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Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen.
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www.hk-gebaeudetechnik.ch
9 | 2013 | September
Die Witterung im 2. Quartal 2013 4
SWKI-Arbeitstagung 12
Arbeitssicherheit beginnt mit Lehre 24
Konferenz Gebäudetechnik-Verbände 32
Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2 77
Der aktuelle Stellenmarkt 108
Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
Empfohlen von
www.d-a.ch
Debrunner Acifer gratuliert der Schweizer Berufs-Nati zu 17 Medaillen und 18 Diplomen!
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Krüger + Co. AG, 9113 DegersheimTelefon 0848 370 370, [email protected], www.krueger.ch
Als Dienstleister aus Begeisterung haben wir stets ein Ziel: unseren Kunden Arbeit abzunehmen. Deshalb ist Krüger der ideale Partner für Architekten, Planer und Eigenheimbesitzer. Wir optimieren das Raumklima. Trocknen mit Secomat die Wäsche. Oder trocknen und beheizen Baustellen. An allen Fronten sind wir bestrebt, Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln. Seit Neuem begeistern wir unsere Kunden mit energiespa-renden Wärmepumpenheizungen. So eliminieren Sie nicht nur den Ölverbrauch, sondern optimieren auch den Platzbedarf im «Heizungsraum». Die Wärmepumpenheizung Estia ist ein innovatives Produkt unseres Partners Toshiba. Krüger macht mehr – seit 1931.
Damit auch Ihre Energieeffizienz stimmt
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Am Bohrloch wird wieder gearbeitet,PV-Stromanteil wächst nur langsam
■ Nach ersten Informationen in HK-GT 8/13 (Sei-
ten 8/9) zum Stand des Tiefengeothermie-Projekts
der Stadt St. Gallen nach den aufgetretenen Erschüt-
terungen vom 20. Juli, folgen nun weitere aktuelle
Infos von Jürg Wellstein, vgl. Seite 9: aktuell be-
schlossen ist die «Fortführung des Projekts mit Mo-
difikationen». Nach Auswertung weiterer Daten aus
den nun wieder laufenden Arbeiten am Bohrloch
stehen voraussichtlich im Sommer 2014 weitere Ent-
scheide an im Sinn «Weiterführung oder Projekt-Ab-
bruch». Faszinierend finde ich: der Ort des massge-
benden Geschehens liegt in der völligen Dunkelheit,
im tiefen Untergrund 4.5 km unter der Erdoberflä-
che. Und dorthin vordringen können wir heute nur
dank umfangreichem Know-how und modernster
Bohrtechnologie aus der Erdölbranche.
Auf vielseitigen Wunsch erscheinen ab diesem Heft
unter der im vorderen «roten Teil» neu eingerichte-
ten Rubrik «Die Unternehmerseite» in gewissen Ab-
ständen Beiträge zu den Themenkreisen Betriebs-
führung, Projektmanagement, Weiterbildung und
Marketing. Start ab Seite 34 mit «Wissensmanage-
ment: Seminare sind Chancen» und Seite 38: «Soli-
darhaftung für Subunternehmer: mehr Papierkram,
aber auch mehr Sicherheit».
Ab Seite 64 werden je eine grosse und eine mittlere
Photovoltaik-Anlage vorgestellt. In Neuendorf SO
ist das zur Zeit grösste Solarkraftwerk der Schweiz
seit Mitte August am Netz. Die PV-Grossanlage mit
5,21 MWp Spitzenleistung wurde innert 5 Monaten
installiert. Mit über 20 000 Solarmodulen auf einer
Gesamtfläche von über 32 000 m2
ist dieses Solar-
kraftwerk tatsächlich riesig. In der Jahresbilanz
reicht die gewonnene Strommenge für gut 1000
Haushaltungen. Das ist schön, aber gleichzeitig
auch frustrierend: in der Schweiz gibt es 3.5 Millio-
nen Privathaushalte. Die Herausforderung, den
Stromanteil aus Erneuerbaren Energien spürbar zu
erhöhen, bleibt gross. Umso mehr müssen in die-
sem Bereich der Energieversorgung investitionswil-
lige Private und Unternehmen unterstützt, soweit
möglich gefördert und vor allem nicht unnötig be-
hindert werden.
Gefallen Ihnen unsere Online-Bildergalerien, die
man via QR-Code auf dem Smartphone betrachten
kann? Neue Beispiele: Seite 31 und Seite 47.
Peter Warthmann, Chefredaktor
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 1 Editorial |
2 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Inhaltsverzeichnis |
18 Ganz im Zeichen des WassersAm 3. Wassertag des Schweizerischen Stahl-und Haustechnikhandelsverbands SSHV zumThema «Wasser – unser Leben» forderte UrsJenny, Präsident der Fachkommission SSHV,von den Anwesenden mehr Bewusstsein fürdie Wichtigkeit des Wassers.
Diverse Rubriken
1 Editorial
4 Info
105 Bildungsangebote suissetec
106 Agenda
108 Impressum
108 Stellenmarkt
112 Firmen- und Inserentenverzeichnis
Info
4 Die Witterung im zweiten Quartal 2013
9 Geothermie St. Gallen
12 SWKI-Arbeitstagung im Zeichender Energiestrategie 2050
17 Wasser – Begleiter unseres Lebens
18 Ganz im Zeichen des Wassers
22 Burgdorf arbeitet an der Energiewende
24 Suva-Kampagne «Sichere Lehrzeit»
Verbände
28 Gebäudetechniker gestalten dieEnergiezukunft
30 Qualifikationsfeier suissetec Kt. Bern
32 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Die Unternehmerseite
34 Wissensmanagement: Seminare sindChancen
38 Solidarhaftung für Subunternehmer: mehrPapierkram, aber auch mehr Sicherheit
Interview
40 KWC AG ist bei Franke «angekommen»
Firmenporträt
42 20 Jahre S & G Mobile Heizzentrale AG
Energie/Wärme/Strom
44 Wärmepumpen-Tagung 2013
48 Intersolar Europe 2013
54 Photovoltaik: Marktstabilität zeichnet sich ab
56 Dampf für 40000 Mäuse
60 Öl-Brennwertkessel setzt neue Massstäbe
62 Urfer-Müpro belieferte Wankdorf-City
64 Neue PV-Grossanlage mit 5,21 MWp
66 PV-Anlagen auf Autobahntunnels
69 Produkte
Lüftung/Klima/Kälte
77 Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2
82 Häufigste luftgetragene Schadstoffe
48 Intersolar Europe 2013Stark sinkende Einspeisevergütungen – künfti-ge als auch rückwirkend – oder gar deren Strei-chung, EU-Strafzölle auf Wafern, Zellen undModulen einerseits, Grid Parity und Speicher-systeme und Innovationen andererseits, daswaren die Hauptthemen der Intersolar Europe.
66 PV-Anlage auf TunnelDas Solarunternehmen BE Netz AG plante undbaute auf dem Reussport-Autobahntunnel beiLuzern eine 270 kWp-Photovoltaikanlage. DasProjekt zeigt, wie verschieden Standorte vonPV-Anlagen heute sein können. Hier kam einneueres Montagesystem zum Einsatz.
KaltwassersätzeLüftungsgeräteMobile KlimaanlagenKühltürme | Freikühler
EDV Serverräume | USVIndustrielle ProzesskühlungHallen | Messen | FlughäfenKrankenhäuser
Mietkälte bei Ausfall, Umbau oder in der Bauphase | bei geplanter Wartung | als Alternative bei R22-Ausstieg
mobile kältemieten
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18 Standorte europaweit
0800 002 678 gratis
Scan for Case Studies
Inhaltsverzeichnis |
44 Wärmepumpen sind noch nicht am ZielDie Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf bot einen umfassenden Überblicküber die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die Wärmepumpenkönnen in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen, falls dieTechnik, der praktische Einsatz und die Systemintegration weiter verbessertwerden. An der Tagung wurden Praxiserfahrungen, Neues zu Kältemitteln, aktu-elle Projekte und die internationale Zusammenarbeit vorgestellt.
Gebäudeautomation
84 Intelligente Gebäude für helle Köpfe
86 Erweiterungsbau Berufsschule Aarau
88 Produkte
Gebäudehülle/Spenglerei
90 Das «Thürmchen mit dem goldenen Hahn»
Sanitärtechnik
93 Gefragte Nussbaum W3-Schulungen
95 Produkte
Wohnen
98 Fünf Designpreise in Folge für Laufen
100 Puro Duo: klares Design
101 Produkte
Debrunner Acifer unterstützt alsGeneralsponsor das SchweizerTeam und SwissSkills. Die Natierreichte an den WorldSkills inLeipzig den zweiten Platz inder Nationenwertung: 9-malGold, 3-mal Silber, 5-mal Bron-ze und 18 Diplome.
Debrunner Acifer GruppeHechtackerstrasse 339014 St. [email protected]
WorldSkills in Leipzig
Zum Titelbild:
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9 | 2013 | September
Die Witterung im 2. Quartal 2013 4
SWKI-Arbeitstagung 12
Arbeitssicherheit beginnt mit Lehre 24
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Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2 77
Der aktuelle Stellenmarkt 108
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4 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
Die Witterung im zweiten Quartal 2013In den meisten Gebieten war der April regenreich. Auch der Mai war im ganzen Land nass. Es war der kühlste Mai seit1991, auch ungewöhnlich sonnenarm. Die Monatsmitteltemperatur im Juni entsprach etwa dem Normwert 1981– 2010.
Im April 2013mass MeteoSchweiz an höher gelegenen
Stationen bis zu 2.5 Grad wärmere Tem-
peraturen als im Mittel der Normperio-
de 1981-2010. In den Niederungen beid-
seits der Alpen wurden fast normale
Apriltemperaturen gemessen. In den
meisten Gebieten war der April regen-
reich, besonders im Oberwallis und auf
der Alpensüdseite. Den Voralpen ent-
lang und im nordöstlichen Teil Grau-
bündens gab es Regendefizite. Die Be-
sonnung blieb im Jura und Mittelland
geringer, in den zentralen und östlichen
Alpen hingegen grösser als im Mittel
der Jahre 1981-2010. Der April begann,
wie der März geendet hatte: Mit einer
nordöstlichen Strömung wurde polare
Festlandluft zu den Alpen geführt. Da-
durch verharrten die Temperaturen auf
der Alpennordseite auf spätwinterli-
chem Niveau. Hochnebelartige Bewöl-
kung hüllte die Tage vor allem im zen-
tralen und östlichen Mittelland in fades
Grau und liessen die Tageshöchsttem-
Peter Widmer
peraturen in den ersten acht Tagen
nicht über 9 Grad steigen. Dazu wehte
oft eine kalte Bise. Hier und auch am Ju-
ranordfuss waren die ersten 7 Apriltage
bis zu 5 Grad kälter als im Mittel. Sonni-
ger und weniger kalt zeigte sich das
Wetter in der Westschweiz und in den
Alpen über dem Hochnebel, besonders
im Zentralwallis und auf der Alpensüd-
seite, die von den kalten Nordostwin-
den durch die Berge abgeschirmt wa-
ren. Hier wurden Maxima von 15 und
mehr Grad erreicht. Aber auch in diesen
Landesteilen herrschte oft stärkere Be-
wölkung. Ein Tiefdruckgebiet über
Oberitalien führte am 5. April feuchtere
Luft zu den Gebieten der Alpensüdseite
und der Innerschweiz, wo es zu Nieder-
schlag kam, der im Norden oberhalb
von 500 bis 700 Meter als Schnee fiel.
Aprilhafte Temperatursprünge: Der
Volksmund spricht vom «Aprilwetter».
Damit ist der launenhafte Charakter des
Wetters gemeint. Dass dem so ist, hat
gute Gründe. Denn während in den
Polarregionen der Winter ausharrt,
beginnt im April in Südeuropa der
Sommer. Der Temperaturunterschied
zwischen den Polarregionen und Süd-
europa ist im April besonders gross,
und jede Winddrehung führt zu gros-
sen Temperaturänderungen. Der April
2013 war keine Ausnahme. Nach dem
spätwinterlichen Beginn und der früh-
sommerlichen Monatsmitte kam es nach
dem 18. April zu einem Temperatur-
sturz, ausgelöst durch einen Wechsel
von warmen Südwestwinden zu kalten
Nordwinden. Schon am 19. April reich-
te es im Norden zu maximal 13 Grad.
Tags darauf lag an einigen Orten im
zentralen und östlichen Mittelland
Schnee bis in die Niederungen. In höhe-
ren Lagen fielen bis zu 20 cm Neu-
schnee. Noch mehr Schnee fiel in den
Alpen, was für Probleme sorgte: Der
Nassschnee liess Bäume zusammenkra-
chen, was zu defekten Stromleitungen
und Installationen führte. Total fielen in
den Alpen 40 bis 75 cm, lokal bis 90 cm
Neuschnee. Die Tageshöchsttemperatu-
ren erreichten nur 9 Grad. Nach der lan-
gen Periode mit zu tiefen Temperaturen
begann Mitte April der Frühling. Die
Vegetation holte mit den warmen Tem-
peraturen einen grossen Teil ihres Rück-
stands auf. Ab Mitte April beschleunig-
ten fünf sehr warme, sonnige Tage die
Vegetationsentwicklung in der Schweiz
.
Monatsbilanz April: Der April brachte
den Gipfelregionen der Alpen einen
Wärmeüberschuss von 2 Grad im Ver-
gleich zum Durchschnitt. Auch in den
inneren Alpentälern und in den Freiber-
Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
STGSMA
LUZ
ENG
BERNEU
PUY
GVE
LUG
SAM
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BUA
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CHU
Im Mai zogen zahlreiche Gewitter über das Mittelland. Das Bild wurde am Abend des 14. Mai in Hallwil AG aufge-nommen. (Foto: Andreas Walker)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 5 Info |
gen des Juras wurde die Norm um 1 Grad
übertroffen. In den Niederungen beidseits
der Alpen lagen die Apriltemperaturen
meist weniger als 0,5 Grad über der Norm.
Die meisten Regionen der Schweiz erhielten
übernormale Niederschläge. Während sich
die Monatssummen im Jura, Mittelland so-
wie in den Waadtländer Alpen und im Un-
terwallis im Allgemeinen zwischen 100 und
150 Prozent der Norm bewegten, kamen im
Oberwallis, auf der Alpensüdseite und den
angrenzenden kammnahen Lagen Werte
von bis 260 Prozent zustande. In Graubün-
den zeigte sich eine starke Abnahme der
Niederschlagstätigkeit in Richtung Nordos-
ten. In der Region Davos kamen nur zwei
Drittel der normalen Aprilsummen zustan-
de, im Prättigau teils weniger. Auch vom
Oberengadin mit grossen Niederschlags-
überschüssen nahmen die Summen in Rich-
tung Unterengadin ab. Verbreitete Regende-
fizite dank Südföhn stellte das Bundesamt
für Meteorologie und Klimatologie Me-
teoSchweiz entlang den Voralpen östlich
Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN)kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind.Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010).
Klimadaten im zweiten Quartal 2013
Lufttemperatur °C Heizgradtage Sonne Globalstrahlung Windstärke Niederschlag
mü. M.
Mittel abs. Min. HeiztageHT
20 °C/12 °C HGT
Summeh
Norm%
Mittel W/m² Mittelkm/h
Max.km/h
Summe mm
April
Adelboden 1320 5.2 -9.1 29 439 126 95 186 6 60 98Basel/Binningen 316 10.2 -1.4 20 255 109 72 148 8 66 85Bern/Zollikofen 553 8.6 -1.3 22 300 129 81 158 8 63 116Buchs/Aarau 387 9.5 -0.6 22 281 104 68 147 5 59 86Chur 556 10.2 -1.8 19 244 153 103 189 11 67 49Engelberg 1036 5.8 -9.7 24 385 131 98 182 6 48 108Genève-Cointrin 420 10.3 0.3 21 248 139 79 175 10 73 107Pully 456 10.1 0.8 22 263 156 87 178 5 59 107Lugano 273 11.6 3.4 16 175 150 88 162 6 71 289Luzern 454 9.5 -0.1 22 281 103 73 138 5 101 83Neuchâtel 485 9.6 0.3 22 276 129 78 152 9 93 92Sion 482 11.2 -1.8 20 223 192 98 210 9 63 46St. Gallen 776 7.5 -3.9 22 339 106 70 137 6 64 84Zürich/Fluntern SMA 556 8.8 -1.3 22 304 112 73 141 7 73 106Samedan 1709 2.4 -17.5 30 529 154 111 211 9 63 45
Mai
Adelboden 1320 6.2 -1.8 31 429 85 56 181 6 50 180Basel/Binningen 316 11.9 4.5 18 174 95 54 162 6 49 99Bern/Zollikofen 553 10.6 1.5 21 226 118 65 183 7 53 127Buchs/Aarau 387 11.8 3.4 17 173 106 61 183 6 58 97Chur 556 11.9 3.7 15 160 99 58 184 11 69 115Engelberg 1036 7.9 -0.6 27 346 94 64 177 7 89 253
Genève-Cointrin 420 11.5 2.3 20 196 120 61 190 8 68 113Pully 456 11.5 4.2 21 207 119 59 180 5 48 163Lugano 273 14.4 6.6 4 37 150 80 197 6 71 302Luzern 454 11.7 3.8 17 177 104 65 173 6 73 201Neuchâtel 485 11.4 4.3 19 192 131 71 183 9 76 113Sion 482 12.8 3.4 12 116 168 77 236 12 94 86St. Gallen 776 9.6 1.1 23 271 104 59 160 8 67 231Zürich/Fluntern SMA 556 10.9 2.3 20 217 108 62 165 8 62 181Samedan 1709 5.0 -4.5 31 466 92 58 194 10 54 113
Juni
Adelboden 1320 11.7 2.6 17 200 152 94 219 6 60 106Basel/Binningen 316 17.5 5.0 1 9 219 112 251 6 76 65Bern/Zollikofen 553 16.0 4.0 5 45 223 109 260 6 78 93Buchs/Aarau 387 16.8 4.9 3 26 189 98 239 5 57 80Chur 556 16.5 6.4 5 47 175 99 237 11 84 89Engelberg 1036 12.9 3.5 13 148 131 87 209 7 87 157Genève-Cointrin 420 17.0 7.5 1 8 223 95 265 8 118 55Pully 456 17.0 7.6 1 9 226 99 252 5 54 97Lugano 273 20.2 11.3 0 0 251 113 282 7 78 64Luzern 454 16.6 6.9 5 43 168 98 214 5 61 109Neuchâtel 485 16.9 7.5 1 9 230 111 250 9 111 94Sion 482 18.2 6.9 2 17 250 102 281 10 77 20St. Gallen 776 14.6 3.0 11 113 176 96 207 8 73 264Zürich/Fluntern SMA 556 16.1 4.4 5 45 189 100 222 6 80 96Samedan 1709 9.4 -4.7 22 268 200 114 276 9 52 55
6 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
der Reuss fest, während der restliche
Alpennordhang mit örtlichen Unter-
schieden normale Aprilsummen erhielt.
Die Besonnung blieb im nördlichen Jura
und im Mittelland östlich von Bern mit
bis zu 75 Prozent unter Norm. Im Wes-
ten wurden über 80 Prozent erreicht,
auf der Alpensüdseite 90 Prozent. Das
Zentralwallis und der Alpennordhang
zeigten fast eine normale Besonnung. In
Graubünden, in den Zentralalpen, im
südwestlichen Wallis und oberhalb
2000 m am Alpennordhang wurde ein
Sonnenscheinüberschuss bis 125 Pro-
zent festgestellt.
Der Mai 2013MeteoSchweiz stellte für den Mai
Monatsmitteltemperaturen von 1,5 bis
3,5 Grad unter der Norm 1981 – 2010
fest, die grössten Wärmedefizite fan-
den sich im Westen. Es war der kühls-
te Mai seit 1991 und es war nass. Ver-
breitet wurden 130 bis 200 Prozent
der Norm gemessen. Auch war es un-
gewöhnlich sonnenarm. Im Norden
wurden verbreitet weniger als zwei
Drittel der normalen Sonnenschein-
dauer gemessen.
Der Monat begann mit chaotischen
Wetterbedingungen. Am 1. Mai lag
nördlich der Alpen örtlich bis am Nach-
mittag eine Hochnebeldecke, die an das
Winterhalbjahr erinnerte. Während es
im Mittelland nach Nebelauflösung mit
Sonnenschein noch für bis zu 21 Grad
reichte, blieb es am Juranordfuss kühl.
In Basel wurden maximal 16,3 Grad ge-
messen, an der Messstation Fahy in der
Ajoie nicht über 12,8 Grad. Derweil
setzte in den Alpentälern Südföhn ein,
der die Temperaturen in Bad Ragaz bis
auf 26,3 Grad steigen liess. Und über
dem Nebel in Bodennähe war die At-
mosphärenschichtung so instabil, dass
sich nachmittags Quellwolken auftürm-
ten und es zu starken Gewittern kam.
Über dem Emmental bildete sich eine
Gewitterzelle, die vom Entlebuch über
die Region Luzern/Root und Sins bis
nach Horgen zog und teils Hagel mit
mehreren Zentimetern Durchmesser
nebst starken Windböen brachte. Auch
am 2. Mai lag eine kühle Luftmasse
über den Niederungen, an deren Ober-
grenze sich vielerorts im Norden Hoch-
nebel bildete. In den höheren Luft-
schichten wurde weiter warme Luft
aus Nordafrika herangeführt. In dieser
instabilen Luftmasse bildeten sich hef-
tige Gewitter. Über Schaffhausen er-
gossen sich von 18.40 – 18.50 Uhr
32,8 mm Regen ( 1 mm = 1 Liter pro
Quadratmeter ). Das ist seit Beginn der
automatischen Messungen in 10-minü-
tigem Rhythmus anfangs der 1980er-
Jahre die grösste Zehnminuten-Regen-
summe, die an einer Station auf der
Alpennordseite und in den Alpen ge-
messen wurde.
Warm und wechselhaft im ersten Mo-
natsdrittel: Das am 3. Mai über die Al-
pen ostwärts ziehende Tief mit zeitwei-
liger Bewölkung und Regen beruhigte
die Wetterlage. Am 4. Mai setzte sich
die Sonne auf der Alpensüdseite durch,
am 5. Mai im Norden. Viel Sonne gab
es am 8. Mai, sonst war das Wetter
wechselhaft. In den Alpen gab es vom
5. bis 7. Mai von West nach Ost einige
Niederschläge, die Temperaturen blie-
ben warm. Der 1. und 2. Mai in den hö-
heren Alpenregionen, im Hochjura und
in den Föhntälern sowie der 8. Mai in
den Niederungen und der 9. Mai im
Sottoceneri und südöstlichen Graubün-
den waren die wärmsten Tage des gan-
zen Monats. Die Maxima erreichten in
den Niederungen nicht über 24 Grad.
Rekordniederschläge zum Monatswech-
sel: Ende Monat war ein Tief mit Zen-
trum östlich der Schweiz für den Alpen-
raum wetterbestimmend. Am Boden lag
sein Kern am 31. Mai über Tschechien,
in der Höhe etwas südlicher. Das Tief
führte in einem spiralförmigen Bogen
feuchte Mittelmeerluft in höheren Luft-
schichten aus Norden bis Nordosten
zur Alpennordseite. In Bodennähe
herrschte weiter Zustrom von Polarluft
aus Nordwesten. Die feucht-milde Hö-
henluft wurde zur Hebung gezwungen,
was in den Regionen der Deutsch-
schweiz vor allem in der Nacht vom
31. Mai zum 1. Juni ergiebige Nieder-
schläge auslöste, die im östlichen Mittel-
land bis am Abend des 1. Juni, am östli-
chen Alpennordhang bis am Vormittag
des 2. Juni anhielten. Massivste Nieder-
schläge fielen in den Staugebieten am
zentralen und östlichen Alpennord-
hang. Allgemein resultierten am zentra-
len und östlichen Alpennordhang 80 bis
150 mm Niederschlag. Die grösste 2-Ta-
ges-Regensumme meldete die Schwä-
galp mit 245 mm. In der Region zwi-
schen Walen- und Bodensee war das
Unwetter vom 31. Mai bis 2. Juni 2013
heftiger als das grosse August-Unwetter
2005. Die Folge waren, wie in anderen
betroffenen Gebieten entlang des zen-
tralen und östlichen Alpennordhangs,
Hangrutschungen, Hochwasser und
Überschwemmungen.
Monatsbilanz Mai: Der Mai war mit
Wärmedefiziten von 1,5 bis 3,5 Grad im
Vergleich zum Normwert so kühl wie
seit 1991 nicht. Nur Bad Ragaz mit
26,3 Grad, Chur mit 25,1 Grad, Sion mit
25,2 Grad und Grono mit 25,9 Grad re-
gistrierten im Mai einen Sommertag.
Hingegen blieb das Monatsmaximum in
Lugano und Locarno unter 25 Grad.
Die Niederschlagssummen überschrit-
ten überall den Normwert 1981 – 2010,
ausser am Juranordfuss, im Unterenga-
din und im Münstertal. Verbreitet 150
bis 200 Prozent der Normalsummen re-
gistrierten die Messstationen im Sopra-
ceneri, im Bergell, in Nord- und Mittel-
bünden, im Wallis, am zentralen und
östlichen Alpennordhang und in den
Kantonen St. Gallen und Zürich. Im
Napfgebiet und in den Berner- und
Waadländer Alpen wurden 130 bis
170 Prozent gemessen. Auch war der
Mai ungewöhnlich sonnenarm. In den
meisten Landesteilen zeigte sich die
Sonne nur zu 20 bis 35 Prozent der ma-
ximal möglichen Zeit von Sonnenauf-
bis -untergang. Im Mittel- und Südtes-
sin waren es 40 Prozent, im Wallis an
einigen Orten sogar über 40 Prozent. Im
Vergleich zum Normwert erreichte die
Besonnung meist nur 45 bis 65 Prozent
des Durchschnitts. Einzig im Wallis und
im Tessin wurden über 75 Prozent des
Normalwertes erreicht. Trotzdem zeigt
die Statistik für die Walliser Stationen,
dass es der sonnenärmste Mai seit 1984
war. Das gilt auch für die Region vom
Zürcher Unterland bis Schaffhausen, für
das Vorderrheintal, für die West-
schweiz und für das Engadin und
Puschlav.
Der Juni 2013Die Monatsmitteltemperatur im Juni
2013 entsprach dem Normwert
1981 – 2010. Die Sonnenscheindauer
war im Tessin überdurchschnittlich.
Am 20. Juni fegte ein Gewittersturm über die Schweiz, der zumzweiten Mal in Biel am Eidgenössischen Turnfest viele Zelte zer-störte und 84 Menschen verletzte. (Foto: Andreas Walker)
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8 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
Beim Niederschlag wurden im Wallis,
im Süden und in Graubünden grosse
Defizite gegenüber der Norm festge-
stellt. Erheblich mehr Regen als normal
fiel vom Walen- bis zum oberen Bo-
densee und im angrenzenden Rheintal.
Starkregen zu Monatsbeginn – schwere
Überschwemmungen in Zentraleuropa:
Über die extremen Niederschläge, wel-
ches ein langsam über Europa ostwärts
ziehendes Tief zwischen dem 31. Mai
und 2. Juni in den zentralen und östli-
chen Landesteilen verursachte, schrie-
ben wir schon im Mai-Klimabulletin.
Hier noch mal das Wesentliche: Die in-
tensiven Landregen gingen im Mittel-
land und Jura bis am Abend des 1. Juni
zu Ende. Ganz im Osten und entlang
dem zentralen und östlichen Alpen-
nordhang hielten sie bis am Morgen des
2. Juni an, besonders zwischen Walen-
und Bodensee. Hier wurden 2-Tages-
Regensummen über 200 mm gemeldet.
Der höchste Messwert wurde von der
Schwägalp mit 245,2 mm übermittelt.
Das ist deutlich mehr als die bisher
grösste 2-Tages-Regensumme von
193,9 mm vom August-Unwetter 2005
in der 40-jährigen Messreihe. In der Re-
gion zwischen Walen- und Bodensee
war das Unwetter vom 31. Mai bis
2. Juni 2013 heftiger als das grosse Au-
gust-Unwetter 2005, doch traten die ge-
fährlichen Entwicklungen räumlich be-
grenzt auf. Tatsächlich trafen die
schwersten Regenfälle dieses Mal vor
allem die östlichen Alpen, Süddeutsch-
land und Tschechien. Extreme Hoch-
wasserstände erreichten die Donau
und die Elbe, deren Flutwelle auf dem
Weg zur Nordsee in Deutschland über
viele Tage hinweg schwere Über-
schwemmungen verursachte. Die Do-
nau erreichte in Passau einen Rekord-
pegel von 12,89 m, etliche Zentimeter
höher als beim historischen Höchst-
stand vom 15. August 1501.
Endlich Sonne auf der Alpennordseite:
Nach dem Ende der Regenfälle zeigte
sich der 3. Juni kaum sommerlich. Es
lag eine Hochnebeldecke über dem Mit-
telland, und die maximal 18 Grad fühl-
ten sich mit der Bise noch frischer an.
Vom 4. bis 8. Juni brachte ein Hoch-
druckgebiet erstmals seit Mitte April
auf der Alpennordseite für 5 Tage son-
niges Wetter. Der Morgen des 4. Juni
startete im Mittelland der Deutsch-
schweiz mit Temperaturen von nur 3
bis 5 Grad, und auch die Maxima er-
reichten auf der Alpennordseite nur bis
zu 21 Grad. In den folgenden Tagen
meldete sich der Sommer. Am 6. Juni
wurden in Sion schon 28,4 Grad gemes-
sen, am 7. Juni wurde die 25-Grad-Mar-
ke auch im Norden geknackt und die
Station Sion meldete mit 30,4 Grad den
ersten Hitzetag, und am 8. Juni wurden
auch im zentralen und östlichen Mittel-
land verbreitet Höchstwerte von bis zu
28 Grad gemessen.
Intensive Hitzewelle: Am 16. Juni in-
stallierte sich ein Tief über dem Golf
von Biskaya, das auf seiner Vorderseite
heisse Luft aus Südspanien und Nordaf-
rika in Richtung Mitteleuropa und den
Alpenraum führte. Die Temperaturen
stiegen auch in der Schweiz und er-
reichten an diesem Tag 28 Grad, im
Wallis über 31 Grad. Weil die südlichen
Winde vor allem gegen Osten hin auch
noch eine Südföhnströmung zur Folge
hatten, stiegen die Temperaturen in der
Deutschschweiz und im Zentralwallis
bereits am nächsten Tag auf 34,5 Grad.
Gewittersturm fordert 84 Verletzte am
Eidgenössischen Turnfest in Biel: Am
20. Juni erreichte feuchtere Gewitterluft
von Frankreich auch die Alpennordsei-
te. Dank des Südföhns gab es im Rhein-
tal 32,8 Grad. Auch am Bodensee, in
den Südföhntälern der Innerschweiz
und im Tessin reichte es für 28 Grad.
In Meiringen blies der Föhn mit
114 km/h, auf dem Gütsch mit
156 km/h. Generell sorgten dichtere Be-
wölkung und erste Schauer dafür, dass
die Tageshöchstwerte nur 26 Grad er-
reichten. Nach 14 Uhr bildete sich über
Savoyen ein heftiges Gewitter, das zwi-
schen 15.30 und 18 Uhr von Genf dem
Jura entlang bis in den Raum Biel zog,
ehe es sich unter Abschwächung in
nordnordöstlicher Richtung über den
Jura Richtung Rhein bewegte, wo es na-
he Rheinfelden die Schweiz verliess.
Auf dem Weg von Genf bis Biel verur-
sachte das Gewitter heftige Windböen
und Hagelschläge, die die Reben in Mit-
leidenschaft zogen. Voller Wucht trafen
die Böen das Gelände des eidgenössi-
schen Turnfestes in Biel, zerstörten das
Zeltlager und brachten das Festzelt zum
Einsturz. Zurück blieben 84 Verletzte
und Trümmer, vgl. Bild.
Monatsbilanz Juni: Die Monatsmittel-
temperaturen entsprachen im Juni der
Norm. Abweichungen von teilweise
– 0,5 Grad vor allem im Westen und in
Gipfellagen standen eben solche von
+ 0,5 Grad in den Niederungen der Al-
pensüdseite gegenüber. Auf der Alpen-
nordseite reichten die sonnigen Perio-
den vom 4. bis 8. Juni., vom 12. und
13. Juni sowie vom 16. bis 19. Juni für
eine fast normale Besonnung. Örtlich
unter 90 Prozent der normalen Sonnen-
scheindauer wurde nur am zentralen
und östlichen Alpennordhang sowie in
der Surselva gemessen. Hingegen gab
es vom Seeland bis Basel sowie im
Oberengadin kleine Sonnenscheinüber-
schüsse. Auf der Alpensüdseite, wo trü-
be Tage fast fehlten, erreichte der Son-
nenscheinüberschuss über 110 Prozent
der Norm. Die Niederschläge waren un-
gleichmässig verteilt. Punktuell sorgten
heftige Gewitter für stark erhöhte Mo-
natssummen. Regional gab es grosse
Regendefizite im Süden, im Engadin, in
Mittelbünden, im Zentralwallis und
vom Saanegebiet über Bern bis Olten
mit 30 bis 60 Prozent der Norm
1981 – 2010. Auch in grossen Teilen der
übrigen Schweiz wurden Regendefizite
registriert. Normale und gegen Nordos-
ten hin sogar etwas überdurchschnittli-
che Junisummen fielen im Jura. Be-
trächtliche Überschüsse von meist mehr
als 140 Prozent der Norm gab es vom
Boden- bis zum Walensee und dem
Rhein entlang bis zur Bündner Herr-
schaft als Folge der Starkregen zum Mo-
natsbeginn. Widnau mass 204 Prozent
der Juninorm 1981 – 2010. ■
Quelle:MeteoSchweiz 2013: Klimabulletins
Nach nassen und eher kühlen Wochen zeigte sich anfangs Maider Frühling vorübergehend von seiner angenehmen Seite, wiehier beim Schloss Hallwil am Hallwilersee. (Foto: Franz Lenz)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 9 Info |
■ Das Geothermie-Projekt in St.Gallen wird mit Modifikationen wei-tergeführt. Dieser Entscheid desStadtrats wurde am 27. August2013 kommuniziert. Damit wirdman die Tiefenbohrung in einemnächsten Schritt untersuchen undherausfinden, ob die erwarteteWasserfündigkeit gegeben wäre.
Herkunft des GasesWeitgehend problemlos hat manim Frühling die Zieltiefe von 4450Meter erreicht. Die eingesetzte Ver-rohrung reicht heute ab Erdoberflä-che bis in eine Tiefe von 4002 Me-ter, ab da besteht ein offenes Loch.Die Zwischenziele des Projektswurden erreicht. Sogar ein vorsich-tiger Optimismus im Vorfeld dergeplanten Tests war zu verneh-men, denn es gab Anzeichen, dassdie Durchlässigkeit im Untergrundvorhanden ist. Dann erfolgten am19./20. Juli ein Gaseintritt ins Bohr-loch, Gegenmassnahmen und diebekannten Erschütterungen (vgl.HK-GT 8/13, S. 8).Der Schweiz. Erdbebendienst (SED)der ETH Zürich hält fest, dass diegenaue Tiefenlage der induziertenErdbeben noch unbekannt ist. Sie
mögen in der erreichten Störungs-zone liegen, möglicherweise abereinige hundert Meter unterhalb die-ser Malm-Schicht. Beim ausgetre-tenen Gas handelt sich um nahezureines Methangas. Zurzeit vermutetman, dass dieses Gas aus dem so-genannten «Permokarbontrog» un-ter St. Gallen stammt und überKluft- und Störungssysteme, wel-che bei den Testarbeiten erschlos-sen wurden, ins Bohrloch einge-drungen ist.
Fortführung und DatengenerierungDer Projektleitung standen dreiOptionen zur Verfügung. Gewähltwurde nun die Fortführung derersten Bohrung mit dem Einbaueiner gelochten Verrohrung undder modifizierten Durchführungmöglicher Tests über Gas undWasser, danach eine Konservie-rung des Bohrlochs und Projekt-unterbruch mit anschliessendenAnalysen. Damit können Daten ge-wonnen werden, denn bei denStabilisierungsmassnahmen nachdem Gas-Wasser-Austritt wurdeeine im Bohrloch eingebauteDruck- und Temperatursonde ge-kappt. Diese soll in einem erstenSchritt geborgen werden, damit
man deren gespeicherte Datenauswerten kann.Danach soll die Vorbereitung vonProduktionstests durchgeführt wer-den. Das Bohrloch muss aufgespültund nachgebohrt werden (Freiräu-men von Verstopfungsmaterial). ImAnschluss erfolgt ein geophysikali-sches Logging um zusätzliche Er-kenntnisse zu erlangen. Dann wird
eine gelochte Verrohrung zur lang-fristigen Stabilisierung der offenenBohrlochstrecke in der Malm-Schicht eingebaut. Ein seismischesRestrisiko bleibt jedoch weiterhinbestehen. ■
Geothermie-Projekt Stadt St. Gallenwww.geothermie.stadt.sg.ch
Geothermie St. Gallen: Datensonde bergen, Lochverrohrung einbauenJürg Wellstein
Das Gas könnte aus dem sogenannten «Permokarbontrog» unter St. Gallen stam-men und über Kluft- und Störungs-Systeme ausgetreten sein. (Grafik: www.geo-thermie.stadt.sg.ch)
■ Die Schweizerische Vereini-gung für Geothermie (SVG) hat am28. August 2013 an einer ausseror-dentlichen Generalversammlung inBern neue Statuten genehmigt undeinen neuen, breit abgestütztenVorstand gewählt. Als Präsidentwird Herr Willy Gehrer den Verbandführen. Willy Gehrer ist Vorstands-mitglied der Schweizerischen Aka-demie der Technischen Wissen-schaften (SATW) und dort Präsidentdes Industriebeirats. Die bisherigePräsidentin, Nationalrätin KathyRiklin, stellt sich der Vereinigungweiterhin als Vorstandsmitglied zurVerfügung.Die weiteren Vorstandsmitgliedervertreten die Bereiche Energiewirt-schaft, Planung, Landesgeologieund den Schweizer Erdbeben-dienst.Mit dieser Neuordnung wird dieStellung der SVG als Dachverbandaller an der Geothermie-Nutzunginteressierten Kreise gefestigt unddie verschiedenen Nutzungen die-ser erneuerbaren Energieform wirk-samer gefördert.
Die Schweizerische Vereinigung fürGeothermie wird künftig auch unterdem Namen «Geothermie.ch» auf-treten. Die Arbeiten an einer neuenStrategie und den entsprechendenStatuten wurden vor rund einem
Jahr aufgenommen. Nicht zuletztdurch die Schaffung von Fachres-sorts wird künftig in verschiedenenGebieten eine gezielte Tätigkeitmöglich. ■
GEOTHERMIE.CHSVG, Schweizerische Vereinigung fürGeothermiewww.geothermie.ch
Neuer Vorstand für Schweizerische Vereinigung für Geothermie (SVG)
Der neue Vorstand der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie SVG/GEOTHERMIE.CH: Olivier Lateltin, Mattia Pedrini,Markus Häring, Kathy Riklin (bisherige Präsidentin), Jörg Uhde, Willy Gehrer (neuer Präsident), Joachim Poppei, MichelMeyer und Gabriele Bianchetti. Nicht auf dem Bild: Marco Huwiler und Stefan Wiemer. (Foto: Jürg Wellstein)
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12 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
■ Andreas Bayer, der neue Präsident
des SWKI, formulierte seine Ziele mit
dem Verein. Bayer möchte die Attrakti-
vität des SWKI als Verein steigern, die
Richtlinienarbeit fördern, den Berufs-
stand in der Öffentlichkeit stärken und
die Gebäudetechnik in der Energiestra-
tegie 2050 verankern. « Zur Erreichung
des ersten Ziels werden wir Ende 2013
beziehungsweise Anfang 2014 eine Mit-
gliederbefragung durchführen », ver-
kündete er. « Wir sollten uns als Vor-
stand, aber auch als Mitglieder, wieder
einmal überlegen, wie unser Verein sich
ausrichten soll und wie wir die Vereins-
attraktivität fördern wollen. » Gleichzei-
tig will der SWKI-Präsident auch die
Richtlinienarbeit festigen: « Mit dem
neu geschaffenen technischen Vorstand
werden wir die Richtlinienarbeit schlag-
kräftig weiterführen. » Bayer erklärte
auch, wie er den Ruf der Branche in der
Öffentlichkeit stärken will: « Mit über
SWKI-Arbeitstagung im Zeichender Energiestrategie 2050Im Juli 2013 lud der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-IngenieurenSWKI zum 13. Forum Gebäudetechnik bzw. zur SWKI-Arbeitstagung in Horw ein.Während der Morgen SWKI-internen Themen und ausgewählten Diplomarbeitender Abteilung Gebäudetechnik der Hochschule Luzern gewidmet war, drehte sicham Nachmittag alles um die Energiestrategie 2050 des Bundes.
Christian Bärtschi
Arbeitstagung SWKI in Horw
600 Mitgliedern ist das Potenzial sehr
gross, um nach aussen stark aufzutre-
ten. » Doch nicht nur der SWKI, sondern
die ganze Branche ist gefragt; generell
sei eine gewisse Einigkeit notwendig,
um den Berufsstand effektiv zu vertre-
ten. Auch zur Verankerung der Gebäu-
detechnik in der Energiestrategie 2050
gab Bayer ein Statement ab: Die Bran-
che sei diesbezüglich etwas verunsi-
chert, sie werde aber sicher eine tragen-
de Rolle bei der Umsetzung der
Energiewende spielen.
SWKI-News in KürzeNeu gibt es nur noch drei Arten der Mit-
gliedschaft: für Studierende, für ordentli-
che Mitglieder sowie für Pioniere. An-
dreas Bayer verwies auch auf den neuen
E-Shop, in welchem seit April 2013 die
Richtlinien in elektronischer Form er-
hältlich sind. Er warb auch für den Stra-
tegieworkshop vom 15. und 16. Novem-
ber 2013, der unter dem Motto « Konsoli-
dieren: festigen und stabilisieren unserer
Aktivitäten » stehen wird. Auch wies
Bayer auf die 52. SWKI-Generalver-
sammlung vom 28. März 2014 in Pfäffi-
kon-Rapperswil hin.
Die aktuelle SWKI-RichtlinienarbeitMichael Kriegers, Delegierter Richtli-
nien, sprach über den aktuellen Stand
der Richtlinienarbeit im SWKI. Zurzeit
laufe beispielsweise die Richtlinien-Er-
stellung für die Belüftung von Pelletsla-
gern. « Ich kann Ihnen schon heute klar
sagen, dass es, anders als man in den
1990er-Jahren glaubte, definitiv eine Be-
lüftung braucht. Details folgen zu gege-
bener Zeit. » Auch zu den Stichworten
Qualitätssicherung für Elektrowärme-
pumpen, Luftbefeuchtung in lüftungs-
technischen Anlagen und zur Fahrzeug-
Einstellhallenbelüftung seien Richtlinien
in Arbeit. Generell formulierte Kriegers
das Ziel, Arbeitsgruppen breiter abzu-
stützen, beispielsweise durch die Vertre-
tung von Lieferanten, Nutzern und
Behördenmitgliedern, um so Richtlinien
in der Vernehmlassung zu rascherer
Akzeptanz zu verhelfen.
Der Nachwuchs steht bereitWer als Gebäudetechnikbranche künftig
die Energiewende begleiten will, muss
kompetenten Nachwuchs ausbilden.
Als Beispiel für vielversprechende
Nachwuchs-Gebäudetechniker durfte
Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäude-
technik HSLU, den SWKI-Nachwuchs-
preis 2013 an Michel Weber überrei-
chen. Der Preis wird jeweils an
Studenten mitten im Studium vergeben,
die besonders innovative Projektarbei-
ten verfasst haben.
Auch drei Diplomarbeiten aus dem Be-
reich Gebäudetechnik wurden im Rah-
men des Forums vorgestellt. Das For-
scher-Duo Stefan Arnaldi / Dimitri von
Gunten widmete sich in der Studien-
richtung Heizung-Lüftung-Klima-Sani-
tär ( HLKS ) dem Thema « Solare Küh-
lung in der Schweiz ». Jochen Lang und
Urs Greber forschten zum Thema
« Druckverluste von Sicherheitstreppen-
häusern » und ein drittes Diploman-
Das Pilotprojekt VEiN (Verteilte Einspeisung in das Niederspannungsnetz). Die Versuchsanordnung in Rheinfeldenläuft seit 2010 und wird noch bis 2014 weitergeführt. (Quelle: Präsentation AEW Energie AG)
Idee Pilotnetz: Niederspannungsnetz mit VEiN
Hoch-spannung
Nieder-spannung
Trafostation
Mini-Blockheizkraftwerk(erzeugt Wärme und Strom)
Haus ohne Stromerzeuger(verbraucht Strom)
Stromleitungen (Niederspannungsnetz)
Dach mit Solarzellen(erzeugen Strom)
Windturbine(erzeugt Strom)
den-Team, Peter Bourquin und Stefan
Lötscher aus der Fachrichtung Elektro-
Engineering ( GEE ), stellte eine Diplom-
arbeit zum Thema « Vergleichbarkeit In-
vestitionen und Lebenszykluskosten im
gebäudetechnischen Bereich » vor. Die
restlichen Diplomarbeiten im Bereich
Gebäudetechnik konnten im Anschluss
an das Forum besichtigt werden. Urs
Rieder durfte bekanntgeben, dass 2013
voraussichtlich 41 neue Bachelor of
Science in Gebäudetechnik abschliessen
werden. 24 Diplomanden stammen aus
dem Bereich Heizung-Lüftung-Klima-
Sanitär, 17 aus dem Bereich Elektro-
Engineering.
Energiestrategie 2050 – die Gebäudetech-nikbranche schliesst sich zusammenMagnus Willers, Leiter der Geschäfts-
stelle der Konferenz der Gebäudetech-
nik-Verbände, gab einen kurzen Über-
blick zur Konferenz der Gebäude-
technik-Verbände. Willers betonte, dass
die Gebäudetechnikbranche mit einer
Stimme sprechen müsse, um in der Ener-
giestrategie 2050 effektiv vertreten zu
sein: « 60 einzeln agierende Verbände
sind wohl zu viele, um genügend PS auf
die Strasse zu bringen. » Um dies zu ver-
hindern, haben sich bisher 31 Verbände
aus der ganzen Schweiz zur Konferenz
der Gebäudetechnik-Verbände zusam-
mengeschlossen. Die Konstituierung der
Vereinigung hatte am 28. Juni 2013 in
Zürich stattgefunden. « Die Chance für
die Gebäudetechnik, bei der Energie-
wende dabei zu sein, bietet sich genau
jetzt – das neue Energiegesetz wird vor-
aussichtlich 2014 im Parlament geneh-
migt. Wenn wir jetzt nicht dabei sind, ist
die Möglichkeit für die nächsten 20 Jah-
re vertan. » Die Strategie der Konferenz
sieht so aus: Sie fordert grundsätzlich ein
Gebäudetechnik-Programm als Refe-
renzwerk, auf welches die ausführenden
Stellen und Institutionen Zugriff haben,
um entsprechende Massnahmen einzu-
fordern und zu lancieren. Willers wies
darauf hin, dass die Konferenz der Ge-
bäudetechnik-Verbände ein Fünf-Punk-
te-Programm erstellt habe, welches die
angemessene Berücksichtigung der Ge-
bäudetechnik im neuen eidgenössischen
Energiegesetz sicherstellen soll.
Das Pilotnetz VEiN in RheinfeldenRené Soland von der AEW Energie AG
präsentierte das Pilotnetz VEiN, wel-
ches die Auswirkungen von dezen-
tralen Energieerzeugungsanlagen auf
elektrische Verteilnetze untersucht.
« Künftig erwarten wir einen vermehr-
ten Einsatz von verteilten Einspeisun-
gen in das Niederspannungsnetz. Wir
haben in Rheinfelden AG untersucht,
welche Auswirkungen dies auf das
Stromnetz hat », sagte Soland. Entschei-
dend sei, dass der Kunde hinsichtlich
Versorgungssicherheit und Spannungs-
qualität keine Einbussen erleide. Das
Projekt VEiN läuft seit 2010 und dauert
bis 2014. In einer ersten Phase wird
Fachwissen gesammelt und aufbereitet,
in einer zweiten Phase werden die tech-
nischen Randbedingungen definiert
und in einer dritten Phase sollen die
Anschlussbedingungen für VEiN fest-
gelegt werden. Die Versuchsanordnung
soll zeigen, wie sich der Anschluss von
erneuerbaren Energieerzeugern wie
Mini-Blockheizkraftwerken, Solarzellen
Info |
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Für die Mitarbeit an SWKI-Richtlinien wurden unter anderem die Arbeitsgruppenmitglieder DavidBurkhardt und Marcel Stark geehrt. Ganz links: Michael Kriegers, SWKI. (Fotos: Christian Bärtschi)
14 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
und Windkraftanlagen auf ein Nieder-
spannungsnetz auswirkt. Bisher wur-
den zwei BHKW-Anlagen sowie eine
Leichtwindanlage realisiert. Wie Soland
ausführte, stiess bereits die Planung von
Anlagen auf Widerstand. « Selbst bei einer
kleinen Windkraftanlage gab es eine
Einsprache trotz Nachtabschaltung und
einer temporären Betriebsdauer. » Zur-
zeit sind mehrere Kleinst-Leichtwind-
Anlagen, ein Blockkraftheizwerk sowie
eine PV-Anlage in Planung. Für ein Fa-
zit zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch
zu früh, doch Soland konnte bereits ei-
nige Tendenzen nennen. So biete VEiN
äusserst interessante Ingenieurarbeit,
gleichzeitig seien aber auch die Wirt-
schaftlichkeit der Anlagen sowie die
politischen und gesellschaftlichen Rah-
menbedingungen gewichtige Fragezei-
chen. « Zudem bietet das Pilotnetz ein
grosses Potenzial für die Themenberei-
che Smart Grid und Energiespeicher. »
Thermische Energiespeicher – die Zukunft?Jörg Worlitschek, Dozent HLSU für
thermische Energiesysteme und Verfah-
renstechnik, lieferte einen Statusbericht
bezüglich thermischer Energiespeicher.
« Die Zukunft beziehungsweise die Rea-
lisierung der Energiewende liegt nicht
im elektrischen Speichern, sondern im
thermischen Speichern », sagte Worlit-
schek. Er wies darauf hin, dass wir uns
gewohnt sind, dass Blockheizkraftwer-
ke und Wärmepumpen wärmegeführt
agieren. Das heisst, diese werden aktiv,
wenn Wärme gebraucht wird. Künftig
sei es aber denkbar, dass das Ganze
stromgeführt sei. « Das heisst, wenn
Strom zur Verfügung steht oder wenn
es Sinn macht, Strom zu produzieren im
Fall des Blockheizkraftwerks, dass dann
ein Blockheizkraftwerk einschaltet und
die thermische Leistung zwischenge-
speichert wird. » Wenn man an Speicher
denke, meine man meist Batterien
beziehungsweise elektrische Speicher.
