeren Netzwerk-paketen übertragen.

107

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Telnet EchoDefault: aktiv

Beim Öffnen einer Telnet-Verbindung wird netzwerkseitigzwischen den Teilnehmern verhandelt, wer das Echo dervom Client gesendeten Zeichen erzeugt. Entweder gene-riert die Client-Anwendung ein lokales Echo, oder derTelnet-Server erzeugt ein Remote-Echo, indem er alleempfangenen Zeichen sofort wieder zurücksendet. DieTelnet-Echo-Option am Com-Server ist wie folgt definiert:

Telnet Echo = aktivDer Com-Server handelt mit der Client-Anwendung einRemote-Echo aus, und das lokale Echo wird abgeschaltet.In diesem Fall muss das seriell am Com-Server ange-schlossene Gerät das Echo erzeugen.

Telnet Echo = deaktivDer Com-Server teilt der Client-Anwendung beimVerbindungsaufbau mit, dass er kein Echo erzeugt, wasdort zur Aktivierung des lokalen Echos führt. Am Telnet-Client muss das lokale Echo ggf. manuell eingeschaltetwerden.

n Flush BufferDefault: aktiv

Ist dieser Schalter „aktiv“, wird bei jedem neuenVerbindungsaufbau der serielle Puffer gelöscht; eventuel-le Restdaten, die nicht vermittelt werden konnten (z.B.Handshake Stop des seriellen Endgeräts), gehen damitverloren. Schließen Sie an den Com-Server aber ein End-gerät an, das z.B. programmbedingt ein längeres Hand-shake Stop verlangt, können Sie das Löschen des Buffersverhindern, indem Sie den Schalter deaktivieren. So kön-nen netzwerkseitig mehrere Verbindungen nacheinanderaufgebaut werden, und die Daten werden im Puffer ge-sammelt bis sie vermittelt werden.

108

W&T

109

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

10 Status- und Fehleranzeigen

. Die Meldungen des Menüzweiges Port State

. Zurücksetzen einer festen Betriebsart: Clear Port Mode

110

W&T Status- und Fehleranzeigen

10.1 Das Menü Setup Port 0 r Port State

In diesem Menüzweig finden Sie Informationen über denkonfigurierten TCP/IP-Mode des Com-Server-Ports, den Sta-tus der Netzwerkverbindung und die Auflistung von aufge-tretenen Fehlern. Darüberhinaus kann über Clear Port Modeeine fest eigestellte Betriebsart gelöscht werden.

n Connection StateDieses Menü erlaubt eine Online-Verbindungskontrolle.Die Anzeige ist folgendermaßen aufgebaut:

Connection State

FREE

Connection State

TCP ClientLocked: Port 2000 (172.016.231.001)

Der Port ist im Standard-Mode undhat keine Verbindung.

Connection State

In Use: Port 2000 (172.016.231.001)

Der Port ist im Server-Mode und hatVerbindung zu dem Prozeß mit derPort-Nummer 2000 auf der TCP/IP-Station mit IP-Adresse 172.16.231.1

Der Port ist als TCP Client konfigu-riert und hat Verbindung zu demServer-Prozeß mit der Adresse Port-Nr. 2000, IP-Adresse 172.16.231.1

Konfigurierter TCP/IP-Mode

Verbindungsstatus Client - Mode:Unlock: Der Port ist für den angezeigten Modus konfiguriert,

hat aber keine aktive Verbindung.Locked: Der Port ist für den angezeigten Modus konfiguriert und

hat eine aktive Verbindung zum konfigurierten ServerScanning: Der Com-Server möchte eine Verbindung aufbauen und

sucht den konfigurierten Server ( im "Box to Box" Mode den Slave- oder Master-Port ).

Disconnect: Der Versuch eine Verbindung aufzubauen wird vom Server zurückgewiesen.

Adresse des Servers

Adresse des Clients

Eine Aktualisierung der Anzeige erfolgt durch Verlassenund nochmal iges Auswählen des MenüpunktesConnection State.

n Error StateDiese Liste zeigt die an dem Port aufgetretenen Fehler an.Sind seit dem letzten Restart des Com-Servers oder demletzten Löschen der Fehlertabelle mehr als fünf Fehleraufgetreten, wird jeweils der älteste Eintrag überschrie-

111

W&T Status- und Fehleranzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

ben. Der jüngste Eintrag steht an erster, der älteste anletzter Stelle. Vor jedem Eintrag ist der Fehlerzeitpunkt inStunden und Minuten seit dem letzten Restart des Com-Servers angegeben. Sie können die Fehlertabelle löschen,um wieder alle Einträge zur Verfügung zu haben.

„CTS/DSR/RLSD Time Out“Über den Serial Control Port (Port 9094) kann demCom-Server für jedes dieser drei seriellen Eingangs-signale ein Timerwert vorgegeben werden. Dieser be-ginnt abzulaufen, wenn der zugehörige Eingang denZustand LOW (-12V) annimmt und wieder zurückge-setzt, sobald sich ein HIGH-Pegel (+12V) einstellt. Istdies innerhalb des konfigurierten Zeitraums nicht derFall, wird diese Fehlermeldung ausgegeben. Die Ursa-c h e k a n n z . B . e i n n i c h t a n g e s c h l o s s e n e s ,deselektiertes, defektes oder falsch konfiguriertes se-rielles Endgerät sein. Ab Werk sind die Timer für alleEingänge abgeschaltet.

„No halt on XOFF/RTS/DTR“Das angeschlossene serielle Endgerät reagiert nichtauf das vom Com-Server gesetzte Stop-Signal und sen-det weiterhin Daten. Die Folge kann ein Überschreibendes seriellen Ringbuffers und somit der Verlust vonDaten sein. Bitte überprüfen Sie, ob die Handshake-Konfigurationen der Geräte übereinstimmen und dieAnschlußkabel korrekt verdrahtet sind.

„Overrun Error“Das Datenregister des seriellen Empfangbausteinswurde beschrieben, obwohl das vorherige Zeichennoch nicht ausgelesen wurde. Da es sich hier um ei-nen rein geräteinternen Vorgang handelt, liegt bei die-ser Fehlermeldung mit hoher Wahrscheinlichkeit einHardware-Fehler des Com-Servers vor.

112

W&T Status- und Fehleranzeigen

„Parity Error“Ein am seriellen Port empfangenes Zeichen weist einfalsches oder fehlendes Paritätsbit auf. Bitte überprü-fen Sie die übereinstimmende Konfiguration derÜbertragungsparameter am Com-Server und dem zu-gehörigen seriellen Endgerät. Paritätsfehler könnenauch durch EMV-Probleme oder die Verwendung zulanger Anschlußkabel verursacht werden.

„Framing Error“Ein am seriellen Port empfangenes Zeichen paßt nichtin den zeitlichen Rahmen, der sich aus den eingestell-ten Übertragungsparametern (Baudrate, Startbit,Datenbits, Paritätsbit, Stopbits) ergibt. Bitte überprü-fen Sie auch in diesem Fall die übereinstimmende Kon-figuration von Com-Server und seriellem Endgerät.

n Clear Port ModeMit diesem Befehl können Sie einfach und unkompliziertden Port wieder in den Standard-TCP/IP-Mode bringen.Die zuvor konfigurierte TCP/IP-Betriebsart (TCP-, UDP-,Telnet-, FTP-Client, Box to Box, Bus IP Mode) wird ge-löscht.

