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Hochschule Biberach Bauökonomie 2008 Rolf Mühleisen, Dipl. Ing. Freier Architekt Diese Arbeitsunterlagen enthalten Auszüge aus DIN 276 gemäß DIN-VDE- Merkblatt für die Wiedergabe von DIN-VDE-Normen für Unterrichtszwecke. Nur für den persönlichen Gebrauch von Rolf Mühleisen, Hochschule Biberach, 29.09.2008 Keine Vervielfältigung, keine Weitergabe. Die Unterrichtsmaterialien sind nach Gebrauch zurückzugeben.

Hochschule Biberach - Partner · DIN 276'1:2006-11 Vorwort Diese Norm wurde vom NABau Arbeitsausschuss 005-01-05,,Kosten im Hochbau" erarbeitet. Der Teil 1 qilt für den Hochbau;

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Hochschule Biberach

Bauökonomie 2008

Rolf Mühleisen, Dipl. Ing. Freier Architekt

Diese Arbeitsunterlagen enthalten

Auszüge aus DIN 276 gemäß DIN-VDE- Merkblatt für die Wiedergabe von

DIN-VDE-Normen für Unterrichtszwecke.

Nur für den persönlichen Gebrauch von Rolf Mühleisen, Hochschule

Biberach, 29.09.2008

Keine Vervielfältigung, keine Weitergabe.

Die Unterrichtsmaterialien sind nach Gebrauch zurückzugeben.

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Vorwort

„Wir können alles, außer teuer“

Horst Küsgen - lernt in Englang Kostenplanung

- kommt über Umwege nach Stuttgart

1966 - EFB

Entwicklungsplanung für Baukosten

1970 - Lehrbeauftragter

- Professor

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Kosten im Bauwesen Ursache, Auswirkung

Bauherr

Kosten vorgabe

Architekt

Festlegung der Obergrenze

oder als Zielgröße

Kosten rahmen

Ermittlung der Kosten nach Bedarfs planung

Ziel + Zweck:

Kostenvorgabe:

• Erhöhung der Kostensicherheit

• Investitionsrisiken zu vermindern

• Förderung frühzeitiger Alternativen

Kostenrahmen:

• dient als Grundlage für die Entscheidung über die

Bedarfsplanung sowie für grundsätzliche Wirtschaftlichkeits-

und Finanzierungsüberlegungen und zur Festlegung der

Kostenvorgabe.

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Konvertierung

DIN 276 4.81 - 11.06 Kosten im Hochbau

HOAI Honorarordnung Architekten + Ingenieure(1990 / 1996)

DIN 277 Grundflächen und Rauminhalte

HOAI

Architekt

DIN 276 4.81

Bauherr

DIN 276 ( 6.93)

neu 11.06

DIN 277

Teil 1Teil 2Teil 3

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DEUTSCHE NORM

Preisgruppe 1 2w.din.de

www.beuth.de

November 2006

lllllllllIililililil|ill9768980

O DINDeutscheslnst i tut fürNormunge.V. JedeArtderVervie l fä l t igung,auchauszugsweise,nur mi t Genehmigung des DIN Deutsches lnst i tut für Normung e.V. , Bedrn, gestat tet .

Al le inverkauf der Normen durch Beuth Ver lag GmbH, 10772 Ber l in

DtN 276-1 DINrcs 91 .010.20 Ersatz für

DIN 276:1993-06

Kosten im Bauwesen -Te i l 1 : Hochbau

Bui ld ing costs -Part 1: Bui ld ing construct ion

Coüts de bät iment -Part ie 1: Bät iment

Gesamtumfang 26 Seiten

Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN

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DIN 276-1 :2006-11

Inha l t

Seite

1 Anwendungsbere ich , . . . . . . . . . . , . . . . . . . . . .4

3 Grundsätze der Kos tenp lanung , . , . , . , . . . . . . . . , . . . . . . . . . . .5

3 .2 .2 Fes t legung der Kos tenvorgabe. . . . . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . . . .6

3 .3 .2 Dars te l lung und Vo l ls tänd igke i t . . , , , , . . . , , , . . . . . . . . . . . , . ,63 .3 .3 Grund lagen und Er läu terungen. . . , . . , , . . . . . . , , . . . , . . . . . . ,63 .3 .4 Kos tenermi t t lung be i Bauabschn i t ten . . . , . . . . . . . . , . . . . . . , . , . . . . . . . . . , . . . . .63 .3 .5 Baupro jek te im Bestand. . . , . . . , . . . . . . . . . , .63 ,3 .6 Vorhandene Bausubstanz und w ieder verwendete Te i le . . . . . . . . . . . . . , . . , , . . . . . . . .6

3 .3 .10 Kos tens tand und Kostenprognose. . . . . . , , . , . . . . . . . . . . ,7

3,4 Stufen der Kostenermit t lung . . . . . . . . . .7

3 .5 Kos tenkont ro l le und Kostens teuerung . , . . . . , . . . . , . . . . . . . . . . . , . . . , . . , . . . ,g

3 .5 .4 Kos tenkont ro l le be i der Vergabe und Ausführung , . . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . , ,94 Kos teng l iederunS . . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .g4.1 Aufbau der Kostengl iederung . . . , . . . . . .94.2 Ausführungsorient ierte Gl iederung der Kosten. . . . . . . . . . , . . . . . . .104 .3 Dars te l lung der Kos teng l iederung. . . . . . . . . , . . . . . . . , . .10

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DIN 276 '1 :2006-11

Vorwort

Diese Norm wurde vom NABau Arbeitsausschuss 005-01-05,,Kosten im Hochbau" erarbeitet . Der Tei l 1 qi l tfür den Hochbau; Tei le für andere Bereiche des Bauwesens sind in Vorberei tuno.

Anderungen

Gegenüber DIN 276:1993-06 wurden folgende Anderungen vorgenommen:

a) Ti tel und Gl iederung der Norm wurden geändert , um die Norm über den Hochbau hinaus anoerenBereichen des Bauwesens zu öffnen:

b) der Anwendungsbereich der Norm wurde entsprechend den geänderten Inhalten neu formul iert ,

c) die Begri f fe wurden entsprechend dem Stand der Technik geändert und ergänzt;

d) die Grundsätze der Kostenermit t lung wurden zu Grundsätzen der Kostenplanung erweitert ;

e) für den Begri f f , ,Kostenvorgabe" wurden Grundsätze der Anwendung formul iert ;

f ) Die Grundsätze der Kostenermit t lung wurden mit dem Ziel größerer Wirtschaft l ichkeit und Kosten-sicherheit neu gefasst;

g) die Stufen der Kostenermit t lung wurden im Hinbl ick auf eine kont inuier l iche Kostenplanung erweitert undneu formul iert :

h) für Kostenkontrol le und Kostensteuerung wurden Grundsätze der Anwendung formul iert ;

i ) der Aufbau der Kostengl iederung bleibt unverändert . Die Beschreibung wurde redakt ionel l geändert ;

j ) die ausführungsorient ierte Gl iederung der Kosten wurde als Alternat ive beibehalten; Tabel le 2 wurdegestr ichen;

k) die Darstel lung der Kostengl iederung wurde entsprechend dem Stand der Technik redakt ionel lüberarbeitet;

l ) der Anhang A wurde gestr ichen.

Frühere Ausgaben

DIN 276: 1934-08, '1943-08, 1954x-03, '1993-06D I N 2 7 6 T e i l 1 : 1 9 7 1 - 0 9 , ' 1 9 8 1 - 0 4D lN 276 T eil 2: 197 1-09, 1 9B 1 -04DIN 276-Te i l3 : 1971-09, 1981-04DIN 276 Tei l 3 Auswahl 1 : 198'1-04

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DIN 276-1 :2006-11

1 Anwendungsbereich

Dieser Tei l der Norm gi l t für die Kostenplanung im Hochbau, insbesondere für die Ermit t lung und dieGliederung von Kosten. Sie erstreckt s ich auf die Kosten für den Neubau, den Umbau und die Modernisierungvon Bauwerken sowie die damit zusammenhängenden projektbezogenen Kosten; für Nutzungskosten imHochbau g i l t D IN 18960.

Die Norm legt Begri f fe der Kostenplanung im Bauwesen fest; s ie legt Unterscheidungsmerkmale von Kostenfest und schaff t damit die Voraussetzungen für die Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Kostenermit t lungen.Die nach dieser Norm ermit tel ten Kosten können bei Verwendung für andere Zwecke (2. B. Vergütung vonAuftragnehmerleistungen, steuerl iche Förderung) den dabei erforderl ichen Ermit t lungen zugrunde gelegtwerden. Eine Bewertung der Kosten im Sinne der entsprechenden Vorschri f ten nimmt die Norm jedoch nichtvor.

2 Begriffe

Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begri f fe.

2 . 1Kosten im BauwesenAufwendungen für Güter, Leistungen, Steuern und Abgaben, die fur die Vorberei tung, Planung und Ausfüh-rung von Bauprojekten erforderl ich sind

ANMERKUNG Kosten im Bauwesen werden in diesem Dokument im Folqenden als Kosten bezeichnet.

2 .2KostenplanungGesamtheit al ler Maßnahmen der Kostenermit t lung, der Kostenkontrol le und der Kostensteuerung

2.3KostenvorgabeFest legung der Kosten als Obergrenze oder als Zielgröße für die Planung

2.4Kostenermit t lungVorausberechnung der entstehenden Kosten bzw. Feststel lung der tatsächl ich entstandenen Kosten

Entsprechend dem Planungsfortschritt werden die folgenden Stufen der Kostenermittlung unterschieden:

2 .4 .1KostenrahmenErmit t lung der Kosten auf der Grundlage der Bedarfsplanung

2.4 .2KostenschätzungErmit t lung der Kosten auf der Grundlage der Vorplanung

2.4.3KostenberechnungErmit t lung der Kosten auf der Grundlage der Entwurfsplanung

2.4.4KostenanschlagErmit t lung der Kosten auf der Grundlage der Ausführungsvorberei tung

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DIN 276-1:2006-11

2.4 .5Kostenfeststel lungErmit t lung der endgült igen Kosten

2.5Kostenkontrol leVergleichen aktuel ler Kostenermit t lungen mit Kostenvorgaben und früheren Kostenermit t lungen

2.6KostensteuerungEingrei fen in die Planung zur Einhaltung von Kostenvorgaben

2.7KostenkennwertWert, der das Verhältnis von Kosten zu einer Bezugseinheit darstel l t

2 .8Kostengl iederungOrdnungsstruktur, nach der die Gesamtkosten eines Bauprojektes in Kostengruppen untertei l t werden

2 . 9KostengruppeZusammenfassung einzelner, nach den Kri ter ien der Planung oder des Projektablaufes zusammen-gehörender Kosten

2 . 1 0GesamtkostenKosten, die sich als Summe aus al len Kostengruppen ergeben

2 . 1 1BauwerkskostenKosten, die sich als Summe der Kostengruppen 300 und 400 ergeben

2 . 1 2KostenprognoseErmit t lung der Kosten auf den Zeitpunkt der Fert igstel lung

2 . 1 3Kostenris ikoUnwägbarkeiten und Unsicherheiten bei Kostenermit t lungen und Kostenprognosen

3 Grundsätze der Kostenplanung

3.1 Al lgemeines

Ziel der Kostenplanung ist es, ein Bauprojekt wir tschaft l ich und kostentransparent sowie kostensicher zureal is ieren.

Die Kostenplanung ist auf der Grundlage von Planungsvorgaben (Quanti täten und Qual i täten) oder vonKostenvorgaben kont inuier l ich und systematisch über al le Phasen eines Bauprojekts durchzuführen.

Kostenplanung kann gemäß folgender Grundsätze erfolgen:

Die Kosten sind durch Anpassung von Qual i täten und Quanti täten einzuhalten;

Die Kosten sind bei def inierten Qual i täten und Quanti täten zu minimieren.

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DIN 276-1 :2006-11

3.2 Kostenvorgabe

3.2 .1 Z ie l und Zweck

Ziel der Kostenvorgabe ist es, die Kostensicherheit zu erhöhen, Invest i t ionsr is iken zu vermindern undfrühzeit ige Alternat ivüberlegungen in der Planung zu fördern.

3 .2 .2 Fes t legungderKostenvorgabe

Eine Kostenvorgabe kann auf der Grundlage von Budgef oder Kostenermit t lungen festgelegt werden.

Vor der Fest legung einer Kostenvorgabe ist ihre Real is ierbarkeit im Hinbl ick auf die weiteren Planungsziele zuüberprüfen. Bei Fest legung einer Kostenvorgabe ist zu best immen, ob sie als Kostenobergrenze oder alsZielgröße für die Planung gi l t . Diese Vorgehensweise ist auch für eine Fortschreibung der Kostenvorgabe -insbesondere auf Grund von Planungsänderungen - anzuwenden.

3 .3 Kos tenermi t t lung

3.3.1 Zweck

Kostenermit t lungen dienen als Grundlagen für Finanzierungsüberlegungen und Kostenvorgaben, fürMaßnahmen der Kostenkontrol le und der Kostensteuerung, für Planungs-, Vergabe- und Ausführungs-entscheidungen sowie zum Nachweis der entstandenen Kosten.

3 .3 .2 Dars te l lung undVol ls tänd igke i t

Kostenermit t lungen sind in der Systematik der Kostengl iederung zu ordnen. Die Kosten sind vol lständig zuerfassen und zu dokumentieren.

3 .3 .3 Grund lagenundEr läu terungen

Die Grundlagen der Kostenermit t lung sind anzugeben. Erläuterungen zum Bauprojekt s ind in der Systematikder Kostengl iederung zu ordnen.

3,3,4 Kostenermit t lung bei Bauabschnit ten

Besteht ein Bauprojekt aus mehreren Abschnit ten (2. B. funkt ional, zei t l ich, räumlich oder wir tschaft l ich), s indfür jeden Abschnit t getrennte Kostenermit t lungen aufzustel len.

