Heule Eule und andere Geschichten - ohrenspitzer.de · Mitten im Wald herrscht dichter Nebel, und die Waldtiere, darunter der Igel, der Hase, das Eichhörnchen und auch der ... Wie

… ist ein Projekt zur Förderung des „Hörens“ und „Zuhörens“;

… liefert Ideen für den pädagogischen Alltag in Kita und Schule;

… macht Spaß!

Ein Hörbogen …

… informiert über den Inhalt eines Hörspiels;

… steckt voller Ideen für die kreative Medienarbeit;

… erleichtert Pädagogen die Arbeit mit einer spannenden, aktuellen Geschichte!

Heule Eule und andere Geschichten

Hörspiel von Paul Friester

Oetinger Audio

Preis: 9,99 Euro

ISBN: 978-3-8373-0969-0

Hörtipp des Monats: Eine Hilfestellung für Eltern und Pädagogen

zu CDs, die thematisch und akustisch begeistern.

Heule Eule

Hörspiel von Paul Friester Hörbogen von Jennifer Madelmond

Inhalt des Hörspiels

Mitten im Wald herrscht dichter Nebel, und die Waldtiere,

darunter der Igel, der Hase, das Eichhörnchen und auch der

Hirschkäfer, finden das sehr unheimlich. Noch unheimlicher als

der Nebel ist für die Tiere allerdings das Heulen, das im Gehölz zu

hören ist. Kann das ein Gespenst sein, ein Waldgeist oder gar ein

Wolf? Alle Tiere fürchten sich vor diesem unsäglichen Gebrüll und

verstecken sich zwischen dem Gestrüpp. Nur der Igel fasst sich ein

Herz und schaut nach: Vielleicht braucht jemand Hilfe? Tatsächlich

sitzt hinter einem Busch eine kleine Eule, die heult und heult und jammert. Aber ob der Igel und die

anderen Waldtiere dem kleinen, braun gefiederten Tier helfen können?

Anmerkungen zum Hörspiel

Ein vergnügliches Hörspiel über eine kleine Eule mit großen Problemen, denn sie weint so sehr, so

laut und so herzzerreißend, dass

sie den ganzen Wald in Angst

und Schrecken versetzt. Jedes

Tier hat seine eigene Stimme,

die das Einfinden in die Ge-

schichte und die Identifikation

mit den einzelnen Charakteren

stark vereinfacht. Und auch der

Erzähler trägt maßgeblich dazu

bei, dass es für die kleinen Hö-

rer/-innen ein Leichtes ist, dem

roten Faden zu folgen. Die Ge-

schichten selbst haben eine ma-

ximale Länge von 13 Minuten

und können in mehreren Etap-

pen angehört werden.

Im Wald aktiv: Die „Heule Eule“

Bildquelle: https://www.julica-design.de/wp-content/uploads/2014/12/Heule-Eule.jpg

Wie können die Waldtiere die arme Heule Eule nur trösten?

OHRENSPITZER IST EIN PROJEKT DER STIFTUNG MKFS

Warum wir im Sommer

Mückenstiche kriegen

3 Heule Eule Hörbogen von Jennifer Madelmond

Empfehlung

Das Hörspiel „Heule Eule“ ist eine wunderbare Kurzgeschichte, in der es sehr intensiv um Gefühle und

um Trost geht. Was kann man tun, wenn jemand traurig ist? Wie reagieren andere? Was würde man

selbst tun? Was heißt es überhaupt, traurig, glücklich oder wütend zu sein? In diesem Hörbogen sollen

unter anderem diese Fragen etwas näher beleuchtet werden. Hierzu wurden zahlreiche Ansätze für

Kinder im Kindergarten-Alter vorbereitet und in diesem Hörbogen zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig

sollen natürlich auch die Rahmenbedingungen der Geschichte beleuchtet werden, darunter auch das

Thema „Wald“ und „Natur“, ebenso wie der Unterschied zwischen „Stille“ und „Lärm“.

Themen

Wald, Tiere, Gefühle, Gestik und Mimik, Geräusche, Atmosphären

Zeitempfehlung

Gesamtdauer der Geschichte: ca. 32 Minuten (pro Geschichte durchschnittl. 10 Minuten)

Bearbeitungszeit: je nach Intensität ca. 1 Stunde

Aufwärmübung

Wie klingt der Wald?

Zeit: ca. 10-15 Min.

