Upload
baldewin-langsdorf
View
107
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
HEIDELBERGER UNIVERSITÄTÄlteste Universität Deutschlands
http://www.ub.uni-heidelberg.de/bilder/unihdvorlesungen1784-1930intro.gif
GRÜNDUNG UND ERÖFFNUNG
GRÜNDUNG UND ERÖFFNUNG
1386 Gründung der Universität
Gründer : Ruprecht I. (1309 – 1390)
Am 1. Oktober wurde die Eröffnungsurkunde
ausgestellt
18. Oktober : Beginn des Studiums mit kirchlicher
Messe
19. Oktober : Aufnahme von Vorlesungen
ANLASS FÜR DIE GRÜNDUNG
Abendländisches Schisma: Römischer Papst (Universität Heidelberg) Französischer Papst (Universität Paris)
Die Kurpfalz unterstützte den röm. Papst und ließ Anhänger der Gegenpartei nicht zu geistlichen Ämtern zuDen Studenten, aus dem Westen der Reiches, sollte der weite Weg und der kostspielige Aufenthalt erspart werden
VERÄNDERUNGEN
VERÄNDERUNGEN
Lesungen zuerst im Franziskaner – und Augustiner KlosterRuprecht II. (Neffe von Ruprecht I.) vertrieb Juden aus Heidelberg → freiwerdende Gebäude überließ er der Universität
VERÄNDERUNGEN
Ruprecht III. gründet zur Finanzierung der Universität das Heiliggeiststift
Die Heiliggeistkirche diente als
Universitätskirche, im 15. Jhd. war es
die Peterskirche
Heiliggeistkirche
http://img.fotocommunity.com/images/Baden-Wuerttemberg/Heidelberg/Heiliggeistkirche-Heidelberg-a23037891.jpg
VERÄNDERUNGENFriedrich der Siegreiche führte ein, dass neben der theologischen
Fakultät auch der Realismus gelehrt werden durfte Mehr Lernfreiheit
Neben dem kirchlichen auch das „Weltliche Recht“ (Juristische Fakultät) 1556 : Kurfürst Ottheinrich wandelt die Universität in eine evangelische Landesschule um
VERÄNDERUNGEN
1556 : Studenten durften von nun an bürgerliche Kleidung tragen, statt geistlicher Tracht Hebräisch und Griechisch wurden an der theologischen Fakultät Pflicht An der medizinischen Fakultät wurde mehr Wert auf praktische Ausbildung gelegt
VERÄNDERUNGEN
Entwicklungen im Jahr 1556 : Heidelberg wird durch Kurfürst Friedrich III. zu einem
Zentrum europäischer Wissenschaft und Kultur Heidelberg erhielt einen besonderen Charakter als calvinistische Hochschule
1563: Unter Mitwirkung der theologischen Fakultät entstand der Heidelberger Katechismus
(Genauere Angaben zum Heidelberger Katechismus
finden Sie im zweiten Teil der Präsentation)
Johannes Calvinwww.google.de/pictures/calvin
FAKULTÄTEN
FAKULTÄTEN AB 2002
12 Fakultäten 1. Fakultät:
Theologie (Studienfach ist ev. Theologie) Später:
Jura Philosophie Wirtschafts- und Sozialwesen Verhaltens- und empirische
Kulturwissenschaften Mathematik und Informatik Neuphilologie Physik und Astronomie Chemie und Geowissenschaften Biowissenschaften Medizin (Heidelberg ist bekannt dafür)
Juristische Fakultät
Ruprecht-Karl-
Universität
RUPRECHT-KARL-UNIVERSITÄT
Dreißigjährige Krieg : Mehrfach wurde der Lehrbetrieb unterbrochen 1622: die weltberühmte Bibliotheca Palatin wird nach
Rom verschleppt 1693: Ludwig XIV. zerschlägt mit seinen Truppen den Neuanfang (Universität für mehre Jahre geschlossen)
Bibliotheca Palatina
Bibliotheca Palatin http://www.ilmattinodiparma.it/wp-content/uploads/Biblioteca-Palatina.jpg
RUPRECHT-KARL-UNIVERSITÄT
18. Jhd. : 1712-1735 : Domus Wilhelmiana (heute: Alte Universität) wird gebaut und wird zum neuen Hauptgebäude Professorenstellen werden vererblich (Wissenschaftliches Niveau sinkt) Ev. Charakter geht durch Gegenreformation verloren Ende des 18. Jhd. : finanzielle Misswirtschaft und
Revolutionskriege brachten die Universität um ihren Besitz und ihre eigenständigen Einkünfte
Domus Wilhelmiana http://www.ub.uni-heidelberg.de/bilder/625unihd/virtuelleausstellung/exponate/sektion3/03_11.jpg
RUPRECHT-KARL-UNIVERSITÄT
19. Jhd. : Universität wird reorganisiert und zur
staatlichen finanzierten Lehranstalt Den Namen des ersten badischen Großherzogs
Karl Friedrich fügte die Universität dem Namen ihres Stifters hinzu
Ruprecht - Karl -
Universität
HEIDELBERGER KATECHISMUS
Die bedeutendste Bekenntnisschrift
der reformierten Kirche
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Heidelberger_Katechismus_1563.jpg
VORGESCHICHTE
VORGESCHICHTE
1545/46: Friedrich II. führt die lutherische Reformation in der
Kurpfalz ein
Um die Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Richtungen der
Reformation
zu beruhigen, versuchte Friedrich III. einen Mittelweg einzuführen.
