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Samstag/Sonntag, 21./22. März 2020 Seite 3 HERSBRUCKER SCHWEIZ Gemeinschaft im festlichen Glockenklang Ökumenische Aktion startet am Sonntag: Um 9 Uhr gibt es ein fünfminütiges Festgeläut in allen Kirchengemeinden – Viele Ideen sind im Entstehen HERSBRUCKER SCHWEIZ (ap) – „Die Frage ist, wie wir Gemein- schaft stiften können, ohne diese im direkten Kontakt zu leben“, sagt Dekan Tobias Schäfer. Und hier sprudeln die Ideen in den evan- gelischen und katholischen Kir- chengemeinden. Zuerst stand laut Schäfer im De- kanat Hersbruck im Raum, sich dem „italienischen Style“ mit einer Aktion in den Abendstunden an- zuschließen – und zwar in Form eines zusätzliches „Gebetläutens“ um 19.55 Uhr – ein „Hoffnungsläu- ten vor den Nachrichten für den Zeitraum ohne Gottesdienste“, wie es Schäfer beschreibt. Doch dieser Zeitpunkt sei eben schon durch Klatschen, Balkonsingen oder an- deres belegt. Außerdem ist in „einigen Ge- meinden tatsächlich auch schon regulär um 19.55 Uhr das Gebets- läuten“ zu hören. Und: „Ein zu- sätzliches Gebetsläuten bräuchte eine gute Begründung.“ Damit war diese Idee rasch vom Tisch – zu- mal sich ein Zusammenwirken mit der katholischen Kirche auftat. Diese verfüge eh schon über fe- stes Gebetsläuten, was weiter wie gewohnt Bestand haben solle. Aber ein Extra-Hinweis, der wäre gut. Daher einigten sich Dekan Schä- fer, Hersbrucks Pfarrer Wunni- bald Forster und der leitende Pfar- rer des katholischen Dekanats Pegnitztal, Stefan Alexander, auf Folgendes: „In ökumenischer Ver- bundenheit während der Krisen- zeit“ wird es ab sofort an den christ- lichen Sonn- und Feiertagen ein fünf Minuten langes Festgeläut al- ler katholischen und evangeli- schen Kirchen geben. „Das wird si- cher ein beeindruckender Klang.“ Schäfer betont: „Nur weil die Glocken wie zum Gottesdienst läuten, wird dennoch keiner statt- finden.“ Das Läuten am Sonn- und Feiertag um 9 Uhr sowie am Grün- donnerstag um 19 Uhr – an Kar- freitag und Karsamstag schweigen die Glocken – solle nur daran er- innern, „dass wir eigentlich an die- sen Tagen als Gemeinden Gottes- dienst feiern würden“. Und die Glocken sollen eine Handreichung sein, dass Gemein- schaft auch im Kleinen gelebt wer- den könne – in Form einer Haus- gemeinde. Schäfer denkt, man könne in diesen fünf Minuten als Familie innehalten, ein Votum, Bi- belwort, Vaterunser oder Segens- gebet sprechen oder einfach nur still lauschen. Liturgische Entwür- fe sind auf der Internetseite des Dekanats zu finden, stellt er in Aussicht. Diese ökumenische Ak- tion findet er „eine gute Idee, die vor allem technisch leicht umsetz- bar ist“. Denn an kreativen Einge- bungen mangle es den Pfarrern derzeit nicht. „Wir sind viel am Ausprobieren, auch wie wir unse- re dienstliche Normalität auf- rechterhalten können.