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das rote heft Heft Dezember 2014 43. Jahrgang Ausgabe Nr. 4/2014 herausgegeben vom Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt bpt-Kongress in Hannover Die 16. AMG-Novelle und deren Umsetzung Ärgernis – von der Industrie verschaukelt landesverbände bayern baden-württemberg rheinland-pfalz saarland thüringen

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das rote heft

HeftDezember 2014

43. JahrgangAusgabe Nr. 4/2014

herausgegeben vom Landesverband

praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt

bpt-Kongress in Hannover

Die 16. AMG-Novelle und deren Umsetzung

Ärgernis – von der Industrie verschaukelt

landesverbändebayernbaden-württembergrheinland-pfalzsaarlandthüringen

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Allgemein 4 Editorial 9 bpt-Kongress in Hannover 13 BMEL:1,3kg Pralinen 13 BMEL: Lebensmittelüberwachung 15 Die TopTen der Arzneimittel 17 Schülerpraktikanten in der Tierarzt-

praxis

Nutztier 19 BMEL: Schutzvorschriften Geflügel-

pest 20 Boehringer: neue BVD Homepage 21 Boehringer: PRRS-Avard 2014 23 Boehringer: Circoflex mit längerer

Haltbarkeit 23 MSD: neue kostenfreie App

EuterSafe Farm 27 MSD: intradermale Impfung von

Porcilis® M Hyo ID ONCE 29 Packhaus Rockmann: P4 Rapid -

ProgesteronSchnelltest

Pferde 31 CP-Pharma: Melosus - Schmerz-

therapie für Große 32 Merial: ProtecFlu - Influenzaimpf-

stoff 33 MSD: Equilis® Prequenza Influen-

zaimpfstoff

Kleintier 35 Intensivfortbildung Bielefeld:

Kardiologie 43 Albrecht: Vertraute Hände Video-

Spielerische Welpenerziehung 44 Boehringer: ProZinc® - Das Insulin

speziell für die Katze 44 CP-Pharma: Vitamin-Augensalbe 45 CP-Pharma: Fugazid für Hunde 47 CP-Pharma: Metomotyl - Stark

gegen Brechreiz 48 Merial: Kuschelmeisterschaft mit

NexGard 49 Merial: Onkologie in der Kleintier-

praxis 50 MSD: Pets on Tour - Reisebestim-

mungen

51 Royal Canin: Neue Info-Flyer für Katzenhalter

52 Royal Canin feiert Jubiläum und bedankt sich mit Top-Angeboten

LGL 53 Die 16. AMG-Novelle und deren

Umsetzung in Bayern 57 16.AMG-Novelle - Wirkungstage

sind keine Wartezeiten 59 Jubiläum: Schleißheim 60 Jubiläum: Würzburg

LMU 62 Kongress in Hannover

Landesverband Baden-Württemberg 63 Ärgernis -– von der Industrie ver-

schaukelt

Saarland 66 Familienfest 67 Fortbildungsveranstaltung 67 Weihnachts- und Neujahrsgrüße

Thüringen 69 Kurzer Rundbrief 69 Auswertung „Charlie“ 72 Grüne Tage Thüringen 201e

Impressum 74 Landesvorsitzende/Impressum

Übrigens: Aktuelles immer unter www.tieraerzteverband.de/bpt/bpt/landesver-baende/bayern/aktuelles.php

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EditorialLiebe Kolleginnen und Kollegen

am 07. Oktober 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG das Gutachten zur Überprüfung des Dis-pensierrechts im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an die Parlament. Staatssekretärin Frau Dr. Flachsbarth übergeben. Die Ver-öffentlichung des Gutachtens war mit großer Spannung erwartet worden. Das Gutachten war vom Bundesrat in Auf-trag gegeben worden und sollte keine Empfehlung für oder gegen den Erhalt des Dispensierrechts abgeben, sondern nur ganz objektiv die Argumente pro und contra der Beibehaltung, oder der Abschaffung des Dispensierrechts für Tierärzte in der aktuellen Situation ab-wägen. Das Ergebnis sollte dann der Bundesregierung als Grundlage für die weitere, ergebnisoffene politische Dis-kussion dienen.Das Gutachten ist sehr umfangreich, neutral gehalten, spielt verschiedene Szenarien durch und nimmt auch zu wirtschaftlichen Aspekten/Folgen Stel-lung. Auch wenn bezüglich einer mög-lichen politischen Entscheidung keine Aussage getroffen wird, so kann man aus Sicht der Tierärzte mehr positive, als negative Aspekte erkennen.Für den 04.Dezember hatte das BMEL alle betroffenen Verbände zur Anhörung bzw. Fachdiskurs nach Berlin geladen. Die Verbände sind dieser Einladung sehr zahlreich gefolgt.

Knapp einhundert Vertreter aus/von Bundestag, Ministerien der Länder, Über-wachungsbehörden, pharmazeutischer Industrie, Tierärzteschaft, Apothekerver-band, Wissenschaft, Verbraucher-,Um-welt- und Tierschutzverbänden waren der Einladung gefolgt.

Gemeldete Teilnehmer von Bauernver-band und BUND waren zur Veranstal-tung leider nicht erschienen. Im Vorfeld war sogar von einem möglicherweise tumultartigen Verlauf der Veranstaltung die Rede. Fast sechs Stunden lang wurde dann auch sehr intensiv, aber erfreulich sachlich über die verschiedenen Szena-rien – Beibehalt des Dispensierrechts wie gehabt, Beibehalt aber mit Wegfall der Rabattpreise für Antibiotika, kom-plette Abschaffung des Dispensierrechts oder nur Wegfall für den Bereich der Antibiotika – diskutiert. Den Vertretern des bpt ist es mit kompetenter fachlicher Argumentation gelungen, die Vorteile der Beibehaltung des Dispensierrechts darzustellen. Die Abschaffung des Dis-pensierrechts ist nicht die richtige Stell-schraube um die Bildung antimikrobieller Resistenzen maßgeblich zu reduzieren. Vielmehr wird der verantwortungsvolle Umgang mit der Verwendung antimikro-bieller Substanzen und die konsequente Umsetzung der Antibiotikaleitlinien hier zum Erfolg führen.

Dr. Siegfried Moder

Steingaden, 1. Vorsitzender bpt Landesver-band Bayern

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Allgemein

Schon in den nächsten Monaten wird die Umsetzung der 16. AMG-Novelle hoffentlich zu einer deutlichen Redu-zierung des Antibiotikaeinsatzes führen. Auch die Landwirtschaft wurde an-gesprochen, um durch Verbesserungen in Haltung und Management einen reduzierten AB-Einsatz zu ermöglichen.Mit markigen Überschriften zu einer 4-wöchigen Artikelserie der ansonsten doch seriösen Wochenzeitung „Die Zeit“ – Die Rache aus dem Stall, ……… - wurde die öffentliche Stimmung vor dem Fachdiskurs zusätzlich emotional aufgeheizt. Der immer wiederkehrende Vorwurf, Tierärzte verkaufen viel, weil sie dabei viel verdienen, wurde in der Diskussion in Berlin auch dadurch ent-kräftet, dass sich die Tierärzteschaft offen für eine Abschaffung der Rabatt-preise zeigte. Die Einführung von Fest-preisen, Mindestpreisen etc. für Antibio-tika wurde offen diskutiert und auch die pharmazeutische Industrie zeigte sich interessiert. Zu klären sind aber noch die Praktikabilität und mögliche rechtliche Grundlagen.

Eine Abstimmung aller Beteiligten über die vorangegangene Diskussion führte zu einem sehr eindeutigem Ergebnis. Alle beteiligten Personen, Institutionen und Verbände sprachen sich mit Aus-nahme von Nordrhein-Westfalen, in Per-son von Dr. Piotkowski, für den Erhalt des Dispensierrechts aus.In Ihrer Abschlussbetrachtung machte Frau Dr. Flachsbarth deutlich, dass das tierärztliche Dispensierrecht unverzicht-bar ist. Das vorliegende Gutachten und das eindeutige Ergebnis des Fachdis-kurses werden als Grundlage für die Ent-scheidung in Bundestag und Bundesratdienen.Der unermüdliche Einsatz der Verant-wortlichen des bpt für den Erhalt des Dispensierrechts trägt erste Früchte, ist aber auch nur ein erster Schritt in Rich-tung Brüssel. Die Hoffnung. zum Erhalt des Dispensierrechts scheint jetzt aber berechtigt.

Neues auch zum Thema TBC-Untersu-chung in Bayern. Nachdem im Sommer den Einsprüchen der Untersuchungsver-

bpt-Delegation mit BMEL-Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth(v.l.n.r.: Heiko Färber, Dr. Petra Sindern, Dr. Siegfried Moder, Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Hans-Joachim Götz, Dr. Andreas Palzer, TÄ Inge Böhne, Dr. Andreas Wilms Schulze-Kump)

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nweigerer statt gegeben wurde, hatte die bis dato praktizierte Simultan-Impfung Ihre Rechtsgültigkeit verloren. Laut Urteil VGH Bayern muss gemäß Tbc- Verord-nung pro Tier eine neue, sterile Nadel verwendet werden. Damit war für die Tierärzte die bisher praktizierte Rege-lung des Nadelwechsels nach der Ko-hortenregelung nicht mehr rechtsgültig. Der LV bpt Bayern wurde mit Vertretern der BLTK im Ministerium dazu vorstellig und in einer dazu einmaligen Experten-runde konnte erreicht werden, dass die schon angeordnete Tbc-Untersuchung 2014/15 ausgesetzt wurde.Mit einem Corrigendum aus Brüssel wurde nun der Übersetzungsfehler der originalen Tbc-Verordnung aus dem Englischen korrigiert und „you may use a sterile needle“ ist nicht länger ein Muß! Wir Tierärzte haben nun wieder Rechtssicherheit und können, wie bis-

her praktiziert, mit Nadelwechsel nach Kohorte etc. nach Anordnung des StMin EV die Tbc-Untersuchung durchführen.Unser Einsatz in diesen Fällen zeigt wie-der, dass sich unsere Mitglieder auf den „bpt“ verlassen können. Durch den Ein-satz der Standesvertreter ist es wieder gelungen, in puncto Dispensierrecht vermutlich einen Durchbruch in Rich-tung Erhalt des Dispensierrechts und in puncto Tbc-Untersuchung eine klare Aussage in Richtung Rechtssicherheit bei der Durchführung der Untersuchung erreicht zu haben.Mit diesem positiven Ausblick wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ruhige und gesegnete Weihnachtstage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015.

Ihr Siegfried Moder

Arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung von Tierarztpraxen

Informieren Sie sich über Ihre Vorteile und werden Sie Mitglied unter

www.propraxis.de

Werden Sie Mitglied bei ProPraxis e.V. und genießen Sie die vielen Vorteile einer kostengünstigen Vereinsmitgliedschaft!

Wir bieten Ihnen eine unbürokratische, effektive und praxisorientierte Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften.

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Allgemein

Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. Telefax 069 6 66 81 70- Mitgliederverwaltung -Hahnstraße 7060528 Frankfurt am Main

alternativ: An den Geschäftsführer des Landesverbandes Bayern im bpt Herrn Dr. Franz Gassner , Schulstraße 20, 84160 Frontenhausen, Mail: [email protected] Tel. 08732 6369 Fax 08732 6394

B E I T R I T T S E R K L Ä R U N G

Titel Vorname Name Geburtsdatum

PRIVATANSCHRIFT PRAXIS- / DIENSTANSCHRIFT

Praxisinhaber / Name der Praxis/Klinik

Straße Straße

PLZ, Ort PLZ, Ort

Telefon privat Telefon Praxis

Telefax privat Telefax Praxis

E-Mail

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. zum � 1. Quartal � 2. Quartal � 3. Quartal � 4. Quartal des Jahres ________

Eine Kopie der Approbationsurkunde oder des Tierärzteausweises lege ich bei.

Der Mitgliedsbeitrag für den Bundesverband und LV-Bayern siehe folgende Tabelle:

Beitrag für ordentliches Mitglied Praxisassistent Praxisneugründer Mitarbeit in Praxis des Ehegatten

Bundesverband 280,00 € 1.Jahr frei

ab 2. Jahr 80,-€ab 4. Jahr 140,-€

1.Jahr frei

2.Jahr 80,-€ab 3. Jahr 280,-

LV-Bayern 84,00 € 1.Jahr frei

ab 2. Jahr 30,-€

1.Jahr frei

2.Jahr 42,-€ab 3. Jahr 84,-

30,00 €

Landesverband Bayern im bpt, Schulstraße 20, 84160 Frontenhausen

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nSeite 2

ch arbeite als

� Assistent/in in einer Einzelpraxis

� Assistent/in in einer Gemeinschaftspraxis

� Praxisvertreter/in

� approbierte/r Mitarbeiter/in in der Praxis des Ehepartners, der bpt-Mitglied ist

� ch bin zurzeit arbeitslos. Bitte aktuelle Arbeitslosenbescheinigung beilegen.

� zurzeit ohne tierärztliches Einkommen in Erziehungszeit bis ca. ____________ Bitte eburtsurkunde beilegen.

� Sonstiges ___________________________

ch bin selbstständig seit dem ___________bitte das Datu der ersten Niederlassung

angeben

im Bereich

� Kleintiere, � Schweine, � inder, � Pferde� Gemischtpraxis � Sonstiges ___________________________

als

� nhaber/in einer Einzelpraxis

� Mitinhaber/in einer Gemeinschaftspraxis mit_____ rzten, davon _____ bpt-Mitglieder

� Partner einer Gruppenpraxis mit_____ rzten, davon _____ bpt-Mitglieder

� Tierarzt/Tierärztin in einer Franchise-Praxis

Die Zeitschrift DE P AKT S HE T E A ZT m chte ich abonnieren. bpt-Mitgliederpreis zzt. 82,80 � a � nein � ich bin bereits Abonnent

Die bpt-Satzung habe ich erhalten und zur Kenntnis genommen.

Datum nterschrift

F r unsere Statistik bitten wir Sie noch u folgende Angaben:

Zukunftspläne

� ch bin niedergelassen und plane keine Veränderung.

� ch plane die Niederlassung in eigener Praxis.

� ch m chte mich nicht selbstständig machen.

� ch interessiere mich für Teilzeitarbeit.

� Sonstiges:

Mitgliedschaft

ch bin auf den bpt aufmerksam geworden durch

� Empfehlung eines Kollegen � Fortbildungsveranstaltungen des bpt

� Kontakt durch den Landesverband des bpt � Hochschulveranstaltungen

� Zeitungs- / Zeitschriftenartikel � adio- / TV-Berichte

� nternet � erbeanzeige des bpt

� Post vom bpt/Mailings � Publikationen des bpt bpt ampus, z.B.

� Sonstiges: � ch war Schnuppermitglied

Vielen Dank

Landesverband Bayern im bpt, Schulstraße 20, 84160 Frontenhausen

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Allgemein

Vom 13. bis zum 16. November fand der diesjährige bpt-Kongress in Hannover statt, traditionsgemäß zeitgleich zur Eu-roTier.Teilweise kamen die bayerischen Dele-gierten bereits am Vortag an und trafen sich im „Irish Pub“ des Copthorn Hotels in Hannover zum zwanglosen Gedanken-austausch. Leider waren in diesem Jahr nicht alle Delegierten im selben Hotel un-tergebracht. Schade, gerade an solchen Abenden wäre es schön, mit Kollegen aus anderen Landesverbänden zusam-menzutreffen. Darauf sollte in Zukunft unbedingt Wert gelegt werden.Die Mitglieder des Bundes-Vorstands tra-fen sich am Donnerstag bereits um 7.30 h zu ihrer Sitzung, während die „ein-fachen“ Delegierten es gemütlicher an-gehen konnten und den Vormittag zum Besuch der EuroTier nutzen konnten. Wie in den vergangenen Jahren trafen sich die bayerischen Delegierten mit den Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg zum Mittagessen, diesmal hoch über den Dächern der Hannover-Messe im Restaurant „Cosmopolitan“ im Convention Center. Wie immer bietet dies eine gute Gelegenheit, Meinungen und Informationen auszutauschen und es hat sich im Laufe der letzten Jahre ein freundschaftlich- kollegiales Verhältnis mit den „BaWü´s“ entwickelt. Kurz vor der Delegiertenversammlung bereicherte der Landesverbandsvorsitzende Sigi Mo-der die Runde und berichtete von der Vorstandsitzung.

Baden-Württemberg und Bayern im Gespräch

Um 13.00 h begann pünktlich die Mit-gliederversammlung. Nach der Be-grüßung durch Präsident Hans-Joachim Götz wurde als erster Tagesordnungs-punkt dem Einspruch unseres Mitgliedes des geschäftsführenden Vorstandes des Landesverbandes Bayern, Anne Becher, gegen das Protokoll der letzten Mitglie-derversammlung, stattgegeben.Nach dem „Bericht des Präsidenten“ wurde ein Antrag von Andreas Palzer, mitgezeichnet von Rolf Nathaus und Torsten Pabst, für einen Antrag beim Ge-setzgeber für ein Werbeverbot für Anti-biotika in gedruckten und elektronischen Medien, mit großer Mehrheit abgelehnt.

