12
InfoMagazin Juli | 2011 Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds. Herausgegeben von den Regionalbüros des Netzwerks Fortbildung Weiterbildung in Baden-Württemberg Eindrücke – Übersichten – Ausblicke Zu einem „Fachforum Fortbildung“ hat das Netzwerk Fortbildung Esslingen / Göppingen in die weltläufige Atmosphäre des Stuttgarter Flughafens eingeladen. An 30 Infoständen präsentierten die Bildungsträger und Job- vermittler der Region ihre Angebote. Dazu gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm und eine spannende Podiumsdiskussion. Er kommt näher und näher. Und hier im Großraum Stuttgart ist er offenbar schon voll angekommen: der Fachkräftemangel. Stuttgart Airport. Terminal 4. Die führenden Weiterbildungseinrichtungen aus dem Landkreis Esslingen sind vor Ort vertreten. Dazu einige Unternehmen und vor allem auch Personaldienstlei- ster aus den Bereichen Logistik und Sicherheit sowie Gesundheit und Pflege. Über 400 Besucher werden gezählt. Eben mussten wegen des großen Interesses weitere Stühle herangeschafft werden. Es gibt Vorträ- ge zu „Betrieblichem Gesundheitsmanagement“, „Kon- fliktwissen im Berufsleben von heute“, „Nachhaltigkeit von Weiterbildung“ und über „Das Pferd als Coach“. Sie lachen? Stehen Sie mal vor einem großen Wallach und zeigen Sie Führungskompetenz … Gerade hat übrigens ein ferner Vulkan mal wieder den Flugverkehr lahmgelegt. Aber nicht nur deshalb ist die Atmosphäre im Stuttgarter Airport an diesem Don- nerstagnachmittag im Mai 2011 anregend, um über die Zukunft von Wirtschaft und Arbeit zu sprechen. Wettbewerb um qualifzierte Mitarbeiter „Der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter wird zu- nehmen“, betont Dieter Besemer vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft zum Auftakt des Fachforums. Es brauche jede Menge Fachkräfte mit entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten. Deshalb müssten alle nach Kräften beitragen zu einer „Sensibilisierung und Motivierung für die berufliche Weiterbildung“. Die in Kooperation mit dem Flughafen Stuttgart, der Arbeits- agentur Göppingen und dem Landkreis Esslingen zustande gekommene Veranstaltung sei hierfür eine wichtige und innovative Maßnahme. „Hauptsache der LKW fährt!“: Fachforum Fortbildung in Terminal 4 am Stuttgarter Flughafen ................... 1 Orientierung im Erfolgskreis: Notizen vom Treffpunkt Fortbildung in Pfullendorf ........................................... 3 Die Zielgruppen sind längst im Netz: Das Forum „Social Media Marketing“ in Heilbronn .............................. 6 Mitmachaktion Weiterbildungs-Rallye: Eindrücke vom Weiterbildungsfest in Tübingen .............................. 7 Stuttgarter Weiterbildungssplitter: Ausschnitte von den 11. Stuttgarter Weiterbildungstagen .................. 9 „Hauptsache der LKW fährt!“ Podiumsdiskussion im Terminal 4 am Stuttgarter Flughafen. Tenor: Der Fachkräftemangel ist bereits voll angekommen

InfoMagazin der Regionalbueros Juli 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

WeiterBildung in Baden-Württemberg WB Report BW 02 Juli 2011 Eindrücke - Übersichten - Ausblicke

Citation preview

InfoMagazin Juli | 2011

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds.

Herausgegeben von den Regionalbüros des Netzwerks Fortbildung

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

Zu einem „Fachforum Fortbildung“ hat das Netzwerk Fortbildung Esslingen / Göppingen in die weltläufige Atmosphäre des Stuttgarter Flughafens eingeladen. An 30 Infoständen präsentierten die Bildungsträger und Job- vermittler der Region ihre Angebote. Dazu gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm – und eine spannende Podiumsdiskussion.

Er kommt näher und näher. Und hier im Großraum Stuttgart ist er offenbar schon voll angekommen: der Fachkräftemangel. Stuttgart Airport. Terminal 4. Die führenden Weiterbildungseinrichtungen aus dem Landkreis Esslingen sind vor Ort vertreten. Dazu einige Unternehmen und vor allem auch Personaldienstlei-ster aus den Bereichen Logistik und Sicherheit sowie Gesundheit und Pflege. Über 400 Besucher werden gezählt. Eben mussten wegen des großen Interesses weitere Stühle herangeschafft werden. Es gibt Vorträ-ge zu „Betrieblichem Gesundheitsmanagement“, „Kon-fliktwissen im Berufsleben von heute“, „Nachhaltigkeit von Weiterbildung“ und über „Das Pferd als Coach“.

Sie lachen? Stehen Sie mal vor einem großen Wallach und zeigen Sie Führungskompetenz …

Gerade hat übrigens ein ferner Vulkan mal wieder den Flugverkehr lahmgelegt. Aber nicht nur deshalb ist die Atmosphäre im Stuttgarter Airport an diesem Don-nerstagnachmittag im Mai 2011 anregend, um über die Zukunft von Wirtschaft und Arbeit zu sprechen.

Wettbewerb um qualifzierte Mitarbeiter

„Der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter wird zu-nehmen“, betont Dieter Besemer vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft zum Auftakt des Fachforums. Es brauche jede Menge Fachkräfte mit entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten. Deshalb müssten alle nach Kräften beitragen zu einer „Sensibilisierung und Motivierung für die berufliche Weiterbildung“. Die in Kooperation mit dem Flughafen Stuttgart, der Arbeits-agentur Göppingen und dem Landkreis Esslingen zustande gekommene Veranstaltung sei hierfür eine wichtige und innovative Maßnahme.

„Hauptsache der LKW fährt!“: Fachforum Fortbildung in Terminal 4 am Stuttgarter Flughafen ................... 1

Orientierung im Erfolgskreis: Notizen vom Treffpunkt Fortbildung in Pfullendorf ........................................... 3

Die Zielgruppen sind längst im Netz: Das Forum „Social Media Marketing“ in Heilbronn .............................. 6

Mitmachaktion Weiterbildungs-Rallye: Eindrücke vom Weiterbildungsfest in Tübingen .............................. 7

Stuttgarter Weiterbildungssplitter: Ausschnitte von den 11. Stuttgarter Weiterbildungstagen .................. 9

„Hauptsache der LKW fährt!“Podiumsdiskussion im Terminal 4 am Stuttgarter Flughafen. Tenor: Der Fachkräftemangel ist bereits voll angekommen

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 2

> „Hauptsache der LKW fährt!“

Herausforderung für die Unternehmen wie für den ein-zelnen: Eine sich schnell ändernde Arbeitswelt, der de-mographische Wandel, Knappheit der Fachkräfte und Ingenieurmangel. „Aber nicht allein Fachkompetenz, sondern vor allem soziale Kompetenzen und die Ge-sunderhaltung einer alternden Belegschaft gewinnen künftig immer mehr an Bedeutung“, erläutert Ulrike Goldschmitt-König vom Regionalbüro des Netzwerks

Fortbildung. Welche Blickwinkel und innovativen Lö-sungen gibt es in dieser Lage? Das wird in einer Podi-umsdiskussion mit Fachleuten aus der Region deutlich.