“ Feuer und Flamme Etliche Kirchengemeinden prü- fen Youtube-Formate oder die Möglichkeit von Handzetteln für die Kirche, die die „Laufkund- schaft“ dann mitnehmen könne. Aus Förrenbach habe Schäfer ge- hört, dass überlegt wird, ob nicht jeder in seinem Garten ein klei- nes Osterfeuer macht, um so Ge- meinschaft zu erfahren. Diese möchten Lydia Kossatz und ihre Kollegen im Albachtal ab Sonntag beim täglichen Abendge- bet mit Kerze bei sich zu Hause stif- ten: In Happurg, Thalheim und Al- feld läuten dazu um 20 Uhr, in Kainsbach um 18 Uhr und in För- renbach um 19.30 Uhr die Glo- cken. Die Mitglieder der Posau- nenchöre werden aus ihren Fens- tern sonntags dazu musizieren. „Der aktuelle Ablauf des Abend- gebets liegt in den Kirchen aus und ist auf die Homepage der jeweili- gen Kirchengemeinde einge- stellt“, ergänzt Kossatz. In Förrenbach, Thalheim und Al- feld ist zudem das Gotteshaus von 9 bis 19 Uhr auf. „Wir bitten dar- um, die ausgehängten Hygiene- regeln zu beachten“, bekräftigt Kossatz. Außerdem werden in För- renbach die Glocken geläutet am Sonntag um 10.10 Uhr zum Vater- unser, das um diese Zeit im Got- tesdienst gesprochen werden wor- den wäre, so Kossatz. In Offenhausen tüfteln Ann-So- phie und Martin Hoepfner für Kar- freitag und Ostern an einem „co- ronatauglichen Alternativpro- gramm“. Außerdem versorgen sie alle Gläubigen auf der Facebook- Seite der Kirchengemeinde täg- lich mit einer guten Nachricht. In der Reichenschwander Kir- che stehen jeden Tag von 9 bis 18 Uhr Gebetsbuch und -wand sowie Kerzen zum Anzünden zur inne- ren Einkehr bereit. Kommende Woche plant das Familiengottes- dienst-Team, den Kirchenraum mit Stationen zum diesjährigen Fas- tenmotto „Zuversicht“ zu gestal- ten: „Solange es den Menschen möglich ist, in die Kirche zu kom- men, können sie Zuversicht mit nach Hause nehmen“, findet Pfar- rerin Lisa Weniger. Außerdem wird sie jeden Sonntag eine Andacht aus der Kirche auf der Homepage ver- öffentlichen. „Wir haben uns dem Aufruf der EKD angeschlossen, jeden Abend um 19 Uhr in unseren Gärten, auf den Terrassen oder vor der Haus- tür „Der Mond ist aufgegangen“ zu singen oder zu musizieren“, ruft sie zum Mitmachen auf. Auch der Posaunenchor sei seit Mittwoch dabei. „Verschiedene alternative Pro- jekte eines lebendigen Gemeinde- lebens sind in Form einer Ideen- börse in Arbeit“, schreibt Pfarrer Björn Schukat. Eine Umsetzung in Alfalter, Vorra und Artelshofen werde noch etwas dauern: „Für uns alle ist diese Ausnahmesituation äußerst gewöhnungsbedürftig.“ Gedanken im Netz Auch Pommelsbrunns Pfarrer Johannes Schroll und sein Team „arbeiten derzeit an Konzepten, wie wir trotz der Maßnahmen eine gottesdienstliche Gemeinschaft etwa durch Livestream oder Le- segottesdienste für zu Hause – auf- rechterhalten“ können. Altensit- tenbachs Pfarrer Gerhard Metz- ger hält seine „täglichen Gedan- ken in einer schwierigen Zeit“ auf der Homepage fest. Die Kirchen- gemeinde Hartmannshof denkt an die jungen Gläubigen und ver- weist auf www.kinderbibel.tv als Ersatz für Kindergottesdienst. Ebenfalls digital ist die Kirchen- gemeinde Velden unterwegs: Der Gemeindebrief ist in nächster Zeit nur in der Onlineversion verfüg- bar. Die Pfarrer Christian Simon und Martina Berthold nutzen das gleich zu einem Aufruf: „Rufen Sie doch Nachbarn und (Groß-)Eltern an und lesen Sie ihnen die Zeilen vor.“ Auch auf diese Weise zeige man Nächstenliebe. „Seien Sie für- einander da! Auch wenn man sich nicht besuchen kann, kann man den Kontakt halten. Werden Sie kreativ!