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1 Hinführung: Heilige als lebensbegleitende Mystagogen Heilige sind Menschen, die Aspekte der Nachfolge CHRISTI individualisieren Mystagogen sind Menschen, die zur Mystik (Geborgenheits- und Einheitserfahrung mit GOTT) hinführen (agogein) Sie sind daher Leitbilder der CHRISTUS- Nachfolge für uns und unsere SchülerInnen

Hinführung: Heilige als lebensbegleitende Mystagogen

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Hinführung: Heilige als lebensbegleitende Mystagogen. Heilige sind Menschen, die Aspekte der Nachfolge CHRISTI individualisieren Mystagogen sind Menschen, die zur Mystik (Geborgenheits- und Einheitserfahrung mit GOTT) hinführen (agogein) - PowerPoint PPT Presentation

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Hinführung: Heilige als lebensbegleitende Mystagogen

• Heilige sind Menschen, die Aspekte der Nachfolge CHRISTI individualisieren

• Mystagogen sind Menschen, die zur Mystik (Geborgenheits- und Einheitserfahrung mit GOTT) hinführen (agogein)

• Sie sind daher Leitbilder der CHRISTUS-Nachfolge für uns und unsere SchülerInnen

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Das anspruchsvolle Bild vom Leib CHRISTI

Kirche als Gründungdes Auferstandenen

Kirche als Kontrast-gesellschaft

Mögliche Aufgabe für Kirche heute

Geschichtliche Offen-barung erfordert eine Gemeinschaft, die sie in der Geschichte in Wort und Tat lebendig hält Man kann CHRISTUS nicht ohne Kirche haben Jede Form von Kirche muss sich am Ideal des „Leibes CHRISTI“ messen lassen

Die Anziehungskraft der frühen Bekenner-kirche bestand darin, dass sie Nachfolge CHRISTI lebte – dies ging in der Staats- und Machtkirche ab dem 4.Jh. verloren und wurde nur mehr von Sondergruppen, bes. den Orden, gelebt, die sich schon im MA auch für Laien öffneten (Ritter- und Bettelorden)

Auf dem Rückweg zur Bekennerkirche, ja, Liebeskirche erhalten religiös engagierte Menschen, allein und in Gemeinschaft, eine klare neue Aufgabe: Wegweiser und Wegbegleiter zu sein auf dem (Rück-) Weg zur Liebeskirche. Hier kommt Religions-lehrernInnen eine ganz große Bedeutung zu !!!

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PAULUS, AUGUSTINUS und DOMINICUS – die „Traummänner“ von ReligionslehrernInnen

PAULUS AUGUSTINUS DOMINICUS

Alle drei stellten ihr Leben in den Dienst derVerkündigung des Evangeliums

Totale Umkehr Umakzentuierung der theologischen Schwerpunkte

 

Martyrium für die Verkündigung

  Riskierte Martyrium für die

Verkündigung

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PAULUS und AUGUSTINUS als Verkündiger

1. PAULUS und AUGUSTINUS machten vor ihrer Verkündigugns-tätigkeit einen längeren Prozess der Wahrheitssuche durch

2. Beide wurden durch eine besondere religiöse Erfahrung „bekehrt“ (zu GOTT hingekehrt)

– PAULUS durch die bekannte Vision vor Damaskus, – AUGUSTINUS durch einen Bibeltext und das mystische Erlebnis in

Ostia.

3. Beide änderten dadurch ihre theologischen Schwerpunkte total:– PAULUS verkündete die Erlösung nicht durch Gesetzes-einhaltung,

sondern durch den Glauben an CHRISTUS, und zwar an CHRISTUS als dem Kreuzesmessias

– AUGUSTINUS betonte gegen die manichäische und neu-platonische Selbsterlösung die Heilsnotwendigkeit der Gnade; vom Dualismus der Manichäer und Neuplatoniker konnte er sich aber zeitlebens nicht ganz befreien

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DOMINICUS – Verkünder unter Extrembedingungen

Die geschichtliche Situationzur Zeit des hl. DOMINICUS:

Eine Zeit voller Gegensätze: Arm reich (auch innerhalbdes Klerus), Papst Kaiser, Christentum Islam

Entstehung von Armuts-bewegungen außerhalb(Katharer) und innerhalb (OP,OFM) der Kirche

Das Leben des hl. DOMINICUS(*nach 1170, + 1221):Geboren in Caleruega in Spanien, studierte er Theologie und wurdeCanReg. Auf einer Reise lernte erdie Katharer (Albigenser) kennenund begann seine Predigt, gestützt auf sein theologischesWissen und seine zeichenhafteArmut, mitten in den Kriegswirrendes Albigenserkreuzzuges – es sammelten sich Gefährten um ihn,die Basis des OP (Ordo Prae-dicatorum)

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Charakteristika von Orden

• Bete und arbeite ( AUGUSTINUS, BENEDICT): Die Arbeit soll aus der Verbindung mit GOTT herauswachsen

• Gemeinschaft: Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter (Mk 3,35) – der Mensch wird umso mehr mit sich selbst identisch, je mehr er in eine Gemeinschaft hineinwächst

• Gelübde: Dadurch, dass man auf die Grundsehnsüchte des Menschen nach Geborgenheit, nach Liebe und Freiheit freiwillig einschränkt, will man sich selbst für eine absolute Geborgenheit, Liebe und Freiheit freihalten und andere daran erinnern, dass es „mehr“ gibt, als wir auf Erden erlangen können

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Zusätzliche Charakteristika des OP

• Akzentuierung der Kontemplation: Contemplari et aliis contemplata tradere

• Betonung einer Verkündigung, die nicht überredet oder gar zwingt, sondern überzeugt durch– einfaches Leben ( Bettelorden) und– wissenschaftliche Bildung.

• Angliederung eines Laienordens, damit auch Menschen in Beruf und Familie CHRISTUS konsequent nachfolgen können die Familia Dominicana umfasst bis heute Brüder / (beschauliche) Nonnen / (aktive) Schwestern / Laien

• Konkretisierung des Ordensideals in Heiligen: – THOMAS v.A. war „der“ große Theologe des MA, verwirklichte also die

wissenschaftlich fundierte Verkündigung. – ECKHART, SEUSE und TAULER gelten als das große mystische

Dreigestirn.– Und KATHARINA v.S. wurde, geleitet durch ihre Visionen, zur

Kirchenreformerin, obwohl sei eine einfache Frau war.

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Reflexion der eigenen Berufung

Du hast uns auf Dich hin ge-schaffen und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir (AUGUSTINUS) GOTT hat von jedem / jeder vonein Idealbild – je mehr wir auf GOTT hinhören („Ge-hor-sam“), desto näher können wir diesemBild kommen – je näher wir diesem Bild kommen, destomehr finden wir unsereIdentität und desto zufriedenerwerden wir