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Dass Weimar nicht nur eine Stätte der Klassik ist, sondern ebenso ein Ort des Aufbruchs in die Moderne, wird in diesem Jahr besonders deutlich. Denn anlässlich seines 50. Todestages am 25. Oktober er- innern Ausstellungen und Vortragsreihen an das Wirken des belgischen Architek- ten, Malers und Designers Henry van de Velde (1863–1957), der in Weimar die intensivste und fruchtbarste Schaffens- periode seines langen Lebens erlebte. E s war Harry Graf Kessler, der den »Alles- künstler für alle« 1902 nach Weimar holte. Da hatte sich van de Velde bereits einen Namen als Impulsgeber einer ganzen Generation von Künstlern gemacht und war europaweit tätig als Architekt und Publizist, als Designer für Möbel, Stoffe, Kleider, Beste- cke, Silbergeräte, Porzellan. Allen Bereichen des Lebens wollte er mit seinen revolutionä- ren Gestaltungsideen ein modernes, zeitge- mäßes Aussehen geben. Er strebte mit seinen »Entwürfen für das Leben« ein Gesamtkunst- werk an, das sich durch die Einheit von Funk- tionalität und künstlerischem Anspruch aus- zeichnet. In Weimar,wo er mit seiner Familie bis 1917 lebte, hat er das »Kunstgewerbliche Seminar« gegründet und später die »Kunstgewerbe- schule«, den Vorläufer des Bauhauses. In seinen Erinnerungen von 1962 schreibt van de Velde: »Das Seminar wurde das wirksamste Instru- ment, um auf dem kürzesten Weg zu dem Ziel zu gelangen, das ich mir gesetzt hatte: zur Zu- sammenarbeit von Künstler, Kunsthandwerker und Fabrikant. Ich habe diese Zusammenar- beit sechs Jahre vor der Gründung des Werk- bundes und zwanzig Jahre vor dem Bauhaus verwirklicht.« Die beiden nach ihm benannten Gebäude in der Geschwister-Scholl-Straße ge- hören heute zur Bauhaus-Universität und sind zusammen mit seinem Wohnhaus »Hohe Pap- peln«, dem Interieur des Nietzsche-Archivs, den Villen Henneberg und Dürckheim sowie dem Grabmal Kötschau Perlen der europäi- schen Van-de-Velde-Route. Hinzu kommen viele Pläne und nicht ausgeführte Entwürfe, so für ein Theater, das Großherzogliche Muse- um und ein Nietzsche-Stadion. Doch was sich heute als Erfolgsgeschichte liest, wurde widrigen Umständen abgetrotzt. Henry van de Velde hatte wie so viele Neuerer in Weimar unter der Janusköpfigkeit der Stadt zu leiden. Als er nach Weimar kam, war der Posten des Direktors des Großherzoglichen Museums, für den ihn Harry Graf Kessler emp- fohlen hatte, bereits besetzt. Nachdem sein Freund und Gönner infolge des »Rodin«-Skan- dals vorübergehend Weimar verließ, brach für van de Velde eine Zeit des Neides und der Missgunst an. Öffentliche Aufträge blieben aus. Er reagierte mit dem Bau seines Wohn- hauses »Hohe Pappeln« am Rande der Stadt – ein Refugium für ihn und seine siebenköpfige Familie und ein Treffpunkt für Künstlerfreunde. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges nah- men die Schikanen gegen ihn als Ausländer zu. Schließlich verließ er Weimar und das Großherzogtum, das er trotz aller Schwierig- keiten liebte, als ob es sein eigenes Land wäre. Sein unter finanziellen Schwierigkeiten er- bautes Haus musste er verkaufen und wurde durch die Inflation um die Erlöse gebracht. So spiegelt die Geschichte einer der bedeutend- sten Künstlervillen Weimars auf ihre Weise das wechselvolle Schicksal ihres Erbauers. Fünfzig Jahre nach seinem Tod und ein- hundert Jahre, nachdem er den Lehrbetrieb an der Kunstgewerbeschule in Weimar auf- genommen hatte, haben sich Künstler und Wissenschaftler zusammengetan, um mit Aus- stellungsprojekten und Vorträgen an van de Veldes Wirken in Weimar zu erinnern. Ein so- eben erschienener Flyer der Kulturdirektion weist drei Ausstellungen, eine Vortragsreihe Kulturstadt Europas RathausKurier AMTSBLATT DER STADT WEIMAR Nr. 6 25. März 2007 18. Jahrgang Nächste Ausgabe: 8. April 2007 Lesarten 2007 Literatur von A–Z, von Aitmatow bis Juli Zeh Seite 3294 Bachwochen Eine Lange Nacht der Hausmusik zur Eröffnung Seite 3296 Zivis gesucht Eine Ausschreibung der Stadtverwaltung Weimar Seite 3298 Schadstoffmobil für Sonderabfall tourt durch Weimar vom 2. bis 24. April Seite 3300 +++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++ Henry van de Velde (1904) und sein Wohnhaus »Hohe Pappeln« (um 1909) Fotos: Louis Held (links, Ausschnitt), Nicola Perscheid (rechts, Ausschnitt) Anlässlich seines 50.Todestages erinnern Ausstellungen und Vorträge an sein Wirken in Weimar: Henry van de Velde

Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

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Page 1: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

Dass Weimar nicht nur eine Stätte derKlassik ist, sondern ebenso ein Ort desAufbruchs in die Moderne, wird in diesemJahr besonders deutlich. Denn anlässlichseines 50. Todestages am 25. Oktober er-innern Ausstellungen und Vortragsreihenan das Wirken des belgischen Architek-ten, Malers und Designers Henry van de Velde (1863–1957), der in Weimar dieintensivste und fruchtbarste Schaffens-periode seines langen Lebens erlebte.

Es war Harry Graf Kessler, der den »Alles-künstler für alle« 1902 nach Weimarholte. Da hatte sich van de Velde bereits

einen Namen als Impulsgeber einer ganzenGeneration von Künstlern gemacht und wareuropaweit tätig als Architekt und Publizist,als Designer für Möbel, Stoffe, Kleider, Beste-cke, Silbergeräte, Porzellan. Allen Bereichendes Lebens wollte er mit seinen revolutionä-ren Gestaltungsideen ein modernes, zeitge-mäßes Aussehen geben. Er strebte mit seinen»Entwürfen für das Leben« ein Gesamtkunst-werk an, das sich durch die Einheit von Funk-tionalität und künstlerischem Anspruch aus-zeichnet.

In Weimar, wo er mit seiner Familie bis 1917lebte, hat er das »Kunstgewerbliche Seminar«gegründet und später die »Kunstgewerbe-schule«, den Vorläufer des Bauhauses. In seinenErinnerungen von 1962 schreibt van de Velde:»Das Seminar wurde das wirksamste Instru-ment, um auf dem kürzesten Weg zu dem Zielzu gelangen, das ich mir gesetzt hatte: zur Zu-sammenarbeit von Künstler, Kunsthandwerkerund Fabrikant. Ich habe diese Zusammenar-beit sechs Jahre vor der Gründung des Werk-bundes und zwanzig Jahre vor dem Bauhausverwirklicht.« Die beiden nach ihm benanntenGebäude in der Geschwister-Scholl-Straße ge-hören heute zur Bauhaus-Universität und sind

zusammen mit seinem Wohnhaus »Hohe Pap-peln«, dem Interieur des Nietzsche-Archivs,den Villen Henneberg und Dürckheim sowiedem Grabmal Kötschau Perlen der europäi-schen Van-de-Velde-Route. Hinzu kommenviele Pläne und nicht ausgeführte Entwürfe,so für ein Theater, das Großherzogliche Muse-um und ein Nietzsche-Stadion.

Doch was sich heute als Erfolgsgeschichteliest, wurde widrigen Umständen abgetrotzt.Henry van de Velde hatte wie so viele Neuererin Weimar unter der Janusköpfigkeit der Stadtzu leiden. Als er nach Weimar kam, war derPosten des Direktors des GroßherzoglichenMuseums, für den ihn Harry Graf Kessler emp-fohlen hatte, bereits besetzt. Nachdem seinFreund und Gönner infolge des »Rodin«-Skan-dals vorübergehend Weimar verließ, brach fürvan de Velde eine Zeit des Neides und derMissgunst an. Öffentliche Aufträge bliebenaus. Er reagierte mit dem Bau seines Wohn-hauses »Hohe Pappeln« am Rande der Stadt –

ein Refugium für ihn und seine siebenköpfigeFamilie und ein Treffpunkt für Künstlerfreunde.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges nah-men die Schikanen gegen ihn als Ausländerzu. Schließlich verließ er Weimar und dasGroßherzogtum, das er trotz aller Schwierig-keiten liebte, als ob es sein eigenes Land wäre.Sein unter finanziellen Schwierigkeiten er-bautes Haus musste er verkaufen und wurdedurch die Inflation um die Erlöse gebracht. Sospiegelt die Geschichte einer der bedeutend-sten Künstlervillen Weimars auf ihre Weise daswechselvolle Schicksal ihres Erbauers.

Fünfzig Jahre nach seinem Tod und ein-hundert Jahre, nachdem er den Lehrbetrieban der Kunstgewerbeschule in Weimar auf-genommen hatte, haben sich Künstler undWissenschaftler zusammengetan, um mit Aus-stellungsprojekten und Vorträgen an van deVeldes Wirken in Weimar zu erinnern. Ein so-eben erschienener Flyer der Kulturdirektionweist drei Ausstellungen, eine Vortragsreihe

K u l t u r s t a d t E u r o p a sRathausKurierA M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Nr. 625. März 200718. Jahrgang

Nächste Ausgabe:8. April 2007

Le s a r t e n 2 0 0 7Literatur von A–Z,von Aitmatowbis Juli Zeh

Seite 3294

B a c h wo c h e nEine Lange Nachtder Hausmusik zur Eröffnung

Seite 3296

Z i v i s g e s u c h tEine Ausschreibungder StadtverwaltungWeimar

Seite 3298

S c h a d s t o f f m o b i lfür Sonderabfalltourt durch Weimarvom 2. bis 24. April

Seite 3300

+++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++

Henry van de Velde (1904) und sein Wohnhaus »Hohe Pappeln« (um 1909)

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Anlässlich seines 50.Todestages erinnern Ausstellungen und Vorträge an sein Wirken in Weimar:

Henry van de Velde

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… in diesem Jahr mit Literatur von A–Z.Von Tschingis Aitmatow bis Juli Zeh

Zuerst waren die Organisatoren unter-wegs: In den aktuellen Programmender Verlage, immer wieder als Leser auf

Reisen im eigenen Kopf, als Veranstaltungs-besucher und auf der Suche nach Kooperati-onspartnern … Mitgebracht haben sie Auto-ren und Autorinnen, die fremde und bedeut-same Lebenswege, ferne Länder, europäischeNachbarn, die Mannigfaltigkeit der Sprache,aber auch bekannte An- und Ein-Sichten neuentdecken und erschließen. In insgesamt 40Veranstaltungen – mit 23 Autoren sowie elfKinder- und neun Filmveranstaltungen – prä-sentieren sie dem Lesarten-Publikum ihreErfahrungen von unterwegs.

Nicht die Belletristik, obwohl natürlich durchThomas Hürlimann und Tschingis Aitmatowhervorragend repräsentiert, steht in diesemJahr im Vordergrund der Lesarten, sondern die

Biografie, das Sachbuch und die Reportage:Erinnerungen an Peter Weiss oder DietrichBonhoeffer; Udo Pollmers Plädoyer für die»kulinarische Souveränität« oder ThomasBrussig und Adam Soboczynski mit ihrenReisen durch Deutschland, Polen … oder dasRotlichtmilieu. Druckfrische Neuerscheinun-gen stellen neben Brussig auch die AutorenHeiko Engelkes, Jens-Fietje Dwars und JürgenSchreiber vor.

Einige Veranstaltungen, wie die Lesung mit Juri Andruchowytsch, sind nur durch guteKooperationsbeziehungen möglich. Die ge-samte Lesarten-Reihe aber verdanken dieVeranstalter – Kulturdirektion Weimar, Stadt-

bücherei Weimar,Thalia Buchhandlung, Bi-bliothek der Bauhaus-Universität und Thürin-gische Landeszeitung – wieder der fördern-den Begleitung durch die Sparkasse Mittel-thüringen.

Allen Unterstützern sei an dieser Stelle ganzherzlich gedankt!

Nicht nur die Anzahl der Veranstaltungenist in diesem Jahr übrigens rekordverdächtig;auch ihre Ankündigung erfolgt erstmals nichtnur mit Flyern, Plakaten und über die Medien,sondern auch mit einer eigenen Internetseite:www.lesarten-weimar.de.

Informationen: Auf der neuen Internetseite www.lesarten-

weimar.de finden Sie alle Infos im Netz … natürlich ständig

aktuell.

Karten für alle Lesungen und Vorträge sind bei der

Tourist-Information Weimar erhältlich,Telefon: (03643)

7 45-7 45, auch über einen jeweiligen Link von der LesARTen-

Internetseite. Für Inhaber des Weimar-Passes kostet der

Eintritt (bereits im zweiten Jahr) nur 1,- Euro.

Die nächsten Veranstaltungen:

Unterwegs auf beeindruckenden Lebenswegen

»Und dennoch Hoffnung. Peter Weiss. Eine Biographie«

Lesung und Gespräch mit Jens-Fietje Dwars, Dienstag,

27.3.2007, 19.30 Uhr, Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1;

Ob als Maler, Filmemacher, Erzähler oder Dramatiker –

immer war Peter Weiss ein Außenseiter. Ein Grenzgänger

zwischen politischen und ästhetischen Welten;

Eintritt: 5,- Euro/3,- Euro/WP

Unterwegs musikalisch, mit einem herzigen Trio

»Drei Unterwegs« Andy Glandt (Gesang, Mandoline, Banjo,

Tin Whistle), Udo Hemmann (Gesang, Mandoline, Gitarre,

Bass, Susaphon, Perkussion) und Philipp Martin (Gesang,

Gitarre, Cello, Bass), Donnerstag, 29. März, 19.30 Uhr,

Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1. Sie singen und laden

ein zum Mitsingen von Liedern Ȇber die Liebe und andere

menschliche Schwächen«. Alte, neue Deutsche Volks-, Kunst-

und eigene Lieder in spannungsvoll buntem Arrangement,

durchsetzt von lustig-frechen Zwischentexten werden auf

abwechslungsreichem Instrumentarium dargereicht.

Eintritt: 4,- Euro/2,- Euro/WP

RathausKurier – H e ra u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Presseabteilung, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von Klinggräff (verantwortlich),

Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im Stadtrat« abgedruckten Beiträge

sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für den Inhalt eines namentlich gekenn-

zeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 19. März 2007. Ko n z e p t i o n : Gudman-Design, Weimar. G e s t a l t u n g, L ayo u t :

Corax Color, Carl-von-Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: (0 36 43) 83 63 20, E-Mail: [email protected]. D r u c k , A n z e i g e n u n d A b o n n e m e n t :

Union Druckerei Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: (0 36 43) 86 87-20. Ve r t r i e b : TDM Thüringer Direktmarketing, Telefon: (03 61) 2 27 54 37,

Fax: (03 61) 2 27 54 33. E r s c h e i n u n g s we i s e : 14-täglich sonntags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der

Presseabteilung ist kostenlos. A b o - P r e i s : 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).

