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1 Hochwasserschutz gestern-heute-morgen: Mit Beispielen aus dem Osterzgebirge Hochwasserschutz gestern – heute – morgen: Mit Beispielen aus dem Osterzgebirge Stefanie Apelt 1 1 TU Bergakademie Freiberg, Matrikelnummer: 47584 Abstract: Das Ziel des heutigen Hochwasserschutzes besteht darin, die Bevölkerung, Siedlungen, Industrie- und Gewerbegebiete, Verkehrswege, landwirtschaftliche Nutzflächen sowie andere standortgebundene Bauten durch dauerhafte Maßnahmen vor schadbringendem Hochwasser zu schützen (L. King und A. Schnettler, 1992). Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung und Bedeutung der sich im Laufe der Zeit stark wandelnden Konzepte und Maßnahmen für den Hochwasserschutz im Osterzgebirge, von den ursprünglichen Gegebenheiten bis in die Heutige Zeit. Es werden negative Aspekte beleuchtet, aber auch neue Konzepte und Lösungsvorschläge aufgezeigt. Die Entwicklung und Bedeutung des Hochwasserschutzes Hochwasser sind natürliche Vorgänge, die die Flüsse und ihre Auen vielfältig geprägt haben und immer prägen werden. Die Geschichte der Hochwasser und Hochwasserschäden wird als Vorgeschichte des Hochwasserschutzes betrachtet. Der Hochwasserschutz ist des Menschen Bemühen die Veränderungen des Flussbettes und der Landschaft zu verhindern oder doch zu seinem Wohl zu lenken, um Schäden zu vermeiden oder zu verhindern (Dr.-Ing. M. Schmidt, 2000). Als Folge des Hochwasserschutzes hat der Mensch im Bereich der Flüsse und Talauen die Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft umgeformt, denn wer heute einen Blick in die Landschaft wirft, findet viele Flüsse und Bäche, die in gradlinigen Rinnen einbetoniert die Landschaft durchfließen. Vor 100 bis 200 Jahren war noch das freie Spiel der Naturkräfte für die Gewässerläufe maßgebend, heute jedoch sind die Bäche und Flüsse ihrer einstigen Vielfalt an Tier- und Pflanzengesellschaften beraubt. Ein natürlicher Fluss mäandriert und kann nach jedem Hochwasser sein Bett und seinen Verlauf verlagern, Auen und Täler überfluten und Geschiebe in den Niederungen ablagern. Bis zur industriellen Revolution wurden bis auf wenige Fälle in den mitteleuropäischen Flüssen keine Veränderungen vorgenommen. Als entscheidende Einflüsse in den Wasserhauhalt zählen aber besonders die großflächigen Waldrodungen des Mittelalters. Im 18. Jahrhundert gewinnt die Theorie des Flussbaus an Bedeutung. Die Vorgänge im Fluss einschließlich den Veränderungen an der beweglichen Sohle und am

Hochwasserschutz gestern – heute – morgen: Mit … · durch dauerhafte Maßnahmen vor schadbringendem Hochwasser zu schützen (L. King und A. Schnettler, 1992). Die vorliegende

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Page 1: Hochwasserschutz gestern – heute – morgen: Mit … · durch dauerhafte Maßnahmen vor schadbringendem Hochwasser zu schützen (L. King und A. Schnettler, 1992). Die vorliegende

1Hochwasserschutz gestern-heute-morgen:

Mit Beispielen aus dem Osterzgebirge

Hochwasserschutz gestern – heute – morgen:Mit Beispielen aus dem Osterzgebirge

Stefanie Apelt 1

1TU Bergakademie Freiberg, Matrikelnummer: 47584

Abstract: Das Ziel des heutigen Hochwasserschutzes besteht darin, die

Bevölkerung, Siedlungen, Industrie- und Gewerbegebiete, Verkehrswege,

landwirtschaftliche Nutzflächen sowie andere standortgebundene Bauten

durch dauerhafte Maßnahmen vor schadbringendem Hochwasser zu

schützen (L. King und A. Schnettler, 1992). Die vorliegende Arbeit

beschreibt die Entwicklung und Bedeutung der sich im Laufe der Zeit stark

wandelnden Konzepte und Maßnahmen für den Hochwasserschutz im

Osterzgebirge, von den ursprünglichen Gegebenheiten bis in die Heutige

Zeit. Es werden negative Aspekte beleuchtet, aber auch neue Konzepte und

Lösungsvorschläge aufgezeigt.