1Die Änderungen, die durch Clear Port Mode vorgenom-men werden, sind auch nach Verlassen des Menüs

ohne SAVE Setup wirksam,,,,, d.h., sie werden direkt im nicht-flüchtigen Speicher (EEPROM) gesichert.

113

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

11 Erweiterte Dienste des Com-Servers

In den vorangegangenen Kapiteln wurden alle Standard-Prozesse erläu-

tert, die im Com-Server implementiert sind und einen großen Teil der

Anwendungsmöglichkeiten des Com-Servers abdecken. Die Realisierung

komplexer Probleme erfordert jedoch oft eine individuelle Anpassung der

Software.

Für Anwender, die die Möglichkeiten der Socket-Programmierung nutzen,

bietet der Com-Server daher zusätzliche, über den reinen Datentransfer

hinausgehende Funktionen.

. Der Controlport

Statusabfragen und Konfiguration der seriellen Schnittstelle

. Reset des Com-Servers

. Up-/Download der Konfigurationsdaten

. Inventarisierung per UDP

. SNMP-Management

114

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

11.1 Der Controlport (Portnummer 9094)

Die TCP-Client- und TCP-Server-Prozesse zur Übertragungvon Daten an die serielle Schnittstelle des Com-Servers bie-ten bekannterweise keinen Einfluß auf die serielle Schnittstel-le selbst. Manche Anwendungen machen es aber erforderlich,dass der Status und die Konfiguration der Schnittstelle zu je-der Zeit bekannt und beeinflußbar ist.

Parallel zur Datenverbindung auf Port 8000 kann auf demPort 9094 eine Kontrollverbindung geöffnet werden. Überdiese Verbindung ist es möglich, den aktuellen Status derSchnittstelle (Handshakeleitungen und Fehlerzustände) aus-zulesen oder auch Befehle abzusetzen. Die Nutzdaten selbstwerden nur über die eigentliche Datenverbindung transpor-tiert.

1Die Kontrollverbindung kann nur geöffnet werden,wenn der Com-Server-Port als TCP-Server- oder TCP-

Client-arbeitet.

Daten- und Control-Port (Port 8000 und 9094) sind nicht von-einander abhängig. Sie können einzeln beliebig oft geschlos-sen und geöffnet werden.

11.1.1 Die Control-Struktur

Zum Austausch der Informationen und Befehle werdenDatensätze mit definierter Länge und Struktur über dieseVerbindung ausgetauscht.

Um eine Infostruktur (vollständig ausgefüllter Datensatz vomCom-Server-Port) anzufordern, muss lediglich ein beliebigesZeichen zum Control-Port gesendet werden. Soll ein Befehlabgesetzt werden, erwartet der Com-Server die kompletteStruktur (30 Bytes) in einem TCP-Paket. Gehen auf demControl Port nicht zuortbare Daten (z.B. nur die Hälfte einerStruktur) ein, wird ebenfalls mit einer Infostruktur geantwor-tet. Die Deklaration der Strukturen sind in der Programmier-sprache C angegeben.

115

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

1Für alle Strukturen gilt:

Ein word entspricht einem 16-bit-Integer

Ein char entspricht einem Byte (8bit)

Hexadezimale Schreibweise: 0x vor dem Wert

Die Infostruktur hat eine feste Länge von 30 Bytes und istaus folgenden Einzelstrukturen aufgebaut:

#pragma pack(1) //Packen der Strukturkomponenten auf 1-Byte-Grenzen

typedef struct _rem_box_cntrl

{ char zero_1;

COM_ERROR _ce;

COM_STAT _cs;

BOX_CNTRL _bc;

char zero_2;

} REM_BOX_CNTRL;

#pragma pack()

zero_1/zero_2Die beiden Character zero_1 und zero_2 sind die Start- undEndezeichen der Struktur und müssen immer Null sein.

116

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Die Struktur COM_ERRORDie Struktur COM_ERROR hat die Länge von einem WORD (16-bit-Integer) und enthält alle Fehlerzustände der seriellenSchnittstelle.

typedef struct _com_error

{ union

{ word error_flags;

struct _err_flags

{ word f_data : 1; //not used/reserved

word f_net : 2; //not used/reserved

word f_com : 1; //Set when COM port error detected

word f_break : 1; //Reflect the break flag

word f_cts_time : 1; //Time out while waiting on CTS

word f_dsr_time : 1; //Time out while waiting on DSR

word f_rlsd_time : 1; //Time out while waiting on RLSD (CD)

word f_overrun : 1; //Overrun error

word f_parity : 1; //Parity error

word f_frame : 1; //Framing error

word f_status : 1; //not used/reserved

word no_use_1 : 1; //not used

word no_use_2 : 1; //not used

word f_rx_over : 1; //Ring buffer overrun after handshake

word no_use_3 : 1; //not used

};

};

} COM_ERROR;

Die Struktur COM_STATDie Struktur COM_STAT hat eine Länge von drei WORDS (16-bit-Integer) und enthält den Status der Handshakeleitungensowie den Inhalt des Sende- und Empfangsbuffers der seriel-len Schnittstelle. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, aufHandshakeleitungen und Buffer direkt Einfluß zu nehmen.

117

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

typedef struct _com_stat

{ union

{ word com_flags;

struct _com_flags

{ word cts_hold :1; //CTS line -LowByte

word dsr_hold :1; //DSR line |

word ri_hold :1; //not used/reserved |is set with every

word rlsd_hold :1; //reserved/reserved |received packet

word dtr_hold :1; //DTR line |

word rts_hold :1; //RTS line |

word x_receive :1; //XOFF received |

word x_send :1; //XOFF was send -

word dummy :2; //not used - HighByte

word send_xoff :1; //Send XOFF asynchron |

word flush_rd :1; //Flush serial input buffer |

word flush_wr :1; //Flush serial output buffer |

word set_rts_dtr :1; //set RTS to rts_hold and |

//DTR to dtr_hold |

word set_break :1; //Independent setting break mode|

word clear_break :1; //Independent clearing break mode-

};

};

word cbInQue; //Receive byte count of COM ring buffer

word cbOutQue; //Transmit byte count of COM ring buffer

} COM_STAT;

Löschen der Buffer und Beeinflussung des Handshakes:1. Kopieren Sie die komplette Struktur eines vom Com-Ser-

ver-Port empfangenen Infopakets, und füllen Sie dasHighByte der Struktur COM_STAT aus.

2. Alle Befehle, deren Flags den Wert „1“ haben, werden aus-geführt. Wenn Sie das Flag set_rts_dtr setzen, achten Siedarauf, dass Sie auch im LowByte die Flags rts_hold unddtr_hold entsprechend setzen.

