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Der Minister
Ministerium für Arbeit, ~ Gesundheit und Soziales ,-, ~ des Landes Nordrhein-Westfalen '-\.!i·
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf
An den Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen Herrn Andre Kuper MdL
40221 Düsseldorf
für die Mitglieder des Landtags Nordrhein-Westfalen
Feststellung einer epidemischen Lage von landesweiter Tragweite durch den Landtag vom 14. April 2020
Anlage: Bericht der Landesregierung zur epidemischen Lage gern. § 11 lfSBG-NRW
Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,
der Landtag hat am 14. April 2020 das Gesetz zur konsequenten und
solidarischen Bewältigung der COVID-19-Pandemie in Nordrhein-West
falen und zur Anpassung des Landesrechts im Hinblick auf die Auswir
kungen einer Pandemie beschlossen.
Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat zugleich am 14. April mit Inkrafttre
ten des § 11 Absatz 1 Satz 1 des Gesetzes zur Regelung besonderer
Hand lungsbefugnisse im Rahmen einer epidemischen Lage von landes
weiter Tragweite und zur Festlegung der Zuständigkeiten nach dem
Datum:5 . Juni 2020
Seite 1 von 2
Aktenzeichen Stabsstelle
Corona, Berichtswesen
bei Antwort bitte angeben
Axel Weidehoff
Telefon 0211 855-3030
Telefax 0211 855-
Dienstgebäude und Lieferan
schrift:
Fürstenwall 25,
40219 Düsseldorf
Telefon 0211 855-5
Telefax 0211 855-3683
www.mags.nrw
Öffentliche Verkehrsmittel:
Rheinbahn Linie 709
Haltestelle: Stadttor
Rheinbahn Linien 708, 732
Haltestelle: Polizeipräsidium
Infektionsschutzgesetz (Infektionsschutz- und Befugnisgesetz - lfSBG
NRW) im Land Nordrhein-Westfalen eine epidemische Lage von landes
weiter Tragweite festgestellt. Die Feststellung gilt für zwei Monate und
läuft somit nach dem 13. Juni 2020 aus.
Gern.§ 11 Absatz 1 des Gesetzes legt die Landesregierung dem Landtag
eine Woche vor Ablauf der Befristung einen Bericht über die getroffenen
Maßnahmen unter Einbeziehung der verkündeten Rechtsverordnungen
und Erlasse, verbunden mit einer Lagebeurteilung, vor.
Ich bitte Sie daher, den beigefügten Bericht an die Damen und Herren
Abgeordneten des Landtags Nordrhein-Westfalen weiterleiten zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
(Karl-Josef Laumann)
Seite 2 von 2
Bericht der Landesregierung zur epidemischen Lage
Stand: 5.Juni2020
1. Einleitung
Der Landtag hat am 14. April 2020 mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Regelung
besonderer Handlungsbefugnisse im Rahmen einer epidemischen Lage von lan
desweiter Tragweite und zur Festlegung der Zuständigkeiten nach dem Infektions
schutzgesetz (Infektionsschutz- und Befugnisgesetz - lfSBG-NRW) im Land Nord
rhein-Westfalen zugleich auch eine epidemische Lage von landesweiter Tragweite
gemäß § 11 lfSBG-NRW festgestellt. Die Feststellung gilt für zwei Monate. Die
Landesregierung legt dem Landtag eine Woche vor Ablauf der Befristung einen
Bericht über die getroffenen Maßnahmen unter Einbeziehung der verkündeten
Rechtsverordnungen und Erlasse verbunden mit einer Lagebeurteilung vor.
1/12
2. Bericht der Landesregierung zur epidemischen Lage
Die Eindämmung der Corona-Pandemie fordert seit Februar 2020 den besonderen
Einsatz in Nordrhein-Westfalen. Gesundheitssystem, Bezirksregierungen, Kommu
nen und zahlreiche weitere Menschen im ganzen Land wirken der Pandemie nach
Kräften entgegen.
Die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen hat in ganz überwiegendem Maß und mit
hoher Akzeptanz die vielen Maßnahmen mitgetragen, die in den vergangenen Wo
chen und Monaten beschlossen wurden.
