3
382 Buchbesprechungen Mitt. a. Fw. u Fw. 1939. -- I0. MITSCHERLICH, G.: Die Bedeutung der Wu&sgebiete ftir das Bestandeswachstum yon Buche, Ei&e, Erle u. Birke. Fw. Cbl. 1950. -- 11. MITSCHeRI.mH, G.: Die Ergebnisse zweier Bu&endur&forstungsversuche in h~Sheren Lagen des Schwarzwaldes. Allg. F. u. Jz. 1951. -- 12. MITSCHt~RI.ICH, G.: Der Eichenbestand mit Buchen- und Tannen- unterstand. Schriflcenreihe der Bad. Forstl. Versuchsanstalt 1953. -- 13. MI"rscI-il~RtlCH, G.: Der Einflu/~ der Bestandesdi&te auf den Zuwachs der Rotbu&e in Nord- und Westdeuts&- land. Fw. Cbl. 1954. -- 14. MOLLEV,, C. M.: Udhugningens indilydels paa tilvaeksten. Vor- trag vor dem 3. nor& Forstkongret~ in Oslo 1930. -- 15. MOTLEY, C. M.: Starke Dur&- forstung in d~.nischer Beleuchtung. Z. f. F. u. Jw. 1931. -- 16. MOLLE~, C. M.: Afprovning af de bonltetsvise tilvaekstoversigter af 1933 for Bog, Eg og Rodgran i Danmark. Dansk skovforenings Tidskrifl: 1953. -- 17. MOLLSR,C. M.: Bonltetsvise tilvaekstoversigter for Bog, Eg og Rodgran i Danmark. Zusammenstellung aus der Dansk skovforenings Tidskriflc 1933. 18. OLBERC, A.: Maximale WertholzleistungsfS.higkeit in gleichaltrigen reinen BestS.nden. Fw. Cbl. 1951. - - 19. OVWRMANN, A.: Elleve proveflader i bogeskov. Det forstlige Forsogs- vaesen i Danmark. -- 20. OI'eeRM*~NN, A.: Bogesko'v pan Fiskerbakken. Det forstlige For- sogsvaesen. Meddelser 1930. -- 21. SCHbiDeHN, W.: Die Durchforstung als Auslese- und Veredelungsbetrieb h/Schster W'ertleistung. Verlag P. Haupt. Bern 1936. -- 22. SCHMIe~, H.: l/Jber den Einflug des fr/iheren oder spS.teren Beginns der Durchforstungen auf die H/Shen- und StS.rkenentwi&lung in iiingeren BuchenbestS.nden. CbI. f. d. ges. Fw. 1930. -- 23. SCHO~eR, R.: Ergebnisse der hess. Buchendurchforstungsx, ersuche. Mitt. a. Fw. u. Fw. 1937. SCHXVAVV*CH, A.: Wachstum und Ertrag normaler RotbuchenbestS.nde. Verlag Springer 1893. 25. SCHWAVVACH, A.: Die Rotbuche. Verlag Neudamm 19ll. -- 26. WIMMENAU~a,K.: Durch- forstungsversuche in Buchen- und Kiefernbest~it~den. Allg. F. u. Jz. I914. -- 27. W~MMe~, E.: Ertrags- und Sortimentsuntersuchungen im Buchenhochwalde. Verlag Braun, Karlsruhe 1914. 28. WIeDeM*NN, E.: Die Rotbuche 1931. Mitt. a. Fw. u. Fw. 1931. -- 29. W~DeM*NN, E.: Li&tungsbetrieb und ungleichaltrige Bestandsformen im reinen Buche~bestand. Z. f. d. ges. Fw. 1943. -- 30. WOH~AR'rH, E.: Das Ende der Durchforstung? Allg. F. u. Jz. 1952. 