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Hotelklassifizierung in Österreich Evaluierung der Österreichischen Hotelklassifizierung. Wien, Dezember 2005. Übersicht. Seite. 1. Stärken und neue Qualitätsansprüche. 2. 2. Klassifizierung im internationalen Vergleich. 4. 3. Klassifizierung aus Gästesicht. 10. 4. Score Cards. 11. - PowerPoint PPT Presentation
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Seite 1© 2005 Fachverband Hotellerie
Hotelklassifizierung in Österreich
Evaluierung der Österreichischen Hotelklassifizierung
Wien, Dezember 2005
Seite 2© 2005 Fachverband Hotellerie
Übersicht
1 Stärken und neue Qualitätsansprüche
Seite
2
2 Klassifizierung im internationalen Vergleich 4
3 Klassifizierung aus Gästesicht 10
4 Score Cards 11
5 Klassifizierung-Durchführung 13
Seite 3© 2005 Fachverband Hotellerie
• Klassifizierung – ein permanenter Prozess
• Erfüllungskriterien– zeitgemäß bis innovativ– den Gästeerwartungen entsprechen– fairer Wettbewerb
• Evaluierung – immer wiederkehrende QS-Prozess– Befragung von Hoteliers und Kommissionsmitglieder– Überprüfung der Gästebefragung (Studie 2001)– Benchmarking mit Klassifizierungssystemen der EU-Länder
• Resümee der Ergebnisse der Evaluierung
Gästeerwartungen sind gleich geblieben
Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Systems – Umsetzung: Checklisten für Selbstkontrolle– Superior für herausragende 4****Betriebe– Mystery Guest für 4****Superior-Betriebe und 5*****Betriebe
1 Stärken und neue Qualitätsansprüche
Seite 4© 2005 Fachverband Hotellerie
Resultate der Befragung der Kommissionsmitglieder und der Hoteliers
1 Stärken und neue Qualitätsansprüche
1) Der Nutzen der Klassifizierung
- Die derzeitigen Richtlinien sind einfach gehalten, verständlich und für die Unternehmer gut nachvollziehbar.
- Die Richtlinien geben dem Unternehmen Orientierung im Hinblick auf den allgemeinen Angebotsstandard.
- Die Richtlinien sind ein Marketinginstrument und erleichtern den Gästen die Auswahl.
2) Die Verbesserungsansätze beim Klassifizierungsverfahren
- Eine messbarere Abgrenzung der einzelnen Kategorien ist gewünscht
- Superior – ein Qualitätslable für herausragende 4**** Hotels- Eine nachvollziehbarere, objektivierbarere, bundeseinheitliche Anwendung der
Richtlinien durch die Kommissionen ist wünschenswert.- Die stärkere Einbeziehung von dienstleistungsrelevanten Kriterien wird gefordert.- Eine Anpassung der Richtlinien an Betriebstypen (Stadt- vs. Ferienhotellerie) und
Organisationsformen (Individual- vs. Kettenhotellerie) sollte ermöglicht werden.
Seite 5© 2005 Fachverband Hotellerie
Im Rahmen eines EU-Vergleichs wurden die Richtlinien aus 20 europäischen Ländern gegenübergestellt*).
1) Klassifizierung in der EU- Mehrheitlich nationale Anwendung. - Regionale Richtlinien sind in Italien,
Spanien und UK üblich.- Benelux geht wieder zu nationalen
Regelungen über.- Die bessere Anpassungsfähigkeit der
Richtlinien an regionale oder betriebstypische Voraussetzungen ist jedoch fast überall ein Thema.
2) Teilnahme an der Klassifizierung- Die Klassifizierung hat europaweit eine
hohe Akzeptanz bei Betrieben und Gästen.- auch dort, wo die Klassifizierung nicht
verpflichtend vorgeschrieben ist, besteht eine hohe Durchdringung an kategorisierten Betrieben.
- Die Klassifizierung wird überall als wichtig und nützlich erachtet.
- Viele Länder überarbeiten ihre Richtlinien oder führen solche in absehbarer Zukunft ein (Finnland, Litauen)
2 Klassifizierung im internationalen Vergleich
I, E, UK
*)Untersuchte Länder waren: Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, UK
Kategorisierung in der EU
15
85
0 20 40 60 80 100
Regional
National
in %
I, E, UK
Teilnahme an der Kategorisierung
40
60
0 10 20 30 40 50 60 70
freiw illig
verpflichtend
in %
Seite 6© 2005 Fachverband Hotellerie
Im Rahmen eines EU-Vergleichs wurden die Richtlinien aus 20 europäischen Ländern gegenübergestellt*).