1Je nach Konfiguration des Com-Servers bzw. der Struk-tur box_cntrl.f_flags erfolgt über die Signale RTS und

DTR eine LOCK/UNLOCK-Anzeige oder auch die serielle Fluß-kontrolle. In diesem Fall übernimmt der Com-Server selbstdie Steuerung dieser Pins. Das Befehls-Flag set_rts_dtr solltedaher nur bei der folgenden Einstellung der Strukturbox_cnrtl.f_flags verwendet werden:

f_rts_disable und f_dtr_disable = 1f_inx_dtr und f_inx_rts = 0

118

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Die Struktur BOX_CNTRLIn der Struktur BOX_CNTRL (20 Bytes) wird die Konfigurationder Schnittstelle gespeichert (Baudrate, Datenbits, Parity,Stopbits, Handshakeverhalten, Timingwerte etc.). Hier kannEinfluß auf die Parameter und deren Speicherung genommenwerden.

typedef struct _box_cntrl

{ char baud; //Baud rate for channel

// 0 = 57600 5 = 4800

// 1 = 38400 6 = 2400

// 2 = 19200 7 = 1200

//20 = 14400 8 = 600

// 3 = 9600 9 = 300

//All baudrates are coded within the first 5 bits.

//The 3 high bits are reserved and should be ignored

//and unchanged

char bits;

//000x.xxxx////////////

data bits, stop bits, parity10 = 7 data bits11 = 8 data bits0 = 11 = 1½, 2 stop bits1 = parity enable0 = odd, 1 = even paritychar bits;

word RLS_time_out; //Timer before f_rlsd_time will be set

word CTS_time_out; //Timer before f_cts_time will be set

word DSR_time_out; //Timer before f_dsr_time will be set

char XONChar; //Char excepted as XON

char XOFFChar; //Char excepted as XOFF

word hs_on_limit; //if number of free bytes in ring buffer

// > hs_on_limit then clearing handshake stop

word hs_off_limit; //if number of free bytes in ring buffer

// < hs_off_limit then setting handshake stop

char PEChar; //Replace this char if serial parity error (function

//first must enabled by setting f_flags.f_pechar= 1)

struct _commands

{ unsigned char save_command :4; //Save COM-Configuation

//0 = no save

//1 = save without EEPROM Update

//2 = save with EEPROM Update

unsigned char clear_error :1; //1 = clear error in display/lamps

unsigned char set_fact_def :1; //1 = set factory defaults and reset

unsigned char free_cmd :2; //not used

};

119

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

union

{ word hs_flags;

struct_hs_flags

{ word f_cts_connect :1; //Connect/Disconnect with CTS (HIGH/LOW)

word f_dsr_connect :1; //Connect/Disconnect with DSR (HIGH/LOW)

word f_cts_accept :1; //Accept Connection only by CTS=HIGH

word f_dsr_accept :1; //Accept Connection only by DSR=HIGH

word no_use0 :12;// not used

};

};

union

{ word f_flags;

struct _f_flags

{ word f_rts_disable :1; //RTS will not change at LOCK/UNLOCK

word f_dtr_disable :1; //DTR will not change at LOCK/UNLOCK

word f_outx :1; //Enable softw. handshake while sending

word f_inx :1; //Enable softw. handshake while receiving

word f_outx_cts :1; //Enable hardware handshake on CTS

word f_outx_dsr :1; //Enable hardware handshake on DSR

word f_inx_dtr :1; //Enable hardware handshake on DTR

word f_inx_rts :1; //Enable hardware handshake on RTS

word f_parity :1; //Enable parity check & error report

word f_pechar :1; //Enable replacement of received char

word f_inxfilter :1; //Enable xon/xoff filter while receiving

word f_outxfilter :1; //Enable xon/xoff filter while sending

word f_rts_default :1; //1 = While RTS is not used, RTS is active

word f_dtr_default :1; //1 = While DTR is not used, DTR is active

word f_user_time :1; //not used

word clr_err_char :1; //1= If Com-Server is in client mode,

//serial chars with framing or parity

//errors will not open the connection

};

};

} BOX_CNTRL;

Konfiguration der seriellen Schnittstelle1. Kopieren Sie die komplette Struktur eines vom Com-Ser-

ver empfangenen Infopakets und füllen Sie die StrukturBOX_CNTRL aus. So können Sie die Defaultwerte auslesenund brauchen nur die Werte einzutragen, die Sie ändernwollen.

2. Um mit der Konfiguration zu arbeiten, muss der Wertsave_command in der Struktur gesetzt werden."save_command = 2" veranlaßt den Com-Server, dieseKonfiguration im nichtflüchtigen Speicher abzulegen undauch nach einem Neustart wieder zu verwenden. Eine 1überschreibt den nichtflüchtigen Speicher nicht, d.h.,nach einem Neustart wird wieder mit der alten Konfigu-ration gearbeitet.

120

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Die Funktionen der RS232-Ausgänge RTS und DTRWerden die Flags f_rts_disable bzw. f_dtr_disable auf 0 ge-setzt, signalisiert der entsprechende RS232-Ausgang durcheinen Freigabepegel eine aktive Verbindung des seriellenPorts zu einem Client im Netzwerk. Ist der Com-Server sel-ber als TCP-Client konfiguriert, wird ein konstanter Freigabe-pegel ausgegeben, unabhängig ob eine aktive Verbindungvorliegt oder nicht.

Alternativ kann über eine 1 in den Flags f_inx_rts undf_inx_dtr dem jeweiligen RS232-Ausgang die Funktion der se-riellen Flußkontrolle zugewiesen werden. Ist die Flußkontrolleeingeschaltet, muss das korrespondierende Flag für dieLOCK/UNLOCK-Anzeige den Wert 1 haben (= LOCK/UNLOCK-Anzeige ausgeschaltet).

Erfüllt der jeweilige RS232-Ausgang weder die Funktion derLOCK/UNLOCK-Anzeige noch die der Flußkontrolle, kann mitden Flags f_rts_default bzw. f_dtr_default der Default-Zu-stand nach einem Reset des Com-Servers bestimmt werden(1= Freigabe, 0= Sperrpegel).

121

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

11.2 Reset Com-Server-Port (Portnummer 9084)

Dieser Port bietet für spezielle Anwendungen die Möglich-keit, einen Zwangsreset des Com-Server-Ports durchzufüh-ren: Die Parameter der aktuellen Verbindung werden ge-löscht, der momentane Verbindungspartner (Host) wird da-von durch ein TCP/IP RST in Kenntnis gesetzt.

Beispiel:

Die TCP/IP-Station mit der IP-Adresse 172.16.231.100 hateine Verbindung zum TCP-Server (Port 8000) des Com-Ser-vers mit der IP-Adresse 172.16.231.8. Der Host fällt aus oderwird durch Kabelausfall getrennt. Der Com-Server-Port bleibtblockiert, solange die TCP/IP-Station sich nicht meldet.

Um diesen Port für eine neue Verbindung zurückzusetzen,muss ein connect() auf den Port 9084 des Com-Servers ge-macht werden. Der Com-Server wird die Verbindung anneh-men und sofort ein close() auslösen (die Verbindung wiederschließen). Gleichzeitig schickt er ein RESET-Signal an dieTCP/IP-Station 172.16.231.100 und löscht seine Parameter.

Das nächste connect() auf den Port 8000 wird nun vom Com-Server-Port erwidert.

1Bei Aufruf dieses Dienstes geht der Inhalt des seriellenEin- und Ausgangs-Buffers verloren. Der Port kann von

jeder beliebigen Station geöffnet werden und sollte deshalbnur im äußersten Notfall angewandt werden! Über diese Ver-bindung dürfen keine Daten transportiert werden! Der Portwird von einem Host geöffnet und vom Com-Server sofortwieder geschlossen.