Die Entwicklung und Bedeutung des Hochwasserschutzes

Hochwasser sind natürliche Vorgänge, die die Flüsse und ihre Auen vielfältig geprägt haben und immer prägen werden. Die Geschichte der Hochwasser und Hochwasserschäden wird als Vorgeschichte des Hochwasserschutzes betrachtet. Der Hochwasserschutz ist des Menschen Bemühen die Veränderungen des Flussbettes und der Landschaft zu verhindern oder doch zu seinem Wohl zu lenken, um Schäden zu vermeiden oder zu verhindern (Dr.-Ing. M. Schmidt, 2000). Als Folge des Hochwasserschutzes hat der Mensch im Bereich der Flüsse und Talauen die Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft umgeformt, denn wer heute einen Blick in die Landschaft wirft, findet viele Flüsse und Bäche, die ingradlinigen Rinnen einbetoniert die Landschaft durchfließen. Vor 100 bis 200 Jahren war noch das freie Spiel der Naturkräfte für die Gewässerläufemaßgebend, heute jedoch sind die Bäche und Flüsse ihrer einstigen Vielfalt an Tier- und Pflanzengesellschaften beraubt. Ein natürlicher Fluss mäandriert und kann nach jedem Hochwasser sein Bett und seinen Verlauf verlagern, Auen und Täler überfluten und Geschiebe in den Niederungen ablagern. Bis zur industriellen Revolution wurden bis auf wenige Fälle in den mitteleuropäischen Flüssen keine Veränderungen vorgenommen. Als entscheidende Einflüsse in den Wasserhauhalt zählen aber besonders die großflächigen Waldrodungen des Mittelalters. Im 18. Jahrhundert gewinnt die Theorie des Flussbaus an Bedeutung. Die Vorgänge im Fluss einschließlich den Veränderungen an der beweglichen Sohle und am

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erodierbaren Ufer, sowie die Bedeutung der Geschiebebewegung im Fluss werden qualitativ und umfassend beschrieben und Ansätze zur Komplexität der Strömung treten hervor. Ebenso wird mit dem Gedanken propagiert, den Fluss als eine Einheit zu sehen und den Hochwasserschutz nicht punktuell zu betreiben, sondern großräumig zu agieren. Jedoch war der Hochwasserschutz früher meist von den örtlich verfügbaren Baustoffen abhängig und konnte nur in dem Umfang betrieben werden, wie es die menschlichen und finanziellen Möglichkeiten und der Stand der Technik zuließen. Zu den Hochwasserschutzmaßnahmen zählten vor allem:

Flächenschutz: durch die Anlage von Deichen/Dämmen aus Sand und Schotter und mit den zur Verfügung stehenden Dichtungsstoffen, wie Lehm oder Ton. Die Deiche entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte zu immer größeren Anlagen bezüglich Höhe, Kronenbreite und Böschungsneigungen, die vom Stand der Technik abhängig waren. Diese Maßnahme diente der Abwehr von Nutzungseinbußen. In Ortslagen wurden selten aufgrund beengter Verhältnisse auch senkrechte Holzbohlen- oder Pfahlwände errichtet. Nach und nach entwickelten sich daraus je nach örtlichen Gegebenheiten und Finanzkraft steinernde Schutzmauern.

Uferschutz: durch Schutzbauwerke aus Holz, Sand, Schotter, Busch- oder Baumwerk. Die Uferschutzbauwerke lagen parallel zum Ufer und ragten zur Ablenkung der Strömung in den Fluss hinein, somit verhinderten sie Abspülungen und förderten Anlandungen.

Absenkung des Hochwasserspiegels: mit Hilfe von sogenannten Durchstichen. Dies war eine frühe und anfangs lokale Notmaßnahme, um drohende Überschwemmungen von einer Ortschaft oder von einer Niederung abzuhalten. Dabei wurde der Flusslauf verkürzt, was wiederum zu einer Vergrößerung des Fließgefälles führte und somit eine größere Geschwindigkeit hervorrief. Die hohe Fließgeschwindigkeit bewirkte eine verstärkte Sohlenerosion und führte zur Tieferlegung des Wasserspiegels.

