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Herzlich Willkommen
zum Ersten Helfertreffender Nachbarschaftsinitiative
am 12.11.2014
Ablauf
1. Entstehung der Idee2. Die Arbeitsgruppe „Gesundes Älterwerden“3. Nachbarschaftshilfe
3.1 Was ist Nachbarschaftshilfe?3.2 Warum Nachbarschaftshilfe?3.3 Vorteile einer organisierten Nachbarschaftshilfe
4. Nachbarschaftsmodelle aus der Region5. Informationen zum Fragebogenrücklauf6. Verteilung der Hilfsanfragen / -angebote7. Hinweise für die Zusammenarbeit8. Klärung des Hilfeangebotes9. Weiteres Vorgehen
1. Entstehung der Idee
„Gesunde Gemeinden“ (Marktgemeinderat einstimmig der Teilnahme zugestimmt)
in Oberfranken: Coburg und Bamberg(in Kreistagssitzung beschlossen)
im Landkreis Bamberg: Königsfeld, Priesendorf, Rattelsdorf
Gründung „Runder Tisch“ am 18.04.13
Befragung von 11 Experten aus der Gemeinde zu verschiedenen Bereichen der Gesundheitsförderung
Handlungsbedarf: Angebote für Senioren und Mehrgenerationenangebote Idee zur Nachbarschaftshilfe
Bayr. Staatsministerium für Gesundheit u. Pflege; Modellprojekte: „Gesunder Landkreis“
2. Arbeitsgruppe „Gesundes Älterwerden“
(von links nach rechts): Sabina Sitzmann-Simon, Pfarrer Reinhold Braun, Ulrike Feder (Landratsamt Bamberg), Beate Rennert, Hubert Frey, Sabine Senger, Manfred Reindl, Gerlinde Tuttor, Manfred Jungkunz, Maria Frey, Bürgermeister Bruno Kellner, Hannelore Scheerbaum.
3.1 Was ist Nachbarschaftshilfe?Gegenseitige Unterstützung von Bürgern für Bürger, innerhalb eines Gemeindegebiets z.B.
• Besuchs-, Fahr- und Begleitdienste• Kleine Hilfen im Garten oder Haushalt• Hilfe beim Ausfüllen von Formularen• Nachhilfeunterricht, Lesepatenschaften • Kinder beaufsichtigen• Vertretung pflegender Angehörige…
- Kein Ersatz für zahlungspflichtige Dienstleistungen, sondern eine Ergänzung zum bestehenden Angebot
- ggf. im Bedarfsfall Vermittlung von geeigneten HilfenDienstleistungen sind zu geringfügig, um extra einen Handwerker zu bestellen (z.B. Glühbirne tauschen, Fernseher richtig einstellen) bzw. eine Putzfrau einzustellen (2xjährl. Fensterputzen)!
3.2 Warum Nachbarschaftshilfe?• Älteren hilfsbedürftigen Menschen einen längeren,
selbstbestimmten Verbleib im eigenen Zuhause ermöglichen• Unterstützung von Alleinerziehenden (z.B. bei der
Kinderbetreuung)• Entlastung von pflegenden Angehörigen oder sonstigen Helfern• Betreuung von Haustieren / dem Garten während eines Urlaubs• Unterstützung im Krankheitsfall
Ziel: Nachbarschaftshilfe ist für alle da, die Hilfe benötigenJeder Bürger sollte im Bedarfsfall Hilfe erhalten, auch als jüngerer Mensch ist evtl. kurzfristig Hilfe notwendig, z.B. bei Krankheit oder wichtigem Termin
3.3 Vorteile einer organisierten Nachbarschaftshilfe
• Anlaufstelle, – die Hilfsangebote bzw. weitere Ansprechpartner an Hilfesuchende vermitteln
kann– für Menschen die gerne helfen, sich sozial engagieren wollen
• Verschwiegenheitserklärung• Helfer sind während der Ausübung ihrer Tätigkeit versichert, durch Bayr.
Ehrenamtsversicherung– Unfallversicherung: während der Tätigkeit und auch direkte Wege von/zu
Einsatzort – Haftpflichtversicherung– greift nachrangig, d. h. wenn keine anderweitige gesetzl. oder private
Versicherung leistet Hinweis für KFZ-Versicherung: Bei Unfall haftet die Versicherung des Schadensverursachers. Bei selbst verursachten Unfällen werden Schäden am Privat-PKW nicht übernommen.
