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GWDG-Nachrichten 2/2000 IBM RS/6000 SP Mail-Service GÖNET-Ausbau Studierendennetz Datenbanken Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen GWDG

IBM RS/6000 SP Mail-Service GÖNET-Ausbau Studierendennetz ... · rechner, ein System KSR1 der Firma Kendall Square Research, in Betrieb. Seither wurde die Parallelrechnerkapazität

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GWDG-Nachrichten

2/2000

IBM RS/6000 SP

Mail-Service

GÖNET-Ausbau

Studierendennetz

Datenbanken

Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen

GW

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Inhaltsverzeichnis

GWDG-Nachrichten für die Benutzer des Rechenzentrums

1. Betriebsstatistik Januar 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31.1 Nutzung der Rechenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Betriebsunterbrechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2. Der neue Parallelrechner IBM RS/6000 SP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

3. Der Mail-Service der GWDG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

4. Kommunikation und Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .194.1 Weiterer Ausbau des GÖNET in den Jahren 2000 bis 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

5. Studentisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .225.1 Mit 200 Terminals ins Jahr 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225.2 Müll für SOS-Kinderdorf - Recycling von Tintenpatronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

6. UNIX-Cluster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .256.1 Der zentrale Printer-Server der GWDG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

7. Datenbanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .277.1 HITISH GENEPAINT - Bilddatenbank zur Genexpressionsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277.2 Die Digitale Bibliothek des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte . . . . . . . . . 29

8. Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .308.1 Mathematica Version 4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308.2 Fortran95-Compiler von NAG unter Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318.3 NAG-Fortran-Bibliotheken mit diversen Compilern unter Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

9. Personalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .319.1 In den Ruhestand gegangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319.2 Neue Mitarbeiterinnen der GWDG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

10. Veranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3210.1 Kurse des Rechenzentrums von März bis April 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3210.2 Kurse des Rechenzentrums von Mai bis Dezember 2000. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

ISSN 0940-4686

23. Jahrgang, Ausgabe 2/2000

http://www.gwdg.de/GWDG-Nachrichten

Herausgeber: Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH GöttingenAm Faßberg, 37077 Göttingen-Nikolausberg

Redaktion undHerstellung: Dr. Th. Otto ☎ 0551/201-1828, Fax: 0551/21119

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1. Betriebsstatistik Januar 2000

1.1 Nutzung der Rechenanlagen

Die CPU-Zeiten der Workstations, die nicht vom Typalpha-4100 sind, wurden entsprechend ihrer Takt-rate in CPU-Zeiten dieser Typen umgerechnet.

1.2 Betriebsunterbrechungen

2. Der neue Parallelrechner IBM RS/6000 SP

2.1 Einleitung

Im Jahr 1993 nahm die GWDG ihren ersten Parallel-rechner, ein System KSR1 der Firma KendallSquare Research, in Betrieb. Seither wurde die

Parallelrechnerkapazität alle 2 - 3 Jahre ausgewei-tet, wie die tabellarische Übersicht zeigt:

Bei dem vorerst neuestem - dem vierten - Parallel-rechner der GWDG handelt es sich um ein SystemRS/6000 SP (Scalable Powerparallel) der FirmaIBM. An der Tabelle ist der rapide Technologiewan-del und die enorme Leistungssteigerung der Paral-lelrechner abzulesen: Jeder der vier Rechner ver-körpert eine andere, zur Beschaffungszeit jeweilsherausragende, Rechnerarchitektur, jeder der vierRechner wurde von einer anderen Firma entwickelt.Die Leistungssteigerung der Systeme entsprichteiner Steigerung von mehr als einem Faktor 2 proJahr, bei in etwa konstanten Beschaffungskostenpro System (mit Ausnahme der SGI Power Chal-

lenge, die im Rahmen einer Kooperation mit Sie-mens Nixdorf mit wesentlich geringeren Kosten,allerdings auch mit geringerer Leistungssteigerunggegenüber der KSR, beschafft wurde).

Der Anfang dieses Jahres installierte Parallelrech-ner IBM RS/6000 SP realsiert eine hybride Parallel-rechner-Architektur: Ein Cluster von Rechnern istüber einen schnellen mehrstufigen Kreuzschaltervernetzt. Dieses Cluster stellt ein System mit verteil-tem Speicher dar, das Parallelverarbeitung mitNachrichtenaustausch ermöglicht. Jeder einzelneRechenknoten im Cluster besteht wiederum aus

Rechner TypCPU-

Stunden

DECalpha 4100 4.611,37

SUN Enterprise 450 16,62

Linux PII-Xeon 16,55

Power Challenge 3.265,05

IBM SP2 4.953,04

Cray T3E 21.371,24

Rechner/PC-Netz

StörungenSystem-pflege

An

zah

l

Stu

nd

en

An

zah

l

Stu

nd

en

UNIX-Cluster 1 2,00

Power Challenge

IBM SP2 1 33,50

Cray T3E 1 38,30

PC-Netz 1 12,50

Nameserver

Mailer

Beschaffungs-jahr

Hersteller / System ProzessorzahlLeistung[GFlop/s]

Speicher[GByte]

1993 Kendall Square / KSR1 32 1,28 1

1995 SGI / Power Challenge 6 1,8 1

1997 Cray / T3E 40 24 10

2000 IBM / RS/6000 SP 144 216 108

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vier Prozessoren, die über einen gemeinsamen Eine derartige Bündelung von Mitteln für gemein-

Speicher gekoppelt sind. Der Einzelknoten erlaubtsomit die Parallelisierung im Shared-Memory-Pro-grammiermodell. Diese Architektur - Cluster vonMultiprozessoren - scheint sich bei allen noch aktivin der Parallelrechnerentwicklung engagierten DV-Anbietern durchzusetzen. Bei diesem Konzept kön-nen die für den großen kommerziellen Markt entwik-kelten Technologien - hochgetaktete Prozessor-chips mit Multiprozessor-Unterstützung - ohne gro-ßen zusätzlichen Aufwand in massiv parallelenSystemen für wissenschaftliche Rechnungen einge-setzt werden.

Der neue Parallelrechner basiert auf Multiprozesso-ren vom Typ Winterhawk2. Dieser Rechnertyp wirdbei der GWDG im Rahmen eines speziellen Abkom-mens mit IBM vor der offiziellen Markteinführungeingesetzt. Das jetzt installierte System (Abb. 1) mitinsgesamt 36 Winterhawk2-Rechnern besteht aus144 Prozessoren mit einer maximalen Gesamtre-chenleistung von 216 GFlop/s und einem Speicher-ausbau von insgesamt 108 GByte. Ein System mitdieser Leistungsklasse rangiert in der TOP-500-Liste der schnellsten Rechner derzeit unter denersten 100.

Abb. 1: Einblick in den ParallelrechnerIBM RS/6000 SP

2.2 Gemeinsame Beschaffung,gemeinsamer Betrieb

Zur Finanzierung der neuen RS/6000 SP trugen jezu einem Drittel die beiden Gesellschafter derGWDG - das Land Niedersachsen und die Max-Planck-Gesellschaft - sowie das Institut für Geophy-sik der Universität Göttingen bei, das Mittel aus demLeibniz-Preis von Prof. Christensen einsetzte. DerLandesanteil wurde über das Hochschulbauförde-rungsgesetz (HBFG) zur Hälfte vom Bund übernom-men.

same Beschaffung war die Voraussetzung dafür,daß der Hersteller IBM ein so günstiges Preis/Lei-stungsverhältnis anbieten konnte. Auch für weiterezukünftige Beschaffungen im Bereich von Rechen-leistung für das wissenschaftliche Rechnen solltendiese Vorteile genutzt werden.

Neben günstigen Preisen bietet die Zusammenar-beit bei Beschaffung von Hochleistungsrechnerka-pazität natürlich noch den Vorteil des vermindertenAdministrationsaufwands beim gemeinsamenBetrieb einer solchen Anlage. Mit dem Institut fürGeophysik betreibt die GWDG bereits seit zwei Jah-ren erfolgreich ein älteres System RS/6000 SP mit12 Einprozessorknoten vom Typ Power2(160 MHz).

Diese 12 alten (gwdk001 bis gwdk012) und die 36neuen Rechnerknoten (gwdk013 bis gwdk048) sindnun in drei Frames bei der GWDG installiert. DieAbb. 2 illustriert die Zuordnung der Rechnerknoten.Wie bisher sind die alten Knoten mit geraden Num-mern für die Geophysik, die mit ungeraden Num-mern für alle Nutzer der GWDG reserviert. Von denneuen Knoten sind 12 (gwdk033 bis gwdk044) derGeophysik zugeordnet, die restlichen können vonallen Benutzern der GWDG für verschiedeneZwecke eingesetzt werden. Wie der Abb. 2 zu ent-nehmen ist, sollen 16 Knoten für Parallelverarbei-tung im Message-Passing-Programmiermodell, 2Knoten für Parallelverarbeitung im Shared-Memory-Programmiermodel, 4 Knoten für sequentielleBatchverarbeitung und 2 Knoten für interaktiveAnwendungen genutzt werden.

Abb. 2: Konfiguration der 48 SP-Knoten

Auf allen 48 Knoten der SP sind die normalen File-Systeme der GWDG ($HOME, $THOME,$AHOME) über NSF zugreifbar. Die Netzverbin-dung erfolgt über einen Fast-Ethernet-Switch mitGigabit-Verbindungen zu den Datei-Servern. Dane-ben sind die Knoten noch an zwei weitere Netzeangebunden (Abb. 3): dem internen Steuerungs-

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netz und dem High Performance Switch (HPS). keit, pro Takt zwei verkettete Multiplikation-Addition-

Über das interne Steuerungsnetz hat die Kontroll-Workstation Zugriff auf alle Knoten, um deren Kon-figuration zentral zu generieren und zu überwachen.Über den HPS wird bei Parallelverarbeitung dieKommunikation zwischen den Knoten mit sehrhoher Geschwindigkeit abgewickelt.

Abb. 3: Vernetzung der RS/6000 SP

2.3 Architektur: Prozessor, Knoten, Netz

Die Winterhawk2-Knoten enthalten IBMs neuesteund schnellste, mit 375 MHz getaktete Prozessorender RS/6000-Power3-Architektur (Abb. 4). DiePower3-Archirtektur ist superskalar, d. h. sie unter-stützt mehrere parallele Funktionseinheiten. Dazugehören zwei Floating-Point-Pipelines, von denenjede pro Takt das Ergebnis einer Multiplikation,einer Addition oder einer verketteten Multiplikation-Addition liefern kann. Weiterhin gibt es drei Integer-Einheiten und zwei Datentransfereinheiten, die proTakt je eine 8-Byte-Zahl zwischen Register undLevel1-Cache transportieren können. Auf dem Pro-zessorchip integriert sind die 64 KByte großenInstruktions- und Daten-Caches. Mit der Möglich-

Operationen durchzuführen, ergibt sich die Maxi-malleistung des Prozessorchips zu 1,5 GFlop/s.

Je zwei Prozessorchips und zwei Level2-Cachesvon 4 MByte sind auf einem Board untergebracht(Abb. 4). Zwei solcher Boards ergeben einen 4-Pro-zessor-Winterhawk2-Knoten. Der maximal 4 GBytegroße Speicher ist über einen gemeinsamen Busmit einer Bandbreite von 1,5 GByte/s an die4 Prozessoren gekoppelt. Um die volle Bandbreitezwischen Prozessor und Hauptspeicher nutzen zukönnen, ist in der Prozessorhardware ein Prefet-ching-Mechanismus implementiert, der die Latenz-zeit des Speicherzugriffs verbergen kann. Der Pre-fetching-Mechanismus reagiert auf Cache-Misses,die aufeinanderfolgende Speicherzeilen betreffen,mit dem vorsorglichen Laden der darauf folgendenZeile. Bis zu vier solcher Prefetch-Ströme werdenvon der Hardware unterstützt.

Abb. 4: Prozessorboards Winterhawk2

Die Zugriffszeiten und Bandbreiten der gesamtenSpeicherhierarchie des Winterhawk2-Knotens sindin der folgenden Tabelle zusammengestellt:

Abb. 5 zeigt die Geschwindigkeit eines Prozessorsbei der Multiplikation einer Matrix mit einem Vektor,wobei die äußere Schleife 8-fach abgerollt ist. DieCPU benötigt mindestens fünf Zyklen für die

16 Operationen in der inneren Schleife und kanndeshalb maximal auf eine Rechengeschwindigkeitvon 1,2 GFlop/s kommen. Solange die Matrix imLevel1-Cache Platz hat, wird diese Rechenge-

ZugriffLatenz

[Zyklen]Datenbreite

[bit]Taktrate[MHz]

Bandbreite[GB/s]

Laden von L1-Cache 1 128 375 6

Speichern in L1-Cache 1 64 375 3

Transfer zwischen L1- undL2-Cache

9 256 250 8

Transfer zwischenL1-Cache und Speicher

65 128 93,75 1,5

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schwindigkeit auch nahezu erreicht. Bei wachsen- werden. Hier wird unter Fortran und C der Standard

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der Matrixgröße nimmt die Geschwindigkeit ab, weildie Daten dann aus dem Level2-Cache geholt wer-den müssen bzw. bei noch größerer Datenmengeaus dem Hauptspeicher mit weiterem Geschwindig-keitsverlust. Deutlich ist auch zu sehen, daß beivierfachem Abrollen die Prefetch-Möglichkeitenbesser genutzt werden.

Abb. 5: Rechenleistung für die Matrix-Vektor-Multiplikation auf einem SP-Prozessor

Die Kommunikation bei der Parallelverarbeitung mitmehreren Knoten übernimmt der High PerformanceSwitch (HPS). Dieser ist aufgebaut aus 8x8-Kreuz-schaltern mit einer Hardware-Latenz von 3 µ undeiner Bandbreite von 120 MByte/s. Jeweils acht sol-cher Schalter sind in einem Frame eingebaut. Inzwei Stufen verbinden sie die 16 Knoten eines Fra-mes miteinander und mit 16 bidirektionalen Ausgän-gen, die der Verbindung zu weiteren Frames dienen.Auf diese Art können maximal fünf Frames mitein-ander vernetzt werden. Soll die Zahl der Framesweiter erhöht werden, müssen ein oder mehrerezusätzliche Schaltmodule mit je acht Kreuzschal-tern dazwischen geschaltet werden.

2.4 Programmiermodelle für dieParallelisierung

Der hybride Aufbau der SP als Cluster von speicher-gekoppelten Multiprozessoren ermöglicht den Ein-satz verschiedener Programmiermodelle. Auf deneinzelnen Knoten kann das Shared-Memory-Pro-grammiermodell eingesetzt werden. Sowohl derFortran- wie der C-Compiler unter dem IBM-Betriebssystem AIX unterstützen die automatischeund direktivengesteuerte Shared-Memory-Paralleli-sierung. Der zur Zeit eingesetzte Fortran-Compilerxlf, Version 6.1, unterstützt die meisten Direktivendes OpenMP-Standards, die vollständige Imple-mentierung dieses Standards ist für die folgendeVersion 7.1 angekündigt.

Zur Parallelverarbeitung auf mehreren Knoten mußdas Message-Passing-Programmiermodell benutzt

MPI 1 (Message Passing Interface) unterstützt. VonMPI 2 ist zur Zeit die zur parallelen Ein- und Aus-gabe erforderliche Untermenge implementiert.

Zur gleichzeitigen Nutzung aller Prozessoren aufmehreren Knoten können zwei Wege beschrittenwerden. Entweder wird eine reine Message-Pas-sing-Parallelisierung eingesetzt, bei der auch für dieKommunikation zwischen den Prozessoren inner-halb eines Knotens Nachrichtenaustausch verwen-det wird. Die MPI-Implementierung des ParallelEnvironment (PE) von IBM ist auch für die Verbin-dung der Prozessoren innerhalb eines Knotens aus-gelegt. Mit dieser Methode können vorhandeneMPI-Programme ohne großen Portierungsaufwanddirekt auf der SP genutzt werden.

