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lungen zum O 2002 vom 22. Januar 2004 (StAnz. S. 746), aktualisierter Stand: 3. Januar 2005 Handlungsempfeh Vollzug der HB (HE-HBO)

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lungen zum

O 2002

vom 22. Januar 2004 (StAnz. S. 746), aktualisierter Stand: 3. Januar 2005

Handlungsempfeh

Vollzug der HB

(HE-HBO)

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Hessisches Ministerium für

Wirtschaft, Verkehr

ntwicklung

Referat VI 3: Baurecht

Landeshaus

Kaiser-Friedrich-Ring 75

65185 Wiesbaden

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Hessischen Landesregierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlbewerbern/-bewerberinnen oder Wahlhelfern/-helferinnen während eines Wahlkampfes

gilt für Landtags-, Bundestags-, und Kommunalwahlen. Miss-nstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das

ken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel.

Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregie-rung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Die genannten Beschränkungen gelten unab-hängig davon, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Druckschrift dem Empfänger zugegangen ist. Den Parteien ist es jedoch gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.

Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur mit Quellenangabe gestattet.

Belegexemplare erbeten.

Herausgeber:

und Landese

Auflage Januar 2005

zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies bräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf WahlveraEinlegen, Aufdruc

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 3

Übersicht über Änderungen und Ergänzungen seit Stand 22. Januar 2004

Datum Änderung Inhalt der Änderung

03.01.05 2.3.3 n erweitert. Geschossdefinitio

03.01.05 2.4.3 Aussage zur Vollgeschosseigenschaft bei nicht obers-men. ten Geschossen aufgenom

03.01.05 2.8.1.10 auf Muster-Schulbau-Richtlinie modifiziert. Hinweis

03.01.05 2.8.1.16 H berichtigt. Zitat der Entscheidung des VG

03.01.05 2.8.1.17 chaft immissionsschutz-Aussage zu Sonderbaueigensrechtlicher Anlagen.

03.01.05 .1.1 ächen ergänzt. 6 Erläuterungen zu den Abstandsfl

03.01.05 .2 hen ergänzt. 6.1 Erläuterungen zu den Abstandsfläc

03.01.05 6.1.2.2 Erläuterungen zu den Abstandsflächen ergänzt.

03.01.05 6.6.1.2 Aussage zu Bei an einer Außenwand übereinander en. liegenden Balkonen aufgenomm

12.07.04 6.10.1.1 Maßgebliche Geländeroberfläche bei Berechnung der gestellt. Wandfläche an Nachbargrenze klar

03.01.05 6.10.1.1 Garagen auf durch Baulast gesicherten Abstandsflä-chen.

03.01.05 13.3.3 terungen zum zweiten Rettungsweg konkreti-Erläusiert.

03.01.05 .3.1.2 ilung begrünter Dächer. 29 Brandschutztechnische Beurte

03.01.05 32.1.2.2 enbegrenzung. Klarstellung des Bezugs der Fläch

03.01.05 .6.1.1 berechtigung der staatlich chniker der Fachrich-

tung Bautechnik.

49 Klarstellung der Bauvorlagegeprüfte Technikerinnen oder Te

03.01.05 sfreien Vorhaben. 53.2.2 Eingriffsbefugnis bei genehmigung

03.01.05 55, Nr. 1 ei Änderung des Bauvorhabens nach uvorlagen bei Gemeinde.

Verfahren bEinreichung der Ba

03.01 56.05 illegalen Vorhaben. Anwendung des § 56 bei formell

03.01.05 56.1.1.2 stige Gebäude“. Klarstellung des Begriffs „son

03.01.05 56.3.1 Anrechnung von Flächen der Stellplätze und Gara-gen.

03.01.05 56.3.2 Erneutes Einreichen von Bauvorlagen bei Forderung der Gemeinde, dass Baugenehmigungsverfahren durchgeführt werden soll.

03.01.05 56.3.3 Wirkung der Veränderungssperre.

03.01.05 57.1.1.1 Anrechnung der Flächen von Stellplätze und Gara-gen.

03.01.05 59.1 Prüfpflicht, ob Nachweisberechtigung besteht.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 4

03.01.05 n“. 59.3.1.2 Begriff „sonstige bauliche Anlage

03.01.05 chtigten oder ande-en Personen.

59.3.2 Beauftragung von nachweisbereren geeignet

03.01.05 59.4.2 örde in Bezug auf chutz.

Prüfbereich der BauaufsichtsbehSchall- und Wärmes

03.01.05 64.1 t der Bauaufsichtsbehörde zur .

ZurückhaltungsrechSicherung des Gebührenanspruchs

03.01.05 65.1 nsschutzrechtlich gen.

Vorzeitiger Baubeginn bei immissiogenehmigungsbedürftigen Anla

03.01 74.2.3 .05 on Bescheinigungen nach § 73 Abs. 2. Vorlagepflicht v

03.01.05 78.7 Anpassung an Geräte- und Produktsicherheitsgesetz.

03.01.05 me der Brandschutzdienststellen. 78.8.1.2 Inanspruchnah

03.01.05 zu Anlage 2, Vomerkungen

rbe- Teilbarkeit von Bauvorhaben.

03.01.05 I, 1.2 gen. Selbständige verfahrensfreie Gara

03.01.05 I, 1.16 on Dachterrassen. Errichten v

03.01.05 .5 , Herstellen von Dachein-I, 2 Errichtung eines Kniestocksschnitten.

03.01.05 I, 3.1 Feuerstätte wird auf einen anderen Brennstoff umge-stellt.

03.01.05 I, 4.7 Anlagenbegriff erläutert.

03.01.05 1.3 en erläutert. I, 10. Zeitlich begrenzte Veranstaltung

03.01.05 I, 11.4 führungsgenehmigung für Zelte als Fliegende AusBau en. t

03.01.05 Abfalleigenschaft unbelasteten Erdaushubs. I, 12.2

03.01.05 I, 13.14 An Geräte- und Produktsicherheitsgesetz angepasst.

03.01.05 I, 13.15 Vergleichbare unbedeutende Anlagen.

03.01.05 eisen Abbruchs IV, 2; IV, 3 Baugenehmigungsfreiheit des teilwvon Gebäuden.

Jan. 04 )Anhang 2, Zeile Brandschutz, Spalte

Änderung von Pi²) in BD²

Sonderbauten, letzte beiden Spalten

Paragrafenangaben ohne nähere Bezeichnung beziehen sich auf die HBO.

Die Nummerierung der Hinweise entspricht dem jeweiligen Paragrafen (erste Ziffer), dem Absatz (zweite Ziffer), dem Satz (dritte Ziffer) und der Nummerie-rung innerhalb eines Satzes (vierte Ziffer) des Gesetzestextes. Die Nummerierung der Handlungsempfehlungen zu Anlage 1 und 2 der HBO entspricht deren Nummerierung. Bei ausgelassenen Hauptnummern sind zu den betreffenden Paragrafen keine Vollzugshinweise aufgenommen.

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Auf die Benennung von Fundstellen der zitierten Rechts- undschriften ist verzichtet. Aktuelle Fundstellenh

v en” entnommen werden, das in die HomeMin

Verwaltungsvor-inweise können dem “Merkblatt

page des Hessischen isteriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

(www.wirtschaft

Rechts orschrift

.hessen.de) unter der Rubrik Bauen, Wohnen, Städtebau ein-

1

1.2.1.4

1.5

Der Begriff “öffentliche Versorgung (Entsorgung)” in Nr. 4 und Nr. 5 stellt klar, dass der Betrieb der Anlage nicht in öffentlich-rechtlicher Form durch die öf-

ersorgung der

1.2.1.7

tzungen) neu aus-en Verkehr ge-

bracht werden, wenn sie dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz und den sowie den allge-en. Auch unterliegt

svorschriften, die von r Regierungspräsidien

cht werden.

Träger von Kranbahnen, die auch Teile des statischen Systems der baulichen tatische Auswir-

ebäudeteile oder sonsti-cksichtigen. Werden

er Kranbahnen an Gebäuden oder sonstigen baulichen Anlagen ls Änderung der baulichen Anlage dem

Bauordnungsrecht.

1.2.1.8

önnen im Allgemeinen or der Wahl angenommen werden (OVG Berlin, Beschl. v.

07.01.2002, BauR 2002, 1078 = GewArch 2002, 115 = NVwZ 2002, 489 = UPR 2002, 155).

Zu Werbeanlagen als bauliche Anlagen s. Nr. 2.1.3.7.

1.2.1.9

von Friedhöfen ngswesen der Ge- wird auch das

Städtebaurecht geprüft.

2 Zu § 2 – Begriffe

2.1.3.7

Werbeanlagen, die dem Anwendungsbereich des Gesetzes unterliegen (s. § 1 Abs. 2 Nr. 8), sind in Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 generell zu baulichen Anlagen erklärt und damit allgemein den hierfür geltenden bauordnungsrechtlichen Vorschrif-ten unterworfen. Die Vorschrift des § 13 HBO 1993 ist entfallen, die Anforde-rungen an die Gestaltung sind in das allgemeine Verunstaltungsverbot (s. Nr. 9.1) aufgenommen. Positive Gestaltungsregelungen zu Werbeanlagen können

gestellt ist.

Zu § 1 - Anwendungsbereich

1.2. fentliche Hand erfolgen muss. Entscheidend ist, dass die VAllgemeinheit erfolgt.

In Nr. 7 sind Krananlagen (Kranbahnen und deren Unterstügenommen. Ebenso wie Krane dürfen Krananlagen nur in d

geltenden Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften mein anerkannten Regeln der Sicherheitstechnik entsprechihre Verwendung den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungden Abteilungen Arbeitschutz und Sicherheitstechnik deund den Berufsgenossenschaften durchgesetzt und überwa

Anlage sind, gehören zum Anwendungsbereich der HBO. Skungen von Kranen oder Kranbahnen auf Gebäude, Gge bauliche Anlagen sind bauordnungsrechtlich zu berüKrane odangebracht, unterliegt dieser Vorgang a

Als Dauer eines Wahlkampfes i.S. des Abs. 2 Nr. 8 d kzwei Monate v

Friedhöfe unterliegen nicht der Bauordnung. Das Anlegenbedarf nach dem Gesetz über das Friedhofs- und Bestattunehmigung des Landrats. Im Rahmen dieser Genehmigung

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auf Grund der Satzungsermächtigungen in § 81 Abs. 1 SaNr. 7 von den Gemeinden getroffen werden. Den bisherigenZulässigkeitsbestimmungen des § 13 Abs. 3 Sa

tz 1 Nr. 1, Nr. 2 und gesetzlichen

tz 2 HBO 1993 entsprechen weitgehend die Tatbestände der Freistellung von der Baugenehmigungspflicht

. 10.1.8 der Anlage 2 zu § 55.

2.2

eigenständige Funk-

t von anderen bauli-r sind z.B. Anbauten,

tretbar sind. Umge-einandergebauten

Gebäuden nicht deren Selbständigkeit, wenn jedes für sich vom Freien zu g bestehen Ge-s mehreren selb-

tück errichtet sind.

2.3.1.1

ebaut sind und die unter- Aneinandergebaute

e freistehenden erden. Dies folgt

mten Gebäudebegriff (s. Nr. 2.2). it dem planungs-

NVO) identisch.

uden, auch wenn zulässig sind, entfällt die Eigen-

e integrierte Gara-

bisher der Gebäude-udeklasse 2.

s landwirtschaftlich genutztes Gebäude ein Wohnge-r Wohnteil integriert,

en, wird aus brand-schutztechnischen Gründen dringend empfohlen, dies bei der Planung von

tandsklasse nach on Kleingaragen

Decken in F30-A kann z.B. im Wege der Abweichung (§ 63) rungen gegenüber dem

Hauptgebäude abgesehen werden.

Als „Nutzungseinheit“ gilt eine in sich abgeschlossene Folge von Aufenthalts-räumen, die einer Person oder einem gemeinschaftlichen Personenkreis zur Benutzung zur Verfügung stehen (z.B. abgeschlossene Wohnungen, Einlieg-erwohnungen, Büros, Praxen).

Die Nutzungseinheit kann auch aus einem Raum bestehen, z.B. Ein-Zimmer-Appartement oder ein aus einem Raum bestehendes Büro (OVG NW, Beschl. v. 07.07.1997, BRS 59 Nr. 124). Eine Folge von Aufenthaltsräumen ist nicht zwingend vorausgesetzt.

Bei gewerblich genutzten Aufenthaltsräumen wird die Nutzungseinheit

nach Nr. 10.1.5, Nr. 10.1.7 und Nr

Gebäude müssen selbständig nutzbar sein. Das bedeutet, dass sie nach ihrer Zweckbestimmung eine tion besitzen müssen. Sie dürfen in dieser Funktion nichchen Anlagen abhängig sein. Nicht selbständig benutzbadie nur vom Innern eines angrenzenden Gebäudes aus bekehrt beeinträchtigen innere Verbindungen zwischen an

seiner Benutzung zugänglich ist. Unter dieser Voraussetzunbäudegruppen, wie Reihenhäuser und Doppelhäuser, auständigen Gebäuden, auch wenn sie auf einem Grunds

„Freistehend“ sind Gebäude, die nicht aneinandergeinander und zu den Nachbargrenzen Abstände einhalten.Gebäude wie Reihenhäuser oder Doppelhäuser sind keinGebäude, auch wenn sie auf einem Grundstück errichtet waus dem in Abs. 2 bestimDer bauordnungsrechtliche Begriff “freistehend” ist nicht mrechtlichen Begriff “offene Bauweise” (§ 22 Abs. 2 Bau

Bei Anbau von Garagen oder anderen selbständigen Gebäsie nach § 6 Abs. 10 an der Nachbargrenzeschaft freistehend. Dies gilt jedoch nicht für in das Gebäudgen, die keine Grenzgaragen sind.

Durch den nachträglichen Anbau einer Garage erhält ein klasse 1 zugeordnetes Gebäude die Eigenschaft der Gebä

Wird an ein freistehendebäude angebaut, entfällt die Eigenschaft freistehend. Ist deist die Eigenschaft “landwirtschaftlich genutzt” nicht erfüllt.

Um den späteren Anbau von Gebäuden nicht zu erschwer

Gebäuden zu berücksichtigen und die höhere FeuerwidersGebäudeklasse 2 von vornherein zu wählen. Beim Anbau vmit Wänden undvon der Erhöhung der brandschutztechnischen Anforde

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durch die notwendigen Brandabschnitte begrenzt. Nutzunbrandschutztechnisch abgegrenzte Einheiten, die gegenesind und den Feuerwehreinsa

gseinheiten sind nun inander geschützt

tz durch räumlich definierte Abschnitte für die ls ein eigenes Ret-

keine Nutzungs-einheiten, unabhängig davon, ob sie in Gebäude integriert, angebaut oder

ber anders genutzte ände sind einzuhal-

eine eigene Nut-nnerhalb einer Wohnung statt, handelt

es sich nicht um eine selbständige Nutzungseinheit.

ereichen einer Nut-ind bei der Berech-

2.3.1.4

eiten in einem Ge-ss nicht eingeschränkt, sondern lediglich die maximal zulässige Fläche

als 400 m², fällt

addieren, da sich s bezieht und nicht,

1 und 2, auf die Fläche der Nutzungseinheit insgesamt.

der Nutzungseinheit hergestellt wird, che von 200 m²

n beide Geschosse an den notwendigen Treppenraum angeschlossen sein. Dies hat aber keinen Einfluss

2.3.2 r Sonderbauten e Regelungen ent-

rund des § 45 können ren abweichende

werden.

erordnung zugelas-

Sehen Sonderbaurichtlinien Erleichterungen vor, ist hierüber auf der Grundla-ge des § 45 Abs. 1 Satz 2 im Baugenehmigungsverfahren (§ 58) zu entschei-den. § 63 ist daneben nicht anzuwenden. Dies gilt im durch § 2 Abs. 8 definier-ten Sonderbaubereich auch für in Technischen Baubestimmungen vorgesehe-ne Erleichterungen (z.B. für Industriebauten mit mehr als 1600 m² Brutto-Grundfläche des Geschosses mit der größten Ausdehnung - § 2 Abs. 8 Nr. 3).

Sehen Technische Baubestimmungen außerhalb des Anwendungsbereichs der Sonderbauten Erleichterungen gegenüber der Bauordnung oder Verord-nungen vor, ist hierüber durch Abweichung nach § 63 zu entscheiden (z.B. Industriebauten bis zu 1600 m² Brutto-Grundfläche des Geschosses mit der

Brandbekämpfung begünstigen. Für sie wird zudem jeweitungswegsystem verlangt (s. § 13 Abs. 3).

Soweit Garagen keine Aufenthaltsräume enthalten, sind sie

freistehend sind. In Gebäude integrierte Garagen sind aRäume i.S. des § 26 Abs. 1. Die Anforderungen an Trennwten.

Ein separat zugängliches Büro in einem Wohngebäude istzungseinheit. Findet die Büronutzung i

Auch Flächen von brandschutztechnisch abgetrennten Bzungseinheit (z.B. Lagerräume, Technikräume, Archive) snung der Fläche der Nutzungseinheit einzubeziehen.

Bei der Gebäudeklasse 4 ist die Zahl der Nutzungseinhschoder Nutzungseinheiten. Ist nur eine Nutzungseinheit größerdas Vorhaben nicht mehr in die Gebäudeklasse 4. Die Flächen von Geschossen einer Maisonette sind nicht zudie Flächenbegrenzung auf die Flächen in einem Geschoswie bei den Gebäudeklassen

Maisonetten, bei denen der erste Rettungsweg innerhalbdurch eine notwendige Treppe ohne eigenen Treppenraumsind nach § 31 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 auf eine Brutto-Grundfläbegrenzt. Wird diese Fläche überschritten, müsse

auf die Einteilung in die Gebäudeklasse.

Die Einteilung in Gebäudeklassen gilt grundsätzlich auch fü(§ 2 Abs. 8). Sonderbauverordnungen können abweichendhalten. Diese haben unmittelbare Außenwirkung. Auf Gvon den Bauaufsichtsbehörden im BaugenehmigungsverfahAnforderungen gestellt oder Erleichterungen zugelassen

Werden bei Sonderbauten Erleichterungen durch eine Vsen, ist ein Abweichungsantrag nicht erforderlich.

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größten Ausdehnung).

Zu Abweichungen von bauaufsichtlich eingeführten Technischen Baubestim-

2.3.3

fenthaltsräume möglich, wenn es für Aufent-estimmt zu sein, in

ltsräumen, ggf. auch

äudeabschnitte, die cke kann auch ch. Nicht überdeck-

avon anzusehen Überdachung muss

ederkehrend den flüssen abschirmt und

NW, Urt. v. 16.05.1997, BRS 59 Nr. 140; Bay VGH, Urt. v. 09.10.1996, BRS 46 Nr. 133).

tigkeit. Dagegen sind dauerhaft mellen, die konstruk-

net sind, Dachfunktion zu übernehmen, Dach in diesem Sinne.Die ich nach objektiven

öhe von Aufenthaltsräumen (§ 42 Abs. 1)

umhöhe s. Nr. 42.1.1.

„Rohfußboden“ s § 2 Abs. 3 Satz 3 ist die Oberkante der statisch- z.B. Trittschalldämmung und Est-

.

Zum Begriff der Geländeoberfläche s. Nr. 2.5.

t sich aus der Summe aller freiliegen-erfläche und Fuß-

ußbodens) geteilt

n

eschosses; hier ist die unterschiedliche Höhe in die Mittelung einzubeziehen, und

• Versatz von Geschossen; hier erfolgt die Berechnung der maßgebli-chen Höhe nach dem höchstgelegen Geschoss.

Eine unterschiedliche Fußbodenhöhe liegt vor, wenn sich der Versatz inner-halb einer Nutzungseinheit befindet. Der Versatz der Höhe des Fußbodens innerhalb eines Geschosses führt nicht zu einer getrennten Betrachtung von Gebäudeteilen.

Ein Versatz von Geschossen ist anzunehmen, wenn sich auf den verschie-denen Ebenen voneinander getrennte Nutzungseinheiten befinden, also eine vertikale Trennung der Gebäudeteile durch Trennwände zwischen den Nut-

mungen siehe Nr. 3.3.3.

In einem Geschoss sind Auhaltsräume bestimmt ist oder wenn es, ohne hierfür schon bseiner gegebenen Gestalt zur Einrichtung von Aufenthadurch Ausbaumaßnahmen, geeignet ist.

Geschosse sind auf einer Ebene liegende horizontale Gebi. d. R. gegeneinander durch Decken getrennt sind. Die Dezugleich Dachfläche sein. Außenwände sind nicht erforderlite Teile des Gebäudes sind nicht als Geschoss oder Teil d(Hess.VGH, Beschl. v. 12.12.1978, BRS 33 Nr. 92). Einedauerhaft sein; hierzu reicht es aus, dass sie regelmäßig widarunter liegenden Raum vor ungünstigen Witterungseinvon ihrer Konstruktion her auf Dauer angelegt ist (vgl. OVG

Bei Markisen fehlt es i.d.R. an der Dauerhafoder längerfristig angebrachte Folien oder Stoffe sowie Lativ geeigEignung zur Einrichtung von Aufenthaltsräumen bestimmt sKriterien, insbesondere

• erforderliche notwendige Treppe (§ 30 Abs. 1) und

• erforderliche lichte Raumh

sind vorhanden.

Zum Begriff Aufenthaltsräume s. Nr. 2.9, zur lichten Ra

i.S. detragenden Konstruktion. Die Oberkante vonrich oder Fußbodenheizung gehört nicht zum Rohfußboden

Die mittlere Höhe eines Gebäudes ergibden Flächen aller Außenwände (begrenzt durch Geländeobbodenoberkante – Rohbaumaß – des höchstgelegenen Fdurch den Umfang des Gebäudes.

Bei der Ermittlung der Höhe ist zu unterscheiden zwische

• unterschiedlicher Fußbodenhöhe innerhalb eines G

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zungseinheiten oder durch Brandwände erfolgt.

Bei Trennung von Gebäuden durch Brandwände kann einenung der Gebäudeabschnitte in die jeweilige Gebäudeklassist das Gebäude insgesamt in die Geb

getrennte Einord-e erfolgen. Sonst

äudeklasse einzuordnen, die sich durch hosses, in dem ein

gen oder Kellern, ist Gebäudeklasse

gen bestimmen sich irdischen Gebäudeteile

s Kellerraum oder als r eigenständige

osse, soweit sie Kel-ngerechnet.

sonstige Gebäu-ind der Gebäudeklasse 3 zuzuordnen. Sind sie Sonderbauten, können

auf Grund des § 45 besondere Anforderungen gestellt werden (§ 2 Abs. 3 bauten sind, gilt die

ls zwei unterirdischen f Grund des § 2 Abs. 8

2.3.4

DIN 277 Teil 1 gere-sind für die Berech-ile einschließlich

Konstruktive und gestal-en dabei unberück-

gt. Die Berechnungsmethode ist auch für die Bemessung einzelner Nut-zungseinheiten maßgeblich. Trennwände zwischen Nutzungseinheiten sind für jede Nutzungseinheit mit der gesamten Dicke zu veranschlagen.

2 Abs. 3 Satz 4, ellerraum, Wohnnut-

um Begriff des Kellergeschosses s. Nr. 2.4.1. Nebengebäude und Nebenanlagen werden ebenfalls nicht einge-

n Gebäudeklassen

2.4.1

ar ein Kellergeschoss bereits anzuneh-men, wenn der Fußboden mehr als 50 cm unter der Geländeoberfläche liegt. Nunmehr ist ein Geschoss nur Kellergeschoss, wenn es kein oberirdisches Geschoss nach § 2 Abs. 4 Satz 1 erster Teilsatz ist.

2.4.2

Ein Höchstmaß als Begrenzung der Höhe nach oben ist für Vollgeschosse nicht bestimmt. Bauplanungsrechtlich wird das Volumen eines Gebäudes durch § 21 Abs. 4 BauNVO beschränkt. Einzelfälle, bei denen sich § 21 BauN-VO wegen der Größe eines Grundstücks nicht beschränkend auswirkt, können über das Gebot der Rücksichtnahme nach § 15 BauNVO oder das Einfü-gungsgebot des § 34 BauGB aufgefangen werden.

die Oberkante des Rohfußbodens des höchstgelegen GescAufenthaltsraum vorhanden oder möglich ist, ergibt.

Die Tiefe unterirdischer Gebäudeteile, z.B. von Tiefgaraohne Einfluss auf die Einteilung in die Gebäudeklassen. Die und die hieran geknüpften Bauteil- und Baustoffanforderunnach den oberirdischen Gebäudeteilen. Sind die unterden Nutzungseinheiten des Gebäudes zugeordnet, z.B. alStellplätze für Kraftfahrzeuge, sind diese Gebäudeteile wedeNutzungseinheiten, noch werden die Flächen der Geschlergeschosse sind, auf die Flächen der Nutzungseinheiten a

Unterirdische selbständige Gebäude, z.B. Tiefgaragen, sindde. Sie s

Satz 2). Für Garagenbauten, auch soweit sie keine SonderGaragenverordnung. Bei sonstigen Gebäuden mit mehr aGeschossen ist die Zuordnung zu den Sonderbauten auNr. 17 zu prüfen.

Der Begriff „Brutto-Grundfläche“ verweist auf die in dergelte Berechnungsmethode. Nach Nr. 3.2.1 dieser Norm nung der Brutto-Grundfläche die äußeren Maße der BauteBekleidung, z.B. Putz, in Fußbodenhöhe anzusetzen.terische Vor- und Rücksprünge an den Außenflächen bleibsichti

Flächen in Kellergeschossen werden nicht eingerechnet (§zweiter Satzteil). Wie Kellergeschosse genutzt werden (Kzung, Garage), ist ohne Bedeutung. Z

rechnet; Nebengebäude sind selbst den entsprechendezuzuordnen.

Nach § 2 Abs. 3 Satz 6 HBO 1993 w

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2.4.3

Die Vollgeschosseigenschaft kann auch bei nicht obersten Geschossen mit gierung bei Staffelge-s.

choss diese Eigen-schaft, greift die Privilegierung der Staffelgeschossregelung nicht mehr. Die

ssige Zahl der Vollgeschosse kann hierdurch über-

r liegenden Geschosses” bemisst zw. Außenflächen

hoss keine Gebäude-. Außenflächen der

eile. Das bedeutet:

umfassungswände hinausragen, z.B. Balkone, bleiben bei der Bemessung der Brutto-

Balkone überdacht

ckliegen, z.B. von undfläche einbezo-

hinzugerechnet. ssung der Fläche edeutung des Vollge-

integriert ist, auf re Erscheinungsbild des Gebäudes an und nicht auf die bautechni-

Nutzung.

die bei Dachgeschossen in der Höhe von 2,30 m zu ermittelnde fiktive Ebene, welche zur Ermittlung der Vollgeschossigkeit ins Verhältnis zu der Brutto-Grundfläche des darunter liegenden Geschosses zu setzen ist, sind

ggien und Dachein-g der fiktiven Fläche

ossen ein “darunter liegendes Geschoss” nicht vorhanden (Nur-Dach-Haus), ist auf die Brutto-Grundfläche des Geschosses selbst abzu-stellen.

2.4.5

ht prägend in Er-scheinung treten. Als Obergrenze kann ein Drittel der Dachfläche angenom-men werden. Der Aufbau darf keine Aufenthaltsräume enthalten, sondern nur der Unterbringung von maschinentechnischen Anlagen dienen. Dies können z.B. Funkcontainer für Antennenanlagen oder Räume für Aufzüge und Auf-zugsmaschinenräume sein.

2.5

Die “Geländeoberfläche” ergibt sich aus den Festsetzungen im Bebauungs-plan oder ist in der Baugenehmigung (Teilbaugenehmigung, Bauvorbescheid, Abweichungsentscheidung) festgelegt.

Ist keine Festlegung getroffen, ist die natürliche Geländeoberfläche maßgeb-lich.

geneigter Dachfläche entfallen. Dagegen greift die Privileschossen nur für das oberste Geschoss eines Gebäude

Verliert durch eine Aufstockung das bisher oberste Ges

planungsrechtliche zuläschritten werden.

Zum Geschossbegriff s. Nr. 2.3.3.

Die “Brutto-Grundfläche des daruntesich entsprechend DIN 277 Teil 1 nach den Außenkanten bder Gebäudeumfassungswände oder – soweit das Gescumfassungswände aufweist – nach den Außenkanten bzwdas Geschoss begrenzenden Baut

• Flächen von Gebäudeteilen, die über die Gebäude

Grundfläche außer Betracht; das gilt nicht, soweitsind und nicht für überdachte Terrassen,

• Flächen, die hinter der Flucht der Außenwand zurüLoggien, werden in die Bemessung der Brutto-Grgen.

Die Flächen von in Gebäuden integrierten Garagen werdenFlächen von angebauten Garagen bleiben bei der Bemeunberücksichtigt. Wegen der allein planungsrechtlichen Bschossbegriffs kommt es bei der Beurteilung, ob die Garagedas äußesche Trennung zwischen Garagennutzung und sonstiger

In

überdachte Loggien und Dachgauben einzubeziehen. Loschnitte, die nicht überdacht sind, bleiben bei der Ermittlununberücksichtigt.

Ist bei Dachgesch

Untergeordnet sind Aufbauten über Dach, wenn sie nic

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Sind Angaben über die Geländehöhe in den Bauvorlagen enthalten, werden der Genehmigung

diese nicht gebilligt, gt werden. Sie soll

türlichen Gelände-

nen eine bauauf-eit, die Gelände-ugleich an einer die natürliche der Bauherrschaft,

Geländeoberfläche . 10.03.1997, BRS

eländeoberfläche, gkeit einer Abweichung (§ 63) zur Folge haben. Bei

m isolierten Abwei-ren (vgl. Nr. 63.3) entscheiden zu lassen. In der Genehmigungs-

ichung zum Erforder-dessen Rahmen über

/Abgrabungen auf die Geländeober-

ndteil eines ge-behörde nicht ver-sgemäß in der Wei-

die Vollgeschossei-

uch in Verbindung chen Anlagen oder Gebäuden möglich und die nicht Bestand-

ürfen – gleichgültig ob zulässigen Verän-

flächen führen. Wird tung / Abgrabung vor Errichtung eines genehmigungspflichtigen

die dadurch ent-chtlich der unzulässigen Um-

eschosse ist es migungsverfahrens für

Grundstück vorge-nommen, ist die Festlegung einer neuen Geländeoberfläche unzulässig, wenn dadurch eine vorhandene bauliche Anlage oder ein vorhandenes Gebäude baurechtswidrig wird.

Im Verhältnis zum Gebäude geringfügige Abgrabungen vor Außenwänden, z.B. vor Kellerfenstern, verändern die Geländeoberfläche nicht.

Hinweis: Zur Herstellung einer durchwurzelbaren Bodenschicht dürfen in und auf Böden nur Bodenmaterial sowie Baggergut nach DIN 19731 (Ausgabe 5/98) und Gemische von Bodenmaterial mit solchen Abfällen, die die stoffli-chen Qualitätsanforderungen der nach § 8 des Kreislaufwirtschafts- und Ab-fallgesetzes erlassenen Verordnungen sowie der Klärschlammverordnung

sie mit der Genehmigung zu deren Inhalt, wenn sich aus nichts anderes ergibt.

Enthalten die Bauvorlagen keine Angaben oder werden kann die Geländeoberfläche in der Genehmigung festgelefestgelegt werden, wenn Zweifel über den Verlauf der naoberfläche bestehen.

Bei baugenehmigungsfreien Vorhaben (§§ 55, 56), bei desichtliche Prüfung nicht stattfindet, fehlt es an der Möglichkoberfläche in der Baugenehmigung festzulegen. Fehlt es zbauleitplanerischen Festsetzung der Geländeoberfläche, istGeländeoberfläche maßgebend. Es steht nicht im Beliebeneine von der natürlichen Geländeoberfläche abweichende dem Bauvorhaben zugrunde zu legen (OVG NW, Beschl. v59 Nr. 201). Plant die Bauherrschaft eine Veränderung der Gkann dies die NotwendiVorhaben nach § 55 eröffnet dies die Möglichkeit, hierüber ichungsverfahfreistellung nach § 56 führt die Notwendigkeit einer Abwenis eines Vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens, in die Abweichung entschieden wird.

Zu den Auswirkungen von Aufschüttungenfläche gilt Folgendes:

Handelt es sich um eine Aufschüttung / Abgrabung als Bestanehmigungspflichtigen Bauvorhabens, ist die Bauaufsichtspflichtet, die Geländeoberfläche eines Grundstücks antragse festzulegen, dass durch die Aufschüttung / Abgrabunggenschaft eines Geschosses verloren geht oder entsteht.

Aufschüttungen / Abgrabungen, die sowohl freistehend als amit anderen bauliteil eines genehmigungspflichtigen Bauvorhabens sind, dgenehmigungspflichtig oder genehmigungsfrei – nicht zu underungen der Zahl der Vollgeschosse oder der Abstandsdie AufschütBauvorhabens vorgenommen, muss sie nicht Anlass sein, standene Geländeoberfläche festzulegen. Hinsigehung der bauplanungsrechtlich zulässigen Zahl der Vollgohne Bedeutung, ob eine Aufschüttung Teil eines Genehein Gebäude ist oder nicht.

Wird die Aufschüttung /Abgrabung auf bereits bebautem

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erfüllen, auf- und eingebracht werden (§ 12 BBodSchV).

Die Definition des Begriffes „Wohngebäude“ ist weitergeh§ 13 BauNVO angepasst. Bei der Auslegung ist allerdingdie Definition bauordnungsrechtlichen Belangen und n

2.6

end als bisher an s zu beachten, dass

icht bauplanungsrechtli-eit der Begriffe ist

lichen Begriff des rienhäuser. rufliche Nutzung erufliche Zwecke Nutzungseinheit

ss.VGH, Urt. v. auR 1980, 251). Die

reiberufliche oder dieser ähnlichen gewerb-hnung oder in mehr-

ngen oder der Wohn-erwG, Urt. v. 20.01.1984, ZfBR 1984, 97 = NVwZ

1984, 236 = BauR 1984, 267 = BRS 42 Nr. 149 = BVerwGE 68, 324 = UPR

ist nicht erforder-er vergleichbare

2.7 In Abs. 7 ist eine allgemeine Definition des Begriffes “Barrierefreiheit” aufge-nommen, um die Bedeutung des barrierefreien Bauens zu unterstreichen. Die

hrten maßgeblichen Begriff (s. auch Er-

hrten Technischen

6 Abs. 1 Nr. 6 wird hingewie-sen.

2.8 erordnungen erlas-ind diese auf der flicht zur Beachtung nderbauverordnun-gen gestellt oder 3.2.

2.8.1 Die Sonderbaueigenschaft liegt vor, wenn eine bauliche Anlage auch nur eine der unter Nr. 1 bis Nr. 16 aufgeführten Voraussetzungen erfüllt oder von der Bauaufsichtsbehörde entsprechend Nr. 17 zum Sonderbau erklärt wird.

Befinden sich in einem Gebäude unterschiedliche Nutzungen, ist die Sonder-baueigenschaft für das Gebäude insgesamt anzunehmen, wenn auch nur für eine Nutzung die Sonderbaueigenschaft erfüllt ist, z.B. Büronutzung mit nicht mehr als 3000 m² Brutto-Grundfläche ist mit Tiefgarage über 1000 m² Nutzflä-che (Abs. 8 Nr. 12) oder mit eingeschossiger Verkaufsstätte mit mehr als 1600 m² Brutto-Grundfläche (Abs. 8 Nr. 3) verbunden.

chen Belangen dient. Eine vollkommene Deckungsgleichhdeshalb nicht anzunehmen. Unter den bauordnungsrechtWohnens fallen deshalb auch Wochenendhäuser und FeAbs. 6 lässt neben den Wohnungen nur Räume für freibezu. Dies schließt aus, dass das gesamte Gebäude für freibgenutzt werden kann. Nicht gefordert ist jedoch, dass in derder Wohnung zugleich gewohnt und gearbeitet wird (s. He08.11.1979, BRS 35 Nr. 51 = Hess.VGRspr. 1980, 50 = BZulässigkeit von Räumen für eine flichen Tätigkeit ist äußerstenfalls auf alle Räume einer Wogeschossigen Häusern auf weniger als 50 % der Wohnuflächen begrenzt (vgl. BV

1984, 304; Urt. v. 25.01.1985, ZfBR 1985, 143).

Die Zuordnung der Räume zu einer vorhandenen Wohnunglich. Die Räume können in Bezug auf die freiberufliche odNutzung für sich selbst nutzbar sein.

bauaufsichtlich als technische Baubestimmungen eingefüDIN-Normen (DIN 18024, DIN 18025) konkretisieren denlass betr. „Liste der im Land Hessen bauaufsichtlich eingefüBaubestimmungen“).

Auf § 33 Abs. 4 Satz 3, § 43 Abs. 2, § 46 und 7

Soweit für die in § 2 Abs. 8 aufgeführten Sonderbauten Vsen sind, gelten diese unmittelbar. Bestehen Richtlinien, sGrundlage des § 45 im Einzelfall umzusetzen, indem die Pin der Baugenehmigung angeordnet wird. Soweit keine Sogen bestehen, können im Einzelfall besondere AnforderunErleichterungen zugelassen werden (§ 45). Vgl. auch Nr. 2.

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2.8.1.1

Auf die durch Erlass bauaufsichtlich bekannt gemachten Hochhaus-

2.8.1.2 r der Geländeober-

steine, Silos, Masten und Windkraftanlagen. Zu letzteren s. „Richtlinie für hweise für Turm und

bauaufsichtlich eingeführt ist.

2.8.1.3 § 2 Abs. 2 erfüllen, ude.

oss mit der größten ein Kellergeschoss ist.

Zu beachtende bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen, rweise zur Einord-r Anwendungsbe-

rbaudefinitionen ist

2.8.1.4

den Anwendungsbe-edoch insoweit ein, als eine Flächenbegrenzung von mehr als 2000 m²

Brutto-Grundfläche bestimmt ist. Verkaufsstätten bis 2000 m² Brutto-auten. Sie können aber bei

igenschaft erfüllen. hnung sind auch Ladenstrassen mit einzubeziehen.

Auf die durch Erlass bauaufsichtlich bekannt gemachte Muster-Verkaufs-wird

2.8.1.6

ter--Verordnung der Fachkommission ”Bauaufsicht” der

ARGEBAU wird hingewiesen.

2.8.1.7

bekannt gemach-

Altenpflegeheime sind Sonderbauten i.S. des § 2 Abs. 8 Nr. 7.

Anlagen für Behinderte Menschen sind nur dann Sonderbauten, wenn die genannten Personen darin “untergebracht und gepflegt” werden. Dazu gehören nicht Wohnheime für Behinderte.

2.8.1.9

Schank- und Speisegaststätten mit mehr als 40 Besucherplätzen sind Sonderbauten, für die es aber keine Sonderbauvorschrift gibt.

Schank- und Speisegaststätten, Spielhallen mit mehr als 200 Besucherplätzen sind Versammlungsstätten; sie fallen in den Anwendungsbereich der durch

Richtlinien wird hingewiesen.

In Nr. 2 sind bauliche Anlagen mit mehr als 30 m Höhe übefläche im Mittel als Sonderbauten definiert. Beispiele sind freistehende Schorn-

Windkraftanlagen; Einwirkungen und StandsicherheitsnacGründung“, die als Technische Baubestimmung

Nr. 3 erfasst alle Gebäude, die den Gebäudebegriff nachunabhängig von ihrer Nutzung, ausgenommen Wohngebä

Die Sonderbaueigenschaft besteht auch, wenn das GeschAusdehnung

z.B. der Industriebau-Richtlinie, führen nicht notwendigenung des Gebäudes als Sonderbau i.S. des § 2 Abs. 8. Dereich der Technischen Baubestimmungen und der Sondenicht deckungsgleich.

Nr. 4 erklärt Verkaufsstätten zu Sonderbauten, schränkt reich j

Grundfläche zählen somit nicht zu den SonderbVorliegen der Voraussetzungen der Nr. 3 die SonderbaueIn die Flächenberec

tättenverordnung der Fachkommission ”Bauaufsicht” der ARGEBAU hingewiesen.

Auf die durch Erlass bauaufsichtlich bekannt gemachte MusVersammlungsstätten

Für Krankenhäuser wird auf die durch Erlass bauaufsichtlichten Krankenhaus-Richtlinien hingewiesen.´

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Erlass bauaufsichtlich bekannt gemachten Muster-VersammlungsstättenverordnuARGEBAU. Die Besucherplätze von Sch

ng der Fachkommission „Bauaufsicht“ der ank- und Speisegaststätten sowie

voVersammlungsstättenverordnung wie folgt zu bemessen:

dfläche des Gastrau-mes;

2. für Sitzplätze in Reihen und für Stehplätze: 2 Besucher je m² Grund-

rechnung nicht ein-en.

d Sonderbauten. Auf -Beherbergungs-

r ARGEBAU wird

allen mit mehr als 100 m² Nutzfläche sind Sonderbauten, für die es keine Sonderbauvorschrift gibt. Spielhallen mit mehr als 200 Besucherplätzen

ch der Muster-tättenverordnung fallen. Für Besucher nicht zugängliche

ielhallen nicht

2.8.1.10

nliche Einrich-

Zu Hochschulen gehörende reine Bürogebäude sind nur dann Sonderbauten, Abs. 8 Nr. 5).

nnt gemachte Mus-ht” der ARGEBAU

ie erfasst nicht Hochschulen und Fachhoch-schulen, Akademien, Volkshochschulen, Musik-, Tanz- oder Fahrschulen oder

2.8.1.11 atrische Krankenhäu-lten“ (§ 69 StGB).

orderungen sind sie ustufen. Auf die

htlinien wird hingewiesen.

2.8.1.12

Nr. 12 ordnet Garagen erst ab einer Nutzfläche von mehr als 1000 m2 den Sonderbauten zu. Dabei ist klargestellt, dass für das die Sonderbaueigenschaft bestimmende Flächenmaß nicht nur die Flächen der Einstellplätze, sondern auch die Verkehrsflächen in Garagen maßgeblich sind. Nach § 80 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 können im Rahmen einer Verordnung auch an Garagen, die keine Sonderbauten sind, nähere Anforderungen gestellt werden. Die nach § 79 Abs. 2 fortgeltende Garagenverordnung v. 16.11.1995 (GVBl. I S. 514) ent-hält Anforderungen auch für Klein- und Mittelgaragen, die keine Sonderbauten sind (s. § 1 Abs. 8 GaVO).

n Spielhallen sind entsprechend der Muster-

1. für Sitzplätze an Tischen: 1 Besucher je m² Grun

fläche des Gastraumes.

Für Besucher nicht zugängliche Flächen werden in die Bebezog

Beherbergungsbetriebe mit mehr als 30 Gastbetten sindie durch Erlass bauaufsichtlich bekannt gemachte Musterstättenverordnung der Fachkommission Bauaufsicht dehingewiesen.

Spielh

sind Versammlungsstätten, die in den AnwendungsbereiVersammlungssFlächen werden in die Berechnung der Nutzfläche von Speinbezogen.

Nr. 10 bestimmt außer Schulen auch Hochschulen und ähtungen zu Sonderbauten.

wenn sie mehr als 3000 m² Brutto-Grundfläche haben (§ 2

Für Schulen wird auf die durch Erlass bauaufsichtlich bekater-Schulbau-Richtlinie der Fachkommission ”Bauaufsicwird hingewiesen. Diese Richtlin

vergleichbare Bildungseinrichtungen.

Bauliche Anlagen des Maßregelvollzugs sind „Psychiser“ (§ 63 Strafgesetzbuch – StGB) oder „EntziehungsanstaUnbeschadet der besonderen sicherheitstechnischen Anfbauaufsichtlich als Krankenhäuser i.S. des Abs. 8 Nr. 7 einzKrankenhausric

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2.8.1.13

Auf die durch Erlass bauaufsichtlich bekannt gemachtenVerwaltungsvorschriften über Ausführungsgenehmigungten und deren Gebrauchsabnahmen – Fassung DezembMuste

Muster-en für Fliegende Bau-er 1997 – und die

r-Richtlinie über den Bau und Betrieb Fliegender Bauten – Fassung Dezember 1997 – der Fachkommission ”Bauaufsicht” der ARGEBAU wird

2.8.1.16

Oberkante der

er Regelung aus-chtung eingebracht

usdehnung die Son-en.

ohne dass sie zu einem Bestand-en, jedoch nicht solche i.S. des § 1

n Anforderungen ungsbereich der flicht, auch ohne d.