Anheegerungen: das sind sogenannte Anbindungen von Inseln an ein Ufer oder deren Zusammenfassung. Sie waren erste Bemühungen die (Wild)Flüsse in ein geschlossenes Bett zu überführen und somit eine bessere Ableitung des Hochwassers zu gewähren. Diese Maßnahme trug demzufolge zur Gewinnung von (sicheren) Landnutzflächen bei. Durch Verengung des Fließquerschnittes und Verringerung des Gesamtfließwiederstandes über eine Sohlenerosion kommt es letztendlich zur Absenkung des Hochwasserspiegels. (Dr.-Ing. M. Schmidt, 2000)

Am Anfang des 19. Jahrhundert begann man mit systematischen und planmäßigen Eingriffen und Korrektionsarbeiten am Fluss, mit dem Ziel, die Hochwassergefahr zu verringern sowie Siedlungs- und Kulturland zu gewinnen. Man sah die optimale Lösung darin, die Schlingen des Flusslaufes zu durchstechen, den Fluss zu begradigen und die Wassermassen möglichst schnell in die darunter liegenden Räume abzuleiten, da sich Eis und Hochwasser häufig in den Flusskrümmungen aufstaute.

Heute gibt es eine Vielzahl an Hochwasserschutzmaßnahmen, die in 3 große Bereiche unterteilt werden, die sogenannte „Drei-Säulen-Strategie“ :

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1. Natürlicher Rückhalt: dabei handelt es sich um flächenhafte Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel die Schaffung von natürlichen Retentionsflächen (Auen und Grünlandflächen). Weiterhin kommen abflussmindernde Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft und im Siedlungsbau hinzu (zum Beispiel dezentrale Versickerungsanlagen, Erosionsschutzstreifen, Waldmehrung, Flächenentsiegelung, ganzjähriger Bewuchs durch Zwischenfruchtanbau, konservierende Bodenbearbeitung). Auch die Bodenbewirtschaftung (zum Beispiel durch Erhöhung der Infiltration und des Speichervermögens des Bodens) und bergbauliche Maßnahmen (zum Beispiel die Nutzung von Restlöchern) kommen als natürlicher Rückhalt in Frage.

2. Technischer Hochwasserschutz: sind bautechnische Maßnahmen, die den Oberlauf, den Mittellauf und den Unterlauf eines Fließgewässers betreffen. Im Oberlauf eines Fließgewässers sind das zum Beispiel Rückhaltebecken und Talsperren. Im Mittellauf handelt es sich vorzugsweise um den Flussausbau und Hochwasserentlastungen (zum Beispiel Umflut oder Überflutungsflächen), die besonders an Engstellen und an urbanen Stellen angewendet werden. Im Unterlauf eines Gewässers kommen meistens Deiche und Polder zur Anwendung.

3. Weitgehende Vorsorge: darunter sind alle Maßnahmen zusammengefasst, die der allgemeinen Vorsorge und als organisatorisch-technische Maßnahmen im Hochwasserfall dienen. Dazu zählen die Ermittlung und Kartierung von Hochwasserentstehungs-, Retentions-und Abflussgebieten; die Berechnung vonHochwasserwahrscheinlichkeiten; Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bezüglich Risiko, Schaden, Nutzen; das Aufstellen von Maßnahmen-und Schutzplänen; Gesetze; die Aufklärung der Bevölkerung, ein Hochwasser-Melde- und Warndienst; die Niederschlags- und Hochwasservorhersage; die operative Steuerung von Hochwasserschutzanlagen; eine kurzzeitige Errichtung von Schutzanlagen und deren Verteidigung und in Katastrophenfällen auch die Aufstellung von Katastrophen- und Evakuierungsplänen. (Dr. V. Dunger, 2007)

Aber einige dieser Ausbaumaßnahmen bewirkten früher auch ökologische Probleme, die sich zum Teil erst heute negativ bemerkbar machen und bewältigt werden müssen. Die Ursachen dazu sind vielfältig:

a) Begradigungs- und Ausbaumaßnahmen führen zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit und somit zu häufigeren Überschwemmungen, da sich die Hochwassergefahr auf den Unterlauf verlagert, wo die Hochwasserwellen verschiedener Flüsse zusammentreffen.

