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3/2009 Grenz-Erfahrungen L’expérience des limites Experiencing life’s boundaries

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Grenz-Erfahrungen bilden den einen Teil dieser Ausgabe. Lohnumfrage im Raume Basel, Pensionierungsvorbereitung und ein kulinarischer Streifzug durch den Novartis Campus ergänzen das Magazin.

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3/2009

Grenz-ErfahrungenL’expérience des limites

Experiencing life’s boundaries

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info September 2009 3

MitgliedschaftenAngestellte Schweizarb: Angestellten Vereinigung Region BaselStarke Region Basel

RedaktionsteamHenriette Brunner, Maria Jablonowski-Becker, Ruedi Haas,Daniel Linder, Roland Hirt, Davide Lauditi, Sabine Zeller,Susanne Hänni

KontaktadresseNovartis International AGHenriette BrunnerPostfach, 4002 BaselTelefon 061 324 43 43E-Mail [email protected] www.nav.ch

NAV GeschäftsstelleWRO-1225.P, Postfach, 4002 BaselTelefon 061 697 39 00Telefax 061 697 76 73E-Mail [email protected]

Offizielle AdresseNovartis AngestelltenverbandMattenstrasse 51, Postfach, 4002 Basel

info erscheint vierteljährlichLaufende Nr.: 47/2009Auflage: 3700 Expl.

Redaktionsschluss info 4/200929. Oktober 2009

Versand info 4/200911. Dezember 2009

ÜbersetzungenInter-Translations SA, Pavillonweg 4, 3001 BernCLS Communications AG, Elisabethenanlage 11, 4051 Basel

TitelbildGrenz-Erfahrungen (Foto WoK design)

Grafik/Satzcdesign, Reinach

DruckRunser Druck & Satz AG, Basel

Jegliche Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auchauszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung derRedaktion.

La reproduction/publication d’articles et de photos ainsique d’extraits d’articles ne peut se faire sans l’accordécrit de la rédaction.

The reproduction of this publication in any form is forbidden without the expressed written consent of theeditorial team.

Impressum

Sämtliche Artikel finden Sie auch unter: www.nav.ch

Inhalt

EditorialGrenz-Erfahrungen 4

Sozialpartnerschaft bei NovartisPensionskasse – Erwartungen im 3. Lebensabschnitt 6

NAV Jahresthema 2009 – SozialpartnerschaftEs braucht einen starken Hausverband 8

NAV, für Sie aktiv

Mitglieder werben Mitglieder 11

Steuerliche Probleme deutscherGrenzgänger in der Schweiz 12

Sehenswertes aus Basel, Regio und Interregio12. Beitrag aus dem Kanton Baselland,Schweiz, Kloster Schönthal 14

Ein kulinarischer Streifzug durch den Campus 16

Netzwerke externarb – Lohnumfrage Region Basel 18

Novacomics 46

EditorialExperiencing life’s boundaries 5

Social partnership at NovartisPension fund – Senior citizens’ expectations 33

NAV topic of the year 2009 – Social partnershipNeed for a strong in-house association 35

NAV, working for youTax problems of frontier residents coming from Germany to work inSwitzerland 37

Sights worth seeing in Basel, the Regio and Interregio12th contribution from Baselland Canton, Switzerland, Schönthal Monastery 40

A culinary stroll through the campus 42

Members recruit members 44

External networksarb – Basel regional pay survey 45

EditorialL’expérience des limites 4

Partenariat social chez NovartisCaisse de pensions – attentes du 3e âge 20

Thème NAV de l’année 2009 – partenariat socialNous avons besoin d’une associationinterne forte 22

NAV, active pour vousLes membres parrainent des membres 25

Problèmes fiscaux des frontaliers allemands en Suisse 26

Curiosités de Bâle, régio et interrégio12e partie: canton de Bâle-Campagne, Suisse, couvent de Schönthal 28

Virée gastronomique à travers le campus 30

Réseaux externesarb – enquête sur les salaires dans la région de Bâle 32

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4

Grenz-Erfahrungen

Wer von uns hat sie nicht schon irgendwann einmalin seinem Leben gemacht, «Grenz-Erfahrungen»?Grenzen setzen, Grenzen einhalten, Grenzenüberschreiten oder umgehen, sie eventuell gar

missachten, dies sind wichtige Erfahrungen im Prozess des Er-wachsenwerdens. Als Kind sucht man die Grenzen, man probiertaus, wie viel es verträgt, bis Mutter oder Vater Grenzen setzt. Je-des Kind überschreitet einmal seine Grenzen, doch auch wenn dasKind rebelliert, so braucht es Grenzen, Grenzen als Leitplanken.

Oftmals im Leben fordert man auch die persönlichen Grenzen heraus. Viele ehrgeizi-ge Sportler haben dies schon öfters in ihrer sportlichen Laufbahn erlebt. Man verschiebtdie persönlichen Grenzen immer wieder ein Stück weiter, um zu erfahren, wie weit mannoch gehen kann. Man lotet die Grenzen aus, bewegt sich in Grenzwerten und machtentsprechend Grenz-Erfahrungen. Manch einer ist aber auch schon an Grenzen ges-cheitert. Oftmals wird bis an die Grenzen der Erschöpfung trainiert oder eben gar darü-ber hinaus. Man versucht, die bisherigen Rekorde zu sprengen, die Grenzen zu ver-schieben, neue zu setzen. Man probiert immer weiter, erlebt Rückschläge undFortschritte, man muss Grenzen erfahren, um sie zu begreifen, ansonsten endet alles imGrenzenlosen, und an Grenzenlosem kann man nicht wachsen.

«Die Grenzen des Möglichen lassen sich

nur dadurch bestimmen, dass man sich ein wenig

über sie hinaus ins Unmögliche wagt.»

Arthur C. Clarke

Es gibt jedoch noch ganz andere Arten von Grenzen. Es gibt Baum- Grenzen, Schnee-Grenzen, Wetter-Grenzen, Landes-Grenzen, es gibt Grenz-Fälle, Grenz-Punkte und vielesmehr. Grenzen können anziehen oder Trennen, sie können auch gesetzliche Schrankenbeinhalten. Sie können bedeuten, dass Personen, die im gleichen Land wohnen wie ihre Freunde, aber in einem andern Land arbeiten, unterschiedlichen steuerlichenBestimmungen unterliegen. Dies trifft z.B. bei deutschen Grenzgängern zu, die in derSchweiz arbeiten. Steuerliche Nachteile für Grenzgänger gegenüber ihren Kollegen, diein Deutschland arbeiten. Deshalb hat sich der NAV vor Jahren bereit erklärt, einenMusterprozess betreffend steuerlicher Probleme deutscher Grenzgänger finanziell zuunterstützen. Bis heute konnten zwar erst (zeitlich beschränkte) Teilerfolge erzielt wer-den, doch wir bleiben weiter am Ball für Sie. Lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 12,dort werden Sie sehen, dass auch der NAV manchmal Grenzen sprengt und mit demAngestelltenverband der Roche zusammenarbeitet.

