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Eidgenössisches Departement fĂŒr Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt fĂŒr Zivilluftfahrt BAZL Abteilung Luftfahrtentwicklung Helikopterflugfeld Erstfeld LĂ€rmbelastungskataster November 2012

Helikopterflugfeld Erstfeld - Federal Council

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Page 1: Helikopterflugfeld Erstfeld - Federal Council

Eidgenössisches Departement fĂŒr Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt fĂŒr Zivilluftfahrt BAZL Abteilung Luftfahrtentwicklung

Helikopterflugfeld Erstfeld

LĂ€rmbelastungskataster

November 2012

Page 2: Helikopterflugfeld Erstfeld - Federal Council

Impressum

Herausgeber Bundesamt fĂŒr Zivilluftfahrt BAZL CH-3003 Bern

Redaktion BAZL, Abteilung Luftfahrtentwicklung, Sektion Umwelt

Produktion SIRKOM GmbH, 3184 WĂŒnnewil Karten: © 2012 swisstopo (BA120411)

Zitierweise LĂ€rmbelastungskataster Heliport Erstfeld, November 2012

Bezugsquelle In elektronischer Form: www.bazl.admin.ch

11.2012

Page 3: Helikopterflugfeld Erstfeld - Federal Council

LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld 1

Inhaltsverzeichnis

1 Rechtliche Grundlagen 3

1.1 LĂ€rmschutzverordnung (LSV, Stand am 1. Juli 2008) 3

1.2 LSV Art. 36: Ermittlungspflicht 3

1.3 LSV Art. 37: LĂ€rmbelastungskataster (LBK) 4

1.4 Wirkung des LĂ€rmbelastungskatasters 4

2 Anforderungen an Bauzonen und Baubewilligungen in lÀrmbelasteten Gebieten 5

3 Beurteilung 6

3.1 Ermittelte LĂ€rmbelastung 6

3.2 Berechnungsverfahren 15

3.3 Eingabedaten fĂŒr die LĂ€rmberechnung 15

3.4 In der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lÀrmbelasteten Gebiete 16

3.5 Geltende Empfindlichkeitsstufen 23

3.6 Anlage und ihre EigentĂŒmer 23

3.7 Die Anzahl Personen, die von ĂŒber den massgebenden Belastungsgrenz- werten liegenden LĂ€rmimmissionen betroffen ist 23

Verzeichnis der Karten

1 Übersicht LĂ€rmbelastung 7

2 LĂ€rmbelastungskurven Planungswerte 9

3 LĂ€rmbelastungskurven Immissionsgrenzwerte 11

4 LĂ€rmbelastungskurve Alarmwerte 13

5 Planungswerte: In der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lÀrmbelasteten Gebiete 17

6 Immissionsgrenzwerte: In der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lÀrmbelasteten Gebiete 19

7 Alarmwerte: In der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lÀrmbelasteten Gebiete 21

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2 LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld

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LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld 3

1 Rechtliche Grundlagen

FĂŒr die Ermittlung und Beurteilung der FluglĂ€rmbelastung bilden folgende Gesetze und Verord-nungen den rechtlichen Rahmen:

‱ Bundesgesetz vom 7. Oktober 1983 ĂŒber den Umweltschutz (Umweltschutzgesetz, USG / SR 814.01),

‱ LĂ€rmschutz-Verordnung vom 15. Dezember 1986 (LSV/ SR 814.41).

