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Das Handwerk in der Landeshauptstadt Das Handwerk Ausgabe 4 / 2011 in der Landeshauptstadt Kreishandwerkerschaft Dresden www.Handwerk-Dresden.de Das Handwerk 4-2011 24.11.2011 15:28 Uhr Seite 1

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Das Handwerkin der Landeshauptstadt

Das Handwerk Ausgabe 4 / 2011

in der Landeshauptstadt

Kreishandwerkerschaft Dresdenwww.Handwerk-Dresden.de

Das Handwerk 4-2011 24.11.2011 15:28 Uhr Seite 1

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Kreishandwerkerschaft Dresden

IMPRESSUM

Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Reicker Straße 9, 01219 Dresden, Tel.: (03 51) 2 85 92 - 0, Fax: (03 51) 2 85 92 14, E-mail: [email protected], Internet: www.handwerk-dresden.de

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Auflage: 6.000 Exemplare

Redaktion: Dr. Ralf Peuker, Kreishandwerkerschaft DresdenVerteilung: An alle Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft Dresden sowie diemaßgeblichen Behörden und Organisationen.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Fürunaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge kann keine Haftung übernommenwerden.

Gesamtherstellung: Wollweber, Druck- und WerbeserviceFlorian-Geyer-Straße 43, 01307 DresdenTel.: (03 51) 2 64 41 50, Fax: (03 51) 2 64 41 44E-mail: [email protected], Internet: www.werbung-dd.de

Inhaltsverzeichnis Ausgabe 4/2011

KreishandwerkerschaftWeihnachtsgrüße Seite 4Wirtschaftspolititk 2011/12: Blick zurück – Schritt nach vorn Seite 4

Aus Innungen und BetriebenDas Handwerk bereits das 15. Mal in Aktion Seite 5 Wer ist die/der/das Schönste im ganzen Land? Seite 6Traditionsrecherche im Dresdner Handwerk:MetallblasinstrumentebauF. A. Heckel/Arno Windisch/Berndt C. Meyer Seite 745 Jahre Glaserei Ludewig Seite 8Orgelbau Rühle Seite 9Hand aufs Herz – Wie steht es in Ihrer Firma mit derErsten Hilfe? Seite 10Interview mit dem Innungsobermeister derGebäudereinigerinnung Dresden/Chemnitz Seite 10Das Versorgungswerk informiert:Unfallreha-Management für das Handwerk Seite 11

Aus- und FortbildungMacht Türen und Tore auf – die Praktikumsbörse ist eröffnet! Seite 12Praktische Berufsorientierung im Elektrobildungs- undTechnologiezentrum e.V. Seite 13

Die Handwerkskammer informiertGestalter/in im Handwerk – Kreativität ausleben Seite 14Service aus einer Hand:Starter-Center berät seit drei Jahren Gründer Seite 15

Tipps und InfosWirtschaftsbarometer:Investitionsfreude im ostsächsischen Mittelstand Seite 16

IKK classic – Auch 2012 wird kein Sozialausgleich durchgeführt Seite 18IKK classic – IKK-Arbeitgeberseminare im Januar 2012 Seite 18IKK classic – IKK-Familienkalender: Alle Termine auf einen Blick Seite 18IKK classic – Jetzt an Grippeschutz denken! Seite 19IKK classic – Trend in 2011: Krankenstand steigt leicht Seite 19Die Dresdner Volksbank Raiffeisenbank: Stabil und sicher Seite 21Emissionsfreie Mobilität von Renault – Elektrofahrzeugein Serie ab 2012 Seite 22 Interim Management – Was ist das und wann ist es notwendig? Seite 24Informationen zum Erbrecht:Wer hat Anspruch auf den Pflichtteil? Seite 25Unfallversicherung bei einer Betriebsfeier Seite 25

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Wirtschaftspolitik 2011/12: Blick zurück –Schritt nach vorn

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Freunde des Handwerks,

ein bewegtes Jahr 2011 geht dem Endeentgegen. Wirtschaftlich wird 2011 wohlan 2010 mit 3,7% Wachstum anschlie-ßen können, die Experten erwarten einWirtschaftswachstum von 3 % in 2011.Auch der Arbeitsmarkt gibt Anlasszur Freude, im Herbst waren noch2,73 Menschen ohne Beschäftigung,dies entspricht einer Quote von 6,6%.Trotz dieser guten Nachricht dürfen dieMaßnahmen zur Integration vonArbeitslosen in den Arbeitsmarkt nicht

nachlassen. Auch das Handwerk konnte mit positiven Konjunktur-berichten in 2011 glänzen. Passend dazu kann die HandwerkskammerDresden seit Herbst diesen Jahres 440 neue Meister in ihren Reihenbegrüßen. So viele Meisterbriefe wurden seit vier Jahren nicht mehrausgestellt. Auch diese Zahl zeigt, das Handwerk lohnt sich und bietetPerspektiven.Mein Dank gilt allen Handwerkern für ihr Engagement, insbesondere beider Ausbildung unserer Jugendlichen.Nun schreiben manche Beobachter von einem Einbruch der Konjunkturim kommenden Jahr. Man kann den Eindruck gewinnen, manch einersehnt sich die Rezession herbei. Richtig ist, dass die Unsicherheitendurch die Lage in manchem Euromitgliedstaat zunehmen werden. Fürdie Politik heißt dies für 2012, was im Handwerk selbstverständlich ist:Ärmel hoch und anpacken!In den vergangenen Wochen haben wir in Berlin noch Dinge auf denWeg gebracht, die kleinen und mittleren Unternehmen dienlich seienwerden – leider von der großen Öffentlichkeit unbemerkt. Da ist dasGesetz zur Stärkung der Finanzkraft der Kommunen zu nennen. DerBund übernimmt schrittweise die Finanzierung der Grundsicherung imAlter und bei Erwerbsminderung. Dadurch sparen die Kommunen bis2015 ca. 12,2 Milliarden Euro. Eine Entlastung der Kommunen in dieserGrößenordnung – ohne die Übertragung neuer kostenträchtigerAufgaben und sonstiger Ausgabepflichten – ist in der Geschichte derBundesrepublik bisher einmalig und bietet neue Potenziale für kommu-nale Investitionen, von denen auch Handwerker profitieren werden.Das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmenwird die Restrukturierung und Fortführung von sanierungsfähigen

Unternehmen erleichtern und damit den Erhalt von Arbeitsplätzenermöglichen. Änderungen in der Insolvenzordnung stärken denGläubigereinfluss bei der Auswahl des Insolvenzverwalters. DasInsolvenzplanverfahren wird ausgebaut, gestrafft und noch stärker aufdie Frühsanierung von Unternehmen ausgerichtet. Auch die Eigen-verwaltung wird gestärkt und die gerichtliche Zuständigkeiten konzen-triert. Schließlich verschafft das dritte Gesetz zur Änderung des Um-satzsteuergesetzes Liquiditätsvorteile insbesondere für kleine und mitt-lere Unternehmen. Die aus den Konjunkturpaketen stammende „Ist-Versteuerung“ für Unternehmen, deren Jahresumsatz geringer als500.000 Euro ist, wird dauerhaft entfristet. Das bedeutet, die betroffe-nen Unternehmen haben ihre Umsatzsteuer erst bei Zahlungseingangdurch den Kunden und nicht bereits bei Leistungserbringung abzu-führen. Auch das Thema Bürokratieabbau bleibt auf der Agenda sehr präsent.Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ist es wichtig, dass Zeitund Geld in Aufträge und Ideen gesteckt wird und nicht in die Bewälti-gung von „Papierkram“. Laut Bericht des Normenkontrollrates vomSeptember 2011 wurden in dieser Legislaturperiode ungefähr 7,5 Mil-liarden Euro an direkter Entlastung bei den Bürokratiekosten geschafft.Innerhalb der Koalition wollen wir im nächsten Jahr weitere Schrittezum Bürokratieabbau tun. In einem gemeinsamen Antrag fordern wirvon der Bundesregierung:

1. Kleinstunternehmen von Bilanzierungsvorschriften sowie der Erstellung und Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse zu befreien;

2. die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen für Unternehmen und privateHaushalte im Handels-, Steuer- und Sozialrecht zu vereinheitlichen und nach Möglichkeit zu verkürzen;

3. die steuerliche Betriebsprüfunge zeitlich zu straffen, auf Schwer-punkte zu begrenzen und vor allem näher am Veranlagungsjahrstattfinden zu lassen;

4. die Ausnahmeregelungen bei Umweltzonen zu vereinheitlichen, um einen „Flickenteppich“ von Umweltzonen mit eigenständigen Rege-lungen entgegenzuwirken.

Auch 2012 ist genug zu tun. Packen wir es an!

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einenguten Rutsch ins neue Jahr.Mit freundlichen GrüßenIhr Andreas Lämmel

Der Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derKreishandwerkerschaft Dresden wünschen nach einemereignisreichen Jahr 2011 frohe und besinnliche Festtage undfür 2012 alles Gute, Gesundheit und Erfolg.Wir danken Ihnen für die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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5Das Handwerk 4/2011

Kreishandwerkerschaft Dresden

radmechaniker im Außenbereich hatten regenZuspruch. Im Foyer der Schule waren dann wei-tere 20 Handwerke präsent, vom Augenoptikerüber die Lebensmittelberufe, die Dienst-leistungsberufe, die elektrischen Berufe bishin zu den Zahntechnikern – also wirklich von„A – Z“.

Zu Beginn der Veranstaltung um 10.00 Uhr warder Eingang regelrecht umlagert und die Schülermussten anstehen, um ins Innere zu gelangen.Dementsprechend gut besucht waren dannauch die Stände der einzelnen Berufe. DieKonditoren - sie formten Marzipan zu Schnee-und Weihnachtsmännern, die Maler - sie gestal-teten Wandflächen mit verschiedenen Farb-techniken oder die Friseure - sie frisierten undschminkten, waren dicht umlagert. Bei denZahntechnikern konnten die interessiertenSchüler selbst Zähne modellieren und so eine ganz kleine Vorstellung von der Kompliziertheitdieses Berufes bekommen.

Während ein reges Treiben bei den einzelnenBerufen herrschte, fand in der Aula ein Presse-

Das Handwerk bereits zum 15. Malin Aktion

Wir wissen nicht, ob man bei der 14. Wieder-holung einer Veranstaltung noch von Probelaufsprechen kann, aber 2010 hat der Aktionstagerstmals an einem neuen Ort stattgefunden undalle Gegebenheiten waren anders als gewohnt.Trotzdem waren viele Schüler unserem Aufrufgefolgt, sich beruflich zu orientieren.

Umso größer waren unsere Erwartungen an den15. Aktionstag am 10.11.2011. Natürlich wurdenvon uns die Abläufe vom Vorjahr optimiert. Sohaben wir dieses Mal besonders zeitig alleSchulen aus Dresden und der näheren Umge-bung angeschrieben, die DVB hat eine neueStraßenbahnlinie bis zur Messe gebaut (wennauch nicht direkt für uns) und wir haben denTermin mit der Sportmittelschule insofern abge-stimmt, dass deren Berufsorientierungstag aufdas gleiche Datum fällt und damit viele weitereBerufe außerhalb des Handwerks vorgestelltwerden konnten. So präsentierten sich in derersten Etage zum Beispiel die Telekom, das DRK,die Polizei und viele Berufsschulen und andereprivate Ausbildungseinrichtungen.