Doch für die Umsetzung der Energie-
wende favorisiert Worlitschek thermi-
sche Energiespeicher. Er streifte kurz
verschiedene Möglichkeiten, um ther-
mische Energie zu speichern. Sensible
Wärmespeicher wie zum Beispiel Was-
ser in einem Warmwasserspeicher oder
auch Beton in der Gebäudehülle wur-
den genannt. Auch latente Wärmespei-
cher mittels Phasenwechsel-Materialien
und chemische Speichermöglichkeiten
durch Sorption und Reaktionswärme
wurden behandelt. Als Beispiel von
thermischen Speichern in der Gebäude-
technik nannte Worlitschek mit micro-
nal PCM versetzte Baustoffe, beispiels-
weise Platten für Wände und Decken
von BASF, und die ähnlich funktionie-
renden Fassadenelemente des Schwei-
zer Herstellers GlassX. Baustoffe, die
mit den Latentwärmespeichern micro-
nal versetzt sind, nehmen überschüssige
Wärme in Räumen auf, indem sie sich
verflüssigen, und geben diese beim Ab-
sinken der Raumtemperatur wieder ab,
wobei das Material aus Paraffin wieder
fest wird. Somit kann bei entsprechen-
den Rahmenbedingungen sogar auf
eine Klimaanlage verzichtet werden.
Auch GlassX ist ein Produkt, welches
auf Phasen-Wechsel-Material ( PCM )
setzt: Die durchsichtigen Fassadenele-
mente nehmen überschüssige Wärme
auf, die Energie wird gespeichert und
während der kälteren Nachtstunden
wieder abgegeben. Im Sommer bleibt
die Raumtemperatur so im Schnitt tie-
fer, im Winter lässt sich mit solchen Ele-
menten die Wärmeenergie aus der Son-
neneinstrahlung speichern und nutzen.
« Diese Speicherfähigkeit ist aufgrund
der kleinen Fläche der Module noch
eher gering », erklärte Worlitschek. « Da
die Weiterentwicklung aber läuft, sind
das sicher schöne Ansätze. » Im Bereich
der technischen Speicher streifte er die
bekannten saisonalen Wärmespeicher
der Jenni AG (vgl. HK-GT 8/13, S. 54),
aber auch Kurzzeitspeicher, beispiels-
weise von der Firma latento. Auch das
sogenannte Solareis-Konzept stellte er
vor: Es handelt sich um das Zusammen-
spiel von einer Wärmepumpe mit ei-
nem Speicher. Dabei wird einem Was-
serreservoir Wärme entzogen, bis die
Wassertemperatur auf 0 Grad Celsius
sinkt. Da dem Wasser danach auch sei-
ne Kristallisationswärme entzogen
wird, wird das Wasser schliesslich zu
Eis mit einer Temperatur von ebenfalls
null Grad Celsius. Im Vergleich zu ei-
ner Luft-Wasser-Wärmepumpe mache
ein solches Konzept vor allem Sinn,
wenn die Aussentemperatur unter
null Grad Celsius liege. Bei einem rei-
nen Heizfall, wenn man mit dem Eis
nicht auch kühlen wolle, müsse man
sich überlegen, ob so ein System Sinn
mache. « Im Fall eines Konstanzer Ho-
tels, das mittels Eisspeicher im Sommer
kühlt und im Winter heizt, lohnt es
sich », versicherte Jörg Worlitschek.
Erwartungen der Politik an die GebäudetechnikJürg Grossen, Nationalrat und Co-Ge-
schäftsinhaber der Elektroplan Buchs &
Grossen AG, zeigte am Beispiel seines
Unternehmens, wie sich die Energieeffi-
Andreas Bayer bedankte sich als neuer SWKI-Präsident fürs Vertrauen und präsentierte seineZiele. (Foto: HSLU/Andreas Odermatt)
René Soland, Leiter Geschäftsbereich Netzeder AEW Energie AG, präsentierte das PilotnetzVEiN.
Jörg Worlitschek, Dozent HLSU für thermi-sche Energiesysteme und Verfahrenstechnik,referierte über thermische Energiespeicher.
Nationalrat und Unternehmer Jürg Grossensprach über die Erwartungen der Politik an dieGebäudetechnikbranche.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 15 Info |
zienz ganz normaler Bürogebäude mit
relativ einfachen Massnahmen massiv
verbessern lässt. Bereits mit einer opti-
mierten Storensteuerung inklusive
Sonnennachlauf, Stand-bye-Abschal-
tungen für die Umwälzpumpe und ei-
ner auf firmeneigene Bedürfnisse opti-
mierten IT-Umgebung lasse sich viel
Energie sparen. Grossens Firma konn-
te den Stromverbrauch um 75 Prozent
senken. « Das ist vielleicht nicht für
alle machbar, aber 50 Prozent liegen
drin », ermutigte er die Anwesenden.
Aus Sicht der Politik bestehe folgen-
der Anspruch an die Gebäudetechnik-
branche: « Wir erwarten eine geeinte
Stimme, eine richtige Lobby, welche
die wichtigsten Punkte kennt. » Da die
Mühlen der Politik langsam mahlen
würden, empfahl Grossen dem Publi-
kum, selbst aktiv zu werden – und da-
mit auch zum Vorbild für andere:
« Die Gebäudetechnikbranche besitzt
eine Vorbildfunktion und sie hat viel
zur Energiewende beizutragen. » Des-
halb müssten Branchenvertreter bei-
spielsweise in die Ausbildung der
Mitarbeiter investieren und vor allem
schlechte Planungsteams vermeiden –
und damit zum Beispiel auch Fehl-
platzierungen von Gebäuden und
Fenstern sowie ineffiziente Beschat-
tungslösungen. « So hat man, ohne
überhaupt etwas zu bauen, bereits
eine maximale Energieeffizienz für ein
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Die nächste SWKI-Arbeitstagung findetam 4. Juli 2014 statt.
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Der Gebäudetechnik-Student Michel Weber erhielt für seine Projektarbeit den Nachwuchspreis 2013.Links Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäudetechnik HSLU, rechts Christian Walther, Inselspital Bern.
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Acht lebenswichtige
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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 17 Info |
■ Es sei erstaunlich, wie wenig wir
über das Wasser wirklich wissen, sagte
Dr. Jean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen
Group, zu Beginn seines Vortrags. Ob-
wohl Wasser überall im Zentrum steht:
in der Bibel, bei den Alchemisten, in der
Energieumwandlung, und sogar wir
Menschen bestehen zu fast ¾ aus Was-
ser: « Wasser ist der einzige Stoff auf
dieser Welt, der gleichzeitig im festen,
flüssigen und gasförmigen Zustand
vorkommt. Diese lebensnotwendige
Flüssigkeit wird erforscht und hat trotz-
dem bis heute viele ihrer Geheimnisse
immer noch nicht preisgegeben. »
Die vielen Wunder des WassersBringhen zeigte auffällige, jedoch atypi-
sche Eigenschaften des Wassers auf: Bei
jedem Prozess der Abkühlung verdich-
tet sich die Masse eines Stoffs. Nur beim
Wasser verdichtet sich die Materie beim
Gefrieren nicht, es weitet sich aus und
bewirkt, dass Eis leichter als flüssiges
Wasser ist. Dieses Merkmal hat zur Fol-
ge, dass eine Eisschicht die darunterlie-
gende Natur ( Fische, Pflanzen usw. )
schützt. Wo Wasserdampf in der Atmo-
sphäre vorkommt, entsteht Erwärmung
aufgrund des Treibhauseffekts. Wasser
spendet also der Erde Wärme und an
geografischen Orten, wo es kaum vor-
kommt ( wie z. B. in der Wüste ) schwan-
ken die Temperaturen extrem.
Wasser weist eine hohe Oberflächenspan-
nung auf, was Insekten erlaubt, auf ihm
zu laufen oder dem Wasser ermöglicht,
sich in kapillaren Systemen, wie etwa in
Pflanzen, hochzuziehen. Oder der Mpem-
ba-Effekt, ein paradoxes Phänomen: heis-
ses Wasser gefriert schneller als kaltes. Ein
junger Afrikaner hat dies entdeckt.
Wasser gefriert unter 0 °C nicht in ka-
pillaren Systemen, ideal für die Pflan-
zenwelt im Winter. Wasser hat die Ei-
genschaft, sich sehr langsam zu
erwärmen, bei einer Temperatur zwi-
schen 4 und 35 °C wird diese Eigen-
schaft aber aufgehoben. In diesem Tem-
peraturbereich wird merklich weniger
Energie gebraucht, um es zu erwärmen.
Diese Eigenschaft erlaubt es den Ge-
Wasser – Begleiter unseres LebensJean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen Group, hat an einem VIP-Anlass in der Creasan AG in Volketswil, das grosseWunder Wasser seinen Zuhörern gekonnt nähergebracht.
Fery Lipp, P+I
H2O: Alltägliches und Erstaunliches
wässern nach dem Winter, sich relativ
schnell wieder zu erwärmen, doch ver-
hindert es, dass sie sich ungehindert auf
über 35 °C erwärmen. Das Wasser er-
möglicht auf der Erde nicht nur alles
Leben, es scheint auch über eine Art ge-
heimnisvolle Intelligenz zu verfügen,
Wasser hat eine eigene Dynamik, die
diesen Planeten mit Leben erfüllt.
Wasser erstaunt immer wieder« Diese verblüffenden Eigenschaften ei-
ner Substanz, die wir alle kennen, ohne
sie jedoch wirklich zu kennen, haben
noch viel weiter reichende Kräfte, als
man annimmt », meinte der Wasserfach-
mann. « Selbst Forscher kommen immer
wieder ins Grübeln. So auch das Max-
Plank-Institut, als Forscher 2004 ent-
deckten, dass Wasser in Kontakt mit
Quarz einen Gefrierpunkt hat, der 17
Grad tiefer liegt, als er sein sollte. » Dies
erklärt, warum Gletscher fliessen. Sie
sind an ihren Rändern nicht vereist,
sondern flüssig.
Für die Gesundheit: mehr Wasser trinkenWir finden in jedem Lebewesen, in jeder
Pflanze mehr oder weniger Wasser. Was-
ser durchdringt alles, es ist in uns, um uns
– einfach überall, wo Leben ist. Das
menschliche Gehirn besteht zu 90% aus
Wasser, Blut zu 92% und Speichel zu
99%. Bringhen zeigte eindringlich die Ge-
fahren der Dehydrierung auf: « Unser
Körper erhält oft zu wenig Wasser zuge-
führt. Doch was geschieht mit dem Was-
ser in unserem Körper? Was passiert,
wenn wir zu wenig Wasser in uns haben?
Bekanntlich ist ein trockener Mund oder
sind Kopfschmerzen ein Hinweis dafür,
dass dem Körper zu wenig Flüssigkeit zu-
geführt wird, man also am Austrocknen
ist. Besser als eine Kopfwehpille ist in je-
dem Fall, Wasser zu trinken. Die Dehyd-
rierung ist die Ursache vieler Stoffwech-
selkrankheiten. »
Wissenschaftler hätten festgestellt, so der
Referent, dass der Mensch in der Evoluti-
on die Fähigkeit verloren habe, zwischen
Hunger und Durst zu unterscheiden. Un-
ser Gehirn kann also den Unterschied
zwischen diesen zwei Zuständen nicht
mehr erkennen. Hinzu kommt, dass wir
Menschen unter Trinken die Aufnahme
von Flüssigkeit verstehen, was in diesem
Sinne nicht immer stimmt. Wenn man
von Flüssigkeit und Trinken spricht, so
sollte sich dies nur auf das Wasser bezie-
hen, denn Wasser braucht nicht verdaut
zu werden. Alle anderen Getränke, die
verdaut werden müssen, erklärte Bring-
hen, gehörten in die Kategorie des Essens.
Wasser als einziges nicht giftiges Lösemit-
tel spiele im Verdauungsprozess eine im-
mense Rolle. Es regelt die verschiedenen
Abläufe, bringt den Zellen das, was sie
brauchen, und vor allem muss es ständig
im Körper erneuert werden. Nimmt man
einen Zyklus von 28 Tagen und berechnet
den dazu nötigen Tageskonsum an Was-
ser – im Wissen, dass der Mensch zu ¾
aus Wasser besteht – dann ergibt dies ca.
3% des Körpergewichts in Liter reinem
Wasser pro Tag.
Ist das Wasser irdisch?« Es gibt Forscher, die sich heute fragen,
ob das Wasser überhaupt irdisch sei »,
meinte der Bringhen-CEO zum Ab-
schluss seines Referats, « denn es ist
überall anwesend, verhält sich nicht wie
andere Stoffe auf dieser Welt und ist der
einzige Lebensspender, den es gibt.
Trotz seiner grossen Bedeutung haben
wir es noch nicht geschafft, die Bot-
schaft, die uns das Wasser übermittelt,
zu verstehen. » ■
www.bringhen.ch
Jean-PierreBringhen,
CEO Bring-hen Group.
(Foto:Fery Lipp)
18 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
■ « Wir sind uns nicht bewusst, dass
wir in der wichtigsten Branche der Welt
arbeiten – in der Wasserbranche. Und
trotzdem sprechen wir nur von unseren
Produkten. » Mit diesen Worten rief Urs
Jenny, Präsident der Fachkommission
SSHV, das Fachpublikum zu einem ge-
schärften Bewusstsein, aber auch zum
Blick über den Tellerrand auf. «Wir soll-
ten nicht nur von unseren Rohren, Rin-
gen und Haken reden und uns bloss als
Händler positionieren. Wir tun eine
wichtige Arbeit. Und wer arbeitet schon
in einer Branche, von der man sagen
kann, wenn es diese nicht gibt, gäbe es
kein Leben?» Es gehe deshalb auch
nicht hauptsächlich um die verkauften
Produkte, sondern darum, was diese für
die Allgemeinheit bewirken würden, er-
gänzte Jenny. Er gab darum der Hoff-
nung Ausdruck, dass am Abend jeder
Teilnehmer heimgehen könne und dank
des Gehörten stolz auf seine Arbeit sein
werde.
Ganz im Zeichen des WassersAm 3. Wassertag des Schweizerischen Stahl- und Haustechnikhandelsverbands SSHV zum Thema «Wasser – unserLeben» forderte Urs Jenny, Präsident der Fachkommission SSHV, von den rund 90 Anwesenden mehr Bewusstsein fürdie Wichtigkeit des Wassers. Die Branche dürfe aber auch stolz sein, die Gesellschaft mit einem lebenswichtigen Gutzu versorgen.
Christian Bärtschi
SSHV lud zum 3. Wassertag in die Umwelt Arena
Wem gehört das Wasser?Welche Bedeutung Wasser für uns alle
hat, diese Frage wurde nach der Einfüh-
rung durch eine Reihe spannender Refe-
rate erhellt. René Schwarzenbach vom
Institut für Biogeochemie und Schad-
stoffdynamik der ETH Zürich, nahm
sich dem Thema « Wem gehört das
Wasser? » an. « 99 Prozent unseres Süss-
wassers auf der ganzen Welt sind unter-
irdisch in Form von Grundwasser ge-
speichert », erklärte er. Danach ging er
auf einige verblüffende Eigenschaften
des blauen Goldes ein: So ist Wasser
nebst Quecksilber eine der wenigen
Substanzen, die Tropfen bildet. « Für
unser Wetter ist dies absolut entschei-
dend », ergänzte Schwarzenbach. Der
humorvolle Redner streifte auch das
Thema Landwirtschaft, welche für un-
ser Trinkwasser problematisch ist. So
wies Schwarzenbach auf den sinkenden
Grundwasserspiegel durch die intensi-
ve Nutzung für Bewässerungen sowie
die zunehmende Versalzung von
Ackerland hin. Die grösste Herausfor-
derung für die versammelte Wasser-
branche ortete Schwarzenbach jedoch
im Trend hin zu Megastädten: 2025
werden zwei Drittel aller Menschen in
solchen Megastädten leben. Dies stellt
die Wasserbranche vor besondere Her-
ausforderungen. So benötigt eine Mega-
city mit 10 Millionen Einwohnern
1000 Millionen m3
Wasser pro Jahr.
Eine solche Grössenordnung sei ohne
historisches Vorbild, sagte Schwarzen-
bach; ein Hochskalieren von bestehen-
den Städten sei unmöglich. Als Beispiel
für diese Herausforderungen nannte er
die Tatsache, dass zentrale Schmutz-
wasserkanäle und Kläranlagentechnik
bereits an den Dimensionen und Kosten
scheitern würden.
Nach diesem Ausblick kam der Fach-
mann auf das Thema « Wem gehört das
Wasser? » zu sprechen. Er stellte dabei
die Haltung der EU derjenigen von
Nestlé-VR-Präsident Peter Brabeck ge-
genüber. Gemäss der EU ist Wasser
« keine übliche Handelsware, sondern
ein ererbtes Gut, das geschützt, vertei-
digt und entsprechend behandelt wer-
den muss ». Ganz anders die Haltung
von Brabeck, nach dem Wasser ein
Handelsgut ist: « Wasser ist ein Lebens-
mittel. So wie jedes andere Lebensmittel
sollte dieses einen Marktwert haben. »
Schwarzenbach regte das Publikum da-
zu an, sich zu dieser Frage selber eine
Meinung zu bilden.
Wasser in Gebieten mit knappenRessourcenThomas Zeller, bis 2012 Hauptberater
für Wasser bei der DEZA, heute bei
Swiss Water Partnership, sprach über
das Menschenrecht auf Wasser sowie
über Projekte, welche er in Gebieten mit
knappen Wasser-Ressourcen begleitet
hatte. Der Zugang zu Trinkwasser und
sanitärer Grundversorgung sei ein fun-
damentales Menschenrecht, betonte
Zeller. « Trotzdem hat eine von sechs
Ein Überblick über die 12 Sektoren der Wasserwirtschaft, die es bei Fragen des integrierten Wassermanage-ments zu berücksichtigen gilt (REP = Regionaler Entwässerungsplan). (Quelle: Präsentation Olivier Chaix)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 19 Info |
Personen auf der Welt keinen Zugang
zu Trinkwasser. » Es müsse aber nicht
nur jeder Mensch Zugang zu sauberem
Wasser erhalten, sondern auch jeder
Mensch mindestens 20 Liter Wasser pro
Person und Tag zur Verfügung haben.
« Sofern die Ressourcen es erlauben,
sollte eine Menge von 100 Liter pro Per-
son und Tag angestrebt werden », er-
gänzte Zeller. Er räumte auch mit eini-
gen Missverständnissen bezüglich
dieses Menschenrechts auf Wasser auf:
Es bedeutet beispielsweise nicht, dass
Trinkwasser und sanitäre Grundversor-
gung für alle gratis sein müssen. Wer
bezahlen kann, soll dies auch tun. Auch
muss eine Regierung die Grundversor-
gung nicht zwingend selbst leisten – sie
kann diese Dienstleistung an zivile Ver-
einigungen oder den Privatsektor dele-
gieren, jedoch unter ihrer Verantwor-
tung. Um die Anstrengungen der DEZA
und ähnlicher Organisationen zu veran-
schaulichen, nannte Zeller das Beispiel
Bangladesch. In diesem Land habe man
auf zwei Arten zu einer besseren Trink-
wasserversorgung und Hygienesituati-
on beigetragen: Einerseits wurde die Be-
völkerung via Behörden dahingehend
sensibilisiert, nicht mehr im Freien auf
die Toilette zu gehen, andererseits wur-
den 10000 Handwerker ausgebildet, um
günstige WC-Schüsseln zum Preis von
12 Schweizer Franken zu produzieren.
« Es brauchte eine Sensibilisierung und
Haustechnik, um die Zustände in Bang-
ladesch entscheidend zu verbessern »,
gab Zeller den Zuhörern auf den Weg.
Er erinnerte auch daran, dass in der
Schweiz erst seit zirka 1850 ein funktio-
nierendes Abwassersystem bestehe und
dass dieses die Entwicklung bzw. den
Fortschritt des Landes erheblich beein-
flusst habe. « Warum sollte das in Ent-
wicklungsländern anders sein? », mein-
te Zeller. Eines zeigte dieser Vortrag
schonungslos auf: Die Nutzung ( und
Vergeudung ) von Trinkwasser auf un-
serem Niveau wird für zahlreiche Men-
schen in den ärmeren Gebieten der Welt
noch lange ein Wunschtraum bleiben.
Integriertes Wassermanagementin der SchweizOlivier Chaix, Ingenieur und Vizepräsi-
dent des Verbands der Schweizer Ab-
wasser- und Gewässerschutzfachleute
( VSA ), sprach zum Thema integriertes
Wassermanagement in der Schweizer
Wasserwirtschaft. Als Vorbereitung
skizzierte Chaix kurz die Nutzung und
Veränderung unserer Gewässer durch
den Menschen von Beginn der Besied-
lung bis heute. Aktuelle Probleme sind
untere anderem die Restwasserproble-
matik bei Stauseen, die Korrektur bzw.
« Einbetonierung » von Flussläufen so-
wie Autobahnentwässerungen. Auch
der steigende Konsum und Siedlungs-
druck setze unseren Gewässern zu,
sagte Chaix. Um Massnahmen wie Rest-
wassersanierungen, die Wiederherstel-
lung der Fischgängigkeit von Flüssen
sowie die Renaturierung von Flüssen
und Seeufern voranzutreiben, ist häufig
eine gemeinde- oder sogar länderüber-
greifende Zusammenarbeit gefragt. In
solchen Situationen kommt Olivier
Chaix ins Spiel. Der Fachmann für Pro-
jektentwicklung im Bereich Wasserwirt-
schaft stand beispielsweise beim Projekt
Wiese Vital, welches gemeinsam vom
Kanton Basel-Stadt sowie von Deutsch-
land verantwortet wurde, beratend zur
Seite. Das urbane Grundwassersystem
der Langen Erlen ( Wieseebene Deutsch-
land-Schweiz ) mit 13 Brunnen und
11 Grundwasseranreicherungsfeldern
dient nebst der Grundwasserversor-
gung als Naherholungsgebiet, als Le-
bensraum für Pflanzen und Tiere und
wird auch von Land- und Forstwirt-
schaft genutzt. Im Rahmen des Projekts
Wiese Vital erarbeitete Chaix zusam-
men mit den involvierten Parteien
Massnahmen zur Gewässeraufwertung
sowie zur Verbesserung der Gewässer-
qualität. Dabei musste von Seite der
Wasserversorgungen sichergestellt sein,
dass es durch die Flussrevitalisierung
zu keinem Qualitätsverlust beim
Grundwasser kommt. Zusammenfas-
send lassen sich gemäss Chaix drei zen-
trale Punkte für den Erfolg jedes
Wassermanagement-Projekts feststellen:
Dialog und Kooperation unter den In-
volvierten sind zentral, ein möglichst
klarer gesetzlicher Rahmen unterstützt
das Voranschreiten eines Projekts und
auch Zeit und Geduld seien absolut not-
wendige Komponenten.
Der Weg zur Umwelt Arena SpreitenbachWalter Schmid, Gründer und VR-Präsi-
dent der Umwelt Arena Spreitenbach,
sprach über die Entstehung der Arena,
aber auch über seine unternehmeri-
Die Referenten: Thomas Zeller, Olivier Chaix, René Schwarzenbach. (Fotos: Christian Bärtschi)
Wasser als Thema, Wasser auf den Tischen: Die Teilnehmer erhielten einen interessanten Einblick in die Weltdes Wassers. (Foto: SSHV)
21. bis 24. November 2013BERNEXPO, Bern
Messe mit Kongress für Fachleute und Private
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Plusenergie-Gebäude | Passivhaus | GEAK Erneuerbare Energien | Energie-Speicher Neu: Bad | Badewelten | Küchen | Innenarchitektur
schen Erfolge und Misserfolge. Der Un-
ternehmer streifte kurz die Anfänge des
von ihm erfundenen Kompogasverfah-
rens zur Herstellung von CO2-neutra-
lem Biogas aus Garten- und Küchenab-
fällen, die wenig optimistisch gestimmt
hatten. So sei das Projekt zuerst nur
mässig erfolgreich gewesen und hatte
bloss eine Auslastung von 50 Prozent.
Erst mit der Erstellung eines Informati-
onszentrums direkt neben der Produkti-
onsanlage in Otelfingen habe sich die
Lage innert zweier Jahre verbessert.
« Heute kann man an über 130 Tankstel-
len in der Schweiz Biogas tanken und
schweizweit bestehen 22 Kompogas-
anlagen », konnte Schmid stolz zurück-
blicken. Der Umweltpionier gab seinem
Publikum vor allem eines mit: dass man
ohne Risiko auch keine Erfolge feiern
könne. In diesem Sinn hat er auch die
Umwelt Arena Spreitenbach erfolgreich
lanciert, die rund 40 Mitarbeitende
beschäftigt. Die Umwelt Arena ist das
erste Ausstellungsgebäude mit Miner-
gie-P-Standard in der Schweiz und pro-
duziert doppelt so viel Energie, wie für
den Gebäudebetrieb erforderlich ist. Die
Anlage ist mittlerweile ein beliebter
Treffpunkt für Fachleute im Bereich
Energie- und Umweltfragen, ein häufig
gebuchter Eventstandort für Firmen
sowie ein Wochenendausflugsziel für
Familien. ■
www.sshv.chwww.umweltarena.ch
Walter Schmid, Gründer der Umwelt Arena Sprei-tenbach, sprach freimütig über seine Erfolge undMisserfolge. (Foto: SSHV)
Urs Jenny eröffnete den dritten Wassertag.
20 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 21 Info |
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Das HLK Portal hat sich in denletzten Jahren zum exklusivstenBranchen-Event entwickelt. DerAnlass wurde durch Mobil in Timeorganisiert und von Beginn andurch namhafte Partner wie Weis-haupt mitgetragen. Es geht umFachwissen und persönliches Net-working. Der Idee ist man treu ge-blieben. Neu wird das HLK Portalab 2013 zusammen von führendenSchweizer Unternehmen der Bran-che organisiert. Mobil in Time,Weishaupt, Krüger und Hoval ha-ben sich zusammengeschlossenund veranstalten den beliebtenBranchentreff gemeinsam.Regula Späni wird den Anlass ingewohnt kompetenter Weise mode-rieren. Das Motto 2013 lautet «Pro-jektplanung und Partnernetzwerk.Vereinte Fachkompetenz als Chan-ce». Anhand renommierter Praxis-beispiele zeigen die Veranstalterauf, dass es sich lohnt und wie es
gelingt seine Partnerschaften aufErfolgskurs zu bringen. «Wenn unsKunden und Geschäftspartner ei-nen Nachmittag lang ihre Zeitschenken, will auch etwas gebotenwerden. Wir legen Wert auf einengekonnten Mix aus Fachinformati-on, abwechslungsreichen Beiträgenund persönlichem Austausch. DieErfahrung zeigt, wie wichtig die per-sönliche Kommunikation auch inunserer Branche ist.», weiss Ri-chard Osterwalder, GeschäftsführerWeishaupt AG.
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die Energiepolitik 2050, die sinn-volle Sanierung komplexer Wärme-erzeugungsanlagen mit Fokus aufEnergieeffizienz und Wirtschaftlich-keit, sowie der Einsatz von Droh-nen bei der Qualitätssicherung vonPhotovoltaikanlagen.Erstens: Wissen tanken. Zweitens:Wertvolle Impulse gewinnen. Drit-tens: Beziehungen pflegen. Dreigute Gründe, das HLK Portal 2013zu besuchen. Die Teilnehmerzahlist auf 350 Gäste beschränkt undnur mit Voranmeldung möglich.
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Anlagenausstellung am HLK Portal 2012. Auch dieses Jahr werden die Veranstal-ter ihre Branchenneuheiten und Produktinnovationen präsentieren.
22 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
■ « An der BFH sind mehr als 6700
Studierende immatrikuliert », infor-
mierte René Graf, Direktor Departe-
ment Architektur, Holz und Bau
( AHB ) der Berner Fachhochschule.
Fast die Hälfte davon studiert an den
technischen Departementen « Architek-
tur, Holz und Bau », « Technik und In-
formatik » sowie « Agrar, Forst- und Le-
bensmittelwissenschaften ». René Graf
machte in seinem Referat klar, dass die
Zukunft nicht nur in der Entwicklung
neuer Energiequellen liegt, sondern vor
allem im effizienten Umgang mit den
vorhandenen Ressourcen. Als Bei-
spiele für die Forschungsprojekte, an
denen die BFH beteiligt ist, nannte
Graf die Entwicklung einer Rundum-
Solar-Haut für die Sanierung von
Hochhäusern, welche an der Schnitt-
stelle von Architektur und Photovol-
taik stattfinde. Auch im Zusammen-
spiel von Holzbau und Robotik liege
sehr viel Potenzial, erklärte er. Zum
Beweis präsentierte Graf eine Holz-
fassade, welche in dieser Form nur
durch Roboter – und nicht in Handar-
beit – gefertigt werden könne.
Auch in Burgdorf wird fleissig an derEnergiewende gearbeitetAn einer Medienkonferenz der Messe BauHolzEnergie und der Berner Fachhochschule vom 20. August 2013 wurdedas Thema « Energiewende realisieren » umfassend behandelt. Am Standort der BFH in Burgdorf am Jlcoweg – undauch an anderen Standorten – wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Energiestrategie 2050 des Bundes durchForschungsarbeiten zu unterstützen. Viele dieser Projekte werden an der Messe BauHolzEnergie 2013 präsentiert.
Christian Bärtschi
Medienkonferenz der Messe BauHolzEnergie und der Berner Fachhochschule
Mittels Sanierung zu mehr EnergieeffizienzHanspeter Kolb, stellvertretender Leiter
der Einheit Holz und Verbundbau der
AHB, sprach über das Forschungspro-
jekt « Energetische Sanierung historisch
wertvoller Fenster ». In diesem Projekt
werden Sanierungsmethoden entwi-
ckelt, die eine energetische Verbesse-
rung alter Fenster unter Berücksichtung
von denkmalpflegerischen Aspekten
zulassen. « Ein Resultat unserer Arbeit
liegt nun in Form eines einfachen Be-
rechnungstools vor, mit dem Planer das
Energieeinsparpotenzial verschiedener
Sanierungsvarianten von Einfach- und
Kastenfenstern abschätzen können », er-
klärte Kolb. Auch Norman Urs Baier,
Leiter des Instituts für mechatronische
Systeme an der BFH, sieht sich häufig
mit dem Ziel konfrontiert, eine beste-
hende Anlage für die Energiewende fit
zu machen. Doch oft werde bei Proble-
men gar nicht nach einer regelungstech-
nischen Lösung gesucht, sondern das
Problem wird durch eine fachlich-tech-
nische Lösung umgangen. Im Fall einer
veralteten Rauchgasheizung in Geflü-
gelställen lautet die fachtechnische Lö-
sung: Heizung ersetzen. « Doch wenn
Sie 200 solche Ställe besitzen, dann
scheuen Sie eine solche Aktion », sagte
Baier. In diesen Fällen biete die Rege-
lungstechnik häufig eine vernünftige,
bezahlbare Lösung an. Man kaufe kei-
ne neue Anlage, sondern analysiere
die bestehende, um sie möglichst opti-
Die PV-Testanlage auf dem Dach des BFH-Standortes am Jlcoweg in Burgdorf funktioniert seit 20 Jahren tadellos. (Foto: BFH)
Auftakt-Veranstaltung 21. November 2013:«19. Herbstseminar – Energiewende realisieren!»
– Andreas Rickenbacher, Regierungsrat KantonBern
– Jean-François Rime, Nationalrat Kanton Fribourg
– René Graf, Direktor Berner Fachhochschule
– Prof. Dr. Reto Knutti, ETH Zürich
– Prof. Dr. Anton Gunzinger, SCS SupercomputingSystems AG
– Andreas Binkert, Partner und Senior VP NueschDevelopment AG
– Reto P. Miloni, Inhaber Miloni Solar AG
– Prof. Helmut Krapmeier, Energieinstitut Vorarlberg
– Marcel Mischler, Liegenschaftsverwaltung StadtBern
– Prof. Dr. Andrea Vezzini, Berner FachhochschuleTI Biel
– Mark Zimmermann, Empa Dübendorf
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 23 Info |
mal steuern und nutzen zu können. In
diesem Zusammenhang spricht man
auch von einem Retrofit bzw. einer
Nachrüstung.
Nachhaltige Gebäude –gebaut für mehrere GenerationenPeter Schürch, Professor am Departe-
ment Architektur, Holz und Bau in
Burgdorf, zeigte auf, dass nachhaltiges
Bauen vor allem auch zum Ziel hat, ein
Gebäude für mehrere Generationen
nutzbar zu machen. « Gebäude sollten
so flexibel gebaut werden, dass wir
nicht nur für uns, sondern auch für die
nächste und übernächste Generation
bauen », sagte er. Auch Innovation sei
sehr wichtig. « Wir können beispielswei-
se vermehrt Fassaden begrünen und
Bioreaktoren an Hauswänden einset-
zen. » Schürch sprach sich auch dafür
aus, Häuser in der Schweiz aus dem
nachwachsenden Rohstoff Holz zu bau-
en. Als Beispiel für eine solche nachhal-
tige und zukunftsfähige Architektur
nannte er die autofreie Holzbausied-
lung Oberfeld in Ostermundigen.
20 Jahre Forschung im Bereich SolarenergieDaniel Gfeller, wissenschaftlicher Mitar-
beiter an der BFH im Bereich Technik
und Informatik, führte aufs Dach der
Berner Fachhochschule zur Testanlage
für Photovoltaik-Modultechnologien.
Seit 20 Jahren geht das Photovoltaik-La-
bor in Burgdorf der Frage nach, wie effi-
ziente, sichere und wirtschaftliche Pho-
tovoltaiksysteme gebaut und betrieben
werden können. Das Versuchslabor in
Burgdorf war eines der ersten in der
Schweiz oder sogar in Europa, welches
Forschungen im Bereich Solaranlagen
betrieb. « Die Anlage stammt gewisser-
massen aus der ‹ Steinzeit › der Photo-
voltaik – und doch funktioniert sie nach
wie vor tadellos », sagte Gfeller. Er er-
klärte auch, dass man an dieser Anlage
ablesen könne, wie sich Verschmutzun-
gen der Solarpanel auswirken würden.
Jeweils nach der Reinigung nehme die
Effizienz der Anlage wieder zu. Der
wissenschaftliche Mitarbeiter und seine
Kollegen testen am Standort Burgdorf
auch Wechselrichter, klären Fragen zum
Thema Brandschutz bei Photovoltaik-
Anlagen und führen Langzeitmessun-
gen an PV-Anlagen aus, beispielsweise
auf dem Stade de Suisse in Bern. Auch
der Einsatz von hochalpinen Photovol-
taik-Anlagen wird an der BFH er-
forscht. So besitzt die BFH beispielswei-
se seit 1993 eine Anlage auf dem
Jungfraujoch, die nebst wertvoller Son-
nenenergie auch wichtige Forschungs-
daten liefert.
BauHolzEnergie-Messe 2013 ist auf KursDie BauHolzEnergie-Messe 2013 soll
vom 21. bis 24. November auf dem
Bernexpo-Gelände in Bern aufzeigen,
wie sich die Energiewende in den Berei-
chen Bau, Holz und Energie realisieren
lässt. Ruedi Meier, Messeleiter der
Schweizer BauHolzEnergie-Messe, zeig-
te sich optimistisch, was die kommende
Messe angeht: « Ich kann sagen, wir
sind auf Kurs. Wir haben mehr Partner
als bei der letzten Durchführung und
wir erwarten rund 2500 Teilnehmende
an den vier Messetagen. » ■
www.bauholzenergie.chwww.bfh.ch
Ruedi Meier, Messeleiter Schweizer BauHolzEnergie-Messe,gab einen Ausblick zur Messe im November 2013. (Fotos:Christian Bärtschi)
Die nötigen Schritte zur energetischen Sanierung historischer Fenster sind in der BFH-Publikation«Energetische Sanierung historisch wertvoller Fenster. Broschüre für Planer.» zusammengefasst.
René Graf, Direktor Departement Architektur, Holzund Bau (AHB) der Berner Fachhochschule, stelltezahlreiche Forschungsprojekte vor.
■ « Was Hänschen nicht lernt, lernt
Hans nimmermehr. » Diese Volksweis-
heit besagt, dass man in der Jugend bes-
ser lernt als im Alter. In der Tat soll die
neue Suva-Kampagne « Sichere Lehr-
zeit » langfristig wirken: « Wir setzen
darauf, dass Dinge, die junge Menschen
in ihrer Lehrzeit einüben, das ganze Be-
rufsleben verankert bleiben », sagt An-
dré Meier, Abteilungsleiter Arbeitssi-
cherheit bei der Suva. Doch das ist nicht
der alleinige Grund, warum besagte
Präventionskampagne gezielt auf den
Berufsnachwuchs fokussiert. « Das Be-
rufsunfall-Risiko für Jugendliche ist sig-
nifikant höher als das der übrigen Mit-
arbeitenden in der jeweiligen Branche
oder Berufsgruppe », erläutert Meier.
Jahr für Jahr erleiden in der Schweiz
rund 25 000 Lernende einen Berufsun-
fall. Oder mit anderen Worten: Jährlich
verunfallt jeder achte Lernende. Das
sind Fakten, die die Aussage von Meier
bezüglich höherem Berufsunfallrisiko
Arbeitssicherheit beginnt mit der LehreBei der Arbeit verunfallen Jugendliche viel häufiger als andere Arbeitskräfte. Anlass genug für die Suva, ihre neueKampagne « Sichere Lehrzeit » zu lancieren. Das Ziel: die Unfallzahlen Lernender sollen sinken. Zum Einsatz kommenklassische und neue Medien. Hauptsache, die Botschaft kommt bei den Zielgruppen an.
Serkan Isik
Suva-Kampagne « Sichere Lehrzeit »
bei Jugendlichen bestätigen. Erklären
lassen sich die Fakten etwa damit, dass
Lernende die Gefahren am Arbeitsplatz
noch zu wenig einschätzen können,
noch keine systematische Arbeitsweise
haben, teilweise ihre eigenen Fähigkei-
ten überschätzen oder sich nicht getrau-
en, bei Unsicherheiten Fragen zu stel-
len. Auf den Lehrbeginn 2013 hin setzt
die Suva hier mit der neuen Präventi-
onskampagne « Sichere Lehrzeit » an.
Berufsbildner als VerstärkerArbeitssicherheit und Gesundheits-
schutz sollen also vom ersten Arbeitstag
an zum Thema für die Jugendlichen
werden. Nur, wie lässt sich diese Ziel-
gruppe, die mit Handy, Internet und
Co. aufgewachsen ist, am gezieltesten
erreichen? Soll sie direkt angesprochen
werden? Reichen hierfür klassische Me-
dien wie Broschüren und Plakate?
« Hier setzen wir auf die Vorbildrolle
der Lehrlingsverantwortlichen. Sie sind
es, die wir in einer ersten Phase anspre-
chen und als Multiplikatoren für unsere
Botschaften gewinnen möchten », sagt
Kampagnenleiter Victor Martinez. Die
Kampagnenmassnahmen der Suva wer-
den wenn immer möglich in Teamarbeit
umgesetzt. So lernen die jungen Berufs-
einsteiger, wie es ist, eine Vorbildrolle
zu übernehmen. Denn bereits ein Jahr
später, werden sie zu den Idolen der
nächsten Lehranfänger. Im Rahmen des
Präventionsprogramms « Vision 250 Le-
ben » will die Suva die Lernenden an ih-
re berufsspezifischen « Lebenswichtigen
Regeln » heranführen. Hierfür stellt die
Suva den Lehrbetrieben verschiedenste
Hilfsmittel wie eine neue Broschüre « 10
Schritte für eine sichere Lehrzeit », « Le-
benswichtigen Regeln » für unterschied-
liche Branchen, Aufgabensammlungen,
Checklisten, Kleinplakate usw. zur Ver-
fügung, meist in gedruckter und in digi-
taler Form. Ziel ist es, die Unfallzahlen
Lernender mindestens auf das Niveau
der ausgelernten Berufskollegen zu sen-
ken. Um das zu erreichen, will die Suva
mit der Sensibilisierung für Arbeitssi-
cherheit und Gesundheitsschutz so früh
wie möglich anfangen – ab dem ersten
Arbeitstag.
Grosse Palette attraktiver InformationsmittelFür die Umsetzung der Kampagne « Si-
chere Lehrzeit » ist eine ganze Palette at-
traktiver Informations- und Einsatzmit-
tel erhältlich. Die Suva stellt diese in
berufsspezifischen Dokumentenmap-
pen zusammen, den sogenannten Star-
ter-Kits. Darin findet sich alles, um die
Lernenden für eine « Sichere Lehrzeit »
zu schulen.
Eine Übersicht und weitere Informa-
tionen zur Kampagne ist auf der Website
« Sichere Lehrzeit » zu finden. Hier gibt
es weitere interessante Einsatzmittel zu
entdecken, zum Beispiel ein Lernpro-
gramm zu den lebenswichtigen Regeln
mit einem spielerischen « Safety-Challen-
ge »-Test. ■
www.suva.ch/lehrzeit
24 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
Arbeits-sicherheitundGesund-heitsschutzsollen vomerstenArbeitstagan fürLernendeein Themasein.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 25 Info |
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■ Die Swissbau ist der bedeu-tendste Treffpunkt der Bau- und Im-mobilienwirtschaft in der Schweizund eine der grössten Fachmessenin Europa. Alle zwei Jahre präsen-tieren sich rund 1300 Aussteller aus20 Ländern den weit über 100 000
Besuchern aus den Bereichen Pla-nung, Investment, Immobilienwirt-schaft, Baugewerbe, Handel, Bil-dung und Forschung sowie privatenBauinteressierten. Die Swissbau2014 wird erstmals im Neubau derMesse Basel stattfinden.
Swissbau FocusAn der nächstenSwissbau 2014wird bereits zumzweiten Mal dieKompetenzplatt-form «SwissbauFocus» durchge-führt. Sie ist alsKompetenzplatt-form für nachhalti-ges Bauen und Er-neuern positioniert.Während den fünfMessetagen findenzahlreiche Themen-anlässe, Work-shops und die«Swissbau FocusArena» statt. Die
Veranstaltungen werden gemein-sam mit den Verbänden konzipiertund durchgeführt. Dabei geht esum Themen, welche die Brancheaktuell bewegen und prägen: «Bil-dung für die Bauwirtschaft – Werbaut die Schweiz von morgen?»,Immobilien im Lebenszyklus –Gut geplant, falsch genutzt?»,«Energiestrategie 2050 – Schlüs-selbranche Bau?» und «Verdich-tete Schweiz – Traum oder Alb-traum?» Weitere Highlights sinddie Eröffnungsveranstaltung derSwissbau gemeinsam mit Bauen-schweiz, das Future Forum, wel-ches erstmals vom Bund Schwei-zer Architekten BSA konzipiertund organisiert wird sowie die tra-ditionellen Architekturvorträge.
Swissbau Focus BlogTreten Sie mit den Fachautoren inden Dialog und gestalten Sie damitdie Debatte um die Zukunft derSchweizer Bau- und Immobilien-wirtschaft mit unter: www.swiss-bau.ch > Über die Swissbau > In-
teraktiv > Swissbau Focus Blog.Einige der bisherigen Themen: «DieEnergiewende hat längst begon-nen», «Strom aus Geothermie:Warnung vor weissen Elefanten»,«Öl, Kohle und Uran liegen nicht imTrend. Und das ist gut so.» usw. ■
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DieInhaltedes SwissbauFocus folgen dem LifeCycle eines Gebäudes.
26 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |
■ In 40 Jahren vom Einmannbe-trieb zu einem der führenden Wär-metechnik-Anbieter in der Schweiz:Die HSB Heizsysteme und BrennerAG blickt zum Jubiläum auf erfolg-reiche vier Jahrzehnte des Unter-nehmens zurück.Die HSB AG, seit 37 Jahren die of-fizielle Werksvertretung der MaxWeishaupt GmbH in der Schweiz,verkauft, schult und wartet derenbestbekannte Produkte: Heiz- undSolarsysteme, Wärmepumpen, Gas-,Öl- und Zweistoffbrenner. Mit mehrals 70 Mitarbeitenden in den Nie-derlassungen Belp, Reinach BL,Crissier/Genf und in acht Service-stellen steht die HSB AG heutesehr erfolgreich im Markt. Grundgenug, dieses Jubiläum mit mehrals 100 geladenen Gästen in feierli-chem Rahmen zu begehen.Der als Ehrengast angereiste Dipl.Ing. Siegfried Weishaupt berichtetein seiner kurzen Ansprache begeis-tert von seinen Eindrücken nachdem Besuch der vor wenigen Mo-
naten eröffneten, neuen HSB-Nie-derlassung in Belp: «Man mussQualität sichtbar machen.» Undgenau das sei der HSB AG mit dermutigen Investition zum spektaku-lären Neubau in Belp auch bestensgelungen.Der neue Standort beflügelt auchschon den Geschäftsgang: bereitsim ersten Jahr nach dem Einzugkonnte die HSB mehrere neue Ar-beitsplätze in Belp schaffen, umder steigenden Nachfrage und denAnforderungen der Kunden gerechtzu werden.Nach einem Rundgang durch diemodern gestalteten und grosszügi-
gen Räumlichkeiten lud Geschäfts-führer und Inhaber Denis Geiss-bühler die illustre Gästeschar, dar-unter die wichtigsten Kunden undGeschäftspartner der HSB AG so-wie Repräsentanten aus Politik undWirtschaft, ins noble Bellevue Pala-ce in Bern zum feierlichen Jubilä-umsfest. ■
HSB Heizsysteme und Brenner AGReinach BL, Belp BE, Crissier VDwww.hsb.chwww.weishaupt-ag.ch
Die HSB AG feiert: Seit 40 Jahren der Wärme voraus
Die neue HSB-Niederlassung in Belp. (Fotos: Simon Schöni)
Fachsimpeln im neuen, grosszügigen HSB-Showroom.
■ Am 1. September 2013 hat der40-jährige Marcel Weber die Lei-tung der CTA-Niederlassung Zürichmit rund 15 Personen übernom-men. Der Dipl. Techniker HF Ma-schinenbau und Executive MBA-Absolvent war bereits in den Jahren2004 bis 2007 in der CTA AG tätig.Danach zog es Marcel Weber in dieABB Zürich. Von 2007 bis zu seinerRückkehr in die CTA hat er in derABB in der Funktion als Area SalesManager weitere Führungs- und
Verkaufserfahrungen im In- undAusland gesammelt. In seiner neu-en CTA-Funktion ist Marcel Weberfür die Führung, Organisation undPlanung der Niederlassung verant-wortlich und übt zudem Verkaufs-und Repräsentationsaufgaben aus.Das inhabergeführte und schwei-zerische Familien-KMU CTA AGmit Bekenntnis zum ArbeitsplatzSchweiz steht mit viel Know-howund Zuverlässigkeit für erneuer-bare Energien und energetisch
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CTA-Niederlassung Zürich mit neuem Leiter
Marcel Weber, neuer Leiter der CTA-Niederlassung Zürich.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 27 Info |
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Fü
So
■ Das Mutterhaus WindhagerZentralheizung Österreich hat dieSuche nach einem neuen Ge-schäftsführer für seine SchweizerNiederlassung erfolgreich abge-schlossen. Neu wird die Leitung anBeat Meier übertragen, der diestrategischen und operativen Ge-schicke des Unternehmens in derSchweiz per 1. August 2013 über-nommen hat. Sein Vorgänger Ro-ger Mettler wurde neuer Ge-schäftsführer bei der Viessmann(Schweiz) AG.Vor seinem Engagement bei Wind-hager leitete Beat Meier denStandort Bern für die Firma Ener-gie-Solaire und zeichnete sich alsverantwortlicher Leiter einer Ge-schäftseinheit bei der Firma KablanAG aus. Bei der Firma Biral hat ersich neben dem Wissen der Regel-
technik ein vertieftes Fachwissenzum Bereich HLK aufgebaut. Erverfügt über eine langjährige Be-rufserfahrung als Verkaufsleiter,Geschäftseinheitsleiter in mehrerenrenommierten Konzernen wie z. B.Leoni und Johnson Electric Group.Der gelernte Elektromonteur undeidg. diplomierte Verkaufsleiter istseiner Leidenschaft für Techniktreu geblieben und beschäftigt sichin seiner Freizeit mit alten Motorrä-dern. Neben seiner Familie zählenauch Weinbau und Sport zu seinenInteressen. Beat Meier freut sichauf die neue Herausforderung beiWindhager und hat sich klare Zielegesteckt: «Zunächst haben fürmich natürlich die Integration insTeam und das Kennenlernen derSchlüsselkunden Priorität. Ich wer-de mich dann rasch ins Tagesge-
schäft einbringen und gemeinsammit meinen neuen Kollegen dieVoraussetzungen für eine weiterhinerfolgreiche Zukunft bei Windhagerschaffen.»Getreu seinem Motto «Dem Kun-den mit innovativen Lösungen ei-nen echten Mehrwert bieten», willBeat Meier auf dem bisher Er-reichten aufbauen, den einge-schlagenen Erfolgskurs weiterfortführen und ausbauen sowie mitkreativen Impulsen und motivier-ten Mitarbeitern das Geschäft zu-sätzlich beleben. ■
Neuer Geschäftsführer bei Windhager Zentralheizung Schweiz AG
Windhager Zentralheizung Schweiz AG6203 Sempach Station LUTel. 041 469 46 90www.windhager.com
Beat Meier, neuer Geschäftsführer derWindhager Zentralheizung Schweiz AG.
■ An der Gewerblich-Indus-triellen Berufsschule Bern«gibb» haben dieses Jahr ge-gen 2500 Lernende in 72 Be-rufen ihre Lehrabschlussprü-fungen absolviert. Die bestenLehrabschlussprüfungen 2013je Abteilung wurden auch die-
ses Jahr mit dem gibb-Preisausgezeichnet. Die Preisewurden von den Rotary ClubsBern und Muri sowie den Ki-wanis Clubs Bern, Bern-Banti-ger, Wohlensee-Bern undMünsingen gespendet. DiePreisverleihung fand in würdi-gem Rahmen am Freitag,23. August 2013 im gibb-Campus in Bern statt.Der 20-jährige Alex Kopp ge-wann den Preis in der Abtei-lung Bau. Als Kältemonteur-lehrling schloss er seine4-jährige Ausbildung mit demausgezeichneten Notendurch-schnitt von 5,5 ab. Die Lehreabsolvierte Alex Kopp bei derFirma Kapag in Zumikon ZH.Zur Zeit absolviert er die Infra-strukturrekrutenschule in Dail-ly oberhalb St-Maurice VS.Danach wird er in die FirmaKlima Kälte Kopp AG (3-K)seines Vaters Andrea A. Koppeintreten, wo er langfristig dasUnternehmen in der 3. Gene-ration führen möchte. ■
www.gibb.chwww.3-k.ch
Lehrabschlussprüfungen 2013:Verleihung der gibb-Preise
Alex Kopp gewann den gibb-Preis in der Abteilung Bau.
28 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Verbände |
■ Der Seltisberger Unternehmer Beat
Marrer leitet beim Gebäudetechnikver-
band Nordwestschweiz Heizung-Lüf-
tung-Klima-Sanitär-Spengler einen Ge-
nerationenwechsel ein. Und dies just zu
dem Zeitpunkt, als die Gebäudetechnik
im Trend ist wie noch nie: Im Rahmen
der Energiewende wird sie zur Techno-
logie der Zukunft.
Beat Marrer, als Mitinhaber der E. Kalt
AG sind Sie Gebäudetechniker mit Leib
und Seele.
Beat Marrer: Ja, das bin ich. In dieser
Branche geht auch die Post ab. Vor
35 Jahren habe ich die ersten Wärme-
pumpen verkauft. Heute werden schon
mehr Wärmepumpen als Öl- und Gas-
heizungen installiert. Inzwischen gibt es
Häuser, die ganz ohne Heizung aus-
kommen. Die kontrollierte Lüftung
wird zur Bedingung. Die Solarenergie
ist auf dem Vormarsch. Die Energieeffi-
zienz hat sich um ein Mehrfaches opti-
miert. Die Wasseraufbereitung ist zum
Thema geworden. Wer sind die Leute,
die diese Entwicklung gestalten und in
Pionierarbeit vorantreiben? Wir die Ge-
bäudetechniker!
