Hausgottesdienst, 25. Sonntag im Jahreskreis

Jesus erzählt in einer Geschichte, dass Gott gerecht und gütig ist.

Lied Freut auch alle singt und spielt (Gebetsschatz CD Nr. 9)

Einführung

„Im Namen des Vaters

und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Jesus Christus ist zu uns Menschen gekommen. Jesus zeigt uns: Gott ist auf unserer Seite. Unser Gott sorgt sich, dass wir alles Lebensnotwendige haben. Er wird niemanden enttäuschen, der sich von ihm einladen lässt. So grüßen wir unseren Herrn Jesus Christus, der uns von Gottes Güte erzählt hat:

2. Freut euch alle, singt und spielt…..: Jesus ist unser Bruder. Bruder von dir, Bruder von mir,

Bruder von uns allen.

3. Freut euch alle, singt und spielt…..: Gottes Geist begleitet uns. Er begleitet dich, er begleitet

mich, er begleitet alle.

Gebet - Christusrufe

Herr, Jesus Christus, du kennst unsere Schwächen und unser Mühen. V/A Herr, erbarme dich.

Herr, Jesus Christus, Herr Jesus Christus, du nimmst uns zu jeder Stunde als Mitarbeiter in deinem Reich an. V/A Christus, erbarme dich

Herr, Jesus Christus, bei dir zählt nicht Leistung und Erfolg, sondern allein die Bereitschaft, deinem Ruf zu folgen. V/A Herr, erbarme dich.

Lied Hallelujaruf mit Zwischentext (Siehe Gebets-Schatztruhe CD Nr. 4)

L „Herr, öffne uns das Herz, dass wir auf die Worte deines Sohnes

hören.“

Hallelujaruf vor und nach dem Vers singen

Aus dem Evangelium nach Matthäus (20,1-16a in Auswahl und Leichter Sprache)

Jesus erzählt in einer Geschichte, dass Gott gerecht und gütig ist.

Jesus erzählte den

Menschen, wie Gott ist.

So ging die Geschichte:

Es war einmal ein Bauer.

Der Bauer hatte viele

Wein-Berge.

Eines Tages waren die

Wein-Trauben reif. Alle

Wein-Trauben mussten

gepflückt werden.

Das war viel Arbeit. Der

Bauer brauchte viele

Arbeiter.

Darum ging der Bauer am

frühen Morgen auf den

Markt-Platz.

Auf dem Markt-Platz waren einige Leute. Die Leute suchten Arbeit. Damit sie

Geld verdienen können.

Der Bauer fragte: Könnt ihr mir heute helfen, die Wein-Trauben zu pflücken?

Ihr bekommt 50 Euro dafür. Die Leute freuten sich, dass sie Geld verdienen

konnten. Die Leute gingen mit dem Bauern in die Wein-Berge.

Die Leute fingen an zu arbeiten.

Nach 3 Stunden merkte der Bauer: Die Arbeiter können alleine nicht die vielen

Wein-Trauben schaffen. Der Bauer brauchte noch mehr Arbeiter. Auch am

Mittag und sogar noch am Abend musste er zusätzliche Arbeiter holen. Allen

versprach er einen gerechten Lohn. Und alle freuten sich, dass sie noch Arbeit

bekommen hatte.

Endlich waren alle Arbeiter mit der Arbeit fertig.

Alle Wein-Trauben waren gepflückt.

Zum Abschluss sollten alle Arbeiter das versprochene Geld bekommen.

Der Bauer sagte zu einem Diener: Ruf alle Arbeiter hier her.

Gib den Arbeitern das versprochene Geld. Gib zuerst den Arbeitern, die zuletzt

gekommen sind, 50 Euro. Und ganz zum Schluss den allerersten Arbeitern von

heute früh. Alle Arbeiter sollen 50 Euro bekommen.

So machte es der Diener.

(Kann evtl. weggelassen werden:

– Zuerst gab der Diener den Arbeitern,

die zuletzt für eine Stunde gekommen

waren, 50 Euro. Die Arbeiter freuten

sich. Dann gab er auch den anderen 50

Euro. Die Arbeiter freuten sich auch.

– Zum Schluss kamen die Arbeiter an

die Reihe, die morgens ganz früh als

Erste gekommen waren. Die Arbeiter

dachten, dass sie mehr Geld als die

anderen bekommen. Weil sie am

längsten gearbeitet haben. Aber der

Diener gab auch den Arbeitern, die am

längsten gearbeitet haben, 50 Euro.

Genauso wie allen anderen.)

Die Arbeiter, die am längsten gearbeitet hatten, wurden sauer.