b) Die Ausbreitung von Wohn-, Gewerbe- , Industriegebieten und Verkehrswegen in den Auen- und Tallandschaften führt zur Verringerung der natürlichen Retentionsflächen, was wiederum die Ausuferungsmöglichkeiten des Wassers bei Hochwasser eingrenzt und die Hochwassersituation verstärkt.

c) Durch die hohe Anzahl an Versieglungsflächen vor allem in den Städten und Dörfern hat das Niederschlagswasser heute kaum noch

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die Möglichkeit zu versickern und der größte Teil fließt oberflächlich ab.

d) Durch die Kanalisation wird das Niederschlagswasser schnell den Gewässern zurückgeführt, was besonders die Entstehung einer Hochwasserwelle beschleunigt.

e) Durch die Anlage von Fichtenmonokulturen wird bewirkt, dass die ausgleichende Wirkung des Waldes verlorenging, da im Nadelwald weniger Wasser zurückgehalten, gespeichert und

verdunstet wird, sodass sich wiederum der Oberflächenabfluss

erhöht. Unterstützt wird dieses noch durch Kahlschläge, Entwaldungen und das Waldsterben. (L. King und A. Schnettler, 1992)

f) Auf große Katastrophenhochwasser hat der Mensch wenig Einfluss. Aber bei kleineren und mittleren Hochwassern haben anthropogene Einwirkungen durch den sich ständig erhöhenden Flächenanspruch der Industriegesellschaft und die daraus resultierende Überbauung der Landschaft maßgeblich zur Erhöhung der Hochwassergefahren beigetragen und somit wird das Wasser, welches früher in die Auen und Überschwemmungsgebiete floss und dort zurückgehalten wurde, nun rasch abgeführt (L. King und A. Schnettler, 1992).

Neue ökologisch vertretbare Konzepte

Heute besteht in der Hochwasserschutzfrage ein Konflikt zwischen Technik und Ökologie, das heißt zwischen Wasserbau und Naturschutz. Dabei rücken vor allem die Hochwasserrückhaltebecken in den Blickpunkt. Diese Becken werden häufig für eine Mehrfachnutzung vorgesehen. In erster Linie natürlich zum Hochwasserschutz, aber auch zur Niedrigwasseranreicherung in Trockenzeiten , sowie zur Energiegewinnung und letztendlich auch zur Freizeitnutzung und Erholung. Gegen diese Hochwasserschutzplanungen hat sich in den letzten Jahren aus naturschützerischer Sicht eine breite Opposition gebildet, da der Bau einer solchen Anlage einen massiven Eingriff in das ökologische Gleichgewicht einer Tallandschaft darstellt, besonders weil das Fließgewässer unterbrochen wird und damit auch die Austauschmöglichkeit zwischen Ober- und Unterlauf. Das führt wiederum zur Austrocknung der Auen und damit zur Veränderung der ökologischen Strukturen. Doch Wasserbauer sind der Meinung, dass alternative Konzepte keinen ausreichenden Schutz bieten und begründen dies mit theoretischen Berechnungen (L. King und A. Schnettler, 1992).

Der Naturschutz entwickelte dezentrale Maßnahmen zum Hochwasserschutz, die sich aus verschiedenen kleineren, ökologisch verträglicheren Maßnahmen zusammensetzen:

Im Siedlungsbereich:

a) Flächenentsiegelung von Parkplätzen, Gewerbegebieten oder Straßen. Hier könnten Straßenbeläge durch wasserdurchlässigeBacksteine und Pflästerung ersetzt werden.

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b) Rückhaltung und Verdunstung von Regenwasser direkt am Haus zum Beispiel durch Dach- und Fassadenbegrünung

c) Auffangen und Speicherung der Niederschläge durch Regentonnen und Zisternen, in Teichen, Mulden und Sickergräben

Auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen:

a) Standortgerechte Nutzung und standortgemäße Bodenbearbeitung b) Erhaltung von Streuobstwiesenc) Waldflächen sollen mit standortgerechten Baumarten bepflanzt und

Nadelwaldmonokulturen und Kahlschläge vermieden werden

Unterstützende Maßnahmen im Gewässer selbst:

a) Schaffung kleinerer Retentionsräumeb) Wiederherstellung des natürlichen Bachlaufesc) Förderung der Renaturierung oder Sanierung ausgebauter Bereiche

zur Herstellung des natürlichen Bach-Auen-Systems (zum Beispiel durch die Schaffung von Ausuferungsmöglichkeiten, eine standortgemäße Uferbepflanzung, die Wiederbelebung von Altarmen, die Erhöhung des Artenreichtums, die Verbesserung des Wasserqualität). (L. King und A. Schnettler, 1992)

