Solich bin da schon seit die welt begann,treib’ mit meiner kraft die welt voran,zieh die ganze welt in meinen bann.

alles leben wächst so wie ich will,ohne mich steht alles leben still,

weil ich die welt mit licht und wärme füll’.

ich bin die kraftam fi rmament.

kein ding auf erden,das mich nicht kennt.

seit der mensch ist, werde ich verehrt,stark ist meine macht, wenn sie zerstört,

gnädig, wenn sie wachstum euch beschert.feurig ist mein schein und glühend heiß,

ich vertrockne land und schmelze eis,der mittelpunkt, um den die erde kreist.

ich bin die kraftam fi rmament.

kein ding auf erden,das mich nicht kennt.

frühwach und allgeschwind, ziehen mich übers gestirn.

mein schild schützt euch vor meiner ewigen kraft.

blick’ auf die menschheit herab,fahr’ auf dem wagen dahin.

bin stets in eile, dem wolf zu entfl iehen.

mein schein macht euch blind, seid ihr von mir befallen.trotzdem giert jeder nach sonnenstrahlen.doch werd’ ich von sehnsucht im herzen geführt,denn der mond, mein fl eisch und blut, bleibt von mir unberührt.

fahr’ bis zum letzten tag,bis mich die bosheit verschlingt,werd’ ich der fi nsternis widerstehen.selbst wenn euch nacht umhüllt, bin ich wo anders zu sehen.als funke der götter bleib’ ich bestehen!

mein schein macht euch blind, seid ihr von mir befallen.trotzdem giert jeder nach sonnenstrahlen.doch werd’ ich von sehnsucht im herzen geführt,denn der mond, mein fl eisch und blut, bleibt von mir unberührt.

stille herrscht heut’ nacht, der klang der stiefel ist verhallt.

geruch von schweiß und blut, die stummen zeugen der gewalt.

doch du kannst sie hören diese stimmen.

eine mutter, die noch schreit. ein totes kind in ihren armen.

und ein vater, der sich rache schwört.

die raben werden heute seit langem wieder satt. das festmahl ist bereitet,

des raben brot ist der soldat.

und dort wo gestern städte standen, ist heute abgebranntes feld. und der mond weint große tränen, denn es gibt keinen, der ihn hört.

und in kirchen und moscheen beten menschen, um mit kreuzen und mit bomben ausgerüstet, die kunde zu verbreiten:

nur dieser eine glaube, nur dieses eine lied, nur dieses eine zeichen, nur dieser eine gott ist der …

… der dir VERGIBT.

Vergebung

Auf unserer Reiseschließ’ die augen zu.

wir fahren durch die nacht.hinein ins morgengrauen.

auf uns’rer reise.

vvir überwinden angst.durchqueren zeit und raum.

wir fühlen uns befreit.wir folgen uns’rem traum.

mach’ die augen auf.das glück wird mit uns sein.

wir betreten neues land.auf uns’rer reise.

wir überwinden angst.durchqueren zeit und raum.

wir fühlen uns befreit.wir folgen uns’rem traum.

wir werden helden und entdecker sein.in unseren träumen sind wir nicht allein.was uns im traum befreit, erschafft die wirklichkeit,vereint die zukunft und die vergangenheit.

im königreich der träumewird unser geist von lasten befreit.im königreich der träumewird aus wünschen wirklichkeit.

wir überwinden angst.durchqueren zeit und raum.wir fühlen uns befreit.wir folgen unsrem traum.

wir werden helden und entdecker sein.in unseren träumen sind wir nicht allein.was uns im traum befreit, erschafft die wirklichkeit,vereint die zukunft und die vergangenheit.

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Angstfabrik

dass die welt am seidenen faden hängt,ist der menschheit längst bekannt.ein altes lied, das jedes Kind schon singt.ins hirn des volkes eingebrannt.

willkommen in der angstfabrik.jetzt musst du zittern bis zum ende.als opfer in der angstfabrik.

kauf mich, dann wirst du dich bald besser fühlen.dann macht dein dasein einen sinn.konsum ist das, wofür du lebst und stirbst,weil ich dein lebensinhalt bin.

willkommen in der angstfabrik.jetzt musst du zittern bis zum ende.als opfer in der angstfabrik.