3.3.5 Bauprojekte im Bestand

Bei Bauprojekten im Bestand sol l ten die Kosten nach Abbruch-, Instandsetzungs- und Neubaumaßnahmenunterschieden werden.

3.3.6 Vorhandene Bausubstanz und wieder verwendete Tei le

Der Wert vorhandener Bausubstanz und wieder verwendeter Tei le ist bei den betreffenden Kostengruppengeso nd ert a uszuweisen.

3.3.7 Eigenleistungen

Der Wert von Eigenleistungen ist bei den betreffenden Kostengruppen gesondert auszuweisen. Für Eigen-leistungen sind die Personal- und Sachkosten einzusetzen, die für entsprechende Unternehmerleistungenentstehen würden.

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DIN 276-1:2006-11

3.3.8 Besondere Kosten

Sofern Kosten durch außergewöhnl iche Bedingungen des Standortes (2. B. Gelände, Baugrund, Umgebung),durch besondere Umstände des Bauprojekts oder durch Forderungen außerhalb der Zweckbest immung desBauwerks verursacht werden, sind diese Kosten bei den betreffenden Kostengruppen gesondert auszuweisen.

3,3,9 Kostenris iken

In Kostenermit t lungen sol l ten vorhersehbare Kostenris iken nach ihrer Art , ihrem Umfang und ihrerEintr i t tswahrscheinl ichkeit benannt werden. Es sol l ten geeignete Maßnahmen zur Reduzierung, Vermeidung,Überwälzung und Steuerung von Kostenris iken aufgezeigt werden.

3.3.1 0 Kostenstand und Kostenprognose

Bei Kostenermit t lungen ist vom Kostenstand zum Zeitpunkt der Ermit t lung auszugehen; dieser Kostenstandist durch die Angabe des Zeitpunktes zu dokumentieren.

Sofern Kosten auf den Zeitpunkt der Fert igstel lung prognost iz iert werden, sind sie gesondert auszuweisen.

3 .3 .11 Umsatzs teuer

Die Umsatzsteuer kann entsprechend den jewei l igen Erfordernissen wie folgt berücksicht igt werden:

in den Kostenangaben ist die Umsatzsteuer enthalten ( , ,Brutto-Angabe");

in den Kostenangaben ist die Umsatzsteuer nicht enthalten ( , ,Netto-Angabe");

nur bei einzelnen Kostenangaben (2. B. bei übergeordneten Kostengruppen) ist die Umsatzsteuer aus-gewiesen.

In der Kostenermit t lung und bei Kostenkennwerten ist immer anzugeben, in welcher Form die Umsatzsteuerberücksicht igt worden ist .

3.4 Stufen der Kostenermit t lung

In 3.4.1 bis 3.4.5 werden die Stufen der Kostenermit t lung nach ihrem Zweck, den erforderl ichen Grundlagenund dem Detai l l ierungsgrad festgelegt.

3.4. ' l Kostenrahmen

Der Kostenrahmen dient als eine Grundlage für die Entscheidung über die Bedarfsplanung sowie fürgrundsätzl iche Wirtschaft l ichkeits- und Finanzierungsüberlegungen und zur Fest legung der Kostenvorgabe.

Bei dem Kostenrahmen werden insbesondere folgende Informationen zu Grunde gelegt:

- quant i tat ive Bedarfsangaben, z. B. Raumprogramm mit Nutzeinheiten, Funkt ionselemente und derenF lächen;

- qual i tat ive Bedarfsangaben, z. B. bautechnische Anforderungen, Funkt ionsanforderungen, Ausstattungs-standards;

- gegebenenfal ls auch Angaben zum Standort .

lm Kostenrahmen müssen innerhalb der Gesamtkosten mindestens die Bauwerkskosten qesondertausgewresen werden.

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DIN 276-1 :2006-11

3.4.2 Kostenschätzung

Die Kostenschätzung dient als eine Grundlage für die Entscheidung über die Vorplanung.

In der Kostenschätzung werden insbesondere folgende lnformationen zu Grunde gelegt:

Fraohnicco der Vorplanung, insbesondere Planungsunter lagen, zeichnerische Darstel lungen;

Berechnung der Mengen von Bezugseinheiten der Kostengruppen, nach DIN 277;^- 'a"r^--r^ Angaben zu den planerischen Zusammenhängen, Vorgängen und Bedingungen;E I t d u t E I i l u u /

Angaben zum Baugrundstück und zur Erschl ießung.

In der Kostenschätzung müssen die Gesamtkosten nach Kostengruppen mindestens bis zur 1. Ebene derK n c t o n n l i o d a r r r n n o r m i i t o l f r r r o r r { o n

3.4.3 Kostenberechnung

Die Kostenberechnung dient als eine Grundlage für die Entscheidung über die Entwurfsplanung.

In der Kostenberechnung werden insbesondere folgende lnformationen zu Grunde gelegt:

Planungsunter lagen, z. B. durchgearbeitete Entwurfszeichnungen (Maßstab nach Art und Größe desBauvorhabens), gegebenenfal ls auch Detai lpläne mehrfach wiederkehrender Raumgruppen;

Berechnung der Mengen von Bezugseinheiten der Kostengruppen;

Erläuterungen, z. B. Beschreibung der Einzelheiten in der Systematik der Kostengl iederung, die aus denZeichnungen und den Berechnungsunter lagen nicht zu ersehen, aber für die Berechnung und dieBeurtei lung der Kosten von Bedeutung sind.

In der Kostenberechnung müssen die Gesamtkosten nach Kostengruppen mindestens bis zur 2. Ebene derKostengl iederung ermit tel t werden.

3.4.4 Kostenanschlag

Der Kostenanschlag dient als eine Grundlage für die Entscheidung über die Ausführungsplanung und dieVorberei tung der Vergabe.

lm Kostenanschlag werden insbesondere folgende lnformationen zu Grunde gelegt:

Planungsunter lagen, z. B. endgült ige vol lständige Ausführungs-, Detai l - und Konstrukt ionszeichnungen;

Berechnungen, z. B, für Standsicherheit , Wärmeschutz, technische Anlagen;

Berechnung der Mengen von Bezugseinheiten der Kostengruppen;

Erläuterungen zur Bauausführung, z. B. Leistungsbeschreibungen;

Zusammenstel lungen von Angeboten, Aufträgen und berei ts entstandenen Kosten (2. B. für dasGrundstück, Baunebenkosten usw.).

lm Kostenanschlag müssen die Gesamtkosten nach Kostengruppen mindestens bis zur 3. Ebene derKnctonnl icr lcrr rnq ermit tel t und nach den vorgesehenen Vergabeeinheiten geordnet werden. DerKostenanschlag kann entsprechend dem Projektablauf in einem oder mehreren Schri t ten aufgestel l t werden.

3.4.5 Kostenfeststel lung

- [- ] io Knctonfoetcfel lung dient zum Nachweis der entStandenen KOSten sowie gegebenenfal ls zu Vergleicheng und Dokumentat ionen.

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DIN 276-1:2006-11

ln der Kostenfeststel lung werden insbesondere folgende Informationen zu Grunde gelegt:

geprüfte Abrechnungsbelege, z. B. Schlussrechnungen, Nachweise der Eigenleistungen;

Planungsunter lagen, z. B. Abrechnungszeichnungen;

Erläuterungen.

In der Kostenfeststel lung müssen die Gesamtkosten nach Kostengruppen bis zur 3. Ebene der Kostengl iede-rung u ntertei l t werden.

3.5 Kostenkontrol le und Kostensteuerung

3.5,1 Zweck

Kostenkontrol le und Kostensteuerung dienen der Überurachung der Kostenentwicklung und der Einhaltungder Kostenvorgabe.

3.5.2 Grundsatz

Bei der Kostenkontrol le und Kostensteuerung sind die Planungs- und Ausführungsmaßnahmen einesBauprojekts hinsicht l ich ihrer result ierenden Kosten kont inuier l ich zu bewerten. Wenn bei der Kostenkontrol leAbweichungen festgestel l t werden insbesondere beim Eintreten von Kostenris iken, sind diese zu benennen.Es ist dann zu entscheiden, ob die Planung unverändert fortgesetzt wird, oder ob zielger ichtete Maßnahmender Kostensteuerun g ergriffen werden.

3 .5 .3 Dokumenta t ion

Die Ergebnisse der Kostenkontrol le sowie die vorgeschlagenen und durchgeführten Maßnahmen derKostensteuerung sind zu dokumentieren.

3.5,4 Kostenkontrol le bei der Vergabe und Ausführung

Bei der Vergabe und der Ausführung sind die Angebote, Aufträge und Abrechnungen (einschl ießl ichNachträgen) in der für das Bauprojekt festgelegten Struktur aktuel l zusammenzustel len und durch Vergleichemit vorherigen Ergebnissen zu kontrol l ieren.

4 Kostengl iederung

4.1 Aufbau der Kostengliederung

Die Kostengl iederung nach 4.3 sieht drei Ebenen der Kostengl iederung vor; diese sind durch dreistel l ige Ord-nungszahlen gekennzeichnet.

In der 1. Ebene der Kostengl iederung werden die Gesamtkosten in folgende sieben Kostengruppen gegl iedert :

'100 Grundstück

200 Herr ichten und Erschl ießen

300 Bauwerk - Baukonstrukt ionen

400 Bauwerk - Technische Anlagen

500 Außenanlagen

600 Ausstattung und Kunstwerke

700 Baunebenkosten

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DIN 276-1 :2006-11

Die Kostengruppen 300 und 400 können zu Bauwerkskosten zusammengefasst werden.

Bei Bedarf werden diese Kostengruppen entsprechend der Kostengl iederung in die Kostengruppen der 2. und3. Ebene der Kostengl iederung untertei l t .

Über die Kostengl iederung dieser Norm hinaus können die Kosten entsprechend den technischen Merkmalenz. B. für eine di f ferenzierte Kostenplanung oder den herstel lungsmäßigen Gesichtspunkten z. B. im Hinbl ickauf Vergabe und Ausführung oder nach der Lage im Bauwerk bzw. auf dem Grundstück z. B. für Zwecke derTermin- oder Finanzplanung weiter untergl iedert werden.

Ab dem Kostenanschlag sol l ten die Kostengruppen auch in Vergabeeinheiten entsprechend derprojektspezif ischen Vergabestruktur geordnet werden, damit die Angebote, Aufträge und Abrechnungen(einschl ießl ich Nachträgen) aktuel l zusammengestel l t und kontrol l iert werden können.

4 .2 Aus führungsor ien t ie r te G l iederung der Kos ten

Soweit es die Umstände des Einzelfal ls zulassen (2. B. im Wohnungsbau) oder erfordern (2. B. bei Moderni-sierungen), können die Kosten vorrangig ausführungsorient iert gegl iedert werden, indem berei ts die Kosten-gruppen der ersten Ebene der Kostengl iederung nach ausführungs- oder gewerkeorient ief ten Strukturenuntertei l t werden. Dies entspr icht der 2. Ebene der Kostengl iederung. Hierfür kann die Gl iederung inLeistungsbereiche entsprechend dem Standardleistungsbuch für das Bauwesen ( lnternet unter www.gaeb.de)verwendet werden.

lm Fal le einer solchen ausführungsorient ierten Gl iederung der Kosten ist eine weitere Untertei lung, z. B. inTei l le istungen, erforderl ich, damit die Leistungen hinsicht l ich Inhalt , Eigenschaften und Menge beschriebenund erfasst werden können. Dies entspr icht der 3. Ebene der Kostengl iederung.

Auch bei einer ausführungsorient ierten Gl iederung sol l ten die Kosten in Vergabeeinheiten geordnet werden.

4 , 3 D a r s t e l l u n g d e r K o s t e n g l i e d e r u n g

Die in der Spalte , ,Anmerkungen" aufgeführten Güter, Leistungen oder Abgaben sind Beispiele für die jewei-l ige Kostengruppe; die Aufzählung ist nicht abschl ießend.

