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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück.
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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück4 _ 2013
Mit der Linie 21 in Richtung MilchstraßeDie frisch gebackene VOS Familie Meuser entdeckt den winterlichen Sternenhimmel
Miteinander lernen, mehr erfahrenBusfahrer und Fahrgäste mit Behinderung fahren gut mit gemeinsamer Schulung
Grüne Weihnachten – aber anders!Der Trend zur Nachhaltigkeit hält auch zu Weihnachten an
INTRO
ELEMENTAR
04 Grüne Weihnachten – aber anders!
kOMpETENz uMWELT kLIMA
08 Ein Zukunftslabor in der Wüste
OSNABRück IN BEWEguNg
10 Miteinander lernen, mehr erfahren
kuRz NOTIERT
12
WIR FüR DIE REgION
14 „Bettenmachen!“ – hübsch hart und kieselig!
SONNTAgSAuSFLug
16 Mit der Linie 21 in Richtung Milchstraße
BADETAg
18 Von Birkenruten und guten Schwingungen
VOLLER ENERgIE
20 „Raspo : SEPA“ – eine mit Spannung erwartete Partie
ORIgINAL REgIONAL
22 Vom Geldstück zum Schmuckstück
gEWINNSpIELE / INFO / IMpRESSuM
23
hIER ERLEBENHaus der kleinen Forscher
Titelbild: Denis Nata
Dezember 2013hier
hIER ERLEBENDas exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
traditionell sind typisch deutsche Gerichte zu Weihnachten:
Gans, Ente oder Karpfen. Ebenso typisch: der Weihnachtsbaum.
Festlich geschmückt mit Kugeln, eingehüllt in ein Leuchtenmeer.
Darunter Päckchenberge mit buntem Geschenkpapier. Doch was
heißt hier typisch? Anscheinend gehören Gans, Lametta und Co.
für immer mehr Menschen der Vergangenheit an. Auch an Weih-
nachten geht der Trend zur Nachhaltigkeit.
Doch nachhaltig Weihnachten feiern und die althergebrachten
Traditionen erhalten, passt das überhaupt zusammen? Ja, sind sich die
Akteure unsere Titelgeschichte „Grüne Weihnacht – aber anders“ einig.
Dabei sind die Wege zur nachhaltigen Weihnacht ebenso unterschied-
lich wie die Akteure selbst. Bei Geschenken und Weihnachtsleckereien
auf die Herkunft achten oder fleischlos glücklich den Heiligen Abend
begehen? Nur zwei Beispiele von vielen.
So unterschiedlich die Osnabrücker auch Weihnachten feiern, was auch
immer zum Fest auf dem Speiseplan steht oder unter dem Baum liegt – eines ist
doch den meisten gemeinsam: In der Advents- und Weihnachtszeit werden wir
uns jedes Jahr bewusst, was unser Leben besonders macht. Ein fröhliches Wie-
dersehen mit Menschen, die man sonst das ganze Jahr nicht trifft, ein festliches
Adventskonzert, für das sonst die Muße fehlt – diese Erlebnisse sind es, die unsere
Lebensqualität mehr ausmachen als jedes noch so teure Geschenk. Wenn wir
uns daran erinnern und auch bedenken, dass nicht jeder diese Weihnachtsfreude
hat, dann wirkt das Fest nachhaltig fort, auch wenn Gans, Ente oder fleischlose
Roulade längst verputzt sind und der Tannenbaum abgeschmückt ist.
Ich wünsche Ihnen eine frohe und besinnliche Adventszeit und ein im besten
Sinne nachhaltiges Weihnachtfest!
Nicole Seifert
Unternehmenskommunikation
BADETAg
WIR FüR DIE REgION
OSNABRück IN BEWEguNg
ORIgINAL REgIONAL
ORIgINAL REgIONAL
22 Vom Geldstück zum Schmuckstück
04
14
18
16ELEMENTAR
SONNTAgSAuSFLug
10
22
gänsebraten, geschenkeberge in Folienverpackung
und Baumschmuck im jährlich wechselnden Look
gehören anscheinend der Vergangenheit an. Der
Trend geht auch hier Richtung Nachhaltigkeit – ohne
mit lieb gewonnenen Traditionen zu brechen.
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, treffen sich
Andreas Schwinge und Karin Treidel von „Feine Kost“
mit Ingo und Hans Witte, Steffen Middendorf und
Norbert Löscher von der „Schaltzentrale“ zum
gemeinsamen Festessen: „Früher sind wir ins
Restaurant gegangen. Aber letztes Jahr hatten wir
ein so schönes gemeinsames Raclette-Essen, dass
wir das wiederholen werden. Total unkompliziert
und für jeden etwas dabei“, so Karin Treidel. Schließlich
gilt es beim Weihnachtsschmaus Vegetarier, Veganer,
aber auch Fleisch- und Fischesser zu verwöhnen.
Beim Raclette kann jeder machen, was ihm schmeckt,
und außerdem Neues ausprobieren. Karin Treidel
setzt auf einen Mix aus Gemüse, Fleisch und Käse.
Andreas Schwinge brutzelt „auch gerne mal was
mit Fisch“ in seinem Pfännchen. Vegetarier Ingo
Witte nennt seine Lieblingskombination: „Rote
Beete und Käse.“ Aber wie schmeckt käsefreies
Raclette? „Außer Gemüse kommt ein Hefeschmelz
ins Pfännchen“, erklärt Norbert Löscher, der sich
seit zwölf Jahren vegan ernährt. Seine Familie hat
das inzwischen akzeptiert. Zum gemeinsamen
Weihnachtsessen bringt er sich etwas mit. Ursprüng-
lich hat Norbert Löscher nur auf Fleisch und Fisch
verzichtet, „weil ich keine Tiere mehr essen wollte.“
Doch das Nachdenken über die Produktion von
Nahrungsmitteln habe ihn dann auf die vegane
Ernährung gebracht. „Das ist wirklich nachhaltig!“,
sagt der Student, der regelmäßig in der „Schaltzentrale“
auf dem Osnabrücker Wochenmarkt jobbt. Hier ist
Nachhaltigkeit ohnehin ein Thema: „So manche
Reparatur spart einen Neukauf. Und Radfahren ist
eine der nachhaltigsten Fortbewegungsarten“, sagt
Schaltzentrale-Chef Ingo Witte. Auch die Käsespezia-
listen von nebenan setzen auf Nachhaltigkeit: „Wir
verkaufen Bio-Käse aus nachhaltiger Produktion“,
erklärt Andreas Schwinge.
Geschenkt wird bei den vier Raclette-Genießern –
wenn überhaupt – ebenfalls nachhaltig: Es gibt
etwas Praktisches, wie ein neues Waschbecken für die
Mutter, oder etwas zum Genießen, wie eine Flasche
besonders guten Wein. Auf Folienverpackungen wird
dabei verzichtet.
Die herkunft wird immer wichtiger
Doch was wird aus liebgewordenen Traditionen?
Wer alle Jahre wieder seine Lieblingsleckereien
bekommt, möchte wohl auch in Zeiten der Nach-
haltigkeit nur ungern verzichten. „In den vergange-
nen Jahren nahmen die Anfragen unserer Kunden
04 ELEMENTAR
Dezember 2013hier
(v.l.) Veganer Norbert Löscher von der „Schaltzentrale“, Andreas Schwinge („Feine Kost“) und Vegetarier Ingo Witte (ebenfalls „Schaltzentrale“) freuen sich schon jetzt auf das gemeinsame Raclette-Essen zum Weihnachtsfest, bei dem alle Ernährungsvorlieben berücksichtigt werden.
Grüne Weihnachten – aber anders!Der Trend zur Nachhaltigkeit hält auch zu Weihnachten an
nach der Herkunft des von uns verarbeiteten Kakaos
zu“, erinnert sich Liz Stelter, Mitarbeiterin des
Konditorei-Cafés Leysieffer an der Krahnstraße. Seit
Juni kann sie auf das Siegel des „Quality Partner
Programs“ verweisen. „Dadurch werden unter
anderem die Lebens- und Arbeitsbedingungen von
westafrikanischen Kakaobauern verbessert. Durch
bessere Ausbildung der Bauern werden zudem die
Qualität des Kakaos, aber auch die Anbaubedingungen
nachhaltig optimiert. Das Siegel gilt für fast alle unsere
Produkte, in denen Kakao verwendet wird: Ob
Schokoladenspezialität, Pralinen oder Lebkuchen,
der ja in der Weihnachtszeit besonders gern genascht
wird.“ Angesprochen auf das Thema Nachhaltigkeit
fügt sie hinzu: „Das passt zum ganzen Unternehmen,
zur Produktionsweise und zur Unternehmensphilo-
sophie.“ In dem 1909 gegründeten Familienunter-
nehmen wird noch vieles in Handarbeit hergestellt,
es werden frische, qualitativ hochwertige Zutaten
verwendet.
Nachhaltig gleich langlebig
Für das leibliche Wohl kann man also durchaus auch
nachhaltig sorgen. Doch was ist mit den Geschenken?
Zeichnet sich auch hier ein Trend zur Nachhaltigkeit
ab? „Unsere Kunden fragen zwar nur selten gezielt
nach nachhaltigen Produkten, aber wir achten bei
unseren Lieferanten darauf und informieren uns
über die Produktionsbedingungen“, erklärt Vanessa
Waldvogel, Geschäftsführende Gesellschafterin bei
Schäffer. Sie hat festgestellt, dass vor allem kleinere,
05
familiengeführte Unternehmen und Manufakturen
auf Nachhaltigkeit achten. „Wir führen zum Beispiel
Produkte eines Glasherstellers, der eine besonders
CO2-arme Glasschmelze betreibt.“ In vielen Sorti-
mentsbereichen sei aber Nachhaltigkeit
für sie gleichbedeutend mit Langlebigkeit: „In
Deutschland gefertigtes Porzellan ist beispielsweise
hochwertiger und haltbarer gla-
siert, zudem kann man einzelne
Teile oft nachkaufen. Und auch
von einem Nagelpflege-Etui aus
pflanzengegerbtem Leder mit
Scheren aus Solingen hat man
lange etwas. Wir stellen uns zwar
auf die von den Kunden ge-
wünschten Trends ein, achten
aber auch in dieser schnellle-
bigen, von Begriffen wie ‚to go‘
geprägten Zeit auf Haltbarkeit
und Qualität. Das gilt natürlich
auch für den Spielwarenbereich.“
Hier seien zwar die Normen, die
die Sicherheit der kleinen Nutzer
betreffen, ohnehin besonders
streng, aber es gebe große Un-
terschiede bezüglich der Qualität.
Beispielsweise bei Kuscheltieren:
„Die Produkte dieser Firma haben
ein in Deutschland gewebtes,
besonders haltbares Fell“, zeigt
Laura Mindrup aus der Spiel-
warenabteilung des Hauses ein
Beispiel.
