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handwerk 1/2012

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Das offizielle Magazin der Kreishandwerkerschaft in Düsseldorf

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11 / 2012

SCHWERPUNKT:

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handwerk | EditoRiAL

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Wir sind für Sie da: Mo bis Do 7.30 -17.00 Uhr Freitag 7.30 - 15.30 Uhr

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handwerk | EditoRiAL

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die erste Ausgabe unserer neuen Zeitschrift in Ihren Händen. Von der Zusammenarbeit mit dem Verlag Jaster Medien GmbH & Co. KG versprechen wir uns, dass das Düsseldorfer Handwerk in der Öffentlichkeit insgesamt präsenter wird.

Begonnen haben wir die Neuausrichtung unserer Veröffentlichungen mit unserer neuen Webseite unter www.kh-duessel-dorf.de, auf der Sie über tagesaktuelle Neuigkeiten aus den Innungen und dem Gesamthandwerk informiert werden. Damit verbunden haben wir auch unseren News-letter, der per E-Mail an alle Interessierten versandt wird.

Nach der „Modernisierung“ der Webseite fanden wir es wichtig, auch unsere Druck-erzeugnisse frischer, innovativer und an-sprechender zu gestalten. Insbesondere sollte dabei zusätzlich die Zielgruppe der Jugendlichen in den Schulen angespro-chen werden, um weiterhin für Fachkräfte-nachwuchs zu werben. Dies haben wir mit der ersten Ausgabe unseres Jugendmaga-zins „HANDfacts“ erreicht. „HANDfacts“ wird zweimal im Jahr erscheinen und direkt an die Schülerinnen und Schüler verteilt werden. Die erste Ausgabe hat große Be-achtung gefunden; wir haben hierfür viel Lob und Zustimmung erhalten.

Nun also das Nachfolge-Magazin des „Düsseldorfer Handwerks“. Mit der bisheri-gen Zeitschrift haben wir uns ausschließ-lich mit dem Handwerk, handwerksrelevan-ten Themen und mit Berichten aus den Handwerksorganisationen befasst.

Im neuen Magazin „Handwerk“ finden Sie auch Themen außerhalb des Tellerrandes des Handwerks. Gleichzeitig ist das Layout des Magazins, das viermal im Jahr erschei-nen wird, moderner und jünger.

Sie finden wie gewohnt die wichtigsten Themen und Informationen kompakt und übersichtlich unter den Überschriften „Recht & Finanzen“ sowie „KH & Innun-gen“. Allgemeines haben wir in der Rubrik „Branchen-News“ zusammengefasst. Hin-zu kommen verschiedene interessante Themen. So berichten wir in dieser Aus- gabe beispielsweise über das Internet als Vertriebsmotor, geben Tipps zur Nachfolge in Familienunternehmen und zeigen Ihnen vielleicht bisher unbekannte Aspekte der Altbierstadt Düsseldorf auf.

Wir hoffen, dass Sie unser neues Magazin auch zukünftig gern (wieder) in die Hand nehmen, auch um Informationen nachzu-schlagen und Neues aus dem Düsseldorfer Handwerk zu erfahren.

Wenn Sie Anregungen oder Wünsche zu unseren Veröffentlichungen haben oder unser Magazin Ihnen einfach nur gefallen hat, freuen wir uns über Ihre Mitarbeit. Ebenso hochwillkommen ist natürlich auch Ihre Unterstützung unseres Magazins durch Anzeigen und Themen, denn schließ-lich machen wir dies für Sie und nur mit Ih-nen gemeinsam kann der Neustart auch erfolgreich werden!

IhreKreishandwerkerschaft Düsseldorf

EditorialDas neue Magazin der KreishandwerkerschaftEin Neuanfang bringt Frische ins Leben und ist manchmal einfach notwendig.

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handwerk | iNHALt

1 / 2012

10Mus endionsed

exerum quod mil ipis

CHEFETAGE 26 Online-Marketing: Internet als Vertriebsmotor

SCHWERPUNKT 22 Nachfolgeregelung: Rechtzeitige Planung

AUSZEIT 40 Lokaler Szenedrink: Düsseldorf, die Altbierstadt

PRAXIS 34 Grüne Flotte: Erdgas ist der Hoffnungsträger

NACHWUCHS 16 ÜBL: Tag der offenen Tür

INTERVIEW 30 Otto Kentzler: Arbeit bis 67

EXTRA 22 Umweltzonen Was ist neu in NRW

TOP-Event 50 Der Cirque du Soleil kommt nach Düsseldorf

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1 / 2012 5

SCHWERPUNKT 22 Nachfolgeregelung: Rechtzeitige Planung

EDITORIAL Das neue KH-Magazin ..........................................03

BRAnchEn-nEws

�� -HW]W�'LHVHO¿OWHU�QDFKU�VWHQ� ...........................06�� Meister und Bachelor gleichwertig ................. 06�� Altersvorsorgepflicht ...........................................07

REchT & FInAnzEn �� Neue GEZ-Gebühr ab 2012 ................................08�� Urlaubsanspruch bei langer Erkrankung ...............10�� Flensburger Punktesystem-Reform .......................11

Kh & InnungEn �� The next E-Generation .......................................12 �� Generationswechsel bei den Neuwahlen ..............13 �� Berufsorientierung der praktischen Art ..................14�� OM Kortenhaus zu den Ladenöffnungszeiten .........14�� Lossprechung der Boots- und Schiffbauer ............15 �� Paradeunternehmen des Stuckateurgewerbes ......16�� Imagebroschüre zur Kundenwerbung ...................17�� Meisterhaft begabte Maler und Lackierer ...............18�� Kooperation mit Musikinstrumentenmuseum ........ 18�� Minister-Appell: „Jugend in Arbeit plus“ .................19�� Tag der offenen Tür in der ÜBL ............................20�� Handschlag 2012 kommt Ende August ................21�� Das neue Jugendmagazin HANDfacts ................21�� Ausweitung der Umweltzone Düsseldorf ........22

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MARKTpLATz hAnDwERK

Kompetente Betriebe für Ihre Projekte ..................24

schwERpunKT

Nachfolge bei Familienunternehmen ..................28

chEFETAgE Das Internet als Vetriebsmotor ............................32

InTERvIEw ZDH-Präsident Dipl. Ing. Otto Kentzler ................30

pRAxIs

Grüne Flotte - Erdgas ist der Hoffnungsträger ........36

AuszEIT

�� Altbier, der lokale Szenedrink .........................40�� Reise-Tipp: Schottland ....................................46�� Veranstaltungen .............................................50�� Top-Event: Corteo ...........................................52�� Trend-Scout ....................................................54

BEKAnnTMAchungEn

�� Prüfungstermine 1. Halbjahr 2012 ..................56�� Jubiläen / Neue Mitglieder ..............................57

AnspREchpARTnER DER Kh .........................57IMpREssuM .......................................................58

INHALT

handwerk

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handwerk | BRANcHEN NEws

roten Plaketten komplett aus-geschlossen und ab 2013 stehen dort meist auch gelbe Plaketten auf dem Index. Das Bundesum-weltministerium hat für die Die-selpartikelfilternachrüstung für das Jahr 2012 insgesamt 30 Mil-lionen Euro in den Bundeshaus-halt eingestellt. Das entspricht etwa 90.000 Nachrüstungen, die ab Januar 2012 über das Bun-desamt für Wirtschaft und Aus-fuhrkontrolle (BAFA) in Wiesba-den abgewickelt werden. Infos zur Nachrüstung unter:www.feinstaubplakette.de

Branchen-NewsJetzt Dieselfilter nachrüstenDieselpartikelfilternachrüstung wird 2012 mit 330 Euro gefördert. Das sollten Sie nutzen, denn die neuen Umweltzonen greifen hart durch.

„Das realistische Nachrüst- potenzial liegt bei etwa 3,4 Milli-onen PKW und zirka 800.000 leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamt-masse“, so ein Sprecher des Zentralverbandes Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Diese Fahr-zeuge könnten durch die Nach-rüstung statt der gelben eine grüne Plakette bekommen. Hin-tergrund: In den zirka 50 Städ-ten mit Umweltzonen in Deutschland werden die Ein-fahrtregelungen teilweise ver-schärft.So werden in diesem Jahr in über 20 Städten Fahrzeuge mit

nach auf Niveaustufe 6 (von 8). Ferner sollen die allgemeinbil-denden Schulabschlüsse zu-nächst dem Rahmen nicht zuge-ordnet werden. Drei- und dreieinhalbjährige Erstausbil-dungen sind auf Niveau 4 einge-stuft. „Die Gleichstellung von Meistern mit Bachelors stärkt den Karriereweg der dualen Be-rufsausbildung in Deutschland massiv“, ordnete der Präsident der Handwerkskammer Düssel-dorf und des Nordrhein-Westfä-lischen Handwerkstags, Profes-

Meister und Bachelor gleichwertig Das Handwerk hat im Streit mit der Kultusministerkonferenz durch die gleichrangige Einstufung beider Titel einen wichtigen Erfolg erzielt.

sor Wolfgang Schulhoff, das bildungspolitische Verhand-lungsergebnis ein. „Die jetzt ver-ankerte starke Stellung des Meisters im nationalen Bildungs-ranking signalisiert, dass ter- tiäre Bildungswege nicht nur über die Hochschule, sondern auch über die berufliche Bildung möglich sind. Das in Deutschland seit Humboldt gepflegte Vorur-teil, nur ein akademischer Bil-dungsgang mache einen Men-schen komplett, darf seit gestern offiziell als überholt gelten.“

Die jüngst zwischen Bund, Ländern und Sozialpartnern gefundene Lösung sieht eine gleichrangige Einstufung des Meister- und des Bachelortitels im Nationalen Qualifizierungs-rahmen vor. Beide Qualifizie-rungsabschlüsse rangieren da-

Quelle: Kontakte 1/2012 - Signal Iduna Gruppe

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die gesetzliche Rentenversiche-rung. Das führt zu einer weite-ren Belastung der Beitragszah-ler. Es ist auch nicht erklärlich, warum einige Versicherte ein-seitig zu Lasten aller Beitrags-zahler besser gestellt werden sollen. Wenn überhaupt, sollte diese fürsorglich motivierte Leistung steuerfinanziert wer-den.“

Altersvorsorgepflicht für alle selbständig tätigen Erwerbs-personen: „Die Altersvorsorge-pflicht kann ein angemessenes Instrument werden, um zukünf-tig bei diesem Personenkreis Altersarmut zu vermeiden. Wichtig ist jedoch angesichts dieses heterogenen Kreises, dass eine größtmögliche Wahl-freiheit hinsichtlich des Durch-führungsweges sichergestellt wird. Ebenso ist ein weitrei-chender Vertrauensschutz mit umfassenden Übergangsrege-lungen notwendig. Gleichzeitig muss die Handwerkerrenten-versicherungspflicht abge-schafft werden.“ Quelle: ZDH

AltersvorsorgepflichtKentzler: Altersvorsorgepflicht nur bei Wahl-freiheit bei der Umsetzung

Eine Altersvorsorgepflicht für Selbständige kann nach Ansicht von Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deut-schen Handwerks (ZDH), nur funktionieren, wenn eine größt-mögliche Wahlfreiheit hinsicht-lich des Durchführungsweges sichergestellt wird. Vor der letz-ten Sitzung des Rentendialogs forderte er darüber hinaus ge-genüber den Ruhr-Nachrichten: „Gleichzeitig muss die Hand-werkerrentenversicherungs-pflicht abgeschafft werden.“

Kombirente: „Mit der Kombi-rente wird ein Vorschlag des ZDH aufgegriffen. Durch eine Vereinfachung und Erhöhung der Hinzuverdienstgrenzen dürfte zukünftig die Teilrente auch für das Handwerk eine Op-tion für den gleitenden Über-gang in den Ruhestand darstel-len.“

Zuschussrente: „Der ZDH lehnt die geplante Einführung der Zu-schussrente ab. Sie bedeutet eine Leistungsausweitung für

KH-Magazin: Neuer VerlagJaster Medien ist neuer Verlag für dasKH-Magazin und auch zuständig für Anzeigen.

Sie halten es ja gerade in den Händen, das neue offizielle Magazin der Kreis-handwerkerschaft Düsseldorf. Mit unserem neuen Verlagspartner, der Jaster Medien GmbH & Co. KG, ist uns ein modernes, informatives und unterhaltsames Magazin gelungen.Wir bitten Sie, „den Neuen“ mit dem gleichen Engagement zu unterstützen, wie Sie es über viele Jahre beim Ver-lagsvorgänger getan haben. Das Team von Gabriele Jaster hilft Ihnen bei Fra-gen zu Anzeigen im neuen Magazin gerne weiter.

Bild: Gabriele Jaster, Ge-schäftsführerin der Jaster Medien GmbH & Co. KG

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handwerk | REcHt & FiNANzEN

Das bisherige System zur Erhe-bung von Rundfunkgebühren wur-de durch einen neuen Staatsver-trag komplett umgestellt. Ab 1. Januar 2013 muss jeder Unterneh-mer, der eine Betriebsstätte unter-hält, Rundfunkgebühren bezahlen, und zwar unabhängig vom Vorhan-densein von Rundfunkgeräten. Gleiches gilt auch für Privatperso-

nen. Seit Februar 2012 erfolgt nun die Erfassung der gewerblichen Beitragspflichtigen gemäß den neuen Vorschriften zum Rundfunk-beitrag. Folgende Einzelheiten sind dabei zu beachten:

GruNdstruktur dEs NEuEN ruNdfuNkBEitraGsDie Pflicht der Unternehmen zur Entrichtung des neuen „Rundfunk-beitrags“ knüpft ab 2013 grund-sätzlich an der Anzahl der Be-schäftigten pro Betriebsstätte an und besteht unabhängig vom Vor-handensein von Rundfunkemp-fangsgeräten.

Kleinbetriebe bis acht Beschäftigte (pro Betriebsstätte) müssen einen Drittelbeitrag entrichten, Betriebs-stätten bis 19 Beschäftigte einen vollen Beitrag und Betriebsstätten mit 20 und mehr Beschäftigten zwei Beiträge (siehe Staffelstufen für Betriebsstätten in der neben-stehenden Tabelle). Die Kappungs-

grenze für Großbetriebe liegt bei 20.000 Beschäftigten.Auch Einrichtungen der Hand-werksorganisationen werden wie gewerbliche Betriebsstätten bei-tragspflichtig. Außerdem unterlie-gen die betrieblichen (und zugelas-senen) Kraftfahrzeuge der Beitragspflicht. Pro Betriebsstätte ist ein Fahrzeug beitragsfrei, für weitere Fahrzeuge ist je ein Drit-telbeitrag zu entrichten. Ein Rund-funkbeitrag wird ab 2013 in der Höhe der heutigen Fernsehgebühr (17,98 Euro pro Monat) erhoben. (Siehe hierzu auch die neue Infor-mationsseite der GEZ unter www.rundfunkbeitrag.de).

Für Betriebsstätten gilt die Bei-tragsstaffel in der grünen Tabelle.