Auf dem Schulhof hatte sich die Bundeswehrpostiert und ein Medienwagen, wo manKameraleuten über die Schulter schauen konnte.Außerdem im Freien agierte das SUFW - Fliesen-leger, Maurer, Straßenbauer und Zimmererzeigten dort praktische Arbeiten. Um es vorwegzu nehmen, die Schüler waren schon sehr er-staunt, wenn Ihnen gesagt werden musste, dassauch bei diesen Berufen ordentliche Ergebnissein der Schule erreicht werden müssen. DaSchüler ab der 7. Klasse an der Veranstaltungteilnahmen, bleibt zu hoffen, dass diese Erkennt-nisse dazu beitragen, sich in der Schule zubesinnen und besser zu lernen. Auch die Zwei-

gespräch statt. Eingeladen hatten dazu dieKreishandwerkerschaft Dresden, die Agentur fürArbeit sowie die Sächsische Bildungsagentur.Zuerst bedankte sich Dr. Peuker, Geschäftsführerder KHS Dresden, bei Herrn Zeller, Schulleiter derSportmittelschule, für die Möglichkeit, denAktionstag in seinem Haus durchführen zukönnen.

Es wurde 2010 bei gleicher Gelegenheit gefor-dert, vermehrt Möglichkeiten zu schaffen, dassdie Jugendlichen in Praktika und bei Betriebs-besuchen das Handwerk besser in der Praxiserleben und sich dadurch für einen solchenBeruf begeistern können. Die Kreishandwerker-schaft Dresden hat sich mit viel Aufwand dieserAufgabe angenommen und eine Praktikums-börse aufgebaut. Diese ging am 10.11.2011 ansNetz und inzwischen wurden bereits erstePraktikumsstellen angefragt. Näheres dazufinden Sie auf Seite 12.Abschließend wollen wir uns noch bei allenbedanken, welche zum Gelingen des 15. Aktions-tages beigetragen haben. Das sind alle beteilig-ten Handwerker und Bildungseinrichtungen,welche mit Engagement und Liebe zum Berufihr Wissen an die Schüler weitergaben. Unserbesonderer Dank geht auch an die Sportmittel-schule und das Team der Hausmeister. Aberauch Herr Bürger und seine Jungs vom SUFW,die für die Ausstattung sorgten und die Mit-arbeiter des Elektrobildungszentrums, welchedie Stromanschlüsse verlegten, damit die Aus-steller optimale Bedingungen für ihre Präsen-tationen vorfanden, haben großen Dank ver-dient. Nicht zu vergessen die IKK classic, die unsals Krankenkasse des Handwerks unterstützteund durch deren Sponsoring die Veranstaltungüberhaupt durchgeführt werden konnte.Das Resümee, welches wir als Kreishandwer-kerschaft ziehen können – es war ein rundumgelungener Tag. Die Zählung ergab, dass rund1.300 interessierte Jugendliche den Weg in dasSportschulzentrum gefunden hatten. Am er-staunlichsten war dabei die Teilnahme vonMittelschulen aus Meißen, Radeburg und nichtzuletzt aus Sebnitz. Hier geht unser ganz beson-derer Dank an die jeweiligen Schulleitungen, dieuns damit zeigen, dass wir mit unserem Aktions-tag „Handwerk zum Anfassen“ auf dem richti-gen Weg sind.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Diese Frage auf ein Militärhistorisches Museum anzuwenden, ist sichernicht ganz einfach. Auf jeden Fall wurden die Karten, mit der Neueröff-nung des Dresdner Militärmuseums am 14.10.2011, neu gemischt.

Mit der so formulierten Frage in dem Einladungsschreiben hatten wiroffensichtlich den Nerv bei unseren Delegierten und Partnern getrof-fen. Dies wurde nicht zuletzt durch die starke Resonanz bestätigt.Immerhin waren es über 40 Teilnehmern die sich pünktlich 18.00 Uhrzum Rundgang im Museum einfanden.

Dankenswerter Weise erhielten wir die Möglichkeit, das neue Museumin sachkundiger Form zu besichtigen. Herr Volkmar Stimpel, Zivilange-stellter der Bundeswehr, fungierte dabei als Hausherr und Referent. Zu-nächst war es der „Keil“ als äußeres sichtbares Zeichen des ArchitektenLibeskind, der uns näher gebracht und erläutert wurde. Nun wissen wir,dass er symbolisch für die keilförmige Bombardierung Dresdens am13. Februar 1945 steht, aber auch die Reflektion auf Coventry oderLondon darstellt.

Vom 4. Stock aus ging es dann thematisch geordnet bis zum Erd-geschoss zurück. Natürlich waren die Sojus-Kapsel oder die symboli-sche Darstellung der niederfallenden Bomben die „Hingucker“ schlecht-hin, aber technisches Gerät oder Mode in der Militärkleidung wurdengenauso interessiert aufgenommen.

Die Zeit verging wie im Flug und nach 11/2 Stunden konnten wir fest-stellen, dass wir die Ausstellung im Überblick wohl gesehen haben, aberein Wiederkommen sich auf jeden Fall lohnen würde. Dann natürlichzu den normalen Öffnungszeiten und mit ausreichend Zeit versehen.

Nach der Führung bestand das Angebot vom Leiter des KundenCentersder IKK classic, Herrn Frenkert, dass wir den Abend in gewohnter Art beiGedankenaustausch und kleinem Imbiss ausklingen lassen können.

Dieses Angebot nutzten wir sehr gern, denn auch hier gab es noch aus-giebig Gelegenheit mit Herrn Stimpel über die Ausstellung zu plaudern.

An dieser Stelle nochmal unser Dankeschön an Herrn Stimpel für dieFührung im Museum und die geduldige Beantwortung all unsererFragen und an Herrn Frenkert für die aktive Unterstützung dieses erwei-terten Obermeisterabends.

Wer ist die/der/das Schönste im ganzen Land?

Fotos: Andreas Unger, Innungsobermeister der Fotografeninnung Dresden

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Kreishandwerkerschaft Dresden • Traditionsrecherche

7Das Handwerk 4/2011

Die Firma F. A. Heckel in Dresden entstammteiner alten Adorfer Familie von Musikinstru-mentenmachern und –Händlern. JohannAdam Heckel (Sohn des Carl August Heckel),geboren am 13.04.1809 in Adorf, zog vomVogtland nach Sachsen und erhielt die Bür-gerrechte sowie die Gewerbegenehmigung alsBlasinstrumentenmacher.

1836 gründete er in Dresden Neustadt, Caro-linenstraße 12, eine eigene Werkstatt für Me-tallblasinstrumente, speziell Trompeten. Dievon Adam Heckel entwickelte und gebauteB-Trompete hielt ab 1860 Einzug in die großenSinfonieorchester von Dresden und Wien. 1865baute er eine spezielle Holztrompete eigens fürdie Oper „Tristan und Isolde“ von RichardWagner. Premiere und Uraufführung fanden inMünchen statt. Weiterhin führte Adam Heckelden charakteristischen breiten Schallstückkranzaus Neusilber ein, der sich später in der Fach-welt als „Heckel-Kranz“ etablierte.

Sein Sohn Friedrich Alwin Heckel, geboren am08.07.1845, übernimmt nach dem Tod desVaters 1866 die Werkstattleitung mit zweiAngestellten und einem Lehrling und führtdas Unternehmen zu Weltruhm. 1889 erfolgtdie Ernennung zum „Königlich SächsischenHofinstrumentenmacher Dresden“. In dieGravur „F. A. Heckel“ wird mitunter bis zumEnde des Königshauses 1918 eine Krone ein-gefügt.

Ab 1915 führt sein Sohn Ernst Theodor AlwinHeckel, geboren am 13.10.1883, die Familien-tradition weiter. Seine Instrumente graviert erebenfalls mit „F. A. Heckel“. In der Werkstattarbeiten zeitweise 4 Angestellte als Instrumen-tenmacher und zusätzlich ein Schallstückma-cher. Auch für die von Alois Hába (tschechi-scher Komponist) entwickelte Viertelton-Musikbaut Ernst Theodor Heckel 1931 eine entspre-chende 4-ventilige Viertelton-Trompete.

Arno Windisch wird am 27.02.1921 inKlingenthal/Vogtland geboren. Nach der Lehr-und Gesellenzeit sowie der Meisterprüfung imInstrumentenbau 1952 arbeitet er als eigen-ständiger Meister ab 1953 in der Heckel-Werkstatt mit. Nach dem Tod von ErnstTheodor Heckel erhält er am 15.03.1954 dieGewerbeerlaubnis als alleinarbeitender Meisterund führt die glanzvolle Tradition weiter.Neben der Reparatur sämtlicher Arten vonMetallblasinstrumenten entwickelt und bautArno Windisch völlig neue Instrumente, vorallem Trompeten in allen Stimmungen, insbe-sondere Basstrompeten (C/B, Es/D) sowie dieLohengrin-Königstrompete für die StaatsopernDresden und Berlin. Die Windisch-Trompeten mit ihrem typischentraditionell Dresdner Klang eignen sich erst-klassig für Solo- und Orchesterarbeit. VieleKünstler sind glücklich, ein Unikat desMeisters spielen zu können. Aber auch in derKammermusik wird ihr warmer Klang sehrgeschätzt. Die Instrumente von Arno Windischwurden auf der Leipziger Messe und auf Aus-stellungen (Hotel Kaiserhof Wien, Trompeten-tage Bremen, Dresden ) gezeigt und nachJapan, Österreich, Dänemark, Finnland, Polen,USA, und der Tschechoslowakei exportiert.

Seine Trompeten gravierte Arno Windischbis ca. 1957: F. A. Heckel/Inh. Arno Windischbis ca. 1960: Arno Windisch/vorm. F. A. Heckeldanach: Arno Windisch/Instrumentenbau-meister.

Metallblasinstrumentebau F. A. Heckel/Arno Windisch/Berndt C. Meyer

Berndt C. Meyer wird am 18.05.1963 inHennigsdorf geboren. Nach seiner Lehre zum„Mechaniker für Musikinstrumente“ inKlingenthal folgen mehrere Arbeitsjahre inverschiedenen Firmen und Meisterbetriebenbis hin zum Ablegen der Handwerksmeister-prüfung in der Waldhornbau-Werkstatt EdgarKnopf/Markneukirchen.

Am 13.09.1989 eröffnet Berndt C. Meyer inDresden ein eigenes Unternehmen für Metall-blasinstrumentenbau, Reparatur und Handel. Nach langjähriger Zusammenarbeit übernimmter am 22.06.1996 die Firma Heckel/Windischund hat zeitweise drei Angestellte sowie zweiLehrlinge. In dieser Zeit konstruiert und bautBerndt C. Meyer eine von Prof. Lohse, Solo-trompeter der Staatskapelle Dresden, konzi-pierte C/g-Doppeltrompete für die Neuinsze-nierung der Strauss-Oper „Die Frau ohneSchatten“.