Hier werden etwa 90 Prozent
aller Einkäufe als Geschenk verpackt. Und wie
steht es da um die Nachhaltigkeit? „Wir nutzen
Geschenkpapier aus nachhaltiger Produktion von
einem deutschen Hersteller. Außerdem bieten wir
unseren Kunden als Alternative zur Plastiktüte für
größere Einkäufe Trolleys und für kleinere Besor-
gungen Einkaufskörbe gegen Pfand an“, erklärt
Vanessa Waldvogel. Sind die Weihnachtseinkäufe
schließlich zu Hause angekommen, finden sich die
Geschenke zu Heiligabend unter dem geschmück-
ten Baum wieder.
Natürlichkeit beim Baumschmuck
Während die alljährlich bunter werdenden Bau-
marktabteilungen anderes vermuten lassen, ergab
eine nicht repräsentative Umfrage, dass die meisten
Menschen beim Baumschmuck auf liebgewonnene
Details setzen. So wie Kerstin Wolf und ihre Familie.
Sie schmückt ihren Baum mit großen Tannenzapfen
„Für mich gehört zu Weihnachten der Duft von Lebkuchen. Der ist alle Jahre wieder der Renner bei uns.“ Liz Stelter, Leysieffer
Grüne Weihnachten – aber anders!
„Beliebt bleiben die Klassiker: Kaufmannsladen, Puppenwagen, Kuscheltiere, Playmobil und Lego – letztere gern in ‚trendigen‘ Themen. Einiges davon wird auch weiter-gegeben und zu Weihnachten mit neuem Zubehör versehen.“ Laura Mindrup, Spielwarenabteilung Schäffer
06 ELEMENTAR
Dezember 2013hier
und traditionellem Holzschmuck. „Einige Teile
stammen noch von Eltern und Großeltern, andere
haben wir selbst angeschafft “, sagt die Mutter von
zwei Söhnen mit Blick in eine große Kiste, in der
die Deko-Schätzchen auf Weihnachten warten. „Ab
und zu ergänzen wir noch ein Teil, aber das Meiste
kommt alle Jahre wieder zum Einsatz.“ Eine durchaus
nachhaltige Baumschmuckvariante, zumal die Familie
auf Lametta völlig verzichtet, nicht jedoch auf
einen natürlichen Baum – wie viele Osnabrücker.
Bäume mit Ballen sind out
Zumindest stellt Fritz Brinkmeyer, Besitzer des Brinkhofs
ein ungebrochenes Interesse an geschlagenen
Nordmanntannen fest: „Bäume mit Ballen, die in
den 90er Jahren noch sehr gefragt waren, verkaufe
ich nur noch auf Wunsch“, erklärt er. Nach Ökobäumen
habe ihn auch noch niemand gefragt. „Aber wir
spritzen unsere Baumkulturen in der Regel sowieso
nur, wenn sie noch klein sind. Später wird nur noch
gemäht“, erklärt der
Weihnachtsbaumex-
perte vom Kalkhügel.
Und was folgt, wenn
am Heiligen Abend der
Baum geschmückt, das
Festmahl gegessen und
die Geschenke ausge-
packt sind? Dann sor-
gen Weihnachtslieder
für die angemessene
Stimmung. Doch wel-
che Musik prägt unsere
Weihnachtszeit nachhaltig? Sind es die alten, tradi-
tionellen Lieder, wie „Stille Nacht“, die „modernen
Klassiker“ wie „White Christmas“ oder ganz andere
Töne? Heiko Füchsel von os radio weiß die Antwort:
„Bei uns wird seit Jahren am häufig-sten Wham mit
‚Last Christmas‘ gewünscht“, sagt der Musikredakteur.
Sein Weihnachtsfavorit ist allerdings älter: „An den
Feiertagen höre ich Dean Martins Album ‚Making
spirits bright‘ – auch gerne mehrmals hintereinander.“
Kerstin Wolf schmückt den Weihnachtsbaum der Familie sogar mit Erbstücken der Großeltern.
„Nordmanntannen sind die beliebtesten Weihnachtsbäume.“Fritz Brinkmeyer, Brinkhof
„Meine private Weihnachtsmusik: Dean Martins Album ‚Making spirits bright‘. In os radio wird allerdings am häufigsten ‚Last Christmas‘ von Wham gewünscht.“ Heiko Füchsel, os radio
TIPPS
07
Ron Meyer, Initiator der Facebook-Gruppe „Vegan in Osnabrueck“ mit mittlerweile knapp 700 Mitgliedern, emp-
fiehlt ein veganes „Entenbrustfilet“: Im Prinzip wird hier genau so gekocht wie unvegan, nur dass man eben den
Braten, das Filet etc. auf Pflanzenbasis nimmt, anstatt das tierische Produkt. Erhältlich z.B. im Online-Shop unter
www.alles-vegetarisch.de.
facebook.com/groups/VeganinOsnabrueck
Weihnachts-Gewinntelefon
0541 2002 2222*
gewinnen Sie eins von
fünf „VEgAN FOR FIT“
Starterpaketen mit dem
Buch vom Star-Vegan-
koch Attila hildmann,
viel nützlichem
zubehör und
wichtigen
zutaten.
Top 5-Weihnachtstipps für Mobilität
1. Entspannt und sicher mit dem Bus:
Das lästige Kratzen bleibt erspart und man kommt stressfrei ans Ziel.
2. Dreifach mobil mit Bus+StadtTeilAuto+Rad:
Nutzen Sie die Mobilkarte für die Besorgung Ihrer Weihnachtseinkäufe
www.mobilkarte-os.de.
3. Auch bei Schneefall immer gut informiert sein:
Mit dem Twitter Kanal der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS)
www.twitter.com/vos_info.
4. Vom Weihnachtsmarkt sicher nach Hause:
Der NachtBus der VOS fährt Sie in den kalten Winternächten
www.nachtbus.com.
5. Zu den schönsten Weihnachtsmärkten in der Region:
Mit den StreifZügen der NordWestBahn
www.nordwestbahn.de/streifzuege.
07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 01 02
ESSEN VORBEREITEN
WEIHNACHTSGOTTESDIENST
BESCHERUNG
GEMÜTLICHES BEISAMMENSEINABENDESSEN
Bratenspitze und Bescherungstal
Lastkurve ist Spiegel weihnachtlicher Rituale
Wenn zu Weihnachten das Arbeitsleben still steht, gibt die Lastkurve des
Stromnetzes ungeahnte Einblicke in weihnachtliche Rituale frei. Unbeein-
flusst von Produktionsspitzen und Schichtzeiten verraten die Stromver-
brauchswerte, wann in Osnabrück gekocht, geruht und beschenkt wird. So
steigt die Lastkurve später als üblich, da die Menschen etwas länger schla-
fen. Dies ändert sich jedoch am späten Vormittag, wenn die Auslastung
des Stromnetzes stark ansteigt: „Da wird das Weihnachtsessen vorbereitet“,
so die Annahme von Mathias von der Heide, Netzfachmann bei den Stadt-
werken. Wenn gegen 16 Uhr die Glocken zu den Weihnachtsgottesdiens-
ten läuten, sinkt der Verbrauch hingegen wieder. Nach einem Anstieg „zum
Abendessen“ – wie von der Heide vermutet – bricht die Auslastung nach
20 Uhr förmlich ein. Dies deutet darauf hin, dass die Familien zur Besche-
rung und danach bei Kerzenschein zusammen sitzen, ohne fernzusehen.
Auch andernorts haben Stromlieferanten ähnliche Erfahrungen gemacht.
So berichten süddeutsche Medien beispielsweise von einer ausgeprägten
„Bratenspitze“ am Vormittag des ersten Weihnachtsfeiertages.
Top 5-Weihnachtstipps für Küche & Haushalt
1. Plätzchen backen ohne Vorheizen spart bis zu
15 % Energie; Plätzchen & Co. werden genauso lecker
wie gewohnt. Beim Backen von zwei bis drei Backble-
chen gleichzeitig im Umluftherd sparen Sie Zeit und
Energie für die vielen anderen Vorbereitungen.
2. Weihnachtsbraten extra zart: erst anbraten, dann mit
Flüssigkeit angießen und im geschlossenen Bräter je nach
Größe 3 bis 8 Stunden bei 80 bis 100 °C fertig garen. Sie
haben Zeit für Vorbereitungen und der Herd benötigt nur
die Hälfte der Energie als beim Betrieb mit 180 °C.
3. Überlassen Sie den Abwasch dem Geschirrspüler:
Nach dem Festtagsschmaus nur grobe Speisereste entfer-
nen. Alles Weitere erledigt die Geschirrspülmaschine mit der
Hälfte der Energie, die Sie für den Handabwasch benötigen.
4. Clevere Weihnachtsbeleuchtung: Nutzen Sie die
Kombination von Zeitschaltuhr und LED-Lichterketten,
die es jetzt auch in warmweiß gibt. Diese Beleuchtung ist
langlebiger und spart Energie. Die Zeitschaltuhr regelt die
gewünschten Beleuchtungszeiten.
5. Der Schneefall bringt es an den Tag: Isoliermängel
am Haus werden sichtbar, wo der Schnee schneller taut
als an anderen Stellen – oder als bei den Nachbarn.
Leitung
geschaltet am
12.12.2013 von
10.-10.15 Uhr Rechtsweg und Barauszahlung ausgeschlossen.
08
Ein Zukunftslabor in der Wüste
photovoltaik-Module auf dem Dach. kraft-Wärme-
kopplung im keller. Windräder vor den Toren der
Stadt. unser umgang mit Strom verändert sich
derzeit grundlegend.
Die Elektrizität, die früher in wenigen großen Kraft-
werken entstand, wird zunehmend dezentral auf
sonnenbeschienenen Flächen, luftigen Ebenen oder
Zuhause auf dem heimischen Grundstück erzeugt.
Aber: Ökostrom ist Saisonware. Je nach Tageszeit
und Wetterlage kann es zu einer Über- oder Unter-
produktion von grüner Energie kommen.
Um die damit verbundenen Herausforderungen für
das Stromnetz von morgen besser einzuschätzen
zu lernen, verwandelt sich eine kleine, beschauliche
Siedlung im Osnabrücker Stadtteil Wüste jetzt in
ein Zukunftslabor für die regionale Energiewende:
Die Stadtwerke und die SWO Netz GmbH haben
gemeinsam mit mehr als hundert Anliegern der
Alfred-Delp-Straße das Pilotprojekt „Smart Grid“
gestartet. Was es mit dem „intelligenten Stromnetz“,
das hier erprobt werden soll, auf sich hat, erläuterte
das Team um Projektleiter Christian Drecksträter den
Anwohnern am Ort des Geschehens beim „Tag des
offenen Verteilerschranks“ im September.
Was passiert da eigentlich?
Martin Oelgemöller und sein Nachbar Burkhard
Schomaker sind neugierig. „Die Leute von den Stadt-
Anlieger der Alfred-Delp-Straße nehmen an Pilotprojekt zur Energiewende teil
werken arbeiten seit Wochen hier in unserer Siedlung
und bereiten alles ganz akribisch für das Projekt vor“,
haben die beiden Anlieger der Alfred-Delp-Straße die
Fortschritte interessiert verfolgt: „Jetzt wollen wir mal
gucken, was da eigentlich passiert ist.“ Oelgemöller
und Schomaker beugen sich zu Christian Dreck-
sträter herunter, der die metallenen Flügeltüren des
aufgerüsteten Verteilerschranks geöffnet hat und nun
vor einem elektrotechnischen Instrumentarium aus
Schaltern und Kabeln, Reglern und Messwandlern
hockt, das nicht nur den Laien schwer beeindruckt.
