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industrial technology GEGEN DEN FAHRERMANGEL Transportnetzwerk Elvis rekrutiert für Mit- gliedsbetriebe Fahrer in Rumänien Seite 55 PRÄVENTIVE WARTUNG Maschinen sollen künftig drohende Schäden rechtzeitig selbst melden Seite 56 NEUER AIRBUS AUFTRAG FÜR FACC © Gorenje Group medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 14. NOVEMBER 2014 – 53 Wimpassing. Semperit setzt im Segment Semperform auf die Ultra-High-Frequency-Technologie (UHF) und investiert dafür 7 Mio. Euro in die Modernisierung der Produktion in ihrem Stammwerk in Wimpassing. Die erste von insgesamt drei UHF-Anlagen ist derzeit in der Start-up-Phase und wird in den nächsten Monaten in den re- gulären Betrieb übergehen. Im Vollausbau sollen in Wimpassing dann auf insgesamt drei Anlagen pro Jahr mehr als 6.000 Tonnen Kautschuk zu Gummiprofilen ver- arbeitet werden. www.semperitgroup.com Semperit Group Bekenntnis zum Standort in NÖ Großinvestition in Wimpassing Die neue UHF-Fertigungslinie wird den Standort Wimpassing weiter stärken. © Semperit Wien. „In unserer Branche wird ei- ne Kombination aus akademischer und praxisorientierter Ausbildung immer stärker nachgefragt”, so Christian Knill, Obmann des Fach- verbands Maschinen und Metall- waren (FMMI) und CEO der Knill Energy Holding GmbH, zum neuen Studiengang Maschinenbau an der der FH Technikum Wien. Der FMMI beteiligt sich (erst- mals in dieser Form) zu einem Fünftel an der Finanzierung dieser neuen Ausbildung. Bereits 2017 werden die ersten rund 50 fertig ausgebildeten Maschinenbau- Bachelor für den Arbeitsmarkt ver- fügbar sein. www.fmmi.at FMMI FH-Studium gegen den Fachkräftemangel Hochschule mit viel Praxisbezug Christian Knill, Obmann des FMMI: eine wichtige Ergänzung zu HTL und TU. Paket- & Kontraktlogistik bietet noch viel Potenzial Commerzbank-Studie Der Transportsektor kann 2014 und 2015 bessere Wachstumszahlen als in den beiden Vorjahren erzielen. Auch die Ertragslage bessert sich etwas, dennoch bleibt der Margendruck unverändert hoch. Seite 54 © Panthermedia.net/Arne Trautmann © Elvis © FMMI Logistiksysteme Individuell für Sie! www.jungheinrich.at Planung Konzeption Realisierung Wir automatisieren. automatisieren. Sicher. Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Sicher. SHORT Graz. Im Rahmen seiner In- ternationalisierungsstratetie setzt der österreichische Sa- nitärhersteller Tenne auf den chinesischen Markt. Gemein- sam mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner, Wit- born Sanitary Ware Co. Ltd., wurde vor wenigen Tagen das Headquarter von Tenne East Asia und die Schauräume in Foshan feierlich eröffnet (Bild). „In weiterer Zukunft wollen wir gemeinsam mit unserem chinesischen Partner neue Wachstumsmärkte erschließen und die eigene Produkte-Range weiter ausbauen. Dabei wird Europa weiterhin für Design und Technologie-Know-how verantwortlich zeichnen“, so Tenne-GF Michael Birkner zu den weiteren Plänen. www.tenne.at © Tenne Gleisdorf. In den ersten drei Quartalen 2014 konnte Binder + Co neue Aufträge in der Hö- he von 87,39 Mio. Euro akqui- rieren und übertraf damit den Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres um 61,6%. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands: „Mit einem Umsatz von 58,92 Mio. Euro konnte das zum Halbjahr noch negati- ve EBIT im 3. Quartal mit 0,49 Mio. Euro wieder ins Plus ge- dreht werden. Das entspricht noch nicht unseren Erwar- tungen, zeigt aber den klaren Aufwärtstrend.“ www.binder-co.com © Airbus

industrial 1411

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Transportnetzwerk Elvis rekrutiert für Mit-gliedsbetriebe Fahrer in Rumänien Seite 55

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Maschinen sollen künftig drohende Schäden rechtzeitig selbst melden Seite 56

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Wimpassing. Semperit setzt im Segment Semperform auf die Ultra-High-Frequency-Technologie (UHF) und investiert dafür 7 Mio. Euro in die Modernisierung der Produktion in ihrem Stammwerk in Wimpassing.

Die erste von insgesamt drei UHF-Anlagen ist derzeit in der Start-up-Phase und wird in den nächsten Monaten in den re-gulären Betrieb übergehen. Im Vollausbau sollen in Wimpassing dann auf insgesamt drei Anlagen pro Jahr mehr als 6.000 Tonnen Kautschuk zu Gummiprofilen ver-arbeitet werden.

www.semperitgroup.com

Semperit Group bekenntnis zum standort in nÖ

Großinvestition in Wimpassing

Die neue UHF-Fertigungslinie wird den Standort Wimpassing weiter stärken.

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Wien. „In unserer Branche wird ei-ne Kombination aus akademischer und praxisorientierter Ausbildung immer stärker nachgefragt”, so Christian Knill, Obmann des Fach-verbands Maschinen und Metall-waren (FMMI) und CEO der Knill Energy Holding GmbH, zum neuen Studiengang Maschinenbau an der der FH Technikum Wien.

