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Ausgabe Oktober | November 2015 Inhalt 2 Gedanken zum Reformationstag 3 Gemeinde & Leben 3 Gemeindeabende „Predigt im Gespräch“ 4 Veranstaltungen zum Jahresthema 5 Ausstellung Luther und das Judentum5 Unsere Basare 6 Visitation 6 Glaubenskurs/Kirche für Neugierige7 Podiumsdiskussion Sterbehilfe7 Offene St.-Annen-Kirche 8 Spendenaktion Martin-Niemöller-Haus 8 Diskussion: Religion und Evolution 9 Ausbildungsangebot der EKBO 10 Bericht aus dem Gemeindekirchenrat 11 EmPaDa beim Landesjugendpilgercamp 12 70 Jahre Stuttgarter Schuldbekenntnis 14 Flüchtlingshilfe 15 Musik in unserer Gemeinde 16 Reisebericht aus dem Baltikum 18 Buchvorstellungen 18 Kinderworkshop zum Buß- und Bettag 19 Küren Sie die Ehrenamtsengel 2015 20 Termine & Adressen 24 Freud & Leid 25 Spenden an die Gemeinde Dahlem 26 Besondere Gottesdienste 27 Gottesdienste 28 Adressen & Sprechzeiten Der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindeblattes (Kontakt: [email protected]) ist der 22.10.2015. Sie erscheint Ende Nov. 2015. Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem | Redaktion: A. Winkelmann, C. Kulawik, O. Dekara Redaktionsanschrift: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem, Thielallee 1+3, 14195 Berlin | [email protected] www.kg-dahlem.de | Layout & Satz: Gabriele Dekara | Druck: Druckerei Grabow Teltow

Herausgeber Redaktion: A. Winkelmann, C. Kulawik, O. Dekara … · 2015. 9. 16. · 19 Küren Sie die Ehrenamtsengel 2015 20 Termine & Adressen 24 Freud & Leid 25 Spenden an die Gemeinde

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Ausgabe Oktober | November 2015

Inhalt 2 Gedanken zum Reformationstag 3 Gemeinde & Leben 3 Gemeindeabende„PredigtimGespräch“4 VeranstaltungenzumJahresthema 5 Ausstellung„LutherunddasJudentum“ 5 UnsereBasare 6 Visitation 6 Glaubenskurs/„KirchefürNeugierige“ 7 Podiumsdiskussion„Sterbehilfe“ 7 OffeneSt.-Annen-Kirche 8 SpendenaktionMartin-Niemöller-Haus 8 Diskussion:ReligionundEvolution 9 AusbildungsangebotderEKBO10 BerichtausdemGemeindekirchenrat11 EmPaDabeimLandesjugendpilgercamp12 70JahreStuttgarterSchuldbekenntnis14 Flüchtlingshilfe15 MusikinunsererGemeinde16 ReiseberichtausdemBaltikum18 Buchvorstellungen 18 KinderworkshopzumBuß-undBettag19 KürenSiedieEhrenamtsengel201520 Termine & Adressen24 Freud & Leid 25 SpendenandieGemeindeDahlem26 Besondere Gottesdienste27 Gottesdienste28 Adressen & Sprechzeiten

Der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindeblattes (Kontakt: [email protected]) ist der 22.10.2015. Sie erscheint Ende Nov. 2015.

Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem | Redaktion: A. Winkelmann, C. Kulawik, O. DekaraRedaktionsanschrift: Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem, Thielallee 1+3, 14195 Berlin | [email protected] | Layout & Satz: Gabriele Dekara | Druck: Druckerei Grabow Teltow

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GemeindeinDahlem

MartinLuthererlebtedasGlaubenslebenseinerZeitvielfachalseineerschreckendveräußerlichteFrömmigkeit.ErbeziehtsichindiesemZusammenhangöfteraufeinenAbschnittausderBergpredigt:„Wennihrbetet“,soJesus,„solltihrnichtseinwiedieHeuchler“.VieleGebete,vieleRitualeundsa-kramentaleHandlungenwarennachseinerWahrnehmungentleert,weilsienichtausdemGlaubenherausihreKraftbe-zogen,sondernehereineAngstdahinterstand,manwürdeohnediese„Werke“,wieLutheresnennt,dasHeilverlieren,keineVergebungderSündenerhaltenundausdemStandderGnadeherausfallen.

VordiesemHintergrundbetonterdenGlaubenalsdasallesEntscheidende.ChristlichesLebenlässtsichnichtaufspalten:zumeinenineinweltlichesTun,zumanderenineingeistlichesLeben.VielmehrumfasstderGlaubedenganzenMenschen,allseinTunundLassen.DerChristenmensch,soLuther,istvorGottgerecht,unddasheißt,ermussnichtständigumseinHeilbangen.ErweißesmitTodundTeufelaufzuneh-men,beiallseinemTunistersichderGegenwartGottesge-wiss.ErbegehtkeinegrobenUntaten,aberansonstenlebterwiejederandere.NichtdadurchwerdeichChrist,dassichdiesoderjenestue,sondernweilmirChristusgeborenundgegebenist,schreibter.

DamitwertetLutherdasweltlicheLebentheologischstarkauf.ArbeitistGottesdienst.ErzitierthierfürdenKirchenva-terHieronymus:„AlleWerkederGläubigensindGebet“,undwiederholtdasSprichwort:„Wertreulicharbeitet,derbetetzwiefaltig“.Dasheißt,hieristtheologischangelegt,wasfürdenProtestantismussotypischwerdenwird:UmChristzusein,bedarfesnichtdesKirchganges.Sondernoftunaus-gesprochenschwingtderVerdachtmit,eshandelesichhierdochnurumveräußerlichteRituale.Eskommevielmehrda-raufan,wasinnerlichgeglaubtwird.

DochLutherwürdestarkverkürztwerden,wennnurdiesindenBlickkäme:DennderGegenpolzudiesemäußerlicheherunauffälligen,ganznormalenweltlichenLebeneinesChris-tenistfürLutherdasGebet.HiergewinnterseineKraft.EinChristlebezwarimmerimGeistdesGebets,trotzdemsolleauchdasäußerliche,mündlicheGebetnichtverstummen.ErgehtdabeivoneinerGrunderfahrungaus,dieauchheute

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rechtgutnachvollzogenwerdenkann.EsscheinteinrechtmodernerGedanke:DasBetenfälltunsnichtvonselbstzu.VielespürennichtautomatischdasBedürfnis,regelmäßigzubeten.SondernwirbrauchenalsMenschenhierfüräußereHil-festellungen,festeZeiten,Rituale.Dasheißt,inseinerkriti-schenAblehnungallerveräußerlichtenFrömmigkeitschlägterjetztnichtzuranderenSeiteausundmeint,esmüssejetztimmerallesausinnersterRegungundausfreierInitiativege-

Eingeübte Regelmäßigkeit und feste Rituale Was bedeutete das Gebet für Martin Luther in seinem Glaubensleben?

Zum Reformationstag

BildnisMartinLuthersinseinemSterbehausinEisleben

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3GemeindeinDahlem

schehen.SondernertritteinerSelbstüberforderungentge-gen,indemebennichtständighinterfragtwerdenmuss,obdasGebetauchwirklichganzauseinemselbstkomme.Viel-mehrbedarfeseinereingeübtenRegelmäßigkeitdesBetensunddabeikönnenvorgegebeneTexteeinegroßeHilfesein.

SogibteseinenausführlichenBrief,denLutheranseinenFreundschreibt,esistzugleichseinBarbier,zudemeroffen-sichtlichregelmäßiggeht.„Wiemanbetensoll.FürMeisterPeter,Barbier“,soistdieserBriefüberschrieben.UndhierbeschreibtLuthersehranschaulich,wieeröfter„durchfern-liegendeGeschäfteoderGedankenkaltundunlustigzumBe-ten“gewordenist.UnddannhältersichanäußerenDingenfest.„IchnehmemeinPsalmbüchlein,laufeindieKammeroder,wennTagoderZeitdazugeeignetist,indieKircheunterdieLeuteundfangean,diezehnGebote,dasGlaubensbe-kenntnisund,jenachdemichZeithabe,einigeSprüchevonChristus,vonPaulusoderausdemPsalmenbeimirselbstmündlichherzusagen,geradeso,wieesdieKindermachen.Darumist‘sgut,dassmanamfrühenMorgendasGebetdasersteundamAbenddasletzteWerkseinlasst;manhütesichdabeifleißigvorjenenfalschen,trügerischenGedanken,diesagen:Wartenocheinwenig;ineinerStundewillichbeten,ichmussvorhernochdiesoderdaserledigen.Dennmitsol-chenGedankenkommtmanvomGebetwegindieGeschäf-tehinein,diehaltenundumfangeneinendann,sodassausdemGebetandiesemTagenichtsmehrwird“.

ZumeinendieAblehnungLuthersvonveräußerlichtenRitu-alen,zumanderenseineEinsichtindieNotwendigkeitfesterZeitenundTextealsHilfefürdieeigeneGlaubenspraxis:DerReformationstagam31.OktoberunddasgroßeReformati-onsjubiläumimJahr2017bietendieChance,dieserSpannungnachzugehen.DennentleerteRitualehaltenbisheutevieleab,indeninstitutionalisiertenKirchenauchnurirgendetwasfürdeneigenenGlaubenzusuchen.ZumanderenkönnenundsollendieKirchenRaumbieten,äußereHilfestellungenundfesteZeitenzumGebet.DieGottesdienstejedenSonn-tagum9.30UhrinderSt.-Annen-Kircheundum11.00UhrinderJesus-Christus-KirchesindgeistlichesZentrumunseresGemeindelebens.

Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik

Gemeinde & Leben

Gemeindeabende „Predigt im Gespräch“JederSonntagimKirchenjahrhatseineganzeigenePrägung,nichtnurdiegroßenFestewieWeihnachten,OsternoderPfingsten.SondernWocheumWochewirdmitdenbiblischenLesungenundPredigttexten,mitdemWochenliedunddemPsalmgebetdesjeweiligenSonntagseinexistentiellesThe-maangeschnitten:WasbedeutetfürunsGerechtigkeit?WasmeinteigentlichBarmherzigkeit?Wiegehenwirmitdenbi-blischenGebotenum?WasistfürunsdieTaufe?WasfeiernwirmitdemAbendmahl?

Sehrofterschließtessichbeim Gottesdienstbe-such nicht unmittelbar,wie die verschiedenenLesungen zusammen-hängenundwelchesak-tuelleLebensthemasiedabeiaufgreifen.

Die Gemeindeabende„Predigt im Gespräch“,immeram letzten Diens-tag im Monat von 19.00 bis 20.30 Uhr in der St.-Annen-Kirche,wer-denhauptsächlichdenPredigttexteinesderkommendenSonntagemitseinenbiblisch-theologischenHintergründeninsGesprächbringen.DanebensollaberaucheinBlickaufdieanderenbiblischenLesungengeworfenwerden.DasWo-chenliedundderWochenpsalmwerdenzuBeginn,einwei-teresLiedunddasVaterunserzumAbschlussgesungenundgebetet.DieGesprächsabendesindjeweilsalseinzelneVer-anstaltungenzubesuchen.

27. Oktober, 19.00 bis 20.30 Uhr: Reformationstag–Selig?(Matthäus5,1–10)

24. November, 19.00 bis 20.30 Uhr:2.Advent–Geduld (Jakobus5,7–8)

Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik

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Gemeinde & Leben

GemeindeinDahlem

Freitag, 23. Oktober 2015 19.00 Uhr, Kleiner Saal Gemeindehaus Thielallee

Kulinarisches KinoWiekaumeinanderesMedi-umvermagKinoTräumeundWünscheinBilderumzuset-zenoderauchbeimBetrach-terentstehen lassen.Die indenvergangenenJahrenge-zeigtenFilmehättenauchdieÜberschrift tragenkönnen:DerGlaubeundseineBilder.DieBezügewarenjedenfallsimmervorhanden.Am23.Oktoberstartenwirwiedermitei-nemgemeinsamenEssenausdergeographischenRegion,diederFilmunsvorgibt.VordemeigentlichenKinoteilwirdPfarrerKlaus-DieterKottnikindasThemadesFilmseinfüh-ren,undschließlichwirdnachderVorführungnochZeitsein,miteinanderinsGesprächzukommen.WelcherFilmdiesmalpräsentiertwird,lagzumRedaktionsschlussnochnichtfest.