Es folgen anerkennendes Raunen und ausführliche
Fachsimpeleien unter den drei Männern.
Das Netz noch besser kennenlernen
„Durch die neu eingebaute Technik“, erklärt Diplom-
Ingenieur Drecksträter, „können wir jetzt sowohl die
Spannungsqualität als auch die Richtung des Lastflus-
ses im Versuchsgebiet erfassen.“ Soll heißen: Je nach
Wetterlage und Tageszeit produzieren die derzeit
sieben angeschlossenen Photovoltaik (PV)-Anlagen in
der Alfred-Delp-Straße entweder Strom, der ins Netz
eingespeist wird – oder sie produzieren keinen Strom,
was die Richtung des Energieflusses umkehrt. Die an
der Trafostation und an den – ebenfalls messtech-
nisch modernisierten und zum Teil neu eingerichteten
– Kabelverteilerschränken gewonnenen Daten zeigen
den Versorgungsexperten, was genau in ihrem Netz
passiert und wie es um seine Kapazitäten bestellt ist.
Umbau der Trafostation
Dezember 2013hier
kOMpETENz uMWELT kLIMA
Umbau der Trafostation
Christian Drecksträter (l.) erklärt Martin Oelgemöller und dessen Nachbarn Burkhard Schomaker gern die technischen Rafinessen.
09
ALF
RED
-DEL
P-ST
RA
SSE
ALFRED-DELP-STRASSE
BLUMENHALLER WEG
SANDGRUBE
FRITZ-REUTER-STRASSE QUELLWIESE
Verschiedenste Szenarien werden durchgespielt
Sobald die Stromexperten ermittelt haben, wie eine
typische Lastkurve an einem ganz normalen Tag in
der Alfred-Delp-Straße aussieht, sollen verschiedene
Szenarien erprobt werden. In der ersten Simulation
geht es darum, ob das bestehende Netz stark genug ist,
auch noch andere Einspeiser – Kellerkraftwerke oder
weitere PV-Anlagen – zu integrieren. Und: Wie kann
der zusätzlich erzeugte Strom „intelligent“ an andere
Verbrauchsorte weitergeleitet werden – zum Beispiel
ins Erweiterungsgebiet des Projekts in die Fritz-Reuter-
Straße, die Sandgrube und die Quellwiese? „Solche
Konstellationen können wir anhand der Daten rein
rechnerisch durchspielen“, erläutert Christian Drecksträ-
ter. „Das ist für die Anwohner eher unspektakulär – und,
ganz wichtig: an ihrem Nutzungsverhalten braucht sich
überhaupt nichts zu ändern.“ Spannender wird es für die
Bewohner bei der zweiten Simulation, in der es um die
Frage
geht, ob das Netz
in der Modell-Siedlung
die Kapazität hätte, mehre-
re Elektrofahrzeuge „aufzu-
tanken“? – „Um das herauszu-
finden“, führt Drecksträter aus, „ist
geplant, den Anliegern vorübergehend
einige E-Autos zu überlassen, die sie dann
nutzen und in ihrer Straße aufladen können.“
Bedeutung für die Energiewende
„Also, ich finde es gut, dass sich die Stadtwerke um all diese
Fragen kümmern“, sagt Anlieger Christian Heinecke. Er betreibt eine
der derzeit sieben PV-Anlagen im „Zukunftslabor Alfred-Delp-Straße“ und ist
auf besondere Weise an dem Projekt beteiligt: „Die Stadtwerke haben an meiner
PV-Anlage ein spezielles Messgerät installiert“, berichtet er, „an dem sie ablesen,
wann sie wie viel Strom produziert.“ Solche detaillierten Daten seien wichtig, betont
Drecksträter, denn bisher mussten die Netzspezialisten mit Schätzwerten arbeiten.
„Dank der Unterstützung von Christian Heinecke können wir nun gezielt verfolgen,
was so eine Anlage tatsächlich leistet. Hierbei interessiert uns vor allem, zu welchem
Zeitpunkt sie es leistet: also zu welcher Uhrzeit wie viel genau eingespeist wird.“ Und
weil sich diese Werte übertragen lassen, erhalten die Energieexperten eine solide
Datenbasis für ihre weiteren Berechnungen und können fundierte Aussagen über
die Zukunft der Stromversorgung in Osnabrück treffen. Martin Oelgemöller und
Burkhard Schomaker sind schwer beeindruckt. „Welche Tragweite ‚unser Projekt‘ für
die regionale Energiewende hat“, sagt Oelgemöller und schmunzelt nicht ohne Stolz,
„war mir bisher noch gar nicht bewusst.“
Kerngebiet der Messungen und
des Smart Grid Projektes
Erweiterungsgebiet
Wozu all diese Daten?
Die Stromerzeugung der Zukunft wird vielseitiger und flexibler. Aber: Die
Versorgung mit Energie soll weiter sicher und durchgehend stabil bleiben.
Diese Rechnung geht nur auf, wenn die Energieexperten ihr Verteilnetz
sehr genau kennen. Wann wird wo wie viel Strom erzeugt und verbraucht?
Wie muss der Strom sinnvoll weitergeleitet oder gespeichert werden?
Die beim Projekt „Smart Grid“ erfassten Werte beziehen sich nicht auf
einzelne Haushalte, sondern auf bestimmte Kabelabschnitte innerhalb der
Modell-Siedlung. Die Anonymität der Anlieger ist daher jederzeit sicher-
gestellt. Mit den Messwerten wollen die Stadtwerke ermitteln, wie das
Osnabrücker Stromnetz von morgen zuverlässig und effizient arbeiten kann.
Kooperationspartner der Stadtwerke ist die Hochschule Osnabrück: Die
Wissenschaftler verwenden die Werte aus der Alfred-Delp-Straße um zu
erforschen, wie ein komplettes „City Grid“ in Zukunft aussehen kann.
Weitere Informationen zu „Smart grid“ mit Videos, ausführlichen Erklärun-
gen und Flyern zum Download erhalten Sie im Internet unter
www.swo-netz.de und persönlich im Servicezentrum am Nikolaiort.
Am „Tag des offenen Verteilerschranks“ wurden die Fragen der interessierten Anwohner zum Projekt beantwortet.
OSNABRück IN BEWEguNg10
„Festhalten!“, ruft Ralf haunhorst, Busfahrer bei
den Stadtwerken Osnabrück. gebärdendolmet-
scherin Sandra Janetzki gibt ein zeichen, schon
stoppt der Bus mit einem Ruck.
Ein kanister schliddert einmal durch den Mittel-
gang, um mit voller Wucht im Fußraum neben
dem Fahrersitz aufzuschlagen, begleitet von
einem Aufschrei.
Der kommt von der gehörlosen Hanan Ammar, die
später in Gebärdensprache erklärt: „So groß hatte ich
mir die Wucht nicht vorgestellt!“ Der Test mit dem
rutschenden Kanister gehört zur Praxisphase einer
gemeinsamen Schulung von Busfahrern der Osnabrü-
cker Stadtwerke und Fahrgästen mit Behinderungen.
Zuvor hatten diese bereits erlebt, warum sie nicht zu
nahe an die ausschwenkenden Türen treten sollen
und wie sich der tote Winkel auswirkt: „Kannst du
uns sehen?“ fragt Ralf Haunhorst die am Steuer sitzen-
de Hanan. Sie verneint. Erst als er den Zusatzspiegel
frei macht, hat sie freie Sicht auf die Gruppe: „Den hat
aber leider nicht jeder Bus. Deshalb ist immer Vorsicht
geboten!“, mahnt Haunhorst. Während die Fahrgäste
noch einige Dinge aus der Praxis erfahren, zum Bei-
spiel, wie sie sich im Linienplan zurechtfinden, testen
die Busfahrer in einem zweiten Bus, wie man sich als
Fahrgast mit Einschränkungen so fühlt: „Es ist ganz
schön anstrengend mit dem Rollator in den Bus zu
steigen“, findet Christine Teichler, die in einem Alters-
simulationsanzug steckt.
„Und dann noch das Geld herausfischen, wenn die
Hände zittern“, ergänzt ihr Kollege Karl-Heinz Obrock,
der die Handschuhe getestet hat, die ein Zittern simu-
lieren. „Es ist schon ein Unterschied, ob man das alles
Busfahrer und Fahrgäste mit Behinderung fahren gut mit gemeinsamer Schulung
mal am eigenen Leib erfährt, oder immer nur aus un-
serer sonstigen Position als Fahrer“, ist sich Ralf Unland
sicher. „Aber auch der Austausch mit den anderen hat
uns viel gebracht“, erklärt er weiter.
Manche Behinderungen sind nicht offensichtlich
Am Vormittag hatten die Teilnehmer und Teilneh-
merinnen unter anderem über ihre Erfahrungen im
Umgang miteinander gesprochen. So zeigte sich,
auch in den Ausführungen des Psychologen Joseph
Strunk, dass es für die Fahrer schwierig ist, die
Situation des Fahrgastes mit Behinderung einzu-
schätzen, wenn diese nicht offensichtlich ist.
„Sprecht uns an!“ bat Ralf Unland die Teilnehmer
mit Handicap. „Schon bei der Vorbereitung ist uns
klar geworden, dass es jede Menge Klärungsbedarf
auf beiden Seiten gibt“, sagt Katja Schomäker von
der Heilpädagogischen Hilfe in Osnabrück. Diese,
die „Hilfe für Hörgeschädigte“ und die Stadtwerke
hatten gemeinsam ein Schulungskonzept erarbei-
tet, das alle Teilnehmer überzeugte: Fahrgäste mit
Behinderungen und Busfahrer lernen in einer ge-
meinsamen Schulung, wie man ohne Ängste besser
miteinander fährt.
gegenseitige hemmungen abbauen
„In der Vorbereitung fragte eine Rollifahrerin,
warum es bis zum Ausklappen der Rampe so lange
dauere. Als sie erfuhr, dass der Fahrer erst den
Zusteigenden Fahrausweise verkauft und dann Bus
und Kasse sichern muss, leuchtete ihr das ein“,
erinnert sich Frank Schalldach von den Stadtwerken.
Dezember 2013hier
Miteinander lernen, mehr erfahren
Hanan Ammar versetzt sich in die Rolle und den Blickwinkel des Busfahrers und sieht die Wirkung des Zusatzspiegels.
Ganz schön kippelig: Andreas Markmeyer wird von Ralf Unland in den Bus geschoben.
Karl-Heinz Obrock simuliert Seh- und Hörbehinderungen.
Durch diese Brille können die Teilnehmer ihr Umfeld nur noch schemenhaft erkennen.
„Die Schulung hilft, gegenseitige Hemmungen abzu-
bauen, so dass Busfahrer und Fahrgäste sich während
der Fahrt wohler fühlen. Denn für viele unserer Mitarbei-
ter mit Behinderung bedeutet das Busfahren ein hohes
Maß an Unabhängigkeit und Lebensqualität“, erklärt
Katja Schomäker.