Positive Entwicklung: „Bei einer Arbeitslosigkeit von 2,9 Prozent im Landkreis Göppingen“, so berichtet Bettina Münz, Geschäftsführerin für den operativen Bereich bei der Göppinger Agentur für Arbeit, „können wir schon fast von Vollbeschäftigung sprechen.“ Im Raum Echterdingen sei die Lage bei den Jobangeboten sogar besonders gut. „Die Anzahl der offenen Stellen ist um 70 Prozent angestiegen.“ Allerdings werde es jetzt im-mer schwerer, Bewerber zu finden, die genau das Profil aufweisen, das der Arbeitgeber sich vorstellt. Selbst bei den ungelernten Arbeitskräften gebe es hier und da schon einen Mangel. Extrem schwierig aber sei es im Bereich der naturwissenschaftlichen und technischen Berufe, so Münz.

Jörg Hartmann, Mitglied im Netzwerk Fortbildung und LKW-Weiterbildungsspezialist aus Esslingen, spitzt die Sache im Podiumsgespräch noch zu: „Fahrer sind heute fast Gold wert!“ Das Durchschnittsalter der LKW Fahrer in Deutschland liege bei 50 Jahren. Kaum 15 Pro-zent der Berufsfahrer im Güterverkehr seien zwischen 20 und 35 Jahren. „Wir haben ein massives Nachwuchs-problem.“ In der Wirtschaftskrise war das nicht so dra-matisch. Aber jetzt werde die Speditionsbranche, wie Hartmann sagt, „von der Krise in den Boom gerissen“.

Die Speditionen hätten aktuell erhebliche Probleme, Fahrer zu finden. So werde in der Branche schon ge-

flachst, Daimler solle seine neuen LKW in Zukunft „nur noch mit Fahrer“ verkaufen.

Markus Grupp, Leiter der Wirtschaftsförderung im Landkreis Esslingen, bestätigt, dass die Region von der Krise besonders betroffen war. Teilweise habe es Umsatzeinbrüche von 40 bis 60 Prozent gegeben. Der jetzige schnelle Zuwachs sei aber nun „fast schon be-ängstigend“. Das gelte für große Unternehmen eben-so wie für die kleinen und mittleren. Und auch im

Handwerk gäbe es inzwischen massivste Probleme, geeignete Mitarbeiter zu finden.

Fachkräftemangel ist angekommen

Klare Erkenntnis der Podiumsdiskutanten in Terminal 4: Im Großraum Stuttgart ist der Fachkräftemangel de-finitiv angekommen. „Wie können Unternehmen ent-gegen steuern?“, fragt Moderatorin Angelika Hensolt vom SWR in die Runde.

„Wir haben die doppelte Anzahl Ausbildungsplätze geschaffen“, erläutert Friedemann John, Personalchef vom Flughafen Stuttgart. „Außerdem müssen wir den Mitarbeitern Entwicklungsperspektiven geben.“ So sei man dabei, flexible Angebote zu schaffen, Teilzeit-möglichkeiten und Sabbaticals, damit die Mitarbeiter nicht abwandern.

Was können die Volkshochschulen tun? Werner Bur-bach, Netzwerkvorsitzender und Leiter des Bereichs berufliche Bildung bei der VHS Esslingen, sieht „große Chancen in der aktuellen wirtschaftlichen Situation“. Arbeitssuchende können sich weiter qualifizieren. In der Alten- und Krankenpflege, prognostiziert Burbach, gibt es sichere Arbeitsplätze. Eine besondere Chance für Quereinsteiger, findet der Fortbildungsfachmann.

Was sind sichere Jobs in fünf Jahren? „Mit unserem regionalspezifischen Arbeitsmarktmonitor“, berichtet Bettina Münz, „können wir eine gründliche, verglei-

Einchecken am Flughafen, diesmal in Richtung WeiterbildungGut besuchte Vorträge am ungewöhnlichen Ort: Terminal 4

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 3

> „Hauptsache der LKW fährt!“

chende Analyse des Arbeitsmarktes durchführen.“ Aber mit Prognosen müsse man vorsichtig sein. Derzeit sei die Krise in den Wirtschaftsbranchen Automobil, Me-tall und Elektro zwar überwunden. „Aber gilt das auch in fünf Jahren?“ fragt Münz. „Vielleicht führen auch Innovationen in eine ganz andere Richtung.“ – Zuruf: „Der LKW ohne Fahrer!“ – Klar scheint zumindest: Jobs wird es geben in den Bereichen High-tech und Pflege. Und woher kriegt man die entsprechenden Fachkräfte? Drei Stichworte verdichten sich:

• Mütter schneller wieder in den Job zurück holen• Flexible Arbeitszeiten ermöglichen• Altersgerechte Arbeitsplätze schaffen

„Wir müssen auch ein bisschen Geduld mitbringen“, rät Bettina Münz. Wichtige Botschaft: Das Potenzial älterer Arbeitnehmer nutzen und diese länger im Erwerbsle-ben halten. „Bei den Arbeitgebern ist die Bereitschaft zur Veränderung da“, berichtet Grupp. Und er weiß auch warum: „Wenn der Schmerz nur groß genug ist...“

Schlussrunde, positiver Ausblick, Chancen nach der Krise. „Die Lebenserfahrungen älterer Mitarbeiter bringen einen positiven Impuls“, findet Flughafen-Personaler John. „Sie sind zuverlässiger und identifizieren sich mehr mit dem Unternehmen.“ Wirtschaftsförderer

Grupp empfiehlt, junge Leute sollten sich beruflich breiter aufstellen: „Kompetente Generalisten werden gesucht.“ LKW Fahrlehrer Jörg Hartmann betont, dass sich im Berufsgüterverkehr die Arbeitsbedingungen inzwischen zum positiven verändern. Mehrere 10.000 Stellen seien zu vergeben, darunter auch viele einfache Tätigkeiten. „Hauptsache der LKW fährt!“

Fortbildung lohnt sich

VHS-Mann Werner Burbach bestärkt künftige Teilneh-mer von Weiterbildungsmaßnahmen: „Fortbildung lohnt sich!“ Allerdings müsse den Kunden klar sein: Wo will ich hin? Hierfür sei die anfängliche Beratung wich-tig. Eine Weiterbildungseinrichtung sollte man danach aussuchen, wo man am besten begleitet werde, emp-fiehlt Burbach.