Die Branche braucht Nachwuchs.
Was tun Sie, damit Ihre Botschaft bei
den Jungen ankommt?
Die Aus- und Weiterbildung sind Kern-
aufgaben des Verbands. Der schweizeri-
sche Dachverband suissetec hat eine
Kampagne lanciert. Im Zentrum steht der
neue Slogan: «Wir, die Gebäudetechni-
ker.» Sie umfasst freche Spots, Filme über
die neuen Berufsbilder und den Lehrstel-
lenmarkt «toplehrstellen.ch». Die Kampa-
gne gelangt auch in die Schulen. Zudem
wünschen wir uns, dass jedes Mitglied-
Unternehmen das schwarz-weisse Logo
mit dem Slogan bei sich einsetzt. Berufe
Gebäudetechniker gestalten die Energie-zukunft«Wir wollen mehr junge Menschenausbilden», sagt Beat Marrer.Der neue Präsident der suissetecnordwestschweiz setzt sich fürden Nachwuchs ein.
Rolf Wehrli, suissetec nordwestschweiz
Der neue Präsident und die «Wege nach oben»
der Gebäudetechnik haben eine sichere
Zukunft. Sie schaffen das Raumklima
und tragen zu Komfort und Wohlbefin-
den der Menschen bei. Wasser, Luft
und Wärme wird es immer brauchen,
das sind Grundbedürfnisse der Men-
schen. Auch das Energiesparen wird
immer ein Thema sein. Unseren Berufs-
leuten stehen alle Türen offen: Sie bil-
den sich weiter an verschiedenen Fach-
schulen und sie spezialisieren sich auf
die Entwicklung neuer attraktiver Tech-
nologien, auf den Verkauf, die Planung
und Ausführung oder das Projektma-
nagement. Bei den Berufen in der Ge-
bäudetechnik stehen Lebensqualität,
Energie und Umwelt im Zentrum.
Welches sind Ihre wichtigsten Anliegen
als Präsident?
Ich will die Bekanntheit der Branche
steigern und die Kraft des Verbands für
mehrere Anliegen einsetzen. So wün-
sche ich mir, dass die Gebäudetechnik
noch früher auf den Radar der Archi-
tekten kommt. Oft binden sie die Ge-
bäudetechnik mit ihren Möglichkeiten
und räumlichen Anforderungen zu spät
ein. Heizung, Lüftung und Sanitär sind
wichtige Schaltstellen im Bauablauf und
gehören von Anfang an in die Planung.
Weiter bin ich im Gespräch mit dem
Kanton, um die Administration bei öf-
fentlichen Ausschreibungen zu optimie-
ren. Natürlich ist auch die Nachwuchs-
förderung ein prioritäres Anliegen. Wir
brauchen Techniker, Zeichner, Ingeni-
eure. Wir wollen mehr Leute ausbilden
und auf die Fachhochschulen schicken.
400 Lehrlinge pro Jahr sollen es in der
Nordwestschweiz werden. Dafür brau-
chen wir zusätzliche Experten, Fachleh-
rer und Instruktoren.
Ohne Gebäudetechnik geht es nichtDie Gebäudetechniker lernen und arbei-
ten dort, wo Wasser, Luft und Energie
produziert, transportiert und genutzt
werden. suissetec nordwestschweiz um-
fasst 250 Mitglieder, davon 180 aktive
Firmen mit 2000 Mitarbeitenden in den
Branchen Heizung, Lüftung, Klima, Sa-
nitär und Spengler. Sie alle sorgen für
ein gutes Klima, Hygiene und Komfort.
Dank kompetenter und kontinuierlicher
Bildung ist die Gebäudetechnik die füh-
rende Branche im Ausbaugewerbe. Zu-
sammen mit den Lehrbetrieben werden
im Verband 370 Lernende ausgebildet.
suissetec nordwestschweiz unterhält
Beat Marrer: «Die Aus- und Weiterbildung sind Kernaufgaben des Verbands.»
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 29 Verbände |
und bewirtschaftet zwei moderne Schu-
lungszentren in Liestal und Basel. Unse-
re drei vollamtlichen Schulungsleiter
sorgen neben dem Lehrbetrieb und der
Berufsschule dafür, dass die Lernenden
stufengerecht zu verantwortungsvollen
und qualifizierten Fachleuten ausgebildet
werden. Die Berufsbezeichnungen sind:
Heizungsinstallateur/-in EFZ; Lüftungs-
anlagenbauer/-in EFZ; Sanitärinstalla-
teur/-in EFZ; Spengler/-in EFZ; Gebäu-
detechnikplaner/-in Heizung EFZ; Ge-
bäudetechnikplaner/-in Lüftung EFZ;
Gebäudetechnikplaner/-in Sanitär EFZ;
Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwer-
punkt Heizung; Haustechnikprakti-
ker/-in EBA, Schwerpunkt Lüftung;
Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwer-
punkt Sanitär; Haustechnikpraktiker/
-in EBA, Schwerpunkt Spenglerei.
Potenzial für die KarriereDie Gebäudetechnikberufe bieten viel-
fältige Perspektiven:
• Viele motivierte Berufsleute machen
sich früher oder später selbstständig.
• Andere werden Chefmonteure,
Abteilungsleiter oder Geschäftsführer.
• Sichere Arbeitsplätze, gute Verdienst-
möglichkeiten und Aufstiegschancen.
Es gibt verschiedene Wege nach oben:
• Weiterbildung zum Polier,
Chefmonteur oder Meister.
• Höhere Fachschule mit dem
Abschluss als Dipl. Techniker/-in HF.
• Fachhochschule mit dem Abschluss
Bachelor FH (Berufsmaturität erfor-
derlich).
• ETH mit dem Abschluss Master ETH.
• Zusatzausbildungen (zertifizierter
Gebäudeautomatiker, Projektleiter
Gebäudetechnik, Projektleiter Solar-
montage, Solarteur, Energieberater
Gebäude). ■
suissetec nordwestschweiz4410 LiestalTel. 061 926 60 30team@stnws.chwww.suissetec-nws.chwww.topplehrstellen.chwww.wir-die-gebaeudetechniker.ch
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30 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Verbände |
■ Christian Gloor, Präsident von suis-
setec Kanton Bern, eröffnete nach dem
Song der Gruppe Queen « We are the
champions » die Qualifikationsfeier. Er
würdigte den Durchhaltewillen der jun-
gen Berufsleute, der zum erfolgreichen
Abschluss der Lehre geführt und sie zu
Siegern gemacht habe. Deshalb seien sie
zu Recht die Champions des heutigen
Abends. Für diesen Sieg habe es aber
auch die Unterstützung und Mithilfe
der Lehrmeister, der Mitarbeiter im Be-
trieb, der Angehörigen, der Gewerbe-
schullehrer und der Werkstattlehrer der
überbetrieblichen Kurse gebraucht. Die-
sem Team sprach er seinen Dank aus. Er
gratulierte den AbsolventInnen zum
Abschluss der Lehre, die sicher aus
Hochs und Tiefs bestanden habe; dies
sei aber ein Teil der Lebenserfahrung
und das Überwinden von Tiefs bringe
einen im Leben immer weiter.
Hervorragende Leistungen im Qualifikations-verfahren der GebäudetechnikAm Freitag, 16. August folgten gut 630 Personen der Einladung von suissetec Kanton Bern, um in Interlaken dieLeistungen der Absolventinnen und Absolventen im Qualifikationsverfahren der Berufe in der Gebäudetechnik zuwürdigen. Gekonnt, mit äusserst viel Charme und Herz führte Mascha Santschi durch den Anlass.
Martin Müller
Geschäftsleitungsmitglied von suissetecSchweiz gratuliertRiccardo Mero, Leiter Bildung, von suis-
setec Schweiz, rief den Anwesenden ins
Gedächtnis, wofür die jungen Gebäude-
technikerInnen verantwortlich seien;
dass zum Beispiel am Morgen warm ge-
duscht werden könne, dass es im Raum
des Festsaales des Jungfrauparks frische
Luft habe, dass es nicht hineinregne und
vieles mehr. Dann erwähnte er die ver-
schiedenen Weiterbildungsmöglichkei-
ten und einen ganz wichtigen Vorteil
dieser Berufe, nämlich die Sicherheit,
dass sie auf jeden Fall einen Job finden
würden, da in dieser Branche Arbeitslo-
sigkeit ein Fremdwort sei. Er dankte den
erfolgreichen AbsolventInnen für ihren
Einsatz und gratulierte ihnen zum Erhalt
des Fähigkeitszeugnisses. In seinen
Dank schloss er alle Mitbeteiligten ein.
Ausgezeichnete LeistungenDie besten Abschlüsse in den verschie-
denen Fachbereichen erzielten folgende
Absolventen:
• Lukas Gubser, Koppigen, Heizungs-
installateur, Gesamtnote 5,5
• Philipp Holzer, Lyss, Haustechnikpla-
ner Sanitär, Gesamtnote 5,5
• Livio Stäger, Thun, Haustechnikpla-
ner Heizung, Gesamtnote 5,5
• Reto Gurtner, Bremgarten b. Bern,
Haustechnikplaner Sanitär, Gesamt-
note 5,6
Alle Leistungen ab einer Gesamtnote
von 5,3 wurden mit einer Uhr honoriert.
SpezialpreiseDer Buchschacherpreis für ausgezeich-
nete Leistungen in den Fachbereichen
Sanitär und Spengler wurde von Beat
Buchschacher übergeben. Glückliche
Gewinner waren Milos Stanojevic, Lan-
genthal, und Mike Ledermann aus
Oberdiessbach. Peter Boss, Präsident
von suissetec berner oberland, übergab
Lukas Gubser aus Koppigen den Preis
der Sektion Berner Oberland für die
beste praktische Prüfung im Fachbe-
reich Heizung.
« Baldrian » für die SeeleDer Komiker Baldrian, ehemals 50 Pro-
zent von « Flügzüg », sorgte mit seinem
Auftritt während der Feier für eine
« Entschleunigung » respektive Pulsbe-
ruhigung, vor allem aber für viel Ge-
lächter und grosse Heiterkeit.
Nach der Einspielung des Songs « I ha-
ve a dream » der Gruppe ABBA gab
Christian Gloor den AbsolventInnen
seinen Traum mit auf den Weg; die
Hoffnung, dass er in einigen Jahren etli-
chen der anwesenden jungen Berufsleu-
te zum Abschluss als Chefmonteur, Po-
lier oder Meister gratulieren dürfe. Er
wünschte ihnen viel Erfolg und nur das
Beste auf ihrem weiteren Berufsweg
und einen guten Appetit beim an-
schliessenden Nachtessen. ■
2. Rang des Fachbereiches HaustechnikplanerSanitär: Mascha Santschi; Philipp Holzer, Lyss.
Bester Absolvent im Fachbereich Haustechnikplaner Lüftung:Florian Jauner, Kerzers; Christian Gloor, Präsident suissetecKanton Bern.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 31 Verbände |
TRÄGER SPONSOREN
REFERENTEN Andreas RickenbacherJean-François RimeRené GrafProf. Dr. Reto Knutti
19. Herbstseminar 2013
ENERGIEWENDEREALISIEREN! 21. – 24. 11 2013
BERNEXPO BERN
NEUE DIMENSIONEN – ENERGIE-EFFIZIENTES BAUENDonnerstag, 21. November 20138.30–16.50 Uhr, BERNEXPO CONGRESS, Bern
Prof. Dr. Anton GunzingerProf. Dr. Hansjürg LeibundgutAlec von GraffenriedAndreas BinkertReto P. Miloni
Prof. Dr. Andrea VezziniMark ZimmermannMarcel MischlerProf. Helmut KrapmeierDr. Ruedi Meier
www.suissetec.ch
Weitere Bilder:
www.hk-gebäudetechnik.ch
-›Bildergalerien
Beste Absolventen im Fachbereich Heizung: Mascha Santschi, Moderatorin;Lukas Gubser, Koppigen; Ivan Rupp, Guggisberg.
Beste Absolventen im Fachbereich Spengler: David Müller, Adelboden; DimaGaltschinski, Kerzers; Christian Gloor, Präsident suissetec Kanton Bern; MarcoHaldimann, Bleiken; Patrick Müller, Frutigen.
Beste Absolventen im Fachbereich Sanitär: Mathias Streit, Schwarzenburg; DavidKämpf, Schwanden; Fabian Jordi, St. Urban; Michel Eggli, Bargen; Steve Bertholet,Gstaad.
Beste Absolventen im Fachbereich Haustechnikplaner Heizung: Livio Stäger,Thun; Markus Klopfenstein, Lenk i. S.
32 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Verbände |
■ Die ständige Verbesserungvon Energieeffizienz ist eine grossetechnische Herausforderung undbeschäftigt zahlreiche Akteure ausder Wirtschaft sowie Forschungund Entwicklung. Auch die Gebäu-de Netzwerk Initiative GNI, der Ver-band für Gebäudeautomation ( GA )und intelligentes Wohnen, konzen-triert seine Aktivitäten auf die Ener-gieeffizienz. Das Energiesparpo-tenzial, das mit einer intelligentenVernetzung von Gebäuden ge-nutzt werden könnte, werde leidernoch nicht überall erkannt oderunterschätzt. Deshalb werde dieGNI weiterhin ein breites Publi-kum für die Gebäudeautomation
und ihr Sparpotenzial sensibilisie-ren und die Branche animieren,sich an Förderprojekten zu beteili-gen, so die GNI an seiner kürzli-chen Generalversammlung imForschungszentrum ABB in Ba-den-Dättwil.Die GNI hat sich zum Ziel gesetzt,das umfangreiche Sortiment anGebäudeautomationslösungen bes-ser bekannt zu machen. Denn die-se verfügen über das gleiche Spar-potenzial wie Isolationen, seienaber oft günstiger und mit wenigerAufwand realisierbar. Der Vorteilder Technik ist, dass sie dem Ge-bäude « beibringen » kann, sich denAktivitäten der Bewohner anzupas-
sen. Ein intelligentes Gebäude ver-braucht zum Beispiel nur nochdann Energie, wenn dies Sinnmacht und einen Nutzen bringe.Die zahlreichen bereits bestehen-den Kommunikationskanäle derGNI wie Seminare und Tagungenfür den Erfahrungsaustausch wer-den im Verlauf des nächsten Jah-res durch zwei Broschüren zuGebäudeautomation und Energie-effizienz ergänzt – eine für ein brei-tes Publikum zum Thema Wohn-bau, die andere für Investoren undSpezialisten zum Zweckbau. Ge-prüft werde ein gemeinsamerStand an der Swissbau 2014 mitGNI-Mitgliedern.
Wichtig sei die weitere Zusammen-arbeit mit Minergie für die Weiter-entwicklung des Moduls « Raum-komfort », denn damit würden auch« aktive » Sparmassnahmen in Min-ergie-Konzepte integriert. Automa-tionssysteme der Hersteller Sie-mens, Kieback & Peter sowie ABBseien bereits zertifiziert worden.Die GNI bereitet die Ausbildungzum Gebäudeautomatiker mit eid-genössischem Fachausweis vor,denn die Branche brauche gut aus-gebildete Fachleute. ■
Gebäude Netzwerk Initiative GNIwww.g-n-i.ch
GNI: Energieeffizienz als Berufung
■ Initiiert wurde die Konferenzder Gebäudetechnik-Verbände vonerfahrenen Branchenvertretern be-deutender Verbände. Sie sind derfesten Überzeugung, dass Gebäu-detechnik einen entscheidendenBeitrag zur Umsetzung der Ener-giestrategie 2050 leisten kann undmuss. «Der Einfluss der Gebäude-technik wird heute noch zu wenigwahrgenommen, obwohl in derSchweiz die Gebäude 46 % desGesamtenergieverbrauchs und rund40 % der CO2-Emissionen verursa-chen», erklärt Alfred Freitag, Res-sort Verbände und Normen beimFachverband für Komfortregelung( FKR ). Dieser Meinung schliesstsich Markus Weber, Präsident desFachvereins Gebäudetechnik undEnergie ( SIA FGE ) an: «Das neueEnergiegesetz muss Elemente zur
Gebäudetechnik enthalten, damitdie Energiewende möglich wird.Architekten und Bauherren sindsich oft nicht bewusst, welcheChancen sie mit einer koordiniertenund integrierten Gebäudetechnikhaben. Ein Gebäudetechnik-Pro-gramm hilft ihnen, die richtigenSchritte im Sinne der Energiestra-tegie 2050 zu tun.»Bisher 31 Verbände aus der Schweizhaben sich zur Konferenz der Ge-bäudetechnik-Verbände zusam-mengefunden. Deren Vertreter tra-fen sich kürzlich zur Konstituierungder Vereinigung. Die Agenda-schwerpunkte waren die Vorstel-lung des Strategiepapiers, das5-Punkte-Programm sowie dieWahl der Organe. Markus Weber,Vorsitzender, informierte die anwe-senden Verbandsvertreter über
Ambitionen und Ziele der Interes-sengemeinschaft. Ziel ist ein Ge-bäudetechnik-Programm zur er-folgreichen Umsetzung derEnergiestrategie 2050, welches alsBasis für Forder- und Förderpro-gramme des Bundes und der Kan-tone dienen soll.Unmittelbar soll ein 5-Punkte-Pro-gramm die adäquate Berücksichti-gung der Gebäudetechnik im neueneidgenössischen Energiegesetz si-cherstellen. Ein Gebäudetechnik-Programm mit konkreten Massnah-men und Potenzialangaben zuEnergieeffizienz, erneuerbaren Ener-gien und CO2-Reduktion wird in denfünf Bereichen Planung, Produk-te/Komponenten/Systeme, Ausfüh-rung, Betrieb und Bildung ange-strebt. Während die einzelnen Ver-bände ihre Kompetenzen in das Pro-
gramm einbringen, übernimmt dieKonferenz der Gebäudetechnik-Ver-bände die Gesamtkoordination.Die Mitglieder des Ausschussessind Branchenkenner und motiviert,mit der Gebäudetechnik einen ent-scheidenden Beitrag zur Umset-zung der Energiestrategie 2050 zuleisten. Mit Jürg Grossen, National-rat und Geschäftsführer, hat dieKonferenz der Gebäudetechnik-Verbände zudem die erforderlicheVerbindung zu den politischen In-stanzen. Die Vereinigung will bisSeptember 2013 das 5-Punkte-Pro-gramm ausarbeiten und danachdem Parlament vorstellen. ■
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV)www.kgtv.ch (online ab 1. Oktober)
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände bündelt Interessen
Mitglieder im Ausschuss (von links): Andreas Bayer, Magnus Willers (Geschäftsstelle), Jürgen Baumann, Stephan Peterhans, Markus Weber (Vorsitz), Alfred Freitag,Pierre Schöffel (stellvertretend für Peter Scherer), Martin W. Bänninger. Nicht auf dem Bild: Jürg Grossen (Nationalrat).
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34 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Die Unternehmerseite |
■ Derzeit ist eine gewisse Seminarmü-
digkeit erkennbar, viele Mitarbeiter halten
die Teilnahme an Seminaren für aufwen-
dig und versuchen andere Kanäle zu nut-
zen, um ihre Kenntnisse zu aktualisieren.
Die Unlust an einem Seminarbesuch ist
auch mit der Absenz des Teilnehmers er-
klärbar. Bei der derzeitigen Personal-
knappheit sind die Unternehmen auf je-
den Tag Anwesenheit angewiesen.
Seminarbesuche sind nicht ersetzbarDa es für alle Berufsgruppen spezielle
Programme gibt, sind Seminare nicht
mehr allgemein gehalten wie früher.
Heizung, Lüftung, Gebäudetechnik, Si-
cherheit, Facilitymanagement – es gibt
für jede Sparte Seminare. Im Gegensatz
Wissensmanagement: Seminare sind ChancenUm Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, ist Weiterbildung für jeden ein Muss. Besonders für die techni-schen Berufe gilt diese Aussage, da man sonst den Anschluss an die technische Entwicklung schnell verliert. Wennjüngere, neue Mitarbeiter ins Unternehmen kommen und einen aktuellen Kenntnisstand einbringen, sieht es für die«Seminarmuffel» schlecht aus. Wissensaneignung ist auf verschiedene Weise möglich: Seminarbesuche, Teilnahmean Fachtagungen, Lektüre und Erfahrungsaustausch.
Rolf Leicher, Kommunikationstraining
Fachtagungen, Seminare, Kurse: ausser Spesen nichts gewesen?
zu Lieferantenschulungen, die meist et-
was subjektiv gehalten sind und gele-
gentlich an eine Werbeveranstaltung er-
innern, ist bei den offenen Seminaren
mit weitgehender Objektivität des Refe-
renten zu rechnen. Seminarbesuche kos-
ten Geld, aber gerade deswegen steht
der Teilnehmer auch « unter Druck »,
fühlt sich verpflichtet, Neues zu erfah-
ren. Die Bedenken, zu alt für Seminare
zu sein, oder auf Wettbewerber zu tref-
fen, verhindern die Seminaranmeldung.
Wer sich für zu alt oder zu perfekt hält,
vermeidet Weiterbildung und bleibt in
seiner persönlichen Entwicklung ste-
hen. Bis man dann den Stillstand fest-
stellt, ist es sehr spät und sehr mühsam,
wieder fachlich « aufzuholen ».
Manchmal stellen Mitarbeiter erst bei ei-
nem schwierigen Projekt die Notwen-
digkeit für einen Seminarbesuch fest.
Dadurch entsteht Druck und Hektik,
und es wäre ein Zufall, wenn gerade
jetzt das geeignete Seminarthema aus-
geschrieben ist. Seminarwissen ist dann
wichtig, wenn man es noch nicht aktuell
benötigt ( Wissen auf Reserve ).
Schliesslich spüren auch Kunden, dass
der aktuelle Wissenstand vorhanden ist,
damit kann man beeindrucken und Re-
klamationen vermeiden. Fachkompe-
tenz gehört zu den wichtigen Erwartun-
gen anspruchsvoller Kunden.
Angebote prüfenInternet-Auftritt und Hochglanzpros-
pekte der Seminar-Anbieter verspre-
chen viel – und machen die Entschei-
dung auch nicht leichter. Wer sich für
einen Seminarbesuch entscheiden will,
tut sich häufig schwer. Neben dem
Preisvergleich der verschiedenen An-
bieter sollte auch geklärt sein, ob der
Referent für die Teilnehmer auch nach
der Veranstaltung erreichbar ist. Der
Veranstalter gibt schon im Vorfeld dar-
über Auskunft. Klären Sie auch mit dem
Institut, ob es bei mehreren Anmeldun-
gen einen Nachlass gibt. Im Internet fin-
den Sie oft die Homepage des Referen-
ten. Schauen Sie da genau drauf und
telefonieren Sie mit ihm, um zu prüfen,
Der Besuch von Weiterbildungskursen bietet Gelegenheit, sich auch wieder mal den Überblick über die grösserenZusammenhänge zu verschaffen. (Bild: thinkstock)
Der Arbeitgeber sollte jährlich ein Bil-dungsangebot erstellen, um für Mit-arbeiter und auch zukünftige Bewerberinteressant zu sein. Dazu gehören Fach-tagungen, Seminare/Kurse, bei Bedarfauch Messebesuche. Dabei wird diepersönliche Situation der Mitarbeiten-den berücksichtigt. Gezieltes Vorgehenerhöht den Erfolg für den Einzelnen undwirkt sich positiv auf das Image in derÖffentlichkeit aus. Betriebe mit syste-matischer Personalentwicklung findenbei Stellenausschreibungen die besse-ren Bewerber.
Konzept «Jährliches Bildungsangebot»
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 35 Die Unternehmerseite |
ob Ihre Erwartungen erfüllt werden. Ein
Erfüllungsgrad von 80 Prozent rechtfer-
tigt die Anmeldung zum Seminar.
Bei der Personalbeurteilung ist es ein
entscheidendes Kriterium, inwieweit
Mitarbeiter an Weiterbildung Interesse
haben und die Angebote annehmen.
Denn nur, wer ständig an seiner Ent-
wicklung arbeitet, hat zukünftig Chan-
cen an seinem Arbeitsplatz. Weiterbil-
dung zielt auf Erhaltung, Verbesserung
und Erweiterung der Qualifikation ei-
nes jeden für seine derzeitige oder künf-
tige Tätigkeit. Das liegt vor allem im In-
teresse des Managements.
Personalabteilung und Vorgesetzte stel-
len fest, wer Qualifizierungsbedarf hat
und welche Mitarbeiter an einer Weiter-
entwicklung interessiert sind. Jeder
kann seine Wünsche der Personalabtei-
lung äussern, die dann bedarfsgerecht
die Weiterbildung plant.
Vorgesetzte der Abteilungen haben die
Aufgabe, zusammen mit der Personal-
abteilung des Unternehmens zu planen,
welche Mitarbeiter sich weiter qualifi-
zieren müssen. Sie können Massnah-
men der Weiterbildung sogar zur
Pflicht machen ( Pflichtseminar ).
Thesen zum Wissensmanagement• Da sich die Arbeitsprozesse verän-
dern, wird Weiterbildung zur Pflicht,
bevor sich Defizite beim Mitarbeiten-
den bemerkbar machen. Wissen darf
nicht veralten.
• Fachkenntnisse zu haben genügt
nicht. Mitarbeiterqualifikation setzt
voraus, schon heute zu vermuten,
was morgen sein wird und ständig an
sich zu arbeiten.
• Weiterbildung hat sich zu einem wich-
tigen personalpolitischen Arbeitsge-
biet entwickelt und gehört zu den
Kernaufgaben der Personalführung.
• Weiterbildung verlangt von allen eine
ausgeprägte Lernbereitschaft und den
nötigen Veränderungswillen, unab-
hängig von der Berufserfahrung.
Jedes Unternehmen kann durch seine
« Bildungsaktivitäten » entscheidend da-
zu beitragen, die Lernbereitschaft im
Mitarbeiterkreis zu aktivieren, sofern es
Bildungsziele setzt, Bildungsmotive
weckt und ein Bildungsprogramm an-
bietet.
Wissen muss für möglichst viele Mitar-
beitenden zur Verfügung gestellt wer-
den. Erworbenes Wissen wirkt sich
nicht nur auf eine einzelne Person aus,
sondern durch die Zusammenarbeit vie-
ler auf jeden einzelnen.
Weiterbildung professionell planenPlanung umfasst vor allem langfristige
Überlegungen. Zunächst wird das Bud-
get für Weiterbildung festgelegt. Die
Personalabteilung erfasst danach die
Wünsche der Einzelnen an bestimmten
Seminarthemen, wozu auch die Teil-
nahme an Kongressen und Tagungen
zählt. Danach erfolgt eine Abstimmung
mit dem Fachvorgesetzten. Der Semi-
nartag ist ein Arbeitstag, wird nicht mit
Urlaub oder Überstunden verrechnet.
Durch diese grosszügige Regelung ver-
pflichtet sich im Gegenzug jeder Teil-
nehmer zu Seminarergebnissen. Es ist
nicht selbstverständlich, dass der Ar-
beitgeber die Seminargebühren, Fahrt-
kosten und Übernachtung übernimmt.
Die entstandenen Seminarkosten wer-
den den Personalkosten des jeweiligen
Mitarbeiters zugeordnet.
Seminarthemen können auch intern
ausgeschrieben werden, sodass der Mit-
arbeiter nicht selbst im Internet recher-
chieren muss. Dazu sammelt die Perso-
nalabteilung die Themen der verschie-
denen Anbieter und selektiert. Unter-
schiedliche Teilnehmergebühren sollten
sekundär gesehen werden, wichtiger ist
das passende Thema, die Referenten
und der Tagungsort.
Hindernisse für die SeminarteilnahmeMangelndes Interesse an Weiterbildung
des Einzelnen beruht auf Selbstüber-
schätzung eigener Fähigkeiten. Die Mei-
JA NEIN
1. Bin ich bereit, mich weiterzubilden? ❑ ❑
2. Habe ich mit dem Thema immer wieder zu tun? ❑ ❑
3. Will ich mich weiter qualifizieren? ❑ ❑
4. Habe ich für den Seminarbesuch eine positive Einstellung? ❑ ❑
5. Sind Institut oder Referent bereits bekannt? ❑ ❑
6. Erhalte ich Unterstützung von meiner Firma? ❑ ❑
7. Ist auch Zeit vorhanden, nach dem Training dasWissen umzusetzen? ❑ ❑
Auswertung:
Je mehr «JA» angekreuzt sind, umso besser. Mindestens fünf Mal sollte JA ange-kreuzt sein, bevor Sie sich für eine Anmeldung entscheiden. Je mehr Voraussetzun-gen zutreffen, desto motivierter geht man zu der Veranstaltung.
Halten Sie sich zu alt für Weiterbildung? Haben Sie Angst, dass andere Seminarteil-nehmer mehr wissen? Wissen hat nichts mit dem Alter zu tun und um besser zu wer-den, gibt es keine Altersgrenze. Nur wer aufhört zu lernen, ist alt. Für den Seminar-besuch gibt es kein ideales Alter. Viele glauben, Seminare machen keinen Sinn, wennman schon länger im Betrieb tätig ist. Auch das ist falsch. Jeder Teilnehmer profitiertvon einem Seminar.
Lohnt sich ein Besuch?
Regeln für Sie als Teilnehmer1. Ihr persönlicher Erfolg ist wesentlich von Ihrer
Mitarbeit abhängig.
2. Beteiligen Sie sich an Diskussionen, stellen SieFragen.
3. Machen Sie Notizen während des Referats.
4. Sagen Sie offen Ihre Meinung. Fassen Sie sichdabei kurz.
5. Fallen Sie niemanden ins Wort. Es sollte immernur einer sprechen.
6. Zeigen Sie in Diskussionen Geduld und Toleranz.
7. Lassen Sie auch die Meinung der anderen gelten.
8. Bleiben Sie beim Thema.
9. Schalten Sie Ihr Handy ganz aus.
10. Kommen Sie aus der Pause pünktlich zurück.
Notizen helfen, das erworbene Wissen zu struk-turieren. (Bild: thinkstock)
36 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Die Unternehmerseite |
nung, man weiss doch ( fast ) alles, ist
ein echter Seminarkiller. Vor allem älte-
re und erfahrene Mitarbeiter glauben,
Weiterbildung sei kein Thema für sie.
« Schliesslich beklagt sich niemand über
mich », heisst es dann häufig. Hinzu
kommt der Umstand mit der Anreise,
eventueller Übernachtung und später
Rückkehr vom Seminar. Wem das alles
zuviel ist, hat nicht die nötige Motivati-
on zur Weiterbildung und findet schnell
ein Argument, weshalb er sich der Wei-
terbildung verweigert.
Seminarabwehr entsteht auch, weil der
Teilnehmer befürchtet, dass sich dann
in seinem Arbeitsfeld etwas ändern
könnte. Oder dass andere Teilnehmer
einen Wissensvorsprung mitbringen
und man sich blamieren könnte.
Wer die Notwendigkeit an Weiterbil-
dung nicht sieht, wird sich sperren oder
sich nur unter Druck zur Teilnahme an-
melden. Zudem argwöhnen die nicht
teilnehmenden Kollegen den Rückkeh-
rer vom Seminar und kritisieren das er-
worbene Wissen. Ein Vorgesetzter
könnte auch befürchten, dass sein Mit-
arbeiter durch die Weiterbildung besser
wird als er selbst. Ausserdem könnte
der fleissige Seminarteilnehmer auch
noch Gehaltswünsche äussern. Auch
die sehr hohen, oft unrealistischen Er-
wartungen an den Seminarinhalt führen
zur Enttäuschung bei Teilnehmern. Ge-
wünscht wird das erstklassige Seminar,
ganz in der Nähe ohne Fahrtkosten, zu
einer sehr günstigen Teilnehmergebühr.
Das hohe Anspruchsdenken darf nicht
dazu führen, dass der Teilnehmer Pa-
tentrezepte erwartet, die auf Anhieb oh-
ne Investitionen erreichbar sind.
Mitarbeiter fördernWeiterbildung darf nicht als Belohnung
für gute Mitarbeiter gesehen werden
und nur bestimmten Personen angebo-
ten werden. Wer seine Mitarbeiter for-
dert, muss sie auch fördern. Das Kapital
eines Unternehmens sind die Mitarbei-
ter, die auf dem neuesten Wissensstand
sind und sich immer wieder um Perfek-
tion in der schnelllebigen Zeit bemühen.
Wer einen grösseren Wissensrückstand
hat, braucht die doppelte Anstrengung,
um wieder auf einen aktuellen Stand zu
kommen. Für Weiterbildung gibt es kei-
ne Altersgrenzen und wer sich zu alt
dafür hält, ist dabei, sich aufzugeben.
Im Seminar treffen schon mal Teilnehmer
zusammen, die im Wettbewerb stehen,
weil sie von konkurrierenden Betrieben
kommen. So entstehen Hemmungen, sich
im Seminar zu äussern. Soll das der
Grund sein, auf Seminare zu verzichten?
Bei der Anmeldung weiss man nicht, wie
viele Teilnehmer aus welchen Firmen zu
erwarten sind. Das darf kein Hindernis
bei der Planung des Seminarbesuchs sein.
Transfer des erworbenen Wissens sichernSicherlich nimmt jeder Teilnehmer
wertvolle Anregungen und Erkenntnis-
se für seine berufliche Praxis mit. Aber:
Wie kann er den Gewinn aus dem Semi-
nar transferieren? Wie wird das erwor-
bene Wissen praktisch anwendbar? Es
genügt nicht, ausführliche Notizen
während des Seminars zu machen. Für
die Seminar-Nacharbeit muss noch Zeit
und Gelegenheit gegeben sein. Es ist
sinnvoll, sich die Notizen innerhalb ei-
ner Woche nach dem Seminar wieder
durchzulesen. Eine « stille Viertelstun-
de » muss man sich jede Woche reser-
vieren können. Am besten nimmt sich
der Vorgesetzte selbst Zeit, die zurück-
gekehrten Seminarbesucher zu intervie-
wen: Was gab es an Anregungen? Was
kann wann geändert werden? Wichtige
Voraussetzung ist pünktliches Erschei-
nen und kein vorzeitiges Weggehen.
Die neue Unsitte während des Referats,
die Mails auf dem Smartphone zu che-
cken, vermindert die Konzentration
und reduziert den Seminarerfolg. Auch
die Einsparung der Übernachtungskos-
ten vor Ort, muss individuell gesehen
werden. Muss der Teilnehmer wegen
der Anreise bereits vor sechs Uhr abfah-
ren, wird die Teilnahme am Seminar
zur Belastung.
Ein typischer Erfolgskiller für Seminare:
Der Vorgesetzte meldet interessierte
Mitarbeiter an, damit sie neue Erkennt-
nisse gewinnen, verschliesst sich dann
aber den neuen Erkenntnissen. Viele
kommen begeistert mit Anregungen
und Ideen zurück, finden dann aber we-
nig Interesse bei ihren Vorgesetzten.
Im Seminar kommen manchmal Teil-
nehmer, die im Wettbewerb zu einan-
der stehen, weil sie von konkurrieren-
den Betrieben sind. So entstehen auch
leichte Hemmungen, sich mit Fragen zu
blamieren. Gleiches gilt für Rollenspie-
le. Ein weiteres Merkmal: Bei der An-
meldung weiss man nicht, wie viele
Teilnehmer zu erwarten sind. Der Ver-
anstalter packt das Seminar voll ( Teil-
nehmergrenzen werden immer selte-
ner ) denn dadurch wird Geld verdient.
Melden sich aber nur sehr wenige an
( 6 oder 8 Personen ) wird das Seminar,
auf das man sich bei der Anmeldung
freut, kurzfristig abgesagt. Das gibt es
bei internen Seminaren nicht.
Als Seminaranbieter auftretenWissensvermittlung kann auch Teil des
Marketings werden, wenn Firmen ihre
eigenen Kunden schulen. Fachwissen,
das jemand im Seminar erworben hat,
kann an die eigenen Kunden weiterge-
geben werden, um damit Kundenbin-
dung zu schaffen. Denn auch Ihre Kun-
den sind an technischen Innovationen
interessiert, um auf dem Laufenden zu
bleiben. Inzwischen greifen immer
mehr Firmen die Idee auf, einmal jähr-
lich bei einer Kundentagung ihr Know-
how weiterzugeben, oft verbunden mit
einer Betriebsbesichtigung. Somit liefert
die Sparte « Weiterbildung » ein wesent-
liches Instrument zur Verkaufsförde-
rung und Profilierung gegenüber ande-
ren Firmen. ■
– Chancen für beruflichen Aufstieg er-höhen
– Beruflichen Interessen nachkommen
– Sich für ein Spezialgebiet qualifizieren
– Arbeitsplatzsicherheit
Wichtigste Motivationsfaktoren fürkonsequente Weiterbildung
Für Weiterbildung gibt es keine Altersgrenzen und wer sich zualt dafür hält, ist dabei, sich aufzugeben. (Bild: thinkstock)
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38 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Die Unternehmerseite |
■ Das Thema der Veranstaltung war
klar: « Haftung für Subunternehmer –
was bedeutet das für Sie? » Leichte Kost
war es jedoch nicht, denn die Neuerun-
gen im Entsendegesetz sind keine ganz
einfache Materie. Jurist Urs Hofstetter,
Mitglied der Geschäftsleitung von suis-
setec und Leiter Mandate und Politik,
informierte die anwesenden Unterneh-
mer und Firmenvertreter über die Hin-
tergründe der Revision und über die
Konsequenzen für die Betriebe.
Druck auf Mindestlöhne undArbeitsbedingungen verhindernDie Vorgeschichte: Mit der schrittwei-
sen Einführung des freien Personenver-
kehrs zwischen der Schweiz und der
Europäischen Gemeinschaft im Jahr
2002 wurden bestimmte arbeitsmarktli-
Solidarhaftung für Subunternehmer: mehrPapierkram, aber auch mehr SicherheitSeit dem 15. Juli 2013 gelten neue gesetzliche Bestimmungen bezüglich Haftung für Subunternehmer. suissetec infor-miert an rund zweistündigen Infoveranstaltungen über die Neuerungen. An den ersten Veranstaltungen seit Mitte Juliwurde nicht nur informiert, sondern auch rege diskutiert. Alle fünf Veranstaltungen sind bereits ausgebucht.
Claudia Fahlbusch, suissetec
Erfolgreiche Infoveranstaltung von suissetec: «Haftung für Subunternehmer»
che Massnahmen getroffen. Sie sollen
verhindern, dass die Löhne in der
Schweiz oder die Arbeitsbedingungen
durch die Öffnung des Arbeitsmarkts
unter Druck geraten. Das nun revidierte
Entsendegesetz ( EntsG ) ist eine dieser
Massnahmen. Es soll insbesondere Miss-
bräuche im Zusammenhang mit Subun-
ternehmerketten verhindern. Druck auf
Mindestlöhne und Arbeitsbedingungen
kann entstehen, wenn ein Unternehmer
nach dem andern einen Auftrag weiter-
reicht an Subunternehmer und jedes
Glied der Kette noch etwas daran ver-
dienen will.
Mit der neuen Haftung für Subunter-
nehmer dürften die Vergabeketten
deutlich kürzer werden, denn nun haf-
tet jeder Unternehmer solidarisch für
sämtliche nachfolgenden Subunterneh-
mer – zwar « nur » subsidiär, wenn der
Subunternehmer nicht belangt werden
kann, aber immerhin. Absichern kann
er sich, indem er seine Sorgfaltspflicht
wie folgt wahrnimmt:
• Er verpflichtet den Subunternehmer,
seine Lohn- und Arbeitsbedingungen
darzulegen.
• Er legt vertraglich fest, ob der Subun-
ternehmer den Auftrag oder Teile da-
von seinerseits weitergeben darf.
• Er trifft organisatorische Massnah-
men, zum Beispiel Besuche auf der
Baustelle oder Zutrittskontrollen.
Es geht um HaftungsrisikenUrs Hofstetter legte an der Infoveran-
staltung dar, was man unternehmen
sollte, um kein Haftungsrisiko einzuge-
hen. Den Anwesenden wurde schnell
klar, was die Neuerungen für sie bedeu-
ten, nämlich mehr administrativen Auf-
wand. Dieser war ebenso Thema der
angeregten Diskussion wie Fragen zur
konkreten Umsetzung der Neuerungen
im Arbeitsalltag. « Die Grundidee ist
gut, aber es wird unheimlich viel von
uns gefordert », fand einer der Teilneh-
menden mit Blick auf die administrative
Last, und ein anderer fragte sich: « Soll
ich jetzt wirklich meine langjährigen
Geschäftspartner mit dem Papierkram
belästigen? » Man wird nicht darum he-
rumkommen. ■
Weitere Infos:
www.suissetec.ch/subunternehmer-haftung
www.seco.admin.ch/themen
> Arbeit > Freier Personenverkehr
> Entsendung von Arbeitnehmern
Urs Hofstetter erklärt die neue Subunternehmerhaftung. (Foto: Claudia Fahlbusch)
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40 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Interview |
■ Die Übernahme durch den Franke-
Konzern ist abgeschlossen. Was bedeu-
tet dies konkret für die KWC AG im
Unternehmensbereich, wie selbstständig
wird KWC entscheiden können?
Roland Gloor: Als Erstes möchte ich
festhalten, dass sich das KWC-Team
sehr gefreut hat, dass sich die Franke-
Gruppe entschieden hat, die KWC zu
kaufen. Selbstverständlich habe ich mir
während der Phase des Verkaufsprozes-
ses viele Gedanken gemacht, wie die
« kleine » KWC im grossen Franke-Kon-
zern eingebettet werden würde. Alexan-
der Zschokke, CEO von Franke, hat
«Wir fühlen uns schon wie zu Hause»Im vergangenen Juni meldet die Franke-Gruppe die vollständige Übernahme des Schweizer Armaturenherstellers KWCAG mit Sitz in Unterkulm ( AG ), nachdem die Wettbewerbsbehörden ihre Zustimmung erteilt hatten. HK-Gebäudetechnikwollte von Roland Gloor, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, wissen, welche Konsequenzen diese Übernahmefür KWC AG haben werde. Die Franke-Gruppe erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von rund CHF 2 Milliarden.
Interview: Franz Lenz
Die KWC AG ist bei Franke «angekommen»
aber bereits vor dem definitiven Kauf
versichert, dass KWC als Marke eigen-
ständig weitergeführt werden wird.
Nach den ersten gemeinsamen Wochen
zeigt sich, dass die Teams harmonisch
und professionell zusammenarbeiten.
Michael Pieper – ein Unternehmer, den
ich persönlich sehr achte – hat uns eben-
falls persönlich und sehr herzlich in der
Franke-Gruppe willkommen geheissen.
KWC ist bei Franke angekommen und
wir fühlen uns in einem Umfeld von
Professionalität, hohen Erwartungen
und gutem Arbeitsklima schon wie zu
Hause.
Welche Auswirkungen sind für das Per-
sonal von KWC zu erwarten, gibt es
Doppelspurigkeiten?
KWC ist ein gut organisiertes und gut
funktionierendes Unternehmen mit kla-
ren, erprobten Strukturen. Da unser ge-
meinsames Ziel die Internationalisie-
rung der Marke KWC ist, gehe ich
davon aus, dass wir uns personell eher
verstärken werden. Welche Mitarbeiter-
profile für die nahe, aber auch weitere
Zukunft für KWC im Fokus stehen,
wird sich erst nach den Detailabklärun-
gen ergeben. Für vorhandene « Doppel-
spurigkeiten » werden wir auch von un-
Sie kommt genau zur richtigen Zeit, die Sortimentserweiterung der Armaturenreihe KWC IQUA, denn Hygiene steht nicht mehr nur im öffentlichen Bereich ganz obenauf der Anforderungsliste. Das Wasser fliesst ohne Berührung der Armatur. (Foto: KWC)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 41 Interview |
PROGRAMM UND REFERIERENDEBegrüssung, Moderation, Trinkwasser und EnergieeffizienzDaniel Sommer, Verlagsleiter VSSH-Fachzeitschriften AG
Hausinstallationen aus lebensmittelrechtlicher SichtDr. sc. techn. Irina Nüesch, DGS Amt für Verbraucherschutz, Trink- und Badewasser, Kanton Aargau
Wassersparen ja, aber wie, wann, wo? Roland Gloor, CEO, KWC AG, Unterkulm
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BERNEXPO-Gelände, Bern, SCHWEIZFreitag, 22. November 2013 10.00 – 12.00 Uhr in der Curling Bahn Allmend CBA (Halle 5)
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PIPEFINDER, Premiere einer Weltneuheit System zur Detektion von TotleitungenStefan Kistler, Naef GROUP, Freienbach
Energieeffiziente Warmwasser-AufbereitungUeli Ehrbar, Geschäftsführer Domotec AG, Aarburg
Diskussion, Fragen an die Referierenden
serer Seite aus kooperativ an sinnvollen
Lösungen im Konzern mitarbeiten und
dabei immer eine funktionierende, ei-
genständige und flexible KWC im Blick-
winkel behalten.
Wie wird die Produktpalette in ein paar
Jahren aussehen, schliesslich produziert
Franke ebenfalls Qualitätsarmaturen?
In den Bereichen Küche und Badezim-
mer produziert Franke selber keine Ar-
maturen. KWC wird in diesen Teil-
märkten im Konzern eine zentrale Rolle
spielen. Wie die Produktestrategie in
Zukunft genau aussehen wird, ist Be-
standteil der momentan laufenden stra-
tegischen Arbeiten. Ich kann nur so viel
verraten: das Synergiepotenzial ist aus-
serordenlich interessant und vielver-
sprechend.
Gibt es Visionen, die erst durch die Zu-
gehörigkeit zu einem Schweizer Gross-
konzern realisiert werden können?
Unsere Zugehörigkeit zu einem Schwei-
zer Strategen erachte ich grundsätzlich
als grossen Vorteil. Nebst der geografi-
schen Nähe verstehen wir uns sowohl
sprachlich wie auch firmenkulturell bes-
tens. Die Franke-Gruppe ist ja bekannt-
lich in verschiedenen Geschäftsberei-
chen weltweit erfolgreich und erzielt
einen signifikant hohen Anteil des Um-
satzes in ausländischen Märkten. KWC
kann damit auf die äusserst wertvolle
Erfahrung eines eigenständigen, unab-
hängigen Konzerns bauen. Ich bin auch
sicher, dass wir in der neuen Konstella-
tion in unserer Branche mit ganzheitli-
chen und noch innovativeren Lösungen
für neue Impulse sorgen werden.
In welcher Grössenordnung sehen Sie
KWC in fünf Jahren, und wie prognosti-
zieren Sie die Zukunft des Bau-Neben-
gewerbes generell?
Ich möchte Ihnen zuerst zur Zukunft
des Bau- und Bau-Nebengewerbes in
der Schweiz einige Gedanken weiterge-
ben. Ich erwarte bereits im nächsten
Jahr eine gewisse Beruhigung im Neu-
bausektor. Die Konsumenten wie auch
unsere Absatzmittler werden wieder
vermehrt auf Qualität setzen – und dies
bei Produkten und Dienstleistungen.
Das Thema Nachhaltigkeit werden wir
in Zukunft noch stärker in unsere Pro-
duktionsstrategien und Produktlösun-
gen einbinden. Ich sehe auch, dass die
Bedeutung des Renovations- und Er-
satzmarktes weiterhin eine sehr hohe
Bedeutung haben wird: Ein Gebiet, in
welchem KWC traditionsgemäss durch
funktionale, innovative, aber auch für
diesen Einsatz spezifische Produktlö-
sungen punkten kann. KWC wird aber
auch für alle Kunden, welche auf echte
Schweizer Qualität setzen, ein zuverläs-
siger Partner bleiben. Gespannt bin ich
darüber hinaus, wie sich das Internet in
Zukunft in unserer Branche entwickeln
wird.
Daraus ergibt sich, dass wir in der
Schweiz in den nächsten 5 Jahren ein
moderates Wachstum für uns sehen
und wir, wie bereits beschrieben, unsere
Chancen im Ausland im Premiumseg-
ment nutzen werden. Ein erstes Ziel für
mich ist es, unseren Exportanteil von
heute rund 30% auf mindestens 50% zu
erhöhen. ■KWC AG5726 UnterkulmTel. 062 768 68 68www.kwc.ch
CEO Roland Gloor zeigt die neue Linie KWC SAROS.Sie setzt neue Massstäbe in Sachen Bedienbarkeitund lässt sich bis zu 60 cm ausziehen. Nach Ge-brauch dockt die Brause magnetisch am Auslaufan und rastet mit einem Klick ein. (Foto: F. Lenz)
42 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Firmenporträt |
■ Die Firma S & G vermietet seit 20 Jah-
ren über 70 ölbetriebene, mobile Heiz-
und Warmwasserzentralen. Die Anfänge
der S & G beschreibt Gerd Spiess folgen-
dermassen: « Vor 20 Jahren war die Ver-
mietung von mobilen Heizzentralen noch
komplett unbekannt. Wir führten eine
Heizungsfirma, die mobilen Heizzen-
tralen waren für uns Nebenprodukte,
15 600 kW mobile Heizleistung zu vermietenDie S & G Mobile Heizzentrale AG mit Hauptsitz in Oetwil am See feiert ihr 20-Jahre-Jubiläum. Der Geschäftsleiter GerdSpiess und sein 5-köpfiges Team vermieten schweizweit über 70 mobile Heizzentralen. Zusätzlich vermietet S & G sechsÖltankwagen mit 4000 bis 6000 Litern Inhalt. Auch ein grosser Öltank mit 30 000 Litern Inhalt ist vorhanden.
Christian Bärtschi
S & G Mobile Heizzentrale AG feiert 20-jähriges Bestehen
für welche eine eigene AG gegründet
wurde. » Die Anlagen dienten damals
den eigenen Heizungsmonteuren dazu,
um auch im Winter beispielsweise Kes-
selsanierungen durchzuführen. « Doch
damals war das weder bei den Kunden
noch in der Branche in den Köpfen,
man kannte das nicht », erinnert sich
Gerd Spiess. Und so kam es, dass die
ursprünglich für den Eigengebrauch im
Betrieb gebauten mobilen Heizzentralen
immer häufiger vermietet wurden – bis
zum heutigen Tag.
Mobiler Heizbedarf heuteMobile Heizzentralen sind beispielswei-
se bei Liegenschaftsverwaltungen sehr
gefragt, denn heutzutage akzeptieren
Mieter und Eigentümer Unterbrüche
des Heizungsbetriebs oder der Warm-
wasserversorgung kaum noch. Bei vie-
len Aufträgen, die S & G ausführt, müs-
sen Unterlagsböden in Neubauten
ausgetrocknet werden. Was ist das Er-
folgsrezept von S & G? « Qualität hat bei
uns oberste Priorität », erklärt Spiess.