, z.B. aus statisch-ung des Gebäudes

nur durch den Einbau des Regals sichergestellt wird, also zum Aufent-r die Regalanlage er-

en, so mit dem Ge-haft dar-

struktion des Gebäu-

werden. Für die t der subjektive

ille der Inhaberin oder des Inhabers der Anlage maßgebend, der sich jedoch objektiv darstellen muss. Dass eine Anlage zerlegbar,

ut werden kann, cht aus. Insoweit sind utung. Kann ein Re-

nsch oder Maschine wie ein Möbelstück bewegt werden,

es zum Bestandteil des Gebäudes. Vgl. hierzu auch den Hess.VGH, Beschl. v. 28. 07.1989, 3 TH 2147/89.

2.8.1.17

Nr. 17 enthält einen Auffangtatbestand. Hiernach ist die Sonderbaueigenschaft auch gegeben, wenn bei sonstigen baulichen Anlagen oder Räumen durch deren besondere Art oder Nutzung die sie nutzenden Personen oder die All-gemeinheit in vergleichbarer Weise gefährdet oder unzumutbar benachteiligt oder belästigt werden können.

Sind die Schwellenwerte bei baulichen Anlagen nach Nr. 1 bis Nr. 16 unter-schritten, können solche baulichen Anlagen nicht auf Grund der Nr. 17 als

hingewiesen.

Regalanlagen sind Sonderbauten i.S. der Nr. 16, wenn dieLagerguthöhe 7,50 m überschreitet. Hochregalanlagen in selbsttragenden Gebäuden sind von dgenommen. Gebäude, in denen Hochregalanlagen als Einrisind, können aber wegen ihrer Höhe oder wegen ihrer Aderbaueigenschaft nach § 2 Abs. 8 Nr. 1 oder Nr. 3 erfüll

Regale, die in Gebäuden aufgestellt werden, teil des Gebäudes werden, sind EinrichtungAbs. 1 Satz 2, da an Regale keine bauordnungsrechtlichegestellt werden. Sie unterfallen deshalb nicht dem AnwendHBO. Folglich unterliegen sie nicht der Baugenehmigungspdass sie in der Anlage 2 zur HBO ausdrücklich genannt sin

Zum Bestandteil eines Gebäudes wird ein Regal, wenn es

• wesentliche Funktionen des Gebäudes übernimmtkonstruktiver Sicht oder wenn die innere Erschließ

halt von Personen bestimmte Geschosse nur übereicht werden können;

• auch ohne eine wesentliche Funktion zu übernehmbäude verbunden wird, dass sich diese Verbindung als dauerstellt. Dies ist z.B. der Fall, wenn es mit der Kondes verschweißt wird;

• dazu bestimmt ist, überwiegend ortsfest genutzt zuBestimmung der überwiegend ortsfesten Nutzung isW

transportabel und an anderer Stelle wieder aufgebaschließt die Eigenschaft “überwiegend ortsfest” niauch Gewicht und Ausmaß des Regals von Bedegal durch Meist es als Einrichtung zu behandeln. Ist dies auf Grund seines Aus-maßes oder seines Gewichtes nicht der Fall, wird

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Sonderbauten behandelt werden.

Nach Immissionsschutzrecht genehmigungspflichtige baulkeine Sonderbauten nach Nr. 17. Der Besonderheit diese

iche Anlagen sind r Vorhaben wird

bereits hinreichend im immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren Nr. 1 bis 16 sein.

2.9

me sind insbesondere Wohn- und Schlafräume, Wohndielen, ume, Gasträume, sräume, Verkaufs-

und Abstellräume, Trockenräume, Wasch- und Futterküchen; ferner Garagen, Heizräume, Maschinenräume sowie Räume, die zur Lagerung von Waren und

wenn in ihnen die nen Arbeiten verrich-

tet werden. Die Aufzählung ist nicht abschließend.

2.10.2

Offene Kleingaragen (§ 1 Abs. 2 i.V.m. Abs. 8 Nr. 1 GaVO) – Carports - zäh-erfüllen sie auch

die Eigenschaft “Gebäude” i.S. des § 2 Abs. 2.

gen bis 100 m² Nutzfläche sind von der Anforderung an die Herstellung von Brandwänden durch § 27 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 ausgenommen. Im Übrigen wird auf die Erleichterungen des § 10 GAVO hingewiesen.

Zur Änderung der Gebäudeklasse eines Gebäudes durch Anbau einer Garage vgl. Nr. 2.3.1.1.

2.14 5.

3

3.1

Der Begriff der natürlichen Lebensgrundlagen ist bereits durch Art. 26 a der nungsrecht enthal-

bensgrundlagen zu vermeiden, umfasst, ohne dass dies - wie in § 3 Abs. 1 Satz 2 HBO 1993 - noch besonders hervorgehoben ist, die Bereiche Boden, Wasser und Energie, aber auch Luft und Klima oder Tier- und Pflanzenwelt. Die Regelung bleibt innerhalb des konzeptionellen Systems der Bauordnung als Sicherheitsrecht. Aus der Regelung lassen sich über die Schwelle der Gefahrenabwehr hinaus keine bauordnungsrechtlichen Vorsorge- oder Optimierungspflichten ableiten.

Soweit in verschiedenen Spezialgesetzen der Schutz der natürlichen Lebens-grundlagen umgesetzt und konkretisiert ist, haben diese Vorschriften Vorrang vor der bauordnungsrechtlichen Grundsatzanforderung, es sei denn, sie räu-men selbst dem Bauordnungsrecht Vorrang ein. Im Bauordnungsrecht ist die Regelung bei der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe und bei der Betäti-

Rechnung getragen. Sie können aber Sonderbauten nach

AufenthaltsräuWohn- und Kochküchen, Versammlungsräume, ArbeitsräUnterrichtsräume, Krankenräume, Warteräume, Geschäfträume und Werkstätten.

Keine Aufenthaltsräume sind insbesondere Flure, Treppenräume, Wasch- und Toilettenräume, Nebenräume, wie Speisekammern und andere Vorrats-

zur Aufbewahrung von Gegenständen bestimmt sind, auchmit der Lagerung und Aufbewahrung notwendig verbunde

len zu den Garagen. Durch die Schutzfunktion des Daches

Offene Kleingara

Zu Baulasten siehe § 7

Zu § 3 - Allgemeine Anforderungen

Hessichen Verfassung vorgegeben und ist auch im Bauplaten (vgl. § 1 Abs. 5 Satz 1 BauGB).

Die allgemeine Pflicht, eine Gefährdung der natürlichen Le

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gung des bauaufsichtlichen Ermessens von Bedeutung, so z.B. bei der Ent-scheidung über bauordnungsrechtliche Abweichungen (§ 63) und bei Ein-griffsmaßnahmen (§ 53 Abs. 2 Satz 2).

3.3.1 tlich eingeführten r für das Land Hes-

Nach § 16 Abs. 2 Satz 2 gelten als Technische Baubestimmungen i.S. des § 3 chnik in der Bauregel-

3.3.3

Teilsatz lässt führten Technischen Baubestim-

Anforderungen des gleichwertig aner-

hen Union. Die ohne Nachweisfüh-

nicht.

n den Bauvorlagen nach-chung keiner Ent-

ung neuer Baupro-Abweichungen im

nd Bauarten (§ 16 Abs. 3 und § 20) unberührt (Satz 3 zweiter Teilsatz).

ren bedarf es aber nicht für Bauprodukte,

hnik abweichen, die tige Bauprodukte),

der Bauregelliste C nur untergeordnete Anforderungen ge-

4 Zu § 4 - Bebauung der Grundstücke

4.1.1

e i.S. des Abs. 1 zweiter Teilsatz sind öffentliche oder private ngsplans oder nach

gig für den Fuß-

uf den Abstand des tellen.

4.2

§ 4 Abs. 2 verbietet grundsätzlich die Errichtung eines Gebäudes auf mehre-ren Grundstücken.

Das Grundstück i.S. des Bauordnungsrechts ist das Buchgrundstück i.S. des Zivilrechts, ohne Rücksicht darauf, in welcher Weise es genutzt wird und ob es eine wirtschaftliche Einheit mit einem anderen Grundstück bildet. Es kann aus einem oder mehreren Flurstücken bestehen, deren Bezeichnung, Lage und Größe von einem amtlichen Verzeichnis (Kataster) übernommen wird.

Als öffentlich-rechtliche Sicherung (§ 2 Abs. 14) kommt die Eintragung einer

“Liste und Übersicht der im Land Hessen bauaufsichTechnischen Baubestimmungen” sind im Staatsanzeigesen bekannt gemacht.

Abs. 3 Satz 1 auch die vom Deutschen Institut für Bauteliste A bekannt gemachten technischen Regeln.

Die Innovationsklausel für das Regelwerk in Satz 3 ersterAbweichungen von den bauaufsichtlich eingemungen zu, wenn in gleichwertiger Weise die allgemeinen§ 3 Abs. 1 erfüllt werden können, z.B. auf Grund von alskannten Vorschriften anderer Mitgliedstaaten der Europäiscschlichte Nichterfüllung einer Technischen Baubestimmungrung der Ersatzlösung ermöglicht die Regelung jedoch

Die Gleichwertigkeit der abweichenden Lösung ist izuweisen. Wird der Nachweis erbracht, bedarf die Abweischeidung nach § 63. Beinhaltet der Nachweis die Verwenddukte und Bauarten, bleiben die besonderen Verfahren bei Bereich der Bauprodukte u

Solcher besonderer Verfah

• die von allgemein anerkannten Regeln der Tecnicht in die Bauregelliste” aufgenommen sind (sons

• an die nachstellt werden (s. §§ 16 bis 24).

WohnwegVerkehrsflächen, die nach den Festsetzungen des Bebauuihrer Widmung oder nach ihrer tatsächlichen Nutzung vorrangängerverkehr bestimmt sind.

Bei der Bemessung der Länge des Wohnweges ist aHauseingangs von der öffentlichen Verkehrsfläche abzus

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Vereinigungsbaulast in Frage. Sie bewirkt, dass das Gebäude nur noch zu dem durch die Vereinigungsbaulast geschaffenen Grundstück in öffentlich-

grundstücken (vgl.

undstücksbezogen erungen des § 4 ins-rundstücken), § 6

und Abstände), § 8 (Grundstücksfreiflächen, Kinderspielplät-raftfahrzeuge,

llplatzsatzungen)

sbaulast das Entstehen rechtswid- daneben keiner bauordnungs-

hörde.

5

5.1.4

ante der Brüstung al 8,00 m über der

chon nach Satz 2 eine Zu- oder Durchfahrt erforderlich. Aus Gründen des Feuerwehreinsatzes sind

ten erforderlich, wenn nicht mehr gewähr-

hierfür insbesondere die Anzahl der durch den Weg erschlossenen Gebäude, die Nutzungsintensität der Gebäude

der im Brandfall zu rettenden Personen.

5.2.1

ingeführte DIN

6 stände

n die Forderung s weder aus § 3

z 2 BauGB hergeleitet erhältnisse i.S.

ein Gebäude nur abstrakt .06.1997, BRS 59

t unberührt. Privat-rechtliche Vereinbarungen sind insoweit möglich.

Im Rahmen der in der Bauleitplanung vorzunehmenden Konfliktbewältigung muss die Gemeinde jedoch weiterhin auch die forstwirtschaftlichen Belange (§ 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 8 BauGB) und die Belange des Umweltschutzes (§ 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 7 i.V.m. § 1 a BauGB) in die Abwägung einbeziehen. Hieraus kann im Ergebnis folgen, dass im Rahmen der Bauleitplanung ein Abstand zwischen Gebäuden und dem Waldrand festgesetzt wird bzw. ein Abstand zum Wald bei der Ausweisung von Baugrundstücken berücksichtigt wird.

Das System der Abstandsflächenregeln ist wie bisher auf den “Normalfall” von Gebäuden mit viereckigem oder weitgehend rechtwinkligem Grundriss abge-

rechtliche Beziehung tritt, nicht aber zu den einzelnen Buch§ 75 Abs. 1).

Zur Vermeidung rechtswidriger Verhältnisse sind alle grAnforderungen zu beachten. Das sind neben den Anfordbesondere die in § 5 (Zugänge und Zufahrten auf den G(Abstandsflächen ze), § 27 (Brandwände) und § 44 (Garagen, Stellplätze für KAbstellplätze für Fahrräder – i.V.m. den kommunalen Steenthaltenen Anforderungen.

Soweit mit der Eintragung einer Vereinigungriger Verhältnisse vermieden wird, bedarf esrechtlichen Abweichungsentscheidung der Bauaufsichtsbe

Zu § 5 - Zugänge und Zufahrten auf den Grundstücken

Satz 4 bezieht sich nur auf Gebäude, bei denen die Oberkvon zum Anleitern bestimmten Fenstern oder Stellen maximGeländeoberfläche liegt. Bei höheren Gebäuden ist s

an Stelle eines Zu- oder Durchgangs Zu- oder Durchfahrdie Personenrettung oder wirksame Löscharbeiten andersleistet werden können. Maßgeblich sind

und die hieraus folgende Zahl

Auf die bauaufsichtlich als Technische Baubestimmungen e1055, Blatt 3 (Lastannahmen für Bauten; Verkehrslasten) und die Richtlinien über “Flächen für die Feuerwehr” wird hingewiesen.

Zu § 6 - Abstandsflächen und Ab

Nach Wegfall des § 6 Abs. 15 HBO 1993 (Waldabstand) kaneines zur Vermeidung einer Gefahr erforderlichen AbstandeAbs. 1 i.V.m. § 53 Abs. 2 HBO noch aus § 34 Abs. 1 Satwerden. Die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsvvon § 34 Abs. 1 Satz 2 BauGB sind gewahrt, wennder Baumwurfgefahr ausgesetzt ist (BVerwG, Beschl. v. 18Nr. 78). Die zivilrechtliche Verkehrssicherungspflicht bleib

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stellt. Bauvorhaben mit polygonalen Grundrissen (z.B. Ooder mit komplizierten Formen sind nicht ausdrücklich g“Normalfall” abweichende Fälle sind daher nach dem Sinn uRegelung zu beurteilen. Zulässig ist in diesen Fällen, die

ktogon oder Vieleck) eregelt. Von dem

nd Zweck der Abstände nach

einem fiktiven Baukörper zu berechnen, in dem der tatsächliche Baukörper aufgeht. Dies gilt insbesondere in den Fällen von Rundbauten, gestaffelten

6 Abs. 4).

6.1.1 alten, da ein Vor-enn bauplanungs-

ines Bebauungsplans oder eine nach § 34 Abs. 1 BauGB zu berücksichtigende faktische Bauweise) überhaupt

it eines Baukörpers an ich nicht der Fall ).

6.1.2 renzbebauung (Tiefe der Abstandsfläche = „Null“) erforderlich oder zulässig, ist sie auch abstandsflächenrechtlich zuläs-sig. Festsetzungen eines Bebauungsplans über die Bauweise (§ 22 BauNVO)

ine Grenzbebauung gsgebotes des § 34

lanes nach § 33

6.1.2.2 baut werden, steht der sich für ein frei

stehendes Gebäude entscheidet. Dies ist bei uneinheitlicher Bauweise, die i in Bebauungsplänen

n mit anderen ng ausschließen.

Keine i. S. d. Abs. 1 zulässige Bebauung ist dagegen eine Bebauung, die nur tiven „volle Ab-

Tiefen der Abstands-ichtsbehörde vor-

.

ast ist nicht erfor-es Grenzgebäude

. 1838).

6.6.1

Auf den bisher verwendeten Begriff “untergeordnete Bauteile und Vorbauten” ist verzichtet. Die konkreten Maßangaben beziehen sich nunmehr auf alle vortretenden Bauteile und Vorbauten und konkretisieren den Begriff der Unter-ordnung.

6.6.1.2

Nicht nur die Maßangaben, sondern auch die verwendeten Begriffe schränken die Zulässigkeit der vortretenden Bauteile und Vorbauten ein:

Hauseingangstreppen sind vor der Außenwand angeordnete Treppen; der Begriff erfasst nicht Treppenhäuser.

Wänden und unterschiedlich geneigten Dachflächen (vgl. §

Im Außenbereich sind grundsätzlich Abstandsflächen einzuhrang des Bauplanungsrechts nur dann bestehen kann, wrechtliche Vorschriften (wie Festsetzungen e

Voraussetzungen für die Zulässigkeit oder Unzulässigkeder Grundstücksgrenze benennen. Dies ist im Außenbere(OVG Sachsen, 17.07.2003, 1 B 438/01, BauR 2003, 1867

Ist bauplanungsrechtlich eine G

oder von Baulinien (§ 23 Abs. 2 Satz 1 BauNVO) können eerfordern. Das Gleiche gilt, wenn auf Grund des EinfügunAbs. 1 Satz 1 BauGB oder künftiger Festsetzungen des B-PBauGB eine Grenzbebauung erfolgen muss.

Darf nach Bauplanungsrecht an die Grundstücksgrenze gees der Bauherrschaft frei, ob sie davon Gebrauch macht o

weder offen noch geschlossen ist, ebenso der Fall wie befestgesetzten Baugrenzen, die weder allein noch zusammeFestsetzungen (z. B. über die Bauweise) eine Grenzbebauu

grenznah erfolgt. Abs. 1 lässt grundsätzlich nur die Alternastandsfläche“ oder „Abstandsfläche Null“ zu. Verringerteflächen setzen eine Abweichungsentscheidung der Bauaufsaus

Eine öffentlich-rechtliche Sicherung des Anbaus durch Baulderlich, wenn an ein auf dem Nachbargrundstück bestehendangebaut wird (OVG RP, Urt. v. 22.08.2002, BauR 2002 S

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Erker sind Vorsprünge vor der Außenwand, wobei der Vorsam Boden oder unmittelbar über dem Boden beginnen darf Beschl. v. 12.10.1995, NVwZ-RR 1996, 307). In funktionErker dem Ausblick, der Verbesserung der Belichtung oder Fassade dienen. Vorbauten, die vorrangig dazu dienen, dvergrößern, sind keine Erker. Dies ist insbesondere anzunRaum, dem der Erker zuzuordnen ist, erst mit der Fläche dzugedachte Funktion erfüllen kann (z.B. als Teil einer Küche

prung nicht schon (vgl. Hess. VGH,

eller Hinsicht kann der der Gliederung der

ie Wohnfläche zu ehmen, wenn der es Erkers seine ihm

) oder der Erker selbst funktionelle Räume aufnimmt, z.B. Bad oder WC (OVG NW, Beschl. v.

erung der Wohnflä- jeweiligen Geschos-

.1993, BauR 1993, 581).

schächte und Trep-zum Aufzugsschacht

ich vor der Außen-dnete Bauteile.

übereinander liegenden Balkonen ist deren Länge ddieren (a.A.

irkung ist nicht mehrere Geschosse

ordnung ist die alb des Bereiches

ngen zu addieren.

d von Balkonen bei em Anbau ist ein ckungsgleichem die Voraussetzun-

lso der nicht deckungsgleiche Anbau städtebaulich vertretbar ist.

6.6.2 Abs. 6 Satz 2 regelt nur die bauordnungsrechtliche Zulässigkeit nachträglich nur der Fall des

r s in die erforderliche Abstandsfläche, also die Verringerung einer an sich einzuhaltenden Abstandsfläche. Zum Anbringen von Wärmedämmung auf Brandwänden wird auf § 27 Abs. 11 hingewiesen.

6.7.1.1

dsdauer von bisher

6.7.1.2

In Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 ist der bisher zulässige Abstand von 2,50 m auf 3,00 m angehoben.

6.8

Bei der Voraussetzung „Wirkungen wie von Gebäuden“ sind die Gefahren im bauordnungsrechtlichen Sinne maßgebend, vor denen die Regelungen der Abs. 1 bis Abs. 7 schützen sollen, nämlich die Gefahr der Brandübertragung, die Gefahr einer unzumutbaren Verschattung oder unzureichenden Lüftung sowie die Beeinträchtigung des Nachbarfriedens. Die Voraussetzung ist erfüllt, wenn auch nur eine der genannten Gefahren vorliegt.

29.11.1985, BRS 44 Nr. 101). Eine nennenswerte Vergrößche liegt aber auch schon bei einer Flächenzunahme desses von mehr als 5 % vor (OVG NW, Beschl. v. 26.03

Vor die Außenwand von Gebäuden vortretende Aufzugspenräume sind keine untergeordneten Vorbauten (vgl. OVG Berlin, Urt. v. 22.05.1992, BRS 54 Nr. 97). Nachträglwand angebrachte Abgasanlagen sind i.d.R. untergeor

Bei an einer Außenwand bezogen auf die Breite der jeweiligen Außenwand nicht zu aHess.VGH, Beschl. v. 12.10.1995, BRS 57 Nr. 139). Die Wanders zu beurteilen, als die eines Erkers, der sich über erstrecken darf. Bei versetzter oder teilweise versetzter AnLänge aller Balkone an der jeweiligen Außenwand außerhvon Überschneidu

§ 6 Abs. 6 Satz 1 regelt nicht den seitlichen GrenzabstanGebäuden, die auf der Grenze stehen. Bei deckungsgleichAbstand nicht erforderlich (§ 6 Abs. 1 Satz 6). Bei nicht deAnbau ist keine seitliche Abstandsfläche erforderlich, wenngen des § 6 Abs. 1 Satz 6 erfüllt sind, a

angebrachter Außenwandverkleidungen. Erfasst ist auch Hinein agen

In Abs. 7 Satz 1 Nr. 1 ist die erforderliche Feuerwiderstanfeuerbeständig auf feuerhemmend verringert.

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Maßgeblich sind die konkreten Umstände des Einzelfalls ugung der Art der baulichen Anlage und der Grundstückssiturungsrahmen gilt, dass Wirkungen wie von

nter Berücksichti-ation. Als Orientie-

Gebäuden anzunehmen sind bei

en, die höher als 1,50 m sind, wie Mauern, großflächi-

überdachten Freisitzen,

erfläche angeord-0 m hoch sind.

berragend sei die Höhe che (Hess.VGH,

155, zu einem ummauerten Wasserbecken).

enden Terrasse nden Situation und Ein-

auf das Nachbargrundstück Wirkungen wie von Gebäuden aus (Beschl. v. 09.10.2001 - 4 TZ 2295/01).

ng mit Terrassen-, wenn ihre Höhe

eschl. v. 29.09.1995, BauR 1996, 230).

6.9.1.1/

6.9.1.2

t, dass die Gebäude eschoss haben dürfen. Da die unterirdischen Gebäude-

levant sind, sind Unterkellerungen nicht ausgeschlossen.

6.9.1.3

er auf Gebäuden

. 1 ist nur durch die

Zu Solaranlagen auf Grenzgaragen s. Nr. 6.10.1.7.

6.10 ehörde im Rahmen h § 6 Abs. 10 HBO an r nicht überbaubaren , die nach § 63 HBO

sen werden können, werden von § 23 Abs. 5 BauNVO nicht erfasst. Bauplanungsrechtlich bedürfen diese einer Ausnahme oder Befreiung nach § 31 BauGB.

6.10.1 Die genannten baulichen Anlagen sind nur unmittelbar an der Nachbargren-ze zulässig. Erforderlich ist, dass die Außenwand an die Grenze anschließt. Nicht abzustellen ist auf die senkrechte Projektion eines Dachüberstandes. Die allgemeine Abweichungsbestimmung (§ 63) ermöglicht, auch hiervon abzuweichen, z.B. um eine Begrünung von baulichen Anlagen an der Nach-bargrenze zu ermöglichen. Hierzu bedarf es jedoch einer bauaufsichtlichen Entscheidung.

• baulichen Anlagge Werbeanlagen, Behälter, Aufschüttungen, u.a.,

• Terrassen, die mehr als 1,00 m über der Geländeobnet oder einschließlich ihrer Brüstung mehr als 1,5

Der Hess.VGH hat folgende Einzelfälle entschieden:

Als die Geländeoberfläche um mehr als unwesentlich üvon 2 bis 3 Steinstufen (ca. 60 cm) über der GeländeoberfläUrt. v. 16.03.1995, BRS 57 Nr.

Von einer maximal 95 cm über der Geländeoberfläche lieggingen wegen der durch sie verursachten einengesichtsmöglichkeiten

Das OVG NW hat Zweifel geäußert, ob von einer Anschüttubildung auch dann Wirkungen wie von Gebäuden ausgehendas Maß von 1,00 m nicht deutlich übersteigt (OVG NW, B

„Erdgeschossig“ i.S. des Abs. 9 Nr. 1 und Nr. 2 bedeutenur ein oberirdisches Gteile ohnehin nicht abstandsflächenre

„Gebäudeunabhängig“ sind Solaranlagen, die nicht an odangebracht sind. Die Länge von Solaranlagen auf Garagen nach Abs. 9 NrLänge dieser Gebäude begrenzt.

Nach § 23 Abs. 5 Satz 2 BauNVO kann die Bauaufsichtsbder zu treffenden Ermessensentscheidungen nur die nacder Nachbargrenze privilegiert zulässigen Vorhaben in deGrundstücksfläche zulassen. Abweichungen von § 6 HBOzugelas

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Die in Abs. 10 Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 7 nur alternativ zulässig, sondern auch kumulativ. Die Begzulässigen Grenzbebauung ergibt sich aus Satz 2.

Die privilegierten baulichen Anlagen sind, abgesehen von dNr. 6 und Nr. 7, jeweil

aufgeführten baulichen Anlagen sind nicht renzung der insgesamt

enjenigen nach s für sich nur einmal an einer beliebigen Nachbargrenze

. 2, 4 und 5) zulässig. eichungsentscheidung

§ 6 Abs. 1 Satz 5) zu betrachten ist, bestimmt sich vom Baugrundstück her. Stoßen an eine Grenze des Baugrundstücks

Urt. v. 12.12.1988, über 150° können

als eine Nachbargrenze betrachtet werden.

6.10.1.1

In die Länge der nach § 6 Abs. 10 Satz 1 zulässigen Grenzgaragen sind

hbargrenze ist ahme der Nachbar-augrundstücks z.B.

achbargrenze oder

n zur Nachbargren- durch diese in der

chen den Garagen e der Nachbargrenze

z 2).

ies ergibt sich aus Gebäudes – z.B.

es untergeordnetes aragengebäudes nicht,

wenn das untergeordnete Gebäude selbst Gebäudeeigenschaft aufweist (s. rage und dem

Anbau geht die Selbständigkeit des Anbaus nicht verloren, wenn der Anbau für

struktiv selbständige ne unselbständige ss. VGH, Urt. v.

9, 83 = NVwZ-RR 1999, 628; Sächs.OVG,

Überdachte Stellplätze (Carports) sind offene Kleingaragen i.S. des § 1 Abs. 2 i.V.m. Abs. 8 Nr. 1 GAVO.

Bei der Berechnung der mittleren Wandhöhe sowie der Wandfläche blei-ben die Dachüberstände unberücksichtigt, maßgeblich ist die tatsächliche Wandfläche. Beträgt ein Dachüberstand mehr als 1,50 m, ist in analoger An-wendung des § 6 Abs. 6 Satz 1 Nr. 2 auf die Außenkante des Daches selbst abzustellen. Dies gilt entsprechend auch für Carports. Es ist auf die fiktive Wandfläche zwischen den Stützen abzustellen, wenn der Dachüberstand vor den Stützen nicht mehr als 1,50 m beträgt.

Die grenzseitige mittlere Wandhöhe der zulässigen Grenzgaragen ist nach

(Nr. 1 und Nr. 3) bzw. nur beschränkt auf eine Anlage (NrDie Zulassung weiterer Grenzbebauung bedarf der Abwdurch die Bauaufsichtsbehörde.

Was als „Nachbargrenze“ (s.

mehrere Nachbargrenzen, ist dies unbeachtlich (OVG NW,BRS 49 Nr. 123). Abknickende Grenzen, mit einem Winkeln

Nr. 1Dachüberstände einbezogen.

Die Zahl der Garagen an der in Anspruch genommenen Nacnicht eingeschränkt, wohl aber die Länge der Inanspruchngrenze. Zulässig sind somit an einer Nachbargrenze des B

• ein Garagengebäude bis zu 9,00 m Länge an der N

• mehrere Garagengebäude, mit den schmalen Seiteze errichtet, wenn die Inanspruchnahme der GrenzeAddition 9,00 m nicht überschreitet. Werden zwisStellplätze angeordnet, darf die Inanspruchnahminsgesamt 12,00 m nicht überschreiten (Abs. 10 Sat

“Einer” ist nicht als Artikel, sondern als Zahl zu verstehen. Dder Einleitung des Satz 1.Der Anbau eines selbständigenein nach § 6 Abs. 10 Satz 1 Nr. 4 an der Grenze zulässigGebäude – verlängert die Länge der Außenwand des G

§ 2 Abs. 2). Durch eine innere Verbindung zwischen der Ga

sich außerdem vom Freien zur Benutzung zugänglich ist.

Die Privilegierung der Grenzgaragen erfasst nicht nur konGebäude, sondern auch mit dem Hauptgebäude verbundeGaragen, die als Raum Bestandteil eines Hauses sind (He18.03.1999, HessVGRspr. 199Beschl. v. 25.11.1997, BRS 59 Nr. 119).

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§ 6 Abs. 4 zu ermittedes Nachbargrundstückes über die dort auf dem BaugrundsGeländeoberfläche hinausragt.

Liegt der Fußboden der Garage tiefer als die Geländeobeauf die Geländeoberfläche und nicht auf den tiefer gelegenGarage abzustellen (a.A. OVG Saarland, Urt. v. 23.04.201865). Die Grenze zwischen zwei Grundstücken ist eine

ln. Abzustellen ist auf die Wandfläche, die an der Grenze tück vorhandene

rfläche, ist gleichwohl en Fußboden der

02, BauR 2003, Linie und deren Hö-

henlage ist auf der Länge der Grenzgarage der untere Bezugspunkt bzw. die nze, bezogen auf

egel die gleiche Höhe wie das Nachbargrund-

h durch Abgrabun-

Ist eine Grenzgarage auf einer Stützmauer aufgesetzt, die nicht der Sicherung des natürlichen, sondern des auf dem Baugrundstück aufgeschütteten Gelän-

e hinzuzurechnen ksichtigen

004 - 3 UE 2041/01).

h auch in einer angeordnet werden

lraum muss funkti-der Garagennutzung zugeordnet sein.

e Unterkellerung beste-ktionalen Zuordnung ohngebäude zuge-ndsflächen aus.

ge nur durch eine llraum für Dachbox,

n (§ 6 Abs. 9 Nr. 1) sind auch auf durch Baulast gesicherten Abstandsflächen zulässig. Diese Garagen können auch Grenzgaragen sein (vgl. OVG NW, Urt. v. 29.09.1981, BRS 38 Nr. 133).

d der Nachbargren-BO zu beurteilen. Sie

üllen nicht den Tatbestand der geschlossenen Bauweise. Die Anwendung Die Verlängerung über eine Abwei-

nach § 6 Abs. 1 HBO zu beurteilenden Gebäude wird.

6.10.1.2

Die Nr. 2 - eine überdachte Zufahrt zu Tiefgaragen - ist neu aufgenommen. Hiernach sind “eingehauste” Tiefgaragenzufahrten in der Größenordnung von nach Nr. 1 zulässigen Grenzgaragen unmittelbar an einer Nachbargrenze zulässig.

Nicht eingehauste Garagenzufahrten sind nicht abstandsflächenrelevant. Das-selbe gilt für Zu- und Abfahrtsrampen zu Tiefgaragen (Hess.VGH, Beschl. v. 31.08. 1993, BRS 55 Nr. 122 = HessVGRspr. 1994, 4; Beschl. v. 16. 11. 2001 3 TZ 2357/01).

untere Bezugslinie. Die Geländeoberfläche hat an der Gredas Baugrundstück, in der Rstück. Die Geländeoberfläche auf dem Baugrundstück ändert sicgen auf dem Nachbargrundstück nicht.

des dient, ist die Höhe der Stützmauer der Höhe der Garagund entsprechend bei der zulässigen Wandfläche zu berüc(Hess.VGH, Beschl. v. 16.06.2

Der in der Garage zulässige Abstellraum kann grundsätzlicUnterkellerung oder im Dachraum des Garagengebäudes(VGH BW, Urt. v. 26.01.1993, BauR 1993, 452). Der Abstelonal

Gegen eine vollständig unter der Erdoberfläche liegendhen allerdings keine Bedenken, auch wenn es an einer funzur Garage fehlt (z.B. Kellerraum ist dem angrenzenden Wordnet), denn unterirdische Gebäudeteile lösen keine AbstaDagegen ist die Nutzung des Dachraums einer Grenzgarafunktional der Garage zugehörige Nutzung zulässig (AbsteReifen etc.).

In der Abstandsfläche zulässige Garage

In der offenen Bauweise zwischen den Hauptgebäuden unze angeordnete Grenzgaragen sind nach § 6 Abs. 10 Herfdes § 6 Abs. 1 ist deshalb für Grenzgaragen nicht möglich.der Grenzgarage über das zulässige Maß hinaus kann nur chung zugelassen werden, führt aber nicht dazu, dass die Garage zu einem

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 24

Nr. 5 6.10.1.5 – ein untergeordnetes Gebäude zur örtlichen Versorgung mit Energie, Kälte oder Wasser - erfasst keine Gebäude zur ausschließlich häuslichen

6.10.1.6

ng von Aufschüttungen in den Abstandsflächen an tz 1 Nr. 6 nicht

m Einzelfall zu prüfen, ob von ihnen Wirkungen wie von Gebäuden i.S. des Abs. 8 ausgehen.

mauern vgl. Anlage

6.10.1.7 Nach Abs. 10 Satz 1 Nr. 7 sind die nach Abs. 9 Nr. 3 auf Garagen zulässigen Solaranlagen auch auf erdgeschossigen Grenzgaragen nach Abs. 10 Satz 1

ings für die Ge-hränkung des

u beachten.

10.2 auung ergibt sich dition der Länge der Grenzbebauung aller an den Nachbargrenzen

des Grundstückes errichteten baulichen Anlagen i.S. des Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 5. Die Grenzbebauung durch andere bauliche Anlagen oder eine nach Abs. 1

ässige Grenzbebauung bleibt unberücksichtigt.

6.11

7

7.1 O 1993 ist in einen Zulässigkeitstatbestand umgewandelt. Die Notwendigkeit der bauaufsichtlichen

m auch im Rahmen es § 7 Abs. 1

ungsfreiheit wegen s bedarf lediglich der

chtliche Sicherung

Es ist Aufgabe der Bauherrschaft und der von ihr beauftragten entwurfsverfas-senden Person, die materiellen Voraussetzungen des § 7 Abs. 1 einzuhalten.

7.2

Abs. 2 entspricht § 7 Abs. 2 HBO 1993, stellt aber zusätzlich klar, dass bei der Teilung von Grundstücken auch die Abstandsflächen von baulichen Anlagen zu beachten sind, von denen Wirkungen wie von Gebäuden ausgehen. Das bisher in § 8 HBO 1993 enthaltene Genehmigungserfordernis der Grund-stücksteilung ist entfallen. Für den Fall, dass die Teilung zu einem Verstoß gegen bauordnungsrechtliche Anforderungen führen würde, ist ein Abwei-chungsverfahren geboten. Für die Beachtung dieser Vorschrift sind die Grund-

Versorgung.

Stützmauern zur SicheruNachbargrenzen sind von der Regelung des § 6 Abs. 10 Saerfasst; für sie ist i

Zur Baugenehmigungsfreiheit von Einfriedungen und Stütz2 zur HBO, Abschnitt I Nr. 7.

Nr. 1 zulässig. Die mittlere Höhe von 3,00 m gilt dann allerdsamthöhe von Garage einschließlich Solaranlage. Die EinscAbs. 9 Nr. 1 hinsichtlich der zulässigen Nutzfläche sind z

6. Die nach Abs. 10 Satz 2 zulässige Länge der Grenzbebaus der Ad

zul

Nur die Festsetzung von Baulinien gehen den Abstandsflächen vor, nicht je-doch Baugrenzen.

Zu § 7 -

Die bisherige Ausnahmeregelung des § 7 Abs. 1 Satz 1 HB

Ausnahmeentscheidung ist entfallen. Deshalb kann vor alleder Genehmigungsfreistellung (§ 56) von der Möglichkeit dGebrauch gemacht werden, ohne dass die Baugenehmigeiner erforderlichen Abweichungsentscheidung entfällt. EEintragung einer Baulast, wenn die geforderte öffentlich-re(vgl. § 2 Abs. 14) auf diese Art und Weise erfolgt.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 25

stückseigentümer verantwortlich, die eine Teilung vornehden Katasterbehörden und von den öffentlich bestellten Vrinnen und -ingenieuren hierbei unterstützt werden. Im

men. Sie können von ermessungsingenieu-

Zweifelsfall kann es -eigentümer sach-

herbeiziehen.

rechtswidrigen Zu- von den Grundstückseigentü-

zu ergreifen, um den en (OVG Berlin, .

ngsrechtlichen Zu- keine Stellungnah-

das Grundbuch ein. Da es sich bei der Eintragung der Änderung der Grundstücke in das Grundbuch

anhand der Eintra-gungsunterlagen zwar zu prüfen, ob ein genehmigungspflichtiger Tatbestand vorliegt. Dies kann sich - nach dem Wegfall der Genehmigung nach § 8 HBO

ng nach § 19 BauGB beziehen.

iner Bauvoranfrage

8

8.2.1 . 7 Nr. 15 des hrung der Bereinigung des Hessischen Landesrechts

tattung und Reinhal-andes der Kinderspielplätze entfallen und damit der Eigen-

chtigten überlassen. 8034 – Spielplätze und Freiflächen zum Spie-

len; Grundlagen und Hinweise für die Objektplanung – orientieren. Die DIN t. Sie ist deshalb nicht

ustandsverantwortung für Kinderspielplätze im Eigentum öffentlicher

r. 3 örtliche Bau-inderspielplätze erlassen.

8.2.2

e Abweichungsent-n entscheidet,

soweit keine bauaufsichtliche Prüfung stattfindet, die Bauherrschaft eigenver-antwortlich.

In „unmittelbarer Nähe“ (Satz 2 Nr. 1) bedeutet, dass die Spielplätze von den Eingängen der Gebäude, in denen sich die zugehörigen Wohnungen befinden, nicht mehr als 100 m entfernt sind und von den Wohnungen aus dauerhaft eingesehen werden können.

I.S. des Satz 2 Nr. 2 ist ein Kinderspielplatz nach der Art der Wohnung nicht erforderlich, wenn nach Größe oder Zweckbestimmung der Wohnungen im Allgemeinen nicht zu erwarten ist, dass sie mit Kindern bewohnt werden. In Betracht kommen insbesondere Altenwohnungen und Kleinappartements. "Art

geboten sein, dass die Grundstückseigentümerinnen undkundige Entwurfsverfasserinnen oder Entwurfsverfasser

Soweit eine Teilung bereits bebauter Grundstücke zu bauständen führt, kann die Bauaufsichtsbehördemern verlangen, alle - auch zivilrechtlichen - Maßnahmendurch die Grenzänderung eingetretenen Misstand zu behebBeschl. v. 04.04.2002, BauR 2002, 1235 = ZfBR 2002, 592)

Das Grundbuchamt stellt keine Ermittlungen zur bauordnulässigkeit einer Teilungserklärung an, insbesondere holt esme der unteren Bauaufsichtsbehörde vor Eintragung in

um ein Antragsverfahren handelt, hat das Grundbuchamt

1993 - aber nur noch auf die Genehmigu

Die Teilung von Grundstücken kann nicht Gegenstand esein.

Zu § 8 - Grundstücksfreiflächen, Kinderspielplätze

Mit der Aufhebung der Kinderspielplatzverordnung durch ArtGesetzes zur Fortfü(GVBl. I S. 349) sind u.a. Anforderungen an Lage, Ausstung des Spielsverantwortung der Bauherrschaft bzw. der EigentumsbereDiese können sich an der DIN 1

18034 ist nicht als Technische Baubestimmung eingeführi.S. des § 3 Abs. 3 verbindlich.

Zur ZTrägerschaft (s. Nr. 69.5).

Die Gemeinden können auf Grund des § 81 Abs. 1 Satz 1 Nvorschriften über K

Der Verzicht auf die Herstellung nach Satz 2 setzt keinscheidung voraus. Über das Vorliegen der Voraussetzunge

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 26

der Wohnung" bezieht sich nicht nur auf die GegebenheiteUmfassungswände, sondern erstreckt sich auch auf die Zrassen- und Gartenflächen zu den einzelnen Wohnungen.gen Flächen dieser Art in einem Umfang zugeordnet, wie seinem Einfamilienhaus auf einem Grundstück zugehören, kagang

n innerhalb der uordnung von Ter- Sind den Wohnun-ie normalerweise

nn davon ausge-en werden, dass diese Flächen den Kindern Aufenthalt und Spielen im

Freien hinreichend bieten. Es bedarf in diesem Fall, wie bei einem Einfamilien- besonderen Spielplatzes (OVG Bremen, Urt. v. 14.12.1980, ZfBR

1980, 156).

9

9.1

as ästhetische Emp-tigt, sondern verletzt (BVerwG, Urt.

v. 28.05.1955, BVerwGE 2, 172). Danach ist nicht schon jede Beeinträchtigung hen Empfindens oder jede Störung der architektonischen Harmo-

verstehen. Maßgebend ist nicht das Empfinden des trachters, sondern

n.

10

10.1 Zur Erfüllung der Anforderungen des § 10 Abs. 1 gehört auch, dass Brände f der Baustelle

atastrophenfällen sich selber retten oder gerettet werden können. Um dies zu erreichen, sind Einrich-tungen zur Brandbekämpfung und zur Rettung von Personen in dem zur Wah-

vorzuhalten.

10.2.1

d dauerhaft anzu-Genehmigungsfreistel-

9.

10.2.2 Nach Abs. 2 Satz 2 muss das Schild vom öffentlichen Verkehrsraum aus sichtbar sein. Nicht verlangt ist, dass das Schild auch von dort lesbar sein

enn die mit der dere Probleme über

den Inhalt des Bauschildes informieren können, auch wenn hierzu ein Betreten des Baugrundstückes erforderlich ist. Zum Betretensrecht vgl. § 53 Abs. 6. Die frühere "Kennzeichnung" der Baustelle ist entfallen. Für die Anbringung des "Bauschildes" ist die Bauherrschaft bzw. die von ihr beauftragte bauleiten-de Person verantwortlich. Die Bauaufsichtsbehörde händigt Kennzeichnungen nicht mehr aus.

10.3.1

Bei Abs. 3 Satz 1 handelt es sich um eine Zulässigkeitsregelung. Einer Abwei-chungsentscheidung nach § 63 bedarf es bei Vorliegen der Voraussetzungen des Satz 1 deshalb nicht.

haus, keines

Zu § 9 – Gestaltung

„Verunstaltung“ bedeutet “ein hässlicher Zustand, der dfinden des Betrachters nicht nur beeinträch

des ästhetiscnie als Verunstaltung zuästhetisch besonders empfindsamen oder geschulten Bedas des sogenannten gebildeten Durchschnittsmensche

Zu § 10 – Baustelle

während der Bauausführung mit Erfolg bekämpft und die auanwesenden Personen im Brandfall und bei sonstigen K

rung ihrer Sicherheit notwendigen Umfang betriebsbereit

Die Pflicht des Abs. 2 Satz 1, an der Baustelle ein Schilbringen, besteht auch bei Vorhaben im Rahmen der lung nach § 56 sowie für Vorhaben in öffentlicher Trägerschaft nach § 6

muss. Das Bauschild erfüllt die ihm zugedachte Funktion, wBauüberwachung beauftragten Personen sich ohne beson

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 27

12 Zu § 12 - Schutz gegen schädliche Einflüsse

§ 12 bietet neben der allgemeinen Anforderung des § 11 ARechtsgrundlage für bauordnungsrechtliche MaßnahmenGefahren, die von schädlichen Bodenveränderungen / Ache Anlagen ausgehen. Zur Problematik der Bebauung vodie Handbuchreihe des Hessisches Landesamtes für Umw(HLUG) zum Thema Altlasten und hier besonders auf Band chung von altlastenverdächtigen Flächen und SchadensfäErlass betr. „Hinweise und Empfehlungen zur Berücksichtigmit Bodenbelastungen, insbesondere Altlasten, bei der BBaugenehmigungsverfahren“, hingewiesen. Weitere Informgegen “schädliche Einflüsse” bieten die entsprechenden Mweltbehörden. Als Rechtsgrundlage sind

12.

bs. 1 Satz 1 die zur Abwehr von

ltlasten auf bauli-n Altlasten wird auf elt und Geologie

3 Teil 2 ”Untersu-llen“ sowie auf den

ung von Flächen auleitplanung und im

ationen zum Schutz erkblätter der Um-

das Bundes-Bodenschutzgesetz HAltlastG, 1994) zu

ng (BBodSchV, den Umgang mit rsorge-, Prüf- und

) sind in Über-gen eines Deiches

eubau von baulichen en, um den Eintrag (z.B. durch Öltank-

) zu verhindern. Zusätzlich sollten weitere geeignete Maßnahmen zur Heizungs-, Elektro-

esehen werden.

es ehemaligen , Landwirtschaft und Forsten sowie “Pla-

en Gebieten” des sen und Städtebau

wird hingewiesen.

das Merkblatt "Anlagen zum Umgang mit wassergefährden-Überschwemmungsgebieten", November 2001, hingewiesen.

g beim Hessischen schutz, Ref. III 6, zu

nter “http://www.hmulv.hessen.de/umwelt” unter den Rubriken Wasser und Boden,

hutz und Fachbroschüren als Broschüre AGS 1-24.