1.1 LĂ€rmschutzverordnung (LSV, Stand am 1. Juli 2008)

Die LSV (Art. 1) soll vor schĂ€dlichem und lĂ€stigem LĂ€rm schĂŒtzen. Sie regelt u.a.:

‱ die Begrenzung von AussenlĂ€rmemissionen, die beim Betrieb neuer und bestehender Anlagen nach Artikel 7 des Gesetzes erzeugt werden,

‱ die Ausscheidung und Erschliessung von Bauzonen in lĂ€rmbelasteten Gebieten,

‱ die Erteilung von Baubewilligungen fĂŒr GebĂ€ude, die lĂ€rmempfindliche RĂ€ume enthalten und in lĂ€rmbelasteten Gebieten liegen,

‱ den Schallschutz gegen Aussen- und InnenlĂ€rm an neuen GebĂ€uden mit lĂ€rmempfindlichen RĂ€umen,

‱ den Schallschutz gegen AussenlĂ€rm an bestehenden GebĂ€uden mit lĂ€rmempfindlichen RĂ€u-men,

‱ sowie die Ermittlung von AussenlĂ€rmimmissionen und ihre Beurteilung anhand von Belas-tungsgrenzwerten.

1.2 LSV Art. 36: Ermittlungspflicht

1 Die Vollzugsbehörde ermittelt die AussenlĂ€rmimmissionen ortsfester Anlagen oder ordnet deren Ermittlung an, wenn sie Grund zur Annahme hat, dass die massgebenden Belastungsgrenzwerte ĂŒberschritten sind oder ihre Überschreitung zu erwarten ist.

2 Sie berĂŒcksichtigt dabei die Zu- oder Abnahme der LĂ€rmimmissionen, die zu erwarten ist wegen:

a. der Errichtung, Änderung oder Sanierung ortsfester Anlagen, insbesondere wenn entspre-chende Projekte im Zeitpunkt der Ermittlung bereits bewilligt oder öffentlich aufgelegt wor-den sind; und

b. der Errichtung, der Änderung oder dem Abbruch anderer Bauten, wenn die Projekte im Zeit-

punkt der Ermittlung bereits öffentlich aufgelegt sind.

Page 6: Helikopterflugfeld Erstfeld - Federal Council

4 LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld

1.3 LSV Art. 37: LĂ€rmbelastungskataster (LBK)

Die gesetzliche Grundlage fĂŒr die Erstellung eines LĂ€rmbelastungskatasters findet sich in Artikel 37 der LĂ€rmschutz-Verordnung vom 15. Dezember 1986 (LSV Fassung gemĂ€ss Ziff. I der V vom 1. Sept. 2004, in Kraft seit 1. Okt. 2004 AS 2004 4167).

1 Bei Strassen, Eisenbahnanlagen und FlugplÀtzen hÀlt die Vollzugsbehörde die nach Artikel 36 ermittelten LÀrmimmissionen in je einem Kataster fest (LÀrmbelastungskataster).

2 Die LĂ€rmbelastungskataster geben an:

a. die ermittelte LĂ€rmbelastung;

b. die angewendeten Berechnungsverfahren;

c. die Eingabedaten fĂŒr die LĂ€rmberechnung;

d. die in der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lÀrmbelasteten Gebiete;

e. die geltenden Empfindlichkeitsstufen (ES);

f. die Anlagen und ihre EigentĂŒmer;

g. die Anzahl Personen, die von ĂŒber den massgebenden Belastungsgrenzwerten liegenden LĂ€rmimmissionen betroffen ist.

3 Die Vollzugsbehörde sorgt fĂŒr die ÜberprĂŒfung und Berichtigung der Kataster. 4 Sie reicht die LĂ€rmbelastungskataster auf Aufforderung hin dem Bundesamt fĂŒr Umwelt ein. Die-ses kann Empfehlungen fĂŒr eine vergleichbare Erfassung und Darstellung der Daten erlassen. 
 6 Jede Person kann die LĂ€rmbelastungskataster so weit einsehen, als nicht das Fabrikations- und GeschĂ€ftsgeheimnis und keine anderen ĂŒberwiegenden Interessen entgegenstehen.

