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Herausforderung Bioökonomie 1 03.11.2014 Dr. Steffi Ober NABU Bundesverband

Herausforderung BioökonomieØ “Mit der Förderung der Bioökonomie wollen wir den Wandel ... – Forschungsförderung mit 2,4 Mrd. Euro, 2010 – 2016 – weltweite Ernährungssicherung

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Herausforderung Bioökonomie

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03.11.2014Dr. Steffi Ober NABU Bundesverband

Page 2: Herausforderung BioökonomieØ “Mit der Förderung der Bioökonomie wollen wir den Wandel ... – Forschungsförderung mit 2,4 Mrd. Euro, 2010 – 2016 – weltweite Ernährungssicherung

Bioökonomie im Koalitionsvertrag

Forschung für Energieversorgung, Klima und RessourcenØ “Mit der Förderung der Bioökonomie wollen wir den Wandel

von einer u¨ berwiegend auf fossilen Rohstoffen basierendenWirtschaft zu einer auf erneuerbaren Ressourcenberuhenden, rohstoffeffizienten Wirtschaft vorantreiben unddamit die Energiewende unterstu¨ tzen.“

Reform des Fördersystems, TechnologienØ „Wir entwickeln ein Gesamtkonzept fu¨ r Anbau, Verarbeitung

und Nutzung von Biomasse unter bioökonomischenGesichtspunkten.“

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2,4 Mrd. € in 6 Jahren gemeinsam von vier Ministerien (BMBF, BMELV, BMZ, BMU),

davon 67% BMBF-Mittel (1,6 Mrd. €) und 28% BMELV-Mittel (670 Mio. €)

1. Die weltweite Ernährung sichern

2. Gesunde und sichere Lebensmittel produzieren

3. Die Agrarproduktion nachhaltig gestalten

4. Energieträger auf Basis von Biomasse ausbauen (511 Mio. €)

5. Nachwachsende Rohstoffe industriell nutzen (800 Mio. €)

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Bioökonomie 2030

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Die Bioökonomie-Politik im Bund

2013 „Nationale Politikstrategie Bioökonomie“– u. a. kohärenter Politikrahmen– Information und gesellschaftlicher Dialog– Ausbildung/Lehre– internationaler Kontext

2012 Neuberufung des Bioökonomierates (teilweise)

2010 „Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“

– Forschungsförderung mit 2,4 Mrd. Euro, 2010 – 2016– weltweite Ernährungssicherung– nachhaltige Agrarproduktion– gesunde Lebensmittel– industrielle Nutzung nachwachsender Rohstoffe– Bioenergie

2009 Berufung des Bioökonomierates

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Bioökonomierat 2009

1. Reinhard Hüttl (Helmholtz-Zentrum Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam / acatech)2. Andreas Büchting (KWS SAAT AG)3. Bernd Müller-Röber (Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie / Universität Potsdam)4. Joachim von Braun (Zentrum für Entwicklungsforschung, Bonn)5. Achim Bachem (Forschungszentrum Jülich)6. Helmut Born (Deutscher Bauernverband)7. Hannelore Daniel (Food Research Center (ZIEL) der TU München)8. Utz-Hellmuth Felcht (One Equity Partners Europe GmbH, acatech-Präsidium)9. Thomas Hirth (Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik / Universität Stuttgart)10. Folkhard Isermeyer (Johann Heinrich von Thünen-Institut - vTI)11. Stefan Marcinowski (Vorstand BASF SE)12. Thomas C. Mettenleiter (Friedrich-Löffler-Institut - FLI)13. Alfred Pühler (Senior Research Professor am Centrum für Biotechnologie der Universität Bielefeld)14. Manfred Schwerin (Leibniz-Institut für Nutztierbiologie in Dummerstorf / Uni Rostock)15. Wiltrud Treffenfeldt (Dow AgroSciences LLC, Indianapolis, USA)16. Fritz Vahrenholt (RWE Innogy GmbH)17. Holger Zinke (Vorstand BRAIN AG)

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Die Mitglieder des Bioökonomierates (2012 – 2016)

Ø Prof. Dr. Daniel BarbenØ Prof. Dr. Wiltrud TreffenfeldtØ Prof. Dr. Joachim von Braun (Vors. des