Bericht vombpt-Kongress 2014

Dr. ThomasDittus

Stadtsteinach

Blick ins Plenum

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nNach weiteren Informationen über das QS-Antibiotika-Monitoring, über den Sachstand GOT wurden die Ergebnis-se der Assistentenumfrage vorgestellt: die wichtigsten Aussagen waren eine mäßige Gehaltszufriedenheit der As-sistenten (Durchschnittsnote 3,6), eine Arbeitszufriedenheit von 2,4. Für die all-gemeine Mitarbeiterzufriedenheit liegen in der Rangfolge faire Gehälter, planbare Arbeitszeiten und Förderung der Fortbil-dung an vorderer Stelle. Ehrenamtliches Engagement beim bpt wird meist sehr zurückhaltend gesehen, diesbezügliche Unterstützung durch den Arbeitgeber trifft kaum zu. Für fast die Hälfte der Teil-nehmer kommt eine Langzeitassistenz nicht in Frage. Für die Leistungen des Verbandes wurden in den verschiedenen Kategorien Noten von 1,7 bis 3,6 ver-geben.Der Arbeitskreis „Assistenten“ des bpt soll auf Beschluss der Mitglieder-versammlung weiter etabliert bleiben. Jeder Landesverband, alle Fachgruppen und die Gesellschaft für Pferdemedizin sollen je einen Assistenten- und einen Inhabervertreter benennen. Die Kosten sollen die benennenden Gruppen über-nehmen, in Härtefällen bei kleinen Lan-desverbänden springt der bpt Bund ein.Spannend wurde es bei Punkt 9 der Ta-gesordnung: Anträge zur Änderung der bpt-Satzung. Zunächst wurde ein An-trag von Claudia Veit aus dem LV Baden-Württemberg diskutiert. Frau Veit hatte beantragt, dass für Präsidium und Vor-stand des bpt ausschließlich solche Mit-glieder gewählt werden sollen, die sich noch nicht im gesetzlichen Rentenalter befinden. Dieser Antrag wurde mit gro-ßer Mehrheit abgelehnt. Des Weiteren wurde ein Antrag hinsichtlich der Be-grenzung der Amtszeit des Präsidiums, gestellt von Bernhard Alscher, LV Rhein-land-Pfalz und Andreas Palzer, LV Bay-

ern, mitunterzeichnet von 27 weiteren bpt-Mitgliedern aus verschiedenen Lan-desverbänden, eingebracht. Begründet war der Antrag insbesondere mit den schwierigen politischen Herausforde-rungen für den tierärztlichen Berufstand und damit für den bpt, die nach Ansicht der Unterzeichner nur durch Personen, die eine genaue Kenntnis der politischen Verhältnisse haben, bewältigt werden können. Es fand eine ausführliche Dis-kussion statt und am Ende wurde der Antrag, der einer 2/3 Mehrheit bedurft hätte, mit 78 zu 34 Stimmen abge-lehnt. Hiermit steht fest, dass der bpt im Jahr 2015 einen neuen Präsidenten bekommt.Ein Antrag zur Schaffung eines „Ge-setzes zur Ausübung der Tierheilkunde in Deutschland“, nachzulesen im Roten Heft 3/2014 auf S. 11, wurde mit großer Mehrheit verabschiedet. Dadurch sollen ausufernde Tierbehandlung durch Laien eingeschränkt bzw. unterbunden wer-den.Ein Beschluss zur Erhöhung des bpt Mit-gliedsbeitrages für Assistenten ab dem vierten Jahr der Mitgliedschaft auf 140,-€ (das entspricht 50% des Beitrages für Praxisinhaber)wurde beschlossen. Grund hierfür war die Haushaltssituation durch die sinkende Zahl der Praxisinhaber und die steigende Zahl der Langzeitassisten-ten. Diese haben dieselben Vergüns-tigungen wie Praxisinhaber.In Anerkennung und Würdigung sei-ner Verdienste für den Berufsstand der praktizierenden Tierärztinnen und Tier-ärzte wurde Hans-Michael Goldmann, Mitglied des Deutschen Bundestags bis 2013 und zuletzt Vorsitzender des Aus-schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, in der Mitglie-derversammlung mit der bpt-Ehrennadel ausgezeichnet.

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Allgemein

von links: Hans-Michael Goldmann, Dr. Jochen Götz ©Jan Rathke/bpt

Am Freitag standen Seminare und Vor-träge auf dem Programm, der bpt Lan-desverband Bayern konnte am Stand der Firma Boehringer Ingelheim die Gewinner der Auslosung unter den Schnuppermitgliedern begrüßen. Durch das auch in diesem Jahr wiederum groß-zügige Sponsoring der Firma Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH konnten drei Studierende der Tiermedizin, Pa-tricia Meier, Charlotte Marx und Hans Feulner kostenlos den bpt Kongress, die EuroTier, den „Get together“ Abend inclusive der Reisekosten und Unterbrin-gung besuchen. Die Eintrittskarten zu den Veranstaltungen wurden dankens-werterweise von der Geschäftsstelle in Frankfurt übernommen.

Von links vorne: Stud.med.vet. Patricia Meier, Hans Feulner, Charlotte Marx, Dr. Gaby Götz, Dr. Siegfried Moder. dahinter: Dr.Thomas Dittus, Dr. Christian Ulrich von der Firma Boehringer Ingel-heim Vetmedica GmbH, Anne Becher

Dispensierrecht, GOT, Antibiotikamoni-toring und Reserveantibiotika – bei der berufspolitischen Kundgebung suchten und fanden bpt-Präsident Götz und Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth aus dem Bundeslandwirtschaftsministe-rium (BMEL) den Dialog. Götz formulier-te in seinem Statement die tierärztlichen Sorgen, die Staatssekretärin griff diese in ihrer Rede auf. Gleichzeitig dankte sie den praktizierenden Tierärzten für ihren Einsatz beim Tierschutz, in der Tierge-sundheit und beim Verbraucherschutz.

Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth / BMEL ©Jan Rathke/bpt

Am Freitagabend fand im Hinblick auf den bpt Kongress 2015 in München das „Get together“ als „Bayerischer Abend“ statt“. Die Delegierten des Landesver-bandes Bayern nahmen dies zum Anlass, in Dirndl und Lederhose zu erscheinen und so die Kolleginnen und Kollegen auf „München 2015“ einzustimmen.

Bildquellen soweit nicht anders angegeben: Dr.Thomas Dittus, Andreas Tröschel

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Allgemein

Nummer 299 vom 19. November 2014

Jede Woche präsentiert das BMEL inte-ressante Zahlen zu den Themen Ernäh-rung und Landwirtschaft.

1,3 Kilogramm Pralinen verzehrt jeder Deut-sche jährlich im Schnitt. Einen nicht ge-ringen Anteil daran dürfte auch die nun beginnende Weihnachtszeit haben: Nicht erst ab dem ersten Adventssonntag am 30. November greifen die Bundesbürger vermehrt zu Prali-nen und anderen Süß-waren. Deutschland ist der weltweit zweitgrößte Verarbeiter von Kakao und weltgrößter Exporteur von kakaohaltigen Produkten: Über zehn Prozent der Weltkakaoernte

werden hier verarbeitet. Deutschland hat daher eine besondere Verantwortung für diesen Rohstoff und seine Erzeuger. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist da-her aktives Mit-glied im Forum Nachhaltiger Kakao. Dieses breite Bündnis mit derzeit rund 60, Vertretern aus Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesell-schaft Verbänden, Bundesministerien, For-schungseinrichtungen, standardsetzenden Organisationen und Nichtregierungsorga-nisationen besteht seit 2012. In ihm wird in enger Abstimmung mit den Anbauländern darauf hingearbeitet, verbesserte Lebens-bedingungen für Kakaobauern sowie eine nachhaltige Kakaoerzeugung zu erreichen.

Zahl der Woche

Nummer 303 vom 25. November 2014

392.114Proben von Lebensmitteln, Gegenstän-den, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, sowie Bedarfsgegenständen, wie beispielsweise Kosmetika, wurden im Jahr 2013 von den amtlichen Lebensmit-telüberwachungen der Länder untersucht.Durch diese regelmäßigen und weitrei-chenden Kontrollen wird sichergestellt, dass Hersteller, Importeure und Händler die Sicherheit ihrer Produkte gewährleis-ten. Fällt den Prüfern an einer untersuch-ten Probe etwas negativ auf, kommt es zu einer Beanstandung.Dies kann bereits bei einem Verstoß gegen Vorschriften der „Kennzeichnung und Aufmachung“ der Fall sein. Beanstandete Produkte, welche die Gesundheit der Ver-braucher gefährden, werden aus dem

Handel entfernt. Die Experten der Lebens-mittelüberwachung kontrollierten zudem rund 537.000 Betriebe.Dies entspricht etwa der Hälfte aller Be-triebe in Deutschland, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten oder verkaufen (44,2 Prozent). Betriebe mit einem hö-heren Risiko werden dabei häufiger kon-trolliert als andere.Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) stellt e am Mittwoch (26.11.) im Rahmen seiner Pressekonferenz weitere Daten zur Le-bensmittelüberwachung 2013 vor.

Weitere Informationen: www.bvl.bund.de/jahrespressekonferenzQuellen: BMEL, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel-sicherheit

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AllgemeinDie 10 umsatz-stärksten Medikamente der WeltAlle Welt redet über Arzeimittelumsätze und Gewinne die damit erzielt werden. Hier eine Zusammenstellung des Handelsblattes vom 20.10.14 über die Top Ten der um-satzstärksten Arzneimittel weltweit. Da ist die Tiermedizin in Deutschland mit etwas über einer halben Milliarde €uro ein ganz kleines Waisenkind.

Die Zehn umsatzstärksten Medikamente der Welt

Andreas Tröschel, Burgthann

Alle Welt redet über Arzeimittelumsätze und Gewinne die damit erzielt werden. Hier eine Zusammenstellung des Handelsblattes vom 20.10.14 über die Top Ten der umsatzstärksten Arzneimittel weltweit. Da ist die Tiermedizin in Deutschland mit etwas über einer halben Milliarde €uro ein ganz kleines Waisenkind.

Platz Handelsname Wirkstoff Einsatzgebiet Firma Umsatz -Mrd €10 MabThera Rituximab Lymphom-

TherapieRoche Pharma AG 6,26

9 Cymbalta Duloxetin Depressionen Eli Lilly 6,468 Remicade Infliximab Immunsystem/

RheumaMSD Sharp &Dohme GmbH

7,68

7 Abilify Aripiprazol Schizophrenie Otsuka Pharmaceuticals

7,83

6 Nexium Esomeprazol Magenmittel AstraZeneca 7,865 Lantus "Insulin

glargin"Diabetes Sanofi-Aventis 7,94

4 Enbrel Etanercept Rheuma / Psoriasis

Pfizer 7,95

3 Crestor Rosuvastatin Cholesterinsenker AstraZeneca 8,152 Seretide Salmeterol Bronchien /

AsthmaGlaxoSmithKline 9,21

1 Humira Adalimumab TNF-BlockerMorbus Crohn

AbbVie 9,85

Andreas Tröschel Burgthann

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nSchülerprakti-kanten in der Tierarztpraxis – Woran sollte jeder Tierarzt denken?Für die Beschäftigung von Schülern in einem Schülerbetriebspraktikum haben die kommunalen Verwaltungen spezielle Regelungen getroffen, die von den Inha-bern von Tierarztpraxen dringend befolgt werden sollten. Empfehlenswert ist, sich diese speziellen Regelungen bei den ört-lichen Verwaltungen zu beschaffen (Amt für Arbeitsschutz, Gewerbeaufsichtsamt).In den etwa gleichlautenden Regelungen werden Arbeiten durch die Praktikanten verboten, bei denen ein Kontakt mit infektiösen bzw. infektionsverdächtigen Tieren erfolgt, Hilfeleistungen, die zur In-fektion führen, Arbeiten mit Körperflüs-sigkeiten und benutzten medizinischen

Geräten und Instrumenten. Es muß be-sonders beachtet werden, dass zur Ver-meidung einer besonderen Unfallgefahr Arbeiten, die einen unmittelbaren Kon-takt mit Großtieren (Pferd, Rind, Schwein) oder gefährlichen Tieren notwendig ma-chen, verboten sind.Schülerbetriebspraktikanten können im Bereich des Empfangs und unter Beach-tung der genannten Einschränkungen im Behandlungsraum Arbeiten verrichten. Auch die Begleitung bei Haus- und Hof-besuchen ist gestattet, wenn eine Unter-weisung über Hygiene und mögliche Un-fallgefahren durch den verantwortlichen Tierarzt gegeben worden ist und eine lü-ckenlose Fachaufsicht besteht.Beim Umgang mit Tieren immer an mögliche Infektionsgefahren (Zoonosen) denken und Hände schützen.

Dr. Wieland Beck

Fachtierarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit

[email protected]

Wir wünschen

allen Leserinnen

und Lesern

dieses Heftes

ein frohes,

besinnliches

Weihnachtsfest

sowie ein

gesundes,

glückliches

Neues Jahr

2015!

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Allgemein

Meine lieben Kolleginnen und Kollegen,Vom 8. bis 11. Oktober 2015 findet in München der nächste bpt-Kongress statt.Unser bpt-Kongress!

In Hannover 2014 waren 2600 Besucher zu verzeichnen.Schon ganz gut, aber da geht noch was.

Wie Sie alle wissen, fallen die süddeut-schen Landesverbände des bpt oft durch ihre- jedenfallsunserer Meinung nach- konstruktive Kritik zu allen die Welt bewegenden Themen auf.

Deshalb müssen wir jetzt zeigen, was wir im Süden auf die Beine stellen können.

Zu einem erfolgreichen Kongress ge-hört ein geeignetes Gelände mit ent-sprechendenTagungssälen und genügend Platz für die Aussteller.Haben wir in München auf jeden Fall.

Was aber ebenfalls einen guten Kon-gress ausmacht, ist die Zusammenstel-lung der Vorträge und Seminare.

Darum kümmern sich auch jetzt alle möglichen engagierten Personen und Gremien.

Aber was Sie wirklich interessiert,wissen nur Sie.

Deshalb die nächste Seite am besten zwischen den Feiertagen ausfüllen, raus-reißen, faxen, mailen, was auch immer. Hauptsache an mich schicken.

Das Herzstück einer jeden Veranstaltung ist jedoch das Publikum.

Wenn Sie wollen, daß der bpt-Kongress weiter in München stattfinden soll, müs-sen Sie einfach nur hingehen.Irgendwas können wir alle immer noch lernen.Und wenn Sie eben keine Lust auf Fort-bildung haben, besuchen Sie die Fach-ausstellung. Da gibt‘s immer was Neues zu entdecken.Und was zu Essen. Und was zu Trinken. Und abends trifft man beim Get toget-her viele nette Leute.

Also, der bpt is dahoam, da geh ich hie!

Ihr Peter Beer

Peter Beer Rehau

Aufruf zur Mitgestaltung von München 2015

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Allg

emei

nBefragung zum bpt-Kongress 2015 in MünchenIch interessiere mich für

m Kleintiere

m Pferde

m Rinder

m Schweine

m Heimtiere

m Reptilien

m

Ich wünsche mir Vorträge/ Seminare zu folgenden Themen:

Sonstige Anregungen zu München 2015

Mein Name: (optional)

Senden an: Peter Beer, Fohrenreuth 22, 95111 Rehau, Fax 09283/ 3221 Email: [email protected]

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Nutztier

Am vergangenen Wochenende ist in den Niederlanden und in Großbritannien in zwei Geflügelbetrieben die Geflügelpest ausgebrochen. Zumindest in den Nieder-landen wurde derselbe Erreger nach-gewiesen, der auch für die Erkrankung der Tiere in Mecklenburg Vorpommern vor zwei Wochen verantwortlich ist. Angesichts dieser Entwicklung appel-liert Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eindringlich an die Geflügelhalter, die erforderlichen Schutzmaßnahmen einzuhalten. „Durch die professionelle und schnelle Reaktion aller Verantwortlichen konnte bislang eine weitere Ausbreitung der Geflügel-pest verhindert werden. Noch ist nicht eindeutig geklärt, auf welchem Weg der bislang nur in Asien verbreitete Virustyp der aviären Influenza in Europa einge-schleppt wurde und wie er sich verbrei-tet“, so der Minister. „Daher ist es umso wichtiger, dass die Geflügelhalter ihrer Verantwortung für Tiere und Menschen in hohem Maße gerecht werden und penibel auf die Einhaltung der Schutz-maßnahmen achten“, mahnte Schmidt am Montag.

Grundlage für die Bekämpfung der Ge-flügelpest ist die Geflügelpest-Verord-nung in ihrer Fassung von 2013. Hierbei folgen die Bekämpfungsmaßnahmen den allgemeinen Prinzipien der Tierseu-chenbekämpfung. Wichtig in der jetzi-gen Situation ist die Ursachenforschung

bei vermehrten Todesfällen innerhalb von 24 Stunden. Um eine Verbreitung zu verhindern spielt die Schutzkleidung eine wesentliche Rolle. Der Besitzer des Geflügels hat sicherzustellen, dass jede Person, die gewerbsmäßig bei der Ein- oder Ausstallung von Geflügel tätig ist, vor Beginn der Tätigkeit gereinigte Schutzkleidung oder Einwegkleidung anlegt und diese während der Ein- oder Ausstallung trägt. Die Schutzkleidung ist unverzüglich nach Gebrauch vom Tierhalter zu reinigen und zu desinfizie-ren; Einwegkleidung hat er unverzüg-lich nach Gebrauch unschädlich zu be-seitigen. Ebenfalls von hoher Bedeutung ist die Einhaltung seuchenhygienischer Maßnahmen. Hier sind beispielsweise die Sicherung der Ställe gegen unbefug-ten Zutritt, Schutzkleidung, Reinigung und Desinfektion oder die Schadnager-bekämpfung zu nennen.