1.4 Wirkung des LĂ€rmbelastungskatasters

Beim LBK handelt es sich um eine Momentaufnahme des Zustandes zum Zeitpunkt der Ermittlung. Aufgrund seines Inventarcharakters und angesichts des fehlenden Auflage- und Rechtsschutzver-fahrens kann der LBK keine grundeigentĂŒmerverbindliche Wirkung entfalten. Bei Bauvorhaben oder ZonenplanĂ€nderungen im Bereich von lĂ€rmbelasteten Gebieten ist die AktualitĂ€t der im LBK gemachten Aussagen einzelfallweise zu ĂŒberprĂŒfen.

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LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld 5

2 Anforderungen an Bauzonen und Baubewilligungen in lÀrmbelasteten Ge-bieten

Neue Bauzonen fĂŒr GebĂ€ude mit lĂ€rmempfindlichen RĂ€umen und neue nicht ĂŒberbaubare Zonen mit erhöhtem LĂ€rmschutzbedĂŒrfnis dĂŒrfen nur in Gebieten ausgeschieden werden, in denen die LĂ€rmimmissionen die Planungswerte nicht ĂŒberschreiten oder in denen diese Werte durch plane-rische, gestalterische oder bauliche Massnahmen eingehalten werden können. Die bei Inkrafttre-ten dieser Verordnung noch nicht erschlossenen Bauzonen fĂŒr GebĂ€ude mit lĂ€rmempfindlichen RĂ€umen dĂŒrfen nur so weit erschlossen werden, als die Planungswerte eingehalten sind oder durch eine Änderung der Nutzungsart oder durch planerische, gestalterische oder bauliche Mass-nahmen eingehalten werden können. Die Vollzugsbehörde kann fĂŒr kleine Teile von Bauzonen Ausnahmen gestatten.

Sind die Immissionsgrenzwerte ĂŒberschritten, so dĂŒrfen Neubauten und wesentliche Änderungen von GebĂ€uden mit lĂ€rmempfindlichen RĂ€umen nur bewilligt werden, wenn diese Werte eingehal-ten werden können:

‱ durch die Anordnung der lĂ€rmempfindlichen RĂ€ume auf der dem LĂ€rm abgewandten Seite des GebĂ€udes; oder

‱ durch bauliche oder gestalterische Massnahmen, die das GebĂ€ude gegen LĂ€rm abschirmen.

Können die Immissionsgrenzwerte durch solche Massnahmen nicht eingehalten werden, so darf die Baubewilligung nur erteilt werden, wenn an der Errichtung des GebĂ€udes ein ĂŒberwiegendes Interesse besteht und die kantonale Behörde zustimmt.

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6 LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld

3 Beurteilung

Die vorliegende Beurteilung beruht auf den Grenzwerten der LĂ€rmschutzverordnung (LSV, Anhang 5) und beschrĂ€nkt sich auf den Verkehr von Helikoptern. GemĂ€ss Anhang 5 der LSV wird die LĂ€rmbelastung auf FlugplĂ€tzen, wo ausschliesslich Helikopter verkehren (Heliports) berechnet oder gemessen, wobei zusĂ€tzlich zum Mittelungspegel Lr der Maximalpegel đżđ‘šđ‘Žđ‘„ verwendet wird. FĂŒr den Heliport Erstfeld wird ausschliesslich der đżđ‘šđ‘Žđ‘„ verwendet, weil bei der anwendbaren Bewe-gungszahl von 3‘500 der đżđ‘šđ‘Žđ‘„ immer höhere Werte aufweist als der Mittelungspegel Lr (in bezug zu den jeweiligen Grenzwerten). Das nachstehende Grenzwertschema kommt dabei zur Anwen-dung:

Belastungsgrenzwerte in 𝑳𝒎𝒂𝒙 fĂŒr den LĂ€rm von Helikoptern Empfindlichkeitsstufe (Art. 43) Planungswert Immissionsgrenzwert Alarmwert

𝑳𝒎𝒂𝒙 dB(A) 𝑳𝒎𝒂𝒙 dB(A) 𝑳𝒎𝒂𝒙 dB(A)

I 70 75 85

II 75 80 90

III 80 85 90

IV 85 90 95

3.1 Ermittelte LĂ€rmbelastung

Die auf den folgenden Seiten dargestellten Karten zeigen die ermittelte LĂ€rmbelastung.

