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Nacherfassung aus Altregistern (Geburtenregister)

Ausstellung von Urkunden

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Herbstschulung 2012

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Rechtsgrundlagen der Nacherfassung

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10 Gebote der Nacherfassung

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1. Form der Registereinträge: Anlagen 2 bis 5 PStV2. Beachtung der jeweils geltenden Standesamtsbezeichnung3. Registrierungsdaten nach § 16 Abs. 2 PStV

(Kennzeichnung, laufende Eintragsnummer, Beurkundungsjahr) 4. Keine Übernahme von Daten, die das neue Recht nicht

vorsieht5. Unveränderbarkeit der ursprünglichen Daten6. Nachvollziehbarkeit des personenstandsrechtlichen Verlaufs7. Übertragung des Namens des Standesbeamten aus dem

Altregister (bei Haupteintrag und jeder Folgebeurkundung)

8. Berücksichtigung von früheren familienrechtlichen Vorgängen9. Vorsichtige Nacherhebung von fehlenden Eintragsdaten (Abgrenzung zwischen Pflichtdaten und Eintragungsmöglichkeit)

10. Abschluss der Nacherfassung

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Praktische Umsetzung

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A. Haupteintrag

a) Angaben über die Mutter des Kindes

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b) Angaben über den Vater des Kindes

In den folgenden Beispielen ergibt sich

daher die Frage:

Wer ist als Vater des Kindes in den

Haupteintrag des elektronischen

Registers aufzunehmen?

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Beispiel A 1

Geburtstag des Kindes: 1.5.1998;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb.

Herbst,…Ehefrau des … Willi Lenz…“

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Antwort:

Vater ist Willi Lenz, da das Kind während

bestehender Ehe der Mutter geboren

wurde.

(§ 1591 BGB a.F.)

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Beispiel A 2

Geburtstag des Kindes: 1.5.1998;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb. Herbst,…deren Ehe mit dem…Willi Lenzam 31.März 1998 rechtskräftiggeschieden wurde,…“

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Antwort:

Vater ist Willi Lenz, da das Kind innerhalb von 302 Tagen nach Auflösung seiner Ehe mit der Mutter geboren wurde. (§ 1592 BGB a.F.)

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Beispiel A 3

Geburtstag des Kindes: 1.5.1998;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb.

Herbst, … deren Ehe am 31.März.1997

rechtskr. geschieden wurde…“.

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Antwort:

Kein Vater ist in den Haupteintrageinzutragen.

Da die Ehe der Kindesmutter mehr als302 Tage vor dem Geburtstag des Kindesaufgelöst wurde, ist der geschiedeneEhemann nicht als Vater des Kindesanzusehen. Das Kind ist nichtehelich.

(§ 1592 BGB a.F.)

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Beispiel A 4

Geburtstag des Kindes: 1.5.1998;

Angaben zur Mutter im Geburtseintrag: „Berta Sommergeb. Herbst, …Ehefrau… des Heinrich Sommer…“.

Heiratsdatum der Mutter: 23.4.1998 (laut Hinweis am Geburtseintrag)

Vorehe der Mutter: mit Willi Lenz, rechtskr. geschieden am 15.4.1998 (laut Sammelakte zum Geburtenbuch)

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Antwort:

Vater ist Heinrich Sommer, da das Kind

während bestehender Ehe seiner Mutter

geboren wurde

(Ergebnis vgl. Beispiel A1)

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Beispiel A 5

Geburtstag des Kindes: 1.5.1940;

Angaben zur Mutter im Geburtseintrag: Berta Sommer geb. Herbst, katholisch, wohnhaft bei ihrem Ehemann, Ehefrau des … Heinrich Sommer, wohnhaft in…, deren Ehe mit dem…Willi Lenz, gottgläubig,… am 15. Dezember 1939 rechtskräftig geschieden worden ist,…“

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Antwort:

Vater des Kindes ist Willi Lenz, der

geschiedene Ehemann.

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Wie sieht damit die Elternangabe im

Haupteintrag des nacherfassten

Registers konkret aus?

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Mutter:

Familienname: Sommer

Geburtsname: Herbst

Vorname: Berta

Religion: katholisch

Vater:

Familienname: Lenz

Vorname: Willi

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Beispiel A 6

Geburtstag des Kindes: 3.5.1951

Mutter: Martina Weber, deren Ehe am 4.April 1950rechtskr. geschieden wurde,

Mündliche Geburtsanzeige: Anzeigender Richter, Wilhelm.