« Vor Auslieferung einer mobilen Heiz-
zentrale wird sie bei uns in Betrieb
genommen und getestet, die Schlauch-
leitungen werden kontrolliert und Dich-
tungen ersetzt. » Und falls doch etwas
nicht funktionieren sollte, reagiere man
umgehend. « Zeit und Geld spielen kei-
ne Rolle, die Anlage muss tadellos lau-
fen », betont Spiess. Ein weiterer Er-
folgsfaktor sei der direkte Draht zum
Inhaber: « Ich bin während 24 Stunden
unter der Hauptnummer erreichbar. »
Dieser persönliche Bezug sei ein wichti-
ger Teil des Erfolgs, da der Kunde
durch den direkten Kontakt einen gros-
sen Vorteil habe und nicht mit der Su-
che nach dem Zuständigen kostbare
Zeit verbrauche. Rund 80 Prozent der
Einsätze von S & G sind geplant. Doch
auch in Notfällen stehen die mobilen
Heizzentralen schweizweit innert eini-
ger Stunden auf Platz, wo sie, meist von
lokalen Installateuren, in Betrieb ge-
nommen werden. Mit der Firma Weis-
haupt ( Deutschschweiz ) und der Firma
HSB ( Bern, Basel, Romandie ), garan-
tiert S & G einen 24-Stunden-Notfall-
dienst für den Ölbrenner. S & G liefert
auf Wunsch zusätzlich zu den Heizzen-
tralen auch bis zu 700 Liter Öl mit, um
zum Beispiel übers Wochenende den
Betrieb der Anlagen zu gewährleisten.
Der Firmensitz von S&G in Oetwil am See.
Gerd Spiess, Geschäftsinhaber von S&G.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 43 Firmenporträt |
Mobile Kälteanlagen führt das Unter-
nehmen nicht selbst; doch dank einer
engen Zusammenarbeit mit einer Part-
nerfirma sind auch die Bereiche Kälte
und Dampf abgedeckt.
Spass an der täglichen ArbeitWenn nach einem Havariefall dank sei-
nen Heizzentralen die Wohnungen wie-
der wohlig warm sind, zieht Gerd
Spiess daraus eine enorme Motivation.
Besonders stolz ist er auf seine mobile
2,3-MW-Heizzentrale, die er vermietet.
Die 19 Tonnen schwere Anlage, die sich
beispielsweise für den Heizbedarf einer
Produktionshalle eignet, muss per Spe-
zialtransport verschoben werden und
kommt eher selten zum Einsatz. « Aber es
ist einfach auch ein schönes Gefühl, eine
solche Anlage zur Verfügung stellen zu
können », erklärt Spiess. Jedes Mal, wenn
ein Zugfahrzeug samt Heizzentrale auf
Tour geht, beobachtet er dies von seinem
Büro aus: « Dieser Anblick erfreut mich
immer wieder aufs Neue. » ■
S & G Mobile Heizzentrale AG8618 Oetwil am See, Tel. 044 923 75 70www.mobile-heizzentrale.ch
Sorgen für rasche Hilfe bei einem Havariefall: Matthias Kilchher (Fahrer) und Peter Doberer (Ser-vicetechniker).
Die Administration von S&G: Anita Lattmann / Claudia Schuhmayr.
44 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Wärmepumpen sind erfolgreiche
« Energieveredler » und werden deshalb
auch bei der künftigen Energieversor-
gung eine wichtige Rolle spielen. Dies
ist aber nur möglich, falls die Technik,
der praktische Einsatz und die System-
integration weiter verbessert werden
können. Der aktuelle Stand von For-
schung und Entwicklung wird jeweils
an der Wärmepumpen-Tagung in Burg-
dorf präsentiert. So auch am 26. Juni
2013, als Praxiserfahrungen sowie Neu-
es zu Kältemitteln, Projekten und über
die internationale Zusammenarbeit der
Kompetenzträger vorgestellt wurden.
Es braucht praxisgerechte UmsetzungWärmepumpen-Anlagen zeigen in der
Praxis unterschiedliche Qualitäten. Im-
mer wieder können Fehler festgestellt
werden, die zu einem Minderertrag an
Wärme bzw. einem Mehraufwand an
Elektrizität führen. Peter Hubacher, Hu-
bacher Engineering in Engelburg, wies
darauf hin, dass eine zusätzliche Warm-
wasserbereitung die Jahresarbeitszahl
Wärmepumpen sind noch nicht am ZielAn der Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf wurde ein umfassender Über-blick über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben geboten. DieWärmepumpen können in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rollespielen, falls die Technik, der praktische Einsatz und die Systemintegrationweiter verbessert werden.
Jürg Wellstein
Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf bestätigt umfangreichen Bedarf für Forschung & Entwicklung
( JAZ ) beeinflusst. Diese Tatsache tritt
bei Sole-Wasser-Wärmepumpen deutli-
cher zu Tage als bei den anderen Ener-
giequellen und Systemen. Eine Untersu-
chung hat hier eine mittlere Reduktion
von über 16% ergeben. Ausserdem ist
zu erwähnen, dass eine angemessene
Auslegung der Erdwärmesonden wich-
tig ist. Aufgrund der Wärmeentzugsleis-
tung im Schweizer Mittelland von ca. 35
bis max. 40 Watt pro Sondenmeter bringt
eine Verlängerung in der Regel Vorteile.
Bis 150 Meter Tiefe wird ein Sonden-
durchmesser von 32 mm, bis 250 Meter
40 mm empfohlen. Erdwärmesonden ha-
ben eine höhere Effizienz, wenn sie mit
Wasser ( anstelle eines Wasser-Glykol-Ge-
misches ) betrieben werden. Allerdings
müssen sie dann deutlich länger sein, wo-
durch sich höhere Investitionskosten, al-
lerdings auch tiefere Betriebskosten erge-
ben. Peter Hubacher wies auch darauf
hin, dass Wärmepumpen-Anlagen
wenn möglich monovalent betrieben
werden sollen; bivalente Kleinanlagen
sind regeltechnisch aufwendig und eher
störungsanfällig. Im Weiteren ist auch
die Dimensionierung für Neubauten
und Sanierungen sorgfältig zu planen.
Generell gilt das Ziel, die Vorlauftempe-
ratur der Heizung so tief wie möglich
zu halten, sodass der Temperaturhub
der Wärmepumpe klein ist.
Neben kleinen Wärmepumpen kom-
men für Büro- und Gewerbegebäude,
Überbauungen, Stadtquartiere usw.
auch grosse Anlagen fürs Heizen und
Kühlen zum Einsatz. Frédy Burkhalter,
Friotherm AG in Winterthur, stellte ei-
nige solche Systeme vor. Als Energie-
quellen dienen dabei Fluss- und See-
wasser, Abwasser, unterschiedliche
Abwärmequellen usw. Wärmepum-
pen-Anlagen werden dann mehrstufig
konzipiert und arbeiten im Megawatt-
Bereich.
Zunehmende Bedeutung in der IndustrieDer Einsatz bei Industrieanwendungen
wird auch am Labor für industrielle
Energiesysteme ( LENI ) der ETH Lau-
sanne untersucht. Prof. Dr. François
Maréchal präsentierte die Prozessinte-
gration auf der Grundlage der Pinch-
Methode. Dabei werden einerseits die
energetischen Anforderungen aufge-
zeigt, anderseits die Potenziale zur Ab-
wärmenutzung zwischen heissen und
kalten Prozessströmen berechnet. Bei
industriellen Batch-Prozessen werden
auch entsprechende Speichereinheiten
benötigt. Wärmepumpen können in sol-
chen Systemen gezielt eingesetzt wer-
den, um vorhandene Wärmequellen ef-
fizient zu nutzen. Es besteht oft auch
die Option eines kombinierten Betriebs
von Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen
mit Wärmepumpen. Das Einsatzspek-
trum von Wärmepumpen ist breit und
ermöglicht dank der Energieveredlung
und Nutzung unterschiedlicher Wär-
mequellen effiziente Lösungen. Wich-
tig für den künftigen Stellenwert sind
jedoch die Resultate der laufenden For-
schungsarbeiten.
Temperaturhub und LeistungsregelungFür Prof. Dr. Beat Wellig, Hochschule
Luzern – Technik & Architektur (HSLU)
in Horw, steht fest: Der Temperaturhub
muss möglichst klein gehalten werden.
Für die Forschenden bieten Wärme-
pumpen- und Klimakälteanlagen nach
Rund 200 Teilnehmende konnten sich an der Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf über aktuelle Forschungs-und Entwicklungsprojekte informieren. (Foto: Jürg Wellstein)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 45 Energie | Wärme | Strom |
wie vor ein grosses Potenzial zur Ein-
sparung von Primärenergie. Mit der
Entwicklung von exergetisch hoch effi-
zienten Anlagen soll die erforderliche
Menge an elektrischer Energie vermin-
dert werden. Der Temperaturhub einer
Wärmepumpe ist einerseits von der
Wärmequelle abhängig, anderseits vom
Heizwärmeverteil- und Abgabesystem.
Er liegt je nach Gebäude und Heizsys-
tem zwischen 20 und 60 Kelvin. Die
HSLU-Forschenden konzentrieren sich
deshalb auf die Auslegung von Nieder-
hub-Anlagen. Wesentliche Komponen-
ten sind dabei das Expansionsventil
zwischen Kondensator und Verdamp-
fer, geeignete Kompressoren und die
Wahl des Kältemittels. Im Rahmen von
zwei Forschungsprojekten wurden
Wärmepumpen mit einem Hubkolben-
kompressor und mit einem Turbokom-
pressor ausgestattet. Der eigens dafür
entwickelte Radial-Turbokompressor
für kleine Heizleistungen und Druck-
verhältnisse, zusammen mit dem Kälte-
mittel Butan, zeigte auf dem Wärme-
pumpen-Prüfstand positive Werte.
Diese Anlagenkonfiguration weist bei
einem Temperaturhub von 14 K einen
COP-Wert von über 12 auf; bei kleinen
Temperaturhüben kann die Effizienz
deutlich verbessert werden. Gleiches
gilt für den Kühlbetrieb in Kombination
mit Free-Cooling. Stets ist aber das Ge-
samtsystem zu optimieren, damit die
möglichen Effizienzpotenziale tatsäch-
lich ausgeschöpft werden können.
Als weiterer Forschungsbeitrag gilt die
Leistungsregelung, welche ebenfalls
von der Hochschule Luzern in den ver-
gangenen Jahren intensiv erforscht wur-
de. Lukas Gasser hat an der Wärme-
pumpen-Tagung die inzwischen ge-
machten Erfahrungen vorgestellt. Die
bei den Luft-Wasser-Wärmepumpen
üblicherweise vorhandene Ein-Aus-Re-
gelung ergibt eine ungünstige Betriebs-
charakteristik. Dies war Ausgangspunkt
für das Entwicklungsprojekt. Es ist zu
vermeiden, dass eine Diskrepanz zwi-
schen erforderlicher und erzeugter Heiz-
leistung und Heiztemperatur entsteht.
Die erzeugte Heizleistung wird bei der
Leistungsregelung durch eine gleichmäs-
sige Reduktion der Kompressor- und
Ventilatordrehzahl angepasst. Zur Über-
prüfung dieser Massnahmen und der rea-
lisierten Regelung wurde ein Prototyp ge-
schaffen und in einem Feldtest geprüft.
Erste Auswertungen bestätigen die Effizi-
enzzunahme durch die Leistungsrege-
lung von Kompressor und Ventilator bei
Luft-Wasser-Wärmepumpen. Es zeichne-
te sich auch ab, dass die Leistungsrege-
lung bei Sole-Wasser-Wärmepumpen ei-
ne Verbesserung bewirken kann.
Wesentlich ist aber die Verwendung von
Kompressoren, Ventilatoren und Pumpen
mit geeignetem Teillastverhalten.
Wärme speichern statt verlierenDie Integration von Kombispeichern in
Solar-Wärmepumpen-Anlagen stellt ei-
ne wesentliche Forschungsaufgabe dar.
Dr. Michel Haller, Institut für Solar-
technik ( SPF ) in Rapperswil, gab einen
Einblick in die entsprechenden Simula-
tionen und Labormessungen. Als kriti-
sche Faktoren wurden einerseits die
hydraulische und regeltechnische Aus-
legung und anderseits die Schichtung
im Speicher identifiziert. Im Speicher
sollte die Position des Temperatursen-
sors für die Beladung der Warmwas-
ser-Zone einen Mindestabstand zur
Raumwärme-Zone einhalten. Der Ein-
fluss der Volumenströme beim Be- und
Entladen kann zu einem Mehrbedarf
an elektrischer Energie führen. �
Die wichtigsten natürlichen Kältemittel in der Übersicht. (Bild: CTA AG / Raphael Gerber)
Zur Vermei-dung einerÜberdimen-sionierungder Wärme-pumpe mussder Über-gang zur zu-sätzlichenWärmepro-duktion aufder Jahres-dauerliniesorgfältigdefiniertwerden.(Bild: Frio-therm / FrédyBurkhalter)
46 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
Natürliche Kältemittel –auch für WärmepumpenNeben den systemtechnischen Fragen
spielen bei der Konzeption von Wärme-
pumpen-Anlagen stets auch die Kälte-
mittel eine zentrale Rolle. Keines zeich-
net sich für alle Anwendungen gleich
gut aus. Insgesamt gewinnen aber die
natürlichen Kältemittel an Boden. Für
Raphael Gerber, CTA AG in Münsin-
gen, bringen sie eine Lösung für die
Umweltproblematik der synthetischen
Kältemittel. In seinem Überblick wies er
darauf hin, dass natürliche Kältemittel
bereits seit Jahrzehnten in der industri-
ellen und gewerblichen Kältetechnik ei-
ne grosse Bedeutung haben und sie be-
triebswirtschaftliche Vorteile in Bezug
auf Kosten, Sicherheit, Umwelt, Abga-
ben usw. aufweisen. Es handelt sich
hier um Ammoniak ( NH3 ), Kohlenwas-
serstoffe ( z. B. Propan ), Kohlendioxid
( CO2 ), Wasser ( H2O ) und Luft. Wasser
wird erst vereinzelt eingesetzt, ver-
spricht aber dank der Entwicklung von
angepassten Turboverdichtern eine be-
achtliche Chance. Mit den Ende 2013 in
Kraft tretenden revidierten Vorschriften
( ChemRRV ) ist die Branche erneut ge-
fordert.
Über die Entwicklungsschritte beim
Einsatz von CO2 als Kältemittel in trans-
kritischen CO2-Kälteanlagen berichtete
Jonas Schönenberger, Frigo-Consulting
AG in Dietikon. Zu den technologischen
Optionen gehören hierbei die Expansi-
ons-Kompressions-Technik, die Kombi-
nation von CO2 und Adsorber sowie die
Parallelverdichtung. Schweizer Super-
markt- und Grosshandelsketten instal-
lieren heute ausschliesslich transkriti-
sche CO2-Kälteanlagen. Mit diesen tech-
nologischen Entwicklungen lassen sich
Effizienzsteigerungen erzielen. Weitere
Methoden mit Fokus auf die Erzeugung
und Aufbereitung der Kälte werden
ebenfalls untersucht. Diese Ansätze
sind über die Landesgrenzen hinaus
von Bedeutung, denn es geht auch um
die Erfüllung von Energiesparzielen im
internationalen Kontext.
International am BallEinmal mehr bot die Wärmepumpen-
Tagung Gelegenheit zur Präsentation
von Forschungsaktivitäten in internatio-
nalen Projekten. Carsten Wemhöner,
Hochschule für Technik ( HSR ) in Rap-
perswil, berichtete über das Projekt An-
nex 40 der Internationalen Energie-
Agentur ( IEA ) zur Untersuchung von
Wärmepumpen-Lösungen für Netto-
Nullenergiegebäude. Bisher partizipie-
ren sechs Länder unter der Schweizer
Leitung am Annex 40. Inzwischen ist
der Task 1 « Stand der Technik » abge-
schlossen. In der Schweiz wurde mit
der Einführung des Gebäudestandards
Minergie-A einerseits eine Definition
vorgelegt, anderseits arbeitet die Mehr-
zahl der bereits zertifizierten Gebäude
mit einer Kombination von Wärme-
pumpe und Photovoltaik. Die weiteren
Arbeitsschritte des Annex 40 umfassen
Systemanalysen, die Weiterentwicklung
von Komponenten und Systemen sowie
die Integration in die Energiesysteme.
Die Darstellungsweise für Systemkom-
binationen wurde bereits im IEA-For-
schungsprojekt SHC Task 44 / HPP
Annex 38 definiert. Über dieses Vorha-
ben sprach dessen Leiter, Jean-Christ-
ophe Hadorn, BASE Consultants SA in
Genf. Hier steht die Verknüpfung von
Solarwärme und Wärmepumpen im
Mittelpunkt. Insgesamt 12 Länder mit
55 teilnehmenden Organisationen sind
involviert. Schlussresultate werden En-
de 2013 bzw. 2014 erwartet.
Ein beim Annex 40 von der Fachhoch-
schule Nordwestschweiz eingebrachtes
Projekt stellte Prof. Dr. Thomas Afjei,
FHNW-Institut Energie am Bau in
Muttenz, vor. Die Kombination von So-
larwärme, Photovoltaik und Wärme-
pumpe bietet ein grosses Umsetzungs-
potenzial bei der Wärmeversorgung
von Gebäuden. Hier wurden Simulatio-
nen eines Einfamilienhauses mit drei
verschiedenen Wärmedämmkonzepten
durchgeführt. In einem weiteren Schritt
konnte ein Sonne-Eisspeicher-System
betrachtet werden. Es liess sich bestäti-
Unterschiedliche Eigenschaften der natürlichen Kältemittel ergeben spezifische Anwendungen.(Bild: CTA AG / Raphael Gerber)
Erfolgreiche Systeme mit Kombinationen von Wärmepumpen und Eisspeicher stellen hohe Anforde-rungen an die Anlagenkonzeption. (Bild: FHNW / Thomas Afjei)
gen, dass eine parallele Wärmeerzeu-
gung mit solarthermischen Kollektoren
und einer Wärmepumpe, welche ge-
meinsam Wärme an einen Speicher lie-
fern, für die Raumheizung und Warm-
wasserbereitung optimal umsetzbar
sind und den Strombedarf bei steigen-
dem Sonnenanteil vermindern.
Fortschritt als KonzeptStephan Renz, Beratung Renz Consul-
ting in Basel, hat die Wärmepumpen-
Tagung als Leiter des BFE-Forschungs-
programms « Wärmepumpen und Kälte »
moderiert und gleichzeitig das neue,
seit Anfang 2013 gültige CORE-Energie-
forschungskonzept vorgestellt. Das Pro-
gramm will Projekte zur Verbesserung
der Effizienz von Komponenten, die
Betriebsoptimierung, die Integration
der Systeme und eine allgemeine Kos-
tenreduktion unterstützen. Dank ver-
schiedenen Schnittstellen bieten Wär-
mepumpen und Kälte ein breites
Spektrum für Forschungsprojekte. Den
rund 200 Teilnehmenden der Wärme-
pumpen-Tagung 2013 konnte ein um-
fassender Überblick über die aktuellen
Forschungs- und Entwicklungsvorha-
ben entwickelt vermittelt
werden. ■
Weitere Bilder:
www.hk-gebäudetechnik.ch
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p
KontakteWärmepumpen-Tagung 2013
www.fws.ch
BFE-Forschungsprogramm«Wärmepumpen und Kälte»
www.energieforschung.ch
48 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ 50 000 Besucher aus über 150 Län-
dern und 1330 Aussteller aus 47 Län-
dern, das ist die Intersolar Europe 2013.
2012 waren es deutlich mehr: über 66 000
Besucher und 1909 Aussteller, damit hat
die grösste Solarfachmesse deutlich an
Grösse eingebüsst. Auch die Liste der
Schweizer Aussteller war deutlich klei-
ner als in vergangenen Jahren. Dafür hat
die Messe an Hektik verloren und an
Tiefe gewonnen. Oder wie Max Göldi,
Product Unit Manager Solar von Hu-
ber + Suhner, es an der Messe ausdrück-
te: « Der Solarmarkt hat sich verändert,
die Goldgräberstimmung ist vorbei. Die
Intersolar Europe ist nun eine richtige
Industriemesse, an der realistische, seriö-
se Gespräche geführt werden. »
Pro und kontra SchutzzölleIm Rahmen der Auftaktveranstaltung
der Intersolar Europe wurde am 19. Juni
an einer Podiumsdiskussion über ein
aktuelles Thema debattiert, von dem die
Schweiz nicht betroffen ist, das aber auf
den europäischen Markt einen grossen
Einfluss hat: die am 4. Juni von der Eu-
ropäischen Kommission beschlossenen,
vorläufigen Schutzzölle auf die Einfuhr
von Solarmodulen, Zellen und Wafern
aus China. Der umstrittene Beschluss
sowie die weitreichenden Auswirkun-
gen der Regelung wurden von Vertre-
tern aus Industrie, Forschung und Ver-
bänden kontrovers diskutiert.
Auf der Seite der Befürworter der
Schutzzölle standen Milan Nitzschke,
President, EU ProSun, Belgien. Er übte
Kritik an der hohen Subventionierung
der chinesischen Solarwirtschaft durch
die Regierung der Volksrepublik. Da-
durch sei es den chinesischen Unterneh-
men möglich, ihre Produkte unterhalb
der Produktionskosten zu verkaufen. Be-
dingt durch den starken Preiskampf hät-
ten in Europa bereits zahlreiche Solarun-
ternehmen Insolvenz anmelden müssen.
Dass die Schutzzölle sich negativ auf das
Intersolar Europe 2013:Trotz Rückgang besser als erwartetStark sinkende Einspeisevergütungen – sowohl künftige als auch rückwirkend – oder gar deren Streichung, EU-Straf-zölle auf Wafern, Zellen und Modulen einerseits, Grid Parity und Speichersysteme und Innovationen andererseits, daswaren die Hauptthemen der Intersolar Europe. Die Stimmung war jedoch deutlich besser als von vielen erwartet.
Anita Niederhäusern
Die grosse Solarmesse in München: Rückblick
Wachstum der Solarbranche in Europa
auswirken könnten, hielt Nitzschke für
unwahrscheinlich. Als Beleg führte er
die Einführung von Schutzzöllen in den
USA an. Der amerikanische Markt sei
danach weiterhin gewachsen, die Sys-
tempreise gesunken.
Vernetzte globale WertschöpfungsketteFlorian Wessendorf, Geschäftsführer
Photovoltaik-Produktionsmittel, Ver-
band Deutscher Maschinen- und Anla-
genbau e.V. (VDMA), Frankfurt / Main
und Peter J. Desmet, Vorstandsmitglied,
Allianz für Bezahlbare Solarenergie
(AFASE), Belgien, betrachten die Ein-
führung von Schutzzöllen dagegen als
ungeeignete Massnahme. Florian Wes-
sendorf äusserte, dass die Einführung
der Schutzzölle in der Solarbranche zu
grosser Unsicherheit geführt habe. Dies
habe zur Folge, dass Investoren zögern
und das Wachstum der Solarbranche in
Europa gefährdet sei. Ähnlich sah dies
auch Peter J. Desmet. Der Vorstands-
vorsitzende der AFASE befürwortete ei-
Am Stand von Huber+Suhner: Systemkomponenten für Kommunikation, Lastmanagement und Monitoring mit denBlue-AC-Modulwechselrichtern. Gateway zur Leistungsüberwachung der Solarmodule inkl. Schnittstelle zu Strom-meter zur dynamischen Steuerung des Eigenverbrauchs. (Foto: Anita Niederhäusern)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 49 Energie | Wärme | Strom |
nen offenen Marktzugang ohne Schutz-
zölle. Er sieht in den gesunkenen Mo-
dulpreisen vor allem eine Chance für
die nachgelagerte Solarindustrie in Eu-
ropa, die sich mit neuen Geschäftsmo-
dellen spezialisieren kann.
Geteilte MeinungenDerzeit betragen die Strafzölle 11,8%.
Dieser relativ niedrige Strafzoll soll zu-
nächst für zwei Monate gelten und wird
danach automatisch auf 47,6% angeho-
ben – für eine Dauer von vier Monaten.
Mit dem moderaten Satz zu Beginn der
zweistufigen Strafzollerhebung wolle
die Europäische Kommission den Ein-
wänden aller Beteiligten Rechnung tra-
gen und die Möglichkeit zur raschen
Aufnahme von Verhandlungen geben.
Über endgültige Schutzzölle entscheide
aber erst der Rat der europäischen Mit-
gliedsstaaten. Bei einer positiven Ent-
scheidung zu den Zöllen würden diese
dann für eine Laufzeit von fünf Jahren
gelten. Auch bei den Ausstellern der In-
tersolar Europe 2013 ist die Meinung zu
den Schutzzöllen alles andere als ein-
heitlich und die Diskussion darüber ei-
nes der zentralen Gesprächsthemen auf
der Messe.
Die Stimme aus BielAuch Christoph von Bergen, CEO der
Sputnik Engineering, äusserte sich an-
lässlich der Intersolar Europe zu den
EU-Strafzöllen: « Grossanlagen werden
aktuell vor allem mit chinesischen Mo-
dulen bestückt, da diese tiefe Preise bei
gleich guter Qualität bieten. So sind na-
türlich auch unsere Kunden im euro-
päischen Raum von den Strafzöllen be-
troffen und legen gewisse Projekte auf
Eis. Doch glücklicherweise gibt es auch
noch Grossprojekte, die realisiert wer-
den: Unter anderem haben wir gerade
ein 38-Megawatt-Projekt in UK ver-
wirklicht und setzen aktuell ein 10-Me-
gawatt-Projekt in Rumänien sowie
zwei grosse Projekte mit insgesamt
14 Megawatt Leistung in Frankreich
um. Verglichen mit den Vorjahren ist
das aber wenig. In Italien beispielswei-
se lief das erste Quartal 2013 auf viel
tieferem Niveau als bisher und die För-
derung von PV-Projekten wurde prak-
tisch eingestellt. Das spüren wir natür-
lich. »
Und endlich ist auch der Schweizer
Markt ein Thema, er mache inzwischen
gute 10% aus: Von den 2012 verkauften
rund 620 Megawatt Solarmax-Leistung
blieben fast 70 Megawatt in der Schweiz
( siehe auch Kasten Produktneuheiten ).
Montagefreundliche Komplettlösungen von Viessmann.
Radox SolarBox HM-Blue-Safety mit integriertem Sicherheitsschalter. (Foto: Huber+Suhner)
Wechselrichter SolarMax der P-Serie von Sputnik Engineering: maximale Wirkungsgrade bis zu 98%.
50 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
Zeit nach der EinspeisevergütungAn der Intersolar Conference und an
den Ständen wurde ein Thema disku-
tiert, das in grossen Schritten näher
rückt: Die Zeit nach der Einspeisevergü-
tung. Der Photovoltaikmarkt ohne Ein-
speisevergütungen werde sich durch
deutlich mehr Stabilität auszeichnen,
darin ist sich die Branche einig. Doch
wann der richtige Zeitpunkt sein wird,
und ob oder welche Massnahmen als
Übergang zwischen dem Modell der
Einspeisevergütung und dem freien
Markt taugen, darüber gibt es keinen
Konsens.
Max Göldi, Product Unit Manager bei
Huber + Suhner, zum Photovoltaik-
markt anlässlich eines Gesprächs an der
Intersolar: « Leider ist der Markt poli-
tisch immer noch sehr unberechenbar,
wenn wir an die Modulstrafzölle und
die Einspeisevergütungen denken. »
Auf die Frage, welchen Einfluss die
Streichung der Einspeisevergütung
auf den Photovoltaikmarkt aufgrund
der erreichten Grid Parity in immer
mehr Ländern haben werde, antworte-
te er: « Sicher, davon ist auszugehen,
dass sich der Markt mit dem Wegfal-
len der Einspeisevergütungen norma-
lisiert. Aber die nächsten ein bis zwei
Jahre werden noch sehr anspruchsvoll
bleiben. Erst dann werden wir zu ei-
nem stabilen Markt finden. »
Teil des StrommarktsAn der Veranstaltung « Joint Forces for
Solar Europe » äusserte sich Gerhard
Striy-Hipp, Leiter Energiepolitik am
Fraunhofer-Institut für Solare Energie-
systeme ISE, zum Übergang von der
Einspeisevergütung in den freien Markt:
« Auch wenn in Deutschland Solarstrom
heute für Private günstiger ist als der
Strom vom Energieversorger, dürfen wir
nicht vergessen, dass einerseits die Son-
ne nicht immer scheint und andererseits
Solarstrom heute nur im Haushalt kon-
kurrenzfähig ist, aber noch nicht mit den
tiefen Börsenpreisen. » Wichtig sei, dass
dank dem Solarstrom jetzt nicht mehr
die Energieversorger das Monopol der
Energieproduktion hätten. Und er erin-
nert: « Wir sind jetzt als Branche ein Teil
der Energieversorger, wir gehören zum
Markt. » Das anfangs Mai neu angelaufe-
ne deutsche Förderprogramm für Solar-
speicher gebe wichtige Impulse, um den
Solarstrommarkt weiterzuentwickeln.
Die Förderung beträgt rund 30% des In-
vestitionsvolumens, damit lässt sich
noch kein Geld verdienen, aber es ist ein
wichtiger Schritt. » Das Programm sei
nicht in der Lage, den Markteinbruch
aufgrund von EU-Strafzöllen und tiefe-
rer Einspeisevergütung wettzumachen.
Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde der Intersolar Award verliehen. Der interna-tionale Preis der Solarwirtschaft würdigt Unternehmen, Produkte und Dienstleistun-gen aus den Bereichen «Photovoltaik», «Solarthermie» und in diesem Jahr erstmalsauch in der Kategorie «Solare Projekte in Europa». Teilnahmeberechtigt für den Inter-solar Award waren alle Aussteller der weltweiten Intersolar-Veranstaltungen 2013 so-wie Aussteller der Intersolar India 2012. Der Intersolar Award in der Kategorie «PVProduktionstechnik», der 2012 unter anderem an Solon, die Tochtergesellschaft derMeyer Burger, für ihre Modultester ging, wurde neu nicht mehr in München, sondernam 9. Juli 2013 im Rahmen der Intersolar North America verliehen. Hier eine Auswahlder wichtigsten Preise.
Gewinner Kategorie «Photovoltaik»Die Firma LG Electronics Deutschland GmbH hat mit dem «Mono X NeoN» ein beson-ders leistungsfähiges Solarmodul entwickelt, das durch einen verbesserten Wir-kungsgrad bei geringen Kosten überzeugt. Ermöglicht wird dies durch den Einsatzvon n-type-Solarzellen, die das einfallende Sonnenlicht von zwei Seiten ausnutzenkönnen (= bifacial), und durch eine verbesserte Lichteinkopplung. Beeindruckt zeigtesich die Jury von der Kombination verschiedener Technologien und der hohen Wirt-schaftlichkeit des Solarmoduls.Der deutschen Schletter GmbH ist mit der Entwicklung des «Smart PV Charge» einintelligentes Ladeverfahren für den optimierten Eigenverbrauch von selbsterzeugtemSolarstrom in Kombination mit Elektromobilität gelungen. Eine Schnittstelle zwischenPV-Anlage, Energiemanager und Akkuspeicher eines Elektrofahrzeugs sorgt dafür,dass je nach Bedarf der Solarstrom sowohl für den Haushalt als auch zum «Betan-ken» des Fahrzeugs genutzt werden kann. Die Jury überzeugte, dass sich mit demzeitlich flexiblen Ladevorgang und der zusätzlichen Speicherkapazität Eigenver-brauchsquoten von über 80% erzielen lassen. Das Produkt ist folglich eine alternati-ve Lösung zur Anschaffung eines Solarspeichers.Die deutsche SMA Technology AG hat mit dem «Sunny Boy Smart Energy» ein kom-paktes, vollintegriertes Speichersystem konzipiert, das sich schnell und einfach in-stallieren lässt. Mit einer Speicherkapazität von 2 Kilowattstunden (kWh) eignet sichder Speicher ideal für den Gebrauch in Privathaushalten und ermöglicht dort einenhohen Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom. Eine langlebige Lithium-Io-nen-Batterie wirkt sich positiv auf die gesamtwirtschaftliche Betrachtung des Spei-chersystems aus und verringert dessen Ausfallrisiko.
Gewinner Kategorie «Solarthermie»Der solare Warmwassererhitzer der Ezinc Metal San. Tic. A.S., Melikgazi / Türkei,kommt bei der Wassererwärmung ganz ohne den Einsatz von Pumpen aus. Indemdas Wasser direkt im Speicherbehälter des «Nanosol Compact Solar Water Heater»erhitzt wird, können zusätzliche Kosten eingespart und die Störanfälligkeit reduziertwerden. Die Jury lobte die hohe Wirtschaftlichkeit der solarthermischen Anwendungsowie das installationsfreundliche und platzsparende «Plug & Play-System».
Kategorie «Solare Projekte in Europa»Die deutsche Belectric Solarkraftwerke GmbH hat die mit 128 Megawatt Peak (MWp)drittgrösste PV-Anlage Deutschlands im brandenburgischen Templin errichtet, welt-weit das siebtgrösste PV-Kraftwerk. Die «Solar Power Plant Templin» besteht ausinsgesamt 1.5 Mio. Dünnschichtmodulen und 114 Wechselrichtern. Dank dynami-scher Regeleingriffe gewährleistet die intelligente Kraftwerkstechnologie ein stabilesSpannungsniveau und kompensiert mögliche Netzschwankungen rund um die Uhr.Spezielle Elektroniken können der Blindleistung entgegenwirken und ein «Phasen-shifter» sorgt dafür, dass nutzlose Blindleistung ausgeglichen wird.
Die Galaxy Energy GmbH, Berghülen, hat ein Energiesystem für ein CO2-neutralesGebäude konzipiert, das ganz ohne Gas-, Öl- oder Holzheizung auskommt. DasKernstück des «Galaxy Energy Building» stellt ein Dachsparrensystem dar, bei demdie Photovoltaikmodule bereits in die Dachkonstruktion integriert werden. Die weite-ren Bestandteile des innovativen Energiesystems sind eine Deckenluftheizung, eineWärmepumpe sowie ein integrierter Eisspeicher, der für eine saisonale Heizung undKühlung des Gebäudes sorgt.
Intersolar Award-Gewinner
Trinkwasser-Solarpaket von Viessmann:Zwei PV-Module Vitosol 200-F und Warmwas-sererwärmer Vitocell 100-B, 250 Liter.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 51 Energie | Wärme | Strom |
Speichern, was das Zeugs hält2013 gab es auf der Intersolar Europe
erstmals einen eigenen Ausstellungs-
bereich « Energiespeicher » in der Hal-
le B5, der für einen grossen Andrang
in der Messehalle und ausgezeichnete
Stimmung bei Ausstellern und Besu-
chern sorgte. Insgesamt hatten sich
mehr als 200 Aussteller für den Be-
reich Energiespeicher angemeldet und
machten die Intersolar Europe damit
zur weltweit grössten Plattform für
die Kombination von Photovoltaik
und Energiespeichern. Die Aussteller
präsentierten dazu nicht nur den ak-
tuellsten Stand der Technik – wie die
neuesten Batteriespeichertechnologien
– sondern zeigten auch ihre System-
kompetenz. Kombinationen von Pho-
tovoltaik mit Energiespeichern, Ener-
giemanagementsystemen oder auch
Wärmepumpen waren umfangreich
auf der Messe vertreten. Auch die Rol-
le von Speichersystemen für den Ei-
genverbrauch und für die Netzinteg-
ration von Solarstrom war ein
Kernthema der Messe und der beglei-
tenden Intersolar Europe Conference.
Solarstrom lässt sich heute in Deutsch-
land bereits für 12 bis 15 Cent pro Kilo-
wattstunde erzeugen und macht die
Photovoltaik damit auch wirtschaftlich
hoch interessant. So führen heute prak-
tisch alle Wechselrichter eine Produkte-
reihe, die es ermöglicht, die Wechsel-
richter auch mit einem Speicher zu
kombinieren ( siehe auch Kasten «Pro-
dukteneuheiten von Schweizer Fir-
men» ). Max Göldi von Huber + Suhner:
« Es ist ein guter Trend, Speichersyste-
me helfen die dezentrale Energieversor-
gung weiter voranzutreiben, d. h. den
Strom dort zu produzieren, wo er ver-
braucht wird. Das war übrigens neben
der nachhaltigen Energieversorgung ein
Hauptziel der Solarpioniere. » Chris-
toph von Bergen von Sputnik Enginee-
ring differenziert: « Das Thema Batterie
und Speicher wird allerdings aus mei-
ner Sicht heute etwas aufgebauscht.
Von den Herstellern, an den Konferen-
zen und in den Medien. Alle sprechen
davon, es handelt sich aber eigentlich
nicht um einen wirklichen Innova-
tionssprung. » Andreas Witzig von Vela
Solaris, die wie jedes Jahr auch auf der
Intersolar ausstellen, erklärt: « Wir be-
trachten den Batterieboom mit etwas
Zurückhaltung. Nicht dass wir ganz ge-
gen Batterielösungen sind; aber unsere
Simulationssoftware zeigt, dass zum
Beispiel mit dem Füllen des Speichers
einer Wärmepumpe über den Tag der
Der Stand von Meyer Burger war Teil des Gemeinschaftsstands der SEMI PV Group. (Fotos: AnitaNiederhäusern)
Was wird bloss aus Oerlikon Solar nach dem Kauf durch die japanische Tokyo Electron Ltd. (TEL)?,bangten viele. Das Unternehmen heisst neu TEL Solar und bleibt – trotz vieler Zweifler – einSchweizer Unternehmen.
Grösseres Speichersystem von Viessmann.
Einer unter vielen: Am Stand von Bosch wird das neue Speichersystem angepriesen und vorgeführt.
52 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
Strom vom Dach eines Einfamilienhau-
ses bereits zu über 80 Prozent genutzt
werden kann. Dazu ist lediglich eine
Zeitschaltuhr notwendig. » Das Unter-
nehmen hat rechtzeitig zur Intersolar
die neue Version 6.1 der Simulations-
software Polysun fertiggestellt, die auf
die Energiespeicherung und die Opti-
mierung des Photovoltaik-Eigenver-
brauchs abzielt. In der Polysun-Simula-
tionsumgebung ist die Photovoltaik
direkt mit dem thermischen Energie-
haushalt verknüpft. Die neue Software-
Version unterstützt wechselrichterge-
steuerte Wärmepumpen, elektrische
sowie auch thermische Speicherung von
Überschussenergie und eine systemori-
entierte Effizienzoptimierung. Zudem
können auch Smart-Meter-Messdaten
eingelesen sowie synthetische Eigenver-
brauchsprofile generiert werden.
Folgende Elemente können alle in der-
selben Simulation miteinander wechsel-
wirken: Photovoltaik-Stromproduktion,
Wechselrichter, Wärmepumpe, Eisspei-
cher, thermische Schichtenspeicher,
Stromspeicherung in wieder aufladba-
ren Batterien (elektrische Akkumulato-
ren), Solarkollektoren und Wärmeüber-
gabestationen. ■
Die Intersolar Europe ist auch die Gele-genheit für Unternehmen, ihre Innovatio-nen zu zeigen. Hier einige Produkte vonSputnik Engineering, Huber + Suhner,Viessmann und Meteotest.
Sputnik EngineeringDas Bieler Unternehmen stellte dieWechselrichter der P-Serie vor. Durchden Einsatz der bewährten Heric-Topo-logie erreicht die SolarMax P-Serie ma-ximale Wirkungsgrade von bis zu 98%und sichert dem Anlagenbetreiberschnellstmögliche Renditen. Zudem bie-tet Sputnik die kostenlose webbasierteAnwendung MaxView an. Das Tool er-laubt Anlagenbetreibern die langfristigeund ortsunabhängige Überwachung ih-rer privaten PV-Anlagen ohne zusätzli-chen externen Datenlogger. Die Geräteder P-Serie können ausserdem mit ei-nem Batteriesystem gekoppelt werden,dem sogenannten P-Battery UpgradeKit. Dadurch kann die tagsüber gene-rierte Sonnenenergie in einer Batteriezwischengespeichert und beispielswei-se am Abend oder in der Nacht genutztwerden. Das P-Battery Upgrade Kit istfür Solaranlagen bis zu 6 kWp und somitin erster Linie für private Anlagen aufEin- und Mehrfamilienhäusern konzi-piert. Die neue SolarMax RX-Serie mitNennleistungen von 500 bzw. 600 kW fürSolarparks ist mit ihrem modularen Auf-bau flexibel einsetzbar und senkt Sys-temkosten grosser Utility-Scale-Projektemassgeblich. Gemeinsam mit dem So-larparkregler MaxWeb NX SPC kanndarüber hinaus die Wirk- und Blindleis-tung des Kraftwerks direkt am Netz-Ein-speisepunkt geregelt und somit ein we-sentlicher Beitrag zur Netzstabilitätgeleistet werden. www.solarmax.com
Huber + SuhnerDas Unternehmen Huber + Suhner prä-sentierte zwei intelligente Solardosen aufder Basis seines modularen Anschluss-systems. Die Radox SolarBox HM-Blue-Safety mit integriertem Sicherheitsschal-ter sowie die Radox SolarBox HM-Blue-AC mit Modulwechselrichter (siehe FotoS. 49) ergänzen bald das Produktsorti-ment von Huber+Suhner. Die Radox So-larBox HM-Blue-Safety ist Teil eines Si-cherheitssystems. Das System erlaubtes, die Solarmodule für Wartungs- undReparaturarbeiten über einen Haupt-schalter spannungs- und stromfrei zuschalten. Ausserdem kann die Feuerwehrim Brandfall ohne HochspannungsgefahrLöscharbeiten an der Anlage durchfüh-ren. Die BlueBox des Sicherheitssystemsumschliesst eine Smart-Elektronik, diemit einem Sicherheitsschalter und draht-gebundener Kommunikation ausgestattetist. Um der Entstehung von Bränden vor-zubeugen, erfasst das gesamte Sicher-heitssystem Lichtbögen an schlechtenKontaktstellen und fehlerhaften Schutz-isolationen. Wird ein elektrischer Licht-bogen erkannt, schaltet der in der Doseintegrierte Leistungsschalter die ver-schiedenen Module automatisch ab undverhindert damit mögliche Schäden. Indie Radox SolarBox HM-Blue-AC ist einModulwechselrichter eingebaut. Er er-möglicht die Umwandlung von Gleich-strom in Wechselstrom direkt am Modul.Die so entstehenden AC-PV-Module kön-nen einfach und schnell per Plug-and-
Einige Produkteneuheiten von FirmenPlay installiert werden. Darüber hinausist es möglich, Module unterschiedlicherLeistungen und Hersteller miteinander zuverbinden.www.hubersuhner.com
ViessmannMit den neuen Solarpaketen stellteViessmann preisattraktive und montage-freundliche Komplettlösungen für die so-lare Warmwasserbereitung in Einfamilien-häusern vor. Die Pakete bestehen auszwei Flachkollektoren Vitosol 200-F undeinem 250 Liter grossen, bivalenten Spei-cher-Wassererwärmer Vitocell 100-B. Diemitgelieferten flexiblen Anschlussleitun-gen sowie die Solar-Divicon mit integrier-ter Hocheffizienzpumpe und Solarrege-lung sind genau aufeinander abgestimmtund weitgehend vormontiert. Damit kanndie Solarwärme in jedem Einfamilienhauszur obligatorischen Ergänzung der Hei-zungsanlage werden.Mit Vitovolt 200 (Typ M270YC) bietetViessmann ein neues, monokristallinesPhotovoltaikmodul mit überzeugendenEigenschaften:– Leistungen bis 270 Wp– Photovoltaikmodule hohe Wirkungs-
grade bis 16%– attraktives Design, Lösung für maxi-
malen Eigenstromverbrauch
Mit dem neuen Vitovolt-Batteriespei-chersystem können Nutzen und Wirt-schaftlichkeit der eigenen Photovoltaik-anlage deutlich erhöht werden. DasBatteriespeichersystem bevorratet inZeiten geringen Bedarfs überschüssigenStrom, damit er später für Licht, Wasch-maschine oder den Fernseher verfügbarist. Der kompakte Akkublock ist in zweiAusführungen mit einer entnehmbarenKapazität von entweder 3,7 oder 7,4kWh lieferbar. Das geschlossene Systemist komplett wartungsfrei.www.viessmann.ch
MeteotestSeit 25 Jahren bedient Meteotest mitdem Produkt Meteonorm die Solarszenemit zuverlässigen Wetterdaten für diePlanung und Beurteilung ihrer Projekte.Was mit einfachen Mitteln und kleinenDatengrundlagen in der Schweiz be-gann, ist heute zu einer der weltweitführenden meteorologischen Referenzenin diesem Gebiet geworden. Meteonormermöglicht es, basierend aus Daten derPeriode 1986 bis 2005, eine Zeitreiheder Einstrahlung für ein typisches Wet-terjahr an jedem Standort auf der Weltzu berechnen.In München stellte Meteotest die neusteVersion 7 seiner globalen meteorologi-schen Datenbank Meteonorm zum ers-ten Mal vor. Die neue Version bietet demNutzer eine stark erweiterte Datenbasismit mittlerweile 8300 Wetterstationenaus aller Welt sowie Satellitendaten fürabgelegene Standorte. Zudem bestichtdie neue Version der Software durch ih-re überarbeitete, professionell gestalteteBenutzeroberfläche, die es dem Anwen-der erlaubt, intuitiv und schnell zu dengewünschten Resultaten zu kommen.Schliesslich wurden neue Features wiedie Angabe einer standortspezifischenUnsicherheit der Resultate sowie dieEinbindung von Climate Change Szena-rien implementiert. www.meteotest.ch
Der Andrang und die Gespräche am Stand von SputnikEngineering waren besser als erwartet.
«Es lebe die Energie-Autonomie!» steht links auf dem Standder Krannich Solar zu lesen. Ein Motto, das gut zur diesjähri-gen Intersolar passte.
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54 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Herr Hahn, der Stand von Tritec
fehlt dieses Jahr an der Intersolar. Was
ist der Grund?
Andreas Hahn: Wir fahren dieses Jahr
bei Tritec eine andere Strategie. Wir
sind mit rund 15 Mitarbeitern auf der
Intersolar vertreten, die den Kontakt
mit den Kunden pflegen sowie Gesprä-
che und Verhandlungen mit Lieferanten
führen. Die Erfahrung der letzten Jahre
hat gezeigt, dass wir im Rahmen der
Messe immer viel zu wenig Zeit für un-
sere Kunden hatten. Statt an der Gross-
messe Intersolar mit einem eigenen, teu-
ren Stand vertreten zu sein, haben wir
unsere Kunden diesmal für zwei Tage
in den Europapark nach Rust eingela-
den. So konnten wir fachliche Themen
und Unterhaltung verbinden. Die Rück-
meldungen waren durchgängig sehr
positiv. Unter anderem konnten sich die
Kunden unter dem Motto « Frage den
CEO » mit Giorgio Hefti, unserem CEO,
austauschen. Wir haben auch einen
Wettbewerb durchgeführt: Welches
Team ist das schnellste bei der Montage
einer 1-Kilowatt-Anlage mit unserem
neuen Ost-/West-Montagesystem? Die-
se Anlässe wurden bislang mit den in-
ternationalen und den deutschen Kun-
den durchgeführt; demnächst werden
wir auch unsere Schweizer Kunden da-
zu einladen.
Keinen Stand an der Intersolar: Heisst
das, der Schwerpunkt liegt nun auf dem
direkten Austausch mit den Kunden und
die Tritec verzichtet vollständig auf
Messeauftritte?
Auf keinen Fall, wir bieten unseren
Kunden zum Beispiel neu an, dass wir
Photovoltaik: Marktstabilität zeichnet sich ab«Wir gehen davon aus, dass sich der Photovoltaikmarkt Mitte 2014 stabilisieren wird», erklärt Andreas Hahn, Head ofInternational Sales bei der Tritec AG, in unserem Gespräch anlässlich der Intersolar Europe am 20. Juni 2013 in Mün-chen. Tritec war zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht mit einem eigenen Stand vertreten.
Interview: Anita Niederhäusern
Gespräch mit Andreas Hahn von der Tritec AG an der Intersolar Europe 2013
gemeinsam mit ihnen an regionalen
Messen auftreten, an denen wir bisher
nicht teilgenommen haben. Wir stellen
ihnen dazu Marketing-Materialien und
die Unterstützung unserer Aussen-
dienstmitarbeiter zur Verfügung. Im
Übrigen wird die Tritec auch in diesem
Jahr an über 20 Messen teilnehmen.
Welche Messen sind neben der Interso-
lar noch wichtig für Tritec?
Das war zum Beispiel die belgische
Messe Intersolution in Lund oder die
Energiesparmesse in Wels. Zudem wa-
ren wir dieses Jahr zum ersten Mal an
der New Energy Husum. Wir wollen
den norddeutschen Markt stärker bear-
beiten, dazu bietet sich diese Messe sehr
gut an. In Dänemark haben wir kürzlich
an der Energy Europe in Kopenhagen
teilgenommen. Ausserdem haben wir
unsere Produkte erstmals auf einer
Messe über erneuerbare Energien in
Chile präsentiert.
Wird Tritec nächstes Jahr wieder an der
Intersolar vertreten sein?
Die Intersolar bleibt sicher die wichtigs-
te Solarmesse. Ich gehe daher davon
aus, dass wir im nächsten Jahr wieder
mit einem Stand vertreten sein werden.
Die Entscheidung hängt aber sicherlich
auch von der weiteren Marktentwick-
lung ab.
Wie sind Ihre Prognosen für den Photo-
voltaikmarkt?
Wir befinden uns im Moment immer
noch in einer Übergangsphase. Förder-
modelle laufen aus, im Gegenzug wird
in einigen Ländern bereits Grid Parity
erreicht. Ich bin daher zuversichtlich,
dass sich der PV-Markt Mitte 2014 stabi-
lisieren wird. Aber die Konsolidierungs-
phase ist noch voll im Gange. Daher ist
leider auch mit weiteren Insolvenzen zu
rechnen, das wird nicht zu vermeiden
sein, so schmerzlich das auch ist.
Welche Rolle spielen die Strafzölle der
EU auf chinesische Module?
Fakt ist, dass heute rund 80% der welt-
weit verkauften Module aus China
stammen. Die Einführung von Strafzöl-
len sehe ich eher negativ als positiv, da
sie zu einem drastischen Marktrück-
gang in der EU führen können. Chinesi-
sche Modulproduzenten haben in den
letzten Jahren mit massiven Preissen-
kungen ihre Marktposition gesichert,
auch wenn dabei ihre Produkte unter
den Produktionskosten verkauft wur-
den. Letztendlich haben sich die Chine-
sen damit in manchen Fällen aber auch
selber geschadet.
Die geplanten Strafzölle treffen in erster
Linie die unzähligen kleinen Solar-
Handwerksfachbetriebe in Deutschland
und nicht die anvisierten chinesischen
Hersteller. Diese werden einfach auf an-
dere Märkte ausweichen oder aber sich
in europäische Modulhersteller einkau-
fen oder diese komplett übernehmen.
Bereits heute ist absehbar, dass die fein-
gliedrigen deutschen Solarfachbetriebe
nachhaltig geschwächt und viele davon
sich vom Markt verabschieden werden.
Andreas Hahn, Geschäftsleitungsmitglied vonTritec. (Foto: Tritec)
Andreas Hahn, Geschäftsleitungsmit-glied von Tritec, ist seit Januar 2013 alsHead of International Sales bei Tritectätig. Der Photovoltaikfachmann warzehn Jahre bei der Deutschen Gesell-schaft für Internationale Zusammenar-beit beschäftigt. Danach folgten neunJahre als Vertriebsleiter für das interna-tionale Geschäft bei Schott Solar.
Über Andreas Hahn
Aber für eine flächendeckende
und nachhaltige Entwicklung
der Solarindustrie ist der deut-
sche Staat doch gerade auf die-
se Handwerker angewiesen.
Werden in Deutschland dieses
Jahr wieder über 7 Gigawatt
zugebaut?