Der FMMI beteiligt sich (erst-mals in dieser Form) zu einem Fünftel an der Finanzierung dieser neuen Ausbildung. Bereits 2017 werden die ersten rund 50 fertig ausgebildeten Maschinenbau- Bachelor für den Arbeitsmarkt ver-fügbar sein. www.fmmi.at

FMMI fH-studium gegen den fachkräftemangel

Hochschule mit viel Praxisbezug

Christian Knill, Obmann des FMMI: eine wichtige Ergänzung zu HTL und TU.

Paket- & Kontraktlogistik bietet noch viel Potenzial

Commerzbank-Studie der transportsektor kann 2014 und 2015 bessere Wachstumszahlen als in den beiden vorjahren erzielen. auch die ertragslage bessert sich etwas, dennoch bleibt der margendruck unverändert hoch. Seite 54

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Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at

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Graz. Im Rahmen seiner In-ternationalisierungsstratetie setzt der österreichische Sa-nitärhersteller Tenne auf den chinesischen Markt. Gemein-sam mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner, Wit-born Sanitary Ware Co. Ltd., wurde vor wenigen Tagen das Headquarter von Tenne East Asia und die Schauräume in Foshan feierlich eröffnet (Bild). „In weiterer Zukunft wollen wir gemeinsam mit unserem chinesischen Partner neue Wachstumsmärkte erschließen und die eigene Produkte-Range weiter ausbauen. Dabei wird Europa weiterhin für Design und Technologie-Know-how verantwortlich zeichnen“, so Tenne-GF Michael Birkner zu den weiteren Plänen. www.tenne.at

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Gleisdorf. In den ersten drei Quartalen 2014 konnte Binder + Co neue Aufträge in der Hö-he von 87,39 Mio. Euro akqui-rieren und übertraf damit den Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres um 61,6%.

Karl Grabner, Mitglied des Vorstands: „Mit einem Umsatz von 58,92 Mio. Euro konnte das zum Halbjahr noch negati-ve EBIT im 3. Quartal mit 0,49 Mio. Euro wieder ins Plus ge-dreht werden. Das entspricht noch nicht unseren Erwar-tungen, zeigt aber den klaren Aufwärtstrend.“ www.binder-co.com

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Führung Quehenberger

Neuer Boss

Salzburg. Stefan Trageser hat mit Anfang November die Ge-schäftsführung von Quehen-berger Logistics Deutschland übernommen. Das Unternehmen betreibt derzeit fünf Standorte und hat sich auf Kontraktlo-gistik, Teil- und Komplettla-dungstransporte nach Ost- und Südosteuropa im Triangel Deutschland–Russland–Türkei spezialisiert.

Der gelernte Speditionskauf-mann war davor für die Netz-werkentwicklung bei einer in-ternationalen Logistik-Gruppe sowie als Geschäftsführer bei einem internationalen Textil-logistiker tätig.

www.quehenberger.com

Bremen. Globalisierung und stei-gende Kundenanforderungen sind in der Chemischen Industrie die Komplexitätstreiber. Nachdem die Märkte in Europa nur noch be-grenzt wachsen, standen die Sup-ply-Chain-Manager in den letzten Jahren vor der Aufgabe, die Liefer-ketten in neuen Märkten aufzubau-en und effizient zu gestalten.

Geschwindigkeit, hoher Service-grad und Transparenz sind dabei die Herausforderungen. „Wir wer-den heute gern mit Amazon verg-lichen”, so eine Einschätzung aus der Branche.

Outsourcing von Prozessen

95% des Transport-Volumens in der Chemie sind bereits outgesour-ced; wenn es aber um das Outsour-cing ganzer Prozesse geht, ist die Chemiebranche bisher zurückhal-tender; besonders im Bereich Ge-fahrgut- und Gefahrstofflogistik setzen die Unternehmen lieber auf eigene Lösungen. Vor allem die Prozesssteuerung sieht man als eigene Kernkompetenz.

Bernd Nahler, Vice President der

Business Line Logistics des Spezi-alchemieherstellers Evonik: „Wir steht in der Verantwortung, auch wenn der Prozess ausgelagert ist.”

Hohe Anforderungen

Bereits in einer im Vorjahr erar-beiteten Studie hatte der Bundes-verband Logistik darauf hingewie-sen, dass das Outsourcing logisti-

scher Dienstleistungen eines der fünf wichtigsten Themen im Zu-sammenhang mit der chemischen Industrie ist.

„Dienstleister müssen integrierte Wertschöpfungsketten abbilden können”, stellt Michael Kriegel, Leiter des Bereichs Chemielogistik bei Dachser, fest.

Die Industrie fordert von den Lo-gistikdienstleistern nicht nur einen

hohen Servicegrad, sondern auch mehr Transparenz; die Dienstleis-ter stellen sich auf die neuen An-forderungen ein und liefern immer mehr Kennzahlen aus der Liefer-kette an ihre Auftraggeber.

„Wir wollen wissen, wenn es ein Problem gibt, bevor der Kunde an-ruft”, fasst Detlef Stürcken, Head of Logistics Services bei der Altana AG, zusammen. www.bvl.de

54 – industrialtechnology cover Freitag, 14. November 2014

kommentar

Einmal Zukunft, einmal Steinzeit

britta biron

Waren es im 18. Jahr-hundert die Flüsse, im 19. Jahrhundert

die Eisenbahn und im 20. Straße und Luft, so wird das Verkehrsmittel des 21. Jahr-hunderts die Datenautobahn sein. „Big Data“ bestimmt nicht nur unser Nutzerverhalten im Internet, es wird auch unsere Mobilitätslandschaft umwäl-zen und Transportketten ver-ändern.