Die Kosten sind mögl ichst getrennt und eindeut ig den einzelnen Kostengruppen zuzuordnen. Bestehenmehrere Zuordnungsmögl ichkeiten und ist eine Auftei lung nicht mögl ich, s ind die Kosten entsprechend derüberwiegenden Verursachung zuzuordnen (2. B. KG 390, KG 490, KG 590),

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DIN 276-1:2006-11

Tabel le 1

Kostengruppen Anmerkungen

100 Grundstück

110 Grundstückswert

120 Grundstücksnebenkosten

121 Vermessungsgebühren

122 Gerichtsgebühren

123 Notar iatsgebühren

124 Maklerprovisionen

125 Grunderwerbssteuer

126 Wertermit t lungen, Untersuchun-gen

127 Genehmigungsgebühren

128 Bodenordnung,Grenzregul ierung

129 Grundstücksnebenkosten,sons-t iges

Kosten, die im Zusammenhangentstehen

mit dem Erwerb eines Grundstücks

Wertermit t lungen, Untersuchungen zu Alt lasten und deren Beseit i -gung, Baugrunduntersuchungen und Untersuchungen über die Be-baubarkeit , soweit s ie zur Beurtei lung des Grundstückswertes die-nen

130 Fre imachen

13'1 Abf indungen

132 Ablösen dingl icher Rechte

139 Fre imachen,sons t iges

Kosten, die aufzuwenden sind, um ein Grundstück von Belastungenfreizumachen

Abfind ungen und Entschädig ungen für bestehende Nutzun gsrechte,z. B. Miet- und Pachtverträge

Ablösung von Lasten und Beschränkungen, z. B. Wegerechten

200 Herr ichten und Erschl ießen Kosten al ler vorberei tenden Maßnahmen, um die Baumaßnahmeauf dem Grundstück durchführen zu können

210 Herrichten

211 S icherungsmaßnahmen

212 Abbruchmaßnahmen

213 Alt lastenbeseit igung

214 Herr ichten derGeländeoberJläche

219 Herr ichten,sonst iges

Kosten der vorberei tenden Maßnahmen, soweit nicht in anderenKostengruppen erfasst

Schutz von vorhandenen Bauwerken, Bautei len, Versorgungslei-tungen sowie Sichern von Bewuchs und Vegetat ionsschichten

Abbrechen und Beseit igen von vorhandenen Bauwerken, Ver- undEntsorgun gslei tungen sowie Verkehrsanlagen

Beseitigen von Kampfmitteln und anderen gefährlichen Stoffen,Sanieren belasteter und kontaminierter Böden

Roden von Bewuchs, Planieren, Bodenbewegungen einschl ießl ichOberbodensicherung, soweit nicht in KG 500 erfasst

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DIN 276-1 :2006-11

Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

220 Offent l icheErschl ießung

221 Abwasserentsorgung

222 Wasserversorgung

223 Gasversorgung

224 Fernwärmeversorgung

225 Stromversorgung

226 Telekommunikat ion

227 Verkehrserschl ießung

228 Abfal lentsorgung

229 Öffent l iche Erschl ießung,sonst iges

Antei l ige Kosten aufgrund gesetzl icher Vorschri f ten (Erschl ießungs-beiträ ge/An I iegerbeiträge) u nd Kosten a ufg ru nd öffentl ich-recht-licher Verträge für

die Beschaffung oder den Erwerb der Erschl ießungsf lächengegen Entgelt durch den Träger der öffent l ichen Erschl ießung,

die Herstel lung oder Anderung gemeinschaft l ich genutztertechnischer Anlagen, z. B. zur Ablei tung von Abwasser sowiezur Versorgung mitWasser, Wärme, Gas, Strom und Tele-kommunikat ion,

die erstmal ige Herstel lung oder den Ausbau der öffent l ichenVerkehrsf lächen, der Grünf lächen und sonst iger Frei f lächen füröffent l iche Nutzung.

Kostenzuschüsse und Anschlusskosten sol len getrennt ausgewie-sen werden.

Kostenzuschüsse, Anschlusskosten

Kostenzuschüsse, Anschlusskosten

Kostenzuschüsse, Anschlusskosten

Kostenzuschüsse, Anschlusskosten

Kostenzuschüsse, Anschlusskosten

Einmal ige Entgelte für die Berei tstel lung und Anderung von Netz-anschlüssen

Erschl ießungsbeiträge für die Verkehrs- und Freianlagen ein-schl ießl ich deren Entwässerung und Beleuchtung

Kostenzuschüsse, Anschlusskosten z, B. für einelei tungsgebundene Abfal lentsorgung

230 Nichtöf fent l icheErschl ießung Kosten für Verkehrsf lächen und technische Anlagen, die ohneöffentlich-rechtliche Verpflichtung oder Beauftragung mit dem Zielder späteren Übertragung in den Gebrauch der Al lgemeinheithergestel l t und ergänzt werden. Kosten von Anlagen auf demeigenen Grundstück gehören zu der Kostengruppe 500.

Soweit erforderl ich, kann die Kostengruppe 230 entsprechend derKostengruppe 220 untergl iedert werden.

240 Ausgleichsabgaben Kosten, die aufgrund recht l icher Best immungen aus Anlass desgeplanten Bauvorhabens einmal ig und zusätzl ich zu denErschl ießungbeiträgen entstehen. Hierzu gehört insbesondere dasAblösen von Verpflichtungen aus öffentlich-rechtlichen Vorschriften,z. B. Stel lplätze, Baumbestand.

250 Ubergangsmaßnahmen

251 Provisorien

252 Auslagerungen

Kosten der Erstellung, Anpassung oder Umlegung von Bauwerken undAußenanlagen als provisorische Maßnahme der endgültigen Bauwerkeund Außenanlagen einschließlich dem Wiederentfernen der Provisoriensoweit nicht in den Kostengruppen 398, 498 und 598 erfasst.

Kosten für die Auslagerung von Nutzungen während der Bauzeit

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DIN 276-1 :2006-11

Tabef le 1 (forTgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

300 Bauwerk -Baukonstrukt ionen

Kosten von Bauleistungen und Lieferungen zur Herstel lung desBauwerks, jedoch ohne die Technischen Anlagen (Kostengruppe400). Dazu gehören auch die mit dem Bauwerk fest verbundenenEinbauten, die der besonderen Zweckbest immung dienen, sowieübergrei fende Maßnahmen in Zusammenhanq mit den Baukon-strukt ionen.

Bei Umbauten und Modernisierungen zählen hierzu auch die Kos-ten von Tei labbruch-, Instandsetzungs-, Sicherungs- undDemontagearbeiten. Die Kosten sind bei den betreffendenKosten gruppen auszuweisen.

310 Baugrube

31 '1 Baugrubenhers te l lung

312 Baugrubenumsch l ießung

313 Wasserha l tung

319 Baugrube,sons t iges

Bodenabtrag, Aushub einschl ießl ich Arbeitsräumen und Böschun-gen, Lagern, Hinterfül len, Ab- und Anfuhr

Verbau, z. B. Schl i tz-, Pfahl- , Spund-, Trägerboht-, tnjekt ions- undSpri tzbetonwände einschl ießl ich Verankerung, Abstei fun g

Grund- und Schichtenwasserbeseit igung während der Bauzeit

320 Gründung

321 Baugrundverbesserung

322 Flachgründungen

323 Tiefgründungen

324 Unterböden und Bodenplatten

325 Bodenbeläge

326 Bauwerksabdichtungen

327 Dränagen

329 Gründung,sonst iges

Die Kostengruppen enthalten die zugehörigen Erdarbeiten undSau berkeitsschichten.

Bodenaustausch, Verdichtung, Einpressung

Einzel- , Strei fenfundamente, Fundamentplatten

Pfahlgründung einschl ießl ich Roste, Brunnengründungen; Veranke-rungen

Unterböden und Bodenplatten, die nicht der Fundamentierung die-nen

Beläge auf Boden- und Fundamentplatten, z. B. Estr iche, Dich-tungs-, Dämm-, Schutz-, Nutzschichten

Abdichtungen des Bauwerks einschl ießl ich Fi l ter- , Trenn- undSchutzschichten

Leitungen, Schächte, Packungen

330 Außenwände

331 TragendeAußenwände

332 Nichttragende Außenwände

333 Außenstützen

334 Außentüren und -fenster

335 Außenwandbek le idungen,außen

Wände und Stützen, die dem Außenkl ima ausgesetzt s ind bzw. andas Erdreich oder an andere Bauwerke grenzen

Tragende Außenwände einschl ießl ich horizontaler Abdichtungen

Außenwände, Brüstungen, Ausfachungen, jedoch ohne Bekleidun-gen

Stützen und Pfei ler mit einem Querschnit tsverhältnis < 1 : 5

Fenster und Schaufenster, Türen und Tore einschl ießl ich Fenster-bänken, Umrahmungen, Beschlägen, Antr ieben, Lüftungselementenund sonst igen eingebauten Elementen

Außere Bekleidungen einschl ießl ich Putz-, Dichtungs-, Dämm-,Schutzschichten an Außenwänden und -stützen

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Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

336 Außenwandbekleidungen, innen

337 ElementierteAußenwände

338 Sonnenschutz

339 Außenwände,sons t iges

Raumseit ige Bekleidungen, einschl ießl ich Putz-, Dichtungs-,Dämm-, Schutzschichten an Außenwänden und -stützen

Elementierte Wände, bestehend aus Außenwand, - fenster, {üren,-bekleidungen

Rol l läden, Markisen und Jalousien einschl ießl ich Antr ieben

Git ter, Geländer, Stoßabweiser und Handläufe

340 lnnenwände

341 Tragende lnnenwände

342 Nichttragende lnnenwände

343 Innenstützen

344 Innentüren und -fenster

345 Innenwandbekleidungen

346 E lement ie r te lnnenwände

349 Innenwände,sons t iges

Innenwände und Innenstützen

Tragende Innenwände einschl ießl ich horizontaler Abdichtungen

Innenwände, Ausfachungen, jedoch ohne Bekleidungen

Stützen und Pfei ler mit einem Querschnit tsverhältnis < '1 : 5

Türen und Tore, Fenster und Schaufenster einschließlich Umrahmun-gen, Beschlägen, Antrieben und sonstigen eingebauten Elementen

Bekleidungen einschl ießl ich Putz, Dichtungs-, Dämm-, Schutz-schichten an Innenwänden und -stützen

Elementierte Wände, bestehend aus Innenwänden, - türen,-fenstern, -bekleidungen, z. B. Falt- und Schiebewände, Sanitär-trennwände, Verschläge

Git ter, Geländer, Stoßabweiser, Handläufe, Rol l läden einschl ießl ichAntr ieben

350 Decken

351 Deckenkonstrukt ionen

352 Deckenbeläge

353 Deckenbekleidunoen

359 Decken, sonst iges

Decken, Treppen und Rampen oberhalb der Gründung und unter-halb der Dachf läche

Konstrukt ionen von Decken, Treppen, Rampen, Balkonen, Loggieneinschl ießl ich Über- und Unterstützen, fül lenden Tei len wieHohlkörpern, Bl indböden, Schüttungen, jedoch ohne Beläge undBek le idungen

Beiäge auf Deckenkonstrukt ionen einschl ießl ich Estr ichen,Dichtungs-, Dämm-, Schutz-, Nutzschichten; Schwing- undInstal lat ionsdoppelböden

Bekleidungen unter Deckenkonstrukt ionen einschl ießl ich Putz,Dichtungs-, Dämm-, Schutzschichten; Licht- und Kombinat ions-decken

Abdeckungen, Schachtdeckel, Roste, Geländer, Stoßabweiser,Handläufe, Lei tern, Einschubtreppen

360 Dächer

361 Dachkonstrukt ionen

362 Dachfenster,Dachöffnungen

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Flache oder geneigte Dächer

Konstrukt ionen von Dächern, Dachstühlen, Raumtragwerken undKuppeln einschl ießl ich Über- und Unterzügen, fül lenden Tei len wieHohlkörpern, Bl indböden, Schüttungen, jedoch ohne Beläge undBekleidungen

Fenster, Ausst iege einschl ießl ich Umrahmungen, Beschlägen, An-tr ieben, Lüftungselementen und sonst igen eingebauten Elementen

Beläge auf Dachkonstrukt ionen einschl ießl ich Schalungen, Lattun-gen, Gefäl le-, Dichtungs-, Dämm-, Schutz- und Nutzschichten;Entwässerungen der Dachf läche bis zum Anschluss an dieAbwasseranlagen

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Tabelle 1 (forlgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

364 Dachbekle idunoen Dachbekleidungen unter Dachkonstrukt ionen einschl ießl ich Putz,Dichtungs-, Dämm-, Schutzschichten; Licht- und Kombinat ions-decken unter Dächern

369 Dächer. sonst ioes Geländer, Laufbohlen, Schutzgit ter, Schneefänge, Dachlei tern,Sonnenschutz

370 Baukonst ruk t iveE inbauten

371 A l lgemeineEinbauten

372 BesondereEinbauten

379 Baukonstrukt iveEinbauten,sonst iges

Kosten der mit dem Bauwerk fest verbundenen Einbauten, jedochohne die nutzungsspezif ischen Anlagen (siehe Kostengruppe 470).Für die Abgrenzung gegenüber der Kostengruppe 61 0 ist maßge-bend, dass die Einbauten durch ihre Beschaffenheit und Befest i -gung iechnische und bauplanerische Maßnahmen erforderl ich ma-chen, z. B. Anfert igen von Werkplänen, stat ischen und anderenBerechnungen, Anschl ießen von lnstal lat ionen

Einbauten, die einer al lgemeinen Zweckbest immung dienen, z. B.Einbaumöbel wie Sitz- und Liegemöbel, Gestühl, Podien, Tische,Theken, Schränke, Garderoben, Regale, Einbauküche

Einbauten, die einer besonderen Zweckbest immung eines Objektesdienen, z. B. Werkbänke in Werkhal len, Labort ische in Labors,Bühnenvorhänge in Theatern, Al täre in Kirchen, Einbausportgerätein Sporthal len, Operat ionst ische in Krankenhäusern

z, B. Rauchschutzvorhänoe

390 Sonst ige Maßnahmen fürBaukonstrukt ionen

39'1 Baustel leneinr ichtunq

392 Gerüste

393 S icherungsmaßnahmen

394 Abbruchmaßnahmen

395 lnstandsetzungen

396 Mater ialentsorgung

Baukonstrukt ionen und übergrei fende Maßnahmen imZusammenhang mit den Baukonstrukt ionen, die nicht einzelnenKostengruppen der Baukonstrukt ionen zugeordnet werden könnenoder die nicht unter KG 490 oder KG 590 erfasst s ind

Einr ichten, Vorhalten, Betreiben, Räumen der übergeordneten Bau-stel leneinr ichtung, z. B. Mater ial- und Geräteschuppen, Lager-,Wasch-, Toiletten- und Aufenthaltsräume, Bauwagen, Misch- undTransportanlagen, Energie- und Bauwasseranschlüsse, Baustra-ßen, Lager- und Arbeitsplätze, Verkehrssicherungen, Abdeckungen,Bauschi lder, Bau- und Schutzzäune, Baubeleuchtung, Schutt-h a c o i t i n r r n n

Auf-, Um-, Abbauen, Vorhalten von Gerüsten

Sicherungsmaßnahmen an bestehenden Bauwerken, z. B. Unter-fangungen, Abstützungen

Abbruch- und Demontagearbeiten einschl ießl ich Zwischenlagernwieder verwendbarer Teile, Abfuhr des Abbruchmaterials, soweitnicht in anderen Kostengruppen erfasst

Maßnahmen zur Wiederherstel lung des zum best immungsgemäßenGebrauch geeigneten Zustandes, soweit nicht in anderenKosten gruppen erfassbar