122

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11.3 Reset des Com-Servers (Portnummer 8888)

Für den Fall, dass der Com-Server einmal komplett zurück-gesetzt werden soll, wurde der Socket 8888 eingerichtet.Wird auf diesem Port eine Verbindung geöffnet, schließt derCom-Server diese sofort wieder und führt anschließend einenSoftware Reset durch.

1Nach diesem Reset sind alle Bufferinhalte und alleeventuell aktiven Verbindungen gelöscht - der Com-Ser-

ver befindet sich im Grundzustand! Dieser Reset kann von je-der beliebigen Station ausgelöst werden und sollte nur im äu-ßersten Notfall angewandt werden!

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11.4 Up-/Download der Konfigurationsdaten

(Portnummer 8003/lesen, 8004/schreiben)

Diese Dienste ermöglichen, die im nichtflüchtigen Speicher(EEPROM) des Com-Servers hinterlegten Konfigurationsdatenauszulesen und in einen anderen Com-Server zu übertragen.Besonders bei Installationen vieler, jeweils gleich eingestell-ter Com-Server erübrigt sich durch diese Methode eineKonfigurationssession über Telnet zu jedem einzelnen Gerät.

Auslesen der Konfigurationsdaten über Port 8003Die Client-Anwendung muss hierfür lediglich eine TCP-Ver-bindung auf die Portnummer 8003 des Com-Servers öffen.Der Com-Server akzeptiert, sendet automatisch seine 512Byte-lange Konfiguration und beendet die TCP-Verbindungzum Client.

Die Client-Anwendung kann diese Daten jetzt in einer Binär-Datei ablegen und somit für den Download in andere Com-Server bereitstellen.

Schreiben der Konfigurationsdaten über Port 8004Analog zum Auslesen der Konfigurationsdaten erfolgt auchder Upload in einen Com-Server. Nach Aufbau einer TCP-Ver-bindung auf den Port 8004 des Com-Servers erwartet dieserdie 512 Byte einer neuen Konfiguration. Nach Beendigungder TCP-Verbindung durch den Client speichert der Com-Ser-ver die Daten in seinem EEPROM und führt einen Reset durch.

Der Wert der IP-Adresse bleibt von einem Konfigurations-Upload unberührt.

AnwendungSollen mehrere Com-Server mit jeweils gleicher Konfigurati-on in Betrieb genommen werden, so muss zunächst jedemGerät eine IP-Adresse zugewiesen werden. Danachkonfigurieren Sie einen Com-Server per Telnet komplett aufdie gewünschten Parameter und lesen das EEPROM über denPort 8003 aus. Die so erstellte Datei kann jetzt in die übri-gen Com-Server geladen werden.

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1Die hier beschriebene Vorgehensweise ist ein Ersatzfür die relativ zeitaufwendige Konfiguration mittels ei-

ner Telnet-Session. Alle Einstellungen werden nichtflüchtiggespeichert und stehen nach einem Reset oder Spannungs-ausfall wieder zur Verfügung. Lediglich durch einen Factory-Default-Reset werden die Einstellungen durch die ab Werkvorgegebenen Standardwerte überschrieben (siehe KapitelNetzwerk-Firmware-Update unter Windows).

11.4.1 Up-/Download unter Windows

Für Windows-Rechner besteht auch die Möglichkeit, den Up-/Download der Konfigurationsdaten mit Hilfe des W&T Toolsdurchzuführen, welches auch für den Firmware-Update ver-wendet wird. Einen entsprechenden Download-Link finden Sieauf den Web-Datenblättern der Com-Server unter folgenderAdresse: http://www.wut.de.

Auslesen der KonfigurationsdatenAnalog zum direkten Ein-/Auslesen der Daten über Sockets,muss auch hier zunächst ein Com-Server per Telnet komplettauf die gewünschten Betriebsparameter konfiguriert werden.

Nach dem Start des Tools gelangen Sie über den MenüpfadCS programming r Make a *.cfg file in die Eingabemaske fürdie Erzeugung einer Konfigurationsdatei. Geben Sie in dasentsprechende Feld die IP-Adresse des Com-Servers ein, vondem die Konfigurationsdaten gelesen werden sollen. Sofernder angegebene Com-Server erreichbar ist, werden die mitt-leren Eingabefelder daraufhin automatisch ausgefüllt. GebenSie jetzt den Dateinamen an, unter dem die Konfiguration ge-speichert werden soll und betätigen dann den Button Writefile.

1Durch aktivieren der Option Apply generic settingse r s e t z t d a s T o o l n a c h d e m D o w n l o a d d e r

Konfigurationsdaten die IP-Adresse, Subnetmask undGateway-Adresse durch die Default-Werte.

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Schreiben der KonfigurationsdatenUm eine bestehende Konfigurationsdatei in einen Com-Serverzu laden, muss dieser bereits eine IP-Adresse haben. Nachdem Start des Update-Tools gelangen Sie über den MenüpfadCS programming r EEPROM in die Eingabemaske für einenKonfigurations-Upload. Nach Angabe der Ziel-IP-Adresse so-wie des gewünschten Dateinamens betätigen Sie für dieÜbertragung den Button Start.

1Der Upload überschreibt alle Einstellungen des Com-Servers mit dem Inhalt der gesendeten Konfigurations-

datei. Lediglich die IP-Adresse bleibt hiervon unberührt.

Factory-Default-ResetDurch Betätigung des Buttons Reset in der Eingabemaske desKonfigurations-Uploads, setzen Sie den angegebenen Com-Server auf seine Factory-Default-Einstellungen zurück. Eineggf. vorher übertragene Konfigurationsdatei wird dadurchungültig.

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11.5 Inventarisierung per UDP

Besonders bei gößeren Installationen besteht häufig die An-forderung, aktuell im Netzwerk befindliche Com-Server zu in-ventarisieren. Zu diesem Zweck steht der UDP-Port 8513 zurVerfügung. Nach Empfang eines an diesen Port gerichtetenNetzwerkpaketes antwortet der Com-Server dem jeweiligenAbsender mit einem Infopaket. Dieses enthält Informationenüber den Com-Server und dessen Netzwerk-Parametern sowieauch über die Konfiguration bzw. den Status des seriellenPorts.

Ob ein Paket per Broadcast oder direkt adressiert vom Com-Server empfangen wurde, spielt für die Generierung der Info-struktur keine Rolle. Entscheidend ist lediglich die UDP-PortNr. 8513.

1Aus Gründen der Abwärtskompatibilität unterstützendie Com-Server auch weiterhin den bisherigen UDP-

Infoport 8512. In neuen Anwendungen sollte jedoch aus-schließlich der hier beschriebene Port 8513 verwendet wer-den.