„Mobility 4.0 – Datenfluss und Mobilität“ war daher das Motto des diesjährigen Deut-schen Mobilitätskongresses, auf dem Fachexperten aus Praxis und Wissenschaft neue Potenziale für Mobilität und Verkehrsvernetzung diskutiert und evaluiert haben.

Nicht einmal auf Mobilität 1,0 schafft es offenbar das österreichische Bundesheer. Denn das lud – Trommel-wirbel – zur Landung einer Transport maschine auf unbe-festigter Piste ein. Damit wolle man Landung und den Start bei besonderen Verhältnissen trainieren. Planmäßig statt-finden werde diese Premiere allerdings nur bei perfekten Wetterverhältnissen.

Jetzt habe ich von militä-rischen Hilfseinsätzen wenig Ahnung und vermutlich auch zu viele Bruce Willis-Filme ge-sehen, hoffe aber doch, dass man für den Ernstfall den ei-nen oder anderen Piloten hat, der Hilfsgüter nicht nur bei Sonnenschein und Windstille sicher landen kann.

Bundesverband Logistik Outsourcing-Grad in der Chemischen Industrie ist weiter unterdurchschnittlich

viel Potenzial, aber hohe Ansprüche

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Gefahrenstoff-Logistik wird von der Chemiebranche seltener extern vergeben.

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„Beim Outsourcing

wird die Komplexität

reduziert – Komplexi-

tätsreduktion allein ist

aber kein Treiber für

Outsourcing.“

michael kriegel, leiter chemielogistik bei Dachser

Stefan Trageser sitzt jetzt am Steuer von Quehenberger Deutschland.

commerzbank-Analyse Paket- und Kontraktlogistik als Treiber, Schwächen in der Verkehrsinfrastruktur als Bremser

Stabiles Wachstum für den Transportsektor

Frankfurt am Main. Laut dem kürz-lich präsentieten Branchenbericht Transport & Logistik der Com-merzbank werden die Realumsätze im europäischen Transportsektor heuer um etwa 1,5% steigen, auf globaler Ebene wird der Zuwachs bei drei Prozent liegen, in der in-ternationalen Seeschifffahrt sogar um 6%.

In Deutschland, einem der wichtigsten Transport- und Lo-gistik-Märkte, wird das Güter-transportaufkommen heuer um rund 2,5% zunehmen und damit das Rekordniveau von 2008 über-treffen, und bei gleichbleibender wirtschaftlicher Dynamik dürf-te im kommenden Jahr mit einer ähnlichen Entwicklung zu rechnen sein.

Margen weiter unter Druck

Auch die Ertragslage erholt sich etwas, dennoch bleibt der Margen-druck unverändert hoch. Davon be-troffen sind in erster Linie einfache Transporteure, die unter Überka-pazitäten und Konkurrenz aus Ost-europa leiden. Dagegen sind Ge-schäftsmodelle mit höherwertigen Dienstleistungen und größerem individuellen Kundennutzen meist deutlich erfolgreicher.

Wichtige Wachstumsfelder im Güterverkehr identifiziert die Untersuchung gegenwärtig im Paketdienst – durch die weitere Zunahme und Ausweitung des online-Handels – sowie in der Kon-traktlogistik, die bisher erst zu einem Viertel fremdvergeben ist.

Kritisch beurteilen die Studien-autoren die Verkehrsinfrastruktur. Thomas Hailer, GF des Deutschen Verkehrsforums (DVF), zur Lage in Deutschland: „Vielerorts sind hier

Verfall und gravierende Engpässe zu erkennen.” So behindern sanie-rungsbedürftige Brücken teilwei-se bereits Schwerguttransporte. Selbst wenn die notwendigen fi-nanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden – Hailer hält die im Koalitionsvertrag fixierten zu-sätzlichen fünf Mrd. Euro für zu niedrig –, würde sich die Situati-on damit nicht rasch entspannten aufgrund der langen Bauzeit von Infrastrukturprojekten.

Fehlende Fachkräfte

Weitere Probleme für die Bran-che ortet die Studie im Fach-kräftemangel, der durch die stei-genden Qualitätsanforderungen an das Personal durch den Trend

zur Systemlogistik, den zuneh-menden Einsatz von IT sowie die fortschreitende internationale Ver-netzung steigen werden.

Trotz des EU-weiten politischen Ziels, mehr Güter auf die Schie-ne zu bringen, wird sich der mo-dale Mix in den nächsten Jahren nicht wesentlich verändern. We-gen knapper Schienenkapazitäten und steigender Anforderungen an Flexibilität und Schnelligkeit wird auch in Zukunft der Lkw dominie-ren. Fahrerassistenzsysteme und verbrauchsärmere Motoren werden jedoch Sicherheit und Umweltbela-stung verbessern. Der Anteil der Bahn wird nur geringfügig steigen, der kombinierte Bahn-Lkw-Verkehr jedoch überproportional, beson-ders auf längeren Strecken und im

grenzüberschreitenden Verkehr. Hinsichtlich der weiteren In-

ternatinalisierung geht die Studie davon aus, dass die derzeit etwas schwächeren BRIC-Märkte auf-grund der Megatrends (Bevölke-rungs- und Wohlstandswachstum, Urbanisierung sowie wandelnde Konsumgewohnheiten) wieder zu

globalen Treibern werden. Zu-sätzliche Dynamik wird aus den ASEAN-Staaten erwartet. Aller-dings wird die zunehmende Ver-schiebung der Produktion in die Emerging Markets auch direkte Einflüsse auf die Logistik haben. So werden etwa deutlich weniger Vorprodukte bzw. Komponenten sowie Fertigprodukte nach China transportiert, auf der anderen Sei-te werden die Rohstofftransporte steigen. Chancen ergeben sich so-mit vor allem in China, sofern es gelingt, die bisher unzureichende und vergleichsweise sehr teuere Logistikwertschöpfung dort durch eigene Aktivitäten (Tochtergesell-schaften bzw. Joint Venture) zu ergänzen bzw. zu verbessern.

www.commerzbank.de

britta biron

Für Europa wird heuer nach zwei schwachen Jahren mit einem Umsatzplus von 1,5% gerechnet.