31. ZIMMeaL~, H.: Die Yersu&sreihe tiber Buchendurchforstung im Forstbezirk Geislingen a. St. Allg. F. u. Jz. 1938. -- 32. ZIMMI~RL~, H.: Erfahrungen mit dem yon Seebach'schen Lichtungsbetrieb in Wiirttemberg. Ailg. F. u. Jz. 1944. III. BUCHBESPRECHUNGEN Der Eichenbestand mit Buchen- und Tannenunterstand. Ertragskundliche Untersu- chung der Eichenversu&sfl~ichen in der badischen Vorbergzone, yon Professor Dr. MITSCHei~Lmtt, und Durchmesser- und Massenzuwachs in Eichenbest~inden, von Dozent Dr. PRODaN. Form. 21 X 30 cm, 48 S., 34 Abb., brosch. 8,- D'M. Freiburg i. Br. 1953, He~ 9 der Schriitenreihe der Bad. Forstl. Versuchsanstalt. In der erstangef{ihrten Arbeit wertet MITSCHERHCH die bisherigen Ergebnisse der 58 ba- dischen Ei&en-VersuchsflS.chen hinsichtlich der Massen- und Wertleistung des Eichen-Ober- standes und Schattholz-Unterstandes aus. Der Eichen-Oberstand hat eine sehr unterschied- it&e, meist lichtungsartige Behandlung eHahren, ohne dai~ - yon wenigen Ausnahmen abge- sehen - auf jeweils parallele VergleichsflF.&en grSl%rer Bestockungsdi&te Bedacht genommen wurde. MITSCHERLmH war daher zu einer statistischen Auswertung des Gesamtrnaterials ge- zwungen. Hierbei versu&t er, mit Hilfe eines graphischen Ausgleichsverfahrens die HShe des Grundfl~ichen- und Volumenzuwachses in AbhSingigkeit yon Alter und Bestandesdichte - diese gemessen rnit der Grundfl~iche zu Anfang der Z.P. - festzustellen. Die dabei gefundenen Linien gleichen Zuwachses - man mSchte sie Isotoken nennen - lassen die Tendenz eines Zu- wachsoptimums bet den jeweils gr6flten Bestandesdichten erkennen. MITSC~I~RtmH fixiert seine graphischen Feststellungen in Tabel!en, welcbe den wahrsebeinlichen Grundfl;ichen- und Volumenzuwachs der Bad. Versu&sfl~/chen vom A. 30 bis 160 ftir KreisfI~i&enhaltungen yon 15-35 qm (5-qm-Stufen) und Vorratshaltungen yon 50-500 fm (50-fm-Stufen) wiedergeben. Nach der yon MITSCHERtlCH aufgestellten Tabelle 14, welche Reduktionszablen ftir den lau- fenden Massenzuwachs bet verschiedenen Vollbestandsfaktoren (Bezugsmagstab ist die E.T. yon ZIMMeRLE) liefert, wtirde der h6chste Zuwachs erst bet einem Bestockungsgrad 1,40 ge- leistet werden. Nimmt man an, daf~ bet diesem Bestockungsgrad die ,,optimale Grundfl;ichen- haltung" erreicht wird, so wiirde die ,,kritische G.H." nach der Definition des Rezensenten bereits bet einem Bestockungsgrad yon 1,18 erreicht sein. Der Unterzeichnete darf dazu fest- stellen, dag diese Ergebnisse mit seiner Theorie der Grundfl;/chenhaltung gut harmonieren