Material: verschiedene Geräuschemacher und Musikinstrumente, Naturmaterial (Äste, Blätter...),

Schüssel mit Wasser

Arbeitsform: Morgenkreis

Eulen leben meist im Wald, und gerade der Wald hat viele verschiedene Geräusche und Klänge zu

bieten. Erarbeiten Sie gemeinsam mit den Kindern, was man im Wald alles hören kann (z.B. Rascheln

der Blätter, Eulengeräusch, knackende Blätter und Zweige, Windgeräusche, Plätschern eines Bachs...).

Genau diese Wald-Atmosphäre soll nun in der Kita nachgestellt werden. Dazu können Sie einzelne

Geräuschemacher und Musikinstrumente an die Kinder verteilen, ebenso Naturmaterialien wie Stö-

cke, Blätter und auch eine Schüssel mit Wasser (für das Bachplätschern). Den Wind können die Kinder

mit dem Mund imitieren oder durch das Reiben einer Trommel. Geben Sie den Kindern ein Zeichen,

woraufhin diese leise beginnen, ihre Instrumente und Materialien einzusetzen. Schritt für Schritt wer-


Warum wir im Sommer



den sie lauter, bis man schließlich die Waldatmosphäre hören kann. Mit einem weiteren Zeichen kehrt

wieder Stille ein. Abschließend ist es wichtig, über das Gehörte zu reden. Was konnten die Kinder alles

hören? Klang es tatsächlich nach einem Wald? Welche Geräusche haben möglicherweise gefehlt?

Erweiterung:

Diese Methode kann regelmäßig im Morgenkreis eingesetzt werden, um die Kinder für das genaue

Hinhören und die akustische Wahrnehmung ihrer Umwelt zu sensibilisieren. Nutzen sie auch andere

Orte, die die Kinder kennen: Bauernhof, Spielplatz, Kitagruppe, Straßenkreuzung...

Bildquelle: http://www.tyrolias-welten.at/wp-content/uploads/2015/02/77_heuleeule_447-2.jpg


Warum wir im Sommer



Methoden zum Hörspiel

Etappenweises Anhören der Geschichte „Heule Eule“ (Track 1 bis 3)

Zeit: ca. 25-30 Min.

Material: Stereoanlage, CD „Heule Eule und andere Geschichten“

Arbeitsform: z.B. im Morgenkreis

Die Geschichte der Heule Eule lädt zum schrittweisen Anhören und Nachdenken ein. Dies kann zum

Beispiel im Morgenkreis geschehen, wobei gemeinsam mit den Kindern ein Moment (jeweils ca. 1 bis 2

Minuten) gelauscht und anschließend über das Gehörte gesprochen wird. Wie Sie das Hörspiel in klei-

ne Portionen einteilen und welche Fragen Sie zu den entsprechenden Passagen stellen können, erfah-

ren Sie hier. Schrittweise kommen in der Geschichte immer mehr Tiere hinzu. Um im Laufe des Hör-

spiels entsprechend die Übersicht zu wahren, können Sie im Anhang passende Tierbilder finden und

ausdrucken. Diese werden nach jedem Abschnitt zur Visualisierung in die Mitte des Morgenkreises

gelegt. Jedes Tier hat auch eine andere Idee. Diese Ideen können ebenfalls ausgedruckt und dem je-

weiligen Tier zugeordnet werden. Alternativ legen Sie alle Ideen durcheinander in die Mitte des Mor-

genkreises und die Kinder ordnen im Laufe der Geschichte selbstständig die einzelnen Ideen dem rich-

tigen Tier zu.

Track 1 – Anfang bis Minute 1:18

Hier wird in die Geschichte eingeführt. Die Hörerinnen und Hörer erfahren, dass die Geschichte im

Wald spielt, in dem große Nebelschwaden aufgezogen sind. Eine unheimliche Atmosphäre verbreitet

unter den Waldbewohnern ein gewisses Unbehagen. Noch gruseliger ist aber das Heulen, das die Tiere

zwischen dem Gehölz hören.

Fragen:

Was ist bisher passiert? Was konntet ihr hören?

Welche Tiere leben denn im Wald? (An dieser Stelle kann nach jeder Aufzählung das jeweilige

Geräusch des Tieres nachgemacht werden. Wie macht beispielsweise ein Hase? Wie ein Rabe?)

Woher könnte dieses gruselige Heulen kommen, vor dem alle Tiere Angst haben?

Was würdet ihr tun, wenn ihr so ein Heulen im Wald hören würdet?

Könnt ihr das Heulen nachmachen? Wie klingt das ungefähr?