11.5.1 Das Infopaket

Jedes Infopaket besteht aus 3-6 Datenstrukturen.BOX_VERSION enthält Informationen zum jeweiligen Modelldes Com-Servers und dessen Firmwarestand. Der StrukturBOX_DESCRIPT können die netzwerkrelevanten Daten wie z.B.MAC- und IP-Adresse entnommen werden. Die 3.-6. StrukturPORT_DESCRIPT liefert Informationen über die eingestellteBetriebsart bzw. den aktuellen Verbindungsstatus der einzel-nen Schnittstellen. Die Gesamtlänge des Infopaketes errech-net sich wie folgt: 10 + 22 + (port_anz × 10) Bytes

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#pragma pack(1)

typedef struct _BOX_VERSION // ( 10 byte )

{ unsigned int version; // 0x10: 1.0 (Version of this structure)

unsigned int sw_rev; // z.B. 1.24 (0x1501)

unsigned int hw_rev; // C2_EURO = 2.0 (0x0002)

// C3_PC104 = 3.0 (0x0003)

// C4_MINI = 4.0 (0x0004)

// C5_100BT = 5.0 (0x0005)

// C6_INDUSTRY = 6.0 (0x0006)

// C8_LOW_VOLTAGE = 8.0 (0x0008)

unsigned int reserved[2];

}BOX_VERSION;

typedef struct _BOX_DESCRIPT // ( 22 byte)

{ unsigned char mac_addr[6]; // MAC-Adresse des Com-Servers

unsigned long IP_number; // IP-Adresse des Com-Servers

unsigned long gateway; // Gateway

unsigned long subnet_mask; // Subnet Mask

unsigned int MTU; // MTU

unsigned int port_anz; // Anzahl der Ports im Com-Server

}BOX_DESCRIPT; // (port_anz * 10 byte)

typedef struct _PORT_DESCRIPT // ( 10 byte )

{ union

{ unsigned int wState;

struct _new_type

{ unsigned char port_type; // 0x01 = serieller Port (Serial CPU-Port)

// 0x02 = Serieller Port (UART Port)

// 0x03 = reserved

// 0x04 = Digital E/A

// 0x05 = Analog E/A (in Vorbereitung)

// 0x06 = W&T Dual Port RAM

unsigned char state; // 0=free, 1=connect, 2=waits

};

};

unsigned int mode; // 0x0001 = TCP-Client

// 0x0002 = TELNET-Client

// 0x0003 = FTP-Client

// 0x0004 = Box2Box-Client (aktiv)

// 0x0005 = UDP Send/ReceiveMode

// 0x0006 = MULTI PORT (DPRAM, SERIAL PROTOCOL)

// 0x0007 = SNMP-Agent

// 0x0008 = Box2Box Server (passiv)

// 0x0010 = SLIP Router

// 0x0020 = PPP Router (in Vorbereitung)

// 0x0030 = Box2Box Bus System: Slave Box

// 0x0040 = Box2Box Bus System: Master Box

unsigned long remote_IP; // wenn state == CONNECT, sonst 0

unsigned int remote_port; // wenn state == CONNECT, sonst 0

}PORT_DESCRIPT;

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typedef struct _WT_INTERN3 // ** all parameters in Hostorder / Low Byte First **

{ BOX_VERSION bv; // Port = UDP_BOX_INFO_8513

BOX_DESCRIPT bd;

PORT_DESCRIPT pd[ACT_PROCESS];

} WT_INTERN3;

#pragma pack()

1Alle Variablen der Typen „Integer“ und „Long“ werdenin Host-Order abgebildet. D.h., die niederwertigen

Bytes werden als erste aufgeführt. Die IP-Adresse 172.17.2.3erscheint z.B. in der Byte-Reihenfolge 3, 2, 17, 172.

Bei UDP-Paketen handelt es sich um verbindungslose und un-gesicherte Datagramme. Besonders bei der Verwendung mitBroadcasts kann sowohl das eigene Request- wie auch dasReply-Paket des Com-Servers verloren gehen. Zur sicherenErmittlung aller in einem Subnet installierten Com-Server,sollte der Request-Broadcast daher ggf. wiederholt werden.

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11.6 SNMP-Management

Viele Netzwerke werden über ein zentrales Netzwerk-Mana-gement per SNMP-Protokoll verwaltet. Die vollständige Be-schreibung der Management Information Base (MIB) desCom-Servers würde den Rahmen dieses Handbuches spren-gen. Die ASN.1-Datei mit erläuternden Kommentaren stehtaus diesem Grund in getrennter Form auf unseren Webseitenzur Verfügung.

Woher bekomme ich die MIB-Datei?Die jeweils aktuellste Version der Private-MIB sowie weitereTools, Applikationsbeschreibungen und FAQs finden Siestets unter

http://www.wut.de

Sie navigieren Sie von dort aus am einfachsten mit Hilfe desauf der linken Seite befindlichen Menübaums. Über den PfadProdukte & Downloads r Com-Server r Tools gelangen Sieauf die Webseite welche einen direkten Downloadlink für diePrivate-MIB enthält.

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W&T

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W&T

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12 Firmware-Update des Com-Servers

Die Betriebssoftware des Com-Servers wird ständig weiterentwickelt. Das

folgende Kapitel beschreibt aus diesem Grund die verschiedenen Möglich-

keiten einen Upload der Firmware durchzuführen.

. Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich?

. Firmware-Update über das Netzwerk unter Windows

. Firmware-Update über das Netzwerk unter UNIX

. Firmware-Update über die serielle Schnittstelle

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

12.1 Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich

Die jeweils aktuellste Firmware inkl. der verfügbaren Update-Tools und einer Revisionsliste ist auf unseren Webseiten un-ter folgender Adresse veröffentlicht:

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaums. Über den Pfad

Produkte & Downloads -> Com-Server -> Gruppe -> Typ-nummer -> Firmware

gelangen Sie direkt auf die passende Firmwareübersicht ih-res Com-Server Typs.

Sollten Sie die Typnummer nicht kennen, können Sie diesedem auf der Gehäuseschmalseite befindlichen Aufkleber ent-nehmen, der auch die Ethernet-Adresse aufweist.

Typnummer

58xxx [Bezeichnung]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxx

Beschreibung, ggf. TB-Nummerbei Sonderversionen

1 Insbesonders wenn der Aufkleber als Bezeichnungeine TB-Nummer ausweist, ist es möglich, dass der

Com-Server über eine spezielle, kundenspezifische Firmwareoder Konfiguration verfügt. Diese würde durch einen Uploadder Standard-Firmware überschrieben. Bitte kontaktieren Siein solchen Fällen vor dem Update unbedingt den verantwort-lichen Administrator.

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

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12.2 Firmware-Update per Netzwerk unter Windows

Voraussetzung ist ein PC unter Windows 9x/NT/2000/XP miteinem Netzwerkanschluß und aktiviertem TCP/IP-Stack. Fürden Update-Prozeß benötigen Sie zwei Files, die wie bereitsbeschrieben auf der Website http://www.wut.de zum Down-load bereitstehen.

• Das ausführbare Update-Tool für die Übertragung derFirmware in den Com-Server.

• Die Datei mit der neuen Firmware die in den Com-Serverübertragen werden soll.

Eine spezielle Vorbereitung des Com-Servers für den Firm-ware-Update ist nicht erforderlich. Lediglich alle Daten-,Steuer- unf Konfigurationsverbindungen müssen beendetwerden.

Das Update-Tool ist weitestgehend selbsterklärend. Solltendoch Fragen oder Unklarheiten bestehen, nutzen Sie bittedie zugehörige Dokumentation oder Online-Hilfe.

1Unterbrechen Sie nie selbständig den Update-Prozeßdurch Ziehen des Netzsteckers oder Betätigen der

Reset-Taste. Nach einem unvollständigen Update ist der Com-Server betriebsunfähig.

