Herzlich Willkommen „Multiprofessionelle Teamarbeit im

Multiprofessionelle Teamarbeit im Ganztag – Clara Steube und Katrin Appel 1

Herzlich Willkommen

„Multiprofessionelle Teamarbeit im Ganztag“

Multiprofessionelle Teamarbeit im Ganztag – Clara Steube und Katrin Appel

Vorstellungsrunde

• Wer bin ich und was ist meine Profession?• Wer steht wo im Prozess an seinem Standort?

• Prozess:• Welche Stolpersteine gab es schon?• Worauf sind Sie stolz?

• Wünsche und Erwartungen klären

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*An dieser Stelle hätten wir gerne gemeinsam ein praktische Übung zum „Warm up“ in den Tag gestartet:

Brainstorming mit dem Ideenflieger

Fällt leider „coronabedingt“

ins Wasser - Schade!


Unser Ganztagsstandort

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• mit flexiblem Schulanfang und Jahrgangsmischung 3 und 4

• Ganztagsgrundschule (im „Pakt für den Nachmittag“)

• 5 Lernhäuser (seit 2015/16) & Dachse & Waschbären

• ca. 200 Kinder in der Grundschule

• z.Zt. 107 Hortkinder in fünf Hortgruppen, 97 Ganztagskinder

• vielschichtige soziale Struktur • wichtigster Kooperationspartner = Kinderhaus

Landaustraße (Hort)


Grundhaltung am Standort

„An unserem Ganztagsstandort arbeiten die unterschiedlichen Professionen daran, Förderung

und Forderung im Unterricht und im Ganztag umzusetzen. Die gleiche Haltung zum Kind ist dabei das Fundament für unsere gemeinsame

Arbeit.“

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Rhythmisierte Tagesablauf

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„Zeit zum Lernen, Zeit zum Üben, Zeit zum Entspannen, Zeit für Freunde, Zeit zum Träumen,…“

• kein additives Modell – sondern ein integratives und ganzheitliches Konzept von Bildung, Erziehung und Betreuung

• veränderte Stundentafel (Arbeitszeit, Thema, Englisch, Musik, Individuelle Lernzeit) veränderter Unterricht, längere Pausen, Zeitblöcke 80 min.

• Gemeinsame übergreifende Regeln und Rituale

• keine Hausaufgaben – „Individuelle Lernzeit“

• Pause im Mittagsband

• Angebote (AG´s und offene Angebote) am Nachmittag „auf Band“

• Gemeinsame Feste und Feiern im Jahreslauf


Multiprofessionelle Teamarbeit an unserem Standort

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• Lehrkräfte für Grund- und Förderschule (auch in Ausbildung)

• ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, ErziehungswissenschaftlerInnen

• SchulassistentInnen

• PraktikantInnen der Universitäten

• junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr

• SozialassistentInnen und ErzieherInnen in der Ausbildung

• Partizipation der SchülerInnen (Schülerparlament, KiKo)

• Hausmeister, Personal Mensa, externe Partner uvm. Zusammenarbeit mit weiteren Fachleuten: Frühförderstellen, Ergo- und Physiotherapeuten/innen, Logopäden/innen, Psychologen/innen und Mitarbeitende Kommunaler sozialer Dienste und den zuarbeitenden Kindertagesstätten


Stufe I Möwen

Lehrkraft A

Fachunterricht

Lehrkraft B

Bezugserzieher-Innen

Sozialpäd. / ErzieherIn

Stufe II Phönixe

Lehrkraft B

Fachunterricht

Lehrkraft A

Bezugserzieher-Innen

Sozialpäd. / ErzieherIn


Kurze Pause

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Wir haben für sie Kaffee, Tee und Kekse bereitgestellt und lüften einmal kurz durch.

Tun sie 5 min das, was Ihnen gut tut. Gleich gehts weiter!

Frische Luft

WC


*praktisch-dynamische Übung:

Ein Perspektivwechsel


aus - wirklich schade.

