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Verkäuferlehrlinge messen ihre Kräfte Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LVIII · 9/2010 Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #9/10

hds magazin 9/10 „Verkaufstalent Südtirol - Verkäuferlehrlinge messen ihre Kräfte“

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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  • Verkuferlehrlinge messen ihre Krfte

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    Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Sdtirolwww.hds-bz.it

    hdsmagazin #9/10

  • handels- und dienstleistungsverband Sdtirol

    www.hds-bz.it

    Mitarbeitergesucht?

    Die Jobbrse fr Berufe im Handel und im Dienstleistungsbereich. Geben Sie einfach Ihre Anzeige unter www.hds-bz.it ein.

    Gesucht werden derzeit: Augenoptiker, Handelsagenten, Verkufer und Verkuferlehrlinge, Mitarbeiter fr Marketing und PR.Aktuelle Bewerbungen: Verkufer und Verkuferlehrlinge, Broangestellte und Brolehrlinge.

    sxc

  • Sdtiroler Unternehmenzeigen sich investitionsfreudig hds hilft

    editorial

    Die Investitionsfreudigkeit von Sdtirols Betrieben steigt. Diese Ten-denz besttigt auch das Wirtschaftsressort des Landes. Dieses hat vor kurzem bekannt gegeben, dass die Gesuche um Investitionsbeihilfen von Seiten der Unternehmen heuer im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen sind - im ersten Halbjahr dieses Jahres sind 400 Gesuche um Investitionsbeihilfen mehr eingegangen, plus 27 Prozent im Vergleich zum Vorhalbjahr.Diese erfreuliche Dynamik in einer schwierigen Wirtschaftsphase beruht auf der besonderen Sdtiroler Wirtschaftsstruktur, die sich wieder einmal als Vor-teil beweist. Die vielen Klein- und Familienbetriebe wrden auch in Krisen-zeiten fr relativ stabile Verhltnisse sowie fr Wachstum sorgen und somit auch die Beschftigung gerade in peripheren Gegenden sichern.Auch der hds verzeichnete in den vergangenen Monaten eine steigende Anfrage von Seiten der Betriebe, die Investitionen ttigen mchten. Der Verband bietet als Serviceleistung gerade im Bereich der Frderbeitrge eine spezielle Bera-tung sowie Hilfestellung bei der Gesuchsstellung durch entsprechend geschulte Mitarbeiter. Wir konnten im ersten Halbjahr regen Zulauf feststellen, wobei die Betriebe vor allem Informationen ber betriebliche Investitionen, Aus- und Weiterbildungsmanahmen oder Beratungsttigkeiten eingeholt haben (siehe auch S. 27).Erfreulich sind auch die Daten des aktuellen Wirtschaftsbarometers des Wifo. Die von der Studie hervorgehobene Zuversicht bei den Unternehmern wird vom hds geteilt und besttigt. Die Ergebnisse zeigen, dass die vielen Sdtiro-ler Kleinbetriebe fr Stabilitt sorgen und somit eine wichtige gesellschaftliche Rolle innehaben und Verantwortung tragen.Positiv bewerten wir vor allem die erfreulichen Erwartungen des Einzelhan-dels: Viele Betriebe blicken optimistisch in die Zukunft. Der Handel hat sich in Sdtirol zu einer vielfltigen und differenzierten Struktur entwickelt und sorgt somit fr ein attraktives Angebot. Das ist eine gute Basis, um die wirtschaft-lichen und konsumgebundenen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

    Johann Unterthurner, hds-Bezirksprsident Meran/Burggrafenamt

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    titelgeschichteVerkaufstalent 2010 gesucht

    aktuellesLebendige Orte = Lebensqualitt

    trendsNahversorgung liegt im Trend

    bezirkehds-Vertreter treffen Brgermeister

    berufsgruppenOptiker vs. Augenrzte

    bildungKursangebot Herst/Winter 2010 steht

    betriebe informierenSdtiroler kaufen fair

    betriebsberatungDas Bewerbungsgesprch

    steuerberatungJagd auf Steuersnder

    Redaktion, VeRwaltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

    antwoRtlich im Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRantwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio ColombiSekRetaRiat: Dr. Verena Andergassen gRafiScheS konzePt: Gruppe Gut www.grup-pegut.it gRafik: Stefano Hochkofler titelbild: sxc fotoS: Reinhard Niederstttger ge-netica multimedia, Helmuth Rier/Suedtirolfoto.com, BLS, www.byou.it, sxc, Shutterstock, dRuckeRei: Athesia Druck GmbH Weinbergweg 7 39100 Bozen aufgegeben am 31. auguSt 2010 Die Redaktion behlt sich das Recht vor, Anzeigen zurckzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entspre-chen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Sdtirol Genossenschaft Bozen, Sped. im P.A. 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

    hdsmagazin #9/10

  • Der Berufswettbewerb fr Ver-kuferlehrlinge Verkaufstalent Sdtirol findet heuer zum zweiten Mal statt. Das Pilotprojekt, welches das Berufsbildungs-zentrum Bruneck gemeinsam mit dem hds 2009 ins Leben gerufen hat, war von Erfolg gekrnt.

    Sdtirols Verkaufstalente haben aber auch im internationalen Vergleich die Nase vorn. Das Sdtiroler Verkaufstalent 2009, Simon Senoner, hat im vergangenen Jahr beim internationalen Berufswettbewerb Junior Sales Champion International in Salzburg die Jury berzeugt und den Titel erstmals nach Sdtirol geholt.Auch beim diesjhrigen Berufswettbewerb, der am 24. September in Bruneck statt-finden wird, stellen Sdtirols beste 14 Be-rufsschler aus dem Bereich Handel und Verwaltung aus allen Berufsschulen des

    Landes ihre Fhigkeiten unter Beweis. Un-ter den Anwrtern auf den Titel des talen-tiertesten Jungverkufers sind heuer erst-mals auch zwei Schler der italienischen Landesberufsschulen.

    Soziale kompetenzen im VordergrundVorbild fr den Sdtiroler Berufswettbe-werb ist vor allem der seit vielen Jahren erfolgreiche Internationale Berufswett-bewerb fr Jungverkufer Junior Sales Champion International, der jhrlich in Salzburg stattfindet. Bereits in den letzten Jahren nahmen heimische Nachwuchs-talente beim Wettbewerb in Salzburg teil und zeigten hervorragende Leistungen auf einem sehr hohen Niveau. In Sdtirol hingegen lie ein Wettbewerb im Handels-sektor bis zum vorigen Jahr auf sich warten. Aufgrund des herausragenden Erfolges hat man entschieden, den Wettbewerb nun jhrlich durchzufhren. Die Kandidaten werden dabei anhand genau festgelegter Kriterien bewertet. Des Festlegung der Kriterien fr den Handel war um einiges schwieriger als beispielsweise im Hand-werk; beim Verkaufsgesprch kommt es mehr auf die sozialen Kompetenzen des Verkufers an und weniger auf technische bzw. handwerkliche Fertigkeiten.

    Wer ist Sdtirols Verkaufstalent 2010?

    Verkufer als professionelle beraterNeben der Krnung des besten Jungver-kufers hat der Wettbewerb auerdem eine Aufwertung des Verkuferberufes zum Ziel. In den letzten Jahren verlor dieses Berufsbild fr Jugendliche zunehmend an Attraktivitt. Oft wird vergessen, dass ein Verkufer in erster Linie ein professio-neller Berater ist. Dieser ist imstande, dem Kunden Vor- und Nachteile des Produktes bzw. der Dienstleistung aufzuzeigen. Der ausgebildete Verkaufsberater wei ber smtliche Funktionalitten seines Pro-duktes Bescheid und erleichtert dem Kun-den die Kaufentscheidung. Heutzutage be-steht nach wie vor groe Nachfrage nach guten Verkufern, von denen es leider im-mer weniger gibt. Hufig werden die zur Verfgung stehenden Stellen mit Laien besetzt, die zu einem groen Teil zur an-steigenden Unbeliebtheit der Branche bei-getragen haben.

    aufgabenstellung und bewertungDie Herausforderung fr die 14 jungen Verkaufstalente wird jene sein, ein mg-lichst perfektes, kundenorientiertes Ver-kaufsgesprch mit einem Testkunden zu fhren und parallel dazu noch einen itali-enisch- bzw. deutschsprechenden Kunden

    14 Verkuferlehrlinge messen ihre Krfte

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    hdsmagazin #9/10

    titelgeschichte

  • ermglicht. Das belegt eine aktuelle Wifo-Studie. Die meisten Kun-den ttigen ihre Einkufe zu Fu, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder mit der Bahn. ber 60 Prozent der Konsumenten kaufen tglich in der Nhe der eigenen Wohnung ein. Das ist europaweit einzigartig. Diese Struktur gilt es weiterhin zu strken.

    444 Millionen Kilometer zum EinkaufenLaut einer Studie des Berliner Instituts fr kologische Wirtschafts-forschung hat sich die fr Einkaufsfahrten zurckgelegte Wegstrecke der Deutschen allein von 1982 bis 2002 auf 444 Millionen Kilometer verdoppelt. Der Hauptgrund fr das Einkaufen fahren und nicht mehr gehen: Der Versorgungsgrad mit kleineren Lebensmittelfach-geschften vor Ort ist defizitr. Bundesweit ist seit 1970 die Zahl der kleineren, inhabergefhrten Geschfte von 125.000 auf 25.000 zurckgegangen. Gewinner waren vor allem die Verbrauchermrkte und Discounter auf der grnen Wiese. Orte, die weniger als 5000 Ein-wohner haben, sind meist uninteressant. Erfreulich ist, dass Sdtirols flchendeckende Handelsstruktur ein kologisches Einkaufsverhalten

    Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter

    zu betreuen. Die Fachjury, die sich aus Ver-tretern des hds und der Wirtschaft sowie aus Fachlehrpersonen der Berufsschulen zusammensetzt, legt vor allem Wert auf die Argumentationstechnik, die fachliche Kompetenz und auf professionelles Auf-treten. Die gezeigten Leistungen sollen ein Ansporn sein, auch in Zukunft motiviert zu arbeiten und sich durch lebenslanges Lernen eine erfolgreiche Berufskarriere

    zu sichern. Der Berufswettbewerb stellt auerdem eine ideale Plattform fr den Informationsaustausch und die Frderung der Jugend im Handel dar.Das Verkaufsgesprch soll nicht lnger als zehn Minuten dauern, sodass jeder Kan-didat unter gleichen Bedingungen, unab-hngig vom Produkt, antreten kann. Die Zeit kann durch die Testkunden gesteuert werden. Die Waren, die verkauft werden

    die teilnehmer1 melanie Steidl aus Stephansdorf2 andrea Reichegger aus Uttenheim,

    Arbeitsplatz: Bruneck, Sisley3 daniel oberleiter aus Stegen/Brun-

    eck, Arbeitsplatz: Eisenware Grohe P. in Bruneck

    4 florian dariz aus Brixen5 evi Pfeifer aus Felthurns,

    Arbeitsplatz: Hofer Fliesen & Bden in Barbian

    6 tanja gilberti aus Brixen7 Philipp Spgler aus Ritten,

    Arbeitsplatz: Tecnomag in Bozen8 Julian zozin aus Kaltern, Arbeits-

    platz: Mbel Planer in Eppan9 magdalena kofler aus Eppan,

    Arbeitsplatz: Bernard Haushaltswa-ren in Kaltern

    10 daniel niedrist aus Tisens, Arbeits-platz: Firma Anton Weibl in Sinich

    11 angelika hofer12 Julia buchschwenter aus St. Martin

    in Passeier13 Jessica Portogallo aus Meran,

    Arbeitsplatz: Oberrauch Zitt in Meran

    Ein sympathisches Musikvideo zum Thema Nahversorgung

    liefert das QR-Video (Benutzungsanweisung siehe S. 12)

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    Einige Teilnehmer des Berufswettbewerbs Verkaufstalent 2010

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  • berufswettbewerb am 24. September 2010

    Erffnet wird die Veranstaltung in der Aula Magna der Alten Turnhalle am Rathausplatz um 8.30 Uhr durch Sig-fried Steinmair, Direktor der Landes-berufsschule Bruneck. Gleich danach startet der Berufswettbewerb, wobei die 14 Kandidaten hintereinander an-treten. Nach einer anschlieenden Be-

    ratungspause der Juroren geben diese ihre Bewertungen ab.

