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FINEST ON TOUR I INDIEN I 03 / 2015 Nicht Dehli, nicht Mumbai, nicht das Taj Mahal und trotzdem Indien. Das Land ist so unvor- stellbar groß, die Menschen- massen unfassbar, die „Rassen- unterschiede“ in Punkto Hautfarbe, Sprache, Mentalität etc. können in diesem Riesenreich nicht größer sein. E s sind nur circa 15 Kilometer vom drittgrößten Airport in Indien, dem Chennai Airport bis in die Innenstadt von Chennai. Das Hotel ITC Grand Chola Hotel liegt inmitten der Fünf-Millio- nenstadt, die sechstgrößte Stadt Indiens. Zählt man das Umland dazu, sind das zusätz- lich nochmals neun Millionen Menschen (Zum Vergleich: das Ruhrgebiet mit circa 5,5 Millionen Einwohnern). Es ist der viert- größte Ballungsraum in Indien. Chennai, auch Madras genannt, ist die Haupt- stadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu und liegt an der Ostküste Südindiens am Golf von Bengalen. Nach Mumbai sind es (Luftlinie) etwa 1.100 km, nach Dehli circa 1.760 km (zum Vergleich München-Stock- holm circa 1.300 km). In Chennai herrscht ein tropisches, feucht- heißes Klima, das nur durch gelegentliche Meeresbrisen erträglicher wird. Im Jahresmit- tel liegen die Temperaturen bei 28,6 °C. Der wärmste Monat ist der Mai mit einer Durchschnittstemperatur von 33,1 °C, der kühlste der Januar mit 24,4 °C. An heißen Sommertagen liegen die Temperaturen öfter über 40 °C. Im Winter fällt das Thermo- meter selten unter 20 °C. Im Reich der 1.000 Tempel 154 PCLIFE Dem Paradies so nah

Im Reich der 1.000 Tempel Dem Paradies so nah E · Tempel gehört zu den 108 Divya Desams oder heiligen Orten des tamilischen Vishnuismus. (Q. Wikipedia). Die Felsentempel von Mahabalipuram

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Page 1: Im Reich der 1.000 Tempel Dem Paradies so nah E · Tempel gehört zu den 108 Divya Desams oder heiligen Orten des tamilischen Vishnuismus. (Q. Wikipedia). Die Felsentempel von Mahabalipuram

FINEST ON TOUR I INDIEN I 03 / 2015

Nicht Dehli, nicht Mumbai, nichtdas Taj Mahal und trotz demIndien. Das Land ist so unvor -stell bar groß, die Menschen - massen unfassbar, die „Rassen-unterschiede“ in PunktoHautfarbe, Sprache, Mentalitätetc. können in diesemRiesenreich nicht größer sein.

Es sind nur circa 15 Kilometer vomdrittgrößten Airport in Indien, demChennai Airport bis in die Innenstadtvon Chennai. Das Hotel ITC Grand

Chola Hotel liegt inmitten der Fünf-Millio-nenstadt, die sechstgrößte Stadt Indiens.Zählt man das Umland dazu, sind das zusätz-lich nochmals neun Millionen Menschen(Zum Vergleich: das Ruhrgebiet mit circa 5,5 Millionen Einwohnern). Es ist der viert-größte Ballungsraum in Indien. Chennai, auch Madras genannt, ist die Haupt-stadt des indischen Bundesstaates TamilNadu und liegt an der Ostküste Südindiensam Golf von Bengalen. Nach Mumbai sind es(Luftlinie) etwa 1.100 km, nach Dehli circa1.760 km (zum Vergleich München-Stock-holm circa 1.300 km). In Chennai herrscht ein tropisches, feucht-heißes Klima, das nur durch gelegentlicheMeeresbrisen erträglicher wird. Im Jahresmit-tel liegen die Temperaturen bei 28,6 °C. Der wärmste Monat ist der Mai mit einerDurchschnittstemperatur von 33,1 °C, derkühlste der Januar mit 24,4 °C. An heißenSommertagen liegen die Temperaturen öfter über 40 °C. Im Winter fällt das Thermo-meter selten unter 20 °C.

