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Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008
• Menschen • Bilder • Ereignisse
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J a nua rMittwoch, 31. Dezember 2008
Kirchen müssen schließen22. Januar: Bistum will katholische Gotteshäuser wegen Geldmangels dicht machen
Bistumsleitung hält sie fürentbehrlich.
Schlechte Karten hat auchdie St. Jacobuskirche in Kale-feld. Eine kurzfristige Schlie-ßung sei aber nicht geplant.Der Bestand der katholischenKirche in Hardegsen steht ausSicht der Bistumsleitung zur
NORTHEIM. Geldmangelzwingt das Bistum Hildesheimzur Schließung von 80 Kir-chen.
Im Kreis Northeim stehendie Herz-Jesu-Kirche in Katlen-burg und die St.-Joseph-Kirchein Volpriehausen ganz obenauf der Schließungsliste. Die
Zeit noch nicht infrage. Mittel-fristig soll das aber auch über-prüft werden. Bis Oktober sol-len sich die Gemeinden dazuäußern.
Gemeinden wollen kämpfen
Wie die zu schließendenKirchen weiter genutzt wer-
den könnten, steht noch nichtfest. Für einige Gotteshäusergebe es Anfragen von orthodo-xen Kirchen, so die Bistumslei-tung. Eine kommerzielle Wei-ternutzung solle verhindertwerden. Die Gemeinden wol-len gegen eine Schließung ih-rer Kirchen kämpfen.
Them ades Jahres
W ie sieht die Zu-kunft derKrankenhäu-
ser im Kreis aus? DiesesThema beschäftigte diePolitiker das ganze Jahrüber. Schon im Februarmusste der Kreistag eine750 000 Euro-Bürgschaftbewilligen, damit die Kli-nik Bad GandersheimLöhne zahlen kann, eineweitere Bürgschaft über800 000 Euro folgte.Ende April trat die StadtEinbeck aus der Kran-kenhaus-Holding aus,um allein auf Käufersu-che für ihre Klinik zu ge-hen. Doch auch der Hol-ding-Rest mit den beidenHäusern Northeim undGandersheim schafftedas Überleben nicht. Vorzwei Wochen beschlossder Kreistag den Verkaufseiner Krankenhaus-An-teile an den Klinikbetrei-ber Helios GmbH. (goe)
Eisbahn: Betrieb wie im Ameisenhaufen22. Januar: Da bekommt mankaum noch einen Schlittschuhauf die Eisfläche. Wenn dasWetter es zulässt, herrscht auf
der Eisbahn in Nörten-Har-denberg Hochbetrieb. In un-serer Luftaufnahme wirken dieEisläufer wie Ameisen auf wei-
ßem Grund. In Wirklichkeit istdie Eisfläche 1200 Quadrat-meter groß. Im Winter warenüber 27 000 Besucher da.
mit 0,4 Prozent der Zweitstim-men bedeutungslos.
Die NPD erreicht 1,9 Pro-zent der Stimmen, das sind 1,9Prozent mehr als bei der Wahl2003.
lust im Vergleich zum Ergeb-nis von vor fünf Jahren. Grundzur Freude gibt es für die Lin-ke. Mit 6,4 Prozent schlägt siedie Grünen um 0,1 Prozent.Die Freie Wählerschaft bleibt
SPD rund um Nort-heim: Mit 38,7 Pro-zent der Stimmen.Allerdings liegt dieCDU nur knapp da-hinter mit 37, 1 Pro-zent. Glücklich überdas Landesergebnisinsgesamt ist die so-zialdemokratischePartei jedoch nicht.
CDU verliert
Anders liegt esbei der CDU. Die hatzwar bei den Zweit-stimmen mit einemMinus von 5,7 Pro-zent deutlich verlo-ren, für Freude sorgt aber derBlick nach Hannover.
FDP-Kandidat Gerald Koren-gel erreicht 7,8 Prozent derErststimmen (Zweitstimmen8,1). Das ist ein deutlicher Ver-
NORTHEIM. Die Landtags-wahl ist gelaufen. Allerdingsmit weniger Beteiligung derWähler. Gingen 2003 noch 68Prozent der Wahlberechtigtenzur Urne, sind jetzt nur noch58 Prozent an politischer Mit-bestimmung interessiert. Ge-wählt wurde trotzdem.
Betrachtet man nur denWahlkreis Northeim dürfte
die SPD amlautesten geju-belt haben.Frauke Heili-genstadt ausGillersheimgewinnt mit44 Prozent derWählerstim-men das Di-
rektmandat klar vor ihremCDU-Konkurrenten Hans-Joa-chim Strüder (35,4 Prozent).Ebenfalls stärkste Partei ist die
Es wählen immer weniger27. Januar: Bei der Landtagswahl gewinnt Frauke Heiligenstadt (SPD) deutlich
Fertig zum Sprung: die Northeimer Landtagskandidaten. Karikatur: Mönkemeyer
Frauke Heili-genstadt
4. Januar
5. Januar
12. Januar
15. Januar
18. Januar
19. Januar
21. Januar
21. Januar
27. Januar
27. Januar
7,8 PROZENT: So viele Arbeitslose habe es imDezember 2007 im Landkreis Northeim gege-ben, teilt die Arbeitsagentur zu Beginn des neu-en Jahres mit. Mit 6 648 Arbeitssuchendenhabe die Region einen Rekord-Tiefstand seit1994 erreicht, heißt es während der Pressekon-ferenz.
DIEBSTAHL: Einen Sattelschlepper stehlen Un-bekannte in Nörten-Hardenberg. Der Lastwa-gen ist zu dem Zeitpunkt voll beladen mitSperrholzplatten. Daher entsteht ein Schadenvon 250 000 Euro. Laut Bericht der Polizei sinddie Diebe durch die Dachluke in das Fahrzeugeingestiegen. Drei Tage später finden Beamtendas Diebesgut in Polen. Der aus Litauen stam-mende Fahrer wird von der polnischen Polizeifestgenommen.
MICHAEL LERCHE: Der neue ka-tholische Pfarrer in Lindau undBilshausen stellt sich währendeines Neujahrsempfangs denVereinen der Kirchengemein-den vor. „Hier ist ein Ort undeine Region, in der man hei-misch werden kann“, sagt der42-Jährige. Er berichtet von sei-
nen vorigen Pfarrstellen und seinen Hobbys wieMusik und Gärtnerei.
AUFGELÖST: hat sich die Freie Wählergemein-schaft „Bürger für Northeim. Sechs Jahre exis-tierte der Verbund. Während einer Versamm-lung beschlossen die Mitglieder jedoch ein-stimmig die Auflösung der Wählergemein-schaft. Laut Gründer Jürgen Voß habe man dieZiele verfehlt.
ABRISSARBEITEN: beginnen am Waldhotel Ge-sundbrunnen in Northeim. Der neue Besitzerdes Northeimer Hotels, der Gräfliche LandsitzHardenberg, hat das gesamte Inventar des Ge-sundbrunnens verschenkt. So kommen Viele,um sich einzelne Stücke daraus zu sichern.
VERSTEIGERT: werden 1225 Kubikmeter vonhochwertigem Laubstammholz vor den Torenvon Suterode. Der teuerste Eichenstammbrachte 1 456 Euro ein.
WIEDER ZUGÄNGLICH: ist das Gymnasium Cor-vinianum in Northeim nach einer halbjährigenSanierung. Im Juli 2007 wurden giftige Mineral-fasern in der Deckenverkleidung des Funkti-onstrakts entdeckt. Daher mussten die Schülerauf andere Klassenräume ausweichen. Nunkehrt wieder Normalität ein.
BLAU: Diese Farbe tragen jetzt alle Polizistendes Northeimer Landkreises. Ade den grün-ockerfarbenen Uniformen.
GEDENKEN: Den Opfern des Holocaustes geden-ken 40 Northeimer mit einer Kranzniederle-gung am Gedenkstein für jüdische Bürger amEntenmarkt. 63 Jahre zuvor, am 27. Januar1945, hatte die Rote Armee die Überlebendendes Konzentrationslagers Auschwitz befreit.
FASCHING: DieNarrenzeit läuftauf Hochtouren: InKalefeld, Morin-gen, Hollenstedt,Höckelheim undvielen anderen Ge-meinden des Land-kreises Northeimfeiern Karnevalis-ten auf der Straßeund amüsierensich bei Veranstal-tungen – noch bisnach Aschermitt-woch.
MichaelLerche
Party in Pink: Eine Närrinfeiert in Höckelheim.
Foto: Oschmann
mieren alle Mietparteien undversuchen selbst, in die bren-nende Wohnung zu kommen.
NORTHEIM. Ein 50-jährigerMann verbrennt in seinemWohnzimmer in der Northei-mer Fliederstraße.
Als die Northeimer, Hiller-ser und Höckelheimer Feuer-wehrmänner gegen 16.30 Uhrdort eintreffen, brennt dieErdgeschosswohnung einesAchtfamilienhauses lichter-loh. Für den Mann kommtjede Hilfe zu spät. Die gesamteWohnzimmereinrichtung ver-brennt im Feuer.
Polizist mit Rauchvergiftung
Als die ersten Feuerwehr-leute eintreffen, haben sichdie übrigen Mieter bereits inSicherheit gebracht. EineNachbarin hatte die Polizeialarmiert. Northeimer Polizis-ten sind zuerst vor Ort, alar-
Tot im Wohnzimmer12. Januar: 50-Jähriger Northeimer stirbt in den Flammen
Dabei zieht sich einer der Be-amter eine Rauchgasvergif-tung zu.
Ausgebrannt: Feuerwehrleute bahnen sich ihren Weg in die bren-nende Wohnung in der Fliederstraße. Foto: Lange
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einen guten Start in das Jahr 2009.
Wegen Inventur am 2. 1. 2009 geschlossen.
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Helau mit Baby an Bord6. Februar: Kaum auf der Weltund schon ein Star beim Ro-senmontagsumzug in Höckel-heim: Das ist die kleine Ina. Sie
verschläft allerdings die meis-ten Höhepunkte des Fasching-treibens. Da helfen die Damenschon mal beim ersten Helau-
Ruf. Bei Mama Petra Dörflin-ger und der NarrengruppeVerkehrschaos ist die Jüngstein guten Händen. Foto: Oschmann
LEBENSMITTELLADEN: Den gibt es nicht mehrin Opperhausen. Ortsbürgermeister Bernd Hu-wald sucht verzweifelt einen Nachfolger, fin-det jedoch keinen.
NASSES PROJEKT: Die Stadt Northeim plant eineunterirdische Regenrückhalte-Einrichtung ander Freizeitanlage Vogts Teich. Dort spielen vorallem Kinder und Jugendliche. Mit der Anlagewill der Eigenbetrieb Abwasser (EAB) Über-schwemmungen der unterliegenden Regen-wasserkanäle verhindern.
STARTSCHUSS: Die Produktion von Biogas be-ginnt in Hardegsen. Dort fangen die Bauarbei-ten an der Biogasanlage im Gewerbepark an.Zuvor untersuchen Archäologen das Gebietnach Spuren steinzeitlicher Kulturen.
KAMPF GEGEN FEUER: 150 Feuerwehrleutekämpfen in Kreiensen gegen einen Brand, derin einer Villa Auf der Höhe lodert. Die Polizeigeht von einem technischen Defekt aus. Es ent-stehen 100 000 Euro Schaden.
LUFTKURORT: Auf diese Bezeichnung verzich-tet die Stadt Hardegsen in Zukunft. Der Wirt-schafts-, Kultur- und Tourismusausschuss derStadt beschließt, sich nicht noch einmal dafürzu bewerben. Damit verfällt der Titel zum 30.April 2010.
BEGEGNUNGSZENTRUM: Ein solches Zentrummit Hort und Mehrzweckhalle in der Northei-mer Südstadt wird eingeweiht. 453 000 Euromusste die Stadt für den 2,3 Millionen Euroteuren Neubau dazu geben. Die Bauarbeitendauerten anderthalb Jahre.
GROßBRAND: In einer Nienhagener Scheune inder Dorfstraße sind 120 Feuerwehrleute imEinsatz, um die Flammen unter Kontrolle zubringen. Laut Polizei entstehen 100 000 EuroSchaden.
JUGENDCLUB: Einen Neuanfang für die Jugendstartet Hammenstedt. Der Jugendclub öffnetnach anderthalbjähriger Schließung wieder.
EIN MANN STIRBT: Bei einem Verkehrsunfall inden frühen Morgenstunden kommt ein Mannum. Zwischen Hammenstedt und Katlenburgprallt das Auto eines 46-Jährigen aus Wulftenmit einem Sattelschlepper zusammen.
AUSFALLBÜRGSCHAFT: 750 000 Euro über-nimmt der Landkreis Northeim für das Evange-lische Krankenhaus in Bad Gandersheim. Dasbeschließt der Kreistag, um das zur Kranken-haus Holding Leine-Ilme-Gande gehörende Spi-tal vor der Insolvenz zu retten.
FREIGEIST: So heißt jetzt das ehemalige Wald-hotel Gesundbrunnen in Northeim.
UWE LUTTERMANN: Der Künstler zeigt seine Bil-der aus Moringen in einer Ausstellung wäh-rend der Winter-Lichter-Nacht in der MoringerLiebfrauenkirche.
53 MILLIONEN EURO SCHULDEN: So viel hat dieStadt Northeim mittlerweile angehäuft. Alleinfür 2008 fehlen 7,5 Millionen Euro zum ausge-glichenen Etat. Deshalb bekam die Kreisstadteine Rüge vom Kommunalaufseher des Innen-ministeriums, Ingo Marek.
MEHR DAZU IM MÄRZ
FLAMMEN: Ein Wohnhaus in Lagershausenbrennt. Zwölf Personen werden in Sicherheitgebracht. Sie sind nun ohne Obdach. Der Scha-den wird auf 100 000 Euro geschätzt.
ERSTEIGERT: Für 20 000 Euro ersteigert einSammler aus dem Landkreis Northeim eineMünze, die 1674 in Northeim geprägt wurde.
gelung durch: In der KernstadtNortheim gibt es keine Brenn-tage für Grünabfälle mehr.
In den Ortschaften ist dasallerdings noch möglich. Derjeweilige Ortsrat muss Brenn-
NORTHEIM. Die Brenntagewerden im Landkreis Nort-heim immer heiß diskutiert.Jetzt ringt sich der Stadtratmit knapper Mehrheit vonSPD und FDP zu einer Neure-
Feuer gibt es nur auf dem Dorf26. Februar: Neue Brennregelung für Northeim: Kein Zündeln in der Kernstadt
tage allerdings bei der Stadtbeantragen und einen geeig-neten Brennplatz vorweisenkönnen.
Grund: Die neuen Brenn-vorschriften zugunsten der
Umwelt müssen eingehaltenwerden. Der Entscheidung imStadtrat ging eine einstündigeDiskussion voraus, bevor sichdie Stadtverordneten demSPD-Antrag anschlossen.
1. Februar
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7. Februar
8. Februar
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14. Februar
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23. Februar
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schreibt seine Beziehung zuder ehemaligen Prostituiertenals freundschaftlich. Er be-richtet von seiner Jugend undbeschreibt die Morde. EinemMann habe er eine Plastiktüteüber den Kopf gezogen, einen
GÖTTINGEN/ BODENFELDE.Vierfacher Mord wird Lydia L.und Siegfried S. vorgeworfen.Die „schwarze Witwe“ soll ih-ren vier Männern jeweils einstarkes Beruhigungsmittel un-ter die Erbsensuppe gemischthaben. Dann seien sie ersticktworden. Diesen Part soll ihrGehilfe Siegmund S. übernom-men haben.
Mit großem Medienrummelbeginnt vor der 6. großenStrafkammer am GöttingerLandgericht die Verhandlunggegen die beiden. Das Verle-sen der Anklageschrift dauerteine halbe Stunde. Mehrmalsist von Heimtücke und Hab-gier die Rede. Lydia L. kassiertnach dem Tode der MännerWitwenrente und erbt zweiHäuser.
Während dieser ersten Ver-handlung verhört der Richterdie Beschuldigten. Der 53-Jäh-rige aus Bodenfelde be-
Wirbel um schwarze Witwe19. Februar: Die Verhandlung gegen Lydia L. und Siegmund S. beginnt
anderen mit dem Kissen er-stickt. Der wollte sich von Ly-dia L. scheiden lassen. Deshalbmusste er sterben, berichtetSiegmund S. „Sonst wäre dochdas ganze Erbe futsch gewe-sen“, sagt er während der Ver-
handlung. Weitersagt er aus, er habedie Männer nach derTat mit Benzin über-gossen und ange-zündet.
Einige Tage spätersagt der 53-Jährigewährend einernächsten Verhand-lung, die Aussagenseien eine Gewis-senserleichterungfür ihn. Währenddes dritten Verhand-lungstages am 25.Februar kommennoch mehr Detailsder Morde ans Licht.Außerdem gesteht
Siegmund S. zwei Brandstif-tungen.
Am 29. Februar kommt Ly-dia L. zu Wort. Durch ihrenAnwalt lässt die 68-Jährigeihre Unschuld beteuern.
MEHR DAZU IM APRIL
Umringt von Fotografen und Journalisten: Angeklagte Lydia L. (rechts) und ihrAnwalt auf der Anklagebank im Göttinger Landgericht. Foto: Dumnitz
werden. Zahlreiche Vereine,Privatleute und Institutionenbeteiligen sich, um das Geldfür die Typisierung zusam-menzubekommen. Die Hilfs-aktion bewegt auch überdie Grenzen des Landkrei-ses Northeim hinaus dieMenschen. Unter anderemlässt sich die Altherren-mannschaft des Bundes-ligisten Hannover 96typisieren.
Doch trotz dergroßen Unterstüt-zung für die Aktionund einer Stammzel-lentransplantation ver-stirbt Nicole Stern imDezember an den Fol-gen ihrer schwerenKrankheit. Archivfoto: Mönkemeyer
MORINGEN. Die Nachrichttrifft Heide-Lore und RudolfLutze wie ein Schlag: IhreTochter Nicole Stern ist anLeukämie erkrankt. Darauf-hin startet deren ehemaligerLehrer Wilfried Hartje (Foto)am 16. Februar eine groß an-gelegte Hilfsaktion für die 38-jährige Mutter.