2 Klassifizierung im internationalen Vergleich
*)Untersuchte Länder waren: Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Malta, Niederlande, Polen, ,Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, UK
Seit wann Klassifizierung ?
• Mehrheitlich seit über 10 Jahren (55 %)
• In Portugal, Frankreich und Österreich gibt es die Klassifizierung seit über 50 Jahren.
• In den Ländern Lettland und Malta wurde die Klassifizierung vor weniger als 5 Jahren initiiert.
• In 55 % der befragten europäischen Länder gibt es eine Klassifizierung seit über 10 Jahren.
.
Kategorisierung seit wann?
10
10
10
55
15
0 10 20 30 40 50 60
50 Jahre +
30 Jahre +
20 Jahre +
10 Jahre +
5 Jahre -
in %
Seite 7© 2005 Fachverband Hotellerie
Superior & die Wichtigkeit der GästemeinungenSuperior Klassifizierung
20
80
0 20 40 60 80 100
Superior ja
Superion nein
in %
1) Superior
• Bis dato haben die Länder Deutschland, Lichtenstein, Schweiz und Großbritannien Superior eingeführt.
• In Österreich wird Superior als Marketinglabel (keine Zusatzkategorie) ab 01.01.2006 für die 4-Sterne Kategorie eingeführt.
Anmeldung via www.hotelsterne.at bzw.
direkt bei der Fachgruppe Hotellerie des
jeiligen Bundeslandes.
2) Gästemeinungen
- Die Gästemeinungen spielen eine wichtige Rolle.
- In 40 % der befragten Länder sind die Gästemeinungen für die Klassifizierungs-richtlinien relevant und werden mitein-bezogen.
2 Klassifizierung im internationalen Vergleich
Gästemeinungen werden...
40
60
0 10 20 30 40 50 60 70
w erden einbezogen
w erden nichteinbezogen
in %
Seite 8© 2005 Fachverband Hotellerie
Wer anschafft, bezahlt auch...
1) Festlegung der Richtlinien- Durch die Regierung – per Gesetz od. Verordnung- Tourismusorganisationen und Hotelverbände
haben immer eine beratende Funktion.- Tourismusorganisationen sind in 35 % der Länder
für die Ausarbeitung der Richtlinien verantwortlich.- Hotelverbände engagieren sich in 30 % der Länder
bei der Festlegung der Standards.
2) Finanzierung der Klassifizierung- Hotels werden in 45 % der Länder auf freiwilliger
Basis zur Kasse gebeten.- Regierungen übernehmen zu 35 % der
europäischen Länder auch die Finanzierung. (Estland, Frankreich, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Ungarn).
- Hotelverbände (15 %) und Tourismus-organisationen (5 %) sind im europäischen Vergleich zwar jene die anschaffen, aber nur zu einem geringeren Teil finanzieren.
- Es ist in Europa daher durchaus üblich, dass Verbände und Tourismusorganisationen für ihre Leistung im Rahmen der Klassifizierung von Regierungsstellen bezahlt werden.
2
Richtlinen werden festgelegt durch...
30
35
35
27 28 29 30 31 32 33 34 35 36
Verband
Tourismus
Regierung
in %
Finanzierung der Kategorisierung
5
15
45
35
0 10 20 30 40 50
Tourismus
Verband
Hotel
Regierung
in %
Klassifizierung im internationalen Vergleich
Seite 9© 2005 Fachverband Hotellerie
Überprüfungen - je öfter und je objektiver, desto effizienter ist ihre Aussage
1) Durchführung der Überprüfungen- Wird mehrheitlich durch Kommissionen und
Beamte (zu je 30 %) erledigt. - In Malta führen Tourismusvertreter die Überprü-
fungen durch. - In 25 % prüfen die Verbände und
in 10 % der europäischen Länder überprüfen Agenturen die Einhaltung der Vorgaben.
2) Überprüfungsfrequenz- die jährliche Überprüfung ist in einem Drittel der
Länder üblich.- Vielleicht wegweisend, aber in jedem Fall
interessant, ist die neue Richtlinie der Niederländer, die
- Selbstkontrollen (jährlich mindestens 1 mal) vorschreibt und diese Resultate
- durch Kommissionen per Zufallsauswahl überprüft,
- wobei gewährleistet ist, dass jedes Hotel innerhalb von 3 Jahren mindestens 1 mal durch eine Kommission kontrolliert wird.