Ihre NAV Präsidentin

Henriette Brunner

info September 2009

Editorial

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info September 20096

Der Mensch strebt im Allgemei-nen stets nach Sicherheit undWohlbefinden. Ganz beson-ders gilt dies für den 3. Lebens-

abschnitt, das Alter. Wesentliche Elemen-te für einen sicheren Lebensabend sind

Gesundheit und finanzielle Sicherheit. DasLeben nach der Pensionierung, d.h. derLebensunterhalt nach dem 65. Lebens-jahr, wird in der Schweiz nebst der 1.Säule (AHV) und der 3. Säule (individuel-les, teilweise steuerbegünstigstes Sparen)

vor allem durch die 2. Säule, d.h. durchdie berufliche Vorsorge (Pensionskasse),finanziert.

Wenn es bei der Pensionskasse um dieFrage des Primates geht, d.h. Leistungs-vs. Beitragsprimat, wird gerne sehr starkpolarisiert. Leistungsprimate gelten in Ar-beitnehmerkreisen als sehr sicher, was diegarantierten Renten (Leistungen) betrifft.Aber auch Leistungsprimate garantierennichts, wenn der Kapitalmarkt nicht mit-macht, der Kasse die Mittel fehlen undder Arbeitgeber die mit dem Leistungs-auftrag verbundenen Risiken nicht mehrtragen will oder kann. Beitrags- undLeistungsprimat sind letztlich technischeKonzepte. Die Unterscheidung darf nichtdarüber hinwegtäuschen, dass beideSysteme zum selben Ziel führen sollten,nämlich zu angemessenen Vorsorgeleis-tungen mit (für Arbeitgeber und Arbeit-nehmer) tragbaren Beiträgen.

Wenn es bei der Pensionskasse um die Frage des Primates geht, Leistungs- vs. Beitragsprimat, wird gerne sehr stark polarisiert. Das Hohelied auf dieLeistungsprimate wird dem Abgesang der Beitragsprimate direkt gegenüber-gestellt. Dabei geht es ganz einfach um die Frage, ob die Leistungen dieBeiträge oder die Beiträge die Leistungen bestimmen sollen.

Pensionskasse – Leistungs- vs. Beitragsprimat

Erwartungen im 3. Lebensabschnitt

Sozialpartnerschaft bei Novartis

Die wichtigsten Unterschiede der Primate

Leistungsprimat Beitragsprimat

Wie funktionieren die beiden Primate

Transparenz

Nachvollziehbarkeit in der Finanzierung

Fehlende Beitragsjahre

Beim Leistungsprimat bestimmt sich die Höhe der Beiträge nach denfestgelegten Leistungen. Die Altersrente ist in festen Prozenten desversicherten Lohnes definiert. Die Finanzierung erfolgt i.d.R. nachdem Prinzip der kollektiven Äquivalenz (mit Solidaritäten).

Die Austrittsleistung entspricht dem Barwert der erworbenen Rente.

Im Leistungsprimat werden die Altersleistungen in Prozent des letz-ten versicherten Lohnes festgelegt (sog. Rentensatz). Bei der PKNovartis z.B. beträgt dieser Satz 60%, bei 40 Beitragsjahren).

Intransparente Kapitalbildung (insbesondere bei fehlenden Beitags-jahren).

Schwierig: Vorgegebene Beiträge Versicherte; variable Beiträge Firma/PK. Hohe Finanzierungsverpflichtung für Firma/PK aus Lohnerhöhun-gen; starre Verzinsung mit technischem Zinssatz.

Fehlende Beitragsjahre führen zu Leistungskürzungen; das Leis-tungsziel wird nicht erreicht. Freiwillige, steuerbefreite Einkaufs-leistungen sind grundsätzlich jederzeit möglich.

Beim Beitrags- bzw. Prämienprimat richten sich die Vorsorgeleistungennach der (vordefinierten) Höhe der Beiträge. Die Altersleistung ergibtsich aus dem geäufneten Spar- oder Deckungskapital. Die Finanzie-rung beruht i.d.R. auf dem Prinzip der individuellen Äquivalenz (ohneSolidaritäten).

Die Austrittsleistung entspricht dem geäufneten Vorsorgeguthaben.

Die Leistung, d.h. die Altersrente, ergibt sich aus dem bei derPensionierung angesammelten Guthaben (Beiträge des Arbeitgebersund des Arbeitnehmers inkl. Zins), multipliziert mit dem jeweilig gülti-gen Umwandlungssatz. Dieser Faktor bestimmt sich u.a. aufgrund derstatistischen Lebenserwartung, welche in einem gewissen Turnus neuermittelt wird.

Beispiel: versicherte Person hat zum Zeitpunkt der Pensionierung einAltersguthaben von 100’000 Fr. angespart. Der Umwandlungssatzbeträgt 6,4%: 100 000 x 6,4% = 6400 Fr. Jahresrente.

Transparente Kapitalbildung (analog Sparkonto)

Einfach: Vorgegebene Beiträge Versicherte und der Firma; keine schwer kalku-lierbaren zusätzlichen Finanzierungsverpflichtungen für Firma/PK; fle-xible Verzinsung nach erwirtschafteten Erträgen möglich.

Fehlende Beitragsjahre führen zu keinen sichtbaren Leistungseinbus-sen, führen aber zu weniger Sparkapital und somit ebenfalls zu weni-ger Jahresrente.

Freiwillige, steuerbefreite Einkaufsleistungen sind grundsätzlich eben-falls jederzeit möglich.

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Leistungsprimat Beitragsprimat

Lohnerhöhungen

Flexibilität

Solidarität

Anlagerisiken und -chancen

Verzinsung

Vorgehen bei Unterdeckung

Damit die voraussichtliche Rente bei einer Lohnerhöhung angepasstwerden kann, müssen die Mehrkosten durch Nachzahlungen finan-ziert werden, wovon steile Lohnkarrieren am meisten profitieren.

Geringe Flexibilität: Komplexe Anpassungen bei Änderungen der versicherungstechni-schen Grundlagen (Lebenserwartung, Risikoteil); starrer technischerZinssatz erschwert notwendige Anpassungen.

Begrenzte individuelle Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten

Solidarität in der Finanzierung hoch, aber z.T. auch sehr stark «stra-paziert» (hohe Löhne, überdurchschnittliche Gehaltserhöhungen;jung/alt etc.).

Anlagerisiko und -chancen bei der PK und dem Arbeitgeber.Versicherte profitieren nur indirekt von Anlageergebnissen.

Zinsüberschüsse werden für Gesamtfinanzierung verwendet undfliessen in den Topf der freien Mittel.

Aufgrund des starren technischen Zinssatzes Sanierung nur übereinschneidende Massnahmen wie Beitragserhöhung und/oder Leis-tungsabbau möglich.

Keine Nachfinanzierungspflicht, wohl aber zusätzliche Einkaufsmög-lichkeiten. Gleichmässigere Salärentwicklungen werden im Vergleichzu steilen Lohnkarrieren weniger benachteiligt.

Ausgeprägte Flexibilität: Einfache Anpassung an steigende Lebenserwartung über Umwand-lungssatz; einfache Anpassung der Risikobeiträge; flexible Verzinsungder Altersguthaben nach erwirtschafteten Erträgen.

