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D.I.B. Aktuell Infomagazin des Deutschen Imkerbundes e. V. Ausgabe Dezember 6/2010 Impressum: Herausgeber: Deutscher Imkerbund e.V. (D.I.B.), Redaktion: Petra Friedrich, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des D.I.B., Copyright: Deutscher Imkerbund e.V., 53343 Wachtberg, Villiper Hauptstr. 3, Tel. 0228-93292-0, Fax: 0228-321009, Internet: www.deutscherimkerbund.de, E-Mail: [email protected], [email protected] „Haus des Imkers“ Sitzungen im Nov./Dez. In eigener Sache Zum Jahreswechsel Berichte Entwicklungen Gentechnik Beilagen Werbemittelkatalog und Veranstaltungskalender 2011 Bestellformular für Gewährverschlüsse Umfragebogen, Flyer

Infomagazin des Deutschen Imkerbundes e. V....Arbeit 2010 war die Umgestaltung unseres Warenzeichens. Über das gesamte Jahr hinweg waren wir in fast allen Imker-/Landesverbänden

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Page 1: Infomagazin des Deutschen Imkerbundes e. V....Arbeit 2010 war die Umgestaltung unseres Warenzeichens. Über das gesamte Jahr hinweg waren wir in fast allen Imker-/Landesverbänden

D.I.B. AktuellInfomagazin des Deutschen Imkerbundes e. V.

Ausgabe Dezember 6/2010

Impressum: Herausgeber: Deutscher Imkerbund e.V. (D.I.B.), Redaktion: Petra Friedrich, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des D.I.B.,Copyright: Deutscher Imkerbund e.V., 53343 Wachtberg, Villiper Hauptstr. 3, Tel. 0228-93292-0, Fax: 0228-321009,

Internet: www.deutscherimkerbund.de, E-Mail: [email protected], [email protected]

„Haus des Imkers“

Sitzungen im Nov./Dez.

In eigener Sache

Zum Jahreswechsel

Berichte

Entwicklungen Gentechnik

Beilagen

Werbemittelkatalog und Veranstaltungskalender 2011Bestellformular für GewährverschlüsseUmfragebogen, Flyer

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DEUTSCHER IMKERBUND E. V.

2D.I.B. AKTUELL 6/2010

APIMONDIA

Inhalt Seite

In eigener Sache 3

Neues aus dem „Haus des Imkers”Werbeausschuss tagt 9Letzte Präsidiumssitzung 2010 11Runder Tisch beim D.I.B. 13Vorschau IGW 14

Aktuelle BerichteAG-Tagungen in Brüssel 15Aktuelle Entwicklungen Gentechnik 16Varroa-Workshop in Kirchhain 19DLG-Qualitätsprüfung für Imker 20

NBL berichtet 20Neues Umweltprogramm auf Golfplätzen 21Ergebnisse Herbstumfrage Bienenverluste 22

Aus den RegionenAhauser Imker bemühen sich um Nachwuchs 23Preisgekrönter Bienenlehrpfad in Göppingen 23Imker auf der Ostfrieslandschau 24Honigland Meschede gegründet 24Honige aus dem Rheinland und Rheinland-Pfalz prämiert 25Klotzbeutensägen in Sachsen 25Blühprogramm erstmals auch in Sachsen-Anhalt 26Grafschafter Korb wirbt für Regionalprodukte 27

Für Sie notiertSuperbiene trotzt Varroamilbe 27Wieder Antibiotika in Honig 27Mit Propolis gegen Tumoren 28

Literaturtipps 28

Veranstaltungen Veranstaltungskalender 2011 31NBL-Referenten-Workshop 31D.I.B.-Züchtertagung 31

Liste der Beiträge in D.I.B. AKTUELL 2010 31

Wichtige Mitteilung zur Gewährverschlussauslieferung 34BeilagenVeranstaltungskalender 2011Werbemittelkatalog gültig ab 01.01.2011Umfragebögen Schautafeln und Honigglas-DisplayBestellformular für GewährverschlüsseFlyer - Apisticustag und Flyer - ErlebnisBauernhof/Grüne Woche Berlin

Titelfoto: Seit Ende November wird das neue Etikett (Gewährverschluss) für das Imker-Honigglas ausgeliefert.

Hinter uns liegt ein sehr arbeitsin-tensives Jahr. Ein Schwerpunkt derArbeit 2010 war die Umgestaltungunseres Warenzeichens. Über dasgesamte Jahr hinweg waren wir infast allen Imker-/Landesverbändenunterwegs und haben über die mög-lichen Veränderungen mit Imkerndiskutiert und auch Verbraucher be-fragt. Für Ihre rege Beteiligung anden Umfragen und den konstrukti-ven Gedankenaustausch bedankenwir uns.Mit der Einführung des neuen Ge-währverschlusses und dessen Be-werbung in der Presse ist nur einTeil der Umgestaltung abgeschlos-sen. Nun folgt sukzessive die Neu-gestaltung von Werbematerialienund allem, was mit der Marke inVerbindung steht.