Nach den Angaben über den Vornamen des Kindes enthältder Geburtseintrag den Satz:„Der Anzeigende erklärte, daß er von der Geburt auseigener Wissenschaft unterrichtet sei, und dass er seine Vaterschaft zudiesem Kinde anerkenne.“

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Antwort:

(Nichtehelicher) Vater des Kindes ist

Wilhelm Richter. Er ist in das

Elektronische Register aufzunehmen

(in den Haupteintrag!!!).

(Regeln Nr. 5, 6, 8)

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c) Familienname des Kindes

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Deutsches Namensrecht

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Für eheliche Kinder galt vor dem 1.7.1976:„Das Kind erhält den Familiennamen des Vaters.“(§ 1616 BGB damaliger Fassung).

Für nichteheliche Kinder galt:- bis zum 30.6.1970:Das Kind erhält den Familiennamen der Mutter, und zwar ihren vor einer Eheschließung geführten Familiennamen (= ihrenMädchennamen).(§ 1706 BGB a.F.)

- vom 1.7.1970 bis zum 30.6.1976:Das Kind erhält den Familiennamen, den die Mutter zur Zeit der Geburtdes Kindes führt.(§ 1617 Abs. 1 BGB a.F. löste durch das NEhelG § 1706 BGB ab).

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Zu den folgenden Beispielen lautet die

Frage:

Welcher Familienname ist für das Kind

einzutragen?

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Beispiel A 7

Geburtstag des Kindes: 1.5.1968;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb.

Herbst,…Ehefrau des … Willi Lenz…“

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Antwort:

Das ehelich geborene Kind führt den

Familiennamen des Vaters „Lenz“.

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Beispiel A 8

Geburtstag des Kindes: 1.5.1968;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb. Herbst,…deren Ehe mit dem…Willi Lenzam 31.März 1968 rechtskräftig geschieden wurde,…“

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Antwort:

Das ehelich geborene Kind führt den

Familienamen des Vaters „Lenz“.

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Beispiel A 9

Geburtstag des Kindes: 1.5.1968;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb.

Herbst, … deren Ehe am 31.März 1967

rechtskr. geschieden wurde…“.

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Antwort:

Das nichtehelich geborene Kind führt den

Mädchennamen der Mutter „Herbst“.

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Beispiel A 10 (Abwandlung zu A 9)

Geburtstag des Kindes: 1.5.1971;

Angaben zur Mutter: „Berta Lenz geb.

Herbst, … deren Ehe am 31.März 1970

rechtskr. geschieden wurde…“.

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Antwort:

Das nichtehelich geborene Kind erhält

den von der Mutter am Geburtstag des

Kindes geführten Familiennamen „Lenz“.

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Beispiel A11

Geburtstag des Kindes: 1.5.1968;

Angaben zur Mutter im Geburtseintrag: „BertaSommer geb. Herbst, …Ehefrau… des HeinrichSommer…“.Heiratsdatum der Mutter: 23.4.1968 (laut Hinweis am Geburtseintrag),Vorehe der Mutter: mit Willi Lenz, rechtskr. geschieden am 15.4.1968 (laut Sammelakte zum Geburtenbuch).

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Fachverband der Standesbeamten Nordrhein e.V.

Antwort:

Das ehelich geborene Kind führt den

Familiennamen des Vaters „Sommer“.

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Fachverband der Standesbeamten Nordrhein e.V.

Beispiel A 12

Geburtstag des Kindes: 1.5.1940;

Angaben zur Mutter im Geburtseintrag: „Berta Sommer geb. Herbst, …, wohnhaft bei ihrem Ehemann, Ehefrau des … Heinrich Sommer, wohnhaft in…, deren Ehe mitdem…Willi Lenz, … am 15. Dezember 1939 rechtskräftig geschieden worden ist,…“

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Antwort:

Das ehelich geborene Kind führt den

Familiennamen des Vaters „Lenz“.

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Internationales Recht

Eheliche KinderKindschaftsstatut > Heimatrecht des Vaters

Nichteheliche KinderKindschaftsstatut > Heimatrecht der Mutter

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Beispiel A 13

Geburtstag des Kindes: 1.4.1969;

Eltern: Ehepaar: Miguel Rodriguez y Cervantes und Michaela Schubert.

