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37 Juni 15 Sept 15 „Ihr Herz, das ist mir ganz wurscht, aber drinnen die Leut’ hab’n Durscht!” Sigrid Hauser als Wirtin im Weißen Rössl 37 Premieren Junge Talente des Wiener Staatsballetts II am 2. Juni 2015 Elias am 11. Juni 2015 Im weißen Rössl am 6. September 2015 Repertoire Così fan tutte Gräfin Mariza La Traviata Carmina Burana Sweeney Todd Heute im Foyer … Die Zauberflöte Die Fledermaus Carmen Pariser Leben Mozart à 2 | Don Juan Turandot Die lustige Witwe 37 Juni 15 Sept 15 „Ihr Herz, das ist mir ganz wurscht, aber drinnen die Leut’ hab’n Durscht!” Sigrid Hauser als Wirtin im Weißen Rössl Premieren Junge Talente des Wiener Staatsballetts II am 2. Juni 2015 Elias am 11. Juni 2015 Im weißen Rössl am 6. September 2015 Repertoire Così fan tutte Gräfin Mariza La Traviata Carmina Burana Sweeney Todd Heute im Foyer … Die Zauberflöte Die Fledermaus Carmen Pariser Leben Mozart à 2 | Don Juan Turandot Die lustige Witwe Video: Interview Die Volksopern- zeitung als App für Apple und Android – mit Backstage-Videos!

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„Ihr Herz, das ist mir ganz wurscht,

aber drinnen die Leut’ hab’n Durscht!”

Sigrid Hauser als Wirtin im Weißen Rössl

37

Premieren

Junge Talente des Wiener Staatsballetts II

am 2. Juni 2015

Eliasam 11. Juni 2015

Im weißen Rösslam 6. September 2015

RepertoireCosì fan tutteGräfin Mariza

La TraviataCarmina Burana

Sweeney ToddHeute im Foyer …

Die ZauberflöteDie Fledermaus

CarmenPariser Leben

Mozart à 2 | Don JuanTurandot

Die lustige Witwe

37 Jun

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Sep

t 15

„Ihr Herz, das ist mir ganz wurscht,

aber drinnen die Leut’ hab’n Durscht!”

Sigrid Hauser als Wirtin im Weißen Rössl

37

Premieren

Junge Talente des Wiener Staatsballetts II

am 2. Juni 2015

Eliasam 11. Juni 2015

Im weißen Rösslam 6. September 2015

RepertoireCosì fan tutteGräfi n Mariza

La TraviataCarmina Burana

Sweeney ToddHeute im Foyer …

Die Zauberfl öteDie Fledermaus

CarmenPariser Leben

Mozart à 2 | Don JuanTurandot

Die lustige Witwe

Video: Interview

Die Volksopern­

zeitung als App

für Apple und Android

– mit Backstage­Videos!

Ich will indiesem Tempoweitermachen.

Robert Meyers Vertrag als Direktor der Volksoper Wien wurde bis Juni 2022 verlängert. Dort bietet er an 300 Tagen im Jahr beste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Als Penižek steht er in „Gräfin Mariza“ im Mai und Juni 2015 auf der Volksopernbühne.Kultur. Das verbindet uns.

T-Mobile ist stolzer Partner der Volksoper Wien.

Wie erklärt Robert Meyer auf wie-wir-wollen.at

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04Premiere Im weißen Rössl

08Damals …Ralph Benatzky an der Volksoper

09Fragebogen Ulrike Steinsky

10PremiereJunge Talente des Wiener Staatsballetts II

11Pressestimmen Giselle Rouge

14Die Saison 2015/16

18Heute im Foyer …

19Volksoper im MuTh: Elias

22Sommerfestivals

23Neu an der Volksoper

Inhalt

ImpressumVolksoper Wien, Saison 2014/15, 2015/16Direktor: Robert Meyer, künstl. GeschäftsführerMag. Christoph Ladstätter, kaufm. GeschäftsführerZeitung Ausgabe 36, April/Mai 2015Erscheinungsweise: zweimonatlichRedaktionsschluss: 15. April 2015Herausgeber: Förderkreis der Volksoper Wien, Währinger Straße 78, 1090 Wien; Medieninhaber: Volksoper Wien, Währinger Straße 78, 1090 Wien, Österreichische Post AG / Sponsoring.Post: 12Z039235 S, Verlagspostamt: 1090 Wien VolksoperOperZeitung Nr.: 4, 2015/16Redaktionsleitung: Helene Sommer und Christoph Wagner­TrenkwitzRedaktion: Jürgen Bauer, Felix Brachetka, Eva Ehgartner­Ruprecht, Oliver P. Graber, Eva Koschuh, Nina Moebius, Prisca Olbrich, Claudia Schade, Gerald C. StockerGestaltung: Elisabeth MayrHersteller: Druckerei WallaBildnachweise: Johannes Ifkovits, iStockphotos, Werner Kmetitsch/Oper Graz, Barbara Pálffy, Ashley Taylor, Agenturen, Archiv der Volks oper Wien

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Liebes Publikum!

Ein Gespenst geht um in der Wiener Opernlandschaft; es nennt sich „Doublette”. Ein Musikkritiker konstatierte jüngst, in der Volksoper fänden sich in der Spiel­zeit 2015/16 „eine Menge Doubletten von Mozart bis Puccini mit dem großen Haus” – womit die Wiener Staatsoper gemeint ist.Eine Klarstellung vorweg: Die Volksoper Wien ist mit 1.330 Plätzen selbst ein „großes” Haus, hat ihr eigenes Profil, ihr eigenes Publikum und ein Selbst­bewusstsein, das nicht in Richtung Staatsoper schielen muss.Aber natürlich orientiert sich die Volksoper, das flexibler und kurzfristiger dispo­nierende Haus, am Spielplan der Staatsoper: An der Währinger Straße hatte im Oktober 2010 eine hochgelobte Rusalka Premiere; als die Staatsoper im Jänner 2014 ihrerseits Rusalka herausbrachte, nahmen wir unsere Produktion aus dem Spielplan. Ein anderes Beispiel: Achim Freyers Inszenierung der Cenerentola tat an der Volksoper Dienst ab 1997, bis sich die Staatsoper 2013 zu einer Neu­produktion des Werkes entschloss.Wie verhält es sich in der kommenden Saison? Die Staatsoper zeigt Hänsel und Gretel – kein Grund für die Volksoper, die liebgewonnene Dönch­Inszenierung verschwinden zu lassen. Puccini­„Doubletten”? Ein Jahrzehnt lang war die Volksoper das einzige Wiener Haus, das Turandot im Spielplan hatte; nun wagt sich die Staatsoper im April 2016 an eine Neuproduktion – wieso sollte die Volksoper im September und Oktober 2015 nicht ihre umjubelte Version des Klassikers zeigen? Im November 2015 und März 2016 wird man Zeffirellis Bohème­Inszenierung an der Staatsoper erleben können, im Dezember und Jänner Harry Kupfers deutschsprachige Produktion an der Volksoper. Das Publi­kum allein – und nicht der selbsternannte Theoretiker einer sogenannten „Wiener Dramaturgie” – entscheidet, ob es dieses Angebot annimmt.Dass die Opernmetropole Wien einige Spitzenwerke der Gattung in verschiedenen Sichtweisen und Sprachen bietet, ist ein Gewinn. Das gilt auch für Mozarts Da­Ponte­Opern Die Hochzeit des Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte. Apropos Mozart­„Doubletten”: Dreimal Zauberflöte an der Staatsoper im Jänner 2016 – ist das genug Zauberflöte für eine gesamte Wiener Opernsaison?Es begab sich in der Ära Mentha, dass Staats­ und Volksoper am selben Abend Bizets Carmen zeigten – ein klarer Dispositionsfehler. Allerdings: Beide Vorstel­lungen waren ausverkauft … In der Saison 2015/16 wird Bizets Meisterwerk übrigens nur an der Volksoper Wien zu sehen sein.