Auch der weitere Rückgang derBienenvölker hat uns wieder sehrbeschäftigt. Ein Hauptanliegen da-bei war und ist uns, andere mit insBoot zu holen, um eine Verbesse-rung der Lebensbedingungen fürunsere Bienen zu erreichen.Dafür werden wir auch 2011 dasGespräch mit der Politik, anderenOrganisationen/Verbänden und vorallem mit den Landwirten suchen.

Für die kommenden Tage wünschenwir Ihnen eine besinnliche, friedli-che Weihnachtszeit und für das Jahr2011 persönliches Wohlergehen undstarke, vitale und gesunde Bienen-völker.

Barbara Löwer, Geschäftsführerinsowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

Geschäftsstelle im „Haus des Imkers“

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3D.I.B. AKTUELL 6/2010

Zum Jahreswechsel

Beim Schreiben der Gedanken zum Jahreswechsel herr-schen zumindest im Süden Deutschlands Mitte Novem-ber frühlingshafte Temperaturen zwischen 15 und 20Grad. Auch fliegen die Bienen tanzend um ihre Beutenund freuen sich offensichtlich über die Sonnenstrahlen.Trotz dieser schönen Tage haben die Bienen aber bereitsihren Wintersitz gerichtet. Wenn wir Imkerinnen undImker gut für ausreichend Futter gesorgt und die nichtwenigen Varroen aus dem „Bienenpelz“ geholt haben,können wir beruhigt auf den Winter warten.

Das Jahr 2010 war insbesondere dem Schwerpunkt „Biodiversität“ gewidmet und wir können ein wenig zu-frieden feststellen, dass zumindest erkannt worden ist, dass die Vielfalt von Pflanze und Tier immer weiter zu-rück geht. Mit viel Anstrengung und Zeit wurde versucht, diesen Rückgang aufzuhalten. Wir forderten vorallem Trachtverbesserungen für „unsere“ Bienen ein. Ich möchte Ihnen dafür nur einige Termine und Veran-staltungen nennen:• 11.03.10: NABU-Tagung in Frankfurt/Main – Forderung an DBV-Umweltreferent F. Decker, statt Mais Blühpflanzen zur Biomasseerzeugung

einzusetzen

• 20.04.10: Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsministerin I. Aigner über Umweltmaßnahmen in den GAP-Verhandlungen sowie Einsatz von

Blühpflanzen statt Mais für Biomasseerzeugung

• 29.04.10: Naturschutzakademie Wetzlar – Biogas-Unternehmer werden auf die „Durchwachsene Silphie“ aufmerksam und sprechen sich nach

entsprechenden Hinweisen auch für Blühpflanzen aus

• 28.-30.05.10: Evang. Akademie Loccum – die vom D.I.B. mitfinanzierte Tagung befasste sich ausschließlich mit dem Thema Biodiversität

• 10.07.10: Oberwinter – D.I.B. erstellt bei seiner Klausurtagung erstmals u. a. ein Positionspapier zu Agrarumweltmaßnahmen

• 20.07.10: Abteilungsleiter Neumann vom BMELV besucht „Haus des Imkers“ und zeigt starkes Interesse für Bienen und Trachtverbesserung

• 31.07.10: Pressegespräch in Bad Griesbach – Bauernverband und Imkerverbände sprechen sich für enge Zusammenarbeit aus

• 03.-05.09.10: Wanderversammlung deutschsprachiger Imker in Bruneck/Südtirol – Biene und Umwelt ist ein sehr wichtiges Abschlussthema

bei dem gut besuchten Kongress

• 23.-25.09.10: Deutscher Landschaftspflegetag in Grimma – Vorstellung bundesweiter Projekte zur Verbesserung der Umwelt zum Nutzen

von Pflanze und Tier.

Auch die Verbesserungsbemühungen bei der EU verliefen erfolgreich. So wurde der bisherige Förderbetrag von26 Millionen Euro für nationale Imkereimaßnahmen auf 32 Millionen Euro erhöht. Gerade hierbei ist aber wei-terhin starke Lobbyarbeit notwendig, um in den Ländern auch im Rahmen der Kofinanzierung die Erhöhungfür Imkereiförderung zu erhalten und effektiv zu nutzen.Ministerien, Bienenwissenschaftliche Institute und auch die Agrarindustrie fördern die weitere Erforschungder Zusammenhänge „Bienen und Pflanzenschutzmittel“ und fördern auch großzügig Maßnahmen zur Ver-besserung der Kulturlandschaft.Liebe Imkerinnen, liebe Imker, das Jahr 2010, das vielerorts mit hohen Bienenvölkerverlusten begann, brachteregional sehr gute Honigerträge vor allem im Sommer und die Völkerverluste konnten dank Ihrem guten En-gagement wieder ausgeglichen werden. Steigern Sie nach Möglichkeit ihre Völkerzahlen, was sich positiv beider EU-Förderung auswirkt. Außerdem besteht gerade bei regionalem Honig beim Verbraucher nach wie voreine starke Nachfrage. Für „Spitzenqualität vom Imker“, so wie es auf dem neuen Gewährverschluss des D.I.B.für „Echten Deutschen Honig“ steht, sind die Kunden bereit, einen guten Preis zu bezahlen.

DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

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4D.I.B. AKTUELL 6/2010

Unsere Ziele für das Jahr 2011 sind insbesondere:• Steigerung der Völkerzahlen bei weiterer Erhöhung des Imkernachwuchses• spürbare Verbesserung der Trachtverhältnisse für unsere Bienen• Pflanzenschutzmaßnahmen mit unwesentlichen Bienenschäden• Erhalt des 0,0 %-Wertes bei Verunreinigung mit nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen• Schaffung von Rechtssicherheit beim gesamten Thema „GVO“ im Bereich Agro-Gentechnik• Erreichung der Umsetzung der höheren Fördergelder für Imkereimaßnahmen• Zulassung der 85%igen Ameisensäure zur erfolgreichen Varroosebekämpfung• Steigerung der Nutzer unserer Marke „Echter Deutscher Honig“

Allen Verbandsmitgliedern, die sich konstruktiv für unsere Verbandsziele als Imkerin oder Imker wie auch alsehrenamtlicher Verbandsfunktionär eingesetzt haben, danke ich ganz herzlich.Meinen Dank sage ich auch allen Behörden, Ministerien, Instituten, den Fachzeitschriften und nicht zuletztallen Mitarbeitern der Geschäftsstelle und allen, die uns unterstützt haben, dass wir gemeinsam ein erfolgrei-ches Jahr 2010 erreichen konnten.

Für das Jahr 2011 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien vor allem Gesundheit, Freude und Zufriedenheitsowie die Kraft, Ihre gesteckten Ziele zu erreichen.

Präsident

DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA

Öffnungszeiten der D.I.B.-GeschäftsstelleDie Geschäftsstelle bleibt zum Jahreswechsel in der Zeit

vom Mittwoch 22.12.2010 bis Dienstag 04.01.2011 geschlossen. Grund hierfür sind notwendige Jah-resabschlussarbeiten sowie die umfangreiche Inventur und Lagerarbeiten. Deshalb können Sie uns in

dieser Zeit nicht persönlich am Telefon erreichen. Wir bitten Sie dafür um Verständnis.Ab Mittwoch, 05.01.2011, sind wir wieder für Sie erreichbar.

Wichtige Nachrichten können Sie natürlich jederzeit per E-Mail oder Fax übermitteln. Soweit mög-lich, rufen wir Sie gerne zurück. Unsere Öffnungszeiten im „Haus des Imkers“ sind:

Mo - Do 8.00 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr sowie Fr 8.00 – 12.00 UhrWir freuen uns auf Ihren Besuch oder Anruf.

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5D.I.B. AKTUELL 6/2010

Nachruf

Am 21.10.2010 verstarb im Alter von 91 Jahren in Hamburg die Ehefrau desAltbundeskanzlers Helmut Schmidt, Hannelore „Loki“ Schmidt. Bis zu ihrem Tod setzte sich die passionierte Botanikerin und Naturschützerinengagiert für den Erhalt von Natur, Landschaft und die Umweltbildung ein.Sie initiierte 1976 das „Kuratorium zum Schutze gefährdeter Pflanzen“, das 1979Teil der „Stiftung Loki Schmidt“ wurde, die insbesondere auf den praxisorien-tierten Schutz und die Pflege gefährdeter Biotope ausgerichtet und vorwie-gend operativ mit eigenen Projekten, wie beispielsweise auf den dazu erworbe-nen Stiftungsflächen, tätig ist.

Loki Schmidt fand durch ihre Arbeit als Naturschützerin immer wieder Berührungspunkte zur Imkerei,die sie selbst nie betrieb. 1979 übernahm sie die Schirmherrschaft des Deutschen Imkertages in Bonn. Fürihr außerordentliches Engagement wurde sie dort mit dem Ehrenimkermeistertitel geehrt. D.I.B. PräsidentDr. F. Gnädinger sagte anlässlich der Übergabe:„Wir gehen gemeinsame Wege zum Schutze der Natur und damit zum Schutze von uns selbst! Es ist da-bei außerordentlich förderlich, wenn prominente Persönlichkeiten voranmarschieren - so wird dieÖffentlichkeit aufmerksam!“

Herzliche GlückwünscheAm 14. Dezember feierte Imker-meister Josef Herold aus Schwarz-ach seinen 80. Geburtstag. DasPräsidium des Deutschen Imker-bundes sowie die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Geschäftsstelleim „Haus des Imkers“ wünschenihm alles Gute für das neue Le-bensjahrzehnt, vor allem Gesund-heit.