Frage: Welcher Familienname ist in das elektronische Register einzutragen?Frage:Warum ist das im Geburtseintrag des Kindes nichtangegeben?

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Antworten:

1. Die Namensführung richtete sich nach dem Heimatrecht des (ehelichen) Vaters.

Der Name des Vaters lässt vermuten, dass er spanischer Staatsangehöriger ist.

2. Auch diese Angabe (nachgewiesene ausländische Staatsangehörigkeit eines Elternteils) wurde erst ab 1.7.1970 in den Geburtseintrag eines Kindes aufgenommen. (§ 21 Abs. 1 PStG a.F.), d.h. es ist zunächst die Staatsangehörigkeit des Vaters zu „erforschen“.

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Beispiel A 14

Geburtstag des Kindes: 1.4.1974;

Mutter: Mariandl Huberbichler geb. Almjodler, österreichische Staatsangehörige;

Keine Angabe zum Vater.

Familienname des Kindes: Almjodler.

Frage: Bei der Nacherfassung ist natürlich der FamiliennameAlmjodler für das Kind zu übernehmen.Aber: Warum lautet dieser nicht Huberbichler, da das NEhelG ab 1.7.1970 nicht mehr auf den Mädchennamen der Mutterabstellte?

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Antwort:

Nach österreichischem Heimatrecht der

Mutter hat das Kind ihren

„Geschlechtsnamen“ erworben

(galt noch sehr lange in Österreich).

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d) Recht der Namensführung des Kindes

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e) Staatsangehörigkeit der Eltern

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f) Hinweise auf Eheschließung und/oder

Geburt der Eltern

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B. Folgebeurkundungen

Beispiel B 1

Geburtstag des Kindes: 2.7.1998Mutter: Anna Tischler, katholischKind: Katharina Tischler1. (von 2 Randvermerken)Vater des Kindes ist Wolfgang Bär, ohne Beruf, wohnhaft in Leverkusen, Nürnberger Str. 21, islamisch, geboren am 23.Juni 1968 in Dresden (St.Amt Dresden Nr. 236/1968). Er hat die Vaterschaft am 31. Juli 1998 beim Jugendamt Leverkusen anerkannt. Den 02. August 1998 DerStandesbeamte N.2. RandvermerkDer Ehename der Eltern und der davon abgeleitete Geburtsname des Kindes lauten mit Wirkung vom 10. August 1998 „Bär“ (begl.Abschr. aus dem Fam.Buch Bär/Tischler, Führungsort Leverkusen). Den 13. August 1998 Der Standesbeamte N.Aus dem ebenfalls am Geburtseintrag eingetragenen Hinweis ist ersichtlich, dass die Eltern

am 10.08.1998 in Leverkusen die Ehe geschlossen haben (Nr. 610/1998).

Frage: Wie lauten die beiden Folgebeurkundungen im nacherfassten Register?

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Folgebeurkundung 1

Anerkennung der Vaterschaft (Anlage 2 zur PStG-VwV Nr. 1.1)

Bär, Wolfgang, islamisch (Nr. 27.2 PStG-VwV)

Leverkusen, 02.08.1998N.Hinweis: Geburt des Vaters des Kindes 23.06.1968, Dresden St.Amt Dresden Nr. 236/1968

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Folgebeurkundung 2

Bestimmung eines Ehenamens, Änderung des Familiennamensder Mutter und Erstreckung auf den Familiennamen des Kindes, § 1617c Abs. 1 BGB (Anl.2, Nr. 3.8)

Familienname Kind „BärFamilienname Mutter „Bär“Geburtsname Mutter: „Tischler“Datum der Wirksamkeit: 10.08.1998 (Nr. 27.7.1 VwV)Leverkusen, 13.08.1998N.

Hinweis: Eheschließung der Eltern des Kindes 10.08.1998, Leverkusen St.Amt Leverkusen Nr. 610/1998

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Beispiel B 2

Geburtstag des Kindes: 2.7.1970Mutter: Heike Schreiner, katholisch;Kind: Michaela1. (von 2 Randvermerken)Vater des Kindes ist der Kaufmann Hugo Fuchs, wohnhaft in Nürnberg, Frankfurter Straße 217, evangelisch, geboren am 24. Mai 1928 in Weimar (St.Amt Weimar Nr. 884/1928). Er hat die Vaterschaft am 10. Juli 1970 vor dem Standesbeamten in Koblenz anerkannt. Den 20. Juli 1970 Der Standesbeamte. N.2. RandvermerkDie Eltern des Kindes haben am 12. Juli 1976 die Ehe geschlossen (St.Amt Osnabrück Nr. 591/1976); das Kind ist dadurch ehelich geworden. Die Eltern führen den Ehenamen „Fuchs“. Das Familienbuch wird beim St.Amt Osnabrück geführt. Das Kind führt den Ehenamen der Eltern. Den 18. Juli 1976 Der Standesbeamte N.