Bettina Münz merkt noch an, dass wir auch weiterhin mit Veränderungen am Markt rechnen sollten. „Lange haben wir gezittert, ob wir die Jugendlichen alle unter-kriegen“, erinnert sie. „Jetzt ist das kein Problem mehr.“ Ein Blick nach Spanien aber zeige: Dort gibt es derzeit eine Jugendarbeitslosigkeit von 45 Prozent.

Viele junge Leute ohne Arbeit, mitten in Europa – ge-rade mal zweieinhalb Flugstunden von Stuttgart ent-fernt. Könnte da nicht der eine oder andere zu uns kommen? Wenn die Luft wieder rein ist.

Orientierung im ErfolgskreisUnter dem Motto „Starke Bildung – starke Wirtschaft – starke Menschen“ sprachen der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel und der vielgefragte Motivationstrainer Dr. Marco von Münchhausen. Für die über 250 Besucher war es eine aufschlussreiche Wiederbegegnung mit manchmal schon verloren geglaubten Werten.

Eine Landschaft wie im Bilderbuch. Geschwungene Hügel, malerische Flusstäler, Feld, Wald und Wiesen. Beruhigend schönes Oberschwaben, ein begehrtes Siedlungsland seit Jahrtauenden. Kelten, Römer, Ale-mannen. Mittendrin Pfullendorf. Stauferstadt und Freie Reichsstadt von 1220 bis 1803. Heute mit 13.200 Einwohnern, 800 Betrieben und einem neuen Gewer-begebiet als attraktives Mittelzentrum im Landkreis Sigmaringen „gut gerüstet für die Zukunft“, wie Bür-germeister Thomas Kugler hervorhebt. Hier aus dieser vermeintlich abgelegenen Region zwischen Schwarz-wald, Alb und Bodensee kommen modernste Sanitär-Produkte, Küchenmöbel, Medizintechnik und Bauma-schinen. Und außerdem Baden-Württembergische

Ministerpräsidenten. Der vorvorletzte (1991 – 2005) ist heute da beim „Treffpunkt Fortbildung“ in der Stadthal-le von Pfullendorf: Dr. h.c. Erwin Teufel. Er spricht über „Ethik in der Wirtschaft“ (und man denkt manchmal beim Zuhören, dass die Worte auch aus dem Munde des neuen Ministerpräsidenten stammen könnten, der im Nachbarort zuhause ist).

Erwin Teufel auf dem Weg zu seinem Ethik-Vortrag

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 4

> Orientierung im Erfolgskreis

Rita Hafner-Degen, die Leiterin des Regionalbüros des Netzwerks Fortbildung Sigmaringen, Bodenseekreis, Konstanz, Ravensburg, erläutert den Hintergrund der Veranstaltung: „In den vergangenen Jahren konnte man den Eindruck gewinnen, dass in einer immer stär-ker wettbewerbsorientierten Welt moralische Grund-regeln in vielen Bereichen von Wirtschaft und Gesell-schaft auf den Kopf gestellt wurden. Wir alle haben die daraus resultierenden plötzlichen Unternehmenszu-sammenbrüche und deren Wirkung auf unsere Volks-wirtschaften noch gut in Erinnerung. Blicken wir nach vorne, so gilt es neue Standards und ethische Richtli-

nien zu identifizieren, in unsere Unternehmenswelten zu integrieren, um nachhaltig den Erfolg der Unterneh-men zu stabilisieren und zu sichern.“

Deshalb also unter dem Motto „Starke Bildung – starke Wirtschaft – starke Menschen“ dieser mit über 250 Per-sonen außerordentlich gut besuchte „Treffpunkt Fort-bildung“. Auftakt-Applaus für den Ministerpräsidenten a.D. Erwin Teufel, der eben noch am Eingang der Stadt-halle viele bekannte Gesichter persönlich begrüßt hat.

Orientierungswissen gefragt

„Es fehlt uns heute nicht an Fachwissen“, analysiert Er-win Teufel zu Beginn seiner Rede. „Jeder ist Fachmann, Experte. Aber als Spezialisten laufen wir Gefahr, von im-mer weniger immer mehr zu wissen, bis wir am Schluss von fast nichts fast alles wissen.“ Vielmehr brauchen wir, betont Teufel, Orientierungswissen, um uns in der heutigen Welt zu Recht zu finden. Wir müssen uns mit Fachleuten anderer Bereiche austauschen. Das sei aber gar nicht so einfach, weiß der erfahrene Politiker aus jahrzehntelanger Arbeit. „Wenn wir verstanden wer-den wollen, müssen wir Übersetzungsarbeit leisten.“ Die beherrscht der Ministerpräsident a.D. außerordent-lich gut. Denn sehr klar und verständlich formuliert

er, basierend auf den „Erfahrungen von gelungenem menschlichem Miteinander und geglücktem Mensch-sein“, ganz einfache Handlungsziele.

Die Basis von allem ist für ihn der Rechtsstaat. Niemand steht über dem Recht. Menschenrechte sind unveräu-ßerlich. Darin sei die Freiheit des Menschen begründet. „Aber es gibt“, erinnert Teufel, „keine Freiheit ohne Verantwortung.“ Wir seien frei in der Berufswahl. Aber wir müssten uns eigenverantwortlich um unsere Qua-lifikation und Weiterbildung kümmern. Jeder habe die Freiheit, eine Firma zu gründen, aber er trage dann auch die Verantwortung für seine Mitarbeiter, für die Produkte.“

Auszug aus Teufels Ethik-Checkliste „für richtiges und gutes Handeln“:

• Die goldene Regel aller Weltreligionen: Was Du nicht willst, dass man Dir tue, das füg auch keinem anderen zu.

• Soziale Marktwirtschaft: persönliche Freiheit, wirt-schaftlichen Fortschritt, soziale Sicherheit

• Pacta sunt servanda: Verträge müssen eingehalten werden. Wir brauchen Verlässlichkeit.

• Die ethische Regel für den ehrbaren Kaufmann: Vertrauen gegen Vertrauen.

• Der Ausspruch von Erwin Teufels Großmutter: Das tut man nicht! (Auch wenn es keiner sieht.)

• Die wichtige Erkenntnis des Atomforschers Werner Heisenberg: Der Mensch darf nicht alles tun, was er tun kann.

• Das eigene Wissen und Können weitergeben.• Keine Ausbeutung der Arbeit, kein Billiglohn, keine

Wanderarbeiter.• Das Wohl des Unternehmens und das Allgemein-

wohl gehören zusammen.• Keine Ökonomisierung von Bildung.• Fairer Umgang mit Mitarbeitern, Gleichstellung

von Mann und Frau, Vermögensbeteiligung, Rück-sichtnahme auf die Familien.

Rita Hafner-Degen im Gespräch mit Erwin TeufelÜber 250 Gäste in der Festhalle von Pfullendorf

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 5

> Orientierung im Erfolgskreis

• Langfristiges statt kurzfristiges Denken.• Blick über den Kirchturm, Mitgestalten der neuen

Weltordnung, fairer Handel gegen die Armut.• Unsere berufliche Erfahrung exportieren, zum

Nutzen und zum Wohle der anderen.