Änderungen bei der Zahl der Be-triebsstätten müssen Unterneh-men und Institutionen umgehend melden. Ändert sich die Zahl der Beschäftigten, müssen sie das

recht & finanzen

Neue GEZ-Gebühr ab 2013Trotz heftiger Proteste des Handwerks kommt ab 1. Januar 2013 das neue Rundfunkgebühren- und Rundfunkbeitragssystem

Rechtsanwalt Torsten Spengler (TS) ist bei

der Kreishandwer-kerschaft Düssel-dorf als Leiter der Rechtsabtei-lung beschäftigt. Hierbei vertritt er

unsere Mitglieds-betriebe in allen Ins-

tanzen vor den Arbeits-

und Sozialgerichten. Außer- dem berät und vertritt er unsere Mitglieder außerge-richtlich bei allen unterneh-mensbezogenen Proble-men. Die Kreishandwerker- schaft führt darüber hinaus als registrierter Inkasso-dienstleister die Durchset-zung von unstreitigen For-derungen einschließlich

Z w a n g s v o l l s t r e c k u n g durch. Diese Leistungen sind für Innungsbetriebe bereits im Mitgliedsbeitrag enthalten. Sie erreichen Herrn Speng-ler unter der Rufnummer 0211-36.70.715 oder unter [email protected].

Die Rechtsabteilung informiert

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künftig nur noch einmal im Jahr mit-teilen, jeweils bis zum 31. März eines Jahres.

dEr ErfassuNGsBoGEN dEr GEZAuf dem aktuellen Erfassungsbogen der GEZ sind die Anzahl der Beschäf-tigten und die Anzahl der Fahrzeuge einzutragen. Neben der von der GEZ direkt angeschriebenen Betriebs-stätte sind auch weitere Betriebs-stätten des Unternehmens anzu- geben. Grundsätzlich besteht hier Auskunftspflicht.

1. BEtriEBsstättENdEfiNitioNEin Unternehmen muss, soweit es über separate Betriebsstätten bzw. Filialen verfügt, diese auf dem Er-fassungsbogen bzw. einem ergän-zenden Blatt angeben. Bei einer Be-triebsstätte muss es sich um eine abgrenzbare und ortsfeste Raumein-heit handeln. Bauten oder Grundstü-cke, wo ein Beschäftigter nur gele-gentlich eine Tätigkeit ausübt, sind laut Begründung zum Staatsvertrag nicht gesondert beitragspflichtig.

Eine Beitragspflicht entsteht nicht, soweit „kein Arbeitsplatz“ eingerich-tet ist, z. B. Baustellen, auch Bau-stellencontainer. Alle räumlich zu-sammenhängenden Betriebsteile

sind gemäß Staatsvertrag als eine Betriebsstätte zusammenzufassen.

Ein Betrieb eines Selbständigen, der sich in einer Wohnung befindet, für die bereits ein Rundfunkbeitrag ent-richtet wird, wird nicht noch einmal beitragspflichtig.

Zu klären: Es kommt in der Praxis häufig vor, dass dieselbe Person mehrere Firmen auf einem Grund-stück und mit (weitgehend) dersel-ben Belegschaft betreibt. Trotz mehrfacher Bitten hat das Handwerk

bislang zu der Problematik keine of-fizielle Positionierung erhalten. Soll-ten solche Betriebsinhaber schon jetzt mehrfach angeschrieben wor-den sein, um sie damit ab 2013 zu mehrfacher Rundfunkbeitragsent-richtung zu erfassen, ist zu empfeh-len, dass diese Unternehmer der GEZ zunächst übermitteln, dass sie ihre Meldung und Beitragspflicht mit den Angaben in einem Erfassungs-bogen für einen Betrieb als erfüllt ansehen und auf eine abschließende Klärung dieser Frage verweisen.

Wir vertreten die Meinung, dass von einem Inhaber auf einem Grundstück grundsätzlich nur einmal ein Rund-funkbeitrag verlangt werden sollte.

2. BEschäftiGtEEs ist darauf zu achten, bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Be-schäftigten die Auszubildenden und geringfügig Beschäftigten sowie den Inhaber und die Zeitarbeitnehmer nicht anzugeben, da sie nicht in die Staffelung eingehen. Teilzeitbe-schäftigte Mitarbeiter, die nicht als geringfügig Beschäftigte angestellt sind, zählen wie Vollzeitmitarbeiter. Im Erfassungsbogen wird die Anga-be der Zahl der Beschäftigten „zum jetzigen Zeitpunkt“ verlangt. Es ist darauf hinzuweisen, dass sich der Staatsvertrag jedoch auf die Be-schäftigten im Jahresdurchschnitt bezieht. Die Begründung zum Staatsvertrag führt aus, dass es „in der Regel […] auf den Durchschnitt der Beschäftigtenzahl des vorange-gangenen Kalenderjahres an-kommt.“ Da die Beitragspflicht für 2013 beginnt, empfiehlt es sich für Betriebe mit stark wechselnder Be-legschaftszahl, für die die Meldung „zum jetzigen Zeitpunkt“ eine sehr ungünstige Konstellation ergäbe, unter Verweis auf die Regelungen des Staatsvertrags eine Schätzung der durchschnittlichen Beschäftig-tenzahl für 2012 vornehmen. Die GEZ wäre aufzufordern, diese Zahl an-stelle der aktuellen Beschäftigten-zahl als Grundlage zu nehmen.

3. fahrZEuGEDie Betriebe müssen bei der Ermitt-lung der Zahl ihrer beitragspflichti-gen Fahrzeuge nur PKW, Busse und LKW berücksichtigen, die auf den Betrieb (bzw. den Inhaber als Bei-tragsschuldner) zugelassen sind und zu gewerblichen Zwecken oder einer anderen selbständigen Erwerbstä-tigkeit genutzt werden. Kraftfahr-zeuge, die nach der Fahrzeugzulas-sungsverordnung keine Zulassung benötigen, sind beitragsfrei. (TS)

Beitragsstaffel für Betriebsstätten Staffel Beschäftigte pro Anzahl der Beitrag Betriebsstätte Beiträge pro Monat

1 0 bis 8 1/3 € 5,99 2 9 bis 19 1 € 17,98 3 20 bis 49 2 € 35,96 4 50 bis 249 5 € 89,90 5 250 bis 499 10 € 179,80 6 500 bis 999 20 € 359,60 7 1.000 bis 4.999 40 € 719,20 8 5.000 bis 9.999 80 € 1.438,40 9 10.000 bis 19.999 120 € 2.157,60 10 ab 20.000 180 € 3.236,40

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handwerk | REcHt & FiNANzEN

Bereits in der Vergangenheit haben wir Sie darüber infor-miert, dass aufgrund einer Rechtsprechung des europä-ischen Gerichtshofes (EuGH) Urlaubsansprüche von Ar-beitnehmern entgegen den deutschen gesetzlichen Be-stimmungen nicht verfallen, wenn sie infolge von Krank-heiten nicht genommen wer-den können. Nachdem dies so vom Europäischen Ge-richtshof entschieden wor-

den ist, war unklar, bis zu welchem Zeitraum der Ur-laub auch bei jahrelanger Er-krankung des Arbeitnehmers nicht verfällt. In einem neuen Grundsatzurteil vom 22. No-vember 2011 (Az. C 214110) hat nunmehr der Europäi-sche Gerichtshof eine Grenze für den Verfall von Nutzan-sprüchen festgesetzt:Ein über mehrere Jahre in Folge arbeitsunfähiger Ar-beitnehmer ist nicht berech-tigt, die im gesamten Zeit-raum seiner Krankheit erworbenen Ansprüche auf bezahlten Jahresurlaub un-begrenzt anzusammeln. Viel-mehr sei der jährliche Ur-

laubsanspruch spätestens 15 Monate nach Ende des Be-zugszeitraums erloschen.

WIE SIEHT DIE NORMALE URLAUBSREGELUNG AUS?Urlaub muss im laufenden Kalenderjahr gewährt und auch in diesem Zeitraum ge-nommen werden. Eine Über-tragung auf das nächste Ka-lenderjahr ist nur dann zulässig, wenn dringende be-triebliche (zum Beispiel Ar-beitsüberlastung, Vertretun-gen) oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe (etwa Krankheit) die Übertragung rechtfertigen. Auch übertragener Urlaub ist in den ersten drei Monaten des folgenden Kalenderjah-res zu nehmen.

Beispiel 1: Der Arbeitnehmer war vom 1. Januar 2009 bis 30. September 2011 arbeits-unfähig. Daraus folgt: Sein Urlaubsanspruch für das Jahr 2009 ist am 31. März 2011 (15 Monate nach Jahres-ende 2009) verfallen. Sollte er den Urlaub für das Jahr 2010 bis zum 31. Dezember 2011 nicht genommen haben, ist auch dieser Anspruch da-nach erloschen.

Beispiel 2: Der Arbeitnehmer war vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2011 ar-beitsunfähig. An eben diesem 31. Dezember 2011 endet auch sein Arbeitsverhältnis. Daraus folgt: Während der Urlaub für das Jahr 2009 am 31. Dezember 2011 verfallen ist, muss der Urlaub für die

Jahre 2010 und 2011 abge-golten werden.Die Übertragung wegen Krankheit ist auf den gesetz-lichen Mindesturlaub von jährlich 24 Werktagen be-grenzt, soweit Tarifverträge oder Arbeitsverträge nicht anderes vorsehen (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 24. März 2009; Az. 9 AZR 983/07).

WAS GILT BEI WOMöGLICH JAHRELANGER „AU“?Kann der Arbeitnehmer den Urlaub auch im Übertra-gungszeitraum nicht neh-men, weil er weiterhin krank ist, erlischt nach Auffassung des EuGH der Urlaubsan-spruch, wenn nach Ablauf des Bezugszeitraumes ein angemessener Übertra-gungszeitraum verstrichen ist, ohne dass sich der Ar-beitnehmer innerhalb dieser Zeit arbeitsfähig zurückge-meldet hat.

Wichtig zu wissen: Urlaubs-abgeltungsansprüche ent-stehen immer erst mit Been-digung eines Arbeitsverhält- nisses. Denn nach § 7 Abs. 4 BUrlG darf der Urlaub grund-sätzlich nicht ausbezahlt werden, so lange ein Arbeits-verhältnis besteht. Andere Regelungen im Arbeitsver-trag sind unwirksam. Erst mit diesem Urteil des EuGH wird der Urlaubsabgeltungs-anspruch bei Lösung des Ar-beitsverhältnisses eines Ar-beitnehmers, der über Jahre hinaus krank war, über-schaubar. (TS)

Urlaubsanspruch bei langer ErkrankungVerfall von Nutzansprüchen nach spätestens 15 Monaten

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thedens GmbH | Karosserie & PKw- und LKw-Lackierung3LQLHQVWU�����_�������'�VVHOGRUI�_�������������LQIR#WKHGHQV�JPEK�GH�_�ZZZ�WKHGHQV�JPEK�GH

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Meilenservice für Automobile5RQVGRUIHU�6WU�����_�������'�VVHOGRUI�_�������������LQIR#PHLOHQVHUYLFH�GH�_�ZZZ�PHLOHQVHUYLFH�GH

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Unser service im Meilenservice:��6PDUW�5HSDLU�&HQWHU��$XWRJODV�6HUYLFH�PLW�2ULJLQDOVFKHLEHQ

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nen „Freibrief für Raser und Alkoholfahrer“ ge-ben. Das ganze System wird lediglich vereinfacht. Eine Amnestie wird es

ebenso wenig geben. Be-reits registrierte Punkte entfallen nicht und regist-rierte Autofahrer fangen somit nicht wieder bei null Punkten an. Quelle: Presseinformation des Bundesmi-

nisteriums für Verkehr, Bau und Stadtent-

wicklung

sen. Ein wichtiges Vorha-ben der Reform ist, die Grenze für den Führer-scheinentzug auf acht Punkte abzusenken.

Allerdings werden auch die einzelnen Punktezah-len entsprechend ge-kürzt, so dass es z.B. für Verkehrsdelikte, für die es vorher drei Punkte gab, künftig nur noch ei-nen Punkt gibt. Es wird jedoch auf keinen Fall ei-

Derzeit werden die im Verkehrszentralregister beim Kraftfahrtbundes-amt in Flensburg einge-tragenen Verkehrs- straftaten je nach Schwere mit einem bis sieben Punkten bewertet. Das Punktesystem dient nicht nur der Feststellung von Defiziten zur Kraft-fahreignung, es gibt dem Kraftfahrer auch Hilfe-stellungen, seine Defizite zu beheben und das Er-reichen von 18 Punkten – und damit die Entziehung der Fahrerlaubnis – zu vermeiden. Grund für die Reform der Verkehrssünderkartei ist, dass dieses System zu kompliziert geworden ist. Es soll einfacher und transparenter gemacht werden. Jeder soll das System verstehen kön-nen, ohne einen Experten zu Rate ziehen zu müs-

Flensburger Punktesystem-ReformVerkehrssünderkartei soll transparenter und einfacher gemacht werden

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handwerk | .+��,1181*(1

kh & iNNuNGEN

die Elektro-innung düssel-dorf verabschiedete am 16. März 2012 im rahmen des innungsfestes insgesamt 100 erfolgreiche Gesellin-nen und Gesellen der Mit-gliedsbetriebe in die Be-rufswelt.

Neben den rund 480 Gästen begrüßte Georg Eickholt, Obermeister der Elektro-Innung Düsseldorf, als Eh-rengäste unter anderem Walter Tschischka, Präsi-dent des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke, sowie Rainer Pennekamp, Arbeitsdirek-tor der Stadtwerke Düssel-dorf AG, und Dr. Axel Fuhr-mann, Hauptgeschäfts- führer der Handwerkskam- mer Düsseldorf. Tschischka beglückwünschte die jun-gen Gesellinnen und Gesel-len nicht nur zu ihrer er-

folgreich abgeschlossenen Ausbildung, sondern lobte sie für ihre weitsichtige Be-rufswahl, denn „die Welt verändert sich immer mehr und entwickelt sich gerade-zu zu einer E-Gesellschaft, von der vor allem die E-Handwerke profitieren“, so Tschischka. „Ohne E- Handwerke keine Energie-wende“, brachte er den Wandel auf den Punkt. Eick-holt unterstrich dies mit „wir sind und bleiben auf der Höhe der Zeit“. Er be-

tonte jedoch auch die Stärke des Handwerks „als größ-ten Ausbilder im Lande“ und die „gelebte Firmenkultur, bei der Auszubildende nicht zu einer Nummer werden, sondern Mitarbeiter im Team sind“.

Als jahrgangsbeste Elektro-niker wurden in der Fach-richtung Energie- und Ge-

bäudetechnik Robert Wie- czorek von der Firma Elektro Eickholt GmbH und in der Fachrichtung Infor-mations- und Telekommu-nikationstechnik Johannes Raestrup von der Firma Telba AG ausgezeichnet.Besondere Gratulanten wa-ren auch in diesem Jahr wieder das Ausbilder-Team der ÜBL, das unter ande-rem mit einem Musikstück aus dem Film „Sister Act“ das Publikum begeisterte. Neben den zahlreichen

Glückwünschen erhielten die jungen Gesellinnen und Gesellen im Rahmen des Innungsfestes mit einem sehr abwechslungsreichen Showprogramm von Akro-batik über Trommelkünste bis hin zu fetziger Musik genügend Möglichkeiten, ihren erfolgreichen Ausbil-dungsabschluss gebührend zu feiern.