Die Biosicherheit steht nun ganz oben auf der Agenda. Hierzu können und müssen die Geflügelhalter auch an die Tränke denken. Grade weil ein Über-tragungsweg der aviären Influenza im momentanen Fall über Wildvögel nicht ausgeschlossen werden kann, gilt für Geflügel, das nicht ausschließlich in Stäl-len gehalten wird, dass es nur an Stellen gefüttert werden soll, die für Wildvögel nicht zugänglich sind. Zudem soll dieses Geflügel nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem Wildvögel

Geflügelpestausbrüche in den Niederlanden und GroßbritannienBundeslandwirtschaftsminister Schmidt bittet ein-dringlich um Einhaltung der Schutzvorschriften

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rZugang haben. Schließlich soll Futter, Einstreu und andere Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann, für Wildvögel unzugänglich auf-bewahrt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:http://www.bmel.de/DE/Tier/Tiergesund-heit/Tierseuchen/_texte/Gefluegelpest-MassnahmenTierhalter.html

BVD (Bovine Virusdiarrhoe) ist die häu-figste Viruserkrankung von Rindern in Europa. Ihre wirtschaftlichen Auswir-kungen sind enorm. Jüngste BVD-Aus-brüche in Deutschland und den Nieder-landen zeigen die Aktualität von BVD. Grund genug, alle aktuellen Fakten rund um die Erkrankung zusammenzustellen und dem Leser hochwertig sowie schnell verständlich anzubieten. Dies gelingt der neuen Homepage www.bvdzero.de, die Boehringer Ingelheim pünktlich zur dies-jährigen Eurotier vorstellt. Renommierte Wissenschaftler wie etwa Prof. Dr. Vol-ker Moennig vom Institut für Virologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover erklären in verschiedenen Videos die Krankheit BVD und ihre Be-kämpfungsmöglichkeiten. Erkrankung, Symptome, Vorbeugung, Bekämpfung, aktuelle Studien: Alle Informationen sind anschaulich in Schrift, Bild, Grafik oder Video aufbereitet. Die Unterschiede von BVD Typ 1 und Typ 2 sind nachzulesen, genauso warum Bekämpfungsprogram-

me gegen BVD bisher nicht den Erfolg brachten und warum PI-Tiere so gefähr-lich für die Herde sind. Ausführlich sind zudem Infos zu aktuellen BVD-Aus-brüchen, sowie neueste Erkenntnisse zu BVD aufgeführt.Ab jetzt mit einem Klick das schnelle Up-date zu BVD: www.bvdzero.de

Aber natürlich gibt es alle Informationen von Boehringer Ingelheim zu BVD und der kompletten Rindergesundheit auch direkt auf der Eurotier: Das traditions-reiche deutsche Familienunternehmen begrüßt seine Gäste herzlich an seinem Messestand in Halle 12, Stand B19.

Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Dr. Jochen Deitmer, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Tel: +49 (6132) 77-3706, [email protected]

Eurotier 2014BVD: Ab jetzt mit www.bvdzero.de von Boehringer Ingelheim immer bestens informiert

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NutztierBoehringer Ingelheim hat drei mit je-

weils 25.000 € prämierten Forschungs-vorhaben für PRRS in Europa vergeben, um die europäische PRRSV Forschung zu stützen. Von einer Fachjury wurden aus mehr als dreißig eingegangenen Anträgen - von Wissenschaftlern und Schweinepraktikern aus ganz Europa - drei praktische Projektansätze aus-gewählt. Die unabhängige Jury bestand aus Dr. Enric Mateu (E), Dr. Lars Erik Larsen (DK), Dr. Giampietro Sandri (I), Dr. Michael Murtaugh (USA), Dr. Albert Vidal (E), Dr. Tomasz Stadejek (PL) und Dr. Enric Marco (E).Der Vorsitzende der Fachjury, Dr. Michael Murtaugh (USA) übergab in einer feier-lichen Zeremonie am 09. Oktober 2014 in Ingelheim die Forschungspreise an die diesjährigen Preisträger:

• Cinta Prieto DVM, MSc, PhD. Univer-sidad Complutense De Madrid. Spanien: „Bestimmung der Häufigkeit von Tieren mit kreuz-reagierenden neu-t r a l i s i e r e n d e n Antikörpern im Sau-bestand“

• Charlotte Sonne Kristensen DVM, PhD. Pig Research Centre, Danish Agri-culture and Food Council. Dänemark: „Untersuchung der Virämie-Dauer und

des Schutzes nach einer gleichzeitigen Impfung mit einem Lebendimpfstoff PRRSV-Typ 1 und Typ 2“

• Nicolas Rose DVM, MSc, PhD. ANSES - French Agency for Food, Environmen-tal and Occupational Health & Safety Frankreich:

„Interferenz maternaler Antikörper mit PRRS Impfstoffen bei Ferkeln“

Mit diesem Forschungspreis unterstreicht Boehringer Ingelheim sein besonderes Engagement als forschendes und inno-vatives Pharmaunternehmen. Aufgrund der überaus positiven Resonanz ist eine Wiederholung der Ausschreibung ab dem 1. Februar 2015 geplant.Weitere Informationen: Kim Schulze, [email protected], Tel: 06132-77 90218.

Verleihung des 1. Europäischen PRRSV Forschungspreises

Die Gewinner des „European PRRS AWARD 2014“ von Boehringer Ingel-heim: Charlotte Sonne Kristensen DVM, PhD, Dänemark, Nicolas Rose DVM, MSc, PhD , Frankreich, Cinta Prieto DVM, MSc, PhD, Spanien.

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NutztierDie Europäische Arzneimittel-Agentur

hat für Ingelvac CircoFLEX® eine Ver-längerung der Mindesthaltbarkeitsdauer auf 24 Monate genehmigt. Dies gilt für alle verfügbaren Handelsformen: 10 ID, 50 ID und 100 ID. Die Verlängerung der Haltbarkeit erlaubt für die tierärztliche Hausapotheke mehr Flexibilität im Lager- und im Bestellmanagement. Der frische Impfstoff gegen das porcine Circovirus Typ 2 mit der verlängerten Haltbarkeit steht ab sofort zur Verfügung.Ingelvac CircoFLEX® kann als Einzelimpf-stoff verwendet oder als Kombinations-impfstoff direkt vor dem Impfen in die großvolumige Ingelvac MycoFLEX®-Fla-sche gemischt werden.

Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Dr. Andreas Becker, Tel.: 06132-77-92890, E-Mail: [email protected].

. . . orales Prednisolon – zugelassen zur effektiven COB-Behandlung beim Pferd

Pulver zur einfachen oralen Anwendung

Equisolon® 33 mg/g Pulver zum Eingeben für Pferde. Zusammensetzung: 1 g Pulver enthält: 33,3 mg Prednisolon. Anwendungsgebiete: Zur Linderung ent-zündungsbedingter, klinischer Symptome bei Pferden mit rezidivierender Atemwegsobstruktion (RAO), in Kombination mit einer Kontrolle der Umgebung des Tieres. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei bekannter Überempfi ndlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, gegenüber Kortikosteroiden oder einem der übri-gen Bestandteile des Tierarzneimittels. Nicht anwenden bei Virusinfektionen, bei denen die Viruspartikel im Blut zirkulieren, oder in Fällen von systemischen Pilzinfektionen. Nicht anwenden bei Tieren, die an Magen-Darm-Geschwüren leiden. Nicht anwenden bei Tieren, die an Hornhautgeschwüren leiden. Nicht anwenden während der Trächtigkeit. Wechselwirkungen: Die gleichzeitige Anwendung dieses Tierarzneimittels mit nicht- steroidalen entzündungshemmen-den Medikamenten kann Magen-Darm-Geschwüre verschlimmern. Da Kortikosteroide die Immunreaktion auf Impfungen dämpfen können, sollte Pred-nisolon weder in Kombination mit Impfstoffen noch innerhalb von zwei Wochen nach einer Impfung angewendet werden. Die Verabreichung von Predniso-lon kann Hypokaliämie induzieren und damit das Risiko der Toxizität von Herzglykosiden erhöhen. Das Risiko einer Hypokaliämie kann sich erhöhen, wenn Prednisolon zusammen mit Kalium-ausschwemmenden Diuretika verabreicht wird. Nebenwirkungen: Entzündungshemmende Kortikosteroide wie Pred-nisolon haben bekanntlich eine Vielzahl von Nebenwirkungen. Während einzelne Gaben in hoher Dosierung in der Regel gut vertragen werden, können bei langfristiger Anwendung schwere Nebenwirkungen auftreten. Daher sollte bei mittel- bis langfristiger Anwendung im Allgemeinen die niedrigste Dosis ein-gesetzt werden, die zur Kontrolle der Symptome erforderlich ist. Die während der Therapie zu beobachtende deutliche dosisabhängige Suppression des Kor-tisols ist das Ergebnis der Unterdrückung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse durch wirksame Dosen des Tierarzneimittels. Nach Beendi-gung der Behandlung können Anzeichen für eine Nebenniereninsuffi zienz bis hin zu einer Nebennierenrindenatrophie auftreten. Dies kann dazu führen, dass das Tier nicht mehr in der Lage ist, adäquat auf Stresssituationen zu reagieren. Daher sollte über geeignete Mittel nachgedacht werden, mit denen die nach der Beendigung der Behandlung auftretenden Probleme der Nebenniereninsuffi zienz auf ein Minimum begrenzt werden können. Der zu beobachten-de deutliche Anstieg des Triglyzeridspiegels kann die Folge eines möglicherweise auftretenden iatrogenen Hyperadrenokortizismus (Cushing-Krankheit) sein, der mit erheblichen Veränderungen des Fett-, Kohlenhydrat-, Protein- und Mineralstoffwechsels einhergeht. So kann es z. B. zur Umverteilung von Körper-fett, Körpergewichtszunahme, Muskelschwäche und -abbau sowie Osteoporose kommen. Die Erhöhung der alkalischen Phosphatase durch Glukokortikoi-de kann mit einer Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie) und dem daraus resultierenden Anstieg des Serumspiegels von Leberenzymen in Zusammenhang stehen. Weitere möglicherweise mit der Anwendung von Prednisolon verbundene Veränderungen von biochemischen und hämatologischen Parametern im Blut sind deutliche Effekte auf die Laktat-Dehydrogenase (Abnahme) und Albumin (Erhöhung) sowie auf Eosinophile, Lymphozyten (Abnahme) und seg-mentierte Neutrophile (Erhöhung). Eine Abnahme der Aspartattransaminase wird ebenfalls beobachtet. Systemisch verabreichte Kortikosteroide können Po-lyurie, Polydipsie und Polyphagie auslösen, insbesondere zu Beginn der Therapie. Einige Kortikosteroide können bei langfristiger Anwendung Natrium- und Wasserretention sowie Hypokaliämie verursachen. Systemisch verabreichte Kortikosteroide haben zu Ablagerungen von Kalzium in der Haut (Calcinosis cu-tis) geführt. Kortikosteroide können die Wundheilung verzögern und die immunsuppressive Wirkung kann die Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektio-nen schwächen oder bestehende Infektionen verschlimmern. Kortikosteroide können virale Infektionen verschlimmern oder das Fortschreiten der Erkrankung beschleunigen. Bei Tieren, die mit Kortikosteroiden behandelt wurden, traten Ma-gen-Darm-Geschwüre auf, und bestehende Magen-Darm-Geschwüre können bei Tieren, die nicht-steroidale entzün-dungshemmende Medikamente erhalten, sowie bei Tieren mit Rückenmarkstrauma durch Steroide verschlimmert wer-den. Endokrine und Stoffwechselerkrankungen: Sehr häufi g: Kortisolsuppression und Erhöhung der Plasmatryglyzeride. Wartezeit: Essbare Gewebe: 10 Tage. Nicht zugelassen für die Anwendung bei Stuten, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Verschreibungspfl ichtig. (07.2014) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

Wichtige Dinge sind da, wenn sie gebraucht werden... Ingelvac CircoFLEX® jetzt mit

verlängerter Haltbarkeit

Bessere Eutergesundheit und mehr Produktivität mit EuterSafe FarmHannover, 12. November 2014. Auf der EuroTier 2014 in Hannover stell-te Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesund-heit, im Rahmen einer Pressekon-ferenz die neue kostenfreie App EuterSafe Farm mit dem MSD-Pro-

gramm zum selektiven Trockenstel-len für Milchbetriebe vor. EuterSafe Farm hat das Ziel, die Milchprodukti-on zu erhöhen, die Eutergesundheit zu erhalten und zu verbessern und den Antibiotika-Verbrauch zu ver-ringern. Nach der Beantwortung

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rvon zwölf Fragen zum Betrieb und zum Einzeltier erhält der Landwirt eine tierindividuelle Empfehlung zur optimalen Trockenstehlänge und zum sinnvollen und zielgerichteten Einsatz von antibiotischen Trocken-stellern und Zitzenversieglern. Prof. Dr. Rolf Mansfeld von der Ludwig-Maximilians-Universität erläuterte die wissenschaftlichen Hintergrün-de des Programms. Prof. Dr. Volker Krömker von der Hochschule Han-nover, führte aus, welche systema-tischen Anforderungen das selektive Trockenstellen an den Betrieb stellt. Die App steht kostenfrei im App Sto-re oder bei Google Play zum Down-load bereit. MSD Tiergesundheit hält für fast alle Behandlungsstrategien bei Mastitiden eine therapeutische Lösung bereit.

Die Trockenstehperiode stellt zwar eine ertraglose Zeit hinsichtlich der Milch-produktion dar, sie ist aber für die Re-generation des Eutergewebes vor der nächsten Laktation erforderlich, wie Prof. Dr. Mansfeld erklärte. Subklinische Mastitiden können bei zielgerichteter Therapie während der Produktionsruhe ausheilen. Andererseits stellt die Tro-ckenstehperiode aber auch einen Risiko-faktor für die Entstehung von Mastitiden dar. Besonders hoch ist dieses Risiko für Kühe, die zum Zeitpunkt des Trocken-stellens mehr als 12,5 Liter Milch täglich produzieren.

Derzeit gilt vielfach noch der generelle Einsatz antibiotischer Trockensteller bei allen Bestandskühen, ggf. in Kombina-tion mit Zitzenversieglern, als wirksame Methode zur Therapie und Prophylaxe von Mastitiden. Angesichts zunehmen-der Resistenzen ist jedoch ein gezielter und damit sparsamerer Antibiotika-Ge-

brauch anzustreben. Eine Möglichkeit der Einsparung von Antibiotika bietet das selektive Trockenstellen.

Vorteile des selektiven Trockenstellens

Aktuelle Studien1 zeigen, dass man die besten Ergebnisse hinsichtlich Gesund-heit, Reproduktion und Produktivität der Kühe erzielt, wenn man die Länge der Trockenperiode an die betriebsspezi-fischen und tierindividuellen Gegeben-heiten anpasst. So kann es vorteilhaft sein, bei multiparen, eutergesunden Kühen mit hoher Leistung am Ende der Laktation den Trockenstelltermin aufzu-schieben und die Trockenperiode auf 30 – 40 Tage zu verkürzen. Auf diese Weise lässt sich das Risiko von Euterinfektionen verringern und Parameter wie Fruchtbar-keit und Produktivität bei mehrkalbigen Tieren werden nicht beeinträchtigt bzw. teilweise sogar positiv beeinflusst. An-ders verhält es sich bei primiparen Kü-hen, denn diese Tiere benötigen in der Regel eine Trockenperiode von 50 – 60 Tagen, um sich zu regenerieren. Diese und weitere wissenschaftlichen Erkennt-nisse führten zur Entwicklung eines Ent-scheidungsbaums, der eine Empfehlung für die optimale Trockenstehlänge und Behandlungsstrategie für das Einzeltier erlaubt.

Systematisches Ma-nagement erforderlich

Prof. Dr. Volker Krömker zeigte auf, wie ein systematisches Management von

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Milchviehbeständen zu besseren Ergeb-nissen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Eutergesundheit führt und eine Einsparung von Antibiotika erlaubt. Das selektive Trockenstellen kann nur dann sinnvoll umgesetzt werden, wenn der Betrieb bestimmte Anforderungen er-füllt. Zu diesen Anforderungen gehören beispielsweise ein intensives Monitoring (Milchleistungsprüfung/MLP, Mastitis-diagnostik) und ein sorgfältiges Quali-täts- und Hygienemanagement sowie evidenzbasierte, strategische Behand-lungskonzepte bei Mastitiden.

EuterSafe Farm als praktisches Manage-ment-Instrument

Dr. Bettina Jahn von MSD Tiergesund-heit stellte die EuterSafe Farm-App als ein praxisnahes und einfach zu hand-habendes Instrument für das Manage-ment des Trockenstellens im Milch-betrieb vor. Das Programm kann den Landwirt effektiv dabei unterstützen, die Produktivität und Eutergesundheit seiner Herde zu erhalten oder möglicher-weise zu steigern und gleichzeitig den Antibiotika-Verbrauch zu drosseln. Die Beantwortung von zwölf eindeutigen Fragen zum Betrieb und zum Einzeltier führt zu einer betriebsspezifischen und tierindividuellen Empfehlung für die Tro-ckenstehlänge. Darüber hinaus erhält der Benutzer eine Empfehlung, ob bzw. welche antibiotische Trockensteller und/oder Zitzenversiegler eingesetzt werden sollten. Dabei wird zunächst anhand von Parametern, wie beispielswiese der Bereitschaft zu einem höheren diagnos-tischen Aufwand, dem Vorhandensein

von MLP-Daten und der Haltung von Trockenstehern abgeklärt, ob sich der Milchviehbestand für das selektive Tro-ckenstellen eignet. Danach werden die Kriterien für die Entscheidung über die Länge und die Behandlung während der Trockenstehperiode beim Einzeltier er-mittelt. Zu diesen Kriterien gehören bei-spielsweise Laktationsnummer und Eut-ergesundheit.

MSD Tiergesundheit stellt die EuterSafe Farm-App kostenfrei im App Store oder bei Google Play zum Download bereit.

Die Trockensteller von MSD Tiergesundheit

MSD Tiergesundheit hält mit Masti®-Safe zum Trockenstellen klinisch gesunder Euter über 4 – 8 Wochen, Cepravin®für lange Trockenstehzeiten von über 8 Wochen und Nafpenzal® T zur Behand-lung von subklinischen Mastitiden durch Streptokokken und Staphylokokken zum Zeitpunkt des Trockenstellens für fast jede Behandlungsstrategie eine therapeutische Lösung bereit. Die Tro-ckensteller von MSD Tiergesundheit sind hoch wirksam und ermöglichen Heilungsraten von über 90% bei den relevanten Erregern.