13 Zu § 13 – Brandschutz

13.2 Die erforderlichen Verwendbarkeitsnachweise der Baustoffe und Bauteile hinsichtlich ihrer Baustoff- bzw. Feuerwiderstandsklasse richten sich nach der durch Erlass bekannt gemachten Bauregelliste A Teil 2 und 3.

13.3.1 Zum Begriff Nutzungseinheit s. Nr. 2.3.1.1.

(BBodSchG, 1998) und das Hessische Altlastengesetz (beachten. Die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnu1999) enthält nähere Anforderungen für die Bewertung undBöden, schädlichen Bodenveränderungen und Altlasten. VoMaßnahmenwerte sind in dieser Verordnung festgelegt.

Gemäß § 69 Abs. 4 des Hessischen Wassergesetzes (HWGschwemmungsgebieten und in Gebieten, die bei Versaüberschwemmt werden, bei der Sanierung und beim NAnlagen geeignete bautechnische Maßnahmen vorzunehmvon wassergefährdenden Stoffen bei Überschwemmungen sicherungVerminderung des Schadenspotenzials (z.B. Zentralen für und Telefoninstallation in den oberen Geschossen etc.) vorg

Auf die Broschüren “Neue Wege im Hochwasserschutz” dHessischen Ministeriums für Umweltnen und Bauen von Gebäuden in hochwassergefährdetehemaligen Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwe

Weiter wird auf den Stoffen in Dieses Merkblatt ist kostenfrei gegen einen FreiumschlaMinisterium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherbeziehen. Daneben findet es sich im Internet u

Anlagenbezogener Gewässersc

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 28

13.3.3

Ist der Einsatz der Rettungsgeräte der Feuerwehr nicht mVorkehrungen zu treffen. Nachträgliche bauliche Vorkehrunden Gebäuden (z.B. Notleitern mit Rückenschutz gem. DINverlangt oder als Abweichung nach § 63 zugelassen werdeRettungsweg über die von der Feuerwehr vorgehaltenen Rfür jede NGefahren für Leben und Gesundheit geboten sind. Bei Neubschen, einklappbare Leitertreppen oder feste Leitern als z

öglich, sind bauliche gen an bestehen- 14094) können n, wenn der zweite ettungsgeräte nicht

utzungseinheit gegeben ist und die Vorkehrungen zum Schutz vor auten sind Notrut-

weite Rettungswe-ge nicht zulässig.

§ 45 unabhängig ungen gestellt wer-

Die Erwähnung der Außentreppe ist eine Klarstellung gegenüber dem frühe-solche Außentreppe . im Brandfall die ttungsweg nicht

Anforderungen vgl. insoweit Nr. 31.1.3.3.

Das Fehlen des zweiten Rettungsweges stellt eine konkrete Gefahr dar, die hrenlage zum Handeln ver-

bs. 3 zu nachträgli-.2002, BauR 2002,

14 sschutz

14.1 Konkrete Anforderungen an eine ausreichende Wärmedämmung in Bezug auf Nutzung, Gesundheitsschutz, Vermeidung von Gebäudeschäden sowie klima-

ichtlich eingeführte materiellen Anforde-

rungen an den Wärmeschutz aus Gründen der Energieeinsparung ergeben sich aus der Energieeinsparverordnung des Bundes und dem Erlass betr.

utz und energie-

14.2

Konkrete technische Anforderungen zum Schallschutz nach Abs. 2 Satz 1 ergeben sich insbesondere aus der bauaufsichtlich als Technische Baube-

führten Norm DIN 4109.

14.2.2

er Einrichtungen in baulichen Anlagen oder auf Baugrundstücken ausgehenden Geräusche so gedämmt sind, dass Gefahren, unzumutbare Nachteile oder unzumutbare Belästigungen für die Nachbarschaft nicht entstehen, können die Immissions-richtwerte der TA Lärm herangezogen werden.

16 Zu § 16 - Bauprodukte

16.1 Die Bauregellisten werden vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) nach dem DIBt-Abkommen (Staatsvertrag der Länder) in Abstimmung mit der AR-GEBAU erstellt und in den DIBt-Mitteilungen jährlich veröffentlicht (Bauregellis-

Für Sonderbauten mit hoher Personenanzahl können gemäßder Einstufung in die Gebäudeklasse besondere Anforderden.

ren Recht. Nach Sinn und Zweck der Regelung muss eine so beschaffen sein, dass sie dem Schutzziel entspricht, d.hsichere Rettung von Personen ermöglicht, falls der erste Remehr genutzt werden kann. Zu den

die Bauaufsichtsbehörden bei Kenntnis der Gefapflichtet und auch bei bestehenden Gebäuden nach § 53 Achen Anforderungen berechtigt (OVG NW, Beschl. v. 22.071841).

Zu § 14 - Wärmeschutz, Schallschutz, Erschütterung

tische Verhältnisse nach § 14 Abs. 1 enthält die bauaufsDIN 4108 Teil 2 und 3 – Wärmeschutz im Hochbau. Die

„Vollzug der Verordnung über energiesparenden Wärmeschsparende Anlagentechnik bei Gebäuden“.

stimmung einge

Zur Beurteilung der Frage, ob die von ortsfesten Anlagen od

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 29

te A, Bauregelliste B und Liste C - Ausgabe 2003/1 - in: DIBt Mitteilungen Sonderheft Nr. 28 v. 09.10.2003, Verlag Ernst & Sohn, Berl

Das System der Nachweise der Verwend

in 2002).

barkeit von Bauprodukten und Bauar-öffentlichten

und Liste C dargestellt.

Auf den Erlass betr. „Verwendbarkeitsnachweis für Bauprodukte nach § 16 der

.1.1.1 en für Bauprodukte

.4 hen Eignung von Bau-hen Bauordnung

.5 ngs- und Zertifizie-Erlass anliegenden

Hersteller von Bau-produkten und Hersteller von Bauarten wird hingewiesen.

16.6 Auf den Erlass betr. „Verzeichnis der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizie-Erlass anliegenden

von Tätigkeiten mit

19 Zu § 19 - Nachweis der Verwendbarkeit von Bauprodukten im Einzelfall

19.1 iten nach der Hessi- die Erteilung von

forderungen für das Land Hessen auf das Regierungspräsidium Darmstadt übertragen worden.

20.1 n nach der Hessi-ie Erteilung von

Zustimmungen im Einzelfall zur Erfüllung von Brandschutzanforderungen für das Land Hessen auf das Regierungspräsidium Darmstadt übertragen worden.

24 Zu § 24 - Prüf-, Zertifizierungs- und Überwachungsstellen

24.1 Auf die

• Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten nach dem Bau-produktengesetz und zur Anerkennung von Prüf-, Zertifizierungs- und Überwachungsstellen nach § 28 der Hessischen Bauordnung und die

ten ist ausführlich in den Vorbemerkungen der vom DIBt verBauregelliste A, Bauregelliste B

Hessischen Bauordnung“ wird hingewiesen.

16 Auf die Verordnung über bauordnungsrechtliche Regelungund Bauarten wird hingewiesen.

16 Auf die Verordnung zur Feststellung der wasserrechtlicprodukten und Bauarten durch Nachweise nach der Hessisc(WasBauPVO) wird hingewiesen.

16 Auf den Erlass betr. „Verzeichnis der Prüf-, Überwachurungsstellen nach den Landesbauordnungen“, mit der dem Musterverordnung der ARGEBAU über Anforderungen an

rungsstellen nach den Landesbauordnungen“, mit der dem Musterverordnung der ARGEBAU über die Überwachung Bauprodukten und bei Bauarten wird hingewiesen.

Mit der Verordnung zur Übertragung von Zuständigkeschen Bauordnung (ZÜVOHBO) ist die Zuständigkeit fürZustimmungen im Einzelfall zur Erfüllung von Brandschutzan

20 Zu § 20 - Bauarten

Mit der Verordnung zur Übertragung von Zuständigkeiteschen Bauordnung (ZÜVOHBO) ist die Zuständigkeit für d

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 30

• Verordnung über die Anerkennung als Prüf-, Überwachungs- oder rtifizierungsstelle nach Bauordnungsrecht (PÜZ-

Anerkennungsverordnung)

-, Überwachungs- “ mit den in seiner

sstellen, die die Konformität von Bauprodukten nach europäischen harmonisierten Spezifikationen bestätigen

e Anerkennung als Prüf-, Ü-berwachungs- und Zertifizierungsstelle nach dem Bauproduktengesetz

.

25 Zu § 25 - Tragende Wände, Außenwände, Pfeiler, Stützen

25.1

teile, wenn sie die in iderstandsdauer aufweisen und

den Baustoffanforderungen genügen

.2 ine Brandausbrei-euerwiderstands-

en.

26

26.1 tück sind die Ge-ände gleichzeitig Trennwände zwischen Nutzungseinheiten und

t“ vgl. Nr. 2.3.1.1.

26.3

ingende Notwendig-nwänden nicht zulässig. Sind sie erfor-

derlich, sind sie in Zahl und Größe auf das betriebsbedingt notwendige Maß zu irtschaftlichkeit und Gestaltung sind keine maßgeblichen ulässigkeit. Die Öffnungen dürfen die Funktion der Trennwand

ungsentschei-dung nach § 63 bedarf es nicht.

Leitungsdurchführungen gelten nicht als Öffnungen i.S. dieser Regelung; sie unterliegen § 36 Abs. 1 und der als Technische Baubestimmung bauaufsicht-lich eingeführten Muster-Leitungsanlagenrichtlinie.

27 Zu § 27 – Brandwände

27. 1 “Ausreichend lang standsicher” bedeutet bei der Brandwand, dass zusätz-lich zu der geforderten Feuerwiderstandsdauer und Baustoffanforderung die Standsicherheit auch gegenüber zusätzlicher mechanischer Beanspruchung

Ze

wird hingewiesen.

Außerdem wird auf den Erlass betr. „Verzeichnis der Prüfund Zertifizierungsstellen nach den LandesbauordnungenAnlage aufgeführten hessischen Stellen hingewiesen.

Die Prüf-, Zertifizierungs- und Überwachung

sollen, müssen nach der Verordnung über di

(BauPG-PÜZ-Anerkennungsverordnung) anerkannt sein

“Ausreichend lang“ standsicher sind die genannten BauAnlage 1 zur HBO hierzu geforderte Feuerw

25 “Ausreichend lang“ begrenzen die genannten Bauteile etung, wenn sie die in Anlage 1 zur HBO hierzu geforderte Fdauer aufweisen und den Baustoffanforderungen genüg

Zu § 26 – Trennwände

Bei aneinander gebauten Gebäuden auf demselben Grundsbäudetrennwentsprechend auszubilden. Zum Begriff „Nutzungseinhei

Ergibt sich aus den betrieblichen Anforderungen keine zwkeit von Öffnungen, sind diese in Tren

beschränken. WGründe für die Znicht in Frage stellen.

§ 26 Abs. 3 ist eine Zulässigkeitsbestimmung, einer Abweich

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(M-Anforderung – siehe Erläuterungen zu Anlage 1 der HBO) gewährleistet sein muss. Die Anforderungen ergeben sich aus Anlage 1 Nr. 4.1.

„Gebäudeabschlusswand“ i.S. des § 27 Abs. 2 Satz 1 NrUmfassungswand eines Gebäudes, also die Außenwaforderung gilt nur für Wände, die einer Nachbargrenze getelbar an der Nachbargrenze liegen. Rechtwinklig zur Nordnete Außenwände sind somit von der Regelung nicht b

rechtwinklig von der Nachbargrenze aus zu messen. Nur einer Außenwand, die den Mindestabstan

27.2.1.1

. 1 ist die äußere nd. Die Brandwandan-

genüber oder unmit-achbargrenze ange-

etroffen. Bei schräg zur Nachbargrenze verlaufenden Außenwänden ist der Abstand

solche Wandteile d unterschreiten, sind entsprechend

e Außenwand, die fläche errichtet wird,

muss deshalb nicht als Brandwand ausgebildet werden.

dwandqualität her-bei einer Grenzbe-

mit einer Brand-

27.2.1.2

ischen aneinander rzichtet. Die Nut-

zungseinheiten sind durch Trennwände nach § 26 zu trennen. Innere Brand-äuden. Auf einem

ser Anforderung, da

dwand ist nach der essen. Bei Winkel-

gemessen.

Sind größere Abstände nutzungsbedingt unentbehrlich, dies kann sich z.B. en) oder aus der Art der

en diese auf der kommt in Betracht,

efahren von sich aus geringer sind als im Normal-fall oder wenn mit der Vergrößerung der Brandabschnitte größere Gefahren

rage kommen z.B. erksfeuerwehr.

27.5.2

Bei der Ausführung entsprechend § 27 Abs. 5 Satz 2 darf zwischen der Ober-kante der Dachhaut und der Brandwand kein Zwischenraum vorhanden sein. Hölzerne Dachlatten dürfen über die Brandwand nicht hinweggeführt werden, sie sind z.B. durch Blechwinkel zu ersetzen. Die Dacheindeckung ist auf die Brandwände satt aufzumörteln.

27.6

Das Anordnen von Gebäudeteilen über Eck führt nicht dazu, dass Brand-wände hergestellt werden müssen, die Regelung greift vielmehr erst, wenn Brandwände nach § 27 Abs. 2 überhaupt erforderlich sind.

Abs. 6 ist analog auch auf Fälle anzuwenden, bei denen sich Außenwände

auszubilden.

Zum Begriff „Nachbargrenzen“ s. § 6 Abs. 1 Satz 5. Einnäher als 2,50 m gegenüber einer öffentlichen Verkehrs

Die Forderung der Nr. 1, Gebäudeabschlusswände in Branzustellen, bezieht sich auf das jeweilige Gebäude. Auch bauung von beiden Seiten muss jedes Gebäude für sichwand ausgestattet werden.

Auf die Forderung von Brandwänden im 40–m-Abstand zwgebauten Gebäuden auf demselben Grundstück wurde ve

wände sind nunmehr nur erforderlich bei ausgedehnten GebGrundstück errichtete Reihenhäuser unterfallen nicht diees sich um selbständige Gebäude handelt.

Der 40-m-Abstand für die Anforderung einer inneren BranLängsachse oder der Querachse eines Gebäudes zu bemgebäuden wird weder die Diagonale noch um die Ecke

aus bestimmten Produktionsabläufen (z.B. BandstraßNutzung (Theaterbauten, Großsporthallen) ergeben, könnGrundlage des § 63 zugelassen werden. Eine Abweichungwenn die zu erwartenden G

durch zusätzliche Maßnahmen kompensiert werden. In FBrandmeldeanlagen, Sprinkleranlagen, Vorhalten einer W

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von Gebäuden in einem Abstand von weniger als 5,00 m gegenüberstehen, ist zu verlangen,

Abs. 6 gilt auf Grund des Abs. 10 sinngemäß auch für Wände, die nach Abs. 3

und des Abs. 10 sinngemäß auch für Wände, die nach Abs. 3 und Abs. 4 Satz 2 anstelle von Brandwänden zulässig sind.

27.8.2.2

27.9 stand des § 27 Abs. 9 bezieht sich nur auf innere Brandwände. Für Verglasungen in Brandwänden als Gebäudeabschlusswände

elung erfasst nur

estandsvoraussetzungen bedarf es keiner bauaufsichtli-

27.11 Nachbargrenzen (s. § 6 Abs. 1 Satz 5) stehenden Brandwänden egen der Grenzüberbauung zivilrechtlich einer einvernehmlichen

Einer öffentlich-rechtlichen Sicherung (z.B. durch Eintragung einer Baulast)

28 Decken

.1 e 1 Nr. 5.

28.2.1

29.1

h DIN 4102 Teil 7 ilen. Auch Dachbegrünungen sind Teil der Bedachung; sie können

die Anforderungen der “harten Bedachung” erfüllen. Dabei hängt es von der Ausgestaltung eines begrünten Daches im Einzelfall ab, ob es die technische Anforderung “hart” erfüllt. Für die brandschutztechnische Beurteilung begrünter Dächer ist die in der Bauregelliste A Teil 2 aufgeführte Prüfnorm DIN 4102 Teil 7 jedoch nicht geeignet.

29.3.1.1

„Teilflächen“ i.S. der Nr. 1 können Teile der Dacheindeckung selbst sein (Lichtkuppeln, Oberlichte oder Dachflächenfenster). Lichtkuppeln und Oberlich-te bei Wohngebäuden sind allerdings schon nach § 29 Abs. 2 Nr. 2 ohne Vor-behalte zulässig.

sich aber nicht berühren. Die Errichtung von Brandwänden wenn der 5-m-Bereich unterschritten wird.

27.7 Abs. 7 gilt auf Gr

chen Abweichungsentscheidung.

Bei an denbedarf es wRegelung mit der Nachbarschaft.

bedarf es nicht.

Zu § 28 -

28 Zu “ausreichend lang” s. Nr. 25.1 und Nr. 25.2 und Anlag

Nr. 26.3 gilt entsprechend.

29 Zu § 29 – Dächer

Das Brandverhalten von harten Bedachungen ist i.d.R. naczu beurte

und Abs. 4 Satz 2 anstelle von Brandwänden zulässig sind.

Nr. 26.3 gilt entsprechend.

Der Zulässigkeitstatbe

sind Abweichungen auf Grund des § 63 möglich. Die Regfeststehende Verglasungen. Für Öffnungen gilt Abs. 8. Bei Vorliegen der Tatb

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Nr. 2 lässt unter den genannten Voraussetzungen allgechungen zu, die bisher als „weiche Bedachung“ auf der

29.3.1.2

mein begrünte Beda-Grundlage des § 32

Abs. 3 HBO 1993 und entsprechend dem Erlass über das Brandverhalten begrünter Dächer v. 11.05.1990 (StAnz. S. 1036) im Wege der Ausnahme

29.5.2

mmte Dachteile tisiert. In die Regelun-

die Wände einbezogen, die an Stelle von Brandwänden zulässig sind. Der geforderte Mindestabstand

r an ihrer Stelle zuläs- unter den aus

ichtet werden.

2.1

ffnungen in der de oder Wände, die m über Dach ge-

29.5.2.2 chaufbauten aus nichtbrennbaren Baustoffen erstellt oder selbst mit Trennwänden, Brandwänden oder Wänden, die an Stelle von Brandwän-

icht (Nr. 2). Dies ist nd in entsprechender

die im Abstand unter öhe des Dachaufbaus 0 cm Orientierungs-

29.7 Schutzmaßnahmen sind nicht generell verlangt, sondern nur soweit die Ver-kehrssicherheit dies erfordert. Maßgeblich hierfür können eine steile Dach-

hrsflächen sein. tenden Schnee-

e Baubestimmung bauaufsichtlich eingeführte DIN 1055 Teil 5 hinzuweisen. Als Schutzmaßnahmen kommen z.B. Schnee-fanggitter oder Vordächer in Frage.

Die Verpflichtung gilt unmittelbar, eine gesonderte Anordnung durch die Bau-

29.8

Die Forderung, für vom Dach aus vorzunehmende Arbeiten sicher benutzbare Vorrichtungen anzubringen, bezieht sich in erster Linie auf die für die Schorn-steinreinigung erforderlichen Laufstege, Tritt- und Standflächen, Leitern, Steig-eisen, Geländer und Ausstiegsöffnungen.

30 Zu § 30 – Treppen

Auf die bauaufsichtlich als Technische Baubestimmung eingeführte DIN 18065

möglich waren.

Die generelle Regelung des Satz 1 wird in Satz 2 für bestidurch Maßangaben für einzuhaltende Abstände konkregen sind neben Trennwänden und Brandwänden auch

von 1,25 m ist rechtwinklig von der Brandwand oder desigen Wand aus zu messen. Auf den Mindestabstand kannSatz 2 Nr. 1 und Nr. 2 enthaltenen Voraussetzungen verz

29.5. Des Mindestabstandes für Oberlichte, Lichtkuppeln und ÖBedachung bedarf es nicht, wenn Trennwände, Brandwänan Stelle von Brandwänden zulässig sind, mindestens 30 cführt sind (Nr. 1).

Werden Da

den zulässig sind, versehen, bedarf es eines Abstandes nz.B. der Fall, wenn die Brandwand oder GebäudetrennwaQualität zugleich Außenwand des Dachaufbaus ist, oder 1,25 m liegende Brandwand oder Trennwand über die Hgezogen ist, wobei das in der Nr. 1 enthaltene Maß von 3maßstab sein kann.

neigung, eine große Dachfläche und die Lage zu den VerkeWeiterhin ist hinsichtlich der Berücksichtigung der zu erwarmassen auf die als Technisch

aufsichtsbehörde ist nicht vorausgesetzt.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 34

wird hingewiesen.

30.1.1 ittelbar vom Außenge-zu zwei Stufen erfüllt

noch nicht den Begriff der Treppe; das Geschoss ist noch als ebenerdig zu nde Geschosse,

oberfläche liegen.

„Benutzbar“ ist ein Dachraum, wenn in ihm Aufenthaltsräume angeordnet das Betreten

rfordern, z.B. als Abstell- oder Trockenraum.

30.1.2

pe nicht mehr als 6%

30.3.1 m obersten Ge-schoss bis zum Ausgang ins Freie nicht unterbrochen wird und auch nicht

31 Abs. 1 Satz 1 dige Treppe grundsätzlich in einem eigenen

Treppenraum liegen muss. Die Forderung „in einem Zuge“ gilt aber auch für § 31 Abs. 1 Satz 3.

30.4 maße) konkretisiert

30.5.2 iden Seiten nach 5 Satz 2 erforderlich sind, bestimmt sich nach der Gefahrenlage im kon-

kreten Einzelfall. Maßgeblich sind die Frequentierung der Treppe, die Perso-nen mit Kleinkin-

, Kinder, Behinderte), die im Gefahrenfall auf die Treppen angewiesen sind, sowie das Steigungsverhältnis der Treppe. Hiernach kann schon bei einer

andlauf erforderlich sein. Die Not-wendigkeit von Zwischenhandläufen ist entsprechend zu beurteilen. Treppen

ischenhandläufe unter-teilt werden.

, ergibt sich aus der

31 Zu § 31 - Notwendige Treppenräume und Ausgänge

31.1.2 Zu “ausreichend lang” siehe Nr. 25.1 und Nr. 25.2 und Anlage 1 Nr. 7.

31.1.3.1

31.1.3.2

Die innere Verbindung von Geschossen derselben Wohnung durch innenlie-gende Treppen ohne eigenen Treppenraum (§ 31 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 und Nr. 2) setzt einen zweiten Rettungsweg (§ 13 Abs. 3) in jedem der durch die Treppe verbundenen Geschosse voraus.

Nicht „ebenerdig“ sind Geschosse, wenn sie nicht unmlände betreten werden können. Ein Höhenausgleich bis

betrachten. Nicht ebenerdige, über Treppen zu erschließekönnen sowohl unter als auch über der Gelände

sind oder andere Nutzungen vorliegen oder möglich sind, diedurch Menschen e

Nach DIN 18024/18025 darf die Steigung einer Ram(flache Neigung) betragen.

„In einem Zuge“ bedeutet, dass der Verlauf der Treppe vo

durch andere Räume führt. Die Anforderung wird durch § ergänzt, nach dem jede notwen

notwendige Treppen ohne eigenen Treppenraum i.S. des

Die Anforderung wird durch DIN 18065 (Tabelle 1: Grenzoder ergibt sich aus Sonderbauvorschriften.

Ab welcher nutzbaren Breite für Treppen Handläufe auf beAbs.

nenzahl und der Personenkreis (z.B. alte Menschen, Persodern

nutzbaren Breite von 1,00 m ein zweiter H

von mehr als 4,00 m nutzbarer Breite sollten durch Zw

Welche Maße für einen Treppenabsatz ausreichend sindDIN 18065.

30.6

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Als zweiter Rettungsweg kommen z.B. in Betracht:

• von der Feuerwehr anleiterbare Stellen wie Fensteröffnungen i.S. des

enräumen oder Außentreppen führen.

Notleitern nach DIN racht (siehe Nr. 13.3.3).

Sind Aufenthaltsräume nur über eine Maisonettetreppe erreichbar, ist zu emp-

gezogen werden.

31.1.3.3

die Anforderungen

Nr. 6.2 der Anlage en,

den wird, d. h. Öffnungen, nd weit entfernt oder

geschützt sein,

n gewährleistet ist, z.B. durch Gitterroste,

65 erfolgt.

ntreppe eine notwendige Treppe ist.

pen gerade Läu-

31.3.1

and” liegt vor, wenn zumindest eine Wand des s ist.

2 t für innenliegende r Hochhausgrenze”,

bauaufsichtlich eingeführt als Technische Baubestimmung, wird hingewiesen.

32

32.1.1

Zum Begriff “Nutzungseinheit” vgl. Nr. 2.3.1.1; zum Begriff „Aufenthaltsräume“ vgl. Nr. 2.9.

32.1.2.2 Die Flächenbegrenzung „200 m²“ bezieht sich nur auf die zweite Alternative (Nutzungseinheiten).

32.2 Das für die nutzbare Breite notwendiger Treppen geltende Maß (vgl. Nr. 30.4) sollte auch für notwendige Flure nicht unterschritten werden. Sonderbauvor-

§ 34 Abs. 5, Terrassen, Balkone, Ausstiege,

• offene Außentreppen,

• Flure und Treppen, die zu Trepp

Bei erforderlichen Maßnahmen im Bestand kommen auch14094 mit Rückenschutz in Bet

fehlen, an geeigneten Stellen Rauchwarnmelder anzubringen. Die DIN 14676 kann insoweit heran

Außen liegende Gebäudetreppen (Außentreppen) erfüllendes Abs. 1 Satz 3 Nr. 3, wenn

• ihre Baustoffe und Bauteile den Anforderungen der1 entsprech

• ein möglicher Feuerüberschlagsweg vermieaus denen es brennen kann, müssen ausreiche

• die Begehbarkeit auch bei winterlichen Bedingunge

• eine Anordnung der Treppe entsprechend DIN 180

Diese Anforderungen gelten nur, wenn die Auße

Hinweis: Das Arbeitsstättenrecht fordert für notwendige Trepfe. Wendel- und Spindeltreppen sind i.d.R. nicht zulässig.

“Anordnung an der AußenwTreppenraumes identisch mit der Außenwand des Gebäude

31.3. Auf das “Brandschutztechnische SicherheitskonzepTreppenräume von Wohngebäuden unterhalb de

Zu § 32 - Notwendige Flure und Gänge

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 36

schriften sind zu beachten.

32.3.1

„Nichtabschließbar“ bedeutet: von den sie nutzenden Personen jederzeit

32.4.3

ren des § 32 Abs. 4 Satz 3 führt nicht ren, die der Prüfnorm

stschließung kann

Der Anforderung werden im Allgemeinen sowohl stumpf einschlagende als te Türen gerecht, die ein dreiseitig umlaufendes Dämpfungsprofil

aufweisen. Füllungen dieser Türen, z.B. Glas, sind zulässig. Eines Nachweises es nicht.

33 Zu § 33 - Aufzüge

estimmungen der 12. ufzugsverordnung)

gsanlagen müssen V) erfolgen.

s der Betriebssicherheitsverordnung am ben von Personen

e Anlagen. Aufzugsanlagen zum aus-Speisenaufzüge,

sind jetzt Maschi-des Anhangs 4 der agen (z. B. mastge-

lten die Über-gangsbestimmungen nach § 27 Abs. 3, 4 BetrSichV.

Die Anforderungen des Geräte- und Produktsicherheitsrechts gelten außerhalb lange von der Verordnungs-

ermächtigung des § 80 Abs. 2 noch nicht Gebrauch gemacht ist, gelten nach § 78 Abs. 7 die materiellen Anforderungen der auf Grund des Geräte- und

ordnungsrechtlich en. Die wiederkeh-

lagen außerhalb des Bereichs wirtschaftlicher rs oder der Betrei-

berin.

33.1.1 Zu “ausreichend lang” s. Nr. 25.1 und Nr. 25.2 und Anlage 1 Nr. 9.

33.1.3 Die Forderung einer sicheren Umkleidung von Aufzügen greift nach dem Sinn und Zweck der Regelung nicht für Treppenaufzüge, bei denen nutzungs-bedingt eine Verkleidung nicht möglich ist (Treppenschrägaufzüge). Einer Abweichung nach § 63 bedarf es hierfür nicht.

Nach Anlage 2, Abschnitt I, Nr. 13.11 sind Treppenaufzüge in Wohngebäuden

ohne Hilfsmittel von innen zu öffnen.

Die Forderung dicht schließender Tüzur Notwendigkeit der Verwendung von RauchschutztüDIN 18095 Teil 1 entsprechen. Das Erfordernis einer Selbebenfalls nicht aus der Vorschrift abgeleitet werden.

auch gefälz

bestimmter Brandschutzeigenschaften dieser Türen bedarf

Für das Inverkehrbringen von Aufzugsanlagen sind die BVerordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Azu beachten. Montage, Installation und Betrieb von Aufzuentsprechend der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSich

Mit Inkrafttreten des Dritten Abschnitt01.01.2003 sind nur noch Aufzugsanlagen, die zum Hebestimmt sind, überwachungsbedürftigschließlichen Befördern von Gütern z.B. Kleingüteraufzüge, sind keine überwachungsbedürftigen Anlagen mehr. Dafür nen zum Heben von Personen i.S. von Abschnitt A Nr. 16 Maschinenrichtlinie ebenfalls überwachungsbedürftige Anlführte Kletterbühnen auf Baustellen).

Für am 01.01.2003 bereits in Betrieb befindliche Anlagen ge

wirtschaftlicher Unternehmen nicht unmittelbar. So

Produktsicherheitsgesetzes erlassenen Verordnungen bauauch außerhalb des Bereichs wirtschaftlicher Unternehmrende Überprüfung von AufzuganUnternehmen obliegt der Eigenverantwortung des Betreibe

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 37

(vgl. Nr. 2.6) baugenehmigungsfrei.

Hinweis: Die Erlaubnispflicht für Behindertenaufzüge nduktsicherh

ach Geräte- und Pro-eitsrecht ist entfallen. Bei einer Absturzhöhe von mehr als 3,00 m

handelt sich um eine überwachungsbedürftige Anlage (§ 1 Abs. 2 Satz 1

33.2 A Teil 1 die Normen

t-, Dreh- und Falttüren für Fahr- F 90),

• ufzüge; Schacht-Schiebetüren für Fahrschächte mit Wänden der Feuerwiderstandsklasse F 90) und

ingüteraufzüge in sklasse F 90)

u den geregelten onderbauteile nach Abschnitt

8.3 der DIN 4102 Teil 4 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zu-sammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Son-

fsichtlich eingeführt ist.

von der Norm abweichende rwendbarkeit eine “allgemeine bauaufsichtli-

erlich.

33.4.1

Aufzüge sind in „ausreichender“ Zahl vorhanden, wenn für je 20 auf den zur Verfügung steht.

bei insbesondere

rische Konzeption (Eigenart der Gebäudenutzung, Gebäude-liche Aufzugsfunktionen),

zeitliche Verteilung der die Aufzüge in Anspruch nehmenden Per-sonen,

• die Geschwindigkeit der Aufzüge,

tellen an bestimm-

• die Verwendung geeigneter (intelligenter) Steuerungselektronik

zu berücksichtigen.

33.4.3

Zum Begriff “barrierefrei“ erreichbar vgl. die bauaufsichtlich als Technische Baubestimmungen eingeführten DIN 18024 und 18025. S. hierzu auch Nr. 2.7.

33.4.4 Der Verzicht auf Haltestellen im obersten Geschoss und in den Kellergeschos-sen bedarf keiner Abweichungsentscheidung der Bauaufsichtsbehörde. „Be-

Nr. 2 b BetrSichV).

Für Fahrschachttüren sind in der Bauregelliste

• DIN 18 090 (Aufzüge; Fahrschachschächte mit Wänden der Feuerwiderstandsklasse

DIN 18 091 (A

• DIN 18 092 (Aufzüge; Vertikal-Schiebetüren für KleFahrschächten mit Wänden der Feuerwiderstand

bauaufsichtlich bekannt gemacht.

Die in den Normen behandelten Fahrschachttüren zählen zBauprodukten; sie gelten auch als klassifizierte S

derbauteile), die als Technische Baubestimmung bauau

Für nicht genormte Fahrschachttüren oder für Bauarten ist zum Nachweis der Veche Zulassung” bzw. eine “Zustimmung im Einzelfall” erford

Aufzug angewiesene Personen ein Platz

Im konkreten Einzelfall sind da

• die planegeometrie, getrennte Aufzüge für unterschied

• die

• die zeitliche Verteilung zu befördernder Lasten,

• die gebäudeabschnittsweise Zuordnung von Haltesten Aufzügen und

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sondere Schwierigkeiten“ stehen der Herstellung der Hten Geschoss z.B. entgegen, wenn der TriebwerksraumGründen nicht als Dachaufbau angeordnet werden kann. kann das Herstellen einer Haltestelle besonders schwierig

altestellen im obers- aus baurechtlichen

Im Kellergeschoss sein, wenn der

Aufzug als hydraulischer Aufzug ausgeführt wird. Als Gründe für die Nichter- sie auf technischen

33.5.3

n Aufzügen, die zur Auf-. 4 Satz 2), wenn

einer Transportlän- von 2,26 m ungehindert in den Aufzug eingebracht werden kann.

für Rollstuhlbenutzer muss die Bewegungs-stens 1,50 m breit und mindestens 1,50 m

34

34.1.1

diese sich nach ausgesetzten) Au-

nd Fenstertüren, die oder von betretbaren und gesicherten Vorbauten,

e, aus gereinigt ren, die nicht auf das Außengelände oder gesicherte

Vorbauten führen, sind durch Anordnung von Umwehrungen (§ 35) zu sichern. dem bei Fenstern isen oder selbst

Auf die Technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Ver-

1.2

lichen, sind Halte-adenaufzüge oder

34.2.1 oder das Anbringen vuren oder Aufklebern in Frage.

2.2

liche Maß von äuße-ren oder inneren Fenstern überschreiten, z.B. Schaufenster, Außenverkleidun-gen, Außenwandbauteile, bis zum Fußboden reichende Innenwandelemente.

Zu den Schutzmaßnahmen s. Erlass betr. „Anwendung nicht geregelter Bauar-ten nach § 20 der Hessischen Bauordnung (HBO) im Bereich der Glaskon-struktionen; hier: Anforderungen an Bauarten im Zustimmungsverfahren und Freistellung vom Erfordernis der Zustimmung im Einzelfall nach § 20 Abs. 1 HBO“.

34.5.1 Die Ausrichtung der Öffnungen, die als Rettungswege dienen, ist nicht vorgeschrieben. Maßgeblich ist allein, dass das lichte Maß von 0,90 x 1,20 m

schließung sind Kostengesichtspunkte nur relevant, wennoder rechtlichen Schwierigkeiten beruhen.

“Ausreichend“ ist eine Bewegungsfläche vor denahme von Krankentragen geeignet sein müssen (§ 33 Abseine belegte Krankentrage mit einer Breite von 0,60 m undge

Im Hinblick auf Bewegungsflächenfläche vor Fahrschachttüren mindetief sein.

Zu § 34 - Fenster, Türen, Kellerlichtschächte

„Gefahrlos“ gereinigt werden können Fenster i.d.R., wenninnen öffnen und somit auch an ihrer (meist der Witterungßenseite von innen reinigen lassen, aber auch Fenster uvon außen vom Erdboden wie Balkonen, Veranden oder Loggien ausreichender Tiefwerden können. Fenstertü

Absturzsichernde Vorrichtungen, wie Geländer, sind außererforderlich, die nicht ausreichend hohe Brüstungen aufwenicht absturzsichernd ausgeführt sind.

glasungen (TRAV) wird hingewiesen.

34. Als „Vorrichtungen“, die das gefahrlose Reinigen ermögrungen und Anschlagpunkte für Sicherheitsgeschirre, Fassam Gebäude installierte bewegliche Leitern möglich.

Als „Kennzeichnung“ kommen z.B. farbliche Gestaltung von Gra

34. „Größere“ Glasflächen liegen dann vor, wenn sie das üb

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eingehalten wird.

35 Zu § 35 - Umwehrungen, Brüstungen, Geländer

„Im Allgemeinen zum Begehen bestimmt“ sind z.B. Dacne, Emporen und G

35.1.1.1

hterrassen, Balko-alerien. Nicht hierunter fallen Flachdächer, die nur gele-

gentlich für die Durchführung von Inspektions- oder Reparaturarbeiten betreten uf die subjektive

35.1.1.2

„Begehbar“ sind Flächen, wenn sie durchtrittsicher ausgebildet sind. Zu den „Anwendung nicht

ung (HBO) im Bereich

35.1.1.3 „Zeitweilig“ i.S. des § 35 Abs. 1 Nr. 3 grenzt von dem längeren Aufenthalt ab, wie er z.B. auf einem Dachgarten erfolgt. Erfasst sind hiervon Flächen, auf

Dachgarten zu errei-urchführung von

ind nach § 29 Abs. 8 andere Sicherheitsvorkehrungen erforderlich.

35.1.1.5 § 20 der Hessi-en; hier: Anforde-lung vom Erforder-

der Zustimmung im Einzelfall nach § 20 Abs. 1 HBO“.

35.3.1

tigfußboden bis zur rüstungsähnlichen en. Befinden sich

vor der Fensterbrüstung Bauteile, wie Leitungsschächte oder Lüftungskanäle, die zum Daraufsteigen geeignet sind, ist von der Oberkante dieser Bauteile zu

ist ommen. Die Er-

em Sinn der Regelung aber r Fußboden des Aufenthaltsraumes

nicht mehr als 1,00 m über der Geländeoberfläche liegt (vgl. § 35 Abs. 1 Nr. 1).

35.4.1.1 Abweichend vom bisherigen Recht ist die Mindesthöhe in Nr. 1 an das Ar-beitsstättenrecht angeglichen, indem sie von bisher 0,90 m auf 1,00 m erhöht worden ist. Dies wirkt sich bei Treppengeländern oder –brüstungen nur aus, soweit eine Absturzgefahr bei den freien Seiten von Treppenläufen, -öffnungen und -absätzen besteht. Zweck der Regelung ist nicht, Stürze auf der Treppe selbst zu verhindern. Ist eine Absturzsicherung nicht erforderlich, genügt die in der DIN 18065 geforderte Mindesthöhe für Geländer von 0,90 m. Treppen in bestehenden Gebäuden haben Bestandschutz.

werden. Es kommt nicht auf die objektive Eignung, sondern aBestimmung der Flächen an.

Anforderungen an begehbare Glasbauteile s. Erlass betr.geregelter Bauarten nach § 20 der Hessischen Bauordnder Glaskonstruktionen“.

denen sich Personen kurzfristig aufhalten, z.B. um einenchen. Nicht erfasst ist der Aufenthalt von Personen zur DWartungs-, Reparatur- oder Inspektionsarbeiten; insofern s

S. Erlass betr. „Anwendung nicht geregelter Bauarten nach schen Bauordnung (HBO) im Bereich der Glaskonstruktionrungen an Bauarten im Zustimmungsverfahren und Freistelnis

Die Höhe der Brüstung ist i.d.R. von der Oberkante FerOberkante Fensterbank oder eines anderen feststehenden bBauteiles ohne Hinzurechnung des Fensterrahmens zu mess

messen.

Das Erdgeschoss, für das nach § 38 Abs. 4 Satz 3 HBO 1993 nur im Wege der Ausnahme geringere Brüstungshöhen zugelassen werden konnten, nunmehr allgemein von der Anforderung des Satz 1 ausgenleichterung des § 35 Abs. 3 Satz 1 betrifft nach dnur Brüstungen von Fenstern, bei denen de

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Beim Umbau bestehender Treppen gelten grundsätzlich die neuen Anforde-rungen. Abweichungen auf Grund des § 63 sind z.B. aus denkmalschutzrecht-

35.5.1

lichen Belangen möglich.

Gebäude, bei denen “i.d.R. nicht mit der Anwesenheit von Kindern” zu che Anlagen, Betriebs-

gerhäuser, Handwerksbetriebe, Bühnenbereiche von Versamm-eschlossen sind.

it von Kindern

Interne Bereiche von Gebäuden, die vornehmlich zur Wartung und Unterhal-nd, wie Heiz- und

it- und Steuerstände,

35.5.2 Der seitliche Zwischenraum von 4 cm zwischen der zu sichernden Fläche und dem Geländer oder der Brüstung ist, wenn Geländer oder Brüstung nicht un-

r senkrechten Projek-r zu sichernden

g darf das Maß von

35.5.3

Brüstungen für Kinder nicht zu erleichtern, ist ein Leitereffekt zu vermeiden. Ein Leitereffekt ist z.B. anzunehmen bei Öffnungen mit mehr als 1,5 cm Höhe und mehr als

nderfußes benutzt erden können. Soweit aus gestalterischen Gründen Geländer mit Querstre-

m Leitereffekt ent- gewirkt werden. Dies kann z.B. durch zusätzlich vor die Querstreben

Überklettern durch

36 chte, Installations-

Auf folgende bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen wird

rderungen an Lei-tungsanlagen (Muster-Leitungsanlagenrichtlinien – MLAR) über,

• Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Hohl-raumestriche und Doppelböden.

Eine Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen ist in Vorbereitung.

36.1.1 Trennende Wände und Decken, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, sind Trennwände (§ 26), Brandwände (§ 27), Decken (§ 28), ferner Wände und oberer Abschluss von notwendigen Treppenräumen

rechnen ist, sind insbesondere industrielle und gewerblistätten, Lalungsstätten und ähnliche Gebäude, die entsprechend abg

Bei allen übrigen Gebäuden muss i.d.R. mit der Anwesenhegerechnet werden.

tung betreten werden und die nicht allgemein zugänglich siKlimazentralen, Aufzugsmaschinenräume, Stellwarten, Lemüssen nicht den Anforderungen des Satz 1 entsprechen.

mittelbar vor die zu sichernde Fläche geführt ist, nach detion zu bestimmen. Der Abstand zwischen der Oberkante deFläche und der Unterkante des Geländers oder der Brüstun12 cm nicht überschreiten.

Um das Überklettern von Umwehrungen, Geländern und

2,5 cm Breite, die als Trittstellen für den Auftritt eines Kleinkiwben versehen werden, kann durch andere Maßnahmen degegenangebrachte Platten erfolgen. Denkbar ist aber auch, das nach innen gezogene Geländerholme zu erschweren.

Zu § 36 - Leitungen, Lüftungsanlagen, Installationsschäkanäle

hingewiesen:

• Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anfo

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(§ 31), Räumen nach § 31 Abs. 3 Satz 3, notwendigen Fluren (§ 32) sowie Decken, Fahrschachtwände und Wände von Triebwerksräum

Die Übertragung von Feuer und Rauch durch das Hindurcgen ist ausreichen

en (§ 33).

hführen von Leitun-d lang nicht zu befürchten, wenn die in der Anlage 1 jeweils

n durch die Leitun-

ehrungen gegen ottungen der Klas-

ikation “I” nach DIN timmung bauaufsichtlich ein-

geführte Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an elungen unterscheiden n Leitungen; auf eine

ichtet.

2 auch durch das Hindurchführen von Lüf-tungsleitungen ist ausreichend lang nicht zu befürchten, wenn die in der Anlage 1 jeweils an die Wände und Decken gestellten Bauteilanforderungen durch die Lüftungsleitungen nicht gemindert werden.

36.9.1.2

37 Zu § 37 -

Die Anforderungen des § 37 werden durch die Verordnung über Feuerungsan-uVO) konkretisiert.

Wegen der zu beachtenden Technischen Baubestimmungen wird auf Abschnitt

age 2, Abschnitt I,

37.1.2 Welcher Schallschutz ausreichend ist, ergibt sich aus der bauaufsichtlich als

37.5.1.1 nicht anzunehmen. bestehenden Ge-

bäuden entstehen.

38 Zu § 38 – Wasserversorgungsanlagen

Hinweis: Im Zuge der Deregulierung sind wasserrechtliche Zulassungsverfah-ren entfallen. Insbesondere gibt es für Wasserversorgungsleitungen und künst-liche Wasserspeicher nicht mehr eine Genehmigung nach § 50 des Hessi-schen Wassergesetzes (HWG). Vielmehr greift allein das Zulassungsverfahren nach § 20 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) i.V.m. Nr. 19.8 und Nr. 19.9 der Anlage 1 UVPG. Wasserleitungen, die ein Gemein-

an die Wände und Decken gestellten Bauteilanforderungegen nicht gemindert werden.

