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HNO-Erkrankungen Zidan Abo Siam Hülya Akyol Ayse Arslan Laura Bergner Kristin Stefanie Beulting

HNO-Erkrankungen · Tinnitus -Klassifikation akuter Tinnitus besteht seit kurzem bis 3 Monate subakuter Tinnitus bis 6 Monate chronischer Tinnitus dauert längerfristig an, d.h. >

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HNO-Erkrankungen

Zidan Abo SiamHülya AkyolAyse ArslanLaura BergnerKristin Stefanie Beulting

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Gliederung

� Heuschnupfen

� Schnarchen

� Pfeiffrisches Drüsenfieber

� Tinnitus

� Akute Mittelohrentzündung

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Heuschnupfen

� Allerg. Rhinitis� Überempfindlichkeit ggü.

Eiweiskörper� Betrifft obere Luftwege� Entwicklung im Kindesalter� Etagenwechsel = allerg.

Asthma� Viele Begleitsymptome

(elektronenmikroskopische Aufnahme)

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Diagnosemethoden

� Hauttest: AK Nachweis

Prick-Test Überempfindlichkeitstest

� Provokationstest: Unter ärztl. Aufsicht

verdächtiger Stoff wird auf die Schleimhäute aufgetragen

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Wirkmechanismus

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Therapie

� Mastzellstabilisator: � Wirkeintritt verzögert

� auch für Kinder geeignet

� Antihistaminika:� bei akuten Beschwerden

� effektivste Arznei, zur Behandlung allerg. Rhinitis

� periphere H1-Rez. Wird inhibiert

� Glucocorticoide (topisch)

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Therapie

� Spezif. Immuntherapie:Bei Kindern ab dem 5.Lebensj.� Kurzzeittherapie� Langzeittherapie� Sublingual Immuntherapie� Tablettenform

Geeignet bei ausgeprägtem HeuschnupfenErfolg zu 90 %

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Schnarchen

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Äußere Nase und Nasenhöhle(im Sagittalschnitt)

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Schnarchen

� Knatterndes Geräusch, das in den oberen Atemwegen eines schlafenden Menschen erzeugt wird

� Zeitweiliger Verschluss der oberen Atemwege

� entsteht durch flatternde Bewegung des Gaumens und des Zäpfchens

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Ursachen� Körperlage

� Übergewicht

� genetische Veranlagung

� Alkoholkonsum

� Medikamente (Beruhigungs- u.Schlafmittel, Tranquilizer, Psychopharmaka)

� verkrümmte Nasenscheidewand, ein zu langes Gaumensegel, Polypen u. vergrößerte Mandeln

� Allergien

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Folgen

� Atemstillstand � Hypoxie (Sauerstoffmangel)

� Arousals (Aufweckreaktionen)

� Tagesmüdigkeit, Nervosität, Abgeschlagenheit

� Konzentrationsstörungen

� Hypertension

� erhöhtes Infarkt- und Schlaganfallrisiko

� OSAS = obstruktives Schlafapnoesyndrom

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Schlafapnoe

Definition

Schlafapnoe: Griechisch A-Pnoe = “Schlaf ohne Luft“Atemregulationsstörung, die durch zwei Kriteriendefiniert ist:� Atempausen von mindestens zehn Sekunden

Dauer im Schlaf � Häufigkeit von mehr als zehn Atempausen pro

Schlafstunde � Atempausen während des Einschlafens und im

REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) werden hierzu nicht gezählt

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Schlafapnoe

� Obstruktives Schlaf-Apnoesyndrom (OSAS)

Schlafbezogene Atmungsstörung, durch eine Obstruktion in den oberen Atemwegen verursacht

Während des Schlafes:durch Zurücksinken des Zungengrundes kommt es zu einer Verlegung der Atemwege und dann zu einer Apnoephase durch des absinkenden Sauerstoffspiegel (pO2) kommt es dann zu einer Weckreaktion mit erneuter Atmung.