Entsorgung von Mater ial ien und Stoffen, die bei dem Abbruch, beider Demontage und bei dem Ausbau von Bautei len oder bei derErstel lung einer Bauleistung anfal len zum Zweck des Recycl ingsoder der Deponierung

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Tabelle 1 (foftgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

397 Zusätzl icheMaßnahmen

398 Provisor ischeBaukonstru kt ionen

399 Sonst ige Maßnahmen fürBaukonstrukt ionen. sonst ioes

Zusätzliche Maßnahmen bei der Erstellung von Baukonstruktionenz. B, Schutz von Personen, Sachen; Reinigung vor Inbetr iebnahme;Maßnahmen aufgrund von Forderungen des Wasser-, Landschafts-,Lärm- und Erschütterungsschutzes während der Bauzeit; Schlecht-wetter und Winterbauschutz, Erurärmung des Bauwerkes, Schnee-räumung

Kosten für die Erstel lung, Beseit igung provisor ischerBaukonstrukt ionen, Anpassung des Bauwerkes bis zurInbetr iebnahme des endgült igen Bauwerkes

Baukonstrukt ionen, die mehrere Kostengruppen betreffen, z. B.Schl ießanlagen, Schächte, Schornsteine, soweit nicht in anderenKostengruppen erfasst

400 Bauwerk -Technische Anlagen

Kosten al ler im Bauwerk eingebauten, daran angeschlossenen oderdamit fest verbundenen technischen Anlaqen oder Anlaqentei le

410 Abwasser-, Wasser-, Gas-an lagen

411 Abwasseranlagen

412 Wasseran lagen

413 Gasanlagen

4 1 4 A h w a c c p r - \ A / r c s c r -

Gasanlagen, sonst iges

Die einzelnen technischen Anlagen enthalten die zugehörigen Ge-stel le, Befest igungen, Armaturen, Wärme- und Kältedämmung,Schal l - und Brandschutzvorkehrungen, Abdeckungen, Verkleidun-gen, Anstr iche, Kennzeichnungen sowie die anlagenspezif ischenMess-, Steuer- und Regelanlagen.Die Kosten für das Erstel len und Schl ießen von Schl i tzen undDurchführungen werden in der Regel in der KG 300 erfasst.

Abläufe, Abwasserlei tungen, Abwassersammelanlagen, Abwasser-behand lungsan lagen, Hebean lagen

Wassergewinnungs-, Aufberei tungs- und Druckerhöhungsanlagen,Roh rl e itu n gen, dezentrale Wassererwärmer, San itärobjekte

Gasanlagen für Wirtschaftswärme: Gaslagerungs- und Erzeu-gungsanlagen, Übergabestat ionen, Druckregelanlagen und Gaslei-tungen, soweit nicht zu den Kostengruppen 420 oder 470 gehörend

Instal lat ionsblöcke, Sanitärzel len

420 Wärmeversorgungsanlagen

421 Wärmeerzeugungsanlagen

422 Wärmeverteilnetze

423 Raumheizf lächen

429 Wärmeversorgungsanlagen,sonst iges

B re n n stoffverso rg u n g, W ä rm eü be rg a bestation e n, W ä rm e e zeu g u n gauf der Grundlage von Brennstoffen oder unerschöpf l ichenEnergiequel len einschl ießl ich Schornsteinanschlüsse, zentraleWassererwärmungsanlagen

Pumpen, Vertei ler; Rohrlei tungen für Raumheizf lächen, raumluft-technische Anlagen und sonst ige Wärmeverbraucher

Heizkörper, Flächenheizsysteme

Schornsteine, soweit nicht in anderen Kostengruppen erfasst

430 Luft technischeAnlagen

431 Lüftungsanlagen

432 Tei lk l imaanlagen

Anlagen mit und ohne Lüftungsfunkt ion

Abluftanlagen, Zuluftanlagen,Zu- und Abluftanlagen ohne oder miteiner thermodynamischen Luftbehand lungsfunkt ion, mechanischeEntra uch ungsanl agen

Anlagen mit zwei oder drei thermodynamischen Luftbehandlungs-funkt ionen

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Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

433 Kl imaanlagen

434 Kälteanlagen

439 Luft technischeAnlagen,sonst iges

Anlagen m i t v ier thermodynamischen Luftbehandlungsfunkt ionen

Kälteanlagen für lufttechnische Anlagen: Kälteezeugungs- und Rück-kühlanlagen einschl ießl ich Pumpen, Vertei ler und Rohrlei tungen

Lüftungsdecken, Kühldecken, Abluft fenster; Instal lat ionsdoppel-böden, soweit nicht in anderen Kostengruppen erfasst

440 Starkstromanlagen

441 Hoch- und Mit telspannungs-anragen

442 Eigenstromversorgungsanlagen

443 Niederspannungsschaltanlagen

444 Niederspannungsinstal lat ions-an lagen

445 Beleuchtungsanlagen

446 Blitzschutz- undErdungsan lagen

449 Starkstromanlagen,sonst iges

Einschl ießl ich der Brandschutzdurchführungen, soweit nicht inanderen Kostengruppen erfasst

Schaltanlagen, Transformatoren

Stromerzeu gungsaggregate einschl ießl ich Kühlun g, Abgasanlagenund B ren nstoffversorg u n g, zentrale Batteri e- un d u nterbrech un gs-freie Stromversorgungsanlagen, photovoltaische Anlagen

Niederspannungshauptvertei ler, Bl indstromkompensat ionsanlagen,Maxim umüberwachungsanlagen

Kabel, Lei tungen, Untervertei ler, Verlegesysteme, Instal lat ions-geräte

Ortsfeste Leuchten, Sicherheitsbeleuchtung

Auffangeinr ichtu ngen, Ablei tungen, Erdungen, Potenzialausgleich

Frequenzumformer

450 Fernmelde- undinformationstechnischeAnlagen

451 Telekommunikat ionsanlagen

452 Such- und Signalanlagen

453 Zeitdienstanlagen

454 Elektroakust ischeAnlagen

455 Fernseh- und Antennenanlagen

456 Gefahrenmelde- und Alarm-anragen

457 Übertragungsnetze

459 Fernmelde- und informations-technische Anlagen, sonst iges

Die einzelnen Anlagen enthaltenLeitungen.

die zugehörigen Vertei ler, Kabel,

Personenrufanlagen, Lichtruf- und Kl ingelanlagen, Türsprech- undTü röffneranlagen

Uhren- und Zeiterfassungsanlagen

Beschal lungsanlagen, Konferenz- und Dolmetscheranlagen, Ge-gen- und Wechselsprechanlagen

Fernsehanlagen, soweit nicht in den Such-, Melde-, Signal- undGefahrenmeldeanlagen erfasst, einschl ießl ich Sende- und Emp-fangsantennenanlagen, U msetzer

Brand-, ÜOerfatt- , Einbruchmeldeanlagen, Wächterkontrol lanlagen,Zugangskontrol l - und Raumbeobachtungsanlagen

Netze zur Übertragung von Daten, Sprache, Text und Bi ld, soweitnicht in anderen Kostengruppen erfasst, Verlegesysteme, soweitnicht in KG 444 erfasst

Fernwirkanlagen, Parklei tsysteme

460 Förderanlagen

461 Aufzugsanlagen

462 Fahrtreppen, Fahrsteige

Personenaufzüge, Lastenaufzüge

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Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

463 Befahranlagen

464 Transportanlagen

465 Krananlagen

469 Förderan lagen,sons t iges

Fassadenaufzüge und andere Befahranlagen

Auto m ati s che W a re ntra n s po rta n I a g e n, Aktentra n s porta n I a g e n,Rohrpostanlagen

Einschl ießl ich Hebezeuqe

Hebebühnen

470 Nutzungsspezi f ische Anlagen

471 Küchentechn ischeAnlagen

472 Wäscherei- und Reinigungs-an lagen

473 Medienversorgungsanlagen

474 Medizin- und labortechnischeAnlagen

47 5 Feuerlöschanlagen

476 Badetechn ischeAnlagen

477 Prozesswärme-, käl te- und - luf t-anragen

478 Entsorgungsanlagen

479 Nutzungsspezif ischeAnlagen,sonst iges

Kosten der mit dem Bauwerk fest verbundenen Anlagen, die derbesonderen Zweckbest immung dienen, jedoch ohne die baukon-strukt iven Einbauten (KG 370)

Für die Abgrenzung gegenüber der KG 610 ist maßgebend, dassdie nutzungsspezif ischen Anlagen technische und planerischeMaßnahmen erforderl ich machen, z. B. Anfert igen von Werkplänen,Berechnungen, Anschl ießen von anderen technischen Anlagen.

Anlagen zur Speisen- und Getränkezuberei tung, -ausgabe und-lagerung einschl ießl ich zugehöriger Kälteanlagen

Einschl ießl ich zugehöriger Wasseraufberei tung, Desinfekt ions- undSter i l isat ionseinr ichtungen

Medizinische und technische Gase, Druckluft , Vakuum, Flüssig-chemikal ien, Lösungsmittel , vol lentsalztes Wasser; einschl ießl ichLagerung, Erzeugungsanlagen, Übergabestat ionen, Druckregel-anlagen, Leitungen und Entnahmearmaturen

Ortsfeste medizi n- und labortechnische An lag en,

Sprinkler-, Gaslöschanlagen, Löschwasserlei tungen,Wandhydranten, Handfeuerlöscher

Aufberei tungsanlagen für Schwimmbeckenwasser, soweit nicht inKG 4'10 erfasst

Wärme-, Kälte- und Kühlwasserversorgungsanlagen für Industr ie-,Gewerbe- und Sportanlagen, soweit nicht in anderen Kosten-gruppen erfasst; Farbnebelabscheideanlagen, Prozessfortluft-systeme, Absauganlagen

Abfal l - und Medienenisorgungsanlagen, Staubsauganlagen

Bühnentechnische Anlagen, Tankstel len- und Waschanlagen

480 Gebäudeautomation

481 Automationssysteme

482 Schaltschränke

Kosten der anlageübergreifenden Automation

Automationsstat ionen mit Bedien- und Beobachtungseinr ichtungen,GA-Funkt ionen, Anwendungssoftware, Lizenzen, Sensoren undAktoren, Schnit tstel len zu Feldgeräten und anderen Automations-einr ichtungen

Schaltschränke zur Aufnahme von Automationssystemen (KG 481)mit Leistungs-, Steuerungs- und Sicherungsbaugruppeneinschl ießl ich zugehöriger Kabel und Leitungen, Verlegesystemesoweit nicht in anderen Kostengruppen erfasst

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Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

483 Management- undBedieneinr ichtungen

484 Raumautomationssysteme

485 Übertragungsnetze

48g Gebäudeautomat ion ,sons t iges

Ubergeordnete Einsichtungen für Gebäudeautomation undGebäudemanagement mit Bedienstat ionen,Prog ram mierein richtu n gen, Anwend un gssoftware, Lizenzen,Servern, Schnit tstel len zu Automationseinr ichtungen und externenEinr ichtungen

Raumautomationsstat ionen mit Bedien- und Anzeigeeinr ichtungen,Schnit tstel len zu Feldgeräten und andere Automationseinr ichtungen

Netze zur Datenübertragung, soweit nicht in anderenKostengruppen erfasst

für490 Sons t i ge Maßnahmentechnische Anlagen

491 Baustel leneinr ichtuno

492

493

Gerüste

Sicherungsmaßnahmen

Abbruchmaßnahmen494

495 Instandsetzungen

496 Mater ialentsorgung

97 Zusätzl iche Maßnahmen

Provisor ische technischeAnlagen

Sonst ige Maßnahmen fürtechnische Anlagen, sonst iges

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Technische Anlagen und übergrei fende Maßnahmen imZusammenhang mit technischen Anlagen, die nicht einzelnenKostengruppen der technischen Anlagen zugeordnet werdenkönnen

Einr ichten, Vorhalten, Betreiben, Räumen der übergeordnetenBaustel leneinr ichtung für technische Anlagen, z. B. Mater ial- undGeräteschuppen, Lager-, Wasch-, Toi let ten- und Aufenthaltsräume,Bauwagen, Misch- und Transportanlagen, Energie- undBauwasseranschlüsse, Baustraßen, Lager- und Arbeitsplätze,Verkehrssicherungen, Abdeckungen, Bauschi lder, Bau- undSchutzzäune, Baubeleuchtung, Schuttbeseit igung

Auf-, Um-, Abbauen, Vorhalten von Gerüsten

Sicherungsmaßnahmen an bestehenden Bauwerken, z. B. Unter-fangun gen, Abstützungen

Abbruch- und Demontagearbeiten einschl ießl ich Zwischenlagernwieder verwendbarer Tei le, Abfuhr des Abbruchmater ials, soweitnicht in anderen Kostengruppen erfasst

Maßnahmen zur Wiederherstel lung des zum best immungsgemäßenGebrauch geeigneten Zustandes, soweit nicht in anderenKostengruppen erfasst

Entsorgung von Mater ial ien und Stoffen, die bei dem Abbruch, beiler Demontage und bei dem Ausbau von Anlagentei len oder bei derErstel lung einer Bauleistung anfal len zum Zweck des Recycl ingscder der Deponierung

Zusätzl iche Maßnahmen bei der Erstel lung von TechnischenAnlagen z. B. Schutz von Personen, Sachen; Reinigung vornbetr iebnahme; Maßnahmen aufgrund von Forderungen des/Vasser-, Landschafts-, Lärm- und Erschütterungsschutzes währendjer Bauzeit ; Schlechtwetter und Winterbauschutz, Erwärmuno der:echnischen Anlagen, Schneeräumung,(osten für die Erstel lung, Beseit igung provisor ischer technischer\nlagen, Anpassung der technischen Anlagen bis zurnbetr iebnahme der endgült igen technischen Anlagen

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Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