Nach vielen Spendenaufru-fen und Aktionen mehrererVereine und der KGS Morin-gen gehen am 30. März mehrals 1000 Menschen in Morin-gen zur Typisierung. Dazukommen noch Nicoles Ar-beitskollegen von Conti, vondenen sich viele pieksen las-sen. Jede Blutuntersuchungkostet 50 Euro. Das Geld solldurch Spenden aufgebracht
Kampf gegen Leukämie16. Februar: Spendersuche für Nicole Stern
Invest it iondes Jahres
M it der Fertigstel-lung der neuenMensa ist die
Kooperative Gesamt-schule Moringen aufdem Weg zu einer Ganz-tagsschule einen gewal-tigen Schritt vorange-kommen. Für die um-fangreichen Bauarbei-ten, bei denen auch derUmbau der MoringerTennishalle zu einerSchulturnhalle einge-schlossen war, wurden3,58 Millionen Euro in-vestiert.
Ursprünglich hättenes acht Millionen Eurosein sollen, doch dannhatte sich herausge-stellt, dass nicht alle ge-planten Maßnahmenvom Land Niedersachsengefördert wurden. Trotzder dadurch notwendi-gen Abstriche sind alleBeteiligten mit dem Er-gebnis sehr zufrie-den. (nik)
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Mä rzMittwoch, 31. Dezember 2008
Skandaldes Jahres
Z um Skandal desJahres wurde imSommer die West-
umgehung Northeim.Durch Pannen im Rat-haus stiegen die Kostenfür das Projekt um min-destens 3,2 MillionenEuro.
Bürgermeister HaraldKühle berichtete, dassder zuständige Mitarbei-ter ihm noch bis Aprilversichert habe, dass dieKosten für das Projektim Rahmen liegen. DerProjektverantwortlichewurde von seiner Aufga-be entbunden. In denStrudel der Ereignissegeriet auch Baudezer-nent Bernhard Tecklen-burg. Im Rat scheitertejedoch der Versuch einerAbwahl. Nach und nachwurden weitere Pannenim Rathaus bekannt.Schaden: fast eine Millio-nen Euro. (bsc)
Jugendherberge, 1,4 MillionenEuro für Park- und Gartenanla-gen sowie Bergbad, 340 000Euro für Stadthalle, Dorfge-meinschaftshäuser und Mehr-zweckhallen, 865 000 Euro fürdas Hallenbad
In seinem Brief fordertWickmann ein Haushaltssi-cherungskonzept. Weiterheißt es, ein Warten auf besse-re Zeiten sei „illusorisch“.Ebenso sehen es die Kommu-nalaufseher des Landkreises.
„Rat und Verwaltung habenden Ernst der Lage schon vorMonaten begriffen“, sagt Bür-germeister Harald Kühle nachLektüre des Briefes. Er habeVorschläge zur Haushaltskon-solidierung gemacht, fügt eran. (jwe)
NORTHEIM. Die Stadt Nort-heim hat ein großes Loch inder Haushaltskasse: 58 Millio-nen Euro. Deshalb gibt es eineRüge vom Innenministeriumund die Kommunalaufsichtschickt einen Brief mit einerMängelliste.
Kritisiert werden von Land-rat Michael Wickmann (SPD)folgende Punkte:
• Personal- und Sachkostenliegen überdurchschnittlichhoch
• Northeim hat kein Ein-nahme-, sondern ein Ausgabe-problem
• Northeim leiste zu vieleZuschüsse: Über 3 MillionenEuro für freiwillige Projekte,600 000 Euro für den BereichKultur, 100 000 Euro für die
Stadt gibt zu viel aus5. März: Northeim muss Haushalt sichern
Ist denn schon Weihnachten?Ostern: Dieses Osterbild ha-ben Leser der HNA gemachtund es uns geschickt. Das Fotosagt alles über unser Osterfest
aus: Es gibt zwar nicht so vieleGeschenke wie an Weihnach-ten, aber genauso weiß ist esdraußen. Wie man im Bild
sieht, ist es zwar zu kalt, umdraußen auf Osterhasen zuwarten, aber das Eierfindengeht besser als sonst. (jwe)
fährdet zudem die benachbar-ten Häuser. Sechs Bewohneraus angrenzenden Fachwerk-häusern werden vorsorglichevakuiert. Gegen 6 Uhr habendie Wehren aus Northeim undUmgebung den Brand unterKontrolle.
Das Lagerhaus, in dem Mag-nus Textilien und Dekorati-onsartikel gelagert hatte,brennt vollkommen aus. Daszweigeschossige Gebäudegrenzte von hinten an das Mo-dehaus Magnus. Das Geschäftwird nur geringfügig durchLöschwasser beschädigt. DiePolizei schätzt den entstande-nen Schaden auf 70 000 Euro.
NORTHEIM. Die NortheimerInnenstadt schrammt knappan einer Katastrophe vorbei.Das Lagergebäude des Mode-hauses Magnus steht in Flam-men. Mehr als 110 Feuerwehr-leute bekämpfen die Flammenund bringen den Brand unterKontrolle.
Gegen 4.20 Uhr am Sonn-tagmorgen bemerken die An-wohner der Innenstadt starkeRauchentwicklung und rufendie Polizei. Die Feuerwehrleu-te müssen mit mehreren Pro-blemen kämpfen. Löschwas-ser müssen sie aus den Tei-chen am Tourlaviller Wall ho-len, der starke Funkenflug ge-
Großeinsatz für Retter2. März: Lagerhaus des Modehauses Magnus brennt aus – Schaden 70 000 Euro
Großbrand: Das Lagerhaus des Modehauses Magnus in der Nort-heimer Innenstadt brennt, über 100 Feuerwehrleute sind im Ein-satz. Foto: Mönkemeyer/Archiv
Amtsgericht Göttingen dannam 15. April. Im Urteil heißt es,dass GeReSo weiterhin Abfälleam Standort Lauenberg anneh-men darf. GeReSo hatte dasVerbot des Gewerbeaufsichts-amtes für „existenzvernich-tend und damit unverhältnis-mäßig“ gehalten.
Im Mai kommt Fahrt in dieAngelegenheit. Da die FirmaGeReSo den Giftmüll noch im-mer nicht geräumt hat, be-ginnt Mitte des Monats der Ab-transport durch eine Spezialfir-
FREDELSLOH. Auf dem Fredels-loher Tönnieshof wird illegalGiftmüll gelagert (entdeckt imNovember 2007). Zum 31. Märzsoll dieser eigentlich entsorgtsein. Doch die Frist wird im-mer weiter hinausgezögert.Deshalb macht das Gewerbe-aufsichtsamt Druck.
Am 28. März entscheidet dieGöttinger Behörde, dass derEntsorger keine Abfälle mehrannehmen darf, bis der Fre-delsloher Hof geräumt ist. Die-se Entscheidung widerlegt das
Die Giftmüll-Affäre geht weiter28. März: Streit um GeReSo – Entsorger darf weiter Abfälle annehmen
ma - Auftraggeber ist das Ge-werbeaufsichtsamt. Die Kostensoll der Verursacher tragen. BisMitte Juni werden innerhalbvon vier Wochen 1000 Behäl-ter mit Kondensatoren, Lithi-umbatterien, anderem Elektro-schrott, Säuren, Laugen undanderen Chemikalien abtrans-portiert. Der Skandal nachdem Skandal: Anfang Septem-ber meldet die Verursacherfir-ma Insolvenz an. Folge: DieSteuerzahlen bleiben auf Kos-ten von 220 000 Euro sitzen.
Nicht ohne Schutzmaske: Un-tersuchungen auf dem Tön-nieshof. Foto: Archiv
NORTHEIM. Ein NortheimerPflegedienst möchte mit Fahr-rädern durch die NortheimerInnenstadt fahren. Begrün-dung: Einige Patienten woh-nen dort, außerdem sollenkleine Wege zur Apothekenicht mit dem Auto gemachtwerden. Doch: Im Rathaus ste-hen die Ampeln zunächst aufRot. Ausnahmegenehmigun-gen für das Befahren der Nort-heimer Bummelmeile gebe esfür Autos, nicht jedoch fürFahrräder. Unverständnisbeim Pflegedienst. Schrittge-schwindigkeit können dieFahrzeuge dort sowieso nichteinhalten, heißt es. EinigeTage nach dem Erscheinen desHNA-Artikels (18. März) ist esdann doch möglich: das Rad-fahren für den Pflegedienst.
Mit dem Rad indie Innenstadt?
UNWETTER: Umgekippte Gartenhäuschen,entwurzelte Bäume, entgleiste Eisenbahn. DasSturmtief Emma wütet im Landkreis Nort-heim. An den Sturm Kyrill von 2007 kommt esnicht heran, aber zahlreiche Feuerwehrenmüssen zu Einsätzen ausrücken.
ÜBERNAHME: Doris Ohlmer übernimmt den alt-eingesessenen Northeimer Buchladen Span-naus. Aus ihm wird Papierus.
CLOWNTREFF: Der russi-sche Star-Clown OlegPopov besucht seinendeutschen Kollegen,den Kinderclown BallRicco im EinbeckerKrankenhaus. Zu derZeit gastiert nämlichder Russische Staatszir-kus in Northeim. BallRicco alias Richard Mei-ninger war an Krebs er-krankt. Über den Be-such vom berühmtenKollegen freut er sich.
EINWEIHUNG: Im evangelischen Kindergartenin Nörten-Hardenberg weiht Leiterin GiselaStierand den Erweiterungsbau ein. Der war nö-tig, damit die Kinder der Gruppe richtig unter-gebracht werden können.
DEMENZ: Das war das Thema während des 29.Northeimer Gesundheitsforums in der Stadt-halle. Geklärt wurde, was Hausarzt und Fach-arzt tun und wo sich Angehörige helfen lassenkönnen.
NEUE RÄUME: Das Lukas-Werk Suchthilfe weihtneue Räumlichkeiten am Scharnhorstplatz 5 inNortheim ein.
DIALEKTKÜNSTLER:Ruhrpottnörgler Her-bert Knebel gastiertin der NortheimerStadthalle. „Nix wieweg“ heißt das Pro-gramm, mit dem Kne-bel das Publikum ge-meinsam mit Ozzy,Ernst und Trainerzum lachen bringt.Sie erklären die Welt,machen Musik unddas alles im schöns-ten Dialekt.
FRÜHLINGSGEFÜHLE: Während des Frühlings-marktes in Northeim kann die ganze Familieblühende Blumen und mehr genießen.
BEWOHNER OHNE WASSER: Kein Duschen, Zäh-neputzen und Kochen mehr. Eine Hauptwas-serleitung zerplatzt in Hardegsen im Bereichder Straße Schaperhof. 700 Kubikmeter Wasserdrücken ins Erdreich und die Asphaltdeckehoch. Die Straße muss fünf Meter breit aufge-baggert werden. Die Reparaturkosten liegenbei 25 000 Euro.
STREITGESPRÄCH: KWS-Vertreter Henning vonder Ohe und Landwirt Wilhelm Bohnsack dis-kutieren in Northeim über grüne Gentechnik.Sie tauschen ihre Argumente aus. Beide behar-ren auf ihren Standpunkten. KWS will denFeldversuch mit gentechnisch veränderten Rü-ben in Northeim durchsetzen, die Bürgerinitia-tive für ein gentechnikfreies Südniedersachsenwehrt sich dagegen. Mehr dazu im April
AUSGESTELLT: Der Verein Kameradenkreis derehemaligen Garnison Northeim übergibt seineAusstellung zum Thema „Die Northeimer Ka-serne von 1912 bis 2005“ der Stadt Northeim.Sie wird dauerhaft im Rathaus gezeigt.
Russischer ClownOleg Popov
Komiker Herbert Kne-bel
1. März
1. März
7. März
8. März
10. März
12. März
15. März
16. März
21. März
24. März
28. März
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Im Oktober beginnt in Göt-tingen der Prozess gegen denmutmaßlichen Täter. Am ers-ten Prozesstag kann er sich annichts erinnern. Er habe in derTatnacht einen „Filmriss“ ge-habt. Im Laufe des Prozesseswird der junge Mann immerweiter belastet. Unter ande-rem sprechen die am Tatortgefundenen DNA-Spuren ge-gen ihn.
Im Dezember bricht der An-geklagte sein Schweigen:„Mittlerweile glaube ich auch,dass ich sie getötet habe“, sagtder mittlerweile 18-Jährige.„Ich kann nur sagen, dass esmir leid tut.“ Der Prozess gehtim Januar weiter.
Mordkommissionein.
Schon amnächsten Tag wirdein Verdächtigerfestgenommen. Erträgt Kratzspurenan Händen undim Gesicht. Derjunge Mann ausAsche kommt inUntersuchungs-haft. Er leugnetdie Tat. WährendViele am Tod der17-Jährigen Anteilnehmen, wertetdie Polizei dieDNA-Ergebnisseaus.
ASCHE. Die 17-jährige Deniseaus Gladebeck wird am Sonn-tagvormittag, 20. April, vonzwei Männern aus Asche totaufgefunden. Sie liegt vor ei-nem Kellereingang in Asche.Die Schülerin hat starke Kopf-verletzungen. Der gerufeneNotarzt kann ihr nicht mehrhelfen. Die Dorfbewohnersind fassungslos.
Die junge Frau geht amSamstagabend zu einer Disko-Veranstaltung in Asche. Soviel weiß die Polizei. In denfrühen Morgenstunden ver-lässt sie die Veranstaltung undkehrt nicht mehr zurück.Nach dem Leichenfund richtetdie Polizei eine 25-köpfige
Tod nach der Dorf-Disko20. April: 17-jährige Denise wird erschlagen – Angeklagter bricht sein Schweigen
Blumen und Kerzen für Denise: An dieserStelle in Asche wurde sie gefunden. Foto: Archiv
Gestatten: Harriet, Hazel und Holly2. April: Der Versuch, im Har-degser Wildpark eine neueWildschweinfamilie zu grün-den, ist geglückt. Die drei klei-
nen Frischlinge von Keiler IvanIII. heißen Harriet, Hazel undHolly. Diese Namen habenHNA-Leser bei einer Aktion
Mitte April gewählt. Den Um-schlag mit den Namen hat derFrischlings-Papa selbst ausge-sucht. Foto: Mönkemeyer/Archiv
1. April
1. April
1. April
3. April
4. April
6. April
10. April
10. April
16. April
18. April
21. April
22. April
26. April
Gentechnik-Gegner Northei-mer Bürger über die Gefahrender Gentechnik, machen Ak-tionen, stoßen Diskussionenan. Trotzdem verletzen sie dieGesetze, indem sie auf demFeld kampieren. Zu einem Dia-log zwischen den Besetzernund Vertretern der KWSkommt es nicht. Die Frontensind verhärtet. Der Höhe-punkt der Auseinanderset-
NORTHEIM. Zwei Wochenlang kampieren Gentechnik-Gegner, darunter Studentenaus Witzenhausen, auf einemFeld der KWS bei Northeim.Dort sollen Experimente mitgenveränderten Rüben ge-macht werden. Am 30. Aprilmüssen die Besetzer es letzt-lich räumen.
Während und schon vor derBesetzung informieren die
Besetzer runter vom Feld30. April: Gentechnik-Gegner kampieren auf Feld der KWS und müssen es räumen
zung folgt am 29.April, als 450 Mit-arbeiter der KWSanrücken, um einStück des Feldeseinzuzäunen unddie Rüben auszu-säen. Die neun Be-setzer haben kei-ne Chance. Da-nach räumen siedas Feld.
Krisenbesprechung: KWS-Vertreter forderndie Besetzer auf, das Feld zu verlassen. Foto: Archiv
SCHLIEßUNG: Die Neuapostolische Kirche inKatlenburg wird geschlossen. Sie soll verkauftwerden. Die 40 Gemeindemitglieder müssen indie Neuapostolischen Kirchen in Northeim undUmgebung ausweichen.
ABRISS: Die Raiffeisen-Silos und die Fachwerk-halle am Northeimer Bahnhof werden abgeris-sen.
TOD DURCH UNFALL: Ein 18-Jähriger stirbt beieinem Autounfall auf der Kreisstraße zwischenGreene und Garlebsen. Laut Polizei kommtsein Wagen in Höhe der alten Bahnstation vonder Fahrbahn ab, dreht sich an der Böschungauf das Dach und prallt gegen einen Baum. Diedrei Beifahrer werden schwer verletzt. 75 Hel-fer von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienstsind im Einsatz.
BRAND: Der Dachstuhl eines Schwedenhausesim Parenser Neubaugebiet steht in Flammen.Die 40-jährige Hausbesitzerin und eine Nachba-rin erleiden Rauchgasvergiftungen und kom-men ins Krankenhaus. Innerhalb von 36 Stun-den müssen die Feuerwehren noch zweimalausrücken, weil sich neue Glutherde gebildethaben. Die Polizei schätzt den Schaden auf120 000 Euro. Viele Nachbarn unterstützen diedurch den Brand obdachlose Familie.
RETTUNGSAKTION: Der Stadtrat Einbeck be-schließt, das Sertürner Krankenhaus aus derKrankenhaus Holding Leine-Ilme-Gande he-rauszunehmen und so vor der Insolvenz zu be-wahren. Grund sind Geldprobleme der Hol-ding. Das Krankenhaus befindet sich jetzt wie-der in städtischer Trägerschaft und bekommteine 2 Millionen Euro finanzielle Hilfe.
GEFASST: Polizei ertappt Diesel-Diebe, die inden vergangenen Wochen ihr Unwesen in derRegion getrieben haben, auf frischer Tat inGreene. Die Beamten nehmen einen 26-jähri-gen und einen 30-jährigen Mann fest.
EINWEIHUNG: Politiker und Schüler weihen dieNortheimer Thomas-Mann-Ganztagsschule of-fiziell ein.
ZU UND WIEDER AUF: Der Schulausschuss be-schließt, die Kardinal-Bertram-Grundschule inNortheim zu schließen. Darauf folgen Protesteund Demonstrationen von Schülern und El-tern. Schließlich schiebt der Stadtrat zwei Wo-chen später die Schulschließung auf.
GEKAUFT: Oliver Tuchtfeld aus Goslar kauft dieWasserburg in Willershausen. Dort will er Tra-kehner-Pferde und Jagdhunde züchten.
HELDENTOD: Die 17-jährige Katze Gipsy retteteinem 69-jährigen Rentner aus Greene das Le-ben. Das Haustier hatte den Mann auf einenBrand in der Wohnung aufmerksam gemacht.Feuerwehrleute löschen den Brand (35 000Euro Schaden), der Rentner muss ins Kranken-haus. Die Katze überlebt das Feuer nicht.