“ Am Sonntag werden erstmals alle Kirchenglocken im Dekanat um 9 Uhr festlich läuten. Das ist eine ökumenische Ak- tion in Zeiten der Corona-Krise. Foto: normankrauss - stock.adobe.com Die Kirchengemeinden im Dekanat versuchen Mut und Hoffnung zu verbreiten – wie der Screenshot der Hers- brucker Stadtkirchen-Website zeigt. OHNE WORTE: Was sich aus der aktuellen Nachrichtenlage so alles zaubern lässt ... Dieses Bild hat uns Elisabeth Matthes aus Hersbruck geschickt mit folgenden Zeilen: „Liebes Zeitungsteam, meine Tochter Johanna (17 Jahre) würde unter normalen Umständen bald ihr Abi schreiben. Nun lernt sie tapfer zuhause. Zwischendurch malt sie. Dieses Bild ist für mich ein berührender Ausdruck der Situationsverarbeitung und drückt die widersprüchlichen Gefühle sehr gut aus.“ Das findet die HZ auch. Wer seine Empfindungen ebenfalls künstlerisch ausdrücken möchte – wir freuen uns auf Post (lokales@ hersbrucker-zeitung.de). FOTO der Woche Evang.-Luth. Kirchengemeinde Hersbruck Stadtkirche Saniert» Twmir* Gottesdienste Leber Kirchenmusik Treffpunlcte Engagen-ent Service Bilder Gemeinde Q. Nicht alles ist abgesagt. Sonne ist nicht abgesagt fe Frühling ist nicht abgesagt ^ Beziehungen sind nicht abgesagt ELiebe ist nicht abgesagt r* Lesen ist nicht abgesagt Zuwendung ist nicht abgesagt HK* . - Musik ist nicht abgesagt Phantasie ist nicht abgesagt Freundlichkeit ist nicht abgesagt Gespräche sind nicht abgesagt Hoffnung ist nicht abgesagt Beten ist nicht abgesagt-.» - - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigt angesichts der CORONA-PANDEMIE Profil und gibt bundesweit das Tempo vor. von roland englisch IN. Während das Land allmäh- die Knie geht, wächst einer über sich hinaus. Markus ritt vor die Kameras, verkün- astische Einschnitte in das der Bayern, während andere irpräsidenten noch zögern, luyfft es dabei auch noch, das atastrophenfall nicht ganz so isch klingen zu lassen, ist zwar zunacnst nur ein for met, der dem Land weitgehen de einräumt (siehe unten). is jetzt kommt, ließe sich zur ch ohne ihn anordnen. Doch tndsein Krisenstab wollen vor- t sein auf die nächsten Schrit- )ei reichen den meisten die en schon. Bayern friert das iche Leben weitgehend ein, ----- ■' bestimmte Geschäfte iebe laufen, uben die Verantwort et! das Coronavirus ämmen. Die Zalil der t sprunghaft an; die m uci Mün die Fälle einigerma- iichmäßig nach oben entwi- aben, scheint vorbei. Linear rxponentiell - es war anfangs ffnung gewesen, Letzteres zu lern, bas ist vorbei. Mehr als i Infektionen zählen die en aktuell, 181 sind über Nacht hinzu gekommen. Und sie hin ken ein paar Tage hinterher, weil die Tests ihre Zeit brauchen, Geht das so weiter, wären bis zum kommenden Wochenende bereits mindestens 10000 infiziert allein im Freistaat. Das Virus gerät außer Kontrolle. Die Behörden können nicht mehr nach vollziehen, wo sich die Betroffe nen angesteckt haben. Das zerstört die Hoffnung, infizierte ließen sien über das so genannte Containment isolieren und so der Rest der Bevölke rung schützen. Weil das sonnige Wochenende gezeigt hat, dass viele den Emst der Lag^ücht begreifen, mit seinen lang|^^^^Ren vor den Zisdielen undiEja^flBfe.Biergä:- ten, greift diefl^HE^ durc !i Nicht Italien „Es geht um fach um Zeit", si Markus Söder, zeigten „nur lei es werden Me will das Land si dem und ni« mein, wie Ital Dort habe; ^ unterschätzt. Jet das Gesund- heitssystem dort \ Zusammen bruch, das