Warum wir im Sommer



Track 1 – Minute 1:18 bis Minute 3:28

Was konnte dieses Heulen nur bedeuten? Die Tiere lässt diese Frage nicht in Ruhe. Gleichzeitig wollen

sie aber auch nicht nach der Quelle suchen. Doch da fast sich der Igel ein Herz und beschließt nachzu-

schauen. Vielleicht war das keine Gefahr, sondern jemand der Hilfe brauchte. Dieser Frage muss er auf

die Spur kommen.

Fragen:

Wie verhalten sich die Tiere bei dem Geheule?

Wovor haben die Tiere Angst?

Welches Tier fasst sich ein Herz und schaut nach was das Geheule ist?

Wie fühlt sich wohl der Igel, der sich jetzt auf den Weg macht um nachzusehen? Hat er Angst?

Ist er glücklich? Freut er sich auf die Begegnung mit dem Ungewissen?

Track 1 – Minute 3:28 bis Ende Track 1

Der Igel nähert sich dem Heulen immer weiter an, denn er ist getrieben von der Idee herauszufinden,

was es ist. Und dann findet er heraus woher die Heulgeräusche kommen.

Fragen:

Was findet der Igel heraus?

Könnt ihr euch erinnern welche Frage der Igel der Eule stellt?

Habt ihr eine Idee warum die Eule so heult?

Wieso seid ihr manchmal traurig oder müsst weinen?

Wie könnte man die Heule Eule trösten?


Der Rabe hat seine Angst überwunden und versucht nun dem Igel zu helfen die Eule zu trösten. Doch

auch der Versuch des Vogels geht daneben.

Fragen:

Welches Tier nähert sich nun an die Heule Eule heran?

Was versucht der Rabe, um die Eule zu trösten?

Wie reagiert die Eule auf den Versuch des Raben?


Warum wir im Sommer



Wie macht eigentlich ein Rabe? Versucht einmal das Geräusch zu imitieren.


Auch das Eichhörnchen nähert sich nun heran. Die Neugier hat gewonnen. Aber auch das Eichhörn-

chen findet keine Antwort auf das Heulen. Ob vielleicht der Maulwurf helfen kann? Er versucht es mit

Bestechung. Die Methode scheint Erfolg zu haben – aber nicht lange.

Fragen:

Welche beiden Tiere kommen jetzt noch zu der Gruppe hinzu?

Erinnert ihr euch noch, wie das Eichhörnchen versucht die Eule zu beruhigen?

Wie reagiert die Eule auf das Futter?

Was macht der Maulwurf?

Hättet ihr euch über einen Blumenkranz gefreut?


Zu guter Letzt kommt der Hirschkäfer herbei geeilt. Man muss die Eule trösten, sagt er immer wieder

und findet die Idee gut, die Eule im Spinnennetz schaukeln zu lassen. Das würde sie sicher beruhigen.

Aber nach einem kurzen Moment der Still wird es wieder laut und die Tiere sind verzweifelt. Was hat

die arme Eule nur?

Fragen:

Welches Tier kommt noch herbei?

Wisst ihr, wie ein Hirschkäfer aussieht? (An dieser Stelle kann man auch ein großes Bild eines

Hirschkäfers hochheben – siehe Anhang)

Welche Idee hat der Hirschkäfer, um die Eule zu trösten?

Funktioniert sein Plan mit dem Spinnennetz?

Habt ihr noch Ideen, was die Eule haben könnte?


Auf einmal flattert die kleine Heule Eule davon. Wohin wohl, fragen sich die Tiere, bis sie sehen, dass

auf einem höher gelegenen Ast Mama Eule sitzt. Auch sie fragt sich, warum die kleine Heule Eule so


Warum wir im Sommer



weint. Da hört die Heule Eule auf einmal auf zu Weinen und stottert, dass sie vergessen hat warum sie

weint. Ein großes Gelächter bricht aus, darunter auch die Heule Eule, die endlich nicht mehr heulen

muss.

Fragen:

Warum hört die Heule Eule auf einmal auf zu weinen?

Warum war die Eule jetzt eigentlich so traurig?

Wie reagieren die anderen Tiere als sie hören, dass die Eule den Grund vergessen hat?