INVESTITION: Der Northeimer Sven Tilch inves-tiert 1,4 Mio. Euro in das Pflegedienstleistungs-zentrum Niedersachsen-Süd. Das entsteht inNortheim. Insgesamt leitet Tilch sieben Pflege-Häuser. 25 Arbeitsplätze sollen entstehen.
NEIN ZU VODAFONE: Das VerwaltungsgerichtGöttingen entscheidet, dass Vodafone keinenFunkmast auf dem Wieter bauen darf. Damitweist das Gericht die Klage des Unternehmensgegen des Landkreis Northeim ab.
UNHEIMLICH: Gleichzeitig mit dem Bahn-Tun-nel-Unglück bei Fulda üben Rettungskräfte imHellebergtunnel bei Bad Gandersheim ein sol-ches Szenario.
Akt iondes Jahres
D er NortheimerWieterturmwurde in diesem
Jahr 125 Jahre, dochnoch zu Jahresbeginnwar nicht klar, ob ernoch weitere zehn Jahreübersteht. Die Rettungs-aktion, die dann ins Rol-len kam, konnte sich se-hen lassen und zeugtevon viel Bürger-Engage-ment. Gesteuert von derStadt und unterstütztvon vielen Firmen undInstitutionen kamen inwenigen Monaten fast50 000 Euro an Spendenzusammen. Die Turm-Lotterie war zur Hälftedaran beteiligt. Dochnicht nur die Tombolaauch das Fest zum Turm-Jubiläum wurde von denMenschen angenom-men. Tausende pilgertenzu ihrem Wieterturm,um ihn und mit ihm zufeiern. (goe)
Lydia: Der Prozess geht weiter1. und 24. April: Belastende Beweise im Fall der schwarzen WitweGÖTTINGEN/ BODENFELDE.Während der zahlreichen Ver-handlungstage im Fall Lydia L.hören Richter und Anwesendeviele Zeugenaussagen undGutachten. Gegen die ehema-lige Prostituierte aus Bodenfel-de tauchen belastende Bewei-se auf.
Am 1. April sagt die ehema-lige Schwiegertochter der sogenannten schwarzen Witweaus. „Ich brauch‘ mal wieder‘nen Opa mit Kohle“ habe dieAngeklagte zu der 37-jährigenFrau gesagt. Damit trieb dieZeugin Lydia L. zu einem Wut-ausbruch vor Gericht. Die Ex-Schwiegertochter konnte An-gaben dazu machen, wie vielGeld die Angeklagte von denRentnern bekommen habe.Schließlich gab sie zu, Unter-schriften für Lydia L. gefälschtzu haben.
Während des Prozesses am24. April kommt ein weiteresDetail an das Licht. Ein vor 14Jahren vollgeschnieftes Ta-schentuch und ein Stück voneiner Küchenrolle könntendie entscheidenden Indizienim Mordprozess gegen Lydia L.werden. Das Taschentuch fandsich nämlich 1994 neben derLeiche eines Rentners. DieSpuren ordnet das Landeskri-minalamt der ehemaligenProstituierten zu. Die hatte bisdahin immer bestritten, di-rekt an den Morden beteiligtgewesen zu sein. Auch jetztversucht sie, die Schuld ihremKomplizen zuzuschieben.
Gutachter: S. hat kein Motiv
Am 28. April bescheinigtein Gutachter Siegfried S. eineschwere Persönlichkeitsstö-rung sowie eine pathologische
Abhängigkeit von Lydia L. Da-her könne seine Steuerungsfä-higkeit bei den Taten vermin-dert gewesen sein, sagt Psy-chologe Hendrik Keveloh aus.Außerdem habe der 53-jährigeAngeklagte kein eigenes Mo-tiv für die Morde gehabt.
Dagegen habe Lydia L. ei-nen Intelligenzquotienten von139. Einen Top-Wert erreichedie 69-Jährige auch beim Lü-gen-Score, bei dem der Hangzum Lügen getestet wird, soKeveloh. Nach Angaben desPsychologen zeichne sich dieAngeklagte durch Durchset-zungsstärke, Zielstrebig- undRücksichtslosigkeit aus. Aucheine „Tendenz zu betrügeri-schem Verhalten“ sei erkenn-bar. Lydia L. habe über 20 Jah-re lang betrügerisch gelebt,um finanziell von älterenMännern zu profitieren.
April Mittwoch, 31. Dezember 2008
Markt 20 Northeim (05551) 9825-0 Bajohr & Micheletti – 10x in dieser Region
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All unseren Kunden danken wir herzlichfür das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009.
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Ma iMittwoch, 31. Dezember 2008
Der Kampf um die blaue Tonne5. Mai: Privater Entsorger verteilt Altpapier-Behälter an Haushalte - der Landkreis kontert
die Entsorger viel Geld verdie-nen können.
Der Landkreis, eigentlichfür die Müllentsorgung zu-ständig, ist zunächst über-rascht, kontert dann aberschnell: Aus anderen Land-kreisen werden blaue Tonnenorganisiert, am 24. Mai liefert
NORTHEIM. Anfang Mai be-ginnt im Landkreis ein Kampfum unser Altpapier: Der priva-te Entsorger Remondis hat da-mit begonnen, tausende blaueTonnen an die Haushalte zuverteilen. Altpapier ist zu die-sem Zeitpunkt ein teuer ge-handelter Rohstoff, mit dem
die Kreisabfallwirtschaft dieersten ihrer Behälter aus. Der„Häuserkampf ums Altpapier“(Landrat Michael Wickmannin einer Kreistagssitzung) hatbegonnen.
Nach viel Streit um nichtabgeholte Behälter der priva-ten Firma und Vorwürfen, der
Kreis habe die Entwicklungzunächst verpennt, ist es mitt-lerweile ruhig geworden in Sa-chen Altpapier. Die meistenHaushalte haben sich für dieblaue Tonne des Landkreisesentschieden. Die Preise fürden Rohstoff sind aber deut-lich gesunken. (hai)
Sie geben sich die Kugel24. Mai: Was für ein Bild: Am24. und 25. Mai gaben sich dieFiat-500-Freunde ein Stell-dichein in Sebexen. Und da es
nicht nur Spaß macht, sich diekugeligen Gefährte anzu-schauen, sondern auch mit ih-nen zu fahren, präsentierten
die Fiat-Freunde aus ganzDeutschland ihre Kultautosauch auf dem NortheimerMarktplatz. Foto: Jelinek/Archiv
(davon ist nach einer Steige-rung der Gästezahlen keineRede mehr). Insgesamt enthältdas Haushaltssicherungskon-zept 65 Punkte - über vielewird noch diskutiert. (hai)
soll an einen Trägerverein ab-gegeben werden (daraus istnichts geworden - jetzt soll esein Förderverein richten), dieJugendherberge soll abgege-ben oder geschlossen werden
dem Durchschnitt vergleich-barer Städte. Mitte Mai wirdim Finanzausschuss eine wei-tere Hiobsbotschaft verkün-det: Die Einnahmen aus derGewerbesteuer werden nichtwie geschätzt bei 14,5 Millio-nen Euro liegen, sondern auf3,5 Millionen Euro sinken.
Mit Millionensummen han-tieren Verwaltung und Politikauch bei der Sparliste: DreiMillionen Euro wollen sie proJahr weniger ausgeben, so dasZiel. Die großen Brocken derListe: Die weiterführendenSchulen sollen an den Land-kreis abgegeben werden (derStreit zwischen Kreis undStadt darüber ist noch nichtentschieden), einige Grund-schulen sollen geschlossenwerden (nach heftigem Eltern-Protest ist es um diesen Punktruhig geworden), das Bergbad
NORTHEIM. Anfang Mai wirdein Papier öffentlich, das dieVerwaltung und den Rat derStadt Northeim heute immernoch genauso beschäftigt wieviele Einwohner: die „Sparlis-te“. Auf einer 13 Seiten langenVorlage für den Rat ist aufge-listet, welche Leistungen dieStadt streichen könnte.
In der Vorlage wird ge-schätzt, dass der Schulden-stand der Stadt Ende diesesJahres 52 bis 54 MillionenEuro betragen wird. Hinzukommen Liquiditätskredite(darüber erfüllen Kommunenihre Zahlungsverpflichtun-gen) in gleicher Höhe. Ein Ver-treter des Innenministeriumsund der Landkreis haben denVerantwortlichen der Stadtauf die Finger geklopft: diePersonal- und Sachkosten lä-gen in Northeim deutlich über
Sparen, sparen, sparen!3. Mai: Die Diskussion über die Finanzen der Stadt Northeim beginnt
Die Schwimmer protestierten gegen das Freibad-Aus. Foto: Mönkemeyer
nes menschlichen Haares ha-ben. Drei Monate arbeitetPhoenix wie geplant auf dem
LINDAU. Wissenschaftler ausKatlenburg-Lindau sind an ei-nem der spektakulären Welt-raum-Forschungsprojekt be-teiligt: Am 25. Mai landet aufdem Mars die Sonde „Phoe-nix“. An Bord ist eine Kamera,die von Mitarbeitern des Max-Plack-Instituts für Sonnensys-temforschung entwickelt wur-de. Die Kamera hilft bei derAnalyse von Bodenproben desPlaneten.
Mit 415 Gramm ist die Ka-mera nur etwas schwerer alsvier Tafeln Schokolade. Sie istdie erste Kamera im All, derenFokus sich verstellen lässt - sokönnen Bilder aus der Umge-bung der Sonde gemacht wer-den, aber auch Aufnahmenvon Bodenproben, die nur einViertel des Durchmessers ei-
Aus Lindau auf den Mars25. Mai: Raumsonde Phoenix landet auf dem roten Planeten
Mars – dann wird es dunkel,weil die Sonne nicht mehrscheint.
Am Bagger: Dr. Horst Uwe Keller vom Max-Planck-Institut für Son-nensystemforschung Lindau. Foto: Oschmann
7,7 PROZENT: Die Zahl der Arbeitslosen imLandkreis Northeim ist weiter zurückgegangen- im Mai liegt sie um fast 15 Prozent unter demVorjahreswert. Für Northeim meldet die Ar-beitsagentur eine Quote von 7,7 Prozent, in Us-lar sind es 9,5 Prozent.
SOLARDACH IST AM BODEN: Um kaum ein ande-res Bauteil eines Hauses hatte es in den vergan-genen Jahren soviel Ärger gegeben wie um das
Solardach auf dem Haus vonLudwig Riefling an der BreitenStraße in Northeim. Die Häu-serzeile sei denkmalgeschützt,die Solaranlage deshalb nichtzulässig, so argumentiert dieStadt Northeim - und gewinntdamit letztendlich auch vor Ge-richt einen jahrelang geführtenRechtsstreit. Ludwig Rieflingbeugt sich schließlich dem
Druck der Stadt, die ein Zwangsgeld von 3000Euro angedroht hat, falls er die Anlage nichtdemontiere.
ZWEIMAL DEUTSCHER MEISTER: Die Fans desFanfarenszuges Lindau bereiten den Musikernam Pfingstmontag einen tollen Empfang aufdem Marktplatz: Bei den Deutschen Meister-schaften der Spielmanns-, Fanfaren-, Hörner-und Musikzüge in Plön haben die Musikergleich zwei Titel gewonnen. In der Junioren-klasse Brass Band haben die Lindauer sich ge-gen vier Konkurrenten durchgesetzt. In der Se-niorenklasse erspielte der Fanfarenzug sogardie beste Tageswertung unter allen Blas-Ensem-bles.
ENDE EINER DAMPF-FAHRT: Eigentlich solltees ein gemütlicher Pfingstausflug mit einemNostalgiezug werden. Die Dampflok aus Vie-nenburg sorgt allerdings auf ihrem Weg vonSeesen nach Göttingen für mehrere Feuer-wehreinsätze: Das Feuerross spuckt Funken,mehrere Böschungsbrände sind das Ergebnis.Laut Polizei sind entlang der Strecke 150 Feuer-wehrleute im Lösch-Einsatz.
CHANCE FÜR LINDA: Der Heimatverein Kalefeldpflanzt Kartoffeln der Sorte Linda an. In denJahren zuvor wäre das keine Meldung in derZeitung wert gewesen, nun ist es sogar einegroße Geschichte: Die Firma, der die Sorte ge-hört, hat die Zulassung der Kartoffel zur ge-werblichen Pflanzgutproduktion zurückgezo-gen, Linda soll vom Markt verschwinden. Dage-gen protestieren die Kalefelder.
SCHWERE BEUTE: Am Northeimer Kiessee steh-len Unbekannte eine Dampfwalze einer Stra-ßenbaufirma. Den Wert der Beute gibt die Poli-zei mit 12 000 Euro an.
ROT-GELB IST AM ENDE: Aus für die Mehrheits-gruppe aus SPD und FDP im Northeimer Stadt-rat: Die SPD-Fraktion erklärt die Zusammenar-beit für beendet - aus Sicht der Genossen gab eszu oft unterschiedliche Positionen bei Abstim-mungen in wichtigen Fragen. Eine neue Grup-pe gibt es im Northeim Rat nicht.
DREI MILLIONEN EURO: So viel Geld investiertdie Firma ETT Verpackungstechnik aus Fredels-loh in eine neue Fertigungshalle und in ein Ver-waltungsgebäude. Die Fertigungsfläche wirdum 2000 Quadratmeter auf 5500 Quadratmetervergrößert.
GRASS LIEST IN NORTHEIM: Li-teratur-NobelpreisträgerGünter Grass lässt in Nort-heim ein Demo-Hörbuch sei-nes Werkes „Die Box“ auf-nehmen - im Tonstudio vonGünter Pauler. Der Autorliest zehn Seiten für eineMini-CD ein.
LudwigRiefling
Günter Grass
1. Mai
9. Mai
13. Mai
13. Mai
14. Mai
15. Mai
24. Mai
27. Mai
29. Mai
St reitdes Jahres
W er ist im nächs-ten Jahr Trägerder weiterfüh-
renden Schulen im Stadt-gebiet Northeims? Nach-dem die Mitglieder desStadtrates die Abgabeder Schulen an denLandkreis (und damit anden ursprünglichen Trä-ger - die Stadt hatte dieseAufgabe in finanziell bes-seren Zeiten freiwilligübernommen) beschlos-sen hatten, wehrte sichder Kreis. Gegen eineVerfügung der Landes-schulbehörde über dieRücknahme klagte derLandrat vor Gericht. DieStadt forderte ebenfallsvor Gericht die sofortigeVollziehung der Behör-den-Anweisung - dasEnde des auch öffentlichzwischen BürgermeisterHarald Kühle und Land-rat Michael Wickmanngeführten Streits ist of-fen. (hai)
Burgturnier zum 30. Mal23. Juni: Riesenfest in Nörten-Hardenberg. Die 30. Auflagedes 1954 ins Leben gerufenenBurgturniers wird das erwar-tete Superspektakel. Es gibt
reihenweise Spitzensport amFuß der Burgruine zu sehen,wo die Reiter um Preisgeldund Trophäen kämpfen. Zuden Höhepunkten zählen das
Feuerwerk und der Auftrittdes Nationalkaders der Behin-derten-Reiter, die bei Olympiain Peking für Schlagzeilen sor-gen. (ajo) Foto: Oschmann
(23) krankenhausreif. Danachrammt er das fahrende Autoder Verflossenen gleich zwei-mal, einmal frontal, drohtschließlich sogar, das Alten-heim in Lerbach, in dem seineEx und der neue Freund arbei-
NORTHEIM. Auf dramatischeWeise endet eine Liebesbezie-hung. Ein eifersüchtiger 28-jähriger Mann aus der Ge-meinde Katlenburg-Lindauschlägt zunächst den neuenFreund seiner Ex-Freundin
Eifersucht endet dramatisch25. Juni: 28-Jähriger droht mit Sprengung eines Altenheims - wilde Verfolgungsjagd
ten, in die Luft zu sprengen. Eskommt zu einer wilden Ver-folgungsjagd quer durch dieRegion. Der Mann flüchtet -verfolgt von zehn Streifenwa-gen und einem Polizeihub-schrauber. In Northeim endet
die Amokfahrt nach einerüberfahrenen Sperreinrich-tung mit einem Unfall. DerMann wird festgenommen.Der Sachschaden - unter ande-rem an einem Streifenwagen,ist beträchtlich.
Unternehmerindes Jahres
E ine Frau hat allesim Griff: IngridLange ist Ge-
schäftsführende Gesell-schafterin der Firma In-dula GmbH in Lindau.Und das mit großem Er-folg. Ihr Unternehmenwurde mit dem „GroßenPreis des Mittelstandes“ausgezeichnet. An die-sem Wettbewerb der Os-kar-Patzelt-Stiftung be-teiligten sich 3184 Fir-men aus ganz Deutsch-land. Bewertet wurdenKriterien wie Schaffungund Sicherung von Ar-beitsplätzen, Moderni-sierung und Innovatio-nen. Der Name Indulasteht für Industrielackie-rungen. Ingrid Lange hatdie Firma 1987 aus derInsolvenz ihres Arbeitge-bers mit sieben Ange-stellten gegründet. Heu-te arbeiten bei Indula 56Beschäftigte. (ajo)
22. Juni
2. Juni
4. Juni
6. Juni
7. Juni
9. Juni
11. Juni
12. Juni
13. Juni
25. Juni
Saalbau als auch vor der Groß-bildleinwand am Gotenschie-ter lange Gesichter bei den
NORTHEIM. Es ist eines derSpiele des Jahres: Als bei derFußball-EuropameisterschaftDeutschland auf die Türkeitrifft, feiern die deutschenund türkischen Fans in Nort-heim ausgelassen und fried-lich miteinander.
Tausende tummeln sichnach dem Abpfiff in der Nort-heimer Innenstadt, schwen-ken deutsche und türkischeFahnen, tanzen oder drehenmit ihren Autos laut hupendihre Runden. Erst gegen 2 Uhrgehen die letzten nach Hause
„Was für eine Party, was füreine Nacht“, stellt der Bericht-erstatter seinem Artikel vo-ran. Eine solch ausgelasseneFeier hat es in der Kreisstadtlange nicht mehr gegeben.