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im Stadtmuseum und Sonderführungen imBauhaus-Museum, im Haus »Hohe Pappeln«und im Nietzsche-Archiv aus.

Der Höhepunkt des Van-de-Velde-Jahreswerden eine Festveranstaltung und eine Aus-stellung von Stadt und Bauhaus-Universitätsein, in der nicht realisierte Entwürfe des Künst-lers virtuell erlebbar sein werden (Bauhaus-Universität, Oberlichtsaal, 12.10.–16.11.2007).Der Reigen der Veranstaltungen wird schonim März mit einem ambitionierten Projekteröffnet: »Hotel van de Velde« nennen dieKuratorinnen Heike Hanada und KatharinaHohmann ihr ortsbezogenes Ausstellungs-projekt mit Installationen, Konzepten, Projek-ten zeitgenössischer Kunst und Architektur im ehemaligen Palais Dürckheim.

Die Nutzungsgeschichte dieser 1912/13von van de Velde für den Grafen Friedrich vonDürckheim-Montmartin erbauten Villa, diespäter Sitz von Verwaltungen, von Militärbe-hörden und der Staatssicherheit der DDR war,inspirierte zu Fragestellungen wie »Wohn-utopien versus Überwachungsstrategien«,»Translokationen versus Stillstand/Leerstand«,»Expeditionen versus politische Raumkon-trolle«.19 Künstler/innen aus Berlin, Karlsruhe,London, Malmö, Marseille und nicht zuletztaus Weimar gehen diesen Fragen mit eigenenWerken nach, so wie Achim Kobe (Berlin), derseine Sicht auf das ehemalige Lesezimmer imFoyer mittels bemalter Papierbahnen auf dieWand appliziert (siehe Abbildung).

Zur Vernissage am 29. März geben die Kura-torinnen eine Einführung in die Ausstellungund die künstlerischen Installationen.

Ausstellung: »Hotel van de Velde«, Villa Dürckheim,

Cranachstraße 47, 30.3.–15.4.2007; Vernissage: 29.3.2007,

19 Uhr; Öffnungszeiten: Do–So, 16–20 Uhr; Vorträge

am 29.3., 5.4. und 15.4.2007

LesARTen, das kleine erlesene Literaturfestival in Weimar

Unterwegs mit den LesARTen 2007

Achim Kobe, Acrylfarbe auf Papierbahnen,

appliziert , 350 x 502 cm, 2007

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Page 3: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

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wusst zu machen und zu bedenken haben.Die Reihe »100 Jahre jüdische Denker« will ne-ben den öffentlichen Debatten bezüglich Ge-denkfeierlichkeiten, Erinnerungsgesten undeinem angemessenen kollektiven Gedächtnisdie jüdischen Dichter und Denker in den Mit-telpunkt rücken – an den Punkt, wo Geschich-te und Biografie sich kreuzen, wo die histori-schen Ereignisse ihr Leben als Menschen undJuden radikal änderten, Ereignisse, die ihrDenken und Wirken geprägt haben und bis inunsere Zeit weiterwirken. Es stellt sich heraus,dass eine große Zahl dieser um die Jahrhun-dertwende zum 20. Jahrhundert geborenenDenker einen wichtigen Stellenwert in dergegenwärtigen geistesgeschichtlichen Debat-te einnehmen. Das Forum Jüdische Passagenist ihnen und vielen anderen gewidmet.

Das Thema der 1. Folge der JüdischenPassagen 2007 am 28. März, 19.30 Uhr, im Vor-tragsraum des Stadtmuseums lautet: »StefanZweig über Exil«. Eveline Goodman-Thauempfängt dazu als kompetenten Gesprächs-partner Oliver Matuschek.

»Heimweh nach Städten, wo ich nicht zu-hause bin, habe ich in jedem Augenblick undFernweh in der Heimat.« schreibt der Schrift-steller Stefan Zweig (1881–1942), berühmt fürseine Novellen und biographischen Erzählun-gen. Oliver Matuschek, geboren 1971, studier-te Politologie und Neuere Geschichte. Er istMitautor mehrerer Dokumentarfilme zu his-torischen und politischen Themen.Von 2000bis 2004 Mitarbeiter des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig; Forschungsauf-enthalte u.a. in den USA, in Israel, Großbritan-nien, Österreich und in der Schweiz. Zahlrei-che Publikationen zur Museums-, Sammlungs-und Kulturgeschichte.

Ausgewählte Veröffentlichungen zumThema: »Ich kenne den Zauber der Schrift« –Katalog und Geschichte der Autographen-sammlung Stefan Zweig, Wien 2005, »StefanZweig. Drei Leben – eine Biographie«, Frank-furt am Main 2006.

Termin: »Stefan Zweig über Exil«, 1. Folge der Jüdischen

Passagen 2007, 28.3.2007, 19.30 Uhr, Vortragsraum des

Stadtmuseums (Bertuchhaus), Karl-Liebknecht-Straße 5–9

Teil 1 der Jüdischen Passagen 2007:Oliver Matuschek über Stefan Zweig

Die politischen und gesellschaftlichenUmbrüche der letzten Jahrzehnte inEuropa markieren das Ende der Nach-

kriegsordnung. Im gemeinsamen Suchen nacheinem Ethos im Haus Europa hat dies auchKonsequenzen für eine Reflexion über den Ortdes jüdischen Denkens in der EuropäischenGeistesgeschichte. Mehr als ein halbes Jahr-hundert nach der Shoah wird es immer deutli-cher, dass wir über das verlorene jüdische Erbein Europa nicht mehr allein unter den Stich-worten »Opfer« und »Täter« reden können,sondern weit umfassender den jüdischen Bei-trag zur europäischen Geistesgeschichte be-

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Platz der Demokratie und Markt.Der Platz vor der Herzogin Anna AmaliaBibliothek steht im Zeichen von Street-basketball, das hier in verschiedenenVariationen gespielt wird. Insgesamtwerden vier Korbanlagen aufgebaut,die zum Körbewerfen einladen. Einebesondere Herausforderung ist es,zusammen mit der Deutschen Behin-dertensportjugend Rollstuhlbasketballkennenzulernen und auch selbst ein-mal auszuprobieren. Auf dem Weg zumMarkt präsentieren sich die SportartenGewichtheben und Tauchen. Spekta-kulär ist hier sicherlich der Tauchturm,der durch seine runden Bullaugen ei-nen Blick auf die Mutigen im Innerenermöglicht. Zwei Blickfänge bietet derMarktplatz: das Beachvolleyballfeldund die Bühne. Baggern und pritschenSie ein paar Bälle oder genießen Siedas attraktive Bühnenprogramm miteiner bunten Mischung aus Musik,Sportvorführungen und Prominenz.Ein Highlight ist die offizielle Eröff-nungsveranstaltung am Donnerstag,dem 17. Mai 2007, um 10 Uhr, zu derneben Oberbürgermeister Stefan Wolfauch die beiden Schirmherren Bundes-präsident Köhler und MinisterpräsidentAlthaus erwartet werden. Erweitertwird das Angebot auf dem Marktplatzdurch Infostände u.a. der TechnikerKrankenkasse mit der »Rückhalt fürDeutschland«-Tour und der Bundes-zentrale für gesundheitliche Aufklärungmit ihrer Kampagne »rauchfrei«.

M I T M A C H E N !beim dsj-Jugendevent

Informationen: Internet: www.dsj-jugendevent.de

Plakatmotiv zu den Veranstaltungen

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Forum Jüdische Passagen

Einhundert Jahrejüdische Denker

Page 4: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

musicum« mit zwei- bis siebenstimmiger Blockflötenmusik,

Fam. Schäfer, Plan 4, 99425 Weimar; 20/21 Uhr: Hausmusik

mit dem Flötenkreis der Jakobskirche, Jakobssaal im

Pfarrhaus, Am Jakobskirchhof 9, 99423 Weimar; 20–24 Uhr:

Hausmusik bei Henning Hacke,Tango und mehr im

»Ball-Kon-Zimmer«, Henning Hacke, Belvederer Allee 12,

99425 Weimar

Weitere Weimarer Veranstaltungen in den ersten

beiden Bachwochen:

Sonntag, 1. April 2007: 19:30 Uhr: Herderkirche: Johann

Sebastian Bach: Markuspassion BWV 247; Erstaufführung

der Rekonstruktion von Alexander Ferdinand Grychtolik,

Gudrun Otto (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Nico Eckert

(Tenor) u.a., Bach Ensemble Weimar, Ltg. Prof. Hans-Jürgen

Teutschbein

Ostersonntag, 8. April 2007: 17 Uhr: Festsaal im Stadt-

schloss: Hommage an Anna Amalia, Johann Sebastian Bach:

Brandenburgisches Konzert No. 5 BWV 1050, Carl Philipp

Emanuel Bach: Concerto für Violoncello A-Dur Wq. 172,

Johann Gottlieb Graun: Concerto für Viola da Gamba, Carl

Heinrich Graun: Concerto grosso G-Dur für Flöte, Viola da

Gamba und Violoncello, Ensemble Baroque de Limoges,

Leitung und Viola da Gamba: Christophe Coin

Karten: in allen Vorverkaufsstellen des Ticketshop Thüringen

sowie über Telefon: (01 80) 5 05 55 05

Weitere Informationen und Karten: erhalten Sie auch im

Internet: www.thueringer-bachwochen.de

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Stadt Weimar zum Beispiel mit einem Betragvon 7.500 Euro an den Thüringer Bachwochen2007 beteiligt.

Die ersten Veranstaltungen im Rahmen

der Thüringer Bachwochen 2007 in Weimar:

Samstag, 31. März 2007: ab 18 Uhr: Die Lange Nacht

der Hausmusik; folgende Häuser und Wohnungen sind

für Hausmusik geöffnet: 18 Uhr: »Familienmusik im kisum

für den abwesenden Bach«, kisum-treff, Belvederer Allee 8,

99425 Weimar; 18 Uhr: »Wenn der Vater mit dem Sohne …«,

Allegro Musikschule, Wielandstraße 2, 99423 Weimar;

18 Uhr: Musik im Hause Albrecht, Kammermusik mit

Hammerflügel, Fam. Albrecht, Hoher Weg 8, 99425 Weimar;

18–20 Uhr: Hausmusik im Coudraysaal der Musikschule

»Ottmar Gerster« mit Schülern und Lehrern, eingeladen sind

interessierte Laien, Musikschüler, Musiklehrer, Hobbymusiker,

Musikschule »Ottmar Gerster«, Karl-Liebknecht-Straße 1,

99423 Weimar; 19–20.30 Uhr: Hausmusik mit Kerstin Fuchs

und Christoph G. Schmidt mit Werken von Johann Sebastian

Bach und György Kurtag, Christoph G. Schmidt, Carl-August-

Allee 15, 99423 Weimar; 19–21 Uhr: Hausmusik mit Ebba

Wachler, Klaviermusik von Johann Sebastian Bach u.a.,

Frau Wachler, Luthergasse 1, 99423 Weimar; 19–22 Uhr:

Hausmusik mit Familie Becker-Lamers, Werke für Klavier,

Flöte und Gesang, zu besichtigen sind außerdem zwei

Tafelklaviere von 1782 und 1843, Fam. Becker-Lamers,

Paul-Schneider-Straße 53, 99423 Weimar; 19.15/20.15 Uhr:

Hausmusik der Weimarer Blockflötengruppe »convivium

Im Frühjahr 2007 laden die ThüringerBachwochen erneut zu einem insgesamtdreiwöchigen Festival. Diesmal werden28 Veranstaltungen stattfinden, darunterdrei Kantatengottesdienste sowie erneutdie »Lange Nacht der Hausmusik«.

Anlässlich des 300-jährigen Jubiläumsvon Johann Sebastian Bachs Zeit alsKantor in Mühlhausen wird die Kon-

zertreihe am 30. März 2007 an Bachs histori-scher Wirkungsstätte, der Mühlhäuser KircheDivi Blasii, eröffnet. Zu erleben ist eine Auf-führung der »Johannespassion« durch dasEnsemble »Collegium Vocale Gent« und sei-nen international renommierten DirigentenPhilippe Herreweghe, die erstmals in Thürin-gen auftreten werden.

Weiterer Höhepunkt des Festivals ist diezum zweiten Mal geplante »Lange Nacht derHausmusik«, die bei ihrer Premiere im Jahr2006 bei Musikern und Publikum auf großeBegeisterung gestoßen ist. Erneut sind am 31. März Thüringer Musikerinnen und Musiker,Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwach-sene eingeladen, ihre Wohnungen für Gästezu öffnen und in kurzen öffentlichen Konzer-ten Bach zu musizieren.

Inhaltlicher Schwerpunkt der ThüringerBachwochen ist auch weiterhin die Präsenta-tion junger Künstler. Unter dem Titel »Gene-ration Bach« werden junge Künstler wie diePianistinnen Edna Stern (Belgien) und Yejin Gil (Korea) oder die Geigerin Lena Neudauer(Deutschland) konzertieren; daneben aberauch namhafte junge Ensembles wie dasKammerorchester Capriccio Basel oder derTölzer Knabenchor. Schließlich werden erneutinnovative Auseinandersetzungen mit derMusik der Barockzeit gezeigt: die LauttenCompagney Berlin wird die Kantatensamm-lung »Membra Jesu Nostri« von Dietrich Bux-tehude mit einer Videoinstallation unterlegen,die Tanzkompanie des Theaters St. Gallen zeigteine neue Choreographie zu Bachs »Gold-berg-Variationen«. In Erfurt ist schließlich eine Hommage von Jazzmusikern an JohannSebastian Bach zu erleben, die unter dem Titel„Introducing JSB“ zur Uraufführung gelangt.Realisiert wird das Festival erneut in Koope-ration mit dem Thüringer Ministerium fürWirtschaft,Technologie und Arbeit. Federfüh-rend an der Realisierung der Bachwochenbeteiligt sind zudem das Thüringer Kultus-ministerium und die Ständige KonferenzMitteldeutsche Barockmusik sowie die Thü-ringer Bachstädte, die mit ihrer Förderungtraditionell das Festival sichern. So ist die

Eröffnungskonzert am 30. März in der Mühlhäuser Kirche Divi Blasii

Die Thüringer Bachwochen 2007

Der Cel l is t und Dirigent Christophe Coin, Spezial is t für das Musizieren auf al ten

Instrumenten und künst lerischer Lei ter des Ensemble Baroque de Limoges. Zum 200.

Todestag der Weimarer Herzogin ste l l t Christophe Coin in Weimar seine »Hommage an

Anna Amalia« vor.