Die andere Möglichkeit ist, auf den einzelnen Kno-ten mit OpenMP die Shared-Memory-Programmie-rung durchzuführen und nur zwischen den KnotenNachrichtenaustausch mit MPI zu nutzen. Diese Artverspricht die bessere Parallelisierungseffizienz, dader Datenaustausch zwischen den Knoten gebün-delt werden kann und deshalb die Belastung desSwitches vermindert wird.

Mit der PESSL (Parallel Engineering and ScientificSubroutine Library) steht eine Reihe parallelisierterAlgorithmen zur Lösung linearer Gleichungen, zurEigenwertbestimmung und zur Fouriertransforma-tion zur Verfügung. Die Routinen können sowohl imMessage-Passing-Programmiermodell mit MPI alsauch im Shared-Memory-Programmiermodell ein-gesetzt werden. Mit diesen Routinen kann ohneeigenen Aufwand effiziente parallele Nutzung derSP-Harware erreicht werden.

2.5 Weiterführende Informationen

Literatur zu Hard- und Software des Parallelrech-ners RS/6000 SP ist auf den Web-Seiten derGWDG zu finden:

http://www.gwdg.de/~applsw/Parallelrechner/sp_documentation/bm_sp_doc.html

Hier wird auch in Kürze ein Benutzerhandbuchbereitstehen, das die wichtigsten Schritte für denZugang zur SP bei der GWDG und ihre Benutzungbeschreibt.

Ansprechpartner für die SP sind:

• Systembetreuung: Herr Gelbe, Herr Dr. Handke,Herr Röhrig, Herr Sippel

• Batchberarbeitung: Herr Hattenbach

• Benutzerberatung: Herr Prof. Dr. Haan, HerrDr. Schwardmann

Haan

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3. Der Mail-Service der GWDG

Der Mail-Service wird von einer zentralen Kompo-nente, dem sogenannten Mailer, realisiert. Der Mai-ler arbeitet weitgehend unabhängig, d. h. nimmtandere von der GWDG angebotene Services (z. B.den File-Service) nur in einem beschränkten Rah-men in Anspruch und ist daher auch dann nocharbeitsfähig, wenn z. B. der File-Service der GWDGausfallen sollte. Fragen bezüglich des Mail-Serviceskönnen per EMail an [email protected] gerich-tet werden.

Eingehende EMail wird in sogenannten Foldern(Ordnern), Dateien mit einem speziellen Format, auflokalem Massenspeicher gehalten. Für jeden Nut-zer existiert mindestens der sogenannte INBOX-Folder, die Mailbox, in der neue (ungelesene) EMailabgelegt wird. Mit Hilfe von Filtern (siehe unten)kann eingehende EMail anhand von Kriterien, wiez. B. Absenderadresse oder Subject, in bestimmtenFoldern abgelegt (sortiert) werden.

Von den Foldern werden täglich Sicherheitskopien(Backup) angelegt, die bei Bedarf (Ausfall von Mas-senspeicher, versehentliches Löschen durch denNutzer) nachgeladen werden können. Fragenbezüglich des Backup-Services können per EMailan [email protected] gerichtet werden.

Zu versendende EMail wird dem Mailer per SMTP-Protokoll übergeben (SMTP-Server-Namemailer.gwdg.de), von diesem überprüft und in eineWarteschlange zur Übertragung eingereiht. Kanneine EMail nicht innerhalb von fünf Tagen zugestelltwerden, geht sie, mit einer entsprechenden Fehler-meldung, an den Absender als unzustellbar zurück.

Auf dem Mailer ist ein WWW-Server installiert, derfolgende Möglichkeiten bietet:

• Bearbeiten von EMail per WEB-Mail-Interface

• Ausgabe von Informationen zu einer Userid:aktive Präferenzen (Größenbeschränkungenfür eingehende EMail, gesetzte Filter), belegterPlattenspeicher, gesetzter Alias und Inhalt vonProtokoll-Dateien

• Einrichten von Präferenzen

• Zweite EMail-Adresse (Alias) beantragen

• Ändern des Passwortes

Der Zugang zur Eingangsseite erfolgt über den URL

http://mailer.gwdg.de

oder

https://mailer.gwdg.de

für eine verschlüsselte Verbindung, die daherabhörsicher ist.

3.1 Zugriff auf Folder

Der Zugriff auf die Folder erfolgt von Client-Pro-grammen auf PCs oder dem Workstation-Clusterder GWDG per POP- oder IMAP-Protokoll. Alterna-tiv kann per WEB-Browser und einem WEB-Mail-Interface auf dem Mailer (welches intern das IMAP-Protokoll verwendet) auf die Folder zugegriffen wer-den. Außerdem wird ein Zugriff per FTP-Protokollangeboten. Der INBOX-Folder kann nur mittels desPOP- oder IMAP-Protokolls manipuliert werden.

Der Nutzer muß sich durch Angabe einer gültigenUserid (z. B. bgelbe2, nicht der EMail-Adresse odereines eventuell vergebenen Alias) und eines Pass-wortes ausweisen.

Jedem Nutzer steht für seine Folder nur einbegrenzter Platz zur Verfügung. Dieser beträgt zurZeit maximal 60 MByte und kann bei Bedarf ange-paßt werden. Ist diese Obergrenze erreicht, wirdkeine EMail mehr akzeptiert, d. h. neu eingehendeEMail wird mit einer entsprechenden Fehlermel-dung abgewiesen.

3.1.1 POP-Protokoll (Post Office Protocol)

POP wird von allen PC-EMail-Programmen angebo-ten (Pegasus, Eudora, Microsoft Outlook, NetscapeCommunicator/Navigator). Im INBOX-Folder befind-liche ungelesene EMail wird zum PC transportiertund auf dem POP-Server gelöscht. Ein eventuellerEinsatz von Filtern muß auf dem PC erfolgen, daPOP nur auf den INBOX-Folder zugreifen kann.

Der POP-Server hat den Namen popper.gwdg.de

und unterstützt auch Verbindungen per SSL-Proto-koll. Dabei erfolgt die Übertragung verschlüsselt(wird zur Zeit nur von Microsoft Outlook unterstützt).

3.1.2 IMAP-Protokoll (Internet MessageAccess Protocol)

IMAP wird von modernen PC-EMail-Programmen(Pegasus ab Version 3.0, Netscape Communicator,Outlook Express, Outlook 98), den Programmen aufdem Workstation-Cluster (pine) und dem WEB-Mail-Interface benutzt. Die Folder verbleiben aufdem IMAP-Server und werden mittels des IMAP-Protokolls manipuliert (gelöscht, von einem Folderin einen anderen verschoben etc.). Die zentraleSpeicherung hat den Vorteil, daß von einem beliebi-gen Rechner auf die Folder zugegriffen werdenkann, da die Daten nicht wie beim POP-Protokollauf den PC kopiert und beim Server gelöscht wer-den.

Der IMAP-Server hat den Namen imap.gwdg.de

und unterstützt auch Verbindungen per SSL-Proto-koll. Dabei erfolgt die Übertragung verschlüsselt

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(wird zur Zeit nur vom Netscape Communicator ellen EMail-Programms auf dem PC. Das WEB-

unterstützt).

3.1.3 WEB-Mail-Interface

Das Verarbeiten von EMail kann auch per Browsererfolgen und erspart so die Installation eines spezi-

Mail-Interface benutzt intern IMAP zum Zugriff aufdie Folder.

Der Zugang erfolgt über den URL

https://mailer.gwdg.de:9443

Nach Eingabe von Userid und Passwort, Wahl desInterface-Layouts (mit oder ohne Frames) und Betä-tigung des „OK“-Buttons ist der Benutzer mit dem

Mailer verbunden. Bei erstmaliger Benutzung soll-ten durch Betätigen des „Preferences“-Buttons diepersönlichen Präferenzen gesetzt werden:

Name Vor- und Nachname

Language Sprache der Bedienoberfläche (Deutsch, Englisch oder Französisch)

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User Interface Layout Layout der Bedienoberfläche (mit oder ohne Frames)

Diese Informationen (und ein eventuellesAdressbuch) werden im HOME-Verzeichnis aufdem Mailer in der Datei .imhoprefs gespeichert.

Ein per „pine“ erstelltes (üblicherweise in der Datei.addressbook im HOME-Verzeichnis auf demWorkstation-Cluster) oder vom „Netscape Commu-

nicator“ exportiertes Adressbuch (per Dialog „Com-municator -> Address Book -> File -> Export...“)kann durch Betätigen der Buttons „Address Book“und dann „Import address book...“ importiert wer-den:

Include mail when rep-lying

Ob der Inhalt der gelesenen EMail bei einem reply automatisch in die Ant-wort übernommen und welche Zeichenfolge vorangesetzt wird

Signature Text, der an jede zu sendende EMail angefügt wird

Inactive logout Automatischer Sitzungsabbau, wenn innerhalb des angegebenen Zeit-raums kein Transfer stattfindet

Messages shown inmailbox

Anzahl der EMails, die auf einer Seite angezeigt werden

Mail sort order Sortierfolge, älteste zuerst (Forward) oder zuletzt (Backward)

Trash folder Folder, in den gelöschte Nachrichten verschoben werden

Sent mail folder Folder, in den Kopien gesendeter Nachrichten gespeichert werden

Default Bcc address EMail-Adresse, die eine Kopie jeder gesendeten EMail erhält

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„Browse“ erlaubt die Auswahl in einer Liste. „Upload Nach dem Anmelden (oder den „Inbox“-Button) wird

and import“ importiert die gewählte Datei. der Inhalt des INBOX-Folders angezeigt:

Enthält das „N“-Feld einen Haken, handelt es sichum neue (ungelesene) EMail. Enthält das „A“-Feldeinen Haken, wurde die EMail beantwortet. DurchKlicken auf das „M“-Feld wird die entsprechendeEMail markiert (Klicken auf „Mark all“ markiert alleangezeigten EMails) und kann dann manipuliertwerden: „Move marked to trash“ - markierte EMail in

den „Trash“-Folder verschieben, „Delete marked“ -markierte EMail löschen, „Move marked to“ - mar-kierte EMail in einen bestimmten Folder verschie-ben. „Check for new mail“ kontaktiert den Mailer undsucht nach neu eingegangener EMail. Der Inhalteiner EMail wird durch Klicken auf das „Subject“-Feld angezeigt:

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Enthält die EMail ein Attachment, wird dieses, falls möglich, auch angezeigt:

Zur Manipulation der EMail stehen folgende Buttonszur Verfügung: „Reply“ - sendet eine Antwort an denAbsender, „Reply all“ - sendet eine Antwort an alleim Header aufgeführten EMail-Adressen (From, To),„Forward“ - sendet eine Kopie der Nachricht an einezu spezifizierende EMail-Adresse, „Move to trash“ -

verschiebt die EMail in den „Trash“-Folder, „Delete“- löscht die EMail, „Show full headers“ - zeigt alleEinträge im Kopf der EMail an.

Durch Betätigen des „Mailboxes“-Buttons werdenalle auf dem Mailer verfügbaren Folder angezeigt:

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Der Inhalt von Unterverzeichnissen, in diesem Fall werden („Create a new mailbox“). Durch Klicken auf

„Mail“, wird durch Klicken auf das grüne Container-Symbol angezeigt. Folder können markiert undgelöscht („Delete marked“) bzw. auch neu erzeugt

einen Mailbox-Eintrag (z. B. „bg“) wird dieser Folderzum aktiven Folder („Current Mailbox“) und seinInhalt angezeigt:

Die Aktionen entsprechen denen für den INBOX-Folder.

In einem Adressbuch, angezeigt durch den„Address Book“-Button, werden EMail-Adressenunter einem Kürzel gespeichert:

„Index name“ bezeichnet das Kürzel, „Address“ dievollständige EMail-Adresse. Der „New address...“-Button dient zum Anlegen eines neuen Eintrags.

Durch Klicken auf den Namen eines bereits existie-renden Eintrags wird dieser angezeigt:

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Er kann angelegt bzw. geändert („Save and use“) Das Versenden einer Nachricht wird durch den

oder gelöscht („Delete address“) werden. „Compose“-Button initiiert:

Die Zieladresse wird entweder im „To“-Feld direktangegeben oder durch Klicken auf „Address book...“und Auswahl eines Eintrages spezifiziert. Wird „Donot save this mail“ angekreuzt, gelangt keine Kopieder EMail in den „Sent mail“-Folder. Durch Klicken“auf „Add attachment...“ wird eine Auswahlliste geöff-net und es kann eine Datei ausgewählt werden, dieals Attachment angehängt wird. „Send“ versendetdie erstellte EMail, „Cancel“ verwirft das Versenden.

Das Interface sollte, um die Folder auf dem Mailernicht zu blockieren, immer durch Anklicken des„Logout“- bzw. „Abmelden“-Buttons verlassen wer-den.

3.1.4 FTP (File Transfer Protokoll)

Der Mailer bietet einen Zugang per ftp an. Nachftp mailer.gwdg.de und Eingabe von Userid undPasswort befindet sich der Nutzer in seinem HOME-Verzeichnis auf dem Mailer. Er hat vollen Zugriff,d. h. kann Unterverzeichnisse und Dateien anlegen,löschen, kopieren etc. Ein Wechsel in Verzeichnisseaußerhalb des eigenen HOME-Verzeichnisses wirdnicht erlaubt

3.2 Informationen zu einer Userid

Der Mailer bietet dem Nutzer die Möglichkeit, Infor-mationen zu seiner Userid zu erhalten:

Nach Eingabe von Userid und Passwort im Formu-lar „Informationen zur Userid“ werden folgendeInformationen angezeigt:

Präferenzen gesetzte Präferenzen

Quotas verbrauchter und maximalerPlattenplatz auf dem Mailer

Alias beantragte bzw. zugewiesenezweite EMail-Adresse

Mailbox aktuelle Größe des INBOX-Fol-ders

Vacation-Log Inhalt der Datei .vacation.log

Filter-Log Inhalt der Datei .filter.log

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GWDG-Nachrichten 2/2000

3.3 EMail-Präferenzen auf die Verarbeitung seiner EMail Einfluß zu neh-

Der Mail-Server bietet dem Nutzer die Möglichkeit,men:

Nach Eingabe von Userid und Passwort im Formu-lar „EMail-Präferenzen“ bekommt er seine zur Zeit

aktiven Präferenzen angezeigt und kann dieseändern oder auch nur prüfen lassen:

3.3.1 Größe einer EMail beschränken

Durch Eingabe einer Größe in KByte (1 KByte =1024 Zeichen) und Setzen des „Ja“-Buttons kanndie Größe von eingehender EMail beschränkt wer-den. Wird diese Größe überschritten, geht die EMail

mit einer entsprechenden Fehlermeldung an denAbsender zurück. Dies ist z. B. sinnvoll, wenn EMailan einen Provider weitergeleitet wird, der Beschän-kungen bezüglich der Größe hat (z. B.hotmail.com).

3.3.2 Zugriff per POP erlauben/unterbinden

Durch aktivieren das „Nein“-Buttons wird ein Zugriffper POP unterbunden. Durch Setzen des „Ja“-But-tons wird ein uneingeschränkter Zugang ermöglicht.Es besteht alternativ die Möglichkeit, den Zugriff nurvon bestimmten Rechnern zuzulassen. Das ent-sprechende Feld „Rechner“ ist dazu in folgendemFormat auszufüllen:

String, Teil eines Rechnernamens, z. B. .gwdg.de.Erlaubt den Zugriff von allen Rechnern, derenName auf .gwdg.de endet, z. B. gwdu20.gwdg.de.

oder

IP-Adresse und Netzmaske „ip-address&netmask“,also z. B. „134.76.0.0&255.255.0.0“ erlaubt denZugriff von allen Rechnern, deren IP-Adresse mit„134.76“ beginnt. „134.76.98.2&255.255.255.255“erlaubt den Zugriff nur vom Rechner mit der IP-Adresse „134.76.98.2“.

