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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 3: Elastizitäten und staatliche Interventionen (Kapitel 2/II)

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte. LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 3: Elastizitäten und staatliche Interventionen (Kapitel 2/II). Wiederholung: Angebot und Nachfrage. Wie hängen Preis und Angebotsmenge bzw. Nachfragemenge zusammen? - PowerPoint PPT Presentation

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache

Einheit 3:

Elastizitäten und staatliche Interventionen (Kapitel 2/II)

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 2

Wiederholung: Angebot und Nachfrage

• Wie hängen Preis und Angebotsmenge bzw. Nachfragemenge zusammen?– Angebot: positiver Zusammenhang: P ↑ → Q ↑– Nachfrage: negativer Zusammenhang: P ↑ → Q ↓

Abb. 1: Angebot und Nachfrage: Marktgleichgewicht

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 3

Preiselastizität der Nachfrage I

Wie stark ist der Zusammenhang zwischen Nachfragemenge und Preis?

Beispiel: QD = 10 – 2P → P = 5 – QD

Abbildung 2: Nachfrageänderung aufgrund einer Preisänderung A → B

2

1

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 4

Preiselastizität der Nachfrage II

• Wie verändert sich die nachgefragte Menge QD , wenn der Preis P

um eine Einheit steigt? (man geht hier von der „normalen“ Nachfragekurve

aus, wobei P die unabhängige und QD die abhängige Variable darstellen)

• D.h. Wenn der Preis um eine Einheit steigt, verringert sich die nachgefragte Menge um 2 Mengeneinheiten (absolute Änderungswerte).

• Problem der Messung und Vergleichbarkeit von Mengeneinheiten → Verwendung eines dimensionslosen Maßes (prozentuelle Veränderung) Elastizität!

2 1 DQP

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 5

Preiselastizität der Nachfrage III

• E misst die prozentuelle Änderung der abhängigen Variable, wenn sich die unabhängige Variable um 1% ändert → Wie reagiert y (Q), wenn sich x (P)marginal ändert?

• Beispiel:

• Steigt der Preis um 1%, so sinkt die nachgefragte Menge um %.

D

D

Q

P

P

Q

PPQQ

P

QE D

D

DDP 100

100

%

%

D

D

Q

P

P

Q

3

2

6

22 D

PE

3

2

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 6

Die Elastizität allgemein

• … ist Sensibilität oder Empfindlichkeit.

• … dient der quantitativen Untersuchung von Angebot- und Nachfrageänderungen aufgrund von Veränderungen ihrer Einflussgrößen (z.B. der Preis).

• … ist ein dimensionsloses Maß.

Allgemein: Die Elastizität misst die Empfindlichkeit der abhängigen

Variable y im Hinblick auf eine marginale Veränderung einerunabhängigen Variable x.

yxE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 7

Berechnung und Interpretation I

• Gibt an, um wie viel % sich die abhängige Variable y verändert, wenn sich die unabhängigen Variable x um 1% erhöht.

• Negativer Zusammenhang!

• Kein Zusammenhang!

• Positiver Zusammenhang!

y

x

x

y

y

x

x

yE

x

yx

lim 0

0yxE

0yxE

0yxE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 8

Berechnung und Interpretation II

• Unelastischer Zusammenhang

– y verändert sich um weniger als 1%, wenn sich x um 1%

erhöht.

• Einheitselastizität

– y verändert sich um genau 1%, wenn sich x um 1% erhöht.

• Elastischer Zusammenhang

– y verändert sich um mehr als 1%, wenn sich x um 1% erhöht.

1yxE

1yxE

1yxE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 9

Wichtige Elastizitäten I(Nachfrageseite)

• Einfache Nachfragefunktion: QD = QD(P)

Preiselastizität der Nachfrage: Wie reagiert die nachgefragte Menge

eines Gutes, wenn der Preis um 1% steigt?

• gewöhnliches Gut (P↓ Q↑)

• Giffen-Gut (P↓ Q↓)

D

DDP Q

P

P

QE

0DPE

0DPE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 10

Übung 1: Preiselastizität der Nachfrage

Berechnen Sie!

QD (P) = 20 – 5P

P = 3

???DPE

D

DDP Q

P

P

QE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 11

Wichtige Elastizitäten II

• Erweiterte Nachfragefunktion: QD = QD (P, I, Pother)

P =Preis des betrachteten Gutes; I =Einkommen; Pother =Preis eines anderen Gutes

Einkommenselastizität der Nachfrage: Wie reagiert die

nachgefragte Menge eines Gutes, wenn das Einkommen um 1% steigt?

• Normales Gut!

– Luxusgut

– „lebensnotwendiges“ Gut

• Inferiores Gut!

D

DDI Q

I

I

QE

0DIE

1DIE

1DIE

0DIE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 12

Übung 2: Einkommenselastizität der Nachfrage

Berechnen Sie!

QD (P, I, Pother) = 20 – 3P + 2I – Pother

P = 3I = 4Pother = 2

???