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

12.3 Firmware-Update per Netzwerk unter UNIX

Voraussetzung ist ein Rechner mit einem Netzwerkanschlußund einem TCP/IP-Stack, der die Netzwerkprotokolle Telnetund TFTP zur Verfügung stellt. Für den Update mit Hilfe desTFTP-Protokolls ist die Firmware in 4 Dateien gesplittet, dienacheinander an den Com-Server übertragen werden.

1. Starten Sie das Fernkonfigurationstool des Com-Serversüber Telnet.

telnet [IP-Adresse] 1111

Wählen Sie im Menü SETUP: System r Flash Update r NetUpdate, und bestätigen Sie mit y. Die Telnet-Verbindungwird vom Com-Server geschlossen. Die grüne Status-LEDzeigt an, dass er sich jetzt im Update-Mode befindet.

2. Übertragen Sie nun mit dem Befehl TFTP im Binär-Modusdas erste File an den Com-Server. Während die Daten überdas Netzwerk übertragen werden, blitzt die Status-LEDa u f . D a n a c h g e h t d e r C o m - S e r v e r i n d e nProgrammiermodus und die Fehler-LED leuchtet auf. Die-ser Prozeß kann einige Sekunden dauern. Warten Sie, bisdie Fehler-LED ausgeht und die Status-LED wieder leuch-tet. Wiederholen Sie diesen Prozeß für alle vier Files.

3. Der Com-Server erkennt, wann alle Files übertragen wur-den und führt selbständig einen Neustart durch. Solltenach der Übertragung aller Files wieder die grüne Status-LED leuchten, wiederholen Sie Punkt 2 vollständig. Diedoppelte Übertragung eines Files erzeugt keinen Update-Fehler. Der Com-Server wartet so lange, bis alle notwen-digen Files übertragen wurden.

4. Kontrollieren Sie im Konfigurationsmenü des Com-Ser-vers, ob er die neue Betriebssoftware übernommen hat.Im Menü INFO Com-Server r SOFTW Date/Rev muss nundie Versionsnummer der neuen Firmware erscheinen.

Wird nach wie vor die bisherige Version angezeigt, sindeine oder mehrere der Dateien mit der neuen Betriebs-software beschädigt. Setzen Sie sich bitte mit unsererHotline in Verbindung.

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel: SCO UNIXGeben Sie die folgenden Befehle nach dem jeweiligen Promptein:

# tftp

tftp> connect [ip_number|host_name]

tftp> binary

tftp> put C4r1_1.4_1 [remote filename](remote filename = irgendein Buchstabe)

Warten Sie jetzt, bis die grüne Status-LED wieder leuchtet.Übertragen Sie dann mit dem Befehl put die restlichen dreiFiles und beenden die TFTP-Verbindung.

tftp> quit

#

+eine oder mehrere der Dateien mit der neuen Betriebs-software beschädigt. Setzen Sie sich bitte mit unsererHotline in Verbindung.

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

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W&T

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Anhang

. TCP/IP-Aktivierung unter Windows

. Übersicht der verwendeten Port-/Socketnummern

. Beispiel der seriellen IP-Vergabe unter Windows

. Web-Anwendungen HTTP,SMTP, POP3 ...

. Technische Daten

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W&T Anhang

TCP/IP-Aktivierung unter Windows 9x

Voraussetzung für die Aktivierung von TCP/IP ist ein Rech-ner mit einer Netzwerkkarte und Windows 9x. TCP/IP gehörthier zum Standardlieferumfang, muss also nur für das lokaleNetzwerk konfiguriert werden.

••••• Besorgen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator einegültige IP-Adresse.

••••• Wählen Sie im Menü Start das Untermenü Einstellungenr Systemsteuerung r Netzwerk.

••••• Auf der Registerkarte Konfiguration klicken Sie auf Hin-zufügen, selektieren dann Protokoll und markieren in derAuswahl Hersteller: Microsoft und Protokoll: TCP/IP.

••••• Klicken Sie auf OK. Danach befinden Sie sich wieder aufder Registerkarte Konfiguration, und in der Liste derNetzwerkkomponenten erscheint nun auch TCP/IP.

••••• Selektieren Sie TCP/IP, und klicken Sie auf Eigenschaften.Tragen Sie auf der Registerkarte IP-Adresse die IP-Adres-se für diesen Rechner sowie die Subnet-Mask des Netz-werks ein, in dem er sich befindet.Möchten Sie auch Verbindungen in andere Netzwerke auf-bauen, tragen Sie auf der Registerkarte Gateway die IP-Adresse des oder der Gateways ein, über die Sie Ihre Ver-bindungen routen.Wenn Sie nur ein lokales Netzwerk haben und keineGateways oder Router verwenden, gelten für die Subnet-Mask ein paar einfache Regeln. Betrachten Sie die ersteStelle der IP-Adresse, und wählen Sie dementsprechenddie Subnet-Mask aus:1 – 126: 255.0.0.0128 – 191: 255.255.0.0192 – 254: 255.255.255.0

••••• Bestätigen Sie wieder mit OK. Sie werden jetzt aufgefor-dert, die Windows-9x-CD einzulegen. Die Treiber werdenaktualisiert und danach muss der Rechner neu gestartetwerden, um die neue Konfiguration zu aktivieren.

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W&T Anhang

TCP/IP-Aktivierung unter Windows NT

Voraussetzung für die Aktivierung von TCP/IP ist ein Rech-ner mit einer Netzwerkkarte und dem BetriebssystemWindows NT. TCP/IP gehört zum Standardlieferumfang die-ses Betriebssystems, muss also nur für das lokale Netzwerkkonfiguriert werden.

••••• Besorgen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator einegültige IP-Adresse.

••••• Wählen Sie im Menü Start das Untermenü Einstellungenr Systemsteuerung r Netzwerk.

••••• Auf der Registerkarte Protokolle klicken Sie auf Hinzufü-gen und selektieren dann aus der Liste TCP/IP-Protokoll.

••••• Klicken Sie auf OK. Sie werden gefragt, ob Sie einenDHCP-Server zur Vergabe der IP-Adresse verwendenmöchten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzwerk-administrator, oder beantworten Sie die Frage mit NEIN.Legen Sie jetzt Ihre Windows-NT-CD ein, um die erforder-lichen Treiber zu installieren.Danach befinden Sie sich wieder auf der RegisterkarteProtokolle. In der Liste der Netzwerkkomponenten findenSie nun auch den Eintrag TCP/IP-Protokoll. Klicken Siejetzt auf Schließen!

••••• Die Bindungen werden aktualisiert und das Eigenschafts-fenster für TCP/IP erscheint. Tragen Sie hier eine für die-ses Netzwerk gültige die IP-Adresse ein. Die Subnet-Maskwird automatisch anhand der IP-Adresse berechnet.Möchten Sie auch Verbindungen in andere Netzwerke auf-bauen, müssen die für Ihr Netzwerk festgelegte Subnet-Mask und ein Standard-Gateway eingetragen werden. Er-fragen Sie diese Informationen gegebenenfalls bei IhremSystemadministrator.

••••• Bestätigen Sie wieder mit OK und starten Sie den Rechnerneu, um die Konfiguration zu übernehmen.

140

W&T Anhang

Übersicht der verwendeten Port-/Socketnummern

Mit seiner Standard Werkseinstellung verwendet der Com-Server die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Port-nummern.