Herzlich, Ihr

Christoph Wagner­TrenkwitzChefdramaturg

Daniel Prohaska, Sigrid Hauser

„… da steht das Glück vor der Tür!”Zur Premiere Im weißen Rössl

Das Versprechen von Glück und ausgelassenem Spaß (denn im Salzkammergut kann man be-kanntlich auch „gut lustig sein”) ist die Hauptbotschaft des Weißen Rössl. Zu behaupten, dieser Welterfolg hätte „mehrere” Väter, wäre eine hoffnungslose Untertreibung; wir finden eine schier unüberblickbare Menge von Schöpfern, musikalischen und literarischen Vorbildern, stilbildenden Interpreten – und sogar eine selbsternannte „Mutter” schaltete sich ein. Obwohl Ralph Benatzky, aus Mährisch Budwitz stammender Wahlwiener, der Hauptkomponist des Stückes war, handelt es sich keineswegs um eine „Wiener” Operette – ein solch gigantomanisches Unterfangen passt nur ins Berlin an der Wende von den 20er- zu den 30er-Jahren. Und die Metamorphosen dieser am 8. November 1930 uraufgeführten Operettenrevue spiegeln die Entwicklung des Unterhaltungs-theaters im 20. Jahrhundert.

Alles begann mit dem Berliner Intendanten und Theater autor Oscar Blumenthal, der nach einem Stoff für das von ihm geleitete Lessing­Theater suchte. Gemeinsam mit seinem Ko­Autor Gustav Kadelburg bearbeitete er Goldonis Mirandolina, eine italienische Posse um eine selbstbewusste Wirtin, die aus ihren vielen Verehrern schließlich den eigenen Oberkellner wählt. Blumenthal besann sich dabei auch eigener Urlaubserlebnisse in und um Bad Ischl: Im Nachbarort Lauffen an der Traun war er der Wirtin des Gasthofes „Weißes Rössl” begegnet. Die Uraufführung des Thea­terstückes 1897 wurde ein durchschlagender Erfolg, der 1926 sogar zu einer ersten (stummen) Verfilmung führte, in welcher der spätere Operetten­Leopold Max Hansen neben der Wirtin Liane Haid die männliche Hauptrolle verkörperte. In demselben Jahr fand das Stück auch ans Burgtheater, 1928 wurde es in Berlin mit Marianne Hoppe und Gustav Gründgens gezeigt. Antonia Drassl, die Wirtin des „Weißen Rössl” am Wolfgangsee, machte sich das Aufsehen zunutze und behauptete fortan, sie selbst sei das Vorbild der Lustspielfigur.

Fünf Komponisten … mindestens!Es ist nicht geklärt, wem die Idee zur Vertonung der Er­folgskomödie zuzuschreiben ist: War es Ralph Benatzky, der ein echtes Volksstück schreiben wollte oder der Pro­duzent und Regisseur Erik Charell? Dieser behauptete, sein Besuch bei Emil Jannings im „Weißen Rössl” am Wolfgangsee wäre die Initialzündung gewesen, memo­rierte der erste deutsche Oscar­Preisträger Jannings doch in seinem Urlaubsdomizil gerade den mürrischen Berliner Touristen Giesecke für die Bühne. Mit der Revue An alle hatte 1924 die Zusammenarbeit Charell–Benatzky in Berlin begonnen, mit der Trilogie der „Hi­storischen Revueoperetten” im Großen Schauspielhaus fand sie ihren Höhepunkt: auf Casanova (1928) und Die drei Musketiere (1929) folgte als krönender Höhepunkt Im weißen Rössl (1930).Der geniale Producer Charell formte jedenfalls das Team der musikalischen Umsetzung, in dem Benatzky zu seinem Ärger nur ein Element unter mehreren war. Als Librettist wurde Hans Müller­Einigen, Chefdrama­turg der UFA, herangezogen, der schon die Textbücher zu so unterschiedlichen Werken wie Oscar Straus‘ Ein Walzertraum sowie Erich Wolfgang Korngolds Violan-ta und Das Wunder der Heliane verfasst hatte. Müller modernisierte das antiquierte Stück zu einer Posse über zeitgenössischen Massentourismus und führte auch die Figur des Kaisers ein (den bei der Uraufführung der erst 36jährige Paul Hörbiger verkörpern sollte).Die Liedtexte verfasste Robert Gilbert, der auch eine der populärsten Nummern des Werkes selbst komponierte,

Ralph Benatzky (1884 – 1957)

Im weißen RösslSingspiel in drei AktenVon Hans Müller und Erik Charell, frei nach dem Lustspiel von Blumenthal und Kadelburg, Texte der Gesänge von Robert Gilbert. Vier musikalische Einlagen von Bruno Granichstaedten, Robert Gilbert und Robert Stolz. Bühnenpraktische Rekonstruktion der Originalfassung von Matthias Grimminger und Henning Hagedorn unter Mitarbeit von Winfried FechnerMit englischen Übertiteln

Vorpremiere am 4. September 2015

Premiere am 6. September 2015

Weitere Vorstellungen am 8., 10., 14., 19., 26. September, 2., 6., 9., 12., 14., 18., 26., 29. Oktober, 5., 9., 16., 19., 21., 26. November, 4., 7., 14. Dezember 2015

Dirigent: Michael Brandstätter/Lorenz C. AichnerRegie und Licht: Josef E. KöpplingerBühnenbild und Kostüme: Rainer SinellChoreographie: Karl Alfred SchreinerChoreinstudierung: Thomas BöttcherDramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz

Josepha Vogelhuber: Sigrid Hauser/Ursula PfitznerLeopold Brandmeyer: Daniel Prohaska/Boris EderWilhelm Giesecke: Bernd BirkhahnOttilie, seine Tochter: Mara Mastalir/Renate PitscheiderDr. Otto Siedler: Carsten Süss/Alexander PinderakSigismund Sülzheimer: Markus Meyer/Peter LesiakProfessor Dr. Hinzelmann: Hans Dieter KnebelKlärchen, seine Tochter: Johanna Arrouas/Franziska KemnaDer Kaiser: Wolfgang HübschReiseleiterin/Frau Weghalter u. a.: Helga PapouschekPiccolo: Simon Jung/Simon FischerauerFranz: Mathias HaninKathi: Sophie AujeskyKreszenz: Christian SchleinzerLois: Peter Lesiak/Oliver LieblHias/Bürgermeister: Stefan BischoffBartholomä/Bräutigam: Frank Berg

In Zusammenarbeit mit dem Staatstheater am Gärtnerplatz München

wienerstaedtische.at facebook.com/wienerstaedtische

WEIL ES FÜR DAS LEBEN KEINE GENERALPROBE GIBT.

Generalprobe 210x30.indd 1 13.04.15 15:31

den Foxtrott „Was kann der Sigismund dafür …”. Für das – einander schon dank der Namen offenbar voraus­bestimmte – Paar Otto und Ottilie bestellte Charell bei Robert Stolz die Schlager „Die ganze Welt ist himmel­blau” und „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein”. Stolz verkaufte das Copyright und klagte später vergeblich, um an den Tantiemen des Rössl beteiligt zu werden. Die zermürbenden Rechtsstreitigkeiten veranlassten Charell zu einer testamentarischen Verfügung, dass keine weiteren Stolz­Lieder in deutschen Produktionen des Rössl eingefügt werden dürfen, was in fremdsprachigen Aufführungen sehr wohl passierte. In der Auberge du Cheval-Blanc und im White Horse Inn stoßen wir denn auf „Adieu, mein kleiner Gardeoffizier” und „Auch du wirst mich einmal betrügen”.Von Bruno Granichstaedten stammt Leopolds Lamento „Zuschaun kann i‘ net”, von Hans von Frankowski das eingelegte Wienerlied „Erst wann’s aus wird sein”. Nicht genug der Mitschöpfer: Orchestrierung und Komposition einiger Chornummern besorgte Eduard Künneke, der mit dem Vetter aus Dingda schon eine solche Berühmtheit erlangt hatte, dass er nicht namentlich aufscheinen wollte.Ralph Benatzky, dessen leichte Hand im Umgang mit dem musikalischen Mate­rial der Vergangenheit ihm den bösen Spitznamen „Benutzky” eingetragen hat­te (Die drei Musketiere etwa tönen über weite Strecken wie Aubers Fra Diavolo), griff in zwei Fällen auf Älteres zurück: „Es muss was Wunderbares sein” basiert auf einem Lied von Franz Liszt; und für das nostalgisch­resignierte Kaiserlied „Ist einmal im Leben so” erinnerte sich Benatzky an sein eigenes, ursprünglich von Fritz Grünbaum getextetes patrio­tische Opus aus dem ersten Kriegsjahr 1914: „Draußen im Schönbrunnerpark”.