    Am Nachmittag treten die vier besten Teilnehmer im Finale gegeneinander an. Um ca. 17 Uhr findet die Siegerehrung statt.

    sollen, werden von den Teilnehmern selbst mitgebracht und sol-len auf deren Branche abgestimmt sein. Nach dem Testgesprch nimmt die Jury die Bewertung vor. Bewertet wird anhand von sieben Kriterien, in denen der Kandidat jeweils maximal zehn Punkte - also insgesamt 70 Punkte - erreichen kann. Die Bereiche umfassen die Erffnung des Verkaufsgesprchs, die Warenprsen-tation, die Argumentation, den Zusatz- bzw. Ergnzungsverkauf, die Einwandbehandlung, den Umgang mit dem intervenierenden italienischen bzw. deutschen Kunden sowie den Gesamteindruck in Sachen Sprache, Erscheinung und Kreativitt. Im Anschluss an die Bewertung gehen die vier besten Kandidaten in eine zweite Gesprchsrunde mit neuen Testkunden.Die zwei erstplatzierten Verkuferlehrlinge nehmen am 20. Okto-ber 2010 am 8. Internationalen Berufswettbewerb fr Jungverku-fer Junior Sales Champion International in Salzburg teil. Zustz-lich winken allen Teilnehmern attraktive Preise.

    Nhere Infos:

    Margit Mock,

    T 0471 310 323

    ,

    mmock@hds-b

    z.it

    Der hds prsentiert das Radio-Gewinnspiel Sdtirol 1 Einkaufszettel

    24 hds-mitglieder gesucht. Seit einigen Jahren organi-siert der hds in Zusammenarbeit mit dem Radiosender Sdtirol 1 das Gewinnspiel Der Sdtirol 1 Einkaufszettel - verbunden mit der Botschaft, wie vielfltig Sdtirols Handel und wie wich-tig die Nahversorgung fr die Bevlkerung vor Ort ist.Das Spiel gehrt zu den erfolgreichsten Gewinnaktionen des Senders und registriert die hchste Anzahl an Hreranrufen. Bei diesem Spiel ging es darum, die von Kindern umschriebenen und in Sdtirols Geschften erhltlichen Produkte zu erraten. Zu gewinnen gab es Einkaufsgutscheine, die der Konsument in seiner Heimatgemeinde in einem hds-Geschft einlsen konnte.Fr heuer plant der hds eine Neuauflage dieses erfolgreichen Spiels, allerdings in einem modifizierten Modus. Ziel ist es, die hds-Geschfte strker in die Aktion mit einzubinden. Daher sol-len nicht mehr die Kinder, sondern die Mitglieder selbst zu Wort

    kommen: Sie stellen sich vor und mssen in sieben verschiede-nen Tipps eines ihrer Produkte umschreiben.

    Kurz zum Spielablauf: Vom 25. Oktober bis 13. November werden tglich (auer Sonntag) die Tipps der verschiedenen Kaufleute ausgestrahlt. Nach jedem Tipp knnen die Hrer anrufen und mssen das umschriebene Produkt erraten. Zu gewinnen gibt es auch heuer Einkaufsgutscheine, welche die Gewinner in ihren Heimatgemeinden einlsen knnen. Der hds sucht nun 24 Mit-glieder, die bei diesem Spiel mitmachen knnen. Anmeldetermin samt Anmeldeformular ist der 17. September 2010 (12 Uhr). Be-rcksichtigt werden die ersten fnf Anmeldungen pro Bezirk!

    Mehr Infos: Martin Stampfer, T 0471 310 511, [email protected]

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    titelgeschichte

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  • DER hDS Sucht LSuNG GEMEINSAM MIt DERLANDESREGIERuNG

    Der Exekutivausschuss des hds hat sich im August in einer auerordentlichen Sitzung mit den jngsten Entwicklungen und Polemiken rund um die Grovertei-lung in Sdtirol auseinandergesetzt. Der hds will keine Polemik und strebt ein bal-diges Treffen mit dem Landeshauptmann und dem Handelslandesrat an. Wir bieten der Landesregierung eine faire Zusammen-arbeit an und ersuchen diese eindringlich, gemeinsam mit dem hds die Anliegen der Nahversorgung und somit von Tausenden von Kaufleuten konsequent zu verfolgen,

    Lebendige Orte konsequent erhalten und weiterentwickeln!

    Groverteilung in Sdtirol: Die Stellungnahme des hds zu den jngsten Entwicklungen und Polemiken

    erklrt Prsident Walter Amort. Das Gleich-gewicht zwischen groen und kleinen Geschften und die korrekte Anwendung des Gesetzes sind ein hohes Gut und fallen unter die Verantwortung der Politik, so der hds-Exekutivausschuss. Nahversorgung, lebendige Orte, historische Zentren und so-mit Lebensqualitt werden im ganzen Land von den Familienbetrieben gewhrleistest, die unweigerlich durch zu vielen Grofl-chen in ihrer Existenz bedroht werden. Die Einzelhandelsflchen sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Der hds warnt daher im Gesamtinteresse vor einem wei-teren explosionsartigen Anwachsen. Be-sprochen wurde in der Sitzung die geplante starke Ausdehnung der Einzelhandelsfl-chen in der Bozner Galileistrae. Es han-delt sich dabei um ein Gewerbegebiet, in dem das landesgesetzliche Prinzip des Ein-zelhandelverbots gilt. Der hds vertritt die Auffassung, dass in einem solchen Gewer-begebiet abgesehen von den historischen Lizenzen keine weiteren Handelser-

    mchtigungen zu erteilen sind. Er ist darin durch das jngste Trony-Urteil bestrkt. Nun sollen in aller Sachlichkeit die bereits fr diesen Oktober vorgesehenen Entschei-dungen des Verwaltungsgerichtes abgewar-tet werden. Der Exekutivausschuss sprach seinem Prsidenten und seinem Direktor die volle Untersttzung aus: Die Rolle des frheren Landesrates und jetzigen hds-Direktors Werner Frick ist geklrt. Er hat auf Verbandslinie die Ablehnung der frag-lichen neuen Lizenz verfochten und dann verwaltungsrechtlich korrekt die gegen-teilige Entscheidung der Landesregierung ausgefhrt. Abschlieend hat sich das hchste Gremium im hds erneut mit dem Thema Einkaufszentrum beschftigt. Der hds steht zum Beschluss des Landtages, ein neues und einziges, landesweites Einkaufs-zentrum in Bozen zu errichten. Allerdings braucht es dafr ein gutes Konzept und ei-nen Standort im Zentrum von Bozen.

    Der Exekutivausschuss des hds.

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  • In diesem Licht ist auch die Debatte um das geplante Einkaufszen-trum in Bozen zu sehen. Hier gilt es die bestehende Situation im Handel in der Stadt und den umliegenden Gemeinden zu berck-sichtigen und den Bedarf zu klren. Mit dem Beschluss der Lan-desregierung zur Errichtung eines Einkaufszentrums, hat sich die Situation dahingehend verndert, dass in Bozen Sd zwei groe Handelstrukturen entstanden sind. Eine funktionierende Nahver-sorgung und eine weitgehende Liberalitt in der Geschftsansied-lung sind nicht vereinbar. Gerade deshalb ist die Politik verpflichtet, klare und transparente Regeln aufzustellen. Weiters muss die Politik auch die Rechtsicherheit gewhrleisten indem sie dafr sorgt, dass das bestehende Gesetz korrekt ange-wendet wird. Das Landesgesetz verbietet Einzelhandel in Gewer-begebieten. Gerade dieses Prinzip ist immer wieder Anlass von Polemiken. Das aktuellste Beispiel ist die starke Ausdehnung der Einzelhandelsflchen in der Bozner Galileistrae. Hier ist die Lan-desverwaltung aufgefordert keine weiteren Handelsermchtigun-gen mehr zu erteilen. Das erst jngst gesprochene Urteil im Fall

    Trony, ein hnlicher Fall in unmittelbarer Nhe, bestrkt diese Forderung. Es muss gleiches Recht fr alle gelten. Es kann in ei-nem gesunden Rechtsstaat nicht sein, dass einige Wenige bevorzugt behandelt werden. Es braucht klare Rahmenbedingungen, sonst entscheiden Gerichte in jahrelangen Prozessen ber die Vergabe von Lizenzen und ffnung oder Schlieung von Geschften. Der Bevlkerung ein gutes, ausgewogenes und modernes Angebot an Waren zu bieten, ist wichtig, aber dafr sollten wir nicht die noch intakte Nahversorgung und damit das intakte Dorfleben von vielen Drfern aufs Spiel setzen. Andere Regionen haben diesen Fehler gemacht und versuchen nun wieder mit viel Mhe die Stdte und Dorfzentren zu beleben. Wir sollten daraus lernen und diesen Feh-ler nicht machen.

    Die weitgehend intakte Nahversorgung in Sdtirol gilt weithin als vorbildlich. Diesen Umstand verdankt Sdtirol u.a. der restriktiven Raumordnung und dem darin enthaltenen Verbot von Handelsbetrieben auf der grnen Wiese und in Gewerbegebieten. Groe Einkaufzentren am Rande der Ortschaften konnten so bis-her verhindert und der Handel in den Zentren geschtzt werden.Die Nahversorgung und damit lebendige Orte, belebte historische Zentren und somit Lebensqualitt werden im ganzen Land vor-wiegend von den Familienbetrieben gewhrleistet. Durch zu viele groflchige Betriebe werden diese aber in ihrer Existenz bedroht. Der Druck zu Ausdehnung der Einzelhandelflchen auch auer-halb der Zentren hat in den letzten Jahren stark zugenommen, wie die Beispiele in Algund, Brenner, Vintl, Vahrn, Lana aber vor allem auch in Bozen zeigen. Die Politik muss das fragile Gleichgewicht zwischen groen und kleinen Geschften bewahren und danach die Ausweisungen im Handelsplan richten.Die Praxis in anderen Lndern hat gezeigt, dass die Preise durch Grogeschfte und Einkaufszentren nicht sinken. Im Gegenteil, Einkaufszentren zerstren den Kleinhandel in peripheren Gemein-den, Arbeitspltze vor Ort gehen verloren und die Kunden mssen lngere Anfahrtswege in Kauf nehmen. Langfristig wird dadurch die Lebensqualitt in den Drfern zerstrt.

    WIRTSCHAFT UND POLITIK

    Rechtssicherheit muss gewhrleistet werden

    Gleiches Recht fr alle

    Dieter Steger, Landtagsprsident

    das alljhrliche Sommertreffen der wirtschaftskammern sterreichs fand heuer in grden statt. Zentrales Thema des Mee-tings war die Rolle des Handels bei der Standort- und Regional-entwicklung und in diesem Zusammenhang die Trendwende in Sa-chen Einkaufszentrum und Handelsstandort. Wirtschaftsexperte Hannes Embacher berief sich in seinem Referat auf Studien, die belegen, dass vom amerikanischen Modell der Einkaufszentren auerhalb der Stdte und Ortschaften immer mehr abgerckt wer-de. Die Folgen dieses Modells werden immer sichtbarer: zerstrte

    Trendwende in Sachen Einkaufszentrum

    Urbanitt, verminderte Einkaufsqualitt, geschlossene Familienbe-triebe sowie verarmte Innenstdte, so Embacher. Groe Aufmerk-samkeit kam auch dem Vortrag von Universittsprofessor Harald Pechlaner zuteil. Die Lebensqualitt in einem Dorf hnge entschei-dend vom Zusammenspiel der verschiedenen Ortsgruppen und Leistungstrger sowie der Schaffung von Nahversorgung ab. In St. Ulrich begrten der Vizebrgermeister Armin Lardschneider und Ortsobfrau Martina Vinatzer die Delegation und berichteten ber den lokalen Handel und die Aktivitten der Ortsgruppe.

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    aktuelles

  • Innovation und Vernderung pr-gen die Zukunft, neue Geschftsideen bringen einen langfristigen Vorsprung. Daher prmiert der hds in diesem Jahr gemeinsam mit dem TIS einen innovati-ven Mitgliedsbetrieb mit dem Merkur. Ausgezeichnet werden soll die originells-te und innovativste Methode, mit der ein Handels- oder Dienstleistungsbetrieb mit seinen Kunden in Verbindung tritt. Der Merkur-Innovationspreis ist mit einer Gewinnsumme von 3000 Euro dotiert.Beteiligen auch Sie sich an dieser Initia-tive und erzhlen Sie uns von Ihrer Inno-vation. Alle Informationen zu den erforderlichen Unterlagen und das Reglement sind im In-ternet unter www.hds-bz.it hds Pro-jekte Merkur-Preis abrufbar.Interessierte Betriebe knnen ihr Projekt samt Unterlagen im hds-Sitz in Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, noch inner-halb 15. September 2010, abgeben oder einfach per Post oder E-Mail ([email protected]) schicken.Die Verleihung des Merkur-Preises findet am Freitag, 8. Oktober 2010, im Hauptsitz des hds in Bozen statt.

    die gewinner der vergangenen ausgaben

    2008: Preis fr das innovativste Projekt zur Steigerung der Lebensqualitt 1. ahrntal natur GmbH aus Ahrntal 2. Apotheke Dr. Jrg Aichner

    aus Klausen 3. Kaufleute Deutschnofen

    2007: Preis fr das innovativste Kundenbindungssystem1. Kaufhaus Rauch aus Nals 2. De Gust aus Vahrn 3. Verein Ahrntal Kaufen & Genieen!