Fahrpläne müssen eingehalten werden
Gentijana Bakija erklärt zum Beispiel: „Ich nutze
den Bus immer für private Unternehmungen in der
Stadt.“ Victoria Sandkämper weiß einiges über das
Busfahren und kennt die Nummern der Linien, die
sie nach Hause bringen, genau. Viele ihrer Kollegen
nutzen den Linienbus, um zur Arbeit in die Werkstatt
Sutthausen zu fahren. Einige der Fahrgäste würden
dann gerne etwas länger mit dem Fahrer sprechen.
„Manchmal müssen wir ihnen dann einfach klar
machen, dass wir uns auf den Verkehr konzentrieren
müssen, damit alle sicher und pünktlich an ihr Ziel
kommen“, so Frank Schalldach über ein Thema, das
ebenfalls in der Vorbereitung angesprochen wurde.
Ebenso wie die anderen Organisatoren und die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist er überzeugt,
dass das Konzept der gemeinsamen Schulung
funktioniert. Kollege Andreas Markmeyer, der auch
als Lehrfahrer und Buslotsenausbilder tätig ist, war
sich schon am Schulungsnachmittag sicher: „Einiges
sollten wir auf jeden Fall so bald wie möglich in
unsere Schulungsprogramme übernehmen!“
11
Ausgezeichnetes Azubi-Projekt
Bereits seit Anfang 2012 absolvieren junge Menschen,
die bei den Stadtwerken eine Ausbildung zur Fachkraft
im Fahrbetrieb machen, freiwillig ein vierwöchiges Sozial-
praktikum in Einrichtungen der Heilpädagogischen Hilfe.
„Die sechs Azubis, die bislang dabei waren, sind alle
hellauf begeistert. Durch den engen Kontakt zu Menschen
mit Behinderungen haben sie ihre Ängste und Unsicher-
heiten abgebaut. Das stärkt die Sozialkompetenz im
Allgemeinen, kommt den Azubis aber auch im Berufsalltag
zugute. Sie können viel besser einschätzen, wer welche
Unterstützung benötigt, und haben weniger Berührungs-
ängste“, erklärt Cynthia Kode,
Teammanagerin Fahrdienst/
Kommunikation bei den
Stadtwerken. Das Praktikum,
für das die Auszubildenden
im zweiten Lehrjahr
bei voller Ausbildungs-
vergütung (abgesehen
vom Berufsschulunterricht)
freigestellt werden, wurde
in diesem Jahr vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen
mit einem Projektpreis ausgezeichnet.
Christine Teichler fühlt sich um Jahrzehnte gelaltert und erfährt, wie anstrengend es ist, in einen Bus zu steigen.
Karl-Heinz Obrock simuliert Seh- und Hörbehinderungen.
kuRz NOTIERT12
Dezember 2013hier
„Tierisch“ schöner Weihnachtsmarkt im Zoo Osnabrück
Am 1. und 2. Adventswochenende lockt der Weihnachts-
markt bei Affe, Löwe & Co. mit 35 Holzhütten und Zelten
beleuchtet von Flammschalen und bunten Lichtern.
Kunsthandwerk, Schmuck, Tücher, Kerzen, selbstgemachte
Pralinen und vieles mehr erwarten die Besucher. Besondere
Highlights: Nachtführungen zu den Tieren, Live-Eisschnit-
zen und ein Kinderkarussell.
Eintrittspreise und weitere Infos unter
www.zoo-osnabrueck.de.
X-FORCE SPORTS CLUB am Nettebad startet den Vorverkauf
Fitness, Schwimmen und Wellness – alles unter einem
Dach. Dieses in Osnabrück einzigartige Konzept wird in
Kooperation mit dem Nettebad, dem neuen Premium
Fitness-Club „X-Force Sports Club“ aus Skandinavien und
dem Physiotherapie-Team Mohr auf einer Fläche von ca.
2.000 Quadratmetern umgesetzt. Der auf zwei Etagen
angelegte High-End-Fitnessclub mit direktem Zugang zum
Freizeit-und Erlebnisbad bietet ein breitgefächertes, attrak-
tives Angebot und lässt keine Wünsche offen. Interessierte
können sich im Foyer des Nettebads informieren und be-
reits einige der innovativen X-Force-Kraftgeräte testen. Der
reguläre Monatsbeitrag wird sich auf 64,95 Euro belaufen.
Für Frühentschlossene wird es bis zur Eröffnung im Januar
2014 viele Frühbucherangebote geben.
Alle Informationen rund um den premium Fitness-club
sowie die Eröffnungs-
angebote erhalten Sie auf
www.x-forcesportsclub.de.
Adventszeit im Servicezentrum
Auch in diesem Jahr wollen wir mit Ihnen die Weihnachtszeit
in unserem Servicezentrum am Nikolaiort einläuten.
Holen Sie hierfür Ihren Adventskalender im Servicezentrum
am Nikolaiort ab. Die Gutscheinkarte für den Kalender finden
Sie im Umschlag dieser Ausgabe.
Am 07. Dezember warten dann ab 14 uhr im Servicezent-
rum frische Weihnachtsplätzchen auf Sie! Probieren Sie die
kleinen Köstlichkeiten und lassen Sie sich Tipps rund ums
Energiesparen beim Backen geben. Die Plätzchenrezepte
und eine kleine Kostprobe können Sie dann gleich mit nach
Hause nehmen. Wir freuen uns auf Sie!
kuRz NOTIERT 13
Mit dem Zug zu märchenhaften Weihnachtsmärkten
Einen märchenhaften Advent auf einem prächtigen Schloss genießen, im
Museumsdorf in längst vergangene Zeiten reisen oder staunend dabei
sein, wenn leckerer Lebkuchen gebacken wird: Die NordWestBahn bietet
im Advent zahlreiche Ausflüge zu den schönsten Weihnachtsmärkten an.
Ob mit dem bekannten StreifZug-Programm oder auf eigene Faust zum
Beispiel mit dem Niedersachsenticket: Mit dem Zug geht es bequem in
das glänzende vorweihnachtliche Markttreiben zwischen Borgholzhausen,
Bremen und Jever.
Wie wäre es also mit einer Fahrt zum größten Knusperhaus Deutschlands in
Aurich? In längst vergangene Zeiten geht es in Jever. Auf dem Alten Markt
mit dem historischen Pferdekarussell kommt schnell Adventsstimmung auf.
Wie im Märchen können sich die Besucher auf dem Markt rund um den
barocken Herrensitz Schloß Gödens fühlen. Der Bremer Weihnachtsmarkt
lockt mit duftendem Glühwein und herrlichem Flair an die Weser. Direkt
vor der Haustür finden Osnabrücker den Weihnachtsmarkt in Bielefeld,
der sich über die gesamte Innenstadt erstreckt: hier locken 120 Stände mit
Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und kulinarischen Köstlichkeiten.
Informationen zum aktuellen Streifzug-programm, Fahrzeiten der
NordWestBahn und Tickets gibt es im
Internet unter www.nordwestbahn.de.
Unbeschwert bummeln durch Osnabrück:Paketbusse erleichtern das Weihnachtsshopping
Die Besucher Osnabrücks haben wieder
an jedem der Adventssamstage von
10 bis 20 Uhr die Möglichkeit, ihre Ein-
käufe kostenlos in den Paketbussen der
Stadtwerke zu deponieren. Die Busse
stehen am Domhof/Nikolaiort in der
Nähe des Theaters und am Neumarkt
auf der Freifläche neben H&M.
Weihnachts- Euro
Weihnachts- Euro
Weihnachts- Euro
Teilnehmende Geschäfte für die hier Weihnachts-Euros
Advena Hotel Hohenzollern
Elektro-InstallationOtto Korte
Galeria Kaufhof
Juwelier Köppen
Kerber – Ihr Miele-Haus in Osnabrück
Neumarkt Apotheke
Optik Meyer
Peek & Cloppenburg
prelle shop
Uhren Schenk
Schuhhaus Bröcker
Die hier Weihnachts-Euros finden Sie
vorperforiert im Einklapper des umschlags.
Trennen Sie die fünf 1-Euro-gutscheine am
besten gleich heraus. Ein gutschein hat ab
einer kaufsumme von 10 Euro einen Wert
von einem Euro. Eine Barauszahlung ist
ausgeschlossen. gültig bis zum 24.12.2013
in den oben genanten geschäften.
WIR FüR DIE REgION14
Voxtruper Grundschüler helfen bei der Renaturierung des Sandforter Bachs
„Bettenmachen!“ – hübsch hart und kieselig
Dezember 2013hier
Lehrer können manchmal ganz schön merkwürdig
sein: Stand doch auf dem Stundenplan der grund-
schule Voxtrup für die kinder der klassen 3 und 4
unlängst das Thema „Bettenmachen“. zusatz: „Bitte
gummistiefel mitbringen. Spaten werden gestellt.“
Wie bitte? Nein, es handelte sich keineswegs um
einen Jux. Stattdessen erfuhren die wissbegierigen
Mädchen und Jungen, dass ganz in ihrer Nähe am
Sandforter Bach kleine Lebewesen wohnen, die es
zum Ausruhen, zum Schlafen und Verkriechen – ganz
im Ernst und ganz anders als die Grundschüler –
viel lieber hübsch hart und kieselig in ihrem Bachbett
mögen. Im Rahmen des Projekts „Schulnetzwerk
Osnabrücker Schulen für eine lebendige Hase“
stapften die Grundschüler daher einen Vormittag
lang in die Natur, um den winzigen Tierchen beim
„Bettenmachen“ in ihrem Gewässer zu helfen.
zu viel Ordnung tut selten gut
23 wetterfest ausgestattete Mädchen und Jungen
stiefeln voller Tatendrang durch das Herbstlaub, das
sich unter den licht stehenden Rotbuchen am Ufer
des Sandforter Bachs zu weichen Polstern bauscht.
Bevor die jungen Naturschützer zu Eimer und Spaten
greifen, erklären ihnen Björg Dewert und Kirsten
Kottmann von der Initiative „Lebendige Hase“ aber
erst einmal, warum ihre Hilfe denn überhaupt so
dringend nötig ist für den Sandforter Bach und
seine Bewohner. „In den vergangenen 50 Jahren
haben die Menschen Sachen gemacht“, berichtet
Björg Dewert, „die waren gar nicht gut.“ Kleine Bäche
und sogar ausgewachsene Flüsse, die sich bis
dahin durch die Landschaft schlängelten, bekamen
per Bagger ein sauber gegrabenes, oft wie mit dem
Lineal gezogenes, neues Bett zugewiesen. „Die
Menschen dachten, das sei doch sehr vernünftig“,
erzählt die Naturpädagogin weiter. „Das Wasser floss
bei Regen viel schneller von den umliegenden Feldern Charlotte (vorn), Luca und Frederike (im Hintergrund)bereiten das Bachbett.