III. Buchbesprechungen

  • Upload
    assmann

  • View
    216

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: III. Buchbesprechungen

382 Buchbesprechungen

Mitt. a. Fw. u Fw. 1939. - - I0. MITSCHERLICH, G.: Die Bedeutung der Wu&sgebiete ftir das Bestandeswachstum yon Buche, Ei&e, Erle u. Birke. Fw. Cbl. 1950. - - 11. MITSCHeRI.mH, G.: Die Ergebnisse zweier Bu&endur&forstungsversuche in h~Sheren Lagen des Schwarzwaldes. Allg. F. u. Jz. 1951. - - 12. MITSCHt~RI.ICH, G.: Der Eichenbestand mit Buchen- und Tannen- unterstand. Schriflcenreihe der Bad. Forstl. Versuchsanstalt 1953. - - 13. MI"rscI-il~RtlCH, G.: Der Einflu/~ der Bestandesdi&te auf den Zuwachs der Rotbu&e in Nord- und Westdeuts&- land. Fw. Cbl. 1954. - - 14. MOLLEV,, C. M.: Udhugningens indilydels paa tilvaeksten. Vor- trag vor dem 3. nor& Forstkongret~ in Oslo 1930. - - 15. MOTLEY, C. M.: Starke Dur&- forstung in d~.nischer Beleuchtung. Z. f. F. u. Jw. 1931. - - 16. MOLLE~, C. M.: Afprovning af de bonltetsvise tilvaekstoversigter af 1933 for Bog, Eg og Rodgran i Danmark. Dansk skovforenings Tidskrifl: 1953. - - 17. MOLLSR, C. M.: Bonltetsvise tilvaekstoversigter for Bog, Eg og Rodgran i Danmark. Zusammenstellung aus der Dansk skovforenings Tidskriflc 1933. 18. OLBERC, A.: Maximale WertholzleistungsfS.higkeit in gleichaltrigen reinen BestS.nden. Fw. Cbl. 1951. - - 19. OVWRMANN, A.: Elleve proveflader i bogeskov. Det forstlige Forsogs- vaesen i Danmark. - - 20. OI'eeRM*~NN, A.: Bogesko'v pan Fiskerbakken. Det forstlige For- sogsvaesen. Meddelser 1930. - - 21. SCHbiDeHN, W.: Die Durchforstung als Auslese- und Veredelungsbetrieb h/Schster W'ertleistung. Verlag P. Haupt. Bern 1936. - - 22. SCHMIe~, H.: l/Jber den Einflug des fr/iheren oder spS.teren Beginns der Durchforstungen auf die H/Shen- und StS.rkenentwi&lung in iiingeren BuchenbestS.nden. CbI. f. d. ges. Fw. 1930. - - 23. SCHO~eR, R.: Ergebnisse der hess. Buchendurchforstungsx, ersuche. Mitt. a. Fw. u. Fw. 1937. SCHXVAVV*CH, A.: Wachstum und Ertrag normaler RotbuchenbestS.nde. Verlag Springer 1893. 25. SCHWAVVACH, A.: Die Rotbuche. Verlag Neudamm 19ll. - - 26. WIMMENAU~a, K.: Durch- forstungsversuche in Buchen- und Kiefernbest~it~den. Allg. F. u. Jz. I914. - - 27. W~MMe~, E.: Ertrags- und Sortimentsuntersuchungen im Buchenhochwalde. Verlag Braun, Karlsruhe 1914. 28. WIeDeM*NN, E.: Die Rotbuche 1931. Mitt. a. Fw. u. Fw. 1931. - - 29. W~DeM*NN, E.: Li&tungsbetrieb und ungleichaltrige Bestandsformen im reinen Buche~bestand. Z. f. d. ges. Fw. 1943. - - 30. WOH~AR'rH, E.: Das Ende der Durchforstung? Allg. F. u. Jz. 1952. 31. ZIMMeaL~, H.: Die Yersu&sreihe tiber Buchendurchforstung im Forstbezirk Geislingen a. St. Allg. F. u. Jz. 1938. - - 32. ZIMMI~RL~, H.: Erfahrungen mit dem yon Seebach'schen Lichtungsbetrieb in Wiirttemberg. Ailg. F. u. Jz. 1944.

I I I . B U C H B E S P R E C H U N G E N

Der Eichenbestand m i t Buchen- und Tannenun te r s t and . Ertragskundliche Untersu- chung der Eichenversu&sfl~ichen in der badischen Vorbergzone, yon Professor Dr. MITSCHei~Lmtt, und Durchmesser- und Massenzuwachs in Eichenbest~inden, von Dozen t Dr. PRODaN. Form. 21 X 30 cm, 48 S., 34 Abb., brosch. 8,- D'M. Freiburg i. Br. 1953, H e ~ 9 der Schriitenreihe der Bad. Forstl. Versuchsanstalt .