Zahlreiche Möglichkeiten für bedarfsgerechte Vorsorgeplanung.

Kaum Solidaritäten

Anlagerisiko wie auch -chancen teilweise beim Versicherten.

Versicherte profitieren von guten Anlageergebnissen oder verspürennegative Fluktuationen der Märkte unmittelbarer.

Individuelle Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der Anlagestrategie erlau-ben bedarfsgerechte «Positionierung».

Verzinsung der Freizügigkeitsguthaben wird in Abhängigkeit derNettorendite gestaltet.

Flexiblere Verzinsung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für wirksameSanierungsmassnahmen.

Die Frage, welches Primat denn nun«besser» ist, kann nicht abschliessendbeantwortet werden, da die Modelleganz unterschiedlich aufgebaut sind und

auf verschiedenen Finanzierungsgrund-lagen beruhen. Ungeachtet dieser Unter-schiede ist aber darauf hinzuweisen, dassLeistungsprimat und Beitragsprimat bei

gleichen Leistungen gleich «teuer» sind.Folgendes Beispiel aus dem Alltag solldies veranschaulichen:

Verlange ich vom Müller, meinen Jutte-sack halb mit Mehl zu füllen, benötigt esdazu 10 Handvoll Mehl. Geht mein Kolle-ge zur Mühle und verlangt 10 HandvollMehl vom gleichen Müller in einen gleichgrossen Sack, so wird er sagen, sein Sacksei halb leer.

Vorausgesetzt wir verlieren auf demNachhauseweg kein Mehl und die Mäusefressen im Keller keine Löcher in die Säcke,so können mein Kollege und ich die glei-che Menge Teig damit anrühren. WelcheKuchen wir schliesslich wann backen, wieviele und wie wir sie verteilen, hängt vonden Zutaten, der Form, der Hitze desOfens und nicht zuletzt von unseremeigenen Hunger ab.

Ausschlaggebend ist daher das Regle-ment jeder PK, egal ob Leistungs- oderBeitragsprimat. Hier werden die Detailsgeregelt, welche die Leistungen derPensionkasse und somit deren Akzeptanzbestimmen.

Henriette Brunner, Eva Trächslin

PK Stiftungsrätinnen

info September 2009

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info September 20098

Die Grundsatzvereinbarung zwi-schen dem NAV und der FirmaNovartis bildet dazu die Basis.Um das ganze Spektrum von

sozialpolitischen Themen stets kompe-tent vertreten zu können, muss sich derNAV Vorstand ständig und intensiv mitallen relevanten Themen befassen undsich laufend weiterbilden. Unterstützungerhält der NAV dabei vom Dachverband«Angestellte Schweiz». Die Branchen-konferenz des Chemie-/Pharmabereichesvon «Angestellte Schweiz», welche einInteressensaustausch zwischen den Vor-ständen verschiedener Hausverbände vonFirmen in der Region Nordwestschweizbeinhaltet, ist für den NAV als «Bench-mark» ebenfalls sehr wichtig.

Dienstleistungen wie Arbeitsrechts-schutz und Multirechtsschutz könnendank der Grösse des Dachverbandes «An-gestellte Schweiz» günstiger angebotenwerden, als dies der NAV aufgrund seinerMitgliederzahl offerieren könnte.

Ab 2010 werden alle NAV Mitgliedervia Dachverband «Angestellte Schweiz»auch die Möglichkeit haben, an Prämien-vergünstigungen in Zusatzversicherungen

bei verschiedenen Krankenkassen zu pro-fitieren.

Die Branchenkonferenz hat zusammenmit dem Dachverband «AngestellteSchweiz» speziell für die Branche Chemie/Pharma ein Weiterbildungsnetzwerk insLeben gerufen. Dieses bietet ab Herbst2009 vor allem Kurse an, welche ergän-zend zu dem bereits grossen Angebotvon Novartis betrachtet werden sollen.Diese Kurse sind für die Mitglieder desNAV unentgeltlich. Die Platzzahl ist jedochbeschränkt und Anmeldungen könnennur via Website des Dachverbandes «An-gestellte Schweiz» gemacht werden.www.angestellte.ch – Angestellten Aca-demy – Weiterbildungsnetzwerk Chemie/Pharma.

Folgende Kurse finden Sie im Angebot:– Fit im Kopf – mental stark – Grund-

lagenseminar und Erweiterungsseminar– Auftritt und Präsentationen– Schlagfertig und gelassen– Ihre Persönlichkeit als entscheidender

Erfolgsfaktor– Flow statt Burn-out

Der NAV ist zusammen mit dem Dach-verband «Angestellte Schweiz» stetsdaran interessiert, die Dienstleistungenfür seine Mitglieder zu optimieren undauszubauen. Dies hat aber auch seinenPreis. So sind wir gezwungen, den Mit-gliederbeitrag ab 2010 für Aktive aufCHF 130.– und für Pensionierte auf CHF60.– zu erhöhen. Wenn dies im erstenMoment auch als viel betrachtet werdenkönnte, gilt es doch zu überlegen, wasman sonst für CHF 11.– pro Monat er-hält. So kann man z.B. dafür in Baselnicht einmal mehr 3 Cafés trinken!

Dem NAV ist es äusserst wichtig, dasser die Interessen der Mitglieder auchwirklich aufnehmen und umsetzen kann.

Deshalb möchten wir wieder einmal eineStandortbestimmung machen, und zwarmit einer Umfrage.

Wir bitten Sie, den Umfragebogen bis 1. November 2009 ausgefüllt an unsereGeschäftsstelle zu retournieren. intern: NAV, WRO-1225.P.oder:Novartis Angestelltenverband NAVMitglieder-UmfragePostfach4002 Basel

Selbstverständlich nehmen wir Ihre Ant-worten und Anregungen auch elektro-nisch entgegen, indem Sie den Frage-bogen, den Sie auch per E-Mail erhaltenwerden, ausfüllen und an:[email protected] zurücksenden.

Der Vorstand des NAV würde sich freuen, wenn von diesem Angebot regeGebrauch gemacht würde, denn er könn-te somit die Dienstleistungen auch in Zu-kunft kompetent und aktuell gestalten.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte andie NAV Geschäftsstelle:Telefon: +41 61/697 39 00Telefax: +41 61/697 76 73E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 10 bis 16 Uhr

Sozialpartnerschaft bei Novartis

Nur ein starker Angestelltenverband kann die Mitarbeitenden professionellvertreten. Starke Angestelltenverbände sind nötig, um sich in der Sozial-partnerschaft für die Mitarbeitenden in Verhandlungen mit den Firmen opti-mal einsetzen zu können. Der NAV will auch in Zukunft ein kompetenterSozialpartner bleiben.

NAV Jahresthema 2009 – Sozialpartnerschaft 2.Teil

Es braucht einen starken Hausverband

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info September 2009 9

UmfrageWarum bin ich Mitglied im NAV? Was erwarte ich vom Angestelltenverband?