Juni 1560: Friedrich III. erkennt durch eine Disputation in
Heidelberg
der reformierten Abendmahlauffassung, dass eine einheitliche
Lehrgrundlage in
Schulen und Kirche notwendig ist
ENTSTEHUNG
ENTSTEHUNG
1562: Kurfürst Friedrich III. gibt den Katechismus in
Auftrag
19.1.1563: er unterzeichnet vor einer Versammlung von
theologischen Lehrern das Vorwort Katechismus wird zum Druck freigegeben
Katechismus erscheint wenig später als „Catechismus
oder christlicher Unterricht, wie der in Kirchen und
Schulen der Churfürstlichen Pfalz getrieben wird.“
ENTSTEHUNG
Verfasser des Katechismus ist Zacharias Ursinus, ein Schüler Philipp Melanchthons (Freund und Anhänger Martin Luthers); die Bibelstellen wurde auf Wunsch Friedrichs hinzugefügt
Zacharias UrsinusPhilipp
Melanchthon
http://philipp-greifenstein.de/wp-content/uploads/2013/02/651px-Philipp_Melanchthon_5.jpg
http://www.reformed.org.ua/files/authors/10_ursinus.gif
FUNKTION
FUNKTION
Katechismus diente als Unterrichtsbuch für Kirche und Schule, Bekenntnisschrift und Trost-und Gebetbuch 1618/19: Die Nationalsynode von Dordrecht erklärt den Katechismus zum verbindlichen Bekenntnis- und Lehrbuch für reformierte Kirchen
VERBREITUNG
VERBREITUNG
Durch Handel und Auswanderung wurde der Katechismus in allen Erdteilen bekanntBisher ist er in mehr als 40 Sprachen übersetzt wordenEr ist einer der bekanntesten Katechismen der Welt
FRAGEN UND
ANTWORTEN
FRAGEN UND ANTWORTEN
Erstausgabe bestand aus 128 Fragen und AntwortenHeute sind es 129Fragen und Antworten beziehen sich aufeinander
FRAGEN UND ANTWORTEN
Trost im Leben und im Sterben (1) Was man dafür wissen muss (2) „Von des Menschen Elend“ (3 bis 11) „Von des Menschen Erlösung“ (12 bis 85)
Von Gott dem Vater Von Gott dem Sohn Von Gott dem Heiligen Geist Von den heiligen Sakramenten Von der heiligen Taufe Vom heiligen Abendmahl Jesu Christi
„Von der Dankbarkeit“ (86 bis 129) Vom Gebet
Einleitung/Zusammenfassung
Drei Hauptteile
2013:
450 Jahre alt!
QUELLEN
Wolgast, Eike: „Konfessionswechsel und Kirchenpolitik der Pfälzer Kurfürsten im 16. und 17. Jahrhundert“, in: Die Wittelsbacher am Rhein-Die Kurpfalz und Europa-Begleitband zur 2.Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, hrsg.v. Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (=Publikationen der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim 60), Katalog ……., Regensburg 2013, S.30-39Wolgast, Eike: „Die Universität Heidelberg 1386-1986“, Springer-Verlag, S.1-23Miethke, Jürgen: „Die Gründung der Universität Heidelberg“in: Die Wittelsbacher am Rhein-Die Kurpfalz und Europa-Begleitband zur 2.Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, hrsg.v. Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (=Publikationen der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim 60), Katalog ……., Regensburg 2013, S.30-39
QUELLEN
Mühling, Andreas: „ „Vornehmstes Stück unseres Regimentes“ Die Entstehung des Heidelberger Katechismus“, in: Heimbrucher, Martin, Schneider-Harpprecht, Christoph, Siller, Aleicda: „Zugänge zum Heidelberger Katechismus Geschichte-Themen-Unterricht“, S. 51-56, Verlag: neukirchner theologiehttp://www.uni-heidelberg.de/ http://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht-Karls-Universit%C3%A4t_H
eidelberg
http://www.heidelberger-katechismus.net/6401-214-227-50.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberger_Katechismus