Plädoyer für Verantwortungsbewußtsein

Teufels Credo: Jeder Mensch braucht Sachkompetenz und Werteorientierung, Fachwissen und Orientie-rungswissen. Denn daraus speist sich das Verantwor-tungsbewusstsein. „Wir sind nicht für alles verantwort-lich“, so der Ministerpräsident a.D., „aber für das, was wir ändern können, dafür sind wir verantwortlich!“

Applaus und Dank an den Redner. Kurze Pause, Gele-genheit zum Gespräch, die Bildungsträger der Region sind mit Infoständen im großen Saal der Pfullendorfer Stadthalle vertreten. Es gibt belegte Brötchen, Saft und Wein, natürlich alles aus der Region.

Nun spricht Dr. Marco Freiherr von Münchhausen. Sein Thema: Motivation durch Werte. Sein rhetorisches Steckenpferd: der „Innere Schweinehund“ (wir haben dieses Fabelwesen schon im letzten Info-Magazin im Bericht über die LearnTec kennen gelernt). Münchhau-sen fragt: Was bringt uns dazu, umzulernen?

Seine Antwort: der Schmerz. Das sei bei allen Lebewe-sen so. Eine Versuchsanordnung mit Piranhas im Aqua-rium. Die schwimmen hin und her. Eine zusätzliche Glasplatte wird eingesetzt. Piranhas gegen Scheibe. Aua. Also schwimmen sie nur noch im verkleinerten Becken hin und her. Nach einiger Zeit wird die Scheibe wieder herausgenommen. Was tun die Piranhas?

Sie schwimmen nicht wieder im ganzen Becken hin und her, denn sie haben gelernt (ohne das Glas zu se-

hen oder gar die Versuchsanordnung zu durchschau-en): auf halber Strecke hat es weh getan.

Wie ist es beim Menschen? Wie können wir Grenzen überwinden? Methode KITA („kick in the ass“): Druck, Drohung, Bestrafung. Problem: Lässt der Druck nach, weichen wir sofort zurück. Methode Karotte: Beloh-nung, Incentives. Nachteil: Sobald es keine Belohnung von außen mehr gibt, lässt die Motivation schlagartig nach. Was aber motiviert uns so, dass wir dauerhaft und immer wieder gerne mit 100 Prozent Engagement bei der Sache sind?

Jetzt wird’s spannend. Geld? „Ein gutes Auskommen ist wichtig“, gibt von Münchhausen zu (und der Abend in Pfullendorf war für den vielgefragten Motivations-trainer und Vortragsreisenden wohl auch nicht ganz umsonst). „Aber spätestens nach einem Jahr“, so der begnadete Redner und erfolgreiche Buchautor, „haben sie sich an das neue Gehaltsniveau gewöhnt. Und weg ist die Motivation.“

Der wirklich erfolgversprechende Weg zu Motivation und Höchstleistung sei die Zufriedenheit. Von Münch-hausen klickt auf das nächste Chart mit einem Kreis. Dort markiert er fünf Schritte für zufriedenes und er-folgreiches Arbeiten.

• Erfahrung des Flow (Zustand entspannter Höchst-leistung bei der Arbeit)

• Wissen um den Sinn der Arbeit (nicht nur für den Lebensunterhalt, nicht nur weil ich der beste bin, sondern weil wir gemeinsam an einer großen Ka-thedrale arbeiten).

• Wir-Gefühl (gemeinsam sind wir stärker).• Anerkennung und Wertschätzung (von oben, von

außen, von innen).• Möglichkeiten der Weiterentwicklung.

So einfach ist das also mit dem Erfolgskreis. Und so schwer im Alltag umzusetzen. Aber von Münchhau-sen hat für die versammelten Bürgermeister, Bildungs-träger, Unternehmer und sonstigen Gäste aus Ober-schwaben und Umgebung an diesem Dienstagabend einen beruhigend schönen Rat mitgebracht, der für alle Lerninteressierten im Land als gute Orientierung dienen kann:

„Überfordern sie sich nicht. Sonst geraten Sie in Stress, Angst, Panik. Aber unterfordern sie sich auch nicht, sonst bringt sie die Langeweile um. Definieren sie die Latte immer wieder neu. Überlegen sie, was sie im Le-ben neues machen können. Gehen Sie die Dinge be-hutsam an. Machen Sie es sich am Anfang so leicht wie möglich. Aber lassen Sie keine Ausnahmen zu. Dann gewöhnt sich auch Ihr innerer Schweinehund an die neue Situation und spaziert mit Ihnen gemütlich bis zum nächsten Horizont.“

Motivationstrainer v. Münchhausen erklärt seinen Erfolgskreis

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 6

Die Zielgruppen sind längst im NetzDas Forum „Social Media Marketing“ des Netzwerks Fortbildung gibt Bildungsträgern Einblick, wie Marketing via Internet passiert. Gut besuchte Veranstaltungen überall im Land, u.a. in Heilbronn und Mannheim.

Im voll besetzten Saal des Heinrich-Fries-Hauses in Heilbronn läßt Andreas Mertens sein Publikum in virtu-elle Welten schauen: Facebook, Xing, die Twitter- oder Blogosphäre als Kommunikationsformen im Internet sind Thema des Internet-Unternehmers. Beim Forum Social Media Marketing vermittelte der erfahrene Trai-ner und Berater für Kommunikation im Internet den

versammelten Vertretern von Bildungseinrichtungen ein Bild von den so genannten Sozialen Medien. Das Web 2.0 ist ein Marketing-Instrument, das auch Bil-dungsanbieter interessiert. Wie man die Informations-flut, die in den Netzwerken des Internet verfügbar ist, „orchestrieren“ kann, damit man einen Nutzen davon hat, zeigte Mertens bei seinen Workshops vor allem am Beispiel von Facebook.

Nach Heilbronn eingeladen hatte ihn Nadine König vom Netzwerk Fortbildung. Mehr als 60 Anmeldungen nahm die Leiterin des Regionalbüros für die Stadt- und Landkreise Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und Main-Tauber, überrascht entgegen. Aber auch an-dersorts ist das Thema gefragt. Das Regionalbüro Hei-delberg, Mannheim, Neckar-Odenwald und Sinsheim hat die Veranstaltung sogar mehrmals organisiert, so groß war die Nachfrage.