Port-/Socketnummer

6000, 23 (TCP)

7000, 21 (TCP)

8000 (TCP)

1111 (TCP)

9094 (TCP)

9084 (TCP)

8888 (TCP)

8003 (TCP)

8004 (TCP)

8512 (UDP)

8513 (UDP)

161 (UDP)

Anwendung

Telnet Server

FTP Server

Socket Server(per Setup konfigurierbar)

TELNET Konfigurationsport

Controlport

Reset Port Status

Reset Com-Server

Lesen der Konfigurationsdaten

Schreiben der Konfigurationsdaten

Inventarisierung(ersetzt durch Port 8513)

Inventarisierung

SNMP

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W&T Anhang

Serielle IP-Vergabe unter Windows

Die serielle Vergabe der IP-Adresse sowie eventuell auch derSubnet Mask und Gateway-Adresse kann über das, für die-sen Zweck optimierte und kostenlose Mini-Terminalprogramm Easyterm erfolgen. Alternativ kann selbstver-ständlich auch jedes andere Terminalprogramm, wie z.B. daszum Standardumfang von Windows gehörende und ebenfallshier beschriebene Hyperterminal verwendet werden.

EasytermDie jeweils aktuellste Version des Tools finden Sie auf unse-ren Webseiten unter http://www.wut.de.

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaumes über den Pfad

Produkte & Downloads r Com-Server r Tools

Nach Start des Programmes müssen Sie lediglich in dem un-teren Pull-Down-Menü den COM-Port auswählen, an welchender Com-Server angeschlossen ist und dann den Button Openbetätigen. Alle seriellen Übertragungsparameter sind bereitsvoreingestellt.

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W&T Anhang

Führen Sie jetzt durch Unterbrechen der Spannungs-versorgung des Com-Servers einen Reset durch und haltenwährend des Neustarts die x-Taste (klein, ohne CapsLock!)gedrückt. Nach ca. 2-3 Sekunden erscheint im Terminal-fenster die Eingabeaufforderung „IP no.:+<ENTER>:“.

Geben Sie jetzt die zu vergebende IP-Adresse in der üblichenDot-Notation ein (z.B. 172.17.10.10). Es erfolgt kein soforti-ges Echo der Zeichen, so dass die einzelnen Eingaben nichtauf dem Monitor zu lesen sind. Erst nach abschließender Be-tätigung der Return-Taste wird die komplette eingegebeneIP-Adresse vom Com-Server zurückgegeben.

Jeweils durch ein Komma getrennt, können auf diesem Wegauch Subnet-Mask und Gateway-Adresse vergeben werden.

Beispiel 1Ausschließlich die IP-Adresse vergeben:

172.15.222.5 <ENTER>

Beispiel 2Vergabe von IP-Adresse, Subnet Mask, Gateway:

172.15.222.5,255.255..0.0,172.15.222.1 <ENTER>

Beispiel 3Vergabe von IP-Adresse, Subnet Mask, Gateway und gleich-zeitiger Deaktivierung von BOOTP:

172.15.222.5,255.255..0.0,172.15.222.100-1 <ENTER>

1Bei unzulässigen Eingaben oder Tipp-Fehlern sendetder Com-Server FAIL, gefolgt von seiner aktuellen IP-

Adresse, zurück. Der hier beschriebene Vorgang muss dannwiederholt werden.

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W&T Anhang

HyperterminalFür die serielle Vergabe kann auch das zum Windows Stan-dard-Lieferumfang gehörende Terminalprogramm Hyper-terminal verwendet werden. Der Start erfolgt unter Start rProgramme r Zubehör r Hyperterminal.

1. Im ersten Fenster vergeben Sie einen Namen für die auf-zubauende Verbindung. Dieser ermöglicht bei zukünfti-gen IP-Vergaben einen direkten Start von Hyperterminalmit den korrekten Übertragungsparametern:

2. In der unteren Auswahl-Box des folgenden Fensters wäh-len Sie bitte lediglich den COM-Port aus, an dem der Com-Server angeschlossen ist.

144

W&T Anhang

3. Die Übertragungsparameter werden auf 9600 Baud, 8Datenbits, keine Parität, kein Protokoll festgelegt:

4. Nachdem die Einstellungen mit OK quittiert wurden, be-finden Sie sich im eigentlichen Terminalfenster. AlleTastatureingabe werden über den ausgewählten COM-Portausgegeben. Führen Sie jetzt durch Unterbrechen derSpannungsversorgung des Com-Servers einen Reset durchund halten während des Neustarts die x-Taste (klein,ohne CapsLock!) gedrückt. Nach ca. 2-3 Sekunden er-scheint im Hyperterminal die Eingabeaufforderung „IPno.:+<ENTER>:“.Geben Sie jetzt die zu vergebende IP-Adresse in der übli-chen Dot-Notation ein (z.B. 172.17.10.10). Es erfolgt keinsofortiges Echo der Zeichen, so dass die einzelnen Einga-ben nicht auf dem Monitor zu lesen sind. Erst nach ab-schließender Betätigung der Return-Taste wird die kom-plette eingegebene IP-Adresse vom Com-Server zurückge-geben.Bei unzulässigen Eingaben oder Tipp-Fehlern sendet derCom-Server FAIL, gefolgt von seiner aktuellen IP-Adresse,zurück. Der beschriebene Vorgang ab 4.) muss wieder-holt werden.

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W&T Anhang

Web-Anwendungen HTTP, SMTP, POP3 ...

Das TCP/IP-Protokoll bildet die Grundlage für alle im Internetverwendeten Awendungen. Wie z.B. bei HTTP, SMTP oderPOP3 handelt es sich hierbei oft um relativ einfach aufgebau-te, zeitunkritische ASCII-Protokolle, die innerhalb des TCP-Datenbereiches übertragen werden. Unterschieden werdendie einzelnen Dienste durch die jeweils verwendete TCP-Port-nummer. Ein Web-Browser bedient sich z.B. für die Verbin-dung zu einem Webserver des HTTP-Protokolls unter derPortnummer 80.

Durch die frei konfigurierbare lokale Portnummer des Com-Servers (s. Konfiguration der TCP/IP-Modi) wird es möglich,eigene serielle Geräte mit relativ geringem Program-mieraufwand webtauglich zu machen. Die komplizierten un-teren Protokollschichten Ethernet, IP und TCP werden kom-plett vom Com-Server abgewickelt. Hierin enthaltene höhereProtokolle werden transparent zur weiteren Verarbeitung andas seriell angeschlossene Gerät weitergegeben.

Beispiel HTTPWird mit einem Web-Browser eine bestimmte Seite angefor-dert, gestaltet sich der Ablauf aus Netzwerksicht zunächstwie folgt:

• Auflösung dcr angegebenen URL in die IP-Adresse mit Hil-fe von DNS

• Aufbau und Etablierung einer TCP-Verbindung auf Port 80(=HTTP)

Beide Schritte werden ohne Hilfe des seriellen Endgerätesvom TCP/IP-Stack des Com-Servers abgewickelt. Erst jetzt er-folgt der Abruf der gewünschten Webseite mit Hilfe desHTTP-Protokolls, welches der Com-Server transparent weiter-leitet. Konkret erhält das serielle Gerät den folgenden String:

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W&T Anhang

HTTP 1.1 GET /Dateiname [CR/LF]

n Optionen [CR/LF]

[CR/LF]

Im einfachsten Fall reicht es jetzt aus, nach Auswertung desDateinamens die gewünschten Daten zurückzusenden undabschließend die TCP-Verbindung zu beenden. Für diesesSchließen der Verbindung stehen 2 Alternativen zur Verfü-gung: per RS232-Steuerleitung (siehe Konfiguration derRS232-Parameter) oder Timeout-gesteuert (siehe Die Be-triebsart TCP-Client Menü: TCP Client).