In seiner Werkstattentstehen Trompeten,Hörner und PosaunenunterschiedlichsterAusführungen, dieauch heute noch

nach traditionellen Methoden der MeisterHeckel und Windisch in hoher Qualität gefer-tigt werden können. Die Modellpalette reichtvon einfachen Schülerinstrumenten überRepliken historischer Vorbilder bis hin zuvölligen Neuentwicklungen.

Um solche einmali-gen Instrumenteherstellen zu kön-nen, ist großesEinfühlungsver-mögen gegenüberden Musikern erfor-

derlich einschließlich individueller Beratungund kreativer Handwerkskunst. Zum Leistungs-angebot gehören weiterhin Reparaturen undRestaurierungen an allen Arten von Metall-blasinstrumenten.

Seit 1990 ist Berndt C. Meyer ehrenamtlichim Vorstand der neu gegründeten Musik-instrumentenbauer-Innung Dresden tätig undab November 2000 ihr Obermeister.

Nach Informationen vonHerrn Berndt C. Meyerwww.hm-trompeten.de

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Das Handwerk 4/20118

Kreishandwerkerschaft Dresden • Traditionsrecherche

Seit Jahrhunderten wird Glas als profanes Ge-brauchsglas und später als Industrieglas ver-wendet, ist aber zugleich Gegenstand höch-ster Form- und Farbvollendung. Außer derGlasbläserkunst und spezieller Glasmalereienhat die Glaserei Ludewig fast alles zu bieten,was das Herz begehrt.

Firmengründer GüntherLudewig, geboren am03.08.1933 in Dresden,erlernte bei Tischler-meister Barthel in derHerweghstraße von1947 bis 1950 den Be-ruf eines Bau- undMöbeltischlers. Danacharbeitete er im VEBHolzverarbeitung

Dresden in der Conradstraße. Später folgtenAusbildungen im Glaserhandwerk und 1964erhielt er seinen Meisterbrief.

Mit dem Vorsatz „Am Anfang steht die Vision,die durch uns perfekt realisiert wird“, eröffneteGlasermeister Günther Ludewig am 01.01.1965eine Bauglaserei und Bautischlerei in derKießlichstraße 26 (heute Emil Ueberall-Straße),Dresden-Löbtau. Für die praktische Umsetzungder Leitidee bedeutete das, alles aus einer Handzu realisieren, von der Planung über die Pro-duktion bis zur Auslieferung und Montage.

Günther Ludewig kümmerte sich auch intensivum den Nachwuchs. Insgesamt 18 junge Men-schen bildete er zu fähigen Facharbeitern ausund führte etliche zum Meisterbrief. AuchTochter Sabine, die nach ausgezeichnetenschulischen Leistungen eigentlich Stewardesswerden wollte, dann aber doch im väterlichenBetrieb lernte, erhielt aus seinen Händen 1989die Meisterurkunde des Glaserhandwerks.Danach absolvierte sie eine spezielle Ausbil-dung in Quedlinburg und Halle für das FachBleiverglasung und arbeitet seit 1995 imUnternehmen mit. Nach Um- und Ausbau-arbeiten der Immobilie Meißner Landstraße 101eröffnete die Glaserei Ludewig 1998 ihr neuesGeschäftsgebäude.

Günther Ludewig, seit 1965 Mitglied derEinkaufs- und Liefergenossenschaft „Geno-Glas“ und 1973-1983 ihr Vorsitzender, warvon 1986-2001 Obermeister der BerufsgruppeGlaser bzw. der neu gegründeten Glaser-Innung. 2003 wurde ihm für sein großes per-sönliches Engagement von seiner Innung derTitel „Ehrenobermeister“ verliehen und derKammer-Präsident zeichnete ihn mit der„Ehrennadel der Handwerkskammer“ in Goldaus.

Seit den Gründertagen des Traditionsunter-nehmens stehen in der Werkstatt immereinige Fenster, Türen oder Schrankteile ausHolz (später auch aus Kunststoff), die aufzuar-beiten und zu verglasen sind, meistens mitnormalem Flachglas unterschiedlicher Stärke.Dieses Material wird auch für Schaufenster,Aquarien, Spiegel, Bildereinrahmungen, Glas-böden und Glasfassaden verwendet. Je nachKundenwunsch stehen auch alle anderenGlassorten zur Verfügung, u.a. Isolierglas fürhöchste Anforderungen des Wärme-, Schall-und Einbruchschutzes.

Sabine Ludewig, heute alleinige Gesell-schafterin und Geschäftsführerin der GmbH,brachte neue Ideen in das Unternehmen ein.Wer den Verkaufsraum betritt ist erst einmalüberwältigt von der Vielfalt gläserner Erzeug-nisse. Hier wird auch die Kundschaft beratenbzw. der Laie erfährt, was man alles aus Glasherstellen kann, und das ist eine ganze Menge.Das Highlight der Firma sind moderne Ganz-glastüren. „Mit unserem Badprogramm über-nehmen wir die gesamte Badgestaltung auseiner Hand, einschließlich sämtlicher Dusch-varianten, Ganzglasduschen aus Sicherheits-glas, Spiegel und Ablagen“, so die Chefin. Eineweitere Spezialität sind Blei- und insbesondereTiffanyverglasungen. Bei dieser Verglasungsartwerden Lampen. Obst- oder Kerzenschalen,Fensterschmuck und viele andere schönenDinge aus farbigen Einzelglasteilen zusam-mengefügt, frei nach dem Erfinder LouisComfort Tiffany. Für dieses Angebot bestehtein europaweit gut florierender Online-Shop,der sich wachsender Beliebtheit erfreut. Aus

45 Jahre Glaserei Ludewigdiesem Grund befindet sich ein besonderesNetzwerkmarketing (Strukturvertrieb) im Auf-bau. Für interessierte Kunden, die ihre Tiffany-Objekte selbst gestalten wollen, bietet SabineLudewig Hobbylehrgänge und Bastelkurse an,neuerdings auch Kurse für Kindergruppensowie Schulpraktika.

Größere Aufträge, die zu Referenzobjektenwurden, kamen von der VW-Manufaktur, demInstitut Manfred von Ardenne, dem Waren-haus Karstadt sowie repräsentativen DresdnerHotels. Zahlreiche Ladentheken stammenebenfalls aus der Traditionsglaserei. SabineLudewig beschäftigt derzeit 6 Mitarbeiter, bil-det stetig Lehrlinge aus und plant weitereAusbaumaßnahmen ihres Unternehmens.

Wer ein Geschenk aus Glas benötigt oder sicheinfach inspirieren lassen möchte, ist im Ge-schäft an der Meißner Landstraße 101 genaurichtig.

Nach Informationenvon Frau Sabine Ludewigwww.glaserei-ludewig.com

Emil-Ueberall-Straße 26, Firmengelände von einst

Günther Ludewig,Ehrenobermeister

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Kreishandwerkerschaft Dresden • Traditionsrecherche

Der Nestor des Familienbetriebes, WilhelmRühle, wurde am 27.02.1906 in Eisenberg(heute Moritzburg) geboren. Zu der Tischler-ausbildung in Hellerau kam ein Musikstudiumim Fach Orgel und eine Orgelbauerlehrebei der Firma Klais in Bonn. Danach begabsich Wilhelm Rühle nach altem Handwerks-brauch auf Wanderschaft, die ihn überSchweden und Siebenbürgen bis nach Istanbulführte.

Im April 1932 gründete Wilhelm Rühle seineeigene Orgelwerkstatt in Moritzburg. Das erstevon ihm erbaute Instrument erhielt dasDiakonenhaus in Moritzburg. Leider wurde esim Krieg zerstört. Über magere Zeiten halfsich Wilhelm Rühle des Öfteren mit Tischler-arbeiten, vor allem mit der Restaurierung vonMöbeln hinweg.

Als Glücksfall für die Werkstatt des jungenMeisters galt der Auftrag des Prinzen Heinrichvon Sachsen über die Restaurierung einerOrgel von Johann Ernst Hähnel (gebaut um1725). Diese Arbeit wurde von den namhafte-sten Orgelsachverständigen als überausgelungen bezeichnet. Im Vorfeld des Kriegesmussten die Maschinen zwangsverkauft wer-den und Wilhelm Rühle arbeitete 2 Jahre inder Möbelfabrik Hellerau. Danach musste aucher in den Krieg. Nach britischerGefangenschaft (Halb-insel Sinai) kehrte er1948 zurück und grün-dete seine Werkstatt inMoritzburg ein zweites Mal. Aus Mangel anOrgelbauaufträgen übernahm er neben derReparatur von Harmonien und Klavierenzusätzlich Tischlerarbeiten.

Mit Beginn der 50-er Jahren konnten wiedergrößere Orgelbauarbeiten durchgeführt wer-den und die Werkstatt entwickelte sich zueinem über die Grenzen Sachsens hinausbekannter Fachbetrieb für Orgelrestaurierungund Neubau in traditioneller Handwerkskunst.

Sohn Wieland Rühle erlernte im väterlichenBetrieb den Beruf des Orgelbauers und über-nahm in 2. Generation 1988 die Leitung derFirma. Neben der originalgetreuen Rekon-struktion von kunst- und kulturgeschicht-lichen Orgeln (ein Schwerpunkt der Arbeit)kommen aus der Werkstatt Rühle auch neueInstrumente, die akustisch wie architektonischfür die jeweiligen Räume maßgeschneidertwerden. Dadurch lassen sich eigene klanglicheVorstellungen realisieren, die der Fachmannunverwechselbar als Rühle-Orgel erkennt.Neubauten werden grundsätzlich als mechani-sche Schleifladenorgeln ausgeführt. DieserOrgeltyp sowie pneumatisch oder elektrischgesteuerte Orgeln sind im Pflege- undRestaurierungsangebot der Firma Rühle ent-halten. Die Werkstatt ist für alle im Orgelbauvorkommenden Arbeitstechniken ausgerüstet,z.B. das Gießen, Hobeln und Legieren vonZinnplatten, sämtliche Drechsel-, Fournier-und Holzbildhauerarbeiten sowie der Ge-häusebau nach eigenen und fremden Ent-würfen. Dabei werden nur erstklassigeMaterialien wie luftgetrocknetes Holz ver-wendet.

Beispiele für Restaurierungsarbeitern derWerkstatt Wieland Rühle befinden sich inPfaffroda, Schmalkalden, Burg Schönfels beiZwickau, im Köthener Schloss und im KlosterGrüssau/Schlesien. Neubauten wurden unteranderem in Schmiedeberg, Tharandt, Dresden,Radebeul und Bonn durchgeführt. Hinzukommt eine Anzahl von Positiven an ver-schiedenen Orten.

Orgelbau RühleAm 01.01.2007 übernahm in 3. GenerationChristoph Rühle das Traditionsunternehmen.Unter seiner Leitung wurden mehrere sehrwertvolle Instrumente restauriert.