Die Anforderungen des Abs. 1, auch hinsichtlich der Vorkdie Übertragung von Feuer und Rauch (z.B. durch Abschsifikation “R” und “S” und Installationsschächte der Klassif4102), werden durch die als Technische Baubes

Leitungsanlagen ausgefüllt. Die darin getroffenen Regauch hinreichend zwischen Rohrleitungen und sonstigeentsprechende Differenzierung im Gesetz ist deshalb verz

36.3. Die Übertragung von Feuer und R

Zum Begriff "Nutzungseinheit“ s. Nr. 2.3.1.1.

lagen und Brennstofflagerung (Feuerungsverordnung - Fe

14 der Bauregelliste A Teil 1 hingewiesen.

Zur Freistellung von der Baugenehmigungspflicht vgl. AnlNr. 3.

Technische Baubestimmung eingeführten DIN 4109.

Ein unverhältnismäßig hoher Aufwand ist bei Neubauten Er kann bei nachträglichem Einbau von Gasfeuerstätten in

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degebiet nicht überschreiten und Wasserleitungen mit einals 2 km sowie künstliche Wasserspeicher (und Hochbehält

er Länge von weniger er) mit weniger als

serrechtlich zulas-örden.

Wasserversorgungsanlagen, die der öffentlichen Versorgung dienen, mit Aus-nahme von Gebäuden, sind nach § 1 Abs. 2 Nr. 4 vom Anwendungsbereich

38.2

ann durch eine zent-hwasserversorgung

wasserteich, Löschwasserbehälter, Löschwasserbrunnen oder erden. Hinweise für

405 des DVGW. Bei Abs. 1 i.V.m. Abs. 2

Nr. 5 und Nr. 11.

en Brandschutz, die utz (HBKG) ist es Aufgabe der

Gemeinde, für eine den örtlichen Verhältnissen angemessene Löschwasser-

ser. Abs. 1 nimmt er Notwendigkeit der Trinkwasserversor-

.

38.4.1 Die Ausstattungspflicht mit Einrichtungen zur Erfassung des Wasser-nders genutzten rden oder wenn

serzählern je Woh-ung installiert

38.4.2

inschränkung hinsichtlich Nutzungsände-rungen trägt dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit Rechnung. Diese Rege-lung ist analog auch auf den Fall der Wohnungsteilung anzuwenden.

Ein unverhältnismäßiger Mehraufwand i.S. des § 38 Abs. 4 Satz 2 ist z.B. lichen Änderungen der

der getrennten Erfassung des Wasserverbrauchs die Leitungsanlagen geändert werden müss-ten.

Eine Verpflichtung zur Abrechnung des Wasserverbrauchs nach dem tatsächli-chen Verbrauch folgt aus der Bestimmung nicht.

39 Zu § 39 - Anlagen für Abwasser und Niederschlagswasser

Hinweis: Eine Genehmigung nach § 50 des Hessischen Wassergesetzes (HWG) ist u.a. für die Errichtung und wesentliche Änderung von Abwasserbe-handlungsanlagen erforderlich.

5000 m³ Rauminhalt sind dort nicht mehr erfasst, also wassungsfrei. Hier erfolgt keine Prüfung durch die Wasserbeh

der HBO ausgenommen.

Die nach Abs. 2 notwendige Löschwasserversorgung krale Wasserversorgung oder durch eine unabhängige Löscwie LöschLöschwasserentnahmestellen aus Gewässern gesichert wdie ausreichende Wassermenge gibt das Arbeitsblatt Wbesonders hoher oder niedriger Brandbelastung vgl. § 45

Nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 des Hessischen Gesetzes über dAllgemeine Hilfe und den Katastrophensch

versorgung zu sorgen.

Die Anforderung des Abs. 2 gilt auch für WochenendhäuWochenendhäuser lediglich von dgung, nicht aber von der der Löschwasserversorgung aus

verbrauchs nach Abs. 4 Satz 1 gilt auch, wenn in bisher aGebäuden oder Räumen Wohnungen neu eingerichtet wegrößere Wohnungen in kleinere geteilt werden.

Die Einrichtungen können aus einem oder mehreren Wasnung bestehen. Die Wasserzähler müssen nicht in der Wohnsein.

Die neu in Satz 2 aufgenommene E

anzunehmen, wenn die Nutzungsänderung nicht mit bauWasserversorgungsanlagen verbunden ist und nur wegen

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Abwasseranlagen, die der öffentlichen Entsorgung dienen, mit Ausnahme von Gebäuden, sind vom Anwendungsbereich der HBO ausgenommen (§ 1 Abs. 2 Nr. 4).

39.1.1

t, dass die Anlagen rnde Sicherung der

en Anschluss an raus. Ist ein An-

schluss an das öffentliche Kanalnetz (z.B. aus wirtschaftlichen Gründen) nicht nativen wie Klein-

ommunalen Kläranla-

öffentliche Abwasser-nach Maßgabe des ür den jeweiligen

sserverordnung er für den Ort des

elegt worden sind, ist auch für die Einleitung des Abwassers in eine öffentliche Abwasseranlage eine Erlaubnis der Wasserbehörde erforder-

nn in Abhängigkeit ndlung des Abwas-

t geregelt, in welchen Fällen für die dabei eingesetzte Abwasserbehandlungsanlage eine Genehmigung der Wasserbe-hörde erforderlich ist.

39.1.2 en s. Nr. 16.4; zu ushaltsgesetz

40 en oder Behälter

die für einen Abwas-iger als 3 kg biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB5) oder 8

m täglich bemessen sind, sind unter dem Vorbehalt, dass das Vorhaben von pezifischen Fachfirma ausgeführt wird, baugenehmigungsfrei

Nr. 5 HBO). Nach § 50 Abs. 3 Nr. 5 des Hessischen Wassergesetzes (HWG) bedürfen diese Anlagen auch keiner

n s. Nr. 16.4.

Folgende Regeln sind in der Bauregelliste A lfd. Nr. 13.4 aufgenommen und als bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen nach § 16 Abs. 2 Satz 2 zu beachten:

• DIN EN 12566-1,

• DIN 4261-1 und Anlage 13.1 der Bauregelliste A.

40.1.1 Nach den wasserrechtlichen Anforderungen muss Abwasser grundsätzlich einer zentralen Kläranlage zugeführt werden. Nur wenn oder solange die Zu-führung zu einer zentralen Kläranlage nicht möglich ist, darf Abwasser in Klein-

„Dauernde Sicherung“ bedeutet in technischer Hinsichdauerhaft und betriebssicher sind. Weiterhin setzt die daueeinwandfreien Beseitigung von Abwasser im Regelfall deine zentrale kommunale Abwasserbehandlungsanlage vo

realisierbar, kann die dauernde Sicherung auch durch Alterkläranlagen sowie durch die Abfuhr des Abwassers zur kge erfolgen (§ 40).

Für die Einleitung des nicht häuslichen Abwassers in dieanlage ist eine Zustimmung des Betreibers dieser Anlage kommunalen Satzungsrechts erforderlich. Soweit in dem fAbwasserherkunftsbereich maßgeblichen Anhang zur AbwaAnforderungen an das Abwasser vor der Vermischung odAnfalls festg

lich. Vor der Einleitung von nicht häuslichem Abwasser kavon der Zusammensetzung des Abwassers eine Vorbehasers erforderlich sein. In § 50 HWG is

Zu den bautechnischen Anforderungen an Abwasseranlagden wasserrechtlichen Anforderungen s. § 18 b Wasserha(WHG) und § 49 Hessisches Wassergesetz (HWG).

Zu § 40 - Einleitung der Abwasser in Kleinkläranlag

Abwasserbehandlungsanlagen für häusliches Abwasser, seranfall von wen

3

einer branchens(Anlage 2, Abschnitt I Nr. 4.5, Abschnitt V

wasserrechtlichen Genehmigung.

Zu den bautechnischen Anforderungen an Abwasseranlage

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kläranlagen oder Behälter eingeleitet werden. Weitere Vist, dass die einwandfreie weitere Beseitigung des Abwades Fäkalschlammes dauernd gesic

oraussetzung hierfür ssers einschließlich

hert ist. Gegenüber dem bisherigen alb als auch au-

e und tatsächliche gsgründe können sich

onach die Übernahme rhin entfällt nach § 52

sserbeseitigungs-n Fällen.

Tatsächlich unmöglich ist die Einleitung in eine Sammelkanalisation, wenn

der Anschluss an ismäßigem Aufwand

hergestellt werden kann,

Kläranlage hat; in-gen solange nötig wer-

ingeleitet werden können.

betr. „Berücksichtigung wasserwirtschaftlicher Belange in der Vorhaben sowie für

echtlichen und en Vorschriften“, insbesondere dessen Nr. 3.1.2, wird hingewie-

eitigung des Abwas-

abe ihrer Zulassung betrieben wird inigungsleistung er-

• die Abwasserbeseitigungspflicht (diese umfasst bei Kleinkläranlagen chlammes, bei Behältern

auch das Entleeren und Transportieren des Behälterinhaltes - § 52 der im Falle einer

ung von dem dann Abwasserbeseitigungspflichtigen erfüllt wird un

sserbehälter oder Satz 2).

41 Zu § 41 - Standflächen und Aufstellräume für Abfallbehältnisse

41.1.1

„Ausreichend“ sind die Standflächen für Abfallbehältnisse, wenn die von der Gemeinde vorgeschriebenen Abfallbehältnisse in ausreichender Zahl aufge-stellt werden können.

Für die Beurteilung der Eignung der Standflächen können die VDI-Richtlinien 2160 (Standplätze), 2161 (Schränke), 2162 und 2166 sowie DIN 30700 heran-gezogen werden. Es handelt sich jedoch nicht um nach § 3 Abs. 3 bauaufsicht-lich eingeführte technische Baubestimmungen.

Anforderungen an die Standplätze können auch in kommunalen Satzungen

Recht ist klargestellt, das diese Verpflichtung sowohl innerhßerhalb des Grundstücks gilt (§ 40 Abs. 1 Satz 1).

Der Einleitung in eine Sammelkanalisation können rechtlichHinderungsgründe entgegenstehen. Rechtliche Hinderunaus der kommunalen Abwassersatzung ergeben, wbestimmter Abwässer ausgeschlossen sein kann. WeiteAbs. 3 des Hessischen Wassergesetzes (HWG) die Abwapflicht insbesondere für Niederschlagswasser in bestimmte

• das Grundstück insoweit nicht erschlossen ist und eine Sammelkanalisation auch nicht mit verhältn

• und solange eine Sammelkanalisation noch keinesoweit kann die Vorschaltung von Kleinkläranladen, bis die Abwässer unschädlich in Gewässer e

Auf den ErlassBauleitplanung und bei der Prüfung der Zulässigkeit von die Prüfung und Zulassung von Maßnahmen nach wasserrbaurechtlichsen.

Die dauernde Sicherung der einwandfreien weiteren Bessers setzt voraus, dass

• eine Kleinkläranlage nach Maßgund die entsprechenden Anforderungen an die Refüllt,

auch das Transportieren des anfallenden S

Abs. 1 Satz 3 HWG) entweder von der Gemeinde odurch die Wasserbehörde zugelassenen Abweich

• nicht auch das Niederschlagswasser in einen Abwain eine Kleinkläranlage geleitet werden soll (Abs. 1

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bestimmt sein.

“Besonderer Raum41.1.2 ” bedeutet, dass dieser allein und ausschließlich für die Aufstellung erforderlicher Abfallbehältnisse bestimmt sein muss und keiner

enen darf.

42

42.1.1

te Raumhöhe“ ist der Abstand von Fertigfußboden bis Unterkante e schränken die

h nicht, wenn z.B. die chte Raumhöhe

sen werden, dass desthöhe von

Anforderungen an beitsverhältnisse, insbesondere hinsichtlich Belichtung

reitung der hieran größerer Fenster) erfolgen oder

durch Beschränkung der Ausnahme auf einzelne Aufenthaltsräume. Gegen eine Unterschreitung der lichten Mindesthöhe von 2,10 m bestehen grundsätz-

eim Ausbau be-

n höhere Anforde-rungen an die lichte Höhe von Aufenthaltsräumen enthalten.

42.2.1

hende Belüftung aft überlassen. In Betracht kommen

Lüftung über Eck, Querlüftung, Lüftung über raumlufttechnische Anlagen. Die orderlichen Fenster-

die nach Satz 2

Das Arbeitsstättenrecht enthält für Arbeits-, Pausen-, Bereitschafts-, Liege- und

42.2.2

Die Regelung dient ausschließlich der Sicherstellung der Beleuchtung und Belüftung. Die unter dem Gesichtspunkt der Rettung von Personen erforderli-chen Maße von Fenstern sind dagegen in § 34 Abs. 5 geregelt.

Bei der Bemessung der Grundfläche des Raumes sind die Umfassungswände nicht mitzurechnen. Die Grundfläche von Vorbauten und Loggien ist nur in die Grundfläche einzubeziehen, wenn diese verglast sind.

Da auf das Rohbaumaß abzustellen ist, sind die Fensterrahmen nicht einzu-rechnen. Sind in das Fenstersystem Rollladenkästen integriert, sind die hierfür in Anspruch genommene Flächen der Öffnung bei der Bemessung nicht zu berücksichtigen.

anderen Nutzung di

Zu § 42 – Aufenthaltsräume

Die „lichFertigdecke. Einzelne Bauteile, wie Balken oder Unterzügsonst eingehaltene lichte Höhe nicht ein. Dies gilt jedocgesamten Sparren oder Deckenbalken die erforderliche liunterschreiten.

Durch Abweichungen nach § 63 kann im Einzelfall zugelasdie in Keller- und Dachgeschossen erforderliche lichte Min2,20 m (Ausbaumaß) unterschritten wird. Hierbei sind diegesunde Wohn- und Arund Belüftung, zu wahren. Dies kann z.B. mittels Überschgestellten Mindestanforderungen (wie Einbau

liche Bedenken. Abweichungen sind im Regelfall auch nur bstehender Gebäude gerechtfertigt.

Sonderbauvorschriften und das Arbeitsstättenrecht könne

Auf welche Weise die nach Abs. 2 Satz 1 geforderte ausreicbewirkt wird, ist der Wahl der Bauherrsch

natürliche Lüftung setzt voraus, dass die nach Satz 2 erföffnungen öffenbare Fenster haben.

Eine Beleuchtung mit Tageslicht ist ausreichend, wenn erforderlichen Fensteröffnungen eingehalten werden.

Sanitätsräume darüber hinausgehende Anforderungen.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 46

42.3

Aufenthaltsräume, deren Benutzung eine Beleuchtung mit Tageslicht (z.B. kelkammern in

hts sind zu beachten. sind nur solche

die keine Sichtverbindung nach außen e sowie solche

htverbindung nach ußen sein, die vollständig unter Erdgleiche liegen.

sonstige Räume in nen sich derselbe Personenkreis nur während weniger Stunden

. Abweichungen auf g des Abs. 3 hinaus

zugelassen werden.

nicht den Mindestma-. 5 Satz 1), müs-

sen nach § 13 Abs. 3 erforderliche Rettungswege gleichwohl vorhanden sein (s. § 42 Abs. 4).

42.4

sweg aus der Nut-ichwohl bestehen.

Zu empfehlen ist, in Wohnungen an geeigneten Stellen Rauchwarnmelder werden. Auf die hes Ministeriums für sen.

43.1

bs. 1 entfallen. rer bedarf es aus bauordnungsrechtlichen Gründen nicht.

43.2

. 2 geht es um die barrierefreie Erreich-barkeit von Wohnungen oder bestimmter Räume innerhalb von Wohnungen.

alle Wohnungen rtenge-

recht/barrierefrei sein sollen. Eine solche Entscheidung obliegt nach wie vor der Bauherrschaft. Die gesetzlichen Anforderungen beziehen sich nur auf die Erschließung außerhalb der Wohnung und bestimmter Räume in diesen Woh-nungen.

Der Begriff ”Barrierefreiheit” ist in § 2 Abs. 7 allgemein definiert und wird durch die nach § 3 Abs. 3 bauaufsichtlich eingeführten Technischen Baube-stimmungen DIN 18024 und 18025 näher bestimmt.

43.2.1 Abs. 2 Satz 1 regelt die barrierefreie Erreichbarkeit der Wohnungen eines Geschosses. Die Verpflichtung betrifft alle Wohnungen eines Geschosses. In

durch die Anordnung von Fenstern) verbietet, sind z.B. DunFotolabors.

Die weitergehenden Anforderungen des ArbeitsstättenrecNach § 7 Abs. 1 der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)Arbeitsräume ohne Fenster zulässig,haben müssen. Ferner dürfen auch nur solche VerkaufsräumArbeitsräume in Schank- und Speisegaststätten ohne Sica

Als “ähnliche Räume” kommen Hörsäle, Sitzungssäle undFrage, in deaufhält.

Bei Abs. 3 handelt es sich um eine ZulässigkeitsregelungGrund des § 63 HBO können im Einzelfall über den Katalo

Fehlen notwendige Fenster oder entsprechen die Maße ßen von Öffnungen, die als Rettungswege dienen (§ 34 Abs

Der nach § 13 Abs. 3 Satz 3 erforderliche zweite Rettungzungseinheit, zu der der fensterlose Raum gehört, muss gle

43 Zu § 43 – Wohnungen

anzubringen. Die DIN 14676 kann insoweit herangezogenBroschüre “Rauchmelder können dich retten” des HessiscWirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung wird hingewie

Die Forderung eines abschließbaren Zugangs ist in § 43 AIh

Bei den Anforderungen des § 43 Abs

Es ist nicht verlangt, dass bei bestimmten Wohngebäuden oder ein Teil der Wohnungen in allen Einzelheiten behinde

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welchem Geschoss diese Wohnungen liegen, unterliegt der Entscheidung der Bauherrschaft.

Zur Herstellung der barrierefreien Erreichbarkeit sind auf dem Grundstüin dem Gebäu

ck und de entsprechende bauliche Vorkehrungen zu treffen, wie z.B.

Rampen, erforderliche Bewegungsflächen, ggf. Aufzüge, notwendige Breite der

43.2.2

n in Wohnungen. nmehr ausdrücklich ichbar sein müssen.

sätzlich zu den bereits in § 47 Abs. 8 HBO 1993 erwähnten Räumen (ein Wohnzimmer, eine Toilette, ein Bad und die Küche oder Kochnische) sind

wie bei diesen t sich die Verpflichtung nunmehr auf alle Wohnräume solcher Woh-

43.2.3

älle, die zum Wegfall der Verpflichtung

ilhanglage vor;

betrifft im Umkehr-e – maß-

geblich ist die Höhe i.S. des § 2 Abs. 3 Satz 3;

umaßnahmen die er auch, dass eine e Gebäude auf den ndere Schwierigkei-

Erreichbarkeit zu erfül-

ht zum Entfallen der Anforderungen des Satz 1 und 2. Hinzukommen muss, dass gerade hier-durch unverhältnismäßiger Mehraufwand verursacht wird. Unverhältnismä-

– also ohne erschwerte allenden Kosten um

arf es keiner s obliegt der Eigenver-ten am Bau Beteiligten,

n Wegfall der Verpflichtung zu prüfen.

43.4

Bei der Zahl der Wohnungen sind Einliegerwohnungen mitzurechnen.

Als „leicht erreichbar“ und „gut zugänglich“ können Abstellräume für Kin-derwagen, Fahrräder und Kinderspielgeräte im Allgemeinen nur angesehen werden, wenn sie zu ebener Erde angeordnet sind oder über nur wenige Stu-fen oder – bei größerem Höhenunterschied – über eine Rampe erreicht werden können. Die Abstellräume können auch in Nebengebäuden oder in einem Gebäude für mehrere unmittelbar benachbarte Wohngebäude hergestellt werden.

„Ausreichend groß“ ist der Abstellraum für Kinderwagen, Fahrräder und

Wohnungseingangstür.

Satz 2 regelt die barrierefreie Zugänglichkeit von RäumeAnders als § 47 Abs. 8 HBO 1993 bezieht sich Satz 2 nunur auf die Wohnungen, die nach Satz 1 barrierefrei erreZu

Schlafräume mit in die Verpflichtung aufgenommen; ebensoerstrecknungen.

§ 43 Abs. 2 Satz 3 nennt drei konkrete Fführen können:

• schwierige Geländeverhältnisse liegen z.B. bei Ste

• der Einbau eines sonst nicht erforderlichen Aufzugsschluss aus § 33 Abs. 4 Satz 1 Gebäude bis zu 13,00 m Höh

• ungünstige vorhandene Bebauung kann bei Umbavorhandene Bausubstanz betreffen; denkbar ist abgebotene Anpassung der Bebauung an vorhandenNachbargrundstücken oder in der Umgebung besoten bereitet, die Anforderungen die barrierefreielen.

Das Vorliegen dieser Umstände für sich allein führt noch nic

ßigkeit dürfte erst anzunehmen sein, wenn die sonst Bedingungen – für die Herstellung der Barrierefreiheit anfmehr als 50 % überschritten würden.

Liegen die Tatbestandsvoraussetzungen des Satz 3 vor, bedAbweichungsentscheidung der Bauaufsichtsbehörde. Eantwortung der Bauherrschaft und der von ihr beauftragde

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Kinderspielgeräte, wenn fügen 5 m² Grundfläche zur Verfügung stehen. Bei mehr als 2genügt 1 m² Grundfläche je Wohnung.

Die zweite Alternative des Abs. 4 fordert für jede Wohnunggroßen Abstellraum. Auf die bisherigen detaillierten Regeund Mindestgröße des Abstellraumes

r jeweils bis zu drei auf ihn angewiesene Wohnun-0 Wohnungen

einen ausreichend lungen über Lage

(§ 47 Abs. 3 Satz 3 HBO 1993) ist ver-on 6 m² als ausrei-

.2.8 des Erlasses betr. „Soziale Wohnraumförderung – Mietwohnungsbau“ v. 20.02.2003, StAnz. S. 1346).

erlichen Flächen kön-

43.5.2

Die „wirksame Lüftung“ fensterloser Küchen oder von Räumen, die nicht durch Fenster belüftbar sind, setzt den Einbau einer Lüftungsanlage voraus.

44 , Stellplätze für Kraftfahrzeuge, Abstellplätze für Fahrrä-

und Garagen ergibt stellung des Brandschutzes

n sind in der Gara-

ndheitsunschädli-tellplätzen und

ergeben sich aus § 3

ng der Stellplatzpflicht erfolgt durch die n des vereinfach-

latzpflicht nur bei auherrschaft und Entwurfs-

; eine Abstimmung e mit der Gemeinde ist zu empfehlen.

en zur Durchsetzung der Stellplatzregelung 52 Abs. 1 Satz 3

die unteren Bauaufsichtsbehörden.

er Stellplatzpflicht und ggf. erforderliche

Abs. 4 Satz 1).

Weiterhin ist die Gemeinde bei Verstoß gegen eine Stellplatzsatzung zuständi-ge Ordnungswidrigkeitenbehörde (§ 76 Abs. 5).

Zur Ablösung der Stellplatzpflicht s. Nr. 44.1.2.8.

Zu Carports als offene Kleingaragen s. Nr. 2.10.2 und Nr. 6.10.1.1.

44.1.1

Die Stellplatzpflicht entsteht erst durch eine kommunale Stellplatzsatzung. Der Hessische Städtetag und der Hessische Städte- und Gemeindebund ha-ben eine gemeinsame Mustersatzung einschließlich einer Richtzahltabelle erarbeitet; maßgeblich ist allein die Satzung der jeweiligen Gemeinde.

zichtet. Im sozialen Wohnungsbau ist eine Mindestgröße vchend erachtet (s. Nr. 4

Die nach Abs. 4 für die verschiedenen Nutzungen erfordnen sich in einem Raum befinden.

Zu § 44 - Garagender

Die Anforderung der Verkehrssicherheit für Stellplätze sich aus § 15 Abs. 1, die Anforderung zur Sicherfolgt im Grundsatz aus § 13 Abs. 1. Diese Anforderungegenverordnung konkretisiert.

Die Anforderungen des § 50 Abs. 3 HBO 1993 an die gesuche und störungsfreie Anordnung und Ausführung von SGaragen sind entfallen. Entsprechende AnforderungenAbs. 1 HBO oder aus § 15 BauNVO.

Die präventive Prüfung der EinhaltuBauaufsichtsbehörde nur im Verfahren nach § 58. Im Rahmeten Baugenehmigungsverfahren nach § 57 wird die Stellpbeantragter Abweichung geprüft. Im Übrigen sind Bverfasserinnen oder Entwurfsverfasser selbst verantwortlichder Zahl der notwendigen Stellplätz

Zuständig für repressive Maßnahmsind auf Grund der generellen Zuständigkeitsregelung des §

Dagegen obliegen die Entscheidung über die Ablösung ddie damit verbundenen Aufgaben – wie die Einnahme undBeitreibung der Ablösebeträge - der Gemeinde (§ 44

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„Geeignet“ sind Garagen, Stellplätze und Abstellplätze für Fahrräder, wenn sie den ihnen zugedachten Zweck erfüllen, die öffentlichen Verkehrsflächen

hendem Verkehr zu entlasten, der von baulichen Anlagen ausgelöst

ung auf dem Bau-tzung der Gemeinde einer Erfahrung

Stellplätze für Kraftfahrzeuge nicht angenommen, wenn diese gen. Abstellplätze für

r angenommen, nlage nur wenige

r oder bauord- der öffentlichen Si-

besondere des Verkehrs, entgegenstehen.

“Gefangene” Stellplätze (hintereinander liegende Stellplätze, bei denen der rden kann) können

rden (OVG RP, Urt. rer Stellplatzsat-

2

esentlichen Ände-n. Hiernach war bei

aragen und Abstell-er Anlage auszu-

tzungen sind seit

44.1.2.3

r. 3 liegen vor, wenn en sollen. Anhalts-

cher Missstände können die Planungsleit-sätze des § 1 Abs. 5 Satz 2 BauGB geben. In erster Linie kommen der Belang

ener Ortsteile sowie Satz 2 Nr. 4 er Denkmalpflege

auch z. B. die Beein-h erheblichen Such-

rkehr mangels Parkplätzen (§ 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 1 BauGB). Als weiterer Grund kommt die Integration von Behinderten, die auf ein Auto angewiesen sind, in Betracht (§ 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 3 BauGB).

44.1.2.5

Verzicht i.S. des § 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 bedeutet, dass die Herstellungs-pflicht nach Nr. 1 bis Nr. 3 entfällt. Er hat zur Folge, dass eine Ablösung nach Nr. 8 nicht in Betracht kommt. Eine freiwillige Herstellung ist durch den Verzicht nicht ausgeschlossen. Ein gänzlicher Verzicht wird allerdings bei baulichen Anlagen nach § 46 kaum in Frage kommen. Insbesondere die erforderliche Anzahl der Stellplätze für Menschen mit Behinderungen dürfte unverzicht-bar sein.

von dem ruwird.

Hierzu gehört, dass

• der Standort geeignet ist, insbesondere die Anordngrundstück selbst oder – sofern in der Stellplatzsafür zulässig erklärt – in dessen Nähe. Nach allgemwerdenmehr als 300 m vom Baugrundstück entfernt lieFahrräder werden nach allgemeiner Erfahrung nuwenn der Weg vom Abstellplatz zu der baulichen ASchritte beträgt;

• keine Hindernisse tatsächlicher, planungsrechtlichenungsrechtlicher Art oder allgemein aus Gründencherheit und Ordnung, ins

hintere nur über den davor liegenden Stellplatz befahren weim Regelfall nicht als notwendige Stellplätze anerkannt wev. 22.08.2002, BauR 2002, 1840). Die Gemeinde kann in ihzung hierzu abweichende Regelungen treffen.

44.1. § 50 Abs. 6 Satz 1 Nr. 2 HBO 1993 (Stellplatzbedarf bei wrungen von Anlagen oder ihrer Benutzung) ist entfalleder Ermittlung der Zahl der notwendigen Stellplätze oder Gplätze für Fahrräder von dem geänderten Gesamtzustand dgehen. Entsprechende Teilregelungen in kommunalen Sadem 01.10.2002 unwirksam.

„Städtebauliche Gründe“ i.S. des § 44 Abs. 1 Satz 2 Nmit der Satzung städtebauliche Missstände beseitigt werdpunkte für das Vorliegen städtebauli

der Erhaltung, Erneuerung und Fortentwicklung vorhanddie Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes (§ 1 Abs. 5BauGB) und vor allem Belange des Denkmalschutzes und d(§ 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 5 BauGB) in Betracht. Denkbar ist trächtigung gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse durcve

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Besondere Maßnahmen (Nr. 5.a) sind z.B., dass die Baupflichtung übernimmt, in der baulichen Anlage beschäftignen und Arbeitnehmern Fahrkarten für den öffentlichen Perzur Verfügung zu stellen (Job-Tickets). Die Satzungserm

herrschaft die Ver-ten Arbeitnehmerin-

sonennahverkehr ächtigung ist aber

auch offen für jede andere Maßnahme, mit der die Zahl der notwendigen Stell-erpflichtung kann

„Nachträglich“ ist der Ausbau i.S. des § 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 b, wenn fer-ächtigung ist nicht

ude begrenzt.

44.1.2.6 rsberuhigten

, von Wohn- oder Spielstraßen gesichert werden soll. er Garagen verbunde-

unahme die Sicher-ft gefährden würde

n dem kommunalen

auliche Gründe“ i.S. der Nr. 6 liegen vor, wenn mit der Satzung bestimmte städtebauliche Entwicklungsvorstellungen verfolgt werden sollen.

langs der Erhaltung, Ortsteile sowie der Gestaltung

des Orts- und Landschaftsbildes (§ 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 4 BauGB) und der 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 5

44.1.2.7 n auch Stapel-ich.

44.1.2.8 Die auf Grund einer Satzung nach § 44 pflicht. Entgegen

echtslage kann sich Ablösung auch auf die Herstellungspflicht

, eine Satzungsregelung über bestimmen,

nden Herstellungspflicht der Stellplatz- oder ssicherungspflicht

Weil die Gemeinde generell nicht zum Erlass einer Satzung verpflichtet ist, kann sie eine Satzung auch auf bestimmte räumliche Bereiche des Gemeinde-gebietes beschränken.

Der an die Gemeinde zu zahlende Geldbetrag ist in der Satzung festzulegen.

Es können unterschiedliche Geldbeträge für nach Kraftfahrzeugart unter-schiedlich große Stellplätze (z.B. für Krafträder, Personenkraftfahrzeuge, Last-kraftfahrzeuge, Omnibusse) festgelegt werden.

Bei Zonen mit sehr unterschiedlichen Bodenwerten im Gemeindegebiet kann eine entsprechende Differenzierung in der Satzung geboten sein.

plätze und Garagen verringert wird. Die Übernahme der Vdurch Baulast (§ 75) gesichert werden.

tiggestellte Gebäude ausgebaut werden. Die Satzungsermauf bei In-Kraft-Treten der HBO 2002 bestehende Gebä

„Gründe des Verkehrs“ i.S. des § 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 können z.B. vorlie-gen, wenn die Herstellung von Fußgängerzonen, von verkehStraßen oder PlätzenGrund kann auch sein, den mit weiteren Stellplätzen odnen Quell- oder Zielverkehr zu verhindern, wenn dessen Zheit oder Leichtigkeit oder Ordnung des Verkehrs ernsthaoder ein weiterer Ausbau des Straßennetzes nicht mehr voVerkehrskonzept getragen wird.

„Städteb

Diese können sich z.B. auf die Berücksichtigung des BeErneuerung und Fortentwicklung vorhandener

Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege (§BauGB) stützen.

Nach § 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 7 sind z.B. neben Stapelgaragestellplätze als Maßnahmen des verdichteten Bauens mögl

Ablösung der HerstellungspflichtAbs. 1 Satz 2 Nr. 8 ist eine Form der Erfüllung der Stellplatzder früheren Rvon Abstellplätzen für Fahrräder erstrecken.

Die Gemeinde ist nach dem Gesetz nicht verpflichtetnach § 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 8 zu erlassen. Sie kann frei darob sie zusätzliche, auf der fortfalleAbstellplatzpflichtigen beruhende Aufgaben in ihre Verkehrübernehmen kann und will.

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44.2 Die Ablösebeträge sind zweckgebundene Mittel. Die Möglichkeiten der

44.2.1.1 Eine Herstellung zusätzlicher Parkeinrichtungen zugunsten des Gemeinde-lätze der Entlastung

den Verkehrs die-

teilen oder außerhalb des Gemeindege-einrichtungen in der s öffentlichen Perso-

können finanziert werden, wenn sie eine Verminderung des ruhenden Verkehrs im Gemeindegebiet bewirken.

Nachweis eines t werden soll, ab-

1.2 ehender Parkein- die Herstellung zu-n der Gemeinde

44.2.1.3 , die das bestehende Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs verbessern oder erweitern.

g darauf, den Benut-tzung des öffentli-

reize für die Benut-zung zu schaffen. Die Deckung laufender Kosten, z.B. Lohnkosten, Kosten der Unterhaltung, bewirkt keine Verbesserung des Angebotes; die Verwendung der

g nicht gedeckt.

44.2.1.4 Zu den „investiven Maßnahmen des Fahrradverkehrs“ i.S. des Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 gehören insbesondere der Bau und die Einrichtung neuer Fahr-

icht jedoch Maß-

44.2.2 Der „Vorteil für das Baugrundstück“ i.S. des § 44 Abs. 2 Satz 2 liegt darin, dass die Bauvorhaben mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Fahrrad erreichbar bzw. besser erreichbar sind. Ein unmittelbares Nutzungsrecht an bestimmten Stellplätzen oder Abstellplätzen folgt aus dieser Anforderung nicht.

44.2.3 „Pflichtgemäßes Ermessen“ i.S. des § 44 Abs. 2 Satz 3 erfordert bei größe-ren Städten für eine nachvollziehbare Verwendung der Ablösebeträge im Re-gelfall ein Verkehrskonzept, das sowohl den aktuellen Stellplatzbedarf als auch die Möglichkeiten der Verringerung des Stellplatzbedarfs durch die alter-nativen Maßnahmen nach Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 und Nr. 4 einbezieht.

Verwendung dieser Mittel sind abschließend geregelt.

gebietes (Abs. 2 Satz 1 Nr. 1) ist gegeben, wenn die Stellpdes innerhalb der Gemeinde insgesamt anfallenden ruhennen. Auch in anderen Gemeindegebietsbiets hergestellte Parkeinrichtungen, insbesondere ParkNähe von Haltestellen leistungsfähiger Verkehrsmittel denennahverkehrs

Die Zahlung des geforderten Geldbetrages kann nicht vomkonkreten Objektes, für welches der Geldbetrag verwendehängig gemacht werden.

44.2. Die Verwendung des Geldbetrages zur Unterhaltung bestrichtungen (Abs. 2 Satz 1 Nr. 2) setzt nicht voraus, dasssätzlicher Parkeinrichtungen nicht möglich ist oder dass ibereits ausreichende Parkeinrichtungen vorhanden sind.

„Investiv“ i.S. des Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 sind Maßnahmen

Der Zweck der Ablösung zielt in diesem Zusammenhanzern sowie den Besuchern der baulichen Anlage die Benuchen Personennahverkehrs erst zu ermöglichen bzw. An

Ablösebeträge hierfür ist von der gesetzlichen Ermächtigun

radwege oder die Errichtung von Fahrradabstellanlagen, nnahmen der Unterhaltung.

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44.3.1 Eine „Zweckentfremdung“ liegt vor, wenn die Anlage nichzugedachten Zweck dient. Unzulässig ist z.B. eine anderwals Abstellra

t mehr dem ihr eitige Nutzung, wie

um oder Werkstatt. Eine kurzfristige Unterbrechung der Nutzung, z.B. um Baumaterial während der Dauer von Bauarbeiten zu lagern, ist keine

44.3.2 bestimmungsge-ebrauch zu, wenn und solange die Parkeinrichtungen für Personen,

die die Anlage ständig benutzen und sie besuchen, nicht benötigt werden. Die Verpflichtung der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, entsprechen-

urch Baulast (§ 75)

44.4

tellungspflicht und Voraussetzung für

lätze nicht real herge-55, 56) und bei Vor-7), in dem das Bau-

ie Einhaltung der Stellplatzpflicht - nicht präventiv ng des Vorhabens g getroffen worden kann nach § 44

Abs. 4 Satz 2 die Baugenehmigung bedingt erteilt werden. Die Baugenehmi- vorliegt und der

Mitwirkungsakt der eine Entscheidung

uch die Forderung gegenüber der Bau-herrschaft durchzusetzen (§ 16 Abs. 1 HVwVG).

tzungen des § 63 en Anforderungen r Stellplatzpflicht

t auch die Verpflichtung zur Ablösung nicht herstellbarer Stellplätze.

Eine Abweichung (§ 63) sollte mit der Gemeinde abgestimmt werden; einen

45 t oder Nutzung

Für einige Sonderbauten sind die besonderen Anforderungen oder Erleichte-rungen in Sonderbauvorschriften enthalten. Auf die Aufzählung in Nr. 2.8 wird hingewiesen.

45.1.1 Soweit in Sonderbauverordnungen, die auf Grund des § 80 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 (§ 86 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 HBO 1993) ergangen sind, keine Einzelfaller-mächtigungen zu weitergehenden materiellen Anforderungen enthalten sind, können Anforderungen, die über die Sonderbauverordnungen hinausgehen, nur bei atypischen Fällen gestellt werden, um einer im Einzelfall bestehenden Gefahr zu begegnen.

Zweckentfremdung.

§ 44 Abs. 3 Satz 2 lässt die Vermietung an Dritte nur zum mäßen G

de Mietverträge mit Dritten bei Bedarf zu kündigen, kann dgesichert werden.

Die Entscheidung der Gemeinde über den Fortfall der Hersüber die Zahlung des Geldbetrages nach Abs. 4 Satz 1 istdie Rechtmäßigkeit eines Bauvorhabens, wenn die Stellpstellt werden. Bei baugenehmigungsfreien Vorhaben (§§ haben im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren (§ 5ordnungsrecht – also auch dgeprüft wird, darf die Bauherrschaft nicht mit der Ausführubeginnen, bevor eine erforderliche Ablösungsentscheidunist. Findet ein Baugenehmigungsverfahren nach § 58 statt,

gung wird erst wirksam, wenn die AblösungsentscheidungGeldbetrag an die Gemeinde gezahlt ist.

Über die Ablösung entscheidet die Gemeinde allein. EinBauaufsichtsbehörde ist nicht erforderlich. Da es sich umder Gemeinde handelt, hat diese ggf. a

Die Bauaufsichtsbehörde ist bei Vorliegen der Voraussedurch § 44 Abs. 4 nicht gehindert, eine Abweichung von dder Stellplatzpflicht zu erteilen. Mit der Abweichung von deentfäll

förmlichen Mitwirkungsakt sieht das Gesetz nicht vor.

Zu § 45 - Bauliche Anlagen und Räume besonderer Ar

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Verwaltungsvorschriften zu Sonderbauten, hierzu gehörenien und die durch Erlass bekannt gemachten Muster-VeroGEBAU, fehlt die unmittelbare Außenwirkung. Sie werdeordnung im Einzelfall – die im Regelfall mit der Baugenehm

n Sonderbaurichtli-rdnungen der AR-

n nur durch die An-igung erfolgt - auf

der Grundlage des § 45 im Außenverhältnis verbindlich. Im Innenverhältnis tz 1 dar, die die Bau-

aufsichtsbehörden zu beachten haben.

lten, als Techni-aufsichtlich eingeführt, wie die

im Industriebau,

• derungen an Hohl-

nforderungen an Lei-

• Richtlinie über den Brandschutz bei der Lagerung von Sekundärstoffen

undlage des § 45; sie sind als ndlich.

45.1.2

ngen können nur n.

enn

e oder Räume der bedarf, weil sie von

rheblich abweicht;

• die Erleichterung durch eine besondere Anforderung kompensiert wird n Brandabschnitten, Maßnahmen zur

Entrauchung für wirksame Löscharbeiten).

rlasse, Richtlinien) zu dlage des § 63. Die

es ihr zustehenden etzung der Verwaltungs-

gen eingeführten techni-tz 3 (s. Nr. 3.3.3).

45.2.1.17 Soweit in den Sonderbauvorschriften keine allgemeinen Anforderungen zu erstmaligen und wiederkehrenden Überprüfungen getroffen sind, entschei-det die Bauaufsichtsbehörde auf der Grundlage des § 53 Abs. 2 Satz 2 i.V.m. § 45 Abs. 2 Nr. 17 sowohl über das Ob als auch hinsichtlich der Wiederho-lungsfristen nach pflichtgemäßem Ermessen im konkreten Einzelfall.

Bei baulichen Anlagen in öffentlicher Trägerschaft erfolgt eine wiederkeh-rende Prüfung durch die Bauaufsichtsbehörde nicht (s. § 69 Abs. 5).

Die nach dem Hessischen Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe

stellen sie allgemeine Weisungen i.S. des § 53 Abs. 7 Sa

Sind Richtlinien, die für Sonderbauten Anforderungen enthasche Baubestimmungen bau

• Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz

Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforraumestriche und Doppelböden,

• Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Atungsanlagen,

aus Kunststoff,

bedürfen diese keiner Umsetzung auf der GrTechnische Baubestimmungen nach § 3 Abs. 3 Satz 1 verbi

Erleichterungen von Anforderungen in Sonderbauverordnudurch eine Abweichung nach § 63 Abs. 1 zugelassen werde

Erleichterungen können im Einzelfall gestattet werden, w

• die besondere Art oder Nutzung der baulichen AnlagEinhaltung einer Vorschrift ganz offensichtlich nicht dem Regelfall, der der Vorschrift zugrunde liegt, e

(z.B. automatische Feuerlöschanlagen bei größereBrandmeldeanlagen bei längeren Rettungswegen,

Erleichterungen gegenüber Verwaltungsvorschriften (ESonderbauten bedürfen keiner Entscheidung auf der GrunBauaufsichtsbehörde entscheidet vielmehr im Rahmen dErmessensspielraums über die Reichweite der Umsvorschrift.

Abweichungen von als Technische Baubestimmunschen Regeln erfolgen auf der Grundlage des § 3 Abs. 3 Sa

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und den Katastrophenschutz (HBKG) durchzuführende Gefahrenverhütungs-schau bleibt hiervon unberührt.

Für die Prüfung sicherheitstechnisch bedeutsamer Anlagen gilt die Verordnung über die Prüfung haustechnischer Anlagen und Einrichtungen in Gebäuden

45.2.1.21 dschutzkonzepts erlasses wird hingewiesen.

Grundsätzlich genügt die Bauvorlageberechtigung als Qualifikation für die auaufsichtsbehörde

n stellt.

45.2.1.22 ndschutzkonzepts abgedeckt, können auf der Grundlage der Nr. 22 z.B. Nachweise gefordert werden über

keit von Leitsystemen im Brandfall,

ndfall,

e.

46

46.1.1 h ihrer Zweckbestim-rden können.

tleistung öffentlicher n Entgelt erbracht

wird.

Die barrierefreie Erreichbarkeit und zweckentsprechende Nutzung muss nur in len gewährleistet vorbehalten sind,

flichtung ausgenommen. Anforderungen an eine barrierefreie Ausgestaltung dieser Bereiche können sich aus dem Arbeitsstättenrecht erge-ben, in Sonderbauverordnungen enthalten sein oder im Einzelfall auf Grund

46.1.2.3

d. Zu den „Einrich- (Nr. 3) zählen u.a. auch Arztpraxen und

Praxen für Physiotherapie.

46.1.3 Ein „unverhältnismäßiger Aufwand“ kann nicht ohne weiteres aus dem Verhältnis der Mehrkosten der barrierefreien Ausgestaltung zu den Gesamt-baukosten geschlossen werden, da auch Nutzungsänderungen ohne anfallen-de Baukosten denkbar sind. Ob der Aufwand gerechtfertigt ist, kann vielmehr nur im konkreten Einzelfall unter Berücksichtigung der Art der baulichen Anla-ge entschieden werden. Von besonderer Bedeutung ist, ob der genannte Per-sonenkreis gerade auf die Nutzung dieser baulichen Anlage angewiesen ist oder ob Alternativen zur Verfügung stehen.

(HausPrüfVO).