15
ab, und die Leute konnten ihre Häuser dichter an
die Flüsse heranbauen.“ Aber Maren und Bjarne,
Mihailo, Friderike und die anderen Grundschüler
ahnen schon, dass so viel Einmischen, Aufräumen
und Bestimmen auf Dauer nicht gutgehen kann.
Denn das weiß doch nun wirklich jedes Kind, dass
ein Übermaß an aufgenötigter Ordnung zu allem
anderen als zum Wohlfühlen taugt! Vielleicht mögen
der Bach und seine Bewohner ihre Umgebung viel
lieber ein bisschen durcheinander – so ähnlich eben,
wie ein richtig schön gemütliches Kinderzimmer?
Was schwimmt denn da?
„Kommt, wir schauen nach, wer überhaupt im
Sandforter Bach lebt“, schlägt Kirsten Kottmann vor
und verteilt Netze, Eimer und Becherlupen. „Ich hab
eine Forelle erwischt!“, jubelt Linus. „Fisch ist schon
mal richtig“, erklärt die Naturpädagogin dem jungen
Forscher schmunzelnd: „Forelle stimmt aber nicht
ganz.“ Sie lenkt seinen Blick auf die winzigen Stacheln
vor der Rückenflosse des Tieres. „Ach so“, korrigiert
sich Linus: „Dann ist das also ein Stichling.“ Was geht
den Kindern sonst noch ins Netz? Wasserskorpione,
Erbsenmuscheln, Köcherfliegenlarven und jede
Menge Bachflohkrebse – sogar ein Wasserfrosch
hüpft am Ufer entlang und verschwindet im dichten
Bewuchs der Böschung. Ein Stück weiter bachabwärts
liegen auf einer Mähwiese der Stadtwerke gleich neben
dem Ufer des Sandforter Bachs zwei Kieshaufen.
Während das Gewässer von dort aus in Richtung
Osnabrück schnurgerade weiter verläuft, windet es
sich in Richtung Quellgebiet bereits wieder sanft
durchs Gras. „Dort haben die Mitarbeiter des Un-
terhaltungsverbands 96 schon mal vorgearbeitet“,
erläutert Björg Dewert. Denn auch die Wasser-
fachleute haben längst verstanden, dass ein sich
naturnah entwickelndes Gewässer besser für alle
Beteiligten ist: Die Tiere finden in ihm angenehmere
Lebensbedingungen, die Fließgeschwindigkeit wird
durch die vielen Kurven gebremst – dadurch hat
das Wasser genug Zeit, im Boden zu versickern, und
es kommt nicht zu Überflutungen im Mündungs-
bereich. Und so haben der Fachdienst Naturschutz
und Landschaftplanung der Stadt Osnabrück, die
Stadtwerke, der Unterhaltungsverband 96 „Hase-Bever“
und die Initiative „Lebendige Hase“ sowie viele
Schulen aus der Stadt und ihrer Umgebung sich
zusammengetan, um dem Sandforter Bach und
anderen begradigten Gewässern zurück zu einem
naturnahen Verlauf zu verhelfen. „Renaturierung
nennt man das“, erklärt Björg Dewert.
Bettenmachen ist Teamwork
Und damit sind wir wieder beim Thema „Betten-
machen“: Damit Erbsenmuschel, Stichling und Co.
nicht von der Strömung fortgerissen werden, brauchen
sie viele kleine und größere Kieselsteine auf dem
Grund ihres Zuhauses. In den Lücken dieses
Kiesbettes können sich die Bachbewohner bestens
verstecken: Die Höhlen bieten ihnen Schutz vor
Feinden, sind ein idealer Ablageplatz für ihre Eier,
ein Rückzugsort, wenn die kleinen Kerlchen mal
eine Pause brauchen – und ein toller Schlafplatz.
„Na, dann mal los!“ – Mika, Charlotte, Emma und
Ramon schnappen sich jeder einen Spaten und
stürmen zum Kieshaufen. Klara und Clara, Timo,
Luis und ihre Mitstreiter bilden unter Björg Dewerts
Anleitung eine Kette und reichen die bis zum Drittel
gefüllten Eimer bis zum Ufer weiter. Bettenmachen
ist Teamwork, das ist allen ganz schnell klar. „Die
Baumaschinen haben hier zwar ein schön schlän-
geliges Bachbett vorbereitet“, kommentiert Björg
Dewert, „aber ohne eure Hilfe behielte es einen
sandigen Untergrund und wäre für die Tiere nicht
geeignet.“ Und mit so viel Begeisterung und Fein-
gefühl, da sind sich alle Erwachsenen einig – hätte
ein Bagger das Bettenmachen ohnehin niemals hin
bekommen.
Mathilda, Max, Luis sieben das Wasser, um zu sehen, welche Tiere sich im Bach tummeln.
Ist das etwa ein Wasserskorpion? Klara und Timo sind fasziniert von ihrem Fang.
SONNTAgSAuSFLug16
„VOS Familie gesucht! – Als ich das gelesen habe“,
erzählt Bianka Meuser und drückt Luke und Silas
ein Stückchen Apfel in die hand, „da hab ich sofort
gewusst: das sind doch wir!“ Die zwillinge, fröhlich
schmatzend, nicken stolz. Dass ihre Mutter gleich
darauf voller Elan losgelegt hat, eine kunterbunt
gestaltete Bewerbungsmappe zu basteln, fanden
die beiden Fünfjährigen ziemlich cool.
Auch ihre Brüder Philipp (8 Jahre) und Nils (6 Jahre)
haben fleißig mitgeholfen, das mehrseitige Kunst-
werk zu vollenden. Und natürlich Papa Siegfried.
Das Ergebnis war? – „Total überzeugend!“, fanden
die Nahverkehrsexperten der Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück (VOS).
Mit der „goldenen Familienkarte“ stressfrei unterwegs
Ein Jahr lang können die sechs Eversburger nun
kostenlos mit der „Goldenen Familienkarte“ kreuz
und quer durch das Osnabrücker Land fahren. Als
„VOS Familie“ will das muntere halbe Dutzend, auch
Die frisch gebackene VOS Familie Meuser entdeckt den winterlichen Sternenhimmel
Mit der Linie 21 in Richtung Milchstraße
17
anderen Familien Lust darauf machen, ihre Region
günstig und bequem per Bus zu entdecken. An diesem
Tag sind Luke und Silas, Nils und Philipp, Bianka und
Siegfried mit der Linie 21 unterwegs zum Planetarium.
Bevor Planetariumsleiter Andreas Hänel der neuen
VOS Familie einen exklusiven Blick hinter die Kulissen
der spannenden Himmelsschau gewährt, ist noch ein
bisschen Neugier erlaubt: Nennen Sie bitte drei Grün-
de, warum eine Familie denn ausgerechnet mit dem
Bus zum Schölerberg fahren sollte. Vater Siegfried
lächelt und antwortet prompt: „Kein lästiges Anschnal-
len und Stillsitzen wie im Auto. Während der Busfahrt
gibt es immer was zu sehen und zu erleben. Und das
Personal ist wirklich sehr freundlich und hilfsbereit.“ Als
besonderen Vorteil nennt Papa Siegfried mit einem Lä-
cheln: „Wir fahren Bus, denn wir passen gar nicht alle
in ein normales Auto.“ Silas zupft ungeduldig an Papas
Ärmel: „Nun aber mal leise“, denn Andreas Hänel lässt
bereits die Sonne untergehen. Wohlig kuscheln sich
die sechs Meusers in die blauen Polstersessel und
begeben sich auf eine Reise weit außerhalb des Osna-
brücker Liniennetzes in Richtung Milchstraße.
Aus einem paar zwillinge werden zwei
Nils Zeigefinger bohrt sich am gestreckten Arm
zielsicher der nächtlich ausgeleuchteten Planetari-
umskuppel entgegen: „Da ist die große Micky Maus!“,
ruft er begeistert. – „Und da hinten“, ergänzt Luke
mit andächtigem Flüstern, „funkelt Lauras Stern!“
Andreas Hänel schmunzelt, drückt ein paar Knöp-
fe an seinem Himmelsschaltpult, lässt den grünen
Erklärpfeil über das Firmament sausen und zeigt den
vier Jungs ein paar der etwas weniger außergewöhn-
lichen Sternbilder: Im Osten steht der Große Wagen,
darüber das Himmels-W der Kassiopeia. Es gibt einen
Delfin, einen Löwen und sogar eine Giraffe. Und,
aufgepasst – Luke und Silas: Auch ein Paar Zwillinge
sind am Sternenhimmel zu bewundern.
Familie = „zwei plus x“
„Unsere Region bietet so viele tolle Ziele“, schwärmt
Mutter Bianka und lässt ihren Blick durchs angeglie-
derte Naturkundemuseum schweifen: Ein echter
See mitten in der Ausstellung – wo gibt’s denn
so was? „Hier müssen wir unbedingt noch einmal
hin“, nimmt sie sich vor. Und in den Zoo. Und nach
Parkplatz suchen muss und dazu umweltfreundlich
unterwegs ist“, zählt sie auf, „ist Busfahren auch
einfach günstig.“ Die FamilienWochenendkarte der
VOS für zwei Erwachsene und beliebig viele famili-
enangehörige Kinder ist für einen Tag ab 7,10 Euro
zu haben. „Beliebig viele Kinder“, wiederholt Bianka
Meuser und hebt bedeutungsvoll die Augenbrauen:
„Bei vielen anderen Anbietern enden die Famili-
enkarten nach dem zweiten Kind.“ Sie zwinkert
fröhlich: „Das ist ein weiterer Grund, warum wir
sechs die Familienkampagne der VOS unbedingt
unterstützen wollten: Weil wir einfach von ihr
überzeugt sind.“
Familie Meuser tritt die Heimreise an – natürlich mit dem Bus, denn die Meusers passen gar nicht alle in ein Auto.
Aufbruch in weit entfernte Galaxien!
Entdecken Sie das aktuelle programm des
planetariums unter home.uni-osnabrueck.
de/ahaenel/planet.html oder informieren
Sie sich einfach unter Telefon 0541 560030.
Kalkriese ins Museum über die Varusschlacht. Und
natürlich ins Schwimmbad. „Das sind alles super
Familienausflüge – und alle liegen im Bereich des
VOS-Netzes.“ Bianka Meuser schnallt ihren Ruck-
sack ab und verteilt eine Runde Kekse, bevor der
nächste Bus die Haltestelle „Kreishaus/Zoo“ anfährt,
um die VOS Familie wieder nach Eversburg zurück-
zubringen.
Na, dann noch einmal fix bei Mutter Meuser
nachgehakt, welches denn ihre Argumente für‘s
Busfahren mit der Familie sind: „Also, mal abgese-
hen davon, dass es für alle Beteiligten ausgespro-
chen entspannend ist, dass man außerdem keinen
Seit Neuestem erleben die gäste der Loma-Sauna
des Nettebades mit dem Banjaritual in der kuuma-
Sauna die weitläufigen sibirischen Birkenwälder im
wahrsten Sinne des Wortes hautnah; ebenfalls neu
ist das aus Tibet stammende klangschalenritual in
der Meri-Sauna.