Dabei fing der Abend für diedeutschen Fans keineswegsgut an, denn die Türken wa-ren mit 1:0 in Führung gegan-gen. Da gab es sowohl im Lux-
EM-Jubel ohne Grenzen26. Juni: Fußballfest beschert einen Sieg der deutsch-türkischen Freundschaft
Fans der Löw-Elf, während dieTürken strahlten. Am Ende ju-beln die Deutschen aber doch,
als Bayern-Spie-ler Philipp Lahmdas 3:2 fürDeutschlandschießt.
Fußballfan Öz-can Kara ist zwartraurig über dieNiederlage, hataber eine tolleAussage parat:Die deutsch-tür-kische Freund-schaft hat heuteauf jeden Fall ge-wonnen.“ SeinFreund MüfitPrütelas fügt hin-zu: „Ich freuemich für dieDeutschen undwünsche ihnenviel Glück.“ Diemeisten Türken
wollen den Deutschen im End-spiel gegen die Spanier sogardie Daumen drücken.
Kein Durchkommen mehr: Die Northeimer Mühlenstraße befand sich fest in derHand der Fußballfans. Foto: Jelinek
Rose richtig. Doch handelt essich dabei gleich um einenganzen Teil der Rasenfläche.Noch am selben Tag sperren
Mitarbeiter derStadt den Bereichab. Am Montaguntersuchen siezusammen mit ei-nem Geologenden Erdfall. Umsich einen Über-blick zu verschaf-fen, pumpen siedas Wasser ausdem Loch. An-schließend wirdmit einem Baggerloses Gestein undaufgeweichteErde herausge-holt. Der Göttin-ger Diplom-Geolo-
ge Ulrich Wolk begutachtetden Erdfall. Er rät: Verfüllenmit Kies und Beton - und zwarschnell.
NORTHEIM. Plötzlich ist eindunkles Loch in der grünenLiegewiese: Im Bergbad hatsich ein Erdfall ereignet. Dabeistürzte ein Teil des Rasens ineinen drei Meter tiefen undetwa fünf Meter breiten unter-irdischen Hohlraum. Verletztwurde niemand – zum Zeit-punkt des Unglücks hielt sichkein Badegast auf der Liege-wiese auf.
Rund drei Meter tief ist dasLoch, dass sich am Samstag ge-gen 11 Uhr auftut. Ein lautesPlatschen, mehr ist nicht zuhören. Danach ist wiederRuhe. „Wie wenn ein Erdballins Wasser fällt“, erinnert sichDirk Rose, der an dem TagDienst im Bergbad hat, an denMoment, als die Liegewieseeinstürzt. Mit der Erde liegt
Riesenloch in der Liegewiese24. Juni: Drei Meter tiefer Erdfall im Northeimer Bergbad
Vor dem Loch (von links): Wolfgang Sendlerund Frank Wächter von der Stadt begutach-ten den Erdfall. Helge Reimers pumpt dasGrundwasser heraus. Foto: Schenker
STURM AUF DIE POLIZEI: Da soll noch jemand sa-gen, die Polizei ist nicht beliebt: Beim Tag deroffenen Tür in der Inspektion Northeim-Oste-rode zählen die Beamten in Northeim 6000 Be-sucher. Die dürfen bei tropischen Temperatu-ren hinter die Kulissen schauen. Es gibt Vorfüh-rungen der Hundestaffel und mit Laserpistolendarf auf Moorhühner geschossen werden.
PREMIERE BEI KAISERWETTER: Die Interessen-gemeinschaft der Gewerbetreibenden in Kat-lenburg-Lindau (WIK) präsentiert ihre fünfteGewerbeschau erstmals auf dem Burgbergkom-plex in Katlenburg. 30 Aussteller sind dabei, lo-cken bei Kaiserwetter viele Besucher an.
FUß AUF DEM SCHLAUCH: In der Chronik derFeuerwehr Parensen anlässlich des 75-jährigenBestehens ist eine unglaubliche Geschichte zulesen. Die Männer der Nachbarwehr aus Harstesollen anno 1938 in Parensen einen Brand ge-legt haben, um diesen anschließend zu lö-schen. Sie standen schon am Ortsrand bereit.Bei den Löscharbeiten soll es mit den Parensernzum Handgemenge gekommen sein.
TRAUER: Der Altverleger der Northeimer Neu-esten Nachrichten, Paul Hahnwald, stirbt imAlter von 94 Jahren. Der echte Northeimer Jun-ge kam 1935 vom Studium aus Berlin zurück,wurde nach dem Tod seines Vaters Chef vonVerlag und Redaktion der NNN. Für Hahnwaldstand bei seiner Arbeit stets der Mensch im Mit-telpunkt.
ROTE KARTE: Der Rat der Stadt Bad Ganders-heim entbindet Bürgermeister Heinz-GerhardEhmen mit großer Mehrheit von allen Reprä-sentationsfunktionen der Kurstadt. Die Kom-munalpolitiker wollen damit ein Zeichen set-zen. Ehmen solle sich aufgrund der desolatenHaushaltslage der Stadt ausschließlich um dielaufenden Amtsgeschäfte im Rathaus küm-mern.
GRUND ZUM FEIERN: Die Marssonde Phoenixfindet in der Öffentlichkeit viel Beachtung. ImLindauer Max-Planck-Institut für Sonnensys-tem-Forschung (MPS), in dem die Kamera ent-wickelt wurde, die vom Greifarm aus sensatio-nelle Fotos von der Oberfläche des Roten Plane-ten liefert, wird deshalb kräftig gefeiert. Es gibtnoch ein zweiten Grund, stolz zu sein. Dennzeitgleich macht eine ebenfalls in Lindau kon-zipierte Kamera das Wetter auf der Venus sicht-bar.
BEINAHE-KATASTROPHE: „Da sind wir vermut-lich knapp an einer Katastrophe vorbeige-schrammt.“ Mit diesen Worten kommentiertKalefelds Bürgermeister Edgar Martin den Feu-erwehr-Großeinsatz auf dem Gelände der Raiff-eisenwarengenossenschaft. Dort kommt einFeuer einem Flüssigdünger-Silo bedrohlichnahe. 110 Feuerwehrkräfte sind im Einsatz.
SICHERUNGSKONZEPT: Der Northeimer Stadt-rat beschließt ein Haushalts-Sicherungskon-zept. Vor vollen Zuschauerrängen wird eineStreichliste über 2,8 Millionen Euro auf denWeg gebracht. Dem Rotstift zum Opfer fallensollen unter anderem das Bergbad sowie diver-se Schulen der Kreisstadt.
EHRUNG: Northeims Ehrenlandrat Axel End-lein wird in Berlin für sein kommunalpoliti-sches Lebenswerk ausgezeichnet. Die Zeit-schrift Demo verleiht dem „Sozialdemokratenaus Überzeugung“ den so genannten Kommu-nalfuchs.
DER ERSTE BAGGER IST DA: Es ist der Moment,auf den nicht nur die Sebexer, sondern vielePendler jahrzehntelang gewartet haben. DieBauarbeiten für die Ortsumgehung Sebexen be-ginnen – mit dem Bau einer Zufahrtsstraße.
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J un i Mittwoch, 31. Dezember 2008
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Mit Laktose zum Erfolg23. Juli: Nörten-Hardenberger DFE kündigt Ausbau des Werkes an
genen drei Jahren mehr alsverdoppelt. „Auf dieses Ergeb-nis sind wir stolz“, sagt Mana-ger Lutz Schürer. Die Verant-wortlichen geben sich damitaber nicht zufrieden. Sie wol-len mehr, um ihren 50-pro-zentigen Anteil am Welt-markt nicht nur zu halten,
NÖRTEN-HARDENBERG. Dasauf dem Gelände der ehemali-gen Zuckerfabrik Nörten-Har-denberg ansässige Unterneh-men DMV-Fonterra Excipients(DFE), das mit 40 Mitarbeiternauf Laktose-Veredelung spe-zialisiert ist, hat seine Produk-tionskapazität in den vergan-
sondern weiter auszubauen.Die Geschäftsführung kündigtfür 2009 Investitionen von900 000 Euro an. Weitere Mil-lionen sollen folgen, um dasWerk zu erweitern. Geplantsind in den nächsten zwei bisdrei Jahren über 20 neue Ar-beitsplätze.
Abfüllung: Laktosepulver ausNörten geht in Fässern an diePharmaindustrie. Foto: Oschmann
Das Tierdes Jahres
D er NortheimerSultmer hat einenneuen Bewohner:
Ein Luchs hat das Wald-gebiet oberhalb Nort-heims seit Anfang Okto-ber zu seinem neuen Le-bensraum erkoren. Spa-ziergänger hatten eineBegegnung mit derRaubkatze gemeldet.Northeims StadtförsterDirk Reckebeil bestätig-te die Anwesenheit derRaubkatze, die in ihremneuen Revier auch schonBeute gemacht hat - da-von zeugte ein von ihrgerissenes Reh, das indem Gebiet neben demNortheimer Segelflug-platz entdeckt wurde.Der Luchs stammt wahr-scheinlich aus dem Na-tionalpark Harz. Dortwurden vor Jahren Paareder vom Aussterben be-drohten Tierart ausge-wildert. (goe)
STADT-PLEITE: Der Landkreis genehmigt denHaushalt der Stadt Northeim nicht. Er fordertden Abschluss eines Vertrages, in dem sich dieStadt verpflichtet, bis 2012 zehn Prozent an Per-sonal- und an Sachkosten einzusparen und ab2012 keine neuen Schulden mehr zu machen.
BETON-FIGUREN: Die Neu-auflage der Ausstellung Be-tonmenschen von ChristelLechner im gräflichenSchlosspark zu Harden-berg wird eröffnet. DieSchau wird bis zum Herbsttausende von Menschen inihren Bann ziehen.
VERURTEILT: Das Landgericht Göttingen verur-teilt Lydia L. aus Bodenfelde zu lebenslangerHaft. Sie soll ihren Bekannten Siegmund S. ausHabgier zu vier Morden an Rentnern angestif-tet haben. Siggi S. bekommt zwölf Jahre Haft.Der Prozess hatte unter den Namen „SchwarzeWitwe“ für Aufsehen gesorgt. Für das Urteilgab es Applaus.
100 JAHRE: Der TSV Wachenhausen feiert sein100-jähriges Bestehen mit einem Zeltfest. Hö-hepunkt ist der Festumzug mit hunderten vonTeilnehmern.
KORNKREIS: Dorfbewohner entdecken ober-halb von Sudheim einen Kornkreis in einemWeizenfeld. Der im Durchmesser 60 Metermessende Kreis weist ein spiralartiges Musterauf. Die Polizei geht davon aus, dass sich Witz-bolde einen Spaß erlaubt haben und die Ursa-che nicht bei Außerirdischen zu suchen ist.
MOSCH LÄSST GRÜSSEN: Vor ausverkauftenRängen im Kulturpark Wolbrechtshausen sor-gen Ernst Hutter und seine Egerländer Musi-kanten für ein Blasmusikfest erster Güte. DieWolbrechtshäuser Musikanten stimmten dieüber 1000 Zuschauer als Vorgruppe ein.
UNRUHE BEI CONTI: Unter den 1750 Mitarbei-tern der vier Northeimer ContiTech-Werkeherrscht Unruhe über den Einstieg der Schaeff-ler-Gruppe bei Continental. In einer Betriebs-versammlung kündigt der Betriebsrat Wider-stand gegen etwaige Zerschlagungspläne an.
UNRUHE IM KRANKENHAUS: Die Klinik-Holding,die die beiden Krankenhäuser Northeim undBad Gandersheim betreibt, schlägt Alarm. ImGandersheimer Haus droht die Insolvenz. DerLandkreis als Eigner der Holding soll Geldnachschießen. Auch ein Verkauf der Klinikenist erstmals im Gespräch.
SILO ADE: 70 Jahrelang gehörte das Siloam NortheimerBahnhof zum Nort-heimer Stadtbild. ImJuli ist der Abrissvollendet.
SOMMER ZURÜCK:Nach langer Regen-periode zur Mittedes Monats kehrt derSommer mit Tempe-raturen von über 30Grad in den Land-kreis Northeim zu-rück. Die Ärzte ra-ten, viel zu trinken.
GEMEINDE ZAHLT: Der Protest vieler Eltern ausder Gemeinde Nörten-Hardenberg hat Erfolg.Die Gemeinde bezahlt die Beförderung der Kin-dergartenkinder in Linienbussen zu hundertProzent. Auslöser des Ärgers war der Wegfallder Schulbusse.
Abriss: Das Silo am Nort-heimer Bahnhof ist Ge-schichte. Foto: Mönkemeyer
1. Juli
2. Juli
3. Juli
6. Juli
8. Juli
13. Juli
16. Juli
22. Juli
24. Juli
28. Juli
30. Juli
Bibbern im Bergbad21. Juli: 14 Grad, leichter Re-gen und von Sonne keineSpur. So sieht es Mitte Juli anvielen Tagen aus. In den Frei-
bädern herrscht gähnendeLeere. Nur hartgesottene, wiehier im Bild der NortheimerHans Künnecke wagen einen
Sprung in die Fluten, die imBergbad immerhin 19 Gradwarm sind. (goe)
Archiv-Foto: Schenker/nh
kostet statt 400 000 nun inklu-sive Nebenkosten 650 000Euro. Die Ratsmitglieder kriti-sieren mangelnde Kostenkon-trolle. (goe)
Ratsgremien Ende Juli auch anden Mehrkosten für ein weite-res Bauprojekt: Der Um- undAnbau des Sozialgebäudes aufdem Gelände der Kläranlage
einen Nachtrags-haushalt aufstellenund andere Investi-tionen verschieben.
Der Projektleiterim Bauamt wirdvom Bürgermeistervon seinen Aufga-ben entbunden,auch ein für die Pro-jektleitung gezahl-tes Zusatzhonorarfür die in der Dienst-zeit erbrachten Leis-tungen wird demMitarbeiter gestri-chen. Die Staatsan-waltschaft schaltetsich ein und ermit-telt. Laut Bürger-meister Kühle besteht der Ver-dacht, dass gegen „vergabe-rechtliche Bestimmungen ver-stoßen“ wurde.
Kritik hagelt es von den
NORTHEIM. Im NortheimerStadtrat herrscht Fassungslo-sigkeit: Die Northeimer West-umgehung verteuert sich um3,2 Millionen Euro und wirdsatt 14 Millionen nun 17,2 Mil-lionen Euro kosten.
Auch die Ratsmitglieder wa-ren wohl weitgehend nochvon der Einhaltung des Kos-tenrahmens ausgegangen. Of-fenbar funktionierte die Kom-munikation zwischen dem zu-ständigen Projektleiter imBauamt auf der einen und denRatsgremien auf der anderenSeite nicht.
Stadtratsmitglieder bemän-geln, dass es seitens des Rateskeine Beschlüsse über offen-bar getätigte Aufträge im Wertvon über 100 000 Euro gege-ben habe. Für die Bezahlungvon noch offenen Baurechnun-gen muss die Stadtverwaltung
Millionenpanne im Rathaus1. Juli: Westumgehung wird überraschend deutlich teurer - im Rat ist man ahnungslos
Wird teuerer: die Northeimer Westumgehung. Foto: Jelinek/nh
Walter Hirche freute sich,dass endlich gebaut wird. Be-
SEBEXEN. Mit einem erstenRammschlag für ein Brücken-fundament beginnt der Bauder 8,8 Millionen Euro teurenOrtsumgehung Sebexen derBundesstraße 445. In drei Jah-ren soll die 2,3 Kilometer lan-ge Trasse, die auch um Oster-bruch herum führt, fertigsein.
Udo Othmer vom Straßen-bauamt Gandersheim zieht inder Feierstunde einen Ver-gleich und spielte auf den lan-gen Vorlauf von mehrerenJahrzehnten an: „Mit der Orts-umgehung ist es wie mit ei-nem Lottoschein. Es vergehenJahre, ohne dass man einennennenswerten Gewinn hat.Heute hat die Lottofee Sebe-xen reichlich beschenkt.“ Nie-dersachsens Verkehrsminister
Endlich Rammschlag14. Juli: Bauarbeiten für die Sebexer Ortsumgehung beginnen
sonderen Anteil daran habedie Bürgerinitiative.
Los geht’s: Verkehrsminister Walter Hirche (rechts) und AchimGroßmann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, star-teten den ersten Rammschlag für die Ortsumgehung. Foto: Schlegel
J uliMittwoch, 31. Dezember 2008
Freuen Sie sich auch im Jahr 2009 auf unsere günstigen Aktionen und Angebote und seien Siegespannt auf viele geplante Neuerungen, nicht nur unsere neue Zeitung, die wir in jeden Haushaltverteilen, sondern auch zum 50-jährigen Bestehen der Harztor-Apotheke im April und zur besserenGestaltung unseres Hauptbetriebs in der Mühlenstraße. Ein ereignisreiches Jahr liegt vor uns!
Drei Mal in NortheimMühlen-Apotheke
Apotheke am Wieter Harztor-ApothekeEin erfolgreiches Jahr liegt hinter uns, in dem wir erfolgreich unsere dreiBetriebe zusammengeführt und die Arbeit für Sie, für unsere Kunden undIhre Gesundheit, noch weiter ausbauen und optimieren konnten. FreuenSie sich nun mit uns auf das Neue Jahr und glauben Sie wie wir fest daran,dass es uns weiterhin gut gehen wird. Das von der Gesellschaft für deut-
sche Sprache zum Unwort 2008 gekürte Wort Finanzkrise darf und soll uns nicht vergessen lassen,welch gute Lebensbedingungen wir in Deutschland und wir hier in Northeim, in unserer Region haben.
Allen unseren Kunden und Geschäftspartnern danken wir für das entgegengebrachteVertrauen in 2008 und wünschen ihnen ein gesundes neues Jahr!
Schweinebär aus der Erde9. August: Bevor die Bauarbei-ten für das Biogaswerk im Ge-werbepark Hardegsen begin-nen können, wird das Areal bei
Hevensen ausgiebig unter ar-chäologischen Gesichtspunk-ten unter die Lupe genom-men. Dabei fördert das Team
um Kreisarchäologin Dr. PetraLönne unter anderem einemysteriöse Tonfigur zutage.