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Der modale Mix wird sich in den nächsten Jahren nicht gravierend ändern.

„Deutschland bleibt

weltweit ein wichtiger

Logistikstandort, muss

aber dringend in die

Erhaltung seine In-

frastruktur investieren.“

thomas hailer gF Des Deutschen Verkehrs-Forums (DVF)

Page 3: industrial 1411

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Elvis AG Das größte europäische Transportnetzwerk sucht über ein eigenes Büro in Rumänien gezielt nach Fahrern für seine Mitgliedsbetriebe

Recruting statt FahrermangelAlzenau. Qualifizierte Lkw-Fahrer werden immer mehr zur Mangel-ware, besonders in Deutschland. „Immer häufiger muss unzurei-chend geschultes Personal einge-setzt werden. Dies ist ein gefähr-licher Kreislauf, da dadurch oft-mals Schäden an Fahrzeugen oder Equipment die Folge sind“, so Jo-chen Eschborn, Vorstand des euro-päischen Transportverbunds Elvis, der als Gegenstrategie nun ein eige-nes Büro im rumänischen Timisoa-ra eröffnet hat, um von dort gezielt geeignete Fahrer zu rekrutieren.

Langfristige Engagements

Spezielle Auswahlverfahren mit theoretischen, praktischen und medizinischen Tests sowie Schu-lungen gewährleisten, dass alle Fahrer für den deutschen Markt qualifiziert und fit für die Ver-mittlung an interessierte Partner-unternehmen sind. Bewusst setzt

Elvis dabei auf einen langfristigen Einsatz der Fahrer: „Eine kurzfris-tige Tätigkeit von ein paar Mona-ten ist nicht in unserem Interesse. Wir wollen die Fahrer dazu ermu-tigen, ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu verlagern, um langfristig gute Mitarbeiter zu gewinnen”, betont Eschborn.

Neben Sprachkursen erhält das neue Personal auch Unterstützung bei Behördengängen, der Woh-nungssuche und der Eröffnung eines Bankkontos. Auch ein spe-zielles „Carepaket” inklusive Le-bensmitteln und Getränken steht für die Fahrer in den ersten Tagen bereit. www.elvis-ag.com

Neue Mitarbeiter erhalten umfangreiche Unterstützung beim Wechsel.

Linde Erweiterung

Neue Ex-StaplerAschaffenburg. Die Proplan Trans-port- und Lagersysteme GmbH, Tochterunternehmen von Linde Material Handling (MH) und ei-ner der führender Hersteller für explosionsgeschützte Flurförder-zeuge, erweitert sein Angebot an Fahrzeugen für die Ex-Schutzzone 2/22.

Neu sind die Niederhubwagen Linde T16 EX bis T20 EX mit 1,6 bis 2,0 Tonnen Tragfähigkeit und der Mittelhubkommissionierer Linde V10 EX mit einer Tonne Tragfähigkeit. Ebenso wie die Se-rienfahrzeuge bieten sie hohe Er-gonomie, Leistungsstärke, Komfort und Servicefreundlichkeit.

www.linde-mh.de

Maintrans Internationale Spedition hat über Elvis bereits neue Mitarbeiter gefunden.

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Niederhubwagen Linde T16 EX bis T20 EX mit 1,6 bis 2,0 Tonnen Tragfähigkeit.

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„Der zunehmende

Mangel an qualifi­

zierten Fahrern stellt

viele Unternehmen

vor große Heraus­

forderungen.“

jochen eschborn vorstand elvis ab

industrialtechnology – 55tRAnspoRt & LoGistikFreitag, 14. November 2014

Gebrüder Weiss Neu

Home DeliveryLauterach. Seit mehr als zehn Jah-ren ist Gebrüder Weiss im an-spruchsvollen Home Delivery-Seg-ment erfolgreich. Ab sofort bündelt der Logistikexperte seine etablier-ten Services unter dem Produkt-namen „GW pro.line home“ und weitet die Heimzustellung flächen-deckend in Österreich aus.

Zum Standardservice gehört ein verbindliches Terminaviso, z.B. per SMS, und die Zustellung der Ware innerhalb von 24 oder 48 Stunden von Haus zu Haus – auch an Abenden und Samstagen. Neben einem hohen Maß an Planungssi-cherheit profitieren Verbraucher von Zusatzservices wie Auspacken, Aufbauen und Anschließen der Ge-räte sowie Entsorgen von Altgerä-ten und Verpackungsmaterial.

www.gw-world.com

Page 4: industrial 1411

Hart bei Graz. 2004 übernahm das damalige Management des stei-rischen Anlagenbauers SMB das Unternehmen vom MAN-Konzern – eine richtige Entscheidung, die damals unter dem Projektnamen „Operation Kernöl” lief.