Jodlerinnen, Watschentänzer … und ein WelterfolgDie verschwenderisch­opulenten Bühnen­ und Kostüm­bilder stammten von Max Reinhardts langjährigem Ausstatter Ernst Stern. Die Uraufführungskritik der BZ am Mittag lässt den Aufwand nur erahnen: „Die Landschaft von Wolfgang baut sich bis in die alpenglühenden Gipfel auf und geht rund ums Parkett, das zum Talkessel wird. Die Echtheit zu beglaubigen, rollte ein richtiger Autobus auf die Bühne (allerdings viel zu pünktlich), der See ladet zum Bade, ein Wasser­fall spult seinen silbernen Zwirn, ein richtiger Regen schnürlt vom Himmel, und Ziegen meckern dich an. Waschecht auch Schuhplattler, Jodlerinnen, Watschen­tänzer und die Kostüme, die Trachten sind. Ein Volk von Sennern, Hirten, Jägern, Schützenmädels, Feuerwehr­

leuten, Veteranen, Bauern, Wirtshausleuten koloriert das Milieu. Und das Lokalkolorit wird sozusagen syn­kopiert von der Internationalität der Girls und Boys, die beweisen sollen, dass auch St. Wolfgang nicht außer der Welt liegt. Ihre Tänze sind das fließende Band, das die Handlung aufrollt, heranträgt, in Takte und Akte teilt. […] In diesen Tänzen triumphiert nicht nur der Rhyth­mus der Beine, der Musik, sondern auch der Kostüme: Farben, Stoffe, Zusammenklang. Wunderschön. Der Rhythmus, die Zweiteilung setzt sich bis ins Orchester fort, dessen Linke Jazz, dessen radikale Rechte Zither und Laute sind, Heimwehrlaute unter Steirerhut und Hahnenschwanz.”Die musikalischen Dimensionen der rund vierstündigen Uraufführungsproduktion sind nur schwer nachzu­empfinden: Im über 5000 Plätze fassenden Großen

Schauspielhaus zu Berlin war ein rund 250 Musiker starkes Orchester am Werk … Die Besetzung dominierten Film­ und Kabarettstars: Max Hansen, erklärter Lieblingsdarsteller Benatzkys (u. a. auch in dessen Operetten Meine Schwester und ich und Axel an der Himmelstür) verkörperte den Leopold, der populäre Komiker Siegfried Arno konnte nichts „dafür, dass er so schön ist”, Camille Spira war die Wirtin, Otto Walburg der Giesecke und, als einziger Opernsänger im Team, Walter Jankuhn der Dr. Siedler.Der Welterfolg dieses „ersten europä­ischen Musicals”, das zwischen 1926 und 2012 mehrmals verfilmt wurde, war tatsächlich „was Wunderbares”. „It would be wonderful indeed” sang der liebestrunkene Leopold in London, und in New York, wo die Revue 1936 anlegte und am „Silver Lake at the foot of the Tyrolean Alps” spielte, intonierte er: „I cannot live without your love”. Außerdem wurde „additional music” von

Jara Beneš, Richard Fall und, wie erwähnt, von Stolz zu Gehör gebracht. Wie nachhaltig das Weiße Rössl auf das US­Musical gewirkt hat, mag nur an einem Namen belegt werden: Der Anfänger Alfred Drake, Mitglied des „singing ensemble” der Broadway­Produktion, nahm für einige Vorstellungen den Platz des Hauptdarstellers ein. Bald mauserte sich Drake zum Star, der u. a. in den Uraufführungen von Oklahoma!, Kiss Me, Kate und Kismet Triumphe feierte.

Eine atemlose Reise durchs SalzkammergutKnapp eineinhalb Jahrzehnte war Robert Herzls Rössl­Produktion an der Volksoper zu sehen, zuletzt auch in legendären „Sing­along”­Vorstellungen. Nun ist erstmals an unserem Hause das rekonstruierte Klang­bild der Uraufführung zu erleben. Josef E. Köpplingers

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turbulente Neuinszenierung entführt das Publikum auf eine atemlose Reise durch die emotionalen und geographischen Höhen und Tiefen des idyllischen Salzkammerguts. Wohlgemerkt handelt es sich um eine professionell geführte Tour: Niemand Geringerer als Helga Papouschek schlüpft zunächst in die Rolle der Reiseleiterin, bevor sie u. a. als Präsidentin des Jungfrauenvereins, Fräulein Weghalter (nomen est omen!), wieder auftaucht. Wir werden unseren Spaß am Zusammenprall erholungshungriger Touristen von der Spree (die „Burgtheater­Leihgaben” Bernd Birkhahn als Giesecke und Hans Dieter Knebel als Professor Hinzel­mann) mit gar nicht so gemütlichen alpenländischen Einheimischen – u. a. vier sehr rustikalen Stallburschen – haben. Am Ende wird der erbitterte Kampf zweier

Hemdhosen­Fabrikanten beigelegt und drei wetterfeste Liebespaare finden sich: die resche Rösslwirtin (Sigrid Hauser/Ursula Pfitzner) mit ihrem schwärmerisch­beharrlichen Oberkellner Leopold (Daniel Prohaska/Boris Eder), der Berliner Jurist Dr. Otto Siedler (Carsten Süss/Alexander Pinderak) mit der Fabrikantentochter Ottilie (Mara Mastalir/Renate Pitscheider) und der agile Glatzenträger Sigismund (Markus Meyer, Peter Lesiak) mit der lispelnden Unschuld Klärchen (Johanna Arrouas/Franziska Kemna). Und der längst verstorbene, aber umso rührender singende österreichische Monarch (Wolfgang Hübsch) gibt seinen Segen dazu …

Christoph Wagner-Trenkwitz

Michael BrandstätterDer Künstler studierte in seiner Heimatstadt Graz Dirigieren und Korrepetition. 1997 ging er für ein Studium am Rimski­Korsakow­Konservatorium nach St. Petersburg. Von 1998 bis 2000 leitete er das Univer­sitätsorchester in Graz und führte auch häufig eigene Kompositionen auf. Ab dem Jahr 2000 wurde er als Korrepetitor und musikalischer Assistent an das Grazer Opernhaus verpflichtet. Ab der Spielzeit 2004/05 arbeitete er an diesem Haus als Kapellmeister und konnte sich ein breites Repertoire an Opern, Operetten und Musi­cals erarbeiten. Von 2007 bis 2012 war er als Erster Kapellmeister am Stadttheater Klagenfurt engagiert, wo er u. a. Ariadne auf Naxos, Miss Saigon, Monteverdis L’incoronazione di Poppea sowie die Uraufführung der revidierten Fassung von Herbert Willis Oper Schlafes Bruder dirigierte. Mit Il barbiere di Siviglia debütierte Michael Brandstätter an der Leipziger Oper. Seit der Spielzeit 2012/13 ist der Künstler als Erster Kapell­meister am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert, wo er u. a. Im weißen Rössl, Dornröschen, Martha, Don Pasquale, Anything goes, Berlin 1920 – eine Burleske sowie die Uraufführung von Wilfried Hillers Der Flaschengeist dirigierte.

Frank BergDer Finne Frank Berg erhielt seine Schauspiel­ und Ge­sangsausbildung an der Akademie von Göteborg. Zu sei­nen Theaterstationen zählen das Theater des Westens in Berlin, das Thalia Theater Hamburg, die Oper Bonn, das Landestheater Innsbruck, das Staatstheater Nürnberg, das Schauspielhaus Hamburg, die Staatsoper Hannover, das Theater St. Gallen, das Landestheater Innsbruck, das Stadttheater Klagenfurt und die Oper Graz. Dabei trat er u. a. in Die Dreigroschenoper, West Side Story, Show Boat, Der Mann von La Mancha, Guys and Dolls,

Die lustige Witwe, Jesus Christ Superstar, Cinderella, Der König und ich, Sweeney Todd und Im weißen Rössl auf. Weiters wirkte er für das Fernsehen u. a. in Die Rettungsflieger, Die Küstenwache und Unser Charly mit und spielte bei den Karl­May­Festspielen Weitensfeld.