� Tagesmüdigkeit mit immer wieder auftretenden kurzen Schlafphasen (Sekundenschlaf)

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Therapie

� Änderung der Schlafposition

� Gewichtsreduktion

� 6h vor dem Schlafen Alkoholgenuss meiden

� Feste Schlafenszeiten

� “Schnarchbandage“ oder “Schnarchbinde“

� Chirurgische Eingriffe

� Schnarchapparate

� Nächtliche Überdruckbeatmung (CPAP-Behandlung)

� Protrusionsschiene

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Schnarchbinde

� Die Schnarchbinde wird um das Kinn und den Scheitel gebunden und verhindert so das Absinken des Unterkiefers

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Chirurgische Eingriffe (1)

� Straffung des Gaumens und der Rachenschleimhaut sowie Zäpfchen entfernen -> Uvula-Palato-Pharyngo-Plastik (UPPP)

� Teile des Gaumens und des Zäpfchens mit Laser entfernen -> Laser-assistierte Uvula-Palato-Plastik (LAUP)

� Radiofrequenztherapie: Gewebe zum Verkochen bringen

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Chirurgische Eingriffe (2)

� Weichgaumenimplantate

� Uvula Flap: hochgeklappte Zäpfchen (Uvula) wird am Gaumen vernäht

� Mandelentfernung

� Begradigung der Nasenscheidewand und Verkleinerung der Nasenmuscheln

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Chirurgische Eingriffe

Kürzen des Gaumensegels, Entfernen des Zäpfchens und der Gaumenmandeln

LAUP

Reduktion von überschüssiger Schleimhaut

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Radiofrequenztherapie

� Die Radiofrequenztherapie führt zu einer kontrollierten Erwärmung des Gewebes mit nachfolgender Schrumpfung des weichen Gaumens.

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Therapie der Schlafapnoe

� Atemmaske (CPAP)

� Nächtliche Überdruckbehandlung, erhöht den Druck in den Atemwegen, verhindert einen Kollaps der Atemwege und unterdrückt das Schnarchen

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Protrusionsschiene

Hält den Unterkiefer vorne fest, die Zunge kann nicht mehr in den Rachen fallen

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Sleepy Anti-Schnarchclip

� Clip wird an die Nasenscheidewand geklemmt

� “Kugeln“ stimulieren Septumnerven

� Diese steuern Öffnung der Atemwege und Sekretproduktion der Nasenschleimhaut

� Durch Stimulation:

Sekretproduktion + Schwellung

-> Nasengänge erweitert, Sauerstoffzufuhr erhöht

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Pfeiffersches Drüsenfieber

� Viruserkrankung, die durch das Epstein Barr Virus( Familie der Herpesviridae) hervorgerufen wird

� befällt die Lymphknoten

( z.T. auch Leber, Milz, Herz )

� betroffen sind häufig junge Menschen im Alter von 4-15 Jahren

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Übertragung

� „Kusskrankheit“� wird durch Speichel, Sekrete übertragen

(Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion)

� Infektion der Epithelzellen in Nase, Mund und Rachenraum

� Erreger verharren nach Infektion lebenslang in B-Lymphozyten

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Krankheitsverlauf

� Inkubationszeit von 2-3 Wochen

� grippeähnliche Symptome� Gliederschmerzen, Leibschmerzen & Müdigkeit

� angeschwollene Lymphknoten

� Mandel-& Halsentzündungen mit grauem Belag

� Nachtschweiß

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Ungewöhnlicher Verlauf

� Chronischer Verlauf� geschwächtes Immunsystem

� jahrelang immer wieder auftretendes Fieber, Müdigkeit� Gefahr der erneuten Aktivierung des EBV möglich

� Hepatitis� Enzephalitis� Herzmuskelentzündungen� Lungenentzündung� Milzriss

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Therapie

� Spezielles Präparat nicht vorhanden

� Antiphlogistika & Analgetika

� Antibiotika bei zusätzlicher bakterieller Infektion

� Flüssigkeitsausgleich bei Fieber

� körperliche Anstrengung vermeiden

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Tinnitus aurium- Allgemein

� keine Krankheitsbezeichnung� Störung des Hörsystems� Tinnitus (lat.): Klingen,

Geklingel� meist rein subjektiv:

� Klingeln � Rauschen� Brummen� Zischen etc.

� typische Frequenzen: 0-1000 Hz sowie 8000 Hz

� Geräusch-Intensität gleich bleibend oder von rhythmisch pulsierendem Charakter

Quelle: http//members.chello.at/thomas.knob/ohr.jpg

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Tinnitus - Allgemein

� ca. 10-20% der Bevölkerung dauerhaft betroffen

� knapp 40% stellen einmal im Leben Ohrgeräusche fest

� Beginn typischerweise zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr

� Frauen und Männer gleichermaßen betroffen� Anzahl der Tinnitus-Patienten in den letzten

Jahrzehnten stark angestiegen

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Tinnitus - Klassifikation

� akuter Tinnitus� besteht seit kurzem� bis 3 Monate

� subakuter Tinnitus� bis 6 Monate

� chronischer Tinnitus� dauert längerfristig an, d.h. > 6 Monate� komplexer (früher: dekompensierter) chronischer