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In den Geschichtsbüchern ist verewigt,dass Indien einst zum britischen Empire(1639-1947) gehörte. Für Indien bedeu-tete dies überwiegend Armut und Aus-

beuterei – auch von ihren eigenen Maharad-schas. Den Briten brachte es dagegen dieWeltherrschaft und Edelsteine – und für dieNachwelt einige Sehenswürdigkeiten. Dawäre zum Beispiel das älteste britische Bau-werk, das 1640 erbaute Fort St. George, indem heute das Parlament des Bundesstaatesuntergebracht ist. Das Wahrzeichen Chennaisist der Madras High Curt. Hier vereinigen sichdie europäischen, indi-schen und islamischenBaustile zu einem be-eindruckenden Bau,weithin sichtbar mit seinen Kuppeln undTürmen. Zahlreiche Mu-seen, wie das Govern -ment Museum in Eg-more oder die NationalArt Galery, pompössichtbar in einem rosa-roten Sandsteingebäude im Jaipuri-Jaina-Stiluntergebracht, geben Einblicke in die Geschichte des Riesenreiches. Ein Relikt aus alten Zeiten sind die zahlrei-chen Kirchenbauten, wie die St. Thomas Basi-lica (1893) im neugotischem Stil oder die vonden Portugiesen 1516 erbaute Luz Church,die älteste Kirche Chennais. Die Einwohner indieser Region sind zu mehr als 80 ProzentHindus, etwa 9 Prozent sind Christen, circaacht Prozent Muslime. Der bedeutendste un-ter den zahlreichen Hindutempeln Chennaisist der dem Gott Shiva geweihte Kapaliswa-rar-Tempel in Mylapore. (siehe weiter unten). Chennai ist ein Zentrum der KarnatischenMusik. In den Hindutempeln wird klassischer,indischer Tanz dargeboten. Jedes Jahr findet

ab Dezember die Madras Music Season statt,ein Festival, in dem fünf Wochen lang in zahl-reichen kleinen und großen Konzertveran-staltungen sowohl etablierte Stars als auchNachwuchstalente der klassischen, südindi-schen Musik auftreten. In den Studios imStadtteil Kodambakkam entstehen durch-schnittlich drei Kinofilme pro Woche. Damitgehört der tamilische Film neben dem Hindi-und dem Telugu-Film zu den drei größten in-dischen Regionalfilmindustrien. Von der Po-pularität des Films zeugt auch die Zahl von125 Kinos in Chennai. In Anlehnung an Hol-

lywood und Bollywoodwird der tamilische Filmnach seinem Entstehungs-ort Kodambakkam auchKollywood genannt.Chennai war/ist aufgrundseiner Lage direkt am Meerein wichtiger Handelsstütz-punkt. Im Altertum für diePortugiesen, dann für dieBriten und jetzt in der Neu-zeit für den Rest der Welt.

Als „Detroit Indiens“ wird die Stadt gerne be-titelt, weil alle großen Automobilherstellerhier ihre Stützpunkte zur „Eroberung Indiens“aufgebaut haben. Der Markt ist riesig, größerals der in China. Erwartungsgemäß wird In-dien in den nächsten Jahren China als bevöl-kerungsreichstes Land der Erde ablösen. Seitetwa 10 Jahren ist die Stadt zusammen mitBangalore und Hyderabad ein wichtiges Zen-trum für die Softwareentwicklung in Indien.Die Old Mahabalipuram Road wird auch „IT-Korridor“ genannt. Hier haben sich die namhaftestenIT-Weltfirmen niedergelassen. Vier Universi -täten entlassen Jahr für Jahr gut ausgebil -dete Studenten in den zukunftsträchtigen Arbeitsmarkt. Sie sind begehrte Spezialisten