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

AMTLICHER TEILA M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R

B e k a n n t m a c h u n g… über Bodenrichtwerte für Bauflächen und landwirtschaftlichgenutzte Flächen

Seite 3297

R e c h t s ve r o r d n u n g… über die Bestimmungen zum Ladenöffnungsgesetz in der kreisfreien Stadt Weimar

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B e k a n n t m a c h u n g… über Bodenrichtwerte für Bauflächen und landwirtschaftlichgenutzte Flächen

Der Gutachterausschuss für Grundstückswer-te für das Gebiet der kreisfreien Stadt Weimarhat gemäß § 196 Baugesetzbuch (BauGB) inder Fassung der Bekanntmachung vom 27.August 1997 (BGBl. I S. 2141, 1998 I S. 137), zu-letzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzesvom 21. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3316) und § 13 Thüringer Gutachterausschussverord-nung vom 24. Juni 2003 (GVBl. S. 373), zuletztgeändert durch Artikel 2 der Verordnung vom22. März 2005 (GVBl. S. 128), die Bodenricht-werte für Bauflächen verschiedener baulicherNutzungen und Entwicklungszustände undBodenrichtwerte für landwirtschaftlich ge-nutzte Flächen zum Stichtag 31.12.2006 er-mittelt und beschlossen. Die Richtwerte sindin unterschiedlichen Bodenrichtwertkartenzusammengestellt.

Au s l e g u n g s o r t : Die Bodenrichtwert-karten bzw. Auszüge aus den Bodenrichtwert-karten für das Gebiet der kreisfreien StadtWeimar liegen in der Zeit vom 26.03.2007 bis26.04.2007 bei der Stadt Weimar, AbteilungLiegenschaften, Markt 13/14, vor den Zim-mern 101/103 während der Dienststundenöffentlich aus.

Darüber hinaus können bei der Geschäfts-stelle der Gutachterausschüsse im Kataster-bereich Apolda, Bahnhofstraße 21a, 99610Sömmerda,Telefon 03634/693512, Auskünfteüber die Bodenrichtwerte auch nach Ablaufder vorgenannten Frist während der Dienst-stunden (Mo, Mi, Do zwischen 08.00 - 12.00Uhr und 13.00 - 15.30 Uhr, Di zwischen 08.00 -12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr, sowie Fr von08.00 - 12.00 Uhr) eingeholt werden.

E R F U R T , D E N 1 3 . 0 3 . 2 0 0 7

G E Z . L E Y P O L D , V O R S I T Z E N D E R

D E S G U T A C H T E R A U S S C H U S S E S

F Ü R G R U N D S T Ü C K S W E R T E F Ü R D A S G E B I E T

D E R K R E I S F R E I E N S T A D T W E I M A R

R e c h t s ve r o r d n u n g… über die Bestimmungen zumLadenöffnungsgesetz (ThürLadÖffG) in der kreisfreien Stadt Weimar

Aufgrund des § 8 Abs. 2 des Thüringer Laden-öffnungsgesetzes vom 24.11.2006 (GBl. 541)wird für die Stadt Weimar verordnet:

§ 1 – Grenzen der Bereichedes Fremdenverkehrs

Die Grenzen der Bereiche, in denen derFremdenverkehr stattfindet, werden für dieStadt Weimar wie folgt festgelegt:

a) die Schlösser Belvedere und Tiefurt undderen Parkanlagen,

b) das Stadtzentrum von Weimar, begrenztdurch die Straßen, Plätze und GebäudeHauptbahnhof – August-Baudert-Platz – Carl-August-Allee – Rathenauplatz – Carl-August-Allee – Karl-Liebknecht-Straße – Goetheplatz– Heinrich-Heine-Straße – Sophienstiftsplatz –Gropiusstraße – Steubenstraße – Wielandplatz– Humboldtstraße – Am Poseckschen Garten– Geschwister-Scholl-Straße – Marienstraße –Ackerwand – Platz der Demokratie – Burg-platz – Kegelplatz – Gerberstraße – Brühl –Friedensstraße zurück bis Carl-August-Allee.

§ 2 – Öffnungszeiten

Die Verkaufsstellen dürfen an Sonn- undFeiertagen bis zur Dauer von sechs zusam-menhängenden Stunden im Zeitraum zwi-schen 11.00 und 20.00 Uhr für den geschäftli-chen Verkehr geöffnet bleiben.Von einer Öff-nung ausgenommen sind der Karfreitag, derVolkstrauertag und der Totensonntag. Fällt der24. Dezember auf einen Sonntag, dürfenVerkaufstellen nur bis 14.00 Uhr geöffnet sein.

§ 3 – Zugelassene Verkaufsgegenstände

(1) Zugelassene Verkaufsgegenstände sind: Reisebedarf, Devotionalien; Waren, diefür die Stadt Weimar kennzeichnend sind.

(2) Reisebedarf: in § 2 Abs.3 Thüringer

Ladenöffnungsgesetz (ThürLadÖffG) werdenals Reisebedarf folgende Waren genannt: Zei-tungen, Zeitschriften, Straßenkarten, Stadt-pläne, Reiselektüre, Schreibmaterialien,Tabak-waren, Schnittblumen, Reisetoilettenartikel,Filme,Träger für Bild + Tonaufnahmen, Bedarffür Reiseapotheken, Reiseandenken undSpielwaren von geringerem Wert, Lebens- undGenussmittel in kleineren Mengen sowieausländische Geldsorten.

Devotionalien: sind religiöse Gegenständez.B. Kreuze, Rosenkränze, Gebetsbücher.

Weimar kennzeichnende Waren sind ins-besondere: Ansichtskarten, Stadtpläne, Stadt-führer, Veröffentlichungen über die StadtWeimar, Andenken- und Schmuckgegenstän-de, die einen deutlichen Bezug auf Weimarhaben, Weimarporzellan und Porzellane, dieauf die Stadt Weimar und ihre Geschichteverweisen.

(3) Auf Antrag kann die Stadt weitereGegenstände als Weimar kennzeichnendbezeichnen.

§ 4 – Ordnungswidrigkeiten

Ordnungswidrig im Sinne des § 14 Thüringer-ladenöffnungsgesetz handelt, wer

1.Verkaufsstellen außerhalb der Grenzendes Bereiches nach § 1 und außerhalb derÖffnungszeiten nach § 2 offenhält.

2. entgegen § 3 Gegenstände verkauft,die nicht zu den zugelassenen Gegenständengehören.

§ 5 – Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Ver-kündung in Kraft und mit Ablauf des 1.12.2011außer Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnungvom 21.01.1999 (Amtsblatt 3/1999) außer Kraft.

Weimar, den 6.3.2007

Stefan Wolf, Oberbürgermeister

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Z i v i s g e s u c h tAusschreibung derStadtverwaltung Weimar

Die Stadtverwaltung Weimar sucht zum 1. Mai 2007 zwei Zivildienstleistende für denEinsatz in der Umweltschutzbehörde und imBüro der Migrationsbeauftragten.

Der Einsatz in der Umweltschutzbehördeerfolgt überwiegend im Außendienst undumfasst den Natur- und Umweltschutz wieSchutzgebietsbetreuung und Artenschutz-maßnahmen sowie Müllberäumung in derNatur.

Der Zivildienstleistende im Büro der Migra-tionsbeauftragten sollte anwendungsbereiteKenntnisse in einer Fremdsprache haben,bevorzugt englisch

Außerdem sind eine sehr gute Kommuni-kationsfähigkeit und sehr gute PC-Kenntnisseerforderlich.

Die Zivildienstleistenden müssen innerhalbdes Stadtgebietes Weimar wohnen.

Schriftliche Bewerbungsunterlagen

mit Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und

Anerkennungsbescheid als Kriegsdienstverweigerer

bis zum 30.3.2007 an die: Stadtverwaltung

Weimar, Personalabteilung, Schwanseestraße 17,

99423 Weimar

B e s c h l ü s s e… des Weimarer Stadtrates

I n s e i n e r 3 7 . S i t z u n g a m 2 8 . Fe b r u a r 2 0 0 7

■ … beschließt der Stadtrat die Drucksache022/2007 »Sperrung der Kita-Sanierungs-mittel« auf den 21. März zu vertagen.

■ … beschließt der Stadtrat einstimmig die Drucksache 001/2007:

»Die Stadt Weimar als zuständige Körper-schaft beantragt den unverzüglichen Beitrittzum ›Zweckverband TierkörperbeseitigungThüringen‹.«

■ … beschließt der Stadtrat einstimmig die Drucksache 005/2007:

»§ 9 Abs. 1 der Geschäftsordnung desStadtrates erhält folgende Fassung:

›Zu jeder ordentlichen Sitzung des Stadt-rates findet eine Einwohnerfragestunde statt,sofern Bedarf besteht. Bedarf besteht, sofernfristgerecht Fragen im Stadtratsbüro einge-reicht worden sind. Die ordentlichen Sitzun-gen finden in der Regel einmal monatlichstatt.‹

§ 9 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung des Stadtrates erhält folgende Fassung: ›Dieschriftlich zu stellenden Fragen sind spätes-tens bis zum Montag der Woche vor der

3298 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 6 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

1 Was lieben Sie an Weimar?Weimar ist meine Heimatstadt. In Schön-dorf bin ich geboren und aufgewachsen.Ich habe die Entwicklung dieser Stadt vonder Nachkriegszeit bis in die Gegenwartmiterlebt. Aus der einstigen grauen Be-amtenstadt hat sich eine farbenprächtigeweltoffene Kultur- und Universitätsstadtentwickelt.

2 Was würden Sie in Weimar amliebsten noch heute verändern?Die Durchsetzung der Paragraphen, diesich die Stadt in Fragen Ordnung, Sauber-keit und Sicherheit selbst auferlegt hat,aber bisher oftmals nur bei denen durch-setzt, die ein Kennzeichen haben.

3 Was war bisher Ihr größter Erfolg als Weimarer Stadtrat?Einen wichtigen Schritt in meiner Arbeitals Stadtrat sehe ich darin, dass es gemein-sam mit meiner Fraktion gelungen ist,mehr Augenmerk auf die Ortsteile zulenken, so dass diese jetzt mehr als bisherdie Aufmerksamkeit durch die Stadtver-waltung erhalten.

4 Welche Leistungen oder Reformen in der Geschichte Weimarsbewundern Sie?Den Wiederaufbau der Stadt nach 1945,die Erhaltung und Sicherung der Kultur-güter unter den damals schwierigen Be-dingungen und die Wiederherstellung desguten Namens von Weimar, der durch dasKZ Buchenwald in der Welt einen bitterenBeigeschmack hatte.

5 Wer sind für Sie WeimarerPersönlichkeiten?Die Großen dieser Stadt wurden schon oft genannt, aber was wäre Weimar ohnedie Bürger, die z. B. beim Brand der AnnaAmalia Bibliothek bei der Bergung derBücher alles gaben, oder die, die in ehren-amtlicher Tätigkeit viel Zeit investierenund sich für das Wohl ihrer Mitmenscheneinsetzen? Auch das sind für mich Weima-rer Persönlichkeiten.

6 Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?Meine Familie bedeutet mir sehr viel.Ohne das Verständnis meiner Frau könnteich meine Arbeit als Stadtrat, Ortsbürger-meister, Vorsitzender des Heimat- undFeuerwehrvereins Schöndorf e.V. und alsProjektleiter beim Förderkreis JUL niemalsso intensiv durchführen. Besonders freueich mich immer auf den Besuch unsererTochter, des Schwiegersohnes und derbeiden Enkel, die im Norden Deutschlandswohnen.

7 Was bedeutet(e) Ihnen Ihr Beruf?Mein Beruf ist jetzt Rentner. Aber Rentnerhaben bekanntlich niemals Zeit. Ich binständig dabei, mein Wissen und meineKraft für die Verbesserung der Lebensqua-lität in Schöndorf einzusetzen und dasUmfeld des Ortes attraktiver zu gestalten.

8 Ihr Motto oder Lieblingszitat?Tue was Du kannst, mit dem was Du hast,wo immer Du bist. Denn nichts ist unmög-lich, auch wenn es besonderen Einsatzerfordert.

9 Welche Frage fehlte Ihnen?Wie setzen Sie den § 13a der vom Stadtratbeschlossenen Hauptsatzung um?

10 Die Antwort darauf?Bisher gar nicht, denn seitens der Stadt-verwaltung hat es bisher zur Umsetzungdes dort festgelegten Mitsprache- undEntscheidungsrechts der Ortschaftsräteund Ortsbürgermeister in ihren Ortsteilennoch keine konkreten Festlegungen undMittel gegeben.

Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder

unseres Stadtrates Weimar« wird in der nächsten

Ausgabe fortgesetzt.

I N K Ü R Z E V O R G E S T E L LTDie Mitglieder unseres Stadtrates Weimar

Hartmut PohleMitglied der Stadtratsfraktion

der CDU

Page 7: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

Stadtratssitzung 17:00 Uhr an das Stadtrats-büro zu übermitteln‹.«

■ … beschließt der Stadtrat einstimmig die Drucksache 008/2007:

»Der Stadtrat beschließt, dass die Protokolleseiner öffentlichen Sitzungen künftig nachihrer Bestätigung ins Internet gestellt werden.«

■ … wird die Drucksache 013/2007 »Beitrittzum Europäischen Netzwerk KulturstädteECCM« in den Kulturausschuss verwiesen.

■ … beschließt der Stadtrat einstimmig (bei fünf Enthaltungen) die Drucksache 019/2007:

»Der Oberbürgermeister wird aufgefordert,zukünftig zu jeder durchgeführten Einwoh-nerversammlung ein Protokoll anfertigen zulassen, das dem jeweiligen Ortschaftsrat unddem Stadtrat binnen 14 Tagen zur Kenntniszugestellt wird.

In diesem Protokoll sind die gegebenenInformationen aufzuführen und es ist darzu-stellen, welche Zusagen übernommen wur-den und wie deren Umsetzung in welchemZeitraum erfolgt.«

■ … beschließt der Stadtrat mit 33 gegeneine Stimme die Drucksache 020/2007:

»Der Oberbürgermeister wird aufgefordert,zur Nutzung des Verwaltungsneubaus in derSchwanseestraße hinsichtlich der Entlastungder Situation der Unterbringung der städti-schen Behörden bis zur nächsten Stadtrats-sitzung am 21. März zu berichten:

1. Aktualisierung des früher vorgestelltenBelegungsplanes des Neubaues mit Angabeder dadurch freiwerdenden Immobilien undDarstellung der ersparten Miet- und sonsti-gen Betriebskosten.

3. Aktualisierung der Finanzierung des Ver-waltungsneubaues vor dem Hintergrund derProbleme beim dafür vorgesehenen Verkaufvon Immobilien (s.a. DS 354/2004) im Hinblickauf das zu erstellende Haushaltssicherungs-konzept.«

(Punkt 2 wurde in den Haupt- und Perso-nalausschuss verwiesen.)

■ … beschließt der Stadtrat mit 30 gegenvier Stimmen die Drucksache 015/2007:

»Cornelia Eilenstein wird als stellvertreten-des Mitglied (für das Mitglied Petra Streit) inden Jugendhilfeausschuss gewählt.«

■ … beschließt der Stadtrat einstimmig dieDrucksache 017/2007:

»Der Stadtrat beschließt folgende Änderun-gen in der Besetzung von Ausschüssen: Finanz-und Immobilienausschuss Norbert Schrembanstelle von Annette Projahn.Wirtschaft- undTourismusausschuss: Annette Projahn anstellevon Siegrun Lopp.

