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HörgeräteMittelohrimplantateCochlea Implantate
R. Dahl
Hörgeräte
• Symptomatische Behandlung einer Schwerhörigkeit
• Kompensation des Hörverlustes mit ausreichender Verbesserung des Sprachverstehens
• Abgabe eines über Mikrofon aufgenommenen und verstärkten Nutzsignales an das Hörsystem (in den äußeren Gehörgang, an den Schädelknochen oder direkt mechanisch an die Gehörknöchelchen)
Hörgerätearten und Indikation
Knochenleitungs- (1.), Luftleitungs- (2.) und implantierbare Hörgeräte (3.):
1. Schallleitungsschwerhörigkeiten, die operativ nicht verbessert werden können; kombinierte Schwerhörigkeiten mit Innenohrabfall bis 40 dB
2. Alle Grade der Schallempfindungsschwerhörigkeit, außer
Taubheit, seltener SL-Schwerhörigkeit, wenn Gehörgang intakt.3. Schallempf.schwerhörigkeit, die nicht mit Luftleitungshörgerät versorgt werden kann (z.B. rezidiv. Gehörgangsentzündung durch Okklusion des
Gehörgangs)
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Mikrofon – Vorverstärker – Filter – Audioprozessor – Endverstärker - Wandler
Aufbau Hörgerät
Wandler
• Körperschallgeber für KL-Hörgeräte• elektroakustische Wandler, sog. Hörer bei LL-Hörgeräten• implantierbare piezoelektrische oder elektromagnetische Wandler bei (teil)implantierbaren Hörgeräten
WAP
KnochenleitungshörgeräteSL - Schwerhörigkeiten
Knochenverankertes HG
Titanschraube
HG
HG • alle Arten beidseitiger SL- Schwerhörigkeiten (operativ keine ausreichende Verbesserung, Missbildungen von Gehörgang und Mittelohr, chron. sezernierende Ohren)
• kombinierte Schwerhörigkeiten (Innenohrabfall < 40 dB)
Knochenleitungsbügel
Federbügel
Körperschall-geber
HGHG
vorw. Kinder < 3 Jahre
IdO Luftleitungshörgeräte SE - Schwerhörigkeiten
1
2
3
4
Vmax 50 dBPamax 117 dBRWgut bis 4,5 kHz
HdO LuftleitungshörgerätSE - Schwerhörigkeiten
Vmax 83 dBPamax 143 dBRWgut bis 1,6 kHz
Moderne Technologien in High-Tech-Hörgeräten
• Filterbank, Frequenzkanäle, Mehrkanaltechnik, DPP
• Dynamikkompression (Kompressionsverhältnis, Einsatzpunkt, Kennlinienverlauf, Ein- u. Ausschwingzeiten)
• Kanalverkopplung (Kopplung der zunächst unabhängigen Kompression in versch. Frequenzkanälen)
• Störgeräuschreduktion (Analyse des Eingangssignals zur Differenzierung von Nutz- und Störsignal)
• Richtmikrofone (duale oder array Technik)
• Feedbackreduktion (Unterdrückung der akust. Rückkopp-lung durch Notch-Filter od. durch Phasenausgleich mit FIR-Filter)
Übertragungssystem
Hörgerät – Hörgerätewinkel – Ohrpassstück - Restvolumen
Mittelohrimplantate
• Implantierbare Hörgeräte transformieren das aufgenommene Schallsignal in elektrische Spannungsschwankungen
• Gehörknöchelchen werden durch einen elektromagnetischen oder piezoelektrischen Wandler direkt mechanisch in Schwingungen versetzt
• Gehörgang bleibt frei
(Teil)implantierbare HörgeräteSE – Schwerhörigkeiten, LL-HG Versorgung unmöglich
Piezoelektrischer oder elektromagnetischer Wandler versetztGehörknöchelchen direkt in mechanische Schwingungen.
Vibrant Soundbridge
Verfahren zur
Anpassung und Kontrolle
nach aufsteigender Hörbahn
• Subjektive Einschätzung des Versorgungserfolges (Frageinventare zum sozialen Hörvermögen)• Sprachaudiometrie im Störschall• Sprachaudiometrie in Ruhe• Lautheitsskalierung• Bestimmung von MCL und UCL• Hörschwellenbestimmung (Aufblähkurve)• OAE, BERA• Stapediusreflexmessung• Sondenmikrofonmessung------------------------------------------• Kupplermessung
Kontrolle der Hörgeräteanpassung
• Befragung des Patienten über seine persönliche Beurteilung der Hörhilfe (Eltern oder Lehrer)
• Kontrolle von Gehörgang und Hörgeräten im Hinblick auf Druckstellen
• Prüfung des Sprachverstehens in Störschall im Schallfeld über Lautsprecher mit beiden HG
• Verständniswert für Einsilber bei 65 dB: Sprachlautstärke soll dem Wert nahe kommen, der im Sprachaudiogramm bei höheren Pegeln erreichbar war oder dieser soll mit Hörhilfe im Störschall um >20% verbessert werden
Bedeutung des Sprachfeldes in der technischen Versorgung hörgeschörgeschädigter Kinder:• muß durch Aufblähkurve überdeckt werden, um Sprachent- wicklung zu gewährleisten.• Zuordnung Vokale / Konsonanten.• Kontrolle der Effektivität einer Hörgeräteanpassung.• Prognostische Aussagen zur Sprachentwicklung hörgeschädigter Kinder
Aufblähkurve ist die audiometrisch ermittelte Hörkurve eines mit Hörgeräten
versorgten Prüflings mittels Tönen und Geräuschen
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Aufblähkurve
Hörverlust
Sprachfeld
Cochlea Implant Versorgung
Extern: Mikrofon - Aufnahme von Sprache Musik und Geräuschen Sprachprozessor (Audioprozessor) - Analyse und Verarbeitung des akustischen Signals nach einer kodierungsstrategie Spule - induktive Übertragung von kodierten Impulsmustern Intern: Implantat - Dekodierung und lautheits- und frequenzbezogene elektrische Stimulation des Hörnerven an unterschiedlichen Orten der Cochlea. (Frequenz-Orts-Transformation) !
Cochlea Implantatefür Gehörlose undhochgradig Schwerhörigebei intaktem Hörnerv
Zusatzgeräte für Hörgeräte und CI-Sprachprozessoren - Fernbedienung zur besseren Handhabung - Telefonspule zum Empfang von Telefonsignalen oder Signalen aus Ringschleifen (Kino, Theater) per Induktion - Audio-Schuh zur direkten Einspeisung von TV- und Radiosignalen oder von FM- bzw. Infrarotempfängersignalen - FM- (Frequenzmodulation) und Infrarotanlagen für den störungsfreien Empang von Nutzsignalen (Schwerhörigenklassen, Veranstaltungen) bestehend aus Sender und Empfänger
Erzeugung regelmäßiger Stimmlippenschwingungen
Wirkung myoelastischer u. aerodynamischer Prinzipien,d.h. periodisches Wechselspiel zwischen subglottischem Druckanstieg und Einstellung der Kehlkopfmuskeln (Masse, Spannung, Länge)
Vokalformanten
Vokale unterscheiden sich in ihrer Klangfarbe,die in den Resonazräumen des Ansatzrohres durch Verstärkung und Abschwächung des primären Kehlkopfklanges entsteht (Gestaltung des Mund-Nase-Rachenraumes). Bestimmte Partialtongebiete von großer Intensität, die sog. (Vokal)-Formanten sind für die Klangfarbe der Vokale verantwortlich. (in der Regel F1, F2, F3, F4).
Anhang Phoniatrie Wiederholung
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