The next E-GenerationElektro-Innung Düsseldorf feiert 100 neue Gesellinnen und Gesellen

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Die Fachinnung Stahl und Metall wird zukünftig in schlankerer Struktur ge-führt werden. Die Mitglieder sprachen sich für eine Ver-kleinerung des Vorstandes aus. Die turnusgemäßen Neuwahlen brachten fol-gende Ergebnisse: Ober-meister Helmut Eibler wur-de in seinem Amt bestätigt. Er wird nunmehr vertreten von Peter Maxisch. Zum Lehrlingswart wurde er-neut Markus Kitzinger be-stimmt. Den Vorstand kom-plettieren als Beisitzer Norbert Becker, Frank Först, Peter Kronenberg und Peter Schnitzler.

Mit dieser Neuwahl traten drei Personen aus dem bis-herigen Vorstand nicht er-neut zur Wahl an: Hermann-Josef Först, Kurt Hackspiel und Max Schröder. Diese wurden in besonders würdi-gem Rahmen verabschie-det. Obermeister Eibler leg-te hierzu extra seine Amtskette an. Dabei betonte er, dass immer nur der An-lass für das Anlegen der Kette das Wichtige sei, nicht die Person, die sie trägt.

Über drei Jahrzehnte eh-renamtlichen Engagements im Vorstand der Innung - das sei ein solcher Anlass. Alle drei ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder waren 1980 in den Innungsvor-stand gewählt worden. Alle

drei gehörten bis zur dies-jährigen Neuwahl ununter-brochen dem Vorstand an und haben dort Verantwor-tung getragen.

Die Fachinnung Stahl und Metall bedankte sich insbe-sondere bei Kurt Hackspiel und Max Schröder, die jahr-zehntelang als Lehrlings-wart bzw. stellvertretender Lehrlingswart tätig waren, mit der Überreichung einer Plakette mit dem „Katzen-kopf“, dem Berufssymbol der Schlosser.

Besonders wurde Her-mann-Josef Först von Eibler hervorgehoben. Först war 1980 direkt zum Obermeis-ter gewählt worden und hat-te dieses Amt insgesamt 29 Jahre bis 2009 inne. In die-sen Jahren war er unter an-derem auch im Vorstand der Kreishandwerkerschaf t Düsseldorf und lange Jahre stellvertretender Kreis-handwerksmeister. Für die-se herausragenden Leis-tungen wurde Först nun zum Ehrenobermeister der Innung ernannt.

Auch wir gratulieren allen Gewählten und wünschen Glück und Erfolg bei der Führung der Innung. Unsere Gratulation gilt auch den Geehrten, verbunden mit den besten Wünschen für die weitere persönliche Zukunft.

Generationswechsel bei den NeuwahlenFachinnung Stahl und Metall ehrt verdiente VorstandsmitgliederElektro-Innung Düsseldorf feiert 100 neue Gesellinnen und Gesellen

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Die Tischler-Innung Düs-seldorf hat im März Schüle-rinnen und Schülern die Ge-legenheit gegeben, Facetten des Tischler-Handwerks hautnah zu erleben.

Insgesamt konnten 120 Jugendliche aus zehn Düs-seldorfer Schulen in sieben Tischlerbetrieben nicht nur Lehrlinge und Gesellen zum Berufsalltag befragen und verschiedene Maschinen in den Werkstätten sehen, sondern auch ihr hand-werkliches Geschick selbst unter Beweis stellen.So bauten beispielsweise Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Benzen-berg-Realschule in einer Tischlerei einen Fußballki-cker zusammen, der später dann in der Pausenhalle der Schule aufgestellt wurde.

Rund 100 Einzelteile muss-ten dafür zusammenge-steckt, geklebt und ver-schraubt werden.

Mit dieser Berufsorientie-rungsaktion strebt die Tischler-Innung an, frühzei-tig junge Menschen für den Beruf zu begeistern und so den Fachkräftenachwuchs stabil zu halten.

Technikinteressierte Schü-lerinnen und Schüler sollen sich durch diese Aktion frühzeitig mit den Tätigkei-ten eines Tischlers vertraut machen.

Berufsorientierung der praktischen Art Tischler geben Düsseldorfer Schülern den Kick

öffentliche Anhörung im Landtag

Obermeister Kortenhaus nimmt Stellung zu Ladenöffnungszeiten

Auch wenn sich der nord-rhein-westfälische Landtag mittlerweile aufgelöst hat und Neuwahlen am 13. Mai 2012 anstehen, so stand das Thema Ladenöffnungs-zeiten im Januar dieses Jahres noch auf der Agenda der Landespolitiker. Hierzu gab es eine öffentliche An-hörung mit vielen Vertre-tern aus Verbänden und Wirtschaftsorganisationen, die ihre Positionen zu einer möglichen Veränderung der Ladenöffnungszeiten äu-ßern sollten.

Auch das Düsseldorfer Handwerk war bei dieser Anhörung vertreten. Der

Obermeister der Innung für Uhren, Schmuck und Zeit-messtechnik, Ernst-August Kortenhaus, vertrat die Sicht der kleinen, inhaber-geführten Ladenlokale des Handwerks. Er führte dabei aus, dass es gerade in bera-tungsintensiven Geschäften wie beispielsweise den Uhr-machern schwierig sei, für eine lange öffnungszeit ent-sprechendes Fachpersonal zu finden und auch ange-messen zu bezahlen.

Die Inhaber, so OM Korten-haus, stehen teilweise schon jetzt 50 bis 60 Stun-den an bis zu sechs Tagen in der Woche hinter ihren

Ladentheken und können diese Belastung nicht im-mer erwirtschaften.

Naturgemäß hätten es gro-ße Ladenketten oder Kauf-häuser mit ihren Fachabtei-lungen einfacher und stellten somit eine starke Konkurrenz für die kleinen Ladenlokale dar.

Daher solle es aus seiner Sicht auf keinen Fall zu ei-ner weiteren Ausweitung der Ladenöffnungszeiten kommen. Anderenfalls dro-he, so OM Kortenhaus, ein weiteres Aussterben der kleinen Fachgeschäfte in den Städten.

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15 Auszubildende des Boots- und Schiffbauer-handwerks in Nordrhein-Westfalen sind seit Ende Januar vollgültige Fach-kräfte der nautischen Bran-che. Mehr Berufsnach-wuchs gab es in diesem attraktiven, aber hochkom-plexen Nischenberuf in 20 Jahren nicht in NRW. „Un-sere Branche spürt positiv, dass die Menschen ver-

stärkt in Sachwerte inves-tieren. Da gehören Freizeit-aktivitäten und langlebige Hobbies wie beispielsweise die Anschaffung und War-tung einer Jolle oder einer Yacht ausdrücklich dazu“, berichtete der Obermeister der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW, Gerhard Bicker, am Rande der Lehr-lingsfreisprechung auf der Messe „boot 2012“.

Lossprechung Boots- und Schiffbauer15 Neugesellen auf der „boot 2012“ freigesprochen

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Paradeunternehmen des Stuckateurgewerbes Festveranstaltung 100 Jahre Firma Heinrich Mai & Sohn und ihr Sozialprojekt zum Jubiläum

Mit rund 300 Gästen aus Wirtschaft und Politik feierte die Düsseldorfer Baufirma Heinrich Mai & Sohn GmbH am 8. Februar 2012 ihr 100- jähriges Jubiläum.

Prominentester Gast der Festveranstaltung im Alten Kesselhaus der Böhler-Wer-

ke war Wolfgang Clement. Während der frühere nord-rhein-westfälische Minister-präsident und ehemalige Bundeswirtschafts- und -ar-beitsminister dem Familien-unternehmen in mehrfacher Hinsicht „hohen Respekt“ zollte, sprach Rüdiger Otto, der Präsident der Bauge-werblichen Verbände, sogar von einem „Paradeunterneh-men des Stuckateurgewer-bes in NRW“.

Wolfgang Clement würdigte in seiner Ansprache die Tat-sache, dass die Firma trotz zweier Weltkriege und schwieriger Wirtschaftspha-sen in der mittlerweile vier-ten Generation auf vielen Ebenen des Baugewerbes er-

folgreich tätig ist. Dass die Firma Heinrich Mai & Sohn bis heute mehr als 100 junge Menschen ausgebildet hat, hob Clement ebenso hervor wie das „außerordentliche handwerkspolitische Enga-gement“ der jeweiligen Ge-schäftsführer in der Stucka-teur-Innung Düsseldorf, in der Kreishandwerkerschaft, im Landes- bzw. Bundesver-band Ausbau und Fassade sowie im Vorstand des Bil-dungszentrums des Bauge-werbes.

Neben Firmengründer Hein-rich Mai und dessen Sohn Heinrich Mai jun. nannte Clement in diesem Zusam-menhang auch die beiden heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Rolfgeorg Jü-lich (Enkel des Firmengrün-ders) und Wolfgang Eiker.

Zu den Besonderheiten des Unternehmens zählte Wolf-gang Clement das bürger-schaftliche Engagement. An-stelle von Geschenken zum Jubiläum hatte die Firma Heinrich Mai & Sohn um Spenden für den erweiterten Ausbau der Kinderklinik am Ev. Krankenhaus zur moder-nen „Kids-Klinik“ gebeten. Clement, zugleich Schirm-herr des Projekts: „Das macht Freude und Mut zu-gleich!“ Mit Hilfe dieser Spon-sorenbeiträge beläuft sich die Spendensumme insge-samt auf 125.000 Euro. Damit sollen außergewöhnliche Ak-zente in baulicher, aber vor allem atmosphärischer Hin-

sicht für die kranken kleinen Patienten gesetzt werden. Der Bauantrag soll in diesem Frühjahr gestellt werden. Rolfgeorg Jülich: „Und hier hoffen wir auf eine schnelle Genehmigung!“

Lob und Anerkennung zollte auch Jürgen Hilger. Der Bun-desvorsitzende des Verban-des Ausbau und Fassade un-terstrich, dass es die Firma Heinrich Mai & Sohn ge-schafft habe, sich von einem reinen Stuckbetrieb zum Baumanager zu entwickeln, und heute die gesamte Palet-te baulicher Leistungen an-bieten könne. Hilger beschei-nigte dem Unternehmen „enorme Fachkompetenz und hohe Ausbildungsleistung“ und betonte, dass die Firma Mai sehr viel zur Bewahrung von Baudenkmälern beige-tragen habe: „Damit hat sich die Firma Mai weit über die Region hinaus einen großen Namen gemacht.“

Zu den prominenten Gratu-lanten aus Düsseldorf ge-hörte neben Bürgermeister Friedrich G. Conzen und Handwerkskammer-Haupt-geschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann auch das Düssel-dorfer Prinzenpaar. Prinz Thomas II. und Venetia Anke, die sich ebenfalls für das Projekt „Kids-Klinik“ enga-gieren, überraschten die Fir-menchefs Rolfgeorg Jülich, Wolfgang Eiker und Tobias Jülich mit einem gerahmten Prinzenpaarorden nebst Foto und persönlicher Widmung.

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Mit einer druckfrischen Imagebroschüre wirbt das Sattler- und Raumausstat-terhandwerk in Düsseldorf um neue Kunden. Angespro-chen wird dabei eine geho-bene Kundschaft, die ihrem Heim eine persönliche Note geben möchte. Auf 20 Seiten werden vor allem qualitativ herausragende Produkte und die Vielfalt an Dienst-leistungen präsentiert. Die

Leistungspalette des Raum-ausstatters reicht von der persönlichen Beratung über die Planung bis zur hand-werklichen Ausführung und umfasst auf Wunsch auch die fachmännische Reini-gung. Das ist in der gesam-ten Breite den Kunden oft nicht bekannt.

Jeder Betrieb hat ein Star-terpaket mit 50 Broschüren erhalten. Einige tausend Broschüren werden mit der Post an ausgewählte Adres-sen verschickt oder bei-spielsweise auf den Immobi-lientagen verteilt werden. „Wir wollen uns mit dieser Broschüre auch ganz be-wusst abheben von der Mas-se, denn seitdem die Meis-terprüfung in unserem Handwerk nicht mehr vorge-schrieben ist, hat die Anmel-dung von so genannten Raumausstattern, die als

Allrounder alles anbieten, inflationäre Tendenzen an-genommen“, so Herbert Köhler, Obermeister der Düsseldorfer Innung.

Auch Raumausstattermeis-ter haben sich positiv zur neuen Broschüre geäußert: „Sie gibt einen schönen Überblick über die manch-mal unbekannten Arbeitsfel-der unseres Berufes. Manch einer weiß gar nicht, was wir alles machen. Und sie betont die kreativen und planeri-schen Ansprüche an unser Handwerk.“

Möchten auch Sie ein Exem-plar der Imagebroschüre ha-ben? Fragen Sie bei Ihrem Raumausstattermeister ne-benan nach. Einige Exem-plare liegen auch noch in der K r e ishand wer ker s chaf t Düsseldorf in der Kloster-straße 73-75 abholbereit.

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Der eine machte aus ei-nem schrottreifen, bei Ebay ersteigerten Cello ein Kunstwerk, einer ver-wandelte einen alten Kühlschrank in ein Designerobjekt und ein

weiterer der 13 Begabten der Maler- und Lackie-rer-Innung Düsseldorf ein Surfboard in ein Kunstwerk.So vielfältig gingen die 13 hochbegabten, jungen Nachwuchskräfte, dar-unter drei Umschüler, mit ihren Aufgabenstel-lungen um.

OM Heiner Pistorius: „Unsere Kollegen haben über diese Leistungen nur gestaunt - so etwas sehe man kaum bei Meis-terprüfungen“. „So gute Ergebnisse hatten wir wohl noch nie“, findet auch Hans Voss, der Lei-

ter des international Maßstäbe setzenden btz. In seiner Rede hob Ober-meister Pistorius hervor, dass der zweiwöchige Hochleistungstest ohne die ausbildenden Betrie-be nicht möglich gewe-sen wäre, denn sie stell-ten die Auszubildenden für diesen Zeitraum frei.

Hier sind die Namen der künftigen Topmaler und -lackierer: A. Hellwig, C. Derendorf, R. Passow, S. Schmitz, S. Schäfer, T. Dombrowsky, J. Klaas, C. Rorowski, K. Neuhäuser, M. Straßen, B. La Bella, P. Boz, A. Vibe.

„Meisterhaft“ begabte Maler und Lackierer

Das Musikinstrumenten-museum Grumbt in Kemnade (Bochum) war zum zweiten Mal Treff-punkt der Musikinstru-mentenmacher-Innung Nordrhein und Westfah-len / Süd mit der Muse-umsleitung. Das Museum beherbergt die größte Sammlung in NRW.

Bereits beim ersten Tref-fen im Juli 2011 fanden interessante Gespräche und Diskussionen rund um das Museum statt. Es entstand die Idee des „klingenden Schrankes“. Der klingende Schrank beherbergt bereits jetzt eine Sammlung von klei-nen Instrumenten und kleinen klingenden Ob-jekten, die sich allerdings in teilweise nicht anspiel-barem Zustand befinden.

Die Idee ist, diese Instru-mente in einen anspiel-baren Zustand zu verset-zen, damit sie von Besuchern (Schulklassen etc.) zum Klingen ge-bracht werden können. Dadurch soll das Muse-um „lebendiger“ werden.