Das ist nicht sehr wahrschein-
lich; wir gehen davon aus,
dass sich der deutsche Markt
dieses Jahr rund halbieren
wird. Wie viel gebaut wird,
hängt auch von den Strafzöl-
len ab, die bis Anfang August
11,8 % betragen. Wenn dann
keine Einigung zustande
kommt, dann werden sie auf
48% erhöht. Das wäre das
« Aus » für viele chinesische
Anbieter. Bis dahin könnte es
aber noch einen kurzen Nach-
frage-Boom geben. Das Bei-
spiel der Strafzölle verdeut-
licht auch wieder eindrücklich,
wie sehr der Markt immer
noch von politischen Rahmen-
bedingungen abhängt. Auch
die Diskussion in Deutschland
über eine erneute Änderung
des EEG hat dem Markt dieses
Jahr sehr geschadet. ( EEG =
Erneuerbare-Energien-Gesetz ).
Also war das EEG auch hier
hinderlich?
Nein, das deutsche EEG hat
dem Photovoltaikmarkt über-
haupt erlaubt, sich weltweit so
zu entwickeln, wie er heute
dasteht. Es wurde ja auch häu-
fig kopiert und war damit der
wichtigste Markttreiber für die
Photovoltaik. Nur haben die
drastischen Senkungen der
Einspeisevergütung und die
damit verbundene Rechtsunsi-
cherheit und die unter dem
Preis verkauften chinesischen
Module dazu geführt, dass in
Deutschland und auch anders-
wo Tausende Arbeitsplätze
verloren gingen.
Wie steht es um den Schweizer
Markt?
Mit den 200 Megawatt, die letz-
tes Jahr zugebaut wurden, ist er
doch schon ganz ansehnlich.
Und da ab 2014 das Gesetz die
einmalige Investitionshilfe für
Anlagen bis 10 Kilowatt vor-
sieht und von 10 bis 30 Kilowatt
die Wahl zwischen Investitions-
hilfe und KEV möglich ist, ge-
hen wir davon aus, dass in der
Schweiz 2014 schon 300 bis 400
Megawatt Zubau drin liegen.
Tritec baut zurzeit die mit
5,2 Megawatt Leistung grösste
Anlage der Schweiz auf den
Dächern der Migros in Neuen-
dorf. Ist Tritec nun eigentlich
wieder eher Installateur als
Grosshändler?
Die Distribution bleibt mit
rund 70 % Anteil am gesamten
Geschäft das wichtigste Stand-
bein der Tritec. 30% des Um-
satzes realisieren wir im Pro-
jektgeschäft. Daran rütteln wir
nicht. Wir haben MW-Anlagen
wie die auf der Migros-Vertei-
lerzentrale auch in Italien,
Deutschland und Frankreich
realisiert. Das Projektgeschäft
ist aber auch immer die Ein-
trittskarte in neue Märkte, in
denen es in der Regel noch
kein Distributionsgeschäft gibt.
Bei der Realisierung von
Grossprojekten beziehen wir
immer auch die lokalen Part-
ner mit ein. Unser Ziel ist ein
flächendeckendes Netz an Tri-
tec-Solarpartnern, die eine re-
gionale Betreuung von Kun-
den gewährleisten, die sich für
ein Tritec-Energiesystem ent-
scheiden.
Auch der Ausbau des interna-
tionalen Geschäfts ist für Tri-
tec sehr wichtig. So bauen wir
zurzeit ebenfalls Anlagen in
Chile und in der Türkei. Diese
Märkte sind sehr interessant,
weil dort grössere Anlagen
von ein paar Hundert Kilowatt
bis zu vielen Megawatt gebaut
werden können. Weitere
Wachstumsmärkte wie Süd-
afrika und Australien werden
bereits heute mit potenziellen
regionalen Tritec-Partnern ent-
wickelt. Dieses weltweit ver-
teilte Vertriebsnetz der Tritec
bildet die Basis für eine stetig
wachsende Kundenbasis und
garantiert letztendlich das
nachhaltige Wachstum der
Tritec-Gruppe. ■
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56 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die Kernkompetenz der ETH Zü-
rich – Life Sciences – ist durch ein neu-
es, interdisziplinäres Forschungsfeld
erweitert worden: die molekularen Ge-
sundheitswissenschaften. Dafür haben
die Architekten Burckhardt + Partner
AG, Zürich, auf dem Hönggerberg ei-
nen 100000 m3
-Neubau, das ETH Phe-
nomics Center, erstellt. Dieser umfasst
neben Labors und Büros die Haltung
von bis zu 40000 Mäusen für Tierfor-
schung. Die 112 Mio.-Franken-Investiti-
on kommt dabei durchaus dem Tier-
wohl zugute: Dieser neue gemeinsame
Tier-Pool ersetzt alle bisherigen Teilsta-
tionen von Tierhaltungen. Weil nun alle
Interessenten Zugriff auf diesen Pool
haben, wird die Zahl der an der ETH
eingesetzten Tiere insgesamt vermin-
dert. Zudem werden neue und bessere
Methoden für Haltung und Forschung
erarbeitet.
Damit aber die « Angleichung von Men-
schen und Mäusen » ( Claudine Blaser,
Geschäftsführerin des ETH Phenomics
Center ), also die Abbildung von mensch-
lichen Krankheiten in der Maus, ein-
wandfrei funktioniert, müssen alle äusse-
ren Einflüsse auf die Tiere ausgeschaltet
werden. Dazu werden sie in einem ge-
schützten Bereich quasi unter Quarantäne
Dampf für 40000 MäuseDas neue Laborgebäude der ETH Zürich ist für die Raumwärmeversorgung mit tiefen Heiztemperaturen ( 33 °C ) an dasneue Anergienetz der ETH Hönggerberg angeschlossen. Zwei Dampfkessel versorgen die Hochtemperaturverbrauchervon Dampf: Sterilisation, Reinigung und Klimatisierung. Sie sind mit Gas/Öl-Zweistoffbrennern von Weishaupt ausgerüs-tet, wegen deren Zuverlässigkeit und tiefer NOx-Werte. Dampfsystem und Ölversorgung sind aussergewöhnlich.
Martin Stadelmann
Weishaupt-Brenner für neues ETH Phenomics Center
gehalten. Nahrungsmittel werden zuerst
in Autoklaven sterilisiert, die Luft gefiltert
und die Mäuse ebenfalls steril gehalten,
inklusive der klimatischen Bedingungen
in den Käfigen – hier werden permanent
22 °C und 55% rel. Luftfeuchte eingehal-
ten. Die Käfige werden in einer Bandspül-
maschine regelmässig sterilisiert.
Dafür braucht es Dampf. Die ebenfalls
mit Weishaupt-Zweistoffbrennern aus-
gerüstete Energiezentrale bzw. das An-
ergienetz der ETH Hönggerberg, kann
diesen nicht liefern; sie ist für niedrige
Temperaturen ( 33 °C ) konzipiert. Des-
halb erhielt das neue Phenomics Center
eine eigene Dampfzentrale und -Ver-
sorgung.
Dampf-Verteilanlage mit Kondensat-RückgewinnungKonzept und Planung der Dampfanlage
sowie der gesamten Haustechnik im
Gebäude oblagen dem Ingenieurbüro
Kalt + Halbeisen AG, Zürich. Die Instal-
lation der Dampfanlage lag bei der Fir-
ma Aerni AG, Waldkirch SG. Die Ausle-
gung der Leitungsdimensionierungen,
die Konzipierung der einzelnen Behäl-
ter wie Kondensat-Sammeltank und
Speisewasserbehälter sowie die zahlrei-
chen Druckregelungen erfüllen die ver-
schiedensten Anforderungen. Dazu
kam eine einwandfrei funktionierende
Entwässerung des ganzen Dampfnet-
zes, damit das entstehende Kondensat
sauber ab- und rückgeführt wird. Um
die von der ETH vorgeschriebene Wirt-
schaftlichkeit dauerhaft zu gewährleis-
ten, wird das Kondensat einem Kon-
densat-Sammelgefäss zu- und in den
Speisewassertank zurückgeführt.
Die Herausforderung dabei: Wird die
gesamte Entwässerung bei einem
Dampfnetz nicht richtig ausgelegt, ent-
stehen Wasserschläge respektive Implo-
sionen. Dies kann zu grossen Schäden
im ganzen Netz führen und ist sehr ge-
fährlich. Da diese Entwässerung über
Das neue ETH Phenomics Center auf dem Hönggerberg.
Die beiden Dampfkessel mit den Weishaupt-Zweistoffbren-nern, rechts das Kondensat-Sammelgefäss.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 57 Energie | Wärme | Strom |
mehrere Stockwerke mit verschiedenen
Druckstufen stattfindet, musste Aerni
AG insgesamt über 65 Kondensatablei-
ter einbauen und mit Prüfkammern
ausrüsten. Eine Früherkennung von
Leckagen verhindert grosse Energiever-
luste. Dafür werden die Kondensatab-
leiter in bestimmten Intervallen geprüft
und wenn nötig ersetzt.
Brennerwahl mit FavoritAndreas Häfeli vom Ingenieurbüro Kalt
+ Halbeisen stellte hohe Ansprüche an
die Zuverlässigkeit der modulierenden
Zweistoffbrenner für die Dampfkessel.
« Bei älteren Zweistoffbrennern hatten
wir öfters Störungen beim Umschalten
von Gas auf Öl ». Gewählt wurden mo-
dulierende Weishaupt-Zweistoffbren-
ner, welche die hohen Anforderungen
erfüllen.
Der Grund liegt in der speziellen Kon-
struktion der Weishaupt-Multiflam-
Brenner. Die Öldüsen sind sekundär je
zwischen zwei Gasdüsen angeordnet,
und die Luft wird im Winkel von 45°
über die Öldüsen zugeführt, sodass die-
se ständig gekühlt werden. Zudem wird
das Öl im Staudruck- statt im Saugbe-
trieb wie bei andern Systemen zuge-
führt, und die Ölpumpe ist bei Gasbe-
trieb durch eine Magnetkupplung
ausgekoppelt. Diese Massnahmen ver-
meiden die Verharzung oder Verko-
kung von Öldüsen, welche zu Störun-
gen führen könnten.
Andreas Häfeli schätzte während der
Vorabklärungen zudem die kompetente
Beratung durch Armin Heiniger von
Weishaupt AG, Geroldswil. In der Pla-
nungsphase erläuterte dieser vertieft die
Ziele der einschlägigen Vorschriften
von LRV und Zürcher Massnahmen-
plan und deren Auswirkungen auf die
Dampfkesselwahl ( siehe Kasten ). Erst
als die Kesselgrösse mit 2,9 t Dampf für
die benötigten rund 2,5 t bestimmt wur-
de, freute sich Heiniger über den Auf-
trag: Zwei Weishaupt Monarch Zwei-
stoffbrenner, die von 400 – 1600 kW
modulieren. Der Zuschlag in der Kes-
seldimensionierung ist bei der ETH üb-
Die beiden Kamine mit den Befestigungen am Ge-bäude, das dritte Rohr dient der Ableitung vonBrüdendampf und als Sicherheitsausblasung.
58 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
rigens nicht so gross wie beim Beispiel
im Kasten, weil diese mit 8 bar einen re-
lativ niedrigen Dampfdruck benötigt.
Ölversorgung als KnackpunktDie Erdgasversorgung der Anlage war
problemlos: Das Erdgas kommt aus
dem 5-bar-Netz der Erdgas Zürich AG.
Der Druck wird für die Brenner auf
600 – 500 mbar reduziert. Die Planung
der Ölversorgung dagegen war nicht so
einfach. Der Tagestank für Heizöl befin-
det sich nämlich in der 200 m entfernten
Energiezentrale der ETHZ und sollte
über diese Distanz durch ein Chrom-
stahl-Doppelrohr zu den Brennern ge-
pumpt werden. Aber das Pumpen über
eine so lange Strecke birgt die Gefahr
von Blasenbildung, erkannte Heiniger,
mit Brennerstörungen als Folge. Er rang
deshalb in Zusammenarbeit mit dem
HLKS-Planer Kalt + Halbeisen, den Ar-
chitekten einen zusätzlichen kleinen
Technikraum für einen separaten Öl-Ta-
gestank ab – hier kann die Luft ausbla-
sen, und das Öl kommt regelmässig
zum Brenner.
Spezielle KaminanlageDie Abgase der Kessel konnten nicht im
Haus nach oben geführt werden. Die
Abgasanlage war ausserhalb an der Fas-
sade eines Nebengebäudes zu platzie-
ren. Sie musste ins architektonische Kon-
zept passen. Zugleich hatte Georges
Muggli von Gima Kaminbau AG,
St. Margarethen bei Wil, bei der Realisie-
rung die einschlägigen Vorschriften und
die Vorgaben des HLKS-Planers einzu-
halten. Die Inox-Kamine haben einen
Durchmesser von 400 mm und erheben
sich 27,5 m über Grund. Auf einer Höhe
von 17,4 m sind sie am Gebäude befes-
tigt. « Das sind fast 10 m frei, da musste
ich extra noch einen Statiker beiziehen »,
erklärt Muggli. Umso mehr, als die Hal-
terung mit speziellen Dübeln am Gebäu-
de befestigt ist – man durfte von Aussen
weder Schrauben noch Nieten sehen…
In jede Abgasanlage wurden drei Schall-
dämpfer eingebaut – je einer horizontal
im Untergeschoss und je zwei mit spezi-
ellen Tragrohren an der Fassade, sodass
auch sie ins architektonische Konzept
passen. ■
Um die Stickoxid-Grenzwerte der LRV 92 zu unterschreiten, muss der Brennerher-steller einiges berechnen: Die Feuerraum-Volumenbelastung zeigt im Wesentlichendas Verhältnis von Flammrohrlänge zu Flammrohrdurchmesser. Ein Dreizug-Feuer-raum ist Voraussetzung, damit sich die Abgase nur kurze Zeit im Bereich der hohenTemperaturen bewegen.
Je nach Brennerkonstruktion ist auch die Querschnittsbelastung ein wichtiger Fak-tor. Brenner mit interner Abgasrezirkulation ( wie Weishaupt ) haben relativ kurze,breite Flammen. Der Feuerraumdurchmesser gibt der Flamme den nötigen Platz, umnicht an der Seitenwand anzuschlagen ( Problematik der CO-Bildung durch Unter-kühlung und bei Heizöl der Ansatz von Glanzruss ). Der Brennerhersteller muss alsoauf sein System gestützt den minimalen Flammrohrdurchmesser angeben. Hier istder Innendurchmesser das Mass der Dinge. Je höher aber die geforderte Druckstufedes Kessels ist, desto eher sind keine Glattrohre mehr einsetzbar. Auch bei Stan-dard- oder Tiefwellen-Flammrohren muss der Innendurchmesser eingesetzt werden.
Die LRV schreibt u. a. die Grenzwerte für Stickoxide ( NOx ) vor – abhängig von derMediumtemperatur. Diese beeinflusst die thermische NOx-Bildung.
Bis 110 °C: bei Heizöl < 120 mg/m3, bei Erdgas < 80 mg/m3 / über > 110 °C: bei Heiz-öl < 150 mg/m3, bei Erdgas < 110 mg/m3
«Die Kantone sind befugt, diese Werte zu verschärfen» ( LRV ). Zürich fordert deshalbdie Grenzwerte 120/80 mg/m3 unabhängig von der Mediumstemperatur. Das hat Kon-sequenzen. Dazu ein Beispiel:
Dampfkessel 10 t/h, Druck 16 bar. Erforderliche Flammrohrabmessungen nach LRVbei einer Brennerleistung von 7000 kW: bei Heizöl Durchmesser 1180 mm. Marktgän-giger 10-t/h-Dampfkessel erfüllt diese Vorgaben ( 1200 x 1350 mm ). Die Zürcher Wer-te mit 120 mg NOx bei Heizöl verlangen aber einen Durchmesser von 1330 mm. Hiermuss beim selben Hersteller ein 15-t/h-Kessel gewählt werden, um die Feuerraum-abmessungen für Brenner mit interner Rezirkulation zu erfüllen. Dadurch entstehenMehrkosten von rund 30%.
Andere Länder gehen da andere Wege. Man könnte den Jahresausstoss als Grenz-wert errechnen. Das würde auch die Laufzeiten berücksichtigen. Oder bei der Mes-sung eine Mittelwertbildung verwenden. Modulierende Brenner laufen ja bei richtigerAuslegung selten lange auf Klein- oder Grosslast. Viele Betriebsstunden liegen beica. 40 – 70 % der Last. Dies wird aber in der Schweiz nicht gemessen, obwohl durchdas Mischungsverhältnis von Brennstoff und Verbrennungsluft und dem daraus re-sultierenden Druckpolster am Mischkopf hier die tiefsten NOx-Werte liegen.
Armin Heiniger, Weishaupt AG, Geroldswil
Dampfkessel gemäss LRV und Zürcher Massnahmenplan
Weishaupt-Zweistoffbrenner «Monarch» an einemder Dampfkessel.
Einer der Kessel mit 9 MW-Weishaupt-Zweistoff-brenner in der ETH-Heizzentrale, welche die Nie-dertemperaturwärme auch für den Neubau liefert.
Der Speisewasserbehälter der Dampfanlage.
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60 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
Straton L – ideal für Sanierungen
Ein Öl-Brennwertkesselsetzt neue MassstäbeMit dem Straton L hat Elco das bewährte technische Konzept der Bau-reihe Straton (11 bis 30 kW) auf den Leistungsbereich von 27 bis 85 kWausgeweitet und perfektioniert. Der neue Öl-Brennwertkessel über-zeugt durch einen hohen Wirkungsgrad von über 104 Prozent, ein vor-zügliches Preis-Leistungs-Verhältnis sowie durch eine moderne Rege-lungstechnik und die einfache Einbindung in ein bestehendes System.
■ Als Ende Januar bei Aussentempe-
raturen unter null das Telefon bei der
Firma Josef Dorigo, Wärme- & Kälte-
technik, Richterswil, klingelte und die
Mitteilung einging, dass in einem Mehr-
familienhaus in Freienbach SZ die Hei-
zung ausgefallen sei und der Heizungs-
keller unter Wasser stehe, war höchste
Dringlichkeit geboten. Ein Augenschein
vor Ort ergab, dass das alte Gerät nicht
mehr zu reparieren war und die Hei-
zung somit erneuert werden musste.
Innert Stunden wurde eine Ersatzhei-
zung installiert, sodann alle Massnah-
men für die Sanierung eingeleitet. Nach
der Prüfung verschiedener Möglichkei-
ten fiel die Wahl auf den Öl-Brennwert-
kessel Straton L 66 von Elco mit zwei-
stufigem Blaubrenner Vectron VB 2 und
einer maximalen Nennwärmeleistung
50/30 °C von 66,1 kW.
Perfektionierte TechnikBeim Straton L handelt es sich um eine
neue Generation von Öl-Brennwertkes-
seln, womit die Baureihe Straton für
den Leistungsbereich von 11 bis 30 kW,
die bereits erfolgreich im Markt einge-
führt ist, nach oben bis zu einer Nenn-
wärmeleistung von 85,2 kW erweitert
wurde. Alle Bauteile, die mit Heizgas
oder Kondensat in Berührung kommen,
bestehen aus hochwertigem Edelstahl.
«Dies ist zweifellos ein grosser Vorteil»,
sagt Josef Dorigo, Inhaber der ausfüh-
renden Firma, «denn dadurch sind die-
se Bauteile sehr widerstandsfähig und
der Kessel kann ohne Einschränkungen
bezüglich Rücklauftemperatur, Volu-
menstrom oder Last betrieben werden.»
Unter dem Strich führt dies zu einer
optimalen Brennwertnutzung mit ei-
nem Wirkungsgrad von über 104 Pro-
zent und einer schadstoffarmen Ver-
Jean Haag
brennung. Zur Ableitung der Abgase
genügt ein Rohr aus Kunststoff oder
Edelstahl, das in den bestehenden Ka-
min eingezogen wird. Zwei Leistungs-
stufen von 70 beziehungsweise 100 Pro-
zent sorgen dafür, dass die Heizleistung
des Kessels dem jeweiligen Wärmebe-
darf angepasst wird. Zusammen mit
der witterungsgeführten digitalen Hei-
zungsregelung Logon B, die alle rele-
vanten Systemfunktionen steuert und
dazu eine Vielzahl von praktischen Zu-
satzfunktionen bietet, wird ein Opti-
mum an Komfort bei minimalem Ener-
gieverbrauch erreicht. Dazu ist der
Straton L einfach zu bedienen. Indivi-
duelle Einstellungen lassen sich bequem
per Knopfdruck vornehmen. Ferner
zeichnet sich der Kessel durch eine
kompakte Bauweise sowie eine hohe
Service- und Wartungsfreundlichkeit
aus. Die Kombination mit einer Solaran-
lage ist problemlos möglich. Durch den
grossen Wasserinhalt und den voll glei-
tenden Betrieb werden lange Laufzeiten
und ein äusserst günstiges Kondensati-
onsverhalten erreicht. Wärmetauscher-
konzepte mit grossem Wasserinhalt ver-
einfachen ganz allgemein die hydrau-
lische Einbindung von Brennwertkes-
seln in bestehende Heizungsanlagen,
weshalb sich der neue Kessel neben
dem Neubau ganz besonders für Sanie-
rungen eignet.
Einwandfreier BetriebDass es sich beim Straton L um einen
Öl-Brennwertkessel der neuesten Gene-
ration handelt, der erst seit Kurzem auf
dem Markt ist, hat Josef Dorigo, der das
Familienunternehmen in dritter Genera-
tion leitet, nicht vom Kauf abhalten
können. «Schon mein Vater arbeitete
mit Elco zusammen, und wir haben im-
mer gute Erfahrungen auch mit neuen
Produkten gemacht», so sein Kommen-
tar. Wie stark die Technik perfektioniert
wurde, gehe auch daraus hervor, dass
beim neuen Kessel die halbe Leistung
des alten genüge, um den Wärmebedarf
abzudecken. Josef Dorigo, der sich nach
einer Lehre als Heizungsinstallateur
über den zweiten Bildungsweg an der
ETH Zürich zum dipl. Ing. ETH/SIA
ausbildete, äussert sich über den neuen
Straton L sehr zufrieden. «Die Einbin-
dung in ein bestehendes System ist
durch die vorhandenen hydraulischen
Anschlüsse auf einfache Weise mög-
lich.» Dies verkürze die Montagezeiten.
Dank kompakten Abmessungen ist die
Einbringung des Kessels, der nur
780 mm breit ist, auch bei engeren
Platzverhältnissen leicht möglich. Die
neue Heizung funktioniere zudem ein-
wandfrei und laufe leise. «Sie hat uns
bisher keinerlei Probleme bereitet, und
auch die Mieter schätzen den hohen
Komfort», fasst er seine Erfahrungen
zusammen. Weiter wird von den Be-
wohnern lobend erwähnt, dass die Wär-
Der Straton L (im Bild ohne Schallschutzhaube) ist ein Muster-beispiel einer perfektionierten Technik.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 61 Energie | Wärme | Strom |
meversorgung insgesamt nur für weni-
ge Stunden unterbrochen wurde und
die Sanierung innerhalb von drei Tagen
abgeschlossen war. «Wir haben es hier
am oberen Zürichsee in der Regel mit
einer anspruchsvollen Kundschaft zu
tun», fügt Heizungsfachmann Dorigo
bei. Nach seiner Meinung hängt die
langfristige Zufriedenheit mit einer Hei-
zung hauptsächlich von der kompeten-
ten Beratung durch den Lieferanten, der
Qualität des Produkts und einem zuver-
lässigen und prompten Service ab. Um
ein Optimum an Wirtschaftlichkeit, Si-
cherheit und Sparsamkeit zu erreichen,
sei ferner wichtig, dass alle Systemkom-
ponenten aufeinander abgestimmt sind
und aus einer Hand kommen. ■
www.elco.ch
3 Baureihen L 47, L 66, L 85Nennwärmeleistung 50/30 °C Volllast: 38,1/46,9; 55,3/66,1; 75,4/85,2 kWNennwärmeleistung 50/30 °C Teillast: 27,0/32,9; 41,2/46,2; 52,7/59,4 kWFeuerungswärmeleistung: 26,0 bis 84,0 kWAbgastemperatur Volllast: 32 bis 45 °CL (mit Brenner) x B x H: 1540 x 780 x 1330 mmGewicht (ohne Brenner): 294 bis 314 kg (je nach Baureihe)Besondere Eigenschaften: ideal für Sanierungen, einfache Bedienung, montage- undservicefreundlich, sparsam, vorzügliches Preis-Leistungs-Verhältnis
Leistungsmerkmale des neuen Öl-Brennwertkessels Straton L
Josef Dorigo: «Der neue Öl-BrennwertkesselStraton L funktioniert einwandfrei, läuft leiseund bietet hohen Komfort.»
Blick in den Heizungskeller des Mehrfamilien-hauses in Freienbach mit dem neuen Straton Lund Beistellboiler Vistron 500 Liter.
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62 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die neuen Gebäude umfassen je elf
Stockwerke, wovon allein zwei im Bo-
den und das Dachgeschoss für die tech-
nischen Installationen genutzt werden.
Die eindrucksvolle Hauptzentrale für
Heizung und Kühlung liegt im 2. UG.
Von hier aus steigen die Versorgungs-
rohre zum Teil bis 36 m aufs Dach zu
den technischen Anlagen ( Heiz-/Kli-
ma-Aggregate ). Die Hauptleitung für
die Rückkühlung hat einen Durchmes-
ser von 273 mm, daraus resultiert ein
enormes Gewicht.
Im Auftrag der ID-Gebäudetechnik AG
hat Urfer-Müpro sämtliche Befestigun-
gen für die verschiedenen Steigzonen
geliefert. Mitunter für die 4 Hauptlei-
tungen, die mit einem Gewicht von ge-
gen 16 Tonnen zu Buche stehen. Dabei
gilt es zu berücksichtigen, dass sich die
Rohre bei Temperaturschwankungen
ausdehnen, dass keine Schallübertra-
gung stattfinden darf und, dass gege-
benenfalls Kondenswasserschäden ver-
mieden werden müssen.
Urfer-Müpro lieferte sämtliche Befestigungenfür Steigzonen in der Wankdorf-CityAuf einer der grössten Baustellen der Schweiz wächst die neue Wankdorf-City in Bern. Auf dem Areal zwischen demAutobahndreieck Wankdorf und dem S-Bahnhof entsteht eine Subcity mit 150 000 m2 Bruttogeschossfläche BGF.4000 Arbeitsplätze, 370 Wohnungen, eine Kindertagesstätte, begrünte Parkflächen und ein Quartiertreffpunkt sind dieEckpunkte des Grossprojekts. In einer ersten Etappe werden 2014 bereits Bürogebäude bezugsbereit sein.
Quelle: Urfer-Müpro Befestigungstechnik AG
Die neue Wankdorf-City wächst
Hier ist das Engineering der Urfer-Mü-
pro AG aus Beinwil a/S gefordert.
Kein Befestigungsproblem ist für sie
unlösbar. Innerhalb weniger Tage ha-
ben sie die Lösung berechnet und die
Machbarkeit aufgezeigt. Die Vertikal-
rohre werden unten im Bogen auf ei-
nem H-Träger abgestellt, der seiner-
seits freitragend auf der Höhe von 3 m
die Last übernimmt. Urfer wählte diese
seitlich in die Wände verankerten Auf-
lager, weil sich oberhalb sowie unter-
halb der Rohre ein Lüftungskanal über
die gesamte Breite erstreckt, der nicht
belastet werden kann. Die Anlieferung
des in der eigenen Werkstätte gefertig-
ten H-Trägers mit verschweissten Ver-
ankerungsplatten und dämpfenden
Gummimatten, erfolgte bereits wenige
Tage nach Bestellung.Bürogebäude Wankdorf-City, Bern.
A. Basic, Urfer-Müpro, N. Le Doeuff, bauverantwortlicher Installateur und S. Lehmann, ID Gebäudetechnik AG.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 63 Energie | Wärme | Strom |
Kein Ort für LagerwareAber auch die Aufhängungen und Be-
festigungen der übrigen Versorgungs-
leitungen stammen in diesem grossen
Gebäude aus der « XXL »-Abteilung und
sind nicht einfach Lagerware. Durch ei-
ne minutiöse Planung und Organisation
werden die verschiedenen Losgrössen
« just-in-time » vormontiert auf die Bau-
stelle geliefert und können so zeitnah
eingebaut werden.
« Urfer-Müpro hat sich einmal mehr als
zuverlässiger Partner bestätigt », so die
Aussage von Sven Lehmann, Niederlas-
sungsleiter der ID Gebäudetechnik in
Gümligen.
« Wir sind uns gewohnt, mit besonderen
Voraussetzungen klarzukommen und
entwickeln entsprechende Speziallösun-
gen. Das ist seit Jahren eine Stärke unse-
res Teams », fügt Adis Basic, Regional-
leiter Bern Mittelland der Urfer-Müpro
an. « Bei uns gibt es nicht nur einen um-
fassenden Produkte-Katalog, sondern
auch das Engineering für objektspezifi-
sche Sonderlösungen, dazu produziert
unsere hauseigene Schlosserei auch mal
ebensolche Träger. Unsere Auftragge-
ber schätzen gerade dieses Know-how
und die ausgeprägte Flexibilität. Wir
freuen uns bereits auf die nächsten Her-
ausforderungen. » ■
URFER-MÜPRO Befestigungstechnik AG5712 Beinwil am SeeTel. 062 771 85 [email protected]
Spezialträger eingebaut in 3 m Höhe, mit Haupt-leitungen.
Planungsskizze Fixpunkt.Spezialträger (rechts unten) mit Zuleitungen.
Stützgalgen in der Energiezentrale.
«XXL»-Befestigungen in Steigzone.
64 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die Solarmodul-Frontreihen an den
Dachkanten sind schon von der Auto-
bahn A1 sichtbar. Was man nicht sieht:
Auf den riesigen Dachflächen der Mi-
gros-Verteilbetrieb Neuendorf AG lie-
gen über 20 000 weitere Solarmodule,
die durch qualifizierte Solarmonteure
der Tritec etappenweise installiert wur-
den. Während den nächsten Jahrzehn-
ten werden sie am Jurasüdfuss die Son-
PV-Grossanlage mit 5,21 MWp Spitzen-leistung wurde innert 5 Monaten installiertDas Schweizer Solarunternehmen Tritec hat für Migros das aktuellgrösste Solarkraftwerk der Schweiz mit einer Leistung von 5,21 MWp re-alisiert. Nach einer Bauzeit von weniger als fünf Monaten wurde es MitteAugust in Betrieb genommen.
Quelle: Tritec
Neuendorf SO: das zur Zeit grösste Solarkraftwerk der Schweiz ist am Netz
nenstrahlen in nachhaltige Energie um-
wandeln.
Das Solarkraftwerk mit einer Gesamt-
leistung von 5,21 MWp ( Megawatt
Peak ) besteht aus vier Photovoltaikan-
lagen, die auf sechs Gebäuden verteilt
sind. Insgesamt sind neun Flachdächer
mit 20 039 monokristallinen 260-Watt-
Solarmodulen belegt. Die Gesamtmo-
dulfläche beträgt über 32 000 m². Als
Wechselrichter sind über 60 String- und
12 Zentralwechselrichter von SolarMax
des Schweizer Herstellers Sputnik Engi-
neering AG im Einsatz.
Speziell entwickelte UnterkonstruktionDie Wahl der Unterkonstruktion erfor-
derte besonderes Know-how und spezi-
fische Berechnungen, um den statischen
Gegebenheiten der Flachdächer gerecht
zu werden. Für eine gewichtsneutrale
Dachbelastung musste deshalb die
Dachbegrünung ( Substrat ) abgesaugt
und durch Kies ersetzt werden. Zur
Aufständerung der Module wurde zu-
dem ein besonders ballastarmes und ae-
rodynamisches Montagesystem einge-
Aktuell das grösste Solarkraftwerkder Schweiz: Die Anlage auf demMigros-Verteilbetrieb in Neuendorf SO.(Foto: Migros)
Energie | Wärme | Strom |
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vent entwickelt und genau auf die tech-
nischen Anforderungen angepasst. Das
Montagesystem mit einer optimierten
Neigung von 10 Grad ist leicht nach
Südost ausgerichtet.
Trafo-Kompaktstationen erstmals direkt aufDächern installiert.« Bei den zwei Teilanlagen mit 1,7 MWp
und 2,0 MWp Spitzenleistung speisen
wir den Solarstrom erstmals direkt auf
dem Dach ins Mittelspannungsnetz
ein », sagt Roland Hofmann, Geschäfts-
leiter Tritec AG, Schweiz, « so vermei-
den wir mögliche Verluste und bringen
die elektrische Energie schnell und opti-
mal von 320 Volt Niederspannung auf
16 000 Volt Mittelspannung ».
Die mehrere Tonnen schweren Kom-
paktstationen wurden in zwei Schritten
von einem Lastkran auf die bis 20 Meter
hohen Dächer der Migros-Verteilbetrieb
Neuendorf AG gehievt – zuerst das
Gehäuse und dann der Transformator.
Die Trafo-Kompaktstationen mit einer
Nennleistung von 1,6 MVA und 2,0 MVA
stehen auf eigens dafür gegossenen Be-
tonfundamenten.
Energie für 1100 bis 1300 HaushalteDie gewonnene Energie wird ins Strom-
netz der Elektra Neuendorf eingespeist.
Das Photovoltaik-Kraftwerk wird jähr-
lich 4 836 000 kWh saubere Solarenergie
produzieren. Dies entspricht dem durch-
schnittlichen Verbrauch von 1100 bis
1300 Haushalten.
Für das schlüsselfertige Projekt über-
nahm Tritec als Generalunternehmer
das Projekt-Engineering von der Ausle-
gungsberechnung über die Bauplanung
bis zur Inbetriebnahme. ■
www.tritec-energy.com
Zahlen zum Solarkraftwerk: mehr als 32 000 m² Gesamtmodulfläche, 5,21 MWp Spitzenleistung(163 Wp/m2). Investitionskosten 11 Mio. Franken, d. h. spezifische Investitionskosten von Fr. 2100.–/kWp.Die 20 039 monokristallinen Solarmodule mit je 260 Wp wurden etappenweise montiert. (Fotos: Tritec)
■ Die Solarstromanlage auf der Tun-
nelverlängerung und Lärmschutzmass-
nahme ist ein vorbildliches Beispiel für
einen möglichen Standort von Solar-
stromanlagen. Dass dieses Projekt über-
haupt zu Stande kam, ist dem Zufall
und dem wachsamen Auge eines Ver-
waltungsratsmitglieds der ADEV zu
verdanken: « Er sah von seinem Büro-
fenster auf das neuerstellte Dach und
fragte sich, ob hier wohl eine Solar-
stromanlage realisiert werden könnte.
Wir schlugen darauf dem Astra vor, ei-
ne solche zu realisieren. Dieses war von
unserem Vorschlag begeistert und
stoppte unkonventionell und unkompli-
ziert die Schlussarbeiten auf dem
Dach », berichtet Andreas Appenzeller,
Geschäftsführer der ADEV Solarstrom.
Nach nur drei Monaten unterzeichneten
Autobahntunnels bieten Platzfür PhotovoltaikanlagenIm Auftrag der ADEV Solarstrom AG aus Liestal hat das Ebikoner Solarunternehmen BE Netz AG auf dem Reussport-Autobahntunnel bei Luzern eine 270 kWp-Photovoltaikanlage geplant und gebaut. Dabei kam das aerodynamischeMontagesystem Super Leggera SL zum Einsatz. Das Projekt zeigt auf, wie verschieden die Standorte von Photo-voltaikanlagen sein können.
Anita Niederhäusern
Solarstromanlage auf der Verlängerung des Reussporttunnels Nord in Luzern
die ADEV und das Bundesamt für
Strassen Astra einen 30-jährigen Tun-
neldachmietvertrag, BE Netz wurde mit
dem Bau beauftragt.
Aerodynamisch optimierteFlachdachkonstruktionDas neuartige Flachdach-Montagesys-
tem Super Leggera SL der Solventure
AG aus Wettingen ist eine aerodyna-
misch optimierte Flachdachkonstrukti-
on aus geformten Alublechen. Adrian
Kottmann, Geschäftsführer von BE
Netz: « Bei diesem Montagesystem wird
nur die Randzone mit Steinen be-
schwert. Durch die aerodynamische
Konstruktion entsteht ein Unterdruck,
der die Module nach unten drückt, statt
diese abzuheben. Dies wurde bei leis-
tungsstarken Sportfahrzeugen abge-
schaut. » In nur zweieinhalb Arbeitsta-
gen verlegten fünf BE Netz-Monteure
1056 Photovoltaik-Module auf dem
Dach des Reussporttunnels. Das Monta-
gesystem der Firma Solventure, welches
Photovoltaikanlage auf dem Autobahntunnel der A2 mit Blick nach Emmen. (Foto: BE Netz)
66 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
ProjektangabenEigentümer: ADEV Solarstrom AG
Bau und Installation: BE Netz AG
Verkauf ökologischerMehrwert: Einspeisung ins Netz der
EWL, Verkauf ökologischerMehrwert an Stadt Luzern fürzwei Jahre
Investitionssumme: Fr. 615 000.–
Installierte Leistung: 269.3 kWp
Solarmodule: 1056 Stück TrinaSolar à255 Wp polykristallin
Wechselrichter: 16 Stück SolarMax 15 MT2
Montagesystem: Solventure Super Leggera SL
Modulfläche: 1728 m2
Jahresproduktion: 250 000 kWh
Energie | Wärme | Strom |
ohne spezielle Verankerung auf das
Dach gelegt wird, erlaubt nicht nur bei
der Montage grosse Zeiteinsparungen:
« Muss eine Dachfläche später saniert
werden, kann die Anlage genauso leicht
abgebaut werden, da sie ohne Veranke-
rung angebracht wird, » erklärt Adrian
Kottmann.
Die Fläche von 1728 m² unter den Mo-
dulen wurde mit Vlies ausgelegt, da-
durch können keine Pflanzen wachsen
und die Module verschatten. « Die ge-
wählten Module weisen zudem eine ge-
ringe Spiegelung auf, was bei ein-sehba-
ren Anlagen ein Vorteil ist », ergänzt
Andreas Appenzeller. Der Strom wird in
kWh
Wechselrichter 15SolarMax 15MT2
Sol
arge
nera
tor
528
Mod
ule
Pot.ausgleich
Lasttrenn-schalter
Südseite
Einspeisepunkt Lochhof oder Trafostation EWL
Innen-Installation
Einspeisung in.............
Wechselrichter 16SolarMax 15MT2
2 x 17 + 2 x 16 M
2 x 17 + 2 x 16 M
Produktionszähler Photovoltaikanlage inkl. Fernauslesung
SB42525 A
SB42525 A
125 AUeberspannungsschutz
FI/LS13A30mA Steckdose 3xT13
MaxWebFunkverbindung
400
A
Pot.ausgleich
Sol
arge
nera
tor
528
Mod
ule
Wechselrichter 1SolarMax 15MT2
Dach Reussporttunnel
Nordseite
Wechselrichter 2SolarMax 15MT2
Wechselrichter 3SolarMax 15MT2
Aussenwand ReussporttunnelWechselrichter-Standort
UV PVA Aussen (bei Standort Wechselrichter)
25 A
Aussen-Installation
2 x 17 + 2 x 16 M
2 x 17 + 2 x 16 M
2 x 17 + 2 x 16 M
SB425
SB42525 A
SB42525 A
InAC: 16 x 22 A = 352 A
1056 Trina TSM-255 PC05ASolarmodule = 269,28 kWp
Elektroschema (Ausschnitt):total 1056 PV-Module und16 Wechselrichter.
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SOLTOP Schuppisser AGSt. Gallerstrasse 3 + 5a
CH-8353 ElggTel. +41 (52) 397 77 77
16 SolarMax MT-Wechselrichter: Hier wurde auf Schweizer Qualität gesetzt. (Foto: BE Netz)
68 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |
16 SolarMax-MT-Wechselrichtern von
Gleichstrom in Wechselstrom umgewan-
delt. Um die 10 Felder der Anlage zu
verbinden, verlegten die Mitarbeiter von
BE Netz rund 14 km Solarkabel.
S’Tüpfli uf em iAndreas Appenzeller anlässlich der
vom Astra durchgeführten Einweihung
Ende Juni: « Die neue Photovoltaikanla-
ge ist quasi ‹ s’Tüpfli uf em i › für die
Anwohner: « Sie schützt vor Lärm, bie-
tet trotzdem eine Grünfläche und pro-
duziert Ökostrom. » BE Netz und die
ADEV Solarstrom haben in enger Zu-
sammenarbeit mit dem Amt für Um-
weltschutz der Stadt Luzern und dem
Astra eine optimale Lösung gefunden,
die auch den Anliegen einer Grünfläche
auf dem Tunnel gerecht wird. Die As-
tra-Verantwortlichen sind begeistert
von der Lösung und sehen noch mehr
Potenzial auf ihren Tunnels. « Wir sind
bereit für weitere Projekte! », erklären
auch Adrian Kottmann und Andreas
Appenzeller einstimmig. Die Anlage
produziert jährlich ca. 250 000 kWh
Strom. Bis zur definitiven Aufnahme in
die Kostendeckende Einspeisevergü-
tung KEV wird der ökologische Mehr-
wert separat vermarktet: In den ersten
zwei Jahren übernimmt ihn die Stadt
Luzern und deckt so einen Teil ihres
Strombedarfs mit Solarstrom. ■
www.adev.chwww.benetz.chwww.solventure.ch
Das Montagesystem Super Leggera erlaubteine kurze Bauzeit, da es ohne spezielleVerankerungen auskommt. (Foto: BE Netz,Grafik: Solventure)
Die Schweiz ist auf dem richtigen Pfad, umdas 20%-Solarstromziel von Swissolar bis2025 zu erreichen. Die neusten Zahlen zei-gen, dass die ersten drei Jahre deutlichübertroffen werden: Das Ziel für 2011 warein Zubau von 50 MW, gebaut wurden100 MW, 2012 wurden 100 MW anvisiertund 220 MW gebaut. « Das Ziel von120 MW für 2013 wird sicher deutlich über-troffen, es werden 200 MW, wenn nicht so-gar 300 MW sein », erklärte Roger Nord-mann, Präsident von Swissolar, an der Ge-neralversammlung vom Mai 2013 in Luzern.Doch noch muss kräftig zugebaut werden,um keine Rückschläge einzustecken.www.swissolar.ch
Swissolar auf Kurs
Kompakt und sparsam: der Buderus Gas-Brennwert-Wand-
heizkessel Logamax plus GB172.
Den Logamax plus GB172 gibt es in 3 Leistungsgrössen. Die
kleinste Leistungsgrösse 14 kW kann je nach Leistungsbedarf
bis zu 2,9 kW heruntermodulieren. Die mittlere Leistungs-
grösse, deckt den Leistungsbereich von 4,7 bis 20,6 kW ab.
Im Warmwasserbetrieb erhöht sich die maximal verfügbare
Leistung des Gerätes sogar auf 23,8 kW. Die obere Leis-
tungsgrösse des GB172 liegt bei 24 kW im Heizbetrieb und
im Warmwasserbetrieb bis zu 29,7 kW.
System Logamax plus GB172.
Der Logamax plus GB172 lässt sich hervorragend mit ande-
ren Buderus-Komponenten zum System verbinden, beispiels-
weise mit Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung, den
zugehörigen Solar-Komplettstationen und der Solarregelung.
Mehr Informationen erhalten Sie von ihrem Buderus Kun-
denberater oder unter www.buderus.ch.
Buderus Heiztechnik AGNetzibodenstrasse 36 4133 Pratteln Tel.: 061 816 10 10 Fax: 061 816 10 60 [email protected]
Wärme ist unser Element
Für jeden Bedarf genau der Richtige –Logamax plus GB172 in 3 Leistungsgrössen.
14 kW 24 kW20 kW
■ Kaum werden die Nächte kür-zer und lauer, fällt in der Schweizder Startschuss zur Festzeltsaison.Aber wer eine Veranstaltung in ei-nem Zelt oder einer Halle plant,braucht nicht nur Besucher, son-dern auch das nötige Wetterglück.Und wenn Petrus wieder mal keinVerständnis zeigt für den Vereinoder die Festgemeinde? Dannsorgt Krüger für ein cooles Klimaoder eine Stimmung, die den Sie-depunkt erreicht, und zwar mitKühlaggregaten oder Warmlufthei-zungen – je nach Bedarf.Wie leicht einem das Wetter einenStrich durch die Rechnung machenkann, das wissen die Festveran-stalter hierzulande nur zu gut.Schliesslich sind laue Sommer-nächte in unseren Breitengradennicht gerade die Regel. Genausogut kann das Thermometer mittenim Hochsommer in der Nacht auf10 Grad sinken. Dann beginnen dieGäste zu frieren, gehen früh nach
Hause, und aus ist es mit der Stim-mung im Zelt. Ähnlich unangenehmist es, wenn draussen hochsom-merliches Wetter herrscht, das dieHalle oder das Zelt in eine Saunaverwandelt. Denn bei über 30 GradAussentemperatur kann es drinnengut und gern heisser als 40 Gradwerden.Veranstalter, die sowohl am Tagwie auch in der Nacht für optimaleTemperaturen in ihren Hallen, Zel-ten oder Pavillons sorgen wollen,setzen am besten auf Krüger. Danklangjähriger Erfahrung hat der Kli-maspezialist aus Degersheim fürjedes Fest eine massgeschneiderteLösung parat. Und egal ob es umsKühlen, Heizen oder Lüften geht,dank Krüger ist dafür nur ein einzi-ges Gerät nötig. Das spart Kopf-zerbrechen und Geld – und Petruskann machen, was er will. Die miet-baren Event-Heiz- und Kühlzentra-len sind übrigens sehr diskret. Siefallen weder optisch noch akus-
tisch auf, sondern sorgen ganz ein-fach für das richtige Klima im Zeltoder in der Halle – und damit auchdafür, dass die Luft gleichmässigverteilt wird. Krüger übernimmtaber nicht nur die fachmännischeInstallation und Inbetriebnahme derGeräte, sondern besorgt aufWunsch auch gleich das Heizöl.Und sollte ein Gerät einmal mittenin einer Veranstaltung eine Störungmelden, muss sich weder der Zelt-vermieter noch der Organisator
Sorgen machen. Denn bei Gross-anlässen steht der Pikettdienst desKlimaspezialisten rund um die Uhrim Einsatz – und das an 365 Tagenim Jahr.Für weitere Informationen wendensich Medienvertreter am besten anKrüger & Co. AG. ■
Krüger & Co. AG071 372 82 [email protected] Degersheim
Krüger sorgt für gute Stimmungim Festzelt
Cooles Klima im Festzelt dank Kühlaggregaten von Krüger.
■ Die Weishaupt EnergiespeicherWES 660-A und 910-A verfügenüber eine hohe Serienausstattung.Dazu zählen die hochwirksameZweikomponenten-WärmedämmungIsodual, die patentierte Thermo-Einschichtsäule, das Warmwasser-Durchfluss-System aus nickelfreiemEdelstahl, die Anschlüsse für Gas-oder Ölbrennwertsysteme mit By-pass-Funktion, mehrere Zusatz-Anschlussmöglichkeiten (Fremdwär-me, Elektroheizung) sowie mehrereTauchhülsen mit exakt definiertenPositionen.Der innovative Weishaupt Energie-speicher kann die Wärme aus meh-
reren Quellen verwerten (Festbrenn-stoffkessel, Wärmepumpe, Elektro-heizung usw.). Er sorgt für die idealeWärmeverteilung und bietet darüberhinaus eine hygienisch beispielhafteWarmwasserleistung.In einem spiralförmig angeordneten,nickelfreien Edelstahlwellrohr wirdfrisches Wasser strömend erwärmt.Da infolge des vielfachen Wasser-austauschs und in Anbetracht derStrömungsgeschwindigkeit kaumStagnation stattfindet, sind die Hygi-enevoraussetzungen beispielhaft.Neben der Frische bietet das Sys-tem eine hohe Warmwasserleistung.Die patentierte Thermo-Einschicht-
säule hat die Funktion eines Wärme-leitsystems; mehrere Thermo-Schleusen in unterschiedlich ange-ordneten Positionen stellen einemethodische Wärmeverteilung in-nerhalb des Energiespeichers sicher.Dabei wird immer zunächst der obe-re Behälterbereich mit Energie ver-sorgt, sodass innerhalb kürzesterZeit Wärme für die Heizung und dieTrinkwassererwärmung zur Verfü-gung steht. Die Thermo-Einschicht-säule mit integriertem Solarwärme-tauscher wirkt ausschliesslich nachphysikalischem Prinzip, es werdenkeine mechanischen Einbauten oderexterne Wärmetauscher benötigt.Diese Betriebsweise schafft besteVoraussetzungen für eine lange Nut-zungsdauer.Die Zweikomponenten-Wärmedäm-mung Isodual mit 100 mm sorgt da-für, dass der Solarertrag effektiv be-wahrt bleibt. Die Innenschichtbesteht aus 20 mm Polyestervlies,das sich an die Behälterwand an-schmiegt und Luftzirkulationen ver-meidet. Die Aussenschicht ist aus80 mm gekeiltem Neopor mit einemhervorragenden Lambda-Wert von0,032 W/m·K. Zur einfachen Monta-ge ist die Wärmedämmung in dreiSegmente aufgeteilt, die überSchnellverschlüsse verbunden wer-
den. Design-Abdeckungen für dieSchnellverschlüsse sorgen für eineansprechende Optik. ■
Weishaupt AG8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29www.weishaupt-ag.ch
Energiespeicher WES-A (660 und 910 Liter)
Schnittbild des neuen EnergiespeichersWES-A 910.
Die Zweikomponenten-Wärmedämmung Isodual ist in drei Segmente aufgeteilt.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 69 Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Vergangenen November klin-gelte bei Christian Zaugg, demHeimleiter des «Alterszentrum amDorfplatz» in Lotzwil BE das Tele-fon. Am anderen Ende der Leitungmeldete sich Andreas Born der Fir-ma bbsolar GmbH aus Madiswil. Erbot an, dem Alterszentrum eineSolaranlage zu sponsern. Die ersteSkepsis wich bald einer Begeiste-rung und so nahmen die Dinge ih-ren Lauf. Bald danach wurde dieAnlage montiert und in Betrieb ge-nommen. Für die 44 Bewohner desHauses können mit dieser Anlage54% des Warmwassers aufbereitetund eine Menge Kosten eingespartwerden.
Viele fragen sich, was der Grundfür dieses Sponsoring sei. Ob die-se «Sonnenfirma» allenfalls zu vielGeld habe und nicht wisse, wohindamit. Diese Frage ist durchausberechtigt.Die Firma «bbsolar GmbH» ist einJungunternehmen und hat sichentschieden, anstatt Gelder in rei-ne Werbung zu stecken, lieber einkonkretes Projekt zu realisieren,um die Qualität und die Leistungs-fähigkeit der Produkte direkt vorOrt zu demonstrieren.bbsolar vertreibt Vakuumröhren derIrländischen Firma Kingspan. Diesewerden noch als einzige Röhren zu100% in Europa hergestellt und
zählen zu den leistungsstärkstenKollektoren auf dem Weltmarkt.Ausserdem gibt die Herstellerfirmaeine 20-jährige Garantie auf dieFunktionalität der Vakuumröhren,was in der Schweiz einzigartig ist.Auf dem Dach des Alterszentrumswurden Vakuumröhren vom Typ«Varisol HP» verbaut, welche einmodulares Röhrensystem mitÜberhitzungsschutz ergeben.