2.1 Maßnahmen der Landesregierung
Zu der unmittelbaren Bekämpfung der Pandemie wurden namentlich folgende Re
gelungen getroffen sowie im Zuge der Entwicklung der Pandemie auch angepasst
und aktualisiert:
• CoronaSchutzVO
Die Verordnung ist das wesentliche Regelwerk zur Gestaltung des öffentlichen,
sozialen und wirtschaftlichen Lebens in Nordrhein-Westfalen während der ak
tuellen Epidemie. Gestützt auf§ 28 und § 32 Infektionsschutzgesetz (lfSG) re
gelt sie grundlegende Kontaktbeschränkungen und das Verhalten im öffentli
chen Raum (Abstandsgebot, die Pflicht zur Tragung einer Mund-Nase-Bede
ckung in bestimmten Situationen) sowie Nutzungs- bzw. Infektionsschutzrege
lungen für Handel, Dienstleister, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe.
Nach sehr strikten Beschränkungen in der ersten Fassung vom 23.03.2020
konnten die angeordneten Einschränkungen angesichts der positiven Entwick
lung des Infektionsgeschehens inzwischen zunehmend aufgehoben werden.
• CoronaBetreuungsVO
Die Verordnung regelt, gestützt auf§ 28 und§ 32 lfSG die aus Infektionsschutz
sicht erforderlichen Einschränkungen in den Bereichen Schule, Kinderbetreu
ungsangebote, Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen, tagesstrukturierende
Einrichtungen der Eingliederungshilfe (Werkstätten, Tagesstätten oder sonstige
2/12
vergleichbare Angebote) sowie Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation.
Auch hier konnten bereits Öffnungen der zunächst strikten Betretungsverbote
(galten per Erlass ab 13.03.2020) erfolgen.
• CoronaEinreiseVO
Die Coronaeinreiseverordnung legt zum Schutz vor einem Eintrag von Infektio
nen aus dem Ausland Verhaltensregeln für Einreisende fest. Auch diese Maß
nahmen sind auf§ 28 und § 32 lfSG gestützt. Abgesehen von bestimmten Aus
nahmen besteht insbesondere die Verpflichtung, sich ohne Besuchskontakte zu
Hause (,,häusliche Quarantäne") aufzuhalten. Die Regelung gilt inzwischen nur
noch für Nicht-EU- und -EFTA-Staaten und ebenfalls nicht für Großbritannien.
• Allgemeinverfügung „CoronaAVPflege"
Die Allgemeinverfügung enthält Regelungen zur Sicherstellung einer landes
weiten Betreuungs- und Versorgungsstruktur für pflegebedürftige Menschen.
Mit den Regelungen - die auch auf§ 13 lfSBG-NRW gestützt sind - sollen ei
nerseits eine verlässliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen gerade
auch nach einem Krankenhausaufenthalt gesichert und anderseits der beson
deren Infektionsgefährdung der anderen Bewohnerinnen und Bewohner einer
Einrichtung Rechnung getragen werden.
• Allgemeinverfügung „CoronaAVEingliederungs- und Sozialhilfe"
Die Zielsetzung und Systematik entspricht weitgehend der Allgemeinverfügung
für den Pflegebereich, berücksichtigt aber die Rahmenbedingungen der Einglie
derungshilfe und die lnklusionserfordernisse in besonderer Weise. Die Allge
meinverfügung ist ebenfalls u. a. auch auf§ 13 lfSBG-NRW als Rechtsgrund
lage gestützt.
Die Landesregierung bzw. die Ministerien haben darüber hinaus in Bezug auf ihre
Geschäftsbereiche eine Vielzahl von abstrakt generellen Regelungen wie auch Ein
zelmaßnahmen getroffen, um einerseits auf die Pandemie wie auch andererseits
auf die mittelbaren Folgen der Pandemie zu reagieren.
3/12
2.2 Fallzahlen und Neuinfektionen
Inzwischen sind spürbare Erfolge in der Verlangsamung des Infektionsgeschehens
zu verzeichnen. Mit Stand von 5. Juni 2020 gibt es in Nordrhein-Westfalen:
Infizierte* Todesfälle* . . . . .
Genesene** 38.420 1.616 ' 34.816 .
*Quelle: Elektronische Meldedaten der Gesundheitsämter gern. § 11 lfSG, Datenstand 05.06.2020, 0 Uhr.
** Die Gesamtzahl der Genesenen basiert auf freiwilligen Vortagesmeldungen der Kommunen, eine gesetzliche Verpflichtung zur Meldung besteht nicht.
Der Verlauf der Kurve der Gesamtzahl von bestätigten Infektionen ist deutlich ab
flachend. Hieraus wird ersichtlich, dass die Zahl der Neuinfektionen einerseits kon
tinuierlich abnimmt, dass sie andererseits aber noch nicht zum Erliegen gekommen
ist (Grafik 1 ).