Erweiterung:

Die einzelnen Abschnitte des Hörspiels können auch nachgespielt werden. Dadurch kommt neben der

Hör- und Sprachkomponente auch die Bewegung hinzu. Achtung, hierfür benötigen Sie einen großen

Raum. So könnten die einzelnen Bewegungen schließlich aussehen:


Die Kinder laufen vorsichtig und unsicher durch den Raum, schließlich herrschen dichte Nebel-

schwaden vor und alles wirkt etwas gruselig. Dabei kann reflektiert werden, wie man überhaupt

„Angst“ und „Unsicherheit“ in Mimik und Gestik ausdrückt, beispielsweise durch vorsichtiges Auftre-

ten, Hin- und Herschauen, eingezogene Schultern und eine gekrümmte Haltung.

Im nächsten Schritt kommt das Heulen mit dazu. Die Kinder laufen entsprechend weiter, in „geduck-

ter“ Haltung durch den Raum während ein oder zwei Kinder ausgewählt werden, die die gruseligen

Heul-Geräusche dazu machen. Mit dem Einsetzen dieser Geräusche versuchen sich die anderen Kin-

der zu verstecken oder zumindest möglichst klein zu machen. Schließlich haben sie große Angst vor

diesem fürchterlichen Geräusch.


Am Ende des ersten Tracks fasst sich der Igel ein Herz und geht nachschauen, was es mit dem Heulen

auf sich hat. Auch das kann nachgespielt werden, indem die Kinder schrittweise aus ihren Verstecken

herauskommen oder sich aus ihrer zusammengekauerten Haltung lösen und schließlich neugierig

durch den Raum laufen. Visualisieren können das die Kinder durch das Lauschen, durch den Blick in

die Ferne (Handfläche an die Stirn) oder auch durch etwas bewussteres Auftreten und vielseitiges Hin-

und Herschauen.


Warum wir im Sommer



Ab Track 2 (Spielerischer, verkürzter Ansatz)

Schritt für Schritt kommen immer mehr Tiere hinzu was durch die Wiederholung der „neugierigen“

Gesten aus dem vorherigen Teil angedeutet werden kann. Sind die Tiere schließlich bei der Eule ange-

kommen, finden sich die Kinder paarweise zusammen. Ein Kind spielt jeweils die Eule, das andere

Kind eines der Tiere. Während die Heule Eule nun ihre Heul-Geräusche von sich gibt und ganz traurig

ist, versucht das andere Tier sie zu trösten, beispielweise durch das vorsichtige Streichen über den

Rücken. Die Heule Eule darf sich nun überlegen, ob ihr das gefällt oder nicht und hört entweder auf zu

Weinen oder setzt ihre Heul-Geräusche fort. Ist die Heule Eule zufrieden, setzen sich die beiden Kin-

der auf den Boden, denn schließlich haben sie sich Trost gespendet. Jammert die Eule weiter, werden

die Partner gewechselt und ein neuer Trost-Versuch gestartet. Spätestens nach drei Versuchen muss

die Eule nachgeben und ihr Weinen beenden.

Meine Heule Eule

Zeit: ca. 20-30 Min. (+ Zeit zum Sammeln von kleinen Blümchen oder Blättchen)

Material: Papier, Stifte, bei Bedarf Malvorlagen (siehe Anhang), Blümchen/Blättchen, Kleber, optio-

nal: ruhige Musik, um den Malprozess und die Ruhe zu fördern

Material für Alternative: Filzplatten, große Hutzeln/Tannenzapfen, Pfeifenputzer, Klebepistole,

Schere

Arbeitsform: in den Gruppen

Die Heule Eule hat es nicht leicht. So sitzt sie hinter dem Busch und weint und weint und jammert und

jammert. Und kein einziges Tier weiß sich zu helfen. Nachdem die kleine Eule so eine präsente Rolle in

der Geschichte spielt, macht es den Kindern sicherlich Spaß die Eule zu visualisieren. Verteilen Sie den

Kindern ein Blatt Papier und Buntstifte und lassen sie die Kleinen ihre eigene Heule Eule malen. Soll-

ten die Kinder Probleme haben oder sich das nicht zutrauen, finden Sie im Anhang auch eine passende

Malvorlage einer Eule, die wunderbar ausgemalt und erweitert werden kann.

Der Maulwurf hatte die besondere Idee der Eule einen Blumenkranz zu schenken, in der Hoffnung,

dass sie das Heulen endlich einstellt. Wie wir in der Geschichte erfahren haben, gelingt dieser Plan

zwar leider nicht, hübsch sieht die kleine Eule mit ihrem Kranz auf dem Kopf aber trotzdem auf. Ent-

sprechend können Sie die Kinder dazu animieren, im heimischen Garten oder auch auf dem Außenge-

lände der Kita (alternativ auch bei einem kleinen Spaziergang mit der Kita-Gruppe) kleine Blümchen

und Blättchen zu sammeln. Diese werden gepresst und können anschließend in Form eines Kranzes

auf den Kopf der angemalten Eule geklebt werden. Und fertig ist die schöne Heule Eule.