Paraffin-WärmespeicherUm die Wärme zu speichern, wur-den im Keller des Hauses ausser-dem 30 Paraffinzellen eingebaut.Diese entsprechen einem Wasser-speicher mit 5400 Liter Inhalt. Deralte Öltank wurde entfernt und an-stelle des Tanks wurde in einemU-Grundriss der Paraffinpeichergebaut. Falls einmal Wartungen
gemacht werden müssen, sind alleSeiten zugänglich.Die Latent-Paraffin-Wärmespeicherkönnen durch Änderung des Ag-gregatzustands von fest auf flüssigsehr viel mehr Energie speichernals herkömmliche Pufferspeicher.Zusätzlich ist die gespeicherteEnergie länger nutzbar. WährendWasser bei Energieentzug konti-nuierlich abkühlt, bleibt der gelade-ne Paraffinspeicher sehr lange aufeiner nutzbaren Temperatur vonum die 50 °C bis das flüssige Pa-raffin fest wird. Erst danach kühltder Speicher weiter ab. Latentspei-
bbsolar GmbH und die Sonne sponsern Wärme
Alterszentrum am Dorfplatz, Lotzwil.
Eckdaten Alterszentrum LotzwilGasverbrauch: 92 600 kWh/JahrWasserverbrauch WW+KW: 437 m³/Jahr (Küche, Wäscherei, Pflege usw.)
Eckdaten Solarwärme-Anlage (Einsparungen pro Jahr)Absorberfläche: 30 m2
Installierte Kollektorleistung: 29,1 kWEinsparungen Erdgas: 30 000 kWh/JahrVermiedene CO2-Emissionen: 6 t / JahrDeckungsanteil Warmwasser: 54%
ProdukteSolarwärme: 300 Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP, Firma KingspanSpeicher: 30 Zellen Paraffinspeicher, Firma IceBaer, Phasenwechsel-/Schmelzpunkt: 55 °CSteuerung: UVR1611Lieferant: bbsolar, Madiswil BEMontage: Solar: Sägesser und Oberli AG, Langenthal BE Elektro: EBL, Lotzwil BE
Projektdaten Alterszentrum am DorfplatzHinter der Verkleidung sind 30 Power-Tank-Wärmezellen installiert.
Heimleiter Christian Zaugg vom Lotz-wiler «Alterszentrum am Dorfplatz».
70 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
cher sind innovative Pufferspeicher, dieentwickelt wurden, um Wärme aus klei-nen unregelmässigen Energiequellen wieSolarenergie, Brennstoffzellen, Stirling-motoren, Wärmepumpen usw. effizient zuspeichern. Vorteil dieses Systemes ist,dass 3 – 4 mal mehr Wärme gespeichert
werden kann als in herkömmlichen Was-serspeichern bei gleichem Volumen.
Vakuumröhre mit eingebautemTemperaturbegrenzerDie Kollektoren vom Typ «Varisol HP» ver-fügen über einen speziellen Temperatur-begrenzer im Kondensatorkopf (oben injeder Röhre), welcher der Systemsicher-heit dient bei drohender Überhitzung (Sta-gnation nach Vollladung des Speichers).Eine «Snap Disk» schliesst ab 135 °C dieVorrichtung, d. h. die Wärmeübertragungzum Absorberkopf wird gestoppt. Die Vor-richtung öffnet sich wieder, wenn die Tem-peratur unter 135 ºC fällt und die Wärmewird wieder übertragen. ■
bbsolar GmbH4934 MadiswilTel. 062 530 16 12www.bbsolar.ch
Ein Teil der 300 Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP.
Röhre um Röhre werden die Vakuumröhren-kollektoren Varisol HP zu Modulen von dergewünschten Grösse zusammengebaut.
PowerTank-Paraffintechnologie: aufstellen, verbinden, dämmen und in Betrieb nehmen. EineWärmezelle misst 30 x 30 cm im Grundriss, Gesamthöhe inkl. Aussendämmung: ca. 200 cm.
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Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Eine intelligente Kombination:das bewährte Einrohr-Lüftungssys-tem «Limodor» garantiert eine sys-tematische Lufterneuerung undproduziert dabei warmes Wasser.Der Ölpreis steigt über die Jahrebetrachtet kontinuierlich. Das lässtHauseigentümer und ihre Beauf-tragten, Architekten und Gebäude-techniker, nach effizienten Lösun-gen zur Energieeinsparung suchen.Gestiegen sind in den letzten Jah-ren auch die Ansprüche an denKomfort. Im Vordergrund stehendabei die Raumluftqualität sowieder Schutz vor Lärm an belastetenStandorten. Beides verbessert denNutzwert von Räumen in Mehrfa-milienhäusern – ein zentraler Faktorder Wertschöpfung.Die vielfältigen Anforderungen las-sen sich durch ein raffiniertes An-gebot von Trivent erfüllen: Das Ein-rohr-Lüftungssystem sorgt fürfrische Luft in Wohnräumen undNasszellen und erwärmt, sozusa-gen nebenher, das Wasser für Kü-che und Bad. Die intelligente Kom-bination von Lufterneuerung undWassererwärmung reduziert so-wohl die Investitions- als auch dieUnterhaltskosten.Die Funktionsweise ist einfach: DieAbluft aus WC, Bad und Küchewird über Ventilatoren einer zentra-len Wärmepumpe zugeführt. Die-ses Gerät liefert Warmwasser, völ-lig unabhängig von der Jahreszeit
und vom Betrieb des Heizkessels.Aufgrund der relativ hohen Quel-lentemperatur ergeben sich natur-gemäss ausgezeichnete Nutzungs-grade. Ein allfälliger Überschuss anWärme dient der Heizungsunter-stützung. Die Ersatzluft strömt überZuluftöffnungen in den Aussenwän-den der Wohnräume nach. Diesespräzis definierte Nachströmen be-dingt keinerlei elektrotechnische In-stallationen, da die Förderenergiedurch die Abluftventilatoren er-bracht wird. In Einfamilienhäusernist anstelle der Wärmepumpe einWärmepumpen-Boiler installiert.Das Lüftungssystem erfüllt auch dieverschärften Anforderungen derMusterverordnung der Kantone(MuKEn), die seit 2009 in 16 Kanto-nen in Kraft sind. Danach ist die reinelektrische Wassererwärmung nichtmehr zulässig. Stattdessen mussein Teil der Energie vom Heizkesselrespektive aus Abwärmequellenoder aus der Umwelt stammen. DasKonzept des Limodor-Einrohr-Lüf-tungssystems passt in diese neuenBestimmungen. ■
Trivent AGLI-9497 TriesenbergTel. 00423 265 42 42www.trivent.com
Einrohr-Lüftungssystem: Abluft-Wärme für Warmwasser-Erwärmung
Abluft-Venti an Badezimmerdecke.
Prinzipschema Einrohr-Lüftungssystem: Wohnraumabluft wird verwendet alsWärmequelle für die Wärmepumpe.
Wohnraumabluft als Wärmequelle für Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus. Lösung im EFH: Wärmepumpen-Boiler.
72 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Mit der eigens entwickeltenPlatten WT- Steuerung von YgnisAG wird in einem Plattenwärme-tauschersystem die primärseitigeUmwälzpumpe gesteuert und er-möglicht so eine maximale Ausnüt-zung der Kondensationsenergie.Die Platten WT-Steuerung wird ineinem stabilen, anschlussfertigenWandgehäuse mit wahlweise vierAnlege- oder vier Tauchfühlern ge-liefert. Die Regelung der primärsei-tigen drehzahlgeregelten Umwälz-pumpe erfolgt über ein 0 –10-Volt-Signal.
Die integrierte Systemregelung ge-währleistet durch stetige Messungder Vor- und Rücklauftemperatur injeder Betriebsphase den optimalenVolumenstrom. Im Gegensatz zuAnlagen mit einem konstanten Vo-lumenstrom ist mit dem variablenVolumenstrom eine tiefst möglicheRücklauftemperatur gewährleistetund damit eine maximale Ausnüt-zung der Kondensationsenergiemöglich. So kann beispielsweiseeine Brennwertkompaktwärmezen-trale Varino Grande trotz System-trennung mit einem Wirkungsgradbis zu 109 Prozent betrieben wer-den. Durch die autonome Rege-lung kann die Steuerung in jedeSystemtrennung eingesetzt wer-den, einzige Voraussetzung ist dieAnsteuerungsmöglichkeit der pri-märseitigen Umwälzpumpe mit ei-nem 0 –10-Volt-Signal. ■
Ygnis AGHeizkessel und Wassererwärmer6017 RuswilTel. 041 496 91 20www.ygnis.ch
Steuerung für Plattenwärme-tauschersystem
Die Platten WT-Steuerung wird in einemstabilen, anschlussfertigen Wandgehäu-se mit wahlweise vier Anlege- oder vierTauchfühlern geliefert.
Leistung20 KW – 2,3 MW
• Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen
• Oellieferung bis 800 Liter möglich
ZH-Oetwil am See Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45BL-Reinach / BE-Münsingen
S&G Mobile Heizzentrale AGwww.mobile-heizzentrale.ch [email protected]
■ Solartechnik ist Teamwork. UmSolarenergie effizient zu nutzen,braucht man nicht nur leistungsfähi-ge Sonnenkollektoren, sondernauch Warmwasserspeicher, Puffer-speicher, Komplettstationen mit Re-gelungen und Solar-Montagesyste-me und Zubehör. Nur wenn alleKomponenten bestmöglich zusam-menarbeiten, können maximale Ein-sparungen erzielt werden.Flachkollektor Logasol SKN 4.0: Mitdem Logasol SKN 4.0 ist der Ein-stieg in die solare Trinkwasserer-wärmung ganz einfach. Denn erüberzeugt nicht nur mit modernsterTechnik, effizienter Wärmegewin-nung und einem robusten und lang-lebigen Gehäuse, sondern auch miteinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sowie seinem zeitlosenund dezenten Design.Flachkollektor Logasol SKS 4.0: Soschön kann Technik sein. Mit ihremeleganten Design sind die Hochleis-
tungs-Flachkollektoren LogasolSKS 4.0 ein edler Schmuck für je-des Haus. Ganz gleich, ob sie har-monisch in das Dach eingelassen
oder als Schattenspender an derFassade montiert werden.Vakuumröhrenkollektor LogasolSKR: Der Logasol SKR ist ein tech-
nologisches Spitzenprodukt, dasSonnenenergie hocheffizient nutzt.Hochwertige Doppelgasröhren ge-währleisten einen langfristigen undzuverlässigen Einsatz. Ihre hervor-ragende Vakuumwärmedämmungsorgt auch in der kühlen Jahreszeitfür einen hohen Wirkungsgrad.Als Hersteller für Solartechnik be-deutet Qualität für Buderus nichtnur Perfektion bis ins Produktdetail.Qualität bedeutet auch, dass alleFaktoren rund um die Heiztechnikstimmen. Deshalb bietet Buderusals einziger Hersteller mit Gross-handelsfunktion die komplette Heiz-und Installationstechnik mit Bera-tung und Kundendienst aus einerHand an. ■
Buderus Heiztechnik AG4133 PrattelnTel. 061 816 10 [email protected]
Mit System Energie gewinnen – Tag für Tag
Der Flachkollektor Logasol SKN 4.0 für den einfachen Einstieg in die solare Trink-wassererwärmung.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 73 Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Hoval hat Mitte Jahr einenselbst entwickelten und im WerkVaduz produzierten, thermischenSonnenkollektor auf den Markt ge-bracht. Die Produktfamilie «Ultra-Sol» ist eine Hoval-Neuentwi-cklung, die dem Wunsch nachbester Qualität, höchster Effizienzund einfacher Montage gerechtwird.Das UltraSol-Sortiment umfasst diezwei Kollektortypen «UltraSol» und«UltraSol eco» (als preisgünstigereVariante), jeweils in horizontaler undvertikaler Ausführung. Die Kon-struktion und die Materialwahl derKollektoren ermöglichen eine be-sonders geringe Bauhöhe (54 mm)und ein reduziertes Gewicht (39 kg).Mithilfe eines einfachen Montage-systems und mit steckbaren Hy-drauliksets sind beide Kollektorty-pen für jede Montageart (Indach,Aufdach, Flachdach bzw. freiste-hend) einsetzbar. Beide UltraSol-Kollektoren erfüllen leicht die An-forderungen an den jährlichenKollektormindestertrag ( 525 kWh /m2 ) und haben ein Solar Keymark-Zertifikat.
Formschön, flach und leichtEin Novum in der Branche ist dieVerwendung des ultraleichten Alu-minium-Druckgussrahmens HovalaluFrame, der durch seine Nahtlo-
sigkeit für eine hohe Festigkeit undBelastbarkeit der Kollektoren sorgt.Um den Wirkungsgrad des Kollek-tors Hoval UltraSol nochmals zusteigern, wurde eine spezielle Anti-reflex-Beschichtung für das Solar-glas verwendet (nicht bei der Vari-ante UltraSol eco).Die Optik der neuen Kollektorfami-lie ist konkurrenzlos: schmal, miteinem kaum sichtbaren Aluprofil,das die gesamte Kollektorflächeauf dem Dach nahtlos und homo-gen wirken lässt. Plus beim Ultra-Sol: das entspiegelte Antireflex-So-larglas, das sich dezent in dieGebäudeansicht integriert.
Neue Massstäbe setzenFür Peter Gerner, CEO des Ge-schäftsbereichs Heiztechnik, istdieser Schritt zur eigenen Ent-wicklung und Produktion strate-gisch motiviert: «Als technologie-verliebtes Unternehmen, mit demLeitsatz «Verantwortung für Ener-gie und Umwelt» ist die Nutzungder Sonnenenergie ein zentralesThema für uns. Wir denken lang-fristig und sind überzeugt, dassdie Bedeutung der Sonnenenergiein Zukunft noch weiter steigenwird, um fossile Ressourcen zuschonen und die klimapolitischenZielsetzungen zu erreichen. Wirwollen unseren Beitrag dazu leis-
ten, indem wir der Solarthermieein stärkeres Augenmerk schen-ken und in diesem Bereich auchneue Massstäbe setzen.»
Alles aus einer Hand spart Energieund GeldEin Plus für Planer und Installateu-re ist die Hoval-Systemkompetenz,die ein zentraler Faktor ist, wenn esdarum geht, Energie und gleichzei-tig Zeit und Geld zu sparen. AlsSystemanbieter integriert Hoval dieKollektoren UltraSol höchst effizi-ent ins Heizsystem und liefert allenötigen Komponenten aus einerHand (Solar-Armaturengruppen,Energie-Pufferspeicher, zusätzlicheWärmeerzeuger für die sonnenar-men Monate, Regelungseinheit).
Vom Einfamilienhaus bis zur industri-ellen ProzesswärmeDie flexiblen Montagemöglichkei-ten und ein Hydraulik-Kollektorsetfür alle Verwendungen machen denUltraSol zur einfachen Lösung fürdie verschiedensten Anforderun-gen: von der solaren Warmwasser-bereitung mit oder ohne Heizungs-unterstützung im Wohnungsbaubis zur solaren Prozesswärme fürindustrielle Anwendungen beson-ders im niedrigeren Temperaturbe-reich von 40 – 60 °C wie z. B. Wa-schen, Reinigen und Trocknen. ■
Hoval AG8706 FeldmeilenTel. 044 925 61 11www.hoval.ch
Neuer Sonnenkollektor mit geringer Bauhöhe und höchster Effizienz
UltraSol: Konstruktionsaufbau des Kollektors.
Die UltraSol-Kollektoren gibt es in jezwei Ausführungen: für vertikaleund horizontale Montage.
74 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
Die Kompaktanlage Stiletto kombiniertmit dem Flachkollektor Valor.
■ Die Kompaktanlage Stilettokombiniert mit dem FlachkollektorValor bietet viel Leistung zum klei-nen Preis. Ausgelegt für das Einfa-milienhaus versorgt die voll ausge-stattete Einheit bis zu 6 Personenmit Warmwasser. Das Solarpaketmit komplettem Zubehör ist ab6160 Franken zu haben.
Die SchaltzentraleDie Kompaktanlage Stiletto ist dieSchaltzentrale der Solaranlage. Dieelegante Einheit besteht aus einemWassererwärmer mit voll integrierterSolarstation und Hocheffizienzpum-pe. Ausgestattet mit zwei Glattrohr-wärmetauschern, Muffe für einenEinschraubheizkörper, Reinigungs-flansch und einer Isolierung ausPU-Hartschaum setzt Stiletto neueMassstäbe in Sachen Energieein-sparung und Raumgewinn. Durchdas hohe Mass an Vorfertigung istdie Kompaktanlage kostengünstigund dabei besonders wartungsarmund servicefreundlich. Die in derAbdeckhaube angebrachte Solar-station mit Hocheffizienzpumpe istin der Dämmung des Speichers in-tegriert. Das spart Platz und siehtgenial aus.
Flachkollektor ValorHoher Wirkungsgrad, Langlebigkeitund Qualität sind die herausragen-den Eigenschaften des Flachkol-lektors Valor. Ausgestattet mit mo-
dernster Absorbertechnik über-zeugt der lasergeschweisste Kol-lektor mit höchsten Ertragswerten.Das modulare Konzept des Flach-kollektors Valor bietet für fast jedeInstallationsart eine Standardlö-sung. Dazu gehört die Befestigungmit den Betonelementen «Ein-Stein», welche zeitsparend, sicherund kostengünstig montiert wer-den können. Mit den Kollektorbe-festigungsklammern können aufDach bis 7 Kollektoren einreihig,wechselseitig montiert werden.
Über Helvetic EnergyHelvetic Energy – Schweizer Her-steller auf Wachstumskurs. Mit derErfahrung von 25 Jahren gehörtdas Unternehmen zu den führen-den Schweizer Herstellern derSolarbranche. 50 Mitarbeitende er-wirtschaften einen Umsatz von25 Mio. Schweizer Franken. DerVertrieb über Partner in Installationund Handel erfolgt in der ganzenSchweiz. ■
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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 75 Energie | Wärme | Strom | Produkte
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Mit dem vollständig überarbeitetenE-Shop eröffnet Walter Meier sei-nen Kunden völlig neue Möglich-keiten zur Vereinfachung und Er-leichterung des Produkteaus-wahl-und Bestellprozesses. Neu ist fürden E-Shop von Walter Meier nunauch eine App für das iPhone undAndroid-Handys erhältlich, was diezeitlich und örtlich unbegrenzteNutzung zusätzlich erweitert.
Erweiterte FunktionalitätNeben den bereits von der Vorgän-gerversion bekannten Standard-funktionen bietet der E-Shop vonWalter Meier jetzt viele neue Funk-tionalitäten, welche dem registrier-ten Kunden den täglichen Umgangmit dem Bestellwesen massiv er-leichtern.So ermöglicht der 24-Stunden-Be-stellservice von Walter Meier beiBestellungsaufgabe bis spätestens18 Uhr beispielsweise die Liefe-rung bereits am Folgemorgen. AlsHilfestellung für die Produktsuchestellt der E-Shop einen komplettenBlätter-Katalog mit ausführlichenProduktinformationen und schnel-len Suchhilfen zur Verfügung.Selbstverständlich sind auch alleaktuellen Angaben zur Produktver-fügbarkeit integriert.
Dass der E-Shop von Walter Meierdie exakten Konditionen und dieNettopreise zu den Produkten aus-weist, versteht sich von selbst. Er-gänzt werden diese Preisinformatio-nen durch alle erhältlichen Rabatteund Objektrabatte. Zusätzlich weistder E-Shop auch alle bisherigenBestellungen des Kunden mit denzugehörigen Belegen aus.
Mobile NutzungUm die Kunden des neuen E-Shops sogar noch unabhängigervon Ort und Zeit zu machen, hatWalter Meier nun auch eine überden iTunes AppStore, resp. GooglePlay zu beziehende Gratis-App für
iPhone und Android-Handys lan-ciert. Auch Benutzer von Tabletskommen nicht zu kurz, können siedoch den Online-Shop in einer op-timierten Darstellung mit allen ver-fügbaren Funktionen über den ge-wohnten Webbrowser nutzen.Zusätzlich zu den Funktionen desE-Shops auf dem PC zeichnet sichdie App durch besonders ange-nehme gerätespezifische Ergän-zungen der Funktionalitäten aus:So können z. B. mit der eingebau-
ten Kamera Artikel-Barcodes ge-scannt werden. Zudem gibt dieApp auf Knopfdruck Auskunft überdie Distanz zum nächsten Profi-Shop von Walter Meier und die Ar-tikelverfügbarkeit. ■
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Im total überarbeiteten E-Shop von Walter Meier lässt es sich bequem per Computer,Smartphone oder Tablet bestellen.
Neu ist für den E-Shop von Walter Meiereine App für iPhones und Android-Handyserhältlich.
■ Als Höhepunkt auf der ISH2013 präsentierte die Firma KSBeine neu entwickelte, wartungs-freie, hocheffiziente Nassläufer-pumpe mit dem Namen Calio. DiePumpen erfüllen bereits heute diezukünftigen Effizienzanforderun-gen von 2015.Die neue Baureihe umfasst insge-samt 25 Baugrössen, von denen imersten Schritt 12 im Leistungsbe-reich 10 bis 175 W eingeführt wer-den. Die Aggregate fördern bis zu13 Kubikmeter Flüssigkeit proStunde auf eine maximale Förder-höhe von 10 Metern. Dank ihresAll-In-Konzepts mit serienmässigintegrierten Schnittstellen undPumpenfunktionen entfallen Extra-kosten für die Kommunikationsein-bindung der Pumpe. Zusätzlichlassen sich zwei Einzelpumpen alsHaupt- und Reservepumpe mit au-tomatischer Störumschaltung undzeitabhängigem Pumpenwechselbetreiben.
Über die bekannten BetriebsartenKonstantdruck-, Proportionaldruck-regelung und Stellerbetrieb hinausermöglicht eine neu entwickelteBetriebssoftware mit der Energie-sparfunktion Eco-Mode weitere,
deutliche Betriebskosteneinspa-rungen.Das Bedieninterface in Verbindungmit dem integrierten Display undden Symbolen für Betriebszustanderlaubt eine einfache Bedienung.
Der Anwender bekommt die aktu-elle Leistungsaufnahme in Wattund den Förderstrom in Kubikme-tern angezeigt.Mit einem Medientemperaturbe-reich von – 10 °C bis + 110 °C sinddie neuen Aggregate für einenbreiten Einsatzbereich vom Hei-zungswasser bis zum Kältemit-teltransport sowie industrielle Um-wälzsysteme einsetzbar. Die Pum-pen haben eine serienmässigeWärmedämmschale. Für Kältean-wendungen sind optional auch dif-fusionsdichte Dämmschalen erhält-lich. Die kompakte Bauform mitVerschraubungs- oder Flanschan-schluss ermöglicht auch in schwie-rigen Einbausituationen eine pro-blemlose Montage. ■
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Neue Hocheffizienz-Umwälzpumpe made by KSBDie neuen «Calio» erfüllen bereitsheute die Effizienzanforderungenvon 2015.
76 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 77 Lüftung | Klima | Kälte |
■ Obwohl die Absorptionskältetech-
nik, die die mechanische Kompression
durch einen Absorber-Desorber-Kreis-
lauf ersetzt, praktisch ohne fossile Pri-
mär- oder Sekundärenergie auskommt
– um den Desorber zu beheizen, genü-
gen bekanntlich Abwärme oder solare
Wärme – haben sich Absorptionsanla-
gen unter anderem aufgrund der Bau-
grösse der Absorber und ihrer Empfind-
lichkeit nur in engen Marktsegmenten
durchsetzen können. Auch kosten die
verwendeten Rohrbündelabsorber eini-
ges. Das heisst, die Betriebskosten ein-
schliesslich der Abschreibung gehen ins
Geld, trotz eigentlich preiswerter Ener-
giekosten. Der Aufwand trug bisher nur
bei Grossanlagen Früchte.
Solare Kälte – ein Thema auch für diegemässigten Klimazonen dieser WeltZwei physikalische Besonderheiten führen bei Absorptionskältemaschinen imPrinzip zu kleinem Stromverbrauch und effektiver Kältebereitstellung: Flüssigkei-ten lassen sich mit weniger Aufwand zwischen zwei Druckniveaus bewegen alsGase; zudem verdampfen sie auf verschiedenen Druckniveaus bei verschiedenenTemperaturen, sodass man sie auf unterschiedliche Betriebspunkte optimierenkann. Trotzdem tut sich die Technik am Markt schwer.
Bernd Genath
DKV-Tagung 2012, Teil 2 (siehe auch Teil 1 in HK-Gebäudetechnik 5/13, S. 71–75)
Optimierung via Simulation«Eigentlich preiswerter Energiekosten»
heisst zudem: Bei nicht-optimierter
Auslegung der Komponenten und der
Betriebsweise zehrt unter Umständen
der Aufwand an Hilfsenergie und War-
tung den energetischen Gewinn gegen-
über der Kompressionskälte auf. Das
soll nicht sagen, dass die Absorptions-
kälte ein physikalisch gesehen noch im-
mer nicht vollständig entschlüsseltes
Feld ist, nur reagiert ihre Effizienz auf
Parameterverstellungen und Über- oder
Unterdimensionierungen von Bauteilen
äusserst sensibel. Die übliche Vorge-
hensweise ist, dass der Betreiber be-
stimmte Zustände und Eingangsdaten
akzeptiert und danach die Regelung
einstellt. Mangels eines handhabbaren
Simulationsmodells weiss er jedoch
nicht, welcher Ertrag letztlich winkt.
Der korrekt dimensionierte Absorber
spielt eine wesentliche Rolle. Oder so-
wohl die Leistungen als auch der Be-
trieb der Pumpen für den Kühlwasser-,
den Heizwasser- und den Kaltwasser-
kreislauf. Stimmen die Anpassungen
nicht, läuft rasch die Effizienz der Be-
reitstellung von Kälte aus dem Ruder.
Die Konfigurierung der zentralen und
peripheren Einheiten zu einem Gesamt-
system muss sich halt an mehr Einfluss-
faktoren orientieren als nur ein einziger
Kreis, etwa der Heizkreis einer Gebäu-
deheizung, verlangt. Wie aufgezählt,
muss die Regelungstechnik drei Medi-
umkreise abgleichen. Optimal schafft
sie das nur, wenn ihr alle Kenndaten
des Betriebs vorliegen.
Für Betrieb und Auswahl der KomponentenWie gesagt, Absorptionskältemaschinen
für den grösseren Leistungsbereich,
über 100 kW, sind mehr oder weniger
Stand der Technik. Wegen des hohen
Deckungsbeitrags am Kältebedarf mit
Umweltenergie respektive mit Prozess-
wärme als Antriebsenergie für die Käl-
teerzeugung errechnet sich eine Renta-
bilität innerhalb eines vertretbaren
Zeitraums. Zur Verbesserung des Kos-
ten-Nutzen-Verhältnisses bei Kleinanla-
gen bietet sich natürlich ein Abspecken
des technischen Aufwands an. Aber wie
und wo? Es müssten zunächst viele For-
schungsgelder in die Weiterentwick-
lung fliessen, ohne einen raschen Erfolg
erwarten zu dürfen.
Eine intelligente Alternative, oder besser
ausgedrückt, eine intelligente additive
Massnahme ist die Optimierung des Ein-
satzes anhand einer Simulation. Bewusst
ist an dieser Stelle von Einsatz statt von
Betrieb die Rede. Deshalb, weil Einsatz
entweder die Verbesserung der Wirt-
schaftlichkeit des Betriebs einer installier-
ten Absorptionskältetechnik mithilfe
solch einer Simulation und Variation der
Eingangsparameter bedeuten kann. Oder:
Die Simulation liefert die Kenndaten zur
Auswahl der zu integrierenden Kompo-
nenten einer geplanten Kältetechnik.
Absorptionskälte zur Kühlung der Weinprodukte in einer Winzerei in Tunesien. Im Vordergrund die Parabolspiegel,die die Solarstrahlung auf die Rohrleitung in den Spitzen der roten dreieckigen Stützen reflektieren. Die Kollekto-ren erhitzen das Wasser als Energiequelle für die Absorptionskältemaschine auf 200 °C. Über einen Kältespeicherwird der Wein in den Gärbehältern (im Hintergrund) gekühlt. Die Demonstrationsanlage entstand im Rahmen desEU-Projekts «Medisco» (www.medisco.org), in dem Universitäten, Energieagenturen und europäische Unterneh-men Partner sind. (Bild Fraunhofer ISE)
78 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Lüftung | Klima | Kälte |
Im Wesentlichen werden heute bei
Absorptionswärmepumpen zwei Ar-
beits-Stoffpaare, Wasser/Lithiumbro-
mid ( H2O/LiBr ) und Ammoniak/Was-
ser ( NH3/H2O ), verwendet. Bei H2O/
LiBr-Maschinen ist das Kältemittel Was-
ser, deshalb sind diese Anlagen auf An-
wendungen mit Verdampfungstempe-
raturen über dem Trippelpunkt ( 0 °C )
beschränkt.
Entscheidend:Temperaturen und VolumenströmeDas IWT Institut für Wärmetechnik der
Technischen Universität Graz/Österreich
führte bereits und führt unter Professor
René Rieberer im Bereich der Absorpti-
onswärmepumpe verschiedene theoreti-
sche und experimentelle Untersuchungen
durch. Dazu gehören unter anderem
die Entwicklung einer kleinen Ammoni-
ak/Wasser-Absorptionswärmepumpe wie
auch Softwarearbeiten zur Implementie-
rung einer effizienten Regelungsstrategie.
Diese Software beziehungsweise das Si-
mulationsmodell stellte David Hannl
vom IWT auf der Deutschen Kälte-Kli-
ma-Tagung 2012 in Würzburg vor.
Die massgeblichen Einflussparameter
auf die Leistungsziffer der solarunter-
stützten Klimatisierung mit Absorptions-
kälte sind die Temperaturniveaus und die
Volumenströme der Wärmezu- und ab-
fuhr. Um Kälteleistung und/oder Leis-
tungszahl im Betrieb zu optimieren, muss
eine detaillierte Analyse der Betriebscha-
rakteristik unter veränderlichen Betriebs-
bedingungen vorliegen. Diese Analyse
liefert die Simulation.
Zur Erstellung eines handhabbaren und
transformierbaren Modells experimen-
tierte das IWT mit und an einer am
Markt erhältlichen Ammoniak/Was-
ser-Absorptionskälteanlage vom Typ
« PinkChiller 19 » mit einer Nennkälte-
leistung von 19 kW ( Hersteller: Fa.
Pink, Langenwang/Steiermark ). In ers-
ten Messungen nahmen die Thermody-
namiker das Leistungsdiagramm der
Maschine bei veränderlichen Tempera-
turniveaus und Volumenströmen auf.
Im zweiten Schritt dann verwendeten
sie die Ergebnisse, um ein Simulations-
modell zu designen, das Jahressimulati-
onsrechnungen zulässt und unter Be-
rücksichtigung des Energieverbrauchs
die Eckdaten für eine massgeschneider-
te Regelungsstrategie liefert. Ein weite-
res Ziel neben der angestrebten guten
Übereinstimmung zwischen Messung
und Simulation: die Komplexität und
Rechendauer des Simulationsmodells
möglichst gering zu halten.
Drei Kreise abzustimmenHannl wies auf die richtige Dimensio-
nierung und Auslegung der hydrauli-
schen Kreisläufe allgemein ( Druckver-
lust, Pumpeneffizienz ) und des
Rückkühlkreises im Besonderen ( Kühl-
turm, Pumpen, Leitungen ) hin, was un-
bedingt notwendig sei, « um den ‹ para-
sitären › Stromverbrauch gering zu
halten und eine hohe elektrische Leis-
tungszahl COPel zu erreichen ». So kön-
ne man beispielsweise gerade im Kühl-
wasserkreislauf Pumpen wesentlich zu
gross auslegen, sodass im Endeffekt der
Energiebedarf des Systems weit über
dem der Absorptionskälteanlage liege.
Die Speichergrössen spielten eine Rolle
und die Temperaturen vertrügen keine
Toleranz. « Der Unterschied zwischen
15 °C Kaltwassertemperatur oder 6 °C
entscheidet über die Wirtschaftlichkeit
des Prozesses. » Selbst ein unkontrollier-
ter Start-Stopp-Betrieb führe zu nicht zu
vernachlässigenden Abweichungen von
der stationären Berechnung.
Exemplarische Resultate sind in Bild 3
dargestellt. Die Temperaturspreizungen
in den drei hydraulischen Kreisläufen
sowie die Kaltwasseraustrittstempera-
tur ( tcold, out ) wurden dabei konstant
gehalten. Die Messungen zeigen den zu
erwartenden Anstieg der Kälteleistung
Einstufiger Ammoniak/Wasser-Absorptionskälteprozess im Dühring-Diagramm.
Kälteleistung (QEVA) und Leistungszahl bei Kühlanwendung (COPC) für unterschiedliche Heiz- undKühlwassertemperaturen bei konstanten Temperaturspreizungen (�Thot = 7 K, �Tcool = 6 K, �Tcold = 3K).Erläuterungen im Haupttext.
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Über die Diskussion der Umstellung von R134a auf R1234yf nach dem leider gelun-genen Brandversuch bei Daimler berichtete HK-GT 5/2013: «Nur Hocheffizienz si-chert die Zukunft». Die alternativen Versuche zur Anwendung von KohlenstoffdioxidR744, etwa in Autoklimaanlagen, sind wegen relativ hoher Kosten zwar rückläufig,könnten infolge des eventuellen Scheiterns jedoch wieder vermehrt angegangenwerden. Mercedes-Benz jedenfalls zeigt sich weiter fest entschlossen, R1234yf ausSicherheitsgründen nicht einzusetzen. Opel dagegen hat nach jüngsten Tests «Ent-warnung» signalisiert und verkündet, die Chemikalie könne gefahrlos in Klimaanla-gen von Autos verwendet werden. Boulevardmedien warnen jedoch bereits plakativvor dem neuen «Killer-Kältemittel» und vor dem «Sterben für das Klima».
Leider hohe DrückeWas spricht für Kohlenstoffdioxid? Dazu referierten auf der DKV-Tagung in Würz-burg unter anderem Vertreter von Danfoss und des ILK Dresden. R744 besitzt einesehr grosse volumetrische Kälteleistung, das umlaufende Kältemittelvolumen ist da-her relativ klein. Es ist nicht entflammbar, trägt nicht zum Ozonabbau bei, gilt als kli-matisch unbedenklich, da nichtfossiles Kohlenstoffdioxid in den biologischen Kreis-lauf eingebunden ist. R744 ist allerdings schwerer als Luft und kann bereits in Kon-zentrationen von etwa 8% durch Behinderung der Atmung tödlich wirken, weil es, indiesem Zusammenhang leider, auch geruchlos ist. Weiterer Nachteil: die relativ ho-hen Betriebsdrücke.
Üblicherweise unterscheidet man unterkritische oder subkritische und überkritischeoder transkritische CO2-Kälteanlagen. Die subkritischen arbeiten normalerweise inden Nenndruckstufen PN 40 und PN 64 (EN 378-2 Abs. 5.1). Beim Abschalten derAnlage und Erwärmung auf die Umgebungstemperatur treten allerdings wesentlichhöhere Drücke auf, sodass das Kältemittel entweder in einen Hochdruckbehälterüberführt werden oder eine Notkühlung installiert sein muss.
Wirtschaftlicher als R404AEin entscheidendes Minus ist der vergleichsweise niedrige kritische Punkt bei ca.31 °C. Steigt die Temperatur des Kältemittels darüber, findet keine Verflüssigungmehr statt und die Anlage läuft «transkritisch» mit Drücken bis weit über 100 bar miteiner höheren Verdichtungsarbeit und damit Energie-Ineffizienz im Gefolge. Um die-sen Effekt zu reduzieren, sind Anlagenkonzepte und Regelungsstrategien notwen-dig, die die Enthalpiedifferenz auf der Hochdruckseite bei gleichbleibender Verdich-tungsarbeit erhöhen.
Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmerückgewinnung und Gebäudeheizung mit einerCO2-Kälteanlage in einem Supermarkt beschrieb Daniel Strauch von der DanfossGmbH, Offenbach. Erforderlich sei eine integrierte Regelung für Gaskühler, Verbund-anlage, Ölmanagement und Wärmerückgewinnung für Brauchwarmwasser und Ge-bäudeheizung. Der Druck im Gaskühler wird im Sommerbetrieb nach optimalen COPgeregelt und im Winterbetrieb nach Anforderung der Gebäudeheizungsregelung. Derangepasste Gaskühlerdruck reiche analog zur Wärmelast von subkritisch bis trans-kritisch. Dadurch stehe eine hohe Vorlauftemperatur und eine ausreichende Wärme-menge zur Verfügung.
«Der Energieverbrauch von R744-Boosteranlagen mit zusätzlicher Heizungsfunktionführt bei mitteleuropäischen Klimaverhältnissen zu einer Wirtschaftlichkeit, die weitüber der einer R404A-Anlage liegt.»
Kältemittel CO2 (R744) gewinnt an Bedeutung
Auch Danfoss sieht mehr Vor- als Nachteile bei der Verwendung des Kältemittels Kohlendioxid.
80 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Lüftung | Klima | Kälte |
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( QEVA ) bei zunehmender Heizwasser-
temperatur im Generator ( thot, in ) so-
wie bei abnehmender Kühlwassertem-
peratur ( tcool, in ) im Absorber und
Kondensator.
Ab welcher Leistung überlegenswert?Die Leistungszahl des Prozesses für
Kälteanwendung ( COPC ) sinkt dage-
gen bei steigender Generatortemperatur
wegen der nicht vorhandenen Rektifi-
kation ( Trennung von Dampf und Was-
ser ). Der aus dem Generator strömende
Kältemitteldampf weist dadurch einen
höheren Wasseranteil auf, welcher
nachfolgend im Kondensator verflüssigt
wird, aber im Verdampfer nicht wieder
verdampft werden kann. Kälteleistung
und Leistungszahl fallen mit sinkender
Kaltwassertemperatur aufgrund des tie-
feren Niederdruckniveaus im Verdamp-
fer ( und Absorber ) und die Leistungs-
zahl relativ stark bei einer Kühlwasser-
temperatur grösser 28 °C.
Ebenfalls sinkt sie bei Betriebsbedin-
gungen mit Kälteleistungen kleiner
10 kW. Mit einer klaren Angabe auf die
Frage, ab welcher Grösse sich Absorp-
tionskälte rentiere, ab welcher Leistung
man ernsthaft darüber nachdenken
sollte, ab 5 kW, ab 10 kW, wartete
Hannl nicht auf. Doch gab er zu beden-
ken: « Man muss sagen, der apparative
Aufwand bleibt ja relativ gleich bei
kleineren Leistungen. Man braucht ge-
nauso viele Komponenten. Das ist na-
türlich klar. »
Auf welchen COP könne man denn
kommen? « Das hängt natürlich sehr
stark vom Betriebspunkt ab. Ich würde
mal sagen, bis 0,7 ist möglich, COP 0,7
als Verhältnis der Heizleistung, der so-
laren Wärme, zur Kälteleistung. » Der
COP mindere sich allerdings noch um
den Verbrauch der peripheren Pumpen
im Gesamtsystem ausserhalb der Kälte-
maschine. Da habe man eine zusätzliche
Leistungsaufnahme von etwa 750 Watt
für den 19-kW-PinkChiller gemessen.
Technisch seien die Maschinen ausge-
reift. Die Anlage im Testlabor habe gut
funktioniert, Entwicklungspotenzial ste-
cke eventuell noch in Details wie der
Lösungsmittelpumpe und dem Wärme-
übertrager, aber ob der Konstruktions-
aufwand und damit der finanzielle Auf-
wand die Mühe lohne, wage er nicht zu
sagen. « Die Leistungsdaten, die er-
reicht worden sind, sind eigentlich
schon sehr gut. »
Die Analyse der Entwicklungspotenzi-
ale gehörte aber auch nicht zum Thema
des IWT. Das sollte im Rahmen des
Dachprojekts « Solar Cooling Opt » ein
Simulationsmodell entwickeln. Das ha-
be man jetzt abgeliefert. Andere Part-
ner seien mit anderen Aufgaben be-
traut ( siehe Kasten: Projekt « Solar
Cooling Opt »).
Frage der AuslastungEinige Sätze zu Grossanlagen. Zu dem
Punkt, dass « Solarthermische Kühlsys-
teme für unterschiedliche Klimaregio-
nen » – so das Thema der HFT Hoch-
schule für Technik, Stuttgart – in der
Auslegung genau das berücksichtigen
müssen, nämlich die örtlichen klimati-
schen Gegebenheiten, um eine hohe
Auslastung der Kältemaschine zu errei-
chen, nannte Uli Jakob Vergleichszah-
len. Er ist heute bei der Solem Consul-
ting in Weinstadt tätig. Demnach würde
ein- und dieselbe Anlage in Köln
106 kWh, in Madrid 176 und in Jakar-
ta/Sumatra 229 kWh je Quadratmeter
Kollektorfläche und Jahr einspielen. Für
Nordeuropa komme deshalb praktisch
nur das kombinierte Heizen und Küh-
len infrage. ■
Eine CD mit sämtlichen Vorträgen ist beim
DKV in Hannover bestellbar:
www.dkv.org
Projekt «Solar Cooling Opt»Die vorgetragenen Ergebnisse zur detaillierten Si-mulationsmodellbildung und Vermessung einer amMarkt erhältlichen Absorptionskälteanlage sind einTeilbereich des Projekts «Solar Cooling Opt». Des-sen Ziel: Den Primärenergieverbrauch solarthermi-scher Kühlanlagen zu reduzieren. Dazu wurde imersten Schritt ein verbessertes Simulationsmodellentwickelt. Anschliessend sollen diese Modelle ver-wendet werden, um mithilfe von detaillierten Sys-temsimulationen für typische Anwendungsfälle imGebäude- und im Industriebereich sowohl Anlagen-konzepte, den Stromverbrauch von Komponentenals auch die Regelungskonzepte zu optimieren.Projektlaufzeit: 2010 – 2013Projektpartner: AIT – Österreichisches Forschungs-und PrüfzentrumTU Graz Institut für WärmetechnikAEE Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien/ÖsterreichJoanneum ResearchTU Wien und div. SolartechnikfirmenASIC Austria Solar Innovation CenterFördermittelgeber: Klima- und Energiefond, FFGwww.asic.at
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■ Mit Ausgabedatum Juli 2011ist die VDI 6022 Blatt 1 in der drit-ten Auflage erschienen. Im August2012 erschien die VDI 6022 Blatt 4,in dem die Ausbildung der Katego-rien A, B, C und RLQ geregelt ist.Das Blatt 4.1, aktuell noch im Ent-wurf, beschreibt die Nachweise fürdiese Ausbildungsstufe und dienotwendigen Fortbildungen. In derSchweiz steht die Richtline SWKIVA104-01 «Hygiene-Anforderun-gen an Raumlufttechnische Anla-gen und Geräte» in der Neuauflageab Herbst 2013 zur Verfügung.Deshalb steht eine Aktualisierungdes erlangten Zertifikates der Kate-gorie A und B an, mit welchem an-schliessend neu ein Ausweis er-langt werden kann.Der Refresher wird im Namen derVDI-Gesellschaft «Bauen und Ge-bäudetechnik» von den beiden fol-genden Schulungspartnern durch-geführt:• Ingenieurbüro, Dr. Dipl.-Ing. An-
dreas Winkens, Vorsitzender derVDI 6022, Blatt 1
• Aktinova AG, Harry Tischhauser,CEO
Ziel: Alle, die eine Schulung VDI6022 oder SWKI VA104-01 Typ Aoder B in Deutschland, in derSchweiz oder in Österreich absol-viert haben, auf den geforderten,neusten Stand zu bringen ( bitteZertifikat Kat. A oder B für denNachtrag des Refresher-Seminarsmitbringen ).Referenten: Dr. Dipl.-Ing. AndreasWinkens ( VDI ), Harry Tischhauser( VDI und Präsident SVLW ), Dr.Dipl.-Ing. Bernhard Küter ( Refe-ratsleiter BG ETEM a. D. ), Dipl.-Ing.Georg Sutterlüty ( Walter BöschAG ), Dipl.-Ing. Christian Bremer( Condair GmbH ). Gastreferent Na-tionalrat Josias Gasser: «Die Weltlebt nicht von der Politik allein».
Die Refresher-Schulung findet wiefolgt statt: Mittwoch, 23. Oktober2013, 8 – 16 Uhr.Ort: Inselhalle, Zwanziger-strasse,D-88131 Lindau.Kosten: Fr. 550.– exkl. MwSt., inkl.Mittagessen, Getränke, Pausenver-pflegung.Anmeldung und Rechnungsstel-lung für Schweizer Teilnehmer: Ak-tinova AG, 3322 Schönbühl.Anreise: per Bahn (Insel Lindau,dann 5 Minuten zu Fuss) oder mitAuto (Parkplatz P4, direkt vor derInselhalle).
Weitere Infos, Detailprogramm undAnmeldetalon:
www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdfAktinova AG, 3322 SchönbühlTel. 031 850 10 [email protected], www.gui-lab.de
Hygieneschulungen RLT:Refresher VDI 6022 /SWKI VA104-01 Kat. A / B
Harry Tischhauser von der Aktinova AG.
82 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Lüftung | Klima | Kälte |
■ Die Verunreinigungen der Aus-senluft dringen in das Innere vonGebäuden ein. Ohne entsprechen-de Lüftungs- und Filtersystemesammeln sich diese Schadstoffe anund reagieren mit Verunreinigungender Innenluft (Mischung von Bau-materialien und chemischen Emissi-onen). Die Raumluft kann deshalbbis zu 50 mal stärker verschmutztsein als die Aussenluft.
Da Menschen den Grossteil ihresLebens in Innenräumen verbrin-gen, kommt einem funktionieren-den Luftfilterungs- und Lüftungs-system mit guten Feinstaubfiltern(Schutzfaktor von mehr als 60%bei 0,4 µm eine grosse Bedeutungzu. Bei der Planung von Gebäu-den muss die Luftfilterung (min.F7-Filter besser F9 gemäss ArnoldBrunner) zusammen mit Aspekten
der Energieeffizienz (Eurovent) im-mer stärker berücksichtigt wer-den. Zum besseren Schutz derGesundheit von Gebäudenutzernwird Luft in Hochleistungsfilternmit niedrigem Luftwiderstand ge-filtert und gereinigt.Optimalerweise haben diese Filtereine lange Lebensdauer und müs-sen selten gewechselt werden.Zu diesen Geräten gehören bei-spielsweise Partikelfilter oder ge-
mischte Partikel-/Molekularfilter,die auch schädliche Gase oder garAbgase und flüchtige organischeVerbindungen entfernen können.Zu dieser Sorte gehört die Camfil-Filterreihe «City» für städtischeUmgebungen. Mit einem derartigenFilter benötigen Lüftungssystemeweniger Energie, um die Luft durchden Filter strömen zu lassen. Da-durch lassen sich der Energiever-
brauch und die Gesamtbetriebs-kosten senken und die Qualität derInnenluft steigern, was sich positivauf Gesundheit, Wohlbefinden undProduktivität auswirkt.Camfil-Filter, die sich durch eine hoheAbscheideleistung, einen geringenEnergieverbrauch und niedrige Ge-samtbetriebskosten auszeichnen, sindz. B. die Taschenfilter Hi-Flo™ und die«City»-Reihe. City-Flo Taschenfilterbestehen aus Aktivkohle und einem
wirkungsvollen Feinstaubfilter. Dergrosse Vorteil: zwei Filter in einem.Es folgt ein Überblick über die häu-figsten luftgetragenen Schadstoffe.
FeinstaubLuftgetragene Partikel mit einemDurchmesser unter 10 Mikrometer(µm) können in die Atemwege ein-dringen. Grobpartikel – z. B. anStrassen und Autobahnen – haben
einen Durchmesser zwischen 2,5µm und 10 µm. Feinpartikel ausbeispielsweise Rauch und Dunstsind dagegen kleiner als 2,5 µm. Indiesem Fall ist die Grösse wichtig.Die schädlichsten Partikel sindnämlich viel kleiner als 2,5 µm. Ge-wichtsbasierte Methoden zur Mes-sung der Feinstaubkonzentration –wie der Grenzwert der WHO-Luft-güte-Richtlinie für PM 2,5: 10 µg/m3 – verfehlen hierbei das Ziel: Diekleinsten Teilchen wie ultrafeinePartikel und Nanopartikel, die inLunge und sogar ins Blut gelangenkönnen, bleiben unberücksichtigt.Sollen bei der Messung alle Aus-wirkungen auf die Gesundheit eineRolle spielen, so müssen sowohldie Masse (z. B. PM 2,5) als auchdie Anzahl der Teilchen in Betrachtgezogen werden. Auf diese Weisewerden feine, ultrafeine und Nano-partikel gemessen.Auswirkungen: Feinstaub kannHerz-Kreislauf- und Lungenerkran-kungen oder Herzinfarkte verursa-chen bzw. verschlimmern. Fernerkann Feinstaub schädlich aufdas zentrale Nervensystem undden Fortpflanzungsapparat wirken,Krebs verursachen und die Le-bensdauer verkürzen. GemässBundesamt sterben in der Schweizpro Jahr > 3500 Menschen wegenFeinstaub.
Stickstoffdioxid (NO2)Die zwei häufigsten Stickstoffoxide– Stickstoffdioxid (NO2) und Stick-stoffmonoxid (NO) – sind giftigeGase. NO2 ist dabei hochreaktivund wirkt korrodierend. Freigesetztwird NO2 hauptsächlich bei Ver-brennungsprozessen (Heizungsan-lagen, Energieerzeugung und Mo-toren in Fahrzeugen und Schiffen).In Innenräumen stellen Gasöfen,defekte Lüftungsanlagen, Schweis-sen und Tabakrauch die häufigstenQuellen dar.Auswirkungen: Bei asthmatischenKindern kann eine langfristigeNO2-Belastung Bronchitis-Sympto-me verschlimmern. In den Konzen-trationen, die gegenwärtig in euro-päischen und nordamerikanischenStädten gemessen werden, kannNO2 ausserdem die Lungenfunkti-on beeinträchtigen.
Luftverschmutzung: die üblichen VerdächtigenEin Überblick über die häufigsten luftgetragenen Schadstoffe
Es steht fest: Luftgetragene Schadstoffe wirken sich negativ aus auf Gesundheit, Umwelt und Anlagen. Dass kurz- und lang-fristige Belastung durch Luftverschmutzung der Gesundheit schaden kann, konnte in den letzten Jahren in vielen wissen-schaftlichen Studien und medizinischen Berichten nachgewiesen werden. Diese Erkenntnisse prägen immer stärker Vorschrif-ten und Gesetze zur Luftqualität, zur Festlegung der Emissionsgrenzwerte und die Empfehlungen von Fachleuten aus demBereich Lüftung und Luftfilterung. Luft ist das Lebensmittel Nr. 1 – saubere Luft ist ein Menschenrecht!
Quelle: Camfil AG
Dieselrusspartikel in der Lunge. (Foto: Lennart Nilsson)
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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 83 Lüftung | Klima | Kälte |
Bodennahes Ozon (O3)In der Ozonschicht entfaltet diesesGas seine schützende Wirkung, inBodennähe kann es aber zu Rei-zungen der Atemwege führen. ZurBildung des schädigenden boden-nahen Ozons kommt es durch Re-aktionen aus Stickstoff (NOx) undflüchtigen organischen Verbindun-gen unter Einwirkung von Sonnen-licht. Zu den Hauptquellen von NOx
und flüchtigen organischen Verbin-dungen gehören Industrieemissio-nen, Autoabgase, Benzindämpfeund chemische Lösungsmittel.Auswirkungen: Das Einatmen vonbodennahem Ozon kann Gesund-heitsprobleme wie Schmerzen inder Brust, Hustenreiz oder andereAtemwegserkrankungen verursa-chen. Darüber hinaus können eineVerschlechterung der Lungenfunk-tion, Asthma und andere Lungen-erkrankungen auftreten, die zueinem vorzeitigen Tod führen kön-nen. Für Kinder besteht eine nochgrössere Gefahr, da ihre Lungennoch in der Entwicklung sind.