Albert Kampert, routinierter Saunagänger und lang-
jähriger Kenner der Loma-Sauna, hängt seinen Ba-
demantel an den Haken, flutscht gekonnt aus den
Flipflops und taucht in die extrem trockene Hitze
Von Birkenruten und guten Schwingungen
BADETAg18
der Kuuma-Sauna ein. „90 Grad“, flüstert Kampert
und grinst. Erste Schweißperlen bilden sich auf sei-
ner Stirn: „Gleich wird´s noch ein bisschen heißer.“
Diese zeremonie macht allen Spaß
Da biegen wie auf‘s Stichwort auch schon die
Saunameisterinnen Sabine Bunnenberg und Anne
Cox um die Ecke – jede mit einem Eimer voller
eingeweichter, ein viel versprechendes Aroma
verströmender Birkenbüschel in den Händen.
Und auch sie sehen irgendwie erwartungsfreu-
dig aus. „Dieses Ritual macht wirklich allen Spaß“,
erklärt Sabine Bunnenberg und lächelt amüsiert,
„den Gästen und dem Personal!“ Das aus Russland
stammende Banjaritual – das ist: ganz viel Hitze,
ein wohltuend herb duftender Naturaufguss und
jede Menge herumwirbelndes Birkenlaub.
Banja- und Klangschalenritual ergänzen die Palette der Saunaerlebnisse
Das Banjaritual basiert auf den reinigenden, entzündungshemmenden und
vitalisierenden Wirkstoffen der Birke. Das Rezept für den klassischen „Wenik-
Aufguss“ (Wenik ist russisch für Birkenrute) – stammt aus der Tradition der
finnischen Sauna und des russischen Banja-Dampfbades. Das Saunateam des
Nettebades verwendet Büschel aus getrockneten Birkenzweigen, die bereits am
Vormittag in heißem Wasser eingeweicht werden. So entsteht ein natürlicher
Sud, der dann während des Rituals mehrfach als Aufguss auf dem Saunaofen
verteilt wird.
zudem werden auch die Saunagäste mit dem frischen Birkenwasser besprengt
und – auf Wunsch – vom Saunapersonal mit den eingeweichten Birkenquasten
abgeschlagen. Das Abschlagen regt einerseits die Blutzirkulation an und sorgt
andererseits für angenehm feuchte hitze auf der haut. Als Abkühlung zwischen
den Aufgüssen steht frisches crushed-Ice bereit. zum Abschluss der zeremonie
reicht das Saunateam allen gästen einen deftigen Snack und auf Wunsch ein
gläschen Wodka.
Dezember 2013hier
Banjaritual
Wo: In der auf 90 Grad beheizten Kuuma-
Sauna im Obergeschoss
Wann: Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr und
um 20 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Wer: Damit das Saunapersonal individuell auf
die Bedürfnisse der Gäste eingehen
kann, ist die Teilnehmerzahl auf zehn
Personen begrenzt.
Eine Voranmeldung ist erforderlich
(entweder an der Rezeption
oder telefonisch unter 0541/2002-2255).
kosten: Normaler Eintritt plus 8 Euro
Banja- und Klangschalenritual ergänzen die Palette der Saunaerlebnisse
Wie neu geboren
Los geht es: Die Saunatür schließt sich, von
drinnen ertönen belustigte Rufe und herzhaftes
Gelächter. Rund zwanzig Minuten später tritt
Albert Kampert ins Freie: Seine Haut ist gesund
gerötet, auf seinem Rücken kleben noch ein
paar Birkenblätter. Ein bisschen erinnert der vor
Lebensfreude strotzende Stammgast jetzt an den
Waldelfen Puck aus Shakespears Sommernachts-
traum. „Herrlich!“, raunt Kampert, streckt sich
und strebt in Richtung Außenbereich davon. Doch
bevor er im Tauchbad verschwindet, ruft er über
seine Schulter zurück: „Ich fühle mich wie neu
geboren!“
Das Klangschalenritual hat er übrigens auch schon
getestet. „Total entspannend, diese Schwingungen
– sehr zu empfehlen.“ Kampert grinst verschmitzt:
„An den genauen Ablauf der Zeremonie kann ich
mich allerdings nicht mehr erinnern.“ Er lacht laut
auf: „Ich bin mittendrin einfach eingeschlafen!“
Das klangschalenritual dient der Tiefenentspannung. Indem der Saunameister
fünf unterschiedlich gestimmte tibetanische klangschalen kontinuierlich
anschlägt, werden die Teilnehmer in eine Atmosphäre aus positiven Schwin-
gungen gehüllt. Die Vibration der klänge überträgt sich auf den Organis-
mus, löst Verspannungen und sorgt für eine optimistische grundhaltung.
Als besonders intensiv wird die Tiefenentspannung beim „klangstreicheln“
empfunden: Dabei umfährt der Saunameister den körper des gastes mit ei-
ner der schwingenden Messingschalen. Duftende Aufgüsse unterstützen die
meditative Wirkung. Jedem Teilnehmer wird zudem heiße Luft zugefächert,
was den Erholungseffekt der zeremonie weiter steigert. Am Ende erhalten
die gäste außerhalb des Saunaraums eine wohltuende Erfrischung.
Klangschalenritual
Wo: In der auf zwischen 60 und 80 Grad
beheizten Meri-Sauna im Gartenbereich
Wann: Montags während der Damensauna jeweils
um 13:30 und um 15:30 Uhr sowie freitags
um 16:30 Uhr. HINWEIS: An jedem zweiten Freitag im Monat, wenn die „Lange Saunanacht“ stattfindet, wird kein Klangschalenritual angeboten.
Dauer: ca. 20 Minuten
Wer: Die Anzahl der Teilnehmer ist auf acht
Personen begrenzt, damit jeder Gast das
Ritual auf seiner eigenen Tribünenstufe
genießen kann. Eine Voranmeldung ist
erforderlich (entweder an der Rezeption
bzw. telefonisch unter 0541/2002-2255).
kosten: Normaler Eintritt plus 3,50 Euro
19
VOLLER ENERgIE20
Vorweg sei gesagt: SEpA ist für jeden, der in irgend-
einer Form geld überweisen oder einziehen lassen
will, unumgänglich. zugegeben, das Thema kommt
eher sperrig daher. Abkürzungen wie IBAN oder BIc
– und natürlich auch SEpA selbst, klingen abstrakt
und laden nicht wirklich zur näheren Beschäftigung
mit ihnen ein. und wenn die Finanzfachleute dann
zu erklären anheben, dass die Einführung einer
22-stelligen kombination aus ziffern und Buchsta-
ben den umgang mit geld weiter vereinfachen und
sicherer machen soll – dann stutzt manch Verbrau-
cher erst einmal ungläubig.
Die Definition: SEPA – das europaweit standardisierte
Zahlungsverfahren, wird ab dem 1. Februar 2014 ver-
bindlich. Zunächst für alle Unternehmen, Vereine und
Organisationen. Sowie für alle Kontoinhaber, die Geld
ins Ausland überweisen wollen. Privatkunden haben
noch zwei Jahre Zeit, ihr altes nationales Zahlungs-
system aus Bankleitzahl und Kontonummer auf den
internationalen Modus umzustellen. 2016 ist dann
aber auch damit endgültig Schluss. Für Noah, Karim
und Lennard ist SEPA allenfalls ein komischer Name.
Ein Klacks. Ein Kinderspiel. Na klar – die Jungs von
der F1-Jugend des SV Rasensport haben mit Last-
schriftverfahren nichts am Hut. Um das Begleichen
ihrer Mitgliedsbeiträge kümmern sich schließlich
ihre Eltern. Und auch für die dürfte SEPA ein leichtes
Spiel sein. Richtig hart trainieren für SEPA mussten in
den zurückliegenden Monaten dagegen Wilhelmi-
ne Rind, stellvertretende Vereinsvorsitzende des SV
Rasensport, ihr Kassenwart Karl Glandorf sowie dessen
Stellvertreter Werner Kuhlmann: Die Aufgabe der drei
Ehrenamtlichen besteht darin, die von ihnen verwal-
Dezember 2013hier
Am 1. Februar 2014 wird das SEPA-Zahlungsverfahren verbindlich
„Raspo : SEPA“ – eine mit Spannung erwartete Partie
Die Jungs von der F1-Jugend des SV Rasensport sind bereits fit, aber auch Vereinsleitung hat ordentlich für die SEPA-Einführung trainiert
Wo kann ich mich über SEPA informieren?
Alle Kreditinstitute geben grundsätz-
lich Auskunft zum Thema SEPA.
Die Sparkasse Osnabrück unterstützt
ihre Kunden über die Internetseite,
mit Prospektmaterial oder persön-
lich über jeden Berater. Für Firmen-
kunden gibt es eine besondere The-
menseite, auf der alle Informationen
zusammengeführt sind:
www.sparkasse-osnabrueck.de/sepa
Auch die Deutsche Bundesbank bie-
tet unter www.sepadeutschland.de
sehr gute Inhalte.
Was bedeutet das für Stadtwerke-
kunden?
Sie müssen grundsätzlich erst mal
nichts tun. Die Stadtwerke Osnabrück
werden bis zum 01.02.2014 schritt-
weise auf das neue SEPA-Verfahren
umstellen. Bei Lastschriftverfahren
bleiben bestehende Einzugsermäch-
tigungen auch weiterhin gültig und
werden automatisch in die SEPA-
Lastschriftmandate umgewandelt.
21teten Einzugsermächtigungen auf das neue Lastschriftverfahren umzustellen und
dann am Stichtag online an das Bankinstitut zu übermitteln. Technisch, strategisch
und auch konditionell eine echte Herausforderung – immerhin zählt der Osnabrü-
cker Traditionsverein rund 2.000 Mitglieder. Um top vorbereitet in die Begegnung
„Raspo: SEPA“ zu gehen, hat sich die Dreierkette aus der Vorstandsebene daher an
einen kompetenten Coach gewandt: Peter Hanfeld, Produktmanager und Betriebs-
wirt bei der Sparkasse Osnabrück. Der versierte Diplom-Kaufmann kennt sich mit
der Materie bestens aus und hat außer dem Raspo-Team noch diverse andere
Vereine und Geschäftskunden für die von allen mit Spannung erwartete Partie
geschult.
komplex? Ja. – kompliziert? Nein.
Wilhelmine Rind und ihre Mitstreiter haben sich schon seit Anfang 2013 intensiv mit
dem neuen Zahlungssystem auseinandergesetzt. „Wir wussten ja, dass da einiges
an Arbeit auf uns zukommt“, sagt die stellvertretende Vorsitzende. Um den von der
Europäischen Union festgelegten Zeitplan auch einzuhalten, haben die Vorstands-
mitglieder die Informationsveranstaltungen der Sparkasse besucht, sich tapfer
durch dicke Handbücher gearbeitet und die neuste Version des vom Geldinstitut
zur Verfügung gestellten, SEPA-tauglichen Softwareprogramms zur Mitglie-
derverwaltung installiert. „Im Juni haben wir dann bei der Bundesbank unsere
Gläubiger-Identifikationsnummer (ID) beantragt“, berichtet Wilhelmine Rind weiter,
„und zusammen mit der IBAN, der BIC und den Mandatsreferenznummern per
Massenänderung in unser System eingepflegt. Das hat problemlos geklappt.“
Alles bereit für‘s große Finale am 1. Februar 2014
„Natürlich sind wir etwas aufgeregt“, gesteht Kassenwart Karl
Glandorf freimütig. Aber ein bisschen Lampenfieber gehört zu
einem guten Spiel einfach dazu. „SEPA-Trainer“ Peter Hanfeld
blickt dem großen Finale am 1. Februar 2014 aber nun gelassen
entgegen. „Besser vorbereiten“, lobt er das Raspo-Team, „kann
man sich gar nicht.“
Kleines ABC des europaweit einheitlichen Geldtransfers
SEpA (Single Euro Payments Area): Bezeichnet den
einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum. An der
SEPA nehmen die 31 Staaten des Europäischen Wirt-
schaftsraumes sowie die Schweiz und Monaco teil.