1 Mansfeld, R, Sauter-Louis C, Martin R. Auswirkun-gen der Länge der Trockenstehzeit bei Milchkühen auf Leistung, Gesundheit, Fruchtbarkeit und Kolos-trumqualität. Tierärztl Prax (G) 2012 40(4): 239-250

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Unterschleißheim 26.11.2014. Eine aktuelle Vergleichsstudie zeigt, dass die nadellose intradermale Impfung von Porcilis® M Hyo ID ONCE mit dem IDAL-Vakzinator eine ebenso starke Immunantwort ge-gen Mycoplasma hyopneumoniae hervorruft wie die intramuskuläre Impfung mit einer anderen markt-gängigen Vakzine. Im Hinblick auf die messbare zelluläre Immunreak-tion erwies sich der Mykoplasmen-Impfstoff von Intervet Deutschland GmbH, einem Unternehmen der MSD Tiergesundheit, gegenüber ei-nem weiteren intramuskulär zu ver-abreichenden Impfstoff als deutlich überlegen.

Mycoplasma hyopneumoniae ist der Primärerreger der Enzootischen Pneu-monie (EP) des Schweins. Mycoplasma hyopneumoniae ist in Deutschland in nahezu allen Beständen (Infektion schon im Sauenbestand) präsent und betrifft als EP vor allem die Mastschweine. Am häufigsten kommt es zu chronischen, wiederkehrenden Atemwegsinfektio-nen, die antibiotisch therapiert werden müssen und hohe Behandlungskosten nach sich ziehen. Die EP führt aber auch zu einer verlängerten Mastdauer, gerin-geren Tageszunahmen, einem erhöhten Futteraufwand sowie einem Auseinan-derwachsen der Gruppen. Die Impfung ist eine der wesentlichen Maßnahmen

zur Gesunderhaltung der Tiere und zur Eindämmung der wirtschaftlichen Schä-den.

In einer aktuellen Studie wurde die Re-aktion des Immunsystems von 40 Myco-plasma hyopneumoniae-freien Absatz-ferkeln auf die nadellose intradermale Impfung von Porcilis® M Hyo ID ONCE mit dem IDAL-Vakzinator untersucht.1

Dabei wurden folgende Gruppen ge-bildet:Gruppe A: IDAL, Porcilis® M Hyo ID ONCEGruppe B: intramuskulär, herkömmlicher Impfstoff XGruppe C: intramuskulär, Adjuvans ohne Wirkstoff (Kontrollgruppe)Gruppe D: intramuskulär, herkömmlicher Impfstoff Y

Immunantwort auf drei Ebenen

Die Laborergebnisse zeigten, dass die humorale systemische und lokale sowie zelluläre Immunantwort in Gruppe A und B vergleichbar waren.Die mit dem IDAL-Vakzinator geimpften Tiere der Gruppe A und die intramusku-lär geimpften Tiere der Gruppe B wiesen

Intradermale Impfung mit Porcilis® M Hyo ID ONCE erzeugt eine effektive Immunantwort

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rvier Wochen nach der Impfung eine Se-rokonversion auf. Gleichzeitig waren bei beiden Gruppen nach bronchoalveolärer Lavage M. hyopneumoniae spezifische IgG, IgM und IgA als Parameter für eine lokale humorale Immunantwort in der BAL-Flüssigkeit nachweisbar (IgA: Abb. 2). Vergleichbar gute Ergebnisse erziel-ten beide Gruppen auch hinsichtlich der Werte für IFN-α, TNF-γ und Il-6 als Para-meter für die Aktivierung der zellulären Immunität. Bei den mit IDAL geimpften Tieren konnte darüber hinaus eine sig-nifikant höhere IL-10-Genexpression als in allen anderen Gruppen nachgewiesen werden.

Bei der Gruppe D konnte weder eine Serokonversion noch die Bildung lokaler Immunglobuline festgestellt werden. Auch bei den Parametern für eine zellu-läre Reaktion zeigte die Gruppe D kaum eine Veränderung gegenüber der Kon-trollgruppe C.

Porcilis® M Hyo ID ONCE: der einzige intraderma-le One-Shot Mykoplas-men-ImpfstoffPorcilis® M Hyo ID ONCE ist der erste One-Shot- Mykoplasmen-Impfstoff, der zur intradermalen nadellosen Verabrei-chung zugelassen ist. Diese Form der Impfstoff-Applikation hat gegenüber der intramuskulären Impfung entschei-dende Vorteile hinsichtlich Handhabung, Hygiene und Tierwohl – bei vergleich-barer zellulärer und humoraler Immun-antwort. Das Dosisvolumen beträgt bei der Appli-kation mit dem IDAL-Vakzinator 0,2 ml

– wobei die Antigenmenge gegenüber einer intramuskulären Injektion unver-ändert bleibt.

Der IDAL-Vakzinator ist gegen eine jährliche Leasinggebühr erhältlich, die einen umfangreichen Service beinhaltet. Hierzu gehören Lieferung und Abholung des Gerätes, ein Vor-Ort-Training, die regelmäßige Wartung sowie die tech-nische Beratung. Neben Porcilis® M Hyo ID ONCE ist auch Porcilis® PRRS als ein-ziger PRRS-EU-Lebendimpfstoff für die Applikation mit dem IDAL-Vakzinator zugelassen.

Mit dem IDAL-Vakzinator bereitet Inter-vet Deutschland GmbH, ein Unterneh-men der MSD Tiergesundheit, den Weg für eine neue zukunftsweisende und tierfreundliche Applikationsform von Schweineimpfstoffen. Das Unterneh-men ist Ansprechpartner für alle Service-leistungen rund um den IDAL-Vakzinator und die dafür zugelassenen Impfstoffe.

1 Martelli P et al. Systemic and local im-mune response in pigs intradermally and intramuscularly injected with inactivated Mycoplasma hyopneumoniae vaccines. Vet Microbiol 2014;168(2-4):357-364

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Nutztier

Mit dem neuen Progesteron-Schnell-Test P4 Rapid gibt Packhaus Rockmann Großtierärzten und Landwirten ein ein-zigartiges Werkzeug zur effektiven und anwenderfreundlichen Zyklusdiagnostik beim Rind an die Hand. In nur fünf Mi-nuten liefert P4 Rapid ein eindeutiges Ergebnis, ermittelt den optimalen Be-samungszeitpunkt und vermeidet somit Fehlbelegungen oder Doppelbesamun-gen. Der Schnell-Test ermöglicht ein bes-seres Herdenmanagement durch intensi-ve Bestandsbetreuung und erleichtertes Zyklusmonitoring.P4 Rapid schreibt in England bereits Erfolgsgeschichte. Ab sofort ist der Progesteron-Schnell-Test auch für den deutschen Markt verfügbar. Dank der einfachen Handhabung und der zuver-lässigen Ergebnisse ist P4 Rapid das ideale Werkzeug für eine erfolgreiche Besamung im Milchviehbetrieb.

P4 Rapid ist sicher, schneller, einzigartig und bietet dem Landwirt zudem wirt-schaftlichen Nutzen.• Einfache Anwendung in Milch• Eindeutiges Ergebnis in nur 5 Minuten• Sichere Brunsterkennung für effektive

Zyklusdiagnostik

• Weniger Fehlbesamungen – höhere Belegungsrate

• Spart Zeit und Geld

Interessenten können Packhaus Rock-mann auf der EuroTier besuchen (Halle 27, Stand D49) und sich selbst von der Funktionalität und den Vorteilen von P4 Rapid überzeugen. Die Firma ist seit vielen Jahren erfolgreicher Partner in der Lebensmittelindustrie und Milchwirt-schaft und für seine innovativen Lösun-gen und besonderen Serviceleistungen bekannt.

Mehr Informationen zum neuen Pro-gesteron-Schnell-Test P4 Rapid gibt es bei Packhaus Rockmann, Tel.: 02526/ 9393 77 oder [email protected]

Einmaliger Progesteron-Schnell-TestNeu: P4 Rapid – Wissen statt Warten

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Pferde

Mit Melosus® Pferd 15 mg/ml Sus-pension zum Eingeben für Pferde von CP-Pharma ist jetzt für Pferdeprak-tiker einfach mehr drin. Denn die an-wenderfreundliche orale Suspension mit dem bewährten Wirkstoff Meloxicam in Packungsgrößen von 125 ml und 336 ml ermöglicht die praxisgerechte Therapie von akuten und chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat – besonders auch bei großen Pferden.

Melosus® Pferd Suspension – das moderne und komfortable NSAID für eine praxisgerechte und wirtschaftliche Schmerztherapie.

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• Mehr drin: Die neuen, praxis-gerechten Suspensionsmengen sind selbst bei einem 600 kg Pferd ausreichend für eine kom-plette Kurzzeitbehandlung (125 ml = 5 Tage) bzw. Langzeit-anwendung (336 ml = 14 Tage) – und das mit nur jeweils einer Flasche.

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• Sicher: Der Wirkstoff ist gut verträg-lich und bietet eine bekanntermaßen nachhaltige Wirkung gegen Schmer-zen und Entzündungen.

Mit der Melosus® Pferd 15 mg/ml Sus-pension und der bewährten Melosolu-te® 20 mg/ml Injektionslösung von CP-Pharma steht dem Praktiker nunmehr auch die leistungsstarke Kombination zum effektiven Schmerzmanagement für die Tierart Pferd zur Verfügung.

Mehr Informationen zu Melosus®

Pferd 15 mg/ml Suspension zum Eingeben für Pferde gibt es bei der CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, [email protected], www.cp-pharma.de oder bei Ihrem AD-Mitarbeiter.

Schmackhafte Schmerztherapie auch für GroßeNeu: Melosus® Pferd – Großartig drauf

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Pfer

de MERIAL ist stolz darauf, den aktuali-sierten Influenzaimpfstoff ProteqFlu/ProteqFlu-Te im Dezember in den deut-schen Markt einzuführen. Für Tierärzte, Züchter, Besitzer und nicht zuletzt für die Pferde bietet der NEUE ProteqFlu einen optimalen Schutz gegen die aktuell zir-kulierenden Influenzaviren.

„In 2008 war MERIAL der erste Hersteller, der einen Clade 1 Virusvertreter in seine ProteqFlu Vakzine aufgenommen hat (Ohio 03). In 2014 sind wir wieder der einzige Hersteller in Europa, der einen Vertreter (Richmond 07) des seit 2011 am häufigsten vorkommenden Clade 2 des Influenzavirus zusätzlich integriert hat. Damit entspricht ProteqFlu/Pro-

teqFlu-Te als einziger Influenzaimpf-stoff in Europa den aktuellsten OIE1 und StIKo Vet. Pferd2 Empfehlungen. Wir sind stolz, dass das Team von MERIAL in nur vier Jahren den Impfstoff neu entwickeln und zulassen konnte.“ sagt Pascal Fayard, EMEA Marketing Direktor Biologika, Merial SAS, Lyon im Oktober 2014.

Das NEUE ProteqFlu enthält jetzt als ein-ziger Influenzaimpfstoff neben Clade 1 auch einen Vertreter des Clade 2 des Florida Subtyps. Dieser Clade 2 Stamm zeigte sich dominierend in fast allen In-fluenza Ausbrüchen in Europa seit 2011 und wurde zuletzt erst 2013 und 2014 in Deutschland isoliert.1,3

Mit seiner innovativen Vektor-technologie vereint Pro-

teqFlu/ProteqFlu-Te zudem die hohe

Wirksamkeit eines Le-

MERIAL`s Blick in eine neue Ära: Das NEUE ProteqFlu nun als ein-ziger Influenzaimpfstoff in Europa OIE und StIKo Vet. Pferd konform

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Pferdebendimpfstoffs mit der Sicherheit eines Totimpfstoffs.4 Das macht ihn schon seit vielen Jahren zu einem der führenden In-fluenzaimpfstoffe in Europa.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Merial GmbH, Dr. May Rei-ninghaus, FTÄ für Pferde, Produkt-manager und Technical Service Pferd, Am Söldnermoos 6, 85399 Hallberg-moos, Tel.: 0811/95 93 261

Quellenangaben:

1) OIE Expert Surveillance Panel on Equine Influenza Vaccine Composition- Conclusions and

Recommendations, OIE Bull. 2014-2: 77-792) StIKo Vet., Leitlinie zur Impfung von Pferden. 2.

Auflage, Sept. 20133) Mitteilung Prof. Klaus Osterrieder, FU Berlin,

Institut für Virologie am FB Veterinärmedizin4) Toulemonde, C.E. et al. (2006): Efficacy of a

recombinant equine influenza vaccine. Procee-dings 9th WEVA Congress Marrakech: 12-17

Hersteller von Influenza – Impfstoffen er-halten von Seiten der OIE Empfehlungen, welche Influenzstämme die Impfstoffe enthalten sollten, um Pferden einen op-timalen Schutz vor der Pferdegrippe zu gewährleisten. Nur mit Hilfe von aktuel-len Stämmen können die passenden An-tikörper gegen Hämagglutinin und auch gegen Neuraminidase gebildet werden. Zulassungsbedingt klafft allerdings zwi-schen der Entwicklung und Marktein-führung eine große Entwicklungslücke. So verstreichen im Mittel 4 – 6 Jahre bis „aktuelle“ Impfstämme auf den Markt kommen. Zeit, in der sich die Feldstäm-me bereits weiterentwickelt haben und wieder andere antigenetische Merkmale aufweisen. Um diese immunologische Entwicklungslücke zu schließen, bedarf es anderer Antigen-Merkmale, die sich über Jahrzehnte hinweg nicht ändern. Dazu zählen sogenannte Matrixproteine.

Equilis® Prequenza enthält neben dem empfohlenen Clade 1 Stamm South Africa/03 diese wichtigen Zellmerkmale und zeigt in einer aktuellen Studie, dass es Pferde zuverlässig gegen Clade 2/Richmond/1/07 schützen kann1. 1 Henk Pouwels, Mathieu Hoeijmakers, Linda Horspool, Saskia Van De Zande. (2013) EQUILIS PREQUENZA TE PRO-TECTS HORSES AGAINST VIRULENT A/EQUINE-2/RICHMOND/1/2007 CHAL-LENGE. 13th Congress of the World Equine Veterinary Association, October 2013, Budapest, Hungary

Intervet Deutschland GmbH Dr. Albert RaithFeldstr. 1a, 85716 Unterschleiß[email protected] +49 89 31006 254

Neues von MSD TiergesundheitInfluenza – Stämme in neuen Impfstoffen wirklich aktuell?

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Kardiologie23. bpt - Intensivfortbildung Kleintierpraxis26. Februar bis 1. März 2015, Bielefeld

Alle Infos und Online - Anmeldung ab November/Dezember 2014: www.bpt - akademie.de

Die Tagung mit Herz

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Kleintier

bpt-Hauptprogramm: KardiologieVortragszyklusFR, 27.02.2015, 08.45 – 17.45 UhrA. Kovacevic (CH-Bern): a) Auskultation: Update Herzgeräusche, b) Thoraxrönt-gen: Die wichtigsten HerzveränderungenG. Wess (München): Angeborene Herz-erkrankungen – ÜbersichtJ.-G. Kresken (Duisburg): Mitralklappen-endokardiose – Neues zu Diagnostik und TherapieG. Wess (München): Dilatative Kardio-myopathie – Neues zu Diagnostik und TherapieT. Glaus (CH-Zürich): Kardiale und nicht-kardiale Arrhythmien und Einsatz von AntiarrhythmikaT. Glaus (CH-Zürich): Pulmonale Hyper-tonie – Neues zu Diagnostik und Thera-pieG. Wess (München): Feline Kardiomyo-pathien – Neues zu Diagnostik und The-rapieP. Holler (München): Kardiale Notfälle

Falldarstellungen(Anamnese – Diagnose – Therapie – Verlauf)SA, 28.02.2015, 08.45 – 17.45 UhrReferenten: P. Holler (München), A. Ko-vacevic (CH-Bern), A. Meyer-Lindenberg (München), M. Killich (Ismaning/Haar), T. Glaus (CH-Zürich), G. Wess (München), J.-G. Kresken (Duisburg)T. Glaus (CH-Zürich)

Seminarverbund (Vertiefungssemi-nare)SO, 01.03.2015, 08.30 – 14.45 Uhr

Seminar 1: Kardiologische Röntgendiag-nostik (Technik, Befundinterpretation, Beispiele), Leitung: M. Killich (Ismaning/Haar), A. Kovacevic (CH-Bern)Seminar 2: EKG (Technik, Auswertung, Beispiele), Leitung: P. Holler (München), G. Wess (München)Seminar 3: Diskussion kardiologischer Fallbeispiele, Leitung: T. Glaus und J. Ma-tos (CH-Zürich), J.-G. Kresken (Duisburg)

bpt-Fortbildung für TFA und leitende TFA

The next level – Fortbildung für lei-tende Tiermedizinische Fachange-stellteFR, 27.02.2015, 13.00 – 16.45 Uhr(anerkannt als Fortbildung für Tierme-dizinische Fachangestellte gemäß § 5 Abs. 1 + 2 Gehaltstarifvertrag – 4 Fort-bildungsstunden)C. Grußendorf (Bramsche): Die leitende TFA als HygienemanagerinW. Matzner (Traunreut/Peterskirchen): Die leitende TFA als Bindeglied zwischen Chef und TeamA. Blättner (Deidesheim/Peterskirchen): Die leitende TFA im Konflikt – professio-nell Lösungen finden im Team und für Kunden

23. bpt-Intensivfortbildung KleintierpraxisKardiologie26. Februar bis 1. März 2015Stadthalle Bielefeld