Mathias HaninDer junge Schauspieler wurde in Klagenfurt geboren und sammelte am dortigen Stadttheater erste Bühnen­ erfahrung. An der Schauspielakademie Elfriede Ott in Wien schloss er heuer sein dreijähriges Studium ab. Im Jahr 2013 stand er für mehrere Kurzfilmprojekte unter der Regie von Dean Ben Khayal vor der Kamera und debütierte am Gärtnerplatz­Theater im Weißen Rössl.

Sophie AujeskySie erhielt ihre Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien (2009 Diplom mit Auszeichnung) und spielte schon währenddessen in Reineke Fuchs (Regie: Babett Arens) im Theater im Spielraum sowie im Kosmos theater Wien und beim Festival Retz. Im Stadt­theater Klagenfurt trat sie als Helena in Ein Sommer-nachtstraum (Regie: Josef E. Köpplinger), Wendy in Peter Pan, Sarah in Der Theatermacher und als Gute Fee/Rosaura in Pinocchio auf. 2011 spielte sie die Annie in Anatol im Thalhof Reichenau und im folgenden Sommer die Fillamour in Liebe, Lust und Lüge beim SchlossWeitra Festival. Im Dschungel Wien verkörperte sie die Titelrolle in Johanna und die Amme in Romeo und Julia, spielte am Wiener Lustspielhaus die Buhl­schaft in Jedermann und Desdemona in Othello. Sophie Aujesky hat ein Leseprogramm mit Lyrik von Peter Turrini mehrfach aufgeführt und mit dem Schriftstel­ler gemeinsam zuletzt das Hörbuch Manchmal ist ein Fasan eine Ente aufgenommen.

Hausdebüts Im weißen Rössl

„Die Liebe ist heut’ meine Liebhaberei”Ralph Benatzky an der Volksoper

1928 wurde am Großen Schauspielhaus Berlin Ralph Benatzkys historische Revueoperette Casanova urauf­geführt. Das Buch stammte aus der Feder der Autoren von Leo Falls Madame Pompadour, Rudolf Schanzer und Ernst Welisch. Benatzky hatte neben den gekonnten Arrangements von Johann Strauß­Melodien auch eigene Kompositionen beigefügt. Die legendären Comedian Har­monists fungierten als musikalische Bindeglieder zwi­schen den einzelnen Szenen. An der Volksoper gelangte das Werk 1935 durch die Gastspieldirektion Schwarz erstmals in Wien zur Aufführung und sorgte unter der musikalischen Leitung von Oscar Jascha von 10. No­vember bis 4. Dezember für volle Kassen. Als Nachfolger des populären Casanova­Darstellers der Uraufführung Michael Bohnen hatte sich in Wien der Bariton Georg Monthy zu behaupten; und das inmitten einer riesigen Ausstattungsrevue, in der selbst die gewieften Komiker Fritz Imhoff (Graf Waldstein) und Siegfried Arno (Diener Casanovas) ein wenig auf der Strecke blieben. Das Neue Wiener Journal resümierte: „Nicht zu vergessen (…) ein ganzes Hundert Girls, Figurantinnen und Spitzentänze­rinnen. Augen des Zuschauers, was wollt ihr noch mehr!”1936 wurde im Theater an der Wien Benatzkys musika­lisches Erfolgs­Lustspiel Axel an der Himmelstür mit Zarah Leander und Max Hansen uraufgeführt. Noch im selben Jahr folgte die Revueoperette Herzen im Schnee im Stadttheater Zürich. Diese – unverkennbar an das sommerliche Im weißen Rössl ange­lehnte – „Wintersport­Revue” gelangte 1937 an die Volksoper. Zu den heiteren Nummern („Die Lilly vom Pica­dilly”, „Bretter, die die Welt bedeuten” oder „Die Liebe ist heut‘ meine Liebhaberei”) hatte Robert Gilbert, wie bereits im Rössl, die Ge sangstexte ver­

fasst. Max Hansen, der gefeierte Leopold, übernahm die Partie des Schilehrers und Olympiasiegers Seppl Huber und gleichzeitig die Gesamtregie des Unternehmens. Hulda Gerin – später sollte sie unter dem Namen Hilde Güden eine einzigartige Karriere als Opernsängerin ma­chen – sang die Partie der Margreth Smith. Fritz Imhoff als Schneidermeister Stadlhofer und Franz Böheim als Kräutersammler Enzian­Tonerl sowie der Eiskomiker Henhappel trugen an dem vierstündigen Abend zur Hei­terkeit bei. Es dirigierte Artur Guttmann, das Bühnenbild stammte von Walter Hoesslin, Erni Kniepert entwarf die zahlreichen Kostüme und Holger Bjerre steuerte die beschwingten Tanzeinlagen bei. Benatzkys Wunsch „Die Volksoper soll täglich ausverkauft sein und die Stim­mung grandios” ging in Erfüllung: 119­mal wurde diese Produktion der Gastspieldirektion Reeser­Kowalewsky aufgeführt, jeden Sonn­ und Feiertag mussten zusätzliche Nachmittagsvorstellungen angeboten werden. Herzen im Schnee bildete an der Volksoper mit der Robert Stolz­Revue Die Reise um die Welt (1937), der Operette Gruß und Kuss aus der Wachau von Jara Beneš und Heinrich Streckers Der ewige Walzer (beide 1938) den Abgesang eines Genres, dessen genialste Köpfe der Gewalt weichen mussten. Benatzkys Erfolgsstück Im weißen Rössl, das bereits 1934 einige Male an der Volksoper zu sehen war, gelangte 1976 in der Regie Axel von Ambessers wieder in den Spielplan. Rudolf Bibl stand am Pult, das Paar Jose­pha–Leopold wurde von Christiane Hörbiger und Peter Minich dargestellt. Eine weitere Neuinszenierung folgte 1993, Robert Herzl führte Regie, Rudolf Bibl stand aber­mals am Pult. Es sangen Elisabeth Kales (Josepha) und Adolf Dallapozza (Leopold). Robert Meyer gab mit großem Erfolg den schönen Sigismund. Später übernahmen u. a. Ulrike Steinsky (Josepha), Josef Luftensteiner (Leopold) und Nicholas Ofczarek (Sigismund) die Hauptpartien.fb

KS Ulrike Steinsky Die Künstlerin erhielt ihre Gesangsausbildung bei KS Hilde Zadek und an der Opernschule des Konservatoriums der Stadt Wien bei KS Waldemar Kmentt.1982 debütierte sie als Papagena (Die Zauberflöte) an der Wiener Staatsoper und war bis 1987 ihr Ensemblemitglied. Im Haus am Ring trat sie u. a. als Fiakermilli (Arabella), Musetta (La Bohème), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und Königin der Nacht (Die Zauberflöte) auf. Mit dieser Partie debütierte sie 1984 an der Volksoper. Seit September 1987 ist sie Ensemblemitglied des Hauses und hat hier 37 Partien gesungen. Dank ihrer Vielseitigkeit wechselte Ulrike Steinsky von Koloratur­ und Soubrettenpartien in Oper und Operette allmählich ins Fach der Operetten­Diva. Sie sang an der Volksoper u. a. Zerlina in Don Giovanni und Despina in Così fan tutte, Ännchen in Der Freischütz, Musette in La Bohème, Annina in Eine Nacht in Venedig, Adele in Die Fledermaus. Es folgten lyrische Partien wie Pamina in Die Zauberflöte, Rosalinde in Die Fledermaus, Hanna Glawari in Die lustige Witwe, Mariza in Gräfin Mariza oder Sylva Varescu in Die Csárdásfürstin. In Alexander Zemlinskys Einakter Der Geburtstag der Infantin (Der Zwerg) sang sie mit großem Erfolg die Donna Clara (Regie: Adolf Dresen). In der Regie von Robert Herzl spielte sie die Josepha Im weißen Rössl. Auch im Musical trat Ulrike Steinsky erfolgreich als Mutter Oberin und Elsa Schrader in The Sound of Music auf. 1995 wurde der Künstlerin der Titel Kammersängerin verliehen.