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KriegKriegKriegKlimawandel

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Zu vieldie hände vor dem mund. gefesselt an die couch. die gier nach stumpfsinn macht uns alle dumm.

hab’ viel zu viel geredet. hab’ mir selbst die zeit geraubt. meine kehle sehnt sich nach erleichterung!

viel zu viel gesehen vom leid. viel zu viel gehört von euch. viel zu viel geredet von mir. drum bleib’ ich stumm und du kannst tun was du tun willst mit mir.

die hände vor den augen, renn’ ich durch die stadt. es gibt viel zu sehn in unserer welt.

das geld liegt auf der straße, für den der welches hat. der rest der welt wird hinten angestellt.

viel zu viel gesehen vom leid. viel zu viel gesehen von euch. viel zu viel gesehen von mir. drum steh’ ich jetzt als blinder mann vor dir!

die hände auf den ohren, geh’ ich durch den wald. hab’ viel zu viel gehört. ich bin es leid!

hast du mir was zu sagen? ich hör’ dir gar nicht zu. ich bin mit mir allein zu zweit.

viel zu viel gehört vom leid. viel zu viel gehört von euch. viel zu viel gehört von mir. drum steh’ ich jetzt als tauber mann vor dir!

schon seit einiger zeit fühle ich mich sonderbar.

hab’ ich zu lang gekämpft? ist es nun so, dass die zeit

nur ein opfer war.

die ich dir geschenkt, damit du wächst und gedeihst,

damit du gut und böse zu unterscheiden weißt?

bist du jetzt weg und lässt mich allein?muss das wirklich so sein?

jetzt gehst du deinen eigenen weg,mein sohn.

und die gefahren lauern schon,und mit ein bisschen glück kommst du gesund zurück!

die welt ist so groß mein sohn, doch du wirst schon sehen.such’ dir wahre freunde, die in schlechten zeiten zu dir stehen!

denn irgendwann kommt der tag, an dem du bitter tränen weinst,weil die welt sich gegen dich zu verschwören scheint.

dann weißt du, du bist nicht allein,und so soll es sein!

jetzt gehst du deinen eigenen weg, mein sohn.und die gefahren lauern schon,und mit ein bisschen glück kommst du gesund zurück!

Vater und Sohn

Der neue Wegschmerzt dich die vergangenheit?

ist die last auf den schultern zu schwer? wirst du von dir selbst ausgesaugt?

die alltäglichkeit im alltag immer mehr?

wird die nacht zum tag für dich? ist die aussicht auf freiheit getrübt? sehnst du dich nach frischer luft?

musst du raus hier aus dem trott der dich umgibt?

reiß’ sie ein die brücken hinter dir. du musst vorwärts, willst du weg von hier.

leb’ nicht mehr in der vergangenheit.

geh’ mit zuversicht den neuen weg. es gibt jemanden, der zu dir steht.

fass’ den mut, nutz die gelegenheit.

jetzt ist es zeit für erneuerung. und dein leben geht endlich den neuen weg.

du hast die kraft zur erneuerung. und dein leben geht endlich den neuen weg.

er wird der hundertste affe sein. er wird der hundertste affe sein.lernt das jagen, lernt das schlagen, lernt das gehen, lernt verstehen.gewollt oder zufall, vielleicht wirst schon du bald der hundertste affe sein.so wählt uns das schicksal, vielleicht werde schon ich bald der hundertste affe sein.

seit der affe gehen kann, ist die welt ihm untertan. ob mit knüppeln oder säbeln, alle müssen sich ergeben. selbst die schnecke kriecht nur noch für ihn.

doch einer wird den geist befreien, könig aller affen sein. wenn er spricht, hört alles nur auf ihn.

Der 100. Affe

dann hat die welt sich ihre eishülle abgestreift.die ersten sprossen wachsen, das erste leben reift.

man strotzt vor leben, weil man sich überfressen darfund wartet auf den winter, den nächsten winterschlaf.

nach der blüte, voller leben,folgt die kälte, folgt die not.sommer mag das leben geben,winter nimmt es, bringt den tod.

im winterschlaf kämpft die welt ums überleben.

vom winterschlafwird sich die weltzu neuer pracht erheben.

dem winterschlaf folgt das neue folgt das jungefolgt das schöne folgt das gutefrisch erwachtefolgt das neue

LEBEN.