Sozial- und Wohnungsausschuss: SiegrunLopp anstelle von Norbert Schremb.«

■ … beschließt der Stadtrat einstimmig (bei einer Enthaltung) die Drucksache 021/2007:

»Der Oberbürgermeister wird aufgefordert,so schnell als möglich zu einer ersten Len-kungsausschuss-Sitzung zur Abarbeitung deranstehenden Aufgaben (u.a. Umsetzung der

Aufgabenkritik, Neuordnung des Personalein-satzes bzw. -struktur) nach Terminabsprachemit den Fraktionsvorsitzenden möglichstnoch für März 2007 einzuladen. Dazu soll ein Zeitplan für die Sitzungsfolge sowiedie notwendigen Stadtratsunterrichtungenmittelfristig festgelegt werden. Es wird darü-ber hinaus vorgeschlagen, den Personalratbereits in der Arbeitsphase regelmäßig zubeteiligen.«

N R . 6 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L 3299

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

1 Was lieben Sie an Weimar?Weimar ist eigentlich ein Park, in dem dieStadt liegt. Mit einem Gang durch sie trifftman auf Vielfalt und Möglichkeiten, ihrLeben kennen zu lernen. Durch die Verbin-dung von Tradition und Gegenwart strahltWeimar den Geist der Dichter, Denker undberühmten Bewohner der alten Residenz-stadt in die Welt aus.

2 Was würden Sie in Weimar amliebsten noch heute verändern?Ich wünsche mir, dass unsere Mitbürgerdas Ortsrecht und die sich daraus ergeben-den Rechte und Pflichten wahrnehmenund danach handeln.

3 Was war bisher Ihr größter Erfolg als Weimarer Stadtrat?In drei Stadtratsausschüssen arbeite ichmit und wirke darauf hin, überparteilicheund sachliche Zusammenarbeit für dieBelange unserer Einwohner zu erreichen.

4 Welche Leistungen oder Reformen in der Geschichte Weimarsbewundern Sie?In schwerer Zeit und unter großen Opfernvollzog sich der Wiederaufbau der 1945vom Krieg zerstörten Wohnstätten undKultureinrichtungen. Den Müttern mitihren Kindern, den »Trümmerfrauen« undeiner Vielzahl von Helfern, die anpackten,Hoffnung ausstrahlten und Lebensmutverbreiteten, gebührt meine Achtung undAnerkennung.

5 Wer sind für Sie WeimarerPersönlichkeiten?Sie alle zu nennen ist mir nicht möglich.Persönlichkeiten, die für die Entwicklungder Stadt Großes geleistet haben, sindAnna Amalia, Goethe, Schiller, Herder,Wieland, aber auch Cranach, Bach, Lisztund Maria Pawlowna.

6 Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?Die Familie hat mein Leben stets mitge-prägt. Heute sind es die Kinder und Enkel,die mir Kraft geben und die Freude amLeben nachhaltig beeinflussen.

7 Was bedeutet(e) Ihnen Ihr Beruf?Mein Beruf als Lehrer habe ich mit Ver-antwortung und Freude gern ausgeübt.Bildung und Erziehung der Schüler ver-stand ich immer als Einheit beim Lehren.

8 Ihr Motto oder Lieblingszitat?»Die Philosophen haben die Welt nurverschieden interpretiert; es kommt aberdarauf an, sie zu verändern.« (Karl Marx)

9 Welche Frage fehlte Ihnen?Die Frage nach der Zukunft.

10 Die Antwort darauf?Die Verbindung von Tradition undGegenwart muss geprägt sein von derVerwirklichung von Zukunftsvisionen undPerspektiven kommender Jahrzehnte.

Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder

unseres Stadtrates Weimar« wird in der nächsten

Ausgabe fortgesetzt.

I N K Ü R Z E V O R G E S T E L LTDie Mitglieder unseres Stadtrates Weimar

Heinz FischerMitglied der Stadtratsfraktion

der Linkspartei.PDS

Page 8: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

Fo l g e n d e A b f ä l l e we r d e n g e s a m m e l t :– Farben, Lacke (flüssig)– Altöl– Holzschutzmittel– Haushaltschemie– Klebemittel– Pflanzenschutzmittel– Lösungsmittel– Metallbehälter mit Restanhaftung– Säuren– Plastbehälter mit Restanhaftung– Chemikalien, anorganisch– Druckgasbehälter mit schädlichen Inhalten

(z.B. Schädlingsbekämpfungsmitteln)– Chemikalien, organisch– Laugen– Thermometer– PU-Schaumdosen– Bremsflüssigkeit

D a s S c h a d s t o f f m o b i l e r f a s s t ke i n e :– Bleiakkumulatoren (Fachhandel,

Autowerkstätten)– Trockenbatterien (Fachhandel, Betriebshof )– Batterien, quecksilberhaltig (Fachhandel,

Betriebshof )– NC-Akkumulatoren (Fachhandel,

Betriebshof )– Altmedikamente (Apotheke)– Leuchtstoffröhren (Betriebshof )– Energiesparlampen (Betriebshof )

Entsorgungstermine und -standorte für die jeweiligen Haltepunkte des Schadstoff-mobils sind im nachfolgenden Tourenplan zu erfahren.

Zusätzlich besteht für die Bürger der StadtWeimar die Möglichkeit, an den Sammeltagenvon 15 bis 16.30 Uhr auf dem Wertstoffhof der Stadtwirtschaft Weimar GmbH, Entsor-gungsbetrieb, Industriestraße 14, die Schad-stoffe abzugeben.

Einrichtungen können ihre Schadstoffe bei einer jährlichen Gesamtmenge bis 500 kgkostenpflichtig bei der Stadtwirtschaft Wei-mar GmbH – Entsorgungsbetrieb – entsorgen.Es sind dabei die Termine der zwei Mal jähr-lichen Schadstoffsammlung zu beachten.Abfallvermeidung heißt in diesem Fall nichtnur weniger, sondern auch weniger giftigerAbfall.

Der Grundsatz lautet: Der beste Abfall istder, der gar nicht erst anfällt!

Deshalb so wenig schadstoffhaltige Pro-dukte wie möglich kaufen, da schon bei derHerstellung zahlreiche Schadstoffe entstehen.Auch bei dieser Sammlung werden PU (Polyu-rethan)-Schaumdosen, die zum Dichten undDämmen eingesetzt werden, kostenlos ent-gegengenommen und recycelt.

Diese Leistung ist bereits im Verkaufspreisenthalten. Die gebrauchten PU-Dosen sind ein

A U S D E R V E R W A L T U N G

Ve r l ä n g e r u n g M i e t s p i e g e l

Die Stadtverwaltung gibt bekannt, dass am13. März 2007 in der Beigeordnetenrunde be-schlossen wurde, den derzeitigen Mietspiegelder Stadt Weimar bis zum 31. März 2008 zuverlängern.

S o n d e ra b f a l l s a m m l u n g… Frühjahr 2007

Das Schadstoffmobil tourt vom 2. April 2007bis 24. April 2007 wieder durch Weimar. DieseTermine sollten auch Sie nutzen! Der Ent-sorgungsbetrieb der Stadtwirtschaft WeimarGmbH führt die Sonderabfall-Kleinmengen-Sammlung für private Haushalte durch. Klein-mengen von Sonderabfällen aus Haushaltenkönnen kostenfrei am Schadstoffmobil abge-geben werden. Im vergangenen Jahr wurdenSonderabfälle in einer Menge von 25,62 tdurch das Schadstoffmobil erfasst und ord-nungsgemäß entsorgt.

Sonderabfälle sind Stoffe, die aufgrund ihrerchemischen und physikalischen Eigenschaf-ten die Umwelt gefährden. Deshalb ist ihreseparate Sammlung und vorschriftsgemäßeEntsorgung unerlässlich. Sonderabfall darfnicht in den Hausmüll oder via Kanalisation in die Kläranlage gelangen. Die unsachgemä-ße Entsorgung von Sonderabfällen führt zubesonderen Umweltbelastungen.

Die Umweltabteilung der Stadt Weimar bit-tet daher alle Weimarer Bürger, sich an dieserSammlung zu beteiligen, um so mitzuhelfen,schadstoffhaltige Abfälle aus den Haushaltenumweltgerecht zu erfassen und entsorgen zukönnen. Sonderabfälle gehören nicht in dieRestmülltonne!

Die Schadstoffe sind dem Personal desSchadstoffmobils unbedingt direkt zu über-geben. Entgegengenommen werden nurhaushaltstypische Mengen. Die Gefäßgröße je Schadstoffart darf 5 Liter bzw. 5 kg nichtüberschreiten. Schadstoffe werden nur in festverschlossenen Behältnissen entgegenge-nommen. Chemikalien müssen ausgezeichnetsein.

Sonderabfälle aus Haushalten sind u.a.Farben, Lacke, Verdünnung, Säuren, Laugen,Fotochemikalien, Spraydosen, Klebstoffe,Medikamente, Quecksilber, Holzschutzmittel,Pflanzenschutzmittel.

Was ist eigentlich besonderes an den »Son-der«-Abfällen oder besser Schadstoffen? Esgibt Abfälle, die Umweltgifte wie z.B. Schwer-metalle oder chlorierte organische Verbin-dungen in relativ großen Anteilen enthalten.Die Beseitigung zusammen mit dem übrigenHausmüll führt zu besonderen Umweltbelas-tungen.

besonderer Abfall, der nicht in die gelbe Ton-ne, in den Restmüll oder in den Bauschuttcon-tainer gehört.

Fragen zum Thema Sonderabfall: Umweltabteilung

der Stadtverwaltung,Telefon: (03643) 7 62-9 15

und Stadtwirtschaft Weimar GmbH – Entsorgungsbetrieb,

Telefon: (0 36 43) 43 41-818

S o n d e ra b f a l l -k l e i n m e n g e n s a m m l u n gStadt Weimar – Tourenplan des Schadstoffmobils April 2007

M o n t a g, 2 . A p r i l 2 0 0 7Schöndorf/DorfDorfstraße/Am Teich . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrSchöndorf/SiedlungRosa-Luxemburg-Platz . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrSchöndorf/WaldstadtBruno-Apitz-Straße/Nähe »Rewe«-Supermarkt . . . 13.00–14.30 Uhr

D i e n s t a g, 3 . A p r i l 2 0 0 7InnenstadtParkplatz Schwanseebad/Hermann-Brill-Platz . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrEduard-Rosenthal-Straße/Wertstoffstandplatz . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrSiedlung LandfriedGretelweg/ehem. Parkplatz Weimar-Werk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

M i t t wo c h , 4 . A p r i l 2 0 0 7SüßenbornDorfplatz/Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrTiefurtSchloß/Parkplatz . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrGroßmutterleiteSpielplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

D o n n e r s t a g, 5 . A p r i l 2 0 0 7Weimar NordMarcel-Paul-Straße/Nähe »Netto«-Supermarkt . . . . 9.00–10.30 UhrEttersbergsiedlungWertstoffsammelplatz . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrSiedlung RödchenwegParkplatz Garagen . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

D i e n s t a g, 1 0 . A p r i l 2 0 0 7InnenstadtFalkstraße/Turnhalle . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrSiedlung HeimfriedOtto-Braun-Straße/Amselweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrWeimar WestMoskauer Straße/Warschauer Straße/Parkplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

M i t t wo c h , 1 1 . A p r i l 2 0 0 7InnenstadtCranach-/Zöllnerstraße . . . . . . . . . 9.00–10.30 Uhr

3300 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 6 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Page 9: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

Siedlung SchönblickGutenbergstraße/Parkplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrKirschbachtalLeonhard-Frank-Straße/hintererWertstoffsammelplatz . . . . . 13.00–14.30 Uhr

D o n n e r s t a g, 1 2 . A p r i l 2 0 0 7InnenstadtWilhelm-Külz-Straße . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrNiedergrunstedtAm Anger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrInnenstadtDamaschkestraße/Paul-Schneider-Straße . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

Fr e i t a g, 1 3 . A p r i l 2 0 0 7LegefeldIm Dorf/Löschteich . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrPossendorfDorfplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrInnenstadtCarl-Alexander-Platz . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

S a m s t a g, 1 4 . A p r i l 2 0 0 7WertstoffhofIndustriestraße 14 . . . . . . . . . . . . . . . . 9.00–13.00 Uhr

M o n t a g, 1 6 . A p r i l 2 0 0 7LegefeldIn den Weingärten/Fitness-Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrGelmerodaIm Dorfe/Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrSüdviertelMax-Liebermann-Straße/Rainer-Maria-Rilke-Straße . . . 13.00–14.30 Uhr

D i e n s t a g, 1 7 . A p r i l 2 0 0 7TaubachAm Plan/Getränkemarkt . . . . . . . 9.00–10.30 UhrAn der Schatzgrube . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrEhringsdorfAnger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

M i t t wo c h , 1 8 . A p r i l 2 0 0 7Siedlung SiedlersfreudMartin-Andersen-Nexö-Straße/Wertstoffstandplatz . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrOberweimarAn der Hart/Am Hartwege . . 11.00–12.30 UhrLuther-/Lenaustraße . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

D o n n e r s t a g, 1 9 . A p r i l 2 0 0 7An der großen SackpfeifeWassily-Kandinsky-Straße . . . . . 9.00–10.30 UhrSüdviertelMerketalstraße/ehemaliger Konsum . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrDichterwegoberer Parkplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 UhrFr e i t a g, 2 0 . A p r i l 2 0 0 7BahnhofsviertelKuhlmannstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 Uhr

InnenstadtUntergraben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrSibeliusstraße/Wertstoffsammelplatz . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

M o n t a g, 2 3 . A p r i l 2 0 0 7Tröbsdorf/BirkenhofHeinrich-Herzog-Straße . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrTröbsdorfAn der Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.00–12.30 UhrGaberndorfAm Teich/Dorfstraße . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

D i e n s t a g, 2 4 . A p r i l 2 0 0 7InnenstadtRathenauplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.00–10.30 UhrMeyer-/Schlachthofstraße . . . 11.00–12.30 UhrBuchenwaldParkplatz Gedenkstätte Buchenwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.00–14.30 Uhr

Während der Sammlung in der Zeit 2.4.–24.4.2007 besteht

die Abgabemöglichkeit von Kleinmengen am Schadstoff-

mobil auf dem Wertstoffhof, Industriestraße 14, 15–16.30 Uhr.

I n f o r m a t i o n… zum Betrieb von mexikanischenFeuerstellen, Grillöfen und Terrassenkaminen

Das Frühjahr naht und mit ihm auch die Gar-tenzeit. Gerade in der Übergangszeit wird oftein kleines Feuer im Garten angezündet. Dazuwerden gern die immer mehr in Mode gekom-menen mexikanischen Feuerstellen, Grillöfenund Terrassenkamine genutzt. Der Betrieb die-ser Gerätschaften führt jedoch auch zu immermehr Streitigkeiten wegen Funkenflug undRauchgasbelästigung.

Um Probleme zu vermeiden, sind folgendeHinweise beim Betreiben der Geräte unbe-dingt zu beachten:

Es darf nur trockenes, naturbelassenes Holzverwendet werden, keinesfalls gehören hierzualte Fensterrahmen und der frische Hecken-schnitt der letzten Tage.