in wc ilen des Lan des ohnehin sei ufgestellt ist. Ärzte müssen in manchen Regionen entscheiden, um wen sie sich küm mern und wen sie sterben lassen, weil medizinisches Gerät fehlt - eine für alle unerträgliche Situation. Bayern will besser vorbereitet sein, entwirft Notfallpläne für alle Krankenhäuser; spannt die Uniklini- ken, Medizinstudenten und Ärzte im Ruhestand ein, fragt überall nach Beatmungsgeraren, aucn Dei senon- heitschirurgen zum Beispiel. „Die Lage verändert sich täglich, und lei der nicht zum Guten", sagt Söder. „Soziale Kontakte ausdünnen, das öffentliche Leben heru nt erfahren" ist deshalb die zweite, wichtige Säu le, auf die Bayern setzt. Ab sofort ist " ¿schlossen, was mit Freizeit zu tun at: Von Spielplätzen bis Sporth: / len, von Bars bis Diskos, von Bordel len bis zu den Tiergärten. Geschäfte müssen ab morgen schließen, wenn sie nicht Lebensmittel oder Getränke verkaufen oder sonst wie wichtig sind. Banken und Postfilialen etwa, Apotheken oder Tankstellen. Handwerker dürfen weiter arbei ten, Dienstleister wie Friseure eben so (eine überraschend oft gestellte Frage). Gastätten und Kantinen müs-' sen um 15 Uhr schließen, mehr als 30 Gäste dürfen sie nicht mehr auf einmal bewirten. Danach ist nur noch Liefern oder Driye-In geneh migt. So zieht sich da£ durch alle Lebensbereiche (siehe Seite 4). Alle öffentliche^j^-anstatejngen sind bis Mitte AjgMfecjHbstpriva te Feiern «: V-WB JKB8nehmigt : wenn die sei cs üb Für die die Betriebe sind das bmta^BKischnitte. Söder glaubt, dass dprFulgeii der Corona- die der Fin^ckrise von 2007 über treffen wer«n. Jwir müssen davon ausgehen, Mias^ eine Rezession droht“, sagt Ir. Das Land will deshalb die gesetzlich fcstgeschriebene Schul- denbr^aa^Tlösen und zehn Müliar- uro als Soforthilfen aüszahlen .n Betriebe, die am Abgrund stehen. Volle Kassen „Wir lassen niemand allein", sagt Söder. Er kann es sich leisten; kein anderes Bundesland hat derart viel Geld auf der hohen Kante wie der Frei staat. Und er kann sich dabei auf die Opposition im Landtag verlassen. Horist Arnold etwa, Fraktionschef der SPD und Abgeordneter aus Fürth, stellt sich hinter das Konzept de: Regierung. Es sei „gut und wichtig, alle Kräfte im Staat zu bündeln", s^gc er. „Ich befürworte ausdrückh bayerischen Schutzschirrn zur/yStüt zung der Wirtschaft." Vorausge das Geld werde auch gerecht ve Bis zu 30 000 Euro könne- Betroffenen demnach beanti wenn sie finanziell ausgeb sind. Das Land werde das unbüi tisch handhaben, verspricht ! Sein Wiirschaftsminister b irnnft aber denno< dass die Behörden durchaus prüften, „ob uidii duüi Geld du Konto ist." Aiwanger appelli« die Betroffenen, sie sollten si ihre Hausbanken wenden. Dei ' Schutzschirrn des Staates u: auch Bürgschaften für Kredi soll das Ausfallrisiko für die E minimiert und ihre Berer erhöht weiden, dass sie in Sch geratenen Betrieben helfen. Und Söder? Steht am xMil blickt konzentriert in die K sagt, er verstehe, dass die Mc „verunsichert sind und haben“, beschönigt dennoch dramatisiert aber auch nict ist, wie schon mehrfach in Tagen, mit seinen Maßnahrr anderen einen Schritt voraus. Bayern bereits verdauen l was das Land beschlossen 1 hen der Bund und andere Bue der erst allmählich nach. Söd« Krisenmodus. Und er ist wen