Bei Sonderbauten ist im Regelfall die Vorlage eines Branerforderlich. Auf Anlage 2 Nr. 7 des Bauvorlagen

Aufstellung des Brandschutzkonzepts, wenn nicht die Bnach § 45 Abs. 2 Nr. 21 im Einzelfall andere Anforderunge

Soweit nicht schon mit der Vorlage des Bra

• die Erkennbar

• das voraussichtliche Verhalten von Nutzern im Bra

• die Sicherung der Freihaltung der Rettungsweg

Zu § 46 - Barrierefreies Bauen

„Öffentlich zugänglich“ sind bauliche Anlagen, die nacmung grundsätzlich von jedermann betreten und genutzt weDabei kommt es nicht darauf an, ob die angebotene Diensoder privater Natur ist oder ob sie unentgeltlich oder gege

den dem allgemeinen Besucherverkehr dienenden Teisein. Bereiche, die in der baulichen Anlage Beschäftigten sind von der Verp

des § 45 gestellt werden.

Zum Begriff “Barrierefreiheit” s. Nr. 2.7.

Die in Satz 2 enthaltene Aufzählung ist nicht abschließentungen des Gesundheitswesens“

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Unverhältnismäßigkeit dürfte erst anzunehmen sein, wenn die sonst – also rrierefreiheit anfal-

Einer Abweichungsentscheidung durch die Bauaufsichtsbehörde nach § 63 bedarf es nicht. Über die Voraussetzungen des Wegfalls der Anforderung an

antwortlich.

46.3 n zu Abs. 1 Satz 3 (s. Nr. 46.1.3) in Bezug auf den unverhält-nismäßigen Mehraufwand gelten entsprechend.

48

48.4.1 Der Beauftragung von am Bau Beteiligten und Nachweisberechtigten bedarf es nicht, soweit die Bauherrschaft selbst über die erforderlichen Qualifikationsvor-

übernimmt. Die h die entsprechen-

48.4.3

alle der Selbsthilfe übernimmt die Bauherrschaft, die nicht selbst Unter-nehmen i.S. des § 50 ist, allein oder mit ihren Angehörigen einen Teil der

die Bauarbeiten oder Teile von Bauarbeiten von mehreren Bauherrschaften, die sich bei der

einsam ausgeführt. Selbst- oder Nachbarschaftshilfe kommt im Regelfall nur beim Eigenheimbau in Betracht.

49 auvorlageberechtigung

. 3 und Abs. 6 für nach früher geltendem Recht bauvorlageberechtigte Personen wird hingewiesen.

49.1.1 „Geeignet“ i.S. des § 49 Abs. 1 Satz 1 sind Entwurfsverfasserinnen und Ent-wurfsverfasser für die in § 49 Abs. 3 genannten Vorhaben grundsätzlich dann,

erungen an die och hinsichtlich

erungen gestellt olgt.

“Sachkunde“ ist das fachliche Wissen, das durch Ausbildung und Fortbildung erworben wurde. „Erfahrung“ beinhaltet die durch praktische Tätigkeit auf dem erlernten Fachgebiet gewonnenen Erkenntnisse.

49.3.1 Der Nachweis der Bauvorlageberechtigung (vgl. Nr. 60.2.3) ist dem Bauan-trag/der Bauvoranfrage beizufügen (Bauvorlagenerlass, Anlage 1, Nr. 1 - An-tragsvordruck BAB 01-05/02, Kasten 6, Kasten 7 Nr. 18). Dies ist in dem Vor-druck “Mitteilung baugenehmigungsfreier Vorhaben” (Anlage 1, Nr. 14 Kasten 7 - BAB 33-08/02) für Vorhaben im Rahmen der Genehmigungsfreistellung nach § 56 ebenso vorgesehen.

ohne erschwerte Bedingungen – für die Herstellung der Balenden Kosten um mehr als 50 % überschritten würden.

die Barrierefreiheit entscheidet die Bauherrschaft eigenver

Die Ausführunge

Zu § 48 – Bauherrschaft

aussetzungen verfügt und die Verantwortung auch insoweitÜbernahme der Verantwortung ist in den Bauvorlagen durcden Eintragungen zu verdeutlichen.

Im F

Bauarbeiten. Im Falle der Nachbarschaftshilfe werden i.d.R.

Errichtung ihrer Gebäude gegenseitig unterstützen, gem

Zu § 49 - Entwurfsverfasserin, Entwurfsverfasser, B

Auf die Übergangsregelungen des § 78 Abs

wenn sie die in Abs. 4 bis Abs. 6 des § 49 gestellten AnfordBauvorlageberechtigung erfüllen. Im Einzelfall können jedSachkunde und Erfahrung auch höhere oder andere Anfordwerden, als allgemein aus der Bauvorlageberechtigung f

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Eines Nachweises der Bauvorlageberechtigung bedarf es 1. Gebäude nach Anlage 2 zu § 55 baugenehmigu

lediglich bei der nach Anlage 2, Abschnitt I Nr. 2.2 bfreien Errichtung, Aufstellung oder Anbringung nicnichtaussteifender Bauteile in baulichen Anlagen, schutzanforderungen gestellt werden, sowie bei desetzungen der Anlage 2, Abschnitt I Nr. 4.1 baugeneLüftungsleitungen, Leitungen von Klimaanlagen und

nicht, wenn ngsfrei sind;

augenehmigungs-httragender und an die keine Brand-n unter den Voraus-

hmigungsfreien Warmluftheizun-orbehalt der Mit-eit obliegt es der

rgewissern, dass eine ;

r Frage beschränkt, bauung des Grundstückes – mit welcher Art

st. Im Übrigen gilt § 49 bei

r Abweichung (§ 63)

olgt zu führen: durch eine von der zu-

ng; dies ist in Hes-r Architektinnen und Architekten nach Abs. 4 sowie für Innenar-

r. 1 die Architekten- und Ingenieure

Hessen, Nr. 2 durch eine Bestätigung der Dienststelle,

g über die bestan-

ntweder der Be-er der Genehmigung

eurgesetzes oder der n entsprechenden

5. in sonstigen Fällen, insbesondere bei Bauvorlageberechtigten aus an-deren Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder diesen nach dem

aaten, für Architektin-itekten- und Stadt-

rch Be-sen und in Fällen

it durch eine Be-scheinigung der zuständigen Stelle des Heimat- oder Herkunftslandes.

Die materielle Anforderung der Bauvorlageberechtigung gilt auch, wenn die Baugenehmigung in anderen Genehmigungen eingeschlossen ist.

49.3.2 Bauvorlagen, die üblicherweise von Fachkräften mit anderer Ausbildung als nach Abs. 4 bis Abs. 6 verfasst werden, sind z.B. Bauvorlagen für maschinen-technische Anlagen, wie für wasser- oder abwasserwirtschaftliche Anlagen, ebenso Bauvorlagen für Heizungs- und Lüftungstechnik oder sonstige haus-technische Anlagen oder Bauvorlagen für den Einbau von Treppenliften oder für kleinere Gebäude, die üblicherweise im Rahmen der Landschaftsplanung

gen, Installationsschächten und –kanälen greift der Vwirkung einer bauvorlageberechtigten Person. InsowEigenverantwortung der Bauherrschaft, sich zu veBauvorlageberechtigung besteht

2. sich eine Bauvoranfrage abstrakt auf die Klärung dedass überhaupt eine Bevon Bauvorhaben auch immer – zulässig ider Bauvoranfrage entsprechend (§ 66 Abs. 2);

3. die Bauaufsichtsbehörde ausdrücklich im Wege deauf die Beauftragung verzichtet hat.

Der Nachweis der Bauvorlageberechtigung ist wie f1. in den Fällen des Abs. 4 sowie des Abs. 5 Nr. 1

ständigen Stelle eines Landes erteilte Bescheinigusen füchitektinnen und Innenarchitekten nach Abs. 5 Nund Stadtplanerkammer Hessen, für Ingenieurinnen nach Abs. 4 Nr. 2 die Ingenieurkammer des Landes

2. im Falle des Abs. 53. im Falle des Abs. 6 Satz 1 durch eine Bescheinigun

dene Prüfung, 4. im Falle des Abs. 6 Satz 2 durch einen Nachweis e

rufsausbildung nach § 1 des Ingenieurgesetzes odnach § 2 Abs. 1 bis Abs. 3 oder § 2 a des IngeniBerechtigung, einen an einer Hochschule erworbeneakademischen Grad zu führen,

Recht der Europäischen Union gleichgestellten Stnen und Architekten durch Bescheinigung der Archplanerkammer Hessen, für Ingenieurinnen und Ingenieure duscheinigung der Ingenieurkammer des Landes Hesaußerhalb beider Kammern liegender Zuständigke

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von Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten geplant werden.

49.4

Die “große Bauvorlageberechtigung” ergibt sich für

• Architektinnen und Architekten aus der Berechtigung zur Führung hitekt” (Abs. 4

Eintragung in die von der In-genieurkammer des Landes Hessen geführte Liste der bauvorla-

der aus dem 19 a Abs. 9 des Ingeni-

ng ”Architektin” oder ragung in ein ent-

sständischen ie Eintragung in

tschland (Handelsregister, Partnerschaftsregis-n Kammer eines gesellschaft als bau-

Abs. 1 Hessisches hat die i.S. von § 6 Abs. 2

vertretungsberechtigte

führt nicht zur n anknüpft.

nen und Architekten rt nach § 2

nische und wirt-n.

nnen und Innenarchitekten vgl. aftsarchitekten siehe

ieurinnen und Inge-ieur auf dem Gebiet . 2 a IngKammG),

tigungen gelten. Der erzusatz “Hoch-

ist daher entfallen.

e Berufsgruppen einheitlich geregelt. Für die Ingenieurinnen und Ingenieure wird dies neben der beruflichen Befähigung als Voraussetzung für die Eintragung in die Liste ver-langt oder durch den Nachweis nach § 19 a Abs. 9 IngKammG dokumentiert. Die Liste für die in Hessen ansässigen Architektinnen und Architekten (berufs-angehörige Personen) wird bei der Architekten- und Stadtplanerkammer Hes-sen, die Liste der in Hessen bauvorlageberechtigten Ingenieurinnen und Inge-nieure wird bei der Ingenieurkammer des Landes Hessen geführt. Entspre-chende Berufsangehörige aus anderen Bundesländern bedürfen – wie bisher – nicht der Eintragung in die Architekten- oder Ingenieurliste. Für Auswärtige (Berufsangehörige und Berufsgesellschaften, die ihre berufli-

der Berufsbezeichnung ”Architektin” oder “ArcNr. 1)

• Ingenieurinnen und Ingenieure aus der

geberechtigten Ingenieurinnen und Ingenieure oNachweis der Bauvorlageberechtigung nach § eurkammergesetzes – IngKammG (Abs. 4 Nr. 2).

Die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnu“Architekt” ist für berufsangehörige Personen an die Eintsprechendes Register (Berufsverzeichnis, Liste) einer berufKammer eines Bundeslandes, für Berufsgesellschaften an dein Gesellschaftsregister in Deuter oder Gesellschaftsverzeichnis einer berufsständischeBundeslandes) geknüpft. Bei Auftreten einer Architektenvorlageberechtigte Entwurfsverfasserin (vgl. § 1 Abs. 1, § 3 Architekten- und Stadtplanerkammergesetz - HASG) Nr. 2 HASG vertretungsberechtigte Architektin oder derArchitekt die Bauvorlagen zu unterzeichen.

Die Eintragung als Ingenieurgesellschaft nach § 19 a IngKGBauvorlageberechtigung, da diese an die natürliche Perso

Die “große Bauvorlageberechtigung” erfasst nur Architektinnach § 1 Abs. 1 Nr. 1 HASG. Zu ihren Berufsaufgaben gehöAbs. 1 Nr. 1 HASG im Wesentlichen die gestaltende, techschaftliche Planung von Gebäuden und anderen Bauwerke

Zur Bauvorlageberechtigung für InnenarchitektiNr. 49.5.1.1, für Landschaftsarchitektinnen und LandschNr. 49.3.2.

Ebenso bezieht sich die Bauvorlageberechtigung der Ingennieure auf eine Tätigkeit als Bauingenieurin oder Bauingender Objektplanung von Gebäuden (§ 19 a Abs. 2 Satz 1 Nrso dass für beide Berufsgruppen insoweit gleiche Berechbisherige, auf das zulässige Fachgebiet verweisende Klammbau” bei den Architektinnen und Architekten

Auch die Anforderungen an die Berufspraxis sind für beid

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che Niederlassung, Anstellung oder ihre melderechtliche Haßerhalb Deutschlands haben) sind in § 7 H

uptwohnung au-ASG und § 19 a Abs. 9 IngKammG

besondere Regelungen getroffen. Ihre Bauvorlageberechtigung wird auf Antrag von der Architekten- und Stadtplanerkammer festgestellt.

gen, die auf ab-

49.5.1.1 innen und Innenar-er entsprechenden

Nr. 1 stellt hinsichtlich der Reichweite der Berechtigung auf die in § 2 Abs. 1 “Innenarchitektin”

en sind danach die enräumen und

damit verbundene bauliche Änderungen an Gebäuden.

49.5.1.2 Nr. 2 stellt nicht auf die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung b, ebenso nicht auf genieurinnen oder

n Berufsausbildung.

e Bauvorhaben “als

49.6.1.1

nungen als selb-ie als Vorausset-n Kenntnisse der

mmererhandwerk aner-rordnung über die

andwerksrolle in Fachrichtungen gen 3 oder 4 dieser

Staatlich geprüfte Technikerinnen oder Techniker der Fachrichtung Bau-technik sind nunmehr ausdrücklich genannt. Die Bauvorlageberechtigung der Fachrichtung Bautechnik erfasst alle dazugehörigen Schwerpunkte (Hochbau, Baubetrieb, Stahlbetonbau, Tiefbau, Bausanierung und Denkmalpflege). Die Fachrichtung “Holztechnik” gehört nicht zu dem Bereich der Fachrichtung Bautechnik. Ein erfolgreicher Technikerabschluss auf dem Gebiet der Holz-technik ist aber nach der Verordnung über die Anerkennung von Prüfungen bei der Eintragung in die Handwerksrolle und bei Ablegung der Meisterprüfung im Handwerk dem Teil II der Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk äquivalent, sodass die Bauvorlageberechtigung nach § 49 Abs. 6 Satz 1, 2. Alternative gegeben ist.

49.5 Abs. 5 enthält besondere Anforderungen und Berechtigunschließend genannte Tätigkeitsfelder bezogen sind.

Die besondere Bauvorlageberechtigung für Innenarchitektchitekten ergibt sich aus der Berechtigung zur Führung dBerufsbezeichnung (Abs. 5 Nr. 1).

Nr. 2 HASG enthaltene Umschreibung des Berufsbildesoder “Innenarchitekt” ab. Mit der Berufsaufgabe verbundgestaltende, technische und wirtschaftliche Planung von Inn

(Architektin, Architekt, Innenarchitektin, Innenarchitekt) adie Eintragung in die Liste der bauvorlageberechtigten InIngenieure, sondern auf den Abschluss der entsprechende

Die Berechtigung besteht nur, wenn die öffentliche Hand diTräger öffentlicher Verwaltung” durchführt.

Bei Wohngebäuden nach Satz 1 Nr. 1 zählen Einliegerwohständige Wohnungen. Die erfolgreich abgelegte Prüfung, dzung für die Befreiung von der Prüfung der fachtheoretischeMeisterprüfungen im Maurer- und Betonbauer- oder Zikannt ist, konkretisiert sich nach §§ 2 oder 3 Abs. 1 der VeAnerkennung von Prüfungen bei der Eintragung in die Hund bei der Ablegung der Meisterprüfung im Handwerk(§ 2) oder Ausbildungsbereichen (§ 3 Abs. 1) und den AnlaVerordnung.

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Unmittelbar berechtigt nach dem zwe49.6.2 iten Satzteil sind Personen, die in ihrem Herkunftsland ohne Zulassungsvoraussetzungen berechtigt sind, Entwürfe für

atz 1 Nr. 1 bis Nr. 4 zu verfassen.

50

50.1 emäße Einrichtung ch die Einhaltung der ngen ein – ist inso-

echnische Baube-ndere für die Tauglich-

gen Baustellenein-ruht ihre Verbind-

hkeit auf anderem Recht (z.B. der EG-Baustellensicherheitsrichtlinie, der Baustellenverordnung, den Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaften, den Vorschriften des Geräte- und Produktsicher-

enver- die Unterkunft bei

50.1.2.2 ung der Ausführung entsprechend den eingereichten Bauvorlagen (Satz 2 Nr. 2) gilt insbesondere im Rahmen der Genehmigungsfreistellung

(§ 57), aber generell meschutz, unab-

n nicht mehr geprüft ehören auch die von Sachver-

ständigen nach § 59 Abs. 3 Satz 1 und Abs. 4 Satz 1 geprüften bautechni-eise.

50.3 die Eignungsnach-on Holzbauteilen und

von Beton mit besonderen Eigenschaften und besonderer n.

51

51.1 n Regeln der Tech-nik erfassen auch die Vorschriften zur Verhütung von Unfällen und zum Gesundheitsschutz, allerdings nur insoweit, als sich diese Vorschriften auf die Beachtung der bauaufsichtlich eingeführten Technischen Baubestimmungen beziehen (vgl. Nr. 50.1).

Wird den zur Durchführung ihrer Aufgaben erforderlichen Weisungen der Bau-leitung auf der Baustelle nicht gefolgt, hat sie davon unverzüglich die Bauauf-sichtsbehörde zu unterrichten. Nimmt die Bauleitung ihre Aufgaben nicht ord-nungsgemäß wahr, begeht sie eine Ordnungswidrigkeit i.S. des § 76 Abs. 1 Nr. 8.

Die mit der Bauleitung beauftragte Person muss auf der Baustelle anwesend

Gebäude nach S

Zu § 50 – Unternehmen

Die Verantwortlichkeit des Unternehmens für die ordnungsgund den sicheren Betrieb der Baustelle – sie schließen auentsprechenden Arbeits- und Gesundheitsschutzbestimmuweit begründet, als hierfür nach § 3 Abs. 3 eingeführte Tstimmungen bestehen. Soweit dagegen hierfür, insbesokeit und Betriebssicherheit der Gerüste, Geräte und sonstirichtungen, andere technische Regeln zu beachten sind, belic

heitsgesetzes, des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, der Arbeitsstättordnung und der Ausführungsverordnung zum Gesetz überBauten).

Die Forder

(§ 56) und im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren auch hinsichtlich der Anforderungen an den Schall- und Wärhängig davon, dass diese im Baugenehmigungsverfahrewerden. Zu den eingereichten Bauvorlagen g

schen Nachw

Zu den besonderen Eignungsnachweisen gehören z.B.weise zum Schweißen von Metallbauteilen, zum Leimen vzum HerstellenFestigkeit. Auf Nr. 16.5 und Nr. 16.6 wird Bezug genomme

Zu § 51 – Bauleitung

Die in § 51 Abs. 1 Satz 1 genannten allgemein anerkannte

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oder durch eine geeignete Person vertreten sein, so weit dies die Überwa-chungspflicht erfordert.

Die im Einzelfall erforderliche Qualifikation kann je nach AVorhabens auch höher sein als die in jedem Fall einzuhaltka

51.2.1 rt des konkreten ende Mindestqualifi-

tion. Für Sonderbauten können auf Grund des § 45 Abs. 2 Nr. 19 im Einzel-urch Sonderbauver-

Bauleiters gestellt

Gegenüber der Bauaufsicht muss mit der Baubeginnsanzeige ein Nachweis auherrschaft, sich überzeugen.

51.2.2

n Fachbauleiterinnen oder Fachbaulei-ter für den Brandschutz von der Bauherrschaft beauftragt oder von der Bau-

45 Abs. 2 Nr. 19). Sie haben darüber zu wachen, dass das genehmigte Brandschutzkonzept während der Errichtung

änzungen des Kon-

52

52.2

i.S. des § 52 Abs. 2 ist eine Personalausstattung, wenn i.d.R. die üblicherweise anfallenden Bauaufsichtsgeschäfte ordnungsgemäß

besondere Baugenehmi-gungsverfahren innerhalb der vorgesehenen Frist von drei Monaten (§ 57

lungnahmen in ewährleistet sein,

dass neben der präventiven Tätigkeit auch die repressiven Aufgaben wahrge-

behörden

53.2.1 1 bezieht sich über Recht, soweit die-

hbehörden s.

53.2.2 Die Eingriffsbefugnis der Bauaufsichtsbehörden nach Satz 2 gilt unabhängig davon, ob es sich um verfahrensfreie oder genehmigungspflichtige Anlagen handelt oder nicht. Auch gegen verfahrensfreie, aber materiell rechtswidrige Baumaßnahmen ist i. d. R. einzuschreiten. Dabei sind unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit geeignete Mittel zur Erreichung des Regelungszwecks der Vorschrift zu wählen (einschließlich Nutzungsuntersa-gung und Beseitigungsverfügung). Zu den erforderlichen Maßnahmen nach Satz 2 gehören insbesondere auch die wiederkehrenden Sicherheitsprüfungen von Sonderbauten. Sie sind mit

fall und auf Grund des § 80 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 generell dordnungen höhere Anforderungen an die Qualifikation des werden.

der Qualifikation nicht vorgelegt werden. Es ist Sache der Bvon der Eignung der vorgesehenen bauleitenden Person zu

Bei Sonderbauten nach § 2 Abs. 8 solle

aufsichtsbehörde gefordert werden (§

des Sonderbaus umgesetzt sowie Änderungen oder Ergzeptes genehmigt sind, bevor sie ausgeführt werden.

Zu § 52 - Zuständigkeiten, personelle Besetzung

„Angemessen“

erfüllt werden können. Hierzu gehört auch, dass ins

Abs. 2 Satz 2, § 61 Abs. 3) abgeschlossen werden und Stelanderen Verfahren fristgemäß erfolgen. Außerdem muss g

nommen werden können.

53 Zu § 53 - Aufgaben und Befugnisse der Bauaufsichts

“Öffentlich-rechtliche Vorschriften” i.S. des Abs. 2 Satzdas Bauordnungsrecht hinaus auf das gesamte öffentliche ses baulichen Bezug hat.

Zur Frage der Zuständigkeit im Verhältnis zu anderen FacNr. 53.2.3.

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besonderer Sorgfalt durchzuführen, um frühzeitig Gefahren für Leben oder Allgemeinheit erken-

uch die Ermächti- in Zukunft mit hinrei-

chender Wahrscheinlichkeit eintretenden rechtswidrigen Zustandes einzu-schreiten, soweit ein rechtlicher Zusammenhang mit u.a. der Errichtung bauli-

01, BauR 2002,

53.2.3

ifen, wenn ein Vorha-fentlichen Recht als dem Bauordnungs- oder Bauplanungs-

bestände, entspricht es astung der Bauaufsichtsbehörden, wenn die zuständige

Fachbehörde informiert wird und diese die erforderlichen Maßnahmen der

ach § 48 Abs. 4 Satz 1 HVwVfG ist zu beachten.

53.3

in Betracht hren, die erst nach ,

fahr für Leben oder eit vorliegt. Neues für bauaufsichtliche

d Beurteilung der jeweiligen baulichen Situation im konkreten Einzelfall (Hess.VGH, Beschl. v.

in der neuen aßnahmen der Ge-

es Einzelfalles – were Nachteile“

trächtigungen – die schritten haben – von für die Allgemein-

heit lebensnotwendigen Gütern wie Wasser, Luft oder Boden gegeben sein.

4

gemein zur Erfüllung ellen heranziehen.

Ihre Entscheidungskompetenz wird durch deren Gutachten oder gutachterliche Stellungnahmen weder ersetzt noch eingeschränkt. Ob und inwieweit die Bau-aufsichtsbehörde den Auffassungen und Empfehlungen von Sachverständigen und sachverständigen Stellen folgt, hat sie allein selbst, ggf. auch im Verwal-tungs- und Rechtsstreitverfahren, zu verantworten.

54 Zu § 54 – Grundsatz

54.1.1 Über den Gegenstand des Baugenehmigungsverfahrens entscheidet die Bau-herrschaft mit ihrem Antrag. Umfasst der Antrag mehrere bauliche Anlagen,

Gesundheit von Personen oder schwere Nachteile für dienen und abwehren zu können.

Die Eingriffsbefugnis der Bauaufsichtsbehörden umfasst agung, bereits vorbeugend zur Verhinderung eines sonst

cher Anlagen gegeben ist (Hess.VGH, Beschl. v. 25.05.20611).

Die Bauaufsichtsbehörde kann Maßnahmen auch ergreben anderem öfrecht widerspricht. Bestehen konkurrierende Eingriffstatder angestrebten Entl

Gefahrenabwehr ergreift.

Die Verfristung einer Rücknahme von Verwaltungsakten n

Bauaufsichtliche Anforderungen nach § 53 Abs. 3 kommen 1. bei Erkenntnissen über nicht voraussehbare Gefa

Erteilung der Baugenehmigung gewonnen werden2. zur Anpassung an neues Recht.

Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass eine konkrete GeGesundheit oder ein schwerer Nachteil für die AllgemeinhRecht allein ist somit noch kein hinreichender RechtsgrundAnforderungen. Es bedarf vielmehr einer Überprüfung un

18.10.1999, BRS 62 Nr. 144). Auch kommen nicht immer dieRechtsvorschrift gestellten Anforderungen als konkrete Mfahrenabwehr in Betracht, sondern – nach den Umständen dauch andersgeartete Mittel, ggf. auch betrieblicher Art. „Schfür die Allgemeinheit können z.B. bei erheblichen Beeindie Gefahrenschwelle noch nicht über

53. § 53 Abs. 4 ermöglicht, dass die Bauaufsichtsbehörden allihrer Aufgaben Sachverständige oder sachverständige St

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werden sie gemeinsam in dem jeweils “strengeren” Verfahren behandelt. So-ens in selbständige

rnehmen.

auf dem Grund-sst die gesamte technische Ausführung und schließt

Ausheben der Bau- ihre vollständige

uerung fällt unter diesen Begriff.

anderen Anlagen d Einrichtungen i.S. des § 1 Abs. 1 Satz 2 neben der Errichtung eine eigene

er Einrichtung, sei es konstruktiven

ng sich von der utzung dadurch unter-rungen baurechtlicher ich sind insoweit nicht

en, sondern auch rschriften mit auf die jeweilige Nutzungs-

chtlich ist von einer erung der Nut-

zungsweise über die der genehmigten (materiell zulässigen) Nutzungsart eurteilt sich da-

nach, ob die in § 1 Abs. 5 BauGB genannten Belange berührt werden können und die Genehmigungsfrage neu aufgeworfen wird.

Anlage oder von l (Abbrechen, Einrei-

ichen) Anlage ohne rung.

54.1.2

h der Technik als gl. DIN 31051). Es

erstellung des Soll-Zustandes Änderung handelt.

baulichen Anlage dergestalt, dass neue bau-technische Nachweise erforderlich werden, ist eine Instandhaltung nicht mehr anzunehmen.

54.2

Der Begriff “öffentlich-rechtliche Vorschriften” i.S. des Abs. 2 erfasst über das Bauordnungsrecht hinaus das gesamte öffentliche Recht, soweit dieses baulichen Bezug hat. Insbesondere können baugenehmigungsfreie Vorhaben nach anderem öffentlichen Recht genehmigungspflichtig sein.

Auf die Anlage 3 des Bauvorlagenerlasses und auf den Anhang 1 Nr. 1 dieser Handlungsempfehlungen wird hingewiesen.

weit tatsächlich und rechtlich eine Trennung des VorhabTeile möglich ist, kann die Bauherrschaft diese Trennung vo

„Errichten“ ist das Herstellen der Anlage oder Einrichtungstück. Das Errichten umfaalle hierzu erforderlichen Maßnahmen ein, z.B. auch das grube. Auch der Wiederaufbau einer baulichen Anlage oderErne

Die Begriffe „Aufstellung“ und „Anbringung“ haben bei unBedeutung.

„Änderung“ ist das bauliche Umgestalten einer Anlage odes durch Änderung des äußeren Erscheinungsbildes oder dGefüges.

Eine „Nutzungsänderung“ liegt vor, wenn die neue Nutzubisherigen genehmigten bzw. materiell rechtmäßigen Nscheidet, dass sie anderen oder weitergehenden FordeArt unterworfen ist oder unterworfen sein kann. Maßgeblnur bauordnungs- und bauplanungsrechtliche Anforderungalle anderen öffentlich-rechtlichen Voänderung anwendbarem baulichen Bezug. BauplanungsreNutzungsänderung immer dann auszugehen, wenn die Änd

eigene Variationsbreite hinausgeht. Wann dies der Fall ist, b

„Abbruch“ ist die Entfernung einer vorhandenen baulichenihren Teilen durch Zerstörung mittels geeigneter Hilfsmitteßen, Sprengen).

„Beseitigung“ ist die Entfernung einer vorhandenen (baulZerstö

Der Begriff “Instandhaltung” umfasst im SprachgebraucOberbegriff “Wartung”, “Inspektion” und “Instandsetzung” (vsind Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederheiner Anlage oder Einrichtung, soweit es sich nicht um eine Bei Eingriff in die Substanz der

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55 Zu § 55 - Baugenehmigungsfreie Vorhaben

Soweit die Freiste

llungstatbestände selbst keine Einschränkung enthalten, sind n sowie im Außenbe-

ngsfreie Maß-nahmen an oder auf Sonderbauten ausgeführt werden sollen, außer bei den in

orhaben. Anders als bei ngsbereich ausgenommen.

anungsrechtliche Relevanz relevant,

wirkung der Ge-

rforderlichen natur- geprüft.

lichen Genehmigungsverfahrens haben aben mit städtebau-

r Relevanz die Gemeinden zu beteiligen. Im Regelfall kann aus der Erfor-g oder einer land-

schaftsschutzrechtlichen Genehmigung geschlossen werden, dass diese Vor-GH, Beschl. v.

DÖV 1995, 390 = ZfBR 1995, 224).

htliche Prüfung nicht

³ Brutto-Rauminhalt,

friedungen im Außenbereich, die Zwecken der Land-, Forst- s oder des Bergbaus

ichung der Vorlagen bei der Gemeinde geän-dert, sind die Vorlagen erneut einzureichen. Dies gilt auch, wenn die Bauauf-sichtsbehörde einen Baustop wegen abweichender Bauausführung verfügt hat.

ahren bei der Bauaufsichtsbe-hörde erforderlich sein, wenn nur auf diese Weise die Rechtmäßigkeit des

en durchgeführt augenehmigungs-n die Voraussetzun-

gen des § 55 i. V. m. Anlage 2 erfüllt sind.

2. Freistellungsvorbehalte Werden Vorhaben ausgeführt, ohne dass einer der geforderten Vorbehalte i.S. der Anlage 2, Abschnitt V erfüllt ist, liegt eine Ordnungswidrigkeit nach § 76 Abs. 1 Nr. 13 vor. Die Bauaufsichtsbehörde kann von der Bauherrschaft die nachträgliche Erfüllung des Vorbehalts fordern, oder, wenn dies nicht möglich ist, die Durchführung eines Baugenehmigungsverfahrens verlangen (§ 72 Abs. 2). Der Gemeinde steht, soweit sie nicht zugleich Bauaufsichtsbehörde

die Vorhaben nach Anlage 2 zu § 55 in allen Baugebietereich baugenehmigungsfrei.

Die Baugenehmigungsfreiheit entfällt nicht, wenn genehmigu

Anlage 2 Abschnitt I Nr. 2.1 und Nr. 4.1 aufgeführten V§ 56 sind Sonderbauten in § 55 nicht vom Anwendu

1. Baugenehmigungsfreiheit und plSind baugenehmigungsfreie Vorhaben planungsrechtlich

• sind die Freistellungen unter den Vorbehalt der Mitmeinde (Anlage 2, Abschnitt V Nr. 1) gestellt oder

• die planungsrechtliche Zulässigkeit wird in einem eschutzrechtlichen Eingriffsgenehmigungsverfahren

Im Rahmen des naturschutzrechtdie Naturschutzbehörden bei baugenehmigungsfreien Vorhlichederlichkeit einer naturschutzrechtlichen Eingriffsgenehmigun

haben auch planungsrechtlich von Bedeutung sind (Hess.V05.12.1994,

Bei folgenden baulichen Anlagen ist eine bauplanungsrecerforderlich:

• Gebäude nach Anlage 2 Abschnitt I Nr. 1.1 bis 5 m

• offene Einoder Fischereiwirtschaft, des Erwerbsgartenbaudienen.

Wird das Vorhaben nach Einre

Zusätzlich kann ein „isoliertes“ Abweichungsverf

Vorhabens herzustellen ist.

Erklärt die Gemeinde, dass ein Baugenehmigungsverfahrwerden soll, kann die Bauherrschaft zur Vermeidung des Bverfahrens geänderte Bauvorlagen erneut einreichen, wen

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ist, insoweit keine Eingriffsbefugnis zu.

Soweit die Freistellung selbst eingeschränkt ist (z.B. durcangaben, die Einhaltung von Abstandsflächen etc.), entfägungsfreiheit, wenn die jeweiligen Tatbestandsvoraussetzun

h bestimmte Größen-llt die Baugenehmi-

gen nicht erfüllt sind. Es ist nicht möglich, durch eine isolierte Abweichungsentscheidung die

ugenehmigungsfreiheit herbeizuführen. Über eine ggf. n zu entscheiden.

örtlichen Bauvorschriften (§ 81) abgewichen werden soll, bedarf es hierzu einer “isolierten” Abweichungsentscheidung der Bauaufsichtsbehörde

setzungen in Bebau-nicht um Bauplanungs-, sondern um Bauord-

ßnahmen als Teil einer baugenehmi-

ehmigungspflichtigen gsverfahren zu

prüfen, es sei denn, der im anzuwendenden Verfahren vorgeschriebene bau-aufsichtliche Prüfbereich schließt die Prüfung aus.

ndesrecht bestimmte Frist, innerhalb der die Gemeinde bei der Bauaufsichtsbehörde die vorläufige Untersagung des Vorhabens nach § 15

schnitt V Nr. 1 Satz 2 Siehe hierzu auch Nr. 56.2.1.5.

56 6 - Baugenehmigungsfreie Vorhaben im beplanten Bereich (Genehmi-

e, formell illegal ausgeführte Gebäude ange-wandt werden, um diese zu legalisieren.

56.1.1

sänderung“ s. Nr. 54.1.1.

ngsfreistellung.

1.1

56.1.1.2

Der Begriff „sonstige Gebäude“ erfasst auch großflächige Einzelhandelsbetrie-be, bei denen die Regelvermutung des § 11 Abs. 3 Satz 3 BauNVO greift, bis zur Grenze der Sonderbaueigenschaft nach § 2 Abs. 8 Nr. 3 oder Nr. 4.

Auf den Erlass betr. Großflächige Einzelhandelsvorhaben im Bau- und Lan-desplanungsrecht – Hinweise und Erläuterungen, vom 20. Januar 2003 (StAnz. S. 453) wird hingewiesen.

56.1.1.4 „Nebengebäude” und „Nebenanlagen” i.S. des § 56 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 sind Gebäude und andere bauliche Anlagen, die zu dem jeweiligen Hauptgebäude

Voraussetzungen der Baerforderliche Abweichung ist im Baugenehmigungsverfahre

3. Örtliche Bauvorschriften Soweit von

(§ 63 Abs. 3), da es sich hierbei - auch wenn sie als Festungsplänen aufgenommen sind - nungsrecht handelt.

4. Baugenehmigungsfreie Magungspflichtigen Gesamtmaßnahme

Sind baugenehmigungsfreie Vorhaben Teil eines baugenGesamtvorhabens, ist auch dieser Teil im Baugenehmigun

Die nach La

Abs. 1 Satz 2 BauGB beantragen kann, beträgt nach Abder Anlage 2 vierzehn Tage.

§ 5gungsfreistellung)

§ 56 kann auch auf bestehend

Zu den Begriffen „Errichtung“, „Änderung“ und „Nutzung

Abbruch und Beseitigung unterfallen nicht der Genehmigu

56.1. Zum Begriff „Wohngebäude” vgl. Nr. 2.6.

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oder der Hauptanlage gehören, ihnen also räumlich und fsein müssen. Nebenanlagen i.S. des § 14 der Baunutzung(BauNVO) dürfen keine selbständigen Zwecke neben verfolgen und müssen einen wesentlich geringeren UmfangEntsprechendes g

unktional zugeordnet sverordnung

dem der Hauptanlage als diese haben.

ilt für Nebengebäude, die gleichfalls im Vergleich zum ssen. Dies folgt aus

hränkung ausdrück-

Anlagen für Klein-der zur Lagerung

denergieanlagen, soweit der nach § 55 i.V.m. der genehmigungsfrei BauNVO, sie sind gelung.

rhaben handeln, sbereich der Ge-erung muss nicht

em Zusammenhang mit dem Hauptgebäu-de/der Hauptanlage erfolgen. Es darf sich auch bei ihnen nicht um Sonderbau-

bs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis d, bedürfen einer Bau-

rund des § 80 1 baugenehmigungsfrei sind.

56.2 tzungen des Abs. 2 erfüllt sind, hat die Bauaufsichtsbehörde die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Die Gemeinde hat insoweit keine Kompetenzen, wenn sie nicht

nn aber die Bauauf-

rschaft rechtzeitig ormieren. Hier-

von Nachbarwider-

56.2.1.1

izierte Bebauungs-plan. Dieser muss mindestens Festsetzungen enthalten über die Art und das

lächen und die Verkehrsflächen. Er muss aber nicht alle nach § 9 BauGB und der BauNVO möglichen Festsetzungen in Bezug auf diese Mindestfestsetzungen treffen. Für die Qualifizierung des Bebauungsplans reichen Festsetzungen über die (nicht “der”) genannten Kriterien aus, d.h. es muss keine detailliert-abschließende Regelung getroffen sein. Es genügt, wenn im qualifizierten Bebauungsplan diese Maßstäbe “angesprochen” sind, die Gemeinde aber im Übrigen planeri-sche Zurückhaltung geübt hat (BVerwG, Beschl. v. 13.7.1989, BauR 1989, 703 = BRS 49 Nr. 79). Der Bebauungsplan kann über die erforderlichen Mindest-festsetzungen hinaus weitere Festsetzungen enthalten, muss es aber nicht. Mit den Bebauungsplänen i.S. des § 30 Abs. 1 BauGB sind uneingeschränkt auch solche erfasst, die vor In-Kraft-Treten der HBO-Novelle entstanden sind.

Hauptgebäude von der Größe her untergeordnet sein müdem Begriff “Neben”gebäude, auch ohne dass diese Einsclich gesetzlich bestimmt ist.

Hierzu zählen z.B. Stellplätze, Garten- und Gerätehäuser,tierhaltung, Anlagen zum Unterbringen von Abstellräumen ovon Wintervorräten und private Antennen- und WinGebietscharakter nicht entgegensteht und sie nicht schonAnlage 2 oder auf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 bausind. Garagen sind zwar keine Nebenanlagen i.S. von § 14aber Nebengebäude i.S. dieser bauordnungsrechtlichen Re

Es muss sich um Nebengebäude oder Nebenanlagen zu Vodie nach § 56 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 3 dem Anwendungnehmigungsfreistellung unterfallen. Ihre Errichtung oder Ändgleichzeitig oder in engem zeitlich

ten handeln. Gebäude und Anlagen, die nicht einem Vorhaben nach ANr. 3 räumlich und funktional zu- und untergeordnet singenehmigung, soweit sie nicht nach der Anlage 2 oder auf GAbs. 4 Satz 1 Nr.

Wurde ein Vorhaben ausgeführt, ohne dass die Vorausse

zugleich untere Bauaufsichtsbehörde ist. Die Gemeinde kasichtsbehörde unterrichten.

Der Bauherrschaft ist dringend zu empfehlen, die Nachbaund ausreichend vor Durchführung des Bauvorhabens zu infdurch wird das Risiko von Bauverzögerungen auf Grund sprüchen oder –klagen erheblich reduziert.

Bebauungsplan i.S. des § 30 Abs. 1 BauGB ist der qualif

Maß der baulichen Nutzung, die überbaubaren Grundstücksf

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Vorhaben im Geltungsbereich eines einfachen BebauungsBauGB) sowie die während der Planaufstellung nach § 33Vorhaben können nicht Gegenstan

planes (§ 30 Abs. 3 BauGB zulässigen

d der Genehmigungsfreistellung sein. Letz- des künftigen Be-

zierten Bebauungs- entspricht (§ 30

ein. Dies sind sie erung (im Umfang

Ein auf Grund eines nichtigen Bebauungsplans im Rahmen der Genehmi-l, weil die Voraus-r vorhabenbezoge-

nen Bebauungsplans) nicht vorlag und damit für das Vorhaben Baugenehmi-gungspflicht bestand.

weder durch Nachho-ilung des Mangels des

56.2.1.2

Plankonformität ist maßgeblich, ob hinsicht-ens noch eine Ent-

über nach der bs. 4 Satz 2, § 23

rden muss. In den ist eine solche Ent-

ssung nicht um

me enehmigungsfreistel-

weiteren Ausführung des Bauvorhabens bedarf es einer Baugeneh-inzuholen, wenn h Fertigstellung

Eine „isolierte“ Ausnahme oder Befreiung nach § 31 BauGB i.V.m. § 63 Abs. 3 er Befreiung nach

n Bauvorhaben nach Befreiung vor

Inanspruchnahme der Freistellungsregelung bei der Bauaufsichtsbehörde beantragt wurde.

Ausnahmen von der Veränderungssperre nach § 14 Abs. 2 BauGB sind dage-gen als selbständige Verfahren durchzuführen. Die Genehmigungsfreistellung bleibt hiervon unberührt.

56.2.1.4

Nr. 4 setzt die bauordnungsrechtliche Konformität des Vorhabens voraus. Die Möglichkeit einer “isolierten” Abweichung nach § 63 Abs. 3 ist nicht eröff-net. Erforderliche Abweichungen führen zur Notwendigkeit eines Baugenehmi-gungsverfahrens.

teres gilt auch, wenn die Bauherrschaft die Festsetzungenbauungsplans für sich als verbindlich anerkennt.

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan ist dem qualifiplan gleichgestellt, weil er diesem nach Inhalt und WirkungAbs. 2 BauGB).

Bebauungspläne müssen rechtsverbindlich (wirksam) sgrundsätzlich, solange sie nicht durch Aufhebung oder Ändder Änderung) außer Kraft gesetzt worden sind.

gungsfreistellung entstandenes Vorhaben ist formell illegasetzung der Nr. 1 (Geltungsbereich eines qualifizierten ode

Die formelle Rechtswidrigkeit des Vorhabens kann entlung eines Baugenehmigungsverfahrens oder durch HeBebauungsplans beseitigt werden.

Für die nach Nr. 2 erforderliche lich der bauplanungsrechtlichen Zulässigkeit des Vorhabscheidung im Einzelfall, auch als besondere EntscheidungBauNVO vorgesehene Ausnahmen (z.B: §§ 2 bis 9, § 19 AAbs. 2 Satz 3, § 23 Abs. 3 Satz 3 BauNVO), getroffen weFällen des § 23 Abs. 2 Satz 2 und Abs. 3 Satz 2 BauNVOscheidung nicht erforderlich; es handelt sich bei dieser Zulaeine Ausnahme i.S. des § 31 Abs. 1 BauGB.

Stellt sich während der Bauausführung die Notwendigkeit einer Ausnahoder Befreiung heraus, entfällt die Voraussetzung der Glung. Zurmigung. Eine Baugenehmigung ist ebenfalls nachträglich esich die Notwendigkeit einer Ausnahme oder Befreiung nacherausstellt.

ist nicht möglich. Das Erfordernis einer Ausnahme oder ein§ 31 BauGB schließt die genehmigungsfreie Errichtung vo§ 56 aus. Dies gilt auch dann, wenn die Ausnahme oder die

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Das materielle Bauordnungsrecht, von dem im Rahmen dfreiste

er Genehmigungs-llung nicht abgewichen werden darf, schließt auch die örtlichen Bau-

. 1 und Abs. 2) er-

Die weiteren Ausführungen zur Unzulässigkeit der „isolierten“ Ausnahmen und Befreiungen unter Nr. 56.2.1.2 gelten für Abweichungen vom Bauordnungs-

56.2.1.5

en. Die sfertigung der Erklärung erhalten. Auf

m Bau-

ich nicht um einen

. 3 Satz 1 nicht die über der Bauherr-

schaft keine Schutzfunktion wahrzunehmen, um diese vor Baurechtsverstößen wird von dem Vorhaben in Kenntnis gesetzt, um die Möglich-

unalen Planungshoheit erlei Prüfpflichten zu, ätte. Dies gilt auch in

en Fällen, in denen die Gemeinde gleichzeitig untere Bauaufsichtsbehörde

: die Gemeinde bei der

habens nach § 15 nach § 56 Abs. 3

Der Antrag an die Bauaufsichtsbehörde muss von der Gemeinde innerhalb gestellt sein.

natsfrist davon unter-sagung Gebrauch

s ist in dem zur Verwendung empfohlenen Erklärungsblatt der m Bauvorlagener-

56.3.1

rteilung des Vorha-bens ermöglichen. Sie müssen die abens nach Lage,

rhabens an die Gemeinde ist der Vordruck BAB-Nr. 33-08/02 (Anlage 1 Nr. 14 zum Bauvorla-generlass) zu verwenden.