KartensindgegeneinenUnkostenbeitragvon8EuroabEndeSeptember im Gemeindebüro erhältlich. Sie können sichauchverbindlichperE-Mailanmelden:[email protected] unddannanderAbendkassezahlen.

Samstag, 31. Oktober 2015 10.30–13.00 Uhr, Kleiner Saal Gemeindehaus Thielallee

Aus der Malwerkstatt der Reformation. Seminar zum LuthergedenkenMitdemreformatorischenLehrbild„GesetzundGnade“vonLucasCranachschließtderRundgangdurchsWittenbergerLutherhaus.IndiesemBildwirddortderKernderReformationallenBesuchernsummierendvorAugengeführt.FindetsichaberdieQuintessenzdesPro-testantismusindemKontrastvon„GesetzundGnade“(auch„GesetzundErlösung“)wieder?VerläufthierderroteFadender

Veranstaltungen zum Jahresthema „Der Glaube und seine Bilder“ HeiligenSchrift?WirlernenherausragendeArbeitenCranachssehenundfragennachderMachtundOhnmachtderBilderzumevangelischenGlauben.Referent:Pfr.HelmutRuppel

10. November 2015 bis 9. Februar 2016 Dienstags, 18.30–20.00 Uhr, St.-Annen-Kirche

Theologie und Kunstgeschichte im DialogIm kommenden Win-tersemester2015/2016wird die Veranstal-tungsreihe„Theologieund KunstgeschichteimDialog“fortgesetzt,dieseitnunmehr11Jah-reninKooperationvonFreierUniversitätBerlinundderKirchengemein-deDahlemdasMit-undIneinandervonreligiösenundkunstgeschichtlichenThemenanspricht.Prof.Dr.EberhardKönigundProf.Dr.RainerKamp-lingbegebensichunterderÜberschrift„Des vielen Bücher-machens ist kein Ende (Kohelet 12,12). Elemente des Wis-sens in reli giöser Kunst“inbekanntlehrreicherwieunterhalt-samerForminsgemeinsameGespräch,umreligiöseBilderaufdieFunktionderWissensvermittlunghinzuuntersuchen.

10. November 2015:JesusderLehrer–DarstellungderVermittlung15. Dezember 2015:WasliestdieJungfrau?oderLesendeMaria19. Januar 2016:HeiligeGelehrte–BelegederGelehrsamkeit9. Februar 2016:DasBildderWelt–DasBildunddasWissen

Dienstag, 17. November 2015 19.30–21.00 Uhr, St.-Annen-Kirche

Die Bedeutung von Ikonen für die orthodoxen KirchenWer eine orthodoxe Kirche betritt, erblickt eine reichge-schmückteWandausIkonen,diezwischender/demGläubi-genunddemAltaraufgerichtetist,dieIkonostase.ImGottes-dienstwieinderprivatenFrömmigkeitderbyzantinischenTra-

vanGogh:StillebenmitBibel

LutherhausinWittenberg

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5GemeindeinDahlem

ditionspielen IkonenseitvielenJahrhunder-ten eine große Rolle.UnsProtestantensindsieeherfremd,weshalbwir aus ökumenischerVerbundenheit dieseTraditionderGlaubens-bilder besser verste-hen lernen möchten.Anmeldungen bitteüberdasGemeindebüro,Tel.8417050,E-Mail:[email protected]:ArchimandritEmmanuelSfiatkos

imGroßenSaalThielallee1+3

Tisch-Basar „Rund ums Kind“Sonnabend, 10. Oktober 2015, 10.00–13.00 Uhr Tischmiete:10,-Eurozzgl.einesKuchens Anmeldungbitteab30.9.2015,8.00Uhr,perE-Mailan:[email protected]

TrödelbasarSonntag, 8. November 2015, 10.00–17.30 UhrTischmiete:7,50Eurozzgl.einesKuchens.Anmeldungbitteab4WochenvordemTerminperE-Mailan:[email protected]

Kaufhaus-Basar „Rund ums Kind“Spielzeug, Sportartikel und Medien

Sonnabend, 14. November 2015, 10.00–13.00 Uhr Sonntag, 15. November 2015, 11.00–13.00 Uhr

AnmeldungKita-intern.Esistab14.10.2015,8Uhr,perE-MaileinEintragindieWartelistemöglich:[email protected]

AdventsbasarSonnabend, 5. Dezember 2015, 11.00–18.00 UhrStändemitBüchern,Spielzeug,Schmuck,Eine-Welt-Waren,Weihnachts-Trödel,Tischdecken,Bildern,Karten,Keksen,Marmeladen,Strickwaren,Edel-Trödelu.v.m.,AdventscaféundBühnenprogramm

Spendenannahme:GuterhalteneWarenalsSpendenfürunsereTrödel-,Bücher-undAdventsbasarekönnenetwa2xmonatlichmittwochsvon17bis19UhrimBasarkelleramGemeindehaus(EingangKönigin-Luise-Str.,hinterdemGemüsestand)abgegebenwerden.Die Annahme-termine sind: 30.9./14.10./4.11./18.11./2.12.2015

16. Oktober bis 18. Dezember 2015, täglich 11–18 Uhr Sophienkirche, Große Hamburger Str. 29/30, 10115 Berlin

Ausstellung: Martin Luther und das Judentum – Rückblick und AufbruchMartinLutherhateinschwierigesErbehinterlassen. InderAnfangszeitderReformationhaterdafürplädiert,dieJudenmenschlichzubehandeln.Späterhatersieunerträglichge-schmähtunddieAnwendungvonGewaltgegensiegefordert.AuchseinübrigesSchrifttumlässtkeinenRaumfürjüdischesLeben.AllesLichtfälltaufdieSeitedesEvangeliums,allesDun-kelaufdiejüdischeSeite,symbolisiertvomGesetzohneGnade.

LucasCranachundseineSchulehabendieseAuffassungLu-thersaufvielenBildernumgesetzt.DurchWortundBildistsei-nenegativeSichtderJudendurchdieJahrhundertehinwirksamworden.DasjüdischeSelbstbildbliebbedeutungslos,obwohlJesus,wieLutheranfangsbetonte,„eingebornerJude“war.

ErstnachdemHolocausthabendieevangelischenKirchenbegonnen,sichdemlastendenErbevonLuthersJudenfeind-schaftzustellen.HierreihtsichdieAusstellungein.SiewirdvonderEvangelischenKircheBerlin-Brandenburg-schlesischeOberlausitzunddemTouroCollegeBerlingetragen.AufihrenTafelnerhaltenjüdischeundchristlichePerspektivenRaum.

KontaktundweitereTermine:KirchengemeindeamWeinberg,Tel.(030)308792-0und:[email protected]

IkonostasederDreifaltigkeitskathedraleinSibu(Rumänien)

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GemeindeinDahlem6

Gemeinde & Leben

Vom1.bis15.November2015visitiertderKreiskirchenratdievierzehnOrtsgemeindenundPfarrsprengelimKirchenkreis.ZweiJahrenachVorlagederBroschüre„FüreineKulturdesWillkommensimKirchenkreisTeltow-Zehlendorf“sollesda-rumgehen,

•guteundbewährteIdeenimKirchenkreiszusammelnundbekanntzumachen,

•dieAufmerksamkeitaufEntwicklungsmöglichkeitenzulenken,

•denBlickwinkeleinerwichtigenZielgruppe(die„konstruktivDis-tanzierten“)ingemeindeleitendesHandelneinzubeziehensowie

•ehrenamtlichundberuflichMitarbeitendefüreineKulturdesWillkommenszugewinnen.

InderVisitationsordnungunsererLandeskircheheißtesdazu:„NiemandkannfürsichalleinChristsein.AucheinechristlicheGemeindekannnichtisoliertfürsichexistieren.Siebrauchtei-nenAustauschmitanderen,istangewiesenaufHilfen,benötigtdaskritischeGespräch.“Undweiter:DieVisitation„solldazubeitragen,dassauchdieErwartungenderMenschen,diekaumZugangzudenAktivitätenderGemeindehabenoderderKirchedistanziert-kritischgegenüberstehen,indenBlickgenommenundberücksichtigtwerden.DieVisitationwilldieGemeindenundKirchenkreisesowiedieEinrichtungenundWerkedazumo-tivieren,imSinneeinesPerspektivenwechselsdieKirchemitdenAugenvonMenschenzusehen,dieoftwenigbeachtetwerden.“

Insgesamtwerden14Visitationsgruppengebildet.Aus jederGemeindebzw.jedemPfarrsprengelsollendafürvomGemein-dekirchenratvierPersonenvorgeschlagenwerden,dienichtzurKerngemeindegehören(diesogenannten„konstruktivDistan-zierten“),undeinePersonausdemKreisderhochverbundenenaktivenGemeindeglieder,zumBeispielausdemGemeindekir-chenrat.Zuihnenkommen,vomKirchenkreisbenannt,einePer-sonfürdieLeitungundeinePersonfürdieGeschäftsführungproVisitationsgruppe.DieBerufungobliegtdemKreiskirchenrat.

DievondenGemeindenvorgeschlagenenPersonenbesuchennichtdieeigeneGemeinde,sonderneineNachbargemeindebzw.einenbenachbartenPfarrsprengel,undumgekehrt.InunseremFallwerdensichdieKirchengemeindeDahlemund

Visitation zum Thema WillkommenskulturdieKirchengemeindePaulusgegenseitigvisitieren.WährendderVisitationisteinGesprächmitdemGemeindekirchenratvorgesehen.AußerdemsollenmöglichstalleVisitatorendenGottesdienstam1.NovemberderGemeindebesuchen,diesievisitieren.DanebenbesuchendieMitgliederderVisita-tionsgruppe,nachMaßgabedesindividuellenZeitbudgets,einzelnoderzuzweitdieKirchen,dieKitas,dieGemeinde-häusermitdenGemeindebürossowiedieInternetseitenderGemeinde,machensicheinenEindruckvondenSchaukästenundgehendieGemeindezeitungendurch.

NachderVisitationistinderzweitenNovemberhälfteeinAus-wertungstreffenvorgesehen.DerGemeindekirchenratwirddieErgebnissederVisitationderGemeindezurKenntnisge-benunddasGesprächdarüberanregen. Pfarrer Oliver Dekara

Zwei neue Angebote: Glaubenskurs und „Kirche für Neugierige“MitdiesenbeidenAngebotensollenvorallemMenschenausun-sererGemeindeeingeladensein,diebishernichtregelmäßiganbiblischenGesprächsgruppenteilnehmenundfüreinebegrenzteZeitübergrundlegendeFragendesGlaubensundderTheologiemiteinander insGesprächkommenwollen.DerGlaubenskursmitPfarrerinCorneliaKulawikfindetwöchentlichfreitags an 6 Abenden von 19.00 bis 20.30 Uhr in der St.-Annen-KirchestattundkannauchalsalsTaufvorbereitunggenutztwerden.DatenundThemen:

6.11.2015: Gott–eineRealität?ZurFragederRelevanzGottesfürunserLeben13.11.2015:WahrheitimPlural?20.11.2015:DerErdeunddemHimmeltreu–VomWesendesMenschen27.11.2015:Warumgeradeich?ZumUmgangmitdemLeid4.12.2015:Jesus–HingabeandasLeben

11.12.2015:WievielKirchebrauchtderGlaube?

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GemeindeinDahlem 7

Die„Kirche für Neugierige“mitPfarrerOliverDekarafindetbiszumSommermonatlich dienstags von 20.15 bis 22.00 Uhr im Gemeindehaus Faradayweg 13stattundorientiertsichandenThemendesKonfirmandenunterrichtes.NachdemwirdieseGruppeindenletztenJahrenalskontinuierlichenKreisange-botenhaben,läuftdieKirchefürNeugierigeseitletztemMo-natmiteinemneuenFormat:VonSeptember2015bisApril2016wollenwiranachtAbendenzugrundsätzlicheThemendeschristlichenGlaubensinsGesprächkommen.PfarrerDe-karawirddazujeweilseinentheologischenEinstieggebenundeswirdRaumfürpersönlichesGesprächundFragensein.

DieThemenlaufenparallelzumKonfirmandenunterricht,sodassdieKirchefürNeugierigevorallemfürKonfirmandenel-terninteressantseinkann,diesichnebenbzw.mitihrenKin-dernüberGrundfragendesGlaubensinformierenmöchten.Natürlichsindaberauchalleanderenherzlicheingeladen,diesichausaktuellemAnlass(z.B.Taufe,Trauung,Beerdigung,momentaneLebensphase)voneinzelnenThemenoderderganzenReiheansprechenlassen.