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Page 1: HERSBRUCKER SCHWEIZ Seite 3 Gemeinschaft im festlichen ... · ist auf die Homepage der jeweili-gen Kirchengemeinde einge-stellt“, ergänzt Kossatz. In Förrenbach, Thalheim und

Samstag/Sonntag, 21./22. März 2020 Seite 3HERSBRUCKER SCHWEIZ

Gemeinschaft im festlichen GlockenklangÖkumenische Aktion startet am Sonntag: Um 9 Uhr gibt es ein fünfminütiges Festgeläut in allen Kirchengemeinden – Viele Ideen sind im Entstehen

HERSBRUCKER SCHWEIZ (ap) –„Die Frage ist, wie wir Gemein-schaftstiftenkönnen,ohnedieseimdirekten Kontakt zu leben“, sagtDekan Tobias Schäfer. Und hiersprudeln die Ideen in den evan-gelischen und katholischen Kir-chengemeinden.

Zuerst stand laut Schäfer im De-kanat Hersbruck im Raum, sichdem „italienischen Style“ mit einerAktion in den Abendstunden an-zuschließen – und zwar in Formeines zusätzliches „Gebetläutens“um 19.55 Uhr – ein „Hoffnungsläu-ten vor den Nachrichten für denZeitraum ohne Gottesdienste“, wiees Schäfer beschreibt. Doch dieserZeitpunkt sei eben schon durchKlatschen, Balkonsingen oder an-deres belegt.

Außerdem ist in „einigen Ge-meinden tatsächlich auch schonregulär um 19.55 Uhr das Gebets-läuten“ zu hören. Und: „Ein zu-sätzliches Gebetsläuten bräuchteeine gute Begründung.“ Damit wardiese Idee rasch vom Tisch – zu-mal sich ein Zusammenwirken mitder katholischen Kirche auftat.

Diese verfüge eh schon über fe-stes Gebetsläuten, was weiter wiegewohnt Bestand haben solle. Aberein Extra-Hinweis, der wäre gut.Daher einigten sich Dekan Schä-fer, Hersbrucks Pfarrer Wunni-bald Forster und der leitende Pfar-rer des katholischen DekanatsPegnitztal, Stefan Alexander, aufFolgendes: „In ökumenischer Ver-bundenheit während der Krisen-zeit“ wird es ab sofort an den christ-lichen Sonn- und Feiertagen einfünf Minuten langes Festgeläut al-ler katholischen und evangeli-schen Kirchen geben. „Das wird si-cher ein beeindruckender Klang.“

Schäfer betont: „Nur weil dieGlocken wie zum Gottesdienstläuten, wird dennoch keiner statt-finden.“ Das Läuten am Sonn- undFeiertag um 9 Uhr sowie am Grün-donnerstag um 19 Uhr – an Kar-freitag und Karsamstag schweigendie Glocken – solle nur daran er-innern, „dass wir eigentlich an die-sen Tagen als Gemeinden Gottes-dienst feiern würden“.

Und die Glocken sollen eineHandreichung sein, dass Gemein-schaft auch im Kleinen gelebt wer-den könne – in Form einer Haus-gemeinde. Schäfer denkt, mankönne in diesen fünf Minuten alsFamilie innehalten, ein Votum, Bi-belwort, Vaterunser oder Segens-gebet sprechen oder einfach nurstill lauschen. Liturgische Entwür-fe sind auf der Internetseite desDekanats zu finden, stellt er inAussicht. Diese ökumenische Ak-tion findet er „eine gute Idee, dievor allem technisch leicht umsetz-bar ist“. Denn an kreativen Einge-bungen mangle es den Pfarrernderzeit nicht. „Wir sind viel amAusprobieren, auch wie wir unse-re dienstliche Normalität auf-rechterhalten können.“

Feuer und FlammeEtliche Kirchengemeinden prü-

fen Youtube-Formate oder dieMöglichkeit von Handzetteln fürdie Kirche, die die „Laufkund-schaft“ dann mitnehmen könne.Aus Förrenbach habe Schäfer ge-hört, dass überlegt wird, ob nichtjeder in seinem Garten ein klei-nes Osterfeuer macht, um so Ge-meinschaft zu erfahren.