Frage:Wie lauten die beiden Folgebeurkundungen im nacherfassten Register?

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Folgebeurkundung 1

Anerkennung der VaterschaftFuchs, Hugo, evangelisch Mönchengladbach, 20.07.1970NHinweis: Geburt des Vaters des Kindes 24.05.1928, Weimar St.Amt Weimar Nr. 884/1928

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Über die Auswahl des Beurkundungsanlasses aus dem Beispiel B 1 (Anl. 2, Nr. 3.8) „Bestimmung eines Ehenamens, Änderung des Familiennamens der Mutter und Erstreckung auf den Familiennamen des Kindes“ kann der Text geändert werden in:

„Legitimation durch Eheschließung der Eltern, Änderung des Familiennamens der Mutter und des Kindes.“

Dadurch ist es technisch möglich, die zu beurkundenden Daten einzutragen:

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Folgebeurkundung 2

Legitimation durch Eheschließung der Eltern, Änderung des Familiennamens der Mutter und des Kindes (=Beurkundungsanlass)Familienname Kind „Fuchs“Familienname Mutter „Fuchs“Geburtsname Mutter „Schreiner“ (=Beurkundete Daten)Datum der Wirksamkeit: 12.07.1976Mönchengladbach, 18.07.1976N.Hinweis: Eheschließung der Eltern des Kindes 12.07.1976, Osnabrück St.Amt Osnabrück Nr. 591/1976

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Beispiel B 3

Geburtstag des Kindes: 1.5.1964Mutter: Emma FischerKind: Britta

Einziger Randvermerk:Die Mutter des Kindes hat mit dem Konditor Albert Becker, wohnhaft in Köln, geboren am 20. Oktober 1939 in Köln, am 12. Mai 1964 die Ehe geschlossen (St.Amt Saarbrücken Nr. 123/1964). Durch rechtskr. Beschluß des AG Köln vom 18. Juni 1964 (X98/1964) ist festgestellt, dass das Kind dadurch ehelich geworden ist. Das Familienbuch wird beim St.Amt Köln geführt. Den 1.August 1964 Der Standesbeamte N.

Fragen:1) Welche bzw. wie viele Folgebeurkundung(en) sind einzutragen?

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Folgebeurkundung 1

Legitimation durch Eheschließung der Eltern, Eintragung des Vaters, Änderung des Familiennamens der Mutter und des Kindes, wirksam am 12.05.1964

Datum der Wirksamkeit (=Heiratsdatum der Eltern)

Vater: Familienname: „Becker“, Vorname: „Albert“.Kind: Familienname: „Becker“.Mutter: Familienname „Becker“, Geburtsname: „Fischer“. Köln, 01.08.1964N.

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Beispiel B 4

Geburtstag des Kindes: 1.9.1995Eltern: Eheleute Britta Wagner und Max ZimmermannKind: Karin Zimmermann.

Am Geburtseintrag befindet sich ein Randvermerk:„Durch Urteil des AG Bonn vom 24. August 1998 ist festgestellt, dass der Autoschlosser Max Zimmermann nicht der Vater des Kindes ist. Den 04. Oktober 1998 Der Standesbeamte N.

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Fragen:

1)Wie lautet der Anlass der Folgebeurkundung?

„Gerichtliche Feststellung des Nichtbestehens der Vaterschaft“ (Anl. 2, Nr. 1.3 VwV)

2) Welchen Familiennamen führt das Kind?

Das Kind führt weiterhin den Familiennamen Zimmermann.

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3) Wie lautet die Folgebeurkundung im nacherfassten Register?

Folgebeurkundung 1Gerichtliche Feststellung des Nichtbestehens der Vaterschaft (Beurkundungsanlass)

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Beispiel B 5

Am Geburtseintrag befindet sich ein Randvermerk:„Durch Urteil des AG Kassel vom 25. September 1980 ist festgestellt, dass das Kind kein eheliches Kind des Schreinermeisters Karl Hobel ist. Geb.Eintr. der Mutter: St.Amt Trier Nr. 89/1941. Den… Der Standesbeamte N.“

(Die Mutter führte zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes den Familiennamen Hobel geb. Axt).