500 Außenan lagen

510 Ge ländef lächen

511 Oberbodenarbeiten

512 Bodenarbeiten

519 Ge ländef lächen,sons t iges

Oberbodenabtrag und -sicherung

Bodenabtrag und -auftrag

520 Befest igte Flächen

521 Wege

522 Straßen

523 Plätze, Höfe

524 Stel lplätze

525 Sportplatzflächen

526 Spielplatzflächen^ ) r { - t 6 l e a n t ä d ö n

529 Befest igte Flächen, sonst iges

Befest igte Fläche für den Fuß- und Radfahrverkehr

Flächen für den Leicht- und Schwerverkehr; Fußgängerzonen mitAnlieferu n g sverkeh r

Gestaltete Platzflächen, I nnenhöfe

Flächen für den ruhenden Verkehr

Sportrasenflächen, Kunststoffflächen

530 Baukonstrukt ionen in Außen-an lagen

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532 Schutzkonstruktionen

533 Mauern , Wände

534 Rampen, Treppen, Tr ibünen

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537 Kanal- und Schachtbauanlagen

538 Wasserbau l icheAn lagen

539 Baukonstrukt ionen in Außen-^ - t ^ ^ ^ ^ ^ a ^ ^ { i ^anragen, sonsi lges

Zäune, Mauern, Türen, Tore, Schrankenanlagen

Lärmschutzwände, Sichtschutzwände, Schutzgitter

Stütz-, Schwergewichtsmauern

Kinderwagen- und Behindertenrampen, Block- und Stel lstufen, Zu-schauertribünen von Sportplätzen

Wetterschutz, Unterstände; Pergolen

Holz' und Stahlkonstrukt ionen

Baul iche Anlagen für Medien- oder Verkehrserschl ießung

Brunnen, Wasserbecken,

540 Techn ische An lagen inAußenan lagen

541 Abwasseranlagen

542 Wasseranlagen

543 Gasanlagen

544 Wärmeversorgungsanlagen

545 Luft technischeAnlagen

Kosten der technischen Anlagen auf dem Grundstück einschl ießl ichder Ver- und Entsorgung des Bauwerks

Kläranlagen, Oberf lächen- und Bauwerksentwässerun gsanlagen,Sammelgruben, Abscheider, Hebeanlagen

Wassergewinn un gsanlagen, Wasserversorgungsnetze, Hydranten-anlagen, Druckerhöhungs- und Beregnungsanlagen

Gasversorgungsnetze, Flüssiggasanlagen

Wärmeerzeugungsanlagen, Wärmeversorgungsnetze, Frei f lächen-und Rampenhe izungen

Bautei le von luf t technischen Anlagen, z. B. Außenluftansaugung,Fort luf tausblas, Erdwärmetauscher, Kälteversorgun g

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DIN 276-1:2006-11

Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

546 Starkstromanlagen

547 Fernmelde- und informations-technische Anlagen

548 Nutzungsspezif ischeAnlagen

549 Technische Anlagen in Außen-a n l a o e n s o n s t i q g g

Stromversorgungsnetze, Freilufttrafostationen, Eigenstromerzeu-gungsanlagen, Außenbeleuchtungs- und Flut l ichtanlagen ein-schl ießl ich Maste und Befest igung

Leitungsnetze, Beschal lungs-, Zeitdienst- und Verkehrssignalanla-gen, elektronische Anzeigetafeln, Objektsicherungsanlagen, Park-leitsysteme

Medienversorgungsanlagen, Tan kstel lenanlagen, badetechnischeAnlagen, lei tun gsgebundene Abfal lentsorgung

550 E inbauten in Außenan lagen

551 A l lgemeineEinbauten

552 BesondereEinbauten

559 Einbauten in Außenanlagen,sonst iges

Wirtschaftsgegenstände, z. B. Möbel, Fahrradständer, Schi lder,Pf lanzbehälter, Abfal lbehälter, Fahnenmaste

Einbauten für Sport- und Spielanlagen, Tiergehege

560 Wasserf lächen

56'1 Abdichtungen

562 Bepf lanzungen

569 Wasserf lächen,sonst iges

Naturnahe Wasserf lächen

Einschl ießl ich Schutzschichten, Bodensubstrat und Uferausbi ldung

570 Pf lanz- und Saatf lächen

571 Oberbodenarbeiten

572 Vegetat ionstechnischeBodenbearbeitu ng

573 Sicherungsbauweisen

57 4 Pflanzen

575 Rasen und Ansaaten

576 Begrünung unterbauter Flächen

579 Pf lanz- und Saatf lächen,sonst iges

Oberbodenauftrag, Oberbodenlockerung

Bodenverbesserung, z. B. Düngung, Bodenhi l fsstoffe

Vegetationsstücke, Geotextilien, Flechtwerk

Einschl ießl ich Fert igstel lun gspf lege

Einschl ießl ich Fert igstel lungspf lege, ohne Sportrasenf lächen (sieheKG 525

Auf Tiefgaragen, einschl ießl ich Wuzelschutz- undFertig stellu ngspflege

590 Sonst igeAußenan lagen

59'1 Baustel leneinr ichtuno

592 Gerüste

Außenanlagen und übergrei fende Maßnahmen im Zusammenhangmit den Außenanlagen, die nicht einzelnen Kostengruppen derAußenanlagen zugeordnet werden können

Einr ichten, Vorhalten, Betreiben, Räumen der übergeordnetenBaustel leneinr ichtung für Außenanlagen, z. B. Mater ial- undGeräteschuppen, Lager-, Wasch-, Toi let ten- und Aufenthaltsräume,Bauwagen, Misch- und Transportanlagen, Energie- undBauwasseranschlüsse, Baustraßen, Lager- und Arbeitsplätze,Verkehrssicherungen, Abdeckungen, Bauschi lder, Bau- undSchutzzäune, Baubeleuchtung, Schuttbeseit igung

Auf-, Um-, Abbauen, Vorhalten von Gerüsten

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DIN 276-1 :2006-11

Tabelle 1 (fortgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

593 S icherungsmaßnahmen

594 Abbruchmaßnahmen

595 Instandsetzungen

596 Mater ia lentsorgung

597 Zusätz l i cheMaßnahmen

598

599

Provisor ische Außenanlagen

Sonst ige Maßnahmen fürAußenanlagen, sonst iges

Sicherungsmaßnahmen an bestehenden baul ichen Anlagen, z. B.Unterfangungen, Abstützungen

Abbruch- und Demontagearbeiten einschl ießl ich Zwischenlagernwieder verwendbarer Tei le, Abfuhr des Abbruchmater ials, soweitnicht in anderen Kostengruppen erfasst

Maßnahmen zur Wiederherstel lung des zum best immungsgemäßenGebrauch geeigneten Zustandes, soweit nicht in anderenKostengruppen erfasst

Entsorgung von Mater ial ien und Stoffen, die bei dem Abbruch, beider Demontage und bei dem Ausbau von Außenanlagen oder beider Erstel lung einer Bauleistung anfal len zum Zweck desRecycl ings oder der Deponierung

Zusätzl iche Maßnahmen bei der Erstel lung von Außenanlagen z. B.Schutz von Personen, Sachen; Reinigung vor Inbetr iebnahme;Maßnahmen aufgrund von Forderungen des Wasser-, Land-schafts-, Lärm- und Erschütterungsschutzes während der Bauzeit ;Sch lechtwetter un d Winterba u sch utz, Erwä rm u n g, Sch neeräu mu ng

Kosten für die Erstel lung, Beseit igung provisor ischer Außen-anlagen, Anpassung der Außenanlagen bis zur Inbetr iebnahme desendgült igen Außenanlagen

600 Ausstattung und Kunstwerke Kosten für al le bewegl ichen oder ohne besondere Maßnahmen zubefest igenden Sachen, die zur lngebrauchnahme, zur al lgemeinenBenutzung oder zur künst ler ischen Gestal tung des Bauwerks undder Außenanlagen erforderl ich sind (siehe Anmerkungen zu den KG370 und 470

610 Ausstattung

611 Al lgemeineAusstattung

612 BesondereAusstattung

619 Auss ta t tung,sons t iges

Möbel und Geräte, z. B. Si tz- und Liegemöbel, Schränke, Regale,Tische; Text i l ien, z. B. Vorhänge, Wandbehänge, lose Teppiche,Wäsche; Hauswirtschafts-, Gaf ien- und Reinigungsgeräte

Ausstattungsgegenstände, die der besonderen Zweckbest immungeines Objektes dienen wie z. B. wissenschaft l iche, medizinische,technische Geräte

Schi lder, Wegweiser, Orient ierungstafeln, Werbeanlagen

620 Kunstwerke

621 Kunstobjekte

622 Künst le r ischges ta l te teBaute i ledes Bauwerks

623 Künst ler ischgestal teteBautei leder Außenan lagen

629 Kunstwerke,sonst iges

Kunstwerke zur künstlerischen Ausstattung des Bauwerks und derAußenanlagen einschl ießl ich Tragkonstrukt ionen, z. B. Skulpturen,Objekte, Gemälde, Möbel, Ant iqui täten, Al täre, Taufbecken

Kosten für die künst ler ische Gestal tung, z. B. Malereien, Rel iefs,Mosaiken, Glas-, Schmiede-, Steinmetzarbeiten

Kosten für die künst ler ische Gestal tung, z. B. Malereien, Rel iefs,Mosaiken. Glas-, Schmiede-, Steinmetzarbeiten

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DIN 276-1:2006-11

Tabelle 1 (forlgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

700 Baunebenkosten

710 Bauherrenaufgaben

711 Projekt lei tung

712 Bedarfsplanung

713 Projektsteuerung

719 Bauherrenaufgaben, sonst iges

Kosten zum Zwecke der Zielvorgabe, der Überwachung und Verlre-tung der Bauherreninteressen

Kosten für Bedarfs-, Betr iebs- und Organisat ionsplanung , z. B. zurbetr iebl ichen Organisat ion, zur Arbeitsplatzgestal tung, zurErstel lung von Raum- und Funkt ionsprogrammen, zur betr iebl ichenAblaufplanung und zur Inbetr iebnahme

Kosten für Projektsteuerungsleistungen sowie für andereLeistungen, die sich mit der übergeordneten Steuerung undKontrol le von Projektorganisat ion, Terminen, Kosten, Qual i täten undQuantitäten befassen

Baubetreuung, Rechtsberatung, Steuerberatung

720 Vorbereitung der Objekt-p lanung

721 Untersuchungen

722 Wertermittlungen

723 Städtebaul iche Leistungen

724 Landschaftsplanerische Leistun-gen

725 Wettbewerbe

729 Vorhere i t r rno der

Objek tp lanung, sons t iges

Standortanalysen, Baugrundgutachten, Gutachten für die Ver-kehrsanbindung, Bestandsanalysen, z. B. Untersuchungen zumGebäudebestand bei Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen,U mweltverträg lichkeitsprüfun gen

Gutachten zur Ermit t lung von Gebäudewerten, soweit nicht KG 126erfasst

vorberei tende Bebauungsstudien

vorberei tende Grünplanstudien

Kosten für ldeenwettbewerbe und Realisierungswettbewerbe

730 Architekten- und Ingenieur-le is tungen

731 Gebäudeplanung

732 Freianlagenplanung

733 Planung der raumbi ldendenAusbauten

734 Planung der Ingenieurbauwerkeund Verkehrsanlagen

735 Tragwerksplanung

739 Architekten- und Ingenieur-le is tungen, sons t iges

Kosten für die Planung und Uberwachung der Ausführung

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DIN 276-1 :2006-11

Tabelf e 1 (forlgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

740 Gutachten und Beratung

741 ThermischeBauphys ik

742 Schal lschutz und Raumakust ik

743 Bodenmechanik, Erd- undGrundbau

744 Vermessung

745 Lichttechnik,Tagesl ichttechnik

746 Brandschutz

747 Sicherheits- undG esu nd heitssch utz

748 Umweltschutz,Alt lasten

749 Gutachten und Beratung,sonst iges

Vermessungstechnische Leistungen mit Ausnahme von Leistungen,die aufgrund landesrechtlicher Vorschriften für Zwecke derLandvermessung und des Liegenschaftskatasters durchgeführtwerden (siehe Kostengruppe 771)

750 Künst le r ischeLe is tungen

7 51 Kunstwettbewerbe

752 Honorare

759 Künst le r ischeLe is tungen,sonst iges

Kosten für die Durchführung von Wettbewerben zur Erarbeitungeines Konzepts für Kunstwerke oder künstlerisch gestaltete Bauteile

Kosten für die geistig-schöpferische Leistung für Kunstwerke oderkünst ler isch gestal tete Bautei le, soweit nicht in der Kostengruppe620 enthalten

760 Finanzierungskosten

761 Finanzierungsbeschaffung

762 Fremdkapitalz insen

763 Eigenkapitalz insen

769 Finanzierungskosten,sonst iges

Al le im Zusammenhang mit der Finanzierung des Projektesanfal ienden Kosten bis zum Zeitpunkt der Fert igstel lung und derÜbergabe zur Nutzung

770 A l lgemeineBaunebenkos ten

771 Prü fung,Genehmigungen,Abnahmen

772 Bewirtschaftungskosten

773 Bemusterungskosten

Kosten im Zusammenhang mit Prüfungen, Genehmigungen undAbnahmen, z. B. Prüfung der Tragwerksplanung, Vermessungs-gebühren für das Liegenschaftskataster

Baustel lenbewachung, Nutzungsentschädigungen während derBauzeit ; Gestel lung des Baustel lenbüros für Planer und Bauherrnsowie dessen Beheizung, Beleuchtung und Reinigung

Model lversuche, Musterstücke, Eignungsversuche, Eignungsmes-sungen

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DIN 276-1 :2006-11

Tabelle 1 (foftgesetzt)

Kostengruppen Anmerkungen

774 Betr iebskosten während derBauzeit

775 Versicherungen

779 Al lgemeine Baunebenkosten,sonst iges

Kosten für den vorläuf igen Betr ieb insbesondere der technischenAnlagen bis zur Inbetr iebnahme

Haftpflicht- und Bauwesenversicherung

Kosten für Verviel fäl t igung und Dokumentat ion, Post- und Fern-sprechgebühren, Kosten für Baufeiern, z. B. Grundsteinlegung,Richtfest

790 Sonst igeBaunebenkos ten

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DIN 276-1 :2006-11

Literaturhinweise

DlN277-1, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau - Teill: Begriffe, Ermittlungs-grunotagen

DlN277-2, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau - Teil 2: Gliederung NettoGrundfläche (Nutzflächen, Technische Funktionsflächen und Verkehrsflächen)

DIN 277-3, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau - Teil 3: Mengen und Bezugs-einheiten

DIN 18205, Badarfsplanung im Bauwesen

DIN 18960, Nutzungskosten im Hochbau

Qtandqrclroictr nnslgsl für das Bauwesen (STLB-Bau); Zu beziehen durch Beuth Verlag GmbH, Burggrafen-straße 6, 10787 Berl in; im Internet unter www.qaeb.de

\/ornaha- rrnr l \ /s;{psgsordnung für Bauleistungen (VOB Tei l C); Zu beziehen durch Beuth Verlag GmbH,Burggrafenstraße 6, 10787 Berl in

HOAI Verordnung über die Honorare für Leistungen der Architekten und der Ingenieure (Honorarordnung fürArchitekten und Ingenieure) ' , Zu beziehen durch Bundesanzeiger-Verlagsgesel lschaft mbH, Postfach 10 05 34,50445 Köln

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DIN 276 11 / 2006

für 6 / 1993

für 4 / 1981

Kosten im Hochbau

* Die Normen DIN 276 4 / 1981 können für die Ermittlung der

anrechenbaren Kosten im Rahmen der Honorarermittlung nach

HOAI – bis zur Anpassung der HOAI an die jetzige Norm 276 11

/ 2006 weiterhin angewendet werden.