    2006: Preis fr die innovativste Verkaufsidee 1. Konsumgenossenschaft aus Laas 2. Weger Universittsbuchhandlung

    aus Brixen 3. Tiroler Goldschmied mit Sitz

    in Dorf Tirol

    Innovationspreis Merkur

    Anmeldungen knnen noch bis 15. September eingereicht werden

    hds trifft Gemeindereferenten Sdtirols

    Der ehemalige Prsident des Gemeindenverbandes, Arnold Schuler: Der Handel gehrt in die Orte!

    Die Menschen mchten dort woh-nen, wo sie gut versorgt werden. Dazu ge-hrt vor allem der Einzelhandel, der in den Orten und nicht auerhalb stattfinden soll. Nur lebendige Orte sind lebenswerte Orte fr die Menschen, betonte der Landtags-abgeordnete und ehemalige Prsident des Sdtiroler Gemeindenverbandes, Arnold Schuler, beim ersten Treffen der Gemein-dereferenten fr Handel und Gemeinde-rte, das vom hds Anfang Juli organisiert wurde. Weitere regelmige Treffen sollen nun folgen. Nach den Neuwahlen im Mai gibt es in Sdtirols Gemeinden viele neue Gesichter. Dem hds liegt die gute Zusam-menarbeit mit den Gemeinden sehr am Herzen und mchte deshalb mit dieser Auf-taktveranstaltung die Verantwortlichen in den Gemeindestuben fr wichtige, kommu-nale Angelegenheiten sensibilisieren und sich als Informationsplattform anbieten, erklrt hds-Prsident Walter Amort.Luise Vieider, Trainerin und langjhrige Gemeindertin, Gemeindereferentin und Vizebrgermeisterin am Ritten, hielt im Rahmen der Veranstaltung einen Impuls-vortrag u.a. zu Themen wie Netzwerk-gedanke, Kooperation im Ehrenamt und Aufgaben der Gemeindepolitik. Die Veran-staltung wurde mit einer Diskussionsrun-de und einem Meinungsaustausch abge-schlossen.

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    aktuelles

  • Seit 32 Jahren steht Herbert Weis der Frsorgegenossen-schaft Emva als Prsident vor und ist vor kurzem auch fr die nchs-ten drei Jahre in diesem Amt besttigt worden. Als langjhriger Pr-sident des Kaufleuteverbandes an dessen Grndung er mageblich beteiligt war und heutiger hds-Ehrenprsident, als Mitbegrnder des Sdtiroler Wirtschaftsringes und Inhaber von etlichen Positio-nen in der Sdtiroler Wirtschaftswelt stand fr Herbert Weis immer das Prinzip der Solidaritt im Vordergrund. Auf diesem Leitmotiv basiert u.a. auch die Grndung der Emva.

    an wen im besonderen wendet sich das leistungsangebot der emva?Wir wenden uns in erster Linie an Unternehmer. Ein Unternehmer muss die Mglichkeit haben, selbst entscheiden zu knnen, wann und wo er im Krankheitsfall behandelt werden will. Dies ist bei der ffentlichen Kasse nicht mglich, die Termine werden zugewiesen. Ein Unternehmer ist nicht nur sich und seiner Familie gegenber verantwortlich, sondern auch seinem Unternehmen, seinen Mitar-beitern. Nicht jeder Zeitpunkt oder jede Therapie sind daher ideal fr eine Behandlung.50 Prozent der Mitglieder stammen brigens aus dem Bereich des Handels und der Dienstleistungen, gefolgt von den Gastwirten und den Handwerkern.

    welche Vorteile bietet die emva gegenber anderen kassen bzw. frsorgekrperschaften?Unsere Basisbetreuung sieht vor, dass unsere Mitglieder von der Geburt bis zum Ableben betreut werden. Bei anderen Einrichtungen ist ab einem gewissen Alter und mit zunehmenden Risikofaktoren Schluss. Unsere Mitglieder knnen auf eine rasche, unbrokratische Abwicklung der Flle zhlen und werden bei Bedarf vor Ort und sehr wichtig in der eigenen Sprache betreut. Diese Form der Nah-versorgung schafft Vertrauen und Sicherheit, was eine grne Num-mer oder eine Ansprechperson in einem Bro irgendwo in Mailand nicht vermitteln kann.

    welche besonderen leistungen bieten Sie?Wir bieten beispielsweise mageschneiderte, individuell geschnr-te Pakete fr Unternehmen; die Risiken von Verdienstausfllen oder Dauerinvaliditt sind bei bestimmten Berufsgruppen hher. An-dere Unternehmer wiederum mchten der gesundheitspolitischen Komponente mehr Bedeutung geben und entscheiden sich fr ein Zusatzpaket.

    aktuelles

    Mageschneiderte Pakete fr UnternehmerEmva-Prsident Herbert Weis im Gesprch

    wie beurteilen sie die entwicklung im Vorsorgebereich?Der Patient ist anspruchsvoller geworden und selektiver in der Auswahl. Warum auch nicht, jeder soll selbst bei seiner Gesundheit mitsprechen knnen. Leider stelle ich aber auch fest, dass das Soli-darittsprinzip im Laufe der Zeit an Wert verliert. Der Vorteil des Einzelnen steht immer fter im Vordergrund.

    Die wichtigsten EMVA-Leistungen im berblick:

    + Krankenhausschutz

    + Krankenhausvollschutz+ Groe Risiken+ Kinderschutz

    Basisbetreuung

    + Visiten+ Krankenhaus-Tagegeld+ Brillen / Kontaktlinsen+ Manuelle Physiotherapien+ und Vieles mehr...

    + Krankenhaus-Tagegeld+ Genesungsgeld+ Gipsgeld

    Vergtungen bei+ Arbeitsunfhigkeit+ Dauerinvaliditt+ Todesfall

    Vergtungen bei

    + Unfallvorsorge

    Die EMVA-Leistungen entsprechen modernen Anforderungen und bercksichtigen die speziellen Wnsche der Kunden. Daraus resultieren mageschneiderte Lsungen, die Sicherheit in allen Lebenslagen bieten.

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    hdsmagazin #9/10

  • hdsmagazin #9/10

    aktuelles

    Gemeinsame Stellungnahme des hds und der Gewerkschaften

    Sonntagsffnungen: Gemeinden sollen strenger vorgehen

    Basispostdienstleistungen auch im Sommer garantieren

    Der hds trauert um hubert Paulmichl

    Immer fters sind auch in Sdtirol die Geschfte an Sonntagen geffnet. Der hds und die Gewerkschaften stellen sich ge-meinsam gegen diese Situation und fordern die Einhaltung des Sonntags als Ruhetag. Die Polemik ist heuer gerade im Zuge vieler geffneter Geschfte am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, wieder aufgeflammt.Sowohl unter der Bevlkerung als auch un-ter den Einzelhndlern sorgt die Polemik um die Sonntagsffnungen einerseits fr Unmut aber auch fr Unsicherheit. An-gesichts dessen mchten der hds und die Gewerkschaften gemeinsam an das Prin-zip erinnern, das Sonntagsffnungen nur in bestimmten Ausnahmefllen zulsst. Diese werden vom Landesgesetz vorgese-hen und stellen sozusagen Ausnahmen von der Regel dar. Leider sei heutzutage eher das Gegenteil der Fall: Ausnahme sei nicht mehr das geffnete Geschft am

    Jedes Jahr sorgen die verkrzten Sommerffnungszeiten der Postmter fr Unmut. Besonders betroffen sind kleine Ortschaften, in denen die Postmter teils auch mehrere Tage hintereinander ge-schlossen bleiben. Der hds versucht bereits seit einigen Jahren entsprechende Konven-tionen mit der Post zu vereinbaren, die es ermglichen sollen, Basispostdienstleis-tungen auch in der Sommerzeit zu garan-tieren. Der hds ist flchendeckend in ganz Sdtirol vertreten. Eine Konvention mit der Post knnte vorsehen, dass jeweils ein

    Der Tod unseres Ortsobmannes der Gemeinde Stilfs und langjhriges Be-zirksausschussmitglied hat nicht nur im Vinschgau Betroffenheit ausgelst. Hu-bert Paulmichl war ein Mann der ffent-lichkeit, der sich zeitlebens fr das Wohl seiner Gemeinde, seines Tales und fr die Nahversorgung eingesetzt hat. Als langjhriger Feuerwehrkommandant in seinem Heimatort, als Grndungs- und Ehrenmitglied der Sektion Sulden des Weien Kreuzes, als Mitglied des Ge-meindeausschusses von Stilfs und nicht zuletzt als hds-Ortsobmann von Stilfs war Paulmichl sowohl auf gesellschaft-licher, wirtschaftlicher und politischer Bhne im Einsatz.

    Sonntag, sondern das geschlossene. Eine groe Entscheidungsbefugnis hinsichtlich Sonntagsffnungen obliegt den Gemein-den bzw. dem Brgermeister. In seinem Ermessen liegen die Entscheidungen zu auerordentlichen ffnungen, auch was drei aufeinanderfolgende Feiertage angeht. Viele Gemeinden beklagen, dass ihnen bei diesen Entscheidungen die Hnde gebun-den sind und sie die Erlaubnis zu auer-ordentlichen ffnungen sozusagen nicht verwehren knnen. Dies stimmt jedoch nicht: Das Ermessen obliegt ausschlielich der Gemeinde, und das entsprechende Lan-desgesetz ist eindeutig. Eine Lsung wre ein gemeinsam erstellter Kalender mit ge-meinsam festgelegten, auerordentlichen ffnungszeiten im Laufe eines Jahres. In vielen Stdten in und auerhalb Italiens werde dies schon lange und erfolgreich praktiziert.

    ausgewhltes Unternehmen pro Gemeinde, bestimmte Postdienstleistungen anbietet.In anderen Lndern funktioniere dieses Modell bereits seit Jahren problemlos. Dies besttigt auch Alois Schellhorn, Geschfts-fhrer der Sparte Handel der Wirtschafts-kammer Tirol (im Bild): Gerade Sdtirol mit seiner besonderen Handelsstruktur bietet beste Voraussetzungen fr diese Art von Zusammenarbeit. Es wre dies eine ideale Ergnzung zu den bereits bestehen-den Nahversorgungsstrukturen, so Schell-horn.

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  • hdsmagazin #9/10

    Sprechstunden BOZEN StADt uND LAND

    SprechstundenSt. ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.

    Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Bozen, montags von 11:00 bis 12:30 Uhr und mittwochs von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 558).

    Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung)Bozen, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

    Finanzberatung (nach Vereinbarung)Bozen, am 6. September sowie am 4. Oktober von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

    MERAN/BuRGGRAFENAMt

    SprechstundenLana, donnerstags von 09:30 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leon-hard i. P., jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstrae 3.

    PensionsangelegenheitenMeran, am 8. und 22. September von 08:00 bis 11:30 Uhr im hds-Bro.

    Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Bro (T 0473 272 511).

    Arbeitssicherheit, umwelt und hygiene (nach Vereinbarung)Meran, am 29. September von 14:00 bis 16:30 Uhr im hds-Bro (T 0473 272 511).

    EISAcKtAL

    SprechstundenKlausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. Mhl-bach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof Zur Linde.

    PensionsangelegenheitenSterzing, am 15. September sowie am 6. Oktober von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Bro. Brixen, am 15. September sowie am 6. Okto-ber von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Bro.

    Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Bro (T 0472 271 411). Sterzing, jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Bro (T 0472 766 070).

    Arbeitssicherheit, umwelt und hygiene (nach Vereinbarung)Sterzing, am 23. September von 08:15 bis 10:45 Uhr im hds-Bro (T 0472 766 070). Brixen, am 23. September von 11:30 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Bro (T 0472 271 411).

    PuStERtAL

    PensionsangelegenheitenBruneck, am 15. September sowie am 6. Oktober von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Bro.

    Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Bro (T 0472 271 411).

    Arbeitssicherheit, umwelt und hygiene (nach Vereinbarung)Bruneck, am 23. September von 15:30 bis 17:30 Uhr im hds-Bro (T 0474 555 452).

    VINSchGAu

    SprechstundenMals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Prad, montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden, am 8. September sowie am 13. Oktober von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiff-eisenkasse.

    PensionsangelegenheitenSchlanders, am 8. und 22. September von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Bro.

    Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Schlanders, jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Bro (T 0473 730 397).