Im Anschluss an die Fledermaus­Vorstellung am 7. September 2015 wird KS Ulrike Steinsky die Ehrenmitgliedschaft der Volksoper Wien verliehen. Wir gratulieren herzlich!

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Mit Kurt Schreibmayer in Der Geburtstag der Infantin

Als Urstrumpftante in Antonia und der Reißteufel

Als Rosalinde in Die Fledermaus

Stars von morgen Junge Talente des Wiener Staatsballetts II

Junge Talente des Ballettensembles in neuen Rollen! Dieses Konzept sorgte schon in den vergangenen Sai­sonen für begeisterte Zuschauerreaktionen, weshalb sich die Nachwuchstalente in dieser Spielzeit an einem ganz besonderen Abend präsentieren.Unter der künstlerischen Leitung von Manuel Legris, dem die Förderung der aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler und damit dieser Abend ein zentrales An­liegen sind, und dem Dirigat von Wolfram­Maria Märtig werden sich Mitglieder des Wiener Staatsballetts wie Natascha Mair, Anita Manolova, Nina Tonoli, Prisca Zeisel, Elena Bottaro, Vanessza Csonka, Adele Fiocchi, Nikisha Fogo, Sveva Gargiulo, Gala Jovanovic, Hannah Kickert, Laura Nistor, Chloë Réveillon, Alaia Rogers­Maman, Mila Schmidt, Clara Soley, Iulia Tcaciuc, Maria Tolstunova, Greig Matthews, Leonardo Basilío, Michal Beklemdžiev, Ryan Booth, Roman Chistyakov, Francesco Costa, Jakob Feyferlik, Marian Furnica, Andrés Garcia­Torres, Trevor Hayden, Keisuke Nejime, Tristan Ridel, James Stephens, Jacopo Tissi, Zsolt Török, Felipe Vieira und Géraud Wielick dem Publikum in neuen Facetten ihres Könnens präsentieren.Das abwechslungsreiche Programm umfasst dabei Aus­schnitte aus den Ballettfassungen der Fledermaus und

Proust ou les Intermittences du Cœur: Morel et Saint-Loup ou Le combat des anges (beide von Roland Petit), dem Corsaire (Marius Petipa) bzw. La Fille mal gardée (Joseph Lazzini) sowie Choreographien von George Ba­lanchine (Tarantella und Valse Fantaisie), John Neumei­er (Spring and Fall), Maurice Béjart (Arepo), Patrick de Bana (Creatures), Ben van Cauwenbergh (Les Bourgeois aus La Vie en Rose) und Victor Gsovsky (Grand Pas Classique).Ergänzt werden diese Stücke durch aufregende eigene Kreationen von Ensemblemitgliedern, wodurch der Bogen von den Klassikern bis zur Gegenwart gespannt wird: Attila Bakós The Fall und Trevor Haydens Double Date waren bei ihrer Uraufführung im Rahmen der vom Ballettclub der Wiener Staatsoper & Volksoper präsentierten Produktion junge choreographen ’14 so erfolgreich, dass sie in das Repertoire des Wiener Staats­balletts übernommen wurden.Nutzen Sie die Chance und werfen Sie schon heute einen Blick auf die Ballettstars von morgen!

Premiere am 2. Juni 2015Weitere Vorstellungen am 9. und 17. Juni 2015

Natascha Mair

„Ein absolutes Muss”Die Ballettpremiere Giselle Rouge im Spiegel der Kritik

Glanzlicht Ballett ... Für ein solch ausdrucksstarkes Werk braucht man auch fulminante ausdrucksstarke TänzerInnen. Und die hat Boris Eifman in den Ersten Solisten Olga Esina, Kirill Kourlaev und dem Solotän­zer Eno Peci, aber auch im Corps de Ballet des Wiener Staatsballetts (allen voran Oxana Kiyanenko) gefunden … Die großen Ballettstars des Abends waren zweifels­ohne Olga Esina und Kirill Kourlaev: Fesselnd durch Ausdruck, Leidenschaft, Intensität, Spannung und unge­heure virtuose Ballettkunst, begeisterten die beiden Stars das Publikum bis auf den letzten Platz. Als hätte Boris Eifman diesen beiden Tänzern ihre Rollen auf den Leib geschrieben … Ein absolutes Muss zum Anschauen. Neue Kronen Zeitung Ein ausgezeichnet choreographiertes Ballett, das die Bedrohung der Kunst in totalitären Regimen themati­siert, und den Triumph einer Ballerina an der Spitze des Wiener Staatsballetts in der Volksoper: Boris Eifmans abendfüllendes Handlungsballett ‚Giselle Rouge‘ mit Olga Esina in der Titelrolle ist ein Schlüsselwerk des zeitgenössischen Tanzes. Eifman hat seine 1997 in St. Petersburg entstandene Choreographie für Wien überarbeitet. Sie ist eine technische Herausforderung für die Tänzerinnen und Tänzer des Wiener Staats­balletts, die die Solisten und das Ensemble mit Bravour meistern. Kurier Das Wiener Staatsballett brilliert in der Volksoper … Der russische Choreograph Boris Eifman setzte seiner Landsfrau ein Denkmal und kreierte ein Handlungs­ballett, dessen Premiere am Sonntag mit Olga Esina in der Titelrolle bejubelt wurde.Kleine Zeitung

Boris Eifman ­ das ist Drama pur: aufwendige Kostüme, opulente Bühnenausstattung, die mithilfe der ausge­klügelten Lichtregie erst so richtig bedeutungsschwan­ger wird. Doch hier nicht genug. Seine Musikauswahl unterstreicht eine ausdrucksstarke Choreographie, in der er zwischen Klassik, Neoklassik sowie Gegenwart changiert und ein Psychogramm einer außergewöhn­lichen Lebensgeschichte vertanzt … Musikalisch wählte Eifman Stücke von Tschaikowski, Schnittke, Bizet und Adam, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit vom Volksopern­Orchester unter Dirigent Andreas Schüller mit überzeugender Sicherheit zu hören waren. Eifmans Inszenierung lebt von den Ersten Solisten des Wiener Staatsballett … Olga Esina tanzt die Rolle der Olga Spessiwtsewa beeindruckend authentisch.Wiener Zeitung

Boris Eifman hat Olga Spessiwtsewa ein Ballett gewid­met, das die Parallelen der persönlichen Entwicklung der Künstlerin mit jener von Giselle thematisiert und der Ballerina ein choreographisches Denkmal setzt … In Wien hat er eine hervorragende Darstellerin für seine Giselle Rouge gefunden: Olga Esina ist im dramatischen Fach versiert, sie taucht tief in die verzweifelte, oft in­nerlich zerrissene Persönlichkeit der Unglücklichen ein und vermittelt mit ihrem ausdrucksstarken Körper und einer ergreifenden Mimik eine Ahnung davon, wie es gewesen sein könnte, die Spessiwtsewa auf der Bühne zu erleben.Die Presse

Olga Esina, Wiener Staatsballett

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Mozart à 2 | Don JuanBallette von Thierry MalandainMusik: Wolfgang Amadeus Mozart, Christoph Willibald Gluck

Dirigent: Jirí Novák

Vorstellungen am 16., 20., 29. September 2015

Martin Winter, Wiener Staatsballett

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OperetteJosef E. Köpplinger führt uns in seiner turbulenten Inszenierung von Ralph Benatzkys Operette Im weißen Rössl zur ersten Station der Reise, ins postkarten­idyl­lische Salzkammergut. Am Pult gibt Michael Brandstät­ter sein Volksoperndebüt. Sigrid Hauser spielt die resche Rösslwirtin Josepha Vogelhuber, die von Daniel Prohas­ka als Oberkellner Leopold liebevoll, aber beharrlich umworben wird. Sein Nebenbuhler Doktor Siedler ist Carsten Süss, der ab der Saison 15/16 festes Ensemble­mitglied der Volksoper ist. Verstärkt wird die Besetzung durch Gäste aus dem Burgtheater: Markus Meyer als

schöner Sigismund, Hans Dieter Knebel als Professor Hinzelmann und Bernd Birkhahn als Giesecke. Premiere am 6. September 2015

Die zweite Operettenpremiere, Der Kongress tanzt, ist eine Zeitreise in das Wien der Jahre 1814/15. Während die mächtigsten Männer Europas über die Neuordnung des Kontinents beraten, versucht Kanzler Metternich (Robert Meyer – er führt auch Regie), mit opulenten Bäl­len von der Politik abzulenken. Doch Zar Alexander hat einen Doppelgänger mitgebracht (Boris Eder spielt die Doppelrolle) und kann daher zugleich Kongress sitzungen

Am Tag der Präsentation des Spielplans 2015/16 ereilte die Volksoper zugleich eine frohe Nachricht: Am 15. April gab Bundesminister Dr. Josef Ostermayer die Verlängerung der Direktion Robert Meyer um weitere fünf Jahre bis 2022 bekannt. Voller Freude über diese Bestätigung unserer Arbeit möchten wir Ihnen auch in der Saison 2015/16 einen spannenden Spielplan präsentieren: Acht Premieren, vier Wiederaufnahmen und 19 Repertoirestücke stehen auf dem Programm.