Winterschlafich habe mich verwandelt,

damit mich keiner sieht.die ganze welt verfolgt mich,

doch was geschieht, geschieht.

ihr sucht mich in der sonne, und in der nacht im mond,

schwimm’ wie ein lachs durchs wasser, und werde nicht verschont.

doch ich kann nicht sterben.

die wärme unserer welt, sie stürzt in die dunkelheit.und all die grünen blätter sind bald vergangenheit.

ein hauch von mir fällt bäume, die farben machen blind.

auf dass schon bald die letzten blätter gefallen sind.

denn ich kann nicht sterben,nein, ich kann nicht sterben.

nach der blüte, voller leben,folgt die kälte, folgt die not.

sommer mag das leben geben,winter nimmt es, bringt den tod.

und nach der schlacht der götterwärmt sich die erde auf.

die kälte weicht dem leben und das nimmt seinen lauf.

gespannt hat man gewartetauf blitz und donnerhall.

dann herrscht das neue lebenund liebe überall.

und die kann nicht sterben,nein, die kann nicht sterben.

nach der blüte, voller leben,folgt die kälte, folgt die not.

sommer mag das leben geben,winter nimmt es, bringt den tod.

Zwei Seelenmit dir unter bäumen liegen, wo der mond das wasser küsst.nur wir beide und der wind, der uns sanft zum abend grüßt.

an deiner hand durch die ruinen, wo einst so viel leben war.könnt’ diese nacht nur ewig währen, für immer du in meinem arm.

dein leben soll das meine sein. zwei seelen gehen einen weg.vom mondlicht bis zum sonnenschein. bis unser letzter tag vergeht.

und hätte ich die macht, dann wäre ich der meister über zeit und raum.das rad der zeit blieb still, doch leider bleibt das für uns zwei nur ein traum.

so lieg’ ich mit dir unter bäumen, wo der mond das wasser küsst, bis der wind zum letzten mal uns sanft zum abend grüßt.

dein leben soll das meine sein. zwei seelen gehen einen weg.vom mondlicht bis zum sonnenschein. bis unser letzter tag vergeht.

auf hohem berg, den göttern nah.im tiefsten tal bist du mir nah.das netz des schicksals hüllt uns ein.zwei seelen liebevoll vereint.

und läuft der eber durch das korn,im sommergras die zeit verloren.zwei seelen fest vereint im glück.dann drehen wir zwei die zeit zurück.

dein leben soll das meine sein. zwei seelen gehen einen weg.vom mondlicht bis zum sonnenschein. bis unser letzter tag vergeht.

dein leben soll das meine sein. zwei seelen gehen einen weg.vom mondlicht bis zum sonnenschein. bis unser letzter tag vergeht.

Sol (8:12) m: unterhuber / faggetter / traumpfadt: huber

Vergebung (2:44) m: huber / unterhuber t: huber

Auf unserer Reise (7:07) m: effenberger / unterhuber / faggettert: huber

Angstfabrik (4:04)m: unterhuber / effenbergert: huber

Zu viel (3:40)m: huber t: huber

Vater und Sohn (3:40)m: unterhuber t: huber

Der neue Weg (5:01)m: effenberger / unterhuber / faggettert: huber / effenberger

Der 100. Affe (3:24)m: unterhuber / effenberger / brandlt: huber / effenberger

Winterschlaf (12:10)m: unterhuber / faggettert: huber

Zwei Seelen (7:01)m: unterhuber / brandlt: huber

BONUS-TITEL:Octopussy Äther (10:55)m: unterhuber / effenberger

TOTAL: 67:58

AUFGENOMMEN, ABGEMISCHT UND GEMASTERTvon yogi langzwischen juni und november 2010 in den farm-studios freising

VORPRODUKTIONandi brandl

ARRANGIERT von traumpfad

GAST-MUSIKERIN anja lange (gesang auf »Vater und Sohn«)

KONZEPT, GRAFIK, COVERDESIGN von marko effenberger

BILDER,BILDBEARBEITUNGwalter effenberger, marko effenberger»tunnel« von andi brandl»frau mit kind« im motiv »Vergebung«: john schmitz (johnschmitz@t-online.de)band-fotos: peter föttinger, maria ortner

KONTAKTwww.traumpfad.infowww.gentleartofmusic.de

DANKEwalter effenberger ( 01.05.2010),arthur und gerti brandl,maria ortner, christian freund (fraindl)W.BOES veranstaltungstechnik,andreas wimmer (trädei),alexandra stadler,an unsere frauen und familien und

an alle, die uns auf unserem pfad begleiten.

Credits

Instrumental

Octopussy Äther