Gebiets- und Niederschlagscharakteristik der Osterzgebirgsflüsse

Abb.1: Die linksseitigen Nebenflüsse der Oberen Elbe im östlichen Erzgebirge (LfUG, 2004)

Das Osterzgebirge (besonders die Einzugsgebiete Gottleuba, Müglitz und Weißeritz) zählt zu den bedeutendsten Hochwasserentstehungsgebieten in Sachsen. Seit 1560 sind zahlreiche Starkniederschläge mit verheerenden Sturzfluten, die viele Schäden und Todesopfer erforderten, aufgezeichnet.

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Laut dieser Aufzeichnungen ereigneten sich alleine in den letzten 500 Jahren beinahe 60 schwere Hochwasser in den Tälern von Gottleuba und Müglitz. Allein im Müglitztal waren es zwischen 1609 und 2002 achtzehn schwerwiegende Hochwasserkatastrophen. Besonders schwere Fluten derVergangenheit ereigneten sich in den Jahren 1897, 1927, 1957 und 2002. Die Entstehung, der Verlauf und die Folgen solch einer Hochwasserkatastrophe werden in den meisten Fällen durch das komplexe Zusammenspiel von Gebietscharakteristik und Niederschlagsereignis bestimmt (Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1927).

Die Osterzgebirgsflüsse weisen ein starkes Geländegefälle mit großen Höhenunterschieden auf, da sich die Quellgebiete der Müglitz und Gottleuba auf etwa 700 bis 800 m Höhe befinden und nach 34 beziehungsweise 49 km Lauflänge die erreichten Flussmündungen in die Elbe auf etwa 110 m Höhe liegen. Natürliche Retentionsflächen sind kaum noch vorhanden, weil sie zum größten Teil seit Mitte des 19. Jahrhunderts für die Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung genutzt werden. Durch das hohe Gefälle der Flüsse und die unzureichenden Rückhalteflächen entstehen gerade bei Hochwasser große Fließgeschwindigkeiten.

Die Flussgebiete von Gottleuba und Müglitz zählten vor ihrer Besiedlung zu einem dichten Waldgebiet, das sich vom Rande der Elbtalweitung bis in die Kammlagen und den böhmischen Südabfall des Erzgebirges erstreckte. Heute sind von den etwa 460 km2 großen Einzugsgebieten der beiden Flüsse nur noch etwa 202 km2 bewaldet. Das bedeutet, dass die Wirkung der Hochwasser durch den Verlust der Waldfläche verstärkt werden kann (Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1927).

Die Lage und Gestalt des Osterzgebirges begünstigen schon seit jeher die Ausbildung orographisch bedingter Luftmassengrenzen und somit auch die Entstehung hoher Niederschläge. Wie in der Vergangenheit gezeigt wurde, entwickeln sich aus anfänglich mehrtägigen Regenfällen wolkenbruchartige Güsse, deren Niederschlagsummen in den oberen Lagen des Osterzgebirges zum Teil Extremwerte erreichten. In den meisten Fällen sind die bisher bedeutenden Hochwasserereignisse auf eine sogenannte Vb-Wetterlage zurückzuführen. Sie entsteht durch einen massiven Kaltlufteinbruch über Westeuropa. Dabei stößt warme und feuchte Meeresluft des aus Oberitalien nach Norden vordringenden Tiefdruckgebietes auf Kaltluft und wird zum Aufgleiten gezwungen. Im Grenzbereich der beiden Luftmassen kommt es dann zu ausgedehnten, langanhaltenden, starken Niederschlägen über dem Osterzgebirge (Prof. Dr. A. Schumann, 2004).

Der Hochwasserschutz im Osterzgebirge

Seit über hundert Jahren versuchen sich die Menschen an der Elbe und ihren Nebenflüssen durch Hochwasserschutzeinrichtungen, wie zum Beispiel Eindeichungen und Talsperren vor extremen Hochwassern zu schützen. Die Talsperren im östlichen Erzgebirge haben seit jeher folgende zweiFunktionen: 1. Sicherung der Trinkwasserversorgung und 2. Hochwasserschutz. Aus diesem Grund sind die Rückhaltebecken allein für

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die Trinkwasserspeicherung überdimensioniert, was allerdings im Falle einer drohenden Überschwemmung notwendig ist. Doch leider ist seit der Wende die zweite Funktion der Talsperren in Vergessenheit geraten, was auch dazu führte, das die Becken im Sommer 2002 mit mehr Trinkwasser gefüllt waren als eigentlich erlaubt war.