Trockenes Holz hat in der Regel eine Lager-zeit von zwei Jahren hinter sich, die Restfeuch-te soll unter 20 Prozent betragen. Die Holz-feuchte kann mit einem Messgerät überprüftwerden. Bedenken Sie auch, dass bei unsach-gemäßem Gebrauch im Rauch gesundheits-schädigende Stoffe wie aromatische Kohlen-wasserstoffe enthalten sind.

Der in den Bedienungsanleitungen angege-bene Mindestabstand (meist mehr als sechsMeter) zu Bäumen,Terrassenüberdachungenzum Nachbargrundstück und zu anderenbrennbaren Materialien ist einzuhalten. Kanndieser Abstand nicht eingehalten werden,sollten Sie vom Kauf Abstand nehmen, da der Betrieb zivilrechtlich untersagt werdenkann.Trotz richtigem Abstand und Brennstoff

kann es zu Rauchgasbelästigungen kommen,deshalb darf der Betrieb nur gelegentlicherfolgen.

I n f o r m a t i o n… zum Betrieb von motorbetriebenenGartengeräten

Pünktlich zu Beginn der Gartensaison, wennRasenmäher und andere motorbetriebeneGartengeräte angeworfen werden, beginntauch die Saison der Nachbarschaftsstreitig-keiten wegen ruhestörendem Lärm. Um Ärgervorzubeugen, möchte die Umweltabteilungauf die rechtlichen Bestimmungen hinweisen.An Sonn- und Feiertagen dürfen grundsätz-lich keine motorbetriebenen Geräte im Freienbetrieben werden.

Freischneider, Grastrimmer, Laubsammlerund -bläser dürfen in Wohn- und Erholungs-gebieten nur montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr, motorbetriebeneRasenmäher und Schredder nur montags bissamstags von 7 bis 20 Uhr betrieben werden.Die Nichteinhaltung dieser Regelungen kannmit Verwarn- oder Bußgeldern geahndetwerden.

Bitte beachten Sie, dass zum Teil neben denöffentlich-rechtlichen Vereinbarungen auchprivatrechtliche Vorschriften, wie Kleingarten-satzungen oder Hausordnungen strengereRegelungen, z.B. ein Verbot des Betriebes vonGartengeräten in der Mittagszeit am Samstagenthalten können.

E i n l a d u n g z u rVo l l ve r s a m m l u n g… der Jagdgenossenschaft Weimar –Legefeld – Holzdorf

Zur nichtöffentlichen Versammlung am 31. März 2007, 19 Uhr, in Legefeld im altenSchulgebäude (Vereinshaus) laden wir dieMitglieder der Jagdgenossenschaft Weimar –Legefeld – Holzdorf, ein.

Diese Einladung ergeht an alle Eigentümervon Grundflächen, die zum Gemeinschafts-jagdbezirk Weimar – Legefeld – Holzdorfgehören und auf denen die Jagd ausgeübtwerden darf.

Ta g e s o r d n u n g :– Rechenschaftsbericht Jagdjahr 2006/2007– Kassenbericht 2006/2007– Entlastung des Vorstandes– Erstellung des Haushaltsplanes 2007/2008– Vorstellung des Jagdkatasters auf PC– Allgemeines

D E R V O R S T A N D D E R

J A G D G E N O S S E N S C H A F T

W E I M A R – L E G E F E L D – H O L Z D O R F

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Page 10: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

E i n l a d u n g z u rVo l l ve r s a m m l u n g… der Jagdgenossenschaft Possendorf

Zur nichtöffentlichen Vollversammlung am 13. April 2007, 19 Uhr, im Gasthof Spangen-berg laden die Mitglieder der Jagdgenossen-schaft Possendorf ein. Diese Einladung ergehtan alle Eigentümer von Grundflächen, die zurJagdgenossenschaft Possendorf gehören undauf denen die Jagd ausgeübt werden darf.

Ta g e s o r d n u n g :– Bericht des Vorstandes– Bericht der Pächter– Kassenbericht– Entlastung des Vorstandes/des Kassierers– Beschlussfassung

– Haushaltsplan– Sonstiges

D E R V O R S T A N D

B e k a n n t m a c h u n g… der Jagdgenossenschaft Weimar Stadt

Gemäß des Beschlusses der Vollversammlungvom 14. März 2007 erfolgt die Auszahlung desermittelten Reinertrages der Jagdgenossen-schaft Weimar Stadt für das Jagdjahr 2006/07.Ansprüche sind schriftlich an den Jagdvor-stand Herrn Reinhard Schwartze, Petersgasse32, 99428 Weimar OT Gelmeroda, zu richten.Einzureichen sind die Grundbucheintragun-gen und die Angabe der Bankverbindung.

D E R V O R S T A N D

D i e Fe u e r we h r t ra u e r t… um ehemaligen Kameraden

Die Kameraden von der Berufsfeuerwehrtrauern um Bernd Kiesewetter. Dreißig Jahrelang, von 1974 bis 2004, war Kiesewetter An-gehöriger der Weimarer Feuerwehr – langeJahre als Gruppenführer, zuletzt als Kollege in der Leitstelle. Aus Krankheitsgründen ginger 2004 in den Vorruhestand.

»Er war ein zuverlässiger Kollege, der immerda war, wenn Not am Mann war und der beiallen Kameraden hohes Ansehen genoss«,betont Michael Geiling, AbteilungsleiterAbwehrender Brandschutz.

Am 28. Februar dieses Jahres starb BerndKiesewetter im Alter von 54 Jahren.

N e u e R a d i o - S e n d u n g u n d Ta n z - Ku r s eDer Ausländerbeirat teilt mit

Der Ausländerbeirat der Stadt Weimar hatzusammen mit Radio Lotte eine neue Live-Sendung ins Leben gerufen. Ab Donnerstag,den 22. März 2007, werden einmal wöchent-lich zwischen 12 und 13 Uhr ausländischeMitbürger ihr Land, ihre Nationalität, ihre Kul-tur und Geschichte vorstellen (Radio »Lotte«,Frequenz: 106,6 MHz oder 107,9 MHz – Kabel).Der Ausländerbeirat sucht noch Interessierte,die über ihre Heimat Auskunft geben möch-ten. Sie sollten möglichst über Deutschkennt-nisse verfügen. Des Weiteren plant der Aus-länderbeirat, sich regelmäßig zu einem Tanz-kurs zu treffen, und sucht hierfür noch inte-ressierte Bürger, die Folklore-Tänze und dieKunst des Arabischen Tanzes erlernen oderihre eigenen Tänze vorführen möchten.

Interessierte melden sich beim Ausländerbeirat

der Stadt Weimar, Steubenstraße 23,Telefon: (0 36 43)

7 62-7 67 oder Mobil: (01 76) 21 90 99 73

A U S D E N O R T S T E I L E N

E i n wo h n e r ve r s a m m l u n g… in Taubach

Die nächste Einwohnerversammlung inTaubach findet am 29. März 2007, 19 Uhr,im Vereinsraum am Kirchplatz 6 a, statt. AufVorschlag der Ortsbürgermeisterin sollenfolgende Themen behandelt werden:

Ta g e s o r d n u n g :– Stand der Vorbereitung für den Bau des

Rad- und Fußweges nach Oberweimar– Tiefbauleistungen im Jahr 2007– Anbindung des Ortsteils an das

Telefonnetz Weimar– Konzept zur Außensanierung

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

B e r e i t s c h a f t s d i e n s t d e r T i e r ä r z t e d e r S t a d t We i m a r… und des Kreises Weimarer Land im II. Quartal 2007 außerhalb der normalenDienstzeit und am Wochenende

Page 11: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

des kommunalen Gebäudes VereinshausKirchplatz 6 und 6a

– Befestigung Müllcontainerstandort »Am Brückenberg«

– zusätzliche Container für Papier und Plaste an den Standorten »Kirchplatz« und»In der Schatzgrube«

– regelmäßige Geschwindigkeitskontrollenals Beitrag zur Verkehrsberuhigung

S p r e c h z e i t e n… der Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister

Gelmeroda: Sprechstunden bietetOrtsbürgermeister Falko Weyde an.

Termine: jeden ersten und dritten Dienstag im Monat,

17–19 Uhr, Gemeindeverwaltung

Oberweimar/Ehringsdorf: Ortsbürger-meister Karl-Heinz Kraass bietet in seinemBüro Sprechstunden an.

Termine: jeden Freitag, 17–19 Uhr

Weimar Nord: Sprechstunden bietet Orts-bürgermeister Günter Seifert im Büro desOrtschaftsrates, Bonhoefferstraße 24 b, an.

Termine: jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat,

16–18 Uhr

Legefeld/Holzdorf: OrtsbürgermeisterinPetra Seidel bietet im Bürgermeisterbüro desVereinshauses (alte Schule) eine Bürger-sprechstunde an.

Termine: jeden dritten Montag im Monat, 17–18 Uhr

Kontakt: Internet: www.legefeld-online.de

Gaberndorf: Sprechstunden bietetOrtsbürgermeister Jürgen Eichhorn in derGemeindeverwaltung an.

Termine: jeden Mittwoch, 16–18 Uhr

Schöndorf: Ortsbürgermeister Hartmut Pohle bietet gemeinsam mit dem Kontakt-bereichsbeamten der Polizei, Jürgen Schön-born, im Büro des OrtsbürgermeistersSprechstunden an.

Termine: jeden Dienstag, 15–18 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 81 11 93, Fax: 81 11 94,

Mobil: (01 77) 3 30 82 30

Tröbsdorf: Sprechstunden bietetOrtsbürgermeister Hugo Sädler im Büro des Ortsbürgermeisters an.

Termine: jeden ersten und dritten Dienstag im Monat,

16–18 Uhr

Weimar West: Ortsbürgermeister FrankZiegler und Ortschaftsrat bieten in der PragerStraße 5 Sprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (01 77) 6 77 21 62

Possendorf: Sprechstunden bietetOrtsbürgermeister Gerhard Fritsch in derSchulgasse 5 an.

Termine: jeden Dienstag, 16.30–17.30 Uhr

Tiefurt: Ortsbürgermeister Jörg Rietschelbietet im Büro des OrtsbürgermeistersSprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (01 72) 9 57 05 65

Taubach: Ortsbürgermeisterin BrigitteBurckhardt bietet im Mühlenweg 2Sprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (03 64 53) 8 04 02, Fax: 8 21 93

Niedergrunstedt: Sprechzeiten bietetOrtsbürgermeisterin Ursula Steinert im Vereinshaus an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 85 40 55

A U S D E N E I N R I C H T U N G E N /V E R A N S T A L T U N G E N

S p e n d e n f ü r e h e m a l i g e K Z - H ä f t l i n g e62. Jahrestag der Befreiung desKonzentrationslagers Mittelbau-Dora

62 Jahre nach der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora werden am 11. April 2007 Überlebendedes Lagers der Opfer gedenken.

Die Gedenkstätte erwartet zu dieser Veran-staltung ehemalige KZ-Häftlinge aus allenTeilen Europas, von denen einige bereits dasAlter von 90 Jahren überschritten haben.

Trotz ihres hohen Alters nehmen Überle-bende des KZ Mittelbau-Dora weite Reisenund große Strapazen auf sich, um ein letztesMal den Ort aufzusuchen, an dem sie untermörderischen Bedingungen Zwangsarbeitleisten mussten.

Es ist den ehemaligen Häftlingen ein wich-tiges Anliegen, derer zu gedenken, die das KZMittelbau-Dora nicht überlebten.

Um den Überlebenden einen mehrtägigenAufenthalt in Nordhausen zu ermöglichen, istdie Gedenkstätte auf die Hilfsbereitschaft derBürger angewiesen. Die KZ-Gedenkstätte Mit-telbau-Dora bittet deshalb um Spenden zur

Finanzierung der Reise und des Aufenthaltesder ehemaligen Häftlinge.

Spenden: Kreissparkasse Nordhausen, BLZ: 820 540 52,

Konto: 360 007 02, Verwendungszweck: 62. Jahrestag

Fragen? Gedenkstätte Mittelbau-Dora,Telefon: (0 36 31)

49 58-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.dora.de

G e d e n ke n… an die Ermordeten vom Webicht

Am 5. April 2007 jährt sich zum 62. Mal dieErmordung von 149 Gestapohäftlingen imWebicht bei Weimar. Es handelte sich um Häft-linge des Gestapogefängnisses im Marstallund des Landgerichtsgefängnisses in Weimar,die dieser Mordaktion – einer der größtenaußerhalb der KZs – zum Opfer fielen.

Der Thüringer Verband der Verfolgten desNaziregimes/Bund der Antifaschisten und die Stadt Weimar laden aus diesem Grund wie schon in den Jahren zuvor traditionell zueinem ehrenden Gedenken ein: am 5. April2007 um 17 Uhr am Gedenkstein an derStraße nach Tiefurt.

» C a f é Co u ra g e «Helfen kann so einfach sein

Am 29. März 2007 wird es am BerufsbildendenGymnasium für Wirtschaft/Verwaltung undErnährung interessant. Unter dem symboli-schen Motto »Café Courage« werden für einenguten Zweck Kuchen und Salate von Schülernfür Schüler gemacht und verkauft, die wirdann in den Pausen genießen können. Daseingenommene Geld kommt dem Netzwerk»Städte der Zuflucht« zugute, das damit einenDeutschsprachkurs für eine irakische Familiemitfinanziert. »Café Courage« soll zeigen, dassjede und jeder mit relativ wenig Aufwand hel-fen kann. Mit einem leckeren Teller Salat kanneiner Familie geholfen werden, die sonst we-nig Hilfe bekommt. »Café Courage« wird einefeste Instanz an unserer Schule werden. Mitden eingenommenen Geldern wollen wirVereine unterstützen, die sich um diejenigenkümmern, die sonst kaum Hilfe in unsererGesellschaft erfahren.

D i e B e a t l e s ko m m e n !… ins Museum

Unter diesem Titel präsentiert das Stadtmu-seum in Zusammenarbeit mit ProArt Kultur-management Hatterheim/Main vom 31. Märzbis zum 27. Mai 2007 eine Sonderausstellungim Bertuchhaus. Die Ausstellung zeigt die Er-folgsgeschichte der Band aus Liverpool vonihren Anfängen bis zum letzten Album »Let It Be«. Originalexponate, Musikinstrumente,

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Page 12: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

Kleidungsstücke, Schallplatten sowie »Kunstund Nippes« rund um die vier »Pilzköpfe«vermitteln gleichzeitig das Lebensgefühl der60er Jahre.

Sachzeugen aus dem Fundus des Museumsund private Leihgaben zum Thema werdenbegleitend im Foyer ausgestellt.