JederTerminstehtfürsichundbautnichtaufdemvorigenauf,sodassSiesichindividuellentscheidenkönnen.DatenundThemen:

22.9.2015:„NeugierigaufDahlem?“–dieevangelischeKirchengemeindeBerlin-Dahlem

20.10.2015:GottesbilderundderGottderBibel

10.11.2015:Die10Gebote

15.12.2015:JesusvonNazarethderChristus

19.1.2016:DasApostolischeGlaubensbekenntnis

16.2.2016:NächstenliebeundDiakonie

15.3.2016:DasheiligeSakramentderTaufe

19.4.2016:DasheiligeSakramentdesAbendmahls

Podiumsdiskussion zum Thema Sterbehilfe ImSpätherbstberätderDeutscheBundestagübereinGesetz zur Neuregelung der Sterbehilfe.SollesdemArztermöglichtwerden,straflosHilfezuleisten,wenneinMenschinFolgeeinerschwerenErkrankungsterbenwill?DemBundestaglie-genvierfraktionsübergreifendeAnträgevor.SiereichenvoneinemumfassendenVerbotbiszurFreigabederSterbehilfe.MitdemThematunsichschwerwiegendereligiöse,ethischeundrechtlicheFragenauf.WirwollenSieinformierenundge-meinsamdiskutieren

am Dienstag, dem 13. Oktober 2015 um 19.00 Uhr zumThema„Menschenwürde am Ende des Lebens“ inunseremGemeindehaus, Thielallee 1+3 (EingangKönigin-Luise-Straße56).

AufdemPodiumdiskutieren: Michael Brand,MdB(CDU)Renate Künast,MdB(Bündnis90/Grüne)Prof. Dr. Claudia Spies,LeiterinderKlinikfürAnästhesiologiemitSchwerpunktoperativeIntensivmedizinderCharitéBerlin Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik(EvangelischeKirchengemein-deDahlem);Moderation:Karl-Georg Wellmann,MdB

Wirfreuenuns,SieandiesemAbendmöglichstzahlreichbe-grüßenzudürfen.

3./4.10.; 17./18.10.; 24./25.10.; 31.10/1.11.; 14./15.11.; 21./22.11.2015, jeweils 11.00–13.00 Uhr

Domänenwochenenden: 10./11.10. und 7./8.11.2015 Sonnabend 10.00–18.00 Uhr, Sonntag 11.00–18.00 Uhr

Adventswochenende: 28./29.11.2015 Sonnabend: 12.00–17.00 Uhr, Sonntag: 11.00–17.00 Uhr

Kontakt für Besuche und Besichtigungen: Pfarrerin i.R. Maria Ruppel Tel: (030) 831 38 13, E-Mail: [email protected]

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Gemeinde & Leben

GemeindeinDahlem

DienotwendigenAnträge,GutachtenundUmbaumaßnah-men,diefürdenUmzugderKita-Niemöller-HausindieHittorf-straße21erledigtwerdenmussten,habendochmehrZeitund

Geldgekostetalserwartet.Sokommtes,dassdieKitaerstam19.Oktober2015dasHausverlässt.

DaauchimSanierungsprojektselberbau-rechtlicheProblemeaufgetauchtsind,hatsichderZeitplanwiederverzögertundwirrechnennunerstmitdemBeginnderBau-

maßnahmenzumJahreswechsel.

WirbleibentrotzdieserVerzö-gerungenvollerZuversichtundhaltenunsanPsalm127:„WennderHERRnichtdasHausbaut,

soarbeitenumsonst,diedaranbauen.“

Sovertrauenwirdarauf,dassGottdieSanierungzueinemgutenEndeführtundauchunserSpendenprojektschließ-lichdieangestrebten150.000Euroerrei-chenwird.Am31.August2015betrugderSpendenstand105.729Euro.

Neues vom Sanierungsprojekt Martin-Niemöller-Haus: Kita-Umzug, Baumaßnahmen und Kunst-Spendenaktion

DerStuttgarterKünstlerNikolaus KoliusishatzwölfUnikateangefertigt(ca.DINA4,Metallaufdruck),dieineinerstarkenVergrößerungdenMahnzeichen-Text„ErinnerungfürdieZu-kunft“andeutungsweisewiedergeben.DasMahnzeichenstehtseit1995aufdemSt.-Annen-FriedhofundistebenfallsvonHerrnKoliusisgeschaffenworden.„SpiegeledichimLichtvon1995“,mitdiesenWortenregtNikolausKoliusiszurAuseinan-dersetzungmitderGeschichtean.

MitdemKaufeinesKunstwerkesfür990EurounterstützenSiedasProjektMartin-Niemöller-HausunddamitdieArbeitimkünftigenErinnerungs-undLernort.AufWunscherhaltenSieeineSpendenbescheinigung.

DieWerkewerdenimRahmenderGedenkveranstaltungzumStuttgarterSchuldbekenntnisam18.Oktober2015vorgestelltunddenSpendernüberreichtoderauchgeliefert.Jedesdie-serUnikateistaufderRückseitevomKünstlersigniertundträgteineeigeneWerknummer.

HerrKoliusis,deram18.Oktoberanwesendseinwird,gibtaufyoutubeeinenkurzenEinblick,siehehttps://www.youtube.com/watch?v=SolPKimKLAk.BeiKaufinteressewendenSiesichbitteanKay-UwevonDamaros([email protected]).

Donnerstag, 29. Oktober 2015, 18 Uhr, Kleiner Saal Thielallee

Diskussion: Religion und EvolutionIstderMenschvonNaturausschlecht?IstReligioneinPro-duktderEvolution?PfarrerHelmutRuppelundProf.Dr.Fried-richHoffmanndiskutierenüberreligiöseundnaturwissen-schaftlicheAspektegemeinsamerFragen.

Moderation:PfarrerinDr.CorneliaKulawik

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9GemeindeinDahlem

KirchlicheGedenkortesindZeugenfürgeschichtlicheEreignisseoderPersonen,dieauchheutefürChristenundKirchebedeut-samsind.Sieerinnernz.B.anchristlichmotiviertenWiderstandoderanVersagenundAnpassunginderNazizeitoderanChris-tenundKircheinderDDR-Diktatur.DieArbeitandenkirchlichenErinnerungsortenwirdinunsererKirchefastausschließlichvonEhrenamtlichengeleistet.SiestehenalsKontaktpersonenzurVerfügung,koordinierenTermineundVeranstaltungen,haltendieOrtezurBesichtigungoffen,bietenFührungen,SeminareundAndachtenandenOrtenfürverschiedeneAltersgruppenanundführenoftintensive,manchmalseelsorgerlicheGesprä-chemitdenBesucherinnenundBesuchern.

Die Ausbildung bietet einen Überblick über die kirchliche Er-innerungsarbeit und führt historisch in die Zeit des National-sozialismus sowie in die Zeit der DDR ein.SiereflektiertdenaktuellenStandderErinnerungskulturundsetztsichmitde-renGrundthemenauseinander.SiesollMitarbeiterinnenundMitarbeiterankirchlichenGedenk-undLernortenhistorisch,theologischundpädagogischqualifizieren,ummitEinzelbe-suchernundGruppenverschiedenenAlterszuarbeiten.DabeiwerdenaucheigenebiographischeZugängebzw.persönlicheErfahrungenreflektiert,sodassdasgemeinsameLernenganz-heitlichgeschiehtundnebenVorträgendiekollegialeBera-tunginderGruppesowiegemeinsamespirituelleErfahrungenzumThemaRaumfinden.Zielgruppen sind Interessierte, die neu in diese Arbeit einsteigen möchten, Ehrenamtliche, die an kirchlichen Gedenkorten bereits erste Erfahrungen ge-sammelt haben oder kirchliche Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, die sich auf diesem Gebiet weiterbilden möchten.

InderzweitenPhasederAusbildungsolldieArbeitderTeilneh-mendenvorOrtsupervidiertwerden, indemdieGruppeeineFührungbzw.einLernangebotdesjeweiligenErinnerungsortesdurchdendorttätigenEhrenamtlichenwahrnimmtundihnberät.

Die Teilnehmenden erhalten mit der Ausbildung eine zer-tifizierte Qualifikation, um selbständig an den kirchlichenLern- und Erinnerungsorten ehrenamtlich zu arbeiten, aufWunschwerdenauchTätigkeitsbereichevermittelt.DieAus-bildungbietetzudemüberdieAusbildungszeitdieMöglich-keitzurVernetzungmitkollegialerBeratung.DieFortbildungwird inKooperationmitstaatlichenGedenkstätten,kirchli-chenErinnerungsortenunddemAmtfürKirchlicheDiens-

teangeboten.SiesollüberdenZeitraumvonca.einemJahrdurchgeführtwerden,mit1–2TreffenimMonat,vorzugswei-sesamstags,sodassauchBerufstätigeteilnehmenkönnen.DieGrundausbildungGistdenAngemeldetenvorbehalten,daspraktischeKennenlerneneinesErinnerungsortes(P) istein offenes Angebot. Die Modulisierung ermöglicht Inter-essiertendieTeilnahmeannureinzelnenVeranstaltungen.BeginnistderOktober2015,amEndestehteineZertifizie-rungbeiregelmäßigerTeilnahme.Kosten:InderRegelerhe-benwir5EuroUnkostenbeitragproEinheit.

Faltblätter mit allen Informationen und Terminen liegen im Gemeindehaus und in beiden Kirchen aus.WeitereInforma-tionenüberAngebot,DurchführungundAnmeldung:

Pfarrerin Marion Gardei,BeauftragtefürErinnerungskulturderEvangelischenKircheBerlin-Brandenburg-schlesischeOberlausitz,Georgenkirchstraße69,10249Berlin Tel.03024344-422,Mobil0172/8957958,[email protected],www.erinnerungskultur-ekbo.de

Ausbildungsangebot für pädagogisch Mitarbeitende an kirchlichen Gedenk-, Erinnerungs- und Lernorten

Erste Termine im Oktober und November sind:

(G) 17.10.2015, 12–16 Uhr:Kennenlernen,eigenerZugangundErfahrungen,persönlicheFragestellungen.Erinnerungalsbib-lischesGebot;mitProf.Dr.AndreasNachama,Pfrn.MarionGardei.Ort:TopographiedesTerrors,Niederkirchnerstr.8,10963Berlin

(P) 7.11.2015, 9–17 Uhr:Pilger-GedenkwegzuOrtenderVer-letzung.VonNordberlinnachSachsenhausen.Treffpunkt:JohanneskircheFrohnau;mitPfrn.AndreaRichter,Pfrn.MarionGardei

(P)13.11.2015, 17–21 Uhr: „AusKriegsgräbernFriedenlernen“WorkshopundVortrag.Mitwirkende:Dr.MarkusMeckel,Dr.ClaudiaSchmid-Rathjen,Dr.ChristianeHauboldt-Stolle,Pfrn. Marion Gardei. Ort: KulturbühneWandlitz „GoldenerLöwe“,Breitscheidstr.18,16348Wandlitz

(G) 28.11.2015, 14–18 Uhr:PolitischeGedenkkultur(politischerUmgangmitSchuld,PhasenderVergangenheitsbewältigungBRD/DDR,europäischeErinnerungskultur,aktuellegesell-schaftlicheHerausforderungen);mitProf.Dr.AndreasNachama,Pfrn.MarionGardei.Ort:TopographiedesTerrors,Nieder-kirchnerstraße8,10963Berlin

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Gemeinde & Leben

DerGemeindekirchenrat(GKR)tagtmonatlichzueinergroßenBandbreitevonThemenundentscheidetzuinhaltlichen,perso-nellen,finanziellenundorganisatorischenFragenderGemein-degestaltung.ImSommerlegterzwareineSitzungspauseein,aberauchdanngibtesausderArbeitnocheinigeszuberichten:

EinenSchwerpunktderSeptember-SitzungbildetedieFlücht-lingsarbeit.Flüchtlings-Café,Deutschunterricht,UnterstützungundBegleitungvonFlüchtlingenbeiAmts-undArztterminen:VielesfindetnachwievormitgroßemehrenamtlichemEinsatzinunsererGemeindestattunderforderteinigesanOrganisa-tion.WennSiehelfenmöchten,wendenSiesichbitteanFrauGroßmann([email protected]).

