www.eh-geisberger.de Hildegard und Ewald Geisberger, Herbst 2011

Impressionen aus dem Baltikum

24. August bis 7. September 2011 Baltische Staaten Hauptstädte Einwohnerzahl Bevölkerungsanteile Estland Tallinn 1,35 Mio. 65,2 % Esten, 28,1 % Russen d.W. Ukrainer, Weißrussen, Finnen u. a. Lettland Riga 2,33 Mio. 59 % Letten, 29 % Russen, d.W. Weißrussen, Ukrainer, Polen u. a. Litauen Vilnius 3,46 Mio. 83,5 % Litauer, 6,3 % Russen 6,7 % Polen u. a. Quelle: Baedeker, Allianz Reiseführer, „Baltikum“ www.baedeker.com Wir danken unserem kompeteten, humorvollen und fürsorglichen Studiosus-Reiseleiter, Herrn Folkert Theilen. Besonders genossen haben Herrn Theilens bühnenreife Lesungen baltischer Literatur während längerer Busfahrten. Hier sehen Sie Herrn Theilen bei einer Lesung im Thomas-Mann-Haus, Nida.

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Hier der Reiseverlauf nach dem Studiosus-Prospekt. Die Reise begann mit einem Flug nach Vilnius/Litauen. Dann ging es per Bus weiter. Rückflug ab Tallinn/Estland. Hier ein paar Fotos von Begegnungen mit Land und Leuten. Es ist eine kleine Auswahl von Begegnungen, an die wir uns besonders gerne erinnern: Zum Beispiel: Der Bernsteinmeister und seine Werkstatt im Gauja-Nationalpark/Lettland:

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Der historische Töpfermarkt in Vilnius/Zentrum:

Das Café unter freiem Himmel, wo wir uns in Vlinius/Litauen nach allerlei Besichtigungen ausruhten:

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Die Hochzeit in Kaunas/Litauen:

Die alten Bäume bei der uralten Katharinenkirche auf der Insel Saaremaa/Estland:

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Der Brunnen und die Bäume im barocken Kloster Pazaislis/Litauen:

Die Kurische Nehrung/Litauen – Dünen, Möwen, Segelboote, bunte Holzhäuser:

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Das restaurierte Barockschloss Rundale/Lettland, seine prachtvollen Räume und sein schöner Park:

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Lettlands Hauptstadt Riga, einst Zentrum des Ordensstaates, mächtige Hansestadt. Hier ein Panorama der Altstadt – sowie zwei renovierte Jugendstilhäuser:

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Das Freilichtmuseum Rocca al Mare in der Umgebung von Tallinn/Estland mit seinem weitläufigen, waldigen Gelände. den Bauernhöfen aus dem 19. Jahrhundert, den Kleinbauernkaten, Windmühlen … und … und …

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Das hölzerne Gutshaus Orellen (Lettland) der deutsch-baltischen Adelsfamilie von Camphausen, umgeben von alten Bäumen:

Feuchtwiesen, Libellen, Teiche – eine Wanderung durch ein estnisches Naturschutzgebiet

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Noch einmal Vilnius/Litauen –

Der Innenraum der orthodoxen Kirche

Ein Innenhof der ältesten Hochschule im Baltikum, Ein schöner Platz zum Lesen 1579 gegründet – und Schreiben in der Bibliothek

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Die Kathedrale

Ein architektonisches Meisterwerk des Barock: Die Kirche Peter und Paul und ihre überwältigenden Stuckdekorationen

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Und zu guter Letzt: Klaipéda/Litauen:

Das Ännchen von Tharau – samländisch-niederdeutsch: Anke van Tharaw – des Simon-Dach-Brunnens

Wir verabschieden uns vom Baltikum und Ihnen poetisch-musikalisch: Hier der Text des berühmten Liedes, von Simon Dach im 17. Jahrhundert gedichtet – wie es sich gehört in Samländisch Niederdeutsch und Hochdeutsch: Hochdeutsch Samländisch Niederdeutsch Ännchen von Tharau ist’s, die mir gefällt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz Auf mich gerichtet in Lieb und in Schmerz. Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut, Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,

Anke van Tharaw öß, de my geföllt. Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt. Anke van Tharaw heft wedder eer Hart Op my geröchtet ön Löw’ on ön Schmart. Anke van Tharaw mihn Rihkdom, mihn Goet, Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet. Quöm’ allet Wedder glihk ön ons tho schlahn,

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Wir sind gesinnet bei einander zu stahn. Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein Soll unserer Liebe Verknotigung sein. Recht als ein Palmenbaum über sich steigt, Je mehr ihn Hagel und Regen anficht; So wird die Lieb’ in uns mächtig und groß Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth. Würdest du gleich einmal von mir getrennt, Lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt; Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer, Durch Eis, durch Kerker, durch feindliches Heer. Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn, Mein Leben schließ’ ich um deines herum. Was ich gebiete, wird von dir getan, Was ich verbiete, das lässt du mir stahn. Was hat di Liebe doch für ein Bestand, Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand? Wo man sich peiniget, zanket und schlägt, Und gleich den Hunden und Katzen begeht. Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun; Du bist mein Täubchen, mein

Wy syn gesönnt by een anger tho stahn. Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn, Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn. Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht, Je mehr en Hagel on Regen anföcht. So wardt de Löw’ ön onß mächtich on groht, Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht. Wördest du glihk een mahl van my getrennt, Leewdest dar, wor öm dee Sönne kuhm kennt; Eck wöll dy fälgen dörch Wöler, dörch Mär, Dörch Yhß, dsörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr. Anke van Tharaw, mihn Licht, mihne Sönn, Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn. Wat öck geböde, wart van dy gedahn, Wat öck verböde, dat lätstu my stahn. Wat heft de Löve däch ver een Bestand Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand? Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht, On glihk den Hungen on Katten begeyht. Anke van Tharaw dat war wy nich dohn, Du böst mihn Dühfke, myn

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Schäfchen, mein Huhn. Was ich begehre, begehrst Du auch. Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch. Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh’ Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du. Dies macht das Leben zum himmlischen Reich, Durch Zanken wird es der Hölle gleich.

Schahpke, mihn Hohn. Wat öck begehre, begehrest du ohck, Eck laht den Rack dy, du Lätst my de Brohk. Dit ößt dat, Aneke, du söteste Ruh’ Eenl Lihf on Seele wart uht Öck on Du. Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk, Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk.

Für allfällige Tippfehler übernehmen wir keine Verantwortung. Für uns ist es eine kleine Hommage an die wie immer höchst kunstvolle Rezitation des Liedtextes (zweisprachig!!) durch unseren Reiseleiter, Herrn Theilen. Falls Sie mitsingen wollen: Siehe Links unter Wikipedia und youtube Viel Spass!