Da die Flächen der Stellplätze und Garagen nach § 19 Abs. 4 BauNVO bei der Ermittlung der Grundfläche mitzurechnen sind, sind diese in den Bauvorlagen darzustellen.

Für die im Einzelfall erforderlichen Bauvorlagen und ihre notwendige Anzahl (s. die Hinweise auf Seite 2 dieses Vordrucks) empfiehlt es sich, in Absprache mit der Gemeinde zu klären, welche Bauvorlagen sie konkret für erforderlich hält.

Zur Nachforderung von Bauvorlagen und etwa von der Gemeinde für erforder-lich gehaltenen weiteren Unterlagen s. Nr. 56.3.3.

vorschriften ein, die auf seiner Grundlage (vgl. § 81 Absgangen sind.

recht entsprechend.

Die Erklärung nach Nr. 5 ist gegenüber der Bauherrschaft abzugebBauaufsichtsbehörde sollte eine Mehrauden Vordruck für die Erklärung der Gemeinde (Nr. 9.8 der Anlage 3 zuvorlagenerlass - BAB Nr. 37-06/02) wird hingewiesen. Bei der Erklärung (Schweigen) der Gemeinde handelt es sVerwaltungsakt, sondern um eine bloße Realhandlung. Die Gemeinde erhält durch die Unterrichtung nach § 56 AbsStellung einer Bauaufsichtsbehörde. Somit hat sie gegen

zu bewahren. Siekeit zu erhalten, eigene Rechte, die sich aus der kommergeben, wahrzunehmen. Der Gemeinde kommen keindie sie als Amtspflichten gegenüber Dritten zu erfüllen hdist.

Vorläufige UntersagungDie nach Landesrecht bestimmte Frist, innerhalb der Bauaufsichtsbehörde die vorläufige Untersagung des VorAbs. 1 Satz 2 BauGB beantragen kann, ist die MonatsfristSatz 3.

eines Monats nach Eingang der erforderlichen Bauvorlagen

Die Gemeinde sollte die Bauherrschaft innerhalb der Morichten, dass sie von der Möglichkeit der vorläufigen Untergemacht hat. DieGemeinde (Vordruck BAB-Nr. 37-06/02, Anlage 3 Nr. 9.8 zulass) entsprechend vorgesehen.

Erforderlich sind die Bauvorlagen, die die planerische Beu Identifikation des Vorh

Art und Ausführung ermöglichen. Für die Mitteilung des Vo

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Die der Bauaufsichtsbehörde zuzuleitende Zweitausfertigunder Gemeinde eingereichten Bauvorlagen identisch sein.

Eine von den nach § 56

g muss mit den

Abs. 3 Satz 1 eingereichten Bauvorlagen abweichende Bauausführung erfüllt den Ordnungswidrigkeitentatbestand des § 76 Abs. 1

56.3.2

usnutzen kann, aber nicht muss. Ob und ggf. welche Prüfungen die Gemeinde vornimmt, liegt aus-

ber entscheiden, in er kommunalen Pla-

Erkennt eine Gemeinde, der nicht die Bauaufsicht übertragen ist, die Rechts-Baugenehmi-fsichtsbehörde u besteht aber

rch die Gemeinde licht einzuschreiten.

erforderliches Bauge-s § 53 Abs. 2 Satz 2

ng begonnen wird (vgl. Nr. 53.2.2).

nde oder verlangt die Bauaufsichtsbehörde, dass ein Bauge-auherrschaft unter

Vorhabens zur Ver-uvorlagen erneut bei § 56 erfüllt sind.

56.3.3

Aussetzen der Frist

uf unabhängig davon, gen der Genehmi-

rdnungsmäßigkeit otwendigen Bauvorlagen liegt ausschließlich bei der

Bauherrschaft bzw. ihrer Entwurfsverfasserin bzw. ihrem Entwurfsverfasser.

ht für die planungs-ter Rückgabe der unzureichenden Bau-

rens verlangen. Fordert sie selbst Bauvorlagen nach, wird der Ablauf der Monatsfrist hierdurch nicht gehindert. Zur Vermeidung des Fristablaufs und damit der zulässigen Bauausführung kann die Gemeinde aber – innerhalb der Monatsfrist - die Nachforderung mit der Erklärung verbinden, dass ein Baugenehmigungsver-fahren durchgeführt werden soll, falls die Bauherrschaft die gewünschten weiteren Unterlagen nicht einreicht.

Maßgeblich für den Fristbeginn ist der Eingang der erforderlichen Bauvorla-gen bei der Gemeinde, unabhängig davon, bei welcher Organisationseinheit (Amt) sie eingereicht wurden oder eingegangen sind.

Die Berechnung der Frist ist nach § 31 des Hessischen Verwaltungsverfah-

Nr. 11.

Die Gemeinde hat lediglich ein Prüfungsrecht, das sie a

schließlich in ihrem eigenen Ermessen. Sie kann frei darüwelchem Umfang sie ihre Möglichkeiten zur Wahrung dnungshoheit wahrnehmen will.

widrigkeit des Vorhabens, kann sie die Durchführung eines gungsverfahrens verlangen. Sie kann aber auch die Bauauhiervon unterrichten; eine Verpflichtung der Gemeinde hierznicht.

Die Bauaufsichtsbehörde hat im Fall ihrer Unterrichtung dudie Möglichkeit und nach pflichtgemäßem Ermessen die PfSie kann auf Grund des § 72 Abs. 2 verlangen, dass ein nehmigungsverfahren durchgeführt wird, ggf. auf Grund deauch vorab schon untersagen, dass mit der Bauausführu

Erklärt die Gemeinehmigungsverfahren durchgeführt werden soll, kann die BVerzicht auf die Ausführung des ursprünglich geplantenmeidung des Baugenehmigungsverfahrens geänderte Bader Gemeinde einreichen, wenn die Voraussetzungen des

Die Monatsfrist des Satz 3 ist nicht verlängerbar. Auch dassieht das Gesetz nicht vor.

Da der Gemeinde keine Prüfpflicht obliegt, ist der Fristlaob das Vorhaben die übrigen Tatbestandsvoraussetzungungsfreistellung erfüllt. Auch die Verantwortung für die Ound Vollständigkeit der n

Reichen der Gemeinde die eingereichten Bauvorlagen nicrechtliche Beurteilung aus, kann sie unvorlagen die Durchführung eines Baugenehmigungsverfah

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rensgesetzes (HWVfG) i.V.m. §§ 187 bis 193 BGB vorzunehmen.

en bei der Gemeinde en.

en, muss auch sie erzustellen, dass sie

tzen kann. Die Erklä-ng der Gemeinde muss der Bauherrschaft innerhalb der Monatsfrist zuge-

atsfrist von der Ge-969, BRS 22

rung bei der Bau-en. Auch wenn es

ndelt, kann § 41 ie Monatsfrist abgelaufen, ohne

ie Mitteilung über fige Untersagung)

eisen. Sie hat aber keinen Anspruch darauf,

, einer ausdrückli-herrschaft das Recht zur

usführungsfrist des

irkung hinsichtlich erungssperre.

rfen, werden von einer e nicht berührt (§ 14 Abs. 3 BauGB).

Die Bauherrschaft hat darauf zu achten, dass sich die rechtlichen Grundlagen Entspricht das Vorha-, ist es sowohl mate-formität eintretenden

en Ordnungs-

56.3.4

er Bauherrschaft schriftlich ngsverfahrens bens nicht bean-

Monatsfrist auf An-trag der Bauherrschaft. Für die Mitteilung ist empfohlen, den Vordruck nach Anlage 3 Nr. 9.8 des Bauvorlagenerlasses (BAB-Nr. 37-06/02) zu verwenden.

Mit der Mitteilung übernimmt die Gemeinde keine Verantwortung für die Rechtmäßigkeit des Vorhabens. Sie dokumentiert nicht, dass die Gemeinde das Vorhaben auf sein Rechtmäßigkeit geprüft hat (s. Nr. 56.3.2). Soweit sie aber über den Inhalt des Vordrucks hinaus inhaltliche Aussagen zur Rechtmä-ßigkeit des Vorhabens trifft, müssen diese allerdings richtig sein.

Eine Rücknahme der abgegebenen Erklärung ist nicht möglich. Hierzu besteht auch kein Bedarf, da sich die Gemeinde bei Feststellung der Rechtswidrigkeit des Bauvorhabens sich jederzeit an die Bauaufsichtsbehörde wenden kann

Den Zeitpunkt des Eingangs der vollständigen Bauvorlaghat im Zweifel die Bauherrschaft darzulegen und zu beweis

Will die Gemeinde die Erklärung nach Abs. 2 Nr. 5 abgebinnerhalb der Monatsfrist tätig werden. Sie hat daher sichdiese Frist tatsächlich zur Wahrung ihrer Interessen nurugangen sein; es genügt nicht, dass sie innerhalb der Monmeinde abgesandt worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 19.09.1Nr. 97).

Die Gemeinde muss den fristgerechten Zugang ihrer Erkläherrschaft im Zweifel ebenfalls darlegen und beweisen könnsich bei der Erklärung nicht um einen Verwaltungsakt haHVwVfG analog angewendet werden. Ist ddass der Bauherrschaft die Erklärung der Gemeinde (oder dden bei der Bauaufsichtsbehörde gestellten Antrag auf vorläuzugegangen ist, kann die Gemeinde nur die Bauaufsichtsbehörde auf eine etwaige Rechtswidrigkeit hinwdass ein Baugenehmigungsverfahren durchgeführt wird. Für die Baufreigabe genügt das “Schweigen” der Gemeindechen “Positiverklärung” bedarf es nicht. Ob die BauBauausführung unmittelbar danach nutzt, steht ihr frei; die A§ 56 Abs. 3 Satz 5 ist jedoch zu beachten. Das Schweigen der Gemeinde entfaltet keine Bindungsweiner möglichen späteren VerändVorhaben, die nach § 56 Abs. 3 ausgeführt werden dünachfolgenden Veränderungssperr

für die Durchführung ihres Bauvorhabens nicht ändern. ben nicht mehr den Festsetzungen des Bebauungsplansriell, als auch wegen der durch die mangelnde PlankonBaugenehmigungspflicht formell rechtswidrig.

Die Bauausführung vor Ablauf der Frist nach Satz 3 erfüllt dwidrigkeitentatbestand des § 76 Abs. 1 Nr. 11.

Die Gemeinde kann vor Ablauf der Monatsfrist dbestätigen, dass sie die Durchführung eines Baugenehmigunicht verlangen und eine vorläufige Untersagung des Vorhatragen wird. Dies gilt entsprechend auch nach Ablauf der

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(vgl. Nr. 56.2).

Die Rückgabe der eingereichten Bauvorlagen ist nicht

Ein

gefordert.

Antrag der Bauherrschaft auf eine Mitteilung nach Satz 4 erster Teilsatz ist pruch auf die

Die Bauausführung vor Ablauf der Frist nach Satz 4 erfüllt den Ordnungs-

3.5 ng, erwächst aus

56.4.1 Die weite Fassung der Erklärungsmöglichkeit bedeutet nicht, dass die Ge-meinde hinsichtlich der Gründe, aus denen sie ihre Erklärung abgibt, vollkom-

at davon entspre-setzlichen Regelung Gebrauch zu machen

(Grenzen des Willkürverbots).

5.2 Anforderungen wird achverständige

57

57.1.1

t abschließend. Er-n ihr zu prüfenden

von Nachbarbe-emeinde), kann sie

r Vorlage der für die n vor Baubeginn (vgl.

ngel schwerwiegend sind oder nicht gemessenen Frist

n einer Genehmi- Vorhaben, dessen Verwirklichung durch eine Baueinstellung ver-

ngt werden kann, besteht kein Rechts-bescheidungsinteresse (OVG RP, Beschl. v. 18.11.1991, BauR 1992, 219).

s sind nicht nachzu-gen (Grüneintra-

Mängel sind von der Bauherrschaft selbst bis zur Vorlage der Unterlagen vor Baubeginn zu korrigieren.

Erkennt die Bauaufsichtsbehörde Verstöße gegen von ihr nicht zu prüfendes öffentliches Recht oder erfährt sie hiervon, sollte sie die zuständigen Fachbe-hörden informieren.

Zur Behandlung von Abweichungen s. Nr. 57.1.1.2.

57.1.1.1 Die präventive Prüfung nach Satz 1 Nr. 1 schließt auch die Prüfung und Ent-scheidung über erforderliche Ausnahmen und Befreiungen nach § 31 BauGB ein. Zur Antragspflicht s. Nr. 57.1.1.2.

nicht erforderlich. Die Bauherrschaft hat keinen RechtsansMitteilung.

widrigkeitentatbestand des § 76 Abs. 1 Nr. 11.

56. Eine formelle Bestandskraft, wie bei der BaugenehmiguSatz 5 nicht. Die Frist kann nicht verlängert werden.

men frei ist. Sie ist vielmehr an das Recht gebunden und hchend dem Sinn und Zweck der ge

56. Die Verantwortung für die Einhaltung der bautechnischennach Maßgabe des § 59 durch Nachweisberechtigte und Sgetragen. Eine bauaufsichtliche Prüfung entfällt.

Zu § 57 - Vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren

Der Katalog der bauaufsichtlich zu prüfenden Bereiche iskennt die Bauaufsichtsbehörde Mängel außerhalb des voBereichs oder erhält sie davon Kenntnis (z.B. auf Grund schwerden oder auf Grund entsprechender Hinweise der Gvon der Bauherrschaft deren Behebung spätestens bis zubauaufsichtliche Prüfung nicht erforderlichen Bauvorlage§ 60 Abs. 3) verlangen oder, falls die Mäinnerhalb der von der Bauaufsichtsbehörde bestimmten anbehoben werden, die Baugenehmigung versagen. Denn agung für einhindert oder dessen Beseitigung verla

Fehlerhafte Bauvorlagen des nicht zu prüfenden Bereichfordern, bereits vorgelegte Bauvorlagen sind nicht mit Auflagungen) zu versehen. Die

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Nach Bauplanungsrecht erforderliche Genehmigungen sgung vorgreiflich. Die Baugenehmigung kann somit erst ediese Genehmigungen vorliegen. Sie k

ind der Baugenehmi-rteilt werden, wenn

ann auch unter der aufschiebenden ng erst begonnen werden

lt ist.

migungen

§ 51 Abs. 1 Satz 1 BauGB,

§ 144 BauGB, so- Anwendung nicht durch die Sanierungssatzung gemäß

ngsbereichen nach

grundstück sind, d der Prüfung nach

zu erfüllen. Die esicherte Erschließung” i.S. des Bauplanungsrechts setzt voraus, dass die

serbeseitigungs-n und benutzbar sind.

orderlichen Bau-de vorzulegen (§ 60

ach Anlage 1 Nr. 1 es (BAB-Nr. 01-05/02) sind in den in Abschnitt 7 bei-

twässerungsanla- 9 der Anlage 2 zum

rlagenerlass enthält nähere Hinweise zum Inhalt und zur Ausgestaltung dieser Bauvorlage (Entwässerungsplan).

asserrecht beru-von der Bauherrschaft

eigenverantwortlich einzuhalten.

. 4 BauNVO bei der n den Bauvorlagen

57.1.1.2

g und Entscheidung auvorschriften

Abweichungen vom Bauordnungsrecht sind ebenso wie Ausnahmen und Be-freiungen vom Bauplanungsrecht nunmehr stets gesondert schriftlich zu bean-tragen und zu begründen (§ 63 Abs. 2). Dies gilt auch für den von der Bauauf-sichtsbehörde zu prüfenden Bereich. Nur ausdrücklich beantragte Abweichungen, Ausnahmen und Befreiungen werden geprüft.

Übersieht die entwurfsverfassende Person die Notwendigkeit einer Abwei-chung, Ausnahme oder Befreiung in dem bauaufsichtlich zu prüfenden Be-reich und erkennt die Bauaufsichtsbehörde diesen Mangel noch im Genehmi-gungsverfahren, ist der fehlende Antrag als notwendige Bauvorlage nach-zufordern. Nicht vorliegende Anträge im bauaufsichtlich nicht zu prüfenden Bereich sind nicht nachzufordern. Die Bauaufsichtsbehörde kann aber auch

Bedingung erteilt werden, dass mit der Bauausführudarf, wenn die erforderliche Genehmigung ertei

Als vorgreiflich kommen insbesondere in Betracht, Geneh

• in Umlegungsgebieten nach

• in förmlich festgelegten Sanierungsgebieten nach weit dessen§ 142 Abs. 4 BauGB ausgeschlossen ist,

• in förmlich festgelegten städtebaulichen Entwicklu§ 169 Abs. 1 BauGB.

Die Entwässerungsanlagen im Gebäude und auf dem Bausoweit keine Abweichung beantragt wird, nicht GegenstanSatz 1 Nr. 1; sie haben die Anforderungen der §§ 38 und 39“gnotwendigen Erschließungsanlagen, somit auch eine Abwasanlage, zum Zeitpunkt der Nutzungsaufnahme vorhande

Auch wenn die bauaufsichtliche Prüfung entfällt, sind die erfvorlagen spätestens vor Baubeginn der BauaufsichtsbehörAbs. 3).

In dem Antragsvordruck für Bauantrag und Bauvoranfrage ndes Bauvorlagenerlassspielhaft aufgeführten Bauvorlagen unter Nr. 13 auch die Engen (auf dem Grundstück und im Gebäude) aufgeführt. Nr.Bauvo

Anforderungen und Genehmigungserfordernisse nach auf Whenden kommunalen Entwässerungssatzungen sind

Da die Flächen der Stellplätze und Garagen nach § 19 AbsErmittlung der Grundfläche mitzurechnen sind, sind diese idarzustellen.

Die präventive Prüfung nach Nr. 2 schließt auch die Prüfunüber die Zulässigkeit von Abweichungen von örtlichen Bnach § 81 ein.

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hier auf den Mangel hinweisen. Die Bauherrschaft kann daraufhin einen Antrag stellen oder umplanen und vor Baubeginn korrigierte Bauvo

Ist die Baugenehmigung erteilt oder die Fiktion der Baugenten, ohne dass eine erforderliche Abweichung (Ausnaung) beantragt worden war und ohne dass die BauaufsiMangel erkannt hat, ist die Baugenehmigung materiell rechRechtswidrigkeit kann geheilt werden, indem die erforderlicnachung) nicht nachträglich erteilt werden, hat die Bauaufsichtsbgabe des § 48 HVwVfG zu prüfen, ob eine Rücknahme der möglich ist.

rlagen einreichen.

ehmigung eingetre-hme oder Befrei-chtsbehörde diesen

tswidrig. Die he Entscheidung

geholt wird. Kann die erforderliche Abweichung (Ausnahme oder Befrei-ehörde nach Maß-Baugenehmigung

Die Errichtung, Aufstellung, Anbringung, Änderung, Benutzung oder ganz oder teilweise Beseitigung von baulichen oder anderen Anlagen oder Einrichtungen

ist nach § 76

57.1.1.3

auaufsichtsbehörde die Zulässigkeit des Vorhabens nach n, wenn das jeweili-

mmen danach

g der n,

hbehörde bei Über-tragung der Prüfung der eigenen fachlichen Belange auf die Bauauf-sichtsbehörde.

Daneben kann der Bauaufsichtsbehörde nach anderem Fachrecht die Zustän-digkeit für die fachrechtliche Entscheidung, ggf. verbunden mit einem förmli-

ang 1 Nr. 2 aufge-

57.1.3

57.2.1 ein Bauantrag, wenn er die Angaben und Bauvorlagen enthält, Abs. 1 Satz 1 erfor-

igungen oder Erlaubnis-

Die für die bauaufsichtliche Prüfung erforderlichen Bauvorlagen sind nach § 60 Abs. 2 Satz 1 grundsätzlich mit dem Bauantrag einzureichen; fehlende Bauvor-lagen soll – soweit sie nicht i.S. des § 61 Abs. 2 Satz 1 bewirken, dass der Bauantrag nicht bearbeitet werden kann – die Bauaufsichtsbehörde auf Grund des § 61 Abs. 2 Satz 2 nachfordern. § 60 Abs. 2 Satz 2, wonach die Bauauf-sichtsbehörde zulassen kann, dass einzelne Bauvorlagen nachgereicht wer-den, bleibt unberührt.

Soweit die bauaufsichtliche Prüfung entfällt, sind die entsprechenden Bauvor-lagen spätestens vor Baubeginn, nach § 59 erforderliche bautechnische Nachweise spätestens vor Ausführung der jeweiligen Bauabschnitte, bei der

ohne erforderliche Abweichung (Ausnahme oder Befreiung)Abs. 1 Nr. 12 bußgeldbewehrt.

Nach Nr. 3 hat die Banderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften nur zu prüfege Fachrecht dies ausdrücklich selbst bestimmt.

In Betracht ko

• Konzentrationsregelungen, die die selbständige EntscheidunFachbehörde ersetze

• Prüf- und Entscheidungsverzichte der anderen Fac

chen Beteiligungsrecht, übertragen sein.

Die wesentlichen zu prüfenden Rechtsbereiche sind im Anhführt.

Zur Bedeutung des Satz 3 s. Nr. 56.5.2.

Vollständig ist die zur Prüfung durch die Bauaufsichtsbehörde nach § 57 derlich sind. Dazu gehören auch vorgreifliche Genehmse nach anderem öffentlichen Recht (vgl. Nr. 57.1.1.1).

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Bauaufsichtsbehörde einzureichen. Die Vorlagepflicht eder allgeme

rgibt sich nunmehr aus inen Regelung des Baugenehmigungsverfahrens (§ 60 Abs. 3). Die

des Baubeginns

im Rahmen des rderliche Bauvorla-

dem Bauantrag eingereicht werden, sollte die Bauherr-schaft eine rechtzeitige Abstimmung mit den insoweit zuständigen Fachbehör-

oweit in Betracht

57.2.2

der Zeitpunkt, in dem er Zeitpunkt, zu dem s.VGH, Beschl. v.

alb von regelmäßig drei Monaten zu e innerhalb der

tritt die Fiktion der uherrschaft inner-

sein; es genügt nicht, dass sie innerhalb der Frist

r, wenn wegen der ht eingehalten wer-

r. 61.1.3); dies kann jedoch nur in besonders schwierig sstattung ist kein

Ein wichtiger Grund kann aber auch bei der Bauherrschaft liegen, z.B. wenn cht vorgelegt werden

der auch mehrfach verlängert werden, jedoch nicht über den gesetzlich bestimmten Gesamtzeit-raum von zwei Monaten hinaus.

f einen Monat ver-mliche Mitwirkungsakte gilt dies aber nur, soweit nicht durch

Abs.1 Satz 2).

ng stehende Frist B lediglich ausge-

nicht neu zu laufen.

57.2.3 ginn (§ 65 Abs. 1), sie ist verfahrensrechtlich und prozessual wie eine tatsächlich erteilte Baugenehmi-gung zu behandeln.

Nach § 64 Abs. 6 hat die Bauaufsichtsbehörde die Gemeinde über den Eintritt der Fiktion zu unterrichten. Den Bauaufsichtsbehörden wird empfohlen, eine Durchschrift hiervon der Bauherrschaft zu übersenden. Im Übrigen kann die Bauaufsichtsbehörde auf Antrag auch eine schriftliche Bestätigung ausstellen. Eine nachträgliche Erteilung der Baugenehmigung ist nicht möglich.

Beantragte Abweichungen, Ausnahmen und Befreiungen (§ 63) gelten nach Ablauf der Frist des Abs. 2 Satz 2 ebenfalls als erteilt. Sie können somit ebenso wie die Baugenehmigung nicht schriftlich nachgeholt werden.

Erfüllung dieser Verpflichtung kann auch mit der Anzeigeverbunden werden.

Um sicherzustellen, dass nach anderem öffentlichen RechtAbs. 1 Satz 1 Nr. 3 für die Beurteilung des Vorhabens erfogen vollständig mit

den vornehmen. Zur Beurteilung, welche Fachbehörden inskommen, s. Anhang 1 Nr. 2.

Für den Beginn der Entscheidungsfrist maßgeblich istder Bauantrag tatsächlich vollständig vorliegt und nicht der als vollständig vorliegend bestätigt worden ist (vgl. Hes08.11.1996, BRS 58 Nr. 133). Die nach Satz 2 erster Teilsatz innerhtreffende Entscheidung erfordert auch deren BekanntgabFrist. Denn wird die Entscheidung nicht bekanntgegeben, Baugenehmigung ein. Die Baugenehmigung muss der Bahalb der Frist zugegangenvon der Bauaufsichtsbehörde abgesandt worden ist .

Ein „wichtiger Grund“ zur Fristverlängerung liegt z.B. voerforderlichen Beteiligung von Fachbehörden die Frist nicden kann (vgl. auch Ngelagerten Fällen gelten. Eine unzureichende Personalauwichtiger Grund i.S. dieser Regelung.

eine erforderliche Baulasterklärung der Nachbarschaft nikann, weil diese nicht erreichbar ist. Die Frist kann einmal o

Die Anhörungs- und Beteiligungsfristen sind allgemein aukürzt; für förRechtsvorschrift abweichende Fristen bestimmt sind (§ 61

Die für die Entscheidung über den Bauantrag zur Verfüguwird durch die Zurückstellung nach § 15 Abs. 1 Satz 1 BauGsetzt. Sie beginnt am Ende der Zurückstellungsfrist

Die fiktive Baugenehmigung berechtigt zum Baube

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 74

Gestattungen (Genehmigungen, Erlaubnisse, Zulassungen) und Abweichun-n Recht, die von der

nehmigung eingeschlossen werden, gelten ebenfalls als erteilt.

Auf den Bußgeldtatbestand des § 76 Abs. 1 Nr. 12 wird hingewiesen (vgl.

58

lagen und Einrich-en,

ig ausgeführt werden. Dies gilt auch für Entwässe-39 und 40.

Technischen Baube-stimmungen im Land Hessen“ enthält keine entwässerungstechnischen Regeln

estimmungen, wie e Einleitung in

n zu prüfen sein.

Leitungen der Entwässerung in Gebäuden unterliegen unter Berücksichtigung ungen nach § 36,

wenn sie raumabschließende Bauteile mit notwendiger Feuerwiderstandsdauer n Anforderungen s. die bauaufsichtlich als Technische

Baubestimmung eingeführte Muster-Richtlinie über brandschutztechnische

58.1.1

ugenehmigung ns nach § 58 unter-

• Sonderbauten (§ 2 Abs. 8),

. 3 Satz 1 Nr. 4 und eine Sonderbauten

• n 4 und 5 zugehöri-

gen” vgl.

• Abbruch (Abriss) und Beseitigung von baulichen und anderen Anla-gen und Einrichtungen i.S. des § 1 Abs. 1 Satz 2, soweit sie nicht nach Anlage 2 oder auf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 baugenehmi-gungsfrei sind (Satz 2).

Zeitgleich mit dem Hauptgebäude oder der Hauptanlage zu errichtende oder zu ändernde Nebengebäude oder Nebenanlagen, die z.B. bei isolierter Errich-tung oder Änderung dem vereinfachten Genehmigungsverfahren (§ 57) unter-fallen würden, sind danach zusammen mit dem Hauptgebäude oder der Hauptanlage im Baugenehmigungsverfahren nach § 58 abzuwickeln. Dasselbe gilt für baugenehmigungsfreie Nebengebäude oder Nebenanlagen nach Anla-ge 2 oder auf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 sowie nach § 56, soweit sie

gen (Ausnahmen, Befreiungen) nach anderem öffentlicheBauge

§ 54 Abs. 1).

Zu § 58 – Baugenehmigungsverfahren

Auch nach § 55 i.V.m. Anlage 2 baugenehmigungsfreie Antungen in Gebäuden sind im Rahmen des Verfahrens nach § 58 zu prüfwenn sie nicht selbständrungsanlagen in Gebäuden und auf Grundstücken nach §§

Die „Liste und Übersicht der bauaufsichtlich eingeführten

mehr.

Vorrangig wird deshalb die Einhaltung örtlich bestehender BEntwässerungssatzungen und Anschlussbedingungen für diöffentliche Abwasseranlage

der Gebäudeklassen auch brandschutztechnischen Bestimm

durchdringen. Zu nähere

Anforderungen an Leitungsanlagen.

Dem Anwendungsbereich des Ba sverfahreliegen

• Gebäude der Gebäudeklassen 4 und 5 (§ 2 AbsNr. 5), die keine Wohngebäude (§ 2 Abs. 6) – und k– sind,

Sonderbauten und Gebäuden der Gebäudeklassege Nebengebäude und Nebenanlagen; zu den Begriffen ”Nebengebäude” und ”NebenanlaNr. 56.1.1.4,

(Abs. 1 Satz 1) sowie

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bauaufsichtlich nur zusammen mit dem Hauptgebäude oder der Hauptanlage rschaft einheitlich

de oder Nebenanla- Genehmigungsfrei-

u erhalten, wenn sie nicht notwendiger Bestandteil des Hauptgebäudes ere nicht in baulichem Zusammenhang

lage ohne sie unzu-

Nr. 1 vgl. Nr. 57.1.1.1.

58.1.1.2 Der Prüfbereich des Satz 1 Nr. 2 umfasst das gesamte Bauordnungsrecht, de hiervon ausgenommen sind. Nicht zu

• der Schall- und Wärmeschutz (§ 59 Abs. 1 Satz 2 und 3).

, entfällt zusätzlich die Prüfung der Nachweise für

ndsdauer tragen-der Bauteile (§ 59 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 3),

• den vorbeugenden Brandschutz (§ 59 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 und 4) und

und Abs. 6).

er Übergangs-s nach § 58 gewählt

58.1.1.3 Der Prüfbereich des Satz 1 Nr. 3 Buchst. a entspricht der bauaufsichtlichen l. Nr. 57.1.1.3).

atz 2) erforderlich st. b die Einhaltung

deren Fachrechts, behörde (vgl.

den (s. Anhang 1

58.1.3 Der in Satz 3 enthaltene Prüfverzicht hinsichtlich des Erschütterungsschut-zes sowie hinsichtlich der Anforderungen des baulichen Arbeitsschutzes gilt generell, somit auch für Sonderbauten (§ 2 Abs. 8). Das bedeutet, dass in Bezug auf Erschütterungsschutz und baulichen Arbeitsschutz weder die Bau-aufsichtsbehörde noch eine Prüfingenieurin oder ein Prüfingenieur als beliehe-ne Unternehmerin oder Unternehmer eine Prüfung vorzunehmen haben.

Im Bauvorlagenerlass sind unter Anlage 3 Nr. 5 Hinweise zu den Anforderun-gen des Arbeitsschutzes gegeben. Nach Anlage 2 Nr. 8 des Bauvorlagenerlas-ses ist der Bauherrschaft empfohlen, den Bauvorlagen eine Bestätigung über die Einhaltung der Bestimmungen zum baulichen Arbeitsschutz (z.B. Arbeits-stättenverordnung) beizulegen, die von der Fachkraft für Arbeitssicherheit im

beurteilt werden können oder nach dem Willen der Bauherbeurteilt werden sollen.

Der Bauherrschaft ist es aber unbenommen, Nebengebäugen aus dem Bauantrag herauszunehmen und damit ihreheit zoder der Hauptanlage sind, insbesonddamit stehen, oder das Hauptgebäude oder die Hauptanlässig wäre.

Zum Prüfbereich nach Satz 1

soweit nicht ausdrücklich Tatbestänprüfen sind für alle bauliche Anlagen

• der Erschütterungsschutz (§ 58 Satz 3),

• der bauliche Arbeitsschutz (§ 58 Satz 3),

Soweit bauliche Anlagen keine Sonderbauten sind

• die Standsicherheit einschließlich der Feuerwidersta

• Energieerzeugungsanlagen (§ 59 Abs. 1 Satz 2

Diese Prüfeinschränkungen gelten auch, wenn auf Grund dregelung des § 78 Abs. 10 die Durchführung des Verfahrenwird.

Prüfung im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren (vg

Soweit keine formellen Mitwirkungsakte (s. § 61 Abs. 1 Ssind, hat die Bauaufsichtsbehörde nach Satz 1 Nr. 3 Buchder Anforderungen des ihrem Prüfbereich zugewiesenen ansoweit erforderlich nach Anhörung der jeweiligen FachNr. 61.1.1), eigenverantwortlich zu prüfen und zu entscheiNr. 3).

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Rahmen ihrer Aufgaben nach § 6 Arbeitssicherheitsgesetz (einen sicherheitstechnischen Dienst, der die Aufgaben nnimmt, ausgestellt werden kann. Die Bauherrschaft ist dEinhaltung der Anforderungen des Arbeitsschutzes hingewiFehlen der eigenverantwortlichen Prüfung des baulic

ASiG) oder durch ach § 6 ASiG wahr-amit auf ihre Pflicht zur

esen. Aus dem hen Arbeitsschutzes

können sich Defizite ergeben, die zu gravierenden Einschränkungen bei der Nutzung führen. Es handelt sich jedoch nicht um eine notwendige Bauvorlage,

ein kann.

58.1.4

Aus der Verweisung in Satz 4 folgt, dass auch im Baugenehmigungsverfahren ngen allein durch Nachweisberechtig-

te und Sachverständige verantwortet werden, soweit sich dies aus § 59 ergibt.

59 he Nachweise, Typenprüfung

n (§ 68),

bs. 4 Satz 1 Nr. 1).

Prüfung haben die ilungsspielräume

rantwortlich auszuschöpfen.

sicherheitsnach-eugenden Brand-

nd die Inbetrieb-ung nach § 59 Abs. 6

i.V.m. § 74 Abs. 2 Satz 4 als Ordnungswidrigkeit geahndet werden (§ 76

auaufsichtsbehörde auf die Teile der auvorlagen zu verzichten, die für eine sachgerechte Beurteilung des

nische Nachweise entsprechenden Vorbehalt

n aber eine Rückausnahme mit der Folge r Abstandsfläche

59.1

Die verantwortlichen Nachweisberechtigten und Sachverständigen sind von der Bauherrschaft, nicht von der Bauaufsichtsbehörde zu beauftragen. Die Bauherrschaft entscheidet selbst, wen sie beauftragt.

Auf die

• Verordnung über Nachweisberechtigte für bautechnische Nachweise nach der Hessischen Bauordnung (Nachweisberechtigten-Verordnung - NBVO) und die

• Verordnung über die bautechnische Prüfung baulicher Anlagen (Bau-technische Prüfungsverordnung – BauprüfVO)

deren Fehlen Anlass zur Versagung der Baugenehmigung s

nach § 58 die bautechnischen Anforderu

Zu § 59 - Bautechnisc

Keine Anwendung findet § 59 bei

• Fliegenden Baute

• Vorhaben in öffentlicher Trägerschaft (§ 69),

• baugenehmigungsfreien Vorhaben (§ 55, § 80 A

Beim Erstellen von bautechnischen Nachweisen oder derenNachweisberechtigten und Sachverständigen die Beurteeigenve

Verstöße gegen die Bescheinigungspflichten bei Standweisen nach Abs. 3 Satz 1 und bei Nachweisen des vorbschutzes nach Abs. 4 Satz 1 sind bußgeldbewehrt (§ 76 Abs.1 Nr. 14). E-benso kann ein Verstoß gegen die Bescheinigungspflicht unahme von Energieerzeugungsanlagen ohne Bescheinig

Abs. 1 Nr. 15).

Nach dem Bauvorlagenerlass hat die BBVorhabens nicht erforderlich sind. Dies kann auch bautechfür Vorhaben betreffen, die an sich nach § 55 ohnebaugenehmigungsfrei sind, bei deneder Baugenehmigungspflicht greift (z.B. Garagen, die in deerrichtet werden).

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wird hingewiesen.

Eine Sachverständigenverordnung, basierend aufARGEBAU, wird vorbereitet.

dem Muster der

Die Tätigkeit von Bauvorlageberechtigten, Nachweisberechtigten und fehlungen

uftragten u überzeugen. Dies elsfällen können die

geführt werden, über en werden.

Bei Bekanntwerden des Auftretens nicht hinreichend qualifizierter Personen en einzuschreiten

tracht kommen (§ 10

59.2 er Bau-ellung bautechnischer

Einschränkung der ugenden Brand-

. des § 2 Abs. 3 Satz 1 bs. 8.

können im Rahmen ihrer Bauvorlageberechtigung en Regel-

eit sowie des vorbeu-dann aber von einer

n Sachverständigen i.S. des “Vier-Augen-Prinzips” auf ihre Übereinstimmung mit den bauordnungsrechtlichen Anforderungen geprüft und das Prüfergebnis bescheinigt sein. Dies folgt aus

Bauvorlageberechti- erstellen, auch

ndige zu prüfen sind sers nach § 49

59.3.1 und Nr. 3 sind erordnung konkreti-

rechtigte für Standsicherheit entscheidet auf Grund des Kriterienkatalogs der Anlage 1 der NBVO, ob es sich um ein Vor-haben i.S. des § 59 Abs. 3 Satz 2 handelt, für das eine Prüfung und Bescheini-gung nach den Anforderungen des § 59 Abs. 3 Satz 1 nicht erforderlich ist. Der Nachweisberechtigte hat dies der Bauherrschaft nach dem Formblatt der Anlage 2 zu § 2 Abs. 5 der NBVO vor Baubeginn schriftlich zu bestätigen.

59.3.1.2 Der Begriff „sonstige bauliche Anlagen“ grenzt den Anwendungsbereich der Regelung von Gebäuden ab. Gebäude fallen nicht unter Nr. 2. Gebäude unterliegen nur unter den Voraussetzungen der Nr. 1, 3 und 4 der Prüfpflicht durch Sachverständige für Standsicherheit.

Sachverständigen ist im Anhang 2 zu den Handlungsemptabellarisch dargestellt.

Die Bauherrschaft hat sich von der Eignung der von ihr beanachweisberechtigten oder sachverständigen Personen zist keine Pflichtaufgabe der Bauaufsichtsbehörde. In ZweifListen der Kammern, in denen die Nachweisberechtigten das Internet eingeseh

hat die Bauaufsichtsbehörde nach pflichtgemäßem Ermess(§ 48 Abs. 5). Zudem kann ein Bußgeldverfahren in BeNBVO, § 76 Abs. 1 Nr. 8 HBO).

Der Grundsatz der Kongruenz hinsichtlich der Qualifikation zwischen dvorlageberechtigung und der Berechtigung zur ErstNachweise (Nachweisberechtigung) besteht auf Grund dernachfolgenden Regelungen nur für den Nachweis des vorbeschutzes bei Gebäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 i.SNr. 1 bis Nr. 3, ausgenommen Sonderbauten i.S. des § 2 A

Die Bauvorlageberechtigten auch für andere Bauvorhaben abweichend von der jeweiligAnforderung bautechnische Nachweise der Standsicherhgenden Brandschutzes aufstellen. Die Nachweise müssen oder einem bauaufsichtlich anerkannte

der Alternativregelung des Abs. 1 Satz 1.

Die in § 49 gestellten Anforderungen an die Eignung undgung sind von den Personen, die bautechnische Nachweisedann einzuhalten, wenn die Nachweise durch Sachverstäoder geprüft werden. Die Berechtigung des EntwurfsverfasAbs. 2, Fachplaner heranzuziehen, bleibt unberührt.

Die unbestimmten Rechtsbegriffe nach Abs. 3 Satz 1 Nr. 1durch Anlage 1 zu § 2 Abs. 5 der Nachweisberechtigten-Vsiert. Die oder der Nachweisbe

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Die Entscheidung, ob eine nachweisberechtigte odePerson mit der Folge der Prüf- und Bescheini

59.3.2 r eine andere geeignete gungspflicht mit der Erstellung

der Nachweise beauftragt wird, liegt allein bei der Bauherrschaft; das Wahlrecht besteht auch unabhängig davon, ob entsprechend

59.4 2 folgt, dass bei Ge-gte Person für den htigt ist.

den Nachweisberechtigten bzw. Sachverständigen aufzustellende bzw. zu bescheinigende Nachweis des vorbeugenden Brandschutzes umfasst

und den betrieblichen Brand-ührung s. Nr. 73.2.1

.4.2 chend.

Schall- und Wärmeschutz gehören nicht zu dem von der Bauaufsichtsbehörde 59 Abs. 1 Satz 3 und

59.5 Abs. 5 gilt allgemein, d. h. auch für Sonderbauten i.S. des § 2 Abs. 8.

59.6 „Sachverständige für Energieerzeugungsanlagen“ sind bis zur näheren

gelung des § 78 Abs. 8 Satz 1 Nr. 4 die Bezirksschornsteinfegermeisterin-

.7 in § 59 genannten bautechnischen Nach-weise erstrecken.

60 Zu § 60 - Bauantrag, Bauvorlagen

1 Bauvorlagenerlasses

60.2 Auf den Bauvorlagenerlass wird Bezug genommen.

60.2.3 Für den Nachweis der Bauvorlageberechtigung genügt i.d.R. die Vorlage von Ablichtungen oder Abschriften der entsprechenden Unterlagen.

60.2.4 Von den Ermächtigungen des Abs. 2 Satz 4 ist durch den Bauvorlagenerlass Gebrauch gemacht worden. Danach sind die Vordrucke der Anlage 1 zu dem Erlass verbindlich eingeführt; sie sind inhaltlich unverändert zu übernehmen.

Nachweisberechtigte zu Verfügung stehen.

Aus den Regelungen des Satz 1 und Satz 2 i.V.m. Abs. bäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 die bauvorlageberechtiNachweis des vorbeugenden Brandschutzes nachweisberec

Der von

insbesondere auch den anlagentechnischen schutz. Zur Bescheinigung der ordnungsgemäßen Bauausfund Nr. 73.2.2.

59 Nr. 59.3.2 gilt in Bezug auf § 59 Abs. 4 Satz 2 entspre

zu prüfenden Bereich. Dies folgt aus § 58 Satz 4 i.V.m. §Abs. 5.

Bestimmung in der Sachverständigenverordnung auf Grund der Übergangsre-

nen und Bezirksschornsteinfegermeister.

59 Die Typenprüfung kann sich auf alle

60. Für den Bauantrag ist der in der Anlage 1 Nr. 1 des vorgegebene Vordruck (BAB-Nr. 01-05/02) zu verwenden.

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Die Bauaufsichtsbehörden haben dafür zu sorgen, dass dieführten Vordrucke angewendet werden.

In der Anlage 2 zum Bauvorlagenerlass s

verbindlich einge-

ind Hinweise und Empfehlungen zum chtliche Verfahren

Bauherrschaft, Sach-n und Gemeinden,

er Homepage des esentwicklung –

www.wirtschaft.hessen.de

Inhalt und zur Ausgestaltung von Bauvorlagen für bauaufsiund die Genehmigungsfreistellung nach § 56 gegeben.

Die Anlage 3 enthält Hinweise und weitere Vordrucke für verständige, Nachweisberechtigte, Bauaufsichtsbehördederen Anwendung empfohlen ist.

Der Bauvorlagenerlass und die Vordrucke können unter dHessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Land

– abgerufen werden. Der Staats-Anzeiger für das Land Hessen ist auch über das Dokumenteninformationssystem des Hessi-schen Landtags – www.hessischer-landtag.de über das Vund Bibliothek” oder unmittelbar unter www.staatsanzeige

erzeichnis “Archiv r-hessen.de einseh-

60.3

htlicher Prüfver-ie Vorhaben nach

uf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1. Daraus folgt, dass eine n ist. Dies schließt

d die Entwässerungspläne ein.

Die Bauvorlagen i.S. des Abs. 3 sind von der Bauaufsichtsbehörde lediglich auf em Wunsch der

d der Entwässerungs-

Die von den eingereichten Bauvorlagen abweichende Bauausführung erfüllt tbestand des § 76 Abs. 1 Nr. 11.

60.5 erson unterschreiben, die von ihr zur Vertre-ür Fachentwürfe

erschreiben.

61

61.1.1 „Stellen“ i.S. des Abs.1 Satz 1 sind Behörden, Körperschaften und sonstige ter der Gebietskörper-

Die Gemeinde ist stets zum Bauantrag zu hören oder, soweit ihr Einverneh-men erforderlich ist, zu beteiligen.

Für die Anforderung der Stellungnahme und das Ersuchen um das Einverneh-men an die Gemeinde ist der in der Anlage 1 des Bauvorlagenerlasses als Nr. 10 eingeführte Vordruck (BAB-Nr. 26-03/02), für die Stellungnahme der Gemeinde der als Nr. 11 eingeführte Vordruck (BAB-Nr. 27-05/02) zu verwen-den.

Die Brandschutzdienststellen sind bei Sonderbauten (§ 2 Abs. 8) nach Satz 1 Nr. 2 zu hören. Im Übrigen kann ihre Anhörung insbesondere geboten sein

bar.