D

DDI Q

I

I

QE

DIE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 13

Wichtige Elastizitäten III

Kreuzpreiselastizität: Wie reagiert die Nachfrage nach einembestimmten Gut, wenn der Preis eines anderen Gutes um 1% steigt?

• Substitute

• Komplemente

• abgegrenzte Märkte

D

other

other

DDP Q

P

P

QE

other

0DPotherE

0DPotherE

0DPotherE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 14

Übung 3: Kreuzpreiselastizität der Nachfrage

Berechnen Sie!

QD (P, I, Pother) = 20 – 3P + 2I – Pother

P = 3I = 4Pother = 2

???

D

other

other

DDP Q

P

P

QE

other

DPotherE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 15

Wichtige Elastizitäten IV(Angebotseite)

• Einfache Angebotsfunktion: QS = QS (P)

Preiselastizität des Angebots: Wie reagiert die angebotene Menge eines

Gutes, wenn der Preis um 1% erhöht wird?

– unelastisches Angebot!

– elastisches Angebot!

S

SSP Q

P

P

QE

0SPE

1SPE

1SPE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 16

Preiselastizität der Nachfrage (graphisch) I

Abbildung 1: Preiselastizität der Nachfrage I

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 17

Preiselastizität der Nachfrage (graphisch) II

Abbildung 2: Preiselastizität der Nachfrage II

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 18

Preiselastizität der Nachfrage (graphisch) III

Abbildung 3: Preiselastizität der Nachfrage III

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Preiselastizitäten einer linearen Nachfragekurve

Abbildung 4: Preiselastizität entlang einer linearen Nachfragefunktion

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Preiselastizität der Nachfrage

Die Nachfrage nach einem Gut ist tendenziell elastischer, wenn…

• substitutive Güter verfügbar sind.

• es sich nicht um ein lebensnotwendiges Gut handelt.

• das Gut eng definiert ist (z.B. PKW vs. Audi).

• Der betrachtete Zeithorizont größer ist.

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Preiselastizität und Erlös

• Die Preiselastizität der Nachfrage entscheidet darüber, ob ein Unternehmen den Preis eines Gutes erhöhen oder senken sollte.

• Wie reagiert der Erlös ( R = PQD) auf eine Preiserhöhung (Preissenkung)?

– Wenn unelastisch Erlöse steigen (sinken)

– Wenn Einheitselastizität Erlöse bleiben gleich

– Wenn elastisch Erlöse sinken (steigen)

1DPE

1DPE

1DPE

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 22

Wirtschaftspolitische Maßnahmen

• Auf dem freien Wettbewerbsmarkt bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, sowie die angebotene Menge eines Gutes.

• Die Gesetze von Angebot und Nachfrage führen den freien Markt dabei ins Gleichgewicht, Angebots- oder Nachfrageüberschüsse treten nur temporär auf.

• Welchen Einfluss haben wirtschaftspolitische Maßnahmen (staatliche Interventionen) auf die Ergebnisse des freien Marktes?

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 23

Marktinterventionen mittels Preiskontrollen

Der Staat hat beispielsweise die Möglichkeit, Preisvorschriften

festzulegen:

• Höchstpreis: Gesetzlich vorgeschriebener Maximalpreis für ein Gut.

• Mindestpreis: Gesetzlich vorgeschriebener Minimalpreis für ein Gut.

Beispiele: Mietpreisbindung (Höchstpreis), Preisgarantien (z.B. für Milch),

Mindestlöhne,…

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Die Wirkung der Preisregulierung: Höchstpreis (graphisch)

Abbildung 5: Staatliche Intervention: Höchstpreis

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 25

Übung 4: Die Wirkung eines Höchstpreises

??? gDarstellun graphische Menge, erealisiert ,Überschuss

???)(),(*,*,

Sie! Berechnen

2

22)(3

26)(

MAXD

MAXS

MAX

S

D

PQPQQP

P

PPQ

PPQ

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Die Wirkung der Preisregulierung:Mindestpreis (graphisch)

Abbildung 6: Staatliche Intervention: Mindestpreis

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Die Wirkung von Preiskontrollen

• Höchstpreis:

P MAX < P* Höchstpreis bindet → Nachfrageüberschuss

P MAX > P* Höchstpreis bindet nicht → Gleichgewicht

• Mindestpreis:

P MIN > P* Mindestpreis bindet → Angebotsüberschuss

P MIN < P* Mindestpreis bindet nicht → Gleichgewicht

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 28

Mindestlöhne: Ein Beispiel aus der Praxis

Abbildung 7: Die Wirkung eines bindenden Mindestlohnsatzes

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte 29

Übung 5: Die Wirkung eines Mindestlohnes

g???Darstellun graphische e,Arbeitslos ),(),(*,*,

Sie! Berechnen

nde)Arbeitsstu proEur in te,Beschäftig Mioin und (

12

4,08,0)(

3,06,6)(

MIND

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MIN

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D

WLWLLW

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