Foto: Mönkemeyer
se einer Haarprobe, die derFörderverein Northeimer Mit-telwald in Auftrag gegebenhat. Laut Stadtförster Dirk Re-ckebeil ist die bundesweit nurnoch auf 2000 Exemplare ge-
NORTHEIM. Im NortheimerWieterwald gibt es wiederWildkatzen. Den Nachweisüber die Existenz der langeZeit vom Aussterben bedroh-ten Art bringt die DNA-Analy-
Graue Tiger kehren zurück16. August: DNA-Analyse beweist: Mittelwald wieder Lebensraum für Wildkatzen
schätzte Katzenart schon seitJahrzehnten nicht mehr imWieter heimisch gewesen.Dass der graue Tiger, wie dieWildkatze im Volksmundauch genannt wird, wieder
den Wieter als Lebensraumauserkoren hat, ist laut Recke-beil darauf zurückzuführen,dass durch den Wandel desBaumbestandes mehr Laub-wald vorhanden ist.
TEURER: Der Umbau des Sozialgebäudes fürdie Mitarbeiter der Northeimer Kläranlage kos-tet nicht, wie ursprünglich veranschlagt,400 000 Euro, sondern inklusive aller Neben-kosten 650 000 Euro. Auch der Bau einesSchmutzwasserkanals wird teurer als erwartet:131 000 Euro statt 77 500 Euro.
BAU-KINDER-PRÄMIE: Die Gemeinde Nörten-Hardenberg bietet allen Häuslebauern, die Kin-der haben, eine Prämie von 1000 Euro pro Kindan. Familie Sterr aus Angerstein ist die erste,die in den Genuss dieser neuen Regelungkommt.
FÜR NORTHEIM: Der Northeimer Ärztevereinspricht sich in der Diskussion um den Verkaufder Kliniken für Northeim als Schwerpunktund Zentrale für die Krankenversorgung aus.
BÜRGERMEISTER VERSTIMMT: Die vom Kreis-tag beschlossenen Gründungen einer Kultur-und Denkmal- sowie einer Sozial- und Sportstif-tung stößt den Chefs in den hiesigen Rathäu-sern sauer auf. Das Geld, das dem Kreishaus-halt entzogen werde, hätten die Bürgermeisterlieber selbst in den jeweiligen Stadtkassen.
ORDEN: Manfred Helmbrecht aus Hettensenwird mit dem Bundesverdienstkreuz am Bandausgezeichnet.
KINOSPASS: Mit Ratatouille und Keinohrha-sen treffen das Northeimer Stadtmarketingund die Neue Schauburg beim Open-Air-Kinoauf dem Münsterplatz genau den Geschmackdes Publikums.
VIEL PLATZ FÜR SONNE: Die Stadt Northeimmöchte Dachflächen von öffentlichen Gebäu-den an Interessenten für Solaranlagen vermie-ten.
START FÜR GELBE DAMEN: Mit den so ge-nannten „Gelben Damen“ nimmt ein neuer Be-treuungsdienst der Schwesternstation Hardeg-sen seine Arbeit auf. Der möchte alleinleben-den Menschen den Alltag erleichtern.
ANKLAGE: Vier Monate nach der Ermordungeiner 17-jährigen Schülerin im Hardegser Orts-teil Asche erhebt die Staatsanwaltschaft Göttin-gen Anklage wegen Mordes gegen einen 18 Jäh-rigen.
ALLES FÜR KALEFELD: Das Alte Amt will mitdem zentralen Gewerbepark Kalefeld durch-starten. Ein hierfür in Auftrag gegebenes Gut-achten sieht vor, den Schwerpunkt des Einzel-handels in Kalefeld zu konzentrieren und aufden Neubau eines Lebensmittelmarktes in Ech-te zu verzichten.
UMSTEIGEN NOTWENDIG: Die Fahrplanum-stellung und Streichung von Busverbindungensorgt in der Gemeinde Kalefeld für Unmut.
SPRUNG IN DIE ZUKUNFT: Das NortheimerCity-Center lädt ein zur 35-Jahr-Feier. Das Zen-trum, das auf dem Gelände des ehemaligenKlostergutes entstand, wurde bei seiner Ein-weihung 1973 als „Sprung in die Zukunft“ be-zeichnet.
RÜCKKEHR DER MÖNCHE: Die Familiaren desZisterzienserklosters Amelungsborn besucheneine Andacht in der Kapelle Schnedinghausen.Anlass ist die Vorstellung einer Schrift, die dieGeschichte des Klosters beleuchtet, zu demauch der Klosterhof Schnedinghausen gehörte.
BLITZDIÄT AUF DER MÜLLHALDE: Die Waageder Kreis-Mülldeponie Blankenhagen arbeitetoffensichtlich nicht richtig. Eine Fehlmessungum 500 Kilogramm lässt das Eichamt tätig wer-den.
1. August
2. August
4. August
5. August
6. August
11. August
12. August
15. August
16. August
19. August
20. August
27. August
28. August
30. August
Für die Veräußerung an ei-nen Klinikbetreiber habenFrauke Heiligenstadt (SPD) undChristel Eppenstein (CDU) als
NORTHEIM. Der NortheimerKreistag hat mit großer Mehr-heit beschlossen, für die kreis-eigenen Anteile an der Klinik-holding, die die beiden Kran-kenhäuser Northeim und BadGandersheim managt, einenPrivat-Investor zu suchen.Landrat Michael Wickmannsoll ein Interessenbekundungs-verfahren einleiten, in dessenVerlauf sich Kaufinteressentenaus der Klinikbranche meldenkönnen.
Die Schar derjenigen, die da-gegen votierten, ist mit sechsAbgeordneten zwar klein, da-für aber bunt gemischt: MitTorsten Seidel und Jörg Wol-kenhauer lehnen zwei von dreiGrünen, mit Irnfried Rabe ei-ner von drei Liberalen und mitHorst Mylius, Gerlinde Buschund Liselotte Lauer drei ausdem Lager der SPD das europa-weite Suchen nach Privatbe-treibern ab.
Klares Ja zum Verkauf15. August: Landkreis will beide Krankenhäuser an private Klinikbetreiber verkaufen
Sprecherinnen ihrer Fraktio-nen geworben. Beide bedauernden Schritt, sehen jedoch kei-ne andere Chance, um beide
Standorte, auch nicht das Nort-heimer Haus als Alleinlösung,mittelfristig am Markt zu hal-ten. Das Interessenbekun-dungsverfahren gewährleistetnach Ansicht der Befürworter,dass der Landkreis durch einVeto-Recht weiter Gestaltungs-möglichkeiten in der Kranken-hausversorgung habe.
Ein Bewerber soll:• das Versprechen abgeben,
langfristig beide Standorte zuerhalten,
• Tarifverträge anwenden,• ein Medizinkonzept zum
Erhalt der Kliniken und Kran-kenpflegeschulen erstellen,
• sich bereit erklären, inner-halb von fünf Jahren ein neuesKrankenhaus in Northeim zubauen,
• alle Altschulden und Bürg-schaften übernehmen.
Die Forderungen werden ak-zeptiert, der Verkauf erfolgt imDezember an die Helios GmbH.
Käufer gesucht: Lange war unklar, ob Landrat Michael Wickmannseine Ware loswird. Karikatur: Mönkemeyer
ten Ingenieurbüro deshalb einemangelnde Kostenkontrollevorgeworfen.
Gleichzeitig laufen auchnoch Ermittlungen der Staats-anwaltschaft Braunschweig,die auf die Bekämpfung vonKorruption und Wirtschaftskri-minalität spezialisiert ist.
Bürgermeister Harald Kühlekündigt eine strukturelle Ver-änderungen in der Leitungs-ebene der Stadtverwaltung an,um solche Pannen künftig aus-zuschließen. Eine Änderunghat es schon gegeben: Im Ord-nungsamt gibt es ein neues Sys-tem für die Anmietung und Be-wirtschaftung von Wohnun-gen für Obdachlose, denn fürnicht benutzte Unterkünftemuss die Stadt 123 000 Euro be-zahlen.
NORTHEIM. Was ist schiefge-gangen beim Bau der Northei-mer Westumgehung? DieserFrage geht nicht nur die Staats-anwaltschaft, sondern im Auf-trag der Stadt auch ein vereidig-ter Sachverständiger nach. LautBürgermeister Harald Kühlesoll der Gutachter „vom erstenBauabschnitt an die gesamteMaßnahme prüfen“.
Hintergrund dieser Prüfungist unter anderem die Kosten-steigerung beim Bau der West-umgehung. Zu Beginn des Bauswar man von 13,5 MillionenEuro ausgegangen, jetzt hatsich herausgestellt, dass esmindestens 17,2 Millionen wer-den. Das Rechnungsprüfungs-amt des Landkreises hat demstädtischen Bauamt und demvon der Kommune beauftrag-
Gutachter prüft im Bauamt21.August: Bau der Westumgehung unter der Lupe
Auf dem Prüfstand: Die Arbeitim Rathaus wird von einemGutachter untersucht. Foto: Archiv
Gute Tatdes Jahres
H enfried Rander-sen (67) aus Het-tensen rettete
seinem Nachbarn dasLeben. Der war beim Kir-schenpflücken von derLeiter gefallen und direktin den Gartenteich ge-stürzt. Nachdem er vonder Lebensgefährtin desVerunglückten alarmiertwurde, erkannte Rander-sen sofort den Ernst derLage, denn sein Nachbarlag bewusstlos mit demGesicht nach unten imWasser. Randersensprang in das 2,40 Metertiefe Gewässer und dreh-te den Verletzten auf denRücken.
Mit Hilfe eines weite-ren Nachbarn gelang es,ihn ans Ufer zu ziehen,wo Randersen sofort Ers-te-Hilfe-Maßnahmen ein-leitete. Das, so verrät er,hat er als Feuerwehr-mann gelernt. (nik)
August Mittwoch, 31. Dezember 2008
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Sep t em berMittwoch, 31. Dezember 2008
Northeimer Richter rettet Unschuldigen16. September: Sönke Andresen holt 38-jährigen Slowenen nach neun Wochen aus der Zelle
Wochen im Rosdorfer Gefäng-nis.
Der fünffache Vater soll un-ter anderem in Northeim miteiner nicht gedeckten EC-Kar-ten bezahlt und geliehene Bau-maschinen für 15 000 Euronicht zurückgegeben haben.Beim Prozess in Northeim wur-
NORTHEIM. Unbürokratischhandelte der NortheimerAmtsrichter Sönke Andresen.Er holte einen 38-jährigen Slo-wenen aus dem Gefängnis.Der Mann war in seiner Hei-mat mit internationalem Haft-befehl festgenommen wordenund brummte neuneinhalb
de das Foto des Tatverdächti-gen mit dem des Angeklagtenverglichen. Dabei stellte sichheraus, dass es keinerlei Ähn-lichkeit gab. Grund für die Ver-dächtigungen: Der Slowenehatte 2007 seinen Reisepassverloren. Der tatsächliche Tä-ter hatte sein eigenes Foto ein-
geklebt und damit die Strafta-ten begangen. Richter Sönkesprach den Slowenen frei, be-sorgte eine Fahrkarte und 500Euro als Vorschuss auf die Ent-schädigungen. Richter And-resen: „Ich konnte mich beidem Mann im Namen der Jus-tiz nur entschuldigen.“
Baustelledes Jahres
D arauf hatten dieEinwohner vonSebexen mehrere
Jahrzehnte gewartet: Am14. Juli war es endlich so-weit: Mit einem symboli-schen Rammschlag be-gannen die Bauarbeiten.Zuvor hatte die Bürger-initiative jahrelang fürden Start gekämpft.
Nach dem Baubeginnwurde ein 300 Meter lan-ger Erddamm aufge-schüttet, der sich nunsetzen muss. Wenn allesplanmäßig verläuft, be-ginnt 2010 der eigentli-che Straßenbau. ImFrühjahr 2012 soll dasProjekt abgeschlossenwerden. Die Ortsumge-hung Sebexen kostetinsgesamt 8,8 MillionenEuro, die Brücken habendaran einen Anteil von2,5 Millionen. Für die Fi-nanzierung ist der Bundzuständig.
Northeimer und Gäste stür-men am 28. September aufden Wietergipfel, um den
NORTHEIM. Eine ungewöhnli-che Bürgerbewegung rettetden Northeimer Wieterturm:Innerhalb weniger Wochenkommen mehrere zehntau-send Euro für die Sanierung zu-sammen. Dazu trägt unter an-derem eine Lotterie mit 25 000Euro bei.
20 000 Euro hatte zuvor dieKreis-Sparkasse Northeim fürdie Turmsanierung gestiftet.Durch private Einzelspendenkamen noch einmal 3000 Eurozusammen. Eine Aufkleber-Aktion der HNA erbrachtemehrere hundert Euro. Insge-samt kostet die Sanierung desNortheimer Wahrzeichens90 000 Euro.
Höhepunkt der Aktivitätenzum 125. Turmgeburtstag istder Kreiswandertag. Tausende
Da staunt der alte Turm28. September: Beim Wandertag stürmen Tausende auf Wietergipfel
Turm, der zuvor eine neueKuppel bekommen hat, zu fei-ern.
Auftritt: Das Northeimer Nachwuchs Orchester präsentiert sichvor dem Wieterturm. Foto: Lange
EINE MILLION EURO: So viel investiert die Conti-Tech-Transport GmbH in den Standort Nort-heim. Es entstehen zwei neue Ruß-Silos undeine neue Ruß-Förderanlage. Ruß spielt als Füll-und Bindestoff der Gummimasse eine wichtigeRolle.
KEINE ABWAHL: Trotz einer Pan-nenserie bleibt der Leiter desstädtischen Bauamtes, Bern-hard Tecklenburg, im Amt. DerVersuch, ihn abzuwählen,scheitert. Rechnungsprüfer hat-ten beispielsweise nach einerstichprobenartigen Überprü-fung des Baus der Westumge-hung von fehlender Kostenkon-
trolle gesprochen. Nach Gesprächen aller Frak-tionen ist klar: Die für eine Abwahl notwendigeStimmenzahl wird nicht erreicht.
HALTEVERBOT: Die Anwohner der NortheimerFliederstraße sind sauer, weil sie ein Jahr ihreAutos nicht vor ihren Häusern parken dürfen.Grund ist der Neubau des Verwaltungsgebäu-des der Firma Thimm. Die Lastwagen werdendeshalb über die Fliederstraße zum Hinterein-gang des Unternehmens umgeleitet.
NEONAZIS IM VISIER: Polizeipräsident HansWargel stellt die Arbeit des Northeimer Staats-schutz-Fachkommissariats vor. Die Beamtenbeobachten die rechte Szene im Landkreis. Er-gebnis: Das Mobilisierungspotenzial, etwa fürDemontrationen rechtsextremer Gruppen, um-fasst in der Region 170 Personen.
SPITZENFORSCHER: Dr. HorstUwe Keller vom Lindauer Max-Planck-Institut für Sonnensys-temforschung hat mit 67 Jah-ren schon das Pensionsalter er-reicht. Aber der Wissenschaft-ler ist von der Forschung faszi-niert. Der Northeimer ist aktu-ell an der Erkundung des Marsbeteiligt. Fotos von der Oberflä-
che des Planeten, die mit einer in Lindau entwi-ckelten Kamera entstanden, gehören im Inter-net zu den Spitzenreitern.
SPORTLICH: Über 650 Starter sind beim Nort-heimer Stadtlauf am Start. Die größte Teilneh-mergruppe stellt die Firma Conti-Tech.
MÜLL LOCKT SAMMLER: Im Landkreis Northeimgibt es einen beliebten Sport. Wenn Sperrmüllabgeholt wird, kreisen Interessenten durch dieOrtschaft, um sich zu bedienen.
KRACH NERVT: Die größten Lärmquellen inNortheim sind die Nord-Süd-Bahnlinie und dieBundesstraße 3. Das wird während einer Sit-zung des städtischen Bauausschusses bekannt.
GROSSEINSATZ: Auf dem Gelände einer ehema-ligen Lackiererei am Schlachthausweg in Nort-heim bricht bei Schweißarbeiten ein Feuer aus.Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot imEinsatz. Schaden: 10 000 Euro.
BALLAKROBAT: Lenn-art Bodden be-herrscht Kunststü-cke mit dem Ball.Der 15-Jährigenimmt deshalb ambundesweiten Free-style-Soccer-Wettbe-werb teil. Dort ge-hört Bundesliga-Pro-fi Diego zu den Juro-ren. Doch Lennarthat Pech: Er scheidetin der Runde der bes-ten 30 aus.
BernhardTecklenburg
Künstler mit dem Ball:Lennart Bodden. Foto: Peitz
Dr. HorstUwe Keller
3. September
5. September
10. September
11. September
13. September
13. September
17. September
18. September
23. September
28. September
Ja, ich will: Hochzeit im Wald6. September: Einen unge-wöhnlichen Ort für ihre Trau-ung wählen Anke (geboreneBöhmer) und Ulrich Engelke.
Sie holen sich auf der Wald-bühne den kirchlichen Segen.Gefeiert wird anschließend ineinem riesigen Festzelt. Beide
hatten schon immer von einerHochzeit im Freien geträumt.Bei einem Spaziergang kamensie auf die Waldbühne. Foto: kat
bemerkte bei der Einweihung,dass der Hotelname Freigeistaus reichlichen Überlegungenheraus geboren wurde, weilNamen wie „Waldmeister“nicht gepasst hätten.
Zimmer sind ab 69 Euro proNacht zu haben.
Für Diskussionen sorgte derName Freigeist. Daran gab esKritik aus der Bevölkerung.Miteigentümer Rosentreter
ten Teil des ehemali-gen Hotels Gesund-brunnen und einem1700 Quadratmetergroßen Neubau zu-sammen. Es beher-bergt 62 Gästezim-mer, Tagungs- undBanketträume so-wie ein Restaurant.
Im Altbau woh-nen bereits seit JuniGäste, der neueTrakt ist pünktlichzur Einweihung fer-tig geworden. Die Ei-gentümer Carl Grafvon Hardenbergund Georg Rosentre-ter haben über fünf MillionenEuro in dieses Projekt inves-tiert, das von 40 überwiegendregionalen Unternehmen ge-baut wird . Das Vier-Sterne-Ho-tel beschäftigt 20 Mitarbeiter.
NORTHEIM. Klare Linien undNatur-Materialien bestimmendas neue Hotel Freigeist, dasnach acht Monaten Bauzeit of-fiziell am Northeimer Wietereingeweiht wird. Es ist ausdem früheren Gesundbrun-nen entstanden.
Bei der Ein-weihung desHotels, das dengräflichenLandsitz inNörten unddas Golfresortbei Levers-hausen ergän-zen soll, sind
400 Gäste dabei. Carl Graf vonHardenberg durchschneidetgemeinsam mit Miteigentü-mer Georg Rosentreter dassymbolisch Band.