3.3.3 Zugriff per IMAP erlauben/unterbinden

Durch Setzen des „Nein“-Buttons wird ein Zugriffper IMAP unterbunden. Durch Setzen des „Ja“-But-tons wird ein uneingeschränkter Zugang ermöglicht.Es besteht alternativ die Möglichkeit, den Zugriff nurvon bestimmten Rechnern zuzulassen. Das ent-sprechende Feld „Rechner“ ist dazu in folgendemFormat auszufüllen:

String, Teil eines Rechnernamens

oder

IP-Adresse und Netzmaske „ip-address&netmask“.

Wird zusätzlich der Button „nur verschlüsselt (SSL)“auf „Ja“ gesetzt, werden nur verschlüsselte IMAP-Verbindungen akzeptiert. Ein entsprechende Mög-lichkeit bietet zur Zeit nur der Netscape Communi-cator.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Soll das WEB-Mail-Interface benutzt werden, müs- tion-Cluster in der Datei /usr/global/doc/

sen unverschlüsselte Verbindungen vom Rechner„localhost“ akzeptiert werden.

3.3.4 Filtern von eingehender EMail

Eingehende EMail kann mit Hilfe von sogenanntenFiltern bearbeitet werden. Filter entscheidenanhand von Informationen aus der EMail (Subject,From etc.), was mit der EMail geschehen soll (spei-chern, löschen etc.). Entsprechende Regeln kön-nen entweder interaktiv erstellt oder in einem Pro-gramm verarbeitet werden.

3.3.5 Filterregeln in einem Programm verarbei-ten

Auf dem Mailer stehen das Filter-Programm ausdem elm-Paket (Beschreibung auf dem Worksta-

elm.filter.guide.ps oder per man filter, Auf-ruf: /usr/local/bin/filter) und das procmail-Programm (Beschreibung auf dem Workstation-Clu-ster per man procmail, Aufruf: /usr/local/bin/procmail) zur Verfügung.

Sie werden über Filter-Dateien gesteuert, die vordem Eintrag in die Präferenzen per ftp zum Mailerkopiert werden müssen. Als Beispiel der Aufruf deselm-Filter-Programms:

/usr/local/bin/filter -f elm-filter

-f elm-filter gibt die Datei an, in der die Filterre-geln enthalten sind, in diesem Fall eine DateiNamens elm-filter im HOME-Verzeichnis aufdem Mailer.

Alternativ kann auch ein eigenes Programm ver-wendet werden. Dabei kann es sich um ein Shell-Script oder ein C-Programm handeln. C-Pro-gramme müssen auf einem System mit dem Linux-Betriebssystem kompiliert werden. Bevor das Pro-gramm in den Präferenzen eingetragen wird, mußes per ftp zum Mailer kopiert und mit dem executa-ble-Attribut versehen werden. ftp-Kommando:quote site chmod MODE FILE, z. B.

quote site chmod 700 filter

Filterprogramme laufen in folgender Umgebung:

SHELL: /bin/shUSER: userid des AdressatenWorking Directory (CWD): /usr/users/$USERHOME: /usr/users/$USERPATH: /usr/bin

Von einem Filterprogramm erzeugte Ausgabe wirdals Fehlermeldung angesehen und an den Absen-der geschickt. Es empfiehlt sich daher, die Ausgabeauf /dev/null umzulenken oder in eine Datei zuschreiben.

Ist ein Filter-Programm aktiv, kann EMail nichtzusätzlich umgeleitet oder eine Vacation-Nachricht(siehe unten) erstellt werden. Entsprechende Aktio-nen müssen bei Bedarf im Filter-Programm veran-laßt werden.

3.3.6 Filterregeln interaktiv erstellen

Die interaktive Erstellung von Filterregeln wird durchKlicken von „Ja“ eingeleitet.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Es erscheint ein Menü mit zunächst zehn leeren Fil-

terregeln,

die entsprechend ausgefüllt werden müssen. Rei-chen diese zehn Einträge dann nicht aus, könnendurch Klicken von „Ja“ hinter „Mehr Filter Regeln“weitere zehn leere Filterregeln verlangt werden.

Jede Filterregel besteht aus:

Kommando:

„STOP“ = Filterregeln enden an dieser Stelle„if“, „and“, „or“, „else“„elif“ = else if„DEL“ = diese Filterregel löschen„INS“ = unterhalb dieser Regel eine leere Filter-regel einfügen„INS4“ = unterhalb dieser Regel vier leere Filter-regel einfügen

Bei Eingabe von „INS“, „INS4“ oder „DEL“ wird dieentsprechende Aktion erst nach Klicken von „Nurprüfen“ oder „Ändern“ ausgeführt und dann die ver-änderten Regeln erneut angezeigt (die Präferenzenalso noch nicht gespeichert).

Feld, auf das das Kommando angewendet wird:

„Sender“ = Envelope-Sender (Return Path)„From“ = die From-Adresse in der EMail

„ Subject“ = das Subject in der EMail„To“ = die To-Adresse in der EMail„Body“ = die ersten 1000 Zeichen der EMail„Cc“ = die Cc Adresse in der EMail„Reply-to“ = die Reply-to Adresse in der EMail

Wie und mit welchem Text das Feld ausgewertetwird:

„contains“ = enthält„is“ = ist (stimmt genau überein)„begins“ = beginnt mit„ends“ = endet auf„^contain“ = enthält nicht„^is“ = ist nicht (stimmt nicht überein)

Aktion:

DEL“ = EMail löschen„DEL&LOG“ = EMail löschen und protokollieren„SAV“ = EMail im angegebenen Folder (Para-meter) speichern„REJ“ = EMail abweisen„REJ&LOG“ = EMail abweisen (optional mit Ant-wort = Parameter) und protokollieren„VAC“ = Vacation-Nachricht mit angegebenemText (Parameter) erzeugen (siehe unten)

Protokolliert wird in die Datei .filter.log imHOME-Verzeichnis. Sie unterliegt der Kontrolle des

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Nutzers, muß von diesem also kopiert und, falls Dem Regelwerk folgende Anweisungen zum Umlei-

nicht mehr benötigt, gelöscht werden.

Wie fortgefahren wird, wenn diese Regel zutrifft:

„Stop“ = beenden„Cont“ = mit nächster Regel fortfahren (sinnlosbei Aktion = „DEL“ oder „REJ“)

ten von EMail oder Erzeugen einer Vacation-Nach-richt (siehe unten) werden nur dann für eine EMailausgeführt, wenn im Regelwerk keine Regel zutrifftoder eine zutreffende Regel mit der Aktion „Cont“beendet wird.

Wurde das Regelwerk erstellt,

sollte es zunächst überprüft werden. Das geschiehtdurch Klicken von „Nur prüfen“:

Es werden dann das Regelwerk und eventuelle Feh-lernachrichten angezeigt.

Ist das Regelwerk in Ordnung, kann es durch Set-zen des „Filter aktiv“-Buttons auf „Ja“ und Klickenvon „Ändern“ gespeichert und aktiviert werden.

Wird der Filter nicht mehr benötigt, kann er durchKlicken von „Ja“ hinter „Filter löschen“ entfernt wer-den.

3.3.7 Umleiten von EMail

Eingehende EMail kann an bis zu neun Adressenweitergeleitet werden. In den Feldern ist dabei dieentsprechende EMail-Adresse (z. [email protected]) einzutragen und der „Ja“-Button zu aktivieren. Zusätzlich kann eine Kopie imlokalen INBOX-Folder erzeugt werden.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

3.3.8 Erstellen einer Vacation-Nachricht hend aus maximal 200 Zeichen, ohne ". Zeilenum-

Eingehende EMail kann automatisch mit einerNachricht beantwortet werden. Dazu ist im Feld„Nachricht“ die Nachricht einzugeben (Text beste-

brüche werden durch Eingabe von \n erzwungen)und der „Ja“-Button zu setzen.

Als Subject der Antwort wird das Subject der einge-henden EMail, mit „Re:“ als Präfix, gewählt und einEintrag in eine Datei .vacation.log im HOME-Ver-zeichnis auf dem Mailer vorgenommen. Die Datei.vacation.log enthält also einen Eintrag für jedebeantwortete EMail und unterliegt der Kontrolle desNutzers, muß von diesem also kopiert und, fallsnicht mehr benötigt, gelöscht werden.

Um jedem Sender die Nachricht nur einmal zuzu-stellen, werden automatisch weitere Dateien imHOME-Verzeichnis angelegt (.vacation.dir,.vacataion.pag, .vacation.msg). Diese unterlie-gen der Kontrolle des Mailers.

3.4 Wahl der EMail-Adresse

Es wird eine eindeutige Userid vergeben, die auchals EMail-Adresse verwendet werden kann. EineUserid bgelbe2 ergibt als [email protected].

Durch die Unterstützung von virtuellen Domänen(siehe nächsten Punkt) kann an Stelle der Useridbzw. zusätzlich zur Userid aber auch z. B. Vor-

name.Nachname@Fakultät.uni-goettingen.de

gewählt werden.

3.5 Einführung von virtuellen Domänen

Falls gewünscht, kann für Fakultäten der UniversitätGöttingen und für Max-Planck-Institute eine eigeneEMail-Domäne eingeführt werden. Für jede virtuelleDomäne wird eine eigene Benutzerverwaltunggehalten, die die EMail-Adressen in der virtuellenDomäne der eindeutigen Userid auf dem Mailerzuweist. Beispiel:

Virtuelle Domäne phil.uni-goettingen.de

Benutzer Bodo.Gelbe mit der Userid bgelbe2

Eingehende EMail für [email protected]

goettingen wird im INBOX-Folder von bgelbe2

abgelegt. Ausgehende EMail von bgelbe2 wird(falls gewünscht) automatisch mit der Absender-adresse [email protected]

versehen.

Eine Liste mit Namen von virtuellen Domänen unddas Formular „Zweite EMail-Adresse (Alias) bean-tragen“ ist über das WEB-Interface zu erhalten:

Soll die erste EMail-Adresse ([email protected])generell durch den gewählten Alias ersetzt werden(dies ist z.B. dann erforderlich, wenn auf dem Work-station-Cluster der GWDG EMail verarbeitet oderdas WEB-Mail-Interface benutzt wird und der Aliasals Absenderadresse eingesetzt werden soll), istder „Ja“-Button zu setzen. Bei „Nein“ kann alsAbsenderadresse, per Einstellung im EMail-Pro-

gramm auf dem PC, sowohl die erste EMail-Adresseals auch der Alias benutzt werden.

Für eingehende EMail wird sowohl die erste EMail-Adresse als auch der Alias akzeptiert. Als Identifika-tion für den POP- bzw. IMAP-Server ist weiterhin dieUserid (nicht „Vorname.Nachname“) anzugeben.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

3.5.1 Kontrolle eingehender EMail 3.6 Virenscanner

Im Mailer der GWDG sind Kontrollen eingebaut, diedas Weiterleiten von EMail kontrollieren. Versendervon (unerlaubter) Werbe-Mail suchen sich üblicher-weise einen Mailer, der das Weiterleiten (relayen)von EMail nicht kontrolliert und versuchen so, dieHerkunft von EMail zu verschleiern.

Institute, die solche Filter nicht selbst einsetzen undpflegen wollen, können ihre EMail zunächst an denMailer der GWDG leiten lassen (durch entspre-chende Einträge im Name-Server, MX-Record).Dieser kontrolliert die EMail und leitet sie dann anden Mailer des Instituts weiter. Direkte Zugriffe aufden Mailer des Instituts aus dem Internet werdendurch Access-Control-Listen auf dem Rechner desInstituts bzw. dem B-WiN-Router der GWDG verhin-dert.

Ab (voraussichtlich) März 2000 wir jede EMail, dieder Mailer verarbeitet, einem Viren-Scan unterzo-gen. Wird dabei festgestellt, daß eine EMail eineDatei mit einem Virus enthält, generiert der Mailereine Warnung und stellt diese per EMail zu. AlsScanner kommt „AntiVir“ von der Firma H+BEDVzum Einsatz. Falls vorhanden, sollte jede EMail miteinem Attachment trotzdem noch mit einem lokalenScanner (einer anderen Firma) untersucht werden.Wird dabei ein Virus entdeckt, das der Sanner imMailer nicht gefunden hat, bitten wir die GWDG zukontaktieren (EMail an [email protected]). Ver-schlüsselte EMail kann natürlich erst nach dem Ent-schlüsseln untersucht werden, der Viren-Scan imMailer wird in diesem Fall kein Virus finden.

3.7 Passwort ändern

Auch die Passwörter für das Workstation-Clusterund das PC-Netz der GWDG können über ein WEB-Interface auf dem Mailer geändert werden:

Dazu muß das zur Zeit gültige Passwort und zwei-mal das neue Passwort eingetragen werden. NachBetätigung des „Ändern“-Buttons wird zunächst dasneue Passwort untersucht (abgelehnt, falls zu sim-pel) und danach das Cluster- und dann das PC-

Netz-Passwort geändert. Es besteht auch die Mög-lichkeit, jeweils nur eines der beiden Passwörter zuverändern.

Gelbe

4. Kommunikation und Netze

4.1 Weiterer Ausbau des GÖNET in denJahren 2000 bis 2004

4.1.1 Zielsetzungen

Die Universität Göttingen plant in Fortführung derPhasen I bis III in einem zweiten Bauabschnitt denweiteren Ausbau des GÖNET in den Jahren 2000

bis 2004. Da in den GÖNET-Phasen I bis III einevollständige Anbindung der Gebäude sowie ein mitden wachsenden Anforderungen schritthaltenderAusbau der Infrastruktur aufgrund von Mittelkürzun-gen nicht erreichbar war, ist ein zweiter Bauab-schnitt erforderlich. Die wesentlichen Aufgaben und

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Zielsetzungen, die im zweiten Bauabschnitt erfüllt geschwindigkeiten nicht geeignet sind. Institute,

werden sollen, sind folgende:

• Ausbau der auf Lichtwellenleiter-Einsatzbasierenden Infrastruktur für den Gebäude-anschluß an das GÖNET entsprechend dervom Senat beschlossenen Prioritätenliste:Einzelne Gebäude, bei denen ein LWL-Anschluß zu hohe Kosten verursacht, sollendurch alternative Technologien angeschlossenwerden. Der Gebäudeanschluß soll gegenüberdem Ausbau der passiven Infrastruktur Vorrangerhalten, um im Rahmen des zweiten Bauab-schnittes den Anschluß sämtlicher Gebäude derPrioritätenliste verwirklichen zu können.

• Weiterer Ausbau des Backbone-Netzes unterAblösung der älteren FDDI-Strukturen: DieWeiterentwicklung der Technologie im Gigabit-Bereich und die dadurch entstehenden Lei-stungs- und Kostenvorteile machen es sinnvoll,den Ausbau der im GÖNET bereits vorhande-nen Gigabit-Technik als Ersatz des FDDI-Back-bones verstärkt weiter zu verfolgen. Dasvorhandene kleinere ATM-Netz dient speziellenAnforderungen getrennter Benutzergruppen,insbesondere kann es für die Schaltung vonVideo-Conferencing-Anwendungen mit hoherund garantierter Bandbreite eingesetzt werden.

Im Bereich des Backbone ist insbesondere dieGestaltung von redundanten Strukturen anzu-streben, um die in Zukunft noch wichtiger wer-dende Ausfallsicherheit zu verstärken. Dies istinsbesondere auch deswegen notwendig, umdie Anforderungen aus dem Bereich Sprach-/Datenintegration, die von einer Verfügbarkeitvon 99,99 % ausgehen, zukünftig erfüllen zukönnen. Zusätzlich zu der entsprechendenBackbone-Gestaltung ist der Ausbau derRedundanz durch Multi-Trunking, Virtual-Rou-ter-Auslegung, u. ä. auch auf den wichtigstenPrimäranbindungen im GÖNET-Umfeld notwen-dig (vgl. Abbildung).