Josef Herold setzt sich seit Jahr-zehnten sowohl regional als auchüberregional für die Belange derBienenzucht ein und wurde fürdiese Arbeit mehrfach ausgezeich-net. So ernannte ihn der D.I.B.1990 zum Ehrenimkermeister.1995 erhielt er für sein imkerlichesund kommunalpolitisches Engage-ment das Verdienstkreuz am Bandedes Verdienstordens der Bundesre-publik Deutschland.Für die Imkerinnen und Imker ar-beitete er 13 Jahre als Vorsitzenderdes Landesverbandes Bayerischer

Imker e. V., war von 1979 – 1986Beirat für Zuchtfragen beim D.I.B.,von 1986 – 1996 2. Bundesleiterund auch mehrere Jahre Vorstands-mitglied beim DBIB. Seiner Initia-tive ist die Gründung der erstenHonigerzeugergemeinschaft zuverdanken.

Werbemittelkatalog erscheintneuDurch die Umgestaltung unsererMarke haben sich in den letztenMonaten sehr viele Veränderungenim Werbemittelkatalog ergeben.Aus diesem Grund wurde dieserjetzt neu gedruckt (Stand 01.01.2011)

und ist diesem Rundschreiben alsAnlage beigefügt. Eine aktuelleVersion des Kataloges finden Siezu jeder Zeit auch im Internet unterwww.deutscherimkerbund.de(Downloads oder im Online-Shop).

Bitte informieren Sie Ihre Mitglie-der, welche Artikel derzeit beimD.I.B. bezogen werden können.

DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

Neue überarbeitete WerbemittelvorrätigDVD „Meisterwerke“ und CD„Anzeigenwerbung“

Nachdem bereits in D.I.B. AKTU-ELL 5/2010, Seite 17, das aktuali-sierte Plakat „Meisterwerke“vorgestellt wurde, gibt es nun auchdie DVD „Baukasten – Meister-werke aus unseren Regionen“ mitneuem Logo. Darauf finden Sie u. a. folgendeMaterialien - jetzt in besondershoher Auflösung -, die individuellvon Ihnen ergänzend gestaltet wer-den können:

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aktualisiert und mit neuem Logound Glas versehen. Die Preise er-halten Sie auf Anfrage, da diese beiRedaktionsschluss noch nicht fest-standen:- Art.-Nr. 780439 Hißfahne

(250 x 150 cm)

- Art.-Nr. 780441 Bannerfahne

mit D.I.B.-Logo (300 x 120 cm)

- Art.-Nr. 780442 Bannerfahne

mit Imker-Honigglas (300 x 120 cm)

- Art.-Nr. 780446 Querbanner

„Honig lässt sich importieren – Be-

stäubungsleistung nicht“ (120 x 300 cm)

AußenwerbeschildDie Außenwerbeschilder DIN A2und DIN A3 befinden sich zurzeitin der Überarbeitung. Die neue Ge-staltung werden wir in D.I.B. AK-TUELL 1/2011 vorstellen.

DeckeleinlagenDie Neugestaltung haben wir be-reits in D.I.B. AKTUELL 5/2010angekündigt. Hier die neuen Ent-würfe (Bilder rechts unten), dieüber den Fachhandel zu beziehensind, der bereits mehrere hundertKartons geordert hat.

AutoaufkleberIn D.I.B. AKTUELL 5/2010, Seite18, wurde der überarbeitete Auto-aufkleber „Mit Bienen blüht dasLeben“ (Art.-Nr. 320803) ohnePreis angekündigt. Dieser stehtnun fest:

0,70 €/Stck.

47,60 €/100 Stck.

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten.

6D.I.B. AKTUELL 6/2010

4 Visitenkarten im Hoch- und Querformat

4 Briefbogen

4 dekorativ gestaltete Preisschilder

4 Malvorlagen für Kinder

eine Vorlage zur Gestaltung eines indivi-

duellen All-Jahres-Kalenders im DIN A4-

Format

4 Handzettel mit Honiginfo

4 Aufkleber sowie

4 Plakate

Die Vorlagen werden in schwarz-weiß und 4-farbig bereitgestellt.Außerdem enthält die DVD An-wendungshinweise. Mit Hilfe all dieser neuen Materia-lien können Sie sich, Ihre Imkereiund Ihren Honig mit geringemAufwand professionell präsentie-ren. Der Preis der DVD (Artikel-nummer 210220) beträgt 3,50 €inkl. MwSt. zzgl. Versandkostenund kann beim D.I.B. telefonisch,schriftlich, per E-Mail oder im On-line-Shop bestellt werden.Motive dieser Kampagne findensie ebenso zum kostenlosen Down-load im Internet unterhttp://www.deutscherimkerbund.de/index.php?werbematerial.

Auch die CD „Anzeigenwerbungleicht gemacht“ (Artikelnummer210516) für 2,50 €, die seit vielenJahren unsere Mitglieder bei derGestaltung eigener Anzeigen un-terstützt, wurde überarbeitet, undkann weiterhin beim D.I.B. bezo-gen werden.