ID: Die „Gläubiger-Identifikationsnummer” dient
zur kontounabhängigen, eindeutigen Kennzeich-
nung des Gläubigers einer Lastschrift. Sie beträgt in
Deutschland 18 Stellen und kann bei der Deutschen
Bundesbank unter extranet.bundesbank.de/scp/
beantragt werden.
IBAN (International Bank Account Number):
Internationale Bankleitzahl, über die ein Konto
global eindeutig identifizierbar ist. In Deutschland
besteht die IBAN immer aus 22 Stellen: Dem
zweistelligen Länderkennzeichen („DE“), einer
zweistelligen Prüfziffer, der bereits bekannten
achtstelligen Bankleitzahl sowie der ebenfalls
bestehenden Kontonummer, die gegebenenfalls
mit vorgestellten Nullen auf die verbindlichen zehn
Stellen aufgestockt werden muss. Die IBAN steht
derzeit bereits auf Kontoauszügen und Bankcards
sowie zunehmend auch auf Rechnungen.
BIc (Business Identifier Code): Geschäftskennzei-
chen zur weltweit eindeutigen Bezeichnung der
Bank bzw. von Geschäftsstellen im Zahlungsver-
kehr. Der acht- bis elfstellige BIC findet sich genau
wie die IBAN auf Kontoauszügen und Bankcards.
Mandatsreferenz: Sie wird vom Zahlungsemp-
fänger individuell vergeben und kennzeichnet
die Lastschrift-Einwilligung (das „Mandat“) des
Zahlungspflichtigen. Bei Vereinen ist die Mandats-
referenz oft identisch mit der Mitgliedsnummer,
Unternehmen übernehmen oft die Kundennum-
mer als Mandatsreferenz.
(v.l.) Wilhelmine Rind, Werner Kuhlmann und Karl Glandorf vom Raspo mit Andrea Bäumer und Peter Hanfeld von der Sparkasse Osnabrück
Die Zusammensetzung der 22-stelligen IBAN-Nummer ist bei näherer Betrachtung ganz einfach nachzuvollziehen.
Gas/Wasser“. „Im Gegensatz zu Scheinen, darf man
Münzen verändern und zersägen“, erklärt Helmut
König, der oft gefragt wird, ob sein Hobby rechtens
ist. Am liebsten sägt er Tiermotive aus: „Ich hatte
kürzlich einen Kolibri aus Trinidad, der sehr schön war.“
Das meistgesägte Tier in der heimischen Werkstatt
sei aber der Adler auf dem alten Fünf-Mark-Stück.
Neben den Tieren prägen zahlreiche Gebäudemotive,
darunter auch viele Osnabrücker Bauwerke, das
Angebot. Köpfe hingegen sind tabu.
Nicht nur Frauensache
Seit einigen Jahren sägt der geduldige Rentner nicht
nur auf Bestellung oder für Freunde und Bekannte.
Inzwischen steht er auch auf kleineren Kunsthand-
werkermessen. „Da bringen mir dann auch einige
Menschen Münzen mit, die ich dann verarbeite.
Viele Kunden auf den Messen haben spezielle Vor-
stellungen, andere lassen sich aber auch gerne von
mir beraten. Kleine Mädchen mögen beispielsweise
gerne den Zwei-Pfennig-Schwan, ältere Damen das
50-Pfennig Stück, ein beliebtes Sammelobjekt nach
dem Krieg. Inzwischen tragen auch immer mehr
Männer Münzschmuck. Dann dürfen es auch größere
Stücke sein“, beschreibt Helmut König seine Verkaufs-
erfahrungen. Erschwinglich sind seine Schmuckstü-
cke in jedem Fall: Etwa 20 bis 30 Euro kostet eine
handgesägte Münze. Ehefrau Brigitte, die selbst
früher Schmuck verkauft hat, steht hinter der
Leidenschaft ihres Mannes und trägt selbst auch
gerne Stücke aus seiner Kollektion. „Darauf werde
ich dann auch oft angesprochen“, sagt sie nicht
ohne Stolz auf den vielseitig begabten Gatten.
helmut könig hat schon viele hobbys ausprobiert:
Er restaurierte Möbel, rahmte kunstdrucke von Franz
hecker und gestaltete Leinen in Blaudruck-Technik.
Als er dann in einer Fernsehdokumentation einen
„geldsäger“ bei der Arbeit sah, war er sofort begeistert
von diesem handwerk.
„Das will ich auch ausprobieren“, dachte sich der
Stadtwerke-Pensionär. Er kontaktierte sein Fernseh-
vorbild aus Bremen und bat um Informationen. „Der
Herr schickte mir dann Material, wir telefonierten ein
paar Mal, und ich legte los.“ In den vergangenen acht
Jahren hat Helmut König seine Sägetechnik ständig
perfektioniert. Mit einem speziellen Kugelschraubstock,
einer beleuchteten Vergrößerungsbrille und einer
Goldschmiedsäge macht er sich ans Werk. „Zuerst
bohre ich mit einem speziellen Bohrer kleine Löcher,
damit ich die Säge ansetzen kann. Dann ein etwas
größeres Loch für die Schmucköse. Danach wird
das Motiv ausgesägt“, erklärt der 73-Jährige. Ganz
gleich, ob eine große Zehn-Euro-Sondermünze oder
ein winziges Zwei-Pfennig-Stück, bei allen Münzen
bleibt der Rand stehen, damit das Motiv und die Öse
genug Halt haben.
Jede Münze kann ein Schmuckstück werden
Zwischen zwei und sechs Stunden konzentrierter
Arbeit braucht der Herr mit den ruhigen Händen bis
aus dem Zahlungsmittel ein Schmuckstück geworden
ist. „Ich habe historische Münzen, Sonderprägungen
und viele alte und aktuelle Währungen aus dem
In- und Ausland auf Lager“, erklärt der ehemalige
Gruppenleiter des Stadtwerkebereichs „Planung
Helmut König sägt Münzen
ORIgINAL REgIONAL22
Eine sichere und kräftige Hand ist nötig,um die filigranen Details auszusägen
Vom Geldstück zum Schmuckstück
Gedenkmünze der St. Johanniskirche in Rulle
Wer erkennt sie noch?Eine 50-Pfennig-Münze
Helmut König mit seiner Kollektion
GUT AUFGEPASST?
Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Apple ipad mini.
1 | Welcher Fisch ist im Sandforter Bach zu finden?
2 | Auf wieviel grad wird die Sauna beim Banjaritual beheizt?
3 | Welche Motive sind für helmut könig tabu?
WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?
Wieder einmal haben wir in der hier einige Quietscheentchen versteckt. Wie viele
sind es im gesamten heft? Unter allen richtigen Einsendern unter 18 Jahren
verlosen wir einen ipod touch.
IMPRESSUMherausgeberStadtwerke Osnabrück AGAlte Poststraße 9, 49074 OsnabrückTelefon 0541 2002-0
chefredaktionPia Zimmermann; v. i. S. d. P. Marco Hörmeyer
koordinationNicole Seifert
RedaktionElisabeth BurghardKatja Diehl Barbara EtlAnn-Katrin HörnschemeyerSabine JahnkeTimo KerßenfischerKathrin MenkhausJörg SegebarthMathias von der Heide
konzept & gestaltungmedienweite GmbH & Co. KG
FotografieDetlef HeeseOliver PrachtDenis NataFotoliaStadtwerke Osnabrück AG
DruckMeinders & Elstermann GmbH & Co. KG
VerteilungTAzustellservice GmbH & Co. KG
gedruckt auf 100 % Recyclingpapier – ausgezeichnet mit dem blauen Engel – und mit ÖKOPLUS-Druckfarbe
ServicezentrumNikolaiort 3/4Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 UhrSa. 10.00 bis 18.00 UhrFax 0541 2002-3122E-Mail [email protected]
kundenzentrumAlte Poststraße 9Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 UhrFr. 7.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2002Fax 0541 2002-3120E-Mail [email protected]
MobilitätszentrumNeumarkt 10, gegenüber vom Bussteig A1Mo. - Fr. 7.00 bis 18.00 UhrSa. 9.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2211Fax 0541 2002-3158E-Mail [email protected]
umwelt-AboTelefon 0541 2002-2244
NordWestBahnServicebüro im HauptbahnhofTelefon 01805 600-161 (14 ct/min)Fax 0541 600-2244E-Mail [email protected]
umzugsmeldungen/Tarifinformationen/EnergiesparberatungTelefon 0541 2002-2002
ADRESSEN AUF EINEN BLICK
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Über das iPad freut sich
Mareike Siegmann aus Osnabrück.
Den iPod touch erhält
Jonathan Kopka aus Belm.
StörungsmeldungenStrom Telefon 0541 2002-2010Gas/Wasser/WärmeTelefon 0541 2002-2020Baustellen Telefon 0541 2002-2030Entwässerung/Klärwerk Telefon 0541 2002-2040Entwässerung/Haus- und GrundstücksentwässerungTelefon 0541 2002-2050
BäderIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2250Fax 0541 2002-2251E-Mail [email protected]
MoskaubadLimberger Straße 47Telefon 0541 2002-2290Internet www.moskaubad.de
NettebadIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2270Internet www.nettebad.de
Loma-SaunaIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2255Internet www.nettebad.de
SchinkelbadIm Wegrott 37Telefon 0541 2002-2280Internet www.schinkelbad.de
gEWINNSpIELE / INFO / IMpRESSuM 23
TEILNAhMEkARTEN
IN DER hEFTMITTE.
KEINER IST NÄHER DRAN!
WasWas auch immer die Region bewegt: Wir bringen es auf den Bildschirm.
Täglich im Kabel-TV und jederzeit im Internet unter www.os1.tv
AZ_os1.tv_Image_A4_102013.indd 1 11.10.13 14:47
Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.
Ja, ich würde gerne an folgenden Veranstaltungen teilnehmen:
Theatervorstellung „Kalif Storch“ 22.12.2013
Die Teilnahme beträgt pro Person 3,00 Euro
Personenzahl
Gebäudethermografie – das Energiebild Ihres Hauses 08.01.2014
Personenzahl
Hyvää Ruokahalua – Guten Appetit! 23.01.2014
Die Teilnahme beträgt pro Person 49,00 Euro
Personenzahl
Bitte tragen Sie hier Ihre Antworten auf die Fragen von Seite 23 ein.