Die Saison 2015/16

Boris Eder (Der Kongress tanzt)

besuchen und der hübschen Handschuhmacherin Christel (Johanna Arrouas) den Hof machen. Werner Richard Heymann schrieb die Musik zu Erik Charells Film Der Kongress tanzt von 1931. In der vorliegenden Bühnenfassung erklingen noch viele weitere Schlager Heymanns, von Christian Kolonovits für Salonorchester neu arrangiert und dirigiert. Premiere am 20. Februar 2016

Ein dreister Kuss auf die Schulter ist der Auslöser der Operettenhandlung von Carl Millöckers Der Bettelstu-dent: Diesen gibt der sächsische Oberst Ollendorf (Mar­tin Winkler) der verarmten polnischen Grafentochter Laura (Anja­Nina Bahrmann) und kassiert dafür einen Schlag ins Gesicht. Um sich zu rächen, stattet er den im Gefängnis sitzenden polnischen Studenten Symon (erst­mals an der Volksoper: Lucian Krasznec) mit Geld und Fürstentitel aus, damit er das Herz der stolzen Laura gewinnt. Für die Neuinszenierung der Operette zeich­net Anatol Preissler verantwortlich, die musikalische Leitung liegt in Händen von Wolfram­Maria Märtig. Premiere am 30. April 2016

OperErstmals seit Rossinis La Cenerentola im Jahr 1997 kehrt Achim Freyer an die Volksoper zurück – diesmal als Regisseur, Bühnen­ und Kostümbildner von Mozarts Meisterwerk Don Giovanni. Der niederländische Dirigent Jac van Steen, der an der Volksoper schon bei Wagners RING an einem Abend zu erleben war, übernimmt die musikalische Leitung. In der Titelrolle führt Josef Wagner ein Mozart­Ensemble an, das mit Kristiane Kaiser (Donna Anna), Jörg Schneider (Don Ottavio), Caroline Melzer (Donna Elvira), Marko Špehar (Leporello), Ben Connor (Masetto) und Anita Götz (Zerlina) überwiegend aus Ensemblemitgliedern des Hauses besteht. Premiere am 14. November 2015

Erstmals an der Volksoper wird Alexander Borodins Meisterwerk Fürst Igor zu erleben sein: Gewaltige Massen szenen, die mitreißenden Polowetzer Tänze sowie musikalisch und psychologisch fein gestaltete Charaktere – der Zauderer Igor (Sebastian Holecek), seine Frau Jaroslawna (Melba Ramos) der Gewalt­mensch Galitzky (Martin Winkler), der schlaue Macht­politiker Kontschak (Sorin Coliban), die gewissen ­losen Wendehälse Skula (Stefan Cerny) und Jeroschka (Christian Drescher) – machten dieses Werk zur wich­tigsten russischen National oper nach Boris Godunow. Thomas Schulte­Michels führt Regie, am Pult des Volksopernorchesters steht Alfred Eschwé. Premiere am 19. März 2016

Musical70­mal stand Der Mann von La Mancha mit Karlheinz Hackl als Don Quixote, Robert Meyer als Sancho und Dagmar Koller als Aldonza in der Volksoper bereits auf dem Programm. Zum 50. Geburtstag des Musical­Klas­sikers (die Broadway­Uraufführung fand im November 1965 statt) inszeniert Olivier Tambosi das Musical von Mitch Leigh neu. Robert Meyer schlüpft nun in die schä­bigen Kleider des „Ritters von der traurigen Gestalt”, Boris Pfeifer ist sein treuer Diener Sancho und Patricia Nessy die Aldonza. Lorenz C. Aichner dirigiert nach Der Zauberer von Oz erneut eine Musical­Premiere. Premiere am 17. Oktober 2015

Im Jahre 1954 gewann ein längst verstorbener rus­sischer Komponist den „Tony” für das beste Musical: Alexander Borodin. Robert Wright und George Forrest hatten seine Musik für das im mittelalterlichen Bagdad spielende Kismet adaptiert, darunter auch die be­rühmten Polowetzer Tänze aus Fürst Igor. Wenige Wochen vor dessen Premiere spielt die Volksoper das Musical in einer konzertanten Fassung. Joseph R.

Die Saison 2015/16

Boris Eder (Der Kongress tanzt)

Sebastian Holecek(Fürst Igor)

Rebecca Nelsen(Kismet)

Olga Esina(Die Schneekönigin)

ProduktionenNicht nur die zauberhafte Ballettneuproduktion Die Schneekönigin ab 8. Dezember 2015, sondern auch das beliebte Musical Der Zauberer von Oz (endlich wieder ab 29. November 2015), der Volksopern­Klassiker Hänsel und Gretel (rechtzeitig vor Weihnachten ab 23. Dezem­ber 2015) sowie die berührende Inszenierung von The Sound of Music (ab 3. April 2016) bieten in der kom­menden Spielzeit Musiktheater speziell für Familien mit Kindern.

KinderworkshopsWer nicht nur zusehen möchte, kann bei den beliebten Kinderworkshops der Volksoper (für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren) auf der Probebühne selbst aktiv werden. Die Kinderworkshops der Saison 2015/16:

Workshop Im weißen Rössl: 3. Oktober 2015

Anmeldung am 1. und 2. September 2015 auf www.volksoper.at

Workshop Der Zauberer von Oz: 21. November 2015

Workshop Adventsingen: 2. Dezember 2015

Workshop zum Thema Maske: 23. Jänner 2016

Workshop zum Thema Kostüm: 27. Februar 2016

Workshop gemeinsam mit dem Orchester: 5. März 2016

Workshop Kinderchor: 16. April 2016

Workshop The Sound of Music: 21. Mai 2016

Workshop Der Bettelstudent: 11. Juni 2016

Anmeldungen jeweils an den ersten beiden Tagen des Vormonats NUR online auf www.volksoper.at!

Olefirowicz dirigiert, in der Hauptrolle des findigen und phantasievollen Geschichtenerzählers Haji gastiert der amerikanische Star­Bariton Rodney Gilfry an der Volksoper, Rebecca Nelsen singt seine Tochter Marsinah. Premiere am 24. Jänner 2016

BallettEin zauberhaftes Handlungsballett speziell für Kinder und Familien in opulenter Ausstattung (Mark Bailey) steht ab Dezember auf dem Spielplan. Der britische Cho­reograph Michael Corder erzählt frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen die Geschichte von Gerda und Kay, deren Freundschaft von der Schneekönigin auf eine harte Probe gestellt wird. Der Brite Martin Yates, der sich als Ballettdirigent u. a. beim Royal Ballet in London, in Schweden, Finnland, Norwegen und den Niederlanden einen Namen gemacht hat, übernimmt die musikalische Leitung der Premiere. Premiere am 8. Dezember 2015

Japangastspiel und Wiederaufnahmen260 Mitglieder der Volksoper fliegen von 10. bis 30. Mai 2016 auf Gastspiel nach Japan, wo Die Fledermaus, Die lustige Witwe und Die Csárdásfürstin zur Aufführung kommen. Der Spielbetrieb in Wien wird währenddessen ungemindert fortgesetzt. Drei Wiederaufnahmen stehen im April und Mai 2016 in der Volksoper auf dem Pro­gramm: die Musicals The Sound of Music und Anatevka (KS Kurt Rydl gibt als Tevje sein Musicaldebüt, Bild unten) sowie das Ballett Marie Antoinette.

