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Hinweise aus der Praxis zur Inbetriebnahme und Übergabe
nach DIN EN 806-5 Betrieb und Wartung
Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Mecklenburg-Vorpommern
Technik Thorsten Rabe
22. Und 24. September 2015 Wasserfachtagung 2015 1
Themenschwerpunkte
• was wird vom Handwerk erwartet …
• Abnahme und Übergabe
• Dokumentation
Wasserfachtagung 2015
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ZVSHK SCHULUNGSKONZEPT
Wasserfachtagung 2015
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Schulungskonzept
Modul 1 DIN EN 1717 und DIN 1988-100 Schutz des Trinkwassers
Modul 2 DIN EN 806-1 Allgemeines
Modul 3 DIN EN 806-2 und DIN 1988-200 Planung
Modul 4 DIN EN 806-4 Installation
Modul 5 DIN EN 806-3 und DIN 1988-300 Bemessung
Modul 6 DIN EN 806-5 Betrieb und Wartung
Modul 7 DIN 1988-500 Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen
Modul 8 DIN1988-600 Trinkwasser-Installationen in Verbindung mit Feuerlösch- und Brandschutzanlagen
Modul 9 DIN 14462 Löschwassereinrichtungen – Planung und Einbau von Wandhydrantenanlagen und Löschwasserleitungen
Modul 10 Trinkwasserverordnung 2011
ABSCHNITT 1: Betreiberpflichten
Wasserfachtagung 2015
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Pflichten aus der Trinkwasserverordnung TrinkwV § 9 Abs. 7 verlangt eine regelmäßige Instandhaltung VOB DIN 18381 verlangt die Einweisung des Betreibers. Dazu gehören auch
die notwendigen Inspektions- und Wartungsverpflichtungen. Weitere Forderungen:
• BGB § 536 Verkehrssicherungspflichten
• AVBWasserV Instandhaltungspflicht des Anschlussnehmers
VOB Teil C DIN 18381
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3.4 Einweisung
Das Bedienungs- und Wartungspersonal für die Anlagen ist durch den
Auftragnehmer einzuweisen.
3.5 Mitzuliefernde Unterlagen Der Auftragnehmer hat folgende Unterlagen aufzustellen und dem Auftrag-
geber spätestens bei der Abnahme zu übergeben: – Anlagenschemata
– Zusammenstellungen der wichtigsten technischen Daten
Was ist zu übergeben …
Wasserfachtagung 2015
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–Kopien der vorgeschriebenen Prüf- und Herstellerbescheinigungen,
–alle für einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb erforderlichen Bedienungs- und Wartungsanleitungen,
–Protokolle über die Dichtheitsprüfung,
–Protokoll über die Einweisung des Wartungs- und Bedienungspersonals
Die vier Säulen
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•Druckprobe
•Spülen
•Übergabe und Einweisen
•Wartungsvertrag übergeben
Bedienungsanleitung
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ZVSHK-Betriebsanleitung Trinkwasser-Installation enthält die Anforderungen der DIN EN 806-5 zu
Angaben für einen bestimmungsgemäßen Betrieb
Inspektions- und Wartungsintervallen mit durchzuführenden Tätigkeiten
Inbetriebnahmeprotokoll Dichtheitsprüfprotokoll Spülprotokoll
VERÄNDERUNGEN DER WASSERQUALITÄT Rolle der Gesundheitsbeörde
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Bei Überschreitung der Grenzwerte oder des technischen Maßnahmewertes (Legionella spec.) und den Grenzwerten für metallische Inhaltsstoffe der Trinkwasserverordnung ist das zuständige Gesundheitsamt zu informieren. § 16 TrinkwV „Besondere Anzeige- und Handlungspflichten“
Das Gesundheitsamt entscheidet dann, welche Maßnahmen getroffen werden müssen. § 9 TrinkwV „Maßnahmen im Falle der Nichteinhaltung von Grenzwerten, der Nichterfüllung von Anforderungen sowie des Erreichens oder der Überschreitung von technischen Maßnahmewerten“
ABSCHNITT 10: ÄNDERUNGEN, ERWEITERUNGEN UND SANIERUNGEN
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Wesentliche Veränderungen dürfen nur Wasserversorgungsunternehmen oder Installationsunternehmen durchführen. § 12 AVBWasserV Kundenanlage
Wesentliche Veränderungen sind grundsätzlich alle Arbeiten an einer Kundenanlage von der HAE bis zu den Entnahmestellen. Wartungstätigkeiten gehören auch dazu.
keine wesentlichen Tätigkeiten sind z. B.: Austausch von typengleichen Luftsprudlern oder Strahlreglern,
Anschluss von Geräten mit integrierten Sicherungseinrichtungen, wie z. B. Wasch- und Geschirrspülmaschine,
Füllen einer Heizungsanlage mit entsprechender Sicherungseinrichtung,
Austausch von Entnahmearmaturen, die eine gleiche Ausstattung
Inspektionsarbeiten.
ABSCHNITT 12: WARTUNG
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Maßnahmen zur Instandhaltung, d.h. der Inspektion von Trinkwasserinstallationen dienen der Feststellung und
Beurteilung des Ist-Zustandes einer Betrachtungseinheit einschließlich Bestimmung der Ursachen der Abnutzung und Ableiten der notwendigen Konsequenzen für eine künftige Nutzung; Inspektionen dürfen vom Betreiber selbst vorgenommen werden;
Wartung von Trinkwasserinstallationen dienen der Verzögerung des Abbaus des vorhandenen Abnutzungsvorrats (Wartungen und Instandsetzungen sind von einem Vertragsinstallationsunternehmen durchzuführen);
Instandsetzung als Folge der Prüfergebnisse aus Wartung und Inspektion dienen der Rückführung einer Betrachtungseinheit in einen funktionsfähigen Zustand, mit Ausnahme von Verbesserungen.
Verschleißteile
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In den Betriebs- und Wartungsanleitungen ist der Betreiber auf Verschleißteile, die regelmäßig erneuert werden müssen, damit eine ständige Funktionssicherheit gewährleistet ist, hinzuweisen. Als Verschleißteile nennt die Norm z. B. Dichtungen, Ventilsitze, Federn und Membranen. Hinzu kommen weitere Teile, wie z. B.
- Gleitringdichtungen bei Pumpen
- Filtereinsätze
- nicht kontrollierbare Rückflussverhinderer Typ EB und ED
- flexible Rohrverbindungen, wie z. B. Armaturenanschlussschläuche
- Kompensatoren elektrische Bauteile, wie z. B. Schütze, Relais, Signal-/ Kontrolllampen
- Brauseschläuche, Luftsprudler und Dichtungen bei Armaturenschwenkausläufen
- Opferanoden in Trinkwassererwärmern
- Einbauteile in Spülkästen, wie z. B. Schwimmer und Glocke.
Weil es keine komplette Aufstellung gibt, kann festgehalten werden, dass alle beweglichen Teile in Bauprodukten je nach Belastung mehr oder weniger einer Abnutzung unterliegen und deshalb als Verschleißteile, die ggf. vorbeugend ausgetauscht werden müssen, zu bewerten sind.