DerGKRhatsichmitdemThemaKirchenasylbefasst.DasKir-chenasyl istals letzter legitimerVersucheinerGemeindezuverstehen,FlüchtlingendurchzeitlichbefristetenSchutzbei-zustehen,umaufeineerneute,sorgfältigeÜberprüfungihresSchutzbegehrenshinzuwirken.DerGKRstehtdiesemInstru-mentgrundsätzlichoffengegenüber,wirddarüberabernurimEinzelfallundnacheingehenderPrüfungentscheiden.Ei-nesehrinformativeBroschürezumKirchenasylmiteinerde-tailliertenListederPrüfkriterienhabendieevangelischenKir-cheninHessenunddieDiakonieHessenveröffentlicht(www.diakonie-hessen.de).

HinsichtlichunsererGebäudehabenSiedieneueDachdeckungderKitaimFaradaywegvielleichtschonentdeckt.AuchdieAr-beitenamTreppenturmhausdesGemeindesaalsinderThielal-leesindfertiggestellt.DerGemeindejugendrathatfürdieRe-novierungderJugendräumeinderThielalleeeinKonzepter-arbeitet.Zielistes,dieRäumlichkeitenhellerundfreundlicherzugestalten.BeiderUmsetzungwerdendieJugendlichenvomBauauschussunterstützt.FürdaskommendeJahrerarbeitetderBauausschussunserenAntragaufkreiskirchlicheBaumittelfürdasJahr2016.Geplantistu.a.dieSanierungderKücheKitaThielallee.WegenderhohenKostenkönnenwirdieSanierungdesParkettbodensimGroßenSaaldesGemeindehauseserstimJahr2017inAngriffnehmen.

DerEv.KirchenkreisTeltow-ZehlendorfwirdeineVisitational-lerGemeindenzumThema„Willkommenskultur“durchführen.

DerKirchenkreishateineBroschüre„FüreineKulturdesWill-kommens“herausgegeben,diedieGrundlagefürdieVisitationdarstellt.AuchunsereGemeindewirdimNovemberBesuchvoneinerVisitationsgruppeerhalten(s.ArtikelindiesemGemeinde-blatt).WirsindgespanntaufdieErfahrungenundErgebnisse.

EswurdenzweiProjektefürdenWettbewerbumdenEhrenamts-engel2015beimKirchenkreiseingereicht:„SeniorengerechteRei-sen“und„MedizinischeHilfefürFlüchtlinge“.DieAbstimmungüberalleinunseremKirchenkreisvorgestelltenProjektewirdimOktober2015stattfinden.EswirdumregeBeteiligunggebeten.

ZueinerReihevonVeranstaltungenkonntederGKReinepo-sitiveBilanzziehen:Über80Kinderund25EhrenamtlichehabenzuBeginnderSommerferiendieKinderbibeltagege-meinsamgestaltet.MiteinemFestimGroßenSaaldanktederGKRdenehrenamtlichEngagiertenderGemeindefürallihrTunundihreIdeen.DieReiheBibel&BachhatwiedervieleGästeindieJesus-Christus-Kirchegelockt,umdasBuchJere-miaimDialogmitBachsOrgelmusikzuhören:wirdankenfüreineGesamtkollektedersechsSonntagefürdieKirchenmu-sikvon5.450Euro.EinenBerichtvondergelungenenReiseinsBaltikumfindenSieindieserAusgabe.

DieGemeindejugendratsvorsitzendeberichtetevomEinsatzder JugendlichenalsHelferinnenundHelferbeimEvangeli-schenKirchentaginStuttgart.DieRückschaulenktedenBlick

GemeindeinDahlem

G KRKirchenasyl

Bauausschuss Flüchtlings- arbeit

VisitationEhrenamtsengel

Jahresthema 2016

Bericht aus dem Gemeindekirchenrat

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zugleichnachvornaufdasJahr2017,wennvom24.bis28.Mai2017derKirchentaginBerlinundWittenbergstattfindetwirdunddieBerlinerGemeindenGastgeberseinwerden.Viel-leichttragenSiesichdiesenTerminschonindenKalenderein!

PfarrerinKulawikhatnachihrerEinführungimJuniersteEin-drückeinderGemeindegesammeltundimGKRberichtet.ZugleichfindenSieindieserAusgabebereitsEinladungenzuGesprächsangebotenzubiblisch-theologischenThemen,diesieneuanbietenundausprobierenmöchte.

AuchimJahr2016lädtderGKRwiederzurBeteiligunganei-nemJahresthemaein.InderSeptember-Sitzungwurdever-abredet,sichwieschon2015amSchwerpunktthemaderRe-formationsdekadezuorientieren.Eslautet:DieReformationunddieEineWelt.(Informationenunter:www.reformation-und-die-eine-welt.de).EsbietetzahlreicheAnknüpfungspunk-te,ummitPartnernausdernahenundfernenÖkumenege-meinsamGottesdiensteundVeranstaltungenzuplanen.DasThemenjahrrücktgemeinsameAufgabeninderglobalisiertenWeltindenMittelpunkt:Klimawandel,sozialeGerechtigkeit,fairerHandel,FluchtundihreUrsachen.AlldieseThemensol-lenbeiunsauchzukünftigeinenfestenPlatzimMartin-Nie-möller-Haushaben.Werschonjetzt IdeenzumMitmachenhat,kannsichgerneanunserePfarrerwenden.

Katja von Damaros

EmPaDa beim Landesjugendpilger-camp – Unterwegs zu dir„JedeNachtaneinemanderenOrt.Komm,lassunsdochgeh’n!PilgernzuFußmitBootoderRad.Ach,istdasnichtschön!Ichweißnicht,obich’sschaff,vielleichtfehltmirdieKraft“heißtesindemoffiziellenCampsong,derregelmäßigvondenrund170jugendlichenPilgerngesungenwurde.DenfünfzehnEmPaDa-Jugendlichen,diemitdemKanuvonMötzowbisnachHavelberggepilgertsind,istaufderrund115kmlan-genStreckejedenfallsnichtdieKraftausgegangen.

DieEJBO(EvangelischeJugendBerlinBrandenburg-nieder-schlesischeOberlausitz)hatindiesemSommernichtzueinemüblichenLandesJugendCamp,sondernzueinereinwöchigenPilgerreisegeladen.DieJugendlichenkonntenentscheiden,obsiedieStreckezuFuß,mitdemFahrradoderimKanupilgernwollen.MitsiebenvollbepacktenKanuswarauchdieEmPaDa-

JugendaufderHavelunterwegs.Malschweigend,damitjederdieNaturundauchseineeigeneGedankenbeimPaddelnganzbewusstwahrnehmenkann,malsingend–oderauchWitzeer-zählend.JedenTagum12UhrhabenallePilgernde,ganzgleich,obzuFuß,mitdemRadoderimKanu,füreineMittagsandachtangehaltenuminnezuhalten.Zwischendurchgabes immerwiederVerschiedenesaufdemWegzuentdecken,wiez.B.diekleinsteKircheEuropasoderauchdasBUGA-Gelände.AndenÜbernachtungsortenunddenStationenentlangderStre-ckekonntendieJugendlichenStempelinFormeinerJakobs-muschelundWappenaufkleberinihremPilgerheftsammeln.SchonnachwenigenTagenwarenunsereJugendlichenProfisimZeltaufbauenundKanusbepacken.WedereinstarkerRe-gentagoderGegenwind,nochMuskelkater,nochdasFehlenvonInternetempfangaufdemSmartphoneoderdassesnurseltendieMöglichkeitzumDuschengab,hatunsereEmPaDa-JugendansAufgebendenkenlassen.BeialldenHerausforde-rungen,diediesePilgerreisemitsichgebrachthat,habendieJugendlichendieNaturundsichselbstneukennengelernt.Siehabengelernt,übersichhinauszuwachsen,KraftausGesang,Gebeten,GesprächenundausgelassenenMomentenzuschöp-fenunderkannt,welcheStärkejederfürsichundsiealsGrup-pehaben.InHavelberg,demZielderPilgerreisesindallePilgerzusammengekommen,umsichüberihreErlebnisseauszutau-schenundihrenhartverdientenErfolggemeinsamzufeiern.

IndemCampsongheißtesweiter:„Tiere,Pflanzen,Natur,Le-bensfreudeganzpur.(…)NetteMenschenummich,alldasmachtmichglücklich!UndGottistdabei!GibmirKraft,halt’michwach,baldhab’nwir’sgeschafft!Dumachstesmirnichtschwer!Ichhaltdurchaufmei’mBoot,nichtsbringtmichvomKurs,schließlichbinichunterwegszuDir!“

VollerStolzundAnerkennungfürdieEmPaDa-Pilger,

Rebecca Stry(EmPaDa-Jugendmitarbeiterin)

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Gemeinde & Leben

GemeindeinDahlem

70. Jahrestag des Stuttgarter Schuldbekenntnisses vom 18./19. Oktober 1945

MitdemStuttgarterSchuldbekenntniswurdewenigeMonatenachEndedesZweitenWeltkriegsvomRatderneugebildetenEvangelischenKircheinDeutschland(EKiD)erstmalsfüralleevangelischenChristeneineMitschuldandenVerbrechendesNationalsozialismuserklärt.Zwarhattensichschonvorherein-zelnePfarrerwieFriedrichBodelschwingh(Predigtvom27.Mai1945)undHansAsmussen(PredigtvonAnfangJuni1945)öffent-lichzurVerantwortungderChristengeäußert,aberzudiesemZeitpunktgabesnochkeinekirchlicheStruktur,diefürallePro-testanteninDeutschlanddasWorthätteerhebenkönnen.ErstaufdervomwürtembergischenBischofTheophilWurmeinbe-rufenen„Kirchenführerkonferenz“vonTreysa(27.-31.August1945)konntensichdieverschiedenenevangelischenLandes-kirchenunddieBekennendeKircheaufeinenRatalsgemein-sameVertretungeinigen.

AuchMartinNiemöllerhatteinderVorbereitungaufTreysadieSchuldderganzenKircheander„Entwicklungderletzten15Jah-re“betontundgefordert,dieEvangelischeKirchemitunbelaste-tenKräftenaufderBeschlussbasisderBekenntnissynodenvonBarmenundDahlem1934völligneuaufzubauen.AufderKon-ferenzselberhieltereinenVortrag,indemereinpersönlichesSchuldbekenntnisaussprach,zudemerinderKZ-Haftgelangtwar.DannstellteerimweiterendiebesondereSchuldderBe-kennendenKirche(BK)heraus,die„amklarsten[sah],wasvorsichgingundwassichentwickelte(...).Siealleinwusste,dassdereingeschlageneWeginsVerderbenführte,undsiehatunserVolknichtgewarnt.“DieseEinsichtwollteNiemöllerals„WortandiePfarrer“allenPredigernnahebringen.DochdieKirchenfüh-rerinTreysalehntendasabundverabschiedetenstattdessenein„WortandieGemeinden“,indemkeinebesondere SchuldderBKbenanntundvielmehrdieganzeKirchealsAnwaltdervomNS-RegimeVerfolgtengesehenwurde.ImWiderspruchda-zuredetedieAbschlusserklärungvomVersagenderKircheauf-grundtraditionellerlutherischerBejahungdesObrigkeitstaates.

Bereits hier zeigt sich die unterschiedliche Bereitschaft dieSchuldzubekennenunddasBekenntnisdannauchderbreitenÖffentlichkeitzuzumuten.DieNotwendigkeitdazuwurdenunaberauchausderÖkumenedeutlichandiedeutschenKirchen

„Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland begrüßt bei seiner Sitzung am 18./19. Oktober 1945 in Stuttgart Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Wir sind für diesen Besuch um so dankbarer, als wir uns mit unserem Volk nicht nur in einer großen Gemeinschaft der Leiden wissen, sondern auch in einer Solidarität der Schuld. Mit großem Schmerz sagen wir: Durch uns ist unendliches Leid über viele Völ-ker und Länder gebracht worden. Was wir unseren Gemeinden oft bezeugt haben, das sprechen wir jetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewalt-regiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir kla-gen uns an, daß wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.

Nun soll in unseren Kirchen ein neuer Anfang gemacht werden. Gegründet auf die Heilige Schrift, mit ganzem Ernst ausgerichtet auf den alleinigen Herrn der Kirche, gehen sie daran, sich von glaubensfremden Einflüssen zu reinigen und sich selber zu ordnen. Wir hoffen zu dem Gott der Gnade und Barmherzigkeit, daß er un-sere Kirchen als sein Werkzeug brauchen und ihnen Vollmacht geben wird, sein Wort zu verkündigen und seinem Willen Gehor-sam zu schaffen bei uns selbst und bei unserem ganzen Volk.