ANTWorT zu FrAgE 1
ANTWorT zu FrAgE 2
ANTWorT zu FrAgE 3
gEWINNSPIEL TEILNAhmEWuNSch
Anmeldekarten für Veranstaltungen und Teilnahmekarten für Preisausschreiben
finden Sie im Ausklapper der hier erleben
hier erleben
Das exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden der Stadtwerke Osnabrück.
Für Jung und Alt bieten wir passend zu den Themen der hier, zur Jahreszeit und
zu aktuellen Trends energiegeladene Veranstaltungen und spannende Preis-
ausschreiben. Unterstützt wird die ‚hier erleben‘ dabei von Unternehmen und
Institutionen der Region. Haben Sie Anregungen und Wünsche bzgl. unserer
Veranstaltungen? Unser Servicezentrum am Nikolaiort ist gern für Sie da!
BITTE TrAgE DIE zAhL DEr ENTEN hIEr EIN (Enten im gesamten heft inkl. die Enten dieses Einlegers)
gEWINNSPIEL
hiererleben
Der Versuch beginnt:
Wie kann man Dinge bewegen? Mit dieser Frage haben sich die
Kinder in der CampusKita, einem „Haus der kleinen Forscher“, schon
einige Male beschäftigt. Heute testen sie Möglichkeiten, Dinge mit
Luft zu bewegen. Dazu pusten der fünf Jahre alte Kolja sowie die
Vierjährigen Mustafa, Katharina, Marla und Anna-Luca zuerst einmal
Wattebäusche über eine glatte Oberfläche: „Das ist ja einfach!“, sagt
Kolja und bläst den Wattebausch über die Tischkante. Dann wird es
kniffeliger: „Könnt ihr mir sagen, wie wir aus diesen Dingen eine
Rakete bauen können?“, fragt Erzieherin Doreen Klausing und legt
Schere, Klebestreifen, Luftballon, Ballonpumpe, Wäscheklammer,
Schnur und einen dicken Strohhalm auf den Tisch. Die Kinder über-
legen: „Den Strohhalm in den Ballon?“, schlägt eines der Mädchen
vor. „Der Strohhalm gehört zu unserer Startrampe“, erklärt Doreen
Klausing. Sie fädelt die etwa fünf Meter lange Schnur durch den
Strohhalm und bittet die Kinder ihr zu helfen. „Ich kann noch keinen
festen Knoten“, sagt Anna-Luca schüchtern, als sie die Schnur
zwischen zwei Stühlen spannen soll. „Und was machen wir jetzt mit dem
Ballon?“ fragt Katharina. „Aufpumpen“, schlägt Kolja vor. Marla pumpt
voller Eifer. „Was passiert, wenn ich den jetzt los lasse?“, fragt die
Erzieherin, den Ballon in der Hand. „Der saust durch die Luft“, weiß
Katharina. Das wird ausprobiert. „So kann auch unsere Rakete fliegen“,
erklärt Doreen Klausing. Sie füllt den Ballon erneut mit Luft, klemmt ihn
mit der Wäscheklammer zu und klebt ihn mit Unterstützung von Kolja
und Marla am Strohhalm fest. „Jetzt ist die Rakete startklar“, sagt sie und
zieht die Konstruktion zur Stuhllehne. „Aber da passen wir ja gar nicht
rein“, so der etwas enttäuschte Mustafa.
Das passiert:
Doreen Klausing, löst die Wäscheklammer, der Ballon saust mit dem Stroh-
halm an der Schnur entlang bis zum gegenüberliegenden Stuhl. Die Kinder
jubeln: „Boah, ganz schön schnell!“ Sie wiederholen den Versuch mit etwas
weniger Luft. Der Ballon bleibt auf der Strecke. „Noch einmal volltanken!“,
sagt Kolja.
Warum?
„Warum fliegt denn unsere Rakete?“, fragt die Erzieherin. „Das ist, wie
wenn wir pusten“, erklärt Marla, „die Rakete pustet sich selbst am Seil
entlang!“ Was sie richtig erkannt hat, nennt man Rückstoß. In diesem
Fall entsteht er durch die mit Druck entweichende Luft. Die Kraft
des Rückstoßes nutzen auch Düsenflugzeuge und – in der Natur –
Tintenfische als Antriebskraft.
Luftballon-Rakete
- Wäscheklammer -
- Strohhalm -
- Ballonpumpe -
Mustafa (4), Katharina (4), Marla (4) und Anna-Luca (4) pusten Wattebäusche über den Tisch
Mustafa, Kolja (5), Katharina, Marla und Anna-Luca beobachten Doreen Klausing beim Aufpusten des Ballons
Kolja und Katharina
helfen beim Befestigen
des Ballons
Die Rakete ist gestartet!
Das brauchst Du:
- Klebestreifen - - Schere - - Luftballon -
- Schnur -
Mehrfachrabattierung, Bezahlung mit der BäderCard, Barauszahlung,
Verrechnung oder Teileinlösung ist nicht möglich. Gültig für eine Person
bis zum 22.12.2013.
Sie erhalten 3,00 € rabatt gegen Vorlage dieses Coupons beim Eintritt in die Loma-Sauna.
Die Teilnehmerzahl ist bei allen Veranstaltungen begrenzt. Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.
Theatervorstellung „Kalif Storch“
Wer lacht, vergisst das Zauberwort und bleibt ein Tier! Das stellen auch Kalif Chasid und sein Groß-wesir fest, die ein seltsames Pulver von einem geheimnisvollen Krämer erhalten haben. Wer das Pulver schnupft, kann sich nach Belieben in ein Tier verwandeln und versteht die Sprache der Tiere. Kalif und sein Großwesir stürzen sich mitten in ein Abenteuer und verwandeln sich in Störche.
Doch wer hätte gedacht, das Störche so lustig sein können? Nach einem unvermeidlichen Lach-krampf haben die beiden das Zauberwort verges-sen und bleiben Störche. Genau das war der Plan des finsteren Zauberers Kaschnur, der sich zum neuen Kalifen in Bagdad ernennen lässt.
Finden Sie mit der ganzen Familie raus, wie sich die beiden zurückverwandeln, bevor Kaschnur noch Schlimmeres anrichtet und lassen Sie sich von Wilhelm Hauffs Märchenklassiker von 1826 mitreißen!
Gebäudethermografie – das Energiebild Ihres Hauses
Müssen Sie Ihr Haus übermäßig heizen, um Ihre Wohlfühl-temperatur zu erreichen? Und ärgern Sie sich über hohe Energieverbräuche? Grund für dieses Problem ist oftmals eine schlecht ge-dämmte Gebäudehülle, die nicht nur unnötig Energie ver-liert, sondern auch Ihre Kosten steigen lässt.Mit einer Gebäudethermografie kommen Ihre Wärmelecks zum Vorschein. So können Sie gezielt mit Wärmedämm-maßnahmen gegensteuern und Ihren Energieverbrauch langfristig senken. In einem interessanten Vortrag stellen wir Ihnen diese Methode vor, erklären, wie die Maßnahme funktioniert und welche Angebote die Stadtwerke für Sie im Programm haben!
mittwoch08.01.2014 // 19.00 uhr
Dauer ca. 1 h
Die Teilnahme ist kostenfrei
Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen
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Bitte kreuzen Sie umseitig an, an welcher Veranstaltung/welchen Veranstaltungen Sie mit wie vielen Personen gerne teilnehmen würden.
Ich ermächtige die Stadtwerke Osnabrück AG, dass sie mich per Telefon oder E-Mail zum Zwecke von Marketingmaßnahmen informiert und meine Kontaktdaten für diesen Zweck erhebt, speichert und verwendet. Ich kann diese Regelungen jederzeit bei der Stadtwerke Osnabrück AG widerrufen.
Datum, Unterschrift
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Sie möchten das iPad gewinnen? Tragen Sie die drei Antworten auf unsere Fragen umseitig ein und senden Sie uns die Karte per Post bis zum 15. Februar 2014. Viel Glück!
* freiwillige Angabe
Einsendeschluss ist der 15.02.2014. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
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* freiwillige Angabe
Teilnahme nur unter 18 Jahren möglich. Einsendeschluss ist der 15.02.2014. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
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Du möchtest den iPod touch gewinnen? Dann trage die Anzahl der Quietscheentchen in das Feld auf der anderen Seite dieser Karte ein. Hast du wirklich alle entdeckt?Sende uns die Karte per Post bis zum 15. Februar 2014. Viel Glück!
Das Veranstaltungsprogramm exklusiv für unsere Energiekunden.
hier erleben
Sonntag 22.12.2013 // 14.30 uhr Dauer ca. 1 hDie Teilnahme beträgt pro Person 3,00 EuroAnmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen
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Donnerstag 23.01.2014 // 18.00 uhr Dauer ca. 4 h
Die Teilnahme beträgt pro Person 49,00 Euro
Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen
Weitere Vorträge 2014
Elektromobilität heute
mittwoch 19.02.2014 // 19.00 uhr
Elektromobilität ist in aller Munde und ein wichtiger Teil zur Reduzierung des bundesweiten CO2-Ausstoßes. Unser Fachmann für Elektromobilität Michael Schrey verrät Ihnen, welche PKW es auf dem Markt gibt und was die Elektromobilität heute schon leistet. Wir berichten über unsere Erfahrungen und wagen einen Ausblick in die Zukunft.
Veranstaltungsort: Zentrale der Stadtwerke Osnabrück AG, Alte Poststraße 9, 49074 OsnabrückMelden Sie sich gleich an! Telefonisch unter: 0541 2002 2002, per E-Mail an [email protected] oder persönlich im Servicezentrum, Nikolaiort 3/4.
Die Energiediät beim Kochen
Donnerstag 13.03.2014 // 19.00 uhr
Ein hoher Energieverbrauch beim Kochen muss nicht sein. Kann ich mit Induktion viel Energie sparen? Welche Rolle spielen die Töpfe?
Karin Goltz, unsere Energieberaterin, zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Tricks und Kniffen beim Kochen sparen können.
Hyvää Ruokahalua – Guten Appetit!
Finnland – das Land der 100.000 Seen. Deshalb darf Fisch auf der Speisekarte nicht fehlen. Doch Finnland hat noch vieles mehr zu bieten! Auf dem Speiseplan stehen verschiedene Spezialitäten wie Karelischer Bra-ten, kleine Piroggen aus dem Osten Finnlands oder Preiselbeerkuchen aus dem Norden. Mit unserem kleinen Kochkurs machen wir Ihnen, gemeinsam mit der Firma Miele-Kerber, Appetit auf Finnland! Doch nicht nur Essen ist ein wichtiger Teil der finnischen Volkskultur; auch der Tango gehört unbe-dingt dazu. Erfreuen Sie sich bei der gemeinsamen Mahlzeit an den flotten Rhythmen des Ensembles „Arco Baleno“, begleitet von dem singenden Koch, und genießen Sie den Abend!
Fotograf: Uwe Lewandowski // zu sehen: Georg Herberger (Storch Adebar), Manja Haueis (Storchin Ciconia)