Veranstaltungstermine: 13. April 2007: 18 Uhr: Ausstel-

lungsgespräch mit dem Veranstalter Michael-Andreas Wahle

(proArt Kulturmanagement, Hattersheim)

27. April 2007: 17.30 und 21.30 Uhr: Beatles-Film »A Hard

Day’s Night«, 1964, Kommunales Kino im »mon ami«,

Goetheplatz 11, Karten: (0 36 43) 84 77 45; 20 Uhr: Beatmusik

der 60er Jahre: The New Old Faces,Weimar im Stadtmuseum

11. Mai 2007: 20 Uhr: Konzert »Radig in Norwegian wood«,

Beatles-Cover

Hinweis: Zu den Abendveranstaltungen im Museum ist

die Sonderausstellung geöffnet. Der Beat-Club Weimar

organisiert ebenfalls ein Rahmenprogramm, z.B. die »Beatles

in Concert« am 21.4.2007, 20 Uhr, im Reithaus. Unter anderen

sind zu hören: »Frankie goes to Liverpool« aus Berlin und

»The Magical Mystery Band« aus Neubrandenburg.

S p r e c h s t u n d e J o a c h i m Tr o m s d o r f

Seine Bürgersprechstunde hält der StadtratJoachim Tromsdorf am Dienstag, dem 27. März2007, von 14 bis 16 Uhr in der Geschäftsstelleder SPD am Goetheplatz 9b ab.

D i e O s t e r g e s c h i c h t eGalli Theater Weimar

Johannes Galli erzählt so wie er ist: witzig,charmant, tiefsinnig, provokant, genial, fein-nervig, geistreich und immer in Kommunika-

tion mit seinem Publikum. Im O-Ton klingt das so: »… Ich möchte Sie erst einmal kennenlernen, das heißt, ich plaudere mit Ihnen überGott und die Welt und höre einfach zu, wo Sielachen und wo Sie schweigen. Denn wenn Sielachen, sagen Sie, das finden wir auch so undwenn Sie schweigen, sagen Sie, nein, das istnicht so. Deswegen plaudere ich mit Ihnen,damit ich die Geschichte dann richtig schönauf Sie zugeschnitten erzählen kann …« EinHochgenuss für Sinne, Geist, Seele und Gefühl,wenn Johannes Galli die Ostergeschichteerzählt.

Spielerisch und leicht werden Symbole tiefgedeutet und wie von selbst entfaltet sich dieOstergeschichte bildhaft in einem hochaktuel-len, publikumsbezogenen Verständnis.Wer warJesus eigentlich, wie war sein Verhältnis zuFrauen, warum wurde er verraten?

Zu all diesen und vielen Fragen mehr öffnensich völlig neue Blickwinkel. Eines ist sicher:Sie verstehen und feiern Ostern 2007 ganzanders! Ein außergewöhnlicher Abend, dergleichermaßen Erkenntnis, Spaß, Freude undErfahrung verspricht, wartet auf Sie!

Termin: 4.4.2007, 20 Uhr, Galli live: Die Ostergeschichte

» Wi e d a m a l s b e i Fa l k «Die Boje sucht Mithelfer bei derBetreuung jugendlicher Straffälliger

»Arbeit, Wohnen, Freizeit«, sagt Pfarrer Müller:»Wenn einer der drei Teile wegbricht, geht

alles den Bach runter«. Also liegt die Rückfall-quote bei 70–80 Prozent. Fast vier von fünfJugendlichen mit Knasterfahrung landenerneut im Gefängnis.Weil sie mindestens ineiner der drei Lebenswelten nicht klarkom-men.Weil die Arbeit fehlt. Oder weil sie esnicht gelernt haben, sich in ein hierarchischesGefüge einzuordnen – mit festen Zeiten, mitSelbstverantwortung und einem Team. Oderweil auch das Allein-Wohnen kompliziert seinkann. Mit Strom- und Gasrechnungen, ohneGeschirrspülmaschine und mit Nachbarn, dieden Dauerpunk nicht vertragen. Oder weileben auch die Freizeit gelernt sein will. Damitsie nicht wieder in der gleichen Clique wie vordem Knast landen. Mit den gleichen Ritualen.»Arbeit, Wohnen und Freizeit selbst zu orga-nisieren, wenn ein intaktes Elternhaus fehltund wenn Du das alles noch nie gemachthast: Das kann verdammt schwierig sein«, sagtPfarrer Müller aus langjähriger Erfahrung. Alsohat Weimars Gefängnispfarrer in der JVA, der»Jugendverwahranstalt« an der Ernst-Thäl-mann-Straße einen Traum: »Eine unbürokra-tische Aufnahmestelle« für die Jugendlichenin Weimar, die nach dem Knast ihren erstenSchritt ins Freie machen: Ein Ort, der ihneneine erste Arbeit bietet, ein Zimmer und sinn-volle Freizeitbeschäftigung. »Wie damals beiFalk«, hat der Pfarrer das berühmte WeimarerBeispiel des Pädagogen und Dichters aus derGoethezeit vor Augen. Ein Ort, wo man dasLeben im Freien im Schnelldurchlauf lernt: Fürein bisschen Bindungsfähigkeit und um einbisschen Jugend nachzuholen.

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Das Plakat zu der Ausstellung

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Oberbürgermeister Wolf und viele, vie le Kinder aus den Weimar-West -Kitas bei der Auf -

taktveranstaltung des Aktionsprogramms »Mehrgenerationenhaus« im Bürgerzentrum,

Prager Straße 5. Mehrgenerationenhäuser s ind of fene Tagestref fpunkte, in denen s ich

die Generationen ganz selbstverständlich begegnen – so, wie zu dem großen Auftaktfest

am Frei tag, dem 16. März … und so, wie e igentl ich schon heute im Bürgertref f Jugend-

l iche ihre Computer vorf inden, ältere Menschen s ich im Erzählcafé tref fen und zahl-

reiche andere Vereine und Init iat iven aus dem Ortste i l ihren Sitz haben.

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Weimar mit seiner JVA für »die schwierigs-ten 100 Fälle« in Freistaat und dem Thüringen-weiten Jugendarrest mit weiteren 20 Plätzenkönnte solch einen Ort dringend gebrauchen,weiß der Gefängnispfarrer. Doch dies ist nichtnur eine Geldfrage. Es wäre wohl auch eineLebensaufgabe für mindestens eine Person …Aber zumindest gibt es ja die »Boje«. Seitsieben Jahren existiert der »Verein zur Unter-stützung straffällig gewordener Jugendlicher«inzwischen und versucht, was institutionellanscheinend nicht realisierbar ist, zumindestteilweise aufzufangen: Mit seinem sechsköpfi-gen Vorstand, in dem sich neben dem Pfarrerauch der Vertreter einer Wohnungsbaugesell-schaft oder eine Rechtsanwältin ehrenamtlichengagieren, ist die »Boje« ein kleiner, hilfreicherRettungsanker am Rande tieferer Gewässer.Schon im Gefängnis ist sie für die Jugendli-chen ein Ansprechpartner, bietet kleine Unter-stützung bei der Wohnungs- und Arbeitssuche,beim Briefeschreiben, ein bisschen Mathe-und Deutschunterricht, oder auch einfach miteinem offenen Ohr. Selbst eine Kunstthera-peutin hatte man jetzt für ein Dreivierteljahrgegen eine kleine Aufwandsentschädigunggefunden. »Aber es fehlt an vielen und vielem«,weiß Pfarrer Müller: An Geld, an weiterenHelfern, die Kompetenzen – zum Beispiel alsLehrer oder als Sportler – mitbringen und sichdafür zu ehrenamtlichen Vollzugshelfern aus-bilden lassen. Und gesucht wird auch, gegeneine kleine Entschädigung, eine Bürostabsstel-le für die Boje: Ehrenamtliche mit Allroundfä-higkeiten, zum Briefeschreiben, zur Arbeit mitJugendlichen, mit Eltern, mit Behörden. EinFoundraiser und Sozialarbeiter. »Die berühmte›Eier legende Wollmilchsau‹«, lacht Müller.

Kontakt: Die Boje e.V., Verein zur Unterstützung

straffälliger Jugendlicher, Erfurter Straße 28, 99423 Weimar,

Telefon: 74 76 37; E-Mail: [email protected]

K l a p p e : We i m a rBauhaus-Universität plant Ausstellungsprojekt »Drehort: Weimar«,Statisten und Zeitzeugen gesucht

»Du kannst ja gar nicht küssen«, stellt Peternach fünf Pralinen fest. Im Goethe-Wohnhausam Frauenplan verteilt die Museumsführerinartig Schlauheiten aus Goethes »Metamor-phosen der Pflanzen« und rezitiert aus dem»West-Östlichen Divan« – und jetzt, hier imGoethepark soll Anne küssen lernen, so umdie 1.000 Sorten? Es ist Spätsommer und einerdieser herrlich sonnig ruhigen Tage. Der Parkscheint leer. Nichts von der nahen Stadt istspürbar.Wildwuchernde Streublumen zwi-schen hoch wachsendem Grasgeflecht.Wildund unberührt. Betreten verboten – nein, dasnicht. Im Schatten auf einer krummen Eiche:Peter lehnt sich lässig drüber. Dazwischen

klemmt Anne. Er küsst sie. »Das war ein Zun-genkuss«, erklärt er großkotzig. Ihr erster! UndAnne: »Genauso hab ich mir den richtigenPeter Naumann vorgestellt.«

Peter Naumann – ein Halbstarker in Weimar,Mitte der 1960er Jahre. Kurz vor dem Abitur ist er von der Schule geflogen, weil er einen»republikschädlichen« Aufsatz geschriebenhat. Nun verbringt er seine Zeit mit dem Dolce-far-niente.

Im Film »Denk bloß nicht, ich heule« wird diekleine große Stadt zur symbolischen Kulisseeines Generationskonfliktes der 1960er Jahreund zur Auseinandersetzung mit klassischer,mit faschistischer und antifaschistischer Ge-schichte. Regisseur Frank Vogel findet für seineFilmgeschichte starke Bilder am SchauplatzWeimar, wechselt zwischen Goethe-Haus,Ilm-Park, Hotel »Elephant«, der Ruine der Halleder Volksgemeinschaft. Und lässt seine jungenProtagonisten in Buchenwald auf der Straßeder Nationen über Belangloses sprechen. ZumCremer-Denkmal schauen sie nicht mal hin.Antifaschismus geht nicht mehr, sagt der Film.Im Dezember 1965 erhält Frank Vogels »Denkbloß nicht, ich heule« auf dem 11. Plenum derZK der SED das Prädikat »besonders schädlich«und verschwindet für 25 Jahre im DEFA-Archiv– und mit ihm auch ein Stück Weimarer Ge-schichte.

Für zahlreiche Filme ist Weimar Schauplatz,historische Kulisse mit oder ohne Bedeutungals benannte Stadt, zeitgenössischer Klein-stadt-Hintergrund oder auch verstecktes Motiv.Louis Held war der erste, der hier seine Kame-ra auspackte und filmte: Lil Dagover, zum Bei-spiel, die sich 1910 noch Martha Daghovernannte, als sie im Ilmpark einen indischenTanz – damals große Mode – aufführte.

Dass Weimars Straßen, seine historischenund modernen Gebäude und Plätze im Filmfür die erzählte Geschichte neu geformt wer-den, ist wohl die Besonderheit des Kinema-tographischen. 1959 hat sich die Stadt für

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Besuchen Sie uns doch auch mal virtuell:

Internet: www.monami-weimar.de

Muskelspiele. Manchmal muss maneinfach die Augen zum Schlitz ziehen,in Startposition gehen, durchatmen unddurch. Ran an die Tische, Stühle, Bühnen-teile und los geht’s. Um allen Veranstal-tungen im Haus gerecht zu werden,trainiert das »mon ami«-Team beinahtäglich seine Muskulatur.Wir stapeln,verstauen, platzieren, manövrieren unddrapieren. Denn hier wird geprobt, ge-tagt, gelehrt, referiert, konzertiert, ge-spielt und gefeiert.Von seriös bis expe-rimentell und von brav bis flippig ge-stalten wir das Haus entsprechend demAnlass.Wer weiß, vielleicht machen wireines Tages der Muckibude am Goethe-platz noch Konkurrenz: Mit dem »monami« zur Traumfigur. Jahrelanges Traininghat den künstlerisch-pädagogischenLeiter des Hauses zum Athleten model-liert und seine Ausdauer ist bewunderns-wert. Spontane Hebe- und Umbauak-tionen können Helfried Schmidt schonlange nichts mehr anhaben. Ich bin nunseit einem halben Jahr dabei und meinBizeps macht deutliche Fortschritte –ich bin also guter Dinge, den Jungs hierbald einhändig die Bühnenteile reichenzu können.Vielseitigkeit wird hier groß-geschrieben – sowohl bei der Innenein-richtung als auch beim Team. UnsereWandlungs- und Umbaufähigkeit wirdim April wieder voll gefordert: NebenSeminaren und Tagungen wollen Lesun-gen, Konzerte und Partys vorbereitetwerden.Wir legen uns ins Zeug, damitLilou tok tok tok zur Spätschicht kommtund beim drumcircle richtig auf diePauke hauen kann, denn BARbara tanztmit Udo Schild und Noel McLoughlinbeim bal d’ami, bei dem Siiri Sisask, WolfWagner und sogar die Beatgenerationlieb sein wollen. J U T T A L U H N

PA N O R A M ADer Blick vom Balkon

des »mon ami«

Szenenfoto aus dem DEFA-Film »Denk

bloß nicht , ich heule« mit Peter Reusse

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Page 14: Henry van de Velde · Zweig.Drei Leben – eine Biographie«,Frank-furt am Main 2006. Termin: »Stefan Zweig über Exil«,1.Folge der Jüdischen Passagen 2007,28.3.2007,19.30 Uhr,Vortragsraum

»Schlaflos in Weimar« (2006) – oder von denvielen anderen Filmen, die in Weimar gedrehtwurden.

K A T R I N F Ü L L S A C K , C H R I S T I A N E B R E I T H A U P T

Kontakt: Andrea Dietrich, Presseprecherin Hotel »Elephant«,

Markt 19, 99423 Weimar, E-Mail: [email protected],

Telefon: (0 36 43) 80 26 50 oder (01 72) 9 09 11 29

D i e S u bve r s i o n d e s S t i l l s t a n d s – Th e S u bve r s i o no f S t a n d s t i l lDie Ausstellung des WeimarerStipendiatenprogramms im ACC

Was Konjunkturritter, Wirtschaftsplaner undFuturologen verunsichert oder gar beängs-tigt, führt bei vielen anderen zur Entlastungvon den Zumutungen des Lebens und desgeschichtlichen Prozesses: der Stillstand, dasNull-Wachstum.Wer wollte schon mehr Krie-ge, Krankheiten und Seuchen, Verelendungund Ängste, Rüstungspotenziale und Armuts-raten? Stillesein, Stillhalten, Innehalten wer-den zu Tugenden im persönlichen Umgangder Individuen, die ihrer eigenen Ratlosigkeitüberdrüssig geworden sind. Die Kunst gehtnoch einen langsamen Schritt weiter:Wo Kunstden Blick still stellt, entsteht nicht Langeweile,sondern Einfühlung und Präzision des Erken-nens – eine Subversion aus der Geschwindig-keitsverweigerung.