Derzeit entsteht eine neue Orgel mit 17 Re-gistern für Berlin. Die letzten Restaurierungenwaren die Lisztorgel in Denstedt bei Weimarund die Marxorgel in Vielitz/Mark.

Nach Informationenvon Herrn Christoph Rühlewww.orgelbau-ruehle.de

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Interview mit dem Innungsobermeister derGebäudereinigerinnung Dresden/Chemnitz imFreistaat Sachsen, Herrn Roland Böhm zumThema Unfallreha-Management

Frage: In diesem Jahr haben Sie eine BetrieblicheGruppenunfallversicherung für alle Mitarbeiterbei der SIGNAL IDUNA Gruppe abgeschlossen.

Was waren Ihre Beweggründe dazu?Antwort: Neben der Gewinnung von jungen Leuten/Schulabgängernfür unser Gewerk gilt es die vorhandenen Mitarbeiter zu motivierenund an die Firma zu binden. Dazu gehört ein Betriebsklima wo derMitarbeiter sich geborgen fühlt und selbst aktiv mit einbringt ebensowie ein guter Lohn für gute Arbeit.

Frage: Von der Belegschaft Ihres Unternehmens haben immerhin 75der festangestellten Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauchgemacht. Hatten Sie damit gerechnet und worin sehen Sie den Vorteildieser betrieblichen Absicherung?Antwort: Dieses neue Produkt der SIGNAL IDUNA Gruppe halte ichfür sehr innovativ. Das neue daran ist, dass es nicht nur die üblichen

Interview mit dem Innungsobermeister derGebäudereinigerinnung Dresden/Chemnitz

Unfallbausteine wie Invalidität, Unfallrente usw. abdeckt, sondern seit2011 auch ein komplettes Reha-Management, das in diesem Umfangeinmalig auf dem privaten Versicherungsmarkt ist, und sowohl diebetrieblichen Unfälle als auch Unfälle im Freizeitbereich berücksich-tigt. Für mich als Unternehmer rechnet sich diese Maßnahme in derMotivation meiner Mitarbeiter, in der schnelleren Genesung im Falleeines Unfalls und nicht zuletzt als ein weiterer Baustein in der Mit-arbeiterbindung.

Frage: Sie sprechen von einer schnelleren Genesung? Wie ist das zuverstehen?Antwort: Die Innovation besteht in der Nutzung eines komplexenReha-Managementes. Dies kommt zum Ausdruck, dass wir auf Kran-kenhäuser/Kliniken zurückgreifen können, die seit Jahren speziell aufHeilbehandlungen ausgerichtet sind und über die dafür notwendigenFachärzte verfügen. Dadurch sind nicht nur die Wiederherstellungs-aussichten sehr hoch, sondern auch die wesentlich kürzeren Zeitender Heilbehandlung und die Wiedereingliederung in den Arbeits-prozess für uns als Unternehmer sehr wichtig.

Vielen Dank für das Gespräch.

Hand aufs Herz – wie steht es in Ihrer Firmamit der Ersten Hilfe?Werden in Ihrer Firma Verbandschränke regel-mäßig nach Verfallsdaten sowie auf Voll-ständigkeit kontrolliert und DIN-gerecht nachden gesetzlichen Vorschriften aufgefüllt?

Sind zu wenig oder vielleicht zu vieleVerbandschränke vorhanden?

Ist die erweiterte Erste-Hilfe Ausstattung wiez.B. zusätzliche oder detektierbare Pflaster,Finger- und/oder Fingerspitzenverbände,Augenspülsysteme, Produkte bei Verbrennungenebenfalls wichtig in Ihrem Unternehmen? Der internen Fachkraft für Arbeitssicherheit sindim Unternehmen meist noch weitaus mehrAufgaben übertragen, so dass eine externdurchgeführte Verbandschrankkontrolle fach-spezifisch unterstützend wirkt. Doch werdenexterne Sicherheitsfachkräfte hinzugezogen,fallen dafür meist Kosten für eine Verband-schrankkontrolle an.

Seit Oktober 2011 gibt es das Unternehmen FASFirst-Aid-Service, Erste-Hilfe-Service / Verband-schrankkontrollen, die auch bei Ihnen die Ver-bandschränke nach den geltenden Vorschriftenunter anderem der Unfallverhütungsvorschrift„Grundsätze der Prävention“ nach § 24 kontrol-liert. Auf Wunsch ist eine turnusmäßige Kon-trolle monatlich, halbjährlich oder jährlichmöglich. Für Ihr Unternehmen bieten wir ein schnellesflexibles Rund-um-Sorglospaket im Ersten-Hilfe-Bereich.

FAS arrangiert für Sie das Ausstauschen der zuerneuernden oder abgelaufenen Erste-Hilfe-Materialien an nur einem Tag. Steht ein Auditoder eine Zertifizierung an, so ist ebenfalls eineschnelle flexible Kontrolle mit Einräumservicemöglich. Durch sofortige Lieferung, entfallenVersandkosten für den notwendigen Kauf derMaterialien in den Verbandsschränken.

Die Verbandschrankkontrolle ist für Innungs-Mitgliedsunternehmen kostenfrei, wenn dieentsprechenden benötigten Erste-Hilfe-Materialen bzw. erweiterte Ausstattungen beider Firma FAS First-Aid-Service bezogen werden.

Für Innungsmitglieder bieten wir einenRabatt in Höhe von 10% auf Erste-Hilfe-Materialien nach DIN 13157 bzw. DIN13169 sowie für komplette Autoverbands-kästen.

Im Bereich der Erste-Hilfe-Materialien arbeitenwir von FAS mit deutschen Herstellern zusam-men. Beispielsweise produziert das Unter-nehmen Holthaus Medical auch in Sachsen –von der Region für die Region.Ein weiterer Bestandteil der Firma FAS First-Aid-Service ist die Beratung und der Verkauf vonAutomatisierten Externen Defibrillatoren (AED’s).In unserem Angebot finden Sie den HeartStartHS1 von Philips und den Lifeline von Defibtech.

Da sich das Unternehmen in Dresden befindet,ist ein flexibler Besuch für eine individuelle

Beratung und der Verbandschrankkontrolle inder Region Dresden und Umgebung möglich.

Inhaberin des Unternehmens

FAS First-Aid-ServiceErste-Hilfe-Service / Verbandschrankkontrollen

ist Frau Barbara Patzak, Dipl.-Wirtschafts-ingenieur (FH) / Medizinprodukteberaterin.Sie erreichen uns schriftlich:Forsythienstr. 8 in 01169 Dresden, per E-Mail: [email protected] oder Internet: www.firstaidservice-dresden.de odertelefonisch unter 0351 4122979 oderMobil: 0172 3457716.

Gern beantworten wir Ihre Fragen zur ErstenHilfe in Ihrem Unternehmen und finden für Siedie optimale Lösung – schnell und unkompliziert.

- Versprochen -

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Kreishandwerkerschaft Dresden

SIGNAL IDUNA Gruppe: Uwe Papsdorf . Antonstraße 39 . 01097 DresdenTelefon: 0351-80802241 . Telefax: 0351-80802269 . Funk: 0172-516164 . E-Mail: [email protected]

SIGNAL IDUNA – Partner und Förderer des sächsischen Handwerk

Uwe Papsdorf, Verkaufsleiter und HHG Fachberater

Seit dem 01.02. 2011 bietet die SIGNAL IDUNA Gruppe für die Versorgungswerke das neue und innovative

Unfallreha-Management für das Handwerk an.

Für Sie als Unternehmer ist dieses Produkt ein weiterer Baustein für die allumfassende Absicherung Ihrer Firma, derenLiquidität und der gesicherten Zukunft Ihnen und Ihrer Mitarbeiter.

So oft ereignet sich im Jahr ein Unfall in Deutschland:Rund 9 Millionen Unfälle Im Durchschnitt alle 4 Sekunden 70% davon in der Freizeit

Somit keine Leistung bei Freizeitunfällen, denn die GUV leistet nur bei Unfällen, die sich bei der Ausübung einer beruf-lichen Tätigkeit ereignen

Unsere Lösung ist die betriebliche Unfallversicherung mit komplettem Reha-Management

Seit 01.04. 2011 komplettes Rehamanagement durch Rahmenverträge von SIGNAL IDUNA mit allen BG-Klinikenbundesweit!!!

SIGNAL IDUNA ist Kooperationspartner der berufsgenossenschaftlichen Kliniken (BG-Kliniken) über denDachverband der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), um…• die qualitativ beste ärztliche Versorgung durch bevorzugten Zugang zu den Unfallspezialisten zu gewährleisten.• BG-Kliniken sind spezialisiert auf komplexe, unfallbedingte Verletzungen,

wie z. B. Sehnen-, Nerven-, Rückenmarks- und Schädelverletzungen, sowie Schwerstbrandverletzungen.

Als klein- bzw. mittelständige Unternehmen sind Sie der Motor unserer Wirtschaft. Deshalb ist es uns besonders wichtig,Sie vor existenzgefährdeten Gefahren zu schützen und von unnötigen Kosten zu entlasten.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

1. Senkung der Ausfallzeiten2. Starke Bindung und Motivation Ihrer Mitarbeiter3. Ausdruck Ihrer sozialen Verantwortung4. Identifikation der Belegschaft mit Ihrem Unternehmen (Meine Firma, mein Chef)5. Schutz Ihrer liquider Mittel vor evtl. Abfindungszahlungen nach Arbeitsunfällen und

Senkung eigener Unfallversicherungsbeiträge

Und der CLOU für Sie als Unternehmer:

1. Alle Beiträge zählen zu den Betriebsausgaben und können steuerlich geltend gemacht werden.2. Steuerfreie Invaliditätsleistungen können in der Firma bleiben.

Für Rückfragen und Beratung stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

essierten Firmen einen kostenfreien Eintrag inunsere Datenbank an. Durch diesen elektroni-schen Austausch der Daten wird der direkteDraht zwischen den Schülern und den Unter-nehmen hergestellt.

Wie komme ich zu meinemPraktikumsplatzEine kurze Darstellung zur Arbeitsweise mitunserer Praktikumsbörse. Auf der Homepage der KreishandwerkerschaftDresden www.handwerk-dresden.de befindetsich der Button „Praktikumsbörse“. Wenn derButton angeklickt wird, erwartet die Schülereine spannende Einführung in verschiedeneHandwerksberufe, z. B. als Film oder alsSteckbrief.

Dieses Informationsangebot ist nicht nur fürdie Schüler interessant, sondern auch für dieEltern und Lehrer.

Das Angebot umfasst eine konkrete Bewerber-auswahl entsprechend der vorgegebenenKriterien des Arbeitgebers. Ein Service, denbereits viele Unternehmen in Dresden zuschätzen wissen und dessen Vorteile sie fürsich nutzen.

Der Praktikumspool des Netzwerkes verzeich-net mittlerweile über 200 Unternehmer-kontakte. Die akquirierten Praktikumsplätzewerden in unsere Echtzeitdatenbank aufge-nommen und können anhand bestimmterSuchprofile schnell mit infrage kommendenSchülern besetzt werden. Aktuell läuft dieSuche nach weiteren Praktikumsplatzangebo-ten weiter auf Hochtouren.