Warum wir im Sommer



Alterative:

Alternativ zu der gemalten Variante kön-

nen Sie mit den Kindern auch eine drei-

dimensionale Eule basteln. Die Hutzeln/

Tannenzapfen bilden dabei den Körper

der Eule, während aus den Filzplatten

einzelne Eulenelemente ausgeschnitten

werden können: Augen, Schnabel, Flügel,

Augenbrauen, etc. Diese werden nachei-

nander mit einer Heißklebepistole an der

Hutzel befestigt, ebenso wie die Krallen

der Eule, die aus Pfeifenputzern gebogen

werden. Und schon sind die Eulen fertig

und freuen sich auf einen schönen

Standort. Hierfür kann beispielsweise die

Fensterbank der Kita mit Herbstlaub

dekoriert und die Eulen dazwischen ge-

setzt werden.

Bildquelle: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/0f/51/b9/0f51b9f4aa769360bb67fa8fcffe5a87--

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Warum wir im Sommer



Gefühle deutlich machen

Zeit: Bastelzeit ca. 20 Minuten, Nutzung jeweils ca. 5 Minuten

Material: Tonkarton in unterschiedlichen Farben, 1x Musterbeutelklammer, dicken Filzstift, Kleb-

stoff, Schere

Arbeitsform: in den Gruppen, Einsatz auch im Morgenkreis möglich

Gerade im Kindergar-

tenalter ist es für die

Kinder noch schwierig.

einzelne Gefühle von-

einander zu unter-

scheiden. Da gibt es die

Wut, die Freude, die

Trauer, den Ekel, die

Angst, etc. Auch die

kleine Eule steckt gera-

de in einer tiefen Ge-

fühlskrise und kommt

aus dem Weinen und

der Trauer nicht mehr

heraus. Nutzen Sie

doch diesen Anlass, um

mit den Kindern einmal über die verschiedenen Gefühle zu sprechen. Welche kennen die Kinder? Wie

haben sie sich schon einmal gefühlt? Was passiert, wenn man sein liebstes Spielzeug weggenommen

bekommt? Wie fühlt man sich, wenn man unerwartet ein Geschenk erhält? Was passiert, wenn man

nicht das bekommt, was man sich in den Kopf gesetzt hat? Die meisten Kinder im Kita-Alter kennen

diverse Gefühlsstadien durch ihr eigenes Verhalten, können es aber häufig nicht benennen. Daher

lohnt es sich, die wesentlichen Gefühle schrittweise gemeinsam in der Gruppe zu erarbeiten und das

passende Gesicht zu entwickeln. Wie sieht man eigentlich aus, wenn man glücklich/traurig/wütend

ist? Diese einzelnen Gesichter malen Sie auf kleine, ausgeschnittene Tonkarton-Kreise, die anschlie-

ßend auf einen sehr großen Tonkartonkreis geklebt werden. Diese Elemente bilden die Basis der Ge-

fühlsuhr. Nun muss nur noch ein Zeiger mithilfe einer Musterbeutelklammer befestigt werden und

fertig ist die Uhr.

Diese Gefühlsuhr kann im Morgenkreis eingesetzt werden, wobei die Kinder aufgefordert sind, nach-

einander ihre Laune mit dem Gefühlsbarometer zu zeigen. Helfen Sie gerne, wenn Ihnen auffällt, dass

ein Kind Schwierigkeiten bei der Auswahl hat. Durch die regelmäßige Wiederholung

Bildquelle: ://www.vorname.com/ratgeber/wp-content/uploads/uhr-basteln-fertig.jpg


Warum wir im Sommer



der einzelnen Gefühle können die Kinder schrittweise den Worten „Glück“, „Angst“, „Wut“ etc. einen

Sinn zuordnen.

Wenn die Heule Eule nicht mehr heult

Zeit: ca. 5 Min.

Material: Klangschale

Material für Alternative: Stoppuhr

Arbeitsform: im Morgenkreis/ in den Gruppen

Wie anstrengend und ermüdend es doch ist, wenn man die ganze Zeit diesem Heulen ausgesetzt ist.