Das Hotel Freigeist setztsich aus einem alten, sanier-
Ein neuer Geist am Wieter10. September: Hotel Freigeist wird eingeweiht - Klare Linien und Natur-Materialien
Spiegelung im Teich: ein Teils des Hotels Freigeist bei Dunkelheit. Foto: nh
Carl Graf vonHardenberg
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Okt ober Mittwoch, 31. Dezember 2008
Prozessdes Jahres
A ls HilfsarbeiterSiegmund S. imAugust vorigen
Jahres die Polizeistationin Bodenfelde betrat,wollte er nur eines: seinGewissen erleichtern. Ererzählte den Polizeibeam-ten, dass er im Auftragder Ex-Prostituierten Ly-dia L. aus Bodenfelde vierMänner ermorden muss-te. Ab Februar dieses Jah-res mussten sich Lydia L.und ihr Gehilfe vor demLandgericht Göttingen ineinem bundesweit spek-takulären Mordprozessverantworten. Die so ge-nannte schwarze Wit-we bestritt bis zumSchluss ihre Schuld -trotzdem wurde sie imJuli zu lebenslange Haftverurteilt, Siegmund S.muss für zwölf Jahre hin-ter Gitter. Als das Urteilverkündet wurde, applau-dierten einige Zuhörer imGerichtssaal. (kat)
FÜHRERSCHEIN-AFFÄRE: Die Staatsanwaltschafterhebt gegen einen Northeimer Fahrlehrer An-klage wegen Bestechung. Der 56-Jährige sollBundesliga-Fußballprofis zu Führerscheinenverholfen haben, obwohl diese keine ord-nungsgemäßen Prüfungen absolviert haben.Mitangeklagt ist ein 42-jähriger TÜV-Mitarbei-ter aus Göttingen, der die Bescheinigungenausgestellt haben soll. Auch gegen einen Opti-ker wird ermittelt, weil er gegen BezahlungSehtestbescheinigungen ausgestellt haben soll.Der Prozess dauert noch an.
POLIZEI FASST DIEBESBANDE: Ein Schlag gegenden bandenmäßigen Einbruchdiebstahl ist derPolizei gelungen: Auf das Konto der vierköpfi-gen Bande gehen laut Polizei mindestens 89Einbrüche in der Region zwischen 2006 und2007. Dabei haben die Täter Beute im Wert vonmindestens 400 000 Euro gemacht.
GIFTMÜLL-SKANDAL: Für die Entsorgung desGiftmülls auf dem Tönnieshof bei Fredelslohsollen jetzt die Steuerzahler mit 220 000 Eurozur Kasse gebeten werden. Der Verursacher,die Einbecker Firma Gereso, hatte die giftigenChemikalien trotz Auflage des Gewerbeauf-sichtsamtes nicht entsorgt, sondern einen In-solvenzantrag gestellt.
STROMAUSFALL BEI CONTI: Zwei Stromausfällelegen das Northeimer Unternehmen Continen-tal lahm. Mehr als 200 Mitarbeiter des Conti-Werks müssen unfreiwillig früher Feierabendmachen - die Maschinen stehen still. Dem Un-ternehmen entsteht durch den Stromausfallnatürlich ein hoher Schaden. Als am nächstenTag der Betrieb wieder läuft, wird nicht nur aufHochtouren gearbeitet, sondern auch nach derUrsache gesucht.
ABSCHIED VON BARUM: Der traditionsreicheund weltbekannte Circus Barum, der seinHauptquartier in der Nähe von Einbeck hat,kündigt seine Abschiedsvorstellung für EndeOktober in Northeim an. Der 77-jährige Direk-tor Gerd Siemoneit-Baum sagt in einer Presse-mitteilung: „Ich bin nicht in einem Circuswa-gen geboren und möchte auch nicht in einemCircuswagen sterben.“
GROßBRAND IN EINBECK: Bei einem Feuer in ei-ner Einbecker Lkw-Werkstatt entsteht einSachschaden von 1,5 Millionen Euro. 200 Feu-erwehrleute sind im Einsatz, um den FlammenHerr zu werden. Menschen wurden nicht ver-letzt. Die Ermittlungen ergeben, dass ein tech-nischer Defekt Ursache für das Feuer war.
MALENDE GEISTERHÄNDE: In Northeim ist dieMalerin Maria Gertrudes Coelho aus Brasilienzu Gast. Sie sagt, dass Verstorbene ihre Händebeim Malen führen. 50 Besucher sind von derGeschwindigkeit, mit der die frühere Juristinihre Kunstwerke nach eigenen Angaben inTrance anfertigt, begeistert.
DORF OHNE STADTBUS: Gähnende Leereherrscht in der Northeimer Ortschaft Bühlenicht nur auf der Straße, sondern auch im Bus-wartehäuschen. Der Grund: Durch den Neubauder Kreisstraße von Sudheim nach Bühle fälltder Stadtbus-Linienverkehr nach Bühle kom-plett aus. Darüber ärgern sich die Menschen indem 500-Seelen-Ort natürlich sehr. Den Büh-lern bleibt nach Ende der Herbstferien die Mög-lichkeit, mit den Schulbussen in andere Ortezu gelangen.
1. Oktober
2. Oktober
15. Oktober
15. Oktober
16. Oktober
20. Oktober
23. Oktober
27. Oktober
Burg im bunten Blätterkleid10. Oktober: Erst pirscht ersich langsam heran, dann gehtes Schlag auf Schlag: DerHerbst hält im Oktober mitseinen schönen Farben Einzugim Landkreis Northeim und er-
freut so manchen Fotografenmit tollen Motiven: So auchauf unserem Herbstbild, derNörten-Hardenberger Burg.Wenn die Sonne die buntenBlätter zum leuchten bringt,
legen diese sich wie loderndeFlammen an die Felsen. Fast1000 Jahre ist der ehemaligeWohnsitz der Adeligen alt undgehört heute der Familie vonHardenberg. Archivfoto: Köppe
NORTHEIM. Das NortheimerBergbad wird auch 2009 wie-der seine Pforten öffnen. Dasist das Ergebnis einer Ideen-börse, zu der die Stadt Nort-heim eingeladen hat. Dem-nach wird ein Förderverein ge-gründet, der den Freibad-Be-trieb unterstützen wird. DieStadt bleibt weiterhin Träge-rin des Freibades.
Damit zeigt sich nach mo-natelangem Hin und Her dochein Silberstreif am Horizont.Denn Bürgermeister HaraldKühle hatte mehrfach ange-droht, dass das Bad geschlos-sen wird, wenn sich kein neu-er Träger findet. Der Grund:Die Stadt Northeim steht mit80 Millionen Euro in der Krei-de und hatte vom Landkreisdie Aufgabe bekommen, weni-
Rettung fürs Bergbad?30. Oktober: Förderverein soll Betrieb unterstützen
ger Geld auszugeben. DasBergbad als eine „freiwilligeLeistung“ der Stadt stand so-mit auf der Kippe. Aus demRathaus war zunächst der Vor-schlag gekommen, das Bad aneinen Trägerverein zu überge-ben, der dann auch die Verant-wortung für die Finanzen tra-gen müsste.
Kaum Resonanz
Doch die Resonanz seitensder Bevölkerung war ange-sichts des jährlichen Defizitsvon bis zu 100 000 Euro sehrgering. Doch nun soll es einFörderverein richten. ZweiZiele: Das Senken der laufen-den Kosten im Freibad und dasEinwerben von Spenden. DieGründungsversammlung fin-det im Dezember statt.
Sonnenbad im Bergbad: 2009soll es damit weitergehen. nh
natürlich auch mal Hungerhat, reißt er Rehe. Doch dieLuchs-Experten warnen vorPanikmache. Denn: Ein Luchswürde vor Menschen immerflüchten, nur in Hunden siehter Konkurrenz. Aber der Ex-perte hat auch einen wichti-gen Tipp für die Begegnungmit einer Raubkatze in heimi-schen Wäldern: Nicht wegren-nen, sondern lieber den wun-derschönen Anblick genießen.
So plötzlich, wie der Luchsin Northeim für Aufregung ge-sorgt hat, so schnell ist er auchschon wieder verschwunden.Heute streift er vermutlichschon wieder durch andereWälder - und sorgt dort fürAufregung.
NORTHEIM. Spaziergängerund Jäger trauen ihren Augennicht: Immer mehr meinen,im Sultmerwald einen Luchsentdeckt zu haben. Einige be-richten, die Raubkatze hättesie bei ihrem Spaziergang mitHund sogar verfolgt.
Schnell wird ein Experteder Luchs-Auswilderungsstati-on im Nationalpark Harz ein-geschaltet. Der verschafft sichvor Ort einen Überblick - undsiehe da: Auch diesmal zeigtsich der Luchs. Vor dem Be-such im Northeimer Sultmerwar das Tier vermutlich schonin anderen Gebieten unter-wegs, unter anderem in Berka,Langenholtensen und Ham-menstedt. Und weil ein Luchs
Luchs besucht den Sultmer16. Oktober: Spaziergänger und Jäger entdecken im Waldgebiet eine Raubkatze
Seltener Besucher: Ein Luchs hatte den Northeimer Sultmerwaldim Oktober zu seinem Lebensraum erkoren. Foto: Archiv/nh
Berührung bleiben die Messing-platten glänzend. Hans Harer,der die Verlegung der Stolper-steine in Northeim koordiniert,vermutet zudem, dass einigePlatten zu nah an den Häusernliegen könnten.
Am 26. November werdenzehn weitere Stolpersteine inNortheim verlegt. Damit auchdie alten Gedenktafeln baldwieder glänzen, denkt Harerüber eine Polieraktion nach.
NORTHEIM. In Northeim wer-den die Stolpersteine, die im Fe-bruar und Mai 2007 vor mehre-ren Häusern zur Erinnerung andie deportierten Juden verlegtwurden, immer dunkler.
Der Grund: Statt über dieSteine zu laufen, weichen ih-nen die meisten Fußgänger aus,vermutlich weil sie einen Ge-denkstein nicht mit Füßen tre-ten wollen. Folge: Der Glanzverschwindet. Doch nur durch
Tritte für die Steine13. Oktober: Stolpersteine werden dunkler
Erst Anfang 2007 verlegt: Drei nachgedunkelte Stolpersteine inder Northeimer Fußgängerzone. Foto: Peitz
Novem berMittwoch, 31. Dezember 2008
Kein Discounter im Gewerbepark Kalefeld11. November: Investor ändert Pläne, nachdem Landkreis weiteren Verbrauchermarkt genehmigt hat
für einen Discounter im Ge-werbepark.
Hintergrund: Wenige Tagezuvor hat der Landkreis denBau eines Verbrauchermark-tes auf der Fläche neben derbestehenden Netto-Filiale,also in unmittelbarer Nähedes geplanten Gewerbeparks,genehmigt. Der Kalefelder
KALEFELD/ NORTHEIM. DreiSupermärkte direkt nebenei-nander, das wäre nun wirk-lich etwas zu viel für Kalefeld.Diese Rechnung stellen offen-bar auch der Landkreis Nort-heim und der Investor des ge-planten Gewerbeparks zwi-schen Dögerode und Kalefeldan und begraben ihre Pläne
Gemeinderat hatte noch ver-sucht, für dieses Gebiet eineVeränderungssperre zu erlas-sen, die Bemühungen kamenjedoch zu spät.
„An den Plänen für die an-deren Geschäfte im Gewerbe-markt ändert sich durch dasAus für den Discounter abernichts“, sagt ein Sprecher des
Gewerbeparks-Investors VLP-Projektmanagement GmbHauf Anfrage. Die VLP wolleauf der Fläche zwischen Kale-feld und Echte nach wie voreinen Vollsortimenter (1600Quadratmeter Fläche), dreiFachgeschäfte (220, 300 und400) sowie drei Shops (50, 60und 100) errichten.
zug, der auf dem Gleis zwi-schen Hammenstedt und Kat-lenburg abgestellt und Anfang
NORTHEIM. Mehrere spekta-kuläre Munitionsfunde legendie Bauarbeiten zur Sanierungder Bahnstrecke zwischenHammenstedt und Katlenburglahm.
Bei Gleisbauarbeiten imSchotterunterbau der Schie-nen werden drei Mörsergrana-ten der Wehrmacht entdeckt.Daraufhin durchsuchen Bau-arbeiter und Mitglieder desKampfmittelräumdienstesdrei Tage das Schotterbett derBahnlinie Northeim-Herzbergim Bereich der NortheimerOrtschaft Hammenstedt, wer-den jedoch nicht erneut fün-dig.
Die Granaten stammen ver-mutlich aus einem Munitions-
Granaten unter Gleisen21. November: Bauarbeiten an Bahnstrecke werden unterbrochen
1945 von Tieffliegern der Alli-ierten in Brand geschossenwurde.
Musste eine dreitägige Zwangspause einlegen: Der Bauzug derDeutschen Bahn, hier bei Hammenstedt, der den Schotterunter-bau der Gleise reinigt. Foto: Schrader/nh
Starke Männer in Bronze2. November: Eingeübte Po-sen, entschlossener Gesichts-ausdruck, bronzefarbenes Gelam ganzen Körper – als die 50Teilnehmer der deutschen
Bodybuilder-Meisterschaftihre Muskeln in Northeim prä-sentieren, überlassen sienichts dem Zufall. Bei dem 27-jährigen Sergej Makarenko
aus Northeim (Bildmitte)stimmt anscheinend alles: Erwird Deutscher Meister in derKategorie „Männer Fitness un-ter 35“. (chp) Foto: Schrader
1. November
3. Nov ember
8. November
13. November
15. November
19 . November
20. November
21. November
SCHÖNSTE HÜHNER: Ein Mit-glied des Northeimer Rassege-flügelzuchtvereins darf sichüber den Titel Deutscher Meis-ter freuen. Mit fünf Hühnernder Rasse Zwergbrakel-Gold er-ringt der 51-jährige SiegfriedMachemehl aus Harste den Siegbei der Meisterschaft in Hanno-ver. Foto: Weiss
KLEINHOLZ: Der erste Hardegser Schreddertagauf dem Gelände der ehemaligen Zementfabrikist ein voller Erfolg. Im Laufe des Tages bringenAnwohner mehr als 150 Kubikmeter Baum-und Strauchschnitt vorbei.
OFFENE TÜREN:Bei der zweitenNortheimerMondnachtsind mehr als500 Menschenunterwegs, umsich über dieGeschichte vonverschiedenenGebäuden und
Institutionen in der Rhumestadt zu informie-ren. Insgesamt zwölf Einrichtungen stehen denBesuchern offen, darunter auch die HNA-Re-daktion.
FÜR BILDUNG AUF DIE STRAßE: Überfüllte Klas-sen, Abitur nach zwölf Schuljahren, zu viel Un-terrichtsausfall, ungerechte Kopfnoten, zuhohe Kosten für Unterrichtsmaterialien – dieListe der Missstände im Schulsystem, auf die Ju-gendliche bundesweit beim so genanntenSchülerstreik aufmerksam machen wollen, istlang. In Northeim beteiligen sich fast 350 Schü-ler an dem Protestzug.
FÜR DIE EILIGEN BESORGUNGEN: Das Geschäfts-leben kehrt nach Gladebeck zurück: Die Har-degser Bäckerei Busse eröffnet einen Dorfladenmit Café im Gebäude der ehemaligen Molkerei.Auf einer Verkaufsfläche von 100 Quadratme-ter werden neben Backwaren auch Wurst, Eier,Obst, Gemüse, Süßigkeiten, Getränke und Zeit-schriften angeboten.
PROTEST IN DER MITTAGSPAUSE: Rund 150 Ver-waltungsangestellte, Ärzte, Pflegekräfte undandere Mitarbeiter des Northeimer Albert-Schweitzer-Krankenhauses protestierten umzwölf Uhr mittags gemeinsam vor der Klinik.Die so genannte „Aktive Mittagspause“ ist einebundesweite Aktion und richtet sich gegen diegeplante Neuregelung der Krankenhausfinan-zierung.
SPORTLICH: DerNortheimer Unter-nehmer Klaus Thimmnimmt im Alter von71 Jahren am weltbe-rühmten New-York-Marathon teil. 42 Kilo-meter in fünf Stun-den, zehn Minutenund 34 Sekunden, sodas Ergebnis. Seit Maihat der Ingenieur fürdas sportliche Großer-eignis trainiert. „Lau-fen ist Entspannung“,sagt Thimm.
VIEL PLATZ ZUM EINKAUFEN: Die Warenhaus-Kette Karstadt eröffnet eine Filiale im Northei-mer City-Center. Rund 1000 Quadratmeter mitKleidung, Schreibwaren, Spielzeug und Elek-tro-Artikeln laden zum Shoppen ein – aller-dings erst mal nur zur Probe: „Ob wir dauerhafthierbleiben, muss sich erst noch zeigen“, sagtFilialleiter Karl-Heinz Krull.
SiegfriedMachemehl
Lief den New-York-Ma-rathon: Klaus Thimm(71). Foto: Köppe/nh
Abschieddes Jahres
D as Circus-Leben seivoller Abschiede,hieß es vor der
letzten Vorstellung beimEinbecker Circus Ba-rum: Man reise ständigvon Stadt zu Stadt, Artis-ten würden meist nur füreine Tournee verpflichtet.Kein Grund zur Wehmutalso. Und doch war dieletzte Show in NortheimEnde Oktober etwas ganzBesonderes: Dort gingnicht nur die 130-jährigeGeschichte eines desgrößten deutschen Reise-circusse zu Ende, sondernauch die Karriere einesMannes, der immer fürdie Manege gelebt hat.Gerd Siemoneit-Barum(77) leitete den Circus fast40 Jahre und gehörte jahr-zehntelang zu den erfolg-reichsten Raubtier-Domp-teuren der Welt. Da ist et-was Wehmut durchauserlaubt. (chp)
mit ist der Umzug vorerst vomTisch. Nicht jedoch der Streitum die Schulträgerschaft. Vo-raussichtlich im Frühjahr wirdder Stadtrat über sein weiteresVorgehen entscheiden.
mit dem Verweis auf fehlendeRäume ab und organisierenmehrfach Protestzüge. DerNortheimer Stadtrat beschließtdaraufhin den Einbau von mo-bilen Brandmeldeanlagen. Da-
reicht Klage ein. Be-gründung: Das Gebäu-de weise eklatanteMängel im Brand-schutz auf. Daher sol-len die Klassen in dennächsten Wochen insbenachbarte Gebäudeder ehemaligen Ger-hart-Hauptmann-Ori-entierungsstufe um-siedeln.