DiesemöchtenLydiaKossatzundihre Kollegen im Albachtal abSonntag beim täglichen Abendge-

bet mit Kerze bei sich zu Hause stif-ten: In Happurg, Thalheim und Al-feld läuten dazu um 20 Uhr, inKainsbach um 18 Uhr und in För-renbach um 19.30 Uhr die Glo-cken. Die Mitglieder der Posau-nenchöre werden aus ihren Fens-tern sonntags dazu musizieren.„Der aktuelle Ablauf des Abend-gebets liegt in den Kirchen aus undist auf die Homepage der jeweili-gen Kirchengemeinde einge-stellt“, ergänzt Kossatz.

In Förrenbach, Thalheim und Al-feld ist zudem das Gotteshaus von9 bis 19 Uhr auf. „Wir bitten dar-um, die ausgehängten Hygiene-

regeln zu beachten“, bekräftigtKossatz. Außerdem werden in För-renbach die Glocken geläutet amSonntag um 10.10 Uhr zum Vater-unser, das um diese Zeit im Got-tesdienst gesprochen werden wor-den wäre, so Kossatz.

In Offenhausen tüfteln Ann-So-phie und Martin Hoepfner für Kar-freitag und Ostern an einem „co-ronatauglichen Alternativpro-gramm“. Außerdem versorgen siealle Gläubigen auf der Facebook-Seite der Kirchengemeinde täg-lich mit einer guten Nachricht.

In der Reichenschwander Kir-che stehen jeden Tag von 9 bis 18Uhr Gebetsbuch und -wand sowieKerzen zum Anzünden zur inne-ren Einkehr bereit. KommendeWoche plant das Familiengottes-dienst-Team,denKirchenraummitStationen zum diesjährigen Fas-tenmotto „Zuversicht“ zu gestal-ten: „Solange es den Menschenmöglich ist, in die Kirche zu kom-men, können sie Zuversicht mitnach Hause nehmen“, findet Pfar-rerinLisaWeniger.Außerdemwirdsie jeden Sonntag eine Andacht ausder Kirche auf der Homepage ver-öffentlichen.

„Wir haben uns dem Aufruf derEKD angeschlossen, jeden Abendum 19 Uhr in unseren Gärten, aufden Terrassen oder vor der Haus-tür „Der Mond ist aufgegangen“ zusingen oder zu musizieren“, ruft siezum Mitmachen auf. Auch derPosaunenchor sei seit Mittwochdabei.

„Verschiedene alternative Pro-jekte eines lebendigen Gemeinde-lebens sind in Form einer Ideen-börse in Arbeit“, schreibt PfarrerBjörn Schukat. Eine Umsetzung inAlfalter, Vorra und Artelshofenwerde noch etwas dauern: „Für unsalle ist diese Ausnahmesituationäußerst gewöhnungsbedürftig.“

Gedanken im NetzAuch Pommelsbrunns Pfarrer

Johannes Schroll und sein Team„arbeiten derzeit an Konzepten,wie wir trotz der Maßnahmen einegottesdienstliche Gemeinschaft –etwa durch Livestream oder Le-segottesdienste für zu Hause – auf-rechterhalten“ können. Altensit-tenbachs Pfarrer Gerhard Metz-ger hält seine „täglichen Gedan-ken in einer schwierigen Zeit“ aufder Homepage fest. Die Kirchen-gemeinde Hartmannshof denkt andie jungen Gläubigen und ver-weist auf www.kinderbibel.tv alsErsatz für Kindergottesdienst.

Ebenfalls digital ist die Kirchen-gemeinde Velden unterwegs: DerGemeindebrief ist in nächster Zeitnur in der Onlineversion verfüg-bar. Die Pfarrer Christian Simonund Martina Berthold nutzen dasgleich zu einem Aufruf: „Rufen Siedoch Nachbarn und (Groß-)Elternan und lesen Sie ihnen die Zeilenvor.“ Auch auf diese Weise zeigeman Nächstenliebe. „Seien Sie für-einander da! Auch wenn man sichnicht besuchen kann, kann manden Kontakt halten. Werden Siekreativ!“

Am Sonntag werden erstmals alle Kirchenglocken im Dekanat um 9 Uhr festlich läuten. Das ist eine ökumenische Ak-tion in Zeiten der Corona-Krise. Foto: normankrauss - stock.adobe.com

Die Kirchengemeinden im Dekanat versuchen Mut und Hoffnung zu verbreiten – wie der Screenshot der Hers-brucker Stadtkirchen-Website zeigt.