Das zweite Treffen im Februar 2012 bildete den Auftakt für die ange-strebte Kooperation.

So sollen z.B. Mitglieder der Innung „alte Schätz-chen“ wieder zum Klin-gen bringen.

Kooperation mit Musikinstrumentenmuseum

Die 13 hochbegabten Nach-wuchskräfte zusammen mit Obermeister Heiner Pistorius und Hans Voss, dem Leiter des btz (Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Ma-ler- und Lackierer-Innung Düsseldorf).

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Basis dafür sei die enge Zusammenarbeit von Bundesagentur für Ar-beit, Projektträgern, Ar-beitgebern, Kommunen und Wohlfahrtsverbän-den. Insgesamt seien in den zurückliegenden ein-einhalb Jahren rund 5.500 Jugendliche über ihre Chancen beraten worden.Insbesondere werden Ju-gendliche passgenau in interessierte Betriebe vermittelt, indem die jun-gen Leute bei der Stellen-suche und die Firmen bei der Personalauswahl be-raten werden.

Zudem werden die Ar-beitsverhältnisse später noch eine gewisse Zeit begleitet. Der Großteil der Jugendlichen wird nach der Qualifizierung und Eingliederung als Lehr-ling oder in einer regulä-ren Arbeit von den Betrie-ben weiter beschäftigt.

Den Koordinatoren und den Unternehmen galt nun der Dank des Minis-ters und der Programm-partner. Zugleich baten sie um eine Fortsetzung der Unterstützung: „Wir bitten Sie, uns in diesem gemeinsamen Bemühen weiterhin nach besten Kräften zu unterstützen!“ Das gemeinsame Ziel sol-le bleiben. „Nichts sollte unversucht gelassen wer-den, um Jugendlichen ihre Chance zur Teilhabe am gesellschaftlichen Le-ben durch eine existenz-

kreishandwerkerschaft düsseldorf ist Projektträ-ger für den kammerbe-zirk düsseldorf.

Landesarbeitsminister Guntram Schneider und die Partner des Landes-programms „Jugend in Arbeit plus“ haben an die Betriebe appelliert: „Wir brauchen die Jugendli-chen von heute: als Fach-kräfte der Zukunft!“ Da-mit warben sie um weitere Unterstützung bei der Eingliederung schwer vermittelbarer Jugendli-cher in den Arbeitsmarkt.

Zugleich dankten sie für das bisherige Engage-ment: „Allein in den ver-gangenen 18 Monaten wurden mehr als 2.500 junge Menschen in eine betriebliche Beschäfti-gung vermittelt. Unser Einsatz lohnt sich also“, bilanzierte nun Minister Schneider.

„Jugend in Arbeit plus“ hat sich nach Überzeu-gung der Träger als ein sehr erfolgreiches Instru-ment gegen Jugendar-beitslosigkeit erwiesen.

sichernde Beschäftigung zu geben.“

Nähere Informationen zum Programm „Jugend in Arbeit plus“ und zu dessen Koordination sind bei der Kreishandwerker-schaft Düsseldorf bei den Projektkoordinatoren Michael Nölle und Dirk Kurschat unter der Ruf- nummer 0211 - 36 707-61 erhältlich. Die Koordina-toren sind zuständig für den gesamten Bezirk der Handwerkskammer Düs-seldorf.

Minister-Appell: „Jugend in Arbeit plus“weiterhin unterstützen

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jungen Besuchern ihr Können unter Beweis stellen durften. Gefragte Gesprächspartner waren Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide und Kreislehrlingswart Klaus Kremer, der wiederholt darauf hinwies, dass es momentan in nahezu al-len Handwerksberufen gute Chancen gibt, zum 1. August oder 1. September 2012 einen Ausbildungs-platz zu bekommen.

Kremers Tipp an die jun-gen Leute: „Am besten persönlich mit einem Handwerksbetrieb Kon-takt aufnehmen, sich vor-stellen und um ein Prak-tikum bewerben.“Gleichzeitig wiederholte der Kreislehrlingswart sein Angebot an die Leh-rer, die speziellen Ange-bote der Kreishandwer-kerschaft für die Vor- bereitung ihrer Schüler auf das Berufsleben

Ein breitgefächertes In-formationsprogramm er-wartete im Februar mehr als 900 Schülerinnen und Schüler zum traditionel-len „Tag der offenen Tür“ des Düsseldorfer Hand-werks. Auf Initiative der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf präsentierten sich im Überbetrieblichen A u s b i l d u n g s ze n t r u m etwa 20 Innungen den künftigen Azubis. Ange-boten wurden beispiels-weise Führungen, Vor-träge oder praktische Übungen. Ob Augenopti-ker, Bäcker, Maler oder Zahntechniker – in allen Räumen standen den jun-gen Leuten Experten Rede und Antwort.Enorm frequentiert war neben der Tischlerwerk-statt vor allem der Fach-bereich Friseur / Kosme-tik, wo Auszubildende im dritten Lehrjahr an den

Tag der offenen Tür des Düsseldorfer Handwerks

Smalltalk in der Lobby: Schülerinnen und Schüler warten auf ihre Führung durch die ÜBL.

Mehr als 900 Schülerinnen und Schüler kamen in die ÜBL

wahrzunehmen. Mit der Resonanz der Düsseldor-fer Schulen zeigte sich Klaus Kremer ebenso wie Geschäftsführer Torsten Spengler sehr zufrieden: „Wir haben 60 Allgemein-bildende Schulen ange-schrieben und von etwa 45 eine Zusage erhalten.“Ergänzt wurde die Veran-staltung mit einem Eig-nungstest der Tischler-Innung. Bei diesem etwa zweistündigen Test konn-ten die jungen Leute prü-

fen, ob ihnen dieser ab-wechslungsreiche, aber auch anspruchsvolle Be-ruf liegt. Nach dem Test, der Theorie und Praxis abdeckte, erhielten die Teilnehmer ein Zertifikat mit ihren Ergebnissen. Kreishandwerksmeister Dopheide: „Damit können sie sich bei Betrieben um eine Lehrstelle oder ein Praktikum bewerben. Das ist für beide Seiten gut.“

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Am 31.8.2012 wird bereits zum dritten Mal der Hand-schlag in der Tonhalle %ÕTTFMEPSG�TUBUUÞOEFO��*N�

Handschlag 2012 kommt Ende AugustBereits zum dritten Mal und wieder in der Tonhalle

Premiere feierte im März ein komplett neu ent- wickeltes Magazin der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. Es trägt den Titel HANDfacts und wendet sich an die künf-tigen Auszubildenden im Handwerk.

Diese modern und viel-seitig gestaltete Zeit-schrift ist ein wichtiges Instrument, um junge Menschen für die Berufs-chancen im Handwerk zu interessieren. Das Thema Ausbildung wird zeitge-mäß und zielgruppenge-recht präsentiert.

Das neue Jugendmagazin HANDfacts ist da

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factsJedes Jahr werden zwei Publikationen von HAND-facts erscheinen. Heft Nr. 1 umfasst 60 Seiten und informiert die jungen Leserinnen und Leser nicht nur über die unter-schiedlichen Berufe und Ausbildungsmöglichkei-ten, sondern leistet auch einen Start-Up-Service zu finanziellen Themen und Versicherungsfragen. Da-rüber hinaus gibt es jede Menge NRW-Tipps und Infos zu Konzert-High-lights, eine News-Ecke und Reportagen. Die nächste Ausgabe er-scheint Mitte August.

Rahmen des so genann-ten “WerkerTags” infor-mieren wieder zahlreiche Innungen der Kreishand-

werkerschaft Düsseldorf in der Rotunde der Ton-halle über die einzelnen Berufsbilder. In den ver-gangenen Jahren folg-ten jeweils 2.000 Schü-lerinnen und Schüler der 8., 9. und 10. Klassen dem Aufruf des Düssel-dorfer Handwerks.Auch dieses Jahr wer-den die Ausbildungs-anfänger des Jahres mit einer feierlichen Begrüßungsgala in die starke Gemeinschaft der Handwerker aufgenom-men. Dabei werden ihnen wie gewohnt auch wieder ihre Lehrverträge über-reicht.

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Wie schon verschiedenen Presseveröffentlichungen zu entnehmen war, wird die derzeitige Regelung mit der Umweltzone Düsseldorf von Seiten der Bezirksregierung als nicht ausreichend ziel-führend betrachtet. Demzu-folge soll der aktuelle Luft-reinhalteplan für die Lan- deshauptstadt Düsseldorf überarbeitet werden.

Hierzu fordert die Bezirks-regierung Düsseldorf, u. a. die schon vorhandenen Beschränkungen für den motorisierten Individualver-kehr weiter zu verschärfen, insbesondere hinsichtlich der räumlichen Ausdehnung als auch weiterer Fahrver-bote. Im Rahmen der Pro-jektgruppe bei der Bezirks-regierung hat die Kreis- handwerkerschaft Düssel- dorf gemeinsam mit der Handwerkskammer Düs-seldorf Stellung für die betroffenen Handwerksbe-triebe bezogen.

Seitens der Bezirksregie-rung werden die vorliegen-den Messergebnisse wei-terhin dahingehend interpretiert, dass eine Fortschreibung des Luft-reinhalteplans und damit insbesondere eine Ver-schärfung der Umweltzone umgesetzt werden muss, obwohl rund 60 % der in Düsseldorf gemessenen

Feinstaubbelastung und so-gar 70 % der CO2-Belastung dem allgemeinen Hinter-grundniveau zuzurechnen ist. Würde man die europäi-schen Grenzwertvorschrif-ten zukünftig nicht einhal-ten, würden Strafzahlungen drohen. Einige Teilerfolge konnte KH-Hauptgeschäftsführer Lutz Denken in verschiede-nen Gesprächen erzielen. So bleiben einige Gewerbe-gebiete auch zukünftig von außerhalb der Umweltzone erreichbar. Weiterhin ist po-sitiv zu werten, dass inner-halb Nordrhein-Westfalens eine von einer zuständigen kommunalen Behörde aus-gestellte Ausnahmegeneh-migung zum Befahren der Umweltzone landesweit auch in den anderen Um-weltzonen gilt. Somit ent-fällt eine erneute Beantra-gung für Einsatzorte in verschiedenen Umweltzo-nen. Die bisherige Sonder-regelung, dass der Hand-werkerparkausweis zu- gleich als Ausnahme- genehmigung zum Befahren von Umweltzonen dient, ist seit dem 31.12.2011 bereits entfallen. Allerdings wird die Flottenregelung für Nutzfahrzeuge mit roter Umweltplakette bis zum 31.12.2015 verlängert. Der Ausgleich ist möglich durch weitere ein bis maximal drei Nutzfahrzeuge mit gelber

(bis 30.06.2014) oder grüner Plakette.

Bislang gab es immer wie-der Irritationen und Ver-botsirrtümer, ob und mit welcher Plakette man in umliegenden Städten in die dortigen Umweltzonen ein-fahren durfte. Hier wird es übersichtlicher werden, da die verschiedenen Zeit-schienen zu den Einfahrt-verboten insgesamt harmo-nisiert werden sollen. Allerdings passiert dies schneller als es uns lieb ist: Voraussichtlich ab dem 01.07.2014 sollen alle Um-weltzonen in NRW nur noch „grün“ erlauben. Unseren Forderungen nach verlän-gerten Übergangsfristen kam man in diesem Punkt nicht nach.

Ausnahmeregelungen wer-den leider zunehmend ab-geschafft werden, um das politisch gewollte Ziel einer ausschließlich „grünen“ Umweltzone zu erreichen. Grundsätzlich gilt zudem, dass eine Umrüstung der Fahrzeuge mit Filtersyste-men vor der Erteilung einer Ausnahmegenehmigung er-folgen muss.

Sollten Sie zurzeit noch über Fahrzeuge mit einer gelben oder sogar roten Plakette verfügen, so weisen wir da-rauf hin, dass Sie diese –

Ausweitungen der Umweltzone Düsseldorf ab 01.01.2013 in PlanungKreishandwerkerschaft Düsseldorf in Gesprächen mit Stadt und Be-zirksregierung

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wenn sie nachrüstfähig sind – jetzt mit einem Feinstaub-filter nachrüsten sollten. Derzeit gibt es auf Antrag noch eine Förderung in Höhe von 330 Euro über das Bundesamt für Außenwirt-schaft auch für Nutzfahr-zeuge bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht. Diese För-derung ist nicht kostende-ckend, aber reduziert die Kostenbelastung etwas.

Wir werden Sie umfassend über die Regelungen des neuen Luftreinhalteplans für Düsseldorf unterrichten, sobald dieser beschlossen vorliegt. Dabei werden wir auch über die Regelungen informieren, die zusätzlich zu den Verkehrsbeschrän-

kungen getroffen werden und nur einen Teil der Ge-werke betreffen.Selbstverständlich werden wir bis zu einem formellen Beschluss an allen maß-geblichen Stellen unseren Einfluss geltend machen, um zumindest weitere handwerkerfreundlichere Regelungen zu erreichen.

Im Zuge dieses Trends kön-nen wir allen unseren Mit-gliedsbetrieben nur anra-ten, ihren Fahrzeugpark möglichst modern und um-weltfreundlich zu halten, auch um insgesamt ein po-sitives Erscheinungsbild als Visitenkarte eines fort-schrittlichen und innovati-ven Handwerks abzugeben.

Folgende Zeitvorstellungen sind zurzeit in Planung:

q� Vergrößerte Umweltzone mit Ein-fahrtverbot für Fahrzeuge der Schad-stoffklassen 1 und 2 (ohne und mit ro-ter Plakette): 1. Januar 2013

q� Einfahrtverbot für Fahrzeuge der Schadstoffklasse 3 (gelbe Plakette): 1. Juli 2014

q� Voraussichtlich ab dem 01.07.2014 sollen alle Umweltzonen in NRW nur noch „grün“ erlauben.

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Klartext: Jeder zweite Unternehmer ist in einem Alter, in dem die eigene Nach-folge längst geregelt sein sollte. Fast ein Drittel ist in einem Alter, das über der üblichen Altersgrenze für Berufstätige liegt ...

Das Alter des Unternehmers ist daher zwar mit Abstand der häufigste Grund für eine Nachfolgeregelung. Mehr als 3.000 Unternehmen jedes Jahr kommen jedoch unvorbereitet und oft völlig über-stürzt in neue Hände, weil eine schwere Erkrankung, ein Unfall oder der plötz-liche Tod des Inhabers sie dazu zwingt. Die rechtzeitige Planung – beispielswei-se nach Erreichen des 55. Lebensjahres – ist daher für den Werteerhalt elemen-tar wichtig.

DER vERPASSTE ZEITPUNKTDie KfW-Mittelstandsbank schätzt, dass bei annähernd einem Viertel aller deut-schen Betriebe die Suche nach einem geeigneten Nachfolger erfolglos bleiben wird. Der mit weitem Abstand häufigste Grund: ein nicht realistischer Kauf- preis. Danach folgt im Ranking „der ver-passte richtige Zeitpunkt“. Wichtigdaher: Natürlich ist jeder bestrebt, für den von ihm aufgebauten Betrieb einen möglichst hohen Kaufpreis zu erzielen. Aber mit einem unrealistischen Wert wird „am Markt“ jeder Interessent ver-schreckt. Hinzu kommt, dass ein Kaufin-

früh übt sich:Wer später einmal den Chef-posten übernehmen will, sollte so früh wie möglich mit der Vorbereitung beginnen.

schWErPuNkt

Die Generation der Betriebsinhaber wird älter. Jeder zweite Unternehmer in Deutschland ist bereits in einem Alter, in dem die Nachfolge längst geregelt sein sollte. Eine gute Planung – auch in steuerlicher Hinsicht – ist daher empfehlenswert.