Sollten Sie die ganze Geschichte der „Heule Eule“ angehört haben, können Sie vorab die Kinder einmal

fragen, wie sie sich gefühlt haben. Wie war es für sie, die ganze Zeit dieses Heulen im Ohr zu haben?

Wie schön es gleichzeitig aber auch sein kann, wenn die Heule Eule nicht mehr heult und wieder Stille

einkehrt, können Sie mit den Kindern in einer einfachen Stille-Übung nachempfinden. Hierfür wird

eine Klangschale in die Mitte des Sitz-/Stuhlkreises gestellt und angeschlagen. Sobald der Ton er-

klingt, spricht niemand mehr. Stattdessen konzentrieren sich alle auf den Klang der Schale. Wie lange

ist der Klang eigentlich zu hören? Wenn ihn die Kinder schließlich nicht mehr hören können, heben sie

die Hand. Wie unterschiedlich sind die auditiven Empfindungen? Wie ist es den Kindern in der Stille

ergangen?

Alternative:

Die Stilleübung kann auch unter einem zeitlichen Aspekt erfolgen. Hierfür benötigen Sie eine Stopp-

uhr. Im ersten Schritt zeigen Sie den Kindern, wie lang eine Minute ist. Dazu starten Sie die Stoppuhr

und geben Bescheid, wenn die Minute abgelaufen ist. Nun ist es an den Kindern, ein Gespür für Stille

und Zeit zu bekommen. Starten Sie entsprechend erneut die Stoppuhr, lassen Sie die Stille einkehren

und warten Sie, bis die Kinder ein Zeichen geben, dass die Minute um ist. Haben die Kinder richtig

geschätzt? Diese Übung kann regelmäßig wiederholt werden und unterstützt unter anderem das Zeit-

gefühl. Gleichzeitig bemerken die Kinder, dass das Zeitgefühl bei Stille viel intensiver erlebt wird, als

wenn es laut und unruhig ist.

Hinweis:

Im Zuge dieser Übung können Sie die Gelegenheit nutzen und mit den Kindern über Lärm und Stille

zu sprechen. Ist Lärm immer angenehm? Wo gibt es überall Lärm? Was kann man dagegen tun? Wie

angenehm ist für die Kinder Stille? Wann kann Stille auch einmal unangenehm sein? ...


Warum wir im Sommer



Nest, Steinchen, Haselnuss, Blumenkranz, Spinnennetz...

Zeit: ca. 15 Min.

Material: Geräuschemacher

Arbeitsform: in den Gruppen

Wenn Sie die Geschichte „Heule Eule“ mit den Kindern gehört haben, werden Sie merken, dass jedes

Tier eine andere Strategie versucht, um die Eule zu trösten, und dem nächsten ankommenden Tier alle

bereits unternommenen Versuche in der richtigen Reihenfolge aufzählt. Mit jedem Tier wird also die

Aufzählung der einzelnen Strategien immer länger.

Ebenso funktioniert auch die folgende Methode, ganz nach dem Spiel „Ich packe meinen Koffer“. Da es

im Kindergartenalter noch nicht immer so einfach ist, sich alle genannten Begriffe zu merken, kann

das Spiel etwas visueller gestaltet werden. Hierfür legen Sie in die Mitte des Sitz-/Stuhlkreises ver-

schiedene Geräuschemacher, die als Basis des Spiels dienen. Beginnen Sie nun das Spiel und sagen

Sie: „Ich tröste die Eule und schenke ihr ...“. Wählen Sie nun einen Gegenstand aus, machen Sie ein

Geräusch damit und beenden Sie den Satz, z.B. „... eine Rassel“. Nun kommt der/die Nachbar/-in an

die Reihe. Er/Sie sagt: „Ich tröste die Eule und schenke ihr eine Rassel und ...“. An dieser Stelle sucht

auch das Kind einen Geräuschemacher aus, macht das Geräusch und beendet den Satz, z.B. „... eine

Trommel“. Schritt für Schritt kommen mehr Geräuschemacher hinzu und die Eule bekommt immer

mehr Trostgeschenke. Sollte ein Kind die Reihenfolge nicht mehr wissen, dürfen die anderen Kinder

ihm/ihr helfen. Und am Ende, wenn die Reihe einmal abgeschlossen ist, müsste die Heule Eule doch

eigentlich wieder richtig glücklich sein, oder?


Warum wir im Sommer




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Bildquellen: https://www.pixabay.com


Warum wir im Sommer



Bildquelle: http://www.supercoloring.com/de/ausmalbilder/karrikatur-eule-0?version=print

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