Dass wir uns bei diesem neuen Anfang mit den anderen Kirchen der ökumenischen Gemeinschaft herzlich verbunden wissen dür-fen, erfüllt uns mit tiefer Freude.

Wir hoffen zu Gott, daß durch den gemeinsamen Dienst der Kir-chen, dem Geist der Gewalt und der Vergeltung, der heute von neuem mächtig werden will, in aller Welt gesteuert werde und der Geist des Friedens und der Liebe zur Herrschaft komme, in dem allein die gequälte Menschheit Genesung finden kann.

So bitten wir in einer Stunde, in der die ganze Welt einen neuen Anfang braucht: Veni, creator spiritus!“

Stuttgart, den 18./19. Oktober 1945

gez. D. Wurm Dr. Lilje Dr. Heinemann Asmussen DD Hahn Smend D. Dr. Held Lic. Niesel Martin Niemöller D. Meiser Dibelius

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herangetragen.DieGefahreinerdrohendenParallelentwicklungzurKriegsschulddiskussionnachdemErstenWeltkriegstandal-lenVerantwortlichennurzudeutlichvorAugen.WennauchdieökumenischenKontaktezuMitgliedernderBKnieganzabgeris-senwaren,musstedasVerhältniszurdeutschenKirchedochneubestimmtundeinAnfanggefundenwerden,dendasKirchenvolkindenSiegerstaatenunddenehemalsvonDeutschenbesetztenLändernmittragenwollteundkonnte.Sospieltenimökumeni-schenAustauschdieFragedesRücktrittsvondiskreditiertenKirchenführernwieBischoffAugustMarahrens(Hannover)undBischoffTheodorHeckel(KirchlichesAußenamt)ebensoeinegroßeRollewiedieFrageeinesklarenSchuldbekenntnisses.

DieerstereguläreSitzungdesinTreysagegründetenRatesderEKiDsolltedenRahmenfürdieNeuaufnahmederdeutschen

KirchenindieÖkumenischeGemeinschaftbilden,undsoludMartinNiemölleram10.Oktober1945WillemAdolfVisser ’tHooft,denGeneralsekretärdesvorläufigenAusschussesdes(inBildungbegriffenen)ÖkumenischenRatesderKirchen(ÖRK)miteinerDelegationfürden18./19.Oktober1945nachStutt-gartein.DieMitgliederderÖkumenischenDelegationwaren:SamuelMcCreaCavert(GeneralsekretärdesFederalCouncilderKirchenvonAmerika),GeorgeBell (BischoffvonChichester),AlphonsKoechlin(PräsidentdesSchweizerischenEvangeli-schen Kirchenbundes), Hendrik Kraemer (Niederländisch-reformierteKirche),SylvesterClarenceMichelfelder(LeiterderamerikanischenSektiondesLutherischenWeltbundesinGenf)undPierreMaury(ProtestantischeFöderationFrankreichs).

Am18.OktoberleiteteAsmussendieentscheidendeSitzungmiteinempersönlichenSchuldbekenntnisein.NiemöllerstelltesichhinterAsmussensBekenntnis,dasdas„GewissenunsererKirche“aussprecheundZeichenfüreinenvölligneuenAnfangsei.AlsdritterRednerbetonteNiesel:„EsgehtunsnichtumeinallgemeinesSchuldbekenntnis,dasleichtabzulegenwäre,sondernumeinBekenntnisunsererkonkretenSchuld.“

DanachergriffenKraemerundKoechlindasWort,bedanktensichbewegtfürdiepersönlichenWorteundformuliertendanndenWunsch,eingemeinsamesWortderEKiDähnlichenInhaltsmitnachHausenehmenzuwollen.KoechlinschlossseineRe-demitderFrageandenRat,obdiedeutschenKirchenMitglieddesÖRKwerdenwollten.ImLaufedesAbendsbenanntederRatWurmundNiemölleralsVertreterimÖRKundbeschlossdenTextderSchulderklärung.DerTextstammteimWesentlichenvonAsmussenundDibelius,dieEntwürfegemachthatten.Niemöl-lersorgtedafür,dassausAsmussensTextsinngemäßderSatzübernommenwurde,dereingesteht,welches„unendlicheLeid“DeutschlandüberandereVölkerundLändergebrachthabe.

BeiderfeierlichenÜbergabederSchulderklärungandieÖku-menischenGästeamMorgendes19.OktoberfügteAsmussenhinzu:„WirsagenesIhnen,weilwiresGottsagen.TunSiedasIhrige,dassdieseErklärungnichtpolitischmissbrauchtwird,sondernzudemdient,waswirgemeinsamwollen.“

DieseHoffnungwurdenichterfüllt.DeutscheZeitungenveröf-fentlichtendieErklärungunterdemTitel„SchuldfürendloseLei-den.EvangelischeKirchebekenntDeutschlandsKriegsschuld“.DassorgtefüröffentlicheEmpörungundallgemeinenWider-spruch.AuchvonmancherKanzelwurdedagegengepredigt.Mitder„Kriegsschuld“stelltendieZeitungeneinStichwortindenVordergrund,dasinderErklärungwedervorkamnochpri-märgemeintwar.NachdenerstenEntnazifizierungsdirektiven

Quelle:LandeskirchlichesArchivStuttgart

FortsetzungaufSeite14

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Gemeinde & Leben

derBesatzungsmächtefürchtetengeradeauchevangelischeChristendieseöffentlicheSchulderklärungweithinalseinseiti-gesZugeständnisaneinevomAuslandaufgenötigteSiegerjustizundalsweiteresArgumentfürharteVergeltungsmaßnahmen.DiesenhieltmanangeblicheoderwirklichealliierteVerbrechenentgegen.SodistanziertemansichvondenVertreterndereige-nenKirchewievonfeindlichenVaterlandsverrätern.

DieoffiziellenKirchenführerselbstreagiertenaufdieseOpposi-tion,indemsiedieErklärungdurchAuslegungenzubeseitigensuchten.SiesprachenihrjedepolitischeBedeutungabundin-terpretiertensiereintheologisch.NiemöllerundAsmussenhin-gegenbereistendiedreiwestlichenZonenundhieltenVorträge,umdieBedeutungunddieNotwendigkeitdesSchuldbekennt-nisseseinerbreiterenÖffentlichkeitnahezubringen.

FortsetzungvonSeite13

Anlässlich des 70. Jahrestages des Stuttgarter Schuld- bekenntnisses finden folgende Veranstaltungen statt:

Sonntag, 18. Oktober 2015, Jesus-Christus-Kirche

11.00 Uhr:Festgottesdienst„70JahreStuttgarterSchuld-bekenntnis“mitPfn.MarionGardei(BeauftragtefürErinne-rungskulturderEKBO)undPfr.OliverDekara

12.30 Uhr: ImAnschlussandenGottesdienstfindetdieVor-stellung eines KunstwerkesvonNikolausKoliusisstatt,dasdieserimRahmendesSpendenprojekts„SanierungdesMar-tin-Niemöller-Hauses“geschaffenhat.EsbestehtauszwölfEinzelstücken,diezuje990EuroverkauftwerdenundnurandiesemTaginderZusammenstellungzusehenseinwer-den.Koliusis,vondembereitsdasMahnmalzurErinnerungandieOpferdernationalsozialistischenGewaltherrschaftvon1996vorderSt.-Annen-Kirchestammt,wirdpersönlichanwesendsein.

DasKonzeptdesMartin-Niemöller-Hauses„Erinnern–Lernen–Handeln“stehtinengemBezugzumWirkenMartinNiemöllersinderBekennendenKircheundauchnachdemKrieg. Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19.30 Uhr, St.-Annen-Kirche

GemeindeabendmitDr.HartmutLudwigzumThema„DerWeginsFreie.70JahreStuttgarterErklärungderEvangeli-schenKirche:1945–2015“

InderweitereninnerkirchlichenDiskussionwuchsausdemUm-feldderDahlemiten,alsodemradikalenFlügelderBK,dieKritikdaran,dassdieErklärungwederHolocaustnochKriegsursachenexplizitbenannte.SiewidersprachendenvonAsmussenüber-nommenenKomparativen(„...nichtmutigerbekannt...“),diedenIndikativ„wirhabenmutigbekannt“voraussetzen.

DieseKritikmündeteindieFormulierungdesDarmstädterWortesvon1947,das„WortzurJudenfrage“derEKD-SynodevonBerlin-Weißensee(1950)undschließlichdieGründungderArbeitsge-meinschaftJudenundChristenbeimEvangelischenDeutschenKirchentag1961.

Pfarrer Oliver Dekara

FlüchtlingshilfeDemgroßenehrenamtlichenEngagementausunsererKir-chengemeindeisteszuverdanken,dasswir immernoch,GottseiDank,vielGutesfürFlüchtlinge,dieausganzBerlinzuunskommen,anbietenkönnen.

DerDeutschkurswurdewährendderSommerferienstarkfre-quentiert,sodasswirmanchmalzweiRäumeimGemeindehausbelegenmussten.AuchdasbeliebteSprachcafé(freitagsvon15bis17Uhr)wirdgutundgernebesucht.HierwerdenalteBe-kannteundneueFlüchtlinge,dieunsereHilfesuchen,getroffen.

GleichzeitiggibtesvielekleineFreuden,diewirversuchenzuermöglichen,vonBekleidung,Fahrrädern,Schulmaterial,SportschuhenangefangenzuderHilfebeimÜbersetzender„Amtsbriefe“,MithilfebeiderWohnungssuche,Schulplatz-vermittlung,AusflügeallerArt,Sportmöglichkeiten...

DadieGesamtsituationdesFlüchtlingsstromsnichtgeringerwird,istesschönzusehen,dasswirhiereinenkleinenBei-tragleistenkönnen,umdiesenMenschenbeiihremNeustartinBerlinzuhelfen.

Veronica Großmann

Aktuelle Informationen zum Thema Flüchtlingshilfe entneh-men sie bitte unserer Internetseitewww.kg-dahlem.de.

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Musik in unserer GemeindeMusik in unserer GemeindeSonntag, 27. September 2015 18 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Romantisches ChorkonzertWerke von Brahms, Schumann und DebussyUlrike Sosa – Klavier Camerata WannseeLeitung: Jan Sören FölsterEintritt frei – Spenden erbeten für die Flüchtlingsarbeit

Sonntag, 4. Oktober 2015 13.30 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

„Der Seekrebs von Mohrin“Kantate für Kinder von Günther KretzschmarKinderchöre der Ev. Kirchengemeinde Dahlem, Ein InstrumentalensembleLeitung: Jan Sören Fölster

Sonnabend, 10. Oktober 2015 15 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Sinfonie Orchester SchönebergLeitung: Raphael HaegerLuiz Filipe Coelho – ViolineTschaikowski: Ouvertüre zu Romeo und Julia, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Sibelius: Sinfonie Nr. 5Eintritt frei – Spenden erbeten

Sonntag, 11. Oktober 2015 11 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

KantatengottesdienstJohann Sebastian Bach: Kantate BWV 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“Miyoung Kim – Sopran, Astrid Kuschke – AltVolker Nietzke – Tenor, Jonathan de la Paz Zaens – BassOrchester auf historischen Instrumenten Bachchor DahlemLeitung: Jan Sören FölsterPredigt: Pfarrer Helmut Ruppel

Sonnabend, 7. November 2015 19 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

„Israel–Deutschland 50 Jahre“Werke für Viola und Harfe von Wiesenberg, Tal, Freidlin, Telemann, C. Ph. E. Bach und HindemithGuy Ben-Ziony (Israel) – ViolaFlorence Sitruk (Deutschland) – HarfeEintritt: 15,- (12,-) Euro

Sonntag, 15. November 2015 19 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Wolfgang Amadeus Mozart „Requiem d-Moll“Paul Hindemith: „Trauermusik“ Arvo Pärt: „Fratres“Diemut Poppen – ViolaViola Wiemker – SopranVanessa Barkowski – AltArttu Kataja – BaßCamerata Wannsee Beethoven-Orchester BerlinLeitung: Jan Sören FölsterEintritt: 18,-/15,-/10,- Euro Vorverkauf: Buch in Wannsee, Tel. 8059454

Sonnabend, 21. November 2015 19 Uhr, St.-Annen-Kirche

“When I‘m laid in earth” – Arien von Händel und PurcellKatrin Kurz – SopranPurcell-ConsortiumLeitung: Barbara Dürmeyer-HageEintritt frei – Spenden erbeten

Sonntag, 22. November 2015 18 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Konzert zum EwigkeitssonntagRheinberger: „Stabat Mater“Fauré: „Cantique de Jean Racine“ u.a.Dahlemer Kantorei Kantorei der LietzenseegemeindeEin KammerensembleLeitung: Alexander Rebetge und Christine ReichardtEintritt frei – Spenden erbeten

Sonnabend, 28. November 2015 16 Uhr, St.-Annen-Kirche

AdventssingenZum Zuhören und MitsingenMit dem Flötenkreis der Ev. Kirchen- gemeinde Dahlem

Sonnabend, 28. November 2015 19 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Adventskonzert des DSO-AbonnentenorchestersWerke von Händel, Vivaldi, Michael Haydn, Stamitz, MozartLeitung: Heinz RadzischewskiBirgit Pehnert – SopranHeidrun Dittberner – ViolineJutta Mantel – FlöteBarnabas Kubina – HornKlaus Thiemann – TrompeteAndrás Fejér – PosauneEintritt frei

JosefGabrielRheinberger

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Gemeinde & Leben

GemeindeinDahlem

Mittwochmorgen22.Juli,8UhrTegel:29ReiselustigemitDurch-schnittsalter71fliegennachRigazueinerBaltikumreisedesDahle-merFördervereinsvom22.Julibis5.August2015.InRigaerwartetunseinReisebusmitFahrer,deraußerlitauischnurrussischspricht,sichaberdankseinesHumorsdurchZeichensprache,malen,wen-denundrückwärtsfahrensehrbewährt.