OHNE WORTE:Was sich aus der aktuellenNachrichtenlage so alles

zaubern lässt ... Dieses Bildhat uns Elisabeth Matthesaus Hersbruck geschicktmit folgenden Zeilen:„Liebes Zeitungsteam,

meine Tochter Johanna (17 Jahre)würde unter normalen Umständenbald ihr Abi schreiben. Nunlernt sie tapfer zuhause.Zwischendurch malt sie.Dieses Bild ist für mich einberührender Ausdruck derSituationsverarbeitung und

drückt die widersprüchlichenGefühle sehr gut aus.“

Das findet die HZ auch. Werseine Empfindungen ebenfallskünstlerisch ausdrückenmöchte – wir freuenuns auf Post ([email protected]).

FOTOder Woche

Evang.-Luth. Kirchengemeinde Hersbruck StadtkircheSaniert» Twmir* Gottesdienste Leber Kirchenmusik Treffpunlcte Engagen-ent Service Bilder Gemeinde Q.

Nicht alles ist abgesagt.

Sonne ist nicht abgesagt fe Frühling ist nicht abgesagt ^ Beziehungen sind nicht abgesagt ELiebe ist nicht abgesagt r* Lesen ist nicht abgesagt

Zuwendung ist nicht abgesagtHK* . -

Musik ist nicht abgesagt Phantasie ist nicht abgesagt Freundlichkeit ist nicht abgesagt Gespräche sind nicht abgesagt Hoffnung ist nicht abgesagt Beten ist nicht abgesagt-.»

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigt angesichts der CORONA-PANDEMIE Profil und gibt bundesweit das Tempo vor. von roland englisch

IN. Während das Land allmäh- die Knie geht, wächst einer über sich hinaus. Markus

ritt vor die Kameras, verkün- astische Einschnitte in das der Bayern, während andere irpräsidenten noch zögern, luyfft es dabei auch noch, das atastrophenfall nicht ganz so isch klingen zu lassen, ist zwar zunacnst nur ein for­met, der dem Land weitgehen­de einräumt (siehe unten). is jetzt kommt, ließe sich zur ch ohne ihn anordnen. Doch tndsein Krisenstab wollen vor- t sein auf die nächsten Schrit- )ei reichen den meisten die en schon. Bayern friert das iche Leben weitgehend ein,----- ■' bestimmte Geschäfte

iebe laufen, uben die Verantwort­et! das Coronavirus ämmen. Die Zalil der t sprunghaft an; die

m uci Mün die Fälle einigerma- iichmäßig nach oben entwi- aben, scheint vorbei. Linear rxponentiell - es war anfangs ffnung gewesen, Letzteres zu lern, bas ist vorbei. Mehr als i Infektionen zählen die en aktuell, 181 sind über

Nacht hinzu gekommen. Und sie hin­ken ein paar Tage hinterher, weil die Tests ihre Zeit brauchen, Geht das so weiter, wären bis zum kommenden Wochenende bereits mindestens 10000 infiziert allein im Freistaat.

Das Virus gerät außer Kontrolle. Die Behörden können nicht mehr nach vollziehen, wo sich die Betroffe­nen angesteckt haben. Das zerstört die Hoffnung, infizierte ließen sien über das so genannte Containment isolieren und so der Rest der Bevölke­rung schützen. Weil das sonnige Wochenende gezeigt hat, dass viele den Emst der Lag^ücht begreifen, mit seinen lang|^^^^Ren vor den Zisdielen undiEja^flBfe.Biergä:- ten, greift diefl^HE^ durc!i

Nicht Italien„Es geht um

fach um Zeit", si Markus Söder, zeigten „nur lei es werden Me will das Land si dem und ni« mein, wie Ital

Dort habe; ^ unterschätzt. Jet das Gesund-heitssystem dort \ Zusammen­bruch, das in wc ilen des Lan­des ohnehin sei ufgestellt ist.