Stand: 2 / 2007

Bis heute ist dies noch nicht angepasst.

Deshalb sind nach DIN 276 zwei Verfahren notwendig

1. DIN 276 4 / 1981: Honorar

2. DIN 276 11 / 2006: Baukosten

Bauherr.

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Inhalt: DIN 276 11 / 2006

Baukosten im Hochbau

1. Anwendungsbereich

2. Begriffe 2.1. – 2.13

3. Kostenplanung 3.1. – 3.5

4. Kostengliederung 4.1 – 4.3

Zitierte Normen + Unterlagen

Andere Normen

Änderungen

Erläuterungen

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1. Anwendungsbereich

• Norm gilt für die Ermittlung und Gliederung von Kosten im

Hochbau

• Sie erfasst die Kosten für Maßnahmen zur Herstellung, zum

Umbau und zur Modernisierung der Bauwerke sowie damit

zusammenhängenden Aufwendungen:

• Für Baunutzungskosten gilt DIN 18960 Teil 1

• Die Norm legt Begriffe und Unterscheidungsmerkmale fest

und schafft dadurch die Voraussetzung für die

Vergleichbarkeit von Ergebnissen von Kostenermittlungen

- sowohl innerhalb eines Projektes

- als auch bei unterschiedlichen Projekten.

• Die nach dieser Norm ermittelten Kosten können bei

Verwendung für andere Kosten, den dabei erforderlichen

Ermittlungen zu Grunde gelegt werden. (Honorare,

steuerliche Angaben)

• Eine Bewertung der Kosten im Sinne der entsprechenden

Vorschriften nimmt diese DIN 276 6 / 1993 nicht vor.

(z.B. € / m³ hoch etc.)

• Dieser Passus entfällt: Die Norm gilt für Kostenermittlungen, die auf

der Grundlage von Ergebnissen der Bauplanung durchgeführt werden.

Sie gilt nicht im Vorfeld auf der Grundlage von Bedarfsangaben (z.B.

Kostenrahmen)

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2. Begriffe

Kosten im Hochbau sind Aufwendungen für Güter, Leistungen,

Abgaben die für die Planung und Ausführung von Baumaßnahmen

erforderlich sind. Kosten im Hochbau werden in dieser Norm als

Kosten bezeichnet.

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Kostenplanung

Ursache - Auswirkung

1. Ebene

2. Ebene

3. Ebene

Kostenschätzung20 - 30o/o

( 1 0 - 1 5 % ) L p h . 2

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Kostenplanung

und die Honorarordnung

für Architekten und Ingenieure

(HOAI)

* Kosten sind Grundlage für die Vergütung von

Architekten und Ingenieurleistungen;

Ermittelt als anrechenbare Kosten

Darüber hinaus werden die Kosten eines Bauwerks

auch dann berücksichtigt, wenn die Nutzungskosten im

Hochbau zu berechnen sind oder die Wirtschaftlichkeit

eines Bauwerks zu ermitteln ist.

Es sind zur Zeit drei Fassungen der Norm zur

Kostenplanung im Gebrauch:

1. DIN 276 4 / 81

2. DIN 276 6 / 93

3. DIN 276 11 / 06

Die DIN 276 6 / 93 zeichnet sich gegenüber der DIN

276 4 / 81 durch weniger Kostengliederung auf drei

Gliederungsebenen aus.

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Es wurden gleichzeitig die Kostenanteile eines

Bauwerks ausgewogener strukturiert und wesentlich

vereinfacht.

Die Anpassung der Kostengruppen entspricht dem

Stand der Technik

Die alte Fassung DIN 276 4 / 81 ist allerdings noch von

Bedeutung für die Leistungspflichten und die

Honorarermittlung.

So stehen die Kostenplanung und die HOAI – Fassung

11 / 2006 sogar in zweifacher Hinsicht im direkten

Zusammenhang.

1. Kostenermittlungen als Grundlage für die

Honorarermittlung

2. Arten der Kostenermittlungen sind Bestandteil

der Leistungsphasen.

Die derzeit gültige HOAI bezieht sich ausdrücklich auf

die DIN 276 4 / 81.

In § 10 HOAI Abs. 2 wird die Zugrundelegung dieser

DIN gefordert.

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Solange die jetzt gültige Fassung der HOAI in der

5. Verordnung noch gilt, muss im Hinblick auf die

Honorarabrechnung mit dem Bauherrn schriftlich

vereinbart werden,

dass im Widerspruch zur HOAI § 10 Abs. 2 nicht die

DIN 276 4 / 81 sondern die DIN 276 11 / 06 als

Grundlage für die Ermittlung der anrechenbaren Kosten

herangezogen wird.

Des weiteren wird in Leistungsphase 9 noch die

„Ermittlung und Kostenfestsetzung zu

Kostenrichtwerten“ verlangt.

Dieser Begriff „Kostenrichtwert“ findet sich in der

DIN 276 9 / 71

(Kostenrichtwerte sind Verhältniswerte z.B. € / m³)

Die Begriffe Kostenrichtwert und Kostenkennwort sind

somit in ihrer Bedeutung gleich.

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Leistungsphase HOAI

1

2

Vergleich

3

4

5Vergleich

6

7

8

9

Kostenschätzung DIN 276 6 / 93

1. Ebene

Kostenanschlag DIN 276 6 / 93

3. Ebene

Kostenfeststellung DIN 276 6 / 93

2. Ebene

DIN 276

Obejektbetreuung

Kostenberechnung DIN 276 6 / 93

2. Ebene

Ausfühungsplanung

Vorbereitung der Vergabe

Mitwirkung der Vergabe

Bauüberwachung

Grundlagenermittlung

Vorplanung

Entwurfsplanung

Genehmigungsplanung

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Weitere Leistungen im Bereich

„Kosten“ in der HOAI

Grundleistungen:

Leistungsphase 1:

• Aussagen zu den zu erwarten den Kosten

• Aufklärung über besondere Ereignis bezüglich

Kosten

• Kostenerhöhungen

• Schwankungen 30%

Beim Ermitteln von Kosten ist vom „Jetzt“ auszugehen.

Dokumentation durch Datum.

Prognosen sind gesondert auszuweisen.

ganz wichtig:

• dynamische Kostenbetrachtung

• Aufklärung über Steigerungen und

• Beratung bei Gegenmaßnahmen

• Wirtschaftlicher Aspekt

• Optimierung der Planung nach wirtschaftlichen

Gesichtspunkten

Im Bereich „Besondere Leistungen HOAI §15

Grundleistung wie vor

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Leistungsphase 2:

• Bauwerks-

• Betriebskostenanalyse

Leistungsphase 3:

• Analyse der Varianten

• Wirtschaftlichkeit

• Kostenberechnung nach Mengengerichten oder

Bauteilkatalog

Leistungsphase 4 – 5: ---

Leistungsphase 6:

• Aufstellen von vergleichenden Kostenübersichten

unter Auswertung der Beiträge der

Fachingenieure.

Leistungsphase 8:

• Aufstellen und Überwachen und Fortschreiben

von differenzierten Zeit-, Kosten- oder

Kapazitätsplänen

Leistungsphase 9:

• Aufbereiten der Zahlen für die Objektkartei

• Ermittlung und Kostenfeststellung zu

Bodenrichtwerten

• Überprüfen der Bauwerks- und Betriebskosten

• Nutzen – Analyse

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§31 Projektsteuerung

Die Funktion und Bedeutung des Auftraggebers für die

Projektabwicklung ist unbestritten. Deshalb wird für

den Fall, dass Leistungen aus dem Aufgabenbereich des

Auftraggebers an Auftragnehmer übertragen werden

sollten, die Leistungen der Projektsteuerung definiert.

Im Laufe der Jahre hat sich in der Praxis ein konkret

beschreibbarer Leistungskatalog herausgebildet.

• Handlungsbereiche

• Projekt begleitende kontinuierliche

Kostenplanung

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Rechtliche Anforderungen an

Kostenermittlungen

• Die Erwartung des Bauherrn an den Architekt, als seinen

Sachwalter ist sehr groß:

Mangelfreie Planung

Mangelfreie Durchführung,

Mangelfreie Realisierung

finanziell günstig,

Kostensparende Durchführung.

• Werden diese Wünsche nicht erfüllt, kann bei entsprechender

vertraglicher Gestaltung das Architektenwerk – auch wenn es

technisch und gestalterisch hervorragend ist, wirtschaftlich

mangelhaft sein (OLG Hamm 11.6.86, 25 U 237/85)

• Der Architekt befindet sich nicht im „wirtschaftlich freien

Raum“ .

Seinen vertraglichen Pflichten kommt er nur dann

ordnungsgemäß nach, wenn er einen technisch brauchbaren

Entwurf im Rahmen der vom Bauherrn genannten Kosten

erstellt.

Die Bedeutung der Kostenplanung wird dadurch deutlich,

dass der Gesetzgeber diese Leistungen im Leistungsbild des

§15 HOAI honorarrechtlich geregelt hat

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Baukostenüberschreitungen

• gab es schon immer

• in Ephesus wurden diese Kosten aus zuvor gepfändeten

Mitteln der Baumeister beglichen

heute:

• es gibt keine einheitliche Terminologie

• keine klaren Ergebnisse

• sofort zum Anwalt

• Einschalten der Versicherung

• sind solche Fälle durch die Versicherung abgedeckt?

Juristische Klärung:

• liegt eine mangelhafte Leistung vor?

• Sind vertragliche Pflichten verletzt worden?

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Bausummengarantie

Garantievertrag

• Die umfangreichsten Pflichten, die ein Architekt im

Kostenbereich übernehmen kann, entstehen durch die

Vereinbarung einer Kostengarantie.

• Dies kann wirksam vereinbart werden.

• Vereinzelt wird es aber als Standeswidrig angesehen.

• Richtigerweise sollte sie wohl weniger Standeswidrig als

wirtschaftlich selbstmörderisch angesehen werden.

• Mit dem Garantievertrag verpflichtet sich der Architekt eine

bestimmt Bausumme nicht zu überschreiten. Und für jede

Überschreitung mit seinem Privatvermögen einzustehen;

auch wenn es sich nicht nur um eigene Leistungen, sondern

auch um Leistungen von Bauausführenden Firmen handelt.

Bei einem Garantievertrag kommt es auf weitere Prüfungen

nicht an – es genügt die nicht Einhaltung der vereinbarten

Kosten.

Hier wird ein Erfüllungsanspruch vertraglich vereinbart.

(BGH 24.6.71 VII ZR 254/69 Bau R 1971, S. 270)

Ein solcher Vertrag liegt vor, wenn der Architekt außer der

Übernahme der Architektenverpflichtung noch ein

selbständige Garantiezusage macht.

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Vereinbarung eines Kostenlimits oder Kostenrahmens

Beide Parteien vereinbaren schriftlich oder mündlich, dass nur ein

bestimmter Geldbetrag zur Verfügung steht.

• Aufgabe des Architekten:

Durch geeignete Planungen Kostenmäßig im Limit zu

bleiben.

• Gelingt ihm dies nicht, so begeht er eine Pflichtverletzung

wegen mangelhafter Werkleistung, mit der Folge, dass der

Bauherr kein Honorar zahlen muss.

(OLG Nauenburg 26.10.94 6U 130/94)

• Toleranzen:

Ausschließlich eine Frage der vertraglichen Regelung.

(Anhaltspunkte im Vertrag)

Keine strikte Grenze

Größenordnung

Bloße Orientierung

Es ist bei der Vereinbarung eines Limits oder Rahmens nicht

nötig, dass der Begriff Kostenlimit oder Kostenrahmen

genannt wird.

Es reicht aus, wenn der mit dem Fall befasste Richter die

Vereinbarung als Limit verstehen muss.

Wer sicher gehen will schreibt im Vertrag keine

Formulierungen über voraussichtliche Baukosten, die als

Limit oder Rahmen interpretiert werden könne.