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Montag, 8. Juni 2015, 19:30 Uhr„Pastorale”Musik für Violine und Klavier

Oliver Pastor, 1. Geiger im Orchester der Volksoper, und Eric Machanic, Solorepetitor des Hauses, präsentieren sich soli­stisch mit drei Klassikern der Literatur für Violine und Klavier: Es erklingen Robert Schumanns Sonate Nr. 1 a­Moll op. 105, Edvard Griegs Sonate G­Dur op. 13, in der sich Grieg von der norwegischen Volksmusik inspirieren ließ, sowie Beethovens beliebte Sonate Nr. 5 F­Dur op. 24 („Frühlingssonate”).

Donnerstag, 24. September 2015, 19:30 Uhr„Kraut und Ruam”Konzert der Solistenvereinigung der Volksoper Wien

Gerhard Ernst und Franz Suhrada gestalten einen heiter­musikalischen Abend mit Texten und Kabarettklassikern von Hermann Leopoldi, Gerhard Bronner, Peter Wehle, Herbert Pirker, Karl Farkas, Hugo Wiener, Fritz Grünbaum u. a. Am Klavier: Béla Fischer

Heute im Foyer …

EliasDie Volksoper bringt Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium für Soli, Chor und Orchester im MuTh zur Aufführung.

Das wohl berühmteste Oratorium der Romantik war schon bei den ersten Aufführungen in England ein atemberau­bender Erfolg. Die Geschichte des biblischen Propheten Elias wird von Mendelssohn am Ende seines kurzen und schaffensreichen Lebens in wunderbar romantischen Chö­ren sowie berührenden Arien vertont. Der Komponist hat sich in diesem Werk intensiv mit Johann Sebastian Bach auseinandergesetzt. Die Beschäftigung mit diesem Werk kann für jeden Chorsänger, für jede Sängerin und auch für interessiertes Publikum zu einem besonders prägenden Erlebnis werden.

MuTh – Konzertsaal der Wiener SängerknabenAm Augartenspitz 1, 1020 WienPreise 11., 14. Juni, 19:00 Uhr: 20,– / 17,– / 13,– / Loge 30,–Kinder: 13,– / 10,–/ 8,–Preise 12. Juni, 11:00 Uhr: Erwachsene 12,–Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre): 6,–

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Premiere am 11. Juni 2015, 19:00 UhrWeitere Vorstellungen am 12. Juni, 11:00 Uhr (Jugendkonzert – gekürzt und moderiert), 14. Juni, 19:00 UhrGeneralprobe am 10. Juni 2015, 10:00 Uhr (Preis: 12,–)

Dirigent: Norbert BrandauerMit: Birgid Steinberger, Monika Hosp, Manuela Leonhartsberger, Jörg Schneider, Günter HaumerWiener SängerknabenChorus Juventus der Wiener SängerknabenOrchester der Volksoper Wien

Koproduktion mit den Wiener Sängerknaben und dem MuTh

Im Juli 2015 ist die Volksoper erstmals beim renom­mierten Festival in der finnischen Stadt Savonlinna zu Gast. In der beeindruckenden Kulisse der mittelalter­lichen Burg Olavinlinna finden seit 1912 Opernfestspiele statt. Ein überdachter Zuschauerraum im Burghof bietet rund 2.200 Zuschauern Platz. Neben zwei Eigenproduk­tionen des Festivals (Tosca und La Traviata) und einer Wiederaufnahme (Boris Godunow) gastiert heuer auch die Semperoper Dresden mit Le nozze di Figaro.Erstmals wird bei diesen Opernfestspielen nun eine Operette zu hören sein: Das Volksopernensemble zeigt von 3. bis 8. Juli 2015 sechs Vorstellungen von Franz Lehárs Operette Die lustige Witwe. Robert Meyer, der auch für die szenische Einrichtung im Burghof von Olavinlinna verantwortlich zeichnet, spielt den Njegus, Ursula Pfitzner und Caroline Melzer alternieren als Hanna Glawari, Mathias Hausmann und Marco Di Sapia als Graf Danilo. Als Baron Mirko Zeta sind abwechselnd Kurt Schreibmayer und Andreas Daum zu erleben, Julia Koci und Martina Dorak geben die Valencienne, Vincent Schirrmacher und Mehrzad Montazeri den Camille de Rosillon. Außerdem wirken das Wiener Staatsballett sowie Chor und Orchester der Volksoper unter der musi­kalischen Leitung von Alfred Eschwé mit.

Die lustige Witwe in Finnland

Mit dem Gastspiel der Volksoper werden die heurigen Opernfestspiele von Savonlinna eröffnet

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Direktor Robert Meyer und Vorsta

ndsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner (Ö

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Förderkreis der Volksoper Wien

Währinger Straße 78 ∙ 1090 WienTel.: +43/1/514 44­3670 ∙ Fax: +43/1/514 44­3669E­Mail: [email protected] ∙ www.volksoper.at

Mit dem Förderkreis vor, hinter und auf der Bühne!

Wenn dieser Überblick Ihre Neugier wecken konnte, freuen wir uns, auch Sie im Förderkreis der Volksoper willkommen zu heißen.Bereits ab € 99,– können Sie viele Veranstaltungen exklusiv besuchen.

In der Saison 2014/15 konnten die Mitglieder unseres Förderkreises ungewohnte und spannende Orte in der Volksoper Wien und den Werkstätten besichtigen. Werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick auf die vielfältigen Aktivitäten.

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1 Backstage­Führung Technik

2 Führung durch die Bühnenbildwerkstätten der Bundestheater

3 Führung durch den Kostümfundus der Bundestheater

4 Künstlergesprächsrunde zu Pariser Leben

5 Führung durch den Kostümfundus der Bundestheater

Volksopernkünstler beim Theatersommer HaagIm zweiten Jahr seiner Intendanz setzt Christoph Wagner­Trenkwitz auf moderne österreichische Komödie: RESET – Alles auf Anfang von Roman Frankl und Michael Niavarani ist die Geschichte von Herbert, einem Ge­schäftsmann in den besten Jahren, dem sein Privatleben zu sehends über den Kopf wächst. Als ein Freund bei ihm einen Millionenkoffer versteckt, beschließt Herbert, mit dem Geld durchzubrennen. Doch das Glück ist von kurzer Dauer: Herbert kollabiert und verliert das Gedächtnis. Nun wollen ihn alle in das Leben pressen, das sie sich schon immer gewünscht haben. Wird Herbert in seine alte Existenz zurückfinden? Oder in eine neue, zum Beispiel mit dem Malermeister Klapsch in Jamaika?Auch heuer wirken beim Theatersommer Haag mehrere aus der Volks oper bekannte Künstler mit: Von Werner Sobotka stammt die Inszenierung von RESET, Sam Madwar gestaltet das Bühnenbild, Herbert Steinböck und Patricia Nessy verkörpern die Hauptrollen.