Broschüre „Faszinierende Bie-nenwelt“

Die Überarbeitung der beliebtenund vergriffenen DIN A4-Bro-schüre ist endlich abgeschlossenund kann wieder bezogen werden.Das Heft gibt auf 44 Seiten vorallem Anfängern einen kurzen in-formativen Einblick in die Abläufedes Bienenjahres, das Bienenvolkund die Arbeiten einer Imkerei.Artikelnr. 780415, Preis 1,--€/Stück inkl. MwSt. zzgl. Versand-kosten.

Schautafeln „Naturparke“Der 7-teilige wetterfeste Alutafel-satz im DIN A2-Format (o. Abb.)wurde mit dem neuen Logo undGlas ausgestattet und ist unter Ar-tikelnr. 780430 für 142,80 € (inkl.MwSt. zzgl. Versandkosten) fürD.I.B.-Mitglieder vorrätig (fürNicht-Mitglieder Preis auf An-frage).

FahnenAuch die Fahnen (o. Abb.) wurden

DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA

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7D.I.B. AKTUELL 6/2010

Neuer Gewährverschluss findetregen Zuspruch

Seit Ende November wird der neueGewährverschluss ausgeliefert.Derzeit leistet deshalb unsere Ver-sandabteilung ein hohes Arbeits-pensum, da zum einen dieNachfrage enorm hoch ist, zum an-deren aber noch viele Fragen be-antwortet werden müssen. Wirversuchen, allen Ihren Wünschengerecht zu werden und hoffen aufIhr Verständnis, wenn nicht gleichalles zur Zufriedenheit läuft. Bittebeachten Sie einige wichtige Hin-weise für einen reibungslosen Ab-lauf:1. Bitte keine Gewährverschluss-

bestellungen mit aufgeklebten

Adressfeldern des Gewährver-

schlusses per Telefax übermit-

teln, da das Adressfeld nur als

schwarze Fläche erscheint.

2. Bitte richtiges Bestellformular

verwenden (Imker aus Lan-

desverbänden mit vereinfachtem

Bestellsystem finden die For-

mulare auf der Homepage ihres

jeweiligen Imker-/Landesver-

bandes). Alle Imker mit her-

kömmlichem Bestellweg finden

das Formular auf der Internet-

seite des D.I.B. unter:

http://www.deutscherimker-

bund.de/index.php?formulare

listen.

Dort gibt es auch das Merkblatt

zur Bestellung.

3. Noch vorrätige grüne Dop-

pelbestellkarten nur dann ver-

wenden, wenn keine Zusatz-

eindrucke gewünscht werden

(z. B. bei Vereinsbestellungen).

4. Bitte vergessen Sie nicht Ihre

Unterschrift als Anerkennung

der Warenzeichensatzung und

verbindliche Bestellung.

In der Anlage zum Rundschreibenfinden sie ein aktuelles Bestellfor-mular für Gewährverschlüsse.

Noch ein Hinweis in eigenerSache zum Imker-Honigglas: Fürbisherige Gewährverschlüsse undGläser gibt es zwar keine Auf-brauchfrist, vorausgesetzt die Auf-machung entspricht den gesetz-lichen Bestimmungen. Wir appel-lieren dennoch hier an jedes unse-rer Mitglieder, keine Gläser mitAdler oder Gewährverschlüsse mitCMA-Zeichen und älter mehr zubenutzen, da dies dem Anspruch anein Premium- und Qualitätspro-dukt wie dem „Echten Deutschen

DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

Honig“ nicht entspricht und demImage der deutschen Imkerei scha-det.

Wir bitten um Ihre Meinung undMithilfeIn der Anlage zu diesem Rund-schreiben finden Sie zwei Umfra-gebögen. Die Themen dieserBefragungen wurden von Imkerin-nen/Imkern an den D.I.B. herange-tragen und in der Werbeausschuss-sitzung diskutiert. Erläuterungenzu den Umfragen finden Sie unterdem Punkt „Werbeausschuss tagte“auf Seite 9.

Maßnahmen dieser Art können ausKostengründen nur dann umge-setzt werden, wenn ein Großteilunserer Mitglieder hier einen Be-darf sieht. Um diesen möglichstgenau zu ermitteln, bitten wir Sie,sich einige Minuten Zeit zum Aus-füllen der Bögen zu nehmen unduns diese bis zum 28. Februar zu-rückzusenden. Teilen Sie uns Ihreund die Meinung Ihrer Vereinsmit-glieder mit, damit wir wissen, obHandlungsbedarf besteht.Über die Umfrageergebnisse infor-mieren wir Sie in D.I.B. AKTU-ELL 1/2011.

Die Muster der12 neuen Deckel-einlagen für dasImker-Honigglas

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rufen. So wurde herausgefunden, dass z.

B. Roggenpollen antientzündliche Wir-

kungen haben. Ein Roggenpollenextrakt

wirkt vorzugsweise bei Erkrankungen der

Prostata und wird erfolgreich in der Me-

dizin eingesetzt.