In der erstangef{ihrten Arbeit wertet MITSCHERHCH die bisherigen Ergebnisse der 58 ba- dischen Ei&en-VersuchsflS.chen hinsichtlich der Massen- und Wertleistung des Eichen-Ober- standes und Schattholz-Unterstandes aus. Der Eichen-Oberstand hat eine sehr unterschied- it&e, meist lichtungsartige Behandlung eHahren, ohne dai~ - yon wenigen Ausnahmen abge- sehen - auf jeweils parallele VergleichsflF.&en grSl%rer Bestockungsdi&te Bedacht genommen wurde. MITSCHERLmH war daher zu einer statistischen Auswertung des Gesamtrnaterials ge- zwungen. Hierbei versu&t er, mit Hilfe eines graphischen Ausgleichsverfahrens die HShe des Grundfl~ichen- und Volumenzuwachses in AbhSingigkeit yon Alter und Bestandesdichte - diese gemessen rnit der Grundfl~iche zu Anfang der Z.P. - festzustellen. Die dabei gefundenen Linien gleichen Zuwachses - man mSchte sie Isotoken nennen - lassen die Tendenz eines Zu- wachsoptimums bet den jeweils gr6flten Bestandesdichten erkennen. MITSC~I~RtmH fixiert seine graphischen Feststellungen in Tabel!en, welcbe den wahrsebeinlichen Grundfl;ichen- und Volumenzuwachs der Bad. Versu&sfl~/chen vom A. 30 bis 160 ftir KreisfI~i&enhaltungen yon 15-35 qm (5-qm-Stufen) und Vorratshaltungen yon 50-500 fm (50-fm-Stufen) wiedergeben. Nach der yon MITSCHERtlCH aufgestellten Tabelle 14, welche Reduktionszablen ftir den lau- fenden Massenzuwachs bet verschiedenen Vollbestandsfaktoren (Bezugsmagstab ist die E .T. yon ZIMMeRLE) liefert, wtirde der h6chste Zuwachs erst bet einem Bestockungsgrad 1,40 ge- leistet werden. Nimmt man an, daf~ bet diesem Bestockungsgrad die ,,optimale Grundfl;ichen- haltung" erreicht wird, so wiirde die ,,kritische G.H." nach der Definition des Rezensenten bereits bet einem Bestockungsgrad yon 1,18 erreicht sein. Der Unterzeichnete darf dazu fest- stellen, dag diese Ergebnisse mit seiner Theorie der Grundfl;/chenhaltung gut harmonieren

Page 2: III. Buchbesprechungen

Buchbesprecbungen 3 8 3

und vor allem seine Ausfiihrungen tiber die Eichenertragstafel "con SCHWAPPACH-'~TIEDEMANN auf S. 97 im Fw. Cbl. 1953 bes6itigen.

Die hier -con MITSCHEt~LmH aufgestellten neuartigen Zuwachstafeln bieten beachtliche Vor- ziige fiir die Zuwachsprognose bei der Forsteinrichtung, soweit die Zahlenwerte der Versuchs- fl~ichen als repr?isentativ fiir den betr. Anwendungsbereich angesehen werden diirfen. Die Ergebnlsse MITSCHEttLICHS haben die Fehlerhaftigkeit der Eichenertragstafei yon PHIHPV klar erwiesen.

Die yon MITSCH~RLICH ferner versu&te Fixierun des durchschnittlichen Wuchsverhaltens . . . . g des Unterstandes stSt~t auf Schwlerlgkelten. Bex der so wechselnden Zusammensetzung (Buche, Tanne, vereinzelt Flainbu&e und Linde) und Entstehung dieses Unterstandes ist der Ver- such, Linien gleichen Zuwa&ses fiir Ober- und Unterstand glei&zeitig herauszufinden, mit besonderen Unsicherheiten behaPcet.

Im Abschnitt ,Untersuehung der Wertleistung" gelingt es MITSCHERI.ICH, aus dem Kom- plex schwer dur&s&aubarer Wechselbeziehungen eine Reihe "con bedeutsamen GesetzmS.gig- keiten herauszus&~ilen, wel&e zu beachtenswerten waldbauteehnis&en und betriebswirtschaflc- lichen Folgerungen f/ihren. Diese lassen die giinstigen Aussi&ten einer Eichen-Furnierholz- zucht und ihre enge AbhS.ngigkeit yon einer intensiven Waldbau-Technik klar hervortreten.