Du

Ich


• Doppelsteckung

• Individuelle Lernzeit • Lernstudios und AG´s ausgeführt von beiden

Professionen

• Trainingsband

• Arbeitsgemeinschaften & Offene Angebote am Nachmittag

• Gemeinsame Elterngespräche

• Förderplanarbeit - enge Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen (SozialpädagogInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, FörderschullehrerInnen …)

Gemeinsames Arbeiten, Förderung und Forderung


Leitungsteam

Grundschulkonferenz

Stufen Teams

Dienstbesprechung Ganztag / Hort

Miniteam

Lernhausteam

Pädagogischer Tag

Teamzeiten

„Zeit, die wir uns nehmen ist Zeit die uns etwas gibt.“

Ernst Ferstl


Struktur des Ganztages

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• Im Ganztag wird nach dem Offenen Konzept gearbeitet (Themenräume)

• Die Kinder können bis maximal 17Uhr betreut werden- es gibt verschiedene Betreuungsformen (GT ohne Ferien, Hort I + Hort II)

• Offenes Mittagessen, „Kaffeezeit“• Verschiedene Arbeitsgemeinschaften und offene Angebote

„auf Band“• Lernzeiten, 2x wöchentlich, 14:00Uhr - 15:00Uhr• Die „Waschbären“ (Kleingruppe für Kinder, die im „offenen

Ganztag“ nicht gut zurecht kommen)


• Offenheit und eine gemeinsame Vision (die wächst und sich verändert)

• Gemeinsamer Entwicklungsprozess - „mit Zeit“

• Vielfältige und offene Kommunikation, Transparenz

• Respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander

• Einsatz der Personals (auch) entsprechend der Interessen und Fähigkeiten

• Bereitschaft voneinander zu lernen

• Größeres/erweitertes Leitungsteam

• Gemeinsame Pädagogische Tage und gemeinsame Unternehmungen (ohne Zwang)

• Fehlerfreundlichkeit ;-)

Multiprofessionelle Teamarbeit, Vorraussetzungen und Gelingensbedingungen


*praktisch-dynamische Übung:

Teamwork auf Augenhöhe


aus.

:-(


Wie wird man ein Klassenteam ?

Mögliche Leitfragen• Welches Hauptziel sehe ich in der Zusammenarbeit?• Wie sieht meine pädagogische Grundhaltung aus?• Welche Vorgehensweisen sind bei Konfliktsituationen

vorstellbar?• Was wünsche ich mir?

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Abbildung: http://www.4teachers.de/?action=keywordsearch&searchtype=images&searchstring=F%C3%BCller


„Wie hast Du dies alles anzufangen bei einem Haufen Kinder, deren Anlagen, Fähigkeiten,

Fertigkeiten, Neigungen, Bestimmungen verschieden sind, die aber doch in einer und eben derselben Stunde von Dir erzogen werden sollen?“

Trapp 1780


Wie kann Teamteaching im Klassenzimmer verstanden werden? „Von einem gemeinsamen Unterrichten in einem Lehrerteam kann

dann gesprochen werden, wenn mindestens zwei Lehrkräfte den Unterricht für eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen in einem gemeinsamen Klassenraum gemeinsam planen, gemeinsam durchführen und gemeinsam bewerten.“(Murawski (2009) zit. n. Krämer-Kiliç 2014, S.13)

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Eine Begriffsdefinition

Teamteaching


• Im Bezug auf das Teamteaching in der Schule ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten der Zusammensetzung eines Teams.

• Michael Schwager (2011, S.1) zählt zu diesen Möglichkeiten:

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das gemeinsame Unterrichten durch zwei Lehrkräfte unterschiedlicher oder gemeinsamer Profession.

die Zusammensetzung durch eine Lehrkraft und einen Sozialpädagogen, Erzieher, Therapeut oder eine Schulbegleitung (vgl. ebd.).