Weitere Informationen und Beispiele zur Web-Integration ei-gener serieller Geräte mit Hilfe des Com-Servers finden Sieauf unserer Website unter http://www.wut.de.

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W&T Anhang

WuTility - Inventarisierungs- und Managementtool

In Windows-Umgebungen kann für die Inventarisierung unddas Management von Com-Server-Installationen auch dasWuTility-Tool verwendet werden. Auf Knopfdruck werden alleim lokalen Netzwerk installierten Com-Server zusammen mitihren wichtigsten Daten gelistet. Nachfolgend die interessan-testen, direkt aus dieser Liste heraus ausführbaren, Funktio-nen:

o Vergabe der IP-Adresse, auch wenn die aktuell eingestell-te nicht in das lokalen Netzwerk paßt.

o Kopieren ganzer Konfigurationsblöcke von einem in be-liebige andere Com-Server

o Erstellen und Archivieren von Konfigurationeno Firmware-Updates

Woher bekomme ich das Tool?

Die jeweils aktuellste Version ist stets auf unseren Webseitenunter folgender Adresse veröffentlicht:

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaums. Über den Pfad

Produkte & Downloads -> Com-Server -> Tools

gelangen Sie direkt auf die Seite mit dem Downloadlink.

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W&T Anhang

Hardware-Reset auf Werkseinstellungen

Neben der Möglichkeit die Com-Server über die Telnet-Kon-figuration (Port 1111) auf ihre Werkseinstellungen (Factorydefaults) zurückzusetzen, kann dieses auch hardwaremäßigerfolgen. Alle Modelle verfügen zu diesen Zweck auf der Pla-tine über zwei direkt nebeneinander liegende Jumper. Fürden Normalbetrieb müssen diese geöffnet sein. Um dieWerkseinstellungen abzurufen gehen Sie wie folgt vor:

••••• Machen Sie den Com-Server spannungslos und öffnen Siedas Gehäuse

••••• Schließen Sie beide Jumper und führen Sie die Spannungs-versorgung wieder zu. Es läuft jetzt ein interner Selbst-test ab, in dessen Verlauf auch Ausgaben auf dem seriel-len Port A erfolgen. Die Meldung Fail in den Zeilen „PortA:“ und „TP Test:“ können hierbei ignoriert werden.

••••• Nach ca. 20s ist der Selbsttest abgeschlossen und dieWerkseinstellungen sind reaktiviert.

••••• Machen Sie den Com-Server spannungslos, öffnen Siebeide Jumper und schließen dann das Gehäuse wieder.

1Das Zurücksetzen des nichtflüchtigen Speichers führtzum Verlust aller von den Defaultwerten abweichen-

den Einstellungen, einschließlich der IP-Adresse. DasEinstellungprofil der Factory-Defaults kann u.U. durch einkundenspezifisches Profil ersetzt worden sein. In diesem Fallsind nach dem Zurücksetzen die kundenspezifischen Einstel-lungen aktiviert.

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W&T Anhang

Technische Daten

Zulässige Umgebungstempereatur beifreier Luftzirkulation, nicht angereiht

Typ 58211, 58221, 58611, 58621 0 - 60 °C

Zulässige Umgebungstempereatur beiangereihter Montage auf Hutschiene

Typ 58211, 58611

Typ 58221, 58621

0 - 60 °C

0 - 50 °C

Zulässige Umgebungstempereatur OEM-Versionen(Umgebungstemperatur der Platine)

Typ 58411, 58421, 58412 0 - 70 °C

Zulässige relative Luftfeuchtigkeit(nicht kondensierend)

alle Typen 0% - 95%

105 x 75 x 22mm

B x H 95,8 x 71,1mm

B x H 80 x 54mm

Abmessungen

Typ 58211, 58221, 58611, 58621

Typ 58411, 58421

Typ 58412

Spannungsversorgung

Typ 58211

Typ 58411, 58412

Typ 58221

Typ 58421

Typ 58611 @ 24V/DC

Typ 58621 @ 24V/DC

typ. 220mA, max. 270mA

typ. 200mA, max. 250mA

typ. 495mA, max. 590mA

typ. 475mA, max. 580mA

typ. 65mA, max. 90mA

typ. 160mA, max. 220mA

ca. 150g

ca. 100g

Gewicht

Typ 58211, 58221, 58611, 58621

Typ 58411, 58421, 58412

10BaseT, RJ45, für STP-Verk.

10/100BaseT, RJ45 für STP-Verk.

Netzwerk-Anschluß

Typ 58211, 58611, 58411, 58412

Typ 58221, 58621, 58421

150

W&T Anhang

Konformitätserklärung

151

W&T Index

Index

Symbole2-Draht-Bus 294-Draht-Bus 29

AAPPE 88ASCII 87

BBaudrate 58, 118Blinkcodes 39BOOTP 15, 16, 50Box to Box 98BOX_CNTRL 118

CClear Port Mode 112COM_ERROR 116COM_STAT 116Connection Timeout 73, 89CTS 61, 63

DDatenbits 58, 118Datenformat 39DHCP 50Disconnect Char 73, 81, 84Dispatch 72, 79, 96DSR 61, 63DTR 61, 63, 120

EEasyterm 141Error State 110Error-LED 39

FFactory defaults 148Factory-Defaults 148Firmware 47Firmware-Update 52Flow Control 63Flush Buffer 107Framing-Error 39FTP Client Login 88

GGateway 49, 141GET 86

HHandshake 39, 62Handshakeleitungen 116Hardware Handshake 61Hyperterminal 143

IIMAGE 87Inactivity Timeout 72, 84, 89IP-Adresse 9, 49

KKeep Alive 50Keep Alive Time 50Konfigurationsmenü 46

LLIST 88

MMAC-Adresse 10, 47Master-Port 95Master-Slave-Bus 99MTU 50

NNetwork Delay 106Netzlast 106

OOverrun Error 111

PParitätsfehler 39Parity 58, 118Parity-Error 39Passwort 51Pinbelegung 26PUT 86

152

W&T Index

QQUIT 87

RRahmenfehler 39RARP 13, 14, 16Receive-Filter 65Reset-Pin 33, 34Response Mode 74RETR 88Router 49RS232 26RS232-Schnittstelle 26RTS 61, 63, 120

SSchnittstellenparameter 58Serielle IP-Vergabe 12Show Connection 63Slave Port 95SNMP 129Software Handshake 62Status-LED 39Statusanzeige 110Stopbits 118STOR 88Subnet Mask 49, 141

TTelnet Echo 107Telnet-Server 83Terminierung 30TYPE A 88TYPE I 88

UUDP 69, 78UDP-Portnummer 78

WWerkseinstellungen 148

XXON/XOFF 64