In der zweiten Arbeit entwi&elt Pt~ODAN ~iuflerst praktische, neuartige Tabellen und graphische Darsteliungen zur leichten Berechnung des Grundfl~ichen- und Massenzuwachses yon Eichen-Bestiinden. Die Tafeln zur Bestimmung des Grundfl~i&en- aus dem Durchmesser- zuwachs sind fiir alle Holzarten verwendbar und lassen u.a. eine bislang unbekannte oder doch jedenfalls noch nicht ausreichend berii&sichtigte Gesetzm;igigkeit erkennen, auf welche PI~ODAN besonders hinweist: Bei gleicher Grundfl~iche je ha zweier Best~inde mlissen die BS.ume des Bestandes mit den gr~Sgeren Baumst~irken einen hiSheren Durchmesserzuwachs leisten, wenn derselbe GrundflS.chenzuwachs je ha herauskommen soll.

Die yon PRO~AN erm~Sglichte leichte Berechnungsweise des Massenzuwachses diirt~e sich nicht nur fiir die Praxis eignen, sondern auch fiir die Zuwachsberechnung auf VersuchsflS.chen Bedeutung haben, soweit noch keine ausreichenden 6rtlichen Formzahlbestimmungen vor- liegen. Es wiirde sicherlich dankbar begriit~t werden, wenn PgODaN ~ihnliche Tafeln au& fiir an&re Baumarten entwi&eln w~irde.

Mit I-Iilfe der neuen Ziawachstafeln iiberprliiq: PgOUAN die Zusammenh~inge zwischen ar- beitendem Vorrat und Massenzuwachs der bad. EichenversuchsflF.chen. Dabei werden die Er- gebnisse MnCSCHE~HCHS bestg.tigt. Schliefllich wird der Durchmesserzuwachs in Eichenbest~in- den untersucht, wobei bemerkenswerte Gesetzmifffigkeiten aufscheinen. AssM~N~

Untersuchungen an Fichtenbest~inden tiber Zuwachs und Ertrag reiner Holzsubstanz. Von Dr. GrRD HILDrBRANDT, Eberswalde; 133 S. gr. 8° ; Deuts&er Verlag der Wissenschaflcen, Berlin 1954, brosch. 14,- DM.

Auf einem umfangreichen und gut repr~isentierenden Untersuchungsmaterial yon 42 analy- sierten Probeb~iumen fut~end, befat~t sich [HILDEBRANDT zunkichst mit holzkundlichen Proble- men, welche bisher vor allem in den Arbeiten yon TREN~ELSNI~URG, V. P~CH~aANN und VOLXEt~T behandelt sin& Dabei werden die GesetzmSit~igkeiten der Verteilung yon Raum- gewi&t und Raumdichte innerhalb yon Fi&ten-Baums&~iflcen weiter gekl~irt und vori~iufige Hypothesen richtig gestellt. Bemerkenswert ist die griindliche Priifung und Sicherung der Er- gebnisse mit statistischen Methoden (Varianzanalyse). Farbige Stammwuchsbilder lassen die Vielgestaltigkeit des Aufbaues und zahlrei&e Durchbre&ungen des Regelbaues s&6n erken- hen. Welter behandelt H. die interessanten Beziehungen zwis&en Stammform und Raum- gewicht, um dann zu gewichtsertragskundli&en Betrachtungen der Einzelb~iume und Best~inde iiberzugehen. Hierbei f6rdert er aufs&lugrei&e VerS.nderungen in der Raumdichte des Zu- wachses sowie Zusammenh~inge zwischen Raumdichte und Baumklasse, Standortsgiite und vor allem der Bestandsbehandlung zutage.