Die Arbeiter sagten zum Bauer: Wir haben am längsten gearbeitet. Wir waren die

allerersten. Trotzdem gibst du uns nur 50 Euro. Die anderen sind zuletzt

gekommen. Die letzten haben nur 1 Stunde gearbeitet. Die bekommen auch 50

Euro. Das ist ungerecht.

Der Bauer sagte zu einem Mann: Mein Freund, wieso ist das ungerecht?

Ich habe dir heute Morgen die 50 Euro versprochen. Da hast du dich gefreut.

Jetzt bekommst du 50 Euro. Da meckerst du. Du hast keinen Grund zu meckern.

Weil wir alles abgesprochen haben. Nimm dein Geld. Geh nach Hause.

Ich kann mit meinem Geld machen, was ich will. Du bekommst 50 Euro.

Das ist gerecht. Und die anderen, die weniger gearbeitet haben, bekommen

auch 50 Euro. Das ist gütig. Bist du sauer, weil ich zu den anderen gütig bin?

Jesus war mit der Geschichte fertig.

Jesus sagte:

So ist Gott auch gütig zu den Menschen.

Bildbetrachtung

(Bild austeilen oder groß in

die Mitte legen)

Dem anderen

etwas gönnen!

Auf diesem Bild sehen wir

aufgeregte Menschen.

Sie sind völlig verärgert und

schimpfen. Man sieht wie

sie mit ihren Händen und lautem Protest ihrem Unmut Luft machen. Was ist

passiert? - Wir haben die Geschichte eben im Evangelium gehört; vom

Weinbauern, der alle gleich bezahlt hat, egal wie lange sie gearbeitet haben.

Einige verstehen es nicht, dass alle den gleichen Lohn bekommen haben. Sie

fühlen sich ungerecht behandelt, weil sie viel mehr gearbeitet haben. -

Warum erzählt Jesus so eine Geschichte?

Der Bauer in dieser Geschichte soll zeigen wie Gott ist. Denn der Bauer war

gerecht. Und gleichzeitig gütig.

Gerecht heißt:

Er hat seinen Arbeitern bezahlt, was er versprochen hatte (50 €).

Gütig bedeutet:

Er hat auch die ausreichend bezahlt, die nur noch wenig gearbeitet haben. Denn

auch sie brauchen das Geld zum Leben.

Jesus will damit den Menschen erklären, dass Gott gerecht ist.

Und gleichzeitig gütig. Gütig bedeutet: Gut sein zu den Menschen.

Die Geschichte zeigt uns: Gott schaut auf alle Menschen; er möchte, dass alle

genügend zum Leben haben, dass alle ihr Lebensziel erreichen. Und so ist Gott

immer großzügig, auch zu denen, die später kommen, die weniger leisten

können, die Zuwendung brauchen.

Und alle anderen dürfen mit ihrem „Lohn“ zufrieden sein.

Sie sollen aber auch den anderen etwas gönnen.

Seid nicht neidisch, enttäuscht oder sauer, wenn andere beschenkt werden.

Seid großzügig!

Denn Gott ist auch zu euch großzügig.

Lied Ins Wasser fällt ein Stein oder Wo zwei oder drei

Fürbittgebet Aktion: Trauben für alle Tn ausschneiden/ausmalen und zu den Fürbitten in die Mitte legen

Für alle, die sich ausgenutzt oder schlecht behandelt fühlen. Christus, höre uns

A Christus, erhöre uns!

Für alle, die sich schwer tun, anderen etwas zu gönnen. Christus, höre uns

A Christus, erhöre uns!

Für alle, darunter leiden, dass sie mit anderen nicht mithalten können. Christus, höre uns

A Christus, erhöre uns!

Für alle, die krank, einsam oder schwach sind. Christus, höre uns

A Christus, erhöre uns!

Für alle, die um einen lieben Menschen trauern. Christus, höre uns

A Christus, erhöre uns!

Für unsere lieben Verstorbenen. Lass sie die Fülle des Lebens erfahren. Christus, höre uns. A Christus, erhöre uns!

So fassen wir unser Gebet zusammen mit den Worten wie Jesus sie seinen Freunden gelehrt hat:

Vater unser im Himmel….

Segen

Guter Gott, du bist gerecht und gütig. Du schaust immer auf uns, damit wir das Leben in Fülle erfahren können. Auf dich vertrauen wir und erbitten dazu deinen Segen: So segne uns der dreifaltige Gott + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied Lasset uns gemeinsam (Gebetsschatz CD Nr. 02)

Meditations-Ausmalbilder