Abb.2: Häufigkeit der Hochwasserereignisse der letzten 500 Jahre (LfUG, 2004)

Im Osterzgebirge treten etwa alle dreißig Jahre extreme Hochwasserereignisse auf. Das zeigen besonders die Beobachtungswerte im Einzugsgebiet der Müglitz mit den Höchstwerten in den Jahren 1897, 1927 und 1957 und 2002 (Abb.3), (Prof. Dr. A. Schumann, 2004).

Abb.3: Hochwasserauftreten im Einzugsgebiet der Müglitz, Osterzgebirge, von 1912 bis 2002 (Prof. Dr. A. Schumann, 2004)

Die Flutkatastrophe 2002 hat das östliche Erzgebirge am schlimmsten getroffen, es kamen 12 Menschen ums Leben und der wirtschaftliche Schaden beträt rund eine Milliarde Euro (L. Ebenbeck, 2005).

Analysen haben gezeigt, dass die Hochwasser-Kontroll-Stationen und Hochwasserschutzanlagen für eine Katastrophe dieser Größenordnung nicht geschaffen waren. Die Niederschläge und der Abfluss der Gewässer müssen ständig überwacht werden, um kritische Situationen schnell zu erkennen.

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Besonders müssen Niederschlagsmessungen für die Niederschlag-Abfluss-Modellierung durchgeführt werden, die vor allem für die kleineren Einzugsgebiete im Osterzgebirge sehr wichtig sind.

Während des Hochwassers müssen die Menschen in der Region aufgeklärt und wenn nötig auch evakuiert werden. Die Hochwasserschutzanlagen müssen im Hochwasserfall verteidigt und überwacht werden. In Sachsen gibt es vier Alarmstufen des Hochwasser-Nachrichten-Dienstes, die für die jeweiligen Situationen vorgeschrieben sind. Aber leider gab es 2002 an einigen Stellen noch unzureichende Hochwasserschutzpläne, das heißt es besteht dringend ein Bedarf für bessere Hochwasser-Schutz-Konzepte.

Die Einzugsgebiete der Müglitz und Weißeritz bestehen aus engen, dicht besiedelten Tälern, die nur wenige natürliche Retentionsflächen besitzen und dadurch bei Hochwasser immer am stärksten überflutet werden. Das bedeutet, dass vor allem Talsperren und Hochwasser-Rückhaltebecken sehr wichtige Instrumente des Hochwasserschutzes in dieser Region sind. Beispielsweise besaßen die Rückhaltebecken bei der Flutkatastrophe 2002 nicht genügend Speicherkapazität und liefen über. Ebenso brachen einige Deiche, weil sie sich in einem schlechten Zustand befanden und Schwachstellen besaßen und führten damit zu sehr hohen Schäden. Mandarf aber auch Schäden nicht außer acht lassen, die durch feste Materialien entstehen und an engen Stellen der Gewässer oder an Brücken Blockaden bilden und zu einer Intensivierung der Überschwemmungen führen (L. Ebenbeck, 2005).

Abb.4: Bilder, die sich gleichen: Die Müglitztalbahn nach dem Augusthochwasser 2002 (links) und nach dem Hochwasser 1927 (rechts), (Rubin 2004)

Trotz der dicht besiedelten Auen in der Region des östlichen Erzgebirges muss dafür gesorgt werden, dass es ausreichend kleine Rückhalteflächen inden Talauen gibt und dass die Nutzung dieser Bereiche dem Überschwemmungsgebiet angepasst werden, denn in Sachsen besteht bereits das Verbot, dass keine neuen Gebäude in Überschwemmungsgebieten gebaut werden dürfen. Bisher waren die wirtschaftlichen Verluste so extrem hoch, weil die betroffenen Gebiete den standortgemäßen Bedingungen nicht angepasst waren. Landwirtschaftlich und forstwirtschaftlich genutzte Flächen sind nicht so empfindlich gegenüber den Auswirkungen der Hochwasser, demzufolge ist auch der Anteil der Schäden in den Überschwemmungsgebieten viel höher als der in den landwirtschaftlich und forstwirtschaftlich genutzten Gebieten (L. Ebenbeck, 2005)

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Doch warum wurde langfristig keine weiträumige Vorsorge gegen extreme Hochwasser getroffen?