- der gesamte Prozess wird durch eine Online-Klassifizierung unterstützt.
2
Überprüfungen werden durchgeführt von...
5
30
25
10
30
0 5 10 15 20 25 30 35
Tourismus
Beamte
Verband
Agenturen
Kommission
in %
Malta
Überprüfungsfrequenz
10
20
10
25
35
0 5 10 15 20 25 30 35 40
alle 2 Jahre
alle 3 Jahre
alle 5 Jahre
zufällig
jährlich
in %
Klassifizierung im internationalen Vergleich
Seite 10© 2005 Fachverband Hotellerie
Die internationalen Marken sind ebenfalls entlang 5 verschiedenen Kategorien positioniert. (Die Erwähnung der dargestellten Hotelmarken ist lediglich beispielhaft)
- Ritz Carlton- Four Seasons- Regent- Mandarin Oriental
„De-luxe“ Marken
- Inter-Continental - Hilton- Marriott Hotels & Resorts- Radisson/SAS
„First-Class“ Marken
- Renaissance - Crowne Plaza - Austria Trend Hotels- Mercure / Novotel
„Mid-Class“ Marken
- Courtyard by Marriott- Country Inns & Suites - Holiday Inn - Ibis
„Economy“ Marken
- Etap, Formule 1, Motel 6, Redroof- Fairfield Inn- Holiday Inn Express- Park Inn
„Budget“ Marken
2 Klassifizierung im internationalen Vergleich
Seite 11© 2005 Fachverband Hotellerie
Fragt man die Gäste, so erfährt man, was in den einzelnen Bewertungsklassen und Hotelbereichen von Bedeutung ist. Die Kategorie gehört neben dem Preis zum wichtigsten Entscheidungskriterium bei der Hotelauswahl.
Bewertungsklassen5-Sterne
4-Sterne
3-Sterne
1-/2-Sterne Mittelwert
Norm & Technik 122 103 87 49 90
Sauberkeit & Zustand 91 90 72 63 79
Dienstleistung 101 88 56 28 68
Gesamt 314 281 215 140 238
1) Bewertungsklassen- Normen & Technik: Konkrete Angaben (Maße, Ausstattung,
Platzangebot etc.) sowie die Funktionstüchtigkeit haben maßgeblichen Einfluss auf die Erlebbarkeit einer Kategorie.
- Sauberkeit & Zustand: Sind so genannte Wahrnehmungskonstrukte, die die Beurteilung des Erscheinungsbildes maßgeblich beeinflussen.
- Dienstleistung: Hier wird nur die Verfügbarkeit von Services im Hotel überprüft. Die Ausführungsqualität kann lediglich durch eine quantitative Erhebung (z.B. Zufriedenheits-messung) sinnvoll hinterfragt werden.
2) Hotelbereiche
- Ankunft/Halle/Empfang- Zimmer- Gastronomie
Die Klassifizierungsrichtlinien sind gemäß dieser Struktur aufgebaut.
3) Datenquelle- Marktforschung für die österreichische Hotelklassifizierung,
Wien 2001, Dr. Sara Dolnica, Dr. Thomas Otter; - Die in der Studie festgestellten Teilnutzenwerte wurden nach
Klassen und Bereichen gruppiert.
3 Klassifizierung aus Gästesicht
Hotelbereiche5-Sterne
4-Sterne
3-Sterne
1-/2-Sterne Mittelwert
Ankunft/Halle/Empfang 113 105 76 50 86
Zimmer 122 103 79 51 89
Gastronomie 79 73 59 40 63
Gesamt 314 281 215 140 238
Seite 12© 2005 Fachverband Hotellerie
Integriert man die Gästesicht der Dinge, den internationalen Anspruch und die internen Zielsetzungen, ergeben sich für die einzelnen Kategorien folgende Scorecards als Grundlage für die Klassifizierung.