Ich erwarte vom NAV Einsatz für die Mitarbeitenden in folgenden Bereichen:LohnverhandlungenVerhandlungen von Sozialplänen

Ich bin interessiert anInformationZeitschrift info sehr wichtig

wichtigneutralweniger wichtigganz unwichtig

Homepage sehr wichtigwichtigneutralweniger wichtigganz unwichtig

Newsletter sehr wichtigwichtigneutralweniger wichtigganz unwichtig

DienstleistungenRechtsschutz (Arbeits- sehr wichtigmultirechtsschutz) wichtig

neutralweniger wichtigganz unwichtig

Vergünstigungen sehr wichtigallgemein wichtig

neutralweniger wichtigganz unwichtig

Mir ist wichtig, dass der NAV auch gegen aussen gut vernetzt ist, damit er für die Interessen der Angestellten die Erfahrungvon andern vergleichbaren Angestelltenverbänden in der Schweiz einbringen kann (Benchmarking).

sehr wichtig wichtig neutralweniger wichtig ganz unwichtig

Mich interessieren zusätzlich folgende Themen

Mitgliederversammlung sehr wichtigwichtigneutralweniger wichtigganz unwichtig

Podiumsdiskussionen sehr wichtigoder Lunchgespräche wichtigzu bestimmten Themen neutral

weniger wichtigganz unwichtig

Weiterbildungsangebot sehr wichtigwichtigneutralweniger wichtigganz unwichtig

PensionskasseUnterstützung und Beratung bei Problemen im Arbeitsumfeld

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info September 200910

NAV, active pour vousNAV, für Sie aktiv

Das WellCome-Arrangement umfassteinen 3-tägigen Aufenthalt für zweiPersonen (2 Übernachtungen im Doppel-zimmer) – inklusive Buffetfrühstück, – einen 50-Euro-Restaurantgutschein

sowie – ein attraktives Erlebnisarrangement

oder bei einigen Hotels einen 33 EuroGourmet- bzw. Konsumationsgutschein.

Das WellCome-Arrangement umfasstdarüber hinaus die kostenlose Betreu-ung Ihrer Buchung bis zum Zusenden derReservierungsbestätigung per Post.

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Nähere Informationen unter: www.nav.chDie Erlebnisschecks «Edition Schweiz»sind im Novartis Sekretariat erhältlichunter Tel. 061 697 39 00 oder [email protected]

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double room) – including buffet breakfasts and – an 50 Euro restaurant voucher as well as – an additional "adventure voucher"

or at some hotels, a hotel- or gourmetvoucher worth 33 Euro.

In addition, the WellCome arrange-ment includes the supervision of yourbooking at no extra cost until your reser-vation confirmation is sent by mail.

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(2 nuits en chambre double) – les petits déjeuners sous forme de

buffet, – un bon de restaurant de 50 Euro et – un évènement attractif, ou (dans cer-

tains hôtels) un bon gourmet, ou unbon de consommation, de 33 Euro.

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Le Prix de ce chèque: CHF 315.–

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The Price for this check: CHF 315.–

For more information: www.nav.chThe check «Edition Schweiz» is available at the nav office phonenumber 061 697 39 00 or [email protected]

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info September 2009 11

NAV, für Sie aktiv

Unsere Aktion läuft weiter. Schon vielen Werbern konnten wir mit einemschönen Preis eine Freude bereiten. Mit nur einer Neuwerbung sind Siebei der nächsten Verlosung auch dabei.

Jahresbeitrag: Fr. 100.–

Beitrittserklärung NAV

Ich möchte dem NAV beitreten. Ich möchte im NAV aktiv mitarbeiten.

Anschrift Personal-Nr. Geburtsdatum

Name Vorname

Standort Tel.-Nr.

Privatadresse PLZ/Ort

Ich wurde geworben durch

Name Vorname

Standort Tel.-Nr.

Anmeldung ausfüllen, unterschreiben und einsenden an das Sekretariat NAV, WRO-1225.P, oder per Fax 061 697 76 73

Auch Mitglieder des Managements können

vom NAV vertreten werden.

Mitglieder werben Mitglieder

1. Halbjahresziehung 2009

1. PreisMigrol-Gutscheinim Wert von CHF 100.– Gross Stefan, WSJ-103.2.25.6

2. Preis2 Eintrittskarten für den Basler ZolliHaas Christine, WSJ-503.1.50.

3. PreisWWF-Buch «Bewegung»Niederberger Benny, WSH-2060

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info September 200912

Dabei geht es konkret um 1. Steuerfreistellung eines fiktiven Arbeit-

geberbeitrags von 50% an der Kran-ken- und Pflegeversicherung

2. Steuerfreistellung des «freiwilligen» Arbeitgeberbeitrags zur Pensionskasse

Durch die Unterstützung des NAV unddes AVR konnte hinsichtlich des zweitenPunktes eine Gesetzesänderung und somitfür die Jahre 2002 bis 2004 eine Steuer-ersparnis von bis zu 3180 CHF bzw. 2160EUR pro Jahr erreicht werden. Leider fieldiese Ersparnis mit dem Erlass desAlterseinkünftegesetzes zum 1.1.2005wieder weg.

Besteuerung in der SchweizGrenzgänger haben definitionsgemässihren Wohnort ausserhalb der Schweizund sind damit in ihrem Heimatland steu-erpflichtig. Die Besteuerung in derSchweiz ist aber möglich, wenn der An-gestellte an mindestens 60 Tagen nicht insein Heimatland zurückkehrt (und damitden Grenzgängerstatus nicht mehr er-füllt). Nach Art. 15 Abs. 1 Doppelbesteue-rungsabkommen/Schweiz (DBA) hat dieSchweiz das Besteuerungsrecht für

Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit,die in der Schweiz ausgeübt wird. Hierbeiist aber offen, wo die Tage versteuertwerden, an denen nicht in der Schweiz,sondern in Deutschland oder in Dritt-staaten gearbeitet wurde, und es ist strit-tig, ob die Mindestanzahl der beruflichbedingten Nichtrückkehrtage als Grund-lage für eine anteilige Besteuerung derLohneinkünfte in der Schweiz bei Dienst-reisen nach Deutschland anerkannt bzw.erreicht wird. Die Einstufung als «leiten-der Angestellter» gem. Art. 15 Abs. 4 DBAist nach der Verständigungsvereinbarungvom 30.9.2008 seit 1.1.2009 nur nochauf Personen anzuwenden, deren Prokuraoder deren im DBA genannte Funktion imHandelsregister eingetragen ist. Ein Ver-fahren zu dieser Thematik ist beim BFHanhängig (Az. I R 46/08).

DirektversicherungNovartis bietet Grenzgängern die Mög-lichkeit eine Direktversicherung zu zeich-nen. Somit wird ihnen, nach der Riester-rente nach § 10a EStG und der Rüru-prente nach § 52 EStG, die dritte staatli-che Förderung, die Direktversicherungnach § 3 Nr. 63 EStG, ermöglicht. DieseAnlageform (max. Anlagebetrag 4392EUR im Jahr 2009) gilt als die flexibelste,da im Alter vollumfänglich über dasKapital verfügt werden kann.

In der Riesterrente kann man nur über30% des Kapitals frei verfügen und dierestlichen 70% müssen verrentet werden. In der Rüruprente ist eine Kapitalisierungüberhaupt nicht vorgesehen – nur eineVerrentung.