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1) Wie lautet der Anlass der Folgebeurkundung?„gerichtliche Feststellung des Nichtbestehens der Vaterschaft“ passt nicht!!! Anfechtung der Ehelichkeit!!!

2) Welchen Familiennamen führt das Kind?Feststellung Nichtehelichkeit rückwirkend auf Tag der GeburtGeburt vor 01.07.1970 > Mädchenname MutterGeburt nach 30.06.1970 > Familienname Mutter

3) Wie lautet die Folgebeurkundung im nacherfassten Register (Geburt des Kindes: 30.3.1970 – Feststellung Nichtehelichkeit 25.09.1980)?

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Folgebeurkundung 1

Gerichtliche Feststellung der Nichtehelichkeit mit der Folge des Nichtbestehens der Vaterschaft, Änderung des Familiennamens des Kindes

Kind: Familienname: Axt

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Beispiel B 6

Geburtstag des Kindes: 10.7.1976,Geburtsbeurkundung: 17.7.1976,Angaben zur Mutter im Geburtseintrag: Vera Fuchs geb. Wolf, rechtskr. geschieden seit 1.8.1975Familienname des Kindes: Fuchs

Einziger Randvermerk:Das Kind führt auf Grund der Namensänderung seiner Mutter mit Wirkung vom 15. Juli 1976 den Geburtsnamen „Wolf“ (Begl.Abschr. aus dem Fam.Buch Fuchs / Wolf, Führungsort Düsseldorf).Den 17. Juli 1976 Der Standesbeamte N.

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Fragen:

1.Mit welchem Familiennamen ist das Kind in eine auf der Grundlage des Altregisters auszustellende Geburtsurkunde aufzunehmen?

>Wolf

2. Wie lautet die Namensangabe der Mutter in der Geburtsurkunde des Kindes?>Wolf

3.Was ist bei der Nacherfassung des Geburtseintrags zu beachten?>Haupteintrag und eine Folgebeurkundung

4. Wie lautet die Folgebeurkundung im nacherfassten Register?

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Folgebeurkundung 1

Wiederannahme eines früheren Namens durch die Mutter und Erstreckung auf den Familiennamen des Kindes

Kind: Familienname: WolfMutter: Familienname: WolfDatum der Wirksamkeit: 15.07.1976

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Beispiel B 7

Geburtstag des Kindes: 7.8.1972Eltern: Wolfgang Hanswurst und Wilma Hanswurst geb. KrämerKind: Wolfram

Einziger Randvermerk:Der Familienname des Kindes ist von der Kreisverwaltung Wesel mit Wirkung vom 30. Januar 1981 in Hartmann geändert worden. Den 9. Februar 1981 Der Standesbeamte N.

(Alle Beteiligten sind deutsche Staatsangehörige. Aus der Sammelakte zum Geburtseintrag ist weiterhin ersichtlich, dass auch der Familienname der Eltern am gleichen Tag in Hartmann geändert wurde).

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Fragen:

1)Wie lauten die Angaben zum Familiennamen des Kindes und seiner Eltern im Haupteintrag des nacherfassten Registers?

2) Wie lautet die Folgebeurkundung im nacherfassten Register?

3)Kann die Namensänderung der Eltern in das elektronische Register aufgenommen werden?

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zu 1:

Kind: Familienname: Hanswurst

(Ermittlungsbedarf, da Pflichtfeld im Geburtenregister – s. Regel 9)

Mutter: Familienname: Hanswurst, Geburtsname: Krämer

Vater: Familienname: Hanswurst.

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Zu 2:

Folgebeurkundung 1

Behördliche Änderung des Familiennamens des Kindes (Anl.2 zur VwV, Nr. 3.18)

Familienname Kind: Hartmann

Datum der Wirksamkeit: 30.01.1981 (Nr. 27.7.1 VwV)

Xanten, 09.02.1981

N.

 

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zu 3:Ja, aber nur auf Antrag des KindesNr. 27.7.5 PStG-VwV

Bei der Nacherfassung bleibt die Namensänderung der Eltern

unberücksichtigt.

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C. Hinweise

D. Testamentskartei

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DANKE, DASS SIE ZUGEHÖRT HABEN!

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