Karte 1: Übersicht LĂ€rmbelastung: Seite 7

Karte 2: LĂ€rmbelastungskurven Planungswerte: Seite 9

Karte 3: LĂ€rmbelastungskurven Immissionsgrenzwerte: Seite 11

Karte 4: LĂ€rmbelastungskurve Alarmwerte: Seite 13

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LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld 15

3.2 Berechnungsverfahren

Laut der Schriftenreihe «Umweltschutz Nr. 77, Dezember 1988: Anleitung zur Erstellung von LĂ€rmbelastungskatastern und zur Planung von Massnahmen» erfolgt die Ermittlung von LĂ€rm-emissionen anhand von Berechnungen oder Messungen. FluglĂ€rmemissionen werden grundsĂ€tz-lich durch Berechnung ermittelt (LSV Art. 38). Grundlage zur Berechnung liefern die vom damali-gen Bundesamt fĂŒr Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL heute BAFU) empfohlenen Berech-nungsmodelle bzw. Berechnungsverfahren. Die Anwendung anderer Grundlagen ist ebenfalls zu-lĂ€ssig, sofern diese zuverlĂ€ssige Rechenwerte liefern und die Anforderungen nach Anhang 2 LSV erfĂŒllen. Die ermittelten LĂ€rmimmissionen können in PlĂ€nen oder in Tabellen dargestellt werden. (aus: Schriftenreihe Umweltschutz Nr. 77: Anleitung zur Erstellung von LĂ€rmbelastungskatastern und zur Planung von Massnahmen. Herausgegeben vom Bundesamt fĂŒr Umwelt, Wald und Land-schaft, Dezember 1988)

Berechnungsverfahren fĂŒr Erstfeld

Die Berechnung des Maximalpegels đżđ‘šđ‘Žđ‘„

erfolgte nach dem Anhang 5 der LĂ€rmschutz-Verordnung (www.admin.ch/ch/d/sr/814_41/app5.html).

Die Berechnungen wurden von der Firma Umweltberatung Monn, Via dalla Staziun 24, 7187 Ca-mischolas im Rahmen des Genehmigungsverfahrens fĂŒr die Erhöhung der Nutzung im Jahre 2002 durchgefĂŒhrt. Die Flugspuren und Profile sowie die Leistungsparameter der Helikopter wurden den örtlichen Gegebenheiten angepasst.

3.3 Eingabedaten fĂŒr die LĂ€rmberechnung

Bewegungszahlen/Flottenmix

Die Berechnung aus dem Jahre 2002 basiert auf der bewilligten Bewegungszahl von 3‘500 Heli-kopterbewegungen.

Helikopterflugbewegungen und Flottenzusammenstellung fĂŒr den bewilligten Betrieb Bewegungen

Helikoptertyp Nord SĂŒd Total

Agusta A-109-K2 798 200 998

Ecureuil AS 350 B2 1’904 476 2’380

Lama SA 315 B 98 24 122

Total 2‘800 700 3‘500

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16 LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld

Referenzschallpegel 𝑳𝒎𝒂𝒙 in 305 m Abstand

𝑳𝒎𝒂𝒙

Helikoptertyp Steigflug Anflug Mittelwert

Agusta A-109-K2 76.2 75.1 75.7

Ecureuil AS 350 B2 73.6 75.4 74.6

Lama SA 315 B 75.2 77.2 76.3

3.4 In der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lÀrmbelasteten Gebiete

Die auf den folgenden Seiten dargestellten Karten zeigen die in der Nutzungsplanung festgelegte Nutzung der lĂ€rmbelasteten Gebiete. Kantonale Naturreservate, Land- und Forstwirtschaftszonen gehören zur Empfindlichkeitsstufe ES III. Auf eine Darstellung der ES III- Schraffierung in diesen Gebieten wurde aus GrĂŒnden der Übersichtlichkeit auf den Karten 5, 6 und 7 verzichtet.