Die Stadt Northeimhält dagegen: DieMängel seien lange be-kannt gewesen. Bür-germeister HaraldKühle zeigt sich überdas Vorgehen vonLandrat Michael Wick-mann enttäuscht.„Durch die Klage ist die Sacheeskaliert“ so Kühle.
Auch bei Schülern und Leh-rern der Realschule regt sichWiderstand: Sie lehnen einenUmzug in ein anderes Gebäude
NORTHEIM. Schock für dieSchüler, Eltern und Lehrer derNortheimer Gutenberg-Real-schule: Der Landkreis Nort-heim, der Anfang 2009 die Trä-gerschaft der weiterführendenSchulen von der Stadt Nort-heim übernehmen soll, verwei-gert die Übernahme der Real-schule am Schuhwall und
Streit um die Realschule1. November: Kreis verweigert Übernahme des maroden Gebäudes – Schüler protestieren
Keiner will sich die Finger verbrennen. Karikatur: Mönkemeyer
Protestierte wie ihre Mitschü-ler vor dem Rathaus: Die zehn-jährige Franziska Röhrs. Foto: Peitz
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Kliniken gehen an Helios18. Dezember: Der Northei-mer Kreistag beschließt denVerkauf seiner Anteile an derKrankenhaus-Holding an die
Helios GmbH. Damit kommtder Berliner Klinikbetreiber ab1. Januar 2009 mehrheitlich inden Besitz der beiden Kran-
kenhäuser Northeim (Bild)und Bad Gandersheim. Er gibteine Standortgarantie für bei-de Häuser. Foto: Gödecke
Rathauses. Die Feuerwehr kannden Brand zwar eindämmen,der Dachstuhl ist aber nichtmehr zu retten. Sachschaden:etwa 50 000 Euro. Die Brandur-sache ist bisher unklar, das Ge-bäude soll abgerissen werden.
Beim nächsten Großeinsatz
HARDEGSEN/ NORTHEIM/KALEFELD. Gleich dreimalmuss die Feuerwehr im Land-kreis Northeim im Dezemberzu Großeinsätzen ausrücken:Anfang des Monats brennt dasleerstehende Hotel „Drei Kro-nen“ gegenüber des Hardegser
Dauereinsatz für die Feuerwehr2., 10., 11. Dezember: Brände in Hardegsen, Northeim und Kalefeld
muss die Feuerwehr zum Nort-heimer Motorsportflugplatzausrücken. Über einem Flug-zeughangar steigt dichterQualm auf, das Ausmaß desFeuers ist zunächst nicht zu er-kennen. Wenig später kommtdie Entwarnung: Ein defekterKühlschrank steht in Flammen,der Schaden ist gering.
In der darauffolgendenNacht brennt in Kalefeld einWohnhaus mit angrenzenderAutowerkstatt. Die beiden Be-wohner werden mit Verdachtauf Rauchvergiftung ins Kran-kenhaus gebracht. Der Sach-schaden beträgt mindestens250 000 Euro. Die Brandursacheist bisher unklar, die Polizeigeht von einem technischenDefekt aus.
Glimpflicher Ausgang: In dem Hangar auf dem Northeimer Motor-sportflugplatz brennt nur ein Kühlschrank. Archivfoto: Schrader
OLDENRODE. Für Archäolo-gen ist es eine Sensation: For-scher haben bei Oldenrode (Ka-lefeld) den Schauplatz einerSchlacht zwischen Römernund Germanen aus dem drittenJahrhundert nach Christi Ge-burt entdeckt. Kreisarchäolo-gin Dr. Petra Lönne spricht voneinem „Jahrhundertfund voneuropäischer Bedeutung“.
Es handele sich um das bis-her am besten erhaltene antikeSchlachtfeld, das faszinierendeEinblicke in ein dramatischesKampfgeschehen ermöglicheund Geschichtsbilder ins Wan-ken bringe, so Lönne. Bishergingen Historiker davon aus,dass sich die Römer nach derVarusschlacht kurz nach Chris-ti Geburt aus dem Norden Eu-ropas zurückzogen. „Offenbarkonnten römische Kaiser aber200 Jahre nach der Varus-schlacht noch immer groß an-gelegte militärische Operatio-
Auf den Spuren der Römer11. Dezember: Bei Oldenrode wird Schlachtfeld gefunden - archäologische Sensation
nen im Inneren Germaniensdurchführen“, erklärt Lönne.Etwa 600 Fundstücke, darunterviele Waffen, belegten dieseThese.
Dass es zu der Entdeckungkam, ist den beiden Sonden-gängern Winfried Schütte ausWesterhof und Rolf-Peter Dixaus Kalefeld zu verdanken. Diebeiden Männer wollten im Jahr2000 Informationen nachge-hen, wonach sich in dem Wald-stück bei Oldenrode eine Burgbefunden haben soll. Dabei ent-deckten sie etliche Metallbol-zen, stellten jedoch zunächstkeine weiteren Nachforschun-gen an. Im Sommer dieses Jah-res nahmen die beiden Hobby-Archäologen dann mit PetraLönne Kontakt auf. Die Ausgra-bungen am Fundort dauertendrei Monate und fanden unterstrengster Geheimhaltungstatt. Nun sollen die Funde ge-nauer untersucht werden.
Hinterlassenschaften einer Schlacht: Kreisarchäologin Dr. PetraLönne zeigt eine Sperrspitze, die im Wald bei Oldenrode entdecktwurde. Die Fundstellen sind mit Tennisbällen markiert. Archivfoto: dpa
Danach erhängt sich der 68-Jäh-rige in einem angrenzendenWald.
Nach den Ermittlungen hatder Täter seine Frau mit einemSchal und einem Gürtel ge-würgt und dann mit einemhammerähnlichen Gegenstand
DASSEL. Ein jahrelanges Fami-liendrama im Raum Einbeckfindet auf einem Parkplatz beiDassel ein noch dramatischeresEnde: Der frühere Besitzer desTeppichhofes in Kohnsen ver-sucht, seine von ihm getrenntlebende Ehefrau umzubringen.
Familiendrama im Wald5. Dezember: 68-Jähriger versucht, seine Frau zu töten, und erhängt sich
auf sie eingeschlagen. Die 67-Jährige verlor durch die Gewalt-attacke das Bewusstsein. Nach-dem sie aus der Ohnmacht er-wachte, konnte sie trotz ihrerVerletzungen eine Autofahre-rin anhalten, die sie zur Polizeibrachte.
HEIßE RHYTHMEN: Als die Gruppe „Marquess“auf dem Northeimer Münsterplatz ihren Som-merhit aus dem Jahr 2007 anstimmt, sind diewinterlichen Temperaturen schnell vergessen.Mehrere tausend Musikbegeisterte sind zumWeihnachtskonzert gekommen, um „El Tempe-ramento“ und andere Hits zu hören. Möglich ge-macht hat das die Familie Kriete aus Sudheim:Sie hatte die Open-Air-Weihnachtsparty bei ei-nem Hörer-Wettbewerb von NDR 2 gewonnen.
GELUNGENER EIN-STAND: Bei seinerAmtseinführung kannsich der neue Pfarrerder katholischen Seel-sorgegemeinschaftNörten-Hardenberg/Hardegsen, AndreasKörner, nicht nur übereine komplett gefüllteKirche, sondern auchüber einen gelungenenAuftritt freuen: „Eskann kein Zufall sein, dass das Apostelfest desheiligen Andreas und damit mein Namenstagmit meiner Amtseinführung zusammenfällt“,sagt Körner und tritt mit einem großen, rot-wei-ßen Andreaskreuz vor die Gemeinde.
POLITISCHE TRADITION: Der SPD-OrtsverbandNortheim feiert sein 90-jähriges Bestehen. Beider Festveranstaltung im Joppenzelt würdigenzahlreiche Gastredner die Arbeit der Mitglieder,darunter der frühere niedersächsische Kultus-minister Rolf Wernstedt.
JEDE MENGE MÜLL: Das VerwaltungsgerichtGöttingen beschäftigt sich mit dem Fall einesMoringers, der vor seinem Haus seit Jahren Müllhortet. Das Urteil: Der 68-Jährige, der laut psy-chiatrischem Gutachten an einer neurotisch-zwanghaften Störung leidet, muss die meterho-hen Abfallberge vor seinem Haus entsorgen.
BESINNLICHER SPAZIER-GANG: Weihnachtsmärktegibt es viele, einen Weih-nachtsmann-Wanderweg nureinmal in Deutschland. Ein 250Meter langer Pfad am Northei-mer Wieter-Radweg wird wäh-rend der Adventszeit von 22Weihnachtsmann-Figuren ausKeramik und anderen Überra-schungen verziert. Initiatorendes Projektes sind der Northei-mer Ronald Geyer, Peter Kluwe(Hameln) und Winfried Borne-mann (Osnabrück).
GERETTET: Die Bad Gandersheimer Feuerwehrbefreit einen Terrier aus einer 90 Meter langenKanalröhre. Da das Tier die Öffnung nicht mehrerreichen konnte, mussten die Helfer ein ein-einhalb Meter tiefes Loch graben.
EINGESPERRT: Weil bei 14 Putenbeständen imLandkreis Cloppenburg das VogelgrippevirusH5 N3 nachgewiesen worden ist, weist der Land-kreis Northeim alle Geflügelhalter an, ihre Tierevorläufig nicht mehr ins Freie zu lassen.
Neuer Pfarrer: AndreasKörner. Archivfoto: Schröter
Am Wieter-Radweg: derWeihnachts-mann-Wander-weg Foto: Gödecke
1. Dezember
2. Dezember
3. Dezember
4. Dezember
8. Dezember
9. Dezember
19. Dezember
Entdeckerdes Jahres
E igentlich waren sieauf der Suche nachden Überresten ei-
ner Burg. Stattdessenmachten die beiden Hob-by-Sondengänger Win-fried Schütte (Wester-hof) und Rolf-Peter Dix(Kalefeld) im Wald beiWiershausen eine Entde-ckung, die wohl jeden Ar-chäologen vor Neid er-blassen lässt: einSchlachtfeld, auf dem vorfast 2000 Jahren Römergegen Germanen kämpf-ten (siehe Artikel unten).Weil die beiden Männerdie gefundenen Metalltei-le nicht einordnen konn-ten, verschwand der Fundjedoch erst einmal fürJahre in der Schublade.Erst als Schütte Fotos inein Internetforum stellte,bekam er den entschei-denden Hinweis: „So et-was könnt Ihr doch un-möglich bei Euch da obengefunden haben.“ (chp)
Dezem ber Mittwoch, 31. Dezember 2008
Usla rer La ndMittwoch, 31. Dezember 2008
LICHT AUS: In Uslar geht schon am zweiten Tagim neuen Jahr das Licht aus. In der Kernstadtund nach und nach in den Dörfern schaltet dieStadt von Mitternacht bis morgens um 5 Uhrdie Straßenlampen aus. Es handelt sich um ei-nen einjährigen Probelauf mit einer erhofftenEinsparung. Die Reaktionen der Bevölkerungsind sehr kritisch.
FISCHSTERBEN: Im Eisteich in Uslar sterben dieFische. Ursache ist vermutlich Sauerstoffman-gel. 150 tote Fische werden gezählt.
BRAUEREI-JUBILÄUM: 400 Gäste kommen zum140. Geburtstag der Brauerei Haffner in Uslarund zum 60. Geburtstag von Firmenchef Hin-rich Haffner.
GARANTIE: Die Schulen auf den Dörfern im Us-larer Land bleiben bis zum Jahr 2013 erhalten.Das sieht ein Konzept vor, das Stadt, Schulenund Eltern verabschieden.
ABSCHIED: Nach 28 Jahren gibtHelmut Schreckenbach dasAmt des Ortsheimatpflegers inUslar ab. Die Nachfolge des 86-Jährigen früheren Lehrers trittGerd Gail aus Wiensen an. Hel-mut Schreckenbach gilt als Us-larer Gedächtnis und verfügtunter anderem über ein riesigesFotoarchiv. Archivfoto: yp/nh
AUSZEICHNUNG: Der Reisemobilplatz in Uslarin der Nähe vom Badeland kommt sehr gut anund wird unter anderem von einem Fachblattzum Stellplatz des Monats gekürt.
PROZESSAUFTAKT: Das Verfahren gegen die sogenannte Schwarze Witwe Lydia L. und ihrenhörigen Gehilfen Sigmund S. aus Bodenfeldebeginnt. Die Anklage lautet: Gemeinschaftli-cher Mord in vier Fällen.
STÜRMISCH: Das Sturmtief Emma sorgt im Sol-ling für umgeknickte Bäume, herabfallendeZiegel und lässt den Regen fast waagerecht her-niederprasseln. Menschen kommen nicht zuSchaden.
GESCHNAPPT: Die Polizei nimmt einen 26 Jahrealten Mann aus der Kernstadt fest. Ihm werdeneine Reihe von Autoaufbrüchen vorgeworfen.Dabei hat er mehrfach die Sitzpolster herausge-schnitten - aus sexuellem Drang, vermutet diePolizei. Sie kam ihm per genetischem Fingerab-druck auf die Spur.
AUSSTELLUNG: 70 Aussteller präsentieren ihreAngebote bei der Wirtschaftsschau „Uslarer Le-ben - Uslar erleben“ in der Sollingschule. DieMenschen kommen in Scharen.
STARTSCHUSS: Neben der Alten Schule in Bo-denfelde be-ginnen dieBauarbeitenfür den Neu-bau der Ver-waltung desFleckens Bo-denfelde. Vor-ausgegangenwaren vieleDiskussionenüber die Ver-wendung deralte Gemein-deverwal-tung.
USLAR BLÜHT AUF: Mit einem Motto-Markt undExtra-Ständen lockt die neue Wirtschaftsverei-nigung Region Uslar die Menschen in die Usla-rer Innenstadt. Es herrschte so etwas wie Fest-stimmung.
HelmutSchreckenbach
Neubau: Das Verwaltungsge-bäude der Gemeinde Bodenfel-de. Foto: Dumnitz
enhaus in Leinhausen bei Han-nover. Vermutlich hatte ersich Anfang Oktober 2007 auf-gemacht, um sich zu Tode zuhungern.
Das Leben des früheren Au-ßendienstlers war nicht ein-fach: Trennung von seinerFrau, Bruch mit der Tochter,Arbeitslosigkeit. Offenbar gabes für den 58-Jährigen keinenAusweg mehr. Im Tagebuchdokumentierte er seinen kör-perlichen Zerfall, seine Lei-den. Seine letzte Ruhe fand Z.auf hoher See. Dort wurde erbestattet. Das hatte er sichlaut Tagebuch gewünscht.
Jetzt soll die Geschichte vonHans-Peter Z., der als Totervom Schlarper Hochsitz Ge-schichte schrieb, dokumenta-risch verfilmt werden. Erstkürzlich war ein Filmteam ander Stelle im Wald, die sichder Mann zum Sterben ausge-sucht hatte. (jdx)
Euro-Summen für das Buch ge-boten, das ihrem Vater langeein Begleiter war.
Hans-Peter Z. wurde am 12.April 1949 geboren und lebtezuletzt ärmlich und allein ineinem einfachen Mehrfamili-
ressierten sich brennend da-für. Überbracht wurde es derTochter des Toten, Joana Z.,die in Ahrensbök bei Lübecklebt und vom Medienrummelüberrannt wurde. Fernsehsen-der haben ihr fünfstellige
SCHLARPE. Der Tote vomSchlarper Hochsitz beschäftig-te die Menschen im Sollingund Medien im ganzen Land.Zwischen dem Stehberg unddem Dingberg oberhalb desUslarer Ortsteils Schlarpe ent-deckten zwei Jagdpächter aufihrem fünf Meter hohen Holz-bauwerk die zum Teil schonmumifizierte Leiche einesMannes, der als Hans-Peter Z.identifiziert wurde. Er lag ver-mutlich über zwei Monate leb-los auf dem Hochsitz. Nebenihm wurde ein Tagebuch ge-funden, in dem er seine Ge-danken notiert hatte. Der letz-te Eintrag war vom 13. Dezem-ber 2007. Danach war er wohlzu schwach und starb.
Der 58-jährige wollte offen-bar auf spektakuläre Art ausdem Leben scheiden. Einzel-heiten verriet sein Tagebuch,das die Polizei sicherstellte:Regisseure und Autoren inte-
Der Tote vom Hochsitz11. Februar: 58-Jähriger aus Hannover lag zwei Monate lang unentdeckt im Wald
Grausige Fundstelle: Auf diesem Hochsitz im Schlarper Wald hun-gerte sich Hans-Peter Z. über Monate zu Tode. Foto: Dumnitz
Zusatzampelsteht drei Tage
13. Februar: Nach nur weni-gen Tagen in Betrieb wurdeeine Zusatzampel auf derKreuzung Bahnhofstraße/Bella clava/ Gustav-Fischer-Straße in Uslar wieder abge-schaltet. Grund: Sie bewirktekeinen besseren Verkehrs-fluss, sondern barg große Ge-fahr für Verkehrsteilnehmer.„Der Versuch der Straßen-bauverwaltung, mit der zu-sätzlichen Ampel kürzereWartezeiten zu erreichen,wird abgebrochen“, hieß esoffiziell nach einer Überprü-fung durch die Verkehrssi-cherheitskommission. DieZusatzampel werde von denAutofahrern nicht registriert.Die Ampelanlage steht schonseit ihrem Bau in der Kritik.Die meisten Menschen fin-den, sie gehört abgerissen.(jdx) Foto: Schneider
Händlerdes Jahres
Z um Händler desJahres 2008 wurdeder 29-jährige Tobi-
as Fuchs aus Uslar ge-kürt. 1986 machte sichsein Vater Detlef Fuchsmit dem Unternehmenselbstständig. Verkauftwerden unter anderemLuxusmotorräder derMarke Gold Wing anüber 5000 Kunden inganz Europa. Außerdemist er Honda-Vertrags-händler mit Werkstatt-service. Zum Händlerdes Jahres kürte ihn dieRedaktion des Branchen-magazins „World ofBike“ (Würzburg). Fuchsbeschäftigt 25 Mitarbei-ter (mit sechs Auszubil-denden) und hat einenJahresumsatz von 7,7Millionen Euro. (jdx)
WIENSEN. Auf einer Weidebei Wiensen hat ein Wolfsechs trächtige Schafe geris-sen. Drei weitere Muttertiereerlagen später ihren Verlet-zungen. Dass es tatsächlichein Wolf war, bestätigte Stefa-nie Becker als Pressespreche-rin des Niedesächsischen Um-welt-Ministeriums. Vorausge-gangen waren Untersuchun-gen der Wolfsexpertin desLandesbetriebes für Wasser-wirtschaft, Küsten- und Natur-
schutz, Bärbel Pott-Dörfer(Heinade). Sie hatte die totenSchafe begutachtet.