Ärzte müssen in manchen Regionen entscheiden, um wen sie sich küm­mern und wen sie sterben lassen, weil medizinisches Gerät fehlt - eine für alle unerträgliche Situation.

Bayern will besser vorbereitet sein, entwirft Notfallpläne für alle Krankenhäuser; spannt die Uniklini- ken, Medizinstudenten und Ärzte im Ruhestand ein, fragt überall nach Beatmungsgeraren, aucn Dei senon- heitschirurgen zum Beispiel. „Die Lage verändert sich täglich, und lei­der nicht zum Guten", sagt Söder.

„Soziale Kontakte ausdünnen, das öffentliche Leben heru nt erfahren" ist deshalb die zweite, wichtige Säu­le, auf die Bayern setzt. Ab sofort ist " ¿schlossen, was mit Freizeit zu tun

at: Von Spielplätzen bis Sporth:/ len, von Bars bis Diskos, von Bordel­len bis zu den Tiergärten. Geschäfte müssen ab morgen schließen, wenn sie nicht Lebensmittel oder Getränke verkaufen oder sonst wie wichtig sind. Banken und Postfilialen etwa, Apotheken oder Tankstellen.

Handwerker dürfen weiter arbei­ten, Dienstleister wie Friseure eben­so (eine überraschend oft gestellte Frage). Gastätten und Kantinen müs-' sen um 15 Uhr schließen, mehr als 30 Gäste dürfen sie nicht mehr auf einmal bewirten. Danach ist nur

noch Liefern oder Driye-In geneh­migt. So zieht sich da£ durch alle Lebensbereiche (siehe Seite 4). Alle öffentliche^j^-anstatejngen sind bis Mitte AjgMfecjHbstpriva­te Feiern «: V-WB JKB8nehmigt: wenn die seics üb

Für die die Betriebesind das bmta^BKischnitte. Söder glaubt, dass dprFulgeii der Corona- die der Fin^ckrise von 2007 über­treffen wer«n. Jwir müssen davon ausgehen, Mias^ eine Rezession droht“, sagt Ir. Das Land will deshalb die gesetzlich fcstgeschriebene Schul- denbr^aa^Tlösen und zehn Müliar-

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Volle Kassen„Wir lassen niemand allein", sagt

Söder. Er kann es sich leisten; kein anderes Bundesland hat derart viel Geld auf der hohen Kante wie der Frei­staat. Und er kann sich dabei auf die Opposition im Landtag verlassen. Horist Arnold etwa, Fraktionschef der SPD und Abgeordneter aus Fürth, stellt sich hinter das Konzept de: Regierung. Es sei „gut und wichtig, alle Kräfte im Staat zu bündeln", s^gcer. „Ich befürworte ausdrückh bayerischen Schutzschirrn zur/yStüt

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Bis zu 30 000 Euro könne- Betroffenen demnach beanti wenn sie finanziell ausgeb sind. Das Land werde das unbüi tisch handhaben, verspricht ! Sein Wiirschaftsminister b

irnnft aber denno< dass die Behörden durchaus prüften, „ob uidii duüi Geld du Konto ist." Aiwanger appelli« die Betroffenen, sie sollten si ihre Hausbanken wenden. Dei

' Schutzschirrn des Staates u: auch Bürgschaften für Kredi soll das Ausfallrisiko für die E minimiert und ihre Berer erhöht weiden, dass sie in Sch geratenen Betrieben helfen.

Und Söder? Steht am xMil blickt konzentriert in die K sagt, er verstehe, dass die Mc „verunsichert sind und haben“, beschönigt dennoch dramatisiert aber auch nict ist, wie schon mehrfach in Tagen, mit seinen Maßnahrr anderen einen Schritt voraus. Bayern bereits verdauen l was das Land beschlossen 1 hen der Bund und andere Bue der erst allmählich nach. Söd« Krisenmodus. Und er ist wen

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