Karte 5: fĂŒr die Planungswerte: Seite 17

Karte 6: fĂŒr die Immissionsgrenzwerte: Seite 19

Karte 7: fĂŒr die Alarmwerte: Seite 21

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LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld 23

3.5 Geltende Empfindlichkeitsstufen

Definition der Empfindlichkeitsstufen (LSV, Art 43):

I Zonen mit erhöhtem LĂ€rmschutzbedĂŒrfnis, namentlich in Erholungszonen.

II Zonen ohne störende Betriebe namentlich in Wohnzonen und Zonen öffentlicher Bauten und Anlagen.

III Zonen mit mÀssig störenden Betrieben namentlich in Wohn und Gewerbezonen (Mischzonen) sowie Landwirtschaftszonen.

IV Zonen mit stark störenden Betrieben namentlich in Industriezonen.

Durch die vom Heliport Erstfeld ausgehende LĂ€rmbelastung (> 75 dB(A)) sind die zwei Gemeinden Erstfeld und Schattdorf betroffen.

3.6 Anlage und ihre EigentĂŒmer

Betreiber: Swiss Helicopter Group AG, Hartbertstr. 11, 7000 Chur REGA, Postfach 1414, 8058 ZĂŒrich

3.7 Die Anzahl Personen, die von ĂŒber den massgebenden Belastungsgrenzwer-

ten liegenden LĂ€rmimmissionen betroffen ist

PW IGW AW TOTAL

ES II 0 0 0 0

ES III 16 24 2 42

ES IV 0 0 0 0

GemĂ€ss Statistik der Bevölkerung und Haushalte 2011 wohnen in der Gemeinde Erstfeld 16 Per-sonen in GebĂ€uden, die von ĂŒber den Planungswerten fĂŒr die Empfindlichkeitsstufe 3 (ES III) lie-genden LĂ€rmimmissionen betroffen sind. 6 Personen wohnen in der Landwirtschaftszone und 10 in der Gewerbezone. 24 Personen wohnen in der Landwirtschaftszone, in der die Immissions-grenzwerte (IGW) ĂŒberschritten werden. 2 Personen sind von Überschreitungen der Alarmwerte (AW) betroffen. Diese leben in der Gewerbezonen in FlugplatznĂ€he. Es gibt in der NĂ€he der Anla-ge keine Zonen mit Empfindlichkeitsstufen II oder IV.

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24 LĂ€rmbelastungskataster Helikopterflugfeld Erstfeld

Die Grundlagedaten fĂŒr die Bestimmung der betroffenen Bevölkerung stammen aus der Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) des Bundesamtes fĂŒr Statistik. STATPOP ist Teil der Sta-tistiken im Rahmen des neuen, jĂ€hrlichen VolkszĂ€hlungssystems ab 2010.

Erhebungs- / Erfassungsmethode

STATPOP basiert auf einer Erhebung der offiziellen Register:

‱ offizielle und harmonisierte Personenregister des Bundes, der Kantone und der Gemeinden

‱ Bundesregister der GebĂ€ude und Wohnungen

Das BFS stellt dem BAZL die Anzahl Bewohner pro GebĂ€udekoordinate zur VerfĂŒgung.

Erhebungszeitpunkt der Grundlagendaten

‱ 31. Dezember 2011

Erhebungsgebiet

‱ Schweiz

Regionalisierungsgrad

GebÀude

Die Daten fĂŒr die ZonenplĂ€ne wurden von der Abteilung Raumplanung des Kantons Uri zur VerfĂŒ-gung und von der Firma Lisag in Altorf aufbereitet und geliefert worden (Stand 2012: geo-shop.lisag.ch).n

Bern, 20. November 2012

Marcel Zuckschwerdt, Vizedirektor Paul Stulz Leiter Abt. Luftfahrtentwicklung Sektion Umwelt