In den vergangenen zehn Jahren haben die neuen Eigentümer den Umsatz der SMB Industrieanlagen-bau GmbH, wie das Unternehmen

seit 2005 heißt, auf rund 40 Mio. € verdoppeln können. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 230 auf 280, das EBIT wuchs von 0,7 auf 1,4 Mio. €.

Besonders stolz sind Finanz-vorstand Walter Krassnitzer und CEO Johann Pein auf den deutlich gewachsenen Exportanteil; dieser stieg von einem Viertel auf rund die Hälfte des Umsatzes. Der Kern-

markt ist der D-A-CH-Raum. Mit einer Stahlbautochter in Serbien, der SMB Novi Construction in Novi Sad, ist man auch selbst im Aus-land vertreten. Diese wurde 2006 gegründet, ebenso wie die SMB Slovakia in Kosice. Im Inland be-treibt SMB die SMB Pharmaservice GmbH in Wolfsberg in Kärnten.

SMB hat in den zehn Jahren in privater Hand eine ganze Reihe prestigeträchtiger Aufträge abge-wickelt, etwa das „Tor der Sieger“ zur Ski-WM in Schladming im Vor-jahr, der Umbau der Fertigungs-straße für den Puch G bei Magna in Graz, den Fernwärmeausbau in Leoben, eine Fertigungsanlage für Fresenius in Graz und die Käl-teanlage für die Rudolfsstiftung in Wien.

Mehr Planung als Montage

Anlagen für die Pharmaindustrie und der Stahlbau machen heute rund die Hälfte des Geschäfts aus. Zu den Kunden zählen auch die Au-toindustrie, Fruchtsaftaufbereiter und die Betreiber von Luftzerle-gungsanlagen.

„Unser Geschäft hat sich ver-ändert“, schildert Krassnitzer die Entwicklung bei SMB. „Früher haben wir fast nur Anlagen mon-tiert, heute sind wir viel stärker

auch in der Planung tätig.“ Dieser Bereich soll auch weiter ausgebaut werden: Die Reise gehe in Rich-tung der Planung und Errichtung von schlüsselfertigen Anlagen aus einer Hand, schildert der SMB- Finanzchef. www.smb.at

56 – industrialtechnology InnovatIon & Unternehmen Freitag, 14. November 2014

Gut gedämpft durch den Gotthard-Tunnel

Bürs. Getzner Werkstoffe hat die Fahrbahn im Gotthard-Basistunnel mit einem Erschüt-terungsschutz ausgestattet; die Maßnahme dient der Verlän-gerung der Lebensdauer aller Oberbaukomponenten und der Erhöhung des Reisekomforts.

„Der größte Vorteil unseres LVT-Systems ist die leichte Austauschbarkeit der Einzelele-mente, da zwischen den Gleisen und der Fahrbahn keine starre Verbindung besteht. Dazu kom-men positive Eigenschaften wie eine hohe Gleisgenauigkeit, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit sowie die geringen Unter-haltskosten”, erklärt Helmut Bertsch, Projektverantwort-licher bei Getzner.

Der mit 57 km künftig längste Eisenbahntunnel der Welt geht voraussichtlich 2016 in Betrieb. www.getzner.com

Workshops über die Zukunft der ProduktionWien. Industrie 4.0 hält jetzt auch Einzug in das Seminar-programm der Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft (ARS). Ab 2015 wird die unter-nehmerische Fitness mit dem Fokus der digital vernetzten Produktion der Zukunft im Mittelpunkt von acht speziellen Fachseminaren stehen. Die Seminarreihe „Zukunft Produk-tionsbetriebe – Industrie 4.0” spannt den thematischen Bo-gen über sämtliche Abteilungen eines Produktionsbetriebs und kombiniert Theorie mit Best-Practice-Beispielen.

Die Seminare werden in Linz und Wien angeboten. www.ars.at

OGK Zäune errichtet Werk in Völkermarkt

Völkermarkt. Der slowenische Zaunhersteller OGK Zäune GmbH plant nach zwei Jahren der reinen Vertriebspräsenz in Österreich jetzt auch einen Produktionsstandort. In das Werk, das im Industrie- und Gewerbepark in Völkermarkt gebaut wird, werden insgesamt 1,6 Mio. € investiert.

Ausschlaggebend für die Standortwahl sei sowohl die Nähe zu den österreichischen Kunden als auch zum Stamm-werk im slowenischen Prbold. www.zaune.at

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Hightech aus Vorarlberg sorgt im Gotthard-Tunnel für Ruhe.

Feierlicher Spatenstich für den neu-en Produktionsstandort in Kärnten.

Industrie 4.0 Kombination aus realen und virtuellen Sensoren verbessert die Planbarkeit der Instandhaltung

vorsorgeuntersuchungen für Industriemaschinen

Chemnitz. Bisher läuft die Wartung und Instandhaltung von Maschi-nen meist turnusmäßig ab bzw. man reagiert ad hoc auf Probleme. Manche Hersteller nutzen auch re-ale Sensoren. Sich allein auf diese zu verlassen, hat jedoch Nachteile: Es ist aufwendig und teuer, sie zu installieren, sie selbst müssen dau-erhaft überwacht werden und sie messen nur Belastungen, die dort auftreten, wo sie installiert sind, Belastungen an anderen Stellen bleiben außen vor. Ideal wäre es

natürlich, wenn Maschinen selbst Bescheid geben oder man vorher-sagen könnte, wann und wo Schä-den auftreten werden.

Und genau daran arbeiten For-scher des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umform-technik IWU in Chemnitz. Im EU-Projekt iMAIN (www.imain-project.eu) haben sie den Prototypen einer Technologie entwickelt, die es er-laubt, eine Aussage darüber zu treffen, zu welchem Zeitpunkt eine Anlage oder eine Komponente in naher Zukunft ausfällt bzw. bricht.