• Infrastrukturmaßnahmen in den neu an dasGÖNET angeschlossenen Gebäuden: Die zuinstallierenden Anschlüsse sollen entsprechendden Regeln der strukturierten Verkabelung, d. h.in TP-Technik der Kategorie 7 im Tertiärbereichund LWL-Technologie im Sekundärbereich, aus-geführt werden.

• Infrastrukturmaßnahmen in bereits an dasGÖNET angeschlossenen Gebäuden: In vie-len Fällen sind noch Netzwerkstrukturen, die aufeiner Koaxial-Verkabelung basieren, im Einsatz.Diese Netze waren bereits in der Phase I alsNotbehelf einzustufen, da sie häufigstörungsanfällig und für höhere Übertragungs-

die höhere Übertragungsraten benötigen oderüber ausgedehnte Koaxial-Netze, die nicht mehrbetriebssicher sind, verfügen, müssen deshalbdringend neu verkabelt werden. Die zu installie-renden Anschlüsse werden in TP-Technik derKategorie 7 im Tertiärbereich und LWL-Techno-logie im Sekundärbereich ausgeführt. In ande-ren Fällen, in denen bereits Teilmaßnahmen zurErstellung einer TP-Verkabelung durchgeführtwurden, muß ein Ausbau auf den dringendbenötigten Umfang oder eine Vollerschließungdurchgeführt werden.

• Ausbau der aktiven Komponenten im Back-bone-Bereich in den neu angeschlossenenGebäuden und in Bereichen mit nicht mehrbedarfsgerechter LAN-Anbindung: Dabei sol-len weitgehend Switching-Technologien einge-setzt werden, um den zukünftigenGeschwindigkeits- und Qualitätsanforderungenentsprechen zu können.

4.1.2 Backbone-Umstrukturierung

Im Backbone-Bereich werden die bisher vorhande-nen zehn FDDI-Knoten auf drei Hauptknoten mit lei-stungsfähigen Layer-3/2-Gigabit-Switch-Systemenvermindert.

Diese drei Knoten werden mit einer oder zwei Giga-bit-Verbindungen untereinander verbunden. Siewerden so ausgestattet, dass bei einem Ausfalleines dieser Standorte die wichtigsten Netzfunktio-nen (Zugang zum Internet, dringend benötigte Ser-vices wie DNS, Mail etc.) erhalten bleiben. Im Jahre2004 werden diese Standorte voraussichtlich mit10-Gbit-Ethernet-Technologie verbunden.

Die restlichen Knoten erhalten eine Gigabit-Verbin-dung zu einem der Hauptknoten, entsprechend denbetrieblichen Anforderungen und der Verfügbarkeitvon LWL-Fasern. Zusätzliche vorhandene Fasernwerden benutzt, um jeden dieser Knoten mit einerweiteren Gigabit-Verbindung an einen anderenHauptknoten anzuschließen, so dass bei einemAusfall eines Hauptstandortes der Betrieb gesichertbleibt.

Zu den Hauptknoten gehören die GWDG, die Fern-meldezentrale der Universität (FMZ) und der Cam-pus-Bereich. Zur Sicherung des Aussenanbindungan das G-WIN, die im Rechenzentrum der GWDGmit Hilfe eines SDH-fähigen Cisco-Routers 12012realisiert wird, soll eine zweite Anschlussmöglich-keit an das WIN im Hauptknoten FMZ geschaffenwerden, die bei einem Ausfall der Hauptverbindungeinen Notbetrieb ermöglicht.

Koke

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GWDG-Nachrichten 2/2000

5. Studentisches

5.1 Mit 200 Terminals ins Jahr 2000

Das für die Studierenden der Universität Göttingenpraktizierte Konzept des Internetzugangs gegen eingeringes Semesterentgelt zeigt sich mittlerweile alserfolgreich.

Im Januar 2000 verfügten über 8.500 Nutzerinnenund Nutzer, das sind etwa ein Drittel der GöttingerStudierenden, über einen entsprechenden Account,der ihnen die Nutzung des Internet und seiner zahl-reichen Dienste von zu Hause, per Modem oderWohnheimfestanbindung oder innerhalb der Univer-sität an zahlreichen Terminalstandorten ermöglicht.

Diese Terminals sind exklusiv nur von Studie-renden nutzbar!

Der Standortschwerpunkt für die Terminalaufstel-lung ist nach wie vor das GeisteswissenschaftlicheZentrum mit

• dem SUB-Katalogbereich (52 Terminals),

• dem SUB-Kursraum (16 Terminals, auf denenzusätzlich auch die GWDG-Oberfläche genutztwerden kann),

• dem Oeconomicum (27 Terminals),

• dem Juridicum (8 Terminals) und

• dem Mehrzweckgebäude (ca. 50 Terminals), indem auch die Hotline mit ihrem Kursraum ange-siedelt ist.

In diesem Bereich sind neue Standorte kaum nochzu errichten, voraussichtlich werden nur im Bereichder Theologie noch Terminals eingerichtet, so dassdie Hotline jetzt verstärkt weitere Standorte imgesamten Universitätsbereich aufbaut.

In der SUB des Klinikums wurden im Dezember 14weitere Terminals aufgestellt, um hier der verstärk-ten Nachfrage Rechnung zu tragen, denn nacheiner Erhebung aus dem Datenbestand der Hotlinestammen ca. 20 % aller Nutzer aus der Medizini-schen Fakultät.

Derzeit werden ca. 200 Terminals an 16 Standortendirekt von der Hotline betreut, wobei in absehbarerZeit ca. 50 Terminals hinzukommen werden, derenStandorte gerade aufgebaut werden.

Für Standorte gilt das Hotlinemotto: „AngeboteneRäume werden bei Bedarf mit Rechnern vollge-stellt“.

Eine entsprechende Übersicht über die Standortekann dem abgebildeten Plan entnommen werden.

5.1.1 Die Internet-Hotline

Diese umfangreiche Anzahl an Terminals mussauch instand gehalten werden, da eine permanenteVerfügbarkeit der Zugänge gegeben sein soll.Wenige Aufgaben der Administration wie dieBetreuung des Mailers, des Fileservers und der Ein-wahlanlage sind der GWDG zugeordnet, die ande-ren Administrationstätigkeiten übernimmt die Hot-line in eigener Regie.

Neben diesem Bereich werden durch Hotlinemitar-beiter auch Kurse zu Interneteinführungen, Websei-tengestaltung, Textverarbeitung und allgemeinenInternetrecherchen angeboten. In diesem Kursan-gebot, welches sich an alle interessierten Studie-renden richtet, sind auch einige spezielle Frauen-kurse implementiert.

Das Studierendennetz verfügt zu Informationszwek-ken über ein umfangreiches Angebot an Internetsei-ten, die ebenfalls von Mitarbeitern der Hotlineerstellt und betreut werden. Auf diesen Seiten

http://www.stud.uni-goettingen.de

finden sich Informationen zum technischen Sup-port, zu den Terminalstandorten, zu den Mitarbei-tern der Hotline und zu den zahlreichen Kursen. Beiden Kursen haben die Studierenden sogar die Mög-lichkeit, sich über das Internet für ihre Kurse anzu-melden.

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Für die Internetseiten wird neben HTML fast aus- 200 Windows-NT-Server-Access: 2.800,- DM

schließlich die Skriptsprache PHP eingesetzt, diewesentlich sicherer ist als Java und Javascript undkeine speziellen Browser voraussetzt.

Der andere (und nicht zu unterschätzende) Bereichder Hotline ist die Beratung. Diese wird telefonisch,per Mail oder auch persönlich an fünf Tagen derWoche gewährleistet. Hier gilt es, die ganze Breitean Problemen der einzelnen Studierenden zu klärenoder auch eine kurze Einführung in ein System zugeben.

Die Hotlinemitarbeiter, ausschließlich StudentischeHilfskräfte, investieren zum Teil großes persönlichesEngagement in die Arbeit.

5.1.2 Die technische Seite

Um den Administrationsaufwand zu erleichtern,setzte die Internet-Hotline von Anfang an auf Linux-Systeme mit sogenannten Diskless-Terminals. Die-ses schon in den GWDG-Nachrichten 4/99beschriebene System bietet unter anderem fol-gende Vorteile:

• Linux hat als Public-Domain-Betriebssystemzusätzlich zu den Sicherheitsaspekten aucheinen enormen Kostenvorteil:

Legt man die Preise aus dem Microsoft-Select-Vertrag zu Grunde, der zwar nicht für Studie-rende gültig ist, aber eine untere Preisgrenzedarstellt, so ergibt sich für den derzeitigen Rech-nerbestand, falls man ein Microsoft-Betriebssy-stem einsetzen wollte:

10 Windows-NT-Server: 24.400,- DM

200 Windows-NT-Workstations: 22.000,- DM

Zusätzlich erforderliche Hardware (Festplatten):40.000,- DM

Gesamtsumme: 89.200,- DM zuzüglich MWSt.

• Der höhere Administrationsaufwand für 200 Ein-zelplatzrechner bei Microsoft-Betriebssystemenspricht ebenfalls für sich, da eigene Festplattenstets ein Ausfallrisiko mit sich bringen.

• Die Hardwareanforderungen des Linux-Systems(mindestens 486DX66 mit 16 MByte und einer2-MByte-Grafikkarte mit einem 15-17“-Monitor)wären für ein Windows-NT-basiertes Systemkeineswegs ausreichend. Derzeit kostet einneues Terminal (64 MByte SD-RAM, Micro-ATX-Desktop, 400 MHz Celeron) ca. 700,- DM plus499,- DM zusätzlich für einen 17“-Monitor mit96 kHz.

Neuerdings setzt die Hotline sogenannte Diskless-X-Stations ein, die unter anderem die Last der Pro-zesse wieder auf die einzelnen Terminals verteilenund somit die Server entlasten.

Näheres zu diesem Thema findet sich unter:

http://goe.net/anleitungen/diskless1.html

Nicht zu unterschätzen ist das „eigene“ - d. h.logisch abgetrennte - Netz, welches die Hotlinezusammen mit der GWDG für das Studierendensy-stem betreibt, um somit auch am entferntestenStandort einen Fast-Ethernet-Anschluss zur Verfü-gung zu haben, welcher eine der Grundvorausset-zungen für die Diskless-Systeme der Terminals ist.

Zudem stellt dieses eigene Netz sicher, dass dasWissenschaftsnetz nur unter Bandbreitenkontrollevom Studierendensystem belastet wird.

5.1.3 Aussichten

Für die absehbare Zeit ist das Standortpotential fürdie Hotline noch nicht ausgeschöpft, denn nur wennman Studierenden auch Terminals in Reichweiteund ausreichender Anzahl zur Verfügung stellt,kann man auch ein Interesse an diesen Accountserwarten. Durch das dezentralisierte Konzept wirdein Andrang an einem einzigen Standort (zum Bei-spiel in der SUB) verhindert und auch die Netzlastkann verteilt werden.

Ahrens, Dirks, Grieger

5.2 Müll für SOS-Kinderdorf - Recyclingvon Tintenpatronen

Jedes Jahr werden Millionen Drucker-Tintenpatro-nen in den Müll geworfen. Diese Druckköpfe könnenwieder verwendet werden. Voraussetzung dafür ist,dass sie zur industriellen Aufbereitung an den Her-

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GWDG-Nachrichten 2/2000

steller zurückgesandt werden. Die Internet-Hotline patronen von HP und Canon nehmen an der Aktion

der Universität Göttingen sammelt zu diesem Zweckleere Tintenpatronen und schickt sie zur Entsor-gung an die Firma LaserCare.

Für jede wieder verwertbare Tintenpatrone wird1 DM an ein Patenprojekt für ein SOS-Kinderdorfgespendet!

Im Kursraum der Hotline, im Erdgeschoss desBlauen Turms, steht eine Sammelbox bereit. Tinten-

teil.

Ahrens

6. UNIX-Cluster

6.1 Der zentrale Printer-Server der GWDG

6.1.1 Einleitung

Im letzten Quartal des vergangenen Jahres erfolgteim Zusammenhang mit einer notwendigen erhebli-chen maschinellen Aufrüstung eine für die Benutzerdes Rechenzentrums kaum wahrnehmbare Umstel-lung des Druckbetriebs. Ein neuer, leistungsstarkerServer löste drei veraltete Maschinen ab.

Das neue System mit dem Namen gwdu58.gwdg.de

und den Alias-Namen lpd.gwdg.de, plot.gwdg.deund print.gwdg.de ist zentraler Durchgangspunktfür alle Druckaufträge aus UNIX-Cluster und PC-Netz der GWDG sowie dem gesamten GÖNET-Bereich, Macintosh-Rechner eingeschlossen, diean von der GWDG betriebene Monochrom-, Farb-und Spezialdrucker weitergeleitet werden. Einge-schlossen ist eine automatische Abrechnung derDruckaufträge, deren Kosten vom Institutskontin-gent abgebucht werden.

6.1.2 Hardware und Software

Beim neuen Printer-Server handelt es sich um einDELL-PowerEdge-1300-System, bestehend u. a.aus zwei mit je 500 MHz getakteten Intel-Pentium-III-Prozessoren, 512 MByte Hauptspeicher, zweiIBM-Ultra-Wide-SCSI-Festplatten zu je 9 GBytesowie zwei Netzwerkkarten Intel EtherExpress Pro10/100B.

Als Betriebssystemdes Printer-Serverswird das frei verfüg-bare leistungsfähigeUNIX-Derivat FreeBSD(BSD: Berkeley Soft-ware Distribution) ein-gesetzt. UnterstützteDruckservice-Schnitt-stellen auf der Ein-gangsseite sind dasLPD-Protokoll (BSDLine Printer SpoolerDaemon) als das Stan-dard-UNIX-Druckpro-

tokoll, das SMB-Protokoll (Server Message Block)per freier Samba-Software für Microsoft-Windows-Systeme, das AppleTalk-PAP-Protokoll (PrinterAccess Protocol) per freier Netatalk-Software zurUnterstützung von Macintosh-Rechnern sowie einim Hause entwickeltes Verfahren zur Anbindung vonOpenVMS-Systemen.

Zur Beschickung der einzelnen Drucker und zurAbrechnung der Druckaufträge wird Software ver-wendet, die ebenfalls im Hause entstanden und auf-grund mancherlei Betriebserfahrungen immer wie-der modifiziert und weiterentwickelt worden ist.Kommerzielle Systeme, die die Anforderungenerfüllen, sind uns nicht bekannt.

Der putzige BSD-Daemonsymbolisiert die UNIX-typischen, quasi verborgenenDaemon-Prozesse und mitder Gabel den elementarenSystemaufruf fork.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

6.1.3 Exemplarische Nutzung des Printer-Ser-

vers über einen Tag

Ohne Anspruch darauf, damit die über einen länge-ren Zeitraum durchschnittliche Tageslast des Prin-ter-Servers aufzuzeigen, sei beispielhaft dargestellt,im welchem Umfang der zentrale Druck-Service amFreitag, dem 28.01.2000, genutzt wurde. Sicherkann nur gesagt werden, daß dieser Tag nicht zuden Hochlasttagen gehörte.

Folgende kleine Tabelle gibt einen Überblick überden Umfang der Druckausgaben am 28.01.2000:

Zwei kleine Abbildungen geben Aufschluß über dieVerteilung der Druckaufträge während des Tages:

Abb. 1: Dateneingang

Abb. 2: CPU-Auslastung

Abbildung 1 zeigt besonders deutlich, daß ein regerDruckbetrieb gegen 10.00 Uhr am Vormittag ein-setzt und dann bis etwa 22.00 Uhr anhält. DieseTendenz ist auch in Abbildung 2, welche die Ausla-stung der Prozessoren anzeigt, grundsätzlicherkennbar. Da auch während der Nacht einige auto-matisierte Tätigkeiten ablaufen, ist hier jedoch keineganz ausgeprägte Ruhephase erkennbar. Die ver-hältnismäßig hohe CPU-Auslastung im normalenTagesbetrieb ist auf die PostScript-Verarbeitungzurückzuführen, die vom Printer-Server aus ver-schiedenen Gründen geleistet werden muß.