Tinnitus: Bezeichnung für die Geräusche, die zu einem erheblichen Leidensdruck führen und die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen: �Tinnitus- Syndrom

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Tinnitus - Ursachen

� generell: kann durch Vielzahl von Erkrankungen und körperlichen Funktionsstörungen verursacht sein

� genaue(n) Ursache(n) lassen sich nur selten oder nie eindeutig feststellen

� mögliche Ursachen:� Durchblutungsstörungen (Hörsturz)� degenerative, zentralnervöse Alterungsprozesse� Knall- und Explosionstrauma� Stress� Drogen� selten: Tumore

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Tinnitus - Ursachen

� objektiver Tinnitus� Gefäßmissbildungen

� Gaumensegelnystagmus

� Tubenfunktionsstörungen

� subjektiver Tinnitus� Ohrenschmalz

� Otitis media, O. externa

� Otosklerose

� virale und bakterielle Infekte (z.B.: Borreliose)

� Lärm-/Knalltraumata

� Tauchunfall � Barotrauma

� Autoimmunerkrankungen des Innenohrs

� ototoxische Substanzen

� Akustikusneuriom

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Tinnitus - Therapie

� Behandlung orientiert sich an der Ursache, amZeitverlauf und an dem Schweregrad

� akuter Tinnitus:� rheologische Infusionsbehandlung mit Plasmaexpander

und Vasodilatator (niedermolekulare Dextrane, HES, Procain, Pentoxifyllin)

�Dauer: max. 10 Tage� Procaintherapie in aufsteigender Dosierung� Cortisontherapie: Beginn mit hoher Dosierung, z.B. 500mg

Cortison pro Tag für 3Tage, rasch fallende Dosis, max. 10 Tage

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Tinnitus - Therapie

� chronischer Tinnitus� kompensierter Tinnitus:

� Tinnitus-Counselling: „Weg von der Behandlung, hin zu der Betreuung“

� allmähliche Gewöhnung an das Ohrgeräusch und dessen Integration in den täglichen Lebensablauf

� Zielpunkt: Akzeptanz des Ohrgeräusches durch den Patienten

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Tinnitus - Therapie

� chronischer Tinnitus:� dekompensierter, chronisch komplexer Tinnitus

� Patient muss verstehen, dass er sich selbst um die Akzeptanz seines Ohrgeräusches bemühen muss

� auch hier: Betreuung und Beratung im Vordergrund

� außerdem:� Anpassung eines Hörgerätes oder Tinnitusmaskers

� Einschlafhilfen

� Retraining-Therapie

� Zielpunkt: Kompensierung

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Akute Mittelohrentzündung (Otitis media)

� Schmerzhafte, in der Regel durch virale oder bakterielle Infektionen verursachte Entzündung der Schleimhäute des Mittelohrs

� Häufig im Kindesalter, zwischen 3 und 8 Jahren

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Infektionsauslöser

� Infektion meist über die Eustachische Röhre aus dem Nasenrachenraum

� Häufigste Auslöser: Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Staphylococcus aureus

� Bei Viren meist Infektion über das Blut

� Virale Erreger: Respiratory-syncytial (RS), Parainfluenza-, Adeno- und Enteroviren

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Symptome

� Entzündungsphase (1.-2. Tag): pulsierende Ohrenschmerzen, Fieber und Hörminderung

� Abwehrphase (nächste 3-8 Tage): häufig spontaner Trommelfelldurchbruch mit Austritt von Eiter � Fieber und Schmerzen klingen ab

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Diagnose

� Optische Untersuchung des Gehörgangs und des Trommelfells (Otoskopie): anfangs ein gerötetes, später ein gewölbtes Trommelfell, evtl. Ausfluss, bei der viralen Otitis auch gefüllte Blasen

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Therapie

� Körperliche Schonung

� Adrenerge Nasentropfen lassen Schleimhaut in Nase und Eustachischen Röhre abschwellen � verbesserte Belüftung des Mittelohrs

� Nicht-opioide Analgetika: Ibuprofen o. Paracetamol

� Hausmittel: warmes Zwiebelsäckchen, Rotlicht oder eine Wärmeflasche

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Therapie

� Bei schweren Formen Antibiotikum

� Amoxicillin Mittel der 1. Wahl

� Allerdings keine Verkürzung der Dauer von Fieber und Schmerzen

� Auch hat Antibiotika praktisch keinen Einfluss auf das Auftreten von Komplikationen

� Homöopathisch: Otovowen®, ist besser verträglich als Antibiotika und hat eine ähnlich gute Wirkung