Die Direktversicherung für Grenz-gänger bietet steuerliche Vorteile, ist aber

nicht ganz mit jener für dieArbeitnehmenden in Deutschlandvergleichbar, weil der Grenzgän-ger auf seine Beiträge bereits So-zialabgaben bezahlt hat und auf die spä-teren Bezüge neben Einkommenssteuernmöglicherweise weitere Sozialleistungenzu entrichten hat. Die einbezahltenBeiträge mindern in voller Höhe das steu-erbare Bruttoeinkommen des Grenzgän-gers.

Eine generelle Aussage, welche derdrei Anlageformen die beste ist, kannnicht getroffen werden, da es hier auf dieindividuellen Umstände ankommt. Des-halb wird empfohlen, sich über alle drei«Steuerparagraphen» einmal beraten zulassen, um dann neutral eine Entschei-dung treffen zu können.

KrankenversicherungSeit dem Inkrafttreten der bilateralenVerträge 2002 muss sich der Grenz-gänger entscheiden, ob er in der Schweizkrankenversichert sein will oder ob er sichvon der Krankenversicherungspflicht inder Schweiz befreien und weiterhin inDeutschland versichern lässt. Grenzgän-ger, die neu in der Schweiz arbeiten, soll-ten prüfen, ob es für sie nicht günstigerist, sich gesetzlich nach KVG in derSchweiz zu versichern. Die Beiträge sinddeutlich niedriger als die Beiträge zu dengesetzlichen Kassen in Deutschland, aller-dings müssen Ehepartner und Kinderselbst versichert sein. Dabei erhält mansich den Anspruch, bei Beendigung derGrenzgängertätigkeit oder wenn dieVoraussetzungen für eine Befreiung inder Schweiz gegeben sind, wieder in diegesetzliche Kasse in Deutschland zurück-kehren zu können, und man hat wahl-weise Anspruch auf Krankenversiche-rungsleistungen sowohl in Deutschland(mit der gewohnten Patientenkarte) alsauch in der Schweiz (mit der üblichenJahresfranchise und dem Selbstbehalt).Ausser den beiden Möglichkeiten, derVersicherung in Deutschland (gesetzlich

Seit mehreren Jahren unterstützt der Novartis-Angestelltenverband NAV zu-sammen mit dem Roche-Angestelltenverband AVR finanziell einen Muster-prozess betreffend steuerliche Probleme deutscher Grenzgänger. BeideVerbände übernehmen je 50% der Rechtsanwaltskosten für das Verfahrendurch alle Instanzen.

Unterstützung von Grenzgängern bei spezifischen Problemen

Steuerliche Probleme deutscherGrenzgänger in der Schweiz

Die im vorliegenden Artikelenthaltenen Informationenund Hinweise sind nachbestem Wissen der Auto-

ren zusammengestellt, jedoch ohneGewähr. Jede Haftung für irgend-welche Folgen bei ihrer Verwendungwird ausgeschlossen.

NAV, für Sie aktiv

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info September 2009 13

oder privat) und der gesetzlichen Versi-cherung in der Schweiz, haben Grenz-gänger natürlich auch die Wahl der priva-ten Krankenversicherung in der Schweiznach VVG.

Steuerliche Berücksichtigung von KrankenkassenbeiträgenSteuerbescheide sollten vorläufig seinbezgl. der Steuerfreistellung eines fiktivenArbeitgeberbeitrages von 50% an derKranken- und Pflegeversicherung beiGrenzgängern. Trotz des abschlägigenUrteils des BFH in dieser Sache für dieSteuerjahre 1995 bis 2000 (VI R 13/05vom 18.12.2007) und der Nichtannahmeder Verfassungsbeschwerde beim BVerfG(Beschluss vom 31.7.2008, Az. 2 BvR1020/08) gibt es weitere schwebendeVerfahren für die Steuerjahre ab 2002.Einsprüche können mit Hinweis auf wei-tere laufende Verfahren beim FG Freiburgbegründet werden (Az. 3 K 48/07, 3 K273/07). Es ist allerdings damit zu rech-nen, dass die Einsprüche im Hinblick aufeine Änderung ab 2010 zurückgewiesenwerden. In diesem Falle besteht nebender Klage die Möglichkeit, einen Antragauf Änderung der Veranlagung gemäss § 172 Abs. 1 Nr. 2a AO zu stellen. Mit derBegründung der im nachfolgend genann-ten Urteil festgestellten Verfassungswid-rigkeit der Rechtslage bis 2009 kann dersteuerliche Abzug der Vorsorgeaufwen-dungen unter Einschluss der vollen geleis-teten Krankenversicherungsbeiträge be-antragt und die Zurückstellung der Ent-scheidung über diesen Antrag bis zueiner Erledigung des beim Bundesverfas-sungsgericht anhängigen Verfahrens (Az.2 BvR 2299/04) begehrt werden.

Das Grundsatzurteil des BVerfG vom13. Febr. 2008 (Az. 2 BvL 1/06) zwingtden Gesetzgeber, ab 2010 eine neueRegelung einzuführen, sodass alle Auf-wendungen steuerlich als Sonderaus-gaben berücksichtigt werden können,

die im Wesentlichen ein der gesetzli-chen Kranken- und der sozialenPflegepflichtversicherung entspre-chendes Leistungsniveau absichern.

Gesetzlich sowie privat Kranken-und Pflegepflichtversicherten,ihren Ehepartnern sowie ihren

mitversicherten Kindern soll eine steu-erliche Gleichbehandlung zukommen.Wie den Selbstständigen muss diesesUrteil auch den Grenzgängern, die eben-falls 100% der Beiträge ohne einenArbeitgeberanteil entrichten, eine höhereAbzugsfähigkeit von weiteren Vorsorge-aufwendungen erlauben.

Beiträge zur PensionskasseIn Steuererklärungen für das Jahr 2008werden Einzahlungen in die Pensions-kasse als Sonderausgaben zu 66% vonmaximal 20 000 EUR bei Ledigen/40 000EUR bei Verheirateten steuerlich ange-rechnet, wobei von diesem Betrag dieArbeitgeberbeiträge abgezogen werden.Einkaufgelder werden in gleichem Rah-men berücksichtigt, hier können sich aufindividueller Basis durchaus noch Steuer-vorteile ergeben. Da die Beiträge vonNovartis in die Pensionskasse doppelt sohoch sind wie die der Arbeitnehmer undnur 50% der Gesamtbeiträge steuerfreisind, entsteht ein steuerpflichtiger über-schüssiger Arbeitgeberanteil. Hiergegensind verschiedene Finanzgerichtsverfah-ren anhängig.