    Arbeitssicherheit, umwelt und hygiene (nach Vereinbarung)Schlanders, am 29. September von 09:30 bis 12:00 Uhr im hds-Bro (T 0473 730 397).

    Termine 03.09.

    Fit For Business Sdtiroler Firmenlauf, Neumarkt

    03. - 04.09.

    Kinderfest mit buntem Programm, Bruneck

    11. - 13.09.

    Sachsenback Fachmesse fr das Bcker- und Konditoren-handwerk, Dresden (D)

    15.09.

    Einschreibeschluss fr den Innovationspreis Merkur

    08.10.

    Verleihung des Innovationspreises Merkur Bozen, hds-Hauptsitz

    16. - 19.10.

    sdback Fachmesse fr Bckereien und Konditoreien Stuttgart (D)

    23. - 27.10.

    A.B. tech Expo 2010 Internationale Fachmesse fr das Bckerei- und Konditorengewerbe, Mailand

    September/Oktober

    Einen Auszug der hds-Kurstermine finden Sie auf S. 23

    DeraktuelleVeranstaltungs-

    kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it

    Das gepunktete Quadrat (siehe S. 5) trgt die Bezeichnung QR. Es handelt sich um eine Art Eingang zur virtuellen Welt des Internets. QR steht fr Quick Response (schnelle Antwort). Hier handelt es sich um eine neue Variante eines zweidimensi-onalen Strichcodes. ber die QR-Codes erhlt man Zugriff zu speziellen Inhalten des hds Magazins.Dazu mssen ein paar einfache Anweisungen befolgt werden. Der QR-Code funktioniert auf allen Handymarken und mo-dellen mit eingebauter Kamera und Internetverbindung. Man muss nur im Browser www.i-nigma.mobi eingeben und die an-gezeigten Anweisungen befolgen. Die Software installiert sich in wenigen Sekunden selbst. Nach der Programminstallation kann man den QR-Code mit der Handykamera anvisieren und abdr-cken. Das Handy verbindet sich dann mit einem Link, ber den ein Video abgespielt wird.

    QR: Tr zur virtuellen Welt

    NEU

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  • trends

    Angesichts des Erfolgs der groen Einkaufszentren schien das Aus der klei-nen Lden vorprogrammiert. Wider Er-warten erleben die Nahversorgungslden aber nun eine Renaissance, die Zahl der kleinen Geschfte nimmt zu, vor allem in den mittleren und greren Stdten. In Bologna wurden z.B. innerhalb kurzer Zeit ber 140 Geschfte neu erffnet. Die Unterschiede zwischen den neuen Betrie-

    Einen stressfreien Einkauf wn-schen sich Kunden ebenso wie Hndler. Das ist allerdings nicht immer der Fall, wie die Ergebnisse einer der Gewinner-Arbeiten des diesjhrigen Wissenschafts-preises in sterreich ergaben. Dabei wur-de Einkaufsstress gemessen. Immerhin 20 Prozent der Kunden fhlen sich beim Einkaufen gestresst. Die hufigsten Reak-tionen auf Stress-Situationen im Geschft sind Kaufabbruch und negative Mund-zu-Mund-Propaganda. Auch die Auslser fr Stress wurden identifiziert. Am hufigsten wurden Enge, Unbersichtlichkeit, War-tezeiten und Personalmangel genannt. Auerdem werden Kunden nervs, wenn Produkte nicht verfgbar sind oder ein berangebot von Waren herrscht. Nicht zuletzt werden fachliche Inkompetenz, Unfreundlichkeit oder Aufdringlichkeit bemngelt. Mehr Infos unter: www.wis-senschaftspreis.org

    Barcodes, dem normalen Konsu-menten zumeist nur durch das Biep an der Supermarktkasse gelufig, sollen dank neuer mobiler Technologien Nutzen aufs Smartphone zaubern. Das knnen etwa bei einer Autowerbung technische Daten, aber auch das direkte Buchen einer Pro-befahrt sein, vielleicht sogar noch ein Werbefilm. Aber auch die Herkunft oder die exakten Inhaltsstoffe, was etwa fr Allergiker von Bedeutung ist, knnten bei Lebensmitteln abgerufen werden.Derartige Anwendungen hat es schon bisher gegeben - allerdings gehen die Be-mhungen in jene Richtung, all dies zu standardisieren und miteinander zu ver-knpfen: Einerseits sind das Smartphones mit Kamera und Internetzugang, dann die entsprechende Software, die auf diesen vielen verschiedenen Gerten laufen soll, sowie die mobilen Anbieter. Nicht zuletzt sollen die Informationen nicht wie in so-zialen Netzwerken von irgendwoher stam-men, sondern von vertrauenswrdigen Quellen.

    Renaissance der Lden um die Ecke

    Stress beim Einkauf mindert Umsatz

    Barcodes sollen das Einkaufsverhalten verndern

    ben und ihren Vorgngermodellen sind betrchtlich: Statt der bisherigen Inhaber stehen nun freundlich lchelnde Inde-rinnen oder junge Frauen aus dem Mitt-leren Osten hinter der Ladentheke. Auch die Gewohnheiten haben sich gendert: Viele kleine Lden bieten bequeme lange ffnungszeiten am Abend und auch am Wochenende an.Das ffentliche Interesse an der Nah-versorgung wird durch eine Reihe von Initiativen, Sensibilisierungskampagnen und durch andere Aktionen untermau-ert. Die Region Sizilien hat soeben eine Ausschreibung mit 20 Millionen Euro Frdermitteln fr die Erffnung von kleinen Handelsbetrieben gestartet, die bestimmten Anforderungen entsprechen. Fr den Erfolg dieser Kleinlden gibt es viele Grnde: In Zeiten knapper Kasse verzichten viele Familien auf den Gro-einkauf und verteilen die Ausgaben auf mehrere kleinere Einkufe. Immer mehr alte Menschen lassen ihr Auto gerne ste-hen und kaufen statt in den groen Ein-kaufszentren am Stadtrand lieber in den Lden in unmittelbarer Nhe ihrer Woh-nung ein. Ein weiterer Grund ist auch die Zunahme der Zahl der Ein- oder Zwei-personenhaushalte, fr die keine Gro-einkufe im Gromarkt erforderlich sind. Nicht zu unterschtzen ist auch der per-snliche Kontakt: Die kleinen Lden wer-den nicht nur ausschlielich anhand der Preise beurteilt, sondern finden vermehrt auch Zuspruch, weil der Kunde im Un-terschied zum anonymen Gromarkt

    mit dem Eigentmer oder den Mitarbei-tern ein Vertrauensverhltnis aufbauen kann.

    Flexibilitt, Vertrauen und Beratung sind die Strken

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    hdsmagazin #9/10

  • bezirke

    Die Einzelhndler der Sparkassen-strae zeigen sich sehr zufrieden ber die Neugestaltung der Strasse nicht vollends jedoch: Obwohl bereits in der Planungs-phase auf das Problem der weggewor-fenen Zigarettenstummel aufmerksam gemacht wurde, hat die Gemeinde keine Aschenbecher bei den neuen Mlleimern vorgesehen. Ein weiteres Problem stellen die auf den Boden geschmissenen Kau-gummis dar. Diese hinterlassen schwarze Flecken, die sich sehr schwer entfernen

    Im Sommer besuchte eine hds-Delegation das im April 2010 erffnete Geschft von Pur Sdtirol in der Freiheits-strae. Wir vermarkten ausschlielich Lebens- und Genussmittel von Sdtiroler Produzenten. Dabei mchten wir auf die Vielfalt der einheimischen Produkte hin-weisen und aufzeigen, dass der Konsument in vielen Bereichen auf ein mannigfaltiges Angebot zurckgreifen kann, erklren die Geschftsfhrer Gnther Hlzl und Ulrich Wallnfer ihr Marketingkonzept. Auf ei-ner Verkaufsflche von 450 Quadratmetern findet der Kunde rund 1300 verschiedene Produkte. Rund 40 Prozent davon stam-men aus biologischem Anbau, whrend ca. ein Viertel sogenannte Roter Hahn-Pro-dukte sind. Auch bei der Einrichtung des Geschftes wurde auf die Verwendung ein-heimischer Materialien Wert gelegt. Der regionale Wirtschaftskreislauf ist unser wichtigstes Leitmotiv. In der globalisierten Welt hat eine Region wie Sdtirol vor allem dann eine Entwicklungschance, wenn es fr die eigenen, qualitativ hochwertigen Produkte alle Absatzmglichkeiten hier-zulande nutzt, argumentiert Hlzl. Selbst die Hintergrundmusik stammt aus Sd-tirol und ertnt aus Lautsprechern, die in Bozen produziert wurden.

    meRan

    Regionale Kreislufeals Leitmotiv

    meRan

    Danke, Reinhard Schlzhorn

    Bezirk, luden Prsident Walter Amort und Direktor Werner Frick den scheidenden Prsidenten zu einem Abendessen ins Restaurant Artemis im Hotel Tivoli. Mit dabei war auch der neue Bezirksprsident Johann Unterthurner. Das Treffen wurde als Anlass fr einen Erfahrungsaustausch sowie fr Gesprche ber zuknftige He-rausforderungen genutzt. Dabei betonten sowohl Amort als auch Frick die Bedeu-tung eines intensiven und regelmigen Kommunikationsaustausches mit allen Ortsobleuten im Bezirk. Ebenso wich-tig sei aber auch der Austausch mit den Gemeinden, unterstreicht Unterthurner.

    Was die Nahversorgung in den Orten an-geht, so sind die Brgermeister und Ge-meindereferenten wichtige Partner und Kontaktpersonen. Deshalb ist es wichtig, sie auf die Bedeutung unserer Anliegen im Sinne lebenswerter und aktiver Ort-schaften aufmerksam zu machen, so Un-terthurner.

    lassen. Deshalb haben die Kaufleute die Aktion sauberer Platz ins Leben gerufen. Es handelt sich um einen handlichen Um-welt-Aschenbecher aus Karton mit einer Innenschachtel aus Aluminiumbeschich-tung. Mit dieser Aktion wollen die Kauf-leute, die Brger und Besucher der Stadt

    meRan

    Interessante Idee fr neu gestaltete Strae

    dazu bewegen, Zigarettenstummel und Kaugummis nicht auf den Boden zu wer-fen, sondern im speziellen Umweltaschen-becher zu entsogen - und so mithelfen, die Stadt sauber zu halten. In den Geschften der Sparkassenstrae ist der Umwelt-Aschenbecher kostenlos erhltlich.

    Acht Jahre lang bekleidete Rein-hard Schlzhorn das Amt des Bezirkspr-sidenten von Meran/Burggrafenamt. Als Dank fr seinen aktiven, ehrenamtlichen Einsatz im Interesse der hds-Mitglieder im

    hdsmagazin #9/10

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  • V.l. (sitzend) Gemeinderat Roland Strimmer, Walburg Waldner, Karl Waldner, Handwerker-Ortsobmann Heiko Haller, hds-Ortsobmann Franz Inderst, (stehend) Andreas Langebner, Brgermeister Walter Mairhofer, Handwerker-Obmann Walter Pichler, Wirtschaftsreferent Felix Lanpacher, Lorenz Waldner, Architekt Karl Bauer und Mathias Waldner (es fehlt Geometer Josef Mitterhofer).

    bezirke

    zusammenarbeit mit gemeindeverwaltung soll ver strkt werden. Im August traf sich eine hds-Delegation mit den neuen Brgermeistern von Innichen, Werner Tschurtschenthaler 1 ,von Olang, Reinhard Bachmann 2 sowie von Toblach, Guido Bocher 3 . Die Vertreter des hds erklrten, dass der Verband

    Zum sprichwrtlichen Spatenstich kam es im August in der neuen Handwerkerzone Forum 1 auf dem ehemaligen Ka-sernenareal von Marling. Nachdem Ortsobmann Franz Inderst die ihm zugewiesene Flche bereits bezogen hat, hat die Speng-lerfamilie Waldner mit dem Aushub fr das neue Betriebsgebu-de begonnen. Bis dahin war es ein weiter Weg, der groen Einsatz von allen Beteiligten verlangte. Doch es hat sich gelohnt - die ers-te Handwerkerzone in Marling ist Realitt. Die Gesamtflche des Militrareals betrgt 1,3 Hektar. Dazu kommen noch 3400 Qua-dratmeter Gewerbegrund sdlich des Kreisverkehrs, die bereits zugewiesen sind. Zum Schutz von wertvollem Kulturgrund gilt fr die Handwerkerzone die Pflicht, unterirdisch zu bauen.