4. Nachbarschaftsmodelle aus der Region
• Oberaurach: pro Ortsteil zwei Ansprechpartner, welche Hilfe koordinieren; rein ehrenamtlich und unentgeltlich
• Hallstadt: über Pfarrei organisiert, Gruppe von unentgeltlich tätigen Helfern
• Priesendorf: Ehrenamtlich tätige Bürger, freiwillige Zuwendungen an die Hilfeanbieter
• Viereth-Trunstadt: je 1x wöchentlich 3 Std. vormittags und nachmittags besetztes Seniorenbüro, Beratung, Begleitung und Vermittlung; gegen geringe Aufwandsentschädigung
• Kronach: Seniorengemeinschaft, finanziert über Mitgliedsbeiträge sowie über festen Stundenlohn für Helfer durch die Geholfenen
5. Informationen zum Fragebogenrücklauf• 39 ausgefüllte Fragebögen 9 anonym• Insgesamt 23 Helfer (+eine Kontaktperson) mit 45
Hilfsangeboten und • 24 Personen die Hilfe benötigen mit 57 Hilfsgesuchen • Beteiligung aus Busendorf (1), Mürsbach (2), Medlitz (2),
Höfen(2), Ebing (2) und Rattelsdorf
14
15
9
Verteilung Helfer-Hil-fesuchende
Hilfeanbieter
Hilfesuchender
Hilfeanbieter und Hil-fesuchender
1
2114
3
Verteilung nach AltersgruppenJugendlicheErwachseneSeniorenkeine Angabe
6. Verteilung Hilfsanfragen/-angebote
Suche Biete Suche Biete Suche Biete Suche Biete Suche Biete Suche Biete Suche Biete Suche Biete Suche BieteFahr-dienst
Hilfe Haus/Garten
Hilfe tech./handw.
Hilfe Elektrogeräte
Hilfe Schreibarbeit
Besuchs-dienst
Babysitter / Kinderbetr.
Nachhilfe /Lesepaten
Vertr. pfl. Angehörige
0
2
4
6
8
10
12
14
12
8
13
4
7
6
5
4 4
2
5
6
3
6
1
6
7
3
Einige konkrete Anfragen von Hilfesuchenden:
• Fahrdienst: 1x pro Woche zum Pflegeheim Breitengüßbach oder Bahnhof; 1x wg. Arztbesuch
• Kleine Hilfen in Haus u. Garten: Winterdienst in Rattelsdorf u. Mürsbach, Obstbaumschnitt in Höfen, Fensterputzen
• Nachhilfe: Hausaufgabenbetreuung für Deutsch u. Mathe (4. Klasse)
• Vorschläge: Wandergruppe gründen, feste Termine für Radtouren/Spaziergänge, Spielenachmittag
7. Hinweise für Zusammenarbeit
• freiwilliges Ehrenamt, ohne Verpflichtungscharakter. – Jeder Helfer leistet nur das, was er auch im Rahmen seiner
Möglichkeiten leisten kann und will. – Auch nur 1 Stunde Zeit im Monat, kann anderen
Menschen das Leben erleichtern. – Jeder Helfer kann jederzeit Anfragen ablehnen, aber– zugesagte Termine sollten unbedingt eingehalten werden,
Rückruf bei Verhinderung!• Hilfsanfragen laufen nicht direkt über den Hilfesuchenden,
sondern über die Arbeitsgruppe • Verschwiegenheitserklärung muss abgegeben werden
8. Klärung des Hilfeangebotes
• Meinungssammlung– Motive für die Bereitschaft– Wünsche und Erwartungen der Helfer (z.B. Diskussion über
Aufwandsentschädigung) – Weitere Ideen (z.B. Angebote, Vernetzung, Organisation)
• Möglichkeiten und Voraussetzungen für Zusammenarbeit klären– Einsatzmöglichkeiten (Was genau?, Wann?, Wie oft?...)– Wie stellen sich Helfer das weitere Vorgehen vor?
Ziel: „Win-win-Situation“ (gutes Gefühl, Zufriedenheit) für Helfer und Geholfenen, d.h. erfassten Bedarf der Hilfesuchenden mit den Wünschen und Fähigkeiten der Helfer zusammenbringen
9. Weiteres Vorgehen• Gespräche mit den Hilfesuchenden (deren Erwartungen, Vorstellungen)
und Abklärung der gewünschten Leistungen, evtl. Abgrenzung von zahlungspflichtigen Dienstleistungen und Weitervermittlung
• Suche nach geeigneten Helfer, evtl. Vermittlungsgespräch mit Helfer und Hilfesuchenden
• Ansprechpartner: Sabine Senger oder andere Arbeitsgruppenmitglieder– Möglichkeit zu Rückfragen bei Schwierigkeiten– Gewährleistung von Erreichbarkeit? – Voraussichtl. ab Januar 2015 auch über Seniorenbeauftragte mgl. (ca. 1 Std./Wo.)
• Regelmäßige Gruppentreffen• Erstellung eines Flyers (mit Foto der Helfergruppe)• Evtl. Organisation von Informationsmaterialien/Schulungen zur
Vorbereitung auf die helfende Tätigkeit
Vielen Dank – für Ihr Kommen– für Ihre Vorschläge und vor allem– für Ihr Engagement!