Die Nachfrage zeigt aber auch den Unter-nehmen, dass sie bei der Suche nach ihremFachkräftenachwuchs gut beraten sind, dieMöglichkeiten, die ihnen diese Internetseitebietet, zu nutzen. Unternehmen, die in dieDatenbank aufgenommen werden möchten,können direkt die Kreishandwerkerschaft kon-taktieren.

Ein Praktikum bietet den Unternehmenunter anderem die Möglichkeit, realistischeEindrücke aus dem Berufsalltag zu vermitteln.Wie sollen Jugendliche Interesse am Handwerkzeigen, wenn sie nicht wissen, wie sich „hand-

Macht Türen und Tore auf – die Praktikumsbörseist eröffnet!

Jedes Jahr suchenviele Jugendliche einPraktikum, um einenersten Eindruck inden realen Berufs-alltag zu erhalten.Ein Praktikum isteine der effektivstenMöglichkeiten, um

erste berufliche Erfahrungen zu sammeln undes besteht die Möglichkeit, sich an diversenBerufsbildern zu orientieren. Mit der Absol-vierung eines Praktikums kann der Jugend-liche erkennen, ob der gewählte Beruf wirk-lich der Traumberuf ist, den er sich vorgestellthat. Auf der anderen Seite ist auch für einUnternehmen ein Praktikum eine guteMöglichkeit den Jugendlichen persönlichkennenzulernen und einzuschätzen, ob aucheine längerfristige Zusammenarbeit möglichist. Praktikumsplätze auf der Internet-Homepage auszuschreiben, ist eine der viel-fältigen Präsentationsmöglichkeiten. Ein origi-neller Web-Auftritt spricht sich schnellherum. Jugendliche sind heutzutage bestensmit dem Computer vertraut und surfen gerndurchs Internet. Diese Kommunikations- undInformationsplattform wird vom den Netz-werk „Fachkräftenachwuchs im Handwerk“genutzt, um gezielt Jugendliche anzusprechenund ihnen die Möglichkeit zu geben sichfrühzeitig ihren Praktikumsplatz auszuwählen.Das Netzwerk umfasst die HandwerkskammerDresden und die Kreishandwerkschaften imBezirk Dresden.

Am 10.11.2011 fand im SportschulzentrumDresden der 15. Aktionstag „Handwerksberufezum Anfassen“ statt.Im Rahmen des Netzwerkes „Fachkräfte-nachwuchs im Handwerk“ unterstützt dieKreishandwerkerschaft Dresden Schüler der7. – 10. Klassen mit der Bereitstellung vonPraktikumsplätzen. Premiere hatte bei demAktionstag eine „Praktika-Datenbank“, mit derman sich in Echtzeit über Praktikumsplätzeregionaler Unternehmen informieren konnte.In einer Mailingaktion wurden vorab über200 Unternehmen angeschrieben und überdie Praktikumszeiten ausgewählter Mittel-schulen Dresdens informiert. Die Unter-nehmen teilten der KHS Dresden ihreWunschtermine und die Anzahl der Prakti-kanten mit. Diese Daten wurden in diePraktikumsbörse eingepflegt und die Schülerhaben jetzt die Möglichkeit, in Echtzeit diebereitgestellten Praktika anzufragen. Mit die-ser Plattform unterstützen wir die Unter-nehmen auf der Suche nach einem geeigne-ten Praktikanten. Wir bieten daher allen inter-

NetzwerkFachkräftenachwuchsim Handwerk

werkeln“ überhaupt anfühlt. Die Schüler sollenfrühzeitig die Möglichkeit bekommen, Hand-werksberufe in der Praxis selbst kennen zu ler-nen, damit sie sehen, dass das Handwerk einsolides und zugleich auch ein modernes Be-rufsfeld mit Perspektive ist. Mit dem Netzwerk„Fachkräftenachwuchs im Handwerk“ und derEchtzeit-Datenbank wird um potentielle Fach-kräfte geworben. Durch Ihre Mitwirkung in derBereitstellung von Praktikumsplätzen, könnenwir Sie aktiv dabei unterstützen, Ihren zukünf-tigen Lehrling zu finden, denn mit Ihren Erfah-rungen können Sie schulische und betrieblicheInteressen noch besser in Einklang zu bringen.

Mit großem Interesse verfolgten die anwesendenEltern, während der anschließenden Podiums-diskussion, die Präsentation der Praktika-Datenbank.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:Kreishandwerkerschaft DresdenHans-Jürgen KirschTelefon: 0351 2859222E-Mail: [email protected]

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Praktische Berufsorientierung im Elektrobildungs-und Technologiezentrum e.V.„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftigan und handelt!“Dante Alighieri

Das Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. bietet seit Jahrenerfolgreich praktische Berufsorientierungsmaßnahmen in verschiede-nen handwerklichen Berufsfeldern an. Diese können während derSchulzeit (in Projekttagen, Schüler- bzw. Betriebspraktika) sowie in denSchulferien absolviert werden.Die Schülerinnen und Schüler bekommen so ab Klasse 7 zahlreicheGelegenheiten, um sich über Potenzialanalysen und praktischen Er-probungen in verschiedenen Berufsfeldern selbst ein Bild von ihrenFähigkeiten zu machen.

Der Start ins Berufsleben soll erfolgreich angebahnt werden. Das Projekt des EBZ e. V. „Berufspraktische Orientierung“ setzt sichaus drei wesentlichen Elementen zusammen:

1. Zweitägige Potenzialanalyse (ab Klasse 7)2. Schnupperwoche in verschiedenen Berufsfeldern/Berufen

(ab Klasse 8): Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik, Bauberufe, Technischer Zeichner, kaufm. Berufe, Sozial/Pflege

3. Praktische Vertiefungswoche in einem ausgewählten Beruf

Fragen zu unserem Berufsorientierungsprojekt richten Sie bitte anunsere Ansprechpartnerinnen Frau Meuselbach (Telefon: 0351 8506-350,Mail: [email protected]) oder Frau Brandt (Telefon 0351 8506-331,Mail: [email protected]).

Aktuelle Termine in den Winterferien 2012:

• 13.02. - 14.02.2012 / 15.02. - 16.02.2012Potenzialanalyse

• 13.02. - 17.02.2012Berufspraktische Orientierung Modul 1 + Modul 2

• 20.02. - 21.02.2012 / 22.02. - 23.02.2012Potenzialanalyse

• 20.02. - 24.02.2012Berufspraktische Orientierung Modul 1 + Modul 2

Weitere aktuelle Kurse des Elektrobildungs- und Technologie-zentrum e. V. finden Sie in nachfolgender Übersicht:

• Berufsbegleitender Fernstudiengang Elektrotechnik –Elektrische Energietechnik (B. Eng.)1. März 2012 bis 30. September 2015, 3,5 Jahre

• Vorbereitung auf die IndustriemeisterprüfungFR Elektrotechnik und Mechatronik(Einstieg bis 20. Januar 2012 möglich)2. Dezember 2011 bis 29. Oktober 2013, 1100 U-Std.,berufsbegleitend

• Strukturierte Verkabelung16. bis 20. Januar 2012, 40 U-Std., Vollzeit

• Verantwortliche Elektrofachkraft26. bis 27. Januar 2012, 16 U-Std., Vollzeit

• Schaltbefähigung für das Betreiben elektrischer Anlagen bis 30 kV 30. Januar bis 1. Februar 2012, 24 U-Std., Vollzeit

• Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten(Grundmodul einschließlich Prüfung)30. Januar bis 10. Februar 2012, 80 U-Std., Vollzeit

• Prüfen von Schutzmaßnahmen1. bis 3. Februar 2012, 24 U-Std., Vollzeit in Leipzig8. bis 10. Februar 2012, 24 U-Std., Vollzeit in Dresden

• KNX Grundkurs6. bis 10. Februar 2012, 40 U-Std., Vollzeit in Leipzig20. bis 24. Februar 2012, 40 U-Std., Vollzeit in Dresden

• SPS-Grundlagen13. bis 17. Februar 2012, 40 U-Std., Vollzeit

• Geprüfter Obermonteur FR Elektrotechnik17. Februar bis 24. Juli 2012, 222 U-Std., berufsbegleitend

Anmeldungen bitte schriftlich per Telefax oder E-Mail an:

Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V.,Scharfenberger Straße 66, 01139 DresdenTelefon: 0351 8506-300Telefax: 0351 8506-355E-Mail: [email protected]: www.ebz.de

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Die Eigenkapitalausstattung deutscher Unternehmen ist so gutwie nie. Damit sind die Firmen bestens gerüstet für Investitionen.

Die Sparkasse ging in ihrer jüngsten Umfrage der Frage nach, ob auchostsächsische Unternehmen investieren wollen und wenn ja, wie dieFinanzierung aussieht. Dazu befragte das renommierte Meinungs-forschungsinstitut dimap 200 Unternehmen im Geschäftsgebiet zwi-schen Altenberg und Hoyerswerda.Das aktuelle Wirtschaftsbarometer der Ostsächsischen SparkasseDresden zeichnet ein positives Bild für die regionalen Unternehmen:Gut drei Viertel der befragten Firmen (78 Prozent) schätzen ihre der-zeitige Geschäftssituation als gut bzw. sehr gut ein. Spitzenwerte errei-chen dabei Unternehmen mit einem Jahresumsatz über 500.000 Euro(98 Prozent).

Hohe InvestitionsbereitschaftVerglichen mit dem Vorjahr hält die Investionsfreude des ostsächsi-schen Mittelstands an. Mehr als ein Viertel der befragten Unternehmer(27 Prozent) will im kommenden Jahr auf jeden Fall in die Firma inve-stieren, weitere 28 Prozent planen dies in Abhängigkeit von der finanz-politischen Lage.

Sparkasse klarer FavoritWenn es um die Frage geht, mit welchem Institut die Unternehmenihre Vorhaben realisieren, steht die Sparkasse in der Gunst des Mittel-stands klar vorn. Mit 41 Prozent nimmt sie Rang 1 ein. InsbesondereHandwerker, Händler und Industrie- sowie Bauunternehmen vertrauenauf die Sparkasse. Thomas Stein, Regionaldirektor für das Firmenkundengeschäft inDresden, freut sich über dieses Ergebnis: „Wir verstehen uns als ver-trauensvoller und sicherer Partner der mittelständischen Unternehmen.Viele von ihnen begleiten wir schon seit Jahren, finanzieren wichtige

Schritte der Unternehmensentwicklung. Aber wir sind auch an ihrerSeite, wenn es einmal nicht so gut läuft.“ In Sachen Mittelstands-förderung setzt die Ostsächsische Sparkasse Dresden klare Signale. Alleinim vergangenen Jahr reichte sie an hiesige Unternehmen Kredite inHöhe von mehr als 535 Millionen Euro aus.