6.1.4 Warum erscheint das Drucken bei derGWDG manchmal so schwierig?

Manche Nutzerin und mancher Nutzer der GWDG-Drucker wird diese Frage schon laut oder leisegestellt haben. Natürlich, wer normalerweise an sei-nem gewohnten Arbeitsplatz-PC arbeitet und einenkleinen Drucker direkt angeschlossen hat oderhöchstens mit ein paar Kollegen teilt, ist gewohnt,daß auf Knopfdruck sofort erfolgreich gedruckt wird,wenn nicht gerade der Papiervorrat oder die Tinten-patronen erschöpft sind oder der Treiber falsch kon-figuriert ist. Man darf aber nicht übersehen, daß essich dabei typischerweise um eine höchst über-schaubare Umgebung handelt: Es gibt wenige Nut-zer, wenige unterschiedliche Anwendungspro-gramme, wenige, meist ähnlich konfigurierte Rech-ner und meist keine besonderen Ansprüche.

Anders aber ist die Situation im Rechenzentrum:Die PostScript-Ausgaben zahlreicher unterschiedli-cher Anwendungsprogramme unter verschieden-sten Betriebssystemen einer Vielzahl von Nutzernmit differierenden Anwendungsprofilen konkurrierenum die Geräte. Letztere sind in der Regel für einegute bis sehr gute Druckqualität ausgelegt und ver-fügen daher über einen PostScript-Interpreter. Post-Script, vorstehend im Text schon mehrfach erwähnt,

Zahl der Druckaufträge insgesamt 1.085

Zahl der gedruckten DIN-A3- und-A4-Seiten

11.709

Zahl der zu belichtenden Farbdias 128

Zahl der gedruckten Farbfolien 252

Zahl der Großformatdrucke (DIN A0u. a.)

36

Gesamte eingegangene Daten-menge [GByte]

11,38

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GWDG-Nachrichten 2/2000

ist eine komplexe Programmiersprache zur Drucker mit dem vom Anwendungsprogramm feh-

Beschreibung von Druckseiten. Viele Netzwerkkom-ponenten und manche Server sind in aller Regelbeteiligt, bis ein Druckauftrag sein Ziel erreicht hat.Viele Anwender nutzen die Geräte der GWDGgerade bei besonderen Anforderungen, bei denenein „kleiner“ Drucker meist versagt: Sie möchtenviele Seiten, Grafiken hoher Genauigkeit oder Groß-formatdrucke für Tagungen erzeugen, so daß großeDatenmengen zu bewegen sind. Und das Rechen-zentrum möchte die Leistungen abrechnen underwartet, daß die Drucker nicht nur Daten entgegen-nehmen, sondern immer auch antworten und bereit-willig ihre Zählerstände mitteilen.

Die Summe aller dieser Anforderungen macht dasDrucken bei der GWDG dann und wann schwierig:Es muß Warteschlangen geben, die manchmal langsind, weil sie den Zugang zu einer knappen und teu-ren Ressource regeln. Es gibt PostScript-Pro-gramme, die nicht gedruckt werden können, weil die

lerhaft erzeugten PostScript-Code nicht zurechtkommen und die Dateien nicht verarbeiten können.Und so wie Windows-PCs oder ein Macintosh-Rechner manchmal „abstürzen“ und aus- und ein-geschaltet werden müssen, so kann es auch mitPostScript-Druckern gehen. Softwarefehler, Benut-zerfehler aus Unwissenheit, Papierstau oder Toner-oder Tintenmangel - Problemquellen gibt es leiderüberall.

Trotzdem ist die Bitte der GWDG an ihre Nutzer:Lassen Sie sich bitte nicht abschrecken, wenn dasDrucken im ein oder anderen Fall nicht wiegewünscht geklappt hat. Natürlich können in einersehr dynamischen EDV-Welt niemals alle Schwie-rigkeiten beseitigt werden, aber dennoch gelingtSchritt für Schritt so manche Problemlösung! DerLohn sind hervorragende Druckausgaben.

Heuer

7. Datenbanken

7.1 HITISH GENEPAINT - Bilddatenbankzur Genexpressionsanalyse

Die Analyse der Funktion menschlicher Gene sowiedie Aufdeckung der Zusammenhänge zwischenGendefekten und Krankheiten gehören zu denSchwerpunkten der modernen biomedizinischenForschung. Bisher hat sich diese Funktionsanalyseauf einzelne Gene konzentriert. Nachdem aber inden letzten zehn Jahren eine genaue Karte des ausüber 100.000 Genen bestehenden menschlichenGenoms erstellt wurde, bieten die Ansätze dersogenannten Genomics nun die Möglichkeit, Tau-sende von Genen zu analysieren.

Die Projekte auf diesem Gebiet sind so umfangreichund aufwendig, dass in der Regel mehrere Labora-torien an einem Vorhaben beteiligt sind. Dies erfor-dert nicht nur den Einsatz von komplexen Daten-banksystemen und intelligenten Retrievaltechnolo-gien, sondern auch leistungsfähige Netze, die dieForschungseinrichtungen, die Daten produzierenund analysieren, miteinander verbinden.

Am Max-Planck-Institut für experimentelle Endokri-nologie in Hannover entwickelt eine Projektgruppeunter der Leitung von Prof. Dr. Eichele mit Unterstüt-zung der GWDG eine Bilddatenbank zur Genex-pressionsanalyse. Neu gegenüber herkömmlichenGendatenbanken ist, dass nicht Sequenzen archi-viert und suchbar gemacht werden, sondern dreidi-mensionale Bilddaten, die es ermöglichen, die

räumliche Expression von Genen interaktiv zuvisualisieren.

Zukunftsweisend ist auch das rein webbasierteDesign des Systems: Alle Daten werden auf einemServer der GWDG gehalten. Recherche wie auchImport der Daten erfolgen über Webbrowser. Einesolche Architektur ist erforderlich, da das Systemnicht nur von der Projektgruppe in Hannover, son-dern auch von kooperierenden Forschungsteams inHouston (Texas) und in Newcastle genutzt werdenwird.

7.1.1 Der Projektrahmen

Die Entwicklung einer solchen Bilddatenbank undentsprechender Retrievalfunktionen ist nur ein Bau-stein innerhalb eines großangelegten Vorhabens,das den Aufbau eines Systems zur Analyse vonGenexpression zum Ziel hat und sowohl die Ent-wicklung von entsprechenden Apparaten wie auchder notwendigen Analysesoftware umfasst.

Die Basis dieses Systems ist ein Verfahren, das dieräumliche Expression eines Gens im Gewebe sicht-bar macht. Konkreter Gegenstand der Untersu-chung ist in Hannover das Gehirn der Maus, dassich sowohl auf molekularer als auch auf funktionel-

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GWDG-Nachrichten 2/2000

ler Ebene durch beträchtliche Ähnlichkeit mit dem Schließlich werden diese Bilddaten analysiert und

menschlichen Gehirn auszeichnet.

Mit Hilfe eines eigens entwickelten Pipettierro-boters werden Gewebeschnitte mit hohemDurchsatz hybridisiert.

Gefrierschnitte durch das Organ werden in einemeigens von den Forschern entwickelten Pipettierro-boter so präpariert, dass Genexpressionsmustersichtbar werden, der Prozess der sogenanntenHybridisierung. Wegen der hohen zu verarbeiten-den Datenmengen geschieht dies im high-through-put-Verfahren („HITISH“ steht für „high throughput insitu hybridization“).

Mit Hilfe eines ebenfalls selbst entwickelten digita-len Mikroskops werden die Schnitte in höchster Auf-lösung digitalisiert. (Das Präparat eines Mäusege-hirns besteht aus 100 Schnitten – dies entsprichtunkomprimiert einer Datenmenge von insgesamtetwa 6 GByte.)

Digitalisierung, Bildbearbeitung und -analysesowie 3-D-Rekonstruktion sind die Arbeits-schritte, die an räumlich voneinander entfern-ten Arbeitsplätzen vorgenommen werdenkönnen.

zu einem dreidimensionalen Modell des Gehirnsrekonstruiert. Zu diesem Zweck entwickeln die Wis-senschaftler spezielle Software.

Ein interaktiv zu visualisierendes 3-D-Modellzeigt die Muster der Genexpression.

7.1.2 Import

Nicht nur die zweidimensionalen Schnitte und dieErgebnisse der 3-D-Rekonstruktion werden mit Hilfeeiner relationalen Datenbank archiviert, sondernauch Informationen zum analysierten Gen, zumLebewesen und zum Gewebe, sowie experimentelleParameter, etwa den Prozess der Hybridisierungbetreffend.

Der Import-Client verfügt über die Funktionalitäteines Laborbuchs, so dass von vorneherein alleDaten zum Objekt und zu dessen Präparierung inder Datenbank auf dem Server festgehalten werdenmüssen. Dies verhindert Inkonsistenzen zwischender Datenbank und lokal gespeicherten Daten undschafft die Voraussetzungen dafür, dass Wissen-schaftler auch über räumliche Entfernung am glei-chen Projekt arbeiten können. Lediglich die aufwen-dige 3-D-Rekonstruktion erfordert eine lokale Zwi-schenspeicherung der Bilddaten.

7.1.3 Recherche

Während der Import-Client es allen autorisiertenInstituten, die das Hitish-Genepaint-System einset-zen, ermöglicht, ihre Daten laborbegleitend zuerfassen und auf dem Server zu speichern, ist derRecherche-Client weltweit frei zugänglich.

Der Benutzer kann nach parametrischen Daten wiez. B. einem bestimmten Gen, einem Entwicklungs-stadium des Lebewesens, einem Gewebetyp etc.suchen. Ein dreidimensionales Modell der Anatomiedes Gehirns erlaubt es zudem, bestimmte Regio-nen anzuklicken, um Informationen über die dortexprimierten Gene abzurufen.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Als Ergebnis wird ein 3-D-Modell eines Gehirns Der Server wird zentral bei der GWDG auf dem neu

geliefert, in dem die Expression eines bestimmtenGens visualisiert wird. Hier können wiederumbestimmte Bereiche angeklickt werden, um die ein-zelnen 2-D-Schnitte anzuzeigen.

Über die sogenannte Gene Accession Number isteine eindeutige Verknüpfung der Daten mit anderenInternet-Ressourcen wie GenBank(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/Genbank/index.html) und damit zu Sequenzdatenbankenund einschlägiger Literatur möglich.

7.1.4 Retrieval von Bilddaten

Neben herkömmlichen Datenbankabfragen sollzusätzlich eine Suche in den Inhalten der dreidi-mensionalen Objekte möglich sein. Eine dafür not-wendige Retrievaltechnologie sollte den Vergleichvon Expressionsmustern, das Auffinden von Ähn-lichkeiten und Approximitäten ermöglichen. Diesbe-züglich steckt die Entwicklung allerdings noch inden Kinderschuhen. Zur Zeit verhandelt die GWDGmit mehreren potentiellen Projektpartnern, die aneiner Kooperation zur Entwicklung einer solchenRetrievaltechnologie interessiert sind.

7.1.5 Systemarchitektur

Die Systemarchitektur integriert die Anforderungender Datenerzeugung, des Datenimports und derRecherche und garantiert gleichzeitig größtmögli-che Unabhängigkeit von lokalen Strukturen und ein-fache Portierbarkeit in andere Umgebungen.

Der Zugriff auf den Server erfolgt über Webclienten.Die Recherche ist weltweit für jedermann zugäng-lich, für den Import von Daten ist eine Authentifizie-rung erforderlich. Da an der Produktion, Eingabe,und Analyse der Daten jeweils unterschiedliche Per-sonen, u. U. an entfernten Orten, beteiligt sein kön-nen, ist eine differenzierte Rechteverwaltung vonnö-ten. Eine Publikation der Daten, d. h. die Freigabefür die allgemeine Recherche, geschieht nur durchentsprechend autorisierte Personen, so dass dieQualität der Daten gesichert bleibt.

beschafften Parallelrechner, der SP/2 betrieben.Verwaltet werden die Daten mit Hilfe der relationa-len Datenbank DB2 UDB, eine Archivierung erfolgtüber die Anbindung an ADSM.

7.1.6 Entwicklungsperspektiven

Es wird davon ausgegangen, dass zu den geplan-ten drei Produktionszentren (Hannover, Houston,Newcastle) bald weitere nationale und internatio-nale Kooperationspartner hinzukommen werden,die den Webclienten einsetzen. Serverseitig ist dieLösung so ausgelegt, dass sie andernorts replizier-bar ist. In Aussicht steht, dass das National Instituteof Health den Server spiegelt, damit Nutzer in denUSA einen besseren Zugriff auf die Daten haben.

7.1.7 Kooperation zwischen MPI und GWDG

Die GWDG unterstützt das MPI bei diesem Vorha-ben durch die Bereitstellung der Infrastruktur.Neben den Rechnern zur Bildverarbeitung muss imInstitut selbst keine weitere Hardware beschafftwerden. Die GWDG übernimmt die Systemadmini-stration und berät in Fragen des Datenbankdesignsund der Anwendungsentwicklung, während das MPIund kooperierende Forscher sich auf die fachwis-senschaftlichen Aspekte des Vorhabens konzentrie-ren bzw. an der Entwicklung der notwendigen Ver-fahren zur Bildanalyse arbeiten. Die wissenschaftli-che Fragestellung und das fachliche Know-how aufder einen und die Kompetenz auf dem Gebiet derInformatik auf der anderen Seite ergeben eineideale Konstellation, bei der personelle und techni-sche Ressourcen optimal genutzt werden.

Hillebrand

7.2 Die Digitale Bibliothek des Max-Planck-Instituts für europäischeRechtsgeschichte

In einem von der Deutschen Forschungsgemein-schaft geförderten Projekt hat das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte (Frankfurtam Main) im Herbst 1997 begonnen, einengeschlossenen Fundus von ca. 4.000 Titeln zurGeschichte des deutschen, österreichischen undschweizerischen Privat- und Prozessrechts des19. Jahrhunderts zu digitalisieren.

Nach etwa der Hälfte der Projektlaufzeit sind derzeitca. 1.900 Titel vornehmlich zum deutschen Privat-recht gescannt und erschlossen. Über das Web istmittlerweile der Zugriff auf 1.455 Bände mit 507.398Seiten möglich; der Bestand wird kontinuierlicherweitert. Schon zum jetzigen Zeitpunkt ist die Digi-tale Bibliothek des Instituts weltweit eine der größ-ten im Web verfügbaren Bibliotheken.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

7.2.1 Aspekte der retrospektiven Digitalisie- Während die Buchseiten als Images vorliegen, wer-

30

rung

Bibliotheken, die über einen historischen Bestandverfügen, sind stets auch mit den Problemen derBestandserhaltung konfrontiert; dies betrifft vorallem die durch Säureschäden bedrohten Druck-erzeugnisse des 19. Jahrhunderts. Die Bibliothekdes Frankfurter Max-Planck-Instituts zeichnet sichseit langem durch ihre Initiativen auf diesem Gebietaus, zu dem traditionell Restaurierungen, Verfilmun-gen und alterungsbeständige Kopien gehören.

Seit kurzem spielt die Digitalisierung eine beson-dere Rolle. Sie ermöglicht nicht nur die Bewahrungund Schonung der Originale, sondern darüber hin-aus auch die Verfügbarmachung im Netz für einenwesentlich größeren Nutzerkreis. Dies ist zum einendeswegen wichtig, weil die Frankfurter Bibliothekrare, teils sogar unikale Schriften beherbergt, zumanderen, weil es sich um einen in sich geschlosse-nen Spezialbestand handelt, der in seiner Art ein-malig ist. Dieser Bestand kann nun von Wissen-schaftlern in aller Welt bequem vom Schreibtischaus recherchiert und genutzt werden.