Scorecard 5-Sterne N&T S&Z D Totale
Ankunft/Halle/Empfang 40 33 40 113
Zimmer 55 35 37 127
Gastronomie 25 28 21 74
Gesamt 120 96 98 314
Scorecard 4-Sterne N&T S&Z D Totale
Ankunft/Halle/Empfang 40 30 35 105
Zimmer 41 35 29 105
Gastronomie 23 27 21 71
Gesamt 104 92 85 281
Richtlinie 4-Sterne
- Erstklassige Ausstattungsqualität- Sehr guter Erhaltungszustand- Anspruchsvolles Dienstleistungsangebot
Richtlinie 5-Sterne
- Luxuriöse Ausstattungsqualität- Makelloser Erhaltungszustand- Exklusives Dienstleistungsangebot
Abkürzungen: N&T = Normen & Technik, S&Z = Sauberkeit & Zustand, D = Dienstleistung
4 Score Cards
Checkliste
Checkliste
4-Sterne Betriebe, die ein Resultat von mehr als 95% im Rahmen der Klassifizierung erreichen, können sich um die Zusatzauszeichnung Superior bewerben. Diese Betriebe werden in der Folge im Rahmen eines Mystery Shoppings ein weiteres Mal geprüft.
Alle 5-Sterne Betriebe werden in Zukunft zusätzlich zur Überprüfung durch die Klassifizierungskommission einem Mystery Shopping unterzogen, um auch die Dienstleistungsqualität effizienter prüfen zu können.
Seite 13© 2005 Fachverband Hotellerie
Richtlinie 1-Stern
- Einfache Ausstattungsqualität- Guter Erhaltungszustand- Einfaches Dienstleistungsangebot
Richtlinie 2-Sterne
- Gute Ausstattungsqualität- Guter Erhaltungszustand- Einfaches Dienstleistungsangebot
4 Score Cards
Die jeweiligen Richtlinien werden in Form von Checklisten konkretisiert. Die Punkte sind Ergebnisse der Gästebefragung/Studie 2001und maßgeblich für die Richtlinien und Score Cards der Sternekategorien.
Scorecard 2-Sterne N&T S&Z D Totale
Ankunft/Halle/Empfang 13 24 12 49
Zimmer 21 19 11 51
Gastronomie 15 18 7 40
Gesamt 49 61 30 140
Scorecard 1-Sterne N&T S&Z D Totale
Ankunft/Halle/Empfang 11 19 13 43
Zimmer 19 19 6 44
Gastronomie 14 17 5 36
Gesamt 44 55 24 123
Checkliste
Checkliste
Die Score Cards sind Grundlage für die Checklisten der Kommission - Punktebewertungssystem. Aus benutzerfreundlichen Gründen sind die Selbstkontrollbögen für den Hotelier mit den Beurteilungskriterien ja/nein, nicht anwendbar / nicht messbar ausgestattet.
Scorecard 3-Stern N&T S&Z D Totale
Ankunft/Halle/Empfang 24 27 24 75
Zimmer 42 28 10 80
Gastronomie 20 19 21 60
Gesamt 86 74 55 215
Richtlinie 3-Sterne
- Gehobene Ausstattungsqualität- Guter Erhaltungszustand- Ansprechendes Dienstleistungsangebot
Checkliste
Seite 14© 2005 Fachverband Hotellerie
Um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit einer Einstufung noch besser zu gewährleisten und darüber hinaus die Objektivität zu stärken, wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Selbstkontrolle durch die Kommission verifiziert wird.
1) Virtuelle Klassifizierung (Selbstkontrolle)
- Einfache Eingabe der Resultate in ein Formular/Checkliste.
- Abfrage der voraussichtlichen Kategorieneinstufung.- Vorschlagswesen (für Ausstattungs- bzw.
Leistungsänderungen).
2) Reale Klassifizierung (Kommission)
- Betrieb hat sich mit dem Prozess und Inhalten bereits auseinandergesetzt und kennt die Standards.
- Resultate werden vor Ort ermittelt.- Klassifizierung erfolgt in Übereinstimmung mit dem
Betrieb.
3) Vision „eClassifying“ = Internet Integration
- Einfache Eingabe der Resultate in ein Online-Formular- Sofortige Rückmeldung des Resultats und (intelligentes)
Vorschlagswesen.- Branchenvergleich (Benchmarking) wird ermöglicht.- Integration Gästezufriedenheit wird ermöglicht.
Zusatznutzen der Klassifizierung fürs Qualitätsmanagement und
bei Investitionen.
Bestmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit,
geringerer Zeitaufwand, effizienter Mitbewerbsvergleich.
Vision e-classifying zur effizienteren Nutzung der
Klassifizierung im Betrieb.
5 Klassifizierung Durchführung – Die Richtung, die angestrebt wird