Bewährte Finanzierungsformen bevorzugtFür Investitionen im kommenden Jahr setzen die Unternehmen ebenfallsauf bewährte Finanzierungsformen: 45 Prozent wollen über Eigenkapitalinvestieren, 23 Prozent über Kontokorrentkredite und 15 Prozent überInvestitionskredite. Bei gut der Hälfte der investitionswilligen Unter-nehmen (53 Prozent) sind betriebliche Neuanschaffungen vorgesehen,25 Prozent planen Bauvorhaben. Für die Erhöhung des Eigenkapitals unddie Sicherung der Unternehmensliquidität wollen 12 bzw. 6 Prozent derBefragten Gelder verwenden.

Wirtschaftsbarometer: Investitionsfreude im ostsächsischen Mittelstand

Foto: Thomas Stein,Regionaldirektor Firmen-kundengeschäft Dresden

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Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowieein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2012!Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowieein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2012!

Rechnen Sie mit uns.Ob finanzieren, leasen, Geld anlegenoder vorsorgen - unsere Firmenkunden-betreuer stehen Ihnen für alle Fragen rundums Geld zur Verfügung.

Wir beraten Sie gern.Telefon: 0351 455-0www.ostsaechsische-sparkasse-dresden.de/firmenkunden

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Bundesregierung: Durchschnittlicher Zusatzbeitrag 2012 bei Null EuroAuch 2012 wird kein SozialausgleichdurchgeführtDie Bundesregierung hat den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für 2012auf Null Euro festgelegt. Sie folgt damit der Empfehlung des GKV-Schätzerkreises, der sich aus Experten des Bundesministeriums fürGesundheit, des Bundesversicherungsamtes und des SpitzenverbandesBund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) zusammensetzt.Veröffentlicht wurde die Entscheidung im Bundesanzeiger vom28. Oktober 2011. Damit steht fest, dass auch im nächsten Jahr keinSozialausgleich stattfindet.

Der festgelegte Wert gilt für das gesamte Kalenderjahr 2012, sodass dererwartete hohe zusätzliche Verwaltungsaufwand für den Sozialaus-gleich frühestens ab 2013 entsteht. Für Arbeitgeber kann aber imRahmen der GKV-Monatsmeldung unabhängig davon trotzdem bereitsab 2012 ein Zusatzaufwand entstehen. Dazu informiert die IKK classicausführlich in ihrer Arbeitgeberzeitschrift „IKK profil“, die AnfangJanuar 2012 erscheint.

Hintergrund: Der Sozialausgleich wurde von der Bundesregierung ein-geführt, um einkommensschwache Versicherte vor finanzieller Überfor-derung durch Zusatzbeiträge zu schützen. Es wurde dazu die neueRechengröße „durchschnittlicher Zusatzbeitrag“ geschaffen. Sie giltbundesweit. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird durch dasBundesgesundheitsministerium festgelegt. Wird eine Finanzierungs-lücke im Gesundheitsfonds für das kommende Jahr erwartet, wird derfür eine Haushaltsdeckung nötige durchschnittliche Zusatzbeitragerrechnet. Übersteigt der ermittelte durchschnittliche Zusatzbeitragzwei Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen eines Versicherten,

Jetzt zum Seminar anmelden!IKK-Arbeitgeberseminare im Januar 2012

Mit Beginn des neuen Jahres müssen sich Arbeitgeber wieder mit denÄnderungen in der Sozialversicherung vertraut machen. Eine guteGelegenheit zur umfassenden Information bieten traditionell die IKK-Arbeitgeber-Seminare zum Jahreswechsel. Diese finden im Januar inganz Sachsen statt. Die Referenten vermitteln dabei praxisnah allewichtigen Neuerungen und erläutern deren Konsequenzen. Themensind unter anderem der Sozialausgleich, der elektronische Daten-austausch, Entgeltabrechnung und –daten sowie alle wichtigenRechengrößen, Grenzwerte und Fälligkeiten 2012.

Wann und wo die Arbeitgeber-Seminare stattfinden, kann unterwww.ikk-classic.de, Rubrik Firmenkunden nachgelesen werden.Einfach Postleitzahl der jeweiligen Region eingeben und ein Seminarin Ihrer Nähe finden. Da die verfügbaren Plätze in den Seminarenbegrenzt sind, ist eine Anmeldung zum Seminar unbedingt erforder-lich. Auch die Anmeldung kann unkompliziert über das Internet er-folgen. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Firmenkundenbetreuervor Ort.

hat er – unabhängig von der Höhe eines tatsächlich durch den Ver-sicherten zu zahlenden kassenindividuellen Zusatzbeitrages – Anspruchauf Sozialausgleich.

Übrigens: Bei der IKK classic sind Zusatzbeiträge kein Thema. Die größtehandwerkliche Krankenkasse Deutschlands wird 2012 und 2013 keinenZusatzbeitrag erheben.

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Auswertung AU-Daten erstes Halbjahr 2011 in SachsenTrend in 2011: Krankenstand steigt leichtDer Krankenstand der sächsischen Versichertender IKK classic ist im ersten Halbjahr 2011 leichtgestiegen. Er lag bei 4,6 Prozent und stiegdamit im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent-punkte an. Das geht aus der aktuellen Halb-jahresanalyse der IKK classic hervor. Grundlagebilden die Arbeitsunfähigkeitsdaten von 414.398sächsischen Versicherten.

Durchschnittlich war ein IKK-Versicherter imersten Halbjahr 8,5 Tage krankgeschrieben. Dassind 1,1 Tage mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der Anteil an Langzeiterkrankungen von min-destens sechs Wochen lag mit 38,8 Prozentauf hohem Niveau. Nachdem in den ver-gangenen Jahren Langzeiterkrankungen stetigzunahmen, ist hier im Halbjahrestrend jedocherstmals ein leichter Rückgang um 1,2 Pro-zentpunkte zu verzeichnen.

Häufigste Gründe für Krankschreibungenwaren wie in den Vorjahren mit 23,1 ProzentMuskel-Skeletterkrankungen. Mit 15,7 Prozentfolgten Erkrankungen des Atmungssystems

wie erkältungsbedingte Infektionen, Bronchitisoder Grippe. 15 Prozent der Fehltage wurdenvon Verletzungen verursacht. Der Anteil psy-chischer und Verhaltensstörungen nimmt auchbei der IKK classic zu und war im 1. Halbjahrbei 9,3 Prozent Grund der Arbeitsunfähigkeit.

Die Auswertungen der Halbjahresdaten zeigenwichtige Trends. Entwicklungen im weiterenJahresverlauf können die Ergebnisse noch ver-ändern. Der abschließende Gesundheitsberichtfür das laufende Jahr liegt im März 2012 vor.

IKK-Familienkalender: Alle Termine auf einen BlickGeburtstage, Elternabende, Zahnarzttermine, Klassenausflug – garnicht so einfach, die Termine für alle Familienmitglieder im Augezu behalten. Der IKK-Familienkalender hilft. Übersichtlich ge-staltet, bietet er viel Platz für alles, was man nicht vergessenmöchte.

Die zwei Comicfiguren Rikky und Nikklas begleiten Eltern undKinder auf den Kalenderblättern mit vielen Freizeittipps durch dasJahr.

Den IKK-Familienkalender gibt es jetzt in den Geschäftsstellen derIKK classic. Nur solange der Vorrat reicht!

SchutzimpfungJetzt an den Grippeschutz denken!

Die Grippesaison steht vor der Tür. Insbesonderegesundheitlich gefährdete Personen sollten jetztaktiv werden und sich frühzeitig gegenInfluenza-Viren impfen lassen. Darauf weist dieIKK classic hin.

Gefährdet sind all jene, die bei einerGrippeerkrankung ein erhöhtes Risiko für einenschweren Krankheitsverlauf aufweisen. Dazugehören Personen über 60 Jahre, Schwangereund Menschen, die unter chronischenErkrankungen wie Diabetes, Immunschwäche,Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungenleiden. Auch Beschäftigte imGesundheitsbereich sollten sich schützen. Siehaben nicht nur ein hohes Ansteckungsrisiko,sondern können die Grippeviren auch aufPatienten übertragen. Aber auch, wer nicht zu

den gefährdeten Personen gehört, kann sichimpfen lassen. Die IKK classic übernimmtgemäß der Sächsischen Impfvereinbarung dieKosten.

Der diesjährige Impfstoff schützt sowohl gegendie saisonale Grippe als auch gegen die sogenannte Schweinegrippe. Nach der Impfungbaut sich die Schutzwirkung innerhalb von zehnbis vierzehn Tagen auf.

Weitere Informationen zu empfohlenenSchutzimpfungen können unterwww.ikk-classic.de nachgelesen werden.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Zu verpachten:Café – Konditorei in DippoldiswaldeWassergrundstück – 1a Lage50 Sitzplätze innen – 50 Sitzplätze außenBei Interesse melden Sie sich bitte unter folgender Rufnummer: 03404 617585

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Dresdner Volksbank Raiffeisenbank:Stabil und Sicher Wie sieht die Entwicklung meiner genossenschaftlichen Bank aus. Wie istdie Situation im Kreditgeschäft und wie sicher sind meine Ersparnisse?Wir sprachen darüber mit Daniel Wackernagel, Leiter Gewerbekunden der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG.

Wie sieht die Situation derzeit inihrer Bank aus?

Das Jahr 2011, wie die Jahre auchzuvor, ist geprägt durch Wachstumim Kreditbereich.Das hat natürlich viele Gründe. Einwichtiger ist unsere Regionalität.Denn als regionale Bank arbeiten wirvor allem in Dresden und Umgebungund das bereits seit über 100 Jahren.Wir arbeiten nicht nur hier, wir lebenauch hier. Unsere Gewerbekunden-berater haben langjährige Erfahrun-gen und sind fachkompetent in ver-

schiedenen Branchen. Sie wissen, was vor Ort vorgeht und können somitvieles klarer einschätzen, als Berater, die nur über Internet oder von einerZentrale aus Frankfurt agieren. Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir aber auch immer, und dasnicht nur in Krisenzeiten, auf Sicherheit im gegenseitigen Geschäftgesetzt. Zumal unsere Kunden mit ihren gesamten Einlagen zu 100 Pro-zent abgesichert sind. Das ist bereits seit 1936 so und nie ist seit dieserZeit eine Genossenschaftsbank „pleite“ gegangen.

Geben Sie weiterhin Kredite aus und können auch neue Kunden zuIhnen kommen?

Auf beide Fragen kann ich nur eine Antwort geben: Ein ganz klares: JA!Denn wir arbeiten mit Kunden und Kundengeldern aus der Region. Beiuns gibt es keine Kreditklemme. Ganz im Gegenteil, wir wollen nochstärker im gewerblichen und mittelständischen Bereich wachsen. Dabeidecken wir auch den privaten Bereich ab: Hausbau, Hauskauf, An-schaffungskredit, privates Leasing und Dispokredit.Gerade für diesen ganzheitlichen Ansatz haben wir den VR FinanzPlanentwickelt. Ausgehend von einer Ist-Analyse und den Zielvorstellungenwerden mit unseren Kunden individuelle Schritte gemeinsam vereinbartund umgesetzt. Neue Kunden sind bei uns herzlich willkommen.