    Im Sommer besuchte die hds-Ortsobfrau von Ulten, Ver-uschka Pircher, die neugewhlte Brgermeisterin Beatrix Mair-hofer 1 . Diese erklrte, dass die Nahversorger in Ulten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Lebensqualitt liefern wr-den. Sowohl Einwohner als auch Gste brauchen und schtzen hier den lokalen Einzelhandel. Wer aufgrund seiner Lebenssituation oder im Rahmen seines Urlaubes den Groteil seiner Zeit im Tal verbringt, sollte mglichst alle Dinge des tglichen Gebrauchs in seiner Umgebung beziehen knnen. Damit vermeiden wir Ver-kehr und frdern die lokale Wirtschaft, so Mairhofer. Sie werde sich auf jeden Fall fr den Erhalt der Nahversorgung einsetzen. Ein Treffen gabe es auch zwischen dem Ortsobmann von St. Pan-kraz, Walter Schnthaler, und dem neuen Brgermeister Thomas Holzner 2 . Dieser fand dabei lobende Worte fr die Aktivitten der Handelstreibenden. Mit eurem Einsatz trgt ihr dazu bei, die Lebendigkeit und damit die Lebensqualitt von St. Pankraz zu erhalten, so der Brgermeister. Er uerte zugleich den Wunsch, den Austausch und den Dialog auch in Zukunft zu pflegen und ge-meinsam an der wirtschaftlichen Entwicklung zu arbeiten.

    innichen, olang, toblach

    hds trifft neue Brgermeister

    maRling

    Spatenstich in der neuen handwerkerzone

    ulten und St. PankRaz

    Nahversorgung wichtiger Beitrag zur Lebensqualitt

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    hdsmagazin #9/10

    mit Rat und Tat die Gemeindeverwaltungen gerade in den Berei-chen des Handels und der Raumordnung untersttzen und mit Experten beratend zur Seite stehen werde. Die Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen ist ein wichtiges Anliegen des hds. Die Brgermeister betonten ihrerseits, wie wichtig eine Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen vor Ort und ein le-bendiges Dorfleben seien. Auch die Handelsreferenten wiesen auf die Wichtigkeit der Drfer als attraktive Einkaufsorte fr Einheimische und Touristen hin. Diese Position solle in jedem Fall gehalten bzw. ausgebaut werden.Bezirksprsident Philipp Moser informierte die Brgermeister ber die Ttigkeiten und die Anliegen des Verbandes sowie ber die Bedeutung der vom hds vertretenen Wirtschaftssektoren. Er zeigte sich ber den ersten Austausch mit den Brgermeistern und Handelsreferenten sehr erfreut und sicherte ihnen zu, als Ansprechpartner in Fragen des Handels und der Wirtschaft zur Verfgung zu stehen.

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    hdsmagazin #9/10

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  • berufsgruppenwww.hds-bz.it berufsgruppen

    Handelsagenten und -vertreterhandelSagenten und -VeRtReteR

    IRAP muss gezahlt werdenBis zur Klrung des Begriffs eigene Organisationsstruktur empfiehlt es sich, den Antrag auf Rckerstattung einzureichen

    Die Frage, ob Handelsagenten auf ihre Einknfte die Wertschpfungssteuer IRAP zahlen mssen, ist nach wie vor un-gelst. Mit dieser Frage befassen sich vier Urteile und ein Beschluss des Kassations-gerichts sowie ein Rundschreiben der Agen-tur fr Einnahmen. Beide Quellen haben festgelegt, dass die Handelsagenten IRAP-befreit sind, wenn sie keine eigene Organi-sationsstruktur (autonoma organizzazio-ne) haben, also nur die fr die Ausbung ihrer Ttigkeit unbedingt erforderlichen Hilfsmittel benutzen. Eine genaue Definiti-on des Begriffs fehlt bis heute. Daher muss die Steuerkommission Fall fr Fall abwgen ob tatschlich nur die absolut notwendigen Hilfsmittel verwendet werden. Bis zur end-gltigen Klrung des Begriffs empfiehlt die Fnaarc den Mitgliedern, die IRAP zu zahlen und gleichzeitig einen Antrag auf Rcker-stattung zu stellen. Die entsprechenden Formulare liegen in unseren Bros auf.

    Bedauerlicherweise mssen wir feststellen, dass sich der Gesetzgeber der Forderung unserer Berufsgruppe zwar annimmt, aber durch eine fehlende Begriffsdefinition von eigene Organisationsstruktur, nicht die notwendige Rechtssicherheit schafft. Laut dem Vorschlag der Fnaarc, soll als orga-nisationsfrei gelten, wer bis zu drei Mit-arbeitende beschftigt. Das Kriterium der Beschftigtenanzahl galt nmlich seinerzeit fr die Befreiung der Handelsagenten und -vertreter von der lokalen Einkommensteuer ILOR. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Fnaarc verstrkt Druck auf das Parlament, die Finanzkommissionen der Abgeordneten-kammer und des Senats ausben.

    [email protected]

    BLS: kostenloser Service auch fr Hndler und Dienstleister

    Seit Januar 2009 fungiert die neue Landesgesellschaft Business Location Sd-tirol Alto Adige (BLS) als zentrale Kompe-tenzstelle fr Standortfragen und Gewer-begebiete. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehrt es, Unternehmen in jeder Hinsicht bei der Ansiedlung zu untersttzen, den Ge-meinden Hilfestellung bei der Auslastung ihrer Gewerbegebiete zu bieten und Liegen-schaftsverfgbarkeit in Sdtirol zu garan-tieren. Wir haben den Direktor der BLS, Ul-rich Stofner, gefragt, welchen Service seine Gesellschaft Hndlern und Dienstleistern bieten kann.

    welche untersttzung kann sich ein be-trieb aus dem handels- und dienstlei-stungssektor von ihnen erwarten?Die BLS ist die Landesgesellschaft fr Standortvermarktung und Betriebsansied-lungen; als solche sind wir Anlauf- und Ser-vicestelle fr alle Unternehmen, die auf der Suche nach dem richtigen Unternehmens-standort oder nach einem geeigneten Areal fr eine Betriebsvergrerung in Sdtirol sind, egal aus welcher Branche und woher sie auch kommen. Diesen Betrieben bieten wir eine Rundumbetreuung in allen Fragen,

    die sich in so einem Fall stellen knnten.

    wie kann man sich diese untersttzung konkret vorstellen?Die BLS verfgt ber zwei Abteilungen, an die sich Unternehmer kostenlos wen-den knnen, um Hilfestellung zu erhalten. Der Bereich Location Providing kmmert sich um die Bereitstellung von Gewerbe-flchen; in seine Zustndigkeit fllt z.B. auch die neue Liegenschaftsdatenbank, in der verfgbare Gewerbeliegenschaften in ganz Sdtirol online unter www.bls.info abrufbar sind. Die Abteilung Location Ser-vice hingegen sorgt fr eine professionelle 360-Betreuung der Unternehmen in allen Ansiedlungsfragen, untersttzt bei der Ent-wicklung von Geschftsszenarien und gibt Beratung in vielen wichtigen Bereichen, wie z.B. Steuern, Recht oder Frderungen.

    PR

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    hdsmagazin #9/10

  • berufsgruppen

    hdsmagazin #9/10

    www.hds-bz.it berufsgruppen Lebensmittelgewerbe

    Drei Goldmedaillen und 19 Silbermedaillen haben vor kurzem neun Sdtiroler Bckereien beim 15. Internationalen Brotwettbewerb in Wels in Obersterreich gewonnen. Erfreut von diesem Erfolg zeigt sich Landesinnungsmeister Benjamin Profanter: Ziel dieses Wettbewerbes ist ein internationaler Qua-littsvergleich der handwerklich erzeugten Palette an Brot- und Backwaren. Fr unsere Bckereien war es eine gute Gelegenheit, die hohe Qualitt ihrer erzeugten Produkte einem internationalen Publikum zu prsentieren. Am diesjhrigen Produktwettbewerb teilgenommen haben 138 gewerbliche Backbetriebe aus ganz Eu-ropa. Unsere Qualitt hat gewonnen, zeigt sich Profanter begeis-tert. Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt waren alle Meisterbe-triebe, die die zur Beurteilung eingesandten Exponate selbst im eigenen Betrieb herstellen. Zugelassen wurden folgende Exponate bzw. Kategorien: Normalbrot, Weibrote, Kleingebck aus Rog-gen- und Weizenmehlen, Schroten und Smereien aller Art, Fein-backwaren, Brote besonderer Beschaffenheit, pflanzenfaserreiche Brote, eigene Brotkreationen, gebackene Snacks und Fingerfood, Brauchtums- und Partybrote sowie Schau- und Dekorstcke.

    Im Juni ging in Innsbruck das Impulsforum ibet ber die Bhne. Im Mittelpunkt standen dabei die Trends im Lebensmit-telsektor fr Produzenten, Handel, Konsumenten und Tourismus. Der Konsument lege zunehmend Wert auf bewusste Ernhrung und hege den Wunsch nach Gesundheit und Wohlbefinden, so Klaus Zimmermann, der Leiter der Entwicklungszentren von Nestl. Dabei muss auch der Trend nach Luxusprodukten auf der einen und Billigware auf der anderen Seite bercksichtigt werden. Genauso sollen durch Forschung und Entwicklung Un-terernhrung und gravierender berversorgung sowie daraus resultierenden Krankheitsbildern Untergewicht, bergewicht entgegengewirkt werden. Das Konsumentenverhalten wird wei-ters immer mehr von den Faktoren Ethik und kologie beein-flusst. Die Produkte sollen mglichst wenig negative Einflsse auf die Umwelt haben, so Zimmermann. In diesen Rahmen fllt auch der Faktor Regionalitt, was gerade fr Tirol (und demnach auch Sdtirol) einen essentiellen Wettbewerbsvorteil bringe, meint der Trend- und Handelsforscher David Bosshart vom Schweizer Gott-lieb Duttweiler Institut. Dass lokale Produkte wieder einen ho-hen Stellenwert haben, liegt an ihrer Verstndlichkeit. Und diese generiert das wichtigste berhaupt: Vertrauen, so Bosshart. Der Konsument sehne sich nicht mehr nach dem Starkoch, sondern nach dem Bauern, nach Handwerksarbeit und Ursprung. Eine in-teressante Aussage des Trendforschers bezieht sich auf das Shop-pingerlebnis. Obwohl mittlerweile auch immer mehr Mnner das Shoppingerlebnis suchen, sind nach wie vor die Frauen zu 80 Prozent fr den Einkauf verantwortlich. Deshalb sollten die Frauen in so manchen Handelskonzepten das Denken berneh-men. Weiterhin im Trend sei die Biobranche die sich innerhalb von 20 Jahren von einer belchelten Nische zu einer nicht mehr wegzudenkenden Bewegung in unserer Gesellschaft entwickelt hat. Weitere Themen des Forums waren die Lebensmittelsicher-heit (HACCP, Qualittsmanagement, Allergene), die Schaffung von Mehrwert eines Produktes durch einen steigenden Service, die Bedeutung von Verpackung und Etikettierung.

    bckeR

    Drei Goldmedaillen und 19 Silbermedaillen!Groer Erfolg fr Sdtirol beim 15. Internationalen Brotwettbewerb in Wels

    lebenSmittelgeweRbe

    Die Zukunft der LebensmittelKonsumenten mssen Lebensmitteln vertrauen knnen

    folgende Sdtiroler bckereien haben am brotwettbewerb teilgenommen:

    - Bckerei Rabensteiner aus Villanders, Koblerbrot aus St. Leonhard in Passei-er und Profanter Backstube aus Brixen mit drei Gold- und etlichen Silberme-daillen;

    - Bckerei Gatterer aus Kiens, Bckerei Nckler aus Welschnofen, Bckerei Trafoier aus St. Nikolaus, Bckerei Trenker aus Toblach, Bckerei Zgge-ler aus Tisens sowie Bckerei Tauber aus Algund mit Silbermedaillen und weiteren Podestpltzen.

    Goldmedaillen gab es fr die Bckereien (v.l.) Profanter Backstube aus Brixen, Koblerbrot aus St. Leonhard in Passeier und Bckerei Rabensteiner aus Villanders.

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  • berufsgruppen

    bckeR

    Richard Schwienbacher wird Ehren-LandesinnungsmeisterGroe Feier im Felsenkeller mit LH Luis Durnwalder

    wandeRhndleR

    Interessantes Urteil des Verfassungsgerichts

    Richard Schwienbacher, der langjh-rige Landesinnungsmeister der Bcker im hds wurde im Rahmen einer groen Feier im Felsenkeller der Laimburg, in Anwesenheit von Landeshauptmann Luis Durnwalder, zum Ehren-Innungsmeister ernannt. Dabei erfolgte auch die symbolische bergabe des Amtes von Schwienbacher an den neuen In-nungsmeister Benjamin Profanter.