7.2.2 Wie entsteht eine digitale Bibliothek?

Bevor ein solch komfortabler Zugriff möglich wird,sind allerdings eine Reihe von aufwendigen Arbeits-schritten notwendig: Zunächst werden Mikrofilmevon den ausgewählten Büchern angefertigt, aufderen Basis dann Scans der einzelnen Buchseitenerstellt werden.

den die Inhaltsverzeichnisse im Volltext erfasst, sodass eine Suche über die Kapitelüberschriften mög-lich wird. Sie dienen zudem zur Navigation im digi-talisierten Buch. Ein Datenbanksystem übernimmtdie Verwaltung der Images, der strukturiertenInhaltsverzeichnisse sowie der zu den einzelnenBüchern gehörenden bibliographischen Daten, dieaus dem elektronischen Bibliothekskatalog impor-tiert werden.

7.2.3 Ein Besuch in der digitalen Bibliothek

Auf der Grundlage dieses Datenbanksystems wer-den umfangreiche Recherchemöglichkeiten in derdigitalen Sammlung angeboten: Der Benutzer kannsich anhand von nach Verfassern und Titeln geord-nete Kurztitellisten einen schnellen Überblick überdie Sammlung verschaffen oder mit Hilfe einesSuchformulars komplexe Suchanfragen formulie-ren. Nach Auswahl eines Titels ermöglicht dasInhaltsverzeichnis die Navigation im Buch, derLeser kann von Seite zu Seite blättern oder mittelsEingabe der Seitenzahl auf eine beliebige Seitespringen. Je nach verwendeter Bildschirmauflösungkann zwischen zwei unterschiedlichen Seitengrö-ßen gewählt werden.

Datenbank und Daten liegen auf einem von derGWDG betreuten Server, der Benutzer betritt dieDigitale Bibliothek über die Homepage des Frank-furter Instituts:

http://www.mpier.uni-frankfurt.de/dlib/

Hillebrand

8. Software

8.1 Mathematica Version 4.0

Seit 1. Februar 2000 ist die neue Version 4.0 vonMathematica im Einsatz. Die Software wird auf allenKnoten der SP2, den DEC-OSF1- und Linux-Rech-nern im Cluster der GWDG wie bisher mit demBefehlen

> math

aufgerufen. Das Mathematica-Notebook wirdebenso unverändert mit

> mathematica

gestartet.

Die wesentlichen Neuerungen in der Version 4.0wurden im Bereich der symbolischen und numeri-schen Berechnungen vorgenommen.

Die Vereinfachung von algebraischen Ausdrückenkann nun mit Annahmen über die verwendeten

Variablen verbessert werden. So ist zum Beispieldas Ergebnis von

In[1]:=Simplify[Sqrt[x^2]]

nach wie vor

Out[1]=Sqrt[x^2]

da eine weitere Vereinfachung nicht ohne zusätzli-che Voraussetzungen an die Variable x zu machenist. Wird hingegen jetzt eine solche Annahme alsweiterer Parameter angefügt, wie bei

In[1]:=Simplify[Sqrt[x^2], x>0 ]

so kann das System den Ausdruck zum Wert

Out[1]=x

vereinfachen. Im Zusammenhang mit derartigenAnnahmen wurden in Mathematica 4.0 erstmalsDatentypen für Variablen eingeführt. Es handelt sichhierbei zunächst um elementare Datentypen wie

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Integers, Algebraics, Rationals, Primes etc. So führt 8.3 NAG-Fortran-Bibliotheken mit

zum Beispiel

In[1]:=Simplify[Sin[n Pi],Element[n,Integers]]

zur Vereinfachung des Ausdruckes zu

Out[1]= 0

Weitere Neuerungen betreffen die Vereinfachungenvon Ungleichungen, neue mathematische Funktio-nen sowie wesentliche Verbesserungen in der Effi-zienz der Behandlung numerischer Fragestellun-gen, insbesondere bei Feldoperationen.

Schwardmann

8.2 Fortran95-Compiler von NAG unterLinux

Der neue Fortran95-Compiler von NAG ist seit EndeJanuar 2000 auf dem Linux-Rechner gwdu101installiert. Damit steht nun neben dem Gnu-Fortran77-Compiler (g77), den besser optimieren-den Fortran77-Compiler (pgf77) sowie Fortran90-Compiler (pgf90) von Portland-Group ein weiterergut optimierender Fortran-Compiler zur Verfügung,der zudem die Spracherweiterungen von Fortran95beherrscht und sich durch eine besonders genaueEinhaltung des Sprachstandards auszeichnet.

Der Aufruf erfolgt mit:

gwdu101> nagf95 myprog.f90

auf diesem Rechner. Das Programm wird danncompiliert und mit der zugehörigen Shared Librarygebunden. Soll das Compilat auch auf anderenLinux-Rechnern zum Einsatz kommen, muß es sta-tisch mit einer entsprechenden Option gebundenwerden:

gwdu101> nagf95 myprog.f90 -Bstatic

Dokumentation zum Compiler und den Compiler-flags findet sich unter:

gwdu101> man f95

Schwardmann

diversen Compilern unter Linux

Von NAG werden Fortran-Bibliotheken für verschie-dene Compiler unter Linux zur Verfügung gestellt.Diese Bibliotheken sind, wie auch sonst im Clusterder GWDG, für Fortran77 in der Version Mark18 undfür Fortran90 in der Version Mark3 installiert.

Da die Fortran90- und Fortran95-Compiler in derLage sind, Fortran77-Unterroutinen einzubinden,gibt es hier verschiedene Möglichkeiten, die Pro-gramme mit NAG-Unterroutinen zu linken.

Zum einen gibt es eine Fortran77-Unterprogramm-Bibliothek für den Gnu-Fortran77-Compiler, die wiefolgt eingebunden wird:

gwdu101> g77 myprog.f -lnag

Desweiteren gibt es eine Fortran90-Unterpro-gramm-Bibliothek:

gwdu101> nagf95 myprog.f -lnagfl90

und eine Fortran77-Unterprogramm-Bibliothek fürden NAG-Fortran95-Compiler:

gwdu101> nagf95 myprog.f -lnag_nf90

Zudem ist es möglich, die NAG-Fortran77-Unter-programme für den Gnu-Fortran77-Compiler mitdem Fortran77-Compiler oder Fortran90-Compilervon Portland-Group (pgf77, pgf90) zu binden:

gwdu101> pgf77 f07aefe.f -lnag -lf2c

gwdu101> pgf90 f07aefe.f -lnag -lf2c

Hierzu ist allerdings das Einbeziehen der F2C-Bibliothek notwendig (-lf2c).

Was nicht geht, ist den Fortran90-Compiler vonPortland-Group (pgf90) mit der Fortran90-Unterpro-gramm-Bibliothek für den NAG-Fortran90-Compilerzu kombinieren. Hier sind entsprechende NAG-Module nötig, die pgf90 als Module nicht verstehtund somit auch nicht verwenden kann.

Schwardmann

9. Personalia

9.1 In den Ruhestand gegangen

Am 31. Januar 2000 ist die langjährige Mitarbeiterinder GWDG, Frau Barbara Sander, in den Ruhe-stand gegangen. Frau Sander war als „Mitarbeiterinder ersten Stunde“ seit der Gründung der GWDG imJahr 1970 dort beschäftigt, zunächst als Opera-

teurin und ab Ende 1972 dann als Schichtleiterinund stellvertretende Leiterin der Arbeitsgruppe„Maschinenraum“. Zu ihren Hauptaufgaben gehörteinsbesondere die Überwachung des Betriebs derRechenanlagen, Netze und Peripheriegeräte.

Otto

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GWDG-Nachrichten 2/2000

9.2 Neue Mitarbeiterinnen der GWDG Frau Bruns ist telefonisch unter der Nummer 201-

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Seit November letzten Jahres beschäftigt dieGWDG zwei neue Mitarbeiterinnen, Frau AnkeBruns und Frau Nicole Goy. Sie teilen sich die Stelleund die Aufgabenbereiche von Frau Ute Elsner, diedie GWDG verlassen hat.

Frau Bruns studierte in Göttingen Englisch undFranzösisch. Nach ihrem 1. Staatsexamen war siebei der Mission Historique Française en Allemagnemit dem Aufbau und der Pflege der Instituts-Web-seiten beschäftigt. Frau Bruns war bereits seitDezember 1998 als wissenschaftliche Hilfskraft beider GWDG für ein Intranetprojekt angestellt undführte in dieser Zeit Kursveranstaltungen für dieInternet-Hotline der Universität Göttingen durch.

Frau Bruns‘ Tätigkeitsbereich in der Arbeitsgruppe„Informationsmanagement“ bei der GWDG liegt inden Bereichen bibliographische und dokumentari-sche Datenbanken.

1519 sowie über E-Mail unter der [email protected] zu erreichen.

Frau Goy studierte in Göttingen, Örebro (Schwe-den) und Odense (Dänemark) Skandinavistik, Ger-manistik und Geschichte. Während ihres Studiumswar sie bereits als Werkstudentin in der Softwarebe-treuung für mehrere Firmen tätig und wurde vorihrem Magisterexamen seit November 1998 als wis-senschaftliche Hilfskraft bei der GWDG für ein Intra-netprojekt angestellt. Darüber hinaus führte sie indieser Zeit Kursveranstaltungen für die Internet-Hotline der Universität Göttingen durch.

Frau Goys Tätigkeitsbereich in der Arbeitsgruppe„Informationsmanagement“ bei der GWDG erstrecktsich im wesentlichen auf die Bereiche Oracle-Datenbanken und Macintosh-Beratung.

Frau Goy ist telefonisch unter der Nummer 201-1557 sowie über E-Mail unter der [email protected] zu erreichen.

Heise

10. Veranstaltungen

10.1 Kurse des Rechenzentrums von Märzbis April 2000

Administration von Microsoft-Netzen(W. Hübner)

Mittwoch - Freitag, 1.3. - 3.3.2000, 9.15 - 12.30 Uhrund 13.30 - 16.00 Uhr

Auf der Grundlage des Betriebssystems WindowsNT Server der Firma Microsoft werden folgendeThemen behandelt:

• Konzeption von Microsoft-Netzen

• Parametrisierung von Windows NT Servern

• Benutzerverwaltung, Zugriffsrechte und Daten-schutz

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GWDG-Nachrichten 2/2000

• Verteilte Ressourcen (Applikationen, Daten, Nutzung“ behandelten Themen werden vorausge-

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Drucker) im Netz

• Zugriff von Clientsystemen (Windows NT Work-station, Windows 95, Windows für Workgroups)

• Server/Management-Hilfsprogramme

Der Kurs soll das nötige Hintergrundwissen für Per-sonen vermitteln, die innerhalb ihrer Institute mitUnterstützung des Rechenzentrums über einen län-geren Zeitraum ein Microsoft-Netzwerk zu betreuenhaben. Es wird auf das im Kurs „Windows NT -Systemgrundlagen“ vermittelte Wissen aufgebaut,so daß eine vorherige Teilnahme hier dringendnahegelegt wird.

Kenntnisse zu den im Kurs „Grundlagen der Netz-werktechnik - Aufbau, Management, Nutzung“behandelten Themen werden vorausgesetzt.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Die Teil-nehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. Anmel-dungen können bis zum 23.2.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 12 AE abgezogen.

Bei Redaktionsschluss zeigte sich, dass dieserKurs bereits vollständig belegt ist.

Administration von Novell-Netzen(Dipl.-Ing. A. Ißleiber)

Montag - Donnerstag, 6.3. - 9.3.2000, 9.15 - 12.30Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr

Im einzelnen werden folgende Themenkreisebehandelt:

• Grundlagen (Konzepte von Novell Netware, vir-tuelle Ressourcen)

• Arbeiten mit dem Netz

• Aufbau eines NetWare-Servers

• Zugriffsrechte und Datensicherheit

• Hilfsprogramme für das Netzwerkmanagement

• NetWare Directory Service

• Drucken im Netzwerk

Der Kurs soll vornehmlich das nötige Hintergrund-wissen für Personen vermitteln, die innerhalb ihrerInstitute mit Unterstützung des Rechenzentrumsüber einen längeren Zeitraum ein Novell-Netzwerkzu betreuen haben.

Fundierte Kenntnisse der Hard- und Software derjeweils im Institut vorhandenen Rechnerplatt-form(en) sowie Kenntnisse zu den im Kurs „Grund-lagen der Netzwerktechnik - Aufbau, Management,

setzt.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Die Teil-nehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. EineAnmeldung kann bis zum 28.2.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 16 AE abgezogen.

Einführung in Aufbau und Funktionsweise vonPCs(Dipl.-Ing. M. Eyßell)

Montag, 13.3.2000, 9.15 - 12.30 Uhr

Der halbtägige Kurs soll als Vorbereitung für denKurs ,,Einführung in die Bedienung von Windows-Oberflächen“ eine grundlegende Einführung in dentechnischen Aufbau eines PCs, Hinweise zur Bedie-nung eines PCs, die Arbeitsweise des Betriebssy-stems und das Zusammenwirken von Hardware,Betriebssystemsoftware und Anwendungssoftwaregeben. Behandelt werden die Funktionsgrundlagenvon IBM-kompatiblen PCs, auf denen die Betriebs-systeme MS-DOS, Windows 9X und Windows NTeingesetzt werden.

Der Kurs findet im Vortragsraum der GWDG, AmFaßberg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt.Anmeldungen können bis zum 6.3.2000 erfolgen.Pro Teilnehmer werden vom zugehörigen Instituts-kontingent 2 AE abgezogen.

Grafik I: Grundlagen der grafischen Datenverar-beitung(Dr. K. Heuer, Dipl.-Math. H. Wagenführ)

Montag, 13.3.2000, 13.30 - 16.30 Uhr

Grafische Datenverarbeitung steht für ein umfas-sendes Einsatzfeld von Rechenanlagen zurErzeugung und Verarbeitung unterschiedlichsterGrafiken. Die modular aufgebauten Kurse „Grafik I“bis „Grafik IV“ versuchen, einen Einblick in verschie-dene Aspekte dieses Gebiets zu vermitteln.

Grundlagen der grafischen Datenverarbeitung wer-den im ersten Teil „Grafik I“ vorgestellt; Stichwortesind: Vektor- und Rastergrafik, grafische Dateifor-mate, Farbmodelle, Ausgabegeräte, führende Hard-ware- und Software-Hersteller, Kurzübersicht übergrafische Anwendungssoftware und nützliche Hilfs-programme. Hinzu kommt ein Ausblick auf die wei-teren Kursteile. Empfohlen wird je nach Interesseder Besuch eines oder mehrerer der folgendenKursteile „Grafik II“ bis „Grafik IV“.

Der Kurs findet im Vortragsraum der GWDG, AmFaßberg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. DieTeilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.Eine Anmeldung kann bis zum 6.3.2000 erfolgen.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Pro Teilnehmer werden vom zugehörigen Instituts- • Gnuplot

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kontingent 2 AE abgezogen.

Einführung in die Bedienung von Windows-Oberflächen (Windows 9X, Windows NT 4.XX)(Dipl.-Ing. M. Eyßell)

Dienstag, 14.3.2000, 9.15 - 12.30 Uhr und 13.30 -16.00 Uhr

Als Vorbereitung auf die Kursveranstaltungen zuAnwendungsprogrammen, die unter den Windows-Oberflächen der Microsoft-Produkte Windows 9Xund Windows NT 4.XX laufen, bietet die GWDGeinen Kurs an, der die Bedienung dieser Windows-Oberflächen zum Thema hat.

In diesem eintägigen Kurs sollen die Gestaltung derWindows-Oberfläche, das Einrichten und Ausführenvon Programmen, Operationen mit Verzeichnissenund Dateien sowie die Druckereinrichtung erlerntund geübt werden.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, 37077Göttingen-Nikolausberg, statt. Anmeldungen kön-nen bis zum 7.3.2000 erfolgen. Pro Teilnehmer wer-den vom zugehörigen Institutskontingent 4 AEabgezogen.