Die Teilnehmer wollen vor allem wissen, wie sie die so-genannten Digital Natives im Umgang mit Sozialen Me-dien begleiten können. „Die Problematik Datenschutz interessiert mich“, sagte etwa Marita Papenhagen, Lei-terin der Heilbronner Christiane Herzog-Schule. Ihrem Kollege Karlheinz Volkmann von der Peter-Bruckmann-

Schule geht es ums Mithalten: „Kommunikation findet in Facebook statt“, sagt er, es gelte, das Medium der Schüler zu kennen. Der Marketing-Aspekt der Veran-staltung ist für ihn zweitrangig, solange es noch genug Schüler gibt. Im Weiterbildungssektor spiele er aber schon eine Rolle. Das sieht auch Peter Hawighorst, Lei-ter der Heilbronner VHS so: „Wenn auch 25-Jährige die Zielgruppe sein sollen, muss ein Bildungsunternehmen im Web 2.0 präsent sein“, meint er. „Im leistbaren Rah-men“ will er Ressourcen dafür bereitstellen.

Dass das auch nötig ist, macht der Referent bei den Veranstaltungen der Regionalbüros landauf landab

deutlich. Kein Unter-nehmen könne „ne-benbei“ soziale Me-dien bedienen: Wenn Sie Social Media wie einen herkömmlichen K o m m u n i k a t i o n s -kanal nutzen wollen, lassen Sie es lieber“, rät der Experte.

Im Vergleich zu den bekannten Massen-medien funktioniere das Empfehlungs-system via Internet ähnlich wie das Tup-

perparty-Prinzip. Neuigkeiten verteilen sich nicht mehr nach geordneten Mechanismen von oben nach unten, sondern chaotisch. „Social Media Marketing passiert“, erklärte Mertens, „Sie werden gefunden oder empfoh-len“. Es gelte, sich bewusst zu machen, dass Nachrich-ten im Netzt nicht steuer- oder kontrollierbar seien.

Bekenntnis zum Nicht-Perfekten

Mertens sieht hier einen Wertewandel: War Marketing bis dato die Bühne für perfekte Produkte und Dienst-leistungen, fordere das Web 2.0 Ehrlichkeit und das Bekenntnis zum Nicht-Perfekten, denn: „Was mir nicht gefällt, kann ich nicht unter den Teppich kehren“. Zu Mertens’ Empfehlungen für den Umgang mit sozialen Medien gehört deshalb der behutsame Einstieg: „Ler-nen Sie, sich in Facebook, Twitter und Co. zu bewegen.“

Ein Netzwerk von Gleichgesinnten und Multiplikatoren und ein Konzept, wie man sich präsentieren wolle, sollte es geben, bevor man als Bildungsunternehmen ins Netz einsteige. Dazu gehöre auch ein Plan, wie man mit „Aufschaukeleffekten“ umgehe – zur Not mit juri-stischem Beistand.

Reales Treffen zum Thema virtuelle Welten in Heilbronn... ... und in Mannheim

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 7

Das Regionalbüro des Netzwerks Fortbildung Neckar-Alb hat zum Weiterbildungsfest auf den Tübinger Marktplatz eingeladen. Dabei wurde erstmals eine Weiterbildungsrallye mit fünf thema-tisch passenden Stationen angeboten. Eine hervor-ragende Mitmachaktion - und jede Menge Fragen an das Publikum.

Tübingen, 2. Juli 2011. Die führenden Bildungsträger der Region haben bereits ihre Infostände aufgebaut. Mit einer „Begrüßung auf Chinesisch“ beginnt an diesem Samstag um 11 Uhr auf der Bühne ein umfangreiches Rahmenprogramm. So entfaltet sich ein munteres Ge-

schehen. Leute kommen und bleiben. Die Cafes auf dem Marktplatz laden zum Verweilen ein.

Heute ist Weiterbildung das Thema. Es gibt Tipps zur Finanzierung. Experten präsentieren Neues aus der Computerwelt. Migrantinnen berichten von ihren Er-fahrungen mit dem Ankommen in Deutschland. Zwi-schendurch Musik von der CD. Nicht zu laut, so der Wunsch des Ordnungsamtes, damit uns auch die Markt-platz-Anwohner gewogen bleiben.

Viel los in der Altstadt

An einem Samstagvormittag ist in der Tübinger Altstadt sehr viel los. Menschen strömen über die Neckarbrücke, biegen ein in die Neckargasse, stoppen bei der Eisdiele, shoppen beim Modeschmuck. Was können wir tun, um die Leute an unserem Veranstaltungstag auf den Markt-platz zu den Infoständen der Netzwerk-Mitglieder zu locken?

In der Planungsrunde im Kreise der Bildungsträger war an Ideen kein Mangel. Große Plakate. Thematische Be-züge zur Weiterbildung. Ein Wissensquiz.

„Wissensquiz“ ist vielleicht schon etwas abgedroschen. Funktioniert aber, Günter Jauch sei Dank, immer wie-der ganz gut. Ein bisschen mehr Dynamik müsste rein, etwas mehr Zugkraft. Wie wäre es mit einer „Weiterbil-dungs-Rallye“?

Begeisterung in der Runde: So können wir thema-tische Stationen aufbauen. Die Passanten werden von einer Station zur anderen durch die Altstadt geleitet und landen zielsicher auf dem Marktplatz.

Wie kann man die großen Themen der Weiterbildung plakativ auf den Punkt bringen? Probieren wir‘s mal:

• Sprachen• Computer• Soft Skills• Allgemeinbildung• Gesundheit

Fünf Stationen, das passt sehr gut für die etwa einen Kilometer lange Rallye-Strecke von der Neckarbrücke durch die Neckargasse und über den Holzmarkt bis zum Marktplatz. Erste Station gleich auf der Brücke. Thema „Sprachen“. Ein kleiner Fragezettel wird vorbereitet: „In wie vielen Sprachen können Sie ‚Dan-ke schön‘ sagen? Schreiben Sie es hier auf.“ Es klappt. Die Leute machen mit. Englisch. Französisch. Russisch. Spanisch. Italienisch. Urdu.

Zweite Station. Neckargasse, Höhe Zimmertheater. „Allgemeinbildung“. Orientiert am aktuellen Spiegel-Wissenstest folgen zehn Fragen, je zwei aus den Be-reichen Politik, Geschichte, Wirtschaft, Kultur und Naturwissenschaft. Beispiel: Was ist kein chemisches Element? Bitte ankreuzen:

O Sauerstoff, O Eisen, O Wasser, O Calzium.

Dritte Station, wir sind bereits auf dem Holzmarkt an der breiten Treppe vor der Stiftskirche angekommen. Thema „Gesundheit“. In einem Raster aus 11 mal 11 Buchstaben hat der Volkshochschulverband Baden-Württemberg (Materialien zur Gesundheitsbildung) 10 Begriffe zum Thema Entspannung und Bewegung versteckt. Senkrecht in der Mitte ist „Sport“ schon farb-lich unterlegt. Durch das „o“ verläuft waagrecht „Er-holung“. Bei deren „r“ beginnt „relaxen“. Bei dessen „a“ wiederum „Aerobic“. So arbeiten sich die Rallye-

Mitmachaktion Weiterbildungs-Rallye

Infostände der Bildungsträger auf dem Tübinger Marktplatz

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 8

> Mitmachaktion Weiterbildungs-Rallye

Passanten vor bis zu „Lachen“ und „Musikhören“. Und hätten in der obersten Zeile vor lauter Buchstabensup-pe fast den Begriff „Meditieren“ übersehen.