ZuerstgingesnachKuldiga,ehemalsGoldingeninKurland,dasim16.und17.JahrhundertderSitzderkurländischenHerzögewar.DerbreitesteWasserfall„Ventasrumba“hatschondamalsbeein-druckt.DerKernderkleinenStadtbestehtauseinemziemlichge-schlossenenHolzhauskomplex,erbautim18.und19JahrhundertalsHandwerkerstädtchen.SeitdemhatsichwenigimAltstadtbildverändert.BemerkenswertfürunswardasopulenteAbendessen.EswurdenunglaublicheMengenherrlichsterSpeisenausderlet-tischenKücheaufgetischt,undselbstdiestärkstenEssermusstennacheinigerZeitaufgeben.Wieschade!

AmnächstenTaggingesnacheinerkundigenStadtführungnach-mittagsschonweiter.EineKaffeepausenutzenwirzumWestküs-ten-Strandspaziergang,danneilendsüberKlaipedazuÄnnchenvonTharauundaufdieKurischeNehrungnachNida–derehemaligenKünstlerkolonieNiddenzuZeitenThomasManns.NatürlichstandderBesuchseinesSommerhausesanobersterStellederAktivitäten.SehrbeeindruckendistdieHohe DünebeiNida,diemit60mzudenhöchstenDünenEuropasgehört.VonobenkannmansowohldieOstseealsauchdasHaffsehen,einigeSeefahrerhattenvomBootauseinenherrlichenBlickaufdiegroßeWanderdünemitihrerviel-fältigenVogelwelt.DierussischeGrenzeistdirektsüdlichvonNida,wirwurdenvomrussischenGrenzbootdurchsFernglasbeobachtet.

AmnächstenTaggingesweiternachRiga.InSiulaimachtenwirei-nenAbstecherzumBerg der Kreuze,aufdemetwa1.500.000Kruzi-fixeallerGrößenundArtenaufgestelltundanhängtsind.ErgiltseitdenlitauischenAufständen1831bis1863zuerstgegendasZaren-tumundspätergegensowjetischeWillküralseinmagischerOrtdesGlaubensundisteinbeeindruckenderWallfahrtsort,derfüreinigeeinHöhepunktderReisewar,fürandereeherbefremdlichwirkte.EinzweiterZwischenstoppführteunsindenNaturpark TervetemitBesichtigungdesHausesderKinderbuchautorinAnnaBrigaderebeiKaffeeundfrischemHefekuchen.

UnserHotelinRigalagimZentrumdermalerischenAltstadtnahederPetri-undderJohanniskirche.ImehemaligenausdemMittelal-terstammendenKonventsgebäude„KonventaSeta“wohntenwirvierNächte,undwermochte,konnteingediegenemAmbientedie

guteKüchegenießen.InRigawarRogerGraseunserReiseführer,dennerhatdortberuflichlängereZeitgelebt.MorgensspaziertenwirdurchdieAltstadt,nachmittagsnutztenwirunserenBuszumberühmtenundwirklichsehenswertenJugendstilviertel,dannwei-terzumFreilichtmuseumimGrünenmitaltenHäusernausdenfünflettischenRegionen.AufdemRückwegbesuchtenwirdiebeein-druckendeGedenkstätteimWaldvonBikernieki,woeinFeldvonverschiedengroßenunbearbeitetenGranitsteinenandieErschie-ßungvon25.000ausDeutschlandundÖsterreichdeportiertenJu-den1941/42erinnert.

AmnächstenTagstandzunächstderBesuchderriesigenMarkthal-lenan,bevorwirdiehalbstündigeFahrtmitdemVorortzugnachJur-malaantraten,daseinerseitsalsdielettischeRiviera,vonSpötternaberalsRigasBadewannebezeichnetwird.Dortkonntenunendlichwieder–amkilometerlangenfeinenSandstrand–voneinigenderGruppederBadereiimMeergefröntwerden!

DersiebteTagbrachteunszumBarockschlossRundale.SeineGe-schichtebegannetwa1735,alsZarinAnnaIwanownaihremGünst-ling,demGrafenJohannBiron,einheruntergekommenesGutüber-ließ.DieserGrafhatteehrgeizigePläneundwollteeinPrachtschlossausdemGutmachen.LeiderfielerbeidemThronfolgerderZarininUngnade,wurdenachSibirienverbanntundkonnteseinePläneerstJahrenachderVerbannungrealisieren.Rundaleverfügtheuteüber134teilweisesehrprachtvolleRäume,vondenenwir34besichtigenkonnten.DasSchlossistvoneinemwunderschönenParkumgeben.ImSchlossrestauranttafeltenwirdannwiedieFürsten!Unsernächs-tesZielwardieInselSaaremaavorEstlandsWestküste.Eswareinelange,oftdurchsintflutartigeRegenfällegekennzeichneteBusfahrtbisnachKuressaarederHauptstadtSaaremaas.BeiderherrlichenPause inPärnukonntenwirunsdieBeinevertreten,alteKirchenmitbekanntenPfarrnamenentdecken,imHausdesHandwerksMit-bringselkaufenundüberhauptvielGeldfürSchönesausgeben.An-schließendwarModenschauimBusaufderWeiterfahrtzurFähre.InKuressaaregabderBesuchderBischofsburgmitseinenvielfäl-tigenExponatenausverschiedenenJahrhundertenAufschlussüberdiegeschichtlicheBedeutungdiesesOrtes.AnunseremErholungs-tagbotsicheinekleineRundfahrtüberdieInselan.EtwasBeson-dereswardasMeteoritenfeldbeiKaali.Vorca.3000JahrenschlughiereinEisenmeteoritein.DerKrateristetwa16mtiefundhateinenDurchmesservon110m.DerBetrachterkanndeutlichdievondemAufschlagdesMeteoritenaufgetürmtenWälle,diedenKraterringsumgeben,sehen.SpäterpusteteunsderWindfastvondernördlichenSteilküstewährendandenaltenWindmühlenalleRäderstillstanden.

Reisebericht aus dem Baltikum

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17GemeindeinDahlem

Führerin,einerDeutschdozentinanderneuenUniversität,bestiegenwirdenDombergmitseinenDenkmälern,Brücken,SkulpturenundderRuinederDomkirche.InderaltenUniversitäterfuhrenwir–aneinemSonntag!–voneinerstudentischenFührerinvomSystemderBestrafungdurchdieUniversitätsleitunginfrüherenZeiten:Aufsäs-sigeStudentenwurdenverurteiltzueinembis14TagenKarzerbeiWasserundBrot.Dashörtesichnichtsogutan!

WeitergingesamnächstenTagdurchValmiera.DortkonntesichjedereinenImbissbesorgenundeinenerstenBlickaufdieGau-jawerfen,denFluss,derdemangrenzendenNationalparkseinenNamenverlieh.InCesiskamenwirineinemsehrschönenHotelmitTerrassezumStadtparkhinunter.VonhierauserkundetenwirdenGauja-Nationalpark.AmnächstenMorgenerkundetenwirSi-guldamitderRuinederOrdensburgausdem13.Jahrhundertinsehrgepflegter,mitBlumenundSkulpturengestalteterParkland-schaftundspäterdieteilweiserekonstruierteBurgTuraida.InderaltenGutmannshöhleverweisendeutscheInschriftenaufunsereVorfahren.VordemüppigenAbendessenaufdemGut Ungurmui-za,früheralsOrellenbekannt,bekamenwireineFührungdurchdasHaus,das1728vonJohannBalthasarvonCampenhausener-worbenwurdeundaufdembis1920ZweigederFamilielebten.EsgehörtheutezudenwenigenerhaltenenGutshäuserninHolz-blockweiseinEuropa.ImInnerenfindensichWandmalereienausdem18.Jahrhundert,diemanversuchtwiederfreizulegen.SiesindalsWeltkulturerbeanerkannt.

UnserletzterHöhepunktkamamfolgenden,amAbreisetag.AufdemWegzumFlughafenrastetenwirbeidemBauernhofZipari,wiederinmittenschönsterBlumenbeete.DerBauer,einziemlichwortkargerMann,führteunsvor,wieDachschindelnausEspen-holzgeschnittenwerden.Niemandvonunswusste,dassmanEs-penholzzueinersowichtigenFunktionundvorallemmittelseinerEigenbau-Maschinemitrussisch-solidenMotorteilenverarbeitenkonnte–eineMarktnischemitausreichendNachfrage.DanachwurdenwirindasBauernhauszueinemzünftigenlettischenMit-tagsmahlgeladen.DieTischewarenherrlichinbäuerlicherManiergedeckt.AlswirdasHausbetraten,ertönteMusik.DiezwölfjährigeTochterdesHausesspieltefürunsaufeinemliegendenSaitenin-strumentdielettischeNationalhymneundeinigeTänze.DaswareinsosehrgelungenerAbschiedvomBaltikum!

WirkönntennochvielvonderFahrtberichten,zumBeispielvondenGesangseinlagenmitdenKreft-von-Zadow-Sistersundwei-terentollenEinzelheiten,aberdafürbräuchtenwirdasganzeHeft.JedenfallsmöchtenwirunsimNamenallerTeilnehmendennochmalsbeiunsererOrganisationbedanken.DieReisewarper-fektvorbereitetvonSusanneGoldschmidtundihrenbeidenAs-sistentenRogerGraseundHartmutSander.Wirfahrenmalwie-dermitEuch!