Zwischen 150.000 und 250.000 deutsche Betriebe suchen derzeit und in den nächsten Jahren eine Nachfolge-regelung, denn die Inhabergeneration ist in die Jahre gekommen:

22,1 Prozent aller Betriebsinhaber sindzwischen 60 und 64 Jahre, 18,7 Prozentzwischen 65 und 69 Jahre alt, weitere 9,8 Prozent sogar 70 Jahre und älter. Im

Nachfolge bei Familienunternehmen

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Dann soll ein im Bewertungsgesetz ge-regeltes „vereinfachtes Ertragswertver-fahren“ angewandt werden, „soweit dies nicht zu offenkundig unzutreffenden Er-gebnissen führt“. Und nur in diesem Fall kann ein „marktübliches“ Bewertungs-verfahren zum Einsatz kommen.

Das Vergleichsverfahren wird nur in we-nigen Ausnahmefällen möglich sein. Das von der Finanzverwaltung angebotene „vereinfachte Ertragswertverfahren“ kommt wegen vorgegebener Planungs-parameter jedoch zu extrem hohen Wer-ten (mit entsprechend hohen Steuerbe-lastungen für die Familie).

HANDLUNGSSPIELRAUM FüRFAMILIENElementar wichtig ist also eine Unter-nehmenswertermittlung durch einen unabhängigen Berater, der in seinem Gutachten nachprüfbar darlegt, warum eine „markt- und geschäftsübliche“ Be-wertungsmethode zum Einsatz kommt.

Wenn eine Unternehmerfamilie diesen Handlungsspielraum nicht nutzt, wird sie das spätestens in dem Moment bitter bereuen, wenn der Erbschaftsteuerbe-scheid ins Haus flattert.

teressent prüfen muss, ob eine Über-nahme für ihn eine wirtschaftlich tragfähige Basis darstellt, da er einen Kaufpreis finanzieren muss – und am Ende wird dessen Hausbank nochmals die „Kapitaldienstfähigkeit“ nachrech-nen.

ERBSCHAFTSTEUERREGELUNGENMit einer frühzeitigen Planung muss man sich allerdings noch aus einem ganz anderen Grund auseinandersetzen:wegen der aktuellen Erbschaftsteuerre-gelungen.

Anfang 2009 ist eine Erbschaftsteuerre-form in Kraft getreten und damit sind in allen Fällen, in denen Betriebsvermögen vererbt oder auch verschenkt bzw. kos-tenlos übertragen wird, ganz andere Planungsparameter gültig. Insbesonde-re innerhalb von Familien gilt:

Die Finanzverwaltung hat zunächst Vor-gaben zur Ermittlung des Unterneh-menswertes erstellt. Der „gemeine Wert“ soll danach primär aus Verkäufen vergleichbarer Unternehmen (aus dem letzten Jahr) abgeleitet werden. Ist dies nicht möglich, ist der Wert nach den „Er-tragsaussichten“ zu ermitteln.

Der Führungswechsel im Unternehmen ist mit vielen Stol-persteinen verbunden, die jedoch aus dem Weg geräumt werden können. Wichtig ist aber vor allem, alle für den Wechsel not-wendigen Veränderungen im Un-ternehmen frühzeitig zu planen und Schritt für Schritt umzuset-zen.

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die Unternehmerfamilie die Erbschaft- oder Schenkungsteuer erlassen, wenn die Lohnsumme der Firma in den nächs-ten sieben Jahren in etwa konstant bleibt.PRAxISFREMDE OPTIONBei der Option 100 Prozent kann die Fa-milie den Betrieb sogar völlig steuerfrei übertragen. Allerdings nur in den Fällen, in denen die Kinder oder Enkel den Be-trieb über mindestens zehn Jahre prak-tisch mit dem gleichen Personalbestand wie ihre Vorgänger fortführen. Das aber wird von Steuerfachleuten für völlig pra-xisfremd gehalten, denn in einer Krise muss jeder Inhaber umstrukturieren und Personal abbauen können. Damit aber entfällt der gesamte Steuernach-lass!FAZIT: Ein Unternehmer sollte aus vie-lerlei guten Gründen rechtzeitig mit der Planung seiner Nachfolge beginnen, von unabhängiger Seite einen marktfähigen Unternehmenswert ermitteln lassensowie einen qualifizierten Berater an seine Seite holen, der einen Verkauf be-gleitet und die Abwicklung unterstützt und absichert. Gerade bei einer Fami-liennachfolgeregelung sind alle Hand-lungsspielräume zu nutzen.

Doch das kann bereits im Vorfeld sehr wirksam verhindert werden.Neben der „Stellschraube“ Unterneh-menswertermittlung gibt es für Fami-lienunternehmen eine zweite Möglich-keit, die Höhe der Erbschaft- oder Schenkungsteuer zu minimieren: Der Gesetzgeber hat für diese Zielgruppe die so genannten „Verschonungsregeln“ in-stalliert. Das klingt zwar erst einmal gut, hat aber gewaltige Tücken: So müssen sich Nachfolger beziehungsweise Erben schon zu einem frühen Zeitpunkt auf die so genannte Option 85 Prozent oder Opti-on 100 Prozent festlegen. Dies bedeutet im Einzelnen Folgendes: Die Option 85 Prozent heißt: In dieser Höhe bekommt

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Zum autorDer Unternehmer Hanno Golfin fördert von Mettmann aus kleine und mittelstän-dische Unternehmen mit der Initiative „KMU Vision“ und eigener 25-jähriger praktischer Führungserfahrung als Un-ternehmer und Manager. Er ist Dipl.-Ing. der RWTH Aachen und hat einen Master (MBA) einer der führenden Management-schulen.

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1. FRÜHZEITIGE PLANUNG: Sei es für eine familieneigene oder eine externe Lösung, Finanz- und Steu-erplanung, Übergabe von Kompe-tenz und Verantwortung oder kon-tinuierliche Modernisierung – es ist eine Planung mit Weitblick von fünf bis zehn Jahren empfohlen.

2. TRENNUNG VON PRIVAT- UNDGESCHÄFTSVERMöGEN: Das Un-ternehmen soll nicht zu „schwer sein“ mit zu hohem Substanzwert, der andere Ansprüche von Erben und Güterrechten kompliziert ge-staltet.

3. PRIVATE VORSORGE: Sie basiert auf dem Wert der Firma. Vorsorge-modelle auf Basis von Pacht, Ren-tenzahlung oder oft zu hoch einge-schätzter Veräußerungsgewinne gefährden die persönliche Sicher-heit und das Überleben der Firma im Verkauf. Bauen Sie eine unab-hängige private Vorsorge auf.

4. KNOW-HOW-KONZENTRATION BEIM FIRMENEIGNER: Wenn das wichtigste Aktiva der Firma der Firmeneigner ist und dieser defini-tiv nicht „mit verkauft“ werden kann, ist die Firma von deutlich ge-ringerem Wert. Der frühzeitige Aufbau von unabhängigen Organi-sationsprozessen und neuen opti-mierten Vermarktungsprozessen ist entscheidend. Gestalten Sie das Bild: Wie soll die Firma ohne Sie in fünf Jahren funktionieren? Was soll der Kunde mit dem Angebot auf be-sondere Art verbinden, warum soll er nur in dieser Firma kaufen, wie sollen neue Kunden auf Ihre Firma aufmerksam werden, wie soll das Unternehmen im Markt der Zu-kunft auftreten und sich Wettbe-werbsvorteile sichern?

5. ÜBERTRIEBENE PREISVOR-STELLUNGEN: Die Firma stellt oft ein gewaltiges Lebenswerk dar. Realistische Preisvorstellungen orientieren sich jedoch an „Pay-back“ und Rendite. Hierzu kann von kundiger Seite relativ schnell ein Orientierungsrahmen genannt werden. Dabei bietet sich gleichzei-tig die konsequente Entwicklung des Unternehmens mit entspre-chenden Fördermaßnahmen an, um den Firmenwert in der verblei-benden Zeit bei den passenden Pa-rametern weiterzuentwickeln. Maßgeblich dafür sind optimale Vermarktungsprozesse mit her-vorragenden Zukunftsaussichten und echten Alleinstellungsmerk-malen.

6. STEUERFALLEN UND RECHTLI-CHE GESTALTUNG: Es gibt zahlrei-che Falltüren. Eine frühzeitige Be-ratung und optimale Gestaltung fünf bis zehn Jahre vor Übergabe sichert Ansprüche und erhöht Wer-te und Sicherheit. In der Übergabe an Externe und Familienmitglieder sind wichtige, steuerliche Fristen zu berücksichtigen. Je nach Verer-bungsmodell oder Form der Über-gabe können sehr unterschiedliche steuerliche Belastungen anfallen. Es kann die Besteuerung nach Er-tragswert oder nach Verkehrswert zum Tragen kommen. Die anfallen-de Erbschaftsteuer und zulässige Freibeträge können sich je nach Modell erheblich unterscheiden.

7. FEHLENDER NACHFOLGER: Pla-nen Sie die Nachfolge zuverlässig und rechtzeitig. Erstellen Sie ein Anforderungsprofil des optimalen Nachfolgers und suchen Sie ihn da-nach aus oder entwickeln Sie Ihren Wunschnachfolger darauf hin.

Gestalten Sie einen Ersatzplan für den Fall, dass Ihr Wunschnachfol-ger ausfällt. Entwickeln Sie Ihr Un-ternehmen in Markt-, Organisa-tions- und Finanzstruktur unab-hängig von einem ausgewählten Nachfolger.

8. FINANZIERUNG DER ÜBERNAHME: Entwickeln Sie Ihr Unternehmen transparent, bauen Sie Ihren Un-ternehmenswert durch optimale Positionierung, Vermarktung, Al-leinstellungsmerkmale und einzig-artige Wettbewerbsvorteile massiv aus. Entdecken Sie Ihre Positionie-rung und Ihr Alleinstellungsmerk-mal gegebenenfalls ganz neu für die Zukunft. Nur derart starke Un-ternehmen finden auch eine Bank zur Finanzierung. Auf den Stärken und insbesondere Zukunftsaus-sichten aufgrund erfolgreicher Marketingmaßnahmen und derFinanzstruktur des Unternehmens baut eine Finanzierung und damit erfolgreiche, wertvolle Veräuße-rung in der Nachfolge auf.

GRUNDSÄTZLICH GILT: Man sollte so frühzeitig wie möglich Markt- und Finanzplanungssysteme und eine optimale Produktpositionie-rung mit dem besten Marketing und einem hohen Neukundenanteil entwickeln. Dadurch kann mit ge-schicktem Agieren und etwas un-ternehmerischem Glück das Dop-pelte für das Unternehmen gewonnen und sehr viel schneller ein guter Nachfolger gefunden werden.

Die Chance der wenigen Unter-nehmer, die dies schaffen, sichert einen umso höheren Wert und größeren Wettbewerbsvorteil am Markt.

Acht Stolpersteine - und wie man sie umgehen kann.

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werksbetrieben. Die Studie belegt, dass das Internet neben dem Interessenaus-tausch mit anderen Nutzern (Social Me-dia wie Facebook & Co.) vor allem zur Auswahl von Produkten und Dienstleis-tungen genutzt wird. Große Bedeutung hat weiterhin die Informationsbeschaf-fung durch das Internet im Allgemeinen.

Im Gegensatz zu anderen Medien hat das Internet jedoch einen entscheidenden Vorteil: Die Verbraucher können jeder-zeit mit unterschiedlichen Endgeräten (PC, smartphone, iPad etc.) auf eine Viel-zahl von Informationen zugreifen. So können sie je nach Verwendungszweck auch unterwegs Bewertungen abgeben oder sich direkt über Produkte und Dienstleistungsangebote informieren.

Besonders für die junge Generation der 20- bis 29-Jährigen stellt das Internet eine gern genutzte Kommunikations-plattform dar. Laut der Studie desAllensbach-Instituts verbringen 35 Pro-zent dieser Altersgruppe bereits die Hälfte ihrer Zeit im Internet. Das ist durchaus auch schockierend, aber durch das Heranwachsen der jungen Genera-tion wird sich dieser Trend in naherZukunft zumindest tendenziell auch bei älteren Nutzern fortsetzen, denn diese Altersgruppe hat bereits eine hohe Ak-zeptanz für das neue Medium entwickelt und wird seine Nutzungsgewohnheiten auch in den kommenden Jahren nur we-nig verändern.

Es ist nie zu spät:Immer mehr Senioren finden den Weg ins Internet.

In den letzten zehn Jahren hat sich das Internet zu dem Massenmedium schlechthin entwickelt. 73,3 Prozent der Bevölkerung (2010: 69,4 Prozent) sind mittlerweile online. Damit stieg die Zahl der Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland binnen eines Jahres von 49,0 Millionen auf 51,7 Millionen (Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2011).

Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland nutzen das World Wide Web regelmäßig. In der Gruppe der unter 30-Jährigen sind es sogar 83 Prozent. Dies besagt die neueste Studie „Social Media IT & Society 2011“ des Marktfor-schungsinstituts Allensbach. Die Nutzer informieren sich im Netz auch direkt über Dienstleistungsangebote von Hand-

chEfEtaGEDas Internet als VertriebsmotorFür 91 Prozent aller Internetnutzer ist die Unternehmenswebsite der erste Anlaufpunkt für Informationen, auch bei der Suche nach einem kompetenten Handwerksunternehmen. Sind Sie dafür gerüstet?

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WEBSEITE OHNE BESUCHER? Jedem Unternehmer, der eine eigene Webseite betreibt, sollte klar sein, dass eine eigene Internetpräsenz auch mitregelmäßigem Arbeitsaufwand verbun-den ist, denn die Seite sollte möglichst aktuell sein. Zum einen, weil dies von den Nutzern sofort wahrgenommen wird, und zum anderen, weil regelmäßig aktualisierte Websites von Google & Co. besser gefunden werden. Hierfür kann man aber auch auf externe Dienstleister zurückgreifen, die angelieferte Informa-tionen umgehend auf der Internetseite veröffentlichen, denn in kleinen und mit-telständischen Betrieben fehlen häufig die nötigen personellen Ressourcen.

FAZIT: DIE ZUKUNFT IST ONLINE Die wachsenden Nutzerzahlen bewei-sen, dass das Internet keine kurzlebige Trenderscheinung ist. Dabei wächst die Nutzung der kaufkräftigen älteren Ziel-gruppe, die bei attraktiven Auftragsver-gaben für Fachbetriebe die höchsteRelevanz haben. Für Unternehmenbedeutet dies letzten Endes eine ernst zu nehmende Chance, Neukunden zugewinnen.