Die Verpflichtung des Abs. 3 erfasst alle Bereiche bauaufsiczichte (§§ 56 bis 59), ausgenommen baugenehmigungsfre§ 55 oder akomplette Bauakte bei der Bauaufsichtsbehörde zu führeauch die Nachweise über die Stellplatzpflicht un

Vollständigkeit zu prüfen. Die Bauaufsichtsbehörde sollte dGemeinde auf Übersendung der Stellplatznachweise unpläne entsprechen.

den Ordnungswidrigkeitenta

Für die Bauherrschaft kann eine Ptung bevollmächtigt worden ist. Die für den Entwurf oder fverantwortlichen Personen haben selbst zu unt

Zu § 61 - Behandlung des Bauantrages

Stellen. Sonstige Stellen können auch andere Fachämschaft sein, der die Bauaufsicht übertragen ist.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 80

• vor Erteilung von Abweichungen von Brandschutz

• bei dekämpfung (z.B. Brandmeldeanlagen, Steigleitunge

anforderungen,

m Einbau von Anlagen zur Brandfrüherkennung oder Brandbe-n, ortsfeste Lösch-

anlagen) oder

• vor Entscheidung eines Widerspruchs gegen Brandschutzanforderun-

weise handelt es sich iche Verpflichtung.

schal auf eine Vo-rlage). Umgekehrt können

andere Fachbehörden eine Vorabbeteiligung nicht generell ablehnen (z.B. wenn nach ihrer Auffassung eine Baugenehmigung nicht erteilt werden wird).

hörde wird eine ver-idung, die nur die Bauaufsichtsbehörde im Rahmen des

nommen.

61.1.2 atorische wie für

chriften ausdrück-, Einvernehmen,

ehörden formell fsichtsbehörde in

mitzuwirken. Sie erset-rderliche selbständi-

Befreiung etc.).

nderen Fachrechts , d.h. verbindlich

ahrung der jeweiligen Fachbelange, insbe-tellen. Sie können

ng der anderen ulierung „die Bau-

etzt die fachrechtliche Genehmigung, wenn sie im Einver-nehmen mit der anderen Fachbehörde ergeht“. In diesem Fall ist es dem Er-

iligen Einzelfall den n oder den Weg der ersetzten) eigenstän-

Wählt die andere Fachbehörde den Weg der (internen) förmlichen Mitwirkung, muss sie die Frist des § 61 Abs. 1 Satz 2 gegen sich gelten lassen; es emp-fiehlt sich für die Bauaufsichtsbehörde, die andere Fachbehörde bei der Betei-ligung hierauf hinzuweisen.

61.1.3 Die Regelung bewirkt den Ausschluss des Anspruchs auf Berücksichtigung verspätet geltend gemachter Anregungen und Einwendungen im weiteren Verlauf des Baugenehmigungsverfahrens (sog. ”formelle Präklusion”). Der Verlust von Rechten auch für ein späteres verwaltungsgerichtliches Verfahren ist damit nicht verbunden. Die formelle Präklusion bedeutet, dass die Bauauf-

gen.

Bei der mit dem zweiten Teilsatz eröffneten Verfahrensum eine Option für die Bauherrschaft, nicht um eine rechtlDie Bauaufsichtsbehörde kann daher Bauwillige nicht paurabbeteiligung verweisen (keine notwendige Bauvo

Mit der vorgezogenen Beteiligung einer anderen Fachbebindliche EntscheBaugenehmigungsverfahrens treffen kann, nicht vorwegge

Die Frist und die Fiktion des Satz 2 gelten ebenso für obligfakultative Mitwirkungsakte.

Formelle Mitwirkungsakte sind in öffentlich-rechtlichen Vorslich vorgeschriebene Meinungsäußerungen (ZustimmungBenehmen) anderer Fachbehörden, durch die diese Fachbberechtigt sind, an einer positiven Entscheidung der Bauaueiner für diese strikt oder teilweise verbindlichen Form zen vielfach die sonst nach dem jeweiligen Fachrecht erfoge Entscheidung (Genehmigung, Erlaubnis, Bewilligung,

Formelle Mitwirkungsakte sind in den Rechtsnormen des a(Gesetze, Verordnungen, Satzungen) i.d.R. obligatorisch(verpflichtend) bestimmt, um die Wsondere auch i.S. einer Verfahrenskonzentration, sicherzusaber auch fakultativ (wahlweise, d.h. von der EntscheiduFachbehörde abhängig) bestimmt sein, z.B. durch die Formgenehmigung ers

messen der beteiligten Fachbehörde überlassen, im jeweWeg des formellen Mitwirkungsakts zu dem Bauvorhabenotwendigen (sonst durch den formellen Mitwirkungsakt digen fachrechtlichen Entscheidung zu wählen.

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sichtsbehörde verspätetete Anregungen und Einwendungen bei ihrer Entschei-dungsfindung nicht mehr berücksichtigen muss, nicht dagegen, dass sie sie nicht berücksichtigen darf.

61.3 gegeben, wenn die Re-me einer Stelle,

igkeit des Bauantra-urteilen kann (§ 61 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2), noch nicht vorliegt.

Eine Genehmigungsfiktion – wie im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren n den Ablauf der Entscheidungsfrist nicht ge-

62

62.1.1 er in ihren subjekti-n betroffenen Nachbarschaft. Eine Zustimmung der Nachbarschaft

iung nicht erforder-lich. Eine erteilte Zustimmung versetzt die Bauaufsichtsbehörde nicht in die Lage, die Abweichung, Ausnahme oder Befreiung ohne weitere Prüfung zu

ie Behörde dazu, den Antrag zu versagen.

Nr. 3 des Bauvorla-erwenden.

62.1.2 Die Bauaufsichtsbehörde hat die Nachbarschaft auf die Frist hinzuweisen.

62.2 Grundlage für die Bauherrschaft auf diese Möglichkeit zu verweisen

und von einer Benachrichtigung abzusehen, wenn die Bauherrschaft von die-ser Möglichkeit nicht Gebrauch macht oder nicht Gebrauch machen möchte.

63 Zu § 63 - Abweichungen

.1.1 materiellen Bauord-hts; bauordnungsrechtliche Verfahrensregelungen und

63.1.2 § 63 ist nicht auf Abweichungen von technischen Regeln oder von bauaufsicht-lich eingeführten Technischen Baubestimmungen i.S. des § 3 Abs. 3 Satz 1 anwendbar (s. Nr. 3.3.3).

63.3 Abs. 3 ist in der Genehmigungsfreistellung (§ 56) nicht anwendbar, da die Notwendigkeit einer Abweichung zur Durchführung eines Baugenehmigungs-verfahrens führt.

Für die „isolierte“ Abweichung, Ausnahme oder Befreiung ist in der HBO keine Entscheidungsfrist vorgeschrieben. § 61 Abs. 3 ist in § 63 Abs. 3 nicht für

Ein „wichtiger Grund“ zur Fristverlängerung ist z.B. gelfrist nicht eingehalten werden kann, weil die Stellungnahohne die die Bauaufsichtsbehörde die Genehmigungsfähges nicht be

nach § 57 Abs. 2 Satz 3 – ist aknüpft.

Zu § 62 - Beteiligung der Nachbarschaft

Die Regelung beinhaltet lediglich ein Unterrichtungsrecht dven Rechteist für die Erteilung der Abweichung, Ausnahme oder Befre

gestatten; ebenso wenig zwingt ein Nachbareinspruch d

Für die Zustimmung der Nachbarschaft ist der in Anlage 1generlasses eingeführte Vordruck (BAB-Nr. 12-05/02) zu v

Abs. 2 dient der Verfahrensbeschleunigung, ist aber keineBauaufsichtsbehörde, die

63 „Vorschriften“ i.S. des Abs. 1 Satz 1 sind nur solche desnungsrecVerwaltungsvorschriften sind hiervon nicht erfasst.

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entsprechend anwendbar erklärt.

Zur Erforderlichkeit von Ausnahmen in den Fällen des § 23Abs. 3 Satz 2 Baunutzungsverordnung (BauNVO) s.

Abs. 2 Satz 2 und Nr. 56.2.1.2.

Zur “isolierten” Abweichung bei Fehlen von Tatbestandsvoraussetzungen der reiheit nach § 55 s. Vorbemerkungen zu Anlage 2.

64

64.1 genehmigung ist für re fachrechtliche

vorliegen. Der Prüfumfang ist abschließend in den jeweiligen haltung des Baupla-

hmigung der Ge-igung noch vor-

bleibt im Rahmen des im Baugenehmigungsverfahren nach § 58 chts die Entschei-spflicht notwendi-

llplätze für Fahrrä-ehmigung vorgreiflich

Nr. 44.4).

wegen Rechtswid-n. Denn an einer

ng durch eine Baueinstel-nn, besteht kein

.1991, BauR ).

liche andere Ge-geachtet der Erteilung

Genehmigungen erforderlich, reicht die ben ausführen zu dürfen.

Die Beschränkung des Prüfumfanges im Baugenehmigungsverfahren lässt die h § 53 Abs. 2

uaufsichtsbehörde für ührenanspruchs.

ndlage des § 16 HVwVfG durch

Zum vorzeitigen Baubeginn nach § 8 a BImSchG s. Nr. 65.1.

64.7.2 Die Verlängerung einer nach HBO 1993 erteilten Baugenehmigung kommt nur in Betracht, wenn das Bauvorhaben auch nach der HBO 2002 noch bauge-nehmigungspflichtig ist. Ist ein Vorhaben nach der neuen Rechtslage unter dem Vorbehalt der Gemeindebeteiligung baugenehmigungsfrei geworden (§§ 55, 56), kann eine Verlängerung erfolgen, wenn die Gemeinde die Durch-führung eines Baugenehmigungsverfahrens verlangt hat.

Die Bauherrschaft hat einen Anspruch auf Verlängerung der Baugenehmigung, wenn das Vorhaben zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Verlängerungs-

Baugenehmigungsf

Zu § 64 - Baugenehmigung

Mit der Einschränkung der Feststellungswirkung der Bauihre Erteilung nicht mehr generell erforderlich, dass andeGenehmigungenVerfahren geregelt (§§ 57, 58). Soweit hiernach zur Einnungsrechts das Vorhaben noch einer besonderen Genemeinde bedarf, bleibt diese für die Erteilung der Baugenehmgreiflich (s. Nr. 57.1.1.1).

EbensoSatz 1 Nr. 2 uneingeschränkt zu prüfenden Bauordnungsredung der Gemeinde über die Ablösung der Herstellungger Garagen, Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Absteder nach § 44 Abs. 4 für die Erteilung einer Baugen(vgl.

Die Bauaufsichtsbehörde kann eine Baugenehmigung auchrigkeit im bauaufsichtlich nicht geprüften Bereich versageGenehmigung für ein Vorhaben, dessen Verwirklichulung verhindert oder dessen Beseitigung verlangt werden kaSachbescheidungsinteresse (OVG RP, Beschl. v. 18.111992, 219

Die Verpflichtung, zur Ausführung des Vorhabens erfordernehmigungen einzuholen, obliegt der Bauherrschaft under Baugenehmigung. Sind andereBaugenehmigung allein nicht aus, das Vorha

allgemeine Eingriffsbefugnis der Bauaufsichtsbehörden nacSatz 2 unberührt.

§ 64 Abs. 1 begründet kein Zurückhaltungsrecht der Badie Erteilung der Baugenehmigung zur Sicherung des GebEine Vorausleistung kann aber auf der Grubesonderen Leistungsbescheid erhoben werden.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 83

antrag dem öffentlichen Recht entspricht. Es gelten die glerechtlichen und materiellen Anforderungen wie für die Nenehmigung, es bedarf l

ichen verfahrens-uerteilung der Bauge-

ediglich nicht der Einreichung neuer Bauvorlagen. Ins-besondere die Gemeinde ist, auch wenn es des Einvernehmens nach § 36

bedarf, zu beteiligen.

65

65.1 von der Bauge-ach § 76 Abs. 1

G bestehende Mög-rftigen Anlagen den

vorzeitigen Baube-ellt, schließt sie die bauord-

voraussetzt, nicht r der Immissions-ls Sonderregelung

en Ausführung des ng.

ose, dass mit einer rden kann, wird im ffenen Fachbehör-e abgegeben

he Genehmigungsfähigkeit ergibt. Die ng der grundsätzli- der Prüfungsdauer

g zu tragen. Im Rah-n dieser Prüfung sollte auf die Nachforderung von Bauvorlagen verzichtet

zipiellen Genehmi-n im Rahmen des

ren für Dritte ausge-gen gewährleistet derbauten folgen-

hutzrechtlichen Bescheid aufzu-nehmen:

dsicherheit für die rde geprüft sein. Das

führen.“

Bei Vorhaben, die keine Sonderbauten sind, wird folgende Nebenbestimmung empfohlen: „Vor Baubeginn muss der bautechnische Nachweis der Standsi-cherheit für die vorzeitig auszuführenden Teile unter den Voraussetzungen des § 59 Abs. 3 HBO aufgestellt oder geprüft sein. Das Vorhaben ist entsprechend dem aufgestellten bzw. geprüften Nachweis auszuführen.“

65.2 Die Pflichten nach Abs. 2 gelten für nach §§ 57, 58 baugenehmigungspflichtige Vorhaben sowie für baugenehmigungsfreie Vorhaben im beplanten Bereich nach § 56, nicht dagegen für baugenehmigungsfreie Vorhaben nach § 55 i.V.m. der Anlage 2 oder auf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 (§ 65 Abs. 4).

BauGB nicht

Zu § 65 - Baubeginn

Der Baubeginn vor Zugang der Baugenehmigung und einenehmigung abweichende Ausführung des Vorhabens sind nNr. 12 bußgeldbewehrt. Unberührt von der Regelung bleibt die nach § 8 a BImSchlichkeit, bei immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedüvorzeitigen Baubeginn zuzulassen. Da die Zulassung desginns keine Konzentrationsentscheidung darstnungsrechtliche Baufreigabe, die die Teilbaugenehmigungein. Eine Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde gegenübeschutzbehörde ist nicht erforderlich. § 8 a BImSchG geht adem Baurecht vor. Die Bauherrschaft bedarf zur vorzeitigVorhabens deshalb keiner zusätzlichen Teilbaugenehmigu

Die nach § 8 a Abs. 1 Nr. 1 BImSchG erforderliche PrognEntscheidung zu Gunsten des Antragstellers gerechnet weRegelfall nur angenommen werden können, wenn die betroden, also auch die Bauaufsichtsbehörde, eine Stellungnahmhaben, aus der sich die voraussichtlicBauaufsichtsbehörde hat lediglich eine summarische Prüfuchen Genehmigungsfähigkeit vorzunehmen und hinsichtlichdem Anliegen des beschleunigten Baubeginns Rechnunmewerden, wenn diese nicht zwingend zur Beurteilung der pringungsfähigkeit erforderlich sind. Die Unterlagen werden danweiteren Genehmigungsverfahrens vervollständigt.

Um sicherzustellen, dass von der Errichtung keine Gefahhen, muss die Standsicherheit der geplanten baulichen Anlasein. Hierzu sollte die Bauaufsichtsbehörde fordern, bei Sonde Nebenbestimmung in den immissionssc

„Vor Baubeginn muss der bautechnische Nachweis der Stanvorzeitig auszuführenden Teile von der BauaufsichtsbehöVorhaben ist entsprechend dem geprüften Nachweis auszu

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Da schon das Ausheben der Baugrube Teil der Ausführunist, hat die Absteckung grundsätzlich vorher zu erfolgen. Im aber auch vertretbar sein

65.2.1 g des Bauvorhabens Einzelfall kann es

, die Absteckung spätestens vor Beginn der Funda-t, dass die Markie-

rungen selbst durch

ng mit der Bauge-ugenehmigungsverfah-

llung nach § 56 ent-.m. § 56 Abs. 5

ei der Absteckung erst herausstellt, dass entscheidende Vorgaben (Grenzabstände, Höhen, Abstandsflächen usw.) nicht eingehalten werden können, bedarf bei bauge-

ng, bei Gebäuden n Unterrichtung der

Gemeinde nach § 56.

65.2.2 ge oder einen Sach-n ist bei Vorhaben, die nicht nach § 55

ndstücksgrenzen n Gebäuden reichen bis an die

rständigen für Vermessungswesen übernehmen mit der Abste-gemäße Übertragung e des Gebäudes auf

eit der Planung, en Abstandsflächen,

rinnen und Entwurfsverfassern.

en” nicht durch s der Übergangsrege-

schriebener Vor-igung nach § 65 chaft bestimmt und

uf Verlangen der Bauaufsichtsbehörde vorgelegt werden.

Unabhängig von der Absteckungspflicht nach § 65 Abs. 2 Satz 1 HBO besteht nach § 19 Abs. 2 Hessisches Vermessungsgesetz (HVG) die Verpflichtung zur Einmessung von Gebäuden. Um die Aktualität des Gebäudenachweises im Liegenschaftskataster zu gewährleisten, sind die Eigentümerinnen und Eigen-tümer verpflichtet, die zur Fortführung des Liegenschaftskatasters erforderliche Einmessung von einer Vermessungsstelle nach § 15 Abs. 1 HVG durchführen zu lassen, sobald das Gebäude im Rohbau fertiggestellt ist. Erfolgt dies nicht innerhalb von zwei Monaten nach Fertigstellung des Rohbaus, kann die Katas-terbehörde die Einmessung selbst vornehmen oder vornehmen lassen. Die Fertigstellung des Rohbaus ist der Katasterbehörde anzuzeigen (§ 74 Abs. 1

mentierung durchführen zu lassen, wenn zu befürchten isrungen die Aushubarbeiten beeinträchtigen oder die Markiedie Arbeiten beeinträchtigt werden.

Die Absteckung des Gebäudes darf nur in Übereinstimmunehmigung und den genehmigten, im vereinfachten Baren nach § 57 und im Rahmen der Genehmigungsfreistesprechend den eingereichten Bauvorlagen (§ 60 Abs. 3 i.VSatz 1) erfolgen. Ein Abweichen davon, auch wenn sich b

nehmigungspflichtigen Gebäuden einer neuen Genehmiguim Rahmen der Genehmigungsfreistellung einer erneute

Der Absteckungsbescheinigung durch eine Sachverständiverständigen für Vermessungswesebaugenehmigungsfrei sind, immer erforderlich, wenn

• Grenzbebauung vorgesehen ist,

• die Lage eines Gebäudes durch Bezug auf die Grubestimmt ist (z.B. Abstandsflächen voGrundstücksgrenze heran).

Die Sachveckungsbescheinigung die Verantwortung für die ordnungsder Grundfläche, der Grenzabstände sowie der Höhenlagdas Baugrundstück; die Verantwortung für die Rechtmäßigkinsbesondere hinsichtlich der Einhaltung der erforderlichobliegt den Entwurfsverfasse

Solange der Begriff “Sachverständige für VermessungswesVerordnung näher bestimmt ist, folgt die Berechtigung aulung in § 78 Abs. 9.

Für die Absteckungsbescheinigung ist ein verbindlich vorgedruck zu verwenden (s. Erlass betr. „AbsteckungsbescheinAbs. 2 Satz 2 HBO“ v. 09.10.2002). Sie ist für die Bauherrsmuss nur im Einzelfall auf Grund des § 53 Abs. 2 Satz 2 a

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Satz 1).

Die Vermessungsstellen nach § 15 Abs. 1 HVG sind

hörden,

• die Vermessungsstellen der Bundes-, Landes- und Kommunalbehör- in Erfüllung eigener

nden Verwaltung anfallen.

z 1 bis 3 des § 65

65.3.1.2 Sachverständige r eine Prüfung der

Anlagen, insbesondere auch Bauzustandsbesichtigungen,

einsparverordnung ngsanlagen nach § 59

Abs. 1 und Abs. 6 HBO. Auf den Erlass zum Vollzug der EnEV v. 14.04.2003

htigungen ergibt tz 1.

Zum Begriff „Sachverständige für Energieerzeugungsanlagen“ s. Nr. 59.6.

65.3.2.1 lichtung der Bauherrschaft nach Abs. 3 Satz 2 Nr. 1, Bescheinigun-gen bei der Bauaufsichtsbehörde einzureichen, gilt auch in den Fällen, in de-

Abs. 3 Satz 2 und Abs. 4 Satz 2 genannten Fachbereiche tätig geworden sind.

65.3.2.2 es Bauleiters kann insoweit begründete

, Bauvorbescheid

66.1.1

Für baugenehmigungsfreie Vorhaben nach § 55, auf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 und nach § 56 kann eine Bauvoranfrage nicht gestellt werden. Gegenstand der Bauvoranfrage kann nur eine Fragestellung sein, die Gegens-tand eines nachfolgenden Genehmigungsverfahrens werden kann. Auch nur insoweit kann sie die Zulässigkeit des Vorhabens nach anderem öffentlichen Recht klären. Der Umfang der bauaufsichtlichen Prüfung bestimmt sich in diesem Rahmen durch den Antrag der Bauherrschaft.

Dies gilt entsprechend für Bereiche, die im vereinfachten Baugenehmigungs-verfahren (§ 57) nicht geprüft werden.

Bei nach § 55 baugenehmigungsfreien Vorhaben kann allerdings Gegenstand

• die Katasterbe

• die in Hessen zugelassenen Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurinnen und -ingenieure,

den, wenn es sich um Vermessungen handelt, dieAufgaben der betreffe

65.3 Die Mitteilungs- und Benennungspflichten nach Abs. 3 Satsind bußgeldbewehrt (§ 76 Abs. 1 Nr. 7).

Auf Grund der Mitteilung nach Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 kann der für Energieerzeugungsanlagen selbst entscheiden, wann ebeabsichtigten vornehmen will.

Die Festlegungen zur Anlagentechnik nach der Energie(EnEV) gehören zu den Nachweisen für Energieerzeugu

wird Bezug genommen.

Die Verpflichtung zur Durchführung von Bauzustandsbesicsich aus § 73 Abs. 2 Sa

Die Verpf

nen Sachverständige der in § 59

Ein Nachweis über die Qualifikation der Bauleiterin oder dvon der Bauaufsichtsbehörde nur gefordert werden, wennZweifel bestehen.

Zu § 66 - Bauvoranfrage

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der Bauvoranfrage eine Abweichung, Ausnahme oder Belierte“ Abweichungen nach §

freiung sein, da „iso- 63 Abs. 3 möglich sind. Diese sind ausdrücklich

snahme oder Be-

ngsfreistellung nach § 56 stellt sich die Zulässig- oder Befreiungen aben dem vereinfach-

öglichen Wahlrecht frage auch Tatbe-

(§ 56) oder im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren (§ 57) nicht geprüft werden. Aus der Stellung

henden Bauvoranfrage folgt konkludent der Gebrauch der Wahlmöglichkeit. Die Baugenehmigung ist dann vor Ausführung des Vorha-

67

.

69

Das frühere Kenntnisgabeverfahren für Vorhaben, die der Landesverteidi-gung dienen, ist bereits mit der HBO 1993 entfallen. Verteidigungsbauten der

ngsbauten der ausländischen Streitkräfte, unterfallen dem Zu-

hen Streitkräfte, die nterliegen den besonderen

69.1.1

haft handelt und

r eines Landes zur

ulativ erfüllt sein.

Körperschaft (z.B. iftung des öffentlichen

en in privatrechtli-cher Form, z.B. GmbH, AG, Vereine (Energieversorgungsunternehmen, Stu-dentenwerke), handelt sie nicht als Träger öffentlicher Verwaltung. Dies gilt selbst dann, wenn ein Träger öffentlicher Verwaltung 100%-iger Anteilseigner ist (s. hierzu auch Nr. 69.5). Das Zustimmungsverfahren ist nur anwendbar, wenn die Leitung der Entwurfsarbeiten und der Bauüberwachung einer Bau-dienststelle des Bundes oder eines Landes übertragen ist (Abs. 1 Satz 1 Nr. 1), die entsprechend Nr. 2 qualifiziert mit Personal ausgestattet ist.

Die staatliche Hochbauverwaltung des Landes Hessen (Staatsbauverwaltung) betreut im Regelfall nur Bauvorhaben des Bundes und des Landes Hessen. Sie kann nach besonderer Vereinbarung auch die Betreuung von Bauvorhaben in anderer öffentlicher Trägerschaft übernehmen. Nur unter dieser Vorausset-

zu beantragen. Die Fragestellung, ob eine Abweichung, Aufreiung erforderlich ist, ist nicht zulässig.

Bei Vorhaben der Genehmigukeit einer Bauvoranfrage zu Abweichungen, Ausnahmennicht, da deren Notwendigkeit dazu führt, dass das Vorhten Baugenehmigungsverfahren unterfällt.

Wird von dem nach § 78 Abs. 10 bis zum 30.09.2005 mGebrauch gemacht, können Gegenstand einer Bauvoranstände sein, die in der Genehmigungsfreistellung

einer entsprec

bens zu beantragen.

Teilbaugenehmigung

Zum vorzeitigen Baubeginn nach § 8 a BImSchG s. Nr. 65.1

Zu § 69 - Vorhaben in öffentlicher Trägerschaft

eigenen Streitkräfte sowie Verteidigusoweit sie im Regelbauverfahren durchgeführt werden,stimmungsverfahren. Verteidigungsbauten der ausländiscim Truppenbauverfahren ausgeführt werden, uVereinbarungen nach dem NATO-Truppenstatut.

Das Zustimmungsverfahren findet nur statt, wenn

• es sich um ein Vorhaben in öffentlicher Trägersc

• diese sich einer Baudienststelle des Bundes odeVorbereitung und Ausführung des Vorhabens bedient.

Alle Voraussetzungen des Abs. 1 Satz 1 müssen kum

„Öffentliche Trägerschaft“ bedeutet, dass eine rechtsfähigeBund, Land, Landkreis, Stadt/Gemeinde), Anstalt oder StRechts Bauherrschaft ist. Erfüllt die öffentliche Hand Aufgab

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zung können auch Vorhaben von Landkreisen, Städten/Gemeinden dem Zu-stimmungsverfahren unterfallen.

Ein Zustimmungsverfahren kann nicht durchgeführt werden, wenn nur kommu-nale Baudienststellen tätig werden. Vorhaben in kommunaler Bauherrschaft unterliegen, sofern nicht eine staatliche Baudienststelle beauftragt wird, den §§ 56 bis 58.

Wird der Entwurf z.B. durch eine freiberufliche Architektin oder einen freiberuf-lichen Architekten verfasst und verantwortet, kommt nur das Baugenehmi-gungsverfahren in Betracht, auch wenn die Bauüberwachung einer Baudienst-stelle übertragen ist.

Die geforderte “Leitung der Entwurfsarbeiten” schließt nicht aus, dass freiberuf-liche entwurfsverfassende Personen die Entwürfe erarbeiten. Die entspre-chend § 69 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 besetzte Baudienststelle muss aber dann die Verantwortung i.S. des § 49 Abs. 1 und Abs. 2 übernehmen. Dies ist durch Unterschrift unter dem Bauantrag und auf den Bauvorlagen zu bekunden (§ 69 Abs. 5 Satz 1).

69.1.3 Die Regelung des Satz 3 ist mit der Genehmigungsfreistellung für Vorhaben im beplanten Bereich (§ 56) vergleichbar, geht im Anwendungsbereich aber darüber hinaus, weil sie alle baugenehmigungspflichtigen Vorhaben, insbeson-dere auch Sonderbauten, erfasst und hinsichtlich der planungsrechtlichen Gebiete nicht differenziert.

Die Voraussetzungen nach Nr. 1 und Nr. 2 müssen kumulativ erfüllt sein.

69.1.4 “Bestehend” ist ein Gebäude nicht nur, wenn es vor In-Kraft-Treten der HBO 2002 errichtet wurde; Voraussetzung ist aber, dass es formell und materiell rechtmäßig ist.

Zu den Begriffen „Nutzungsänderung“, „Abbruch“ und „Beseitigung“ s. Nr. 54.1.1.

69.2.1 Zum Prüfprogramm nach Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 3 vgl. Nr. 57.1.1.1 und Nr. 57.1.1.3.

69.4 Eine Übernahme der Zuständigkeit durch die obere Bauaufsichtsbehörde nach § 69 Abs. 4 kommt nur in besonderen Einzelfällen, z.B. wegen eines besonderen Geheimhaltungsinteresses, in Betracht. Sie bedarf eines entspre-chenden Antrages der öffentlichen Bauherrschaft.

69.5 Die öffentliche Bauherrschaft ist umfassend für die Rechtmäßigkeit der bauli-chen Anlagen verantwortlich. Dies gilt sowohl für die Dauer des Zustimmungs-verfahrens, als auch nach Abschluss des Verfahrens. Trotz dieser umfassen-den Verantwortlichkeit der öffentlichen Bauherrschaft für Entwurf und Ausfüh-rung des Vorhabens hat die Bauaufsichtsbehörde neben der Baudienststelle des Bundes oder des Landes gegenüber Dritten für den von ihr im Zustim-mungsverfahren geprüften Bereich ebenfalls dafür einzustehen, dass das Vorhaben mit den öffentlich-rechtlichen Vorschriften vereinbar ist.

Über das bisherige Recht hinaus ist die Verantwortlichkeit der öffentlichen

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 88

Bauherrschaft ausdrücklich um die Zustandsverantwortung des Trägers öffentlicher Verwaltung erweitert. Die Zustandsverantwortung gilt umfassend. Unbeachtlich ist, ob ein Vorhaben im Zustimmungsverfahren oder im Bauge-nehmigungsverfahren abgewickelt wird oder worden ist. Sie erfasst auch alle bestehenden baulichen Anlagen in öffentlicher Trägerschaft.

Daraus folgt, dass auch wiederkehrende Prüfungen und Nachprüfungen von Sonderbauten nach Sonderbauvorschriften auf Grund des § 45 Abs. 2 Nr. 17 nicht mehr von den Bauaufsichtsbehörden durchzuführen sind, sondern im Verantwortungsbereich des verantwortlichen Trägers öffentlicher Verwal-tung liegen. Es wird aber diesem dringend empfohlen, wiederkehrende Prüfun-gen bei Sonderbauten durchzuführen.

Die nach § 15 des Hessischen Gesetzes über den Brandschutz, die Allgemei-ne Hilfe und den Katastrophenschutz (HBKG) durchzuführende Gefahrenverhütungsschau bleibt hiervon unberührt.

Ebenso besteht keine öffentlich-rechtliche Verantwortlichkeit der Bauaufsichts-behörde für die repressive Gefahrenabwehr im Bestand. Dritte müssen sich bei Beeinträchtigungen ihrer öffentlich-rechtlich geschützten Rechte somit unmit-telbar an den verantwortlichen Träger öffentlicher Verwaltung wenden.

Die Sonderregelung betrifft nur bauliche Anlagen, für die ein Träger öffentlicher Verwaltung die Verantwortung für deren Zustand übernommen hat. Für die Zu-standshaftung im Bestand nach § 69 Abs. 5 kommt es darauf an, ob und in-wieweit Eigentumsrechte und –pflichten des Trägers öffentlicher Verwaltung privatisiert sind. Nur wenn der Träger öffentlicher Verwaltung die Aufgabe der ordnungsgemäßen Bauunterhaltung wahrzunehmen hat, verbleibt es bei der ausschließlichen Eigenverantwortung. Für den konkreten Einzelfall beantwortet sich diese Frage nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen.

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen ist Träger öffentlicher Verwaltung. Allerdings werden verschiedene seiner Einrichtungen als GmbH geführt.

Bei Kirchen und Religionsgemeinschaften zählt die Bauherreneigenschaft nicht zu dem Bereich der Hoheitsgewalt, der mit der Anerkennung als Körper-schaft des öffentlichen Rechts verbunden ist. Die öffentlichen Befugnisse beschränken sich vielmehr auf das Besteuerungsrecht, die Dienstherrenfähig-keit, die Organisationsgewalt und die damit verbundene öffentlich-rechtliche Rechtsetzungsbefugnis sowie das Porochialrecht und das vermögensrechtli-che Bestimmungs-(Widmungs)recht. Bauordnungsrechtlich sind die Kirchen und Religionsgemeinschaften wie jede andere private Bauherrschaft zu be-handeln.

73 Zu § 73 - Bauüberwachung

73.1 Die Bauüberwachung ist in das Ermessen der Bauaufsichtsbehörde gestellt, dieses ist pflichtgemäß auszuüben. Das bedeutet, dass die Bauaufsichtsbe-hörde die ihr nach § 53 Abs. 2 Satz 1 übertragenen Aufgaben wahrzunehmen hat. Daher richtet sich die Erforderlichkeit im Einzelfall weiterhin nach der Notwendigkeit der Überwachung überhaupt und bestimmt auch ihren Umfang. Maßgeblich für das Ob und die Reichweite der Bauüberwachung ist die Schwierigkeit der Bauausführung im Einzelfall unter Berücksichtigung mögli-cher Folgen, die sich aus der Nichtbeachtung von Bauvorschriften ergeben können.

Die Bauaufsichtsbehörde kann im Rahmen des Ermessens hinsichtlich der

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 89

Intensität der Bauüberwachung die gesetzgeberische Wertung, die der HBO-Neufassung zu Grunde liegt, nämlich Entlastung der Bauaufsichtsbehörden durch Beschränkung der präventiven Prüfaufgaben und deren Kompensation durch privat beauftragte Sachverständige und Nachweisberechtigte, berück-sichtigen. Diesem Ziel widerspräche es, wenn diese Prüfungen stets im Rah-men der Bauüberwachung mehr oder weniger nachgeholt würden. Anderer-seits erfordert aber die weitreichende Verantwortungsverlagerung in den priva-ten Bereich bei bekannt gewordenen oder festgestellten Rechtsverstößen ggf. auch ein nachdrückliches Einschreiten, um die mit der erweiterten Baufreiheit verbundene Verantwortung auch wirksam einzufordern und zu realisieren.

Der Bauüberwachung unterliegen baugenehmigungspflichtige Vorhaben (§§ 57, 58) auch hinsichtlich des bauaufsichtlich nicht geprüften Bereichs. Ihr unterfallen ebenso baugenehmigungsfreie Vorhaben (§ 55, § 56). Bei bauge-nehmigungsfreien Vorhaben nach § 55 oder auf Grund des § 80 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 ist die Bauaufsichtsbehörde im Regelfall nur eingebunden, wenn sie von diesen Vorhaben, z.B. durch Beschwerden der Nachbarschaft, Kenntnis erhält.

Zum Begriff “öffentlich-rechtliche Vorschriften” s. Nr. 53.2.1, zur Frage der Zuständigkeit im Verhältnis zu anderen Fachbehörden s. Nr. 53.2.3.

73.2

Bauvorhaben, die keine Sonderbauten sind, sind in der Bauphase nach § 73 Abs. 2 durch Nachweisberechtigte bzw. Sachverständige zu überwachen.

Für Sonderbauten gilt dies zwingend nur für die Bereiche Schall- und Wärme-schutz, weil diese bautechnischen Nachweise auch bei Sonderbauten nach § 59 Abs. 1 Satz 3 i.V.m. Abs. 5 HBO keiner Prüfung durch die Bauaufsicht unterliegen. Inwieweit z.B. ein Prüfingenieur, der die bautechnische Prüfung im Auftrag der Bauaufsichtsbehörde durchgeführt hat, auch bestimmte Baupha-sen zu überwachen hat, ergibt sich allein aus dem Auftragsverhältnis, das zwischen ihm und der Bauaufsichtsbehörde besteht.

Die Bauüberwachung durch Sachverständige und Nachweisberechtigte fordert keine ständige Anwesenheit auf der Baustelle. Umfang und Häufigkeit der Bauüberwachung ist in das pflichtgemäße Ermessen der Sachverständigen und Nachweisberechtigten unter Berücksichtigung der Art der Baumaßnahme gestellt. Die Bauüberwachung soll sich auf Stichproben der Ausführung der jeweils wesentlichen Bauteile beschränken.

Bei Vorhaben, die nach der HBO 1993 genehmigt wurden, wird auch die Bau-überwachung nach bisher geltendem Recht durch die Bauaufsichtsbehörde wahrgenommen. Eine Bauüberwachung durch Sachverständige oder durch Prüfingenieurinnen oder Prüfingenieure für Baustatik findet nur statt, wenn die Bauaufsichtsbehörde dies ausdrücklich angeordnet hat.

Ist wegen fortgeschrittener Bauausführung eine unmittelbare Inaugenschein-nahme wesentlicher Bauteile nicht mehr möglich, sind die für die Ausstellung einer unbeschränkten Bescheinigung erforderlichen Maßnahmen von den Sachverständigen oder Nachweisberechtigten zu ergreifen, auch wenn dies mit Eingriffen in die Substanz verbunden ist. Eine rechtzeitige Terminabstimmung entsprechend dem Baufortschritt wird dringend empfohlen.

Werden nach Fertigstellung des Rohbaus technische Brandschutzmaßnahmen ausgeführt, die notwendiger Bestandteil des Brandschutzkonzepts sind, unter-liegen auch diese Maßnahmen der Bauüberwachung. Es bedarf zu der mit der Fertigstellung des Rohbaus vorzulegenden Bescheinigung einer ergänzenden Bescheinigung nach Ausführung der Maßnahme.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 90

Für die Bescheinigungen ist in der Anlage 3 zum Bauvorlagenerlass unter Nr. 9.7 ein Vordruck (BAB-Nr. 36-06/02) aufgenommen und zur Verwendung empfohlen. Die Bescheinigungen über die übereinstimmende Bauausführung sind nach § 74 Abs. 2 Satz 3 der Bauaufsichtsbehörde mit der Anzeige der Fertigstellung des Rohbaus vorzulegen. Zur Übergangsregelung für den Zeit-raum, bis entsprechend anerkannte Personen und Stellen (ausreichend) zur Verfügung stehen, s. § 78 Abs. 8.

Die Bescheinigung ist ohne Vorbehalt auszustellen. Sieht sich die überwa-chungspflichtige Person nicht in der Lage, eine erforderliche Bescheinigung auszustellen und kann die Bescheinigung folglich auch nicht vorgelegt werden (§ 74 Abs. 2 Satz 3 und 4); ist die Bauaufsichtsbehörde zu informieren. Die Bauaufsichtsbehörde hat im Rahmen der Bauüberwachung die nach pflicht-gemäßem Ermessen erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Als mögliche bauaufsichtliche Maßnahmen kommen z.B. in Betracht

• Baueinstellung (§ 71),

• Durchführung eigener Überprüfungsmaßnahmen (§ 73 Abs. 1),

• Beauftragung von Sachverständigen zur Durchführung von Baustoff- und Bauteilprüfungen (§ 53 Abs. 4),

• Forderung ergänzender bautechnischer Nachweise (§ 53 Abs. 2 Satz 2).

Bei den in Anlage 2 Abschnitt V Nr. 2 und Nr. 3 aufgenommenen Vorbehalten handelt es sich um abschließende Regelungen. Eine Bauüberwachung nach § 73 Abs. 2 ist nicht gefordert; sie kann ggf. aus besonderen Gründen von der oder dem Bauvorlageberechtigten oder Nachweisberechtigten der Bauherr-schaften privatrechtlich empfohlen werden.

73.2.2

Abs. 2 Satz 2 fordert die Bauüberwachung durch Nachweisberechtigte, soweit die Überwachung nicht durch Sachverständige für Standsicherheit oder Sachverständige für Brandschutz wahrgenommen wird. Diese Verpflichtung betrifft alle Bereiche, für die Nachweisberechtigte gefordert sind, also den Bereich Standsicherheit (§ 59 Abs. 3 Satz 2), vorbeugenden Brandschutz (§ 59 Abs. 4 Satz 2) und den Bereich Schall- und Wärmeschutz (§ 59 Abs. 5).

Die Überwachungspflicht bei Herstellung von Energieerzeugungsanlagen folgt aus § 74 Abs. 2 Satz 4. Hiernach ist vor der dauerhaften Inbetriebnahme der Energieerzeugungsanlage, spätestens mit der Anzeige der abschließenden Fertigstellung des Gebäudes, die Bescheinigung nach § 59 Abs. 6 vorzulegen.

Zu § 74 - Bauzustandsbesichtigung, Aufnahme der Nutzung

74.1

Für die Anzeige der Rohbaufertigstellung ist der in der Anlage 1 Nr. 7 des Bauvorlagenerlasses eingeführte Vordruck BAB-Nr. 18-05/02, für die Anzeige der abschließenden Fertigstellung der in der Anlage 1 Nr. 9 eingeführte Vordruck BAB-Nr. 20-05/02 zu verwenden.

74.2.3 Die Bauaufsichtsbehörde hat dafür zu sorgen, dass die Bescheinigungen nach § 73 Abs. 2 vorgelegt werden und bei Unterlassen die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlichen Maßnahmen zu treffen (§ 53 Abs. 2 Satz 2 i. V. m.

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§ 74 Abs. 2 Satz 3). Soweit die Bescheinigungen nicht oder nicht zeitgerecht vorgelegt werden, stehen der Bauaufsichtsbehörde nach mit Fristsetzung versehener Aufforderung der Bauherrschaft zur Vorlage und ergebnislosem Fristablauf als mögliche bauaufsichtliche Eingriffsmaßnahmen neben Zwangs-geld auch Baueinstellung bzw. Nutzungsverbot zur Verfügung.

74.4 Die Bauaufsichtsbehörde kann zusätzliche Anzeigen entweder in Form einer Nebenbestimmung zur Baugenehmigung oder durch eigenständigen Verwal-tungsakt verlangen.

Die Worte “über Abs. 1 hinaus” stellen klar, dass die Ermächtigung unabhängig von den nach Abs. 1 anzuzeigenden Bauzuständen (Rohbauanzeige, Fertig-stellungsanzeige) besteht und auch nicht nur Gebäude, sondern bauliche Anlagen allgemein erfasst. Zudem ist diese Ermächtigung nicht auf solche beschränkt, die der Baugenehmigungspflicht oder der Genehmigungsfreistel-lung nach § 56 unterliegen, sondern bezieht – dem Grundsatz nach - entspre-chend der erweiterten Ermächtigung zur Bauüberwachung nach § 73 auch baugenehmigungsfreie Bauarbeiten nach § 55 ein.

Die Nichterfüllung einer von der Bauaufsichtsbehörde verlangten Anzeige ist nach § 76 Abs. 1 Nr. 17 bußgeldbewehrt.

74.6 Die Regelung erfasst nicht nur Gebäude, sondern bauliche Anlagen allgemein, unabhängig davon, ob sie baugenehmigungspflichtig oder baugenehmigungs-frei (§§ 55, 56) sind.

Der Verstoß gegen die bauaufsichtliche Anordnung ist nach § 76 Abs. 1 Nr. 18 bußgeldbewehrt.

74.7.1 Diese materielle Anforderung, die den Zweck der Bauüberwachung in dieser Phase klarstellt, gilt unabhängig davon, ob es sich um eine baugenehmigungs-pflichtige oder baugenehmigungsfreie bauliche Anlage handelt.

74.7.2 Die Benutzung von baulichen Anlagen oder von Teilen baulicher Anlagen schon vor ihrer ordnungsgemäßen (abschließenden) Fertigstellung setzt einen entsprechenden Antrag der Bauherrschaft voraus. Für den Antrag auf Benut-zung vor Fertigstellung ist der in der Anlage 1 Nr. 8 des Bauvorlagenerlasses eingeführte Vordruck BAB-Nr. 19-05/02 zu verwenden.

Wer entgegen § 74 Abs. 7 Aufenthaltsräume vorzeitig benutzt oder benutzen lässt, handelt nach § 76 Abs. 1 Nr. 18 ordnungswidrig.

75 Zu § 75 - Baulasten, Baulastenverzeichnis

Auf den Erlass betr. „Hessische Bauordnung; hier: § 81 (Baulasten und Bau-lastenverzeichnis)“ wird hingewiesen.

Baulasten dienen nicht dazu, das Sicherheitsniveau der HBO zu senken. Sie sind lediglich ein Instrumentarium, das eingesetzt werden kann, um baurecht-mäßige Zustände zu sichern.

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75.2.2

Die Beglaubigung nach Abs. 2 Satz 2 erstreckt sich in ihrem Aussagegehalt ausschließlich auf die Feststellung, dass die berechtigte Person unterschrieben hat. Eine bauaufsichtliche Prüfung des Inhalts der Baulast ist hiermit nicht verbunden.

Zu § 76 - Bußgeldvorschriften

76.2 Der Regelung unterfallen auch alle bautechnischen Nachweise.

78 Zu § 78 - Übergangsvorschriften

78.7

Die nach § 78 maßgeblichen Rechtsvorschriften sind insbesondere:

• Gesetz über technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte (Gerä-te- und Produktsicherheitsgesetz)

• Betriebssicherheitsverordnung

• Sechste Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Ver-ordnung über das Inverkehrbringen von einfachen Druckbehäl-tern)

• Elfte Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Explosi-onsschutzverordnung)

• Zwölfte Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Auf-zugsverordnung)

• Vierzehnte Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Druckgeräteverordnung)

• Verordnung über Arbeitsstätten (Arbeitsstättenverordnung)

Da die entsprechende Geltung anlagenbezogen ist, sind lediglich die materiel-len Anforderungen zu beachten. Die Verfahrensvorschriften des Geräte- und Produktsicherheitsrechts sind bauaufsichtlich nicht anzuwenden.