Grafik II: WWW-Grafik unter UNIX mit freierSoftware(Dr. K. Heuer)

Dienstag, 14.3.2000, 9.30 - 12.00 Uhr und 13.30 -16.00 Uhr

Die Bedeutung des World Wide Web als Informati-onsträger ist weiter zunehmend. Bei der Entwick-lung eigener WWW-Seiten stellen sich immer wie-der Fragen zu Grafikformaten und nach geeigneterSoftware zur Erzeugung und Bearbeitung von inte-grierten Grafiken.

Parallel zu dieser Entwicklung ist in der UNIX-Weltin großem Umfang freie Software auch im Grafik-sektor entstanden. Nicht wenige dieser Programmesind beeindruckend leistungsstark, einzelne auch inandere Betriebssystem-Welten portiert worden.Durch die zunehmende Verbreitung von freienUNIX-Derivaten wie FreeBSD oder UNIX-Nachbau-ten wie Linux zusätzlich zu den traditionellen UNIX-Systemen auf Workstations stößt die freie Softwareauf wachsendes Interesse.

Der Kurs stellt ausgewählte freie Grafiksoftware vorund führt in die Benutzung ein, um den Einstieg indie Programme und das Integrieren von Grafiken inWWW-Seiten zu erleichtern. Vorgestellt werdenu. a. folgende Programme:

• Ghostscript

• Gimp

• ImageMagick

• XFig

• XV

Der Kurs findet im Vortragsraum der GWDG, AmFaßberg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. DieTeilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.Eine Anmeldung kann bis zum 7.3.2000 erfolgen.Pro Teilnehmer werden vom zugehörigen Instituts-kontingent 4 AE abgezogen.

Grafik III: Zeichen- und Designprogramm Corel-DRAW(Dipl.-Math. H. Wagenführ)

Mittwoch - Donnerstag, 15.3. - 16.3.2000, 9.15 -12.00 Uhr und 13.30 - 16.30 Uhr

CorelDRAW ist ein universelles Grafikprogrammsy-stem zum Anfertigen und Bearbeiten von Zeichnun-gen. Für die Bereiche Grafik, Gestaltung und Dar-stellung hat sich CorelDRAW als eines der wichtig-sten Werkzeuge etabliert.

Der Kurs gibt einen Einstieg in die vielseitigen Mög-lichkeiten von CorelDRAW. Stichworte sind: Werk-zeuge, Freihandzeichnen, geometrische Figuren,Text, Clip-Art und Symbole, Import und Export vonGrafiken, Dateiverwaltung, Objektbearbeitung,Drucken.

An einfachen Beispielen werden die wichtigstenWerkzeuge von CorelDRAW vorgestellt. Die erwor-benen Kenntnisse werden durch praktische Übun-gen am Rechner vertieft.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Die Teil-nehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. EineAnmeldung kann bis zum 8.3.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 8 AE abgezogen.

Grafik IV: Präsentationen - Poster, Dia, Folie(Dipl.-Math. H. Wagenführ)

Freitag, 17.3.2000, 9.15 - 12.00 Uhr

Der Kurs gibt Anleitungen zur Erstellung von Prä-sentationen auf dem Rechner; folgende Präsentati-onsformen bzw. Ausgabemedien werden berück-sichtigt:

• großformatiger Druck, Poster

• Farbdiapositiv

• Transparentfolie

• Bildschirmpräsentation

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Neben den grundsätzlichen Kriterien hinsichtlich solcher Texte mit dem Programm Word für Windows

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Darstellung und Design wird insbesondere dieSteuerung der Ausgabe anhand einfacher Beispieleunter MS-Windows (CorelDRAW, PowerPoint)erläutert.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Die Teil-nehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. EineAnmeldung kann bis zum 10.3.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 2 AE abgezogen.

Neuer Kurs! ! !

StarOffice für Umsteiger(M. Reimann, J. Wichner)

Dienstag, 21.3.2000, 9.15 - 12.00 Uhr und 14.00 -16.00 Uhr

Seitdem am 31. August des vergangenen JahresSUN Microsystems die Firma StarDivision über-nommen hat, wird deren erfolgreiche Büroanwen-dungssoftware StarOffice kostenlos an die Endkun-den abgegeben. Die aktuelle Version zeichnet sichdurch reichhaltigen Funktionsumfang, eine vollstän-dig integrierte Arbeitsumgebung, WYSIWYG-HTML-Editor, leistungsfähige Filter und ein platt-formübergreifendes Konzept aus. Gerade die Ver-fügbarkeit nicht nur unter MS-Windows 95/98/NT,sondern auch unter Linux und SUN Solaris machtStarOffice im wissenschaftlichen Umfeld sehrattraktiv. Dank verbesserter Konverter fällt auch derDateiaustausch besonders mit MS-Office-Doku-menten nicht mehr schwer. Allerdings erfordert dasBedienungskonzept der einzelnen Komponentenund der Arbeitsumgebung gerade für Umsteigereine gewisse Eingewöhnungszeit, die zu erleichterndas Ziel dieses eintägigen Kurses sein soll. Darüberhinaus soll gerade auch die Leistungsfähigkeit dereinzelnen StarOffice-Komponenten in konkretenAnwendungsfällen behandelt werden.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Anmel-dungen können bis zum 14.3.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 4 AE abgezogen.

WinWord für Fachautoren(G. Koch)

Mittwoch - Freitag, 22.3. - 24.3.2000, 9.00 - 12.00Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr

Es ist üblich geworden, Magister-, Diplom- undStaatsexamensarbeiten, Dissertationen und anderewissenschaftliche Veröffentlichungen mit Hilfe einesTextverarbeitungsprogramms auf einem PC herzu-stellen. Dieser Kurs soll zeigen, wie die Herstellung

(WinWord) so bewältigt werden kann, dass unnötigeArbeit und unnötige Fehler vermieden werden undglobale Änderungen in der Gestaltung leicht durch-zuführen sind.

In dem Kurs werden elementare Kenntnisse vonWinWord, die sogenannte direkte Formatierung,vorausgesetzt. Je nach Kenntnisstand der Teilneh-mer wird der qualifizierte Umgang mit Format- undDokumentvorlagen wiederholt oder neu eingeführt.Der Schwerpunkt liegt bei der Benutzung des For-meleditors, der Einbettung von Grafiken und von mitMicrosoft Excel hergestellten Diagrammen undTabellen, der automatischen Beschriftung vonTabellen und Grafiken, der Herstellung von Inhalts-,Abbildungs- und Tabellenverzeichnissen, der Her-stellung von Registern und der Aufteilung großerSchriftstücke in Zentral- und Filialdokumente. Auchdie Entwicklung einfacher Makros ist Bestandteildes Kurses.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Die Teil-nehmerzahl ist auf 22 Personen beschränkt. EineAnmeldung kann bis zum 15.3.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 12 AE abgezogen.

Einführung in die Nutzung des Leistungsange-bots der GWDG(Dr. W. Grieger)

Mittwoch, 22.3.2000, 17.15 - 20.00 Uhr

Die GWDG ist das Hochschulrechenzentrum derGeorg-August-Universität Göttingen und einRechen- und Kompetenzzentrum der gesamtenMax-Planck-Gesellschaft. Der Kurs „Einführung indie Nutzung des Leistungsangebots der GWDG“soll sowohl die GWDG selber als auch ihr Lei-stungsangebot vorstellen und Wege beschreiben,die Dienstleistungen sinnvoll zu nutzen. Da es offen-sichtlich noch viele Wissenschaftler gibt, die dieGWDG gar nicht kennen oder sich scheuen, Dienst-leistungen aus dem umfangreichen und deshalbvielleicht auch unübersichtlichen Angebot aus demBereich der Datenverarbeitung in Anspruch zu neh-men, richtet sich die Veranstaltung an diejenigen,die die GWDG und deren Dienstleistungen für dieUniversität Göttingen, die Max-Planck-Gesellschaftund andere wissenschaftliche Einrichtungen erst-malig kennenlernen wollen. Insbesondere könnenauch Studierende an dem Kurs teilnehmen. Aus die-sem Grund werden auch keinerlei Kenntnisse undErfahrungen auf dem Gebiet der Datenverarbeitungvorausgesetzt.

Der Kurs findet im gemeinsamen Schulungsraumvon GWDG und SUB statt. Dieser befindet sich inder Niedersächsischen Staats- und Universitätsbi-

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GWDG-Nachrichten 2/2000

bliothek, Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttin- Ein weiterer Themenschwerpunkt liegt bei der Nut-

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gen, im Erdgeschoß. Eine Anmeldung sollte biszum 15.3.2000 erfolgen. Abweichend von der son-stigen Regelung kann sie auch telefonisch unter derNummer 201-1523 dem Dispatcher übermittelt wer-den. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos,es werden auch keine Arbeitseinheiten von denInstitutskontingenten abgezogen.

Sequenzanalyse mit dem GCG-Paket(Dr. R. Bohrer, Dr. H. Liesegang)

Montag - Donnerstag, 27.3. - 30.3.2000, 9.15 -12.15 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr

Die Auswertung molekularbiologischer Daten istheute ohne Computerunterstützung nicht denkbar.Das bei der GWDG angebotene Programmpaketzur Sequenzanalyse, das „Wisconsin SequenceAnalysis Package“ der Firma Genetics ComputerGroup, das unter dem Kürzel GCG-Paket bekanntist, stellt die derzeit vollständigste Sammlung vonProgrammen zur Erfassung, Zusammenstellung,Auswertung und Darstellung von DNA- und Protein-sequenzen dar. Mit der bei der GWDG unter UNIXinstallierten Version 10 des GCG-Paketes ist einZugriff auf die bei der GWDG lokal gehaltenenNukleinsäuredatenbanken (EMBL, EMBL-New,GenBank-New) und Proteindatenbanken (SWISS-PROT, TrEMBL, PIR) möglich. Zusätzlich könnenaus dem GCG-Paket heraus auch Abfragen in denzahlreichen Datenbanken des National Center forBiotechnology Information (NCBI) durchgeführtwerden.

Der Kurs beginnt mit einer eintägigen Einführung(mit Übungen) in die UNIX-Umgebung und die ver-schiedenen Zugriffsmöglichkeiten auf die GCG-Pro-gramme. Es werden die wichtigsten UNIX-Befehle,die Syntax der Kommandozeileneingabe des GCG-Paketes sowie die grundlegenden Elemente derX-Window-Oberfläche (SeqLab) sowie des WWW-Zugangs (W2H) vorgestellt.

Im Anschluß an die Einführung in die GCG-Soft-ware werden in den zwei darauf folgenden Tagendie wichtigsten Einzelprogramme des GCG-Pake-tes behandelt. Hier lernen die KursteilnehmerInnenalle Schritte von der Erfassung experimentellerDaten über deren Auswertung und Darstellung biszur Sekundärstrukturanalyse kennen. Dabei wirdinsbesondere Wert auf die notwendige Anpassungder Programme an die zu untersuchenden Sequen-zen gelegt. Behandelt werden u. a. die folgendenThemen: DNA-Sequenzen erfassen, die Suchenach Genen mit Hilfe der Statistik von relevantenund nichtrelevanten ORFs, Ähnlichkeiten zwischenSequenzen, Wege vom Gen zum Genprodukt,Methoden der Homologiebestimmung, Multialign-ment-Analysen, die Suche nach Proteinfamilien,Vorhersage von Sekundär- und Tertiärstrukturen.

zung der großen Sequenzdatenbanken (GenBank,EMBL, DDBJ, SWISS-PROT ...) via GCG-Softwareund Internet.

Eine sinnvolle Ergänzung zu diesem Kurs ist der imAnschluß stattfindende eintägige Kurs „Molekular-biologie im Internet“.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. DieAnmeldung zum Kurs „Sequenzanalyse mit demGCG-Paket“ kann bis zum 20.3.2000 erfolgen.Wegen der begrenzten Anzahl von Übungsplätzenist die Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt. Pro Teil-nehmer werden vom zugehörigen Institutskontin-gent 16 AE abgezogen.

Molekularbiologie im Internet(Dr. H. Liesegang)

Freitag, 31.3.2000, 9.15 - 12.15 Uhr und 13.30 -16.00 Uhr

Die Entwicklung der Molekularbiologie ist eng ver-bunden mit der Entwicklung des Internet. DieZusammenarbeit in Projekten wie dem HumanGenom Project ist ohne eine Koordination und einenAustausch der Daten über das Netz nicht vorstell-bar.

In diesem Kurs wird die Nutzung des Internet vonden Grundlagen wie Datenaustausch (FTP) undKommunikation (E-Mail) bis zur effektiven Daten-suche (Suchmaschinen) und der Nutzung dergroßen molekularbiologischen Server (EBI, NCBI,Expasy ...) vermittelt. Dabei wird der Schwerpunktauf die Vermittlung der notwendigen Fähigkeiten zurNutzung der Informationsressourcen gelegt, ohneden Kurs mit Detailfragen der Informationstechnolo-gie zu belasten.

Der Kurs ist als Ergänzung des Kurses „Sequenz-analyse mit dem GCG-Paket“ geeignet, kann aberauch unabhängig davon besucht werden.

Die Anmeldung zum Kurs „Molekularbiologie imInternet“ kann bis zum 24.3.2000 erfolgen. Der Kursfindet im Kursraum der GWDG, Am Faßberg, 37077Göttingen-Nikolausberg, statt. Wegen der begrenz-ten Anzahl von Übungsplätzen ist die Teilnehmer-zahl auf 15 beschränkt. Pro Teilnehmer werden vomzugehörigen Institutskontingent 4 AE abgezogen.

Grundkurs UNIX mit Übungen(Dipl.-Phys. J. Hattenbach)

Dienstag - Donnerstag, 4.4. - 6.4.2000, 9.15 - 12.00Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr

Der Kurs bietet Anfängern eine grundlegende Ein-führung in einfache Arbeiten unter Betriebssyste-men der UNIX-Familie. Dabei wird versucht, eine

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GWDG-Nachrichten 2/2000

gemeinsame Basis der unterschiedlichen UNIX- Treffpunkt: Eingangshalle der GWDG, Am Faßberg,

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Systeme auf den Workstations der GWDG darzu-stellen. Die Einführung umfaßt folgende Themen:

• Struktur eines UNIX-Systems, Prozesse

• Die Korn-Shell als einfache Kommandooberflä-che

• Die allgemeine Kommandosyntax

• Das hierarchische Filesystem

• Die Benutzung des Editors Emacs

• Einige nützliche UNIX-Kommandos

• Die Verknüpfung von Prozessen, Pipelines

• Hintergrundprozesse

• Einfache Programmierung der Korn-Shell, Profi-les

• Testen eigener C- und Fortran-Programme

Die Übungen finden auf einer DECalpha-Stationunter dem Betriebssystem Digital UNIX, vormalsOSF/1, statt und sollen die vorgetragenen Themenvertiefen.

Der Kurs findet vormittags im Großen Seminarraumdes Max-Planck-Instituts für biophysikalische Che-mie statt. Die praktischen Übungen werden mitmaximal 16 Teilnehmern an den Nachmittagen imKursaum der GWDG, beides Am Faßberg, 37077Göttingen-Nikolausberg, durchgeführt. Anmeldun-gen können bis zum 28.3.2000 erfolgen. Pro Teil-nehmer werden vom zugehörigen Institutskontin-gent 12 AE abgezogen.

Führung durch das Rechnermuseum(Dipl.-Ing. M. Eyßell)

Freitag, 7.4.2000, 10.00 - 12.00 Uhr

Die GWDG hat 1980 mit dem Aufbau einer Samm-lung begonnen, die einen Überblick über die Ent-wicklungsgeschichte von Rechenanlagen gebensoll. Die Sammlung besteht aus einigen vollständi-gen Rechnerkomponenten, die in der Eingangshalleausgestellt sind, sowie einer großen Zahl von klei-neren Objekten, die in den Gängen gezeigt werden.Die Exponate zeigen die Entwicklung der Technolo-gie von Schaltkreisen, Speichern, Ein- und Ausga-begeräten von den Anfängen bis zum aktuellenStand der Datenverarbeitungstechnik auf.