Welche Finanzierungen bieten Sie im gewerblichen und mittelständi-schen Bereich an?

Wir bieten die ganze Palette der Unternehmensfinanzierung im mittel-ständischen Bereich an: Betriebsmittelkredite, Investitionskredite, Leasing(z. B. mit Sofortzusage bis zu 125.000 Ç), Factoring. Sehr gern nehmenwir uns für unsere Kunden Zeit für ein individuelles und intensivesBeratungsgespräch, zu dem bereits betriebswirtschaftliche und Finan-zierungsunterlagen mitgebracht werden sollten. Gern sind wir auchbereit, diese Termine gemeinsam mit unseren Kunden und Vertretern derKammern, Steuer- und Unternehmensberater durchzuführen, damit vorallem bedarfsgerechte Lösungen zustande kommen.

Die aktuelle Werbung der Volksbanken heißt: Was mich antreibt!Was treibt Sie denn an?

Mir macht einfach die Zusammenarbeit mit Kunden Spaß, zumal täglichandere, herausfordernde Situationen, in einem sich stets änderndenUmfeld, entstehen. Und wenn wir dann gemeinsam ein Projekt ab-schließen können, wenn nachhaltige Erfolge aus einer vertrauensvollenPartnerschaft entstehen, ist das für mich ein starker Antrieb als Beraterfür unsere Kunden.Wichtig ist mir aber auch meine Familie, meine Frau und unser einjährigerSohn.

Wo kann ich mich beraten lassen?

Ansprechpartner zum Thema sind unsere Gewerbekundenberater. Damitgenügend Zeit für eine allumfassende Beratung ist, vereinbaren Sie ambesten einen Termin (Telefon 0351/8131-0). Beratungen führen wir auchbei Ihnen vor Ort, im Unternehmen oder wenn gewünscht zu Hause,durch.

Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter folgenderAdresse: www.DDVRB.de

Vielen Dank für das Gespräch.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Emissionsfreie Mobilität von Renault –Elektrofahrzeuge in Serie ab 2012Mit dem Kangoo Z.E. und dem Kangoo Maxi Z.E. ab Ende 2011 sowiedem Fluence Z.E. ab Anfang 2012 wird Renault die ersten Elektro-fahrzeuge in Großserie in Deutschland einführen (Z.E. = Zero Emission).Bis 2020 sollen rund zehn Prozent der Gesamtverkäufe von RenaultFahrzeuge mit reinem Elektroantrieb sein. Die Renault-Nissan Allianzwill in diesem weltweiten Wachstumsmarkt eine führende Rolle über-nehmen und investiert vier Milliarden Euro in die wegweisendeZukunftstechnologie. Gegenwärtig arbeiten bereits 2.000 Spezialistenmit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Elektrofahrzeuge und dererforderlichen Infrastruktur. Zentraler Baustein der Renault Elektro-mobilität ist die flächendeckende Infrastruktur mit speziellen Strom-tankstellen und Batteriewechselstationen (in einigen europäischenLändern). Um die Verbreitung von emissionsfreie Elektrofahrzeugen mitNachdruck voranzutreiben, hat die Renault-Nissan Allianz bereits mitüber 100 Regierungen, Städten, Energieunternehmen und anderenOrganisationen Partnerschaften geschlossen.

Dresdner Auto AG – Ihr Z.E. StützpunktDie Dresdener Auto AG als einer von vier Z.E.-Stützpunkten in Sachsen,bieten neben speziell geschulten Verkaufs- und Werkstattpersonal, eineStromtankstelle vor Ort. Unsere große Vorführwagenpalette steht Ihnenrund um die Uhr zur Verfügung. Als zertifiziertes Renault Pro PlusGewerbekundencenter bieten wir zudem unter anderem individuelleBeratung zum Fuhrparkmanagement, Auf- und Umbauten, 48-Stunden-Schnell-Service, Hol- und Bringedienst und erweitere Öffnungszeiten.

Detailinformation zu den neuen Z.E. ModellenKangoo Z.E., Kangoo Maxi Z.E. und Fluence Z.E. basieren jeweils aufModellen mit konventionellem Verbrennungsmotor. Der kompakteLieferwagen Kangoo Z.E. und die Langversion Kangoo Maxi Z.E. sind aufdie Bedürfnisse gewerblicher Nutzer zugeschnitten und eignen sichspeziell für den Einsatz im Stadtgebiet.

Der Elektromotor des Kangoo Z.E. und Kangoo Maxi Z.E. leistet44 kW/60 PS bei 10.500 1/min. Das maximale Drehmoment von 226 Nmsteht antriebsbedingt bereits beim Anfahren zur Verfügung, was einebesonders kraftvolle Beschleunigung aus dem Stand ermöglicht.Das Triebwerk stößt keinerlei Abgase aus, weder CO2 noch Ruß-partikel.

Der Basispreis für den Kangoo Z.E. beträgt 20.000 Euro zuzüglichMehrwertsteuer und Überführungskosten. Der Kangoo Maxi Z.E. (Zwei-sitzer) ist netto ab 21.200 Euro erhältlich. Der Einstiegspreis für diefünfsitzige Version des Kangoo Maxi Z.E. beträgt netto 22.000 Euro.

Erstmals trennt Renault den Besitz von Fahrzeug und Batterie. WährendKunden den Kangoo Z.E. und Kangoo Maxi Z.E. ganz konventionell kau-fen, leasen oder finanzieren können, mieten sie zusätzlich die Lithium-Ionen-Akkus zum Pauschalpreis von 72 Euro pro Monat (plus Mehr-wertsteuer). Die durchschnittlichen Kosten für eine Batterieladung mitStrom aus regenerativen Energien betragen derzeit rund 5,00 Euro.

Zwei weitere Modelle mit Elektroantrieb vor dem SerienstartAls nächstes Renault Serienmodell mit Elektroantrieb kommt mit demTwizy im Februar 2012 ein hoch innovativer Zweisitzer für die Innen-stadt auf den Markt.Dieser ist in zwei Varianten erhältlich: als Twizy mit 80 km/h Höchst-geschwindigkeit und als Twizy 45 mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit,der in Deutschland mit Führerschein Klasse S bereits ab 16 Jahrengefahren werden kann. Renault bietet den Twizy in Deutschland ab6.990 Euro inklusive Mehrwertsteuer an. Hinzu kommen 50 EuroMonatsmiete für die Batterie bei einer jährlichen Fahrleistung von7.500 Kilometern.

In der zweiten Jahreshälfte 2012 folgt das erste Renault Elektroauto derKompaktklasse. Wie es aussehen könnte, zeigt der ZOE Preview, denRenault auf dem Pariser Autosalon 2010 präsentierte. Mit der Auswahlvon vier batterieelektrisch betriebenen Modellen deckt Renault dieBedürfnisse eines Großteils der Autofahrer ab.

Lithium-Ionen-Batterien als Energielieferant Die umweltfreundlichen Elektrofahrzeuge des französischen Auto-mobilherstellers werden ihre Energie aus modernen Lithium-Ionen-Batterien beziehen. Lithium-Ionen-Batterien gewährleisten im Vergleichzu herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien eine längereLebensdauer und größere Reichweite. Im Kangoo Z.E., Kangoo Maxi Z.E.,Fluence Z.E. und ZOE Preview beträgt diese bis zu 200 Kilometer.Außerdem wiegen sie deutlich weniger als frühere Batteriegenerationen.Ein weiterer Pluspunkt ist die außerordentlich hohe Energieeffizienz vonrund 90 Prozent.

Lithium-Ionen-Batterien verfügen zudem über den gesamten geplantenLebenszyklus hinweg über eine Ladekapazität von 80 bis 100 Prozentund lassen sich am Ende ihrer Nutzungsdauer recyceln.

Die hochmoderne Hochvoltbatterie für die Z.E.-Modelle besteht aus ins-gesamt 48 Modulen mit jeweils vier Elementarzellen. Zusammen mobili-sieren sie eine Spannung von 400 Volt.

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23Das Handwerk 4/2011

Kreishandwerkerschaft Dresden

Drei unterschiedliche BatterieladesystemeUm mit zukünftigen Elektrofahrzeugen zeitgemäße Mobilität zu errei-chen, hat Renault drei unterschiedliche Batterieladeverfahren entwickelt,die höchste Flexibilität und optimale Reichweite im Alltag garantieren:

• Die Standardladung an der Wallbox, die über den Stromanbieter in jedem Haushalt installiert werden kann, erlaubt die vollständige Ladung der Batterien innerhalb von bis zu acht Stunden

• Die Schnellaufladung an einer 400-Volt-Drei-Phasen-Kraft”strom”-steckdose auf 80 Prozent der Batteriekapazität benötigt rund30 Minuten

• Das Quickdrop-System, das beim Fluence Z.E. zum Einsatz kommt und dessen Infrastruktur in einigen ausgewählten europäischen Ländern aufgebaut wird, ermöglicht den Wechsel der Batterie innerhalb von drei Minuten – so schnell wie ein herkömmlicherTankvorgang

Sicherheit auf hohem NiveauBei der Sicherheit der batterieelektrischen Serienmodelle geht Renaultkeine Kompromisse ein und wird für seine Elektrofahrzeuge das gleichhohe Niveau erreichen wie bei der aktuellen Modellpalette. Die 250Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Batterie ist daher zentral unterge-bracht und durch die besondere Karosseriestruktur optimal geschützt.Auch die Batterie selbst ist gezielt verstärkt.

Zudem wird die Temperatur des Energiespeichers im Alltagsbetriebpermanent überwacht. Auch die umfangreiche Verkabelung und dieelektromagnetische Verträglichkeit erfüllen höchste Sicherheits-standards.

Wir wünschen unserenPartnern und Kundeneine schöne Weihnachtszeitund einen elektrisierendenRutsch ins neue Jahr.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Was können Sie tun, wenn durch kurzfristig ausgefallenes oder garfehlendes Personal Ihr Geschäftsbetrieb gefährdet ist? Oder benötigenSie Unterstützung bei wichtigen Aufgaben, die schnell erledigt werdenmüssen?

Wohl dem Unternehmer, der eine Wahl hat. Mittel- und langfristigeWahlmöglichkeiten stehen oft mehr als genug zur Verfügung. Dochwas ist mit kurzfristigen Engpässen?

Eine Möglichkeit, kurzfristige Ausfälle personell zu überbrücken oderfehlendes Fachpersonal in einem bestimmten Zeitraum zu ersetzen,stellt das Interim Management dar.

• Was ist Interim Management?Interim Management ist eine vorübergehende, zeitlich begrenzteErgänzung von fehlenden Personalkapazitäten durch externe Manager.Als Alternative zur Unternehmensberatung analysiert und berät derInterim Manager nicht „nur“, sondern krempelt die Ärmel hoch undpackt mit an, direkt in Ihrem Betrieb.

• Wann wird Interim Management notwendig?Unterstützung in Problemsituationen wie z.B.- Überbrückung von Personalengpässen (Krankheit, usw.)- Bedarf an zusätzlichen Führungskräften bei großer Nachfrage (z.B.