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rbpt-Fortbildung für Tiermedizinische FachangestellteSA, 28.02.2015, 09.00 – 17.45 Uhr(anerkannt als Fortbildung für Tierme-dizinische Fachangestellte gemäß § 5 Abs. 1 + 2 Gehaltstarifvertrag – 8 Fort-bildungsstunden)G. Wess (München): Erkennung des Herzpatienten schon an der Anmeldung – ein Überblick über praxisrelevante kar-diologische Erkrankungen für die TFAA. Kovacevic (CH-Bern): Kardiologischer Notfall am Telefon: Wie muss ich rea-gieren? Was muss ich vorbereiten? Wie betreue ich Patient und Besitzer in der Praxis?P. Holler (München): Kardio-Tipps und Tricks für die TFA: Blutdruckmessung und EGKM. Killich (Ismaning/Haar): Kardio-Tipps und Tricks für die TFA: Thoraxröntgen und EchokardiographieA. Meyer-Lindenberg (München): Erst-versorgung des Notfallpatienten, Schwerpunkt Trauma und akutes Ab-domen – was muss die TFA beachten?W. Matzner (Traunreut/Peterskirchen): Dos und don‘ts im Praxismarketing – neue Wege & MedienA. Meyer-Lindenberg (München): Ma-nagement von Wunden und Bissverlet-zungen – ein Update für die TFAA. Blättner (Deidesheim/Peterskirchen): Nützliche Formulare für den Praxisalltag – von A wie Anmeldung bis O wie OP

bpt-PraxisführungDO, 26.02.2015, 09.00 – 12.30 UhrSeminar – Die Praxiskosten fest im Griff: Erfolgreich durch individuelle Honorarkalkulation auf Basis von Stundenverrechnungssatz und GOTZielgruppe: Inhaber kleinerer und mitt-lerer Praxiseinheiten im Bereich Klein-

tier- und Gemischtpraxis ohne oder mit geringen betriebswirtschaftlichen Vor-kenntnissenInhalte: Die GOT gibt mehr her, als man denkt; Der Wert tierärztlicher Leistungen aus unterschiedlichen Perspektiven; Buchhalterische und kalkulatorische Kosten; Die Bedeutung von zu verrech-nenden Kosten und verrechenbaren Stunden; Was die geleistete Praxisminu-te wirklich kostet?; Kostenrechnung zwischen einfachem und dreifachem Gebührensatz oder wie der Tierarzt auf seine Kosten kommt; Ermittlung von Gerätekosten am Beispiel eines digitalen RöntgengerätesLeitung: H.-P. Ripper (Frankfurt am Main)

AusstellerseminareBei Sonderveranstaltungen von Ausstel-lerfirmen trägt die präsentierende Firma die Verantwortung für den Inhalt der vorgetragenen oder gezeigten Informa-tionen.

DO, 26.02.2015, 08.30 – 16.00 UhrSpektraldoppler-Messungen im kli-nischen Einsatz: Beurteilung von Einfluss- und Ausfluss-Profilen und DruckberechnungenSeminar der Firma scil animal care com-pany GmbHReferenten/Instruktoren: G. Wess (Mün-chen), P. Holler (München), T. Glaus (CH-Zürich)

DO, 26.02.2015, 08.30 – 16.00 UhrPraxisorientierte Ultraschallunter-suchung am Herzen als Fundament für die richtige Diagnose und sinn-volle Therapie bei Hund und KatzeIntensivseminar der Firma Esaote Europe B.V., Köln

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KleintierReferenten: C. Poulsen Nautrup (Mün-chen), J.-G. Kresken (Duisburg),S. Penzl (Dorfen), S. Pfleger (Massenhausen), S. Weber (München), I. Wölfel (München)

DO, 26.02.2015, 08.30 – 16.00 UhrZyklusdiagnostik und transzervikale (endoskopische) Besamung beim HundTheorie und praktische ÜbungenSeminar der Firma HSB-Blendivet UG (haftungsbeschränkt)Referenten: K. Blendinger (Hofheim-Wallau), L. Gebhardt (Hofheim-Wallau)Gruppenbetreuer: L. Gebhardt (Hof-heim-Wallau), M. Yilmaz (Nürtingen), U. Küchenmeister (Bernau)Leitung: K. Blendinger (Hofheim-Wallau)

DO, 26.02.2015, 08.45 – 18.00 UhrHerzultraschall direkt am Patienten. Ein ganzer Seminartag nur mit prak-tischen Übungen zum Herzultra-schallSeminar der Firma Eickemeyer Medizin-technik für Tierärzte KGWissenschaftliche Leitung: R. Schramm (Erlangen)

DO, 26.02.2015, 08.30 – 13.00 UhrOhren gespitztSchwierige Fälle – praxisnah. Neue Therapieansätze bei Otitis externa und media und Erkrankungen des InnenohresSeminar der Firma alfavet Tierarznei-mittel GmbHReferenten: W. Osthold (Schwalmtal), M. Leschnik (A-Wien)

DO, 26.02.2015, 08.30 – 13.00 UhrEndoskopie in der ambulanten Klein-tierpraxisEinsatzgebiete, technische Voraus-setzungen, Abrechnung und Durch-setzung im Team

Seminar der Firma Dr. Fritz GmbHReferenten: A. Drensler (Elmshorn), W. Osthold (Schwalmtal)

DO, 26.02.2015, 14.00 – 18.00 UhrKardiologie – ein UpdateSeminar der Firma synlab.vet in Zusam-menarbeit mit Berliner SymposienReferent: N. Hildebrandt (Gießen)Moderation: C. Rutsch (Berlin)

DO, 26.02.2015, 14.00 – 18.30 UhrDer Nächste bitte! Wie Sie in Ihrer Praxis Kunden zu Fans machenSeminar der Firma Merial GmbH in Zu-sammenarbeit mit Müller + Partner, Per-sonal- und OrganisationsentwicklungReferent: C. Stahl (Kassel)

DO, 26.02.2015, 14.00 – 18.30 UhrBauchspeicheldrüse – Diagnostik und TherapieGemeinsames Seminar der Firmen Planta-Vet GmbH und Laboklin GmbH & Co. KGReferenten: U. Tress (Bad Kissingen), R. Rudat (Bad Waldsee), R. Klein (Bad Kis-singen)

DO, 26.02.2015, 19.00 – 21.30 UhrBewegungsapparat beim Hund – Physiologie, Funktion und häufig vorgestellte ErkrankungenErfolgreiche biologische Therapien für den PraxisalltagSeminar der Firma Biologische Heilmittel Heel GmbHReferenten: Martin S. Fischer (Jena), Hei-di Kübler (Obersulm-Willsbach)

DO, 26.02.2015, 19.30 – 21.30 UhrPsychologische Aspekte und Kom-munikation mit trauernden Tierhal-tern im Rahmen der EuthanasieVeranstaltung der Firma Kleintierkrema-torium IM ROSENGARTEN GmbHLeitung: E. Holle (Badbergen)

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rSO, 01.03.2015, 09.00 – 14.00 UhrQualitätsmanagement in Klinik und Praxis leicht gemacht unter Berück-sichtigung der GVP und ISO 9001 ZertifizierungSeminar der Firma Symbiose GmbHLeitung: G. Frey (Detmold)

FR, 27.02.2015, 17.00 – 18.30 UhrFisch, Fleisch, Vegan: Welche Trends bringt der Tierbesitzer mit in die Kleintierpraxis?TFA-Seminar der Firma Hill’s Pet Nutriti-on GmbHLeitung: J. Fritz (Stockdorf), B. Kiefer-He-cker (Hamburg)(Anerkennung als Fortbildung für Tier-medizinische Fachangestellte gemäß § 5 Abs. 1 + 2 Gehaltstarifvertrag beantragt)

– Änderungen vorbehalten –

Und außerdem:82. bpt-Fachmesse VeterinärmedizinFR, 27.02.2015, 08.00 – 18.50 UhrSA, 28.02.2015: 08.00 – 16.30 Uhr

Berufspolitische Veranstaltung des bptSA, 28.02.2015, im Anschluss an die FalldarstellungenDas Thema wird im bpt-info und auf der bpt-Homepage bekannt gegeben.(ohne Voranmeldung, freier Zutritt, Dauer ca. 1 Stunde)

Mitgliederversammlung der bpt Fachgruppe Kleintierpraxis FR, 27.02.2015, 18.00 – 19.00 Uhr

Speakers’ CornerFR 27.02.2015 und SA, 28.02.2015Jeweils zu Beginn der Pausen stehen Ihnen Referenten von Vortragszyklus und Falldarstellungen am bpt-Stand in der Fachmesse für Fachfragen zur Ver-fügung.

Get Together PartyFR, 27.02.2015, 18.00 Uhr

Kinderbetreuung: Vet-Concept Junior ClubFR, 27.02.2015 und SA, 28.02.2015jeweils 08.30 – 18.00 Uhr

Info und Anmeldung:bpt Akademie GmbHReferat FortbildungHahnstraße 7060528 Frankfurt am MainTel: 069 669818-90Fax: 069 [email protected]

Stets aktuell informiert unter www.bpt-akademie.de

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Kleintier

„Was Fritzchen nicht lernt, lernt Fritz nimmer mehr“, so heißt ein altes Sprich-wort. Zwar ist das überzogen, doch es trifft auch auf die Hundeerziehung zu. Im Welpenalter gewöhnt sich Ihr Welpe am schnellsten an Ihre Hände. Sie werden ihm besonders schnell vertraut.

Das Video ersetzt nicht Welpenkurs oder Hundeschule, doch es gibt nützli-che Hinweise, wie Sie in Ihrer eigenen Umgebung mit Ihrem kleinen Vierbeiner spielerisch üben und Vertrauen schaffen.

Besonders Hilfreich sind die Übungen zur Untersuchung Ihres Welpen. Damit ist Ihr Hund bestens auf eine tierärztliche Untersuchung vorbereitet.

Einfach ansehen bei www.albrecht-vet.debzw. http://www.albrecht-vet.de/dc_da-ten/Vertraute_Haende_Dechra_Video_HS_30.08.2014.mp4

Ein kostenloser Service des Vet.-Med.-Partners Albrecht GmbH – ein Unterneh-men von Dechra Veterinary Products.

Vertraute Hände Neues Online-Video für die spielerische Welpenausbildung

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Mit ProZinc® bringt Boehringer Ingel-heim Vetmedica GmbH das erste speziell für die Katze entwickelte Insulin auf den Markt.ProZinc® (Protamin Zink Insulin) ist in den USA bereits seit 2009 erhältlich und wird dort von Experten der American Animal Hospital Association (AAHA) zur Initialtherapie des felinen Diabetes melli-tus empfohlen. Die einzigartige Kombination von Insulin mit Protamin und Zink führt zu einer verzögerten Resorption des Insulins aus dem subkutanen Depot. Durch diese verzögerte Freigabe bieten Protamin-Zink-Insuline eine, für die zweimal täg-liche Gabe, ideale Wirkungsdauer. ProZinc® zeichnet sich insbesondere durch folgende Eigenschaften aus: • ProZinc® ist das erste speziell für die

Katze entwickelte Insulin. • ProZinc® verfügt über eine ideale Wir-

kungsdauer für Katzen und bietet da-durch eine zuverlässige glykämische Kontrolle.

• ProZinc® überzeugt in der weltweit größten Studie an 133 Katzen mit Dia-betes mellitus bereits nach 45 Tagen mit einer Erfolgsrate von 85%.

• ProZinc® bietet eine katzenfreundliche Konzentration von 40 IE/ml.

• ProZinc® gewährleistet eine lange An-bruchstabilität von 60 Tagen.

ProZinc® ist in Flaschen zu 10ml erhält-lich. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Gebietsleiter oder unter unse-rer Kleintierhotline Tel 06132-77 92220

NEU: ProZinc® - Das Insulin speziell für die Katze

Die neue Vitamycin® Augensalbe für Tiere wurde speziell zur Pflege und Re-generation empfindlicher oder gereizter Tieraugen entwickelt. Dank seiner ver-träglichen Formel und der augenfreund-

lichen Konsistenz schützt die Salbe vor schädlichen Umwelteinflüssen und ver-bessert den Tränenfilm.

Pflege und Schutz für TieraugenNeu: Vitamycin® Augensalbe von CP-Pharma

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KleintierGereizte oder entzündete Tieraugen sind ein häufiges Krankheitsbild in der Praxis. Externe Reize wie Zugluft, Fremdkörper, starkes Sonnenlicht oder Reibung führt schnell zu lästigem Juckreiz, Brennen oder Augenausfluss. Bei vielen Infekti-onskrankheiten sind die Augen ebenfalls mit betroffen.

Bewährter Schutz und Pflege:

Die beiden in Vitamycin® Augensalbe enthaltenen Inhaltsstoffe Dexpanthenol und Vitamin A (Retinolpalmitat) haben sich als bewährte Kombination bei ge-reizter Horn- und Bindehaut erwiesen. Sie werden daher zum Schutz und zur Pflege der empfindlichen Augenober-fläche empfohlen.

Augenfreundliche Be-handlung:Die sterile Salbe enthält keinerlei Konser-vierungsstoffe und ist somit besonders verträglich. Die optimierte Rezeptur er-leichtert dank geschmeidiger Konsistenz und guter Oberflächenverteilung ein reibungsloses Gleiten der Augenlider.

Vitamycin® Augensalbe ist ideal für den Einsatz im Praxisalltag und die An-wendung durch den Tierhalter daheim geeignet. Die Salbe kann je nach Bedarf als Einzelbehandlung oder als Ergän-zung zu therapeutischen Augensalben eingesetzt werden.

Mehr Informationen zu Vitamycin®

Augensalbe gibt es bei der CP-Phar-ma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, [email protected], www.cp-pharma.de oder beim AD-Mitarbeiter.

Die einzigartigen Fugazid® 200 mg und 400 mg Tabletten für Hunde von CP-Pharma ermöglichen die anwender-freundliche orale Therapie von Derm-atomykosen. Die Tabletten überzeugen durch gute Akzeptanz und einfache Teil-barkeit.

Fugazid® Tabletten für Hunde mit dem bewährten antimykotischen Wirk-

stoff Ketoconazol sind ideal zur Therapie von Dermatophytosen geeignet.

• Zuverlässig: Fugazid® besitzt einen fungiziden und sporiziden Effekt und ist zur Therapie von Infektionen, her-vorgerufen durch Microsporum canis, Microsporum gypseum oder Tricho-phyton mentagrophytes, zugelassen.

Systemische Therapie caniner DermatomykoseNeu: Fugazid® – Hau(p)tsache Pilzfrei

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Kleintier• Einzigartig: Einziges systemisch wirk-

sames Antimykotikum zur oralen An-wendung bei Hunden mit Veterinär-Zulassung in Deutschland.

• Exakt: Die durch Daumendruck leichte und saubere Viertelbarkeit der SMART-TABs erhöht die Dosiergenauigkeit.

• Lecker: Das Hühnchenfleischaroma verbessert die Akzeptanz beim Patien-ten und steigert die Compliance des Hundehalters.

• Bedarfsgerecht: Nur je 1 Tablette täglich ist ausreichend für 20 kg KGW (200 mg) bzw. 40 kg KGW (400 mg). Durch die Viertelbarkeit werden alle Gewichtstufen praxisgerecht abge-deckt.

Eine begleitende Behandlung von Der-matophytosen mit antimykotisch wirk-samen Shampoos oder Lösungen ist zu empfehlen. Der Tierbesitzer sollte zu-dem über die mögliche Zoonosegefahr und die nötigen Vorsichtmaßnahmen aufgeklärt werden. Somit kann recht-

zeitig die Ausbreitung der Pilzsporen vermindert und das Risiko einer Anste-ckung verringert werden.

Mehr Informationen zu Fugazid® 200 mg und 400 mg Tabletten für Hunde gibt es bei der CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, [email protected], www.cp-pharma.de oder bei Ih-rem AD-Mitarbeiter.

Mit den Metomotyl® 2,5 mg/ml und 5 mg/ml Injektionslösungen für Hunde und Katzen bietet CP-Pharma ab sofort zwei praxisgerechte Konzen-trationen des bewährten Wirkstoffes Metoclopramid (MCP) an. Mit der ein-

zigartigen 2,5 mg/ml Injektionslösung ist nun die antiemetische und prokineti-sche Therapie von Katzen und kleineren Tieren bequem durchführbar.

Metoclopramid (MCP) Injektionslösung für Hunde und KatzenNeu: Metomotyl® – Stark gegen Brechreiz

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Nicht immer ist der Magen schuld!Erkrankungen wie Gastritis, Pylorus-spasmus, chronische Nephritis oder auch Unverträglichkeiten gegenüber manchen Arzneimitteln können zu Nausea und Er-brechen führen. Durch einen neurozen-tralen antagonistischen Mechanismus verhindert MCP die Reaktion auf Stimuli, welche zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Metomotyl® Injektionslösung ist als Antiemetikum und Propulsivum zur symptomatischen Behandlung von Er-brechen und herabgesetzter Magen-Darm-Motilität bestens geeignet. Als einzige MCP-Injektionslösung ist Meto-motyl® zur Prophylaxe post-operativer Emesis zugelassen. Durch diese Option wird nach Eingriffen auftretender Übel-keit sicher vorgebeugt, welche Patienten und Tierbesitzer gleichermaßen belastet.

Kleine Übelkeit erfordert besondere Stärke!Dank der 2,5 mg-Formulierung ist die exakte Dosierung bei Katzen und klei-

nen Tieren jetzt ganz einfach. Durch die niedrige Konzentration ist die therapie-gerechte Applikation gesichert und einer Überdosierung wird vorgebeugt.

Mehr Informationen zu Metomotyl®

2,5 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Katzen und 5 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Kat-zen gibt es bei der CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, [email protected], www.cp-pharma.de oder bei Ihrem AD-Mit-arbeiter.