Passanten auf einem Bein

Und jetzt kommt’s! Bei Gesundheit ist natürlich nicht nur das kognitive Vermögen gefragt. Vielmehr sieht man auf dem Tübinger Holzmarkt an diesem 2. Juli zwischen 11 und 16 Uhr immer wieder Passanten auf

einem Bein stehen. Die Aufgabe: Schreiben Sie auf, wie lange Sie nach Ihrer Selbsteinschätzung auf einem Bein stehen können: ____ Sekunden. Und jetzt probieren Sie es aus. Stoppuhren gibt’s beim Rallye-Stand.

Weiter geht’s Richtung Marktplatz. Linkerhand der Rallye-Stand Nummer 4: „Computer“. Frage: Wie lau-tet die Tastenkombination für den Task-Manager? a) Strg + Alt + Entfernen b) Ctrl + F1 + F2 c) Alt + F5 Leicht oder schwer? Weiter: Wie nennt man das Telefo-nieren über das Internet? a) TI b) VoiP c) Konvergenz. Oder die Frage: An welchen Buchsen schließt man die meisten Zusatzgeräte an? a) USA b) USB c) USC

Am Eingang zum Marktplatz sehen wir die Rallye-Stati-on Nummer 5: „Soft Skills“, das Verhalten bei der Arbeit und in Entscheidungssituationen. Doch wie kann man diese „weichen Fähigkeiten“ bei einem Zwei-Minuten-Rallye-Aufenthalt thematisieren? Für den kompletten Online-Persönlichkeitstest samt elektronischer Aus-wertung bräuchten wir etliche Computerstationen mit Internet-Zugang. Das wäre ziemlich aufwändig - hier im Sonnenlicht mitten auf dem Marktplatz

Selbsterkundung am großen Klapptisch

Also Papier und Stift und eine kommunikativ anregende Atmosphäre. Am großen Klapptisch kann man Platz nehmen und sich nun (angeregt durch Stichpunkte der Soft Skills Gurus Hesse&Schrader) der Selbsterkun-dung widmen: Bewerten Sie sich selbst in einer Skala

von 1 (niedrig) bis 7 (hoch): Durchsetzungsfähigkeit; Fähigkeit, andere zu begeistern; Risikobereitschaft; Durchhaltevermögen und weitere Eigenschaften. Und der Clou des ganzen: Auf einem weiteren Blatt mit den gleichen Stichworten soll nun ein Bekannter eintragen, wie er sie sieht. Wir merken schon, worum es dann geht: „Vergleichen Sie Selbstbild und Fremdbild!“

Geschafft. Wer alle fünf Rallye-Stationen durchlaufen hat, erhält als Dankeschön fürs Mitmachen einen klei-nen Blumentopf mit bereits zart hervorsprießender Pflanze, die bis zum prachtvollen Aufblühen noch wei-

ter gehegt und gepflegt werden möchte. Und natürlich bietet die Weiterbildungsrallye auch dem Moderator des Weiterbildungsfestes noch jede Menge Stichworte.

Lateinische Antworten - fürs Publikum

Thema Allgemeinbildung. Abteilung Geschichte. Wie lautet das Motto der Benediktiner-Mönche? Die Ant-worten sind bei dieser Frage genau wie im zu Grunde liegenden Spiegel-Wissenstest sämtlich auf Lateinisch genannt. Beste Gelegenheit also, dazu heute in der Universitätsstadt Tübingen das Publikum zu befragen:

O Ora et labora O Non scholae sed vitae discimusO Carpe diem O Errare humanum est

Wer sich lieber im modernen Wirtschaftsenglisch te-sten möchte: Was ist ein CEO?

O Chief Export Officer O Chief Economic Officer O Chief Education Officer O Chief Executive Officer

Was lernen wir aus der Weiterbildungs-Rallye? Sie ist: Eine hervorragende Ergänzung zum großen Weiterbil-dungsfest. Ein perfektes Mitmach-Element. Eine gelun-gene thematische Hinführung. Ein klasse Eye-Catcher für den (Zeitungs-)Fotografen. Nachahmung ausdrück-lich erwünscht. Stationsplakate, Fragebögen und alle richtigen Antworten gibt’s bei

[email protected]

Veronika Erler (l.) vom Regionalbüro Stuttgart hilft bei der Rallye Die Fragen ans Publikum werden begeistert aufgenommen

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 9

Stuttgarter Weiterbildungssplitter11. Stuttgarter Weiterbildungstage. 29 Aus-steller in der König-Karl-Halle im altehrwür-digen Haus der Wirtschaft. Vorträge, Work-shops, Podiumsdiskussionen. Hier einige Splitter aus dem zweitägigen Programm:

Zitronen falten

Impulsvortrag anlässlich der Verleihung des Innovati-onspreises Weiterbildung. Es spricht Christian Harms, bei der Drogeriemarkt-Kette dm verantwortlich für Aus-und Weiterbildung. Das Unternehmen (ja, das von Götz Werner, von dem auch die Idee eines bedin-gungslosen Grundgehalts für alle stammt) hat 36.500 Mitarbeiter, davon 23.600 in Deutschland. Jährlich er-hält Harms etwa 100.000 Bewerbungen, davon etwa 40.000 für Ausbildungsplätze.

Die Geschäfte laufen gut. Der Umsatz steigt von Jahr zu Jahr. Aber was sagen schon Millionen Kunden oder Milliarden Umsatz? „Retail ist Detail“, meint Harms und erklärt: „Ob das Geschäft läuft, das entscheidet sich ganz entscheidend vor Ort im einzelnen Markt. Und deshalb setzen wir auch auf motivierte und zufriedene Mitarbeiter.“

Ein Husarenstück moderner Personalentwicklung? „Wer glaubt, Personal könne man entwickeln, der denkt sicher auch, Zitronenfalter würden Zitronen fal-ten“, sagt Harms provokant. Es gelte vor allem, eine Rei-he vermeintliche Gewissheiten ad acta zu legen, zum Beispiel „den Glauben, dass Erzählen zu irgendeinem Lerneffekt führt“. Harms und seine Kollegen halten es eher mit Konfuzius: Lass es mich tun, und ich werde es verstehen. Das Konzept bei dm heißt LidA, „Lernen in der Arbeit“. Entsprechend wird der Arbeitsort, also die Filiale, als entscheidender Lernort gesehen.