Schwefeldioxid (SO2)Dieses hochreaktive Gas wird in derRegel bei der Verbrennung fossiler
Brennstoffe in Kraftwerken und an-deren Industrieanlagen freigesetzt.Auswirkungen: Schon eine kurzfris-tige Belastung durch SO2 kannAtemprobleme wie eine Verengungder Atemwege oder eine Verschlim-merung von Asthmasymptomen ver-ursachen. Auch Kopfschmerzen undallgemeines Unwohlsein könnenauftreten. Hohe Konzentrationen vonSO2 können zur Bildung weitererSchwefeloxide (SOx) führen, die mitanderen Verbindungen reagierenund kleine Partikel bilden, die tief indie Lungen eindringen und Atem-wegserkrankungen wie Lungen-emphysem und Bronchitis verursa-chen bzw. verschlimmern. HäufigereKrankenhausbehandlungen und vor-zeitige Todesfälle sind die Folge.
Kohlenmonoxid (CO)Kohlenmonoxid ist ein farb- und ge-ruchloses Gas, das hauptsächlichbei der Verbrennung in Verkehrsmit-teln in urbanen Umgebungen ent-steht, z. B. in Autoabgasen.Auswirkungen: Durch Kohlenmono-xid wird die Sauerstoffzufuhr fürHerz, Gehirn und Gewebe reduziert.In der Folge kommt es zu Kopf-schmerzen, Schwindelgefühl und
Müdigkeit. Die Belastung durch COkann zu Herzerkrankungen und Stö-rungen des zentralen Nervensys-tems führen. In extrem hohen Kon-zentrationen kann CO tödlich sein.
SchwermetalleZu dieser Gruppe hochgiftiger Me-talle gehören Arsen, Cadmium,Blei, Quecksilber und Nickel. Sieentstehen bei Emissionen aus bei-spielsweise Feuerungs- oder Ver-brennungsanlagen und Industrie-verfahren.Auswirkungen: Arsen wirkt krebs-erregend. Es kann Blut-, Herz-, Le-ber- und Nierenerkrankungen ver-ursachen. Bei Cadmium bestehtbegründeter Verdacht auf krebs-auslösende Wirkung, es kann zuSchäden am Fortpflanzungs- undAtemapparat führen. Blei kann sichnegativ auf nahezu jedes Organauswirken und die psychische Ent-wicklung beeinträchtigen. Queck-silber ist in seiner Wirkung mit Ar-sen vergleichbar. Nickel undmehrere Nickelverbindungen wir-ken krebserregend. Sie führen zuallergischen Reaktionen an derHaut sowie zu Schäden am Atem-apparat und Immunsystem.
Benzol und PAK(Benzo[a]pyren) Benzol wird u. a.aus Benzin, Autoabgasen undEmissionen aus Fertigungsanlagenfreigesetzt. PAK (polycyclische aro-matische Kohlenwasserstoffe) bil-den eine Stoffgruppe von organi-schen Verbindungen, die Krebsverursachen können. Die Benzo[a]-pyren-Menge wird häufig als In-dikator für die Höhe der PAK-Konzentration verwendet. In Innen-räumen stellen Holzverbrennung(Kamin, Ofen) und Tabakrauch diegrössten Quellen dar. Im Aussen-bereich werden diese Stoffe haupt-sächlich durch Autoabgase freige-setzt.Auswirkungen: Beide Stoffe sindkrebserregend. Benzol kann Leu-kämie und Geburtsfehler verursa-chen und das Nervensystem sowiedie normale Blutproduktion beein-trächtigen. Benzo[a]pyren wird mitReizungen von Augen, Nase, Halsund Bronchien in Verbindung ge-bracht. ■
Camfil AG6314 UnterägeriTel. 041 754 44 44www.camfil.ch
84 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudeautomation |
■ Das St. Galler Bahnhofsviertel wur-
de in den letzten Jahren komplett umge-
staltet. Mit dem neuen Cityparking un-
ter der FHS entstanden im Herbst 2012
auch ganz neue, direkte Anfahrtswege
zum Bahnhof.
Herzstück der Neugestaltung ist die
Fachhochschule, die nun, statt auf acht
Standorte verteilt, im Zentrum der Stadt
angesiedelt und entsprechend gut er-
reichbar ist. Dies ist eine ideale Voraus-
setzung für die Wissensvermittlung,
und zwar nicht nur an Studierende.
Denn die FHS plant, vermehrt auch öf-
fentliche Veranstaltungen durchzufüh-
ren. Die FHS wurde aber nicht nur zen-
tralisiert, sondern auch ausgebaut.
Dank einem ausgeklügelten Raumbele-
gungsplan können sich in dem für 1700
Studierende ausgelegten Gebäude 2800
Studenten ausbilden lassen, ein Teil von
ihnen berufsbegleitend. Ihre Wege sind
viel kürzer, die Organisation der Studi-
engänge einfacher.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der den
Komfort erhöht, ist die Gebäudeauto-
mation. Die zentrale Aufgabe der Belüf-
Intelligente Gebäude für helle Köpfe
St. Gallen geht in die Vertikale: Mit dem 66 Meter hohen Turm der FachhochschuleFHS St. Gallen beim Bahnhof verändert die Stadt ihr Gesicht. Die FHS ihrerseitsrückt näher zu den Leuten.
Pierre Schoeffel
FHS St. Gallen: 18 dezentrale Automationsstationen steuern, regeln und kommunizieren miteinander
tung, Klimatisierung und Beheizung so-
wie die Einzelraumregelung des umfas-
senden Gebäudekomplexes wurde der
Bühler + Scherler AG anvertraut. Sie be-
schäftigt sich seit über 25 Jahren welt-
weit erfolgreich mit der intelligenten
Vernetzung von Gebäuden mittels Au-
tomationssystemen und der Planung
von Elektroinstallationen. Sie hat schon
auf allen fünf Kontinenten gearbeitet
und ist auch in der Schweiz sehr prä-
sent. Mit ihrem starkem Team von rund
65 Mitarbeitenden leistet sie hervorra-
gende Arbeit, so auch in der FH St. Gal-
len. Dort sorgt sie dafür, dass die Stu-
dierenden jederzeit ein angenehmes
Raumklima geniessen und mit genü-
gend Sauerstoff zum Denken und At-
men versorgt werden.
Sauerstoff – das Lebenselixir der StudentenStudien zeigen immer wieder, dass die
Leistung von Gebäudenutzern direkt
vom Raumklima abhängt. Für die FHS
heisst das, dass sich Studierende und
Dozenten jederzeit wohl fühlen müs-
sen. Bedingung dafür ist, dass die Räu-
me für den Unterricht und die Admi-
nistration bei geschlossenen Fenstern
gut belüftet und mit genügend Sauer-
stoff in bester Qualität versorgt sind.
Gleichzeitig darf die Lüftung nicht stö-
ren und keine unangenehmen Luftströ-
mungen verursachen. Bühler + Scherler
erfüllten diese Anforderungen mit dem
Einbau eines leistungsfähigen Steuer-
systems, das auf Beckhoff-Automati-
onstechnologien basiert und sich für
komplexe Industrieprozesse, aber auch
für Gebäude eignet.
3-Tages-Wettervorhersagewird miteinbezogenIn der FHS reagiert es dank ausgezeich-
netem Programmierer-Knowhow schnell
und intelligent auf die variierenden An-
forderungen. In jedem Raum werden da-
zu die Heizung, die Lüftung und Küh-
lung separat geregelt. Die dafür
notwendigen Fühler erfassen die vor-
handenen Werte lokal und vergleichen
sie mit den Sollvorgaben, sodass die An-
lage sofort reagieren und stets für das
perfekte Raumklima sorgen kann. Für
die Berechnung der Sollwerte werden
die aktuelle Witterung sowie die 3-Ta-
ges-Vorhersage des Wetters einbezogen.
Nebst einer stationären Wetterstation
auf dem Dach des Gebäudes werden
täglich die Forecast-Daten per FTP von
MeteoSchweiz für den Standort St. Gal-
len abgeholt.
Hightech-Rezepte für einen gesundenEnergieverbrauchIn einem Bürokomplex kann der Energie-
verbrauch von Heizung, Lüftung und
Kühlung mehr als 80% des Gesamtener-
gieverbrauchs ausmachen. Damit er in
der FHS möglichst niedrig ausfällt, kom-
men modernste Systemlösungen zum
Einsatz. Die im Erdreich fast unbegrenzt
verfügbare Wärme wird im Winter dem
Boden mittels Sonden, die bis in 150 Me-
ter Tiefe reichen, und durch hocheffizien-
te Wärmepumpen entzogen und im Ge-
bäude verteilt. Umgekehrt wird unter
anderem die im Sommer von den Klima-
geräten produzierte Abwärme zurückge-
wonnen und für den Winter im Boden ge-
speichert. Damit diese Systeme optimal
funktionieren und ein effizienter Kreislauf
entsteht, wurden ausgeklügelte Energie-
management-Lösungen eingerichtet.
Neue Vertikallinien in der Sankt-Galler Landschaft.
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 85 Gebäudeautomation |
Bedarfsgerechte Anlage18 dezentrale Automationsstationen steu-
ern und regeln sämtliche betriebstech-
nischen Anlagen. Die Stationen kommu-
nizieren miteinander über das TCP/
IP- Protokoll, via Kat.-6-Leitungen. Die
Kommunikation über Ethernet zwischen
der Steuerungs- und der Management-
ebene bringt der Anlage die notwendige
Flexibilität und Nachhaltigkeit.
Projektleiter Urs Rüegg schätzt das um-
fangreiche Hardwareangebot der Firma
Beckhoff New Automation Technology
und die Möglichkeit, die Anlage genau
dem Bedarf anpassen zu können. « Wir
bauen nur das ein, was wirklich ge-
braucht wird .»
Die eingesetzte Geräteserie ist ein mo-
dulares Steuerungssystem. Das Sys-
tem ist skalierbar, sodass je nach
Aufgabenstellung die benötigten Mo-
dule (Busklemmen) zusammenge-
steckt werden können und somit sind
zukünftige Erweiterungen problemlos
möglich. Als Controller zu den Bus-
klemmen kommt in jeder Automati-
onsstation ein Embedded-PC CX5010
zum Einsatz. Die Grundausstattung
des CX5010 enthält einen Intel®
-Pro-
zessor und eine 64 Mbyte Compact
Flash Karte. Zwei Ethernet RJ45 sowie
vier USB-Schnittstellen gehören zur
Basisausstattung.
Dem Softwarespezialisten steht zur Inte-
gration aller Datenpunkte mit TwinCat
und seiner umfangreichen Bibliothek
von Applikationen ein Softwaretool zur
Verfügung, das den gesamten Funkti-
onsumfang der HLK-Regelung des Ge-
bäudes abdeckt.
Management-EbeneZur Überwachung und Steuerung der
Systeme werden alle Anlagen über die
Scada-WEBfactory dezentral an den
Schaltschränken sowie zentral in den
verschiedenen Betriebswarten visuali-
siert. WEBfactory 2010 ist eine 100%
webbasierte Scada/HMI Software, mit
der topmoderne Prozessvisualisierun-
gen mit individuellem Design für Ma-
schinen und Anlagen vom Kraftwerk
bis hin zur Gebäudeleittechnik erstellt
werden können. Die vektorbasierten
Grafiken werden ohne Einschränkun-
gen auf allen verfügbaren Anzeigegerä-
ten gleich dargestellt, unabhängig von
Betriebssystem und Browser.
FazitIn St. Gallen ist mit der FHS ein ästheti-
sches und durch seine Höhe beeindru-
ckendes Gebäude entstanden. Im Inne-
ren profitieren die Studierenden von
einem Raumklima, das dem Lernen för-
derlich ist, weil ihr Gebäude über ein
tolles Nervensystem verfügt, gut atmen
kann und in der Lage ist, schnell auf die
Innen- und Aussenwelt zu reagieren.
Schönheit liegt also nicht nur in der Fas-
sade, sondern auch in der Intelligenz
dahinter. Diese Intelligenz kommt als
weiteres Plus von einem einheimischen
Unternehmen, das sich in den Dienst
junger Menschen stellt. Sie wiederum
werden ihr Wissen nach ihrer Ausbil-
dung der Region St. Gallen und Umge-
bung zur Verfügung stellen. ■
www.fhsg.chwww.buhler-scherler.comwww.beckhoff.ch
Es braucht viel Know-how um solche zentraleLüftungsanlagen effizient und sicher zu steuern.
System Beckhoff, modular aufgebaut und für die verschiedens-ten Anpassungen und Erweiterungen offen.
Visualisierung dezentral an den Schaltschränken eingebaut: perfekte Übersichtsmöglichkeiten derInstallation.
86 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudeautomation |
■ An der Berufsschule Aarau sind
3200 Lernende eingeschrieben, die von
rund 160 Lehrpersonen und Mitarbei-
tenden in der Verwaltung betreut wer-
den. Bereits in den vergangenen Jahren
wurde massiv in die Verbesserung und
Erweiterung der vorhandenen Infra-
struktur investiert. Die Dachsanierung
mit Seminarraum und Solaranlage 2008
oder die Inbetriebnahme der Grund-
wasser-Wärmepumpe 2010 sind nur
drei Beispiele vergangener Investitio-
nen. Im Zeichen der Entwicklung und
weiteren ökologischen Aufwertung
standen auch die neuesten Vorhaben.
Die Campusanlage wurde dabei mit ei-
ner Erweiterung für die Lebensmittelbe-
rufe ergänzt. Dieser Solitär entspricht in
Anschauungsunterricht im modernen CampusDie Berufsschule Aarau (bsa) hat nichts gemein mit dem verstaubten Image mancher Berufsausbildungsstätten. Derstete Innovationsdrang zeigt sich exemplarisch bei der Weiterentwicklung der Campusanlage und am realisiertenErweiterungsbau. Wesentlichen Anteil an den Arbeiten hatten die Elektroingenieure. Denn die Haustechnik an der bsaist mehr als Mittel zum Zweck. Das Gebäude selbst wird zur Anschauungsgrundlage für den Berufsnachwuchs.
Christoph Köchli, Projektleiter Elektro Engineering
Erweiterungsbau Berufsschule Aarau
seinen Aussenmassen den ebenfalls sa-
nierten Nebengebäuden und fügt sich
nahtlos in seine Umgebung ein.
Multifunktionale RäumeDie neue Infrastruktur, von der die an-
gehenden Jungköche, Bäcker und Kon-
ditoren profitieren, dürfte schweizweit
einmalig sein. Die Schulzimmer sind
gleichzeitig auch Demo- oder Schulkü-
che, Bäckerei und Konditorei. Entspre-
chend aufwendig sind sie mit den neus-
ten Gastrogeräten ausgestattet: Vom
Etagenbackofen über den Kneter bis zu
Spritzkabinen ist alles vorhanden, was
die Ausbildung von angehenden Kü-
chenprofis attraktiv macht. Die An-
schlussleistung von 1000 kW für die Ge-
räte ist beträchtlich. Wesentlichen An-
teil daran hat auch die neue Mensa, in
der täglich 400 bis 500 Essen ausgege-
ben werden. Die Leistung der bestehen-
den Trafoanlage hätte dafür nicht aus-
gereicht. Der Ersatz der bestehenden
Anlage wurde auf die künftigen Bedürf-
nisse angepasst, sodass die Höchstleis-
tung wann immer gewünscht verläss-
lich zur Verfügung steht. Eine Aufgabe,
die gerade im Umfeld von Küchen ent-
scheidend ist.
Die Erweiterungsbauten wurden im Mi-
nergie-Eco-Standard erstellt. Ein beson-
deres Augenmerk liegt dabei auf den
Themen Gesundheit und Bauökologie.
Die installierten Lichtlösungen in den
Zimmern sind mit Präsenzmeldern und
Neu und alt ergänzen sich zur modernen Campus-Anlage. (Fotos: Susanne Seiler, www.susanneseiler.ch)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 87 Gebäudeautomation |
tageslichtabhängig gesteuert und führen
zu einer energieeffizienten Anlage. Da-
neben stellen aus Sicht der Lichtplanung
die Fischvitrine ( eine mit Fischpräpara-
ten ausgestattete Konstruktion ) oder die
Mensa-Beleuchtung aus geschwungenen
Lichtröhren eigentliche Highlights dar,
für die individuelle Lösungen erarbeitet
wurden. Sie tragen dazu bei, dass neben
der Technik und Funktionalität auch das
Atmosphärische in den neuen Räumen
der bsa überzeugt.
Hohe BestellerkompetenzNur selten ist aufseiten der Besteller der-
art viel Kompetenz bezüglich Bautechnik
vorhanden, wie das hier der Fall war. Die
Spezialisten aus den Baufächern der Be-
rufsschule Aarau haben selber einen ver-
tieften Zugang zu dem, was geplant wur-
de. Den Lehrkräften war es ein Anliegen,
möglichst viel Anschauungsmaterial in
Form einer « Versuchsinfrastruktur » ih-
ren Lernenden später ein zu eins zeigen
zu können: das Lehrstück wird quasi zum
Lernstück. Dies drückt sich auch darin
aus, dass vonseiten Bauherrschaft der An-
spruch an die Qualität der Produkte und
Lösungen besonders hoch war. Die elek-
trische Energieverteilung wurde als Mus-
teranlage realisiert. Sichtfenster erlauben
dort den Blick ins Innere der Anlage.
Schliesslich sollten die gewählten Lösun-
gen langfristig überzeugen und als gute
Beispiele den Weg in den Unterricht fin-
den. Normalerweise interessiert sich der
Bauherr primär für alles Sichtbare. Hier
interessierte sich der Kunde vor allem
auch für alles Technische, das zum
grossen Teil normalerweise nicht sicht-
bar ist. Viele der gewählten Lösungen
sind frei zugänglich und können besich-
tigt werden.
Stete ErfolgsmessungDer im Minergie-Eco-Standard erstellte
Ergänzungsbau ist noch von einer ande-
ren Warte aus bemerkenswert. Statt dem
Label einfach durch eine durchdachte
Planung des Lichts oder der Beschattung
Rechnung zu tragen, ist man in Aarau
vielmehr noch an den konkreten Resul-
taten all dieser Massnahmen interessiert.
In der Hauptverteilung wurden darum
viele Messpunkte installiert. Die so er-
fassten Energiedaten werden extern aus-
gewertet. Die Erkenntnisse können da-
nach in den Unterricht einfliessen oder
zur weiteren energetischen Optimierung
der Gebäude beitragen. ■
www.hhm.chwww.bs-aarau.ch
Schaufenster Sammelschienensystem Niederspannungshauptverteilung.
Blick in die Niederspannungshauptverteilung.
Die Fischvitrine, eine mit Fischpräparaten ausgestattete Konstruktion, war aus Sicht der Lichtpla-nung eine besonders reizvolle Aufgabe.
■ Die neue EtherCAT-KlemmeEL2595 fungiert als «Vorschaltgerätmit EtherCAT-Interface» und ist so-mit für den direkten Anschluss vonLED-Lampen ausgelegt. Die nur12 mm breite Klemme integriert An-steuerung, Dimm- und Überwa-chungsfunktionen. Sie deckt einenweiten Spannungs- und Strombe-reich ab und ist somit universell ein-setzbar. Durch die genaue Stromre-gelung kann die Sollwertvorgabebeim Schalten und Dimmen gut ein-gehalten werden. Über EtherCATsind mehrere – auch anlagenweitverteilte – LED-Lampen exakt syn-chronisierbar. Die integrierte Strom-messung ermöglicht die Zustands-überwachung sowie weitereumfassende Diagnosefunktionen.Aufgrund ihrer Vorzüge gegenüberanderen Lichtquellen, bezüglichLichtstärke und -qualität, Lebens-dauer, Stromverbrauch, Bauformenund Kosten, halten LEDs vermehrtEinzug in verschiedene Märkte. DieLED-Klemme EL2595 fungiert imEtherCAT-I/O-System als Kons-
tantstromquelle für LED-Lampenvon 0 … 700 mA. Aus der 24-V-Versorgungsspannung wird eineSpannung im Bereich von2 … 48 V generiert. Das Dimmender LED erfolgt durch Stromredu-zierung. Für die Überwachung undInbetriebnahme werden jeweils
Ein- und Ausgangsstrom bzw.-spannung gemessen und über dieProzessdaten ausgelesen.Die EL2595 kommt zum Einsatz,wenn hochpräzise LED-Lampen ge-steuert und synchronisiert werden.Beispielsweise bei der Flugbefeue-rung von Windkraftanlagen, bei opti-
schen Inspektionssystemen zur Qua-litätssicherung oder bei Anwendun-gen, bei denen schnelle und präziseBlitz- oder Belichtungsvorgänge wie-derholgenau und mit konstanterLichtqualität zu regeln sind.Im Falle der Flugbefeuerung ist derHelligkeitswert der LED-Lampen,beispielsweise bei Dämmerungoder Nebel, exakt regelbar. Die inte-grierte Strommessung gewährleis-tet nicht nur die Istwerterfassung,sondern auch erweiterte Diagnose-funktionen.Mit der EL2595 wird eine weitereFunktion in das Beckhoff-I/O-Sys-tem integriert. Auf eine Blackbox-Regelung kann verzichtet werden.Somit werden Kosten gesenkt unddie Flexibilität erhöht. ■
Weitere Informationen:
www.beckhoff.de/EtherCAT
Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch
LED-Vorschaltgerät mit EtherCAT-Interface
Mit der neuen Beckhoff-LED-Klemme EL2595 lässt sich beispielsweise die LED-Flugbe-feuerung für Windenergieanlagen in das vorhandene Steuerungssystem integrieren.
88 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudeautomation | Produkte
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Synco™ living, das Home Automation System für Komfort, Sicherheit und Energieoptimierung sorgt in Wohn- und Zweckgebäuden für Energieeinsparungen bis zu 30%. Das System kommuniziert weitgehend drahtlos (KNX RF) und ist deshalb überall schnell eingebaut und einfach erweiterbar. Die vielfältigen Funktionen, die Bedienung via Internet und die Kompatibilität mit KNX-Produkten machen Synco living fl exibel einsetzbar.
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■ Durch Inkrafttreten der EnEV2012 im Jahr 2013 steigen die An-forderungen an Energieeffizienzvon Gebäuden weiter an. Ein we-sentlicher Teil der gefordertenEnergieeinsparung wird mithilfe ei-ner durchgängigen Raumautomati-on und der Abstimmung der Pri-märanlagen auf die lokalen An-forderungen erreicht. Der integraleAnsatz von Beckhoff in der Gebäu-deautomationsplanung, unter An-wendung der TwinCAT-Software-bibliothek für Heizung, Klima undLüftung und des Busklemmensys-tems, ermöglicht ein Maximum anEnergieeffizienz, bei niedrigen Sys-temkosten und einem schnellenReturn-on-Investment.
Neue Softwarebausteine für verbes-serte Interoperabilität der GewerkeUm die benötigte Interoperabilitätzu erreichen, hat Beckhoff die Twin-CAT HVAC-Bibliothek zur Rege-lung von Heizungs-, Lüftungs- undKlimaanlagen um Funktionen ausder Raumautomation erweitert. Mitaufeinander abgestimmten SPS-Bausteinen können die Funktionender Verschattung, Beleuchtung,Lüftung, Heizung und Kühlung zeit-und anwesenheitsabhängig mitein-ander kombiniert werden. Folgen-de neue Kernfunktionen stehen zurenergieeffizienten Raumautomationzur Verfügung:
• Beleuchtung: Lichtschaltung, Au-tomatiklicht, Tageslichtschaltung,Konstantlichtregelung, Dämme-rungsschaltung
• Sonnenschutz: Wetterschutz,Sonnenschutz mit oder ohne La-mellennachführung, Thermoauto-matik, Dämmerungsautomatik,Verschattungskorrektur
• Raumklima: Energieniveauwahlmit oder ohne Startoptimierung,Sollwertermittlung, Funktionsaus-wahl (Regelfunktion), Luftquali-tätsregelung, Raumtemperaturre-gelung, Lastoptimierung
Zeit- und anwesenheitsabhängigeSteuerung spart Energie und KostenMit einer integrierten Raumauto-matisierung kann ein Gebäudezeitabhängig in verschiedenen Be-triebsarten geregelt werden, umwährend längerer Abwesenheit so-wohl Heiz- als auch Kühlenergie zusparen. Dennoch muss die Anlagezu den Kernzeiten schnell dieWohlfühltemperatur und auch einegute Luftqualitat erreichen.Mithilfe von Präsenzmeldern kön-nen die einzelnen Gewerke in ver-schiedenen Bereichen des Gebäu-des in unterschiedlichen Funktioneneingesetzt werden. So dient dieVerschattung zum einen demBlendschutz von Personen, zumanderen kann sie aber auch ge-nutzt werden, um bei Abwesenheit
den Wärmeeintrag von aussen zuverringern. Im Winter kann die Ver-schattung bei Abwesenheit dazugenutzt werden, um Heizenergie zusparen, indem z. B. Räume an derSüdseite nicht verdunkelt werden.Die Beleuchtung steht unter Ein-satz der Bibliothek in direktem Zu-sammenhang mit der Fassade. Nureine effektive Zusammenschaltunghilft, Beleuchtungsenergie zu spa-ren, möglichst viel Tageslicht ohneBlendung zu nutzen und eine kon-stante Lichtstarke zu garantieren.Zur effizienten Steuerung einer Fas-sade ist es auch notwendig, zu wis-sen, welche Objekte in ihrem Um-feld Einfluss auf sie haben. In derTwinCAT-HVAC-Bibliothek werdenObjekte, die Schatten auf einen Ge-bäudeteil werfen, berücksichtigt.Darüber hinaus können die Lüf-
tungsanlage oder, falls vorhanden,motorisch angetriebene Fenster zureffektiven Sommernachtkühlungeingebunden werden.Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek ga-rantiert einen hohen Anlagenfunkti-onsumfang und die gute Wieder-verwendbarkeit einmal erstellterVorlagen in der Gebäudeautomati-sierung und trägt damit zur Verein-fachung des Engineerings, zurEnergieeinsparung und zur Kosten-dämpfung bei. ■
www.beckhoff.de/building
www.beckhoff.de/tc-plc-hvac
Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]
Von der TwinCAT-HVAC-Bibliothek zur GebäudeautomationsbibliothekIntegrierte Raumautomatisierung gemäss Energieeffizienzklasse A
Mit neuen Softwarebausteinen zur Raumautomation in den Bereichen Lichtsteuerung, Klima und Verschattung rundet Beck-hoff den Funktionsumfang seines umfangreichen Softwarebaukastens für die gewerkeübergreifende Gebäudeautomation ab.Diese Funktionsbausteine ermöglichen Planern und Betreibern von Gebäuden die Realisierung einer energiesparendenRaumautomatisierung.
Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek zur Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klima-anlagen wurde um Funktionen aus der Raumautomation erweitert. Die Software-Module für Verschattung, Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung lassen sichzeit- und anwesenheitsabhängig kombinieren.
«Die Kompakten»
DIZ-D6...-kWh-Zähler
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Messgenauigkeit Klasse 1, Lage unabhängiger Einbau Gegen Schlag und Erschütterungen unempfindliches Gehäuse
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Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40
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561
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Zulassung
MID-Konform
LON-Bus
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 89 Gebäudeautomation | Produkte
90 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |
Beat Conrad*
Im «Grünen Heinrich» beschrieb Gottfried Keller «ein langes hohes Kirchendach, das mächtig über alle Giebel empor-ragte … Seine gegen Westen gekehrte grosse Fläche war für meine Augen ein unermessliches Feld, auf welchem siemit immer neuer Lust ruhten, wenn die letzten Strahlen der Sonne es beschienen … Auf diesem Dache stand einschlankes, nadelspitzes Thürmchen, in welchem eine kleine Glocke hing und auf dessenSpitze sich ein glänzender goldener Hahn drehte … Das Kirchendach versank nach undnach in grauen Schatten, das Licht klomm an dem Thürmchen hinauf, bis es zuletztnur noch auf dem goldenen Wetterhahne funkelte …»
Das «Thürmchen mit dem goldenen Hahn»
■ Das « lange, hohe Kirchendach »
gehört dem Predigerchor, gebaut von
1308 bis 1350. Etwa 100 Jahre später er-
hielt er das Türmchen als Dachreiter.
Seine Glocke trägt das Datum von 1451
und ist die älteste Glocke in Zürich, die
noch an ihrem angestammten Platz
hängt. Im Laufe der Jahrhunderte verlor
das T(h)ürmchen nicht nur sein « h »,
sondern auch seinen Halt. Die filigrane
Holzkonstruktion – zu damaliger Zeit
ein Meisterwerk der Zimmermanns-
kunst – machte das Türmchen anfällig
für Wind und Wetter. Dreimal stürzte
es vom Dach, ein weiteres Mal die Spit-
ze mit Hahn und Kugel. Zuletzt war es
wieder so instabil, dass die Glocke nicht
mehr schlug, um Vibrationen zu ver-
meiden. Weil die Gefahr bestand, dass
der Turm ganz oder in Teilen in den
Hof fallen könnte, entschloss man sich
zur Sanierung.
Die Umnutzung einer Kirche mangels
Bedarf ist nicht nur eine heutige Erschei-
nung. Die Predigerkirche wurde schon
im 16. Jahrhundert mit der Auflösung
des Dominikanerklosters überflüssig.
Man nutzte sie zunächst als Trotte. Dann
wurden Schiff und Chor der Kirche mit
einer Mauer unterteilt. Das Langschiff
wurde später zu der heute bekannten ro-
manischen Kirche ausgebaut, erst im
Jahr 1900 erhielt sie einen eigenen Turm.
Der Predigerchor diente nach dem Ein-
ziehen von Zwischenböden zur Lage-
rung von Holz- und Kornvorräten sowie
als Büchermagazin. Ab 1801 beherbergte
er die Kantons- und Universitätsbiblio-
thek, seit 1914 gehört der Predigerchor
zur damals gebauten Zentralbibliothek
und ist heute Sitz der Musikabteilung.
Geschichte, Nutzung und Architektur
machen den Predigerchor zu einem aus-
sergewöhnlichen Objekt.
Erhalten oder erneuern?2010 wurden im Auftrag der Zentralbiblio-
thek unter der Ägide der Denkmalpflege
die Statik und Substanz des Dachreiters
gründlich untersucht und die Sanierungs-
massnahmen festgelegt. Sie umfassen eine
statische Sicherung des Turms, den Ersatz
des Schindelschirms und den Ersatz, bzw.
die Instandsetzung des Blechwerks. Zu
Letzterem gehören die Turmspitze mit
Wetterfahne, das Giebelfeld und die Be-
kleidungen der Glockenstube.
Zu einer Restauration historischer Ob-
jekte gehört immer die Abwägung, ob
sich etwas erhalten und instand setzen
lässt oder ob es rekonstruiert werden
muss. Die Denkmalpflege ist bestrebt,
möglichst viel von der originalen Sub-
stanz zu erhalten, sonst gäbe es bald nur
noch Kopien. Doch das bedingt zum Teil
aufwendige Arbeiten. Die Teile müssen
demontiert, gereinigt, von Farbaufträgen
befreit, ausgebeult, nachgeformt, ausge-
bessert, gelötet, ergänzt oder verstärkt
werden. Ist die Zerstörung zu weit fort-
geschritten, müssen Teile rekonstruiert
werden. Nur selten stehen geeignete
Vorlagen oder Pläne zur Verfügung,
schon gar nicht bei einem über 560 Jahre
alten Objekt. Zudem haben die früheren
Abstürze und diverse Restaurationen
unterschiedliche Spuren gelegt. Bei der
Suche nach der ursprünglichen Gestal-
tung und Farbigkeit wurden mit Son-
dierschnitten durch relevante Bauteile
mehrere Farbschichten freigelegt.
Glockenstube undBalkenabdeckung
Das 6-eckige Türmchen ragt
immerhin 21,70 Meter über
den Dachfirst des Prediger-
chors hinaus. Es lässt sich in
vier Abschnitte einteilen:
Zuunterst das Dach-
reitergerüst, das den
Turm im Dachstuhl
des Predigerchors
verankert ( Dieses
Dach ist das älteste
in Zürich. Die Bäume
für den Dachstuhl wur-
den 1327 und 1370 ge-
fällt ). Über dem Turm-
schaft hängt das Glöcklein
in einer offenen Glocken-
stube, von sechs Giebeln
und einem Balustradenge-
länder eingefasst. Darauf
sitzt der mit Holzschindeln
belegte Spitzhelm. Die
Turmspitze besteht aus
dem Turmspitzblech mit
zwei Knaufkugeln und
obendrauf dem Hahn als
Wetterfahne.
Bei der Sanierung wurde
zunächst der Turm-
schaft instand gesetzt
und verstärkt. Im Be-
reich der Glockenstube
waren die gesamte
Tragkonstruktion und
die Balustradenabde-
ckung vollständig mit
Blechen umschlossen.
Nach dem Entfernen
der Blecheinkleidun-
gen liess sich der Be-
darf der Sanierun-
gen erkennen. Die
Frisch vergoldet strah-len der Hahn und dieKnäufe um die Wette.
Bauherrschaft:Zentralbibliothek Zürich
Denkmalpflege:Amt für Städtebau, Zürich
Architektur, Planung:Henauer Gugler AG, Zürich
Metallarbeiten, Bauspenglerei, Blitz-schutz: Scherrer Metec AG, Zürich
Fotos: www.zuegerpix.ch Andreas Weil
Projekt: Instandsetzung DachreiterPredigerchor, Zürich
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 91 Gebäudehülle | Spenglerei |
Holzteile wurden gereinigt und gebürs-
tet, schadhafte Bereiche ersetzt oder ver-
stärkt. Zudem erhielt der Turm neben
den bereits vorhandenen Spannseilen ei-
ne zusätzliche statische Sicherung. Von
einem Stahlrahmen unterhalb der Glo-
ckenstube führen Ankerstangen hinauf
zum Turmhelm, um ihn gegen den
Winddruck zu stabilisieren. Die exakte
Führung der Ankerstangen liess sich
erst vor Ort nach Demontage des Bo-
dens und des Dachreiterhutes bestim-
men. Der Boden der Glockenstube mit
dem Dacheinstieg wurde komplett er-
neuert.
Nach der Holzsanierung und den Ein-
bauten wurden Boden, Sockel und Stre-
ben der Glockenstube wieder mit blan-
ken und verzinnten Kupferblechen
umkleidet. Eine Wiederverwendung
der alten Bleche war nicht möglich, weil
sie dem teilweise geänderten Unterbau
exakt angepasst werden mussten. So
war die Bekleidung echte Handarbeit,
bei der die Bleche vor Ort zugeschnit-
ten, profiliert und gefalzt wurden. Zahl-
reiche Verbindungen und Übergänge
wurden genietet oder verlötet. Für den
Glockenstuhl und -boden wurden blan-
ke Kupferbleche verwendet, für die
Umkleidung der tragenden und nach
aussen sichtbaren Konstruktion kamen
verzinnte Kupferbleche zum Einsatz,
die mit grauer Ölfarbe überstrichen
wurden.
Für die richtige Farbgebung wurde ei-
ne eigene Untersuchung durchgeführt.
Mit Sondierungsschnitten wurden in
den verschiedenen Bereichen die nach-
einander aufgetragenen Lackschichten
ermittelt und zeitlich zugeordnet. Nach
Vorgabe der Denkmalpflege wurden
das Giebelfeld in Lichtgrau und die an-
deren Teile des Turms in Kastanienrot
lackiert.
Giebelfeld mit Spitzen und SpeiernDie Glockenstube wird von sechs offe-
nen Giebeln umschlossen. Sie sind mit
grau angestrichenen Blechen verkleidet.
Regenwasser wird von Ziegelanschluss-
blechen und Wasserfängen über Was-
serspeier abgeleitet. Alle Knäufe und
Speier wurden zuerst am Turm fotogra-
fiert, dann demontiert und in der Werk-
statt untersucht. �
Das Blechwerk des Giebelfeldes mit Ziegelanschlussblechen, Giebel, Spitzen, Wasserfang und Speier.
Das sehr markante mittelalterliche Ensemble im Zürcher Stadtbild: links die Predigerkirche mit dem erst 1900 ge-bauten Turm, rechts der Predigerchor mit seinem Dachreiter.
Glockenstube, Giebelfeld und Schindelhelm imneuen Glanz.
92 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |
Die Blechverkleidungen der Giebel wur-
den abgenommen, um allfällige Schäden
der Holzkonstruktion darunter auszubes-
sern. Die Stirnbleche sind rund 500 Jahre
alt. Zu ihrer Zeit wurden Kupferbleche
noch nicht gewalzt, sondern mit dem
Hammer flach geschlagen. Deshalb sind
sie nicht ganz gleichmässig, sondern vari-
ieren in der Dicke zwischen 0,5 und
2 mm. Um die grossen Flächen abzude-
cken, wurden mehrere Bleche zusam-
mengenietet. Trotz ihres Alters waren
die Stirnbleche noch intakt, sie wurden
gereinigt, Risse und Schadstellen ausge-
bessert.
Hingegen waren die Auslauf- und
Simsbleche im schlechten Zustand und
komplett zu ersetzen. Die Knaufe und
die Speier erforderten grössere Repara-
turen. Die Knaufe der sechs Giebel wa-
ren Industrieprodukte, deren Bleche an
einigen Stellen zu dünn ausgetrieben
und deren Falze teilweise gerissen wa-
ren. Sie wurden neu angefertigt. Die
Bleche wurden lackiert die Knaufe ver-
goldet und dann komplett auf die Gie-
bel aufgesetzt. Die Wasserspeier sind
Drachenköpfe von Fabelwesen. Ihnen
waren im Laufe der Zeit Zungen und
Ohren weggebrochen, auch an den Be-
festigungen gab es Schäden. Alle Teile
wurden gereinigt, ausgebessert und an-
gestrichen.
Turmspitze mit Knauf und HahnDie Turmspitze endet mit einem ko-
nisch geformten Turmspitzblech. Es
führt durch die untere bis zur grossen
aufgesetzten Knaufkugel. Sie war
zwar stark verwittert, aber das 2 mm
dicke Kupferblech liess sich auffri-
schen. Die Kugel wurde geöffnet, die
darin enthaltenen Urkunden von frü-
heren Sanierungen (1881 und 1974 )
übernahm die Denkmalpflege. Aus
der Knaufkugel ragt die Metallstange
mit dem Hahn als Wetterfahne. Eine
Blechabdeckung schützt und formt
den Übergang zur Kugel. Ein Büch-
senlager sorgt dafür, dass sich der
Hahn in den Wind stellen kann.
Das Turmspitzblech wurde erneuert,
ebenso die Blechabdeckungen und die
Blitzschutzanlage. Alle anderen Teile –
die Knaufe, Stange, Lager und Hahn –
wurden gereinigt, ausgebeult, aufge-
frischt und neu gestrichen oder vergol-
det. In den Spitzknauf legte die Zentral-
bibliothek ein neues Dokument, das die
Arbeiten des Jahres 2012 belegt. Aller-
dings sind alle Beteiligten guten Mutes,
dass dieses Dokument frühestens in 50
Jahren wieder ans Licht kommen
wird. ■
*AutorBeat Conrad ist Mitinhaber und Geschäfts-
leitungsmitglied der Zürcher Bauspenglerei
Scherrer Metec AG.
Die vorprofilierten Bleche werden zugeschnittenexakt dem Profil der Balustrade angepasst.
Der Glockenstuhl und der Boden der Glockenstu-be sind mit blanken Kupferblechen bekleidet.
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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 93 Sanitärtechnik |
■ Alle Anlässe waren ausgebucht,
einzelne weit überbucht. Deshalb muss-
ten neben den zwölf ursprünglich ge-
planten Schulungen zusätzlich Veran-
staltungen in St. Gallen, Zürich, Crissier
und Carouge organisiert werden.
Kompakt und verständlichDas Hauptziel der Schulungen lag in
der Vermittlung der wichtigsten Neue-
rungen der revidierten «Richtlinie W3
für Trinkwasserinstallationen» sowie
deren Auswirkung auf Planung und
Ausführung. Praxisrelevante Fragen der
Umsetzung hatten dabei besonderes
Gewicht. Die Referenten verstanden es
zudem, klare Akzente zu setzen und ei-
ne an sich schwierige Materie kompakt
und verständlich mit dem Vorwissen
und der Erfahrung der Sanitärfachleute
zu verknüpfen. Dieser ressourcenorien-
Nussbaum W3-Schulungen stiessen aufgrosses Interesse2013 fanden an 11 der 15 Filialstandorte der R. Nussbaum AG bereits viele W3-Schulungen für Planer, Projektleiter,Chefmonteure und bauleitende Monteure statt. Rund 800 Sanitärfachleute nahmen an den praxisorientierten Veran-staltungen teil. Weitere W3-Schulungen finden ab Oktober 2013 statt: siehe Kasten.
Jean Haag
Revidierte Richtlinie W3: Bedingungen für das Erstellen von Trinkwasserinstallationen
tierte Ansatz und der präzise Zuschnitt
der Lerninhalte auf die Bedürfnisse der
Praxis zählten zu den besonderen Qua-
litäten der Nussbaum W3-Schulungen,
wie auch viele Teilnehmerinnen und
Teilnehmer bestätigten. Inhaltliche
Schwerpunkte bildeten die Rohrweiten-
bestimmung nach der vereinfachten
Methode sowie Empfehlungen für die
optimale Installation. Einleitend kamen
die Gründe für die Überarbeitung der
W3 zur Sprache. Die Stichworte zu den
wichtigsten Neuerungen heissen LU-
Tabellen, Gleichzeitigkeitsdiagramm,
systembedingte Tabellen zur Rohrwei-
tenbestimmung sowie die Norm SIA
385 als Bestandteil der neuen W3. Erläu-
tert wurden ferner die W3/E1-Rück-
flussverhinderung in Sanitäranlagen
sowie die W3/E2 über Betrieb und Un-
terhalt von Sanitäranlagen. Dazu gab es
nützliche Hinweise auf das Nussbaum-
Sortiment und dessen Konformität mit
der neuen Richtlinie.
Rohrweitenbestimmung und PlanungstoolDa jede Sanitärinstallation in sich ein-
zigartig ist, wird nicht mehr zwischen
Normal- und Spezialinstallation unter-
schieden, sondern für die Entscheidung,
ob nach der vereinfachten Methode
oder der Berechnungsmethode die
Rohrweite bestimmt wird, sind neu die
Grösse der Installation, der zur Verfü-
gung stehende Druck und die unter-
schiedlichen Betriebszustände mass-
gebend. Systematisch wurden die
einzelnen Kriterien wie die maximal ab-
gewickelte Rohrlänge behandelt, die er-
füllt sein müssen, um nach der verein-
fachten Methode die Rohrweiten
bestimmen zu können, was in rund 80
Sämtliche W3-Schulungen, wie hier in der Nussbaum-Filiale Zürich, waren bis auf den letzten Platz ausgebucht.
94 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Sanitärtechnik |
Prozent der Wohnbauprojekte der Fall
sein dürfte. Lediglich für grössere
Bauten wie Hochhäuser, Spitäler,
Schulanlagen oder Industrie- und
Verwaltungsgebäude, bei denen die
Stränge länger als 50 m sind oder wo
die Belastungswerte mehr als 150 LU
betragen, muss die Berechnungsme-
thode angewendet werden. Für die
vereinfachte Rohrweitenbestimmung
stellt die Firma Nussbaum mit Opti-
plan-Basic ein Planungstool auf ihrer
Website (www.nussbaum.ch) zur
Verfügung. Mit Optipress-Aquaplus
und Optiflex-Profix beziehungsweise
mit dem Fittingtyp A sind der Pla-
nungsaufwand und das Planungsrisi-
ko gering, und den Anforderungen
der SIA 385 ist unter Berücksichti-
gung der hygienischen Aspekte opti-
mal entsprochen.
Aufschlussreicher LeistungstestDen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
wurde auch Gelegenheit geboten, an
drei Übungsbeispielen das erworbene
Wissen zu prüfen. Es waren keine leich-
ten Aufgaben, sondern echte Leistungs-
tests. Dass man sich gekonnt in der neu-
en Materie bewegte, spricht für die
Beflissenheit der Teilnehmenden sowie
das didaktische Geschick der Nuss-
baum Moderatoren Stephan Schmitter,
Leiter Schulung, Ueli Wermelinger,
Lernmoderator, und Patrik Zeiter, Lei-
ter Grundlagen, Werkstoffe, Schutz-
rechte. Im Endeffekt dürften die ersten
Gehversuche mit der neuen W3 einiges
an Erleichterung ausgelöst und die Ein-
sicht bestärkt haben, dass sie kein Buch
mit sieben Siegeln ist, sondern eine
nützliche und praxisgerechte Richtlinie,
deren korrekte Anwendung kein Kunst-
stück ist. Auch die illustrative Kursun-
terlage, die als Nachschlagewerk wei-
terhin gute Dienste erweisen wird,
dürfte zu dieser Erkenntnis beigetragen
haben. Bei aller Euphorie sollte man
sich aber bewusst sein, dass für die
Rohrweitenbestimmung weniger Reser-
ven vorhanden und somit Planer und
Installateure zu noch höherer Sorgfalt
angehalten sind. Von spontanen Ände-
rungen der Installation während der
Ausführung muss deshalb mit Nach-
druck abgeraten werden. Weiter ist
ein Wirtschaftlichkeitsvergleich ver-
schiedener Systeme nur sinnvoll und
aufschlussreich, wenn er unter der Vor-
aussetzung der Druckverlust-Gleich-
wertigkeit durchgeführt wird. ■
www.nussbaum.chAn drei Übungsbeispielen konnte das erworbeneWissen überprüft werden.
Die illustrative Kursunterlage kann auch als Nachschlagewerkgenutzt werden.
Die Nussbaum-W3-Schulungen waren optimal auf die Bedürfnisse der Praxis ausgerichtet, wie vieleTeilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten.
Die nächsten Nussbaum-W3-SchulungenDie neuen, komplett überarbeiteten W3-Richtlinienhaben diverse Auswirkungen auf die Planung undMontage von Rohrleitungssystemen. Die R. Nuss-baum AG bietet Fachleuten zum Thema Gültigkeitund Umfang der W3 unter Berücksichtigung der SIA385 ( Ausstosszeiten und Hygiene ) zwei unter-schiedliche, auf die Anwender abgestimmte Schu-lungen an.
Intensiv-Schulung W3 für Planer, Projektleiter,Chefmonteure und bauleitende Monteure
Themenbereiche:– Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichti-
gung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene)– die wichtigsten Neuerungen– einfache Rohrweitenbestimmung einer komplet-
ten Sanitäranlage (Verteilleitungen / Stockwerkver-teilung)
– Hilfsmittel und Planungstools– Nussbaum « best practice »– Aktualitäten und Produkteneuheiten
Die nächsten Nachmittag-Kurse (13 – 17.30 Uhr):– 22. Oktober 2013 / 27. November 2013
Intensiv-Schulung W3 für ausführende Monteure,Servicemonteure und InstallateureThemenbereiche:– Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichti-
gung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene).– Die wichtigsten Neuerungen– einfache Rohrweitenbestimmung von Apparate-
gruppen einer Sanitäranlage (Stockwerkverteilung)– Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2)– Prüfung, Kontrolle und Inbetriebnahme der Instal-
lationen– Sinnbilder und Legenden– Hilfsmittel und Planungstools– Nussbaum «best practice»– Aktualitäten und Produkteneuheiten
Die nächsten Tages-Kurse (8 – 16.30 Uhr):– 10. Oktober 2013 / 16. Oktober /
6. November / 12. November 2013
Die Kurse finden statt im Nussbaum-KundenhausOptinauta in Trimbach.Anmeldungen: Tel. 062 286 81 11 bei Frau SarahFüeg oder unter www.nussbaum.ch
■ Die STS Systemtechnik Schä-nis GmbH vereinigt unter einemDach die drei Bereiche Stanz-,Schliess- und Befestigungstechnik.Seit ihrer Gründung 1924 hat sich«Schänis», wie das Unternehmennach dem Firmensitz in der gleich-namigen Ortschaft kurz genanntwird, ein Renommee im Stahl- undEisenwarenhandel geschaffen undzählt zu den bevorzugten Handels-partnern der Bauindustrie.
Know-how sichert QualitätDie bedürfnisorientierte Ausrich-tung von Schänis führt über kon-struktive Kooperationen zu mehr-wertigen Kundenlösungen. Soentstanden die ersten Rohrschellenaus der Zusammenarbeit mit derFirma Geberit. Die Universalrohr-schelle ist ein Schweizer Qualitäts-produkt, das noch heute mitGrundplatten und Tropfwasserrin-nen zu den begehrtesten Produk-ten aus dem breiten Sortiment von
Schänis zählt. In der Universalrohr-schelle vereinen sich die Merkmalealler Schänis-Produkte: hohe Ma-terialqualität und maximale Anwen-derfreundlichkeit.
Ein echter Problemlöserauf der BaustelleDie universelle Einsatzfähigkeit unddie praktische Handhabung unab-hängig von der Befestigungsart –
das sind die hervorragenden Ei-genschaften der neusten Rohr-schellen-Generation, die ein breitesSpektrum an Bedürfnissen ab-deckt. Die Lagerung mehrererRohrschellentypen wird durch dieUniversalrohrschelle hinfällig, wasfür die Lagerbewirtschaftung in je-der Hinsicht ein Gewinn ist. Durchden Schnellverschluss und dieKombimuffe ist eine zeiteinsparen-de Montage garantiert. Der Mon-teur muss lediglich die Dimensiondes Rohres beachten – das ange-nehme, leichte und sichere Eindre-hen vereinfacht und beschleunigtjeden Handgriff. Kurz: Mit der Uni-versalrohrschelle hat Schänis dieAnliegen der Anwender mehrwertigumgesetzt. ■
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■ Sanitärfachleute gebensich Ende Oktober im Kur-saal Bern ein Stelldichein. Imneuen, topmodern einge-richteten Kongresssaal «Are-na» erwarten die Tagungs-teilnehmenden mehr alszehn Fachreferate. Zum Sa-nitärtag gehört auch die be-gleitende Fachausstellung
der wichtigsten Lieferantenund Hersteller der Branche.Programmdetails und Online-Anmeldung:www.suissetec.ch ■
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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 95 Sanitärtechnik | Produkte
■ 2013 hat Dyson das AirbladeSortiment erweitert. Der neue Dy-son Airblade Tap hebt das Hände-trocknen auf die nächste Stufe,denn das Waschen und Trocknenfindet jetzt an der gleichen Stellebeim Wasserhahn statt. Drehhähneund Knöpfe gibt es keine mehr,Wasser auf dem Fussboden gehörtder Vergangenheit an und es ent-steht mehr Platz im Waschraum.Zudem hat Dyson den kompaktenAirblade V Händetrockner einge-führt. Die neueste Händetrockner-generation ist bei gleich starkerLeistung 60 Prozent kleiner als dieklassische Variante und lässt sicheinfach und platzsparend an derWand montieren. Die Airblade Mk2Modelle (AB06 und AB07) sind dieWeiterentwicklung der klassischenModelle und sie gehören mit10 Sekunden Trocknungszeit zuden schnellsten Dyson AirbladeHändetrocknern.Mit den Innovationen und den fort-laufenden Weiterentwicklungen hatDyson jetzt die Airblade Technolo-gie von myclimate in einer Lebens-zyklusanalyse testen lassen. DieStudie ist eine Aktualisierung undErweiterung der Studie von 2011.Neben der Aktualisierung (AB06und AB07) wurden zusätzlich dieDyson Airblade Modelle V (AB12)und Tap (AB10) untersucht.