Es ist darauf zu achten, dass dieSteuerbescheide der Grenzgänger nebenanderen Vermerken vorläufig ausgestelltsind gemäss § 165 Abs. 1 Satz 2 Nrn. 3und 4 AO hinsichtlich der Behandlungbzw. der Höhe des steuerpflichtigenArbeitgeberbeitrags zur Pensionskasse,der beschränkten Abziehbarkeit der Vor-sorgeaufwendungen (§ 10 Abs. 3, 4, 4aEStG), der Besteuerung der Einkünfte ausLeibrenten im Sinne des § 22 Nr. 1 Satz 3Buchstaben a/aa EStG ab 2005 und hin-sichtlich der Nichtabziehbarkeit von Bei-trägen zu Rentenversicherungen als vor-weggenommene Werbungskosten beiEinkünften im Sinne des § 22 Nr. 1 Satz 3Buchstaben a EStG ab 2005.

Auszahlungen aus der PensionskasseDie im Alterseinkünftegesetz ab 2005vorgesehene sofortige Besteuerung vonKapitalauszahlungen aus der PK beiGrenzgängern in Deutschland kann nachwie vor nur vermieden werden, solangedas Kapital auf einem Freizügigkeitskontooder in einer nach BVG anerkannten Frei-zügigkeitsstiftung angelegt ist. Das giltinsbesondere für obligatorische Gutha-ben, während das Obligatorium seit 2007als Alterssparkapital in der Schweiz ver-bleibt. Die Übertragung des Freizügig-keitsguthabens als Einmalbetrag in einedeutsche Basis- («Rürup»-) Rentenversi-cherung soll steuerneutral erfolgen. Aller-dings ist der Abschluss einer derartigenVersicherung hinsichtlich der Konditionenindividuell mit grosser Sorgfalt zu prüfen.

Renten und andere Alterseinkünftewerden seit 2005 höher besteuert alsdavor, im Jahr 2009 sind 58% der Aus-zahlungen steuerpflichtig. Alle Bemü-hungen, Zahlungen aus Vorsorgekapitalaus der Ansparphase bis Ende 2004anders zu besteuern, weil die Beiträgewegen geringer Freibeträge meist ausversteuertem Einkommen geleistet wur-den, waren bisher vergeblich. Dies gilt vorallem für Auszahlungen aus Freizügig-keitsguthaben im Falle des Eintritts in dieSelbstständigkeit in Deutschland und dieeinmaligen Kapitalauszahlungen zumZeitpunkt der Pensionierung, die in glei-chem Rahmen steuerpflichtig sind, wobeihäufig die sog. Öffnungsklausel ange-wandt wird und eine gewisse Entlastungbringt.

Steuerbescheide sollten gemäss § 165Abs. 1 Satz 2 Nrn. 3 und 4 AO vorläufigsein hinsichtlich der Besteuerung der Ein-künfte aus Leibrenten im Sinne des § 22Nr. 1 Satz 3 a/aa EStG. Einsprüche gegendie Behandlung der Kapitalauszahlung alsRenteneinkünfte können mit dem Hinweisauf das laufende Verfahren beim FG Frei-burg (Az. 3 K 2798/07) begründet wer-den. Sie führen zum Ruhen des Verfah-rens.

Dr.Andreas Marzinzik NAV

Dr. Michael Pantze AVR

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info September 200914

Sie erreichen das Passdorf am Obe-ren Hauenstein über Liestal undWaldenburg. Sie verlassen den ÖV-Autobus bei der Post und nehmen

den Wanderweg (Chräiegg-Rundweg) inRichtung Kloster Schönthal, das Sie nach30 Minuten erreichen. Wenn Sie im eige-nen Verkehrsmittel anreisen, nehmen Siedie Abzweigung mitten im Dorfkern inRichtung Schönthal/Bölchen. Vorbei ander Oskar Bider-Baracke (Museum fürSchweizer Flugpionier), erreichen Sienach fünfminütiger Fahrt das KlosterSchönthal, das eingebettet ist in einemstillen Waldtal und umsäumt von orts-typisch hochstämmigen Obstbäumen.

Schon die erste Begegnung mit dieserKlosteranlage lässt deren Einzigartigkeiterahnen. Die romanische Westfassade

Heute entführen wir Sie zu einem Müssiggang an den südlichen Rand unse-rer Regio Basiliensis, auf die lieblichen Jurahöhen nahe des ehemaligenLuftkurortes Langenbruck.

aus Quaderwerk mit Gurtgesimse undplastischem Figurenschmuck, ein Portal-sturz mit Blattwerk und «Agnus Dei»-Darstellung und darüber eine Lünette mitRitter und Löwe an der Basis und einerFigur im Scheitel als Symbol des Kampfeszwischen Gut und Böse, diese Fassadesucht im Kanton Baselland ihresgleichenund ist ganz klar dem oberrheinischen Stilzuzuordnen.

Wie im Hochmittelalter üblich, wurdeauch an diesem strategisch wichtigenPassübergang von einem Adelsgeschlechtein Kloster gestiftet. Im Jahre 1145 star-teten die Grafen von Froburg dessen Er-bauung, die Einweihung fand 1187 ur-kundliche Erwähnung.

Nach der Reformation wurde dasganze Anwesen dem Bürgerspital Baselverkauft und diente fortan weltlichenZwecken. Im 19. Jahrhundert erwarb eineBasler Familie die ganze Anlage und be-handelte sie über Generationen hinwegsehr pfleglich, sodass sie schliesslich 1966vom Kanton unter Schutz gestellt wurde. In den Annexgebäuden finden Sie unteranderem eine Rauchküche und eine goti-sche Holzdecke (Klosterrefektorium),Hotelzimmer (Gästehaus), historisch an-gelegte Kloster- und Bauerngärten undeinen multifunktionalen Ausstellungs-raum (ehemalige Klosterkirche).

Damit sind wir in der nicht minderspannenden Gegenwart angelangt. Seitder Jahrtausendwende setzt John Schmidseine verrückte, aber geniale Idee um: Erlässt in dieser wunderschönen Juraland-schaft ein Park mit zeitgenössischen Plas-tiken entstehen. Hier dürfen Sie nun, liebeLeserin, lieber Leser, Ihre eigene Kunst-welt erwandern und auf Ihre ureigene Artdiesen Skulpturenpark erleben. IhrenRundgang starten Sie am besten imKlosterhof; hier können Sie auch Gum-mistiefel ausleihen, falls das Wetter nichtganz trocken bleiben sollte. Hier erhaltenSie den Lageplan und weiterführende Li-teratur (offen jeweils Freitag bis Sonntag).Für den aufwendigen Unterhalt des Kunst-

Sehenswertes aus Basel, Regio und Interregio – 12. Beitrag aus dem Kanton Baselland, Schweiz

Kloster Schönthal – eine Symbiosevon Geschichte, Kunst, und Natur

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info September 2009 15

parks leistet der Besucher hier auch sei-nen Obolus (CHF 10.–/Einzel, CHF 20.–/Familien).

Meine ganz persönlichen Favoritensind «Minotaur» (von N.Hicks), «Soglio»(N.Hall), «Recovered Memory» (N.Hicks),«Twisted Oak» (D.Nash) und «Spring»(N.Hall), aber auch die neueste Installa-tion in der oberen Feldscheure im Tal inRichtung Bölchen rechter Hand gelegen;grandios ist die Aussicht von derselbenüber das ganze Schönthal. Unerwarteteund interessante Aspekte vermitteln auchdie aktuellen Interventionen «Frames»(www.schoenthal.ch)!