Ist das nicht gefährlich? Noch lernen statt schon kön-nen? Harms zeigt bei seinem „Blick in die Werkstatt“ sechs Phasen des Lernens auf:

• Sich einlassen (ich traue mich)• Scheitern (ich kann‘s noch nicht)• Selbstbezug realisieren (das hat mit mir zu tun)• Neues finden (ach, so geht das)• Üben (jetzt kann ich‘s immer besser)• Erlerntes effektiv nutzen (das kann ich gut)

Gemäß dieser Auffassung wundert es nicht, dass die Mitarbeiter Aufgaben gestellt bekommen, ohne dass die Lösung vorgegeben wird. „Jeder ist für sein Lernen selbst verantwortlich“, bekräftigt Harms. „Unsere Auf-gabe ist es, Möglichkeiten für das Lernen zu schaffen und Zutrauen zu haben, dass die Mitarbeiter auch ler-nen wollen.“

Die jungen Mitarbeiter heißen denn auch nicht länger „Auszubildende“. In diesem Begriff stecke zu viel Pas-sivität drin. Das sei die Perspektive des Beschulens. Und von der habe man sich abgewandt. Stattdessen haben die dm Verantwortlichen ein überraschendes Instrument geschaffen. Sie nennen es „Abenteuer Kul-tur“. Einmal im Jahr nehmen die „Lernlinge“ (so heißen die aktiv Lernenden bei dm) an einem achttägigen Theaterworkshop teil. „Sie glauben gar nicht, wie sich manche dabei entfalten und ganz neue Möglichkeiten des Ausdrucks und der Kommunikation entdecken“, ist Harms begeistert. „Da entsteht Entwicklung in der Per-sönlichkeit.“

22.388 Lerntage standen schon im Zeichen dieses Abenteuers. „Unser Ziel ist es, die Eigeninitiative und Setzt auf motivierte Mitarbeiter: Festredner Christian Harms

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 10

> Stuttgarter Weiterbildungssplitter

damit die Handlungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu fördern.“ Dazu passt auch die Überzeugung der dm Familie: „Umsatz und Gewinn sind die Folge des Tuns, nicht das Ziel.“

* * *

Heiligs Karbönle

Podiumsdiskussion zum Thema „Mit Profil in die Zu-kunft – berufliche Qualifikationen und Kompetenzen“. Prof Dr. Peter Kern vom Fraunhofer-Institut für Ar-beitswissenschaft und Organisation hat eine klare Ein-schätzung: „Vieles ändert sich dramatisch! Wir werden immer älter und wir werden immer gesünder.“ In der Folge verändere sich das Personalgefüge in den Betrie-ben, es werde bunter. „Die Vorstellung, mit 50 plus sei man schon kurz vor der Rente, mit dieser alten Haltung geht es nicht“, so Kern.

Die Art des Arbeitens habe sich geändert. Und das schlage sich nieder beim Lernen und in der Weiterbil-dung. Kern spricht sogar von einem „radikalen Wandel in der Weiterbildung“. Seine Beobachtung: Personal-verantwortliche in den Betrieben und Unternehmen finden sich immer häufiger in der Rolle des Coach und des Begleiters. Sie fördern und fordern. „Den Weg des Lernens muss der Mitarbeiter aber selbst gehen.“ Kern sieht darin durchaus auch eine Gefahr. Nicht jeder sei aus dem Stand zu dieser Selbständigkeit in der Lage. „Wir müssen eine ganz neue Qualität in der Vermitt-lung dieser Eigenverantwortung erreichen, damit künftig jeder die Rolle des Weiterbildungsmanagers für sich selbst übernehmen kann.“

Alexander Schwarz von der Bildungsakademie der Handwerkskammer Stuttgart skizziert zum Thema Zukunftsprofile die aktuelle Lage im Handwerk. Hier

gebe es jede Menge Schulungen und Qualifizierung-sangebote durch die Hersteller. Außerdem könne man neue thematische Kombinationen identifizieren. Ein Kfz Mechaniker zum Beispiel müsse heute auch Elek-trotechnik können. Und ein Maler habe nicht nur mit Rauhfaser-Tapete zu tun, vielmehr müsse er neuerdings mit einer Vielzahl von Materialien umgehen können.

Das wichtigste Thema der Weiterbildung im Handwerk liege aber derzeit bei den sozialen Kompetenzen. Ganz oben auf der Agenda: Der Umgang mit Kunden, Mitar-beitern und Vorgesetzten. „In vielen Betrieben hat dies bereits eine ganz neue Kultur im Kundenkontakt aus-gelöst, mit Handschlag und namentlicher Begrüßung“, berichtet Schwarz. „Das ist eine wirksame Form der Kundenbindung und des Empfehlungsmarketings.“

Zukunftsträchtige Verbindungen hat auch Dr. Sabine Stützle-Leinmüller von der Wirtschaftsförderung Stutt-gart identifiziert. Ein Strategieprozess ihres Hauses habe ergeben, dass „Automotive“ natürlich einer der wichtigsten Cluster in der Region bleiben werde. Aber gerade in diesem Bereich sei in den nächsten Jahren mit vielen technologischen Innovationen zu rechnen. Was zum Beispiel, wenn der klassische Werkstoff Blech in Zukunft zu großen Teilen durch Karbon ersetzt wird? Dies habe große Auswirkungen auf die Qualifikation der Mitarbeiter. Die Frage der Wirtschaftsförderung an die Weiterbildung also: „Wohin müssen wir die Leute bringen, damit sie auch Autos aus Karbon-Werkstoffen herstellen können?“

* * *

Zweite Heimat im Kristall

Die Stuttgarter Stadtbücherei ist Mitglied im Netzwerk Fortbildung. Eine Form der Kooperation besteht darin, dass alle Netzwerkmitglieder in der Stadtbibliothek ihre Flyer und Programmhefte auslegen können.

Virtueller Blick in das Innere der neuen Stuttgarter Stadtbiblothek

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 11

Wortmächtig ist er, du meine Güte: Religion, Le-bensform, Habitus, für den Philosophen auf dem Fernsehstuhl Peter Sloterdijk ist dies alles nur eine Sache der Übungen: „Wenn der Mensch tatsächlich den Menschen hervorbringt, so gerade nicht durch die Arbeit und deren gegenständliche Resultate, auch nicht durch die neuerdings viel gelobte ‚Arbeit an sich selbst‘, erst recht nicht durch die alternativ beschworene ‚Interaktion‘ oder ‚Kommunikation‘. Er tut dies durch sein Leben in Übungen.“

Sloterdijks Grundidee: Die Hochkulturen lösen aus der „kosmischen allgemeinsamen Zeit“ eine exi-stentielle Zeit heraus. Wer nun „ins übende Leben aufbricht, will schneller sein als das Ganze“, weil man sein Ziel „noch in diesem Leben“ erreichen will.

Der Meisterphilosoph aus Karlsruhe spricht vom Ba-sislager und der Expedition zum Gipfel. Ohne den angepeilten Gipfel sei das Basislager sinnlos. Den Gipfel zu erreichen, das sei aber das Unmögliche. Also stehen wir unter einer „Vertikalspannung“. Um damit zurecht zu kommen, brauchen wir Hilfe und Anleitung. Sloterdijk protraitiert fünf Archetypen von Übungshelfern: Den Guru (Bewunderung), den budhistischen Meister (Erleuchtung), den Apostel

(unbedingte Nachfolge), den Philosophen (Wahr-heitssuche) und den So-phisten (Lebenskunst). Konkreter werden das dann der Athleten-Trainer, der Meister eines Handwerks, der akademische Professor, der profane Lehrer und der Aufklärungsschriftsteller.