Der gleitende 7-Tages-Durchschnitt der neu gemeldeten Infektionen erreichte die
höchsten Werte zu Beginn des Monats April 2020, sinkt im Trend seitdem kontinu
ierlich und liegt am 5. Juni bei knapp über 80 Neuinfektionen (Grafik 2). Die zurück
gegangene Dynamik bestätigt auch die Grafik zur 7-Tage-lnzidenz (Grafik 3).
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Grafik 3: 7-Tages-lnzidenz der SARS-CoV-2 Fälle in NRW:
Neue Meldungen vom 29.05. bis 04.06. pro 100.000 Einwohner - Datenbasis Meldedaten gern. lfSG, Datenstand 05.06.2020, 00:00 Uhr-
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2.3 Stationäre Krankenhausversorgung
Die Zahl der aufgrund einer Covid-19-Erkrankung behandelten Patientinnen und
Patienten sinkt im Trend seit dem 14. April 2020. Mit Stand 04.06.2020, 10.00 Uhr,
befinden sich insgesamt 303 Patientinnen und Patienten in nordrhein-westfäli
schen Krankenhäusern zur stationären Behandlung wegen Covid-19.
Grafik 4: Covid-19 Patienten in Krankenhäusern - Datenbasis IG-NRW (aus technischen Gründen immer vom Vortag) -
Cclio-19 Potienten auf Normolstolion C-o'lid-19 Petienten euf Intensivstationen ohne Beatmung
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Quelle: IG-NRW, Datenstand 04.06.2020, 10:00 Uhr, Eigene Berechnung LZG-NRW
Derzeit werden 36 lntensivbetten ohne Beatmung und 63 lntensivbetten mit Beat
mung für Covid-19-erkrankte Patientinnen und Patienten genutzt. Die vorhandenen
Bettenkapazitäten liegen aktuell bei rund 2.400 Betten ohne und weitere rund 5.250
Betten mit Beatmungsmöglichkeit. Damit stehen neben den allgemeinen Kranken
hausbetten insgesamt landesweit rund 7 .650 Betten für schwer erkrankte Patien
tinnen und Patienten, die einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, zur
Verfügung.
Die Auslastung im Einzelnen zeigen die folgenden Grafiken.
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2.4 Versorgung in der stationären Alten- und Langzeitpflege
Die Zahl der Infektionsfälle bei Bewohnerinnen und Bewohnern von vollstationären
Alten- und Pflegeeinrichtungen hat ihren Höhepunkt Mitte des Monats April erreicht
und sinkt seitdem kontinuierlich.
Die Situation für Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen und Ein
richtungen der Eingliederungshilfe sowie für das dort eingesetzte Personal hat sich
demgemäß entspannt. Es sind aber weiterhin Infektionen sowohl bei Bewohnerin
nen und Bewohnern als auch bei Beschäftigten der Einrichtungen festzustellen.
Deshalb gilt es auch hier weiterhin, mögliche lokale Ausbruchsgeschehen nach
Möglichkeit zu vermeiden bzw. umgehend durch geeignete Maßnahmen eine wei
tere Ausbreitung zu verhindern.
Aktuelle Corona-Situation in vollstationären Alten- und Pflegeeinrichtungen
Aktuelle Situation der Bewohnerinnen und Bewohner
04.06. 03.06. Anzahl vollstationärer Einrichtungen mit infizierten
54 56 Bewohnerinnen/ Bewohnern
Anzahl aktuell infizierter Bewohnerinnen/ Bewohner 174 168 in vollstationären Einrichtungen
Anzahl Todesfälle in vollstationären 603 601 Einrichtungen
Aktuelle Situation des Personals
04.06. 03.06.
Anzahl vollstationärer Einrichtungen mit infiziertem 56 55 Personal
Anzahl aktuell infiziertes Personal in vollstationären 112 119 Einrichtungen
Anzahl Personal in vollstationären Einrichtungen in 210 229 Quarantäne
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Datenstand Tabelle 04.06./Wochengrafik 02.06.2020: Die Abfrage der Daten bei den Alten- und Pflegeeinrichtungen erfolgt durch die Behörden nach dem Wohn- und Teilhabegesetz nur von Montag-Freitag (außer an Feiertagen). Zu beachten ist ferner, dass alle Zahlen jeweils den aktuellen Wert angeben. D. h. insbesondere, dass bei den infizierten Menschen nur diejenigen erfasst sind, die an dem jeweils genannten Datum auch noch infiziert waren. Nach Erkrankung negativ getestete Personen werden nicht mehr erfasst. Die Anzahl der verstorbenen Menschen beinhaltet alle verstorbenen Infizierten einer Einrichtung unabhängig vom Sterbeort. Das Sterbedatum kann vom Meldedatum abweichen.