Die Stipendiaten des 12. InternationalenAtelierprogramms (IAP) des ACC und der StadtWeimar stellen aus. Alle drei stellen sie sichdem »Stillstand«. Eröffnung am Freitag,

»Kabale und Liebe« von Martin Hellberg ver-dreht. Es »musste eine völlig neue Geografiegeschaffen werden«, schreibt der Regisseur inseinen Memoiren. So steht im Film SchlossBelvedere fast neben dem Haus der Frau vonStein, längere Fußmärsche sind auf Minutengekürzt. Das kann nur der Film! Und vomHotel »Elephant«, der berühmten Absteige der Charlotte Buff, ist in der Thomas-Mann-Verfilmung »Lotte in Weimar« von Egon Gün-ther im Jahr 1975 immer nur der Eingangs-bereich zu sehen. Denn das Haus wurde, wieso vieles in Weimar, durch Hermann Giesler inder 1930ern umgestaltet. Lilli Palmer als Lotte– eine Schweizerin mit britischem Pass – hattesich auf die Rolle selbst beworben. Eine Sen-sation, damals in der DDR, in Weimar. Oder derletzte Tatort-Film »Schlaflos in Weimar«: DasFoyer der Universitätsbibliothek wird zu einerKunstgalerie, in der der Maler und Kunstpro-fessor Robert Henze seine Bilder ausstellt.

Und genau dort, wo dieser am Schluss desFilms als Mörder von Kommissar Ehrlicher ge-stellt wird, soll im Juli eine Ausstellung »Dreh-ort: Weimar« von Studierenden vom Fachbe-reich Mediengestaltung – gestaltet unter derLeitung von Andrea Dietrich, Christiane Breit-haupt und Prof.Wolfgang Kissel – entstehen.Für das Projekt werden noch Zeitzeugen oder Statisten gesucht, die in Weimar-Filmenmitgewirkt haben oder sich an die Dreharbei-ten erinnern und erzählen können von denAufnahmen, von ihren Erlebnissen am Dreh-ort Weimar, von: »Kabale und Liebe« (1959),»Denk bloß nicht, ich heule« (1965), FrankBeyers »Die sieben Affären der Doña Juanita«(1973), »Lotte in Weimar« (1975), »Die Stundeder Töchter« von Erwin Stranka (1980), »DieBraut« (1999), Dominik Grafs »Reise nachWeimar« (1995), »Nackt unter Wölfen« (GünterLeopold, 1960 und Frank Beyer, 1962), »Lepel«(2005), oder jüngst: Uwe Jansons Tatort

30. März 2007, um 20 Uhr in der ACC GalerieWeimar, Burgplatz 1+2.

Der Schwerpunkt der Arbeiten von ClaudiaHardi beruht auf Forschungsreisen durch dasInternet, wobei sie die Beziehungen von Pop-Kultur, Computerwissenschaften, Comic- undGamekultur, Netzwerkgemeinschaften undkulturelle Aspekte von Technologien in denBlickpunkt rückt. Im ACC zeigt Claudia Hardiihre Datenbank- und Dokumentationsarbeitg.a.s. Die Frage nach Sinn und Funktion vonBildern und der Sprache, mit denen Geschichtegeschrieben wird, scheint das fundamentalsteWesensmerkmal der investigativen Kunst vonLene Berg zu sein. Mit The Weimar Conspiracy,einer Videoarbeit, deren Konzept im Rahmendes 12. IAP entwickelt und realisiert wurde,spielt Lene Berg mit unterschiedlichen Ge-schichts-, Erzähl- und Tourismuskonzeptenund untersucht dabei, wie unser kulturellesGedächtnis funktioniert und strukturiert istund wie es sich entwickelt.Vor dem Hinter-grund der Tourismusstadt Weimar, mit seinenzahlreichen Denkmälern und Gedenktafeln,stellte sie sich die Frage, inwiefern altbewähr-te Formen des Andenkens tatsächlich nochihrer Funktion gerecht werden.

Patrick Ward sucht in seinen Arbeiten nacheinem imaginären Raum, der auf Erfahrungendes Verlorenen, Fehlenden und Vergessenenverweist. Ähnlich wie Lene Berg interessiertauch er sich für den Entwicklungsaspekt vonGeschichte. Zu seiner Strategie gehört es, Kon-text-Informationen akribisch auszuradierenund so auf Möglichkeiten zu verweisen, wiemit Erzählstrukturen Populärkultur und Ge-schichte konstruiert und vermittelt werdenkann.

Gefördert wird die Ausstellung durch dieStadt Weimar, das Thüringer Kultusministerium,die Kulturstiftung des Freistaates Thüringen,das Office for Contemporary Art in Norway(OCA), das International Artists Studio Programin Sweden (IASPIS), die Pro Helvetia SchweizerKulturstiftung und den Förderkreis der ACCGalerie.

Ausstellung: 31.3.–27.5.2007, Öffnungszeiten: täglich

12–18 Uhr, Freitag und Samstag 12–20 Uhr sowie nach

Vereinbarung, parallel zur Ausstellung finden zusätzliche

Veranstaltungen statt.

Eröffnung: Freitag, 30.3.2007, 20 Uhr, ACC Galerie Weimar,

Burgplatz 1+2

Weitere Informationen: auf Anfrage oder im Internet:

www.acc-weimar.de

Ta g d e r o f f e n e n T ü r

Nach dem Umzug und den Renovierungs- undSanierungsarbeiten möchte sich die Schulvor-bereitende Einrichtung (SVE) des Staatlichenregionalen Förderzentrums Weimar »Herder-schule« am 30. März 2007, ab 12 Uhr in ihren

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Szenenfoto aus dem DEFA-Film »Lotte in

Weimar« mit Lill i Palmer

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Büsten von Friedrich Schil ler : Während

ihrer künst lerischen Recherche für die

»Stillstand«-Ausstellung war die Weimarer

Stipendiatin Lene Berg auch im Goethe-

Schil ler-Archiv unterwegs.

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Raum« entdeckt haben … der Urfaust-Pre-miere und gleich zwei weiteren Vorstellungen… einem bunten Fest auf dem Bahnhofs-vorplatz … Gauklern, Bastelstraße,Theater-schminken, einem kleinen Bühnenprogram-me von ebenso kleinen Akteuren und jederMenge Musik zum Familienfest … ehemaligenEnsemblemitgliedern, die inzwischen denBeruf des Schauspielers professionell ausüben.

■ Stellwerk! In den sieben Jahren seinesBestehens hat das DAS Jugendtheater e.V. dasstellwerk als festen Ort in der freien ThüringerTheaterszene etabliert. Es versteht sich alsProjektwerkstatt und Treffpunkt. Das stellwerkstellt die Weichen auf Jugendkultur: Für einenaußerschulischen Lernort, ästhetische Erzie-hung,Theater-Ersterfahrung,Teamgeist, aktiveTeilnahme an Kulturgestaltung, Gruppen- undSelbsterfahrung, sinnliche Erlebnisse, Lampen-fieber …

Unter professioneller Anleitung verwirklichtdas DAS Jugendtheater Inszenierungen, Work-shops sowie Schüler- und Jugendaustauschim schulischen und außerschulischen Bereich.Grundlage der kulturpädagogischen Theater-arbeit ist ein ganzheitlicher Ansatz: Der Ver-such, den Menschen in all seinen Dimensio-nen und Lebenszusammenhängen zu sehen.Die Schwerpunkte in der Theaterarbeit sind

neuen Räumen in der Cranachschule, Bonhoef-ferstraße 26, präsentieren. Alle fleißigen Helfer,Sponsoren, Mitarbeiter, Neugierige und Ehe-malige sind dazu herzlichst eingeladen. Beieinem kleinen Imbiss und Getränken wollendie Mitarbeiter Dankeschön sagen und zwang-los plaudern. Auch eine kurze Filmvorführungwurde vorbereitet. Für interessierte Eltern undPädagogen besteht an diesem Tag die Mög-lichkeit, sich über die sonderpädagogischeArbeit in der Vorschuleinrichtung zu infor-mieren.

Termin: 30.3.2007, 12–16 Uhr, Schulvorbereitende

Einrichtung in der Cranachschule Weimar Nord

S i e b e n J a h r e D A S J u g e n d t h e a t e r e. V.Fünf Jahre Spielstätte »stellwerk« im Kulturbahnhof Weimar

Eine Festwoche vom 13. bis 21. April 2007 mit Theater, Musik und Begegnung

■ Das Motto: »Wir feiern doppelt!«Mit … einer Ausstellung über die vergan-genen Jahre in der Bahnhofshalle … Werkenvon Künstlern, die zum Doppeljubiläum denKulturbahnhof für »Kunst im öffentlichen

die kulturelle Jugendarbeit und die gesell-schaftliche, soziale und ökologische Bildung.Beide finden sich in der praktischen Umset-zung wieder, die in den Arbeitsbereichen:Schauspiel, Musical, Musik,Tanz, Regie, Regie-assistenz, Improvisation (Etüde), Video-,Ton-und Lichttechnik und anderen Disziplinen der Mediengestaltung, sowie der Ausstattung(Bühne und Kostüm) wiederzufinden sind.Bis heute sind insgesamt 31 unterschiedlicheInszenierungen am DAS Jugendtheater ent-standen. Derzeit besteht das Ensemble aus 65spielenden Jugendlichen.

■ Das Festprogramm!Eröffnung der Festwoche am Freitag, dem13. April, 14 Uhr: Vernissage (im Kulturbahn-hof Weimar) mit einer Dokumentation derTheaterarbeit und der Präsentation der»Kunstbaustelle«. Eröffnung in Anwesenheitvon Oberbürgermeister Stefan Wolf undVertretern des Thüringer Kultusministeriumund der Deutschen Bahn.Samstag, 14. April: 20 Uhr: Premiere des»Urfaust« von Johann Wolfgang Goethe in der Regie von Regine Heintze, Produktion desDAS Jugendtheater e.V.Sonntag, 15. April: 15 Uhr: Kinder- undFamilienfest (auf dem Bahnhofsvorplatz) …mit Gaukelei, Bastelstraße,Theaterschminken,kleinem Bühnenprogramme, Flohmarkt,Kaffee, Kuchen u.v.m. (bei Regen im Kultur-bahnhof )Montag, 16. April: 20 Uhr: »Urfaust«Dienstag, 17. April: 20 Uhr: Theatersport –nichts ist unmöglich, die »stellwerk«-Zunftpräsentiert ihr Improvisationstalent, einAbend mit freier BühneMittwoch, 18. April: 20 Uhr: SzenischeKüchenlesung mit Jazz-Kommentar undTexten von Daniil Charms

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Volkshochschule27. März 2007: 16.30 Uhr: Vergesslichkeitmuss nicht sein; 18 Uhr: Finanzbuchfüh-rung EDV; 18 Uhr: Erbrecht: Wie verfasstman ein gültiges Testament?28. März 2007: 18 Uhr: Umsatzsteuer29. März 2007: 14 Uhr: Der CulturClub31. März 2007: 9 Uhr: Die Patienten-verfügung und die Vorsorgevollmacht,Wochenendseminar12. April 2007: 19 Uhr: Goethes Arbeits-weise und Kreativität, Vortrag13. April 2007: 17 Uhr: Atem – Stimme –Sprechen, Aufbaukurs17. April 2007: 16.30 Uhr: Schularbeitenprofimäßig und super einfach; 18 Uhr:Geschäftsbriefe richtig formulieren18. April 2007: 17 Uhr: Vorbereitung auf die Seminarfacharbeit4. Mai 2007: 16 Uhr: Malen und Zeichnen

im Park von Schloss Belvedere, Wochen-endseminar5. Mai 2007: 13.30 Uhr: Salsa-Crash-Seminar am Wochenende; 16.15 Uhr:Lateinamerikanische Tänze, Grund- undAuffrischungsseminar am Wochenende

Auskünfte: (0 36 43) 50 55 24

Bürgerbündnis gegenRechtsextremismus Weimar (BgR)3. April 2007: 19 Uhr: Reguläre Dienstag-Zusammenkunft im Jugend- und Kultur-zentrum »mon ami«; Interessierte Bürge-rinnen und Bürger sind sehr herzlichwillkommen!

Auskünfte: BgR, c/o Netzwerktelle gegen Rechts-

extremismus bei Radio Lotte,Telefon: (0 36 43) 77 73 60,

E-Mail: [email protected]

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V E R A N S TA LT U N G E N

Kathrin Schremp hinter sieben Jahren

Jugendtheaterprogrammen

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Donnerstag, 19. April: 20 Uhr: »Urfaust«Freitag, 20. April: 21 Uhr: »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren« Gastspiel von Alexander Steindorf; anschließend live:»the very last HEMD shop«, funk’n’rollSamstag, 21. April: 20 Uhr: Große Gala inakkurater Abendgarderobe, mit feierlichemFestgeschmause und kultivierter Kleinkunst

Kontakt: DAS Jugendtheater e.V. im »stellwerk«,

Schopenhauerstraße 2, 99423 Weimar,Telefon: (0 36 43)

49 08 00, Fax: 49 08 01, Internet: www.stellwerk-weimar.de,

E-Mail: [email protected]

J u n g u n t e r n e h m e r m e s s e… erstmals erfolgreich durchgeführt

Die Wirtschaftsförderung Weimar zieht einepositive Bilanz zur 1.Weimarer Jungunter-nehmermesse im Rahmen des Weimarer Wirt-schaftsabends am Mittwoch, dem 7. März 2007.Die Jungunternehmer hätten auf eine »ein-drucksvolle Art und Weise gezeigt, wie sich inWeimar Kultur, Innovation und Wirtschaftergänzen und bedingen«, betonte Oberbür-germeister Stefan Wolf direkt nach seinemRundgang am Abend des 7. März.

Der Zuspruch zu der ersten Messe dieserArt sei bemerkenswert gewesen. Nachdemursprünglich sechs Aussteller als Ziel avisiertwaren, hätten sich zum Termin letztlich 20Weimarer Unternehmerinnen und Unterneh-mer präsentiert.

Damit konnte den Besuchern der Messeund dem Publikum des Wirtschaftsabendseine große Bandbreite der Weimarer Gründer-szene – vom Franchisingunternehmen bis zuHochschulausgründungen und zu interna-tional operierenden Ingenieuren – vorgestelltwerden.

Passend zum Thema des Vortrags desVorstandsvorsitzenden der Jenoptik AG,Alexander von Witzleben, der über »Kulturund Wirtschaft – Die Bedeutung der Kultur als Wirtschaftsfaktor, Standortvorteil undImageträger« referierte, präsentierte sichaußerdem die Initiative Erhalt ThüringerKultur.

Gemeinsam mit der Gründerwerkstattneudeli und dem städtischen Gründungs undInnovationszentrum stellte die Wirtschafts-förderung Weimar ihre Aktivitäten vor.

Es sei bedauerlich, dass die Öffentlichkeitvon dieser ersten und qualitativ überzeugen-den Messe relativ wenig Notiz genommenhabe, aber dieser Start ermutige über eineFortführung im nächsten Jahr nachzudenken.