in den „etablierten“ Wachstumsländern, wie Europa, Amerika. Durch das Bevölke-rungswachstum und der damit verbun -denen steigenden Motorisierung nimmt das Verkehrsaufkommen in Chennai kons tant zu. 2013 gab es in Chennai über drei Millionen Motorräder und über 600.000 Automobile. Zehn Jahre zuvor waren beide Werte nicht einmal halb so groß. Resultat sind zunehmende Verkehrs-probleme und Umwelt verschmutzung! Das was hier in 24 Stunden in die Luft „geblasen“ wird, entspricht dem, was bei uns in Deutschland in den letzten zehnJahren gesamt verursacht wurde. Die staatliche Metropolitan Transport Corporation (MTC) verfügt über eine Flottevon über 4.000 Bussen und transportiert jeden Tag durchschnittlich 5,5 MillionenFahrgäste. Rikschas sind/wären somit einewichtige Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr, fördern aber geradezu den Stop-and-go Verkehr, weil sie dort halten, wo Gäste ein- und aussteigen möchten.Wenn dann noch ein paar heilige Kühe auf den Straßen stehen, ist das Chaos perfekt. Als Gast in diesem Moloch zur Ruhe zu kommen, ist relativ einfach. Es gibt die Hiltonhotels, das Park Hyatt, ein Westinhotel und viele andere. Ein typi-sches Hotel ist das Vivanta by Taj Connemara,nur 17 Kilometer vom Airport entfernt. Es wurde 1854 als das Imperial Hotel gebaut, später in Albany umbnannt,und als Connemara schließlich 1890 wieder eröffnet. Schon in der Lobby be-kommt man ein Gespür um die Tradition dieses Hauses. Die 150 Zimmer sind stilvolleingerichtet, kommunikationsmäßig fehlt es an nichts. Drei Restaurants bereiten mit ihrer vorzüg lichen Küche (weil nicht soscharf) den Einstieg in die indische Küche.

Meine Wahl fiel jedoch auf das ITC GrandChola Hotel in Chennai, 63, Anna Salai,Guindy, weil es „indisch ist“. Opulenz spielthier keine Rolle. Größe auch nicht. Mit 600Zimmern und Suiten ist es das Biggest-Hotelvon Chennai. Die gesamte zweistöckigeLobby scheint aus einem Marmorblock zubestehen. Es ist überwältigend, riesige Spiegelflächen multiplizieren den Gesamtein-druck. Es ist angenehm kühl. Wer es sich leisten will, bucht die Karikalan Chola Presidential Suite und lebt bzw. genießt aufZeit das Leben eines Maharadschas (männ-lich) und/oder als Maharani (weiblich). Vom gut klimatisierten Hotel aus lassen wiruns durch das Gewimmel von Autos, Motorädern und Rikschas nach Mylaporeschauffieren. Dieses in Chennai integrierteStadtgebiet ist weitaus älter als Chennai selber und wurde bereits im 2. Jahrhundert n. Chr. gegründet. Religiös einträchtig beiein-

ander stehen die beiden bedeutendsten Sakralbauten der Stadt. Der Kapaliswarar-Tempel und die St. Thomas Basilica, letzteredem Apostel Thomas geweiht, der nach demTod Jesu hierher gepilgert sein soll und 72 n. Chr. hier starb. Der Tempel ist dem Gott Shiva in seiner Gestalt als Kapaliswarar geweiht. Der rund 85 ! 90 Meter große rechteckige Tempel-komplex mit seinem 37 Meter hohen, mit üppigem Figurenschmuck ausgestattetenGopuram (Torturm) ist weithin gut zu sehen.Auch wenn der Tempel in seiner heutigenBausubstanz deutlich jünger sein dürfte, warer bereits im 7. Jahrhundert ein wichtigesHeiligtum. Eine ähnlich weitreichende Ge-schichte hat der vishnuitische Parthasarathy-Tempel im Stadtteil Triplicane von Chennai,der auf das 8. Jahrhundert zurückgeht. Er istdem Gott Krishna in seiner Gestalt als Wagen-lenker Arjunas, in der er im Mahabharata-

Epos auftritt, geweiht. Der Parthasarathy-Tempel gehört zu den 108 Divya Desamsoder heiligen Orten des tamilischen Vishnuismus. (Q. Wikipedia).