Airblade Technologie weist starkeKlimabilanz ausDie wesentlichen Vorzüge der Air-blade Technologie bleiben im Kernbei allen Modellen dieselben: Mit
einem 640 bis 690 km/h schnellenKaltluftstrom ermöglicht es die Air-blade Technologie, Hände inner-halb von 10 bis 12 Sekunden zutrocknen. Die ausströmende Luftist durch den integrierten HEPA-Fil-ter rein und zu 99,9 Prozent bakte-rienfrei. Im Vergleich zu herkömm-lichen Händetrocknern verbrauchtdie Airblade Technologie bis zu80 Prozent weniger Energie unddank des Wegfalls von Papier- undStofftuchlösungen ist auch der fi-nanzielle Spareffekt eindrücklich.Die Studie von myclimate, demSchweizer Klimaexperten und An-bieter von CO2-Kompensations-massnahmen, zeigt, dass das Hän-detrocknen mit den Dyson AirbladeModellen am besten abschneidet.Insgesamt überzeugen die Um-weltaspekte aller erhältlichen Mo-delle, besonders durch die energie-effiziente Arbeitsweise und durchden Wegfall von Heisslufttrock-nern, Papier- und Stofftuchlösun-gen. Die Klimabelastung ist mitder Airblade Technologie rund einDrittel tiefer als bei dem nächst-besten Produkt, dem Händetrock-nen mit zwei Stück eines der klima-freundlichsten erhältlichen Recyc-lingpapiere. Im Vergleich zum her-kömmlichen Heisslufthändetrock-ner und Stoffhandtüchern trumpftdie Airblade Technologie mit einerfast dreimal besseren Klimabilanzauf. Herkömmliche Papierhandtü-cher aus Frischfaser weisen eineüber zweieinhalb Mal schlechtereKlimabilanz aus als die Dyson Air-blade Händetrockner. Mit der Stu-
die einhergehend, zeichnet die un-abhängige Trägerschaft climatopdie Dyson Airblade Händetrocknermit dem CO2-Label aus. Dieses
Gütesiegel erhalten nur Produkte,die das Klima deutlich weniger be-lasten als vergleichbare Produkte.James Dyson, der Erfinder desbeutellosen Staubsaugers, erklärtzur nachhaltigen Produktentwick-lung: «Gutes Produktdesign undUmweltverantwortung gehen beiuns Hand in Hand. Da wir die Um-welt von Beginn an in unsere Pla-nung einbeziehen, achten unsereIngenieure darauf, dass unsereProdukte immer effizienter werden,aber gleichzeitig weniger Energieund Material verbrauchen.»
Airblade in der Umwelt Arena inSpreitenbachDyson präsentiert seit dem 21. Mai2013 an der Umwelt Arena inSpreitenbach eine Ausstellung zumThema innovative Händetrock-nungsmethoden und Nachhaltig-keit. Die Besucher erhalten dieMöglichkeit, das breite Spektrumder energieeffizienten Dyson Air-blade Technologie und die einmali-ge Firmengeschichte an einem Ortzu erleben. Im Zentrum der Aus-stellung steht die Nachhaltigkeit.So wird dem Besucher unter ande-rem vermittelt, was für einen riesi-gen Papierberg die Handtrocknungmit Papiertüchern erzeugt oderweshalb über 90 Prozent der Kli-mabilanz beim Händetrocknen beider Nutzung des Händetrock-nungssystems entsteht und nicht,wie oft vermutet, bei der Produk-tion oder beim Transport. ■
DYSON SAHardturmstrasse 2538005 Zü[email protected]
Die energieeffizienteste Art, Hände zu trocknenAlle Dyson Airblade Modelle erhalten climatop-Gütesiegel
Das Ingenieurunternehmen Dyson hat 2013 das Händetrocknersortiment um den Dyson Airblade V, den Dyson Airblade Tapund den Dyson Airblade Mk2 erweitert. Im Zuge der Produktlancierungen und der obligatorischen Nachprüfung wurden alleaktuellen Modelle von myclimate in einer Klimabilanzstudie untersucht. Das Fazit der Studie: Die Airblade Technologie bleibtdie klimaschonendste Art, die Hände zu trocknen. Alle Dyson Airblade Modelle erhalten damit eingehend das Gütesiegel vonclimatop. Diese Händetrocknungstechnologie präsentiert Dyson seit dem 21. Mai in der Umwelt Arena in Spreitenbach.
Der neue Dyson Airblade Tap hebt dasHändetrocknen auf die nächste Stufe,denn das Waschen und Trocknen fin-det an der gleichen Stelle beim Was-serhahn statt.
Der Dyson Airblade V bringt maximaleLeistung auf kleinem Raum.
Besucher haben die Möglichkeit, die umweltschonende Airblade Technologie inder Umwelt Arena in Spreitenbach kennenzulernen.
myclimate – The Climate Protection Partnership – ist eine 2005 durchden Zusammenschluss des ETH-Spin-offs myclimate und der priva-ten Initiative CLiPP entstandene gemeinnützige Stiftung, welche seit2002 im Klimaschutz tätig ist. myclimate ermöglicht innovative Lö-sungen im Klimaschutz und fördert den Einsatz von erneuerbarenEnergien und energieeffizienter Technologie.climatop ist bis jetzt das einzige Label in der Schweiz, das sich ex-plizit der Thematik Klimarelevanz annimmt. Die beiden Non-Profit-Organisationen Ökozentrum und myclimate entwickelten die Label-idee und beschlossen, dafür eine eigenständige, unabhängige Orga-nisation zu schaffen. Der Non-Profit-Verein climatop wurde im No-vember 2008 gegründet.
Über myclimate und climatop
96 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Sanitärtechnik | Produkte
Das Beste
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98 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen |
■ Mit einem iF Product Design
Award 2013, einem Interior Innovation
Award 2013, einem Good Design
Award 2012 und einem Best of Year
Award des Interior Design Magazines
für die Palomba Collection 2012 sowie
einem Special Mention des German De-
sign Award 2013 für die Badkollektion
Living Square, hat sich Keramik Laufen
erfolgreich im Jahr 2013 positioniert.
« Ausgezeichnetes Design ist kein Zu-
Fünf Designpreise in Folge für LaufenSeit gutes Design zu einem wichtigen Kriterium im Bad geworden ist, haben auch Designpreise für die Badausstattungan Bedeutung gewonnen, denn wie ein Gütesiegel signalisieren sie dem Verbraucher benutzerfreundliches und exzel-lentes Design. Der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen freut sich, dass er gleich mit mehreren der begehrtenAuszeichnungen beehrt wurde.
Quelle: Laufen, Bearbeitung Franz Lenz
Ausgezeichnetes Design ist kein Zufallsprodukt
fallsprodukt », sagt Marc Viardot, Direc-
tor Marketing and Products bei Kera-
mik Laufen, « sondern das Ergebnis ei-
ner tiefgründigen Recherche, einer
mutigen Konzeption und hoher Innova-
tionskraft. »
Zusammenspiel von Handwerk und DesignBei den prämierten Entwürfen hat Kera-
mik Laufen mit den italienischen Design-
Stars Ludovica und Roberto Palomba
( Palomba Collection ) und dem Stuttgar-
ter Designer Andreas Dimitriadis ( Living
Square ) zusammengearbeitet. « Das Ehe-
paar Palomba und Andreas Dimitriadis
sind nicht nur äusserst konzeptionsstark
und mutig bei ihren Designs », so Viardot
weiter, « sondern kennen und verstehen
auch die Marke Laufen. » Die Aufgabe
von Keramik Laufen ist es, die ästhetisch
und technisch anspruchsvollen Entwürfe
in hochwertige Produkte fürs Bad zu
überführen. Dabei stützt sich das Schwei-
zer Unternehmen auf seine grosse Erfah-
rung und die handwerkliche Meister-
schaft seiner Mitarbeiter, erklärt Viardot.
Beeindruckte JurorenDiese Auffassung teilte auch die hoch-
karätig besetzte Jury der iF Awards,
die dem Waschplatz der Palomba Col-
lection 2012 eine exzellente Gestal-
tungs- und Verarbeitungsqualität bei
gleichzeitig hohem Gebrauchsnutzen
bescheinigte und dafür mit dem iF Pro-
duct Design Award 2013 auszeichnete.
Die Eleganz und Funktionalität des
Waschplatzes beeindruckte auch die
Juroren des traditionsreichen Interior
Innovation Awards, der von der imm
cologne und dem Rat für Formgebung
Deutschland verliehen wird, die ihn
zum « Winner 2013 » in der Kategorie
Bad kürte.
Das unkonventionelle Designkonzept
des Waschtischs Menhir aus der Palom-
ba Collection 2012 beeindruckte auch
die hochkarätig besetzte Jury des Good
Design Award 2012, der vom Chicago
Athenaeum vergeben wird: Sie würdig-
te vor allem die Kombination aus unbe-
schwerter Formensprache und hoher
Funktionalität. Menhir, was im Bretoni-
schen langer Stein bedeutet, ist ein bo-
denstehender Keramik-Waschtisch, der
als freistehende oder wandmontierte
Version erhältlich ist. Seine glatten Kon-
turen erinnern an einen Findling, der
von den Gezeiten geformt und geschlif-
fen wurde, sein Becken geht völlig orga-
nisch in die Waschtischoberfläche über.
Ausgezeichnet wurde auch die ausser-
Ein keramisches Meisterstück von Keramik Laufen, das von der Jury des German Design Award 2013 mit einem«Special Mention» prämiert wurde: Der filigrane, 1800 mm breite Waschtisch Living Square mit seinen grossenplanen Flächen und klar definierten Kanten. ( Fotos: Keramik Laufen )
gewöhnliche Badewanne der
Palomba Collection: Sie er-
rang die Aufmerksamkeit
der Leserschaft des New
Yorker Interior Design Ma-
gazines, zu der hauptsäch-
lich Architekten und Innen-
architekten gehören. Das
Fachpublikum wählte die
elegante Wanne in die End-
runde des Best of Year
Awards 2012, in der sie dann
von einer Jury aus renom-
mierten Architekten und De-
signern zum Gewinner der
Kategorie Badinventar ge-
kürt wurde. Insgesamt nah-
men 660 Einreichungen an
der Online-Abstimmung teil,
an der sich über 26 000 Besu-
cher beteiligten.
Bei der mit dem Special Menti-
on geehrten Badkollektion Li-
ving Square hob die Jury des
Rates für Formgebung die
hohe Innovationskraft der
Waschtisch-Kollektion hervor,
die damit das Raster der übli-
chen Kategorien sprenge. Da-
neben würdigten die Juroren
vor allem die herausragende
Gestaltungsqualität, Marken-
wert, Funktionalität, Ergono-
mie und ökologische Verträg-
lichkeit der Waschtische, die
dadurch einen hohen Ge-
brauchswert im Alltag besäs-
sen. Neben Living Square, wa-
ren auch die Kollektion Palace
sowie die Oberflächenverede-
lung LCC ( Laufen Clean Coat )
der Schweizer Bad-Marke für
den angesehenen Award no-
miniert. ■
Keramik Laufen AG4242 LaufenTel. 061 765 71 [email protected]
Die Badewanne aus der Palomba Collection 2012 wirkt wie ein Fels, dervom Wasser geschliffen wurde. Das Interior Design Magazine kürte dieelegante Wanne deshalb mit dem Best of Year 2012.
Der Waschtisch Menhir aus der Pa-lomba Collection 2012 von Kera-mik Laufen wurde mit dem GoodDesign Award 2012 geehrt.
Meiréun
dMeiré
dornbracht.com / imo [email protected] Product Design Sieger Design
100 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen |
■ Ein gemeinsames Wannenbad mit
dem Partner sorgt für eine harmonische
Auszeit vom Alltag. Besonders genies-
sen lässt sich dieses Erlebnis, wenn bei-
de bequem ins warme Badewasser ein-
tauchen können. Für das entspannte
Bad zu zweit bietet Kaldewei viele
Wannenmodelle mit grosszügigem In-
nenraum und zwei komfortablen Rü-
ckenschrägen an. Zur ISH 2013 wurde
nun die 2008 erfolgreich eingeführte
Puro Wannenfamilie um eine neue
Duo-Variante ergänzt.
Doppelt gut: klares Design undMarkenqualitätDie Reduktion aller Elemente auf das
Wesentliche ist eines der Grundprinzi-
pien zeitgemässer Architektur und In-
nenarchitektur. Die neue Badewanne
Puro Duo zeichnet sich durch ihr mo-
dernes Design aus und besitzt zwei
ergonomische, sanft verlaufende Rü-
ckenschrägen sowie einen mittig posi-
tionierten Ab- und Überlauf für hohen
Badekomfort. Sie ist in den drei Abmes-
sungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cm und
190 x 90 cm erhältlich. So lässt sich Puro
Duo harmonisch in die individuelle Ba-
Puro Duo: klares DesignKaldewei erweitert seine Wannenfamilie Puro um ein neues Modell: Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigemund zeitlosem Design für das komfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrä-gen sowie ein mittig positionierter Ab- und Überlauf.
Quelle Kaldewei: Bearbeitung Franz Lenz
Neue Innenform für das komfortable Bad zu zweit
dezimmerform integrieren und erlaubt
ein entspannendes Bad – zu zweit oder
auch allein.
«Gutes, zeitloses Design bedeutet für
Kaldewei eben nicht nur, ein formal
schönes Produkt zu entwerfen», erklärt
Marcus Möllers, Manager Public Rela-
tions bei Kaldewei. «Wir möchten dem
Kunden einen echten Mehrwert bieten.
So auch bei der Gestaltung unserer neu-
en Puro Duo: Die symmetrisch geformte
Badewanne ermöglicht ein entspanntes
Bad zu zweit und setzt damit das De-
sign der beliebten Puro Modellreihe in-
telligent fort.»
Wie alle Bade- und Duschwannen so-
wie emaillierten Duschflächen ist auch
die neue Puro Duo aus hochwertigem
Kaldewei Stahlemail 3,5 mm hergestellt.
Sie kann auf Wunsch mit einer rutsch-
hemmenden Antislip-Emaillierung und
dem Kaldewei Perl-Effekt ausgestattet
werden. Darüber hinaus sind für die
Puro Duo viele komfortsteigernde Ac-
cessoires erhältlich, wie zum Beispiel
die elektronische Armatur Kaldewei
Comfort Select, ein einseitiger Wannen-
griff oder das neue Bad-Audio-System
Sound Wave. Kaldewei Stahlemail
3,5 mm zeichnet sich durch seine aus-
sergewöhnlich hohe Oberflächenquali-
tät aus: Auf Email entstehen auch bei
täglichem Gebrauch nicht einmal kleins-
te Kratzer, in denen Schmutz oder Kalk
anhaften könnte. So sind Produkte der
Marke Kaldewei für Kunden und Ge-
werke nicht nur eine sichere, sondern
auch eine saubere Wahl im Bad – 30 Jah-
re garantiert. ■
Franz Kaldewei AG5000 AarauTel. 062 205 21 00www.kaldewei.com
Ein gemeinsames Wannenbad mit dem Partner sorgt für eine harmonische Auszeit vom Alltag. Besonders geniessenlässt sich dieses Erlebnis, wenn beide bequem ins warme Badewasser eintauchen können. (Fotos: Franz Kaldewei)
Die neue Badewanne Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigem und zeitlosem Design für daskomfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrägen sowie einmittig positionierter Ab- und Überlauf. Puro Duo ist in den drei Abmessungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cmund 190 x 90 cm erhältlich.
■ Das neue Teilrahmen-Echtglas-programm ProCasa Cinque mitden eleganten Eck- und Viertel-kreisduschen bietet für jeden Bad-grundriss eine geeignete Lösungan. Die Schwenktüren lassen sichangenehm weit nach aussen öff-nen und verfügen über einen He-be-Senk-Mechanismus, der eineoptimale Abdichtung sicherstellt.Die Standardhöhe von 1950 mmeignet sich sehr gut für die Kombi-nation mit modernen, flachenDuschwannen oder mit bodenebe-nen Duschen. Das edle Echtglas,die inwendig flächenbündigenScharniere und die vertikalenWandprofile garantieren zudem ei-ne lange Lebensdauer sowie einehohe Funktionssicherheit zu einemattraktiven Preis.
Über das UnternehmenRichner ist ein führendes Schwei-zer Grosshandelsunternehmen fürBäder, Parkett sowie keramischeWand- und Bodenplatten. Ge-samtschweizerisch ist Richner an40 Standorten vertreten. Die nachden neusten Trends eingerichtetenAusstellungen präsentieren eineumfangreiche Auswahl an qualita-tiv hochstehenden Produkten.Ausstellungen/Standorte finden Sieunter www.richner.ch ■
Richner8048 ZürichTel. 044 438 25 [email protected]
Duschtrennwände ProCasa Cinqueverbreiten Eleganz in jedem Bad
Das neue Teilrahmen-Echtglasprogramm ProCasa Cinque mit den eleganten Eck-und Viertelkreisduschen bietet für jeden Badgrundriss eine geeignete Lösung an.(Foto: Richner) www.duscholux.ch
ENTSCHEIDEN SIE SPONTAN!Denn mit der Badlösung Step-in Pure haben Sie
immer die Wahl. Zum Baden einfach den leich-
ten Türeinsatz aus Acryl einsetzen – zum Duschen
den Einstieg offen lassen. Für Singles, Paare und
Familien. Für alle, die gern flexibel bleiben.
Duschen oder Baden?
■ Nach der Markteinführung desneuen Express-Lieferdienstes «Ko-ralle Rapido» wurde Bekon-Korallepositiv überrascht. Die ersten Be-stellungen trafen bereits wenigeTage nach Bekanntgabe ein unddie Anzahl nimmt laufend zu.Produkte wie Duschwände wer-den von den Endverbrauchern mitviel Liebe zum Detail ausgewählt.So unterliegen diese Produktedem «Jetzt-Effekt»: ein nicht un-bedeutender Teil der Kunden wol-len die Duschwände umgehend,besser gestern als heute, geliefertund montiert haben. Solche Kun-denwünsche können zu unange-nehmen Situationen für Sanitär-fachleute führen. Bisher war es
nicht einfach, sofort eine gute Lö-sung anbieten zu können. GuterRat konnte schnell teuer werdenund entsprach möglicherweisedoch nicht ganz dem Kunden-wunsch.Doch das gehört dank Kundennä-he und Innovationsgeist endgültigder Vergangenheit an.Mit «Koralle Rapido» können dieSanitärfachleute eine schnelle undpassende Lösung präsentieren.
Zwei Varianten, manchmal die Dritte• Variante 1: Lieferung innert 48
Stunden, montagefertig auf dieBaustelle.
• Variante 2: in 5 Arbeitstagen in-klusive Vollservice, d. h. geliefert
auf die Baustelle und fachmän-nisch montiert.
Und wenn es mal noch schnellergehen muss, dann steht alles in-nert 24 Stunden abholbereit aufder Rampe beim Firmensitz in Dag-mersellen.
Einmaliger ServiceDer Sanitärfachmann schätzt die-sen einmaligen Service, denn insolchen Fällen kann er seinen Kun-den umgehend eine schnelle Lö-sung anbieten. Ein Produkt mitqualitativ hochstehenden Kompo-nenten und mit einem bekanntenNamen. Durch kurze Kommunikati-onswege können Zeit gewonnenund Fehlerquellen minimiert wer-den. «Koralle Rapido» ermöglichtinnert der gewünschten Frist besteQualität im Bad. Die Fachkundensind begeistert; konnten doch diegewünschten Termine problemloseingehalten werden und die Güteist und bleibt Koralle.Diese einmalige Dienstleistung fes-tigt allgemein das Vertrauen undgibt dem Benützer des Bads dasangenehme Gefühl, richtig gewähltzu haben. Zusatzaufträge durchbeste persönliche Werbung sindnicht selten ein willkommener Ne-beneffekt der schnellen und hoch-wertigen Lösung.
Logistik und Know-how purDie Rapido-Aufträge können dankschlagkräftiger und kompetenterMannschaft einwandfrei undschnell bewältigt werden. Alle 35Mitarbeiter sind mit den Produktenbestens vertraut und für die Einsät-ze jederzeit abrufbereit. Darumsind Geschwindigkeit und Qualitätpraktisch bei jedem Objekt iden-tisch. Ohne erfahrene und langjäh-rige Mitarbeiter wäre dieser Servicenicht durchführbar. Denn Lagerbe-stand, rasche Montage und termin-gerechter Transport sind die Regel.Auch wenn es schnell gehen muss,wie bei der neuen und einmaligenDienstleistung, setzt Bekon-Koralleauf den persönlichen Kontakt. AmTelefon werden die Kunden aufcharmante Art betreut von FrauMarlies Annunziata. ■
Bekon-Koralle AG6252 DagmersellenTel. 062 748 60 [email protected]
Express-Lieferservice «Koralle RAPIDO» – eine Idee in zwei Varianten
«Koralle Rapido»: in 48 Stunden montagefertig auf die Baustelle geliefert (Variante 1) …… oder Duschwand in 5 Arbeitstagenfachmännisch montiert (Variante 2).
Kundendienst: 35 Mitarbeiter sind stets bereit für Rapido-Aufträge.
Frau Marlies Annunziata betreut dieKunden am Telefon.
102 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen | Produkte
www.wschneider.com
■ Die Sanitärräume in Restau-rants, Einkaufs- und Fitnesscen-tern, an Bahnhöfen oder Flughäfenhaben nicht länger mit rein funktio-
nalen aber wenig attraktiven Arma-turen auszukommen. Mit Curve-tronic bietet Sanimatic neu eine aufInfrarot-Technologie basierende,
designorientierte Selbstschlussar-matur für den Einsatz im öffentli-chen und halböffentlichen Bereichan. Das visuelle Highlight von Cur-vetronic ist der elegant geschwun-gene, bogenförmige Auslauf, derauf eine sinnliche Art den Weg desWassers beschreibt. Die Armaturist seit Juli 2013 lieferbar.Die sanft auslaufenden Lichtkantenstrahlen Perfektion aus und wirkenzugleich dynamisch, was den Ge-samteindruck der Umgebung auf-wertet, ohne dominierend zu wir-ken. Aufgrund der leicht zureinigenden Form und der berüh-rungslosen Bedienung erfüllt Cur-vetronic höchste hygienische An-sprüche. Für die Formgestaltungverantwortlich zeichnet der Stutt-garter Designer Andreas Dimitria-dis, platiumdesign.
Intelligente TechnikDie in Curvetronic integrierte,hochwertige Elektronik bietet zahl-reiche, auf individuelle Bedürfnisse
abgestimmte Funktionsmöglichkei-ten an. Die Armatur lässt sich so-wohl mittels Batterie als auch mitNetzanschluss betreiben. Auch fürdie einfache Wartung ist gesorgt:Der bogenförmigen Auslauf ist miteinem abnehmbaren Deckel verse-hen, was einen raschen und einfa-chen Zugriff auf die integrierteTechnik gewährt, ohne dass die Ar-matur demontiert werden muss.Gegenüber Armaturen mit Bedien-hebeln spart Curvetronic bis zu70% Wasser und erfüllt dank ihrerumweltschonenden Technologiedie Anforderungen der Energie-etikette «A» vom Bundesamt fürEnergie BFE, Energie Schweiz. ■
Similor AG4242 LaufenTel. 061 765 73 [email protected]
Curvetronic für den Public-Bereich seit Juli lieferbar
Gegenüber Armaturen mit Bedienhebeln spart Curvetronic bis zu 70% Wasser.(Foto: Similor AG)
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 103 Wohnen | Produkte
■ Irgendwann hat bestimmt je-der schon einmal Bekanntschaftmit einem KWC Domo gemacht:Die Armaturenlinie für Küche undBad gehört seit genau 30 Jahrenzu den beliebtesten und meistver-kauften der Schweiz und hat sichmillionenfach bewährt. Mit einemsanften Relaunch startet sie nun inihr neues Jahrzehnt. KWC Domoist ein Begriff und für viele Planer,Architekten, Bauherren, Investorenund Installateure die Armatur
schlechthin. Seit 1982 bewährtsich diese Armaturenlinie imMarkt, ihr Hebelmischer gehört zuden meist installierten derSchweiz, und stets hielt sie dankkonsequenter Weiterentwicklun-gen erfolgreich dem technischenFortschritt und dem Zeitgeiststand: Gutes wurde immer wiederbesser gemacht. Hochwertig,authentisch, kompromisslos undeigenständig passt KWC Domoheute in unsere Zeit.
Das ist neuDie Armaturenlinie KWC Domo wur-de in den vergangenen 30 Jahrenin sanften Schritten neuen techni-schen Standards und Bedürfnissenangepasst, die ein Stück Armatu-rengeschichte dokumentieren.
Mit dem aktuellen Relaunch prä-sentiert sich KWC Domo als bestealler Domo-Generationen mit fol-genden neuen Features:• Design: Der typische Hebel ist in
der Form etwas schmaler, inHaptik und Bedienung feiner undergonomischer geworden. Mitder schlank zulaufenden Hebel-spitze erinnert er an präziseSchweizer Uhrzeiger.
• Technik: Mit KWC Coolfix undEnergieetikette A bzw. B punktetKWC Domo beim Thema Nach-haltigkeit im Bad. Die PatroneL 39 universal ist nach wie vorHerzstück der Armatur und ga-rantiert für reibungsloses, siche-res Funktionieren.
• Sortiment: noch breiter und tiefermit folgenden Ergänzungen:
BadAufputz- und Unterputz-Thermo-stat für Dusche und Wanne;Duschsystem; Handbrause KWCBossanova; Sockel erhöht fürWaschtisch-Aufsatzbecken.
KücheAuszugbrause magnetisch 70 cmausziehbar, mit reinigungs- undservicefreundlicher KWC Jet-clean-Technologie, Neoperl®- undSiebstrahl. Rückstellautomatikund leichtgängigem Schwenk-arm; Modelle für Unterfenster-montage; die Armatur lässt sichherausziehen und ablegen.
Überzeugende Argumente für die neueGeneration KWC DOMO.5• Made in Switzerland• Sicher, zuverlässig, up-to-date• Hohe Präzision• Bewährte Technologien• Logische, leichte, ergonomisch
orientierte Bedienung• Reinigungsfreundlich durch
fliessende Übergänge• Servicefreundlich• Schnelle und einfache Montage• Überzeugendes Preis-
Leistungs-Verhältnis ■
KWC AG5726 UnterkulmTel. 062 768 68 [email protected]
KWC Domo – Relaunch des Armaturenklassikers
Mit dem aktuellen Relaunch präsentiert sich KWC Domoo als beste aller Domo-Generationen. Der typische Hebel ist in der Form etwas schmaler, in Haptik undBedienung feiner und ergonomischer geworden.
Die Auszugbrause von KWC Domo für die Küche ist 70 cm ausziehbar und mit reinigungs- und servicefreundlicher KWC JetcleanTechnologie, Neoperl®- und Siebstrahlausgestattet. Der leichtgängige Schwenkarm und die Rückstellautomatik sorgen für komfortable Bedienbarkeit.
104 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen | Produkte
Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 [email protected], www.suissetec.ch
Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch
Anmeldungen können online vorgenommen werden.
Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB
verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmon-teur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpo-lier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.
Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 1. November 2013, begrenzte Teilnehmerzahl)
Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim BBT beantragt) ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 4. Oktober 2013)
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17. – 28. März 2014. (Anmeldeschluss: 17. Februar 2014)
Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 12. Mai 2014. (Anmeldeschluss: 7. Februar 2014, begrenzte Teilnehmerzahl)
Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 7. – 11. April 2014. (Anmeldeschluss: 7. März 2014, begrenzte Teilnehmerzahl)
Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 25. November – 6. Dezem-ber 2013. (Anmeldeschluss: 25. Oktober 2013)
Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 3. März 2014. (Anmeldeschluss: 13. Dezember 2013)
Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)
Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014)
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 16. – 20. September 2013. (Anmeldeschluss: 16. August 2013)
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 1. – 3. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: 2. September 2013)
Elementkalkulation 17. oder 31. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: jeweils 4 Wochen vor Kurs-beginn)
Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 30. September – 11. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: 2. September 2013)
Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis ab 13. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 18. Oktober 2013)
Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)
PSAgA Persönliche Schutzausrüstung ge-gen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenz-te Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 7. – 9.1.2014, 16./17.1.2014, Repetitionstag 23.1.2014, Prüfung 24.1.2014 27. – 29.1.2014, 3./4.2.2014, Repetitionstag 20.2.2014, Prüfung 21.2.2014 17. – 19.3.2014, 27./28.3.2014, Repetitionstag 10.4.2014, Prüfung 11.4.2014 (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kurs- beginn, begrenzte Teilnehmerzahl)
Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) 26. November oder 3. Dezember 2013 (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn)
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swisso-lar.ch/de/profi-center/kursprogramm, oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 [email protected], www.stfw.ch
Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen
im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).
Chefmonteur Heizung, HCMH 14/1 (3 Semester) 28.2.2014 – Juni 2015
Gebäudeautomatiker, HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015
Projektleiter Gebäudetechnik, berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester) 23. August 2014 – 30. Mai 2015
Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend. HSML 13/1 (2 Semester) 19. Oktober 2013 – 25. Oktober 2014
Spengler-Polier, berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester) Oktober 2014 – Juli 2016
Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO 27. August 2013
Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) EAB 13/4 (6 Tage) 30. Oktober – 14. November 2013
Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Wiederholungskurs) EABWK 13/4 (1 Tag) 20. November 2013
Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 13/2 (2 Tage) 12. – 13. November 2013
Elektroschema lesen (Auffrischungskurs) HEW 13/1 (1 Tag) 7. November 2013
Grundlagen TIG/WIG-Schweissen HSW 13/1 (4 Tage) 18. – 21. November 2013
Haustechnik für Einsteiger HHE 13/3 (3 Tage) 3. – 5. September 2013 HHE 13/5 (3 Tage) 1. – 3. Oktober 2013
Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 13/2 (2 Tage) 10. – 11. September 2013
Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 13/4 Planung (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2013 HSR B 13/4 Service (1 Tag) 21. Oktober 2013
Kältetechnik Grundlagen HKG 13/2 (2 Tage) 8. – 9. Oktober 2013
Kältetechnik Aufbau HKA 13/2 (2 Tage) 15. – 16. Oktober 2013
Lufttechnik HLT 13/2 (2 Tage) 5. – 6. November 2013
Messen in der Lufttechnik HML 13/1 (2 Tage) 24. – 25. September 2013
Montage und MSR HMM 13/1 (1 Tag) 29. August 2013
Regeltechnik GrundlagenHRG 13/2 (3 Tage) 29. – 31. Oktober 2013
Regeltechnik Aufbau, WorkshopHRA 13/2 (2 Tage) 17. – 18. September 2012
Systematik der StörungsbehebungHSS 13/2 (2 Tage) 27. – 28. August 2013
106 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Agenda |
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda)
Anmeldung Thema/Ort Datum
TagungenSekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, Oktober 2013Energiespeicher – Warum, wie, wo und wann?Mo, 21.10. Baden, Di, 22.10. Aarau, Di, 29.10. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
21. Oktober 2013, Baden22. Oktober 2013, Aarau29. Oktober 2013, Lenzburg
Mobil in Time AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 13 00mobilintime.ch
HLK-Portal 2013: Weishaupt, Hoval, Krüger und Mobil in Time. Energieeffizienz undWirtschaftlichkeit bei der Sanierung von komplexen Wärmeerzeugungsanlagen,Wetterextreme: Herausforderung für mobile Kältebranche, Energiewende, NeuerWeg zur Qualitätssicherung von Photovoltaikanlagen, Bruno Baumann: Als ersterMensch allein durch die Wüste Gobi. Do, 24.10.2013, im Hotel Dolder Grand, Zürich
24. Oktober 2013
BMG Engineering AG8952 Schlieren, Tel. 044 732 92 85,[email protected], www.bmgeng.ch
BMG Energieforum 2013:Energie und Kosten sparen in bestehenden Gebäuden, Chancen und Vorteiledurch das Modernisieren der technischen Gebäudeausrüstung, 8952 Schlieren
29. Oktober 2013
www.proklima.ch 8. ProKlima-Tag 2013, Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-,Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden
14. November 2013
Deutscher Kälte- und KlimatechnischerVerein ( DKV ) e.V., D-30004 HannoverTel. +49 511 897 0814, www.dkv.org
Deutsche Kälte-Klimatagung 2013Maritim Airport Hotel, Hannover
20. – 22. November 2013
Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, November 2013E-Mobilität – Zusatznutzen mit ZukunftDi, 26.11. in Baden, Do, 28.11. in Aarau, je 17.30 – 19.30 Uhr
26. November 2013, Baden28. November 2013, Aarau
Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, Januar 2014Energie im Überschuss? – Eine Frage der VerfügbarkeitDi, 21.01. Baden, Do, 23.01. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
21. Januar 201423. Januar 2014
Verband Fernwärme SchweizGeschäftsstelle c/o Larissa Kämpf5443 Niederrohrdorf, Tel. 056 534 40 02www.fernwaerme-schweiz.ch
13. Fernwärme-Forum 2014Fernwärme / Fernkälte, «Effizienzfragen»Mittwoch, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel
29. Januar 2014
TWK – Test- und WeiterbildungszentrumWärmepumpen und Kältetechnik GmbHD-76149 KarlsruheTel. 0049 721 97317-0www.twk-karlsruhe.de
Wärmepumpen-SymposiumDienstag, 11. Februar 2014, in KarlsruheInfos und Anmeldung:www.twk-karlsruhe.de › Weiterbildung › aktuelle Symposien
11. Februar 2014
Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürichwww.haustech-planertag.ch
9. Schweizer Haustech PlanertagKongresshaus Zürich
25. Februar 2014
Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, März 2014Energiestrategie Schweiz – Stromimport versus ErdgasimportDi, 11.03. Aarau, Do, 13.03. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
11. März 201413. März 2014
Schäfer Partner AG5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44www.energie-gipfel.ch
11. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. KabarettistFlurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksver-anstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Aarau, KUK Kultur- und Kongresshaus
20. März 2014
Weishaupt AG, 8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29, www.weishaupt-ag.ch
13. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2014Tagungszentrum Geroldswil
20. März 2014
European Fuel Cell ForumTel. 044 586 56 [email protected], www.efcf.com
European Fuel Cell Forum 2014Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen fürBrennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern
1. – 4. Juli 2014
brenet, www.brenet.ch brenet Status-Seminar 2014, Tagungsort: ETH Zürich 4. + 5. September 2014
Schäfer Partner AG5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44www.energie-gipfel.ch
12. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. KabarettistFlurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksver-anstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena
11. September 2014
KurseFachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 4065 [email protected] www.fws.chwww.fws.ch/kurskalender-2013.html
Wärmepumpen WP: Aus- und Weiterbildung FWS 2013 – Basiskurs WP-Technik:26.9.13 in Lostorf, 20.11.13 in St. Gallen – Sanieren mit WP: 2-Tages-Kurs:3./4.12.13 in St. Gallen – Grundlagen der Akustik bei WP-Anlagen: 15.11.13 inLostorf – Dimensionierung von Erdwärmesonden nach SIA 384/6: 15.11.13 inLostorf. Veranstaltungsorte: Bildungszentrum suissetec, Lostorf / AZSSH, St. Gallen
26. September 201315. November 201320. November 201303./04. Dezember 2013
Wago Contact SA, DomdidierTel. 0840 200 [email protected]
CoDeSys V2.3 für Einsteiger, Kurs-Nr. 331-d, 3 Tage, 8. bis 10.10.2013CoDeSys V2.3 Grundkurs, Kurs-Nr. 341-d, 2 Tage, 5. bis 6.11.13CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation: 2 Tage; auf Anfrage Gebäudeautomation mitden WAGO KNX IP-Komponenten: 1 Tag; auf Anfrage Gebäudeautomation mitWAGO BacNet Komponenten: 3 Tage. Weitere Kurse auf Anfrage: www.wago.ch
08. – 10.10.201305. – 06.11.2013
www.suissetec.ch Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik/Gebäudehülle Olma, St. Gallen 10. – 20. Oktober 2013
R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen:Frau Sarah Füeg oder unter
Nussbaum W3-Schulungen für ausführende Monteure, Servicemonteure undInstallateure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksich-tigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen,einfache Rohrweitenbestimmung von Apparategruppen einer Sanitäranlage(Stockwerkverteilung) Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2)
10. Oktober 201316. Oktober 201306. November 201312. November 2013
GEBÄUDE- AUTOMATIKER> STFW-Zertifikat
2. Mai 14 - 29. Mai 15
SERVICE-MONTEUR LÜFTUNG/KLIMA> suissetec-Zertifikat
19. Okt. 13 - 25. Okt. 14
PROJEKTLEITER SICHERHEITSSYSTEME> eidg. Fachausweis
31. März 14 - 31. März 15
CHEFMONTEUR HEIZUNG > eidg. Fachausweis
28. Feb. 14 - Juni 15
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13. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2014Tagungszentrum Geroldswil
20. März 2014
European Fuel Cell ForumTel. 044 586 56 [email protected], www.efcf.com
European Fuel Cell Forum 2014Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen fürBrennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern
1. – 4. Juli 2014
brenet, www.brenet.ch brenet Status-Seminar 2014, Tagungsort: ETH Zürich 4. + 5. September 2014
Schäfer Partner AG5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44www.energie-gipfel.ch
12. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. KabarettistFlurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksver-anstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena
11. September 2014
KurseFachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 4065 [email protected] www.fws.chwww.fws.ch/kurskalender-2013.html
Wärmepumpen WP: Aus- und Weiterbildung FWS 2013 – Basiskurs WP-Technik:26.9.13 in Lostorf, 20.11.13 in St. Gallen – Sanieren mit WP: 2-Tages-Kurs:3./4.12.13 in St. Gallen – Grundlagen der Akustik bei WP-Anlagen: 15.11.13 inLostorf – Dimensionierung von Erdwärmesonden nach SIA 384/6: 15.11.13 inLostorf. Veranstaltungsorte: Bildungszentrum suissetec, Lostorf / AZSSH, St. Gallen
26. September 201315. November 201320. November 201303./04. Dezember 2013
Wago Contact SA, DomdidierTel. 0840 200 [email protected]
CoDeSys V2.3 für Einsteiger, Kurs-Nr. 331-d, 3 Tage, 8. bis 10.10.2013CoDeSys V2.3 Grundkurs, Kurs-Nr. 341-d, 2 Tage, 5. bis 6.11.13CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation: 2 Tage; auf Anfrage Gebäudeautomation mitden WAGO KNX IP-Komponenten: 1 Tag; auf Anfrage Gebäudeautomation mitWAGO BacNet Komponenten: 3 Tage. Weitere Kurse auf Anfrage: www.wago.ch
08. – 10.10.201305. – 06.11.2013
www.suissetec.ch Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik/Gebäudehülle Olma, St. Gallen 10. – 20. Oktober 2013
R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen:Frau Sarah Füeg oder unterwww.nussbaum.ch
Nussbaum W3-Schulungen für ausführende Monteure, Servicemonteure undInstallateure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksich-tigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen,einfache Rohrweitenbestimmung von Apparategruppen einer Sanitäranlage(Stockwerkverteilung), Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2),Prüfung, Kontrolle und Inbetriebnahme der Installationen, Sinnbilder und Legen-den, Hilfsmittel und Planungstools, Nussbaum «best practice», Aktualitäten undProdukteneuheiten. Tageskurs, 8 – 16.30 Uhr im Nussbaum KundenhausOptinauta, Trimbach
10. Oktober 201316. Oktober 201306. November 201312. November 2013
R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen:Frau Sarah Füeg oder unterwww.nussbaum.ch
Nussbaum W3-Schulungen für Planer, Projektleiter, Chefmonteure und baulei-tende Monteure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berück-sichtigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen,einfache Rohrweitenbestimmung einer Sanitäranlage (Verteilleitungen/Stock-werkverteilung), Hilfsmittel und Planungstools, Nussbaum «best practice»,Aktualitäten und Produktenews. Nachmittagkurs, 13 – 17.30 Uhr im NussbaumKundenhaus Optinauta, Trimbach
22. Oktober 201327. November 2013
Aktinova AG3322 Schönbühl, Tel. 031 850 10 [email protected]
Hygieneschulungen RLT: Refresher VDI 6022/SWKI VA104-01 Kat. A und BFür alle, die bereits eine Schulung VDI 6022 oder SWKI VA104-01 «Hygiene-An-forderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte» Typ A oder B absol-viert haben. Mittwoch, 23. Oktober 2013, 8 – 16 Uhr. Ort: Inselhalle, Zwanziger-strasse, D-88131 Lindau. Weitere Infos: www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdf
23. Oktober 2013
Aktinova AG3322 SchönbühlTel. 031 850 10 60www.aktinova.ch
Schulung Raumluft-Hygiene: 2-Tages- bzw. 1-Tages-Kurse Kategorie A und B ge-mäss Hygiene-Richtlinie SWKI VA 104/ VDI 6022, Hygienische Anforderungen anraumlufttechnische Anlagen und Geräte. Planung, Installation und Betrieb/Unter-halt von RTL-Anlagen. Ort: Uni Irchel Zürich, Gebäude Y 23, Raum H84.
24./25. Oktober 2013
MessenExhibit & More AG8117 Fällanden, Tel. 044 806 33 99www.sicherheit-messe.ch
19. Fachmesse für Sicherheit 2013Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich
12. – 15. November 2013
Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.bauenergiemesse.ch
BauHolzEnergie-Messe 2013Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo
21. – 24. November 2013
MCH Messe Schweiz (Basel) AG4005 Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch, www.hilsa.ch
Swissbau 2014 mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa)Messe Basel.
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HK-Gebäudetechnik11. Jahrgang, Nr. 9, September 2013(40. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5001 Ex. verkauft, 1385 Ex. gratis
HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Geschäftsführer: Christoph Marty
Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan
RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]
Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäu-sern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadel-mann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein, Andreas Widmer
Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG,6003 Luzern.Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG,Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.
Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & LaufenForum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG,Zürich.
CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Re-daktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesonderealle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdru-cken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildun-terlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Redaktionelle BeiträgeProdukte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt,Auswahl erfolgt durch die Redaktion. BezahlteBeiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige»gekennzeichnet.
Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04
Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch
Leitung Online und MarketingValentin Kälin
Aboverwaltung, AbonnementeMary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)
Layout/Produktion: Renate Gadola
Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz
Druck: Vogt-Schild Druck AG,4552 Derendingen
Kooperation mit folgenden Verbänden:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten,Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.chenergiecluster.ch, www.energiecluster.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.chSchweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsver-band SSHV, 4010 Basel, www.sshv.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautoma-tionsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern,www.mega-planer.chKNX Swiss, www.knx.chVDSS, Verein diplomierter Spenglermeister derSchweiz, www.vdss.ch
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Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ ManagementServices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Produc-tions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media FactoryAG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild DruckAG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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108 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Stellenmarkt | Impressum
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 109 Stellenmarkt |
Prickelndes Engineering für Gebäude- und Reinraumtechnik...... erleben Sie bei unserer Auftraggeberin täglich. Das unabhängige Engineering-Unternehmen ist in derGebäudetechnik HLKS/Automation tätig und projektiert und realisiert Objekte in den Bereichen industrielleProduktion, Laborbauten sowie Gesundheitswesen. Täglich beschäftigen sich rund 20 Planer, Techniker undIngenieure mit den hohen Anforderungen der Projekte am Top-Standort in der nördlichen Agglomerationvon Zürich.Zur Entlastung des Niederlassungsleiters wird eine neue Stelle geschaffen. Die Geschäftsleitung hat uns mitder Besetzung dieser Kaderstelle beauftragt. Wir suchen Sie, eine fach- und sozialkompetente
FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEIT ALS TEAMLEITER HLKKSTechniker TS/HF - Ingenieur HTL/FH HLKKSSie sind Haustechnikfachmann oder -frau mit abgeschlossener Ausbildung im Bereich Heizung und/oderLüftung sowie einer Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ing. HTL/FH HLK. Sie können sich mit gutenErfahrungen im Projektmanagement ausweisen. Dank Ihrer offenen und gewinnenden Persönlichkeit findenSie schnell Zugang zu anderen Menschen.
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Nachhaltigkeit im Handeln – Verantwortung für Ökonomie und Ökologie...sind im Leitbild unseres Auftraggebers, der VIESSMANN SCHWEIZ AG verankerte Werte. Das Unternehmen bietetindividuelle Systemlösungen im Bereich Wärmeerzeugung für alle Anwendungsbereiche und alle Arten vonEnergieträgern an. Die Zukunft gehört der weiteren Entwicklung von innovativer Heiztechnik, um natürliche Res-sourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Die CH-Verkaufsorganisation wird verstärkt. Die Geschäfts-leitung hat uns mit dem Rekrutierungsprozess beauftragt. Zur technischen Unterstützung der Verkaufsberater inder Region BE/BS/SO suchen wir Sie, einen Haustechniker-HLK mit profunden Systemkenntnissen als
PROJEKTINGENIEUR-SYSTEMLÖSUNGEN WÄRMEERZEUGUNGTechniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH - HLKSie sind ein Vollblut-Haustechniker mit abgeschlossener Ausbildung als Installateur/Planer und absolvierterWeiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH HLK. Durch Ihre ausgeprägte Sozialkompetenz sindSie gewinnend und pflegen einen ethisch hohen Umgang mit Ihren Mitmenschen. Sie haben Ihren Wohnsitz inIhrem Reisegebiet. Mit MS-Office-Programmen und AutoCad LT sind Sie vertraut. Ihre Muttersprache ist Deutsch.
Ihre Aktivitäten planen und organisieren Sie in Ihrem Home-Office. Sie unterstützen die Verkaufsberater und denKundendienst in komplexen Projekten. Für Planer, Installateure, Architekten, Ämter, Generalunternehmer undHeizungsinstallateure sind Sie das Kompetenzzentrum für die Viessmann-Systemlösungen. Sie stellen die Markt-einführung neuer Produkte sicher und koordinieren die Abwicklung der Projekte mit dem Verkauf, der Logistikund dem Kundendienst. Sie nehmen an Fachmessen teil und arbeiten eng mit anderen Abteilungen im Unter-nehmen zusammen.
Ihr neuer Arbeitgeber bietet Ihnen eine Zukunft mit innovativen Perspektiven und Produkten, die in der Branchewegweisend sind. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung der Aufgabe entsprechend. Die nötigenArbeitsinstrumente werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Die weltweit tätige Viessmann Group ist im Familien-besitz, was sich positiv auf das Klima und die Kultur auswirkt.
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110 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Stellenmarkt |
Von Turbinenhalle bis Hobbykeller: Bei uns fliesst IhreEnergie an vielen Orten. Die BKW-Gruppe ist eines derbedeutendsten Schweizer Energieunternehmen. Siebeschäftigt mehr als 3'000 Mitarbeitende und deckt alleStufen der Energieversorgung ab.
Betriebsleiterdezentrale AssetsHLKSIhre Kraft:Technische Grundausbildung im Bereich Heizung,Lüftung, Klima oder Sanitär, von Vorteil als Monteur/Installateur • Weiterbildung im Themenbereich Gebäude-technik bzw. Facility Management ist von Vorteil• Mehrjährige Berufserfahrung im ausführendenGewerbe, in einem grösseren Industrie- oder einemInfrastruktur-Betrieb setzen wir voraus • SelbständigePersönlichkeit, welche auch in hektischen Situationenden Überblick behält • Flexibel betreffend dem Arbeits-einsatz (Pikettdienst) • Ihre Muttersprache ist Deutsch.
Ihr Werk:In der Abteilung Asset Management & Betriebsführungtragen Sie die Verantwortung für den Betrieb der Ihnenzugeteilten Anlagen aus den Bereichen Wärme, vergär-bare Biomasse und Photovoltaik • Der Schwerpunktliegt auf der Planung, Koordination und Durchführungder betriebsnotwendigen Reparatur- und Instandhal-tungsmassnahmen • sowie die Erarbeitung vonOptimierungsmassnahmen in enger Zusammenarbeitmit internen und externen Ansprechpartner.
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Ihr Anschluss:Bitte bewerben Sie sich direkt online. Bei Fragensteht Ihnen Annina Vögeli, HR Consultant(Telefon +41 58 477 52 87) gerne zur Verfügung.
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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 111 Stellenmarkt |
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S + G Mobile Heizzentrale AG 42Sankt Galler Stadtwerke 9Scherrer Metec AG 90Schweiz. Ingenieur- u. Architektenverein SIA 32Siemens Schweiz AG 32Similor AG 103Solventure AG Solare Energiesysteme 64Sputnik Engineering AG 48, 68SSHV 18STS Systemtechnik Schänis GmbH 95suissetec 38, 95suissetec Kanton Bern 30suissetec nordwestschweiz 28SUVA 24Swissolar 64SWKI 12, 81Tritec Services AG 54, 68Trivent AG 72Umwelt Arena AG 96Urfer Müpro AG 62Viessmann (Schweiz) AG 48Walter Bösch AG 81Walter Meier (Klima Schweiz) AG 76Weishaupt AG 56, 67Windhager Zentralheizung Schweiz AG 27Ygnis AG 73
InserentenverzeichnisAlsoft Informatik AG 13Anson AG Zürich 27BauHolzEnergie AG 20, 31, 33, 41BMS-Energietechnik AG 81BR Bauhandel AG 25Brugg Rohrsysteme AG 59Brunner AG 95Buderus Heiztechnik AG 68CoolEnergy GmbH 3Dornbracht Schweiz AG 99Durrer-Technik AG 83Duscholux AG 101Elko-Systeme AG 89Expo Centre SA 15Feller AG 7Geberit Vertriebs AG US 4Grundfos Management A/S 10GWF MessSysteme AG 55Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG 39Heizkörper Prolux AG 53Heliotherm Wärmepumpentechnik 75IBZ 107
Indupro AG 33Kohler Hans AG 43Kolektor Missel Schwab GmbH 65Krüger + Co. AG US 2M. Scherrer AG 95Mobil in Time AG 71MWH Barcol-Air AG 80NeoVac ATA AG 33Nissan Center Europe GmbH 37Ohnsorg Söhne AG 92R. Nussbaum AG 97RED CAD GmbH 21S + G Mobile Heizzentrale AG 73SCA Hygiene Products AFH Sales GmbH 39Scherrer Metec AG 92Schmid AG 61Schneider W. + Co. AG 103Schweizerische Technische Fachschule 108Siemens 88SM Handels AG 81Soltop Schuppisser AG 67STF Schweizerische Techn. 106
Sunrise Communications AG 29SUVA 16TCA Thermoclima AG 79Ticom GmbH 57Urfer Müpro AG 39Verband CH-Medien US 3, 39Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 47Wärmebau Vertriebs AG 39WT Wärmeaustausch Technologien AG 63Ygnis AG 59
Stellenmarkt: 108 – 112Titelseite: Debrunner Koenig Management AGBeilagen: BauHolzEnergie AG energie-cluster.ch Rems GmbH & Co KG Rothenberger (Schweiz AG))
112 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Stellenmarkt | Verzeichnisse
Inserate schlagen Brücken zwischen Kunde und Produkt. Und zwischen Medien.
Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband
SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus.
Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Julia Bochanneck und Jan Kempter,
Werbeagentur Scholz & Friends Schweiz AG. www.Das-kann-nur-ein-inserat.ch
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Hier geht’s zur Anprobe:Einfach Ihr Smartphone
auf der markierten Stelleplatzieren und die
Frontkamera aktivieren.
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