    Viele Freunde und Wegbegleiter von Schwien - bacher waren bei der Feier anwesend. Vor allem die Vertreter der Bcker-Delegationen aus Bayern, Wrttemberg, Trient und Nord-tirol, Heinrich Traublinger, Gerhard Sailer, Emanuele Bonafini und Max Wurm, haben Richard Schwienbacher gewrdigt. hds-Prsident Walter Amort dankte fr seinen langjhrigen Einsatz zum Wohle der Berufs-gruppe in Sdtirol. Die Laudatio und Be-schreibung des Lebenswerkes erfolgte durch Landesinnungsmeister-Stellvertreter Peter Schuster.Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden auch einige Bcker fr ihren Einsatz vor allem auf Bezirksebene gewrdigt. Es sind dies fr den Vinschgau die langjhrigen Bezirksinnungs-meister Otto Gander, Fritz Baumgrtner und Anton Fuchs sowie die langjhrigen Aus-schussmitglieder Josef Stecher und Hubert Fuchs; fr das Burggrafenamt der langjh-rige Bezirksinnungsmeister Hans Schmidt;

    Der Verband der eingewanderten Wanderhndler mit einer Wanderhandels-lizenz hat zusammen mit zwei Nicht-Eu- Brgern vor Kurzem eine Verfgung des Brgermeisters von Venedig wegen Nicht-

    Zustndigkeit, Gesetzesverletzung und Befugnisberschreitung angefochten. Mit dieser Verfgung war ohne berechtigten Grund der Transport von Waren in gro-en Kunststoffscken und -taschen im historischen Stadtzentrum von Venedig verboten worden.Mit derselben Verfgung hatte der Br-germeister auerdem festgelegt, dass der Transport als eine Handlung zum Zwecke der Ausbung des Wanderhandels auf f-fentlichem Grund und Boden anzusehen ist, wenn damit ein lngerer Aufenthalt am selben Ort oder an Orten in unmittel-barer Nhe verbunden ist, weshalb dieser Transport sanktionsfhig ist.Vor kurzem hat das Verfassungsgericht den Antrag der Betroffenen abgelehnt und die volle Rechtmigkeit des Geset-zes der Region Venetien besttigt, auf dessen Grundlage der Brgermeister von Venedig die Verfgung erlassen hatte.

    [email protected]

    fr Bozen Stadt und Land der langjhrige Bezirksinnungsmeister Heinrich Pfitscher, der langjhrige Vize-Landesinnungsmeister Mauro Pellegrini sowie die langjhrigen Aus-schussmitglieder Helmuth Kasslatter, Max Grandi, Renzo Pancheri und Roland Robat-scher; fr das Eisacktal/Wipptal der langjh-rige Bezirksinnungsmeister Leo Profanter sowie die langjhrigen Ausschussmitglieder Luis Piok, Meinrad Leitner, Gerold Hus-ler und Fritz Walcher; fr das Pustertal der langjhrige Bezirksinnungsmeister Karl Mutschlechner und Hans Frisch als langjh-riges Ausschussmitglied.Besondere Verdienste fr die Sdtiroler Bckerinnung erworben haben auch Gerti Schwienbacher, Hedwig Pfitscher und Karl Badstuber.

    hdsmagazin #9/10

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  • berufsgruppen

    hdsmagazin #9/10

    Aufgeschlossenheit fr Vernde-rungen, ein sicheres Gespr, aber auch Entschlossenheit und Professionalitt zeichnen die Unternehmerinnen von heu-te aus. Aber nicht nur: Gleichzeitig bleiben sie ihrer Rolle als tragende Sule in Fami-lie und Gesellschaft treu. Von den Fhig-keiten der Frauen berzeugt hat der hds die Frauen Werksttte hds gegrndet, eine Plattform fr Frauen im hds (wir berichte-ten). Im Juni fand das erste Treffen der neu-en Gruppe statt. Ziel war es, sich auszutau-schen, zu diskutieren und v.a. konkrete Manahmen und Objektive fr die Zukunft festzulegen. Unter den Teilnehmerinnen konnte die Sdtiroler Fotografin und Regis-seurin Monika Leitner Bonell begrt wer-den. Ihre Werke erlauben einen Einblick in das Leben und Schaffen einer Knstlerin, die sowohl bei sich selbst als auch bei ihren

    fRauen weRkSttte hds

    Erstes Treffen der neuen Gruppe

    Kunstobjekten auf weibliche Strken setzt. Ausgehend von diesem ersten Treffen ha-ben wir einige Vorhaben fr den Herbst gesammelt; Weiterbildung und Information stehen ganz oben auf unserem Plan, er-klrt Gabriella Boscheri, Koordinatorin der Frauengruppe. Im Bereich Weiterbildung mchten wir speziell auf die Bedrfnisse der Frauen im Unternehmen eingehen, fhrt Boscheri aus. Bei der Planung der Kurse zhlen wir auf die Teilnahme und Erfahrung von Frauen, die bereits in der

    www.hds-bz.it berufsgruppen Junge - Frauen - 50+

    Unternehmenswelt ttig sind und somit wichtige Ratschlge weitergeben knnen. Die Familie, der Haushalt, die Arbeit es ist nicht einfach fr die Frauen von heute alles unter ein Dach zu bringen. Gerade deshalb ist der Erfahrungsaustausch unter den Frauen wichtig. Unsere Strken und Werte sind unser Kapital, darauf mssen wir setzen, begrndet Gabriella Boscheri die Grndung der neuen Frauengruppe.Weitere Informationen: Christine Walzl, T 0471 310 514, [email protected]

    2010

    Tirol Sdtirol/Alto Adige Trentino

    Ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Umweltschutz/Tirol, der Landesagentur fr Umwelt/Sdtirol, Agenzia provinciale per la protezione dellambiente/Trentino und der Transkom KG.

    Der Wettbewerb zum Thema Umwelt.Machen Sie mit!

    Bewerben knnen sich Privatpersonen und juristische Personen (Unternehmen, Gemeinden, Vereine, Institutionen, Schulen,...) mit Wohnsitz bzw. Rechtssitz in Tirol-Sdtirol-Trentino.

    Eingereicht werden knnen Ideen, Verbesserungsvorschlge, Projekte sowie allgemein bisherige Umweltaktvitten und manahmen.Einreichtermin ist Freitag 5. November 2010

    Preise im Gesamtwert von Euro 7.000

    Informationen: www.transkom.it - Tel: 0471 28 90 87

    Mit freundlicher Untersttzung von

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    20

  • der produzierende bereich verliert, der dienstleistungs-bereich gewinnt an firmen. Dieses Ergebnis zeigen die neuesten Firmenstatistiken von InfoCamere, der Informatikgesellschaft der italienischen Handelskammern. In Sdtirol ist die Zahl der gewerblichen Unternehmen zwischen Mai 2009 und Mai 2010 von 39.459 auf 39.700 gestiegen (plus 0,6 Prozent). Betrachtet man die Entwicklung auf Sektorenebene so sieht man, dass die Firmen-anzahl von der Grundtendenz her im Verarbeitenden Gewerbe abnimmt, whrend sie in den meisten Dienstleistungssektoren zunimmt. Am strksten ist in Sdtirol der Zuwachs in den Katego-rien Wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (plus 4,8 Prozent), Knstlerische, sportliche und unterhaltende Ttig-keiten (plus 4,2 Prozent), Medien, Informatik und Kommunika-tion (plus vier Prozent) sowie Immobilienttigkeiten (plus drei Prozent). Deutlich geringere Zuwchse verzeichnen die Sektoren Verleih, Reisebros, unternehmensorientierte Dienste, Be-herbergung und Gastronomie sowie Baugewerbe. Rcklufig resultiert die Firmenanzahl im Verarbeitenden Gewerbe (minus 0,4 Prozent), im Gro- und Einzelhandel (minus 0,7 Prozent), im Transportwesen (minus 1,3 Prozent) und bei den Finanz- und Versicherungsdiensten (minus 3,5 Prozent).

    dienStleiSteR

    Trend zur Dienstleistungs- gesellschaft hlt an

    oPtikeR-oPtometRiSten

    Fr eine bessere Zusammenarbeit mit der rztekammer

    Wer mit Sehproblemen einen Optiker-Optometristen auf-sucht, wird oftmals zur Behandlung der Augenkrankheit an einen Augenarzt weitergeleitet. Die Grenze zwischen den Kompetenz-bereichen eines Augenarztes und des Optikers-Optometristen ist unklar; die Beziehung zwischen den beiden Berufsgruppen war deshalb nicht immer einfach. Die Optiker-Optometristen im hds streben daher eine bessere Zusammenarbeit mit der rztekammer an. Den Anfang bildete ein Treffen zwischen dem Prsidenten und Vizeprsidenten, Luca Guerra und Julius Simonazzi, mit dem Prsi-denten der Sdtiroler rztekammer, Michele Comberlato, und dem Vorstandsmitglied und Augenarzt Paolo Bernardi. Sowohl Com-berlato als auch Bernardi zeigten groes Interesse an einer Verbes-serung der Beziehungen. Als erstes Ziel sollen gemeinsame Fortbil-dungsveranstaltungen fr Augenrzte und Optiker-Optometristen angeboten werden.

    [email protected]

    V.l. Augenarzt Paolo Bernardi, der Prsident der rztekam-mer, Michele Comberlato, der Vizeprsident der Optiker-

    Optometristen, Julius Simonazzi und Prsident Luca Guerra.

    Neuer Service vom Spezialisten fr Wgetechnik

    Eichung von Waagen bis zu 80 Tonnen!Ein auergewhnliches Leistungsangebot: TopControl bie-tet nun alle Leistungen rund um Wgeeinrichtungen fr Industrie, Handel und Handwerk: Verkauf, Wartung, Kalib-rierung nach ISO und periodische Eichung.

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    hdsmagazin #9/10

  • Fondo Est - es gibt keinen Besseren

  • BEGINN ENDE T* VERANSTALTUNG BEREICH S** ORT REFERENT KODEX

    27.09. 301 SprachenMeran Sprachkurse dt Meran UraniaMeran KOOP2010-42

    28.09. 21 Hygieneschulung Pflichtseminare dt Bozen DanielDemichiel,GerdLocher EbK2010-61

    04.10. 301 SprachenBruneck Sprachkurse dt Bruneck KVWBildungsreferatBruneck KOOP2010-43

    04.10. 301 SprachenBozen Sprachkurse dt Bozen alphabetaPiccadilly KOOP2010-41

    05.10. 06.10. 2 FaszinationSchaufenster-Grundkurs Verkauf dt Bozen LandesberufsschuleGutenberg

    05.10. 1 SchulungfrErste-Hilfe-Beauftragte Pflichtseminare dt Bruneck WeiesKreuz EbK2010-63

    * Anzahl Kurstage; 1 Kursstunden; ** Kurssprache

    Ein Auszug aus demaktuellen hds-Weiterbildungsprogramm

    Fr Informationen und AnmeldungMargit Mock, T 0471 310 323/[email protected]

    herbst und winter sind weiter-bildungszeit. Der hds hat auch fr die-sen Herbst/Winter in Zusammenarbeit mit der Bilateralen Krperschaft fr den Tertirsektor (EbK) ein umfangreiches Weiterbildungsangebot zusammengestellt. Von den Pflichtseminaren bis hin zu Ver-kaufs- und EDV-Kursen knnen Unter-nehmer und Mitarbeiter aus den Berei-chen Handel und Dienstleistungen aus mehr als 70 Veranstaltungen whlen. Der hds weist dabei besonders auf die Wich-tigkeit der Pflichtseminare hin. Jeder Be-trieb, der Mitarbeiter beschftigt, hat die Pflicht, verschiedenste Verantwortliche im Unternehmen zu ernennen und diese dementsprechend zu schulen. Dazu ge-hren der Leiter der Dienststelle fr Ar-beitsschutz, der Brandschutzbeauftragte

    Im September 2009 haben die ersten neun pharmazeutisch-kaufmnni-schen Assistenten ihre Ausbildung in Form einer hheren Lehre begonnen. Die Teil-nehmer sind begeistert vom praxisorien-tierten Unterricht an der Fachschule und der Ausbildung im Betrieb. Der Lehrgang wurde auf Initiative des hds in Zusam-menarbeit mit dem Verband der Apothe-keninhaber ins Leben gerufen. Die neue Ausbildungsmglichkeit fr Mitarbeiter in Apotheken geht diesen Herbst nun in die zweite Runde. Die Ausbildung richtet sich an Interessierte mit abgeschlossener Erstausbildung und dauert in der Regel drei Jahre (mit Maturaabschluss zwei Jah-re). Sie wird in Zusammenarbeit mit der Berufsschule in Innsbruck durchgefhrt und ist dual ausgerichtet, d. h. Arbeit im Unternehmen in Kombination mit praxis-orientierter Ausbildung in der Schule.