Sloterdijk nutzt gerne die Schönheit und Klarheit alt-

griechischer Begriffe. Beispiel „akro-bainein“, hoch gehen. „Akrobatik ist überall im Spiel, wo es darum geht, das Unmögliche wie eine leichte Übung er-scheinen zu lassen.“ Es genüge nicht, auf dem Seil zu balancieren und den salto mortale zu schlagen. „Die entscheidende Botschaft des Akrobaten an die Mitwelt liegt in dem Lächeln, mit dem er sich nach dem Auftritt verbeugt.

Wer sich also für Trainingsprogramme der Akro-baten interessiert oder für den Unterschied zwi-schen einem Weisen und einem Apostel: 714 Sei-ten, Suhrkamp Taschenbuch , 12,95 €

Buchtipp

Peter Sloterdijks Blick auf das „Leben in Übungen“

> Stuttgarter Weiterbildungssplitter

Evi Schoenleber ist in der Stuttgarter Stadtbibliothek für die Themen der beruflichen Aus- und Weiterbildung zuständig. „Wir haben einen sehr großen Bestand“, be-richtet sie in einem Workshop bei den Stuttgarter Wei-terbildungstagen. Zielgruppe seien vor allem die Be-rufsschulen, „also der nicht-akademische Bereich“. Sehr gut sortiert seien untere anderem die Themen rund um die Soft Skills, also „Denken und Lernen“, „Moderation und Präsentation“, „Psychologie / Kommunikation“ so-wie „Pädagogik / Didaktik“. Dazu 300 Fachzeitschriften. Konkrete Rückfrage aus dem Publikum: „Finde ich die dann im gleichen Regal wie...“

Die Besucher der Stuttgarter Stadtbibliothek werden sich demnächst umstellen müssen, aber sie dürfen sich freuen. Denn die Bibliothek zieht um in einen wahren Wunderwürfel, laut Architekt „ein großer strahlender Kristall“. Die neue Bibliothek neben dem Gleisfeld am Stuttgarter Hauptbahnhof bietet - sinnbildlich in einem monumentalen Kubus aus Sichtbeton mit Glasbaustei-

nen und Aussichtsöffnungen zum Ausdruck gebracht - auf acht Stockwerken kubikweise Wissen, Entfaltung, Erkenntnis und Zuwendung. Ein Blick ins derzeit noch virtuelle Innere zeigt diesen neuen „Ort der Ruhe und Einkehr“. 500.000 Medieneinheiten stehen zur Verfü-gung. Dazu multimediale Lernplätze mit bibliotheks-eigenen Netbooks, damit die Besucher auch Internet und Datenbanken nutzen können. Ab dem 4. Oberge-schoß beginnt ein trichterförmiger Galeriesaal, der die „Öffnung zur Außenwelt“ (Licht von oben) symbolisie-ren soll, „zur grenzenlosen Welt des Wissens“.

„Die neue Bibliothek“, heißt es, „versteht sich als inter-kulturelle Bibliothek, die Angebote zum Erlernen und zur Pflege zahlreicher Sprachen macht, regelmäßig interkulturelle Begegnungen arrangiert und durch Veranstaltungen immer wieder zu einer Reflexion der eigenen und der fremden Kultur einlädt.“

Vielleicht lädt das Netzwerkmitglied Stadtbibliothek ja demnächst mal zum Get together auf die spektakuläre Dachterrasse ein.

Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mittel des Europäischen Sozialfonds..

Weiterbildung in Baden-WürttembergEindrücke – Übersichten – Ausblicke

InfoMagazin der Regionalbüros Juli 2011 Seite 12

zum Schluss… Zur ersten Ausgabe dieses InfoMagazins der Regional-büros haben wir viele positive Rückmeldungen, be-kommen: „Respekt!“, „anspruchsvoll“, „gut gemacht!“. Das hat uns angesport, mit vereinten Kräften diese zweite Ausgabe anzugehen.

Auch diesmal hatten wir an Themen und Terminen kei-nen Mangel. Das Konzept geht also auf: Drei bis viermal im Jahr werden wir mit diesem InfoMagazin Eindrücke, Übersichen und Ausblicke aus unserer Arbeit in der Weiterbildungslandschaft Baden-Württemberg lie-fern. Wir wollen damit Impulse (weiter-)geben und den Know-how Transfer innerhalb des Netzwerks Fortbil-dung auch auf diesem „schriftlichen“ Weg befördern.

Das InfoMagazin steht inzwischen auch zum Down-load bereit auf www.regionalbuero-bw.de

Auf Ihre Rückmeldungen nach dem Durchblättern bzw. nach der Lektüre sind wir gespannt.

Ihre Regionalbüros

... demnächst im September und Oktober 2011 gibt es wieder zahl-reiche Veranstaltungen rund um die Weiterbildung. Näheres auf dem Portal www.fortbildung-bw.de.

Wir werden uns umschauen, was es dabei Neues gibt. Weitere Tipps und Hinweise nehmen wir gerne in unsere Themenplanung auf.

Die nächste Ausgabe des InfoMagazins erscheint Anfang November 2011.

Impressum

Dieses InfoMagazin wird herausgegeben von den Regionalbüros des Netzwerks Fortbildung Baden-Württemberg.

Für die Redaktion ist eine Arbeitsgruppe zuständig, Mitglieder sind derzeit Achim Kühne-Henrichs und Dr. Gerhard Mehrke.

Ansprechpartner und Kontakt: Achim Kühne-Henrichs Regionalbüro des Netzwerks Neckar-Alb c/o Volkshochschule Reutlingen Im Wasen 10, 72770 Reutlingen Tel.: 07121 / 955357 Email: [email protected]

Die neuen Kollegen Veronika Erler

Leiterin des Regionalbü-ros in Stuttgart. Gelernte Kinderkrankenschwester. Diplompädagogin mit langjähriger Erfahrung als Bildungsreferentin im Be-reich der Altenhilfe. Zwi-schendurch Fernkurs BWL erfolgreich abgeschlossen .

Bianca Böhnlein

Leiterin des Regional-büros in Offenburg und Freudenstadt. War zehn Jahre im internationalen Sprachschulbereich in leitender Funktion tätig. Kennt sich bestens aus im Vertrieb von Bildungs-dienstleistungen.

Andreas Gäßler

Leiter des Regionalbüros in Lörrach. Erziehungswis-senschaftler, Psychologe und Soziologe. Fachmann für berufliche Fortbildung, Thema: Qualifikaton jun-ger Menschen. Nebenher BWL Studium mit Schwer-punkt Personalwirtschaft.