Mit NexGardTM, der oralen Innovation von MERIAL wird die Floh- und Zecken-kontrolle schon fast zur Belohnung: 1x im Monat wird die leckere, weiche Kau-tablette mit Rindfleischaroma verabreicht und ermöglicht eine bedarfsgerechte Be-

handlung und Prophylaxe in gewohnter 4-Wochen-Routine. So können Hund und Hundehalter auch direkt nach der Anwendung wieder sorglos kuscheln und genau das wird ab sofort bei der MERIALKuschelmeisterschaft belohnt.

Mit NexGard™ auf Kuschelkurs gehen und gewinnenTolle Preise für Tierhalter und Praxen

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Kleintier

Kuschelmoment fest-halten, hochladen und gewinnenWer an der Aktion teilnehmen möchte, sollte sich schnell mit seinem Vierbeiner beim Kuscheln ablichten lassen oder ein Video drehen. Bis zum 28. Februar 2015 können Herrchen und Frauchen ihr Foto oder Video mit ihrem Liebling unter www.kuschelmeisterschaft.merial.de hochladen und zeigen, wie nah sie ihrem Vierbeiner dank Floh- und Zeckenschutz sein können. Zu gewinnen gibt es tolle Preise – auch für die Praxis, deren Kun-den die meisten Kuschelmomente hoch-laden: Wer seine NexGardTM-Kunden zur Teilnahme aktiviert, hat die Chance auf Unterstützung für gemeinsame Aktivitä-ten des Praxisteams in Höhe von bis zu 500 € sowie ein exklusives Fotoshooting

für das Praxisteam mit seinen Hunden. Teilnehmen kann jede Praxis, die sich zu-vor per Fax für die Aktion registriert hat. Mit der Registrierung erhalten Praxen darüber hinaus ein umfangreiches Paket mit allen relevanten Informationen rund um die Aktion und zudem einen attrak-tiven Aktionsrabatt beim Einkauf von NexGardTM.

Weitere Informationen erhalten Sie un-ter www.merial.com.

Tumorerkrankungen begegnen Tierärz-ten in Klinik und Praxis immer häufiger. MERIAL nahm dies zum Anlass für eine Fortbildungsreihe zum Thema Onkologie in der Kleintierpraxis, die großen Zu-spruch fand.

Spannende Themen und angeregte DiskussionenIm Zentrum der vier Veranstaltungen standen Ursache, Diagnose und Therapie des Felinen Injektionsstellen-assoziierten Fibrosarkoms (FISS) sowie die Betreuung onkologischer Patienten in der tierärzt-

lichen Praxis. Anhand von Fallbeispielen wurden zwei vielversprechende Ansätze diskutiert: der therapeutische und pal-liative Einsatz von COX-2-Hemmern wie Firocoxib (Previcox®) bei Hunden und die Rolle von Interleukin-2 (IL-2) in der adju-vanten Immuntherapie bei Katzen. Die Wirkung von IL-2 basiert auf der Induzie-rung eines immunogenen Zelltods. Dies macht sich das innovative Oncept IL-2 zu-nutze, welches in Verbindung mit Exzision und Strahlentherapie eine gute Wirkung bei felinen Fibrosarkomen zeigt. Eine Überexpression von COX-2 induziert bei verschiedenen Tumortypen eine Angio-genese und verursacht eine verminderte

Onkologie in der KleintierpraxisFortbildung von MERIAL stieß auf großes Interesse

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rApoptose. Entsprechend positive Effekte lassen sich unter Previcox® im Hinblick auf Überleben und Lebensqualität von Hunden mit Tumoren erzielen. Dass die Veranstaltung bei den Teilnehmern ins Schwarze traf, spiegelten die angeregten Diskussionen im Nachgang wider.

Der fachliche Austausch mit Kollegen und Referenten wurde ausgiebig ge-nutzt.

Weitere Informationen erhalten Sie un-ter www.merial.com.

Intervet Deutschland hat seine Einreise-bestimmungen unter www.petsontour.de aktualisiert. Hierbei wurde auch die neue EU-Verordnung für die Verbrin-gung von Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) berücksichtigt, die ab dem 29.12.2014 gültig ist. Mit dieser wird auch ein neuer EU-Heimtierausweis eingeführt. Wesentliche Neuerungen hierbei sind: Blankoausweise dürfen nur noch an ermächtigte Tierärzte/ Tierärz-tinnen ausgegeben werden. Ein neuer Ausweis darf erst ausgestellt werden, nachdem die ordnungsgemäße Kenn-zeichnung des Tieres überprüft wurde und alle hierfür erforderlichen Angaben im Ausweis eingetragen wurden. Bei der Tollwut-Erstimpfung oder nach Ablauf der Gültigkeit von Wiederholungsimp-fungen ist anzugeben, ab wann die Imp-fung gültig ist. Die Seite mit den Anga-ben zur Kennzeichnung des Tieres muss vom Tierarzt mit einer transparenten selbstklebenden Laminierung versiegelt werden, sobald die erforderlichen Infor-mationen erfasst sind (entsprechende Klebefolien sind dem neuen Heimtier-ausweis beigefügt). Versiegelt werden müssen auch die im Ausweis befindli-chen Aufkleber mit Informationen (z. B. zur Tollwutimpfung), sofern sie nicht unbrauchbar werden, wenn sie entfernt

werden. Der Tierarzt ist verpflichtet, Ausweisnummer, Transponder-/Tätowie-rungsnummer, Ort der Kennzeichnung, Zeitpunkt der Anbringung oder des Ab-lesens sowie Name und Kontaktinforma-tionen des Tierhalters für mindestens 3 Jahre aufzubewahren. Der Name mit der Ausweisnummer muss registriert werden und die Aufzeichnungen müssen von der zuständigen Behörde mindestens für 3 Jahre aufbewahrt werden. Alle Aus-weise, die vor dem 29. Dezember 2014 ausgestellt wurden, behalten ihre Gül-tigkeit (solange das Tier lebt, zu dem sie gehören). So bietet Intervet Deutschland mit www.petsontour.de erneut einen tollen kostenlosen Service für alle prakti-zierenden Tierärztinnen und Tierärzte in Deutschland.

Weitere Informationen unter www.petsontour.de oder per E-mail an [email protected] oder Telefon: 0800-893 10 06 – 414.

Pets on Tour mit den neuen EU-Reisevorschriften

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Mit drei neuen Informationsbroschüren stellt die Initiative Service PLUS für Kat-zen anerkannten Praxen weiteres Ser-vicematerial zur Abgabe an Katzenhalter zur Verfügung. Der Flyer zum Thema Transport enthält konkrete Tipps für den stressfreien Weg einer Katze in die Tierarztpraxis. In der Broschüre zu Woh-nungskatzen finden sich Empfehlungen für die gesunde und aktive Haltung von im Haus gehaltenen Tieren, und die Bro-schüre mit Tipps für Freilaufkatzen zeigt auf, was der Halter tun kann, damit Freigänger sicher auf Streifzüge gehen können. Anerkannte Praxen können die Flyer ab sofort unter Angabe ihrer Royal Canin Kundennummer kostenlos anfordern über [email protected].

Die Initiative Service PLUS für Katzen ist ein Projekt von Royal Canin und dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt). Ziel ist es, Tierarztpraxen aktiv zu unterstützen, verbesserte Bedingungen für Katzen zu schaffen und einen beson-deren Service für Katzenhalter bieten zu können. Bis heute haben sich über 300 Praxen beworben und die Anerkennung erhalten.

Weitere Informationen zu der Ini-tiative Service PLUS für Katzen unter www.service-plus-katzen.de

Service PLUS für Katzen: Neue Info-Flyer für Katzenhalter

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Klei

ntie

r

Vor knapp 50 Jahren litt der Hund des französischen Tierarztes Jean Cathary an einer Hauterkrankung, bei der ver-schiedene Heilungsversuche scheiterten. Cathary war überzeugt, dass eine indi-viduelle Ernährung das Problem lösen könnte und entwickelte eine Spezial-nahrung für seinen Patienten. Der Erfolg war bahnbrechend und wegweisend. Denn Cathary legte damit den Grund-stein für das Unternehmen ROYAL CA-NIN und prägte den bis heute gültigen Grundsatz, mit Wissen und Respekt dem Wohl des Tieres zu dienen. Vor 25 Jahren brachte Royal Canin die erste therapeutische Diätnahrung für

Hunde und Katzen auf den Markt. Heu-te umfasst das Sortiment, das exklusiv über Tierarztpraxen vertrieben wird, 129 Produkte. Das hohe wissenschaftliche Niveau dieser Arbeit spiegelt sich im Ve-terinary FOCUS wider, der Fachzeitung zur Diätetik, die Royal Canin seit 30 Jah-ren herausgibt. 125 Ausgaben des an-erkannten Wissenschaftsmagazins sind bis heute erschienen.

Pioniergeist, Praxisbezug und Kon-tinuität bewies Royal Canin auch in der Etablierung der Fachberater/-in für Tierernährung (FBT). Seit nunmehr 20 Jahren bildet das Unternehmen Tier-

medizinische Fachangestellte zum Thema Tierernährung fort. Mehr als 5.000 TFAs haben eine der zum Teil sehr intensiven Weiterbildungsmaßnahmen genutzt, ca. 2.000 wurden als Fachberaterin anerkannt.

Motiviert für die Zukunft be-dankt sich Royal Canin anläss-lich dieser Jubiläen bei seinen Partnern mit Top-Angeboten und Gratis-Zugaben wie ak-tuellen Fachbüchern und IKEA-Gutscheinen. Weitere Informa-tionen zu der Jubiläums-Aktion gibt es ab sofort bei dem/der zuständigen Betreuer/in der Royal Canin Tierärzteberatung und unter www.royal-canin.de (per individuellem Login).

Royal Canin feiert Jubiläum und bedankt sich mit Top-Angeboten

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LGL

Am 1. April 2014 trat die 16. Neu-fassung des Arzneimittelgesetzes (AMG) in Kraft. Mit dieser Gesetzes-änderung wurde ein Antibiotikamo-nitoring bei Masttieren (Schwein, Rind, Hähnchen und Pute) einge-führt. Für die betroffenen Tierhal-ter ergibt sich damit die Pflicht zur einmaligen Meldung der Nut-zungsart sowie zur Meldung von Tierbewegungen und Antibioti-kaanwendungen. Ziel der Gesetzes-änderung ist eine Verringerung des Antibiotikaeinsatzes und im Wei-teren die Eindämmung des Risikos der Entstehung und Ausbreitung Antibiotika-resistenter Krankheits-erreger. Kranke Tiere müssen dabei weiterhin behandelt werden! (Stand: 05.12.2014)

Die Gesetzesänderung fördert den ver-antwortungsvollen Umgang mit Antibio-tika, denn jeder Einsatz von Antibiotika trägt dazu bei, dass empfindliche Bakte-rien abgetötet werden und unempfind-liche (Antibiotika-resistente) Bakterien überleben. Infektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien können bei Men-schen und Tieren nur sehr schwierig behandelt werden und verlaufen daher schwerer oder sogar tödlich.Ziel der 16. AMG-Novelle ist die Begren-zung des Risikos der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotika-resistenten Bakterien durch einzelbetriebliche Erfas-sung des Einsatzes von Antibiotika bei Masttieren, der sogenannten Therapie-häufigkeit. Des Weiteren soll eine Ver-besserung der Tiergesundheit erreicht werden, sodass weniger Antibiotika

eingesetzt werden müssen und damit die Gefahr der Ausbreitung Antibiotika-resistenter Bakterien sinkt. Die notwen-dige arzneiliche Versorgung erkrankter Tiere muss dabei jederzeit gesichert bleiben.

Verpflichtung zur Meldung:Betriebe, die im Halbjahr durchschnitt-lich mehr als 250 Ferkel bzw. Schweine, 20 Kälber bzw. Rinder, 10.000 Hähn-chen oder 1.000 Puten zu Mastzwecken halten, sind zur Meldung der Nut-zungsart, der Tierbewegungen (Tier-bestand und Bestandsveränderungen) sowie der Antibiotikaanwendungen verpflichtet. Die Bestandsuntergrenzen sind dabei für jede Nutzungsart getrennt zu betrachten. Die Meldungen werden in einer amtlichen zentralen Datenbank (HIT-Datenbank: Menü Tierarzneimittel (http://www.hi-tier.de/)) erfasst.

Meldung der NutzungsartZwischen 01.April und 30.Juni 2014 mussten betroffene Tierhalter die je-weilige Nutzungsart der gehaltenen Tiere in der HIT-Datenbank melden. Für diese einmalige Meldung hatte der mel-depflichtige Tierhalter nur die jeweilige Nutzungsart (Mastferkel, Mastschweine, Mastkälber, Mastrinder, Masthähn-chen und Mastputen) der gehaltenen Tiere in der HIT-Datenbank zu ergänzen, sofern er bereits in der HIT-Datenbank

Die 16. AMG-Novelle und deren Umsetzung in Bayern

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registriert war. Tierhaltungsbetriebe, die noch nicht registriert waren, mussten sich zuvor in der Datenbank anmelden. Letzteres betraf insbesondere Halter von Masthähnchen und Mastputen. Nach dem ersten Juli neu gegründete Tierhal-tungen müssen die Nutzungsart inner-halb von 14 Tagen melden. Änderungen der Betriebsdaten sind innerhalb von 14 Werktagen zu übermitteln.

Meldung der Tier-bewegungen und Anti-biotikaanwendungenSeit dem 01. Juli 2014 müssen in der amtlichen zentralen Antibiotikadaten-bank die erforderlichen Eingaben über Tierbewegungen (Tierbestand und Be-standsveränderungen) und Antibioti-kaanwendungen vorgenommen wer-den.Tierbewegungsmeldungen umfassen neben der Anzahl des Stichtagsbestan-des zu Beginn des Kalenderhalbjahres (Tierbestand) alle Zu- und Abgänge mit dem jeweiligen Datum (Bestandsver-änderungen).Bei der Meldung der Antibiotikaanwen-dungen sind neben dem Namen des Arzneimittels unter anderem auch die Wirkungstage in die Datenbank einzu-tragen. Die Wirkungstage werden dem Tierhalter durch den Tierarzt mitgeteilt. Die Wirkungstage entsprechen nicht der Wartezeit!Sowohl bei der elektronischen als auch bei der schriftlichen Meldung (s. u.) der Antibiotikaanwendung ist entweder „Abgabe“ oder „Anwendung“ auszu-wählen. Grundlage für die Auswahl „An-wendung“ oder „Abgabe“ ist die Quelle, von der die Daten eingetragen werden.„Abgabe“: Dieses Feld ist auszuwäh-

len, wenn die Abgabe von Antibiotika an den Tierhalter erfasst werden soll und die Eintragungen auf Angaben aus einem tierärztliche Arzneimittelanwen-dungs- und Abgabebeleg (AUA-Beleg) des behandelnden Tierarztes beruhen (Versicherungen des Tierhalters erforder-lich - s. u.).„Anwendung“: Dieses Feld ist aus-zuwählen, wenn eine Antibiotikaan-wendung, die durch den Tierhalter oder durch den Tierarzt erfolgt ist, erfasst werden soll (beruhend auf Eintragungen von Anwendungsdaten (Eintragung zur Anwendungen im Bestandsbuch, auf dem Kombibeleg oder sonstigen Doku-mentationen) gemäß Tierhalter-Arznei-mittel-Nachweisverordnung). Dies gilt auch für die Meldung auf Basis der AUA-Belege durch den Tierarzt als Dritten für Antibiotika, die er selbst angewendet hat. Für die Antibiotikaanwendungsmel-dung kann der AuA-Beleg verwendet werden, wenn alle Anweisungen auf dem AuA-Beleg eingehalten werden. Der Tierhalter muss dazu dem Tierarzt bei jeder Behandlung und der zustän-digen Behörde (Veterinäramt) am Ende des Erfassungshalbjahres schriftlich ver-sichern, dass er nicht von der Behand-lungsanweisung des Tierarztes abge-wichen ist. Die Versicherung gegenüber dem Tierarzt kann auch in den Betreu-ungsvertrag zwischen Tierarzt und Tier-halter aufgenommen werden.Die Tierhalter können alle Meldungen über die Tierbewegungen und die Anti-biotikaanwendungen laufend während des gesamten Halbjahres oder zusam-mengefasst in einer oder mehreren Mel-dungen eingeben. Spätestens bis zum 14. Januar 2015 müssen alle Daten für das erste Erfassungshalbjahr (01. Juli – 31. Dezember 2014) in die Datenbank eingegeben sein. Es wird empfohlen,

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LGLdie Daten zeitnah einzugeben, da diese unter Umständen später nur mit gro-ßem Aufwand nachvollzogen werden können. Findet in einem Halbjahr keine Antibiotikaanwendung statt, erübrigen sich die Tierbewegungsmeldungen. Für den Betrieb wird durch die HIT-Daten-bank automatisch die Therapiehäufig-keit „Null“ ermittelt.

Alle geforderten Meldungen können direkt in die HIT-Datenbank eingegeben werden. Liegen die Daten beim Tierhal-ter oder beim Tierarzt in elektronischer Form vor, bietet die HIT-Datenbank Soft-wareherstellern elektronische Schnitt-stellen für die direkte Übertragung in die Datenbank an.Für Tierhalter, die keinen Internet-zugang besitzen, besteht das Angebot die Meldungen schriftlich mit Hilfe eines Formulars vorzunehmen. Schriftliche Meldungen: Landeskuratorium der Er-zeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV; Tel.: 089 544348 – 71, Fax: 089 544348 – 70, E-Mail: [email protected]).