Rückfragen: Stadtverwaltung Weimar,Till Hafner,

Referent des OB für Existenzgründungs- und Ansiedlungs-

fragen,Telefon: (0 36 43) 7 62-6 69, Fax: (0 36 43) 7 62-5 06 69,

E-Mail: [email protected], Hausanschrift: Markt 1,

99423 Weimar; Postanschrift: 99421 Weimar

Übersicht der beteiligten Unternehmen

Standplatz Foyer

F 1 Initiative Erhalt Thüringer Kultur

Internet: www.erhaltet-thueringens-kultur.org

F 2/1 Wirtschaftsförderung Weimar

Internet: www.weimar.de/wirtschaft

F 2/2 GIZ – Gründungs- und Innovationszentrum

Internet: www.giz-weimar.de

F 2/3 Bauhaus-Uni: neudeli, Internet: www.neudeli.net

F 3 IQ2B GmbH – Business Angel Network

Internet: www.iq2b.net

F 4 Drauf & Dran GbR – Folien, Planen,Textil

Internet: www.draufunddran.net

Standplatz Erdgeschoss

E 1 Metaventis – E-Learn & Work Softwaresysteme

Internet: www.metacoon-services.de

E 2 Buchkinder_Weimar – Schreib- und Buchwerkstatt

Internet: [email protected]

E 3 DJ-Team-2002 – Veranstaltungs-, Licht- und Tontechnik

Internet: www.djteam-2002.de

E 4 Liqui.net – Ideen für vernetzte Medien – ECommerce,

Portale, Hochlastseiten, Internet: www.liqui.net

E 5 Unikat – einladen – Kunsthandwerkgemeinschaft

aus der Region, Internet: [email protected]

E 6 wirbringenes.de – Lebensmittel- und Einkaufs-

bringdienst, Internet: www.wirbringenes.de

Standplatz Souterain

S 1 geoloco – mobile Edutainment & Software

Internet: www.geoloco.de

S 2 form_werk – Produkt- und Grafikgestaltung

Internet: [email protected]

S 3 Sehsturm – neue Medien – Foto-, Web- und

Corporate Design, Internet: [email protected]

S 4 Müller Werbung – Konzepte, Satz und Gestaltung

Internet: [email protected]

S 5 device+context/mxwendler – Soft- und Hardware für Vi-

deo Präsentationen, Internet: www.mxwendler.net

S 6 4me-studios - 3’D Animationen, Produkte,

Prozesse, Film, Internet: www.4me-studios.com

S 7 »Weimarer Kaffeerösterei« – Rohkaffee,

Rösterei, Schokolade, Wohnassecoires

Internet: [email protected]

S 8 Extrawatt – Gesellschaft für erneuerbare

Energien mbH – Beratung, Ausführung, Betrieb

Internet: www.extrawatt.de

S 9 lombego systems – professionelle Web-Portal-

Software, Internet: www.lombego.de

S 10 DYNARDO – CAE-basierte Optimierungen und

Zuverlässigkeitsbewertung, Internet: www.dynardo.de

S 11 Omnibusunternehmen RiWa – Bestell und

Veranstaltungsbus, Internet: www.riwa33bus.de

S 12 weimar.eins.de – Lokale intenet-community und

Werbeplattform, Internet: www.weimar.eins.de

» T i e r i s c h - t i e r i s c h «MDR-Sendung aus Weimar

Bereits zum achten Male dreht der MDR fürseine beliebte Sendung »Tierisch-tierisch« inWeimar. Am Mittwoch, dem 4. April 2007 um19.50 Uhr wird die Sendung ausgestrahlt. DasTierheim verspricht sich durch die bundes-weite Ausstrahlung eine deutlich bessereTiervermittlung seiner Schützlinge.

M a t i n e e z u m 2 0 0 . To d e s t a gA n n a A m a l i a sDie Weimarer Freimaurer-Loge lädt ein

Wer Vergangenes mit Heutigem verbindet,wird Kraft und Zuversicht für morgen schöp-fen. Diesen Leitgedanken musikalisch inter-pretierend, will die Weimarer FreimaurerlogeAnna Amalia nach dem Ende des Mozartjah-res der Erinnerung an den diesjährigen 200.Todestag ihrer Namenspatronin, der Herzogin

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Die Weimarer Gründerszene präsentierte s ich auf der 1. Jungunternehmermesse.

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Anna Amalia, durch eine Matinee mit Mozart-Liedern und Arien einen ansprechenden Rah-men geben. Als Interpret konnte der Lied- undOpernsänger Hugo Wieg gewonnen werden.Wieg, der auch als Regisseur und Lehrbeauf-tragter u.a. in Halle, Altenburg, Gera und Weimarwirkt, ist insbesondere mit Liedern von Schu-bert, Schuhmann und Mozart in vielen Städ-ten Europas zu Gast. Ihn begleitet die PianistinErika Heide, die sich selbst als ambitionierteChansonsängerin nicht nur in ihrer Heimat-stadt Weimar in die Herzen vieler Menschengespielt und gesungen hat. Für Sonntag, den22. April, 11 Uhr, sind alle Musikbegeistertenherzlich in den Coudraysaal der Musikschule»Ottmar Gerster« eingeladen.

H u r ra , e s s i n d Fe r i e n !Mit dem Abdruck von Angeboten in den Osterferien wünscht derRathausKurier allen Schülerinnen und Schülern eine erlebnisreiche Zeit.

Vo l k s h o c h s c h u l e10. April 2007: 9 Uhr: Nähschule für Anfängerund Anfängerinnen; Wochenkurs10. April 2007: 10 Uhr: Gitarrenspiel fürKinder; Wochenkurs für Kinder ab 10 Jahren

D e u t s c h e s B i e n e n m u s e u m3. April 2007: 10 Uhr: Abenteuer mit Nulli und Priesemut4. April 2007: 10 Uhr: Abenteuer mit Nulliund Priesemut; 14 Uhr: Ostereier mit flüssigenWachsfarben verzieren (bitte ausgeblaseneEier mitbringen).Wir basteln Osterkörbchenund Fensterbilder (Material vorhanden).5. April 2007: 14 Uhr: Ostereier mit flüssigenWachsfarben verzieren (bitte ausgeblaseneEier mitbringen).Wir basteln Osterkörbchenund Fensterbilder (Material vorhanden).Wirtauchen eine Osterkerze aus Bienenwachs.11. April 2007: 14 Uhr: Wir basteln Fenster-bilder, gießen Wachsanhänger und rollenKerzen. 15 Uhr: Märchenteppich mit Frühlings-geschichten12. April 2007: 14 Uhr: Wir basteln Fenster-bilder, gießen Wachsanhänger und rollenKerzen. 15 Uhr: Märchenteppich mit Frühlings-geschichten; die Unkostenbeiträge liegenzwischen 1 Euro und 4 Euro.

Fa m i l i e n z e n t r u m We i m a r S O S - K i n d e r d o r f e. V.10.+11. April 2007: 9 Uhr: WenDo – Selbst-behauptungs-/Selbstverteidigungskurs fürMädchen von 8 bis 13 Jahren. Der Kurs beinhal-tet einfach erlernbare Selbstverteidigungs-techniken, um sich zu wehren und zu befreien,Übungen zur Selbstbehauptung, wie z.B. Schu-lung der Wahrnehmung und Übungen zurKörpersprache.Verbindliche Anmeldungenbis 3.4.2007 unter Telefon: (0 36 43) 80 01 73!

a t e l i e r 3 +dienstags: 15 Uhr: Kunst und Gestalten.Die Kunstzeit für Kinder; Einzelveranstaltung 7 Euro, 8 Veranstaltungen 40 Eurodonnerstags: 20 Uhr: Offene Kunstwerkstatt;8 Eurofreitags: 9.30 Uhr: Farbe und Malerei amVormittag; Einzelveranstaltung 8 Euro,8 Veranstaltungen 58 Euro + Material27. März 2007: 19 Uhr: Trockenfilzen;10 Euro + Material28. März 2007: 19 Uhr: Osterdekorationen –unkonventionelle Ideen; 13 Euro29. März 2007: 18 Uhr: Trockenfilzen;10 Euro + Material 30. März 2007: 17 Uhr: Osterkeramik-Ideenaus Ton; 13 Euro1. April 2007: 10–13 Uhr: Naturwissenschaft-liche Experimente für Kinder; 15 Euro2./3. April 2007: 10–13 Uhr: Puppentheater-werkstatt mit Henning Hacke; 30 Euro7. April 2007: 16 Uhr: »Däumelinchen«(Figurentheater Henning Hacke); 14/6 Euro,Anmeldung, (0 36 43) 7 73 71 09, erforderlich!

O s t e r f e r i e n… im Deutschen Bienenmuseum

Zu nachstehenden Terminen können sichSchüler (auch mit jüngeren Geschwistern) im Bienenmuseum die Zeit vertreiben:

Dienstag, 3. April: 10 Uhr: Abenteuer mitNulli und PriesemutMittwoch, 4. April: 10 Uhr: Abenteuer mit

Nulli und Priesemut; 14–16 Uhr: Ostereier mit flüssigen Wachsfarben verzieren (bitteausgeblasene Eier mitbringen); Wir bastelnOsterkörbchen und Fensterbilder (Materialvorhanden)Donnerstag, 5. April: 14–16 Uhr: Ostereiermit flüssigen Wachsfarben verzieren (bitteausgeblasene Eier mitbringen); Wir bastelnOsterkörbchen und Fensterbilder (Materialvorhanden); Wir tauchen eine Osterkerze ausBienenwachs.Mittwoch, 11. April: 14–16 Uhr: Wir bastelnFensterbilder, gießen Wachsanhänger undrollen Kerzen; 15 Uhr: Märchenteppich mitFrühlingsgeschichtenDonnerstag, 12. April: 14–16 Uhr: Wir bastelnFensterbilder, gießen Wachsanhänger undrollen Kerzen; 15 Uhr: Märchenteppich mitFrühlingsgeschichten

Die Unkostenbeiträge für die einzelnen Veranstaltungen

bzw. Beschäftigungen liegen zwischen 1,00 und 4,00 Euro.

B e s u c h e i m h i s t o r i s c h e n G e b ä u d e… der Herzogin Anna Amalia Bibliothekkönnen ab Juni 2007 gebucht werden

Auf die Wiedereröffnung ihres historischenBibliotheksgebäudes bereitet sich die KlassikStiftung Weimar zurzeit intensiv vor. NebenFragen der Sanierung und Restaurierung sindnun auch die Modalitäten für Besichtigungengeklärt: Ab dem 1. Dezember 2007 öffnen sich die Türen der historischen Herzogin Anna

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Hilfe für die Kinder aus Tschenobyl : Der Schri f ts te l ler Landolf Scherzer ( l inks) und

Hartmut Köppler fahren im Kleinbus in die Katastrophenzone von Tschernobyl , um die

verstrahlten Kinder in e in Sanatorium zu bringen. Hier die Schlüsselübergabe für den

Bus durch Kfz-Meister Dieter Pemsel , der das Fahrzeug für die lange Fahrt überholt hat .

Abfahrt is t der 10. Apri l . Zahlreiche Sponsoren haben für das Gel ingen der Fahrt ge-

sorgt : Wit ta Pohl mit 2 .000 Euro, Dieter Pemsel , Jenoptik und »Die Linke« im Bundestag

mit je 1 .000 Euro; außerdem spendeten die Hermann-Kirchner GmbH, Edelbert Richter,

Frank Spieth u.v.a. Noch aber fehlen 25 Prozent der Mitte l , um das Vorhaben endgült ig

realis ieren zu können. Spenden s ind möglich auf das Konto bei der Sparkasse Mitte l -

thüringen, BLZ 820 510 00; Kto-Nr. : 301 000 700; St ichwort : Kleinbus für Rakitnoe.

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Amalia Bibliothek für den regulären Besucher-betrieb. Einzelbesucher können dann vonDienstag bis Sonntag zwischen 10 und 15 Uhrdas Haus mit einem Audioguide besichtigen.Um den Rokokosaal mit seinen Kunst- undBuchschätzen nicht zu gefährden, können

jedoch nicht beliebig viele Besucher eingelas-sen werden. Die Grenze liegt bei 300 Personenpro Tag. Aus diesem Grund gibt die KlassikStiftung Karten mit Datum und Zutrittszeitaus, die gewährleisten, dass die Belastung fürdas zum Weltkulturerbe zählenden Gebäude

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

S T R O M | E R D G A S

ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG | Industriestraße 14 | 99427 Weimar | Telefon (0 36 43) 4 34 16 00 | www.enwg-weimar.de

In der Zeit vom 16. April bis 10. Mai 2007 werden die Elektroenergie-und Gasverbraucher zur Ablesung des Verbrauches für den Zeitraum1. Mai 2006 bis 30. April 2007 durch Mitarbeiter und Beauftragte derEnergienetze Weimar aufgesucht. Die Personen können sich durcheinen Betriebsausweis der ENWG ausweisen, dieser ist in Verbindungmit dem Personalausweis gültig. Die Ableser sind nicht berechtigt,Zahlungen entgegen zu nehmen oder Anlagen zu sperren. Die Ab-lesung wird werktags von 8 bis 20 Uhr durchgeführt. Wir bitten Sie,die Strom- und Gaszähler zugänglich zu machen. Sollten Sie nichterreichbar sein, so werden unsere Ableser versuchen, einen Terminmit Ihnen zu vereinbaren. Selbstablesung ist natürlich auch möglich.

Mitteilungder ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG

Wir beraten Sie gern!

A N Z E I G E

Z U M A U S S C H N E I D E N U N D S A M M E L N

R A T H A U S K U R I E R G A L E R I E

2007Bild des MonatsMärz

Hermann

von Ohlen

»Tulpen«

Bleis t i f tzeichnung

Weimarer

Mal- und Zeichen-

schule e.V.

verteilt wird. Ein Teil der Zeitkarten kann vorabüber die Besucherinformation gebucht wer-den, weitere Karten werden jeweils am Öff-nungstag selbst an der Kasse im historischenBibliotheksgebäude verkauft. Buchungen fürEinzel- und Gruppenbesuche sind ab dem 1.Juni 2007 möglich. Kostenlos zugänglich istder Renaissancesaal im Erdgeschoss des sogenannten Grünen Schlosses, in dem wech-selnde Buchausstellungen gezeigt werden.Dennoch wird die historische Herzogin AnnaAmalia Bibliothek nach der Wiedereröffnungnur zum Teil als Museum genutzt werden: DasGebäude beherbergt auch Räume der Biblio-theksverwaltung, die Werkstatt für Buchres-taurierung, Sonderarbeitsplätze für Leser undden traditionell dort aufgestellten Buchbe-stand, der aktiv genutzt wird.

Wiedereröffnung: 24.10.2007

Besichtigungen: ab 1.12.2007

Öffnungszeiten: Einzelbesucher: Di–So 10–15 Uhr;

Besuchergruppen: Di–So 15 und 15.30 Uhr; Mo Schließtag

Eintrittspreise: Erwachsene: 6,50 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro;

Schüler: 3 Euro inklusive Audioguide; Vorverkaufsgebühr:

pro Person 1,50 Euro; Führungen: 60 Euro, Schüler 30 Euro

zusätzlich zum Eintrittspreis pro Person

Buchungen: Besucherinformation Klassik Stiftung Weimar

(möglich ab 1.6.2007), Frauentorstraße 4, 99423 Weimar,

Telefon: (0 36 43) 5 45-4 01/-4 02/-4 03, Fax: 41 98 16, E-Mail:

[email protected], Internet: www.klassik-stiftung.de

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