Für Menschen sei der Wolfnicht gefährlich, so der Kreis-veterinär Dr. Hartmut Orbanund Kreisjägermeister Win-fried Müller. Eingefallen warder Wolf, der aus Ostdeutsch-land stammen soll, in die 40-köpfige Suffolk-Herde eines54-jährigen Landwirts. DenSchaden von über 2000 Eurozahlt das Land. (jdx)
Der Wolf im Solling10. November: Wildtier reißt neun Schafe
BODENFELDE. Die Grill-Holz-kohle des Bodenfelder Unter-nehmens ProFagus ist als derSommer-Hit europaweit be-kannt. Im Februar übernahmPeter Hantl (41) aus Limburg/Lahn die alleinige Geschäfts-führung.
Er löste Barbara Tremmelab, die aus dem Unternehmenausschied. Hantl schätzt Quali-tät und Kundenzufriedenheit.Er will das Unternehmen mitden 120 Beschäftigten in der
marktführenden Position wei-ter ausbauen. ProFagus ist der
einzige Holz-kohle-Produ-zent inDeutschland.Sein Ziel indem mittel-ständischenUnternehmensind Wachs-
tum, eine Unternehmens-Opti-mierung und Leistungssteige-rung. (jdx) Foto: Dumnitz
Wechsel bei ProFagus24. Februar: Peter Hantl wird neuer Chef
Peter Hantl
1. Januar
18. Januar
19. Januar
30.Januar
2. Februar
6. Februar
19 . Februar
2. März
12. März
15./16. März
18. April
1. bis 4. Mai
Anfragen und Reservierungen:37170 Uslar · Lange Straße 12
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Sehr geehrte Kunden,sehr geehrte Freunde unseres Hauses,das Jahr 2008 neigt sich langsam demEnde zu und wir hoffen, dass alle Erwar-tungen und Wünsche, die Sie an diesesJahr geknüpft haben, zu Ihrer vollen Zu-friedenheit in Erfüllung gegangen sind.
Dies möchten wir zum Anlass nehmen,uns auf diesem Wege recht herzlich beiIhnen für die Verbundenheit und Treue zubedanken und würden uns sehr freuen, Sie auch imkommenden Jahr wieder bei uns begrüßen zu kön-nen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, Ge-sundheit, Zufriedenheit und Erfolg für das kommendeJahr 2009.
Ihre Familie Bunzendahl und Mitarbeiter
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23. Mai
7. und 8. Juni
19. Juni
26. bis 29. Juni
3. Juli
5. Juli
8. Juli
14. und 21.September
21. September
7. Oktober
17. Dezember
NOLTE WIRD SCHULCHEF: Nachlangem Hin und Her ist JürgenNolte aus Verliehausen nundoch noch Leiter der Solling-schule in Uslar geworden. Erwar vorher unter anderemkommissarischer Leiter derSchule. Zwischenzeitlich hießes bei der Behörde, er dürfe alsHauptschullehrer nicht Schul-chef werden. Nach erheblichen Protesten in Us-lar wurde der Weg für Nolte aber doch wiederfrei. Archivfoto: nh
FÜR AUGE UND GAUMEN: Eine gelungene Pre-miere feierte die neue WirtschaftsvereinigungRegion Uslar mit der Veranstaltung „Auto, Fa-shion und Gourmet“ in der Innenstadt. Tausen-de Besucher kamen zur Auto- und Moden-schau. Volles Haus herrschte auch im Rathaus-Saal beim Gourmet-Abend, bei dem der Wirte-workshop die Gäste verwöhnte.
AUSGLEICH IN LETZTER MINUTE: Der Haushaltder Stadt Uslar für das Jahr 2008 ist ausgegli-chen. Dank einer einmaligen Gewerbesteuer-nachzahlung kommt die Stadt erstmals seit1996 wieder ohne Defizit aus. Allerdings siehtes für 2009 schon wieder düster aus: Fast eineMillion Euro fehlen, hinzu kommen Altschul-den von über 14 Millionen Euro.
SUPER-FEST: Der SC Schoningen - größter Sport-verein im Uslarer Land - feiert vier Tage langdas Jubiläum 100 Jahre Sport in Schoningenund setzt dabei neue Maßstäbe mit einer Kom-mers-Unterhaltungsschau, Turnkunst-Feuer-werk, Auftritten von DJ Ötzi und FFN-Morgen-män Franky und einem rekordverdächtigemUmzug mit 70 Gruppen.
URTEIL: Die so genannte schwarze Witwe LydiaL. bekommt lebenslang, ihr Gehilfe Sigmund S.zwölf Jahre. So lauten die Urteile des Landge-richts Göttingen nach einem der spektakulärs-ten Kriminalfälle in der Region. Das Urteil wirdallgemein mit Wohlwollen kommentiert.
DIE PARTY DES SOMMERS: 4000 Besucher sor-gen bei der Brauereiparty in Uslar für ein vollesHaus. Damit ist sie eine der größten Feste ihrerArt in der Region. Anlass war das 140-jährigeBestehen der Brauerei.
NEUER SCHULLEITER: Nach über15 Jahren wird Eberhard Ottoals Leiter des Gymnasiums Us-lar in den Ruhestand verab-schiedet. Er habe wesentlichzum guten Ruf der Schule bei-getragen, heißt es. Sein Nach-folger wird Dr. Hermann Wein-reis aus Eschershausen. Foto: fsd
TOLLE FESTE: Zum Pekermarkt hatten die Usla-rer wieder großes Glück: Kaiserwetter und da-mit tausende von Besuchern. Gut besucht warauch der Tag der Regionen in Volpriehausen.
TOD BEI GEBURTSTAGSFEIER: In Dinkelhausenendet eine Geburtstagsfeier für einen 31-jähri-gen Mann aus Uslar tödlich. Der 42-jährigeGastgeber soll ihn mit mehreren Messerstichenumgebracht haben. Der Beschuldigte schweigt.
AUF DEM ABSTELLGLEIS: Das Gleis zwei auf demBodenfelder Bahnhof ist ein Abstellgleis: DerWeg dorthin und zurück führt nur über denTreppengang. Die Bohlen auf den Gleisen wur-den abgebaut.
BESCHERUNG FÜR DEN BOLLERT: Ins Konjunk-turprogramm wird der Neubau der Bundesstra-ße 241 über den Bollert nicht aufgenommen.Doch kurze Zeit später Erleichterung in Uslar:Das Bauprojekt soll über die erhöhten Mautge-bühren finanziert werden.
JürgenNolte
HermannWeinreis
Mitte September alles neuasphaltiert. Monate vor demgeplanten Abschluss der Ar-beiten hatten die fleißigen Ar-beiter die Straße fertig. Seitdem 2. Oktober rollt der Ver-kehr wieder auf der neuenEschershäuser Straße. (jdx)
meter Schotter eingebaut, dassind 250 Lkw-Ladungen, und1200 Kubikmeter Boden wa-ren zu lösen und neu einzu-bauen.
Alle Arbeiten klappten rei-bungslos und deshalb wurdeauf der Großbaustelle bereits
Die Stadtwerke Uslar GmbHnutzte die Baumaßnahme undverlegte für 130 000 Euro neueVer- und Entsorgungsleitun-gen (Wasser, teilweise Stromund Regenwasser) in dem Stra-ßenteil. Insgesamt wurden fürdie Wegstrecke 2500 Kubik-
USLAR. Für die umfangrei-chen Bauarbeiten zur Erneue-rung der Eschershäuser Straßein Uslar wurden weiträumigeUmleitungen eingerichtet.Von Anfang Juni an war das in-nerstädtische Teilstück derLandestraße voll gesperrt. Soließen sich die Arbeiten aufdem 530 Meter langen Ab-schnitt zwischen der Volks-bank und der Karl-Ilse-Straßeam besten koordinieren. Kos-tenpunkt für die größte Stra-ßenbaumaßnahme im Stadt-gebiet: 950 000 Euro.
Viele Jahre wartete man inUslar auf diesen Ausbau. DerAbschnitt war aufgrund desschlechten Zustands der Stra-ße, der Enge und der Tatsache,dass die Straße einer derHauptwege zum Gymnasiumund Albert-Schweitzer-Schuleist, schon lange einer dergrößten Gefahrenpunkte imUslarer Land.
Um die nötige Breite für dieStraße sowie einen Fußwegauf der einen und einen kom-binierten Fuß und Radweg aufder anderen Seite zu erhalten,wurde der Abschnitt bis zurEinmündung in die Goethe-straße bis über zwei Meterhoch aufgefüllt.
Gefährliche Strecke adé2. Juni: Start für Uslarer größte Straßenbaustelle an der Eschershäuser Straße
Zügige Arbeit: Wegen der Vollsperrung kamen die Bauarbeiten auf der Eschershäuser Straße schnel-ler voran, als ursprünglich geplant. Das freute die Menschen im Uslarer Land. Foto: Schneider
SCHÖNHAGEN. Die erstenGäste im Haus Sterneguckerwaren begeistert: FamilieBergmann aus Barßel in Ost-friesland hat es im erstenBaumhaushotel in Nord-deutschland gut gefallen. In-zwischen stehen im Erlebnis-Wald vier dieser Hotels in denBäumen.
Betreiber ist die Baumhaus-hotel Solling-GbR. Und mitt-lerweile haben sich schon vielmehr Gäste mit einer Über-nachtung einen Kindheits-traum erfüllt. (fsd)
Hotel in Bäumen21. April: Eröffnung im ErlebnisWald
Baumhaushotel: So sieht dasHaus Sternegucker aus. Foto: jdx/
VERLIEHAUSEN. Das war einKnüller: Karl-Heinrich Nolteholte zum Sängerfest die Kas-telruther Spatzen nach Verlie-hausen und schaffte es mit ih-nen, die 3000 Plätze im gro-ßen Festzelt zu füllen.
Das Konzert mit einer derbeliebtesten Volksmusik-Gruppen war denn auch derHöhepunkt der Festivitätenzum 100-jährigen Bestehendes MGV Polyhymnia Verlie-hausen. (fsd)
Spatzen zum Fest16. Mai: Volksmusik-Band lockt 3000 Besucher
Jubelnde Fans: Konzert mit denKastelruther Spatzen. Foto: zno/nh
BODENFELDE. Eine histori-sche Festmeile auf der Blu-menstraße und dem Nienove-rer Weg war der Mittelpunktbeim Heimatfest der Gemein-de Bodenfelde anlässlich ihres1175-jährigen Bestehens unddes 30. Geburtstags des Musik-vereins. Auf der Festmeile prä-sentierten sich die Vereineund Einrichtungen, Firmenund Verbände unter dem Mot-to „Vom Mittelalter bis zurNeuzeit“. (fsd)
Historische Meile23. und 24. August: Heimatfest in Bodenfelde
Theater: Ralf Rossel vom Frei-bad-Förderverein. Foto: Schneider
USLAR. Lange Zeit sah es indiesem Jahr ganz düster ausfür die Firma GRA in Uslar,besser bekannt als das Über-bleibsel des Möbel-ImperiumsIlse. Nach der Insolvenz desUnternehmens kam auch dieSchließung.
Doch kurz darauf über-nahm die Firma MöbelwerkIlse GmbH & Co. KG, ein Un-ternehmen der Vierhaus-Gruppe, die Produktion in Ei-genregie. 70 der vorher über100 Beschäftigten wurdenübernommen. (fsd)
Ilse bleibt6. Oktober: Übernahme
USLAR. Im Gebiet der StadtUslar gibt es zu viele überzäh-lige Plätze in den Kindertages-stätten. Deshalb folgen die Po-litiker dem Vorschlag der Bür-germeisterin, den Kinderspiel-kreis Offensen im nächstenJahr und den DRK-Kindergar-ten Allershausen ein Jahr da-nach zu schließen.
In beiden Einrichtungenregt sich daraufhin Wider-stand vor allem in der Eltern-schaft. (fsd)
Kita-Ende16. 10.: Allershausenund Offensen schließen
Usla rer La nd Mittwoch, 31. Dezember 2008
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Viel Spannendes
W as ich mag: Ganzklar, die vielen Kon-takte mit unseren
Lesern bei Terminen oder inder Redaktion, mit denen essich ausgezeichnet über tolleThemen plaudern lässt. Es gibtso viele, die Interessantes undSpannendes zu erzählen ha-ben.
Wer mich offensichtlichüberhaupt nicht mag: Da stehtdie Ampel in Hammenstedt anvorderster Stelle. Spätestens,wenn ich mich auf 30 Metergenähert habe, springt dasLicht mit hoher Wahrschein-lichkeit auf Rot. Ätzend. Aufder Bundesstraße müssen vie-le Autofahrer anhalten, damiteiner aus der Seitenstraße fah-ren darf. [email protected]
Hans-J.Oschmann
E s hat mich sehr gefreut,dass es auch in diesemJahr im Landkreis wieder
Unternehmer gegeben hat, diedieser Bezeichnung gerecht ge-worden sind: Sie haben viel un-ternommen, viel Geld inves-tiert, um Arbeitsplätze zuschaffen und zu sichern. Dafürherzlichen Dank, solche Men-schen braucht die Region. Poli-tik kann nur Rahmenbedin-gungen setzen, keine Jobsschaffen.
Gefehlt hat mir die Auf-bruchstimmung aus Reihender Politik in Zeiten der „Krise“- in den meisten Sitzungen derGremien war viel parteipoliti-sches oder persönliches Gegen-einander zu spüren. Hier istnoch viel Luft nach oben - allesGute für 2009! [email protected]
Aufbruch 2009
UliHagemeier
Ehrenam t
W as ich mag: Ganzspontan fallen mirdie vielen Menschen
ein, die sich ehrenamtlich fürihre Mitmenschen engagie-ren. Denn ohne Ehrenamtwürde es viele Sportvereineoder Hilfsprojekte, wie die Ta-feln, gar nicht erst geben. Da-für müssen wir alle dankbarsein.
Worüber ich mich ärgere:Das sind Kommunalpolitiker,mit denen ich ab und zu in Sit-zungen zu tun habe. Da nervtmich zum einen, dass dieseMänner und Frauen häufigviel reden, aber wenig sagen.Was ich gar nicht verstehe:Wenn sich Politiker in Abstim-mungen ihrer Stimme enthal-ten. Also entweder bin ich da-für oder dagegen. Dazwischengibt es nichts! [email protected]
KathrinPlikat
Hundehalt er
W as ich mag: Als be-geisterter Mountain-Biker freue ich mich
immer wieder über verant-wortungsvolle Hundehalter,die ihre Vierbeiner zur Seitenehmen, wenn sie mich he-ranradeln sehen und die wäh-rend der Zeit des Leinen-zwangs grundsätzlich ihre Tie-re an der Leine spazieren füh-ren.
Worüber ich mich regelmä-ßig ärgere: Über Hundehalter,die auch während des Leinen-zwangs ihren Tieren freienAuslauf im Gelände gewährenund sich auch ansonsten wohlkeine Gedanken darüber ma-chen, dass so mancher Mit-mensch große, frei laufendeHunde als Bedrohung empfin-det . [email protected]
NikoMönkemeyer
Verkehrsadern
D ieses Jahr gab es ver-kehrstechnisch gese-hen viele positive Ent-
scheidungen. Die Umgehungfür Sebexen wird gebaut, fürdie neue Bundesstraße 241über den Bollert kam die Fi-nanzierungs-Zusage, in Uslar
wurde die GefahrenstreckeEschershäuser Straße in Re-kordzeit entschärft. Gute Stra-ßen sind Grundlagen für die In-frastruktur im ländlichenRaum. Vor allem in Zeiten, indenen die Zahl der Pendler bei-spielsweise im Uslarer Land zu-nehmen wird. Die Leute sollengut und sicher zur Arbeit undzurück fahren können.
Wie sich einige Autofahrerallerdings aufführen, ist nichtnachzuvollziehen. Die Rück-sichtlosigkeit auf den Straßenwird immer größer.
FrankSchneider
tionsteam der NortheimerNeuesten Nachrichten getan.Die Kolleginnen und Kollegenhaben in ein paar Zeilen zu-
Das Jahr 2008 ist fast vorüber.Eine gute Gelegenheit, auf dievergangenen Monate zurück-zublicken. Das hat das Redak-
Das finden wir gutsammengefasst, was ihnen alsbesonders positiv und was ih-nen negativ in Erinnerung ge-blieben ist.
Dom fest spiele
I ch fiebere jedes Jahr aufdie Spielzeit der Ganders-heimer Domfestspiele hin.
Es gibt nichts Schöneres, alsan einem lauen Sommer-abend unter freiem Himmelein Stück zu erleben und Kul-tur zu genießen. Einfach geni-al. Und wer es noch nichtweiß: Auch Bad Gandersheimhat eine Seebühne - aber dieist eben nur etwas bescheide-ner als das Vorbild.
Worüber ich mich ärgere:Wer zu den Domfestspielenwill, muss unweigerlich durchSebexen fahren. Und wenn ei-nem in der engen Durchfahrtein Laster mit vollen Tempoentgegen kommt, bekommeich Angst. Brummis, fahrt bit-te langsamer! [email protected]
BerndSchlegel
Kulturszene
W as ich mag: Die vie-len kulturellen Mög-lichkeiten, die Nort-
heim und Umgebung zu bie-ten haben. Man muss nichtunbedingt ins Oberzentrumfahren, um Jazz, Rock oderKlassik im Konzert, Theaterund Kabarett oder einen schö-nen Kinoabend zu erleben.Die Northeimer Kulturszeneist nach wie vor lebendig,auch dank vieler Sponsorenund ehrenamtlichen Engage-ments.
Worüber ich mich ärgere:Dass es noch zu wenige gibt,die aktiv mitmachen und mit-gestalten wollen, sei es im ei-genen Verein oder auch in derKommunalpolitik.
AxelGödeke
Foto: Oschm ann