Die Felsentempel von Mahabalipuram Etwa 55 Kilometer südlich von Chennai an der Koromandelküste im Golf von Bengalen gelegen, befindet sich der be-schauliche Ort Mamallapuram. Hier vermitteltdas größte Relief der Welt (mit Elefanten inOriginalgröße) in seiner großartigen Bildspra-che die hinduistische Vorstellung vom Para-dies auf Erden. Hier sind Menschen, Tiere,Götter und Heilige in Liebe und Achtung vor-einander an den heiligen Wassern desGanges vereint. Der von den Pallava-Königen(500 – 900 n.Chr.) gestiftete und die aus einem Granitfelsen heraus gemeißelte Fel-sentempelanlage (Monolith*) misst 32 x 14m

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und ist ein einzigartiger Wallfahrtsort fürMenschen aus der ganzen Welt und ist die älteste Tempelanlage Südindiens. Die Steinmetzarbeiten scheinen auch heutenoch aktuell zu sein. Von Souvenirhändlernwerden selbstgemeißelte Granitelefantenoder tanzende "ivas aus Olivin angebotenen.Diese Gesteinsart hat Farbpigmente von hell-und dunkelgrün aber auch gelbbraun bisschwarz. Um auch in der Neuzeit bei denjungen Pilgern für „Action“ zu sorgen, ist derGranitfindling „Krsna’s Butter Ball“ (Durch-messer circa fünf Meter) die pure Herausfor-derung. Beängstigend schief liegt er auf ei-nem ebenfalls abschüssigen, sehr glattenGranitboden. Jederzeit kann der 250 Tonnen-stein rückwärts kippen oder abrutschen unddie Mutigen, die sich darunter stellen, platt machen. Wie er dahin gekommen ist, weiß selbst „DocGoogle“ nicht. Der Ortist eine Touristenat -traktion. Dementspre-chend die Restaurants.Doch braucht es hierwirklich Pizza Frutti delMare oder ein britischesRoast beef? Etwas abseitsder Hauptstraße gibt eskleine Imbissstuben, die Meals, also Reis mit

Curries, anbieten und andere heimische Spei-sen, dazu Dosã (Reispfannkuchen), Idl# (ge-dämpfte Reisbrote), oder Puro .t.t$ (ein in dersüdindischen Küche beliebtes Fladenbrot).Nicht zu verwechseln mit dem Paratha, ei-nem Fladenbrot, das eher in Nordindien ge-backen wird.

Kanchipuram – ein Heiliger Ort der HindisK$ñjipuram oder die Kurzform „Kanchi“ imnördlichen Tamil- N$d. u, ist für zwei Dingeberühmt: Für gut 200 tausendjährige, präch-tige Tempel aus der Pallava-Zeit und für Sei-densaris. Die südindische Tempelarchitekturist beeindruckend. Die Tempel sind hier viel

größer als die im Norden. Sie bestehen ausmehreren Räumen und Hallen aus Stein mitvielen Säulen und Nischen. Diese Art desTempelbaus wurde auch nach Südostasienexportiert. Daher sind die Ähnlichkeiten zuden großartigen Tempeln von Angkor Wat inKambodscha nicht ganz zufällig. Von außenhingegen machen die Bauten nicht viel her,abgesehen von riesigen Türmen (Gopuram)über den Eingangstoren. Sie prägen hier undin vielen anderen südindischen Städten dasLandschaftsbild. Kanchipuram ist weit über2.000 Jahre alt. Sie ist eine der ältesten StädteSüdindiens und zählt zu den sieben heiligenOrten des Hinduismus. Sie ist eine der wich-tigsten Pilgerstätten für die, die Shiva undVishnu gleichermaßen verehren.Viele der Tempel stammen noch aus der Zeitder Cholas (9.-13. Jahrhundert) und der Vi-