Beim gewichtsertragskundlichen Vergleich der Leistungen der Harzer Fichten-Durchfor- stungsreihen Benneckenstein und Giintersberge findet H. statistis& gesi&erte Unterschiede der mittl. Raumdi&ten zugunsten der s&wa& bzw. m~igig durchforsteten Fl~ichen. Diese sind so bedeutend, daft die Tro&ensubstanzleistung der iiberstark durchforsteten ,,Schnellwuchs"- FlXchen auch dann noch geringer sein wilrde, wenn ihre Volumleistung gleich oder sogar ein wenig gr/5£er w~ire als diejenige der s&wach bzw. m~it~ig dur&forsteten Fl~i&en. Der Ver- gleich der Gesamtwuchsleistungen, den H. vornimmt, ist dadur& beeintr~i&tigt, dag bei den ersten Aufnahmen die Volumina des ausscheidenden Bestandes der S&nellwuchsfl~i&en nicht erfat~t und dag die Versu&sreihen in den letzten 20 Jahren durch Schneebruch, Windwurf und KS.fertro&nis st~irker gestSrt wurden. Im folgenden wird daher die periodische Zu-

Page 3: III. Buchbesprechungen

384 Buchbesprech~tngen

wachsleistung der erw~ihnten Versuchsreihen fiir eine gekiirzte Beobachtungszeit, nach Aus- gleich der yon WIEDEMANN S.Z. ver6ffentlichten Werte und nach Umrechnung dieser mit t-!_ilfe der yon HtLDEBRANDT errechneten mittl. Raumdichten, wiedergegeben:

Versuchsfl~iche

Benneckenstein MS.f~ige Durchforstung 46-73 ,,Schnellwuchs" 44-71

G i&tersberg e ! MSGige Durdiforstung ,,Schnellwu&s"

Mittl. Grund-

Zuwachs- flS.chen- periode haltung abs.

qm I fm

32-64 32-64

31,0 i 9,15 21,3 i 7,41

46,5 16,60 35,5 17,24

Period. durchschnittl.

Derbholzvolumen

%

Zuwachs je Jahr an i MittL Holztrockengewicht i Raum-

abs. % dlchte des Zuwa&ses

t i kg,fm

! 1 100 0,423

81 0,395

I 100 0,390 104 I 0,341

3,87 100 2,93 76

I

6,48 ] 100 5,88 I 91

Stellt man noch die mindere Holzgtlte bei der iiberstarken Durchforstung in Rechnung, so neigt sich die Waage no& mehr zugunsten der m~il~igen Durchforstung. Allerdings diir~e bei der Fichte die Forderung nach Gesundheit und Gefahrensicherheit so durchschlagend sein, dab man die jeweilige EingriffsstS.rke nicht allein auf h6chstm/Sgliehen Ertrag ausrichten wird. Man wird vor allem den gi.itemS.~ig gi.instigen Dichtschluf~ im Dickungs- und friihen Stangen- holz-Alter ni&t iibertreiben d{irfen, wenn die notwendige gute Kronenausbildung ni&t ge- f~ihrdet werden soil.

Der gewichtsertragskundliche Vergleich zwischen Rein- und MischbestS.nden der Fi&re und Buche, den H. auf die Wn~D~MANN'schen Mischbestandsertragstafeln basiert, ist aufschlul~- rei&, vor allem, weil hier auch die Leistung des reinen Buchenbestandes berticksichtigt wurde. Allerdings sind die Ertragsrelationen zwischen beiden Holzarten, die WIEI)~MANN seinen Tafeln zugrunde gelegt hat, nur auf ganz bestimmten Standorten gegeben. Das Leistungsver- hS.lmis beider Holzarten ist nS.mllch stand6rtlich verschieden, und zwar s&eint die (ober- irdische) Trockensubstanzleistung der Buche auf ihr zusagenden Standorten nicht unbetr~icht- lich h/Sher, auf ungiinstigen (insbes. basenarmen) Standorten dagegen i.a. niedriger zu sein.

Es zeigt sich immer klarer, daf~ die naturwissenschafldichen Grundprobleme der Ertrags- kunde nur auf der Grundlage der Trockensubstanzproduktion gel/Sst werden k6nnen. Hierzu hat die vorliegende Schri~ yon HILDEBRaNDT einen sehr wertvollen Beitrag geliefert. Weiter diirf~e sie erkennen lassen, wie fruchtbar eine Untersuchung der Produktionsvorg~inge werden kann, wenn sie gleichzeitig vom holzkundli&en und ertragskundli&e,a Standpunkt aus vor- genommen wird. ASSMANN