DritteDer Tierhalter kann Dritte (z.B. Tierarzt oder Dienstleister) mit der Eingabe der Meldungen beauftragen. Dazu muss der Tierhalter den Dritten entweder elektro-nisch in der HIT-Datenbank (Unterme-nü: Eingabe Tierhalter-Erklärung) oder schriftlich bei der Behörde anzeigen. Der Tierhalter legt fest, welche Daten der Dritte melden und einsehen darf. Zur Eingabe der Meldungen meldet sich der Dritte mittels eigener Betriebsnummer und PIN in der HIT-Datenbank an. Wer-den mehrere Dritte beauftragt, hat für jeden Dritten eine separate Anzeige zu erfolgen.

TherapiehäufigkeitDie Therapiehäufigkeit ist definiert als Anzahl der Tage im Halbjahr, an denen ein Tier mit antibiotischen Wirkstoffen behandelt wurde.Aus den eingegangenen Meldungen wird nach Ende des jeweiligen Erfas-sungshalbjahres für jeden Betrieb (Be-triebsnummer) und für jede Nutzungs-art die betriebliche Therapiehäufigkeit errechnet. Hat ein Betrieb mehrere Be-triebsnummern nach der Viehverkehrs-Verordnung (VVVO-Nummer), bekommt er auch mehrere Therapiehäufigkeiten mitgeteilt. Die Therapiehäufigkeit(en) können vom Tierhalter für ihren Betrieb in der HIT-Datenbank abgerufen werden oder werden ihm (auf Antrag) durch die zuständige Behörde mitgeteilt.Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) berech-net halbjährlich bundesweit aus allen Therapiehäufigkeiten die sogenannten Kennzahlen 1 und 2.

KennzahlenDie Kennzahlen 1 und 2 werden vom BVL aus den bundesweit ermittelten Therapiehäufigkeiten berechnet und bis zum 31.März bzw. 30.September eines jeden Jahres im Bundesanzeiger ver-öffentlicht. Der Tierhalter hat seine be-triebliche Therapiehäufigkeit(en) inner-halb von 2 Monaten mit den Kennzahlen zu vergleichen und unverzüglich in den betrieblichen Unterlagen aufzuzeichnen.Die Kennzahl 1 ist der Wert, unter dem 50 % (Median) und die Kennzahl 2 der Wert, unter dem 75 % (drittes Quartil) aller Therapiehäufigkeiten liegen. Zur mathematischen Ermittlung der Kenn-zahlen wurde bewusst der Median aus-gewählt, da dieser gegenüber hohen einzelnen Therapiehäufigkeiten (Aus-

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LGL

reißern) sehr stabil ist und sich dadurch – im Gegensatz zum Mittelwert – nicht so stark verändert.Überschreitet ein Betrieb die Kennzahl 1, ist der Tierhalter verpflichtet, mit ei-nem Tierarzt nach den Ursachen für den erhöhten Antibiotikaeinsatz zu suchen und gegebenenfalls geeignete Schritte (Maßnahmen) zur Senkung des Anti-biotikaverbrauchs zu ergreifen. Liegt die Therapiehäufigkeit über der Kennzahl 2, sind diese Maßnahmen in einem schrift-

lichen Plan festzuhalten, der innerhalb von 4 Monaten nach Bekanntgabe der Kennzahlen an das zuständige Veteri-näramt zu übermitteln ist. Können die geplanten Maßnahmen nicht innerhalb von 6 Monaten erfüllt werden, so ist der Maßnahmenplan mit einem Zeitplan zu ergänzen. Das Veterinäramt prüft den Plan und kann Änderungen des Plans oder besondere Maßnahmen anordnen (z.B. Impfungen).

Beispiel der Festlegung der Kennzahlen bei 100 Betrieben. Der 50. Betrieb hat eine Therapiehäufigkeit von 3,0 (= Kennzahl 1). Da die Betriebe 51 – 57 ebenfalls eine Therapiehäufigkeit von 3,0 haben, überschreitet erst der 58. Betrieb die Kennzahl 1.

Weitere Informationen finden Sie unter www.amgnovelle.bayern.de oder erhal-ten Sie bei Ihrem zuständigen Veterinäramt.

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LGL

Ab dem 01. Juli 2014 müssen in der amtlichen zentralen Antibiotikada-tenbank die erforderlichen Eingaben über Tierbewegungen (Tierbestand und Bestandsveränderungen) und Antibiotikaanwendungen vorge-nommen werden. (Stand:05.12.2014)

Bei der Mitteilung über die Antibioti-kaanwendung sind neben dem Namen des Arzneimittels unter anderem auch die Behandlungstage und die Wir-kungstage in die Datenbank einzutra-gen. Der Tierarzt teilt dem Tierhalter die Wirkungstage mit. Diese entsprechen nicht der Wartezeit! Soweit die Pa-ckungsbeilage/Fachinformation des ver-wendeten Antibiotikums keine Hinweise enthält, kann der Tierarzt die Wirkungs-tage auf Basis der Empfehlungen von BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmit-telsicherheit) und BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) bestimmen:

• Antibiotika mit einer Wirkung von weniger als 24 Stunden

o Bei Antibiotika, die nur einen Tag wirken und täglich über mehrere Tage angewendet werden, ist die Anzahl der Behandlungstage mit der Anzahl der Wirkungstage identisch.

• Antibiotika, die eine Wirkung von mehr als 24 Stunden aufweisen

o Für Antibiotika, die wiederholt ver-abreicht werden, deren Behandlungs-intervall aber länger als 24 Stunden ist, werden die Wirkungstage folgender-maßen berechnet:

Anzahl der Wirkungstage = (1 + Anzahl der Intervalltage bis zur nächsten Ver-abreichung dieses Antibiotikums) x An-zahl der Behandlungstage (s. Beispiel 2)

o Für Antibiotika, die aufgrund ihrer langen Wirksamkeit nur einmal ver-abreicht werden müssen, beträgt die Anzahl der Behandlungstage eins, die Anzahl der Wirkungstage sieben (s. Beispiel 3).

Die Behandlungstage und Wirkungs-tage, die der Tierarzt dem Tierhalter mitgeteilt hat, sind vom Tierhalter oder dem autorisierten Dritten in die Daten-bank einzugeben. Sie sind nicht mit der Wartezeit gleichzusetzen. Die Wartezeit wird in der amtlichen zentralen Daten-bank nicht erfasst. Weitere Informatio-nen finden Sie unter www.amgnovelle.bayern.de oder erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Veterinäramt.

16. AMG-Novelle – Zu beachten bei der Angabe der Arzneimit-telanwendungen: Die Wartezeit entspricht nicht der Zahl der Wirkungstage!

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LGL

Vor 100 Jahren wurde der Grundstein für das Bayerische Landesamt für Ge-sundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit der Errichtung der „Veterinär-polizeilichen Anstalt“ in Oberschleiß-heim gelegt. Mit der Gründung der staatlichen Untersuchungsbehörde be-gann eine Erfolgsgeschichte des Ver-braucherschutzes.

Der Name der Institution hat sich über die Jahre mehrfach verändert. Das Ziel ist gleichgeblieben: die Gesundheit von Tier und Mensch zu gewährleisten. Erhalten hat sich der Anspruch, unabhängig und auf höchstem wissenschaftlichem Niveau die Tiergesundheit und den Ver-braucherschutz sicherzustellen. Neue Entwicklungen wie die Globalisierung mit internationalem Waren- und Reise-verkehr, neue Lebensmittel und verän-dertes Verbraucherverhalten erfordern eine ständige Weiterentwicklung. Eine staatliche Untersuchungseinrichtung ist auch in Zukunft unverzichtbar.

Das LGL feierte seinen runden Geburts-tag mit einem Festakt für geladene Gäs-te mit der Bayerischen Umwelt- und Ver-braucherschutzministerin Ulrike Scharf am Freitag, den 10. Oktober 2014 von 11 bis 14 Uhr.

Das Programm bestand aus dem Fest-vortrag von Prof. Dr. Dr. Andreas Hen-sel, Präsident des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) mit dem Thema: „Lebensmittelsicherheit im Wandel der Zeiten – Sind wir heute klüger?“ und aus der Präsentation der LGL-Festschrift zum 100. Jahrestag.

Für das breite Publikum öffnete das LGL seine Pforten bei einem Tag der offenen Tür am Samstag, den 18. Oktober 2014 von 11 bis 17 Uhr.

Dabei kann man die Welt der Lebensmit-telüberwachung und des öffentlichen Veterinär- und Gesundheitsdienstes kennenlernen, außerdem gibt es Infor-mationen über den Verbraucherschutz aus erster Hand. Das Amt präsentiert ein vielfältiges Angebot aus Laborführun-gen, Infoständen und Vorträgen rund um den Verbraucherschutz.

Veranstaltungsort: Landesamt für Ge-sundheit und Lebensmittelsicherheit, Ve-terinärstraße 2, 85764 Oberschleißheim.

Unser täglicher Stolz.Qualität entlang der gesamten Nahrungskette.

Enterisol® Ileitis, Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zur oralen Verabreichung für Schweine; Zusammensetzung: Lebende, attenuierte Lawsonia intracellularis (MS B3903) Bakterien. Eine Impfdosis (2 ml) enthält nach Rekonstitution: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Lawsonia intracellularis: Min.: 1 x 104,9 TCID50*, Max.: 1 x 106,1 TCID50*; *: Gewebekultur infektiöse Dosis (Tissue Culture Infective Dose); Lösungsmittel: Steriles Wasser ad 2,0 ml. Anwendungsgebiete: Zur aktiven Immunisierung von abgesetzten Schweinen ab einem Alter von 3 Wochen und älter zur Reduktion von Darmläsionen infolge einer Lawsonia intracellularis Infektion, sowie zur Verringerung von Wachstumsschwankungen und krankheitsbedingten Zunahmeverlusten. Unter Feldbedingungen wurde beim Vergleich zwischen geimpften und ungeimpften Schweinen ein Unterschied bei der durchschnittlichen täglichen Gewichtszunahme von bis zu 30 g pro Tag festgestellt. Ein Impfschutz be-steht frühestens drei Wochen nach der Impfung und hält mind. 17 Wochen an. Wechselwirkungen: Da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt, sollte die gleich-zeitige Anwendung von gegen Lawsonia spp. antimikrobiell wirksamen Stoffen mindestens drei Tage vor und nach der Impfung vermieden werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Wartezeit: Null Tage. Verschreibungspflichtig. 091030 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

www.ileitis.de

Tag der offenen Tür 100 Jahre staatliche Veterinär-Untersuchungen in Oberschleiß-heim – ein Jahrhundert im Dienst gesunder Tiere und Menschen

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LGL

Die Dienstelle Würzburg des Bayeri-schen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat ihr 130-jähriges Bestehen gefeiert. Der Leiter der LGL-Dienststelle Würzburg, Dr. Norbert Christoph, gab in einem Vortrag einen Rückblick auf die 130 Jahre staatliche Wein- und Lebensmittel-untersuchung in der Residenz-Stadt im Dienste des Verbraucherschutzes. Auch die aktuellen Aufgaben der Dienststelle erläuterte er.

Die Behörde kann in diesem Jahr auf 130 Jahre staatliche Wein- und Lebensmittel-untersuchung zurückblicken. Am 1. März 1984 wurde das Amt als „Königliche Untersuchungsanstalt für

Nahrungs- und Genußmittel zu Würz-burg“ gegründet. Zunächst beheimatet in der Koellikerstraße 2 und nach der Zerstörung des Gebäudes am 16. März 1945 notdürftig untergebracht im Luit-poldkrankenhaus, erfolgte im Juni 1951 der Einzug in den Roten Bau, Theater-straße 23 als „Staatlich Chemische Un-tersuchungsanstalt“. 1974 erhielt die Dienststelle wieder einen neuen Namen, sie wurde die Abteilung VI des „Landes-untersuchungsamtes für das Gesund-heitswesen Nordbayern“, kurz LUA. 1995 zog das Amt dann an den heuti-gen Standort in der Luitpoldstraße 1, die ehemals „Staatliche Bakteriologische Untersuchungsanstalt“ an der Friedens-brücke. Seit 2002 gehört die Dienststelle

Lebensmittelsicherheit

130 Jahre staatliche Wein- und Lebensmitteluntersuchung in Würzburg im Dienste des Verbraucherschutzes

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LGLWürzburg zum LGL. So änderten sich Namen, Zeiten und Untersuchungsauf-gaben, doch der Schwerpunkt auf dem Thema Wein blieb in der Residenz-Stadt bis heute erhalten und so war und ist die Dienststelle vor allen in den Weinkreisen Unterfrankens bestens bekannt. Zunächst wurden zum Schutz des Ver-brauchers in der Würzburger Dienst-stelle alle Lebensmittel für Unterfranken untersucht. Nach 1974 mussten viele Aufgaben in die Zentrale des LUA Nord-bayern in Erlangen verlagert werden. Heute ist das Expertenteam der Dienst-stelle Würzburg mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich für die Untersuchung und Beurteilung von jähr-lich mehr als 10.000 sogenannten Plan-proben von Weinen, Bieren, Spirituosen, Fruchtsäften, alkoholfreien Erfrischungs-getränken sowie Essig, Konfitüren und Aromen, die von der amtlichen Lebens-mittelüberwachung bei Herstellern oder im Einzelhandel in ganz Bayern entnommen werden. Nach Analyse der Proben mit modernsten Geräten durch die chemisch-technischen Assistenten und Chemielaboranten werden die Un-tersuchungsergebnisse von staatlich ge-prüften Lebensmittelchemikern bewer-tet. Wenn ein Produkt aufgrund seiner Zusammensetzung oder Kennzeichnung nicht den Vorschriften entspricht, schi-cken die Experten ein Gutachten an die Kreisverwaltungsbehörde. Während bei den untersuchten Weinen oder Frucht-säften die Beanstandungsquoten 2013 bei weniger als 4 % lagen, wurde rund ein Drittel der Spirituosen beanstandet. Die Würzburger Dienststelle hat seit 130 Jahren vor allem eine nicht nur in Franken sondern auch national und international anerkannte Kompetenz in der Weinanalytik. Eine wichtige Aufgabe ist dabei seit 1971 die che-misch-physikalische Untersuchung aller

bayerischen Prädikatsweine im Rahmen der amtlichen Qualitätsweinprüfung für die Regierung von Unterfranken. In den 130 Jahren wurden auch sehr viele anerkannte wissenschaftliche For-schungsergebnisse veröffentlicht sowie praxisorientierte Verfahren entwickelt, wie die Analysenmethoden von Dr. Re-belein in den 1970er Jahren, die noch heute als einfache Schnellmethoden zur Weinuntersuchung eingesetzt werden. Ebenfalls wurden im Amt die Ursachen der immer wieder problematischen un-typischen Alterungsnote von Wein auf-gedeckt und in Kooperation mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Verfahren zu deren Vermeidung entwickelt. Seit 1993 ist die Dienststelle Würzburg neben dem Untersuchungsamt in Speyer die ein-zige amtliche Untersuchungsstelle, die ein Kernresonanzspektrometer für die Wein- und Getränkeuntersuchung hat. Mit dem „Wein-Kernspintomograph“ kann die Authentizität von Wein und an-deren Getränken sehr viel besser über-wacht und Wässerung, Rübenzucker oder falsche Angaben der Herkunft und Qualität sicher festgestellt werden. Neu entwickelte Verfahren mit diesem Gerät ermöglichen nun sogar den Nachweis von Holzchips in Wein oder eine Unter-scheidung von ökologisch und konven-tionell hergestellten Lebensmitteln. Neben den Untersuchungsaufgaben ist die Dienststelle Würzburg auch Sitz der Weinkontrolle. Im Jahre 1909 war be-reits der erste amtliche Weinkontrolleur in Franken beauftragt, in fränkischen Weinbaubetrieben Kontrollen nach dem ReichsWeingesetz durchzuführen. Heute überprüfen eine Weinkontrolleurin und zwei Weinkontrolleure bei den mehr als 4000 fränkischen Weinbaubetrieben die Weinbuchführung und die technischen Betriebsabläufe.

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LMU

Man fühlt sich schon ein kleines Bischen als „VIP“ wenn man zu den glück-lichen Gewinnern unter den neuen bpt-Schnuppermitgliedern gehörte!Das Zugticket und zwei Übernachtun-gen im erstklassigen „Loccumer Hof“ nahe des Hauptbahnhofs in der Tasche ging die Reise am Donnerstag abend von Leipzig mit dem Intercity nach Han-nover. Nach einem kurzen Besuch auf der Eurotier und der bpt-Fachmesse am Freitag vormittag trafen sich meine zwei Münchner Studienkolleginnen und ich um halb zwei zur Begrüßung und shake hands mit Siegfried Moder, Thomas Dittus und Peter Beer am Boehringer-Ingelheim-Stand. Alle dazugetretenen bpt-Mitglieder fanden sichtlich Gefallen aneinander und der „Nachwuchs“ hatte sogleich Gelegenheit den bayerischen Landesvorstand kennenzulernen.

Den Freitag nachmittag widmete ich dem Themenkreis „Pferdepraxis quo vadis?“ zu welchem Hans-Peter Ripper

Einblicke in Klinikgröße, Arbeitszeitauf-wand und Nettoverdienst verschiedener Praxisformen gewährte und Kollege Hans Rapp mit seinem Vortrag für um-fassende Diskussionen im Saal sorgte.Direkt im Anschluss führte unser Weg in die Münchner Halle zum zünftig-baye-rischen „Get together“, welche einem prächtigen Festzelt auf der Münchner Wiesn (bis auf die betrunkenen Austra-lier) in keiner Weise nachstand. Ein groß-zügiges Buffet und das Bier in Krügen sorgten für einen feucht-fröhlichen Aus-klang des ersten Kongresstages.