TIPP: Wir haben ein Rahmenabkommen mit unserem Partner www.dusmedia.de vereinbart: Neue moderne Websites zum Pauschalpreis von 1.500 Euro (netto). Unter der Rufnummer (0211) 29.26.130 werden Sie kompetent beraten!

DAS DIGITALE SCHAUFENSTERFast 80 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass sich das Internet positiv unterstützend auf die Präsentation eines Unternehmens und seiner Produkte und Dienstleistungen auswirken kann. Viele empfinden es als einen großen Vorteil für den Verbraucher, sich weitreichend informieren zu können. Dabei ist das di-gitale Netz nicht nur für medienaffine Unternehmen oder Webshops attraktiv, sondern auch für das traditionsreiche Handwerk. Das beweisen Millionen von Suchanfragen bei Google & Co. zu Hand-werksbetrieben und -leistungen. Eine adäquate Darstellung des eigenen be-trieblichen Leistungsspektrums ist da-her für alle Handwerksunternehmen un-verzichtbar, die sich auch in Zukunft erfolgreich im Markt behaupten wollen. Dabei sollten auf einer zeitgemäß ge-stalteten Website neben den Eckdaten eines Unternehmens (Über uns, Leis-tungsprofil, Serviceangebot, Kontakt-daten etc.) vor allem Seriosität und At-traktivität vermittelt werden. Auch Referenzen, Mitarbeiter und ggf. ein Foto vom Betrieb sind für den Nutzer von Be-deutung. Nur so kann die Homepage als digitales Schaufenster wirken und dem potenziellen Kunden einen „wirklichen“ ersten Eindruck vom eigenen Unterneh-men vermitteln. Entscheidend für die Verweildauer der Nutzer auf der Website ist aber nicht zuletzt das Gesamterschei-nungsbild der Onlinepräsenz.

Handwerk im Netz:Seit 20 Monaten ist die Kreis-handwerkerschaft Düsseldorf mit dem Portal „Handwerk“ im Netz online und mit über 500 Klicks pro Tag bestens be-sucht.

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Einen Fortschrittsreport zur Entwick-lung des Arbeitsmarktes für ältereBeschäftigte hat Bundesarbeitsmini-sterin von der Leyen vorgelegt.

Im Interview mit der Hessischen-Nie-dersächsischen Allgemeinen (HNA) am 23. Februar 2012 versichert ZDH-Präsident Otto Kentzler: „Der Wille, Arbeit bis 67 zu gestalten, ist da!“

Der Fortschritt macht die Arbeit auch in körperlich anstrengenden Hand-werksberufen leichter, so Kentzler. Die Notwendigkeit zur Fachkräftesi-cherung sorgt bereits dafür, dass Be-triebe für Ältere verstärkt Weiterbil-dung anbieten.

Rente erst mit 67: Wie soll das für ei-nen Dachdecker funktionieren, der in diesem Alter nicht mehr aufs Dach kann?

Kentzler: In der Tat können von der jetzigen Generation viele Mitarbeiter aus den Bauberufen ihre Arbeit kör-perlich nicht bis zur Regelalters-grenze ausüben.

Viele wechseln Beruf oder Tätigkeits-feld, um länger arbeiten zu können. Andere gehen vorzeitig in den Ruhe-

stand und nutzen die Erwerbsminderungsrente. In Zukunft wollen wir Wege finden, immer mehr Men-schen auch in körperlich anstrengenden Berufen länger in Beschäftigung zu halten. Die Kombirente - Teilzeitarbeit plus Teilrente - ist eine Möglichkeit für einen gleitenden Ausstieg.

interview„Der Wille, Arbeit bis 67 zu gestalten, ist da!“Dipl. Ing. Otto Kentzler, ZDH-Präsident

Otto Kentzler: “In die Ausgestaltung von altersgerechten Arbeitsplätzen müsste mehr investiert werden.“

Foto: Otto Kentzler, ZDH-Präsident

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ziert. Heute wird die Erfahrung Älterer in den Betrieben schon für die Arbeitsvorbereitung, die Qualitätskontrolle, die Kundenbetreuung oder die Ausbildung genutzt.

In die Ausgestaltung von altersgerechten Ar-beitsplätzen müsste investiert werden: Woher soll das Geld in einem mittelständischen Be-trieb dafür kommen?

Kentzler: Handwerksbetriebe leben vom Wis-sen ihrer Mitarbeiter. Es ist günstiger, einen guten Mitarbeiter zu halten, als einen neuen zu suchen. Der Wille, „Arbeit bis 67“ zu gestalten, ist also da. Zumal bei Weiterbildung, Arbeitsor-ganisation oder Modernisierung der Arbeits-mittel ohne große zusätzliche Kosten die al-tersgerechte Ausgestaltung berücksichtigt wird. Die Handwerkskammer Dortmund hat für den Beruf des Dachdeckers bundesweit re-gionale Projekte ausgewertet und Lösungs-bausteine für den altersgerechten Betrieb be-schrieben.

Solche Projekte wünsche ich mir auch für an-dere Berufe. Die Betriebe können dann jeweils entscheiden, welche Lösungen für sie und ihre älter werdenden Mitarbeiter passen.

Interview: Nicole Flöper

Wie sähe ein altersgerecht gestalteter Arbeits-platz im Handwerk aus? Welche Tätigkeiten sind für Ältere geeignet?

Kentzler: Handwerk erbringt stets eine indivi-duelle Leistung, oft beim Kunden - da kann kein Designer wie in der Industrie den alters-gerechten Arbeitsplatz formen. Wir nehmen immer den einzelnen Menschen und seine Tä-tigkeit ins Visier. Und da tut sich eine Menge.

Heute muss kein Dachdecker mehr Pfannen auf der Schulter in die fünfte Etage schleppen. Wir nutzen Hebezeuge und Aufzüge. Die Ge-sundheit wird durch betriebliche Kurse geför-dert. In Werkstätten - etwa beim Schreiner oder Feinwerkmechaniker - übernehmen längst computergesteuerte Maschinen die schwere Arbeit. Hier haben wir also schon durch den Fortschritt einen großen Schritt ge-tan, die Beschäftigung Älterer zu erleichtern.

Wie groß ist das Interesse der Betriebe, in al-tersgerechte Arbeitsplätze zu investieren?

Kentzler: Die Jungen sind schneller, die Älte-ren kennen die Abkürzungen. Das weiß jeder im Handwerk. Wir haben auch bisher die Mit-arbeiter nicht in Altersteilzeit geschickt, son-dern so lange wie möglich im Betrieb gehalten. Die Fachkräftesicherung wird angesichts der demografischen Entwicklung nun immer grö-ßer geschrieben. Die Beratung der Betriebe geht verstärkt dahin, älter werdende Mitarbei-ter durch Qualifizierung auf dem sich ständig verändernden Wissensstand zu halten. Eine ZDH-Umfrage hat gezeigt, dass 55 % der Be-triebe hier bereits aktiv sind, weitere 15 % pla-nen es.

Wo und in welchem Umfang sind schon Ar-beitsplätze für Ältere im Handwerk entstan-den?

Kentzler: Ein Betrieb mit zehn Mitarbeitern stellt keinen Manager für altersgerechten Um-bau ein. In den altersgemischten Arbeitsteams wird die Arbeit, wo möglich, nach Leistungs-fähigkeit verteilt, so dass jeder mitziehen kann. Oft werden auch neue Tätigkeitsfelder identifi-

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Foto: Auch mit 67 noch rüstig im Job an einem altersgerechten Arbeitsplatz.

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briefe und Steuervorteile aufgrund des CO2-armen Kraftstoffs.Ein weiterer guter Grund, auf Erdgasfahrzeuge umzustellen, ist der Imagetransfer. So hat zum Beispiel die Deutsche Telekom eine „Green Car Policy“ ins Leben gerufen. Bis Ende 2015 soll die CO2-Emission neuer Geschäftsfahrzeuge bei gerademal 110 Gramm pro Kilometer lie-gen. Andere große Unternehmen wie Siemens oder die Allianz achten bei ihrem Fuhrpark im-mer mehr auf Umweltaspekte.

Rund 900 öffentliche Tankstellen stehen bereits heute flächendeckend zur Verfügung und das Netz wächst kontinuierlich. Jahr für Jahr werden immer mehr wichtige Standorte an Autobahnen und im Umland erschlossen. Unternehmen mit einer großen Flotte steht zudem die Möglichkeit offen, auf dem betriebs-eigenen Gelände eine solche Tankstelle zu er-richten. öffentliche Erdgastankstellen sind am blauen CNG-Schild erkennbar. Die Auszeich-nung CNG sollte nicht mit LPG verwechselt werden, denn dies steht für Autogas. Beide Kraftstoffe tragen zwar Gas im Namen, sind aber in ihren Eigenschaften und ihrer Herkunft sehr unterschiedlich: Autogas ist ein Propan-Butan-Produkt und entsteht in der Erdöl-Raffi-nerie. Ganz im Gegensatz zu Erdgas, das aus Methan besteht: Der regenerative Zwilling Bio-Erdgas (oder auch Bio-Methan) wird bereits heute an vielen Tankstellen beigemischt und kann bei einer vollständigen Beimischung die CO2-Emission gegenüber einem konventionel-len Antrieb laut der Deutschen Energie Agen-tur bis zu 97 % reduzieren. Als Vorreiter der Erdgas-Technologie für Flottenfahrzeuge dür-

Während früher vor allem Wirtschaftlichkeit und Ausstattung bei der Wahl der Fahrzeuge für den Fuhrpark eine Rolle spielten, rücken seit einigen Jahren auch Umweltaspekte im-mer weiter in den Fokus. Gerade in Flotten und Fuhrparks werden jähr-lich große Strecken zurückgelegt. Ein wichti-ger Faktor hierbei ist neben dem gut ausge-bauten Tankstellennetz die problemlose Einfahrt in Umweltzonen.

Kein Problem mit einem Erdgasfahrzeug: Im Vergleich zu einem Benziner liegt die CO2-Em-mission bei gerademal 50 %, bei einem Diesel-fahrzeug sind es noch rund 30 %.

Dank dieser minimalen Emissionen werden Erdgasfahrzeuge nicht nur von Kommunen und Stadtwerken gefördert, sondern erhalten auch bei vielen Versicherern günstigere Schutz-

Grüne FlotteAuch Unternehmensfuhrparks werden grün - vor allem aus Rentabilitätsgründen. Und Erdgas ist der Hoffnungsträger.

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Geringe Betriebskosten, verminderte Emissionen und ein positiver Imagetransfer sind nur einige Punkte, die für einen Einsatz von Erdgasfahrzeugen in Unterneh-mensflotten sprechen. Bei der Unterflurmontage der Zusatztanks bleiben die Ladekapazitäten im Fiat Ducato, VW T5 und Mercedes Sprinter voll erhalten.

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fiat ducato Natural PowerDer Fiat Ducato Natural Power ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Das leichte Nutzfahrzeug wird als Kastenwagen, zum Personentransport und als Fahrgestell für Fremdaufbauten angeboten. Somit deckt der Ducato Natural Power alle relevanten Seg-mente bei den leichten Nutzfahrzeugen ab. Der Ducato präsentiert sich als Hochraumkastenwagen mit mitt-lerem Radstand. Sein 3.0-Liter-Motor leistet im Erd-gasbetrieb 100 kW (136 PS), der Verbrauch ist mit 8,8 kg /100 km sehr niedrig. Die Erdgastanks ermöglichen eine Reichweite von 400 km und schränken die Lade-kapazität des Transporters in keiner Weise ein.

Mercedes Benz sprinter NGtDie Schwaben bieten Käufern eines Sprinter NGT die Wahl zwischen einem bivalenten und monovalenten Antrieb. Durch die Unterflurmontage der Erdgastanks steht der Laderaum uneingeschränkt zur Verfügung (bis zu 17 m3). Da keinerlei Platz verloren geht, ist der Sprinter NGT optimal für den Lieferverkehr geeignet. Die Reichweite im bivalenten Betrieb beträgt bis zu 1.200 km, im reinen Erdgasbetrieb fährt der Sprinter NGT mit einer Tankfüllung bis zu 450 km. Der Sprinter

NGT ist in zahlreichen Ausführungen lieferbar: So gibt es ihn etwa als Sprinter 316 NGT mit 3,5 t

zulässigem Gesamtgewicht sowie mit kurzem oder langem Radstand. Unter der Bezeich-

nung Sprinter 516 NGT stehen Pritsche und Fahrgestelle mit 5 t Gesamtge-

wicht zur Verfügung. (SS)

iNforMatioNBei einem angenommenen Ver-brauch von 12 Litern Diesel auf 100 km und einer jährlichen Laufleistung von 30.000 km spart ein Erdgas-Transporter gut 1.700 Euro pro Jahr.

WEitErE VortEiLE:- Steuervorteile bis 2018- Steuerersparnis Kfz-Steuer

- Einfahrt in alle Umweltzonen, noch höhere Wirtschaftlichkeit

mit Einführung des Euro-6-Stan- dards

- Förderung durch Gasversorger- günstige Versicherung

fen Fiat und Mercedes gelten. Sie bieten bereits ein breites Spektrum vom Kleinlieferwagen über Trans-porter – wie Ducato und Sprinter – bis hin zu Prit-schenfahrzeugen und Bussen an. Bei den VW-Nutz-fahrzeugen ist diese Technologie werkseitig noch nicht in Sicht.

VW t5 Bifuel cNGDoch lässt sich der Transporter VW T5 in seiner 2.0- Liter-Variante werksnah umrüsten. Dafür wurde eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Volkswagen-Nutzfahrzeuge entwickelt, die zertifizierte Umrüstbe-triebe ausweist. Der Bus wird dann zum VW T5 BiFuel CNG und ist in den Varianten Caravelle, Multivan, Transporter und Pritsche lieferbar. Dank Erdgastank und zusätzlichem Benzintank schafft der T5 über 1.100 km Strecke. Im Durchschnitt verbraucht der VW T5 rund 8,2 kg pro 100 km. Die CO2-Emission beträgt rund 197 g/km.

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Gibt es eine Krankenkasse, die ihr Handwerk genauso gut versteht wie ich meins?

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Kühlmaschine präsentierte. Die in Folge aufkom-menden Biere wurden als „neue“ Biere tituliert. Die traditionellen Brauer am Niederrhein und in Teilen Westfalens grenzten ihre Produkte darauf-hin als „altes“ – also nach der alten Methode gebrautes – Bier gegenüber den untergärigen Gebräuen ab.

Im westfälischen Münster etwa gab es schon im 17. Jahrhundert ein obergäriges Bier von dunkler Färbung. Seine Würze erhielt es aber noch nicht durch den Hopfen, sondern durch den Zusatz diverser Kräuter, etwa Rosmarin.

Entgegen seinem Namen ist Altbier alles andere als alt. Es muss im Gegenteil sogar frisch konsu-miert werden, was seine Verbreitung über einen kleinen Radius rund um seinen Entstehungsort hi-naus einschränkt. Deshalb haben sich das Nieder-rheinische mit Düsseldorf und dem Bergischen als das Stammland des Altbiers etabliert, was es bis heute geblieben ist, denn obwohl die obergärigen Produkte der Region in den 1980ern dank der Flaschenabfüllung einen Höhenflug erlebten, machte ihnen der Rückgang des Bier-konsums besonders zu schaffen.