Saisongeschäft) - Geschäftsbereichserweiterungen, Aufbau neuer Geschäftsfelder,

Einführung neuer Produkte- Sanierungsbedarf und Krisenbewältigung- Optimierungsbedarf im Betrieb (z.B. Erhöhung des Umsatzes,

Steigerung des Gewinns, Minimierung von Fehlerquoten)- Unternehmensnachfolge

• Welche Vorteile bietet das Interim Management?Schnelles ergebnisorientiertes HandelnDer Interim Manager ist kurzfristig verfügbar und handelt ziel- undergebnisorientiert. Sie können schnell auf Probleme reagieren und sichdurch die erfahrene Führungskraft bei der Lösung des Problems unter-stützen und entlasten lassen. Direkte Verantwortung und ErfolgskontrolleDas Leistungsangebot des Interim Managers umfasst in der Regel dieAnalyse, Planung und Umsetzung der Aufgabeninhalte, alles aus einerHand. Er übernimmt sofort die Verantwortung und liefert Ihnen schnellErgebnisse. Der Erfolg der Leistung kann direkt festgestellt und kontrol-liert werden.

Interim ManagementGutes Kosten-Nutzen-VerhältnisDie benötige Managementunterstützung wird je nach Aufgaben-stellung bedarfsgerecht beschafft und der Einsatz zeitlich begrenzt.Dadurch wird ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis erreicht. Die Kostensind der Leistung direkt zurechenbar, zeitlich begrenzt und frei vonPersonalneben- und zusatzkosten. Zusätzliche ErfahrungNeben der eigentlichen Managementleistung bringt der InterimManager neues Wissen und Methoden mit in Ihr Unternehmen. Vondieser Erfahrung können beide Partner profitieren.

• Angebot Jan Tangermann Management:Ich unterstütze Sie, je nach Bedarf, bei kurzfristigenAufgabenstellungen in der Geschäftsleitung oder in denEinzelbereichen Vertrieb, Marketing und Produktion.

Darüber hinaus kann ich für Sie Projekte wie z.B. den Auf- oderAusbau einzelner Geschäftsbereiche, die Optimierung von Prozessenoder die Entwicklung/Markteinführung eines neuen Produktes über-nehmen.

Ob ich Sie unterstützen kann, klären wir gemeinsam in einemGespräch entweder bei Ihnen vor Ort oder in den Räumlichkeiten derKreishandwerkerschaft Dresden. Das Gespräch ist für Sie natürlichkostenfrei und streng vertraulich.

Erste Informationen finden Sie unterwww.management-tangermann.de. Rufen Sie mich einfach an. Selbstverständlich können Sie sich auchan Ihre Kreishandwerkerschaft Dresden wenden.

• Kontakt:

Jan Tangermann Interim und ProjektmanagementPolenzstraße 1601277 Dresden

Mobil +49 (0) 173 377 50 75

[email protected]

Für die Zeitvom 27. 12. 2011 bis

einschließlich 02. 01. 2012bleibt die

KreishandwerkerschaftDresden

geschlossen.

BetriebsrBetriebsruheuhezwischenzwischendendenFesttagenFesttagen

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25Das Handwerk 4/2011

In vielen Unternehmen werden regelmäßig Betriebsausflüge unter-nommen oder Betriebsfeiern veranstaltet. Diese dienen i. d. R. demZweck, das Betriebsklima und die Verbundenheit der Belegschaft zufördern und damit auch die Arbeitsfreude und die Leistungsfähigkeitzu steigern. Zur Frage des Versicherungsschutzes bei solchen Veran-staltungen hat die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft klargestellt,dass ein Betriebsausflug oder eine Betriebsfeier zur Arbeit zählt.Sie stehen daher unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversiche-rung.

Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn sie von der Unternehmens-leitung selbst veranstaltet oder getragen werden, alle Mitarbeiter ein-geladen sind und sie das Betriebsklima und die Verbundenheit derBelegschaft fördern sollen. Ist dagegen nur eine ausgewählteGruppe – z. B. die Einkaufsabteilung – eingeladen, handelt es sichnicht um eine Gemeinschaftsveranstaltung und die Teilnehmer sindsomit nicht versichert. Anders liegt der Fall, wenn aufgrund derUnternehmensgröße keine gemeinsame Veranstaltung möglich ist.

Unfallversicherung bei einer BetriebsfeierHier besteht auch bei Veranstaltungen einzelner NiederlassungenVersicherungsschutz.

Der Versicherungsschutz gilt bis zum Ende der Veranstaltung. Dochwann genau ist eine solche Veranstaltung zu Ende? Bei einemBetriebsausflug ist das i. d. R. eindeutig, doch wie bei einer Betriebs-feier? Eindeutig ist die Sachlage, wenn der Chef oder der Betriebsleiterdas Ende der Feier ankündigt oder wenn sie nicht mehr von derAutorität des Betriebsleiters bzw. vom Chef getragen wird.

Der Versicherungsschutz gilt nicht nur für die Dauer der Veranstaltungselbst, sondern auch für die Wege von und zum Ort der Veranstaltung.Neben der Stammbelegschaft sind auch Zeitarbeitnehmer währendder Teilnahme an einer betrieblichen Gemeinschaftsveranstaltung desEntleihbetriebes versichert, wenn sie hierzu wie ihre festangestelltenKollegen eingeladen sind.

Quelle: Mandanteninformation der Treubilanz-Steuerberatungsgesellschaft

Im letzten Artikel zum Erbrecht stellte sich die Frage „Testament – jaoder nein?“.

Dabei wurde festgestellt, dass all jene ein Testament aufsetzen sollten,die nicht den Eintritt der gesetzlichen Erbfolge wünschen und davonabweichende Regelungen treffen möchten.

Häufig setzen Ehegatten ein gemeinsames Testament auf, weil sie imTodesfall des Erstversterbenden den Überlebenden als Alleinerben begün-stigen wollen. Dies ist auch völlig legitim, wirft jedoch die Frage auf,welche Ansprüche in diesem Fall die insofern nicht begünstigtenAbkömmlinge des Erblassers haben.

Gehen sie leer aus?

Dazu ist eindeutig festzustellen, dass diese einen Pflichtteilsanspruchhaben.Der Pflichtteilsanspruch beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erban-spruches. Unter diesen Gesichtspunkten muss insofern ermitteltwerden, wie hoch der gesetzliche Erbanspruch wäre, um daraus dannden Pflichtteilsanspruch ermitteln zu können.

Der Pflichtteilsanspruch ist ein Geldanspruch, d. h. es bestehtkein Anspruch auf Nachlassgegenstände.

Es ist jedoch zu beachten, dass nicht jeder, der gesetzlicher Erbegeworden wäre, auch Pflichtteilsansprüche hätte.

Zum Kreis der Pflichtteilsberechtigten zählen lediglich die Abkömmlingedes Erblassers, d. h. eheliche und nichteheliche Kinder, sowie minder-jährige adoptierte Kinder (Besonderheiten bei der Adoption Volljähriger),der Ehegatte (Besonderheiten, wenn ein Ehescheidungsverfahren an-hängig war) sowie die Eltern des Erblassers – jedoch dann nicht, wennAbkömmling seinen Pflichtteil verlangen kann.

Wer z. B. kinderlos in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft zusammenlebt und den Lebensgefährten als Alleinerben einsetzt, muss dabeiwissen, dass den Eltern des Erblassers ein Pflichtteilsrecht in Höhe desWertes des halben Nachlasses zusteht.

Da auch die Durchsetzung des Pflichtteilsanspruches für den begünstig-ten Erben eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen kann, erhebtsich oftmals die Frage, ob der Pflichtteil durch letztwillige Verfügungentzogen werden kann.

Eine derartige Entziehung ist nur unter ganz bestimmten strengenVoraussetzungen möglich.

Diese sind z. B. bei einem Verbrechen oder schweren Vergehen gegen denErblasser gegeben.

Die näheren Tatbestände ergeben sich dabei jeweils aus dem Gesetz.Es ist abschließend zu betonen, dass das Vorgenannte nur einen kleinenAbriss des sehr komplexen Pflichtteilsrechts wiedergibt.

Bei konkreten Fragen ist eine umfassende rechtliche Beratung unab-dingbar, die nur einzelfallbezogen erfolgen kann.

Wir helfen Ihnen!

Anwaltskanzlei BurkhardtReicker Straße 901219 DresdenTelefon: (0351) 4 96 24 49Fax: (0351) 4 95 13 89E-Mail: [email protected]

Informationen zum Erbrecht:Wer hat Anspruch auf den Pflichtteil?

Kreishandwerkerschaft Dresden

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Torsten VietorHauptagenturBetriebswirtVersicherungsfachmann (BWV)

Büro: Kieler Straße 54 · 01109 DresdenTel.: 0351-8900935 · Fax: 0351-8808945 Funk: 0172-7999935eMail: [email protected]

Bernd MahlerAgenturVersicherungsfachmann (BWV)

Meißner Landstraße 83 · 01157 DresdenTel.: 0351-4117086 · Fax: 0351-4117087Funk: 0172-5265228 eMail: [email protected]: www.signal-iduna.de/bernd.mahler

Marina SchindlerHauptagentinVersorgungswerk-Beauftragte

Büro in der Kreishandwerkerschaft:Reicker Straße 9 · 01219 DresdenTel.: 0351-2727387Funk: 0172-3736829eMail: [email protected]

Thomas SchossigAgenturVersicherungsfachmann (BWV)

Büro: Gleinaer Straße 88 · 01139 DresdenTel.: 0351-8496140 · Fax: 0351-8496141eMail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo 9.00–12.00, Di + Do 9.00–12.00 +14.00–18.00 UhrFr 9.00–12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Bezirksdirektion Sinn und Partner

Büro: Am Lagerplatz 801099 DresdenTel.: 0351-8119812Fax: 0351-8119829Funk: 0172-3733052eMail: [email protected]: www.sinnundpartner.de

Uwe PapsdorfVerkaufsleiter HHG Dresden

Telefon: 0351-80802241 Funk: 0172-3516164eMail: [email protected]

Evelyn ModlerVersicherungsfachfrau (BWV)Versorgungswerk-Beauftragte

Büro in der Kreishandwerkerschaft:Reicker Straße 9 · 01219 DresdenTel.: 0351-2729163Funk: 0174-3060212eMail: [email protected]

Das Versorgungswerk ist die Selbsthilfeeinrichtung Ihres örtlichen Handwerks.Bewährter Partner des Versorgungswerkes ist die SIGNAL IDUNA Gruppe.Als Handwerkerversicherer hält Sie zeitgemäße spezielle Angebote mit einerVielzahl von Vorteilen gerade für Handwerker bereit.Den allumfassenden handwerksorientierten Beratungsservice garantieren Ihnendie Mitarbeiter der SIGNAL IDUNA GRUPPE

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Kathrin WolfVersorgungswerk-Beauftragte

Meixstraße 17 · 01328 DresdenTel.: 0351-2666482Fax: 0351-2666481Funk: 0151-50027187eMail: [email protected]

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