An der Universität Witten entdeckte man,

dass Blütenpollen die Durchblutung der

Dünndarmschleimhaut fördert. Diese Re-

aktion erklärt auch die verdauungsför-

dernde Wirkung des Honigs.

Amerikanische Allergiespezialisten emp-

fehlen Pollenallergikern einen täglichen

Genuss kleiner Honigmengen (ca. ein

Teelöffel), um so eine allmähliche Desen-

sibilisierung gegen den allergieauslösen-

den Stoff zu erreichen. Das kann aber nur

dann von Erfolg sein, wenn der Honig den

betreffenden Pollen enthält und nicht ge-

filtert oder erhitzt wurde.

Welche Pollen in einem Honig enthalten

sind, kann hundertprozentig nur eine Pol-

lenanalyse im Labor klären. Solche Un-

tersuchungen lässt der Imker z. B. auch

dann machen, wenn er die Sorte des Ho-

nigs genau bestimmen lassen will.

Um den Bedarf an Pollen in Deutschland

decken zu können, wird er vor allem aus

Spanien und Ungarn importiert.

Möchten Sie einmal Pollen probieren, fra-

gen Sie einen Imker in Ihrer Region. Die-

ser ist nicht nur Fachmann, wenn es um

Honig und andere Bienenprodukte geht,

sondern kann Ihnen auch hautnah die fas-

zinierende Welt der kleinen nützlichen In-

sekten zeigen.“

8D.I.B. AKTUELL 6/2010

MustertextMehrfach wurden wir wieder vonunseren Mitgliedern gebeten, Textezur Verfügung zu stellen. Hierzuwurden verschiedene Themen vor-geschlagen, die für Veröffentli-chungen in der regionalen Pressegenutzt werden können.Der hier beigefügte Text soll alsVorlage dienen und Sie dabei un-terstützen, einen Beitrag für dieRegionalpresse vorzubereiten.Auch weiterhin gilt das Angebot,sich mit konkreten Fragen an denD.I.B. zu wenden. Wir können inden meisten Fällen gezielt mitBild- und Textmaterial helfen. DieTexte wie auch diese Vorlage soll-ten aber immer mit regionalen In-formationen verknüpft werden, umes für die Presse vor Ort mit Lebenzu füllen:

„Heilkraft aus dem Bienenvolk“

In der heutigen Zeit, wo dem Mensch Ta-

bletten und Nahrungsergänzungsmittel

aller Art zur Verfügung stehen, gibt es

trotzdem immer mehr ernährungsbedingte

Krankheiten vor allem in den modernen

hochentwickelten Industrieländern. Dort

besinnt man sich deshalb wieder auf na-

türliche Heilwerte, die bereits vor Jahr-

tausenden vom Menschen angewandt und

geschätzt wurden.

Schon Hippokrates verordnete z. B. Honig

bei den verschiedensten Krankheiten wie

Leber-, Nieren- und Darmleiden und be-

sonders bei Katharren der Luftwege. Auch

heute hat das Naturprodukt Honig nichts

von seinem guten Ruf sowohl als Lebens-

mittel aber auch als Hausmittel verloren

und findet vielfältige Anwendung. Neben

dem Honig gewinnen Imker aber noch an-

dere Produkte aus dem Bienenvolk, die

auch für den Menschen von Interesse sind,

so z. B. der Pollen.

Biologisch gesehen sind Pollenkörner, die

die Pflanzen in den Staubbeuteln der Blü-

ten produzieren, der männliche Teil in der

geschlechtlichen Vermehrung der Blüten-

pflanzen. Sie bestehen aus einer festen

Hülle, einer nach innen sich anschließen-

den weichen Hülle und dem umschlosse-

nen Zellplasma und enthalten durch-

schnittlich 30 % Zucker, 20 % Proteine,

unter 10 % Wasser, 10 % freie Aminosäu-

ren, 5 % Fette, Enzyme, Vitamine, Mine-

ralstoffe, Aroma-, Farb- und sekundäre

Pflanzenstoffe. Sie werden von den Bie-

nen beim Nektarholen gesammelt, in den

Pollenhöschen ins Volk transportiert. Dort

sind sie für die Bienen und vor allem für

die Brut die einzige Quelle für die lebens-

notwendigen Nahrungsstoffe.

Imker ernten den Pollen, indem sie sog.

„Pollenfallen“ an den Fluglöchern der

Bienenkästen befestigen. Das sind Loch-

gitter, durch die die Sammelbienen sich

durchzwängen müssen, wenn sie in den

Bienenstock gelangen wollen. Dabei strei-

fen sie den Pollen ab. Der Imker reinigt

diesen Pollen, trocknet und friert ihn ein.

So „bearbeitet“ stellt er für den Menschen

insbesondere dank der enthaltenen Vita-

mine, Mineralstoffe, Spurenelemente und

sekundären Pflanzenstoffe eine gesunde

Nahrungsergänzung z. B. in Müsli oder

Jogurt dar.