Anne Keese, Barbara und Peter Jansen sowieweitereRedakteure

WeitergingesnachTallinn,ehemalsReval,derHauptstadtEst-lands.Esisteinebeeindruckende,wunderschöneStadt,miteinersehrwechselvollenGeschichte,derenWurzelnbis1154reichen.DiealteBurgderEstenwurdevomdänischenKönigWaldemar1219zerstört.Vondaanbeganneinefast700JahreandauerndeFremd-herrschaftdurchDänemark,denDeutschenSchwertbrüderorden,durchSchweden,dasZarenreich,dieDeutschenundzuletztdieSo-wjetunion.DiegünstigeLageanderOstseemachteTallinnfüralleNachbaranrainerhochinteressant.HeuteistTallinntouristischvollimTrendundvorallemwegendespreiswerterenAlkoholsvonFin-nenziemlichüberlaufen.AuseinigenGesprächenmitunserenStadt-führerinnenhörtenwirdieFreudeheraus,dasssienunendlichfreiseienvonderletzten,dersowjetischenBesatzung.MankanndenLändernnurwünschen,dassesauchdurchdenTourismusweiter-hinaufwärtsgeht.NachderinformativenStadtführungdurchOber-undUnterstadtbrachenwirzurWeiterfahrtnachTartuauf.ZunächstführteunseinAbstecherdurchdenLaheema-Nationalpark,wowirdaswiedererstandeneGutshausPalmsevomParkausbewundernkonnten.ErfrischtsteuertenwirdannaufdenPeipus-Seezu,eristsiebenMalgrößeralsderBodensee,dieGrenzezuRusslandver-läuftquerdurch.DasUferistvonrussisch-orthodoxerBevölkerunginkleinenDörfernbesiedelt,manlebtvomFischenundZwiebelan-bau.UnserAbendbrotwardortineinemrussischenRestaurantbe-stellt,derTeekamausdemSamowar.NacheinerweiterenStundeFahrtdurchweiteFeldermitunzähligenStörchenerreichtenwirTar-tu.DasehemaligeDorpatgiltalsdiePerleEstlands.DiesesAttributverdanktsiederschon1632gegründetenUniversität.TartusolldasFlaireinerstudentischgeprägtenStadthaben.Davonhabenwirwe-genderSemesterferiennichtsovielmitbekommen.EtwaeinDrit-telderdortlebendenMenschensollenStudentensein.Mitunserer

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Montag, 28. September 2015, 19.30 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Buchvorstellung mit musikalischem ZwischenspielDaniel Hope: Sounds of Hollywood. Rowohlt Verlag Moderation: Dr. Uwe Naumann

DanielHopeistalsGeigereinWeltstar.MitseinemBuchFa-milienstückeüberdieGeschichteseinerjüdischenVorfahren(„WirhatteneineVillainDahlem...“)warererstmals2007unserGast.Esisteineschöne,ehrenvolleTraditiongewor-den,dassDanielHopeseineBücherbeiunsvorstellt.JetzthatersichaufdieSuchenachdenSpurendeutscherundösterreichischerEmigranteninHollywoodgemacht.Underentdeckt,dassderschwelgerischeSoundundopulenteOr-chesterklang,vondenendieFilmmusikderamerikanischenStudiosbisheutegeprägtist,zumgroßenTeilvonKompo-nistenstammt,dievordenNazisindieUSAgeflohenwaren.

HopetrifftdieNachfahrenvielerMusiker.Erzeigt,wiesehrdieTraumfabrikvonLosAngeleseinOrtwar,andemGe-strandeteihreHoffnungenausdenKoffernkramtenundihreTräumeinMusikverwandelten.VonErichWolfgangKorngoldüberKurtWeillbisFriedrichHollaenderundArnoldSchön-bergreichtdieSpurensuchedesAutors.DasErgebnisisteinsehrpersönlichesBuchmitbewegendenEindrückenundEr-kenntnissen.DanielHopewirdbegleitetvondemPianistenSebastianKnauer.

Eintritt:12,-/erm.8,-/Studenten3,-Euro Karten:Tel.8419020oder:[email protected]:SchleichersBuchhandlungDahlem-Dorfe.K.

GemeindeinDahlem

Donnerstag, 5. November 2015 19.30 Uhr, Großer Saal Thielallee 1+3

Zum 50. Todestag von Martin Buber Pfarrer Helmut Ruppel und Dr. Silvia Richter (Humboldt-Universi tät zu Berlin) im Gespräch. Es liest Wolfgang Condrus

MartinBuber(1878–1965),Religionsforscher,Religionsphilo-sophundSchriftsteller,wareinederführendenPersönlichkeitendesJudentumsim20.JahrhundertundeinVorreiterdesjüdisch-christlichenDialogs.ZumfünfzigstenTodestagdesbedeutendenReligionsforschersam13.Juni2015istBuberspopulärstesWerk,„DieErzählungenderChassidim“,ineinerliebevollediertenJu-biläumsausgabeerschienen.DerChassidismus,dieim18.Jahr-hundertentstandenereligiöseBewegungderJudenOsteuropas,hateineFüllelegendenhafterErzählungenhervorgebracht.Teilsmündlich,teilsschriftlichniedergelegt,hattendieseGeschich-tenlangeZeitkeinerleiAnspruchaufliterarischeGültigkeit.EsistdasVerdienstBubers,sienichtnurgesammelt,sondernauchsprachlichgeformtundphilosophischeingeordnetzuhaben.

Eintritt:12,-/erm.8,-/Studenten3,-Euro Karten:Tel.8419020oder:[email protected]:SchleichersBuchhandlungDahlem-Dorfe.K.

Gemeinde & Leben

RechtsanwaltundNotarWolfgangGustavuserteiltRechtsratzuzivilrechtlichen, familienrechtlichenunderbrechtlichenFragen.DieBeratungerfolgt individuell ineinemErstbera-tungsgespräch,daskostenlosist.Termine:jeden 2. Donners-tag im Monat ab 17 Uhr im Gemeindehaus Thielallee 1+3.TelefonischeVerabredungempfehlenswert(Tel.20005890).

Juristische Sprechstunde

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19GemeindeinDahlem

ImOktoberkönnenSieabstimmen.VieleinteressanteProjek-tevonehrenamtlichengagiertenMenschenindenKirchen-gemeindenwurdenfürden„Ehrenamtsengel2015“vorge-schlagen.DenPreisfürfreiwilligesEngagementinKircheundGemeindenvergibtderEvangelischeKirchenkreisTeltow-Zeh-lendorfindiesemJahrzumzweitenMal.MitdemEhrenamts-engelsindGeldpreiseinHöhevon500,300und200Eurover-bunden.WelchesProjekteineAuszeichnungerhält,entschei-detkeineausgewählteJury,sondernentscheidenSie!ÜberdieInternetadresse www.ehrenamtsengel.dekannjedeundjederinderZeitvom1.bis31.Oktobermitabstimmen.DortwerdendieProjekteauchimEinzelnenvorgestellt.

WennSiekeinenZugangzumInternethaben,könnenSiesichandieEhrenamtsbeauftragtederGemeindeDagmar Gefaeller (KontaktüberdasGemeindebüro)wendenundIhreStimmete-lefonischabgeben.ImGemeindehaushängteineÜbersichtüberdievorgeschlagenenProjekteaus.DerPreissolldievie-lengutenBeispieleehrenamtlicherArbeitindenKirchenge-meindeninderÖffentlichkeitsichtbarmachen.DiefürdenPreisvorgeschlagenenProjektezeigendiegroßeVielfaltfrei-willigenEngagementsinunsererKirche.

Frank Steger

Küren Sie die Ehrenamtsengel 2015

Thema: „Ich sehe was, was du (noch) nicht siehst“ – Jesus begegnen mit großen Malern

DerKinderworkshopzumevan-gelischenBuß-undBettagori-entiert sich an unserem ge-meindlichenJahresthema„DerGlaubeundseineBilder“.Des-halbbegebenwirunsaufdieSpurengroßerMalerundihrerBildervonJesus.DagibtesvielzuentdeckenundamEndeauchvielselberzumalen.Lassteuchüberraschen!Um15.00UhrwerdenwirdenTagmiteinemFamiliengottesdienstinderSt.-Annen-Kirchebeschließen.

DiegenauenDatenundAnmeldemodalitätenbittedenAus-hängenundderHomepageentnehmen!

Pfarrer Oliver Dekara / Rebecca Stry

Kinderworkshop und Familien- gottesdienst zum Buß- und Bettag

Buß- und Bettag, 18. November 2015, 9.00 – 16.30 Uhr Gemeindehaus Thielallee und St.-Annen-Kirche

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Termine & Adressen

Kindergottesdienst(ab3Jahre)Sonntags11.00Uhr,Jesus-Christus-KircheChristinaBeckschebe,Tel.89723571undTeam.DerKindergottesdienstfindetparallelzumHauptgottesdienstinderJesus-Christus-Kirchestatt.KeinKinder-gottesdienstindenSchulferien.

KinderchorMittwochs,ChorsaalFaradayweg13:Gruppe1(1.+ 2.Klasse):15.00–15.45UhrLeitung:ViolaWiemker BitteAnmeldungunter:[email protected](3.+4.Klasse):15.45–16.30UhrGruppe3(5.–7.Klasse):16.30–17.30UhrLeitung:JanSörenFölster BitteAnmeldungunter: [email protected]

Little Music Makers – Musikalische Früherziehung in EnglischfürKindervon0bis5JahrenmitihrenEltern. GemeindehausThielallee1+3Montags15.15,16.15,17.15Uhr Mittwochs15.15,16.15,17.15UhrDonnerstags10.00,11.00Uhr Freitags15.15,16.15,17.15UhrSamstags9.30,10.30,11.30Uhr AntjeZumbansen,Tel.29030959 [email protected] den Ferien fallen die Kinder gruppen aus.

Lektorenkreis NähereInformationenüber:DietmarLöwendorf,[email protected]

„Kirche für Neugierige“Dienstags,20.15Uhr,SaalFaradayweg13AngebotfürKonfirmandenelternundandereInteressierte.20.10.–GottesbilderundderGottderBibel10.11.–Die10Gebote Pfr.Dekara,Tel.83229494

Theologischer Arbeitskreis Donnerstags18.00Uhr:1.10./29.10./12.11./26.11.2015imKleinenSaal, GemeindehausThielallee.Thema: AusgewählteTexteausdemBuchHiobHelmutRuppel,[email protected]

Lesezeichen. Die Bibel im christlich-jüdischen Gespräch PfarrerinM.Gardei,RabbinerA.NachamaMontags,20Uhr,inderSynagogeSukkatSchalom,Herbartstraße26,14057BerlinTermine:12.10./2.11./11.11.(Mittwoch)/23.11.2015Besuchskreis DerBesuchskreisvereinbartHausbesucheinnerhalbderGemeindeundwirdtheo-logischvonPfarrerOliverDekarabetreut.Claudiau.Gerov.Daniels,[email protected]

Fahrdienst AlexandraIschler,[email protected]

Meditierende in DahlemChristlicheMeditationmitZen-ElementenSonnabends17.00UhrGemeindehausThielallee1+3,1.StockHertjeHerz,Tel.89724116

Kinder & FamilienVorkonfirmanden(Jahrgang2003)1xmonatlichdonnerstags17.00–19.00Uhr,Raumd.Begegnung,GemeindehausThiel-allee1+3.Informationen:RebeccaStryTel.0176-45833803 E-Mail:[email protected]

Jugendarbeit Glaube & Leben

Dahlemer Kantorei Montags,19.30–21.30UhrGroßerSaalThielallee1+3Anmeldung:[email protected]

Bachchor Dahlem Mittwochs,19.45–21.45UhrGroßerSaalThielallee1+3Anmeldung:JanSörenFö[email protected]

MusizierkreisMittwochs17.00–19.00Uhr(14-täglich)KleinerSaalThielallee1+3DorotheaBoll,Tel.8312534

Musik

Biblischer GesprächskreisDonnerstags18Uhr,14-täglich8.10./22.10./5.11./19.11./3.12.2015 SaalFaradayweg13 Pfr.Dekara,Tel.83229494

„Predigt im Gespräch“ 1xmonatlichDienstags:27.10./24.11.201519.00–20.30Uhr,St.-Annen-KirchePfrn.Dr.Kulawik,[email protected]

Glaube & Leben

Neuer Ort

JugendetageDonnerstagsvon17bis20Uhrgeöffnet.EsgibteinbuntesProgramm.RebeccaStry,[email protected]

Jugendarbeit

GemeindeinDahlem

Neu!