Womit wir bei den wirt-schaftlichen Aspekten des Bierbrauens angelangt wären.

Wie lange es tatsächlich schon Altbier gibt, kann niemand so ganz genau sagen. Feststeht, dass die typische obergärige Brauart über Jahrhunderte die einzig nennenswerte war. Das lag vor allem darin begründet, dass zum obergärigen Brauver-fahren keine – oder kaum – Kühlung notwendig ist. Die heute wesentlich stärker verbreiteten untergä-rigen Biere, allen voran Pilsener Brauart, benöti-gen eine Kühlung auf maximal zehn Grad und konnten sich daher erst gegen Ende des 19. Jahr-hunderts durchsetzen.

Der Name „Altbier“ dürfte nämlich ebenfalls auf die Zeit zurückgehen,

in der Carl von Linde die

Lokaler szenedrinkaltbier ist ein rheinisches kultgetränk, uneingeschränkt verbunden mit der Landeshauptstadt düsseldorf und den regionen Niederrhein sowie dem Bergischen Land. doch sein ursprung liegt im Westfälischen.

„Entgegen seinem Namen ist Altbier alles andere als alt.“

Typisch Düsseldorf: Vor dem Uerige geht es an warmen Sommertagen hoch her (Bild unten). Das regionale Kult- getränk kommt damals wie heute in Stichfässern in den Ausschank (Bild rechts).

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Diebels aus Issum, eine Marke des belgischen Interbrew-Konzerns, konnte im Jahr 2005 noch über eine Million Hektoliter Altbier absetzen, heute ist es noch gut die Hälfte. Auch Frankenheim, die größte noch in Privatbesitz befindliche Altbier-brauerei, musste ihren Ausstoß von 550.000 Hek-tolitern 2003 auf gut 250.000 Hektoliter in 2008 senken. Hier führten die Rückgänge erst zum Ver-kauf der Mehrheitsanteile an die ebenfalls privat geführte Warsteiner-Brauerei und letztlich zu ei-ner Schließung des Brauereibetriebs, der seit 1991 in Neuss angesiedelt war. Das Altbier von Franken-heim wird heute in Warstein produziert.

Dennoch konnte sich die Privatbrauerei in den letz-ten Jahren gut positionieren. Das Geheimnis des

Das Füchschen an der Ratinger Straße ist ein beliebter Treff- punkt (oben). Peter König (rechts) leitet den Betrieb in vierter Generation – und mit einem Fokus auf gute Gastlich-keit.

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von Altbier keine Restriktionen. So darf jeder, der mag, egal wo auf der Welt, ein dunkles, obergäri-ges, gehopftes Bier „Alt“ nennen.

Den Grünen im Düs-seldorfer Rat geht das gegen den Strich. Im Juni 2011 wagten sie einen Vorstoß, um die Marke „Alt“ zu stärken und regional schützen zu lassen. Ein Gütesiegel nach EU-Norm soll es richten, eine geographische Ursprungsbezeich-nung, die es für Weine, Käsesorten und vieles mehr schon lange gibt. Warum also nicht auch für Altbier?

Ein solches Gütesiegel würde zwangsläufig zu dem Problem führen, dass die größten Altbier-Produ-zenten wie Diebels, Frankenheim oder Schlösser ein solches nicht erhalten könnten, denn ihre Pro-dukte stammen längst nicht mehr aus Düssel- dorf, oft nicht mal mehr aus der klassischen Alt-bier-Region. Profitieren würden die Haus- brauereien in der Landeshauptstadt, die mit ihrer lokalen Verwurzelung sowieso gut aufgestellt sind.

Kaum verwunderlich, dass auch Schlüssel-Chef Karl-Heinz Gatzweiler die Idee für ausgezeichnet hält und sich persönlich dafür engagieren möchte. Er erinnert an den verloren gegangenen Ruf Düs-seldorfs als Bierstadt und meint: „Alt ist schon wegen seiner Farbe und des Namens ein Produkt, das sich geschützt noch besser vermarkten ließe.“ Der Spross einer Jahrhunderte alten Brauer- Dynastie weiß, wovon er spricht. Schließlich hat er das Auf und Ab des Obergärigen selbst als Chef der Gatzweiler-Brauerei miterleben dürfen. Als letzter Geschäftsführer des traditionsreichen Familienbetriebs ging unter seiner Ägide die Marke an den Carlsberg-Konzern, das Bier kam ab 1999 aus der Hannen-Brauerei in Mönchengladbach. Er widmete sich jedoch bald wieder der Familientra-dition und übernahm mit Schlüssel eine der heute so erfolgreichen Düsseldorfer Hausbrauereien. Gatzweilers Schlüssel Alt war seither schon für manche Überraschung gut. 2004 etwa siegte es bei einer Verkostung rheinischer Biere vor Franken-heim und dem aus einer weiteren Düsseldorfer Hausbrauerei stammenden Uerige. Für den Schlüssel-Chef keine allzu große Überraschung: „Da hat sich unsere konsequente Qualitätsarbeit

Erfolges, mit dem alle kleinen Altbierbrauereien in Düsseldorf dem bundesweiten Negativtrend beim Bierkonsum trotzen: regionale Verwurzelung.

Das Zauberwort bedeutet nichts anderes als eine Fokussierung der Geschäftstätigkeit auf traditio-nelle Gepflogenheiten.

Altbier war wegen der nur kurzen Lagerzeit im- mer schon ein regionales Produkt – und ist des- halb heute eine starke regionale „Marke“. Obwohl von hohem Wert, ist sie jedoch eine Marke ohne Schutz, denn anders als etwa beim Kölsch, das nur so genannt werden darf, wenn es tatsächlich in Köln gebraut wurde, gibt es bei der Herstellung

„Altbier ist heute einestark regionale Marke – jedoch eine

Marke ohne Schutz.“

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ausgezahlt.“ Die ist aber nur möglich, weil die Hektoliter-zahlen der Hausbrauer sich in überschaubaren Regionen be-wegen. Zwischen 15.000 und 30.000 Hektoliter produziert jeder der vier Lokalisten Schlüssel, Füchschen, Uerige und Schumacher, mehr als 50.000 wären bei keinem von ihnen drin.

Qualität statt Quantität eben – und das rentiert sich. Obwohl die Biere alle auch in Flaschen erhältlich sind, ist der Anteil dieser Gebinde am Gesamt-umsatz eher gering. Die Alt-biere der Hausbrauer sind tra-ditionelle Fassbiere. Sie kommen wie eh und je frisch in Stichfässern in die eigene Gastronomie und in ein paar oft seit Jahrzehnten treu ver-

bundene „Schankstellen“ – allesamt in Düsseldorf oder der näheren Umgebung.

Zusätzlich unterstützen die bekannten Marken „ihre“ Vereine, etwa im Karneval oder bei den Schützen, und nutzen die Plattform der Düssel-dorfer Kirmes als Absatzkanal.

Viele Anekdoten drehen sich um das bernstein- farbene Bräu und seine Protagonisten. Dem Uerige etwa wird zur Entstehung seines Namens nachgesagt, dieser ginge auf Wilhelm Cürten zurück, der 1862 die Hausbrauerei übernahm. Er war bald stadtbekannt für seine Launen, weshalb ihn die Stammgäste im Düsseldorfer Platt „uerig“, hochdeutsch: seltsam, nannten.

Im Füchschen hingegen geht es seit über 100 Jah-ren königlich zu. 1908 übernahm Theodor König die seit 1848 unter dem noch heute währenden Namen bekannte Brauerei an der Ratinger Straße. Seither ist das Unternehmen in Familienbesitz. Mit Peter König, der vor allem den gastronomischen

„Viele Anekdoten drehen sich um das bernsteinfarbene Bräu

und seine Protagonisten.“

Karl-Heinz Gatzwei-ler (oben) hat nach dem Verkauf der seinen Namen tra-genden Altbiermarke aus der Hausbraue- rei Schlüssel (links) eine Qualitätsmarke gemacht.

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Arm des Füchschen ausbaute, steht derzeit die vierte Generation am Ruder.

Wie klein die Düsseldorfer Brauerwelt ist, zeigt sich am Werdegang des derzeitigen Füchschen- Braumeisters Frank Driewer. Der gebürtige Esse- ner absolvierte von 1984 bis 1987 seine Ausbil- dung zum Brauer im Uerige. Danach war er sechs Jahre lang als Brauer und später Braumeister für Schlüssel tätig. Und seit 1995 wacht er über die Brau-Qualität im Füchschen. Kleiner kann die Welt kaum sein ...

Als älteste der Düsseldorfer Hausbrauereien ist auch das Schumacher der Tradition stets treu ge-blieben. Seit 1838 gibt es das Bier unter diesem Namen – zuerst aus der gekauften Brauerei an der Citadellstraße, ab 1871 dann aus dem noch heute als Stammhaus fungierenden Betrieb an der Ost-straße. 1902 kam noch der Goldene Kessel hinzu und dient seither als Schumachers Brauereiaus-schank in der Altstadt.

Doch nicht in Düsseldorf, sondern in Korschen-broich steht die wohl älteste Altbierbrauerei der Welt: Bolten. Seit 1266 wird dort Bier gebraut. Im Jahre 1519 wird erstmalig ein Mitglied der Familie Bolten als Inhaber der Brauerei erwähnt.

Heute leitet ein weiterer Rückkehrer zu den Wur-zeln die Geschicke von Bolten: Michael Hollmann, ehemals Chef des mächtigen Brau-&-Brunnen- Konzerns. Auch Paul Bösken-Diebels mochte sich nach dem Verkauf seiner Diebels-Anteile nicht ausruhen. Seit 2006 hält er 50 % an Bolten. Der Reiz für die ehemaligen Konzernlenker scheint im Kleinen zu liegen. Oder etwa im Altbier? (SS)

Auch das Schumacher steht für traditionelles Brauen im Herzen von Düsseldorf. Es ist die älteste Hausbrauerei der Landeshauptstadt.

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Reise-TippPrächtige Schlösser, trutzige Burgen und romantische Landhäuser an den Ufern eines Sees, in einer einsamen Bucht oder im bergigen Hochland - Urlaub in Schottland hat immer etwas Märchenhaftes. Luxus und Gemütlichkeit, First-Class-Service und herzliche Gastfreundschaft, schottische Traditionen und NPEFSOFS�,PNGPSU �EBT�ÞOEFU�NBO�JO�EFO�-VYVTIPUFMT�JN�)PIFO�/PSEFO�VOUFS�FJOFN�%BDI�

Urlaub machen wie Gott in Schottland

Imposant: direkt am see in den West-high-lands liegt das exklusive inverlochy castle hotel & restaurant. königin Viktoria ver-brachte im september 1873 auf der durchreise nach Balmoral eine Woche in inverlochy, wo sie zeichnete und malte. sie schrieb in ihr tagebuch, dass sie noch nie einen schöneren oder romantischeren ort gesehen hätte.

Links: dudelsackspieler in schottischer Nati-onaltracht, dem kilt.

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Schottland war schon immer ein Reise-ziel der besonderen Art. Landschaften wie Gemälde begeistern Romantiker, unberührte Natur mit einer einzigartigen Flora und Fauna zieht Naturliebhaber und Wande-rer an. Golfspieler aus der ganzen Welt stel-len sich den Herausforderungen der welt-berühmten Linkskurse im Mutterland des (PMGTQPSUT�� 4JDIFS � EBT� 8FUUFS� JTU� I¾VÞH unbeständig und rau, doch die Herzlich-keit der Schotten, ein guter Whisky am pras-selnden Kaminfeuer und ein köstliches Essen trösten leicht über einen Regenschauer hinweg. Apropos Essen – mittlerweile hat es sich herumgesprochen unter den Feinschme-ckern der Welt: In Schottland wird auf hohem Niveau gekocht. Die Köche des Landes werden mit unzähligen Auszeichnungen überhäuft, Schottland hat sich als Genussregion etab-liert, dank bester Produkte und heimischer Köstlichkeiten vor der Haustür und kreativen Köpfen in den Küchen.

Eine Reise durch Schottland mit Übernachtun-gen in den besten Hotels des Landes ist wie ein Abtauchen in eine andere Welt. Entschleu-nigung ist das Zauberwort: keine Hektik, keine Menschenmassen, keine Staus.

Wir beginnen unsere Reise in Edinburgh, der magischen, schottischen Hauptstadt. Die ein-zigartige Harmonie der dramatischen, mittel-alterlichen Altstadt und der eleganten, geor-gianischen Neustadt, UNESCO-Welterbe, verzaubert ebenso wie die bewegende Ge-schichte der Stadt. Edinburgh Castle, die Fel-senburg (Bild rechts oben), gehört zu den größten Attraktionen Schottlands.

Nur 30 Minuten Fahrt sind es bis zum Grey-XBMMT� )PUFM� JO� .VJSÞFME� #JME� SFDIUT� VOUFO��Das edwardianische Landhaus gilt als kleines Paradies für Golffreunde. Nicht weniger als neun erstklassige Golfkurse liegen in der un-mittelbaren Umgebung. Neben der Auszeich-nung zum schönsten Hotel Schottlands im Jahr 2010 erhielt das Greywalls 2011 den Ti-tel „Restaurant des Jahres“. Das elegante Re-

staurant überblickt den zehten Abschlag des CFSÕINUFO� .VJSÞFME� $IBNQJPODIJQ� (PMGLVS-ses.

Über die imposante Forth Bridge, die den Firth of Forth überspannt, geht es Richtung Nor-den. The Marcliffe Hotel & Spa ist das einzige 5-Sterne-Hotel in Aberdeen. Umgeben von ei-OFN�XFJUM¾VÞHFO�-BOETDIBGUTQBSL � JTU�FT�FJO�Ort der Ruhe und Entspannung. Die Region Royal Deeside weist die größte Dichte an histo-rischen Burgen und Schlössern in ganz Groß-britannien auf. Ebenso verhält es sich mit den Whisky-Destillerien im nahen Speyside. Ent-lang des Flusses Spey brennen zirka die Hälfte aller Whisky-Destillerien des Landes das „Wasser des Lebens“.

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Gastfreundschaft der Highlands wie das Kin-loch Lodge Hotel.

Die herrliche Szenerie rund um Ben Nevis, Großbritanniens höchstem Gipfel, bietet eine traumhafte Kulisse für das international re-nommierte Inverlochy Castle Hotel. 1969 wurde aus dem einstigen Familiensitz eines Adels-geschlechts ein luxuriöses Country House Ho-tel und trat seinen Erfolgskurs als eines der feinsten Hotels Europas an. Zahlreiche Aus-zeichnungen sowohl für das Hotel als auch für das Restaurant konnte Inverlochy Castle seit-dem entgegennehmen, darunter „Bestes Ho-tel Europas“. Im Jahre 1873 verbrachte Queen Victoria eine Woche im Inverlochy Castle und hielt es für einen der schönsten und roman-tischsten Orte.

Viele bekannte Sehenswürdigkeiten sind be-quem zu erreichen. Bis zum sagenumwobe-nen Loch Ness und Urquart Castle sind es 40 Minuten Fahrzeit. Den berühmten Pass von Glencoe erreicht man nach zirka 30 Minuten Fahrt.