Auf keinen Fall zu verpassen ist eineEinkehr in Käthis Lädeli (am Rande derBölchen-Strasse), der wohl kleinsten«Straussi» der ganzen Region, mit denallerbesten «Baselbieter Rahmdääfeli».Können Sie da widerstehen…?Wer «per pedes» angereist ist, macht sichnun, frisch gestärkt, auf den 45-minüti-gen Rückweg nach Langenbruck (diesmalauf dem Römerweg, Abzweigung beimParkplatz). Die Ausflügler auf zwei bis vierRädern können nun zur Abrundung desTages noch die Steigung zum Ober-Bölchen in Angriff nehmen und dortoben, beinahe auf dem Dach des Kan-tons Baselland, den Sonnenunterganggeniessen, bevor sie den Heimweg antre-ten.

Henriette Brunner

NAV Präsidentin

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info September 200916

Am ersten Tag hatten wir unsunter «wolkenverhangenemHimmel» eingefunden und beisehr freundlicher und zuvor-

kommender Bedienung einen kleinen Teilder gastronomischen Vielfalt des Lokalsgenossen. Dabei trübte aber die Laut-stärke, verursacht durch den steinernenBodenbelag sowie den grossen Andrang,nur unwesentlich unser Vergnügen. Auchwenn die Getränke visuell und ge-schmacklich eher exotisch anmuten, wur-de das Serviceteam nicht müde, uns überalle Fragen des neuen Restaurants Aus-kunft zu geben. Aufgefallen ist uns, dassder Gast bequem mit Karte bezahlenkann und sich auch das Umweltbewusst-sein fortschrittlich einstellt, da es separa-te PET-Entsorgungsvorrichtungen gibt.

Nachdem uns der erste Augenscheinbereits positiv überrascht hatte, warenwir natürlich gespannt, was wir am zwei-ten Tag unserer Ess-Entdeckungstour vor-finden würden. Diesmal hatten wir uns einLokal ausgesucht, welches sich beinaheim «Untergrund» eingenistet hat. Wegensprachlicher Verständigungsschwierigkei-ten auf Deutsch mussten verschiedeneFragen zum Menü wiederholt werden,welche aber freundlich beantwortet wur-den. Da die bestellten Speisen geradenoch mit der körpereigenen Temperaturmithalten konnten, waren wir gezwun-gen, das Mittagessen schnellstmöglicheinzunehmen. Obwohl die Mahlzeiten sicherlich köstlich zubereitet wordenwaren, ist uns dadurch leider sicher eineigentlicher Gaumenschmaus entgan-

gen. Zudem mussten wir feststellen, dassdurch die hohen und hellen Räume derLärmpegel automatisch erhöht und nochdurch Hintergrundmusik akustisch ver-stärkt wurde. Ausser kleineren Tischen(2er und 4er) ist der Speiseraum so ge-staltet, dass er uns eher an Festbänke beiGesellschaftsanlässen erinnert. Hingegenist uns aufgefallen, dass man auch hiermit der Karte bezahlen kann, leider gabes aber im Vergleich mit dem gestrigenRestaurant keine PET-Flaschen-Entsor-gung.

Tags darauf hatten wir ein altehrwürdi-ges Restaurant ins Auge gefasst und wirdurften feststellen, dass das Personal wei-terhin stets freundlich war und sich be-mühte, dass es zu keinen Engpässen beiden zu schöpfenden Speisen kam. Zudemwurde bei Fragen zu Herkunft, Zuberei-tung und Zutaten von den Gerichten um-fassend und eifrig Auskunft gegeben. Alseinziger Wermutstropfen fiel uns auf, dassdie Tomaten leider wohl wie seit jeherdurch den Fleischwolf gedreht wurden.Dieser «verhackte» Anblick trübt leiderden Blick über die grosse Auswahl an ve-getarischen Esswaren, welche fürs Augeattraktiv präsentiert sind und die Essens-lust steigen lassen. Da sich die Kaffeeeckegleich nebenan befindet war es für diekulinarischen Touristen sehr zweckdien-lich, gleich anschliessend ein erfrischen-des Getränk mit Dessert einzunehmen.Die Auswahl an Patisserie und Gebäcklässt jedes Gourmetherz höher schlagenund somit konnten wir auch diesenEsstag mit Gaumenfreuden abschliessen.

Für den vierten Tag hatten wir uns vor-genommen, die hier ansässige italienischeKüche ausgiebig zu testen, und machtenuns deshalb frohen Mutes auf den Wegin das entsprechende Gourmetrestaurant.Was uns sofort auffiel, war die sehrfreundliche und aufmerksame Bedienung,die auch in hektischen Zeiten den Über-blick bewahrte. Wir wurden von derChefin persönlich begrüsst und vomzuvorkommenden Personal entsprechendunseren Wünschen an den Tisch beglei-tet. Was wir hier als gastronomische Leis-tung vorfanden, war italienische Küchevom Feinsten! Die Frischprodukte sowiedie Zubereitung überzeugten uns alsHobby-Restaurantkritiker restlos. Dieetwas lange Wartezeit von 20 Minutennahmen wir für diesen Genuss auchgerne in Kauf. Auch lässt das Design desLokals keine Wünsche offen: stilvollgestaltet und mit Schwarz-Weiss-Fotossehr dekorativ ausgekleidet. Auch dieAnordnung der Tische lässt Gesprächeohne störende Nebeneffekte zu. Leiderverflog die Zeit viel zu schnell – da wirbeide nach fast 1,5 h (!) mit Staunen fest-stellen mussten, dass die Arbeit nach unsrief. Sodann mussten wir uns schwerenHerzens von den erlebten Essträumenwieder in die Realität zurückholen lassen,was uns wirklich schwer fiel …

Am letzten Tag unseres Essrundgangs,den wir sichtlich voluminöser in Angriffnahmen, hatten wir uns für einmal etwasKleineres vorgestellt, um den Hungernach einem anstrengenden Arbeitsmor-gen zu stillen. Zu diesem Zweck begabenwir uns wiederum in Richtung des sehrfuturistisch anmutenden Gebäudes, wel-ches im Erdgeschoss neben dem Restau-rant auch mit einem Fastfood-Cornerausgestattet ist. Wie bereits beim erstenBesuch des grösseren Restaurants fandenwir auch hier eine freundliche Bedienungvor, welche zudem vom Koch assistiertwurde, der uns das Gewünschte direktzubereitete. Es handelt sich zweifelsohneum Fast Food (grosse Auswahl an Nug-

Da sich der Campus auf dem Gelände des Werks St. Johann laufend verändertund mitunter immer neuere Restaurants öffnen, hat sich während der Som-mermonate ein Zweiergespann des info-Redaktionsteams auf einen Streifzugdurch die verschiedenen Lokalitäten gemacht. Sabine Zeller und Roland Hirthaben dazu ihre Eindrücke gesammelt, kulinarische Überraschungen erlebtund nachstehend aufnotiert, wobei nicht zu vergessen ist, dass dieseReportage keinen verbindlichen Charakter hat und somit als persönlicheWahrnehmung verstanden werden muss.