Ungefilterter Honig enthält sehr geringe

Mengen Pollen. Das Argument, das

manchmal zu hören ist, dass die Wirk-

stoffe im Honig in so geringer Konzentra-

tion vorlägen, dass sie keinerlei Wirkung

im Körper haben könnten, lässt sich am

Beispiel des Pollens widerlegen. Bei Men-

schen, die eine Pollenallergie haben,

reicht die im Honig enthaltene Menge oft-

mals schon aus, um Reaktionen wie z. B.

Heuschnupfen und Asthma auszulösen.

Die Pollenmengen können aber nicht nur

diese unerwünschten Reaktionen hervor-

DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA

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9D.I.B. AKTUELL 6/2010

Erstellt werden soll eine Wand be-stehend aus sechs Roll-Up-Dis-plays mit verschiedenen Themen,die auch die Möglichkeit der Ein-zelaufstellung bieten und damit va-riabel einsetzbar sind. Die Tafelnsollen die Themen Bestäubungslei-stung, Honig, Imker + Nach-wuchsgewinnung, Bienenweide/Tracht, Unsere Marke und Bie-nenwesen – Lebenslauf – Bienen-leistung für Honig in erster Liniedurch Bilder und wenig Text dar-stellen.Geplant ist, wenn das erweitertePräsidium zustimmt, je eine Wandpro angefangene 4.000 Mitgliederkostenlos an die Imker-/Landes-verbände abzugeben. Des Weiterensollen beim D.I.B. zusätzlich zweineue Textilwände ebenfalls zurAusleihe angeschafft werden.

2. Imker-Honigglas-Display2003 und 2007wurde das Im-ker-Honigglasals Display viel-fach vergrößert(Durchmesser60 cm/Höhe 70cm) aus PVCaufgelegt undteilweise vomD.I.B. stark sub-ventioniert ver-kauft.

Die Nachfrage ist nach wie vorgroß, jedoch ist offen, wie vieleGläser abgenommen würden,wenn der normale Herstellungs-preis gezahlt werden muss, derheute zwischen 120,-- und 150,-- €netto zzgl. MwSt. liegt. Hinzukämen Versand- und Verpackungs-kosten etwa in Höhe von 30,-- bis

40,-- €. Ein Nachteil des Glases istauch die Sperrigkeit beim Trans-port. Das Kunststoffglas ist aber imAußenbereich einsetzbar, kann be-schwert und als Stauraum genutztwerden. Der D.I.B. benutzt dasGlas bei Präsentationen außerdemals Sockel für eine aufgelegteTischplatte. Aus der Imkerschaft erhielt derD.I.B. den Vorschlag, ein aufblas-bares Foliendisplay „Imker-Honig-glas“ in derselben Größe anzu-bieten. Dieses wäre mit einem Zir-kapreis von 50,-- € zzgl. Versand-kosten zwar preisgünstiger undleichter zu transportieren, jedochmit der Stabilität des PVC-Glasesnicht zu vergleichen. Erfahrungenzur Langlebigkeit des aufblasbarenModells gibt es nicht. Auf Nach-frage beim Hersteller wurde unsmitgeteilt, dass die Modelle tage-lang die Luft halten sollen, es seidenn, es kommt zu starken Tempe-raturschwankungen. Dann müssteab und an Luft nachgefüllt werden. In der Werbeausschusssitzung gabes keine einhellige Meinung zu denVarianten „aufblasbar“ oder„Kunststoff“. Aus diesem Grund haben wir die-sem D.I.B. AKTUELL eine Ab-frage beigefügt. Bitte nehmen siesich die Zeit und füllen den Frage-bogen aus und senden uns diesenbis zum 28.02.2011 zu. Über dasUmfrageergebnis informieren wirSie in D.I.B. AKTUELL 1/2011.Abgelehnt wurde dagegen die An-fertigung einer Folie für beste-hende Kunststoffgläser, damitdiese nach der Umgestaltung desGewährverschlusses aktualisiertwerden können. Der Werbeaus-schuss sah in der Aufbringung

DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

Werbeausschusstagte

Am 18.11.2010 trafen sich die Mit-glieder des Werbeausschusses M.Richter (Sachsen), T. Stever (Hes-sen), M. Hederer (Berufsimker), P.Maske und B. Löwer (D.I.B.) inWachtberg-Villip zu einer Arbeits-tagung, um über verschiedene not-wendige Werbemaßnahmen zuberaten. Folgende Punkte wurdendiskutiert:

1. AusstellungswändeDer D.I.B. und alle Imker-/Lan-desverbände besitzen seit Jahrenmehrere Ausstellungswände zuverschiedenen Themen zur Aus-leihe, die teilweise inhaltlich über-altert, aber auch durch diejahrelange Ausleihe stark beschä-digt sind. Da die Ausleihe sowohlbeim Bundesverband als auch beiden Landesverbänden gerne in An-spruch genommen wird, schlug GFLöwer die Anschaffung von neuenWänden vor. Auf diese Weise kanndie Öffentlichkeitsarbeit in denVereinen unterstützt werden.Auswahlkriterien bei der Suchenach einem geeigneten Ausstel-lungssystem waren- ein einfacher Aufbau,- Stabilität,- eine einfache Transportmög-

lichkeit,- die Möglichkeit des Versandes

und- ein ausgewogenes Preis-Leis-

tungs-Verhältnis.