Samstags begeisterten Philipp Winkels mit einem lebendig gehaltenem Vortrag über Hundesportmedizin sowie auch Antje Blättner, die auf unterhaltsame Weise Schlüsselpunkte in der Kommuni-kation mit dem Patientenbesitzer auf-zeigte.Redner aus ganz Deutschland, eine interessante Fachmesse und die Möglichkeit, mit den Vortragenden per-sönlich ins Gespräch zu kommen mach-

ten den Kongress für mich zu einem Erlebnis, das den Blick über den lang-sam etwas schmal ge-wordenen Tellerrand der eigenen Fakultät erlaubte und mich als Student bereits zu einem großen Kollegium dazugehörig fühlen lies.

Ich freue mich darauf, nächstes Jahr in München wieder dabei zu sein!

Hans Feulner, 9. Fachsemester, Leipzig

bpt Kongress 2014 in Hannover

v.l.: Patricia Meier, Hans Feulner, Charlotte Marx

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Baden-Württem

berg

Ärgernis – von der Industrie verschaukelt?Vor einigen Wochen bestellte ich beim Hersteller ein in der Kleintierpraxis gän-giges Präparat, nennen wir es „AB“, davon ausgehend, dass es nach ein paar Tagen auch geliefert sein wird. Etwa zwei Wochen später, nämlich dann als die letzte Tablette abgegeben war, fiel mir auf, dass noch keine Lieferung erfolgt war. Auf meinen Anruf beim Hersteller bekam ich die Auskunft, dass das Präparat momentan nicht liefer-bar sei. Wenn ich Glück hätte würde es in ein bis zwei Wochen ausgeliefert. Ich könnte ja bis dahin dann eines der substanzgleichen Humanpräparate ver-schreiben… Ärgerlich nur, dass eben diese humanmedizinischen Präparate wesentlich preiswerter sind, von mir aber nicht mehr abgegeben werden dürfen, seit es ein einziges zugelassenes veterinärmedizinisches Präparat gibt. Da hat es der Hersteller wohl nicht ein-mal nötig über Lieferengpässe zu infor-mieren. Geschweige denn, dass er sich Gedanken darüber macht, wie ich dem Tierhalter dann wieder klarmache, dass er das nächste Mal wieder die teureren Tabletten ad us.vet. nehmen muss…

Präparat „CD“, das ich Anfang des Jah-res bestellt hatte, ist voraussichtlich im Ja-nuar 2015 wieder lieferbar. Alternativen gibt es auf dem deutschen Markt keine, so dass ich mir inzwischen ein wirkstoff-gleiches Präparat über die Internationale Apotheke bestellen musste mit allen da-mit verbundenen Formalitäten (Meldung beim Regierungspräsidium).

Bei einem als innovativ angepriesenen neuen Präparat „EF“ erfolgt momentan in unregelmäßigen Abständen eine Aus-lieferung, die sich an der Menge der Erstbestellung nach Markteinführung orientiert. Man bestellt nicht, man be-kommt zugeteilt. Wann dieser Liefer-engpass behoben sein wird, kann der Hersteller momentan nicht sagen.

Apropos Innovationen – da bekommen wir vorab schon Werbesendungen in die Praxis, die so unnütz sind wie ein Kropf – ich denke nur an irgendwelche aufwen-dig verpackte Anschreiben mit nichts sagenden Sprüchen wie „Demnächst neu auf dem Markt“ – ohne wirkliche Information über das, was da kommen soll, oder futuristische Plastikteile, die wohl Kartoffelschäler sein sollten, oder aufwendig verpackte Kulis in der Form von Einmalspritzen. Diesen Müll gebe ich inzwischen den zuständigen Außen-dienstmitarbeitern wieder mit zur Ent-sorgung…

Da ich mich irgendwann wunderte, dass Präparat „GH“ in der Praxis immer we-niger nachgeholt wurde, nachdem ich es verordnet und einmalig abgegeben hatte, googelte ich mal im Internet und konnte feststellen, dass dieses apothe-kenpflichtige Präparat – und auch noch viele andere - über Internet-Apotheken heutzutage teilweise inklusive Mehr-

Dr. med. vet.Heidi Kübler

Landesverband Baden-Württem-berg

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Baden-Württem

bergwertsteuer dem Tierhalter billiger an-geboten werden als mein Einkaufspreis ohne Mehrwertsteuer beim Hersteller beträgt.

Vor Jahren kam ein verschreibungspflich-tiges Antiparasitenpräparat „IJ“ auf den Markt, das wir Tierärzte fleißig an unsere Patientenbesitzer abgaben. Nachdem es so durch uns am Markt gut eingeführt war, wurde es aus der Verschreibungs-pflicht genommen – Tierhalter bestellen es heute meist übers Internet oder holen es in ihrer Apotheke – auch wieder bil-liger als sie es bei uns bekommen.

Das in meiner Praxis eher selten einge-setzte Präparat „KL“ wurde irgendwann mal in neuer Aufmachung ausgeliefert. Der Neugier halber warf ich einen Blick in den Beipackzettel, um dann festzu-stellen, dass darin inzwischen vermerkt war, dass das Präparat sofort nach An-bruch vollständig aufgebraucht werden muss – die Tierärzte wurden davon nicht gesondert verständigt. Muss ich jetzt bei jeder neuen Lieferung jeden Medika-mentes die Beipackzettel kontrollieren, ob sich an der Zulassung oder den An-wendungsmodalitäten etwas geändert hat? Wäre es nicht kundenorientiert von der Industrie, den Tierärzten so etwas mitzuteilen?

Das gleiche passierte übrigens vor ei-niger Zeit mit Kleintierimpfstoffen. Bei allen Kombinationsimpfstoffen wird der Schutz gegen Tollwut, der vorher mit drei Jahren angegeben war, nun wieder mit einem Jahr angegeben. Am Impf-stoff selber hat sich nichts geändert.

Auf meine Nachfrage beim Außendienst der Firma hieß es, das hinge mit der europaweiten Zulassung der Impfstoffe zusammen. Also Änderung aus wirt-schaftlichen Gründen, nicht aus wissen-schaftlichen?

Und dass die gleichen Präparate, die wir Tierärzte in Deutschland unseren Tierhal-tern abgeben, im europäischen Ausland wie z.B. in Spanien weitaus preiswerter sind, darauf brachte mich ein Tierhalter, der sich als Besitzer eines Ferienhauses in Spanien inzwischen die Herztabletten für seinen Hund bei seinen Spanien-reisen besorgt oder von Bekannten be-sorgen lässt. Ist zwar nach AMG nicht erlaubt, wird aber nicht weiter verfolgt.

Wenn ich noch eine Weile überlege, fallen mir bestimmt noch mehr solche Dinge ein. Müssen wir Tierärzte uns da wundern, dass wir von Tierhaltern in-zwischen als „Abzocker“ bezeichnet werden oder als „Drogendealer“? Die öffentliche Diskussion um die Verord-nung von Antibiotika in der Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft trägt dazu auch noch bei.

Müssen wir Tierärzte uns das alles ge-fallen lassen? Sollen wir uns weiter so verschaukeln lassen? Oder sollen wir die Dinge richtig beim Namen nennen? Würde es etwas ändern, wenn ich die anonymisierten Präparate beim Namen nennen würde und sich möglichst viele Kollegen bei der Industrie beschweren? Was meinen Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen dazu?

Semintra® 4 mg / ml Lösung zum Eingeben für Katzen, Telmisartan. Zusammensetzung: Ein ml enthält: Telmisartan 4 mg, Benzalkoniumchlorid 0,1 mg. Anwendungsgebiete: Reduzierung der Proteinurie bei chronischen Nierenerkrankungen (CNE) bei Katzen. Gegenanzeigen: Nicht anwenden während der Trächtigkeit oder Laktation. Die Verträglichkeit von Semintra® in der Zucht, bei trächtigen oder laktierenden Katzen ist nicht belegt. Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: In einer klinischen Studie wurden in seltenen Fällen folgende leichte und vorübergehende gastrointestinale Symptome beobachtet (in Reihenfolge abnehmender Häufigkeit): leichtes, sporadisches Erbrechen, Übelkeit, Durchfall oder weicher Stuhlgang. In sehr seltenen Fällen wurde eine Erhöhung der Leberenzyme beobachtet, wobei sich die Werte innerhalb weniger Tage nach Absetzen der Therapie wieder normalisierten. Zu den Wirkungen, die bei der empfohlenen Behandlungsdosis beobachtet wurden und der pharmakologischen Aktivität des Tierarzneimittels zugeschrieben werden, gehören eine Senkung des Blutdrucks und eine Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen. Wartezeit: Nicht zutreffend. Verschreibungspflichtig. (1302) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

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Saar

land

Der bpt-Landesverband feierte sein all-jährliches Familienfest am 28. September in Freisen. Wir durften wiederum zahlrei-che Kolleg/Innen aus der saarländischen Tierärzteschaft mit ihren Familien be-grüßen.Unsere 2. Vorsitzende Petra Timmermann hat wieder hervorragende Arbeit bei der Planung und Organisation des Festes ge-

leistet und so konnten wir uns auf einen (ent)spannenden Tag freuen.Zuerst stand bei sonnigem Herbstwetter eine wunderschöne Wanderung über den „Achatweg“ auf dem Programm. Dieser Rundweg führt u.a. entlang von alten Ta-gebauwerken. Hier konnten die jüngeren Teilnehmer mit Hammer und Meißel nach „wertvollen Edelsteinen“ schürfen.Soviel Bewegung und Abenteuer macht natürlich hungrig und durstig. So kam die Einkehr in der „Wildparkstube“ sehr gelegen. Mit herrlichem Ausblick auf die Gehege des Naturwildparks ließ es sich hier hervor- ragend schlemmen.Eine anschließende Runde durch den Park beendete dieses Familienfest.Wir bedanken uns bei allen Kolleg/Innen, die an diesem Tag unsere Gäste waren und freuen uns mit Ihnen auf das nächste Familienfest 2015.

Dr. Hermann Rau, 1. Vorsitzenderbpt Landesverband Saarbrücken

Familienfest des Landesver-bandes in Freisen

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Saarland

Fortbildungsveranstaltungen des Landesverbandes 201518. April: Prof. Dr. Corinna Eule: “Pharmakologie am Auge – welches Medikament ist wann sinnvoll?“

30. Mai: PD Dr. Eberhard Ludewig, Dr. Urs Geissbühler: „Röntgen Abdomen“ mit Aktualisierungsmöglichkeit der Fach- kunde nach § 18a RöV.

Liebe Kolleginnen,

liebe Kollegen,

wir wünschen Ihnen,

Ihren Familien und Mitarbeitern

ein erholsames, ruhiges

Weihnachtsfest

und ein gesundes,

erfolgreiches Neues Jahr.

Der Vorstand des

bpt-Landesverbandes Saarland

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Thüringen

Am 22.11.2014 fand in der Berufsschule Mühlhausen ein weiteres Seminar für TFA, TAH und Azubis aus der bekannten Charlie-Reihe statt. Diesmal lautete das Thema “Charlie hat Juckreiz“. Diese Veranstaltung wurde vom bpt-Landes-verband Thüringen gemeinsam mit der Tierärztlichen Klinik Dres. Ortmann

und Stief und der Tierärztlichen Klinik Dr.Kröll und Kollegen organisiert. Am Vormittag referierten Tierärztinnen und Tierärzte über das Organsystem Haut, allergische Hauterkrankungen, Derm-atomykosen, Ektoparasiten bei Charlie und Charlie`s Freunden (Hund, Katze, Heimtiere, Reptilien, Vögel), bakterielle

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Praxisteameine erholsame, besinnliche Weihnachtszeit

und ein gesundes erfolgreiches Neues Jahr.

Der Vorstand des bpt-Landesverbandes Thüringen.

Kontakt: Dr. Bodo Kröllfür bpt-Landesverband ThüringenAmtmann-Kästner-Platz 999091 ErfurtTel. 0361/7912204, Fax. 6537077

§

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Dr. Ortmannn

Charlie war schon wiederkrankFortbildungsveranstaltungfür Tiermedizinische Fachangestellte, Tierarzthelferinnen und Azubis “ Charlie hat Juckreiz“

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Thür

inge

n

Hauterkrankungen, Labordiagnostik von Hauterkrankungen und über die Fütte-rung allergischer Hautpatienten. Am Nachmittag hatten die 30 Teilnehme-rinnen die Möglichkeit, in rotierenden Gruppen selber labordiagnostische Übungen durchzuführen. Herr Dr. Heu-singer von Laboklin hatte sehr viele inte-ressante Präparate zum Mikroskopieren mitgebracht. Die mikroskopischen Bilder konnten auch direkt über eine Kamera auf der Leinwand projiziert und damit gemeinsam besprochen werden. Frau Dr. Kreusel leitete die Färbeübungen von Abstrichpräparaten mit anschließender mikroskopischer Beurteilung und Tier-ärztin Frau Hecht betreute den Kurs

mikroskopische Übungen zu den Endo-parasiten. Tierarzt Herr Heinrich erklärte Schwerpunkte der Beratung der Tier-besitzer von Hautpatienten. Einiges war den TFA und Azubis bekannt aber vieles war auch gänzlich neu. Die Teilnehme-

rinnen waren mit viel Enthusiasmus und Spaß dabei. Nebenbei war auch noch Zeit zu Gesprächen und Fachsimpeln. Für das leibliche Wohl sorgte die gute

Küche der Berufsschule. Dieses Seminar wurde mit 6 Fortbildungsstunden von der Arbeitsgemeinschaft zur Anerken-nung von Fort-und Weiterbildungen für

TMFA nach § 5 Abs. 1 und 2 des Ge-haltstarifvertrages anerkannt.Wir bedanken uns bei den Firmen Labo-

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Thüringen

klin, Royal canin, Merial sowie beim Ver-band Medizinischer Fachberufe und den Beruflichen Schulen des Unstrut-Hainich Kreises für die freundliche Unterstüt-zung.

Im nächsten Jahr wird die Charlie-Reihe für TFA, TAH und Azubis in Thüringen fortgesetzt (unter anderem zum Thü-ringer Tierärztetag), denn Charlie wird schon wieder krank.

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Thür

inge

n

Über 28.500 Besucher und 2000 Schüler nutzen die wohl größte Schlemmer- und Augenweidenmeile im Freistaat und genossen die dreitägige Landwirt-schaftsmesse „Grüne Tage Thüringen“ vom 19.-21.09.2014 in vollen Zügen. Zahlreiche Wettbewerbe, darunter auch erstmals durchgeführte Bundesschau-en, vorgestellte Produktinnovationen, Schauausstellung zur Produktion von Lebensmitteln und natürlich die Landes-

tierschauen weckten das Interesse der Agrarexperten und der Messebesucher. Das umfangreiche Rahmenprogramm kam besonders bei Familien mit Kindern gut an. Der Kurztrip zu den Grünen Ta-gen war wie ein Urlaub auf dem Bau-ernhof.Am gemeinsamen Messestand des bpt-LV und der Landestierärztekammer gab es eine Vielzahl von Informationen zu Tä-tigkeitsfeldern des Tierarztes, zur Klein-

Dr. Bodo Kröll

Messestand des bpt-Landes-verbandes und der LTK Thüringens wieder gut besuchtGrüne Tage Thüringen - die größte Landwirt-schaftsmesse - mit Besucherrekord

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Thüringen

und Heimtierhaltung, zu Problemen der Bestandsbetreuung und Tierseuchenbe-kämpfung. In zahlreichen Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Landwirt-schaft konnten wir auch auf die Sorgen

und Nöte der Tierärzteschaft aufmerk-sam machen.Wir danken allen beteiligten Kollegen recht herzlich für Ihr Engagement.

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essu

mBayern 1. Vorsitzender Dr. Siegfried ModerHammerschmiedstrasse 1786989 Steingaden, Telefon [email protected]

Saarland1. Vorsitzender Dr. Hermann RauSaarbrücker Str. 22066125 Saarbrücken-DudweilerTelefon: 06897/[email protected]

Baden-Württemberg 1. Vorsitzender Dr. Hans Georg StröhleWiesenweg 489547 GerstettenTelefon: [email protected]

Thüringen1. Vorsitzender Dr. Bodo KröllAmtmann-Kästner-Platz 999091 ErfurtTelefon: 0361/[email protected]

Rheinland-Pfalz1. Vorsitzender Dr. Bernd AlscherAlter Steg 1-255765 OberhambachTelefon: 06782-99440Dr. [email protected] w w w. b p t - b a y e r n . d e

Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen er-scheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbei-trag enthalten.

Auflage 3100 Exemplare.

Herausgeber ist der Landesverband prakt. Tier-ärzte Bayern e.V. im bpt. Anschrift der Geschäftsstelle: Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz Gassner, Schulstrasse 20, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-931323, Telefax 08732-931324.

Redaktion: Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gass-ner, A. Tröschel, Peter Beer

Anschrift der Redaktion: Andreas Tröschel, Bogenstrasse 2b, 90559 Burgthann, Telefon 09183-903652, Telefax 903654, E-Mail: [email protected]

Druck: Ortmaier Druck GmbH, 84160 Fronten-hausen, Telefon 08732-9210-0.

Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Ver-öffentlichung an die Redaktion einsenden. Auf-grund der Sachbezogenheit und Aktualität der eingesandten Themen trifft die Redaktion die Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Manuskripte werden nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben. Nicht gezeichnete Beiträge geben die Meinung oder Stellungnahme des Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt wieder. Gezeichne-te Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen der Verfasser.

Im Internet geben Sie bitte für den geschützten Bereich ihre Mitgliedsnummer und Ihr Passwort (Nachname wie auf dem Mitgliedsausweis ge-schrieben) ein.

Titelbild:(A.Tröschel, Burgthann)

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2015

Februar 201506.–08. Februar 2015: Großhartpenning/Equine Wound Case Days 07. Februar 2015: Stuttgart/Aktualisierung gem. §18a RöV20. Februar 2015: Baden-Baden /Aktualisierung gem. §18a RöV 21.–22. Februar 2015: Baden-Baden / Kleintier - Nephrologie/Urologies

März 201513. März 2015: Frankfurt-Main / Fit für den Praxisalltag