jayanagar-Könige (um1500). Überall in der Stadtstößt man auf diese heili-gen Bauten. Um sie alle zusehen, genügt ein Tagnicht. Für die Tempelbe-suche sollte man auchgenügend Kleingeld be-reithalten. Damit lassensich die vielen Tempelwa-

chen, Schuhbewacher, Führer oder Priesterglücklich und satt machen. Es ist ihre einzigeEinnahmequelle. Der außergewöhnlich großeTempel Ekambareshwara-Tempel (indisch:Ek$mbaran$tar Tirukkoyil) überragt alle ande-ren Tempel. Sein Areal umfasst neun Hektar.Im Inneren tragen 1.000 Säulen die Hallenund Nischen. Sein heutiges Aussehen (mitdem 60 m hohen Gopuram und wie überallmit detailreichen Steinskulpturen) entstandaber erst im 16. Jahrhundert. Hat man dasTempeltor durchquert und seine Schuhe ab-gegeben, tut man Buße, indem man mitschmerzverzerrtem Gesicht über einen vonspitzen Steinen bedeckten und glühendheißen Betonweg mehr hüpft als schreitetund über den man zu einer säulengetra-

genen Vorhalle (Man. d. apa) gelangt. Hier be-wundert man unter anderem eine Statue desBullen Nandi (das Reittier "ivas). Die Statuewird von den Gläubigen mit Buttermilchübergossen und von den Tempelbrahman. endanach wieder reingewaschen. Und das imewigen Kreislauf. Tag für Tag, Woche für Wo-che, Jahr für Jahr. Das wirklich „Heilige“ ist je-doch weniger der Tempel. Im weitläufigenInnenhof steht ein mächtiger „3.500 Jahre al-ter Mangobaum“ mit vier extra starken Ästen,die die vier Veden (älteste indische Religions-form) darstellen. Man sagt, dass die Früchtevon jedem Ast einen anderen Geschmack ha-ben. Der Tempel dient immer noch Gottes-diensten und so gebietet es der Anstand,nicht unbedingt reingehen zu wollenund/oder jedem Gläubigen die Kamera vorsGesicht zu halten. Bleibt man einen Tag län-ger, dann wären noch zig weitere Tempel zubesichtigen, wie der Tempel für die GöttinParvati (Kamakshiamman-Tempel), der Vara-darajaperumal-Tempel, der zwischen 675 –800 n. Chr. erbaut wurde, der Kailasanatha-Tempel zu Ehren Shivas. TEXT, FOTOS: FRANK GINDELR

Fortsetzung: PCLife Winter 4-2015

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* Die gesamte Tempelanlage einschließlich ihrer fünfTempel wurde aus einem einzigen Granitblock her-ausgearbeitet!!! Zu bestaunen sind ein großes Reliefzur Mythologie des Ganges, auch »Buße des Arjuna«genannt. Begehbar sind die fünf kleinen Tempel, »Rat-has« oder »Tempelwagen«, die eigenartigerweise allein fünf stilistisch unterschiedlichen Baustilen aus demGranitfelsen herausgearbeitet wurden. Eine wahreSteinmetzkunst. Der kleinste Tempel ist der Draupadi-Ratha, der größte der mehrstöckige Dharmaraja-Ratha. Imposant der mit Löwensäulen ausgestattete16 x 8 m große Bhima-Ratha. Die Anlage ist seit 1984UNESCO Welterbe, nach dem rund 200 Jahre lang andieser Felsenlandschaft gearbeitet wurde.

Im weitläufigen Innenhof steht ein

mächtiger3.500 Jahre

alter Mangobaum.

Felsentempel –Video(Anm. d. Red.: Ähnlich einer Figur aus einem Eisblock gearbeitet, nur wesentlich graziler und aufgrund seinerDimensionen, auch begehbar.)