Restaurantvielfalt auf dem Werksgelände St.Johann

Ein kulinarischer Streifzug durch den Campus

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FazitAuch wenn die beiden Tester nachdieser üppigen Tour sichtlich an Ge-wicht zugelegt haben, so hat sich dieganze Aktion doch gelohnt, denn siehat aufgezeigt, dass der Campus mitseinen verschiedenartigen Restau-rants für jeden Geschmack etwas zubieten hat. Und so bleibt uns nurnoch zu sagen: EN GUETE!

gets, Fries, Bagels, Burgers, Hotdogs undSalate) der besseren Klasse, das sich nichtmit dem Angebot bekannter Unterneh-men vergleichen lässt. Die Räumlichkeit istzwar einfach gestaltet, aber mit Stil. DasMobiliar ist eher schlicht gehalten, dafürsind die Stühle ergonomisch designt undes sitzt sich sehr bequem. Wie bei vielenanderen neuen Restaurants auf demCampus ist uns auch hier aufgefallen,dass keine Getränke im Offenausschankausgegeben werden. Hingegen kann derGast die Bestellung wiederum bequemmit Karte bezahlen.

Nachdem wir uns gestärkt und gesät-tigt hatten, wurde die Tour mit feinemKaffee und Gebäck abgeschlossen undwir konnten wohlgenährt kurz über diegewonnenen Einblicke resümieren, bevor

wir uns dem letzten Halbtag zuwandten,ehe das wohlverdiente Wochenende zurErholung (und zum Fasten) anstand.

Roland Hirt und Sabine Zeller

NAV Vorstand

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Der Vorstand der Angestellten-vereinigung Region Basel (ARB)– dem auch zwei Vertreter desNAV angehören – hat diese

Lohnumfrage im vergangenen Dezemberbeschlossen. Dabei geht es nicht nur umeinen Prozentsatz, sondern auch um dasBegreifen der Systeme.

Lohnentwicklung zufriedenstellend –mehr generelle als individuelleLohnerhöhungen13 grössere Firmen der Region und derKanton Baselland haben sich an derAuswertung der Lohnumfrage beteiligt.Trotz der Wirtschaftskrise, die plötzlichund massiv auf die Schweizer Wirtschafthereingebrochen ist, haben sich dieLöhne in der Region gut entwickelt. Ab-gesehen von zwei Unternehmen (Null-runde) liegen die Erhöhungen bei 1,5–3,84%. Von einer Krise kann man bei denLohnerhöhungen deshalb nicht sprechen.Interessant ist, dass diese Resultate mitden Einschätzungen des Bundesamtes fürStatistik einhergehen. 2,6% ist der Lohn-anstieg bei den grösseren Gesamtarbeits-verträgen. Generelle Lohnerhöhungensind wieder im Trend.

Wir wird die Lohnsumme verteilt? Eingrosser Teil (1–3%) wurde generell ver-teilt und nur der kleinere Teil individuell

arb – Lohnumfrage Region Basel

Zufriedenstellende Lohnentwicklungin der Region Basel

Dr. Hans Furer

Geschäftsführer

ARB

www.arb-basel.ch

Löhne sind immer noch Diskretionssache, und das ist auch gut so. Trotzdem hat sich die Transparenz in den letzten Jahrenerhöht, nicht zuletzt durch die bilateralen Verträge. So gibt es verschiedene Lohnrechner (z.B. www.lohnrechner.ch.). In der Region Basel interessiert, wie grössere Firmen in verschiedenen Branchen die Löhne erhöht haben und welcheModelle sie diesen Lohnerhöhungen zugrunde legten.

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Bei einer Firma sind es nur die Kader, wel-che versichert sind. Tendenziell dürfte derBonus der früheren Gratifikation entspre-chen. Das zeigt sich auch aus der Frage,wie viel der Bonus ausmacht. Er ent-spricht 2,5% der Lohnsumme bis zumExtremwert von 65% (wohl ein Einzel-fall). Durchschnittlich liegt aber der Bonusbei etwa 5,5% der Lohnsumme, wasetwas mehr als einem halben Monats-lohn entsprechen dürfte.

Keine weiteren Leistungen auf 2009Bei einer Firma wurden neu zwei zusätzli-che Ferientage eingeführt. Eine Firma hat

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die Einführung eines Job-Tickets TNW be-schlossen. Weitere Leistungen wurdenvon den Arbeitgebern nicht gewährt.

Verteuerung der Kinderzulagen hatkeinen Einfluss auf LöhneIm Vorfeld der Abstimmung über dasFamilienzulagengesetz wurde argumen-tiert, dass die mit der Erhöhung derZulagen verbundenen höheren Beiträgeüberwälzt werden müssen oder gar fürdie Arbeitgeber «unbezahlbar» sein dürf-ten. Keine Firma hat uns mitgeteilt, dassdie Erhöhung der Familienzulagen resp.der Prämien eine Überlegung bei derErhöhung der Löhne gespielt hat. Somithaben die Arbeitnehmenden mit Unter-stützungspflichten eindeutig mehr Geldin der Hand und die Arbeitgeber fühlensich nicht erheblich mehr belastet.

Personalvertretung/Geschäftsleitungverhandelt Lohnerhöhungen mitdem ArbeitgeberIn grösseren Firmen wird die Lohnerhö-hung mit der Personalvertretung (in eini-gen Firmen auch mit der Geschäftslei-tung) ausgehandelt. Vier von dreizehnFirmen handeln die Lohnerhöhung mitder Geschäftsleitung aus, neun mit derPersonalvertretung. Voraussichtlich wer-den wir im nächsten Jahr bezüglich dieserFrage mehr in die Tiefe gehen, um he-rauszufinden, ob der Arbeitgeber der Per-sonalvertretung einen Vorschlag unter-breitet, den sie ohne Änderungen akzep-tiert (oder akzeptieren muss), oder obechte Verhandlungen über die Lohn-erhöhung möglich sind. Wahrscheinlichwird es beide Konstellationen geben.

Auf das Jahr 2010 versuchen wir, mehrFirmen anzusprechen, um die Datenbasiszu vergrössern. Weiter sind neue Frage-stellungen zu formulieren, um die Lohn-und Vergütungssysteme besser beurteilenzu können. Erfreulich ist der Rücklauf derPersonalabteilungen gewesen, was dochaufzeigt, dass der Arbeit der ARB auchvon Arbeitgeberseite her Vertrauen ent-gegengebracht wird.

PS: Auch die Firma Novartis hat sich ander Lohnumfrage beteiligt. Vielen Dank!

(0,8–1,8%). Somit konnte in der Regionder Trend, Lohnerhöhungen nur nochindividuell zu verteilen, gestoppt werden.Das Bundesamt für Statistik fand heraus,dass 2004 nur 51% der Lohnerhöhungengenerell verteilt wurden, im Jahr 2009waren es bereits wieder 72%.

Bonus hat sich «eingebürgert» –keine Versicherung in derPensionskasse Mit zwei Ausnahmen (Kanton Basellandund eine Firma) verteilen alle Firmeneinen Bonus. Dieser ist jedoch nur bei dreiFirmen in der Pensionskasse versichert.

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