Kernstück der Technologie sind virtuelle Sensoren, die sowohl von den rechnergestützten Simula-tionsmodellen der Maschine als auch von realen Sensoren mit In-formationen über die auftretenden Spannungen in einzelnen Bauteilen gespeist werden.

Intelligente Maschinen

„Anhand mathematischer Mo-delle und weniger wirklich ins-tallierter Sensoren können so Span-nungsszenarien an der kompletten Maschine realgetreu und in Echt-zeit simuliert werden; das ermögli-cht eine vorausschauende Instand-haltung in einer Form, die es bisher noch nicht gibt“, sagt Markus Wab-

ner vom Fraunhofer IWU, der die virtuellen Sensoren für den einzig denkbaren Ansatz hält, um ganz-heitliche Belastungsszenarien auf wirtschaftliche Weise darzustellen.

Algorithmen, Simulationen und mathematische Modelle geben bereits ein sehr gutes Bild der Realität, trotzdem gleichen die Forscher die Daten kontinuierlich mit realen Messwerten ab. „Sind die Differenzen zu groß, passen wir das Modell an”, so Wabner. „Grundsätzlich funktionieren die virtuellen Sensoren bereits gut in der Praxis; auch die Bereitstellung der Daten über eine firmeninterne Cloud ist schon im Test.”

Bei der Gorenje Group, Projekt-partner und Hersteller von Haus-

haltsgeräten aus Slowenien, ist ein Prototyp des Gesamtsystems bereits im Einsatz – bei einer Uni-versalpresse zur Blechumformung von Litostroj Ravne; hier wer-den z.B. Außenteile von Wasch-maschinen oder Kühlschränken gefertigt.

„Gorenje hat seitdem mehr Infor-mationen für die vorausschauende Instandhaltung. Das Unternehmen kann die Belastung der Presse ge-nauer überwachen und den Press-vorgang leichter und schneller optimieren. Wir gleichen die ge-wonnen Daten regelmäßig mit der zweiten Testinstallation ab, die bei uns am Fraunhofer IWU aufgebaut ist”, so Wabner.

www.fraunhofer.de

britta biron

Ziel des EU-Projekts iMAIN ist die exakte Vorhersage von Schäden an Maschinen und Komponenten.

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Bei Gorenje ist ein Prototyp des Gesamtsystems an einer Umformmaschine für Bauteile von Haushaltsgeräten im Einsatz.

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Erfolgsduo: SMB-CEO Johann Pein und Finanzvorstand Walter Krassnitzer (v.li.)

10 Jahres-Jubiläum Seit dem Management-Buyout im Jahr 2004 hat sich SMB hervorragend entwickelt

mit neuen eigentümern kam der erfolg

„Je mehr Daten zur

Verfügung stehen,

desto größer ist das

Wissen um den rich-

tigen Zeitpunkt zum

Eingreifen.“

Markus Wabner FraunhoFer iWu

„Unser damaliger

Entschluss, das Ruder

selbst in die Hand zu

nehmen, hat sich als

vollkommen richtig

erwiesen.“

Johann Pein, ceo sMb

Page 5: industrial 1411

Ostfildern. „Im asiatischen Raum ist China ein wichtiger Markt für uns. Das zunehmende Sicherheitsbe-wusstsein und die Annäherung an europäische Standards bieten her-vorragende Perspektiven für uns”, erklärt Renate Pilz, Vorsitzende der Geschäftsführung des Automatisie-rungsspezialisten Pilz GmbH & Co. KG., die Gründe für die Errichtung einer Produktionsstätte in China.

Bereits seit April laufen die Bauarbeiten für die Erweiterung

der Kapazitäten im Stammwerk in Ostfildern. Das Gebäude wird auf rund 15.000 Quadratmetern ein Produktions- und Logistik-zentrum sowie Büroräume beher-bergen und nach den neuesten Standards und Erkenntnissen in Bezug auf Energieeffizienz sowie Lärmschutz und Logistikabläufe erstellt.

Das gesamte Investitionsvolu-men für beide Werke beträgt rund 25 Mio. €. www.pilz.com

Ried im Innkreis. Die FACC AG wurde von Aircelle (Safran), einem führen-den Hersteller von Flugzeugtrieb-werksgondeln, als Alleinlieferant von Triebwerksverkleidungen für den neuen Airbus A330neo ausge-wählt. Der Auftrag sieht die Ent-wicklung, die Industrialisierung, den Produktionshochlauf und die Serienfertigung der Triebwerks-verkleidungen für die gesamte Flugzeuglebensdauer vor und wird für FACC je nach Verkaufserfolg der A330neo ein Umsatzvolumen von mehr als 80 Mio. € generieren.

„Dies ist eine Bestätigung der seit Jahren bestehenden erfolg-reichen Zusammenarbeit zwischen Aircelle und FACC“, betonte Walter Stephan, Vorstandsvorsitzender der FACC AG, anlässlich der Ver-tragsunterzeichnung.

Die Fan Cowls werden im FACC- Engines & Nacelles Werk im OÖ Reichersberg hergestellt und als montagefertiges Assembly an das Aircelle-Werk in Toulouse gelie-fert.