Das liegt vor allem daran, dass in vielen Einzugsgebieten des Osterzgebirges ein Hochwasser in dieser Größenordnung bis zum Jahr 2001 noch nicht gemessen wurde und deshalb konnte es auch nicht in die statistische Verteilungsfunktion und damit in die statistische Risiko-Abschätzung einfließen. Die Beobachtungswerte bis 2001 ergaben für die Scheitelabflüsse 2002 nur eine sehr geringe Überschreitungswahrscheinlichkeit zwischen 0,01 und 0,001 Prozent, was zu einem unterschätzten Risiko führte. (Prof. Dr. A. Schumann, 2004)

Rückblick 2002:

Im Einzugsgebiet der Weißeritz liefen alle Rückhaltebecken und die Stauseen Malter, Klingenberg und Lehnmühle aufgrund des enormen Abflusses über. Die Hochwasserwellen der Roten Weißeritz und der Wilden Weißeritz stießen in Freital-Hainsberg zusammen und ließene eine enorm große Wellen entehen, die dazu führte, dass das gerade neu entstehende Rückhaltebecken die Hochwasserwelle um etwa 50 Prozent abgeschwächt hat.

Abb.5: Talsperre Klingenberg (links) und Talsperre Malter (rechts),www.finde-dein-erlebnis.de/talsperre-malter.html ;

www.landhotel-dresden.de/erzgebirge.aspx

Im Einzugsgebiet der Gottleuba wurden nach den schweren Hochwassern von 1927 und 1957 insgesamt vier Rückhaltebecken (Mordgrundbach, Buschbach, Liebstadt, Friedrichswalde-Ottendorf) errichtet, mit dem Ziel den Abfluss zu verzögern, sodass die Maxima der Hochwasserwellen aus den verschiedenen Flüssen in den jeweils anderen abfließen können. Die Maßnahme bewirkte letztendlich, dass der Wasserpegel des Hochwassers von 2002 unter dem Pegel von 1927 lag (L. Ebenbeck).

Im Einzugsgebiet des Baches Brießnitz, in der Nähe der Stadt Glashütte brach am 12. August 2002 der vier Meter hohe Damm des Rückhaltebeckens und somit stürzte eine 50.000 Kubikmeter umfassende Wasserlawine in die durch den Starkregen überfüllte Müglitz, die somit das ganze Tal überflutete und immense Schäden in Glashütte anrichtete. In der Müglitz wurde paradoxerweise genau eine Woche vor dem extremen Hochwasser am 05.08.2002 der Grundstein für ein schon über Jahrzehnte geplantes Hochwasserrückhaltebecken gelegt. Doch wahrscheinlich hätte

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auch dieser 32,5 Meter hohe Staudamm mit einem Stauinhalt von 2,5 Millionen Kubikmetern Wasser die Katastrophe nicht verhindern können und somit wurde nach diesen Erfahrungen der Hochwasserkatastrophe der Speicherraum nun wesentlich vergrößert (LfUG, 2004)

Zukunftsaussichten:

Wegen der Ereignisse von 2002 hat die Regierung von Sachsen Hochwasserschutz-Konzepte mit technischen Maßnahmen entwickelt, die von hoher Priorität bis zur niedrigen Priorität geordnet sind. Zum Beispiel hat die Rekonstruktion und Verbesserung des Rückhaltebeckens auf rund 1 Mio m3 Speichervolumen in der Nähe von Glashütte im Einzugsgebiet der Müglitz sehr hohe Priorität. Ebenso hat die Stabilisierung der Uferhänge im Einzugsgebiet der Weißeritz hohe Priorität. Alle Flüsse sollen auch innerhalb der Ortschaften mehr Raum bekommen und die Flussbetten werden verbreitert. Anstatt steiler Ufer werden schräge Böschungen angelegt, um das gesamte Flussprofil zu vergrößern. Desweiteren soll eine ufertypische gewässerbegleitende Vegetation angelegt werden, um Schwemmgut und zu Tal rollende Gesteinsmassen vor den Ortschaften einzufangen und vor Erosionsschäden zu schützen. Für zu kleine Brücken müssen Konzepte erarbeitet werden, die den Wasserdurchlass bei Hochwasser garantieren. Ein höherer Waldanteil, trägt dazu bei, das Wasser bereits am Entstehungsort zurückzuhalten. Industrieanlagen müssen besser geschützt werden, Ackerflächen dafür weniger. Es sollen durch Deichverlegung und neue Flutpolder 3000 Hektar zusätzliche Überschwemmungsflächen in der Region des östlichen Erzgebirges geschaffen werden. Doch alle diese Maßnahmen gewährleisten keinen hundertprozentigen Hochwasserschutz (LfUG 2004, 2005).