78.8.1.2 Die Bescheinigung der Nachweise des vorbeugenden Brandschutzes ist bis zum Ablauf der Übergangsregelung den Brandschutzdienststellen als Pflicht-aufgabe zugewiesen. Sie können sich dieser gesetzlichen Aufgabe nicht ent-ziehen. Zuständig ist die Brandschutzdienststelle des Standorts des Bauvorha-bens. Eine Abstimmung mit der Bauaufsichtsbehörde ist nicht vorgesehen. Der Bauherrschaft steht es frei, bis zum Ablauf der Übergangsregelung die Brand-schutzdienststellen in Anspruch zu nehmen. Die Brandschutzdienststellen sind nicht berechtigt, die Beauftragung mit der Begründung abzulehnen, es gäbe mittlerweile genügend Nachweisberechtigte für vorbeugenden Brandschutz.

Während des Übergangszeitraums können auch anerkannte Nachweisberech-tigte und Sachverständige für Brandschutz beauftragt werden. Nachweisbe-rechtigte sind bereits anerkannt.

78.10 Abs. 10 enthält eine bis zum 30.09.2005 befristete Wahlmöglichkeit.

Bei Vorhaben, die der Genehmigungsfreistellung (§ 56) unterfallen, kann die Bauherrschaft die Durchführung eines Baugenehmigungsverfahrens – d.h.

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nach ihrer Wahl entweder des vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens (§ 57) oder des “herkömmlichen” Baugenehmigungsverfahrens (§ 58) – ver-langen.

Dasselbe gilt, wenn bei baugenehmigungsfreien Vorhaben nach § 55 i.V.m. Anlage 2, deren Baugenehmigungsfreiheit unter dem Vorbehalt der Unterrich-tung der Gemeinde steht, die Gemeinde erklärt hat, dass ein Baugenehmi-gungsverfahren durchgeführt werden soll.

Ebenso kann die Bauherrschaft bei Vorhaben, die in den Anwendungsbereich des vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens fallen, die Durchführung des Baugenehmigungsverfahrens nach § 58 verlangen.

Für die Erklärung zur Ausübung des Wahlrechts ist der in Anlage 1 Nr. 15 des Bauvorlagenerlasses eingeführte Vordruck BAB 34-05/02 “Erklärungsblatt” zu verwenden. Da es sich bei der Wahl des Verfahrens um eine Möglichkeit, aber nicht um eine Pflichterklärung handelt, findet das gesetzlich vorgesehene Verfahren statt, wenn es an der Erklärung fehlt. Das Erklärungsblatt ist deshalb keine notwendige Bauvorlage.

81 Zu § 81 - Örtliche Bauvorschriften

81.1.1.7 Nach Abs. 1 Nr. 7 können die Gemeinden Regelungen zur Beschränkung von Werbeanlagen und Warenautomaten über den bisher eingegrenzten Bereich hinaus treffen. Dabei können auch Regelungen zur Vermeidung der störenden Häufung von Werbeanlagen getroffen werden.

Zu Anlage 1 – Bauteil- und Baustoffanforderungen nach § 13 Abs. 2 Satz 1

Nr. 4.3

Fußnote “6” und “7” lassen an der Stelle von Brandwänden andere Wände zu. Die Anforderung “M” muss nicht zusätzlich eingehalten werden.

Nr. 7.5.1

Wohnungen (auch Maisonettewohnungen) sind generell aus der Anforderung ausgenommen.

Zu Anlage 2 – Baugenehmigungsfreie Vorhaben nach § 55

Vorbemerkungen

Auch bauliche Anlagen sowie andere Anlagen und Einrichtungen, die nach § 55 i.V.m. Anlage 2 baugenehmigungsfrei sind, müssen den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entsprechen (§ 54 Abs. 2). Dies gilt nicht nur für deren

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materiell rechtliche Anforderungen; vielmehr können baugenehmigungsfrei gestellte Vorhaben nach anderem öffentlichen Recht genehmigungspflichtig sein. Im Regelfall bedarf es z.B. für Vorhaben im Außenbereich einer natur-schutzrechtlichen Eingriffsgenehmigung (s. Nr. 55); für nach § 16 Denkmal-schutzgesetz genehmigungspflichtige Vorhaben muss eine denkmalschutz-rechtliche Genehmigung ungeachtet der Baugenehmigungsfreiheit vor Ausfüh-rung des Vorhabens eingeholt werden.

Dies gilt auch für nach anderem öffentlichen Recht vorgeschriebene Zulassun-gen (s. Anlage 3 des Bauvorlagenerlasses sowie Anhang 1 Nr. 1 dieser Hand-lungsempfehlungen).

Die Freistellungstatbestände sind grundsätzlich nebeneinander anwend-bar; für die Baugenehmigungsfreiheit reicht es aus, wenn das Vorhaben einen der Tatbestände erfüllt.

Baugenehmigungsfrei gestellte Vorhaben, die Bestandteil eines baugenehmi-gungspflichtigen Gesamtvorhabens sind, werden grundsätzlich in dessen Genehmigungspflicht mit einbezogen, es sei denn, der vorgeschriebene bau-aufsichtliche Prüfbereich schließt die Prüfung - wie im vereinfachten Bauge-nehmigungsverfahren - aus.

Nur wenn das Vorhaben rechtlich und tatsächlich teilbar und der baugenehmi-gungsfreie Teil aus dem Bauantrag herausgenommen ist, kann der nach § 55 nicht baugenehmigungspflichtige Teil ohne Baugenehmigung errichtet werden. So können z.B. notwendige Stellplätze im Baugenehmigungsverfahren nach-gewiesen werden. Auf diesen Flächen können dann baugenehmigungsfrei Garagengebäude entsprechend Anlage 2, Abschnitt I Nr. 1.2 errichtet werden.

Auf die bei einzelnen Freistellungstatbeständen aufgeführten Vorbehalte wird hingewiesen. Soweit darin mehrere Vorbehalte aufgeführt sind, müssen diese kumulativ erfüllt sein.

Erfüllt ein Vorhaben die Tatbestandsvoraussetzungen einer Freistellungsre-gelung nicht, können diese nicht im Wege einer “isolierten” Abweichungsent-scheidung nach § 63 Abs. 3 geschaffen werden, um alsdann von der Bauge-nehmigungsfreiheit Gebrauch zu machen. Vielmehr führt die Nichterfüllung eines solchen Freistellungstatbestandes zur Baugenehmigungspflicht; im (vereinfachten) Baugenehmigungsverfahren ist über die Zulassung einer Ab-weichung zu entscheiden.

I Abschnitt I - Errichtung, Aufstellung, Anbringung

Zu den Begriffen „Errichtung“, „Aufstellung“, „Anbringung“ s. Nr. 54.1.1.

I, 1 Maßangaben über den Brutto-Rauminhalt von Gebäuden beziehen sich

grundsätzlich nur auf einzelne Gebäude als selbständig benutzbare bauliche Anlagen.

Der Brutto-Rauminhalt ist nach dem in der DIN 277 Teil 1 – “Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau; Begriffe, Berechnungsgrundla-gen” enthaltenen Begriff “Brutto-Rauminhalt ” zu bemessen.

Zum Begriff “Brutto-Grundfläche” siehe Nr. 2.3.4.

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I, 1.2 Die Baugenehmigungsfreiheit für Garagen tritt nicht ein, wenn die Garage Bestandteil eines baugenehmigungspflichtigen Vorhabens ist. Dies gilt insbe-sondere, wenn durch die Garage eine “notwendige Garage” i.S. des § 44 Abs. 1 Satz 1 nachgewiesen wird. Die Bauherrschaft kann jedoch die Bauge-nehmigungsfreiheit erhalten, wenn sie die Garage vor Durchführung des Hauptgebäudes errichtet; die freiwillig errichtete Garage kann dann als “not-wendige Garage” dem Hauptgebäude zugeordnet werden, indem ein entspre-chender Stellplatznachweis geführt wird.

Nachträgliche Anbauten an bestehende Garagen wirken sich auf die bauge-nehmigungsfrei zulässige Fläche der Garagen aus, wenn der Anbau die Gara-ge selbst vergrößert, d.h. die Fläche der Garage vergrößert wird. Die Änderung der Garage bedarf dann der Baugenehmigung.

Handelt es sich bei dem Anbau um ein selbständiges Gebäude, bleibt die Garage baugenehmigungsfrei.

Werden auf einem Grundstück mehrere selbständige verfahrensfreie Garagen errichtet, ändert das an der Verfahrensfreiheit nichts. Dies gilt auch wenn sie aneinander gebaut sind. Nur wenn mehrere Garagen durch die Verwendung gemeinsamer Bauteile ihre Selbständigkeit verlieren (z.B. gemeinsame Bo-denplatte oder gemeinsames Dach), sind deren Flächen zu addieren.

I, 1.2.1 Die Einhaltung der erforderlichen Abstandsflächen ist Tatbestandsvorausset-zung der Baugenehmigungsfreiheit (s. o. Vorbemerkungen).

I, 1.2.2 Die Zulässigkeit von Garagen an der Nachbargrenze ist Tatbestandsvoraus-setzung der Baugenehmigungsfreiheit (s.o. Vorbemerkungen).

I, 1.3 Die Regelung erfasst auch Unterstände im Rahmen der Paddock-Haltung, bei der die Tiere ganzjährig auf der Weide bleiben und gefüttert werden, wobei sie den Unterstand jederzeit verlassen können.

I, 1.10 Die Schutzhütten dürfen insbesondere keine Aufenthaltsräume haben; zum Begriff “Aufenthaltsräume” vgl. § 2 Abs. 9. Darüber hinaus folgt aus ihrer Zweckbestimmung, dass sie auch keine (provisorischen) Küchen und keine Toiletten haben dürfen.

I, 1.11 Die Größe der Grillhütten ist nicht eingeschränkt.

Die Baugenehmigungsfreiheit gilt auch, wenn die Grillhütten Aufenthaltsräume (§ 2 Abs. 9), Toiletten oder provisorische Küchen enthalten.

I, 1.13 Die Anforderung “erdgeschossig” knüpft an den Geschossbegriff an. “Erdge-schoss” oder “Parterre” bedeutet regelmäßig das erste Geschoss ungefähr auf Geländeniveau oder darüber und, falls ein Kellergeschoss vorhanden ist, über diesem (vgl. Hess.VGH, Beschl. v. 01.04.1992, HessVGRspr. 1993, 11). Eine erdgeschossige Terrasse muss danach vom ersten oberirdischen Geschoss i.S. des § 2 Abs. 4 Satz 1 zu erreichen sein bzw. auf entsprechender Höhe liegen; erdgeschossig sind auch Terrassen, die auf Dächern tiefergelegener

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Garagen angeordnet sind, soweit sie vom ersten oberirdischen Geschoss des Gebäudes zu erreichen sind.

I, 1.15 Der Freistellungstatbestand erfasst auch andere Vorbauten ohne Aufenthaltsräume, soweit sie den beispielhaft aufgeführten Windfängen bis 40 m³ Brutto-Rauminhalt sowie Hauseingangsüberdachungen nach Gefahrenpotenzial vergleichbar sind. Zur Auslegung des Begriffs “Vorbauten” kann daher § 6 Abs. 6 Satz 1 nicht in dem Sinne herangezogen werden, dass Balkone von der Genehmigungsfreistellung erfasst wären. Balkone stellen allgemein unter dem Aspekt der Standsicherheit kritische Bauteile dar, die eine vorbehaltlose Freistellung von der Baugenehmigungspflicht nicht zulassen.

I, 1.16 Dachaufbauten sind unselbständige Bauteile auf Dächern (z.B. Dachgauben, Laternengeschosse). Aus der Außenwand eines Gebäudes vorspringende Vorbauten, die in den Dachraum hineinragen, sind keine Dachaufbauten; dies gilt auch für Anbauten mit Quergiebel.

Zum Begriff “bestehendes” Gebäude s. Nr. 69.1.4.

Das Errichten von Dachgauben ist nur baugenehmigungsfrei, wenn sowohl der Tatbestand der Nr. 1.16 als auch der Tatbestand einer der in Abschnitt III baugenehmigungsfrei bestimmten Nutzungsänderungen erfüllt ist.

Die Regelung erfasst auch das Errichten von Dachterrassen auf bestehenden Flachdächern. Dacheinschnitte bei Steildächern zur Herstellung von Dachter-rassen sind nicht nach Nr. 1.16 baugenehmigungsfrei; Baugenehmigungsfrei-heit besteht aber unter den Voraussetzungen des Abschnitts I Nr. 2.5 i.V.m. Nr. 13.15.

Die Größe der nach Nr. 1.16 baugenehmigungsfreien Dachaufbauten ist nicht begrenzt. Die Genehmigungsfreiheit erfasst auch Dachaufbauten, die sich nach § 6 Abs. 4 Satz 4 und 5 HBO auf die Abstandsflächen auswirken. Wird die erforderliche Abstandsfläche unterschritten, bedarf es nach § 63 Abs. 3 HBO einer "isolierten" Abweichungsentscheidung.

Eine Einschränkung der Genehmigungsfreistellung kann aber aus dem Begriff "Dachaufbau" folgen. Handelt es sich um einen Teil des Gebäudes, der nicht mehr "auf dem Dach aufgebaut" ist, entfällt die Genehmigungsfreistellung. Dies trifft z.B. zu, wenn sich der "Aufbau" konstruktiv als selbständiges Geschoss darstellt.

I, 2.3 Der Freistellungstatbestand erfasst sowohl den Neueinbau von Fenstern und Türen als auch Änderungen, wie Vergrößerungen der Öffnungen oder den Einbau von Sprossenfenstern anstelle von Einscheibenfenstern, aber auch die Beseitigung von Öffnungen.

Dachloggien sind von diesem Freistellungstatbestand nicht erfasst; er lässt nur die Änderung bestehender Dachflächen durch Fenster und Türen und die dafür bestimmten Öffnungen, nicht dagegen Dacheinschnitte baugenehmi-gungsfrei zu. Dachloggien fallen aber unter den Freistellungstatbestand nach Abschnitt I Nr. 2.5.

I, 2.5 Der Freistellungstatbestand erfasst nicht die Herstellung einer Giebelwand, ebenso nicht die Errichtung eines Kniestocks.

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Erfasst von der Regelung ist das Herstellen von Dacheinschnitten zum Errich-ten von Dachterrassen. I.V.m. mit dem Freistellungstatbestand nach Ab-schnitt IV Nr. 1 der Anlage 2 ist es möglich, ein Dach oder ein Teil des Daches baugenehmigungsfrei – auch unter Änderung der bisherigen Konstruktion – abzureißen und neu zu errichten.

Im Falle der Erneuerung eines bestehenden Daches durch ein Dach mit geän-derter Konstruktion ist zu differenzieren. Die Änderung der Konstruktion ist - grundsätzlich - vom Freistellungstatbestand der Nr. 2.5 erfasst. Dies gilt aber für ein neues Dach mit stärkerer Neigung dann nicht, wenn die Dachform die Herstellung oder Erhöhung (Aufmauerung) einer Giebelwand oder eines Knie-stocks erfordert. Soll das neue Dach eine flachere Neigung erhalten, ist dies nach Nr. 2.5 des Abschnitts I i.V.m. dem Freistellungstatbestand nach Ab-schnitt IV Nr. 1 nur soweit baugenehmigungsfrei, als auch die Errichtung oder Änderung nach Abschnitt I baugenehmigungsfrei ist. Der Freistellungstatbe-stand nach Abschnitt IV Nr. 1 erfasst (nur) den Abbruch und die Beseitigung solcher Anlagen und Einrichtungen oder ihrer Teile, deren Errichtung und Änderung nach Abschnitt I der Anlage 2 baugenehmigungsfrei gestellt ist. Das gilt zwar auch für den Abbruch von Dächern oder von Teilen von Dächern bestehender Gebäude, aber nicht für den (teilweise) Abbruch einer Giebel-wand. Deren Abbruch ist jedoch nach der Nr. 2 des Abschnitts IV unter dem Vorbehalt des Abschnitts V Nr. 5 baugenehmigungsfrei.

I, 3.1 Wird eine Feuerstätte auf einen anderen Brennstoff umgestellt, erfordert dies im Regelfall, den Brenner auszutauschen. Dies ist dem Austausch einer Feu-erstätte gleichzusetzen. Die Vorbehalte des Abschnitts V Nr. 4 und 5 sind zu beachten.

I, 3.2 Mit den Worten “bis insgesamt nicht mehr” ist klargestellt, dass das Aufstel-len mehrerer Anlagen innerhalb eines Aufstellraumes von der Regelung nur bis zur Grenze einer Gesamtnennwärmeleistung aller Anlagen von 350 kW erfasst wird.

I, 3.3 „Regelfeuerstätten“ sind Feuerstätten für die Brennstoffe Nusskohle, Koks, Briketts, Holzkohle, Holzstücke (einschließlich Peletts), Torf, Heizöl oder Gas, die in aller Regel keine höheren Temperaturen als 400° C und keine Abgase mit brennenden oder explosionsfähigen Stoffen erzeugen; Ruß bleibt außer Betracht.

I, 3.5 Der Begriff “Blockheizkraftwerke (BHKW)” ist als wesentlicher Teil der Anla-gen der Kraft-Wärme-Kopplung beispielhaft erwähnt. Aber auch Brennstoffzel-len unterfallen den Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Regelung ist damit offen gegenüber neuen Entwicklungen auf dem Sektor der Kraft- und Wärme-erzeugung.

Die Freistellung von der Baugenehmigungspflicht erstreckt sich auch auf die den Anlagen der Kraft-Wärme- Kopplung zugehörigen Leitungen zur Abfüh-rung der Verbrennungsgase.

Mit den Worten “von insgesamt nicht mehr” ist klargestellt, dass das Aufstel-len mehrerer Anlagen innerhalb eines Aufstellraumes von der Regelung nur bis zur Grenze einer Gesamtfeuerungswärmeleistung aller Anlagen von 350 kW

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erfasst wird.

I, 3.6 Die Worte “bis insgesamt nicht mehr” machen deutlich, dass das Aufstellen mehrerer Anlagen auf einem Baugrundstück von der Regelung nur bis zur Grenze einer Gesamtfeuerungswärmeleistung aller Anlagen von 350 kW er-fasst wird; dabei gilt diese Leistungsgrenze – auch wenn der Gesetzeswortlaut dies nicht deutlich herausstellt – bei verständiger Auslegung des Sinns der Regelung jeweils für Anlagen jeder Bauart, auch wenn mehrere davon neben-einander errichtet werden.

I, 3.9 Bei in die Dachfläche oder in die Fassade eingelassenen Solarenergiean-lagen, Sonnenkollektoren oder Fotovoltaikanlagen ist ein völlig bündiger Ab-schluss nicht vorausgesetzt; sie können – z.B. in der Dachfläche - ähnlich wie ein Dachflächenfenster von der Dachfläche abgesetzt sein. Stehende oder aufgeständerte Anlagen sind – anders als bei der Errichtung auf Flachdächern – von der Genehmigungsfreistellung nicht erfasst.

I, 4.1 Zu den Lüftungsleitungen zählen auch Abluftleitungen von gewerblichen oder vergleichbaren Küchen.

I, 4.7 Entsprechend dem Anlagenbegriff erfasst der Begriff alle Anlagenteile, die für den konkreten Bewässerungs- oder Entwässerungszweck erforderlich sind. Hierzu können auch Behälter oder Wasserbecken gehören, in denen das zur Bewässerung erforderliche Wasser gesammelt wird. Die Größenbegrenzung für die Wasserbehälter oder Becken folgt hinsichtlich der Genehmigungsfrei-stellung aus Abschnitt I Nr. 6 der Anlage 2.

I, 5.1 Auf den Erlass betr. „Baurechtliche Beurteilung und Behandlung von Mobil-funkanlagen“ wird hingewiesen.

I, 6 Die in einzelnen Freistellungstatbeständen genannten Rauminhalte, Behälter-inhalte oder Fassungsvermögen beziehen sich auf den jeweiligen einzelnen Behälter selbst. Das Fassungsvermögen richtet sich nach der Aufnahmekapa-zität des Innenraumes des einzelnen Behälters. Es können mehrere Behälter kommunizierend aufgestellt werden, wenn das jeweils zulässige Gesamtvolu-men nicht überschritten wird.

I, 6.6 Wasserbecken sind z.B. auch Schwimmbecken und Fischzuchtbecken, nicht jedoch Fischteiche, die durch das Aufstauen von Gewässern hergestellt sind.

I, 7.1 „Offene“ Einfriedungen sind solche Einfriedungen, die nicht als geschlosse-ne Wand ausgebildet sind und auch nicht als solche wirken, z.B. Zäune, Ein-friedungen aus Maschendraht und dergleichen. „Geschlossene“ Einfriedun-gen sind vor allem Mauern und durchgehende Bretterwände. Als “geschlosse-ne” Einfriedungen gelten auch solche mit mehr als 50 % geschlossener Fläche, d.h. wenn die Baustoffe (z.B. Latten) breiter sind als die Zwischenräume.

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Hecken und andere Bepflanzungen sind keine bauliche Anlagen und auch keine anderen Anlagen i.S. des § 1 Abs. 1 Satz 2, da an sie in der HBO keine materiellen Anforderungen gestellt sind. Sie unterfallen nicht der HBO und sind deshalb auch nicht baugenehmigungspflichtig.

Im Außenbereich ist die Höhe der baugenehmigungsfreien „offenen“ Einfrie-dungen nicht begrenzt. Im Rahmen des naturschutzrechtlichen Eingriffsge-nehmigungsverfahrens (§ 6 HENatG) ist die Zulässigkeit des Vorhabens nach § 35 BauGB zu prüfen, soweit das Vorhaben bauplanungsrechtlich relevant (s. Nr. 55) ist und der naturschutzrechtlichen Eingriffsgenehmigungspflicht unter-liegt.

I, 7.3 Dem Sinn und Zweck der Freistellungsregelung entsprechend ist bei Berech-nung der Höhe auf die untere Geländeoberfläche abzustellen.

Der Freistellungstatbestand erfasst nicht zugleich eine dahinter liegende Auf-schüttung in beliebiger Größe. Deren Baugenehmigungsfreiheit richtet sich nach Abschnitt I Nr. I, 12.1.

I, 9.1 „Pergolen“ sind allseits offene, nicht überdachte Rankgerüste für Pflanzen. Als Überdeckung eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge dient eine Pergola weder der Gartengestaltung noch wohnungswirtschaftlichen Zwecken. Es kann aber eine Genehmigungsfreistellung nach Abschnitt I Nr. I, 1.2 vorliegen. “Terrassen“ sind befestigte Flächen, die ebenerdig oder geringfügig erhöht dem Aufenthalt im Freien dienen sollen und nicht durch massive Außenwände abgeschlossen sind.

Dachterrassen sind von der Genehmigungsfreistellung nicht erfasst; ebenso schließt eine Überdachung von Terrassen die Genehmigungsfreiheit aus; das gilt auch dann, wenn nur ein Teil der Terrasse überdacht werden soll.

I, 9.2 Ein „Abenteuerspielplatz“ ist i.d.R. ein Spielplatz für ältere, über 12-jährige Kinder. Zur Genehmigungsfreistellung von Kinderspielplätzen vgl. Abschnitt I Nr. 12.7.

I, 10.1 Zum Begriff „Werbeanlagen“ s. Nr. 2.1.3.7.

Soweit keine Baugenehmigungsfreiheit nach § 56 oder Nr. 10.1 besteht, ist auch das Auswechseln der Werbeschrift auf einer Werbetafel baugenehmi-gungspflichtig, wenn damit die Funktion der ursprünglichen Werbeanlage geändert und ihr damit die ursprüngliche Identität entzogen wird. Keiner Bau-genehmigung bedarf dass Auswechseln der Werbeschrift, wenn Schriftbild und Farbe der bisherigen Werbeinformation entsprechen.

Nach § 81 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 7 können von den Gemeinden nähere Regelungen getroffen werden, die auch bei baugenehmigungsfreien Werbeanlagen zu beachten sind.

I, 10.1.1 Für die „Ansichtsfläche” maßgeblich ist die Gesamtgröße der werbewirksa-men Fläche, nicht die tatsächlich zu Werbezwecken genutzte Fläche.

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HE-HBO – Stand: 3. Januar 2005 Seite 100

I, 10.1.3 Unter „zeitlich begrenzten Veranstaltungen” sind regelmäßig Aus- und Schlussverkäufe, Ausstellungen, Messen, Gastspiele und ähnliches zu verste-hen (vgl. OVG Berlin, Beschl. v. 07.01.2002, BauR 2002, 1078). Der Begriff „zeitlich begrenzt” bedeutet eine vorherbestimmte Dauer der Aufstellung oder Anbringung. Die zeitliche Begrenzung richtet sich nach der Dauer der jeweili-gen Veranstaltung mit einer darauf abgestellten angemessenen Frist vor deren Beginn bis spätestens zu ihrer Beendigung.

Abschnitt I Nr. 10.1.3 der Anlage 2 zu § 55 HBO nimmt Werbeanlagen für zeitlich begrenzte Veranstaltungen von der Baugenehmigungspflicht aus.

Unter „zeitlich begrenzten Veranstaltungen“ i.S. dieser Regelung sind regel-mäßig Aus- und Schlussverkäufe, Ausstellungen, Messen, Gastspiele und ähnliches zu verstehen (vgl. OVG Berlin, Beschl. v. 07.01.2002, BauR 2002, 1078). Die zeitliche Begrenzung richtet sich nach der Dauer der jeweiligen Veranstaltung mit einer darauf abgestellten angemessenen Frist vor deren Beginn bis spätestens zu ihrer Beendigung.

Die Größe der Anlage ist in diesem Freistellungstatbestand nicht einge-schränkt. Er erfasst daher grundsätzlich auch großflächige Werbeanlagen wie Verhüllungen oder Spanntransparente an Hochhäusern oder Sonderbauten. Dies gilt allerdings nicht für solche Werbeanlagen als dauerhafte Anlagen, bei denen lediglich die jeweilige Information ausgetauscht wird. Auch Werbeanlagen für zeitlich begrenzte Veranstaltungen müssen die mate-riellen Anforderungen der HBO einhalten (§ 54 Abs. 2). Dazu gehören u.a. das Verunstaltungsverbot nach § 9. Im konkreten Einzelfall kann großflächige Werbung zu einer Verunstaltung des architektonische Konzepts und der Struk-tur einer Hausfassade führen, ggf. auch das Straßen- oder Ortsbild verunstal-ten oder deren z. B. mit einer Erhaltungssatzung beabsichtigte Gestaltung stören. Darüber hinaus können sie gegen eine Satzung auf Grund des § 81 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Nr. 2 oder Nr. 7 verstoßen.

I, 10.1.4 Für die „Öffentlichkeit“ des Verkehrsraums kommt es nicht auf den Begriff der öffentlichen Straße im straßen- oder straßenverkehrsrechtlichen Sinn an. Maßgeblich ist allein, ob die fragliche Fläche tatsächlich einem öffentlichen Verkehr dient, d.h. ohne weiteres für jedermann zugänglich ist.

I, 10.1.5 Für den Freistellungstatbestand der letzten Alternative ist auf die Wirkung der Werbeanlage abzustellen. Eine Werbeanlage wirkt in die freie Landschaft, wenn sie in einem den Grad der Verunstaltung erreichenden Spannungsver-hältnis zu ihr steht. Nicht maßgeblich ist, dass sie vom Außenbereich (vgl. § 35 BauGB) aus sichtbar ist.

I, 10.1.7 „Abseits“ oder „versteckt“ liegt eine Stätte dann, wenn sie von dem Ver-kehrsweg nicht ohne weiteres erkennbar in einer Entfernung liegt, die ver-kehrsüblicherweise nicht daran hindern würde, sie aufzusuchen. Ob eine Stätte abseits oder versteckt liegt, hängt daher auch von ihrem Einzugsbereich ab und davon, in welchem Umfang ein – verkehrslenkendes – Bedürfnis zu einer solchen Wegweisung besteht. „Hinweiszeichen“ sind nur diejenigen Werbeanlagen, die vornehmlich weg-weisenden Charakter haben und sich hinsichtlich Größe, Gestaltung, Farbge-bung, Belichtung und Beschriftung auf das beschränken, was das Auffinden der abseits oder versteckt gelegenen Stätte im Interesse des Verkehrs ermög-

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licht.

I, 11.4 Zelte als Fliegende Bauten bedürfen in anderen Ländern bereits ab 75 m² Grundfläche einer Ausführungsgenehmigung, nach der HBO erst ab 100 m². Hessische Aufsteller von Zelten zwischen 75 m² und 100 m² können in diesen Ländern eine Ausführungsgenehmigung auf der Grundlage des § 3 Abs. 1 Nr. 4 des VwVfG des jeweiligen Landes beantragen (Beschluss der Fachkom-mission Bauaufsicht der AREGEBAU, Top 15 der 249. Sitzung).

I, 11.12 „Behelfsbauten“ sind bauliche Anlagen, die nach ihrer Ausführung für eine dauernde Nutzung nicht geeignet sind oder die für eine begrenzte Zeit aufge-stellt werden sollen.

I, 12.1 Ungeachtet der Baugenehmigungsfreiheit sind die materiellen Vorschriften des § 12 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) zur Vorsorge vor schädlichen Bodenveränderungen vom Pflichtigen zu beachten.

I, 12.2 Die Regelung erfasst lediglich Aufschüttungen oder Abgrabungen. Nur wenn sich eine Abfallentsorgungsanlage hierauf beschränkt, ist sie baugenehmi-gungsfrei. Abfallentsorgungsanlagen mit Verkehrswegen, befestigten Flächen für Zwischenlagerung und Zerkleinerung oder mit stationären maschinellen Einrichtungen sind von der Genehmigungsfreistellung nicht erfasst. Solche bedürfen der Baugenehmigung, soweit sie nicht der Genehmigungsfreistellung nach § 56 unterfallen. Bei Anlagen, die der Genehmigungspflicht nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) unterfallen (vgl. Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen – 4. BImSchV), schließt die immissions-schutzrechtliche Genehmigung eine erforderliche Baugenehmigung ein. Bei unbelastetem Erdaushub der Zuordnungsklasse Z 0 handelt es sich grund-sätzlich um Abfall. Aufschüttungen unbelasteten Erdaushubs sind deshalb ohne jegliche Flächen- oder Höhenbegrenzung gemäß Nr.12.2 der Anlage 2 zur HBO 2002 baugenehmigungsfrei. Die Genehmigungsfreiheit ist nicht durch Nr. 12. 1 eingeschränkt.

Eine naturschutzrechtliche Genehmigungspflicht ist zu beachten.

I, 12.3 Eine Bodenverbesserung landwirtschaftlich oder erwerbsgärtnerisch genutzter Böden ist nur gegeben, wenn die Bodenpunktezahl < 60 und wenn die aufge-brachte Schicht i.d.R. nicht mächtiger als 20 cm ist .

Die Vorschriften des § 12 Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung sind einzuhalten.

I, 12.6 Die Größe der baugenehmigungsfreien Ausstellungsplätze bezieht sich auf die Gesamtfläche je Grundstück. Verbindungswege zu den Plätzen sind bei der Flächenbemessung nicht zu berücksichtigen.

I, 13.14 Das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) bestimmt in § 2 Abs. 7, welche Anlagen als besonders überwachungsbedürftig eingestuft werden. Für

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den Betrieb dieser Anlagen können in Rechtsverordnungen nach § 14 GPSG besondere Anforderungen gestellt werden. Welche Anlagen überwachungsbe-dürftig sind, ist in § 1 Abs. 2 Satz 1 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) festgelegt.

Dazu gehören bestimmte

• Dampfkesselanlagen, Druckbehälteranlagen, Füllanlagen, Leitungen unter innerem Überdruck für brennbare, ätzende oder giftige Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten

• Aufzugsanlagen,

• Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen,

• Lageranlagen mit einem Gesamtrauminhalt von mehr als 10 000 Liter, Füllstellen mit einer Umschlagkapazität von mehr als 1000 Liter pro Stunde, Tankstellen und Flugfeldbetankungsanlagen, Entleerstellen mit einer Umschlagkapazität von mehr als 1000 Liter pro Stunde, so-weit entzündliche, leichtentzündliche, hochentzündliche Flüssigkeiten gelagert oder umgeschlagen werden.

Die bisher dazu auf Grund des GPSG erlassenen Rechtsverordnungen, näm-lich die Acetylenverordnung, Aufzugsverordnung, Dampfkesselverordnung, Druckbehälterverordnung, Getränkeschankanlagenverordnung, Verordnung über brennbare Flüssigkeiten (VbF), Verordnung über elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen und die Verordnung über wassergefährden-de Stoffe bei der Beförderung in Rohrleitungsanlagen sind aufgehoben (für die VbF, die Getränkeschankanlagenverordnung und die Gashochdruckleitungs-verordnung gilt dies nur eingeschränkt).

Die Betriebssicherheitsverordnung gilt nach § 1 Abs. 2 auch für überwa-chungsbedürftige Anlagen i.S. des § 2 Abs. 7 GPSG. Nach § 2 Abs. 1 zweiter Halbsatz BetrSichV gehören überwachungsbedürftige Anlagen nach § 2 Abs. 7 GPSG als Teilmenge der Anlagen zu den Arbeitsmitteln.

Für Arbeitsmittel einschließlich überwachungsbedürftiger Anlagen gelten die gemeinsamen Vorschriften des Zweiten Abschnitts der Verordnung, wenn ein Arbeitgeber eine überwachungsbedürftige Anlage bereitstellt oder ein Beschäf-tigter sie bei der Arbeit benutzt. Ist hingegen der Betreiber der überwachungs-bedürftigen Anlage kein Arbeitgeber, z.B. der Betreiber einer Dampfkesselan-lage in einer Wäscherei, dann gelten nur die Vorschriften des Dritten Ab-schnitts und die zugehörigen speziellen Vorschriften aus den Abschnitten 1 und 4 der Verordnung.

Mit dem Anwendungsbereich nach § 1 Abs. 2 BetrSichV ist der Katalog der überwachungsbedürftigen Anlagen nach § 2 Abs. 7 GPSG jetzt nicht mehr ausgeschöpft. Die Regelungen für überwachungsbedürftige Anlagen im Dritten Abschnitt der BetrSichV sind im wesentlichen konzentriert auf solche Anlagen, für die bzw. deren Anlagenteile europäisch harmonisierte Vorgaben hinsichtlich des Inverkehrbringens bestehen. Dies sind Druckgeräteanlagen (RL 97/23/EG), Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (RL 94/9 EG) und Aufzugsanlagen (RL 95/16/EG).

Abweichend von diesem Prinzip sind ein Teil der Anlagen aus dem Bereich der VbF und bestimmte Aufzugsanlagen wegen ihres Gefahrenpotenzials ebenfalls als überwachungsbedürftigen Anlagen i.S. des Dritten Abschnitts bestimmt worden.

Die BetrSichV gilt auch für Einrichtungen, die für den sicheren Betrieb überwa-

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chungsbedürftiger Anlagen erforderlich sind. Dies sind z.B. Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen, aber auch Aufstellräume oder Aufstellbereiche im Freien.

Besondere Anforderungen an den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen sind in § 12 BetrSichV geregelt.

Die Erlaubnispflicht, insbesondere für bestimmte Dampfkesselanlagen, Füllan-lagen, Anlagen für leichtentzündliche oder hochentzündliche Flüssigkeiten (Lageranlagen, Füllstellen, Tankstellen), ist in § 13 BetrSichV bestimmt.

Zur bauordnungsrechtlichen Anwendung der materiellen Anforderungen der auf Grund des GPSG erlassenen Verordnungen vgl. § 80 Abs. 2 und § 78 Abs. 7. Die entsprechende Anwendung kann auch auf der Grundlage der §§ 45 und 46, in Verordnungen auf Grund von § 80 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 oder in Son-derbauvorschriften nach § 80 Abs. 11 gefordert werden.

I, 13.15 Die Beurteilung der Frage, was vergleichbare unbedeutende Anlagen sind, bedarf der Abstimmung mit der unteren Bauaufsichtsbehörde.

II Abschn. II - Ausbau, Auswechselung, bauliche Änderung

„Ausbau“ ist die innere Gestaltung oder Erstellung von Innenräumen in Ge-bäuden ohne wesentliche Eingriffe in Konstruktion oder Bestand. Dagegen ist der „Umbau“ die bauliche Umgestaltung eines vorhandenen Gebäudes mit wesentlichen Eingriffen in Konstruktion oder Bestand.

Von Umbau und Ausbau nicht erfasst sind Neubauten oder Erweiterungsbau-ten.

„Erweiterung“ ist die (bauliche) Ergänzung einer vorhandenen (baulichen) Anlage, z.B. durch Aufstockung oder Anbau.

II, 3 Baugenehmigungsfreiheit nach Abschnitt II Nr. 3 besteht nur, wenn das beste-hende Tragwerk des Daches nicht verändert oder angetastet wird. Bauge-nehmigungsfrei ist z.B. die Erneuerung oder Auswechselung der Dachhaut, Lattung und Dämmung des Daches, nicht aber die Erneuerung von Pfetten, Pfosten oder Sparren. Von der Genehmigungsfreistellung nicht erfasst ist auch der Abriss des gesamten Dachstuhls und dessen Wiederaufbau in gleicher Konstruktionsform. Vgl. hierzu wie zu Fällen, bei denen in die Konstruktion des Daches eingegriffen wird, aber Abschnitt I Nr. 2.5 i.V.m. Abschnitt IV Nr. 1 sowie Abschnitt II Nr. 5 i.V.m. Abschnitt IV Nr. 1.

III Abschnitt III - Nutzungsänderung

III, 1 Der Freistellungstatbestand nach Nr. III, 1 stellt gesetzlich nur den durch die Rechtsprechung bereits definierten Begriff “Nutzungsänderung” (vgl. Nr. 54.1.1) klar, hat darüber hinaus aber keinen eigenen Regelungsinhalt. Kommen nämlich für die neue Nutzung andere oder weitergehende öffentlich-rechtliche Anforderungen in Betracht, ist bereits der Tatbestand der - bauge-nehmigungspflichtigen - Nutzungsänderung erfüllt, so dass für eine eigenstän-dige Genehmigungsfreistellung kein Raum mehr bleibt.

„Andere oder weitergehende öffentlich-rechtliche Anforderungen“ können auch Stellplatzanforderungen auf Grund einer kommunalen Satzung sein.

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Sieht die neue Nutzung eine höhere Stellplatzzahl vor, entfällt die Genehmi-gungsfreistellung.

Die ggf. erforderliche Genehmigungspflicht nach der Wohnraumzweckent-fremdungsverordnung führt nicht zu einer Baugenehmigungspflicht, da die Zulässigkeit der Zweckentfremdung auch in einem Baugenehmigungsverfah-ren nicht zu prüfen wäre.

III, 2 Eine Nutzungsänderung im Zuge der “Modernisierung” ermöglicht keine baugenehmigungsfreie neue, andersartige Nutzung.

Baugenehmigungsfrei ist nur die Umnutzung einzelner Räume einer Nut-zungseinheit, z.B. die Nutzungsänderung eines Wohnraumes zu Küche oder Bad. Die Änderung der Benutzung von Wohnräumen, z.B. von Schlafraum in ein Wohnzimmer, ist keine i.S. des Abschnitts III relevante Nutzungsänderung; sie ist deshalb auch ohne ausdrückliche Genehmigungsfreistellung bauge-nehmigungsfrei. Die bestehende Nutzung der gesamten Nutzungseinheit muss unverändert bleiben.

“Modernisierungen” sind bauliche Maßnahmen zur nachhaltigen Erhöhung des Gebrauchswertes von Anlagen oder ihren Teilen, soweit sie nicht unter die Begriffe “Erweiterung”, “Umbau” oder Ausbau” (vgl. Abschnitt II) fallen, jedoch einschließlich der durch diese Maßnahmen verursachten Instandhaltungsmaß-nahmen.

IV Abschnitt IV – Abbruch, Beseitigung

IV, 1 Abschnitt IV Nr. 1 erfasst alle Anlagen nach Abschnitt I, damit auch den Ab-bruch von Dächern oder von Teilen der Dächer bestehender Gebäude. Die Regelung schließt alle in Abschnitt I genannten Gebäude ein. Der Begriff “bauliche Anlagen” grenzt hier Gebäude nicht aus, sondern ist als Sammelbe-griff zu verstehen. Für Gebäude ist maßgeblich, dass sie dem Abschnitt I un-terfallen, die Größenbeschränkungen der Freistellungstatbestände nach Ab-schnitt IV Nr. 2 und Nr. 3 gelten insoweit nicht.

IV, 2

IV, 3

Abschnitt IV Nr. 2 und Nr. 3 erfassen Gebäude, die nicht bereits nach Ab-schnitt IV Nr. 1 erfasst sind.

Die Baugenehmigungsfreiheit des vollständigen Abbruchs der Gebäude schließt den baugenehmigungsfreien Abbruch von Teilen dieser Gebäude ein.

Größere Gebäude können nicht teilweise in den Grenzen der Genehmigungs-freistellung baugenehmigungsfrei abgebrochen werden.

V Abschnitt V - Freistellungsvorbehalte

Wird die Erfüllung eines Vorbehalts versäumt oder ist ein gleichwohl ausge-führtes Vorhaben wegen der dann (noch) bestehenden Baugenehmigungs-pflicht formell illegal, obliegt es der Bauaufsichtsbehörde, im Rahmen ihres pflichtgemäßen Ermessens zu entscheiden, ob der Vorbehalt nachträglich erfüllt werden muss oder ob ein Baugenehmigungsverfahren durchzuführen ist, weil insbesondere eine nachträgliche Heilung des Mangels nicht möglich ist.

Der Verstoß gegen einen Vorbehalt ist nach § 76 Abs. 1 Nr. 13 bußgeldbe-

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wehrt. Die Erfüllung der Vorbehalte liegt allein in der Verantwortung der Bauherr-schaft.

Die Beteiligten nach Nr. 2 bis Nr. 5 werden im Auftrag der Bauherrschaft privatrechtlich tätig. Die Bauaufsichtsbehörden sollen in diesen Fällen unbetei-ligt bleiben; ihr sind daher die erforderlichen Unbedenklichkeitsbescheinigun-gen nicht vorzulegen. Die Bescheinigungen erhält die Bauherrschaft zur Auf-bewahrung. Das schließt Eingriffsmaßnahmen der Bauaufsichtsbehörde nicht aus, wenn festgestellt wird, dass die Bauherrschaft ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ist.

Kann die sachkundige Person die Bescheinigung nicht ausstellen, weil die Voraussetzungen nicht vorliegen, und kommt die Bauherrschaft ihrer Aufforde-rung zur etwa möglichen Mängelbehebung nicht nach, ist der Vorbehalt der Baugenehmigungsfreiheit nicht erfüllt. Das Vorhaben ist baugenehmigungs-pflichtig, soweit nicht § 56 greift.

Zur Bauüberwachung s. Nr. 73.2.

V, 1 Auf die Ausführungen zur Beteiligung der Gemeinde in der Genehmigungsfrei-stellung (s. Nr. 56.2.1.5 bis Nr. 56.4.1) sowie auf Nr. 5.2.1.1 und Nr. 5.2.1.2 der Anlage zum Erlass betr. „Baurechtliche Beurteilung und Behandlung von Mobil-funkanlagen“ wird Bezug genommen.

V, 4 Zum Begriff “Sachverständiger für Energieerzeugungsanlagen” s. Nr. 59.6.

Nr. 4 bestimmt die Prüfpflicht des Sachverständigen für Energieerzeugungsanlagen abschließend. Es ist nicht verlangt, dass ihm eine nach Abschnitt V Nr. 5 zu beauftragende Fachfirma benannt bzw. die Beauftragung einer Fachfirma nachzuweisen ist. In einer Vielzahl von Fällen ist die anforderungsgerechte Installation schon nach dem Vollzug der Energie-einsparverordnung (EnEV) durch eine Fachunternehmererklärung zu bestäti-gen. Im Rahmen der vom Sachverständigen für Energieerzeugungsanlagen vorzu-nehmenden Überprüfung der sicheren Benutzbarkeit und der ordnungsgemä-ßen Abführung der Abgase überprüft dieser das Vorliegen der Fachunterneh-mererklärung zur Erfüllung der Anforderungen der EnEV (vgl. auch Erlass betr. „Vollzug der Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energie-sparende Anlagentechnik bei Gebäuden“) und die Übereinstimmung der Anla-gentechnik mit der Bauausführung.