Anforderungen und Chancen der Teamarbeit

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Teamteaching erfordert…

eine gemeinsame Planung, Vorbereitung, Nachbereitung und Auswertung (Zeitressourcen).

Absprachen zur Gestaltung der Lernumgebung wie Raumeinteilung, Lern- und Spielmaterial, Möblierung.

Absprachen zur Gestaltung des gemeinsamen Unterrichts wie Unterrichtsformen, Unterrichtsstile, Regeln, Unterrichtsbereiche, situativ sinnvolle Lerngruppeneinteilungen, Formen des Teamteachings, Rollen der Lehrpersonen.

die Bereitschaft, voneinander zu lernen und die Zusammenarbeit und das Unterrichten laufend zu reflektieren.

die Professionen der unterschiedlichen Personen genutzt werden können und damit auf ein breiteres Methodenspektrum zurückgegriffen werden kann.

die Lehrpersonen in ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung entlastet werden, sobald die Zusammenarbeit eingespielt ist.

Probleme, belastende und unvorhergesehene Geschehnisse gemeinsam bewältigt werden können.

vier Augen mehr sehen als zwei, Kinder gezielter beobachtet werden können und auf die Einschätzung einer zweiten Lehrperson gegenüber den Schüler/innen oder dem Unterrichtsverlauf zurückgegriffen werden kann.

Vertrauen, sich selbst und sich gegenseitig etwas zuzutrauen und Mut

Die Chancen des Teamteachings liegen darin, dass…


Wege zur Teamfindung: Die Teamuhr von Francis und Young

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Effizientes Teamteaching stellt das Ergebnis eines Teamentwicklungsprozesses dar. Dieser kann nicht von heute auf morgen stattfinden. Das Team durchläuft in diesem Prozess verschiedene Phasen.

Abbildung: Wie spät ist es in unserem Team? Quelle: Philipp 2006, S.32


Formen des Teamteachings

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• „Unterricht besteht nicht nur aus den lehrenden Tätigkeiten im engeren Sinne. Oft ist es gut möglich und sinnvoll, die einzelnen Aufgaben im Unterricht klar zu verteilen.“ (Schwager 2011, S.9)

• Die folgenden sechs Modelle sollen Aufschluss darüber geben, wie Teamarbeit im Unterricht praktiziert werden kann. Dafür wird sich an einer begrifflichen Struktur orientiert, die bei Lütje-Klose zu finden ist.


Die Sicht der Kinder


Zum Nachdenken

„Lehrkräfte der allgemeinen Schule

und Lehrkräfte für sonderpädagogische Förderung

[SozialpädagogenInnen / ErzieherInnen] müssen in

der inklusiven Schule nicht nur zusammen

arbeiten,

sondern zusammenarbeiten.“(Wember 2013, S.383)

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Abschlussrunde

• Haben Sie für sich etwas mitgenommen?• Gibt es noch Fragen?• Feedback

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Dankeschön für Ihre Aufmerksamkeit

Have a niceDay!


Literaturverzeichnis

• Francis, D./Young, D. (1989): Mehr Erfolg im Team. 3. Aufl. Hamburg: Windmühle GmbH, Verlag und Vertrieg von Medien.

• Krämer-Kiliç, I. (Hg.) (2014): Gemeinsam besser unterrichten. Teamteaching im inklusiven Klassenzimmer. Mülheim: Verlag an der Ruhr.

• Lütje-Klose, B. (2014): Kooperation in multiprofessionellen Teams. Fördern als gemeinsame Aufgabe in inklusiven Schulen. In: Fördern. Friedrich Jahresheft 2014. Friedrich Verlag. S. 26-31.

• Philipp, E. (2006): Teamentwicklung in der Schule. Konzepte und Methoden. 4. Aufl. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.

• Wember, F. (2013): Herausforderung Inklusion: Ein präventiv orientiertes Modell schulischen Lernens und vier zentrale Bedingungen inklusiver Unterrichtsentwicklung. In: Zeitschrift für Heilpädagogik. 10/2013. S. 380-387.

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