Auch in der Zukunft können die Hochwasser technisch und wirtschaftlich nicht verhindert werden, aber es ist notwendig die Hochwasserkontrolle zu verbessern, um extreme Schäden zu verhindern. Die höchste Priorität gilt nach wie vor dem Schutz des Menschen. Bis auf eine bestimmte Ebene sind wirtschaftliche Verluste noch tolerierbar. Präzise Vorhersagen durch die Radarmessung der aktuellen Niederschläge und deren Verbreitung in kürzeren Abständen können dazu beitragen Schäden durch Hochwasser zu verhindern oder zumindest abzuschwächen. Ebenso ist es nötig, dass Brücken und Gebäude in Hochwassergebieten gegen schwimmende Gegenstände stabilisiert werden. In den Häusern sollten keine Öltanks oder elektrischen Geräte im Keller vorhanden sein und die Türen und Fenster müssen wasserdicht sein. Eine standortgerechte Vegetation kann Erosionsschäden verhindern (LfUG, 2004)

Leider sind die technischen Baumaßnahmen teuer und dauern sehr lange. Oft müssen alle Interessen von der Landwirtschaft, vom Wasserbau und vom Naturschutz gegeneinander abgewogen werden und führen meistens zu Konflikten. Deshalb ist der einfachste Hochwasserschutz heute in den Talauen keine neuen Gebäude und Siedlungen anzulegen. Außerdem sollten neue Hochwasser-Schutz-Konzepte und die regionale Planung bedenken, dass den Gewässern genügend natürliche Überschwemmungsflächen bereitstehen. In den dicht besiedelten Bereichen ist es jedoch unmöglich die natürlichen Bedingungen wiederherzustellen (SMUL, 2002)

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Mit Beispielen aus dem Osterzgebirge

Heute ist, bedingt durch die verheerende Hochwasserkatastrophe von 2002, das Thema Hochwasser wieder in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Hochwasser sind und bleiben Naturereignisse, die grundsätzlich nicht verhindert werden können, jedoch können sie in ihren Ausmaßen und Folgen durch regionale Flächenmanagements gemildert werden, doch nach wie vor gilt: „Vor dem Hochwasser ist nach dem Hochwasser.“ (Prof. Dr. A. Schumann, 2004)

Quellen:

- Autorenkollektiv (1927): Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Dresden (Lehmann`sche Buchdruckerei), Heft 9-12,

- Dr.-Ing. M. Schmidt (2000): Hochwasser und Hochwasserschutz in Deutschland vor 1850 - Eine Auswertung alter Quellen und Karten.

- Dr. V. Dunger (2007): Skript zur Vorlesung Hydrologie I- LfUG (Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie) (2004):

Ergebnisanalyse – Hochwasser August 2002 in den Osterzgebirgsflüssen.

- LfUG (Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie) (2005): Ergebnisse der landesweiten Priorisierung von Hochwasserschutzmaßnahmen.

- SMUL (Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft) (2002): Hochwasserschutz in Sachsen (Materialien zur Wasserwirtschaft).

- Prof. Dr. A. Schumann (Rubin 2004): Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser.

- L. Ebenbeck (2005): Analysis of the flood of August 2002 in the Eastern Ore Mountains – Flood Protection Measures.

- S. Zahlaus (2005): Analyse des 2002er Hochwasserereignisses im Osterzgebirge: Vergleich mit historischen Hochwässern.

- L. King und A. Schnettler (Spiegel der Forschung, 1992): Hochwasserschutz gestern-heute-morgen: Beispiele aus dem Lahn/Dill-Gebiet.