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21GemeindeinDahlem

Philosophischer LesekreisJeden2.FreitagimMonat17.00Uhr,KleinerSaalThielallee1+3.AnfragenanIrmgardvonRottenburg,Tel. 8312935

LiteraturkreisTermine:KarinTybus,Tel.8033083

Lesesalon Jeden1.FreitagimMonat19.30Uhr KonfirmandenraumThielallee1+3KarlTietze,Tel.8325691

Theodor-Jänicke-Gesprächskreis nachAbsprache,HerrWalbrodt,Tel.8328245

Keep on talking – or at least reading!WearereadingEnglishliterature,thoughwedostruggleattimes.Mittwochs17.00–18.00UhrKonfirmandenraumThielallee1+3MarianneJankowski,Tel.8241367

Stadtspaziergänge

Dienstag, 27. Oktober 2015, 11.00 Uhr Rund um die Neue Synagoge JüdischesLebeninBerlinamAnfangdes20.JahrhundertsTreffpunkt:vorderNeuenSynagogeOranienburgerStraße,S1

BitteAnmeldung:KarlTietze,Tel.8325691

abNovemberWinterpause

Bildung & Kultur

Gymnastik für jedes Alter Montags18.00Uhr,SaalFaradayweg13AndreaJoppien

Seniorengymnastik Mittwochs10.30Uhr,SaalFaradayweg13GabrieleSchumacher,7724110

Rhythmische Gymnastik 50 plus KarinKuhr-Schraag,Tel.8137284 (z.Zt.ausgebucht)

Ch’i Kung – Heilgymnastische ÜbungenDienstags20.00Uhr,GemeindehausThielallee1+3,UweJohannsen

Qi Gong am Freitagmorgen OffeneGruppeundPräventionskursangebotfürjedesAlteru.auchfürAnfängergeeignet!Freitags9.00–10.00Uhr,GemeindehausThielallee1+3.AngelikaSänger,Tel.39102348oder01789816112

TanzgruppeDonnerstags20Uhr,SaalFaradayweg 13RüdigerHoffmann,Tel.8312539

Tanz & Bewegung

Montagstreff (ehem.Frühstücksrunde) Montags10.00Uhr KleinerSaalThielallee1+3 Termine:28.9./26.10./30.11./14.12.2015AlkeGoosmannüberdasGemeindebüro,Tel.8417050

FrauenkreisMittwochs9.30–11.30Uhr(14-täglich)KonfirmandenraumThielallee1+3MarianneSchnitzer,Tel.8113936

Gedächtnistraining Donnerstags11.00–12.00UhrKleinerSaalThielallee1+3GesineSchmidt,Tel.8314448

Mal- und Zeichenkurs Dienstags13.30–16.00Uhr KleinerSaalThielallee1+3GabrieleSchmitz,Tel.21235883 [email protected]

Handarbeitskreis „Handmade in Dahlem“ Freitagsab10Uhr,Ortbitteerfragen Information&Anmeldung:Tel.8328008

Geselligkeit & KreativitätGehaltensein durch

Systemische AufstellungenRaumderBegegnung,Thielallee1+31xmonatlichmontags19–22Uhr:12.10./9.11./7.12.2015.LeitungundAnmeldung:Dr.A.Berreth.TeilnahmealsStellvertretergegeneineSpende.DieKostenfüreineeigeneAufstellungerfragenSiebittebei:[email protected]

Glaube & Leben

AktuelleInformationenrundumunsereGemeindefindenSieaufunsererHomepage

www.kg-dahlem.de

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GemeindeinDahlem24

Freud & Leid

AusdatenschutzrechtlichenGründenistdieseSeitenichteinsehbar.

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GemeindeinDahlem 25

Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Dahlem PostbankBerlin,BLZ100 100 10,Kto.-Nr.10433107IBAN:DE91100100100010433107,BIC:PBNKDEFF

Förderverein der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem PostbankBerlin,BLZ100 100 10,Kto.-Nr.25544103IBAN:DE40100100100025544103,BIC:PBNKDEFF

Freundeskreis Kirchenmusik der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem NEU:EvangelischeBankeGKto-Nr.3907503,BLZ:52060410IBAN:DE89520604100003907503BIC:GENODEF1EK1

Sanierungsprojekt Martin-Niemöller-Haus PostbankBerlin,BLZ100 100 10,Kto.-Nr.10433107IBAN:DE91100100100010433107,BIC:PBNKDEFFStichwort:ProjektMartin-Niemöller-Haus

Ev. Kinder- und Jugendstiftung(EKJS)NEU:EvangelischeBankeGKto.-Nr.:3908054,BLZ:52060410IBAN:DE53520604100003908054BIC:GENODEF1EK1

Spenden an die Gemeinde DahlemNeue Bankverbindungen!ImSommer2014sinddieEv.KreditgenossenschaftunddieEv.DarlehnsgenossenschaftzurEvangelischenBankfusioniert.DieEv.Kinder-undJugendstiftung(EKJS)undderFreundeskreisKirchenmusik(Chorbei-träge/SpendenfürBachchorundKantorei!)habendaherneueKontonummernerhalten.AlleGut-undLastschriftenwerdenbiszum31.12.2015vonderaltenKontoverbindungaufdieneueKontoverbindungbeiderEvangelischenBankautomatischweitergeleitet.FallsSieDaueraufträgeaufdiealtenKonteneinge-richtethaben,passenSiediesebitteEnde2015an.

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GemeindeinDahlem26

Besondere Gottesdienste

AlsKirchengemeindemöchtenwiralleNeuzugezogeneninDahlemsehrherzlichbegrüßen.Siesindeingeladen,mitunsam1.NovemberinderJesus-Christus-KirchedenGottesdienstzumReformationstagzufeiern.ImAnschlussgibtesdieGe-legenheitzumKennenlernenvonMitgliederndesGemeinde-kirchenratesunddenPfarrernderGemeinde.MitIhrenFra-gen,Anregungen,WünschensindSieherzlichwillkommen!

Neu in Dahlem? Begrüßungsgottes-dienst für Neuzugezogene

Sonntag, 1. November 2015, 11 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Wiewardasvor50oder60JahrenimKonfirmandenunter-richt?Washabeichdamalsgedachtundgehofft?WelchenWegbinichdanneingeschlagen?Wasistgelungen?Wofürbinichdankbar?WelchenHerausforderungenbinichbegegnet?Waswarschwer?DasKonfirmationsjubiläumisteinschönerAnlass,dieseFragenzubedenken,miteinanderinsGesprächzukommenundgemeinsamzufeiern.Eingeladensindalle,dieinDahlemoderananderenOrtenkonfirmiertwurden.

ZueinerGesprächsrunde,beiderwirauchdenGottesdienstgemeinsamvorbereiten,ladeichSiesehrherzlichein:4.No-vember,17.30–19.00Uhr, imGemeindehausThielallee1+3,1.Stock.BittemeldenSiesichfürdasKonfirmationsjubiläumimGemeindebüroan.

Ihre Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik

Goldene & Diamantene KonfirmationSonntag, 15. November 2015, 9.30 Uhr, St.-Annen-Kirche

Zum großen Erntedank-Familien-gottesdienstundanschließendemGemeindefestinundumdieJesus-Christus-KirchelädtdieGemeindeherzlichein.

ErntegabenzumSchmückendesAltarssindwillkommen.

Sonntag, 4. Oktober 2015, 11 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

FüralleFamiliengibteswiederzweiMöglichkeitendasFestdesHeiligenSt.Martinzufeiern:

Mittwoch, 11. November, 16 Uhr, Jesus-Christus-Kirche:AndachtmitPfarrerinKulawik,anschließendLaternenumzugundAbschlussamLagerfeuerinderKitaFaradayweg

Freitag, 13. November, 16.30 Uhr, St.-Annen-Kirche: AndachtinderSt.-Annen-KirchemitPfrarrerDekara,anschlie-ßendLaternenumzugundAbschlussamLagerfeuer inderKitaThielallee

St.-Martinsfest: Andachten und Laternenumzüge

70 Jahre Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki – für eine atomwaffenfreie Welt

Vor70JahrengeschahendieAtombombenabwürfeaufHiro-shimaundNagasaki.WirwollenimRahmenderFriedensde-kade2015dazueinenGedenk-undMahngottesdiensthalten.DenndieserJahrestagmahnt,allesunsMöglichezutun,da-mitsichsolcheinVerbrechengegendieMenschlichkeitnichtwiederholt.AuschristlicherPerspektivekanneskeineRecht-fertigungfürdenEinsatzvonAtomwaffengeben.Wieernstnehmenwirdas?WiekannunserspezifischeschristlichesoderkirchlichesHandelnaussehen,umAtomwaffenweltweitzuächtenundeffektivaufEntscheidungsträgereinzuwirken?

DerGottesdienstwirdvonGemeindemitgliedern,demFrie-denszentrumMartinNiemöllerHausunddeminternationalenVersöhnungsbund/DeutscherZweiggestaltet.DiePredigthältDr.MatthiasEngelke,VorsitzenderdesVersöhnungsbundes.

Gedenk- und MahngottesdienstSonntag, 15. November 2015, 11 Uhr, Jesus-Christus-Kirche

Erntedank-Familiengottesdienst und Gemeindefest

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Gottesdienste

So 4.Oktober Erntedankfest PfarrerinKulawikmitTaufe

So 11.Oktober 19.So.nachTrinitatis PfarrerKottnik

So 18.Oktober 20.So.nachTrinitatis PfarrerDekaramitAbendmahl

So 25.Oktober 21.So.nachTrinitatis PfarrerDekara

So 1.November 22.SonntagnachTrinitatis Reformationsfest PfarrerinKulawik

So 8.November DrittletzterSo.desKirchenjahres PfarrerDekara

So 15.November VorletzterSonntagdesKirchenjahres GoldeneKonfirmationmitAbendmahl PfarrerinKulawik

Mi 18.November Buß-undBettag 15.00Uhr Familiengottesdienst PfarrerDekaraundTeam

So 22.November Ewigkeitssonntag PfarrerinKulawikmitAbendmahl

So 29.November 1.Advent PfarrerDekara

So 4.Oktober Erntedankfest Familiengottesdienst&Gemeindefest PfarrerDekaramitTeam

So 11.Oktober 19.So.nachTrinitatis Kantatengottesdienst PfarrerinundPfarrerRuppel

So 18.Oktober 20.So.nachTrinitatis 70JahreStuttgarterSchuldbekenntnis PfarrerinGardei/PfarrerDekara

So 25.Oktober 21.So.nachTrinitatis PfarrerDekaramitAbendmahl

So 1.November 22.So.nachTrinitatisReformationsfest BegrüßungderNeuzugezogenen PfarrerinKulawik

So 8.November DrittletzterSonntagdesKirchenjahres PfarrerDekaramitAbendmahl

So 15.November VorletzterSonntagdesKirchenjahres Gedenk-undMahngottesdienst PfarrerSonn/Dr.Engelke(Versöhnungsbund)

So22.November Ewigkeitssonntag PfarrerDekaramitAbendmahl

So29.November 1.Advent FamiliengottesdienstPfarrerinKulawik

Kindergottesdienst(ab 3 Jahre) Sonntags 11.00 Uhr, Jesus-Christus-KircheDer Kindergottesdienst findet parallel zum Haupt gottesdienst in der Jesus-Christus-Kirche statt. Kein Kindergottesdienst in den Schulferien.

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Adressen & Sprechzeiten

GemeindebüroThielallee1+3,14195Berlin SilkeMiklis,Tel.8417050,Fax84170519 MoundFr9.00–12.00Uhr,Do15.00–18.00Uhr MarieLuiseHöpfner(Mi15.00–18.00Uhr),Tel.84170517RuthNoack(Mi8.30–13.30Uhr),Tel.84170534 [email protected],www.kg-dahlem.de

Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik nachVereinbarung,[email protected]

Pfarrer Oliver Dekara nachVereinbarung,Tel.83229494 [email protected]

KirchenmusikJanSörenFölster,[email protected]

GemeindekirchenratKatjavonDamaros,VorsitzendeTel.81497099,[email protected]

GemeindebeiratDagmarGefaeller,VorsitzendeTel.undFax:2136935

SeniorenarbeitÜberdasGemeindebüro:Tel.8417050,[email protected]

KindergottesdienstChristinaBeckschebe,Tel.89723571

Jugendarbeit/JugendetageThielallee1+3,14195Berlin RebeccaStry,Tel.0176-45833803OleJez,[email protected]

Martin-Niemöller-Haus Berlin-DahlemPacelliallee61,14195Berlin Büro:Thielallee1+3,1.OGTel.84170533 Öffnungszeiten:Di,Do10.00–13.00Uhr [email protected] www.niemoeller-haus-berlin.de

Verein Friedenszentrum Martin-Niemöller-HausBüro:Thielallee1+3,1.Dachgeschoss,14195BerlinTel.84109951AngelikaLanig,Mo,Mi,Fr18.00–20.00Uhrwww.niemoeller-haus-berlin.de

Kindertageseinrichtungen

Kita FaradaywegFaradayweg15,14195Berlin SusanneGrünbaum,Tel.8312112,Fax83226491 [email protected] SprechzeitennurnachVereinbarung

SchularbeitszirkelFaradayweg15,14195BerlinOliverGericke,Tel.83226492 [email protected]

Kita Thielallee Thielallee1,14195Berlin PetraHahn,[email protected] Di13.00–15.30Uhr,Do9.30–12.00Uhr

Teilzeit-Kita Martin-Niemöller-Hausab19.10.2015:Hittorfstraße21,14195Berlin ElisabethWennige,Tel.83227632 [email protected].