    Neue hds-Weiterbildungsbroschre

    Ausbildung fr pharmazeutisch-kaufmnnische Assistenten

    bildung www.hds-bz.it Weiterbildung

    Weiterbildungskurse

    sowie der Erste-Hilfe-Beauftragte, der Si-cherheitssprecher der Arbeitnehmer oder der HACCP-Verantwortliche. Auerdem fhrt der hds die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sdtiroler Weiterbildungs-einrichtungen fort. Das Angebot umfasst Kurse in den Bereichen Verhandlung und Verkauf, Kreativitt, Waren- und Raum-prsentation, Kommunikation und Rhe-torik, Assistenz und Sekretariat sowie Sprachen und Computer. Fr hds- und EbK-Mitglieder sind fr alle Kurse redu-zierte Teilnahmegebhren vorgesehen.Die neue Weiterbildungsbroschre liegt in allen hds-Bros auf. Alle Kurse sowie weitere Informationen und Seminar-empfehlungen sind im Internet abrufbar. Hier sind auch Online-Anmeldungen mglich.

    HERBST-WINTER 10/11

    HERAUSGEBER: BILATERALE KRPERSCHAFT FR DEN TERTIRSEKTOR (EbK)ASGB / AGB-CGIL / SGB-CISL / SGK-UIL TUCSHANDELS- UND DIENSTLEISTUNGSVERBAND SDTIROL (hds)

    hdsweiterbildung

    AUTUNNO-INVERNO 10/11

    EDITORE: ENTE BILATERALE DEL TERZIARIO (EbK)

    ASGB / CGIL-AGB / CISL-SGB / UIL TUCS-SGK

    UNIONE COMMERCIO TURISMO SERVIZI ALTO ADIGE

    unione

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    ung - HER

    BST-WINTE

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    NNO-INVER

    NO 10

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    hdsmagazin #9/10

  • Kaufhaus Schfer erstrahlt in neuem GlanzInnovation und Tradition gehren im Traditionskaufhaus in Innichen zusammen

    PR - die SdtiRoleR SPaRkaSSe infoRmieRt

    PROVItAM fr mehr Schutz

    Mehrere Generationen der Schfers haben den einstigen Tante-Emma-Laden in ber 130 Jahren zum heutigen Wahrzeichen Innichens gemacht. Grund zum Feiern gab es Mitte Juni: Nach monatelangen Umbauarbeiten wurde endlich das neue Kaufhaus erffnet. Mit der Eingliederung des ehemaligen Hotels Innichen konnte die Verkaufsflche auf ca. 1700 Quadratmeter verdoppelt und das Sortiment erweitert werden. Seit jeher ist es ein Anliegen der Familie, Tradition und Moderne harmonisch miteinander zu verbinden: So findet sich neben der traditionellen Knpf-Abtei-lung heute auch ein Afrikashop mit handgefertigten Produkten

    Das Versicherungspaket PROVITAM sorgt fr einen um-fassenden und flexiblen Schutz. Sie knnen sich gegen zahlreiche Risiken absichern und dabei die Hchstsummen und den De-ckungsumfang Ihren individuellen Erfordernissen entsprechend whlen. Das Paket beihaltet:

    1. familienhaftpflicht: Kaum eine Versicherung ist so wichtig wie die Familienhaftpflicht. Denn wer einem anderen fahrls-sig einen Schaden zufgt, ihn also verletzt oder sein Eigentum beschdigt, haftet dafr in unbegrenzter Hhe mit seinem ge-samten Vermgen. Meist gengt schon ein Moment, um anderen durch Ungeschicklichkeit oder Versehen ungewollt Schaden zu-zufgen. Gegen solches Unheil gibt es die private Haftpflicht-versicherung, ein verlsslicher Schutz, der Schden ersetzt, die Dritten durch Familienmitglieder zugefgt werden.

    2. tierhalterhaftpflicht: Wenn der eigene Hund oder das Pferd Schden anrichten, mssen die Eigentmer dafr aufkommen

    Einkaufsvergngen auf ber drei Etagen

    - in voller Hhe. Das kann schnell teuer werden. Die Tierhalter-haftpflichtversicherung schtzt Sie vor Ansprchen Dritter bei Schden im Zusammenhang mit dem Eigentum, der Nutzung und der Haltung von Haustieren und Reitpferden.

    3. unfall- und krankenversicherung: Bei einem Unfall garantiert die Versicherung finanzielle Hilfe fr eine Reihe von Leistungen wie Krankenhausaufenthalte, Facharztbesuche, Rehabilitations-manahmen und Physiotherapie. Dem Versicherten werden jene Kosten erstattet, die vom Nationalen Gesundheitsdienst nicht bernommen werden. Im Todesfall wird die vereinbarte Entschdigungssumme an den in der Police angegebenen Be-gnstigten ausbezahlt. Im Krankheitsfall ist ein Tagegeld fr jeden Krankenhaustag garantiert. Bei einem Krankenhausauf-enthalt im Ausland verdoppelt sich der Tagessatz.

    4. Rechtsschutz: Eine Auseinandersetzung im Alltag kann schnell in einem Rechtsstreit enden, der uns rger bereitet und Kosten verursacht. Mit einer Rechtsschutzversicherung sichern Sie sich in den festgelegten Fllen, dank Rechtsbeistand zur auerge-richtlichen und gerichtlichen Wahrung ihrer Interessen, vor den finanziellen Risiken eines solchen ab.

    5. gesundheit: Wenn es um unsere Gesundheit oder die eines Fa-milienmitgliedes geht, ist es wichtig, dass wir die Klinik oder den Arzt selbst whlen knnen. Die Police Sichere Gesundheit ersetzt in den angegebenen Fllen, die Kosten fr groe chirur-gische Eingriffe und schwere Krankheiten.

    Alle Informationen zur Produktpalette PROVITAM erhalten Sie in den Geschftstellen der Sparkasse.

    betriebe informieren

    aus Mali; in der Lebensmittelabteilung findet der Kunde neben dem traditionellen Sortiment auch eine Abteilung fr Bio-Produkte so-wie Produkte aus Sdtirol oder solche aus dem Fairen Handel. B-robedarf und Geschenkartikel, Haushalts- und Spielwaren, Textili-en und Kurzware erstrecken sich auf ber drei Etagen. Die Familie Schfer (Vater und Mutter arbeiten stndig im Kaufhaus, die drei Tchter ebenso in ihrer studienfreien Zeit), die mittlerweile auf die Untersttzung von ber 30 Mitarbeitern zhlen kann, ist mit ihrem Kaufhaus sowohl fr Einheimische als auch fr Touristen sozusa-gen eine Institution im Dorf, die nicht mehr wegzudenken ist.

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    hdsmagazin #9/10

  • Lokale Produkte im globalen Wettbewerb

    Mehr als nur Brot

    Fruma untersttzt Fair Play

    internationale Studentengruppe zu besuch in Sdtirol. Studenten aus aller Welt der Universit degli Studi di Scienze Gastronomiche in Pollenzo (Cuneo) lernten im Rahmen ihrer einwchigen Bildungsrei-se die Besonderheiten der Sdtiroler Land-wirtschaft kennen. Vor Ort verfolgten die Studenten den Weg der lokalen Produkte, von der Produktion auf unseren Bauernh-fen bis hin zur Vermarktung auf globaler Ebene. Das Villner Brillenschaf beein-druckte die Gruppe ebenso wie die Ahrn-

    Seit Kurzem prsentiert sich die Bckerei Gasser in La Villa/Gadertal in neuem Erscheinungsbild. Die Rumlichkeiten beherbergen neben der Verkaufstheke jetzt auch eine gemtliche Bar. Das Sortiment der Bckerei wurde dementsprechend erwei-tert und bietet neuerdings auch Konditoreiwaren an. Der hds wnscht dem Ehepaar Stefano und Marzia Gasser viel Erfolg mit dem neuen Bckereiprojekt.

    Rund 1.500 kleinbauern beliefern Sdtirol mit fair gehandelten bio-bananen. Seit fast zehn Jahren ist der Bozner Obst- und Gemsegrohandel Fruma offizieller Zusteller von Fair-Trade-Bananen an die Weltlden in Sdtirol. Die Banane zum fairen Preis wird in Europa seit 1996 an-geboten und meist zu einem hheren Preis als die herkmmliche Supermarkt-Ware verkauft. Ein Mu, wenn die Produzenten am Erls teilhaben und davon leben sollen. Mit dem Kauf fair gehandelter Bio-Bananen in Sdtirol werden rund 1.500 Klein- und Kleinstbauern in Drittlndern untersttzt. So viele sind es mittlerweile, von denen CTM (Cooperazione Terzo Mondo) die Ernte nach Bozen holt, von wo aus Fruma sie dann weiterverteilt. Eine Entwicklung, die ohne entsprechende Nachfrage nicht denkbar wre und einen Bewusstseinswan-del bei den Konsumenten bescheinigt, so Fruma-Chef Franz Innerhofer. Anfangs schwebte bei Fruma rein wirtschaftlich betrachtet doch ein Hauch Skepsis in der Luft, erinnert sich CTM-Mitbegrnder Heini Grandi augenzwinkernd. Es ging Fruma mehr um den guten Zweck, als um den Gewinn. Aber, fgt Innerhofer hin-zu, wir sind nicht nur fair, wir liefern auch Qualitt. Neben den Weltlden werden 56 weitere Einzel- und Zwischenhndler belie-fert. Hinzu kommen Schulen, Kindergrten und Mensen. In der ersten Hlfte dieses Jahres machte die Fair-Trade-Ware 41% un-seres gesamten Bananenumschlages aus, resmiert Innerhofer erfreut.

    Verkostung von Ahrntaler Graukse am

    Hirnerhof im Ahrntal.

    Einige der 1.500 Kleinbauern deren Ernte in Sdtirol auf den Markt kommt.

    betriebe informieren

    taler Buerin bei der Graukseproduktion. Michael Oberhollenzer und Martin Pircher von Ahrntal Natur erklrten den Studenten die Philosophie des Betriebes: die Zusam-menarbeit von Bauern, Einzelhndlern und Gastronomen mit dem Ziel, die vielfltigen, lokalen Produkte in einem natrlichen Wa-renkorb anzubieten. Die Studenten kamen einstimmig zum Schluss, dass Qualitts- und Verantwortungsbewusstsein, Trans-parenz und Zuverlssigkeit die Basis von nachhaltiger Vermarktung sind.

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    hdsmagazin #9/10

  • betriebsberatung

    Immer mehr Leute schaffen sich Klimaanlagen gegen die Sommerhitze an. Whrend kleine bewegliche Klimagerte kein Problem sind, erweist sich der Einbau von Klimasystemen mit Montage von externen Gerten als wesentlich komplizierter.Fr die Installation von externen Klimaanlagen mssen bestimmte Auflagen und Einschrnkungen beachtet werden, um die sthetik der Fassade und die Sicherheit nicht zu beeintrchtigen. Ma-geblich ist Art. 1122 des Zivilgesetzbuchs, wonach Kein Mitei-gentmer in dem in seinem Eigentum stehenden Stockwerk oder Stockwerksabschnitt Arbeiten durchfhren darf, die den gemein-schaftlichen Teilen des Gebudes Schaden zufgen. Zulssig hin-gegen ist die Nutzung von gemeinschaftlichen Teilen durch den einzelnen Miteigentmer, wenn damit weder der Gebrauch noch die Nutzung der betreffenden Teile durch die anderen Miteigen-tmer beeintrchtigt wird und wenn keine Vernderung der Statik oder Sicherheit des Gebudes eintritt und wenn der architektoni-sche Charakter beibehalten wird (Art. 1120 Zivilgesetzbuch).Da durch die Installation des Motors der Klimaanlage auf den Au-enwnden die Fassaden beeintrchtigt werden, empfiehlt es sich, das Projekt vorab vom Verwalter bei der Kondominiumsversamm-lung zur Genehmigung vorzulegen, auch wenn die Versammlung nicht mit einfacher Mehrheit beschlieen kann.Das Recht auf die architektonische Gestaltung gebhrt nmlich, so wie das Recht auf Nutzung der gemeinschaftlichen Sache, nicht der Versammlung der Miteigentmer, sondern dem einzelnen Miteigentmer: Die Entscheidungen der Versammlung sind daher nicht verbindlich. Ein einzelner Miteigentmer, der nicht einver-standen ist, kann also, trotz Genehmigung durch die Versammlung, sich an das Gericht wenden und die Entfernung der Anlage fordern. Wenn die Versammlung die Genehmigung nicht erteilt, kann man den Beschluss anfechten.Zu beachten ist auch die Lrmbelstigung durch das Gert, die den normalen Grenzwert von drei Dezibel nicht berschreiten darf. In schwerwiegenden Fllen kann es zu nchtlicher Ruhestrung kommen, eine strafbare Handlung, die mit bis zu drei Monaten Haft oder einer Geldbue von bis zu dreihundert Euro bestraft wird.