RESET – Alles auf AnfangPremiere am 8. Juli 2015Information und Karten: 07434/44 600E­Mail: [email protected]

Konzert des Jugendchores der Volksoper WienDeutsche Romantik in Literatur und Musik

mit Werken von Brahms, Mendelssohn, SchubertSamstag, 13. Juni 2015 um 16:00 UhrKrypta der Canisiuskirche · 1090 Wien · LustkandlgasseMusikalische Leitung: Lucio Golino · Sprecher: Robert Meyer · Klavier: Felix Lemke

Eintritt: freie Spende (zugunsten des Kinderhilfswerks des Franziskanermönchs Csaba Böjte)

Neu an der Volksoper Günter PapendellDer Bariton ist in Augsburg aufgewachsen und begann seine musikalische Ausbildung bei den Augsburger Domsing­knaben. Von 1998 bis 2005 studierte er Gesang an den Musikhochschulen Köln und München. Er war Preisträger und Finalist mehrerer bedeu­tender Wettbewerbe wie des

ARD­Musikwettbewerbes oder des Belvedere­Gesangs­wettbewerbes. Von 2004 bis 2007 war er am Musikthea­ter im Revier Gelsenkirchen engagiert, wo er u. a. Figaro in Il barbiere di Siviglia, Graf Almaviva in Le nozze di Fi-garo und Don Giovanni sang. Mit der Spielzeit 2007/08 wechselte Günter Papendell an die Komische Oper Berlin. Er ist dort u. a. als Marcel in La Bohème, Förster in Das schlaue Füchslein, Kothner in Die Meistersinger von Nürnberg, Germont in La Traviata und als Gianni Schicchi in Puccinis gleichnamiger Oper aufgetreten. Hausdebüt: 11. September 2015 Escamillo in Carmen

Die Volksoper gratuliert …… KS Adolf Dallapozza zum 75. Geburtstag!Am 14. März 2015 feierte der Tenor KS Adolf Dallapozza seinen 75. Geburtstag. Das langjährige Volksopernmit­glied wurde in Bozen geboren, studierte am Konservato­rium der Stadt Wien und trat 1958 sein erstes Enga­gement am Haus als Chorsänger an. 1962 folgte der Vertrag als Solosänger­Eleve, 1964 die Verpflichtung als Solosänger. Bereits während seiner Eleven­Zeit sang KS Dallapozza erste Partien des Tenorfaches, wie Ernesto in Don Pasquale, Nemorino in Der Liebestrank und Alfred in Die Fledermaus. Weitere große Aufgaben folgten: Stanislaus und Adam in Der Vogelhändler, Rinuccio in Gianni Schicchi, und Tony in West Side Story – Leonard Bernstein war von seiner Interpreta­tion derart begeistert, dass er den Künstler sowohl bei den Wiener Festwochen 1970 als auch an der Wiener Staatsoper 1978 als Jaquino in Fidelio besetzte. Weitere Rollen Dallapozzas waren der Herzog in Eine Nacht in Venedig, Werther in der gleichnamigen Oper Massenets sowie Tamino. Tonio in Die Regimentstochter wurde zu einer der besonderen Glanzpartie des Künstlers. Er wirkte in den Aufführungen einiger Raritäten mit, sang Albert Herring in Brittens Oper, Léandre in Gounods Der Arzt wider Willen, Gaston in Die drei Pintos von Weber/Mahler, Anastasio in Händels Giustino (Regie: Harry Kupfer). Weitere Opernpartien folgten: Pedrillo in Die Entführung aus dem Serail, Rodolphe in La

Bohème, Hans in Die verkaufte Braut, die Titelfigur in Hoffmans Erzählungen und Lenski in Eugen Onegin. Im Operettenfach trat Dallapozza u. a. als René in Der Graf von Luxemburg, Zarewitsch, Graf Zedlau in Wiener Blut, Eisenstein in Die Fledermaus und Leopold Im weißen Rössl auf. Mit der Knusperhexe in Hänsel und Gretel kam 1997 eine wichtige Partie des Charak­terfachs hinzu, in der er am 18. Jänner 2012 seine letzte Vorstellung an der Volksoper gab. Trotz internationaler Erfolge ist Adolf Dallapozza der Volksoper treu geblie­ben. 1976 wurde ihm der Titel Kammersänger, 1984 die Ehrenmitgliedschaft verliehen. 2008 widmete ihm die Volksoper Wien zur Feier des 50­jährigen Bühnenjubilä­ums eine Festvorstellung von Die Fledermaus und 2010 anlässlich seines 70. Geburtstages eine Festvorstellung von Hänsel und Gretel.

… Ioan Holender zum 80. Geburtstag!Am 18. Juli 1935 wurde der ehemalige Künstleragent und langjährige Direktor der Wiener Staats oper Ioan Holender in Timisoara, Rumänien geboren. Nach dem Tod von KS Eberhard Waechter übernahm er von 1. April 1992 bis 31. August 1996 neben der Wiener Staatsoper auch die Direktionsgeschäfte der Volks oper. 1996 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Volksoper verliehen. Ioan Holenders Vertrag an der Wiener Staatsoper endete mit 31. August 2010.

In memoriam Eduard Djambazian

Am 31. März ist mit dem Tänzer und Pädagogen Eduard Djambazian eine langjährige Stütze des Volksopernbal­letts in Wien verstorben. 1935 in Armawir (Armenien) geboren, begann er bei seinem Onkel Sergej Djambazi­an in Teheran mit dem Tanzstudium, das er ab 1953 an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst bei Rosalia Chladek, Tamara Rauser und Toni Birkmeyer fortsetzte. 1955 wurde er Mitglied des Volks­opernballetts unter der Leitung von Dia Luca. Nach

Engagements als Solotänzer an den Landestheatern in Salzburg und Linz sowie am Teatro Real in Madrid und als Gastsolist am Opernhaus Graz kehrte er 1960 an die Volksoper zurück, der er bis 1983 angehörte. In seiner Domäne als Charaktertänzer brillierte Eduard Djam­bazian in Ballettabenden von Dia Luca und Gerhard Senft sowie in Opern, Operetten und Musicals (u. a. als Bernardo in West Side Story). Von 1982 bis 2005 war er Lehrer für Charaktertanz an der Ballettschule der Wiener Staatsoper.

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Ihre Vorteile· Ein fixer Sitzplatz an dem Wochentag, an dem Sie am

liebsten in die Volksoper gehen wollen.· Kein lästiges Anstellen an den Kassen· Sie sehen 5 Vorstellungen pro Saison: von Operette

über Oper bis hin zu Musical und Ballett.· Ein Gutschein sichert Ihnen ein Exemplar unserer

umfangreichen Saisonvorschau.· Sie bekommen unseren Monatsspielplan, die

Volksopernzeitung sowie das Theatermagazin DIE BÜHNE kostenlos zugeschickt.

· Im Café Weimar erhalten Sie gegen Vorweis Ihrer Abokarte 10 % Ermäßigung auf Ihre Konsumation vor und nach Ihrer Abovorstellung (Währinger Straße 68).

Vorteil für NeuabonnentenWenn Sie bis 1. Juni 2015 ein neues Festabonnement für die Saison 2015/16 bestellen, bieten wir Ihnen einen Vorgeschmack auf das Repertoire unseres Hauses: Sie erhalten einen Gutschein für eine kostenlose Karte in der gleichen Sitzplatzkategorie für den Zeitraum Mai/Juni 2015 (ausgenommen Premieren und Gastspiele).

PreiseKat. I: 250,– Kat. II: 229,– Kat. III: 180, –Kat. IV: 125,– Kat. V: 82, – Kat. VI: 33, –Kat. VII: 24,–

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Robert Meyer (links)und sein Zwillingsbruder

Simon wussten schon 1960, dass in der Schultüte

die besten Überraschungen versteckt sind.

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Kartenkauf: Karten für September bekommen Sie ab 1. Juni an allen Vorverkaufskassen der Bundestheater.Telefonisch mit Kreditkarte (01/513 1 513)E­Mail: [email protected]: Stadtbüro der Volksoper Wien, Goethegasse 1, 1010 Wienwww.volksoper.at

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Konservatorium der stadt WienMit Tänzer_innen des 3. und 4. JahrgangsIn Choreografien von Trisha Brown, Liz King und Doris Uhlich

Tanz & Performance im Weltmuseum Wien, mumok und 21er HausClaudia Bosse · Contact Gonzo · Padmini Chettur · Keith Hennessy ·Choy Ka Fai · Jennifer Lacey · Ko Murobushi · Superamas · Elisabeth T. Tambwe and many more

Reunion des Tanztheater Wien: »Back to the future«Mit Esther Balfe · Mick Dolan · Liz King · Esther Linley · Katalin Lörinc · Mani Obeya · Daphne Strothman

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Dshamilja Kaiser, Rebecca Nelsen, Mathias Hausmann

Così fan tutte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Vorstellungen am 1., 10., 26., 29. Juni 2015

Musikalische Leitung: Julia Jones/Wolfram-Maria Märtig

Regie: Bruno Klimek