Herstellung in Österreich

„Wir werden unsere umfassende Expertise im Bereich der Com-posite-Verkleidungen von Trieb-werken dazu verwenden, um für Aircelle eine innovative Produkt- lösung bereitzustellen, die techno-logisch, qualitativ und kostenmä-ßig eine Weltklasseperformance aufweist“, sagteRobert Braunsber-ger, FACC Vice President Engines & Nacelles. Die Auslieferung der ersten Bauteile ist für das 3. Quar-tal 2016 geplant. www.facc.at

innovation & unternehmen industrialtechnology – 57Freitag, 14. November 2014

FaCC Triebwerksverkleidung für den neuen A330neo

auftrag über 80 mio. euro

herbert strasser

Composite-Technologie aus Oberösterreich.

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Spatenstich für das neue Produktions- und Logistikzentrum in Ostfildern.

FACC wird alle Verkleidungen der Trent 7000-Triebwerke des A330neo liefern.

Pilz Neue Werke in Deutschland und China

Erweiterung der Kapazitäten

Motion

Automation

I/O

IPC

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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J. Andriamanaivo (Key Account Manager Aircelle), F. Tarel (Executive Vice President Aircelle), R. Machtlinger (FACC COO), Arnaud de Bussac (VP Procurement & Partnership Aircelle), R. Braunsberger (FACC VP Engines & Nacelles) (v.l.n.r.).

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Gezeitenturbinen für Projekt in SchottlandWien/Graz. Andritz erhielt von MeyGen Ltd. den Auftrag zur Lieferung von drei 1,5-Mega-watt-Gezeitenströmungstur-binen für den geplanten Ge-zeitenpark im Inner Sound des Pentland Firth, Schottland.

Dies ist der weltweit erste kommerzielle Auftrag zur Lie-ferung von Gezeitenströmungs-turbinen und Teil des ersten Projektabschnitts zum Vollaus-bau des Gezeitenparks von MeyGen, der als weltweit größ-tes Entwicklungsprojekt eines Gezeitenturbinenparks gilt.

Langfristig plant MeyGen die Implementierung von ins-gesamt 269 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 398 Mega-watt, die 175.000 schottische Haushalte mit vorausberechen-barer, erneuerbarer und nach-haltiger elektrischer Energie versorgen werden. Die drei von Andritz Hydro Hammerfest ge-lieferten Turbenen sollen Ende 2016 in Betrieb gehen. www.andritz.com

Auszeichnungen für Energieeffizienz

Berlin. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat drei privat-wirtschaftliche Energieeffizi-enzprojekte mit dem Energy Efficiency Award 2014 ausge-zeichnet.

Den ersten Preis erhielt das Metallurgieunternehmen Alu-minium Norf GmbH für die energetische Optimierung des Aluminium-Glühprozesses. Der zweite Preis wurde an das Lebensmittelunternehmen Moll Marzipan GmbH für die bedarfsgerechte Anpassung seiner energieintensiven Pro-duktionsanlagen verliehen. Der dritte Preis ging an die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH für ein konzernweites Ressourceneffizienzprogramm. www.dena.de

Grenzüberschreitende Energieerzeugung

Innsbruck. Nach langjähriger Planungs und Projektie-rungsphase erfolgt heute der offizielle Spatenstich zum Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI). Tiwag, die Engadiner Kraftwerke (EKW) und Verbund werden insgesamt 461 Mio. € ist das österreichisch-schwei-zerische Projekt investieren. www.gemeinschaftskraftwerk -inn.com

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Vor Kurzem wurden die Energy Efficiency Awards 2014 verliehen.

Das erste große Wasserkraftprojekt in Tirol seit mehr als 30 Jahren.

Wien/Brüssel. Anfang der Woche fand in Brüssel ein hochrangig be-setzten Business Breakfast statt, bei dem die Bedeutung der Abfall-wirtschaft für die Rohstoffversor-gung sowie die Standortsicherung in Europa diskutiert wurde.

„Recycling ist in der europä-ischen Abfallhierarchie immens wichtig”, erklärte Ulrike Lunacek,

Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. „Es steht hinter der Abfallvermeidung und der Wieder-verwendung unter den Top-3-Prio-ritäten der EU-Abfallrahmenricht-linie.”

Im EU-Schnitt werden derzeit 42% des Abfalls recycelt oder kom-postiert, Österreich liegt mit 60% deutlich darüber, bei Glasverpa-

ckungen liegt die Recyclingquote sogar bei 85% und ebenfalls über dem EU-Schnitt von 70%.

„Österreich nimmt also auf die-sem Gebiet einen absoluten Spit-zenplatz ein”, so Harald Hauke, GF der Austria Glas Recycling. Diese europaweite Vorreiterrolle wurde beim Business Breakfast durch die Auszeichnung mit den neuen P/S/R-Zertifikat unterstrichen.

Einheitliche Standards

Entwickelt wurde das Zertifi-kat sowie die diesem zugrunde-liegende P/S/R Guideline/Glas-reycling vom österreichischen P/S/R Institut; künftig soll damit europaweit ein unabhängiges und neutrales Qualitätssicherheits- modell für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Erbringung von Dienstleistungen von allge-meinem wirtschaftlichem Interesse (DAWI) implementiert werden.