Das Angebot der Führung durch das Rechnermu-seum wendet sich an Benutzer, die über die vorge-nommenen Beschriftungen der Ausstellungsstückehinausgehende Informationen haben wollen, sichfür die Funktion der Teile interessieren und die Ein-ordnung der Exponate in die Entwicklungsge-schichte der Datenverarbeitungstechnik erklärtbekommen möchten.

37077 Göttingen-Nikolausberg. Anmeldungen kön-nen bis zum 31.3.2000 erfolgen. Vom Institutskon-tingent werden keine Arbeitseinheiten abgezogen.

UNIX für Fortgeschrittene(Dr. R. Sippel)

Montag - Mittwoch, 10.4. - 12.4.2000, 9.15 - 12.00Uhr und 13.15 - 15.30 Uhr

Der Kommandointerpreter der Korn-Shell umfaßtalle Elemente einer höheren Programmiersprache.Korn-Shell-Scripts und zahlreiche Hilfsprogrammebieten die Möglichkeit, String-Manipulation, Filever-arbeitung sowie die Programmierung komplizierterAlgorithmen auf einfache Weise zu realisieren. DieKursteilnehmer erwerben die Fähigkeit, eigenstän-dig Korn-Shell-Scripts zu erstellen, mit deren Hilfekomplexe Programmabläufe gesteuert werden kön-nen.

Der Kurs umfaßt folgende Themen:

• Grundlagen der Korn-Shell-Programmierung

• Verarbeitung von Standardeingabe und Stan-dardausgabe

• Verarbeitung von Aufrufparametern

• Musterersetzung

• String-Manipulation

• Definition und Aufruf von Korn-Shell-Funktionen

• Hilfsprogramme zur Fileverarbeitung (sed, grep)

• Programm zur Tabellenverarbeitung (awk)

• Pipeline-Konzept

• Fehlerbearbeitung (Debugging)

• Verändern von Shell-Optionen

Die Teilnehmer sollten über Grundkenntnisse desBetriebssystems UNIX verfügen und mit einemUNIX-typischen Editor (z. B. vi oder Emacs) vertrautsein.

Der Kurs findet vormittags im Vortragsraum derGWDG statt; die Übungen werden an den Nachmit-tagen im Kursraum der GWDG, beides Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, durchgeführt.Wegen der begrenzten Anzahl von Übungsplätzenist die Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt. Anmel-dungen können bis zum 3.4.2000 erfolgen. Pro Teil-nehmer werden vom zugehörigen Institutskontin-gent 12 AE abgezogen.

Programmentwicklung unter UNIX(Dr. K. Heuer)

Donnerstag - Freitag, 13.4. - 14.4.2000, 9.30 - 12.00Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Das Betriebssystem UNIX hat bedingt durch seine • Überblick über den jeweiligen aktuellen Entwick-

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Offenheit und verhältnismäßig leichte Portierbarkeiteine sehr weite Verbreitung auf verschiedenstenRechnerplattformen vom Arbeitsplatz- bis zumHochleistungsrechner gefunden. Gerade imBereich der Programmentwicklung verfügt UNIXüber mächtige Hilfsmittel und Möglichkeiten undbietet dadurch eine fast ideale Arbeitsumgebung.

Der Kurs stellt folgende Themen dar:

• Grundprinzipien der Programmentwicklung

• Aufruf von Übersetzer und Binder

• Umgang mit und Erstellung von Unterpro-grammbibliotheken

• Automatisierung des Entwicklungszyklus durchdie UNIX-typischen Makefiles

• Aufruf von Systemdiensten aus eigenen Pro-grammen

• Gemischtsprachige Programmierung

• Fehleranalyse während des Programmlaufs

• Analyse des Rechenzeitverbrauchs von Pro-grammen

• Spezielle Leistungen des EditierprogrammsEmacs im Zusammenhang mit Programment-wicklung

• Nützliche Dienstprogramme des Betriebssy-stems

Die im Kurs angesprochenen Programmierspra-chen sind Fortran und C. Eine weitgehende Unab-hängigkeit von speziellen UNIX-Varianten zugun-sten eines möglichst universell anwendbaren Wis-sens wird angestrebt.

Der Kurs findet im Vortragsraum der GWDG, AmFaßberg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt.Anmeldungen können bis zum 6.4.2000 erfolgen.Die Zahl der Teilnehmer ist auf 20 begrenzt. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 8 AE abgezogen.

World Wide Web für Fortgeschrittene - WebPublishing(M. Reimann)

Mittwoch - Freitag, 26.4. - 28.4.2000, 9.15 - 12.00Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr

Gedacht als Fortsetzung des Kurses „Informations-dienst World Wide Web“, in dem ein grober Über-blick über Einsatz und Nutzen dieses Internet-Dien-stes geboten wird, sollen hier die einzelnen Kompo-nenten einer näheren Betrachtung unterzogenwerden. Dabei sind unter Berücksichtigung derraschen Entwicklung in diesem Bereich folgendeKursinhalte geplant:

lungsstand

• Konfigurationsmöglichkeiten der Browser vonNetscape und Microsoft

• Grundlagen und Aufbau der Sprache HTML,Behandlung der Elemente und Dokument-Struk-turen

• Web-gerechte Erstellung und Einbindung vonGrafiken

• Stilvorlagen (Style Sheets) und Seitenrahmen(Frames)

• Überblick über die Leistungsfähigkeit vonHTML-Konvertern

• Erzeugung von HTML-Dokumenten mit dengängigen Office-Paketen

• Vorstellung und Einsatz einiger HTML-Editoren

• Konfiguration, Erweiterung und Einsatz desNetscape Composer (Bestandteil des NetscapeCommunicator)

• Organisation, Aufbau und Publikation einesWeb-Angebotes

• Systemvoraussetzungen für die Bereitstellungund Nutzung des WWW-Services bei derGWDG

• Übungen an konkreten Beispielen

Anwenderkenntnisse in Windows und/oder UNIXund Grundkenntnisse im Umgang mit dem WorldWide Web werden vorausgesetzt.

Der Kurs findet im Kursraum der GWDG, Am Faß-berg, 37077 Göttingen-Nikolausberg, statt. Anmel-dungen können bis zum 19.4.2000 erfolgen. ProTeilnehmer werden vom zugehörigen Institutskon-tingent 12 AE abgezogen.

10.2 Kurse des Rechenzentrums von Maibis Dezember 2000

Einzelheiten zu den Kursen werden jeweils 15 Tagevor Beginn durch Aushang im Rechenzentrum undin den Benutzerinstituten bekanntgegeben.

Die Teilnahme ist für die Mitarbeiter aus Institutender Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft im Rahmen der Kontingentierungsre-gelung für die Inanspruchnahme von Leistungender GWDG möglich. Eine Benutzerkennung für dieRechenanlagen der GWDG ist nicht erforderlich.

Wegen der Einbeziehung der Kurse in das Kontin-gentierungssystem der GWDG können telefonischeAnmeldungen nicht vorgenommen werden. Eineschriftliche Anmeldung durch den zugehörigenGruppenmanager ist erforderlich.

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Die Anmeldungen können per Brief oder per FaxKurs Vortragende Termin AE

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unter der Nummer 0551-21119 an die

GWDGKursanmeldungPostfach 284137018 Göttingen

oder per E-Mail an die Adresse [email protected] der Subject-Angabe „Kursanmeldung“ erfolgen.

Absagen durch die Teilnehmer oder die zugehöri-gen Gruppenmanager können bis 8 Tage vor Kurs-beginn erfolgen. Bei späteren Absagen werden diefür die Kurse berechneten Arbeitseinheiten vomKontingent abgebucht.

Aktuelle kurzfristige Informationen zu den Kursensind im WWW unter dem URL

http://www.gwdg.de/rz/kurse

bei den Monatsübersichten zu beachten.

Kurs Vortragende Termin AE

DatenbanksystemMS-Access, Einfüh-rung mit Übungen

Eyßell,Dr. Kneser

02.05. - 05.05.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.30 Uhr(am 02.05. ab13.30 Uhr, am05.05. bis 12.00Uhr)

12

Einführung in dasComputer-algebra-SystemMathematica

Dr. Schward-mann

09.05. - 10.05.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

8

Einführung in SPSS Hame 11.05.009.00 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

4

Datenschutz - Verar-beitung personenbe-zogener Daten aufden Rechenanlagender GWDG

Dr. Grieger 12.05.009.15 - 12.00 Uhr

2

SAS - Grundlagen Wagenführ 16.05. - 18.05.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.30 Uhr

12

Excel für Anfänger Hame 23.05. - 24.05.999.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

8

InformationsdienstWorld Wide Web

Reimann 30.05.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

4

E-Mail Gelbe 31.05.009.15 - 12.00 Uhr

2

InformationsdienstNetNews

Dr. Grieger 31.05.0013.30 - 16.30 Uhr

2

Installation undAdministration vonUNIX-Systemen

Dr. Heuer,Dr. Sippel

06.06. - 09.06.009.30 - 12.00 und13.30 - 16.30 Uhr

16

Führung durch dasRechnermuseum

Eyßell 09.06.0010.00 - 12.00 Uhr

0

Einführung in Aufbauund Funktionsweisevon PCs

Eyßell 14.06.009.15 - 12.30 Uhr

2

Einführung in dieBedienung von Win-dows-Oberflächen(Windows 9X, Win-dows NT 4.X)

Eyßell 15.06.009.15 - 12.30 und13.30 - 16.00 Uhr

4

Grundkurs UNIX mitÜbungen

Hattenbach 20.06. - 22.06.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.00 Uhr

12

Einführung in dieNutzung des Lei-stungsangebots derGWDG

Dr. Grieger 21.06.0017.15 - 20.00 Uhr

0

Sequenzanalyse mitdem GCG-Paket

Dr. Bohrer,Dr. Liesegang

26.06. - 29.06.009.15 - 12.15 und13.30 - 16.00 Uhr

16

Molekularbiologieim Internet

Dr. Liesegang 30.06.009.15 -12.15 und13.30 - 16.00 Uhr

4

Programmierung vonParallelrechnern

Prof. Haan,Dr. Schward-mann

04.07. - 06.07.009.00 - 12.00 und14.00 - 17.00 Uhr

12

World Wide Web fürFortgeschrittene -Java

Reimann 11.07. - 12.07.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

8

World Wide Web fürFortgeschrittene -Web Publishing

Reimann 08.08. - 10.08.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

12

InformationsdienstWorld Wide Web

Reimann 23.08.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

4

E-Mail Gelbe 24.08.009.15 - 12.00 Uhr

2

InformationsdienstNetNews

Dr. Grieger 24.08.0013.30 - 16.30 Uhr

2

Grundkurs UNIX mitÜbungen

Hattenbach 29.08. - 31.08.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.00 Uhr

12

StarOffice fürUmsteiger

Reimann,Wichner

01.09.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

4

Führung durch dasRechnermuseum

Eyßell 01.09.0010.00 - 12.00 Uhr

0

Excel für Anfänger Hame 05.09. - 06.09.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

8

Einführung in Aufbauund Funktionsweisevon PCs

Eyßell 06.09.009.15 - 12.30 Uhr

2

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GWDG-Nachrichten 2/2000

Kurs Vortragende Termin AE Kurs Vortragende Termin AE

40

Einführung in dieBedienung von Win-dows-Oberflächen(Windows 9X, Win-dows NT 4.X)

Eyßell 07.09.009.15 - 12.30 und13.30 - 16.00 Uhr

4

Einführung in dieProgrammierspra-che Fortran 90/95

Dr. Schward-mann

11.09. - 12.09.009.00 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

8

World Wide Web fürFortgeschrittene -XML

Reimann,Koch

13.09. - 15.09.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

12

Arbeiten mit CAD,Grundlagen

Witt 18.09. - 22.09.008.15 - 16.00 Uhr(am 18.09 ab10.00 Uhr, am22.09. bis 14.00Uhr)

20

Einführung in dieNutzung des Lei-stungsangebots derGWDG

Dr. Grieger 20.09.0017.15 - 20.00 Uhr(Schulungsraumder SUB)

0

Windows NT -Systemgrundlagen

Willmann 25.09. - 26.09.009.15 - 12.30 und13.30 - 16.00 Uhr

8

Administration vonMicrosoft-Netzen

Hübner 27.09. - 29.09.009.15 - 12.30 und13.30 - 16.00 Uhr

12

WinWord fürFachautoren

Koch 04.10. - 06.10.009.00 - 12.00 und13.00 - 15.00 Uhr

12

Administration vonNovell-Netzen

Ißleiber 09.10. - 12.10.009.15 - 12.30 und13.30 - 16.00 Uhr

16

Führung durch dasRechnermuseum

Eyßell 13.10.0010.00 - 12.00 Uhr

0

Sequenzanalyse mitdem GCG-Paket

Dr. Bohrer,Dr. Liesegang

16.10. - 19.10.009.15 - 12.15 und13.30 - 16.00 Uhr

16

Grundlagen derNetzwerktechnik -Aufbau, Manage-ment, Nutzung

Dr. Beck WS 2000/2001montags:10.00 - 12.00 UhrBeginn: 16.10.00

20

Molekularbiologieim Internet

Dr. Liesegang 20.10.009.15 -12.15 und13.30 - 16.00 Uhr

4

InformationsdienstWorld Wide Web

Reimann 23.10.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

4

E-Mail Gelbe 24.10.009.15 - 12.00 Uhr

2

Grundkurs UNIX mitÜbungen

Hattenbach 24.10. - 26.10.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.00 Uhr

12

InformationsdienstNetNews

Dr. Grieger 24.10.0013.30 - 16.30 Uhr

2

DatenbanksystemMS-Access, Einfüh-rung mit Übungen

Dr. Kneser 30.10. - 03.11.009.00 - 12.00 Uhr

10

UNIX für Fortge-schrittene

Dr. Sippel 30.10. - 01.11.009.15 - 12.00 und13.15 - 15.30 Uhr

12

Programmentwick-lung unter UNIX

Dr. Heuer 02.11. - 03.11.009.30 - 12.00 und13.30 - 16.00 Uhr

8

Grafik I: Grundlagender grafischenDatenverarbeitung

Dr. Heuer,Wagenführ

06.11.0013.30 - 16.30 Uhr

2

Grafik II: WWW-Gra-fik unter UNIX mitfreier Software

Dr. Heuer 07.11.009.30 - 12.00 und13.30 - 16.00 Uhr

4

Grafik III: Zeichen-und Designpro-gramm CorelDRAW

Wagenführ 08.11. - 09.11.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.30 Uhr

8

Grafik IV:Präsentationen -Poster, Dia, Folie

Wagenführ 10.11.009.15 - 12.00 Uhr

2

Programmierung vonParallelrechnern

Prof. Haan,Dr. Schward-mann

13.11. - 15.11.009.00 - 12.00 und14.00 - 17.00 Uhr

12

Excel für Anfänger Hame 16.11. - 17.11.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

8

Einführung in SPSS Hame 27.11.009.00 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

4

SAS - Grundlagen Wagenführ 28.11. - 30.11.009.15 - 12.00 und13.30 - 16.30 Uhr

12

Installation undAdministration vonUNIX-Systemen

Dr. Heuer,Dr. Sippel

05.12. - 08.12.009.30 - 12.00 und13.30 - 16.30 Uhr

16

Führung durch dasRechnermuseum

Eyßell 08.12.0010.00 - 12.00 Uhr

0

World Wide Web fürFortgeschrittene -Web Publishing

Reimann 11.12. - 13.12.009.15 - 12.00 und14.00 - 16.00 Uhr

12

Einführung in Aufbauund Funktionsweisevon PCs

Eyßell 13.12.009.15 - 12.30 Uhr

2

Einführung in dieNutzung des Lei-stungsangebots derGWDG

Dr. Grieger 13.12.0017.15 - 20.00 Uhr

0

Einführung in dieBedienung von Win-dows-Oberflächen(Windows 9X, Win-dows NT 4.X)

Eyßell 14.12.009.15 - 12.30 und13.30 - 16.00 Uhr

4