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Wenn der Bauherr, nach Abschluss eines

Architektenvertrages, in dem ein Kostenlimit verbindlich

vereinbart wurde, eine erheblich höhere Kostenschätzung

widerspruchslos akzeptiert, verliert die Vereinbarung des

Limits ihre Verbindlichkeit. Vorausgesetzt, dass die

Kostenermittlung korrekt durchgeführt wurde.

(OLG Karlsruhe 25.2.99, 9U 30/97)

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Architektenvertrag

ohne Vereinbarung Garantie

ohne Kostenrahmen

ohne Limit

Auch bei diesen Verträgen gehört es zu den selbstverständlichen

Aufgaben des Architekten, eine ordnungsgemäße Kostenplanung

mit einer laufenden Kostenkontrolle durchzuführen.

Fehlt diese, so kann die Leistung des Architekten unbrauchbar sein.

In diesem Fall kann der Bauherr fristlos kündigen und muss die

Leistung nicht vergüten.

Je nach Stand des Verfahrens kann sich der Architekt auf eine

gewisse, systembedingte Ungenauigkeit berufen.

Es ist einleuchtend, dass es die drei Kostenermittlungsarten

Kostenschätzung

Kostenberechnung

Kostenanschlag

Sowie die Kosten begleitenden Maßnahmen nur deshalb gibt, weil

naturgemäß die ursprüngliche Kostenschätzung ungenauer sein

muss, als die Kostenanschlagsumme.

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Die in der DIN 276 6 / 93 vorgesehene

Kostenermittlungsverfahren stellen keine mathematischen

Rechenanwendungen dar, sondern beinhalten

Prognoseerklärungen,

also Schätzungen des Architekten, die mehr oder minder genau

sind.

Gäbe es eine Möglichkeit einer präzisen Kostenermittlung schon

bei der Kostenschätzung, so könnte man auf die weiteren

Kostenermittlungsarten verzichten.

Aufgrund dieser systembedingten Unschärfe muss man dem

Architekten das Recht geben, sich bis zu einem gewissen Grad bei

den Kosten irren zu dürfen.

Auch die Rechtsprechung geht davon aus, dem Architekten einen

Toleranzrahmen zuzubilligen;

Da von niemand erwartet werden kann, so früh im

Kostenermittlungsverfahren die exakten Kosten vorher zu sagen.

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Überschreitungen

Literatur: Kostenschätzung

Kostenfeststellung 35 – 40%

Kostenberechnung

Kostenfeststellung 20%

Kostenanschlag

Kostenfeststellung 10%

Leider sagen diese Zahlen in Wirklichkeit gar nichts aus.

Jeder Fall wird für sich beurteilt.

Wenn man die Interessenlage des Bauherrn betrachtet, so muss man

einräumen, dass dieser sich darauf verlassen können muss, dass ein

von ihm vorgegebener Vertrag einer Bausumme, die er

wirtschaftlich einzusetzen bereit ist, eingehalten wird, auch wenn

dieser Betrag weder zu einer Garantie noch zu einem Limit führen

soll.

Damit bleibt der Architekt verpflichtet, seine Kostenermittlungen

durch entsprechende Kostenkontrollen so zu gestalten, dass die vom

Bauherrn vorgegebenen Kosten eingehalten werden.

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Bei der Feststellung, ob und inwieweit haftungsrelevante

Mehrkosten entstanden sind, ist zunächst festzustellen, ob nicht

verteuernde Sonderwünsche des Bauherrn herauszurechnen sind.

In diesem Falle ist dem Architekt allerdings dringend zu empfehlen,

frühzeitig den Bauherrn schriftlich darauf hinzuweisen, dass sein

Wünsche zu Kostenerhöhungen führen.

Die Gerichte vertreten die Meinung, dass die Warnungspflicht

ausnahmsweise nur in Betracht kommt, wenn sich die Verteuerung

nicht bereits aus den Gesamtumständen solcher Zusatzaufträge

ergibt und dem Bauherrn erkennbar ist.

Eine derartige Erkennbarkeit ist für den verständigen Bauherrn eher

die Regel, so dass man dem Architekten die ausdrückliche

Hinweispflicht nicht anlasten könne.

Ein Teil der Literatur geht generell von einer Hinweispflicht aus.

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Nachbesserungsrecht

Nacherfüllung

Dem Architekten seht als Werkunternehmer das Recht auf

Nachbesserung zu.

Innerhalb einer gesetzten Frist muss er die Möglichkeit haben seine

Pläne nachzubessern.

Ohne diese Möglichkeit der Nachbesserung scheitert der Anspruch

des Bauherrn.

Eine gleichzeitige Ablehnungsandrohung gibt es seit dem

Schuldrechtmodernisierungsgesetz nicht mehr.

Nicht zu berücksichtigende Position

Nicht anlasten lassen muss sich der Architekt unvorgesehene

Entwicklungen, z.B.

• trotz Bodengutachten nicht feststellbare Schwierigkeiten,

• archäologische Funde an unerwarteter Stelle

• Änderungswünsche des Bauherrn

• Zeitverzögerung durch Bauherrn

• Konkurs einer Firma

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Diese Rechtsprechung ist für den Architekten naturgemäß günstig,

denn die jahrelange Wertsteigerung des Grundstücks / Gebäudes

während der Laufzeit eines Prozesse bis zum BGH wirkt sich

Schadens mildernd aus, so dass zwar ursprünglich ein Schaden

entstanden sein könnte, der sich aber durch die Wertsteigerung

ausglich.

Verschulden

Der Architekt muss den Fehler machen:

• Verrechnen

• vergessen

Schaden- und Vorteilsausgleich

Voraussetzung für einen Schadensersatzanspruch des Bauherrn bei

einer Pflichtverletzung ist, dass auch ein Schaden entstanden ist.

Ein Schaden entsteht aber keineswegs automatisch durch eine

Kostenüberschreitung, denn einer Kostenüberschreitung seht auch

immer eine Wertsteigerung des Hauses gegenüber.

Die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Wertsteigerung des Gebäudes

oder Grundstücks festgestellt wird ist festgelegt:

Letzter Tag der letzten mündlichen Verhandlung.

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Grundsätze der Kostenplanung

Ziel der Kostenplanung ist es, ein Bauprojekt wirtschaftlich und

Kostensicher zu realisieren.

Die Kostenplanung ist auf der Grundlage von Planungsvorgaben

(Quantitäten und Qualitäten) oder von Kostenvorgaben

kontinuierlich und systematisch über alle Phasen eines Bauprojekts

durchzuführen

Kostenplanung kann gemäß folgender Grundsätze erfolgen:

• Die Kosten sind durch Anpassung von Qualitäten und

Quantitäten einzuhalten

• Die Kosten sind bei definierten Qualitäten und Quantitäten zu

minimieren.

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Kostenvorgabe

Ziel der Kostenvorgabe ist es, die Kostensicherung zu erhöhen,

Investitionsrisiken zu vermindern und frühzeitig

Alternativüberlegungen zu fördern.

Festlegung der Kostenvorgabe

Eine Kostenvorgabe kann auf der Grundlage von Budget- oder

Kostenermittlungen festgelegt werden.

Vor der Festlegung einer Kostenvorgabe ist ihre Realisierbarkeit im

Hinblick auf die weiteren Planungsziele zu überprüfen. Bei der

Festlegung ist zu bestimmen, ob die Kostenvorgabe als

Kostenobergrenze oder als Zielgröße für die Planung gilt. Diese

Vorgehensweise ist auch bei der Fortschreibung zu beachten.

(Planungsänderung)

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Kostenermittlung Zentraler Bestandteil der Kostenplanung ist die Kostenermittlung.

Sie ist die

• Vorausberechnung der entstehenden Kosten

• Bzw. die Feststellung der entstandenen Kosten

Art und Umfang der Kostenermittlung sind abhängig vom Stand der

Planung und Ausführung und den jeweiligen verfügbaren

Informationen über die Baumaßnahme.

Die Kosten können stufenweise mit zunehmendem

Genauigkeitsgrad ermittelt werden.

Entsprechend dem Planungsfortschritt werden folgende Stufen

unterschieden.

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Kostenrahmen

Ermittlung der Kosten auf der Grundlager der Bedarfplanung.

Kostenschätzung

Die Kostenschätzung ist eine überschlägige Ermittlung der Kosten.

Die Definition bring die noch wenig differenzierten Kosten zum

Ausdruck.

Sie kann noch deutlich abweichen.

Kostenberechnung

Die Kostenberechnung ist eine angenäherte Ermittlung der Kosten.

Dies bedeutet, dass die ermittelten Kosten differenzierter gegliedert

werden und auf Grund der verügbaren Informationen aus der

Planung nicht mehr stark von den tatsächlichen Kosten abweichen

sollen.

Siehe Schaubild Kostenplanung

Ursache - Auswirkung

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Kostenanschlag

Der Kostenanschlag ist eine möglichst genaue Ermittlung der

Kosten. Der Kostenanschlag ist entsprechend seiner Definition eine

ausführliche und differenzierte Kostenermittlung, bei der die

ermittelten Kosten nur noch geringfügig von den tatsächlichen

Kosten abweichen dürfen.

Kostenfeststellung

Die Kostenfeststellung ist die Ermittlung der tatsächlich

entstandenen Kosten. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen

Kostenermittlungen stellt die Kostenfeststellung keine

Vorausberechnung der Kosten dar, sondern eine Zusammenstellung

und Dokumentation der bereits entstandenen Kosten.

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Kostenkontrolle

Die Kostenkontrolle ist der Vergleich einer aktuellen mit einer

früheren Kostenermittlung. (z.B. Vergleich der Kostenschätzung

mit Kostenberechnung; oder….)

In der Kostenkontrolle werden Abweichungen der Kosten

festgestellt und ihre Ursachen analysiert.

(z.B. Tiefengründung, Wasser, Bauherrenwünsche)

Dieser Soll / Ist-Vergleich ist die Grundlage dafür, ob die

Baumaßnahme unverändert fortgeführt werden kann, oder ob

Anpassungs- bzw. Steuerungsmaßnahmen ergriffen werden sollen.

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Kostensteuerung

Die Kostensteuerung ist das gezielte Eingreifen in die Entwicklung

der Kosten, insbesondere bei Abweichungen, die durch die

Kostenkontrolle festgestellt worden sind.

Es sind alle Maßnahmen zu verstehen, mit denen die Bauplanung

und Bauausführung unter Kostengesichtspunkten beeinflusst

werden. Gegenstand der Anpassungs- bzw. Steuerungsmaßnahmen

sind insbesondere die qualitativen und quantitativen Merkmale des

Objekts.

Kostenkennwert

Ein Kostenkennwert im Sinne der DIN 276 – 1993 – 06 verkörpert

das Verhältnis von Kosten zu einer Bezugseinheit.

Danach werden bestimmte Kosten oder nach der Norm definierte

Kostengruppen (DIN 277 – 3. 1998 – 07) bezogen.

Dadurch können die Ergebnisse verschiedener Kostenermittlungen

verglichen werden.

Kostenschätzung z.B. mit

Kostenanschlag durch € / m²

€ / m³

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Kostengliederung Die Kostengliederung ist die Ordnungsstruktur, nach der die

Gesamtkosten einer Baumaßnahme in Kostengruppen unterteilt

werden.

Die DIN 276, 1993 – 06 gliedert genau diese Struktur.

Sie beschreibt die Unterscheidungsmerkmale der bei

Hochbaumaßnahmen entstehenden Aufwendungen und schafft

dafür die Voraussetzung für vergleichbare Ergebnisse.

Durch die Alternative zwischen Bauteilen und Gewerken ist die

Norm offen für alle Anwendungsbereiche.

Gesamtkosten Die Gesamtkosten sind die Kosten, die sich aus der Addition der

Summen der Kostengruppen ergeben.

Kostengruppe Es ist die Zusammenfassung einzelner, nach den Kriterien der

Planung und des Projektablaufs zusammengehörender Kosten.

Die normierte Abgrenzung von Kostengruppen ist eine wesentliche

Voraussetzung für die Vergleichbarkeit von Kosten.

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Kostenplanung Gesamtheit aller Maßnahmen der Kostenermittlung, der

Kostensteuerung und der Kostenkontrolle.

Kostenvorgabe Festlegung der Kosten aus Obergrenze oder als Zielgröße für die

Planung.

Kostenrisiken Vorhersehbare Kostenrisiken nach Art, Umfang und

Wahrscheinlichkeit sollen benannt werden.

Geeignete Maßnahmen zur Reduzierung, Vermeidung,

Überwälzung und Steuerung sollen aufgezeigt werden.

Grundsätze der Kostenermittlung

Hier werden die grundsätzlichen Anforderung an

Kostenermittlungen festgelegt, um die Wirtschaftlichkeit und

Kostensicherheit zu verbessern.

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Zweck Kostenermittlungen dienen der Kostenkontrolle, für Planungs-,

Vergabe- und Ausführungsentscheidungen, sowie als Nachweis für

entstandene Kosten.

Damit wird ausgedrückt, dass Kostenermittlungen in den

kontinuierlichen Planungs- und Entscheidungsprozess eingebunden

sein soll.

Darstellung Kostenermittlungen sind in der Systematik der Kostengliederung zu

ordnen und darzustellen.

Entweder in der Bauteil orientierten Form oder Gewerksweise.

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Art Die Art und die Detaillierung der Kostenermittlung sind abhängig

vom Stand der Planung und Ausführung, und den jeweils

verfügbaren Informationen.

Die Informationen nehmen im Laufe des Projektfortschrittes zu, so

dass auch die Genauigkeit der Kostenermittlung wächst. Die Frage

zur Genauigkeit wird in der Norm nicht festgelegt; sie wird der

Rechtsprechung überlassen.

Auf die Fragwürdigkeit solcher Orientierungswerte wird

hingewiesen.