Vorstands)Ø Dr. Holger ZinkeØ Prof. Dr. Manfred SchwerinØ Prof. Dr. Christine Lang (Vors. des Vorstands)Ø Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner (Vorstand)Ø Prof. Dr. Ulrich HammØ Prof. Dr. Hannelore Daniel

Prof. Dr. Regina BirnerProf. Dr. Johannes Vogel (Vorstand)Prof. Dr. Daniela ThränProf. Dr. Georg Friedrich BackhausNicht im Bild:Dr. Léon BroersProf. Dr. Dr. Reinhard HüttlProf. Dr. Folkhard IsermeyerProf. Dr. Lucia Reisch

biooekonomierat_2012_580x370_01.jpg

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Zusammensetzung des Bioökonomierates (seit 2012)

Wissenschaftler (Biomasse, Ethik- und Sozialwissen-schaften, Konsum und Ernährung, Boden, Agrar, Biodiversität, Dialog)

Vertreter von Bundesforschungseinrichtungen (Thünen- und Julius-Kühn-Institut)

Selbstständige Biotech-Unternehmer (Organobalance, Brain)

Vertreter der Großchemie (Dow Europe)

Vertreter der Pflanzenzucht (KWS Saat)

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Herausforderung Bioökonomie:Innovation und Produktion in der Welt-Landwirtschaft

Vergleich der Dekaden 1980 und 2000

Quelle: K. Fuglie, IFPRI, Global Policy Report, 2013.

Innovationen sorgen für 75% des ldw. Produktionswachstums

Beitrag vonInnovation (TFP)InputintensivierungBewässerungAnbauflächen-

erweiterung

Müssen negativ werden

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Deutschland: 4 Hektar USA: 10 Hektar

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World Energy 1850-2000

050

100150200250300350400450500

1850 1875 1900 1925 1950 1975 2000

Year

EJ/

year

GasOilCoalNuclearHydro +Biomass

Quelle: John P. Holdren The Global Energy Innovation System. International Conference on Innovation in Energy Technologies OECD / THE NATIONAL ACADEMIES Washington, DC • 29-30 September 2003

Nutzung der Welt-Energie Ressourcen 1850-2000

Kann nicht durch Biomasse ersetzt werden

Bioökonomie ist nicht = Rohstoff-Substitutionsstrategie

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Triebkraft: Technik – neue biobasierte Produkte

Autoindustrie– Reifen– Biokunststoffe– Metallersatz

Konsumgüter– Enzyme in Waschmitteln– biobasierte Kosmetika– biologische Zahnpflege

Getränkeindustrie– biobasierte Verpackungen– biobasierte Süßungsmittel– Enzyme als Zusatzstoffe

Medizintechnik– biologische Beschichtungen– Implantate– Diagnostika

Bauindustrie– biologische Dämmstoffe– biobasierte Baumaterialien– biobasierte Bauchemikalien

Nahrungsmittel– funktionale Enzyme– gesunde Zusatzstoffe– biologische Geschmacksstoffe

Medizin– Biotech-Medikamente– Antibiotika– Gewebeersatz

Energie– Treibstoffe– Wärme– Gas

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Forschungsförderung

12Herausforderungen des Naturschutzes Ort | Tag. Monat Jahr

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13Herausforderungen des Naturschutzes Ort | Tag. Monat Jahr

Bioökonomie Mapping

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Vielen Dank!

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Dr. Steffi OberReferentin für Nachhaltige Forschungspolitik Charitestraße 310117 Berlin030 284984 [email protected]

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Fazit: Ø Der ökologische Fußabdruck unserer Landwirtschaft muss

drastisch reduziert werdenØ Die Strategie muss auf Effizienz und Suffizienz

ausgerichtet werdenØ Mehr Partizipation und Transparenz der FörderstrategienØ Einrichtung eines transdisziplinären Forschungsrates

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

1612.3.2012 Bonn SPD BundestagsfraktionDr. Steffi Ober NABU Bundesverband

Steffi Ober Referentin für Agrogentechnik und Biodiversität

Naturschutzbund DeutschlandCharitéstr. 310117 Berlin

Tel: 030.284 984 16 [email protected]/Gentechnik