Aus diesem Grund hielt der Wer-beausschuss Roll-Up-Displays,0,86 m oder 1,00 breit, am geeig-netsten.

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einer solch großen Folie ohne fe-sten Widerstand große Probleme.Denn schon die exakte Folienan-bringung auf hartem Untergrunderfordert enorm viel Sachkenntnis.

3. AufstellerAls Alternative zum Honigglas-Display wurde von verschiedenenImkern auch ein Aufsteller in Formdes Glases angefragt. Der Werbe-ausschuss sah darin keinen Vorteilund lehnte insbesondere auch auf-grund der Erfahrung mit dem Fin-chen-Display, das der D.I.B. vorvielen Jahren im Sortiment hatte,diesen Vorschlag ab.

4. Poster BestäubungsleistungEbenfalls aus der Imkerschaft kamder Wunsch nach einem großenPoster, auf dem die Bestäubungs-leistung der Bienen anschaulichdargestellt wird. Dieser Vorschlagwurde als sehr sinnvoll erachtetund soll in Größe DIN A0 umge-setzt werden.

5. Poster aus Kunststoff für Schau-kästenEin Imker wünschte sich die Her-stellung von Informationsposternaus Kunststoff für die Innen- oderAußenbefestigung an Türen vonBienenschaukästen. Damit sollenSprechanlässe mit Interessentengeschaffen werden. Gleichzeitigsollen die Abbildungen bestimmteSachverhalte verdeutlichen. DerWerbeausschuss sah hier folgendeProbleme:• verschiedene Schaukastengrößen(bei der Herstellung am kleinstenMaß orientieren)

• Schaukastentüren werden oft ausgehängt

• bereits viele verschiedene Infor-mationstafeln vorhanden

• Imker muss ohne dieses Hilfsmit-tel erklären können

• voraussichtlich zu wenige Inte-ressenten und daher zu teuer.

Es würde sich um zwei Tafeln ausHart-PVC, 2 mm stark, in derGröße 37 x 44 cm handeln. Abbildungen auf der 1. Tafel wärenBienenwesen, Entwicklung einerBiene und Kennzeichnung der Kö-nigin.Abbildungen auf der 2. Tafel wärenTanzsprache/Trachtquelle/Eintragvon Nektar/Honig und Pollen, Be-stäubungsleistung und Honigleis-tung.Die Abgabe würde nur als Satz, be-stehend aus beiden Tafeln, erfol-gen. Bei Produktion von 40 Sätzenwürde ein Satz zwischen 50,-- und60,-- € zzgl. Versand kosten.

Auch hier haben wir diesem D.I.B.AKTUELL eine Abfrage beige-fügt. Bitte nehmen sie sich die Zeitund füllen den Fragebogen aus undsenden uns diesen bis zum28.02.2011 zu. Über das Umfrage-ergebnis informieren wir Sie inD.I.B. AKTUELL 1/2011.

6. AutoaufkleberDiskutiert wurde ein neuer Auto-aufkleber in der Größe des 100Jahre D.I.B.-Aufklebers (30 x 30cm). Dieser soll Ende 2011 umge-setzt werden.

7. Trinkgläser aus Kunststoff mitD.I.B.-LogoEbenfalls ein Vorschlag aus derImkerschaft, der abgelehnt wurde.

8. Neugestaltung der UrkundenEs gibt derzeit mehrere verschie-dene Motive für Verleihungs- undJubiläumsurkunden beim D.I.B.Mit der Einführung des neuen Ver-bandslogos sollen in Anlehnung andas Honigzertifikat neue moder-nere Entwürfe für diese Urkundenangefertigt werden, damit sie trotzunterschiedlicher Ausrichtung eineinheitliches Erscheinungsbild er-halten.

9. AußenwerbeschildDem Werbeausschuss wurden fürdie Neugestaltung der vergriffenenPVC-Außenwerbeschilder zweineue Entwürfe vorgelegt. Der Aus-schuss entschied sich für einenEntwurf mit überwiegend gelbemHintergrund. Am bisherigen Textwurden ebenfalls Änderungen vor-genommen. So wurde z. B. in einerroten Fahne „Verkauf hier“ neueingefügt. Die bisherigen GrößenDIN A3 und DIN A2 werden bei-behalten.

10. Drop FlagTobias Stever schlug vor, auchdiese „Stehfahnen“ anzubieten.GF Löwer schlug vor, zu diesemArtikel Informationen bis zur näch-sten Sitzung einzuholen.

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Präsidiumssitzung inVillip

Das letzte Mal in diesem Jahr trafsich das D.I.B.-Präsidium am9./10. Dezember im „