Die den Kostenermittlungen zugrunde gelegten Werte und

Annahmen, sowie die gewählten Verfahren müssen den fachlichen

Ansprüchen genügen.

Vollständigkeit

Die Kosten der Baumaßnahme sind in der Kostenermittlung

vollständig zu erfassen. In der Praxis führt gerade die

Unvollständigkeit zu Fehlern und großen Abweichungen.

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Kostenermittlung bei Bauabschnitten Besteht eine Baumaßnahme aus mehreren zeitlich oder räumlich

getrennten Abschnitten, empfiehlt es sich, für jeden Abschnitt

getrennte Kostenermittlungen aufzustellen.

Dies ermöglicht es, unterschiedliche, zeitliche Entwicklungen der

Kosten und unterschiedliche Kosteneinflüsse hinsichtlich sowohl

Lage, als auch Nutzung von Bauabschnitten zu berücksichtigen.

Kostenstand Bei Kostenermittlungen ist vom Kostenstand zum Zeitpunkt der

Ermittlung auszugehen. Er ist durch die Angabe des Zeitpunktes zu

dokumentieren (Datum, etc.)

Damit wird für die Kostenhöhe der Ermittlungszeitpunkt

verbindlich festgelegt; die Kosten richt sich nach den erkennbaren

technischen und marktbezogenen Faktoren.

Kostenänderungen aufgrund der weiterenzeitlichen Entwicklung

des Projektes dürfen in den Kosten nicht enthalten sein.

Sofern die Kosten auf die Fertigstellung prognostiziert werden, sind

diese gesondert auszuweisen.

Grundlage zur dynamischen Kostenbetrachtung.

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Besondere Kosten

Sofern Kosten

• durch außergewöhnliche Bedingungen des Standorts

(Gelände, Baugrund, Umgebung)

• durch besondere Umstände des Projekts oder

• durch Anforderungen außerhalb der Zweckbestimmung des

Bauwerks verursacht werden.

Besondere Kosten werden jeweils in der Kostengruppe gesondert

ausgewiesen.

(z.B. Pfahlgründung, bei Gründung)

Grundlagen und Erläuterungen Die Grundlagen für die Kostenermittlungen sind anzugeben:

Mit dieser Forderung wird auf den Zusammenhang zwischen den

aus der Planung und Ausführung verfügbaren Informationen in

Form von

Zeichnungen

Berechnungen

Beschreibungen

Sowie Art, Detaillierung und Genauigkeit der Kostenermittlung

Bezug genommen.

Erläuterungen zur Baumaßnahme sollten in der Systematik der

Kostengliederung geordnet werden.

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Wieder verwendete Teile, Eigenleistungen Der Wert wieder verwendeter Teile sowie der Wert von

Eigenleistungen sollen bei den betreffenden Kostengruppen

gesondert ausgewiesen werden.

Für Eigenleistungen des Bauherrn sind die Kosten einzusetzen, die

für entsprechenden Auftragnehmerleistungen entstehen würden.

Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer

Die Norm lässt durch die offene Formulierung 3 alternative

Lösungen zu.

• in den Kostenangaben ist die Umsatzsteuer enthalten

► brutto

• in den Kostenangaben ist die Umsatzsteuer nicht enthalten

► netto

• nur bei einzelnen Kostenangaben ist die Umsatzsteuer

ausgewiesen , z.B. übergeordnete Kostengruppen, Schluss,

etc.

Damit trägt die Norm den unterschiedlichen Erfordernissen

Rechnung .

Öffentliche Bauherren brutto

Gewerbliche Bauherren netto

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Kostenermittlung

Kostenrahmen

Kostenschätzung

Kostenberechnung

Kostenanschlag

Kostenfeststellung

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Kostenrahmen Der Kostenrahmen dient als eine Grundlage für dieEntscheidung

über die Bedarfsplanung sowie für grundsätzliche

Wirtschaftlichkeits- und Finanzierungsüberlegungen und zur

Festlegung der Kostenvorgabe.

Folgende Informationen werden zu Grunde gelegt:

• quantitative Angaben

(Raumprogramm, Funktionselemente und deren Flächen)

• qualitative Angaben

(bautechnische Anforderungen, Funktionsanforderungen,

Ausstaffierungsstandards)

• gegebenenfalls Angaben zum Standort.

• Baukosten müssen gesondert ausgewiesen werden.

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Arten der Kostenermittlung

Kostenschätzung

Die als überschlägige Ermitttlung der Kosten definierte

Kostenschätzung dient als Grundlage für die Entscheidung über die

Vorplanung.

Durch diese Formulierung wird deutlich, dass auch andere

Sachverhalte wie Gestaltung, Funktion und technische

Gesichtspunkte neben den Kosten Entscheidungsaspekte darstellen.

Grundlagen: Ergebnisse der Vorplanung,

Mengenberechnungen,

Erläuterungen zum Grundstück

Erschließung

Lphe. 2 HOAI

Aufschlüsselung bis zur 1. Ebene der Kostengliederung

Berechnungen DIN 277 1 + 2

Kostenrahmen ► Budget

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Kostenberechnung Die als eine angenäherte Ermittlung der Kosten definierte

Kostenberechnung ist Grundlage für die Entscheidung über die

Entwurfsplanung.

Grundlagen: Entwurfsplanung Lphe 3

Mengenberechnungen DIN 277

Erläuterungen für nicht dargestellte Dinge

Durcharbeitung bis mindestens zur 2. Ebene

Kostenkontrolle mit Kostenschätzung

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Kostenanschlag Der als eine möglichst genau definierte Ermittlung der Kosten

genannte Kostenanschlag stellt die Grundlage für die Entscheidung

über die Ausführungsplanung und die Vorbereitung der Vergabe

dar. Die wesentlichen Grundlagen des Kostenanschlags sind:

• Ausführungsplanung

• Details

• technische Berechnungen

• Flächen + Inhalte DIN 277

• Mengenberechnungen

• Materialwahl

• Qualitätswahl

• geprüfte Angebote

• bereits entstandene Kosten

• Berechnung bis zur 3. Ebene

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Kostenfeststellung Die Kostenfeststellung dient zum Nachweis der entstandenen

Kosten. Es können nun Vergleiche auf der Basis von ermittelten

Kennwerten angestellt werden.

Grundlage:

• geprüfte Schlussrechnung

• Planungsunterlagen

• Erläuterungen

• Bearbeitung bis zur 2. Ebene

In dieser Norm gibt es die Regel mit einer Aufgliederung bis zur 2.

Ebene und den Ausnahmefall bis zur 3. Ebene

(Kennwerte, sonstige Auswertungen)

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Aufbau der Kostengliederung Die DIN 276 sieht in der Gliederung drei Ebenen vor:

Folgende sieben Kostengruppen werden aufgerufen:

100 Grundstück

200 Herrichten und Erschließen

300 Bauwerk – Baukonstruktion

400 Bauwerk – Technische Anlage

500 Außenanlagen

600 Ausstattung und Kunstwerke

700 Baunebenkosten

Bei Bedarf werden diese Kostengruppen in die 2. und 3. Ebene

unterteilt.

Für die praktische Anwendung zeigt die Norm Wege auf, wie die

Kostengliederung insbesondere ausführungsorientiert ergänzt

werden kann.

Entsprechend von Bauteilen, technischen Merkmalen oder den

herstellungsgemäßen Gesichtspunkten können die Kosten weiter

untergliedert werden.

Damit gibt die Norm, ohne dies im Einzelnen regeln zu wollen,

Hinweise für die Anwendung differenzierter

Kostenermittlungsverfahren.

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So bietet es sich in der Kostengruppe 300 an, die Element in der

dritten Kotengliederungsebene entsprechend ihren technischen

Merkmalen in Ausführungsklassen oder –arten zu unterteilen.

Über eine nach herstellungsgemäßen Gesichtspunkten

vorgenommene weitere Unterteilung der Ausführungsklassen bzw.

–arten in Leistungsbereiche ist die Brücke zu den Vergabeeinheiten

hergestellt.

Ausführungsorientierte Gliederung Die Norm ermöglicht die Kosten ausführungsorientiert zu gliedern.

Die Gliederung nach Leistungsbereichen entsprechend dem

Standardleistungsbuch für das Bauwesen.

Eine andere Gliederungsform ist nach VOB Teil C auch möglich.

Eine Untergliederung in Leistungsbereiche entspricht der 2. Ebene

(Kostenberechnung)

Eine Unterteilung in Teilleistungen entspricht der 3. Ebene und

stellt damit die Mindestanforderung an den Kostenanschlag.

Eine Gliederung nach Vergabeeinheiten (Gewerken) ist sinnvoll,

damit die Angebote mit den Kostenvorgaben verglichen werden

können.

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Kostengruppe 100 Grundstück

Die Kostengruppe enthält den Grundstückswert, die

Grundstücksnebenkosten (Erwerb des Grundstücks) und das

Freimachen (Löschen von Belastungen)

Die jetzige Abgrenzung der Kostengruppe 100 ist auch aus

finanzierungstechnischen Gründen, insbesondere auch im Hinblick

auf die öffentlichen Haushalte , in dieser Form festgelegt.

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Kostengruppe 200 Herrichten + Erschließen Die Kostengruppe umfasst die Kosten aller vorbereitenden

Maßnahmen, die erforderlich sind, um das Grundstück bebauen zu

können.

Sie umfasst:

• Vorbereitende Maßnahmen

• Herrichten

• Öffentliche Erschließung, Verkehr, Gas Wasser, Strom,

Abwasser, Ausgleichsabgaben

Öffentliche Erschließung:

Die Kosten für die öffentliche Erschließung sind aufgrund

gesetzlicher Vorschriften anteilige Kosten.

Nicht öffentliche Erschließung:

Die Kosten für Verkehrsflächen und technische Anlagen, die ohne

öffentlich- rechtliche Beauftragung mit dem Ziel der späteren

Übertragung in den Gebrauch der Allgemeinheit hergestellt und

ergänzt werden.

Dies kommt bei großen Wohnbauprojekten vor.

(seltener Fall)

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Kostengruppe 300

Bauwerk- Baukonstruktion Die Kostengruppe umfasst die Kosten von Bauleistungen und

Lieferung zur Herstellung des Bauwerks, jedoch ohne die

technischen Anlagen.

Dazu gehören auch die mit dem Bauwerk fest verbundenen

Einbauten, die der besonderen Zweckbestimmung dienen, sowie

übergreifende Maßnahmen.

Bei Umbauten auch die Kosten des Teilabbruchs.

Die Abgrenzung zwischen Einbauten und Ausstattung ist die

KG 470 – KG 610

Beschaffenheit und Befestigung technische, bauplanmäßige

Maßnahmen notwendig sind.

KG 390 sonstige Maßnahmen:

Übergreifende Maßnahmen für Baukonstruktion die nicht einzelnen

Kostengruppen der Baukonstruktion zuzuordnen sind. Gleiche

Element z.B. KG 336 Außenwandbekleidungen als auch

KG 354 Innenwandbekleidungen können zusammengefasst werden.

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Kostengruppe 400

Bauwerk, Technische Anlagen Die Kostengruppe umfasst die Kosten aller im Bauwerk

eingebauten, daran angeschlossenen oder damit fest verbundenen

technischen Anlagen oder Anlagenteile.

Die einzelnen Anlagen enthalten die notwendigen Gestelle,

Befestigungen, Armaturen, etc. Wärme- und Kältedämmung,

Schall- und Brandschutzvorkehrungen, Abdeckungen,

Verkleidungen, Mess- und Steueranlagen.

Die Untergliederung in der 2. + 3. Ebene sowohl Anlagen- als auch

Element bezogen.

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Kostengruppe 500 Außenanlagen Die Kostengruppe umfasst die Kosten der Bauleistungen und

Lieferungen für die Herstellung aller Gelände- und

Verkehrsflächen, Baukonstruktionen und technischen Anlagen

außerhalb des Bauwerks, soweit sie nicht in

KG 200 (Herrichten + Erschließen ) erfasst sind.

Kostengruppe 600

Ausstattung und Kunstwerke Die Kostengruppe umfasst die Kosten für alle beweglichen oder

ohne besondere Maßnahmen zu befestigende Sachen, die zur

Ingebrauchnahme, zur allgemeinen Benutzung oder zur

künstlerischen Gestaltung des Bauwerks und der Außenanlagen

erforderlich sind.

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Kostengruppe 700 Baunebenkosten Die Kostengruppe enthält die Kosten die bei der Planung und

Durchführung auf der Grundlage von Honorarverordnungen,

Gebührenordnungen oder nach weiteren vertraglichen

Verordnungen entstehen

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Splittung Schätzung

EFH einfach EFH gehoben

Rohbau 50 % - 55% 40%Ausbau 30% 35%Techn. Anl 15 % - 20 % 25%

100% 100%

Außenanla pro m ² 20,-- € pro m ² 70,-- €Honorare 12% 18%

Durchschnittliche Kostenstruktur

Kosten Kosten

16 % Honorare

16 % Honorare

Rohbau 48%

Ausbau 52%

Technik 19 %

Ausbau 33 %

100%

Rohbau 48 %

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Splittung Berechnung

Kostengruppe 300

EFH einfach EFH gehobenBauwerkBaugrube 3,50% 3,50%Gründung 8,50% 5,00%Außenwände 30,00% 35,00%Innenwände 16,50% 20,00%Decken 20,00% 11,00%Dächer 15,00% 20,00%Baukonstruktion Einbau 6,50% 5,50%Sonstiges

100,00% 100%

Kostengruppe 400Technische Anlagen EFH einfach EFH gehoben

Abwasser, Wasser, Gas 35% 38%Wärmeversorgungsanlage 38% 32%Lufttechnische Anlagen 1% 3%Starkstrom 23% 23%Fernmeldetechnik 3% 1%FörderanlagenNutzerspezifischGebäudeautomation 3%Sonstige Maßnahmen

100% 100%

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