Dazu PSR-Institutsvorstand Syl-via Freygner: „Angepasst an die spezifischen Herausforderungen des Glasrecyclings, wurden in Zu-sammenarbeit mit der Industrie

und öffentlichen Stakeholdern sektorspezifische Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien definiert, die eine qualitativ hochwertige und flächendeckende Leistungser-bringung in den Mitgliedsstaaten sicherstellen. Dabei richtet sich die P/S/R Guideline/Glasrecycling an Unternehmen, die im Bereich von Sammlung und Verwertung von Glasverpackungen tätig sind.”

www.agr.at

58 – industrialtechnology energie & ressourcen Freitag, 14. November 2014

short Klima- und energiefonds Weltweit erster Forschungsfahrplan für die energieintensive Industrie erarbeitet

radikale innovationen in allen industriesektoren

Wien. Klimaschutz mit Standort- sicherung zu vereinbaren, ist eine der größten Herausforderungen, vor denen Industrie und Politik derzeit stehen. Daher hat der Kli-ma- und Energiefonds im Rah-men seines Energieforschungs-programms gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bm-vit) erstmals alle Stakeholder an ei-nen Tisch geholt und mit ihnen den weltweit ersten Forschungs-Fahr-plan für energieintensive Industrie erarbeitet, der vor wenigen Tagen präsentiert wurde.

„Die Studie zeigt, dass Klima-schutz und Standortsicherung kei-nen Widerspruch darstellen. Im Gegenteil: Gezielte Technologieent-wicklung leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, festigt den Standort Österreich und schafft Arbeitsplät-ze“, ist Theresia Vogel, Geschäfts-führerin des Klima- und Energie-fonds, überzeugt. „In einem Ideals-zenario hängt die Industrie in 35 Jahren überwiegend an der Steck-

dose – und nicht mehr an Öl- und Gaspipelines. Energieintensive Be-triebe werden dann rund zehnmal mehr Strom nutzen, der natürlich aus leistbaren Erneuerbaren En-ergien stammen muss. Dafür sind in allen Sektoren radikale Innova-tionen für energetisch optimierte Prozesse und Verfahren notwendig. Um die Forschungsergebnisse mög-lichst rasch Wirklichkeit werden zu lassen, sind groß angelegte Demo-projekte das Um und Auf.“

Bereits in das Jahresprogramm 2015 sollen die erarbeiteten Er-gebnisse in konkrete Förderpro-gramme einfließen und die Ent-wicklung von radikalen Innovati-onen, sogenannten Breakthrough Technologies, unterstützen.

Schwerpunkte identifiziert

Daneben hat die Studie folgende weitere Schwerpunkte identifiziert: Optimierung bestehender Produk-tionsverfahren zur Reduktion des Energie- und Ressourceneinsatzes, Material- und Werkstoffforschung für neue oder optimierte Produkti-onsprozesse, Nutzung von Treib-hausgasemissionen aus industriel-len Produktionsprozessen. Zudem müsse dieEntwicklung von ener-gieeffizienten Abluftreinigungs-technologien bei zusätzlichen Um-weltauflagen weiter vorangetrie-ben werden. Auch die kaskadische Rohstoffnutzung steht im Fokus.

„Die sichere langfristige Ver-fügbarkeit des wertvollen Roh-stoffs Holz ist uns ein wichtiges Anliegen. Mit unserem Know-how möchten wir den heute vorgestell-ten Fahrplan unterstützen, um die Wertschöpfung von Holz zu maxi-mieren. Klar ist für uns, dass die kaskadische Nutzung von Holz dabei ökonomisch und ökologisch die beste Lösung ist”, so Leo Arpa,

Head of R&D Paper, Mondi Europe & International.

Kooperationen fördern

In diesem Zusammenhang sind auch Kooperationen wichtig. „Inte-grated Paper” ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem die verschiedenen Prozessschritte in der Papierher-stellung aus energetischer Sicht mit Blick auf die gesamte Wert-schöpfungskette untersucht und optimiert werden. Im Rahmen des COMET-Programms unterstützt Mondi das Projekt „FLIPPR – Fu-ture Lignin and Pulp Processing Research”, bei dem vier österrei-chische Zellstoff- und Papierher-

steller gemeinsam mit drei öster-reichischen Universitäten auf dem Gebiet der „wasserbasierenden Bioraffinerien” forschen.

Darüber hinaus beteiligt sich Mondi an der Umsetzung der Roadmap der Europäischen Pa-pierindustrie, in deren Rahmen „Breakthrough Technologies” ent-wickelt werden sollen.

Vogel: „Als einzige Instituti-on in Österreich verknüpfen wir Forschungs-, Umwelt- und Wirt-schaftsförderung im Bereich der Grundlagenforschung bis hin zur Pilotanlage; dieses breite Angebot wollen wir für die Industrie weiter-hin bereitstellen und ausbauen.”

www.klimafonds.gv.at

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Große Demoprojekte sind wesentlich, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu überführen.

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Studienautor Horst Steinmüller (GF Abt. für Energietechnik am Energieinstitut der JKU), Theresia Vogel (GF Klima- und Energiefonds,) Leo Arpa (Mondi).

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Recyclingexperten beim Treffen in Brüssel:Christoph Scharff (ARA), Karl Friedrich Falkenberg (EU-Kommission), Minister Andrä Rupprechter, Sylvia Freygner (PSR), Harald Hauke (AGR), Ulrike Lunacek (EU-Parlaent), Paul Rübig (EU-Abgeordneter).

Austria glas recycling Als erstes Unternehmen mit dem neuen P/S/R Recycling-Qualitätszertifikat ausgezeichnet

Abfall ist eine wichtige rohstoffquelle

„Gezielte Techno-

logieentwicklung

bringt Klima schutz,

festigt den Standort

Österreich und schafft

Arbeitsplätze.“

theresia vogel gf klima- und energiefons

„Das Recycling Mo-

dell von Guidelines ist

vor allem deswegen

wichtig, um europa-

weite Qualitätsstan-

dards zu entwickeln.“

ulrike lunacek vizepräsidentin des europäischen parlaments