3. Bewertung und Schlussfolgerung
Die Anstrengungen zur Eindämmung der Pandemie haben deutliche Erfolge ge
zeigt. Während auch in Nordrhein-Westfalen bis in die zweite Aprilhälfte hinein
noch ein exponentielles Wachstum der Infektionszahlen vorlag, haben insbeson
dere die mit der Coronaschutzverordnung festgelegten strengen Kontakt- und Ab
standsregelungen sowie die Schließung vieler Bereiche des wirtschaftlichen, ge
sellschaftlichen und sozialen Lebens Wirkung gezeigt und die Zahl der Neuinfekti
onen deutlich reduziert. Die Verlangsamung der Dynamik im Infektionsgeschehen
hat es ermöglicht, schrittweise Öffnungen zuzulassen und den Einstieg in eine ver
antwortungsvolle Normalität umzusetzen.
Jedoch gilt es weiterhin, sehr wachsam zu bleiben und die Entwicklungen tagesak
tuell zu bewerten:
10/12
• Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 11.03.2020 COVID-19 zur
Pandemie erklärt. Diese Feststellung gilt weiterhin.
• Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom
Robert Koch-Institut weiterhin insgesamt als hoch eingeschätzt, für Risikogrup
pen als sehr hoch.
• Der Bund hat am 27. März 2020 in§ 5 Absatz 1 des Gesetzes zum Schutze der
Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite eine epide
mische Lage von nationaler Tragweite festgestellt. Diese Feststellung gilt wei
terhin.
• Im Mai 2020 waren verschiedene lokale Ausbruchsgeschehen zu verzeichnen
(z. B. bei Beschäftigten mehrererfleischverarbeitender Betriebe, eines Logistik
zentrums sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Beschäftigten einer
Flüchtlingsunterkunft), die u. a. durch schnelle und entschlossene Maßnahmen
der Landesregierung und der Gesundheits- sowie der Arbeitsschutzbehörden
vor Ort eingedämmt werden konnten.
• Großveranstaltungen sind schon jetzt bis zum 31.08.2020 untersagt.
• Die Gefahr einer weiteren Infektionswelle kann nicht ausgeschlossen werden,
verbunden mit ggf. gravierenden Auswirkungen auf das Leben und die Gesund
heit der Bevölkerung, aber auch für das Wiederanfahren der Wirtschaft.
Im Hinblick auf die gesetzliche Grundlage des lfSBG-NRW ist festzustellen, dass
aufgrund der nach dem Landtagsbeschluss des Gesetzes eingetretenen deutlichen
Verlangsamung des Infektionsgeschehens die vor allem auf eine Sicherung von
Versorgungsstrukturen ausgerichteten Handlungsmöglichkeiten nach dem lfSBG
NRW bisher kaum genutzt werden mussten. Allein die Allgemeinverfügungen für
die Versorgung im Pflege- und Eingliederungshilfebereich wurden auch auf§ 13
lfSBG-NRW gestützt, um verschiedene Akteure des Gesundheitssystems an der
erforderlichen Betreuungs- und Untersuchungsstruktur im öffentlichen Gesund
heitsdienst verpflichtend zu beteiligen. Diese Regelungen sind in Teilen an die
11/12
Feststellung der epidemischen Lage von landesweiter Tragweite gebunden und
würden mit deren Aufhebung außer Kraft treten oder auf Schutzmaßnahmen be
schränkt werden. Die anderen in den diversen Verordnungen und Erlassen des
MAGS getroffenen Maßnahmen sind nach wie vor Schutzmaßnahmen, die unmit
telbar auf das Infektionsschutzgesetz des Bundes gestützt werden.
§ 11 Absatz 1 lfSBG-NRW setzt für die Feststellung einer epidemischen Lage durch
den Landtag voraus, dass die Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren
Krankheit die gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Bevölkerung in
Nordrhein-Westfalen oder wesentliche Teile hiervon zu gefährden droht.
Eine Überforderung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungssysteme,
die bei einer Fortsetzung des exponentiellen Wachstums der Infektionszahlen un
vermeidbar gewesen wäre, ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht akut zu erwarten.
Auch stehen beim derzeitigen Verlauf ausreichend personelle und räumliche Ka
pazitäten des nordrhein-westfälischen Gesundheitssystems zur Verfügung.
Gleichwohl kann bei einem erneuten drastischen Anstieg der Neuinfektionszahlen
eine Überlastung des Gesundheitssystems in Nordrhein-Westfalen auch weiterhin
nicht ausgeschlossen werden.
12/12