Das Luxus-Herrenhaus Cameron House (gro-ßes Bild rechts) besticht durch seine Traum-lage am Seeufer des Loch Lomond. Die hei-debewachsenen Hügel des Loch Lomond and Trossachs National Parks begeistern Reisende schon seit Jahrhunderten. Überall im Haus er-wartet den Gast eine exquisite, geschmackvolle Ausstattung. Modernes Design kombiniert mit edlen Hölzern, schottischer Behaglichkeit und feudalen Elementen aus vergangenen Zei-ten schaffen die besondere Atmosphäre die-ses 5-Sterne-Hotels. Ein wunderbarer Ort, einen unvergesslichen Wohlfühlurlaub aus-klingen zu lassen.

Namen wie Glenlivet, Glenfarclas, Aberlour, (MFOÞEEJDI �.BD"MMBO�TJOE�.VTJL�JO�EFO�0ISFO�eines jeden Whisky-Liebhabers. Eine Besichti-gung mit Führung und anschließender Verkös-tigung sollte auf jeden Fall auf dem Programm einer Schottlandreise stehen.

In Inverness eröffnete Meisterkoch Albert Henri Roux das erste Chez-Roux-Restau-rant in Schottland. Das dazugehörige exklu-sive Rocpool Reserve Hotel (Bild links unten) ist ein echtes Juwel in der schottischen Hotel-szene und ein guter Grund, hier, in der Haupt-stadt der Highlands, einen Stopp einzuplanen. Luxus und Komfort, Eleganz, Stil und Gemüt-lichkeit sind hier auf wunderbare Weise kom-biniert.

Im südlichen Bereich der Hebriden Isle of Skye liegt Halbinsel Sleat. Sie wird gern als der Blü-hende Garten Skyes bezeichnet. Hier liegt in idyllischer Einsamkeit am Ufer des Loch Na Dal und am Fuße des Kinloch Hill das beschau-liche Luxushotel Kinloch Lodge. Laut dem re-nommierten Condé Naste Traveller Magazin gehört es zu den 25 besten kleinen Hotels der Welt (Bild Mitte). Keine Geringere als die be-kannte Kochbuchautorin Claire MacDonald und ihr Ehemann Lord Godfrey sind hier die Gastgeber. Kaum ein anderes Hotel Schott-lands versinnbildlicht so die sprichwörtliche

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Im luxuriösen Herren-haus Cameron House residiert man förmlich in feudalen Mauern aus längst vergangenen Zeiten im Kontrast zu einem modernem Wohn-ambiente. Im Bild links: die Leisure-Club-Pool-Landschaft.

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EL GRECO UND DIE MODERNEDie Schau „El Greco und die Mo-derne“ rückt zum zweiten Mal in Deutschland diesen Maler ins Zentrum der Betrachtung. Als 1912 ebenfalls erstmals in Düs-seldorf eine kleinere Werkgruppe El Grecos präsentiert wurde, ent-fachte dies ein wahres Greco-Fie-ber. Maler wie Max Beckmann, Os-kar Kokoschka, Max Oppenheimer oder Ludwig Meidner, vor allem aber auch die Vertreter des Blauen Reiter - August Macke, Franz Marc, Albert Bloch und andere - erkannten im alten Meister eine EFS�7BUFSÞHVSFO�EFS�.PEFSOF��4JF�nannten ihn in einem Atemzug mit Cézanne.

El Greco („Der Grieche“) wird in ei-ner Auswahl von über 40 Werken aus bedeutenden europäischen und amerikanischen Museen vor-gestellt - mit dabei „Die öffnung des fünften Siegels“ (Bild oben).Museum Kunstpalast, smkp.de Ausstellung vom 28.04. bis 12.08.2012

T³ Triathlon DüsseldorfDieses Jahr mit mehr Start-plätzen. Die Anmeldung ist be-

reits möglich. Nach der er-folgreichen Premiere des T³ Triathlon 2011 in Düsseldorf folgt EJFTFT�+BIS�EJF�[XFJUF�"VßBHF�EFT�City-Triathlons. Der Termin des T³ Triathlon musste aus organisato-rischen Gründen um eine Woche auf den 8. Juli 2012 verschoben werden. Der ursprüngliche Termin am 1. Juli kollidiert mit dem Finale der Fußball-Europameisterschaft 2012. Da im Zuge des EM-Finales in der Düsseldorfer Innenstadt mit einem hohen Besucheraufkom-men zu rechnen ist, entschieden sich die Organisatoren aus sicher-heitstechnischen Gründen für eine Verlegung des Events um eine Wo-che. Infos: www.t3-duesseldorf.de

KATIE MELUA - LIvE 2012Als die gebürtige Georgierin Katie Melua im September 2002 bei Mike Batt unterzeichnete, konnte noch niemand ahnen, welch groß-artige Karriere der Ausnahme-künstlerin bevorsteht. Innerhalb weniger Jahre wurde sie zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt. Gerade ist Katie Meluas fünftes Soloalbum „Secret Sym-phony“ erschienen, das eine Rück-kehr zu ihren Wurzeln markiert.

Zuletzt beim „Deutschen Nachhal-tigkeitspreis 2011“ in Düsseldorf zu Gast, kehrt sie nun mit ihrem neuen Album im Gepäck am 24. Okto-ber 2012 zu einem Konzert in der Mitsubishi-Electric-Halle zurück. www.mitsubishi-electric-halle.de

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trendscoutNeue Produkte, die Spaß machen und praktisch sind - für Sie entdeckt! Das iPad3 ist brandneu auf dem Markt. Mit einem hochauflösenden Retina-Dis-play (enorme 2.048 x 1.536 Pixel) bietet es eine bessere Bildqualität als Full HD. Dazu ein blitzschneller Apple Dual-Core A5 Chip. Zwei Kameras für Video-Telefo-nie, Aufnahmen in Full-HD-Qualität bzw. Fotos mit 5 Megapixeln.

Das sind nur ein paar der wichtigsten neuen Features des iPad3. Und trotz al-ler Leistungssteigerungen hat es immer noch zehn Stunden Batterielaufzeit. Wem das nicht reicht, der packt sich noch die „mophie juice pack power-station“ oben drauf. Damit wird die Be-triebszeit noch einmal verdoppelt.> apple.com

iWatchz mit iPod nano Gute Idee: Da der iPod nano 6G nicht nur einfacher MP3-Player ist, sondern auch über andere praktische Funktio-nen verfügt, wie z.B. eine Uhr mit 18 wählbaren Zifferblättern, war es nur eine Frage der Zeit, dass mit iWatchz eine ganze Kollektion passender Arm-bandträger auf den Markt kommt. > apple.com

iPod nano 6G ab 119 EURiWatchz Armband ab 19,90 EUR

iPad3 mit powerstationDie sowieso schon lange Batterielaufzeit des iPad3 von ca. zehn Stunden wird mit der mophie juice pack powerstation noch einmal um etwa die gleiche Zeit verlängert. > apple.com/de

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Samsonite Trolley-RollerMit diesem Koffer ist kein Weg zu weit: Der Hartschalen-Trolley von MICRO und SAMSONITE mit dem integrierten Roller im prak-tischen Handgepäckformat eig-net sich perfekt als Fortbewe-gungsmittel auf Messen und an Flughäfen. Gelenkt wird durch einfache Gewichtsverlagerung. Volumen ca. 26 l. Griffhöhe ca. 98 cm. Gewicht ca. 4,3 kg. Maße ca. 31 x 52 x 20 cm. > d-living.de

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smart ebikeAuf dem Genfer Salon 2012 präsentierte smart die Serien-version des ebenso trendigen wie umweltfreundlichen smart ebike. Das Elektro-Zweirad ist das perfekte e-mobil für die Stadt mit einigen raffinierten Lösungen wie dem inte-grierten USB-Anschluss für smartphones oder die Energie-rekuperation beim Bremsen. Das smart ebike ist ein echtes Hightechprodukt und überzeugt mit seiner hohen Reich-

weite von bis zu 100 km und einer mühelosen Beschleuni-gung aus dem Stand. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h stellt der E-Motor seine Funktion ein, doch mit entsprechender zusätzlicher Muskelkraft sind weit höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Das smart ebike wird ab Mitte des Jahres bei smart-Händlern für ca. 2.900 Euro an-geboten werden. > smart.de

Das erste Motorrad der Welt mit Elektroantrieb heißt SORA und ist kein Spielzeug.

Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h und einer Reichweite von 300 km ist das Bike absolut all-tagstauglich. Danach muss es wie-der für ca. acht Stunden ans Netz. > litogreenmotion.com

Preis: ca. 30.000 EUR

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Maler- und Lackierer/-in 11.06.2012

Metallbauer/-in 14.05.2012

Feinwerkmechaniker/-in 14.05.2012

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 12.05.2012

Kraftfahrzeug-Servicemechaniker/-in 12.05.2012

Mechaniker/-in für Land- und Baumaschinentechnik Teil 1 11.05.2012 Elektroniker/-in (alle Fachrichtungen) Teil 1 21.05.2012 Teil 2 22./ 23.05.2012

Systemelektroniker/-in Teil 1 21.05.2012 Teil 2 22./ 23.05.2012 Elektroniker/-in für Maschinen- und Antriebstechnik Teil 1 21.05.2012 Teil 2 22./ 23.05.2012

Informationselektroniker/-in Kenntnisprüfung 11.06.2012 praktischer Teil A1 21.06.2012

Gold- und Silberschmied/-in Kenntnisprüfung 24.05.2012 Arbeitsprobe 22./23.06.2012

Tischler/-in Kenntnisprüfung 11.06.2012 Arbeitsprobe 22./23.06.2012

Parkettleger/-in 15./16.05.2012

Fachkraft für Holz- und Bautenschutz Abschlussprüfung 01.06.2012 Praxis 14./15.05.2012 Zwischenprüfung 02.07.2012

Holz- und Bautenschützer/-in Teil 1 Kenntnisprüfung 01.06.2012 Praxis 14./15.06.2012

Holz- und Bautenschützer/-in Teil 2 Kenntnisprüfung 11.05.2012 Praxis 28./29.06.2012

Raumausstatter/-in 04.06.2012Polster- und Dekorationsnäher/-in 04.06.2012

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Konditor/-in 04.06.2012Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhw. Konditorei 04.06.2012

Fleischer/-in 21.05.2012Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhw. Fleischerei 21.05.2012

Friseur/-in Teil 1 (neue AO) 23.04.2012 Teil 2 (neue AO) 21.05.2012

Kosmetiker/-in Kenntnisprüfung 15.05.2012 Praxis 19. + 22.06.2012

Gebäudereiniger/-in 10.05.2012

Mechaniker/-in für Reifen- und Vulkanisationstechnik Kenntnisprüfung 24.05.2012

Bürokaufleute Kenntnisprüfung 09.05.2012 Praxis 03./04.05.2012

Automobilkaufleute Kenntnisprüfung 09.05.2012

Buchdrucker/-in, Drucker/-in 16.05.2012Buchbinder/-in 16.05.2012Siebdrucker/-in 16.05.2012Flexograf/-in 16.05.2012

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christian hausmannAugenoptikermeisterWallstr. 31 a40213 Düsseldorf

Augenoptik Luckas e.K.AugenoptikermeisterbetriebFriedrichstr. 21542551 Velbert

Michael RosenkränzerDachdeckermeisterAm Seeufer 16640880 Ratingen

hans-Friedrich weigelDamen- und Herrenschneider-BetriebKönigsallee 2740212 Düsseldorf

nIEDERBERgER Rhein-Berg gmbh & co.KgGebäudereinigerbetriebProf.-Oehler-Str. 940589 Düsseldorf

Bernd nellissenBezirksschornsteinfegermeisterWilhelm-Strater-Str. 2641236 Mönchengladbach

spezialitäten Bäckerei & Konditorei Behmer gmbhNordstraße 65 - 6940477 Düsseldorf

Julia TurrekKorb- und FlechtwerkgestalterbetriebAm Pesch 2540625 Düsseldorf

Daniel guthoffRaumausstatterbetriebWeseler Str. 340239 Düsseldorf

nurettin KocInstallateur u. HeizungsbauerOberhausener Str. 1140472 Düsseldorf

Marcel LeitholdInstallateur- und HeizungsbauermeisterNiederrheinstr. 27440489 Düsseldorf

petra schuegardSchilder- und LichtreklameherstellerLudwig-Richter-Str. 742329 Wuppertal

Aladdin seyrekSchilder- und LichtreklameherstellerVenloer Str. 2441462 Neuss

holger wolfSteinmetz- und SteinbildhauermeisterGiemesstr. 1841564 Kaarst

Matthias grunwaldTischlermeisterFalkenweg 1840468 Düsseldorf

heinrich hennebruch e.K.UhrmacherbetriebOberhausener Str. 15545476 Mülheim

Kai uwe LatzparkettlegermeisterKirchhofstr. 6-840721 Hilden

80 Jahre

01.03.1932Josef NolteSchlossermeisterDüsseldorf

14.03.1932Hans BaumbachUhrmachermeisterDüsseldorf

75 Jahre

01.01.1937ETZ Bierewirtz GmbHMetallbauerbetriebNeuss

50 Jahre

01.01.1962Walter Leven Inh. Anita Leven e. K.Maler- und LackiererbetriebDüsseldorf

01.02.1962Hans Georg EichlerUhrmachermeisterDüsseldorf

30.03.1962Reinhold Löchte GmbHElektrotechnikerbetriebDüsseldorf

01.04.1962Ulrich AlvenslebenElektrotechnikerbetriebDüsseldorf

25 Jahre

01.01.1987Albert BrüntrupFriseurmeisterDüsseldorf

02.01.1987Arno BaumMaler- und LackierermeisterDüsseldorf

15.01.1987Georg Wilhelm BornhöftMaler- und LackierermeisterDüsseldorf

Neue Mitglieder JubiläenThomas Dopheide, [email protected] 707-11

Lutz Denken, hauptgeschäftsfü[email protected] 707-12

Susanne Rottmann, [email protected] 707-10

Beate Kwiotek, [email protected] 707-39

Wolfgang Müller, referent Marketing [email protected] 707-17

Angelika Behrens, [email protected] 707-22

Torsten Spengler, Geschäftsfü[email protected] 707-15

Christine Kleindienst, [email protected] 707-14

Wilhelm Grothoff, Geschäftsfü[email protected] 707-30

Duygu Duran, [email protected] 707-10

Andrea Laabs, [email protected] 707-28

Gertrud Ruben, [email protected] 707-31

Elke Latuszeck, [email protected] 707-25

Walter Schmidt, [email protected] 707-29

Evelyn Grosser, Prü[email protected] 707-24

Sabine Sauer, [email protected] 707-26

Jörg Brandenburg, Ü[email protected] 707-23

Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Hauptgeschäftsführung

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REDAKTIOnsLEITungCarlos Ribet (V.i.S.d.P.)Unter den Eichen 101 | 40625 DüsseldorfT (0211) 292 61 30 | F (0211) 240 92 [email protected]

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LAYOuT | pRODuKTIOndusmedia medienproduktion | Düsseldorf | www.dusmedia.de

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MEDIA & MARKETIng BER ATungSusanne Kamp, Renate Schuck-Görn, Renate Plis,Stefanie Heine, Dagmar von Dahlen, André Fonteyne

LEsERsERvIcE | vERTRIEBJaster Medien GmbH & Co. KGHelmut Boos | [email protected]

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