    Einbau einer Klimaanlage in Mehrfamilien-Wohnhusern

    Worauf man achten muss

    Die neue Straenverkehrsordnung: die wichtigsten Neuerungen

    Mit 13. August 2010 ist die neue Straenver-kehrsordnung in Kraft getreten. Zahlreiche Neu-erungen betreffen vor allem die Bereiche Alkohol und Drogen am Steuer, Ausschank und Verkauf von Alkohol, Berufsfahrer, die Strafausmae, Fhrer-scheinpunkte und entzug, Kleinmotorrder und Fhrrder.

    31.07.2010: Aus der Sommerverordnung wird Gesetz

    Das Gesetzesdekret Nr. 78/2010 mit den drin-genden Manahmen zur Stabilisierung der Haus-haltslage und zur Verbesserung der wirtschaftli-chen Wettbewerbsfhigkeit (sogenannte manovra destate), ist mit der Umwandlung in ein Gesetz am 31. Juli 2010 endgltig in Kraft getreten.

    www.hds-bz.it dienstleistungen Betriebsberatung

    RA Umberto Musto

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    hdsmagazin #9/10

    Im Internet, unter ntzliche Dokumente,

    finden Sie ausfhrliche Infos zur

    - neuen Straenverkehrsordnung- Sommerverordnung (manovra destate)

  • betriebsberatung

    Krzlich wurden die Kriterien zur Wirtschaftsfrderung berarbeitet (Landes - gesetz 4/1997). Die wichtigsten nderungen: Der Ankauf und/oder Bau von Garagen ist in folgenden Fllen zu den Frderungen zugelassen:

    - im Rahmen des Ankaufs und/oder des Baues eines gesamten Betriebsgebudes oder einer Erweiterung desselben, sofern sie kostenmig nicht die vorwiegende In-vestition darstellen,

    - fr den Ankauf und/oder den Bau von Gemeinschaftsgaragen, vorgesehen von einem Entwicklungs- oder Aufwertungs-projekt urbaner Gebiete,

    - fr den Ankauf und/oder den Bau von Garagen in unmittelbarer Nhe des Be-triebssitzes, sofern sich der Wohnort der Betriesinhaber mindestens 10 km vom Be-triebssitz entfernt befindet. Die Erstellung bzw. berarbeitung einer Web-Seite wird nur im Falle neuer Unter-nehmen gefrdert.

    interessante Projekte zur gleich-stellung von mann und frau. Das nationale Gleichstellungskomitee des Ministeriums fr Arbeit und Soziales hat das Programm

    Obiettivo ausgearbeitet mit dem Ziel, ei-nerseits die Zahl der arbeitenden Frauen zu erhhen und andererseits ihre beruf-lichen Qualifikationen zu verbessern, die Gehaltsunterschiede zwischen Mnnern und Frauen zu berbrcken und diesel-ben Karrieremglichkeiten fr beide Ge-schlechter zu garantieren. Folgende Ma-nahmen sollen u.a. untersttzt werden:

    - Die Frderung von Frauen in Fhrungs-positionen durch ein entsprechendes Bil-dungsangebot;

    - eine berarbeitung von Arbeitsorganisa-tion und Leistungsbewertung sowie des Frder- und Prmiensystems;

    - Frderung von Initiativen fr Teilzeitbe-schftigte oder arbeitslose Frauen;

    - Manahmen zur Verbesserung der priva-ten und beruflichen Lebensqualitt von Immigrantinnen.

    Die Beitragsansuchen knnen zwischen 1. Oktober und 30. November eingereicht werden. Details zum Ansuchen finden Sie im Internet: www.hds-bz.it Berufs-gruppen Junge Frauen 50+ Frau-en Rundschreiben

    Kriterien zur Wirtschaftsfrderung berarbeitet

    Obiettivo 2010

    Ist man im Besitz einer Qualittszertifi-zierung, so erhlt man einen Zuschlag von 5% (frher 2%). Die Richtlinien bercksichtigen nun auch den Transportsektor. Im Bereich der Dienstleistungen wur-den weitere Ttigkeitkodizes, die zu den Frderungen zugelassen werden, eingefgt. Es sind Beihilfen zur Untersttzung der Grndung und Entwicklung von Einzelun-ternehmen und Gesellschaften vorgesehen, die von entlassenen Arbeitern oder Ange-stellten gegrndet werden.

    Liane cittadini,Betriebsberatung,[email protected]

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    hdsmagazin #9/10

  • betriebsberatung

    In der letzten Ausgabe haben wir wichtige Tipps fr eine erfolgreiche Aus-wahl der Kandidaten fr das Bewerbungs-gesprch gegeben. Wie dieses Gesprch am besten ablaufen soll, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

    die Vorbereitung auf das gesprchEin Bewerbungsgesprch sollte nicht we-niger als 45 Minuten und nicht mehr als eine Stunde dauern. Am Gesprch teilneh-men sollte unbedingt der zuknftige di-rekte Vorgesetzte des Kandidaten, er wird schlielich in erster Linie mit der Person zusammenarbeiten.Die Gesprche sollten idealerweise hin-tereinander bzw. mit wenig zeitlichem Ab-stand dazwischen gefhrt werden, damit eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist. Bereits im Vorfeld sollten Sie sich Fragen und Inhalte berlegen auf die Sie im Ge-sprch eingehen mchten. Eine aufmerk-same Lektre der Lebenslufe liefert wie bereits berichtet wichtige Informationen und Anhaltspunkte die im Gesprch ver-tieft werden knnen. Beispielsweise kn-nen Sie nach den Grnden fr hufige Ar-beitsplatzwechsel fragen.

    den kandidaten testenHufig ist es der Fall, dass der Interview-fhrer selbst zuviel redet; wichtiger ist je-doch, dass der Kandidat spricht, wir ms-sen ihn ja schlielich kennenlernen und

    aRtikelSeRie zum thema PeRSonal (3)

    Ein Bewerbungsgesprch fhren

    einschtzen, ob er in ein Team passt und die notwendigen Kompetenzen mitbringt. Der Kandidat sollte sich wohlfhlen beim Gesprch, dann erzhlt er auch mehr von sich. Natrlich knnen Sie aber auch be-wusst Stress provozieren um die Stress-resistenz des Kandidaten zu berprfen. Informieren Sie ihn in diesem Falle jedoch im Nachhinein ber diesen Test.Lassen Sie den Bewerber erzhlen und fragen Sie hufig nach den Grnden, der Motivation und den Zielsetzungen, z.B. bei der Schulwahl, einschneidenden nderun-gen, Lcken im Lebenslauf und Arbeits-wechsel. So knnen Sie die Werte und Zie-le des Bewerbers erkennen. Sprechen Sie den Kandidaten direkt auf Widersprche an um zu sehen wie er reagiert und was der Wahrheit entspricht. Hilfreich knnen simulierte Situationen sein. berlegen Sie sich bereits im Vorfeld worauf Sie den Kandidaten testen mchten: eine stressige Arbeitssituation, eine Problematik die eine rasche Entscheidung erfordert, ein aufge-brachter Kunde, eine Auseinandersetzung mit dem Vorgesetzten; aus den Reaktionen des Kandidaten knnen Sie gewisse Hand-lungsmuster erkennen. Kompetenzen knnen auch durch Arbeits-proben erfasst werden. Sprachliche Kom-petenzen lassen sich im Gesprch in der Fremdsprache oder durch einen schriftli-chen Test einfach berprfen. Technische Kompetenzen knnen hingegen durch Ausarbeiten einer praktischen Fragestel-lung abgefragt werden.

    keine falschen VersprechungenErst nachdem der Kandidat genug von sich erzhlt hat, knnen Sie die Position im Unternehmen vorstellen, denn sonst kann sich der Kandidat darauf einstellen

    und gibt Antworten, um fr die Stelle mg-lichst passend zu erscheinen.Bei der Vorstellung der Firma und der Stel-le ist darauf zu achten, dass keine falschen Versprechungen gemacht werden. Wird eine Stelle beschrieben die es so nicht gibt, dann kann das in einem zweiten Moment dazu fhren, dass die eingestellte Person enttuscht ist und als Konsequenz davon kndigt. Lassen Sie auch Raum fr Fragen des Kandidaten. Daraus erkennen Sie das In-teresse der Person und seine analytischen Fhigkeiten. Auerdem knnen mgliche Missverstndnisse ausgerumt werden.

    der beste kandidat muss nicht der richtige seinFragen Sie in einem Erstgesprch auch nach dem letzten Gehalt oder den Gehalts-vorstellungen, das kann fr Sie richtung-weisend sein, bzw. kann ein Kandidat da-durch auch ausscheiden, weil er zu hohe Forderungen hat. Sie selbst mssen in ei-nem Erstgesprch aber nicht notwendiger-weise schon das angebotene Gehalt fr die Stelle sagen. Sollten Sie nach einem Erstgesprch noch das Bedrfnis haben Inhalte zu vertiefen, so zgern Sie nicht, laden Sie den Kandida-ten zu einem Zweitgesprch ein!Lassen Sie sich in Ihrer Bewertung des Kandidaten nicht durch Sympathie und Antipathie leiten, sondern aufgrund der objektiven Fakten. Und erinnern Sie sich: nicht der beste Kandidat ist notwendiger-weise der richtige!

    [email protected]

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  • hdsmagazin #9/10

    steuerberatung

    In Art. 1 des Dekrets Nr. 40/2010 werden neue Vorschrif-ten fr den Kampf gegen die Steuerhinterziehung und vor allem gegen den nationalen und internationalen Steuerbetrug festge-legt. In den letzten Jahren wurde die Bekmpfung des internati-onalen Steuerbetrugs verstrkt. Die EU-Mehrwertsteuerregelung sieht vor, dass fr innergemeinschaftliche Geschftsvorflle zwi-schen EU-Steuersubjekten das Reverse-Charge-Prinzip (Umkehr der Steuerschuld) gilt, wonach die Mehrwertsteuer nicht im Ur-sprungsland, sondern im Bestimmungsland gezahlt werden muss. Der Betrug besteht darin, dass ein Zwischensubjekt einen nicht mehrwertsteuerpflichtigen innergemeinschaftlichen Erwerb t-tigt und seinerseits die Gter mehrwertsteuerpflichtig an einen Dritten verkauft. Das dritte Subjekt setzt die Mehrwertsteuer ab, whrend der Zwischenhndler, der die Mehrwertsteuer zahlen msste, verschwindet. Zur berwachung dieser Betrugsflle hat das oben genannte Gesetzesdekret neue Meldepflichten fr Ge-schftsvorflle mit Subjekten mit Wohnsitz in einem Land einge-fhrt, das als Steuerparadies eingestuft und auf der schwarzen Liste gefhrt wird. Aufgrund dieser Bestimmung sind italienische mehrwertsteuerpflichtige Subjekte, die Geschfte mit Wirtschafts-treibenden in den genannten Lndern abwickeln, verpflichtet, der Agentur fr Einnahmen diese Geschftsvorflle zu melden.

    MELDEPFLIchtIGE GESchFtSVORFLLE Die Mitteilungspflicht gilt fr folgende aktive/passive Geschfts-vorflle: Abtretung von Gtern; erbrachte Dienstleistungen (laut Art. 7-ter DPR 633/72); Erwerb von Gtern; bezogene Dienstleis-tungen (laut Art. 7-ter DPR 633/72).In der Meldung mssen die Daten der eingetragenen oder fr die Zwecke der Mehrwertsteuer eintragungspflichtigen Geschftsvor-flle, die mit Mehrwertsteuer oder ohne Mehrwertsteuer (laut Art. 8, 9 u.ff. des DPR 633/72) durchgefhrt werden, sowie die mehr-wertsteuerbefreiten und die nicht mehrwertsteuerpflichtigen Ge-schftsvorflle angefhrt werden. Nicht meldepflichtig sind die mit Privatpersonen durchgefhrten Geschfte.

    VERZEIchNIS DER StEuERBEGNStIGtEN LNDER Die Steuerparadiese werden in den Dekreten vom 4.5.1999 und vom 21.11.2001 genannt. Dazu gehren z.B. Gibraltar, Liechten-stein, Seychellen, Singapur oder die Schweiz.

    MELDEhuFIGKEIt uND -MODALIttEN- Vierteljhrliche Meldung: Subjekte, die in den letzten vier Quar-

    talen fr keine Art von Geschftsvorfall (Gter oder Dienstleis-tungen) den vierteljhrlichen Grenzwert von Euro 50.000 ber-schritten haben.

    - Monatliche Meldung: Subjekte, die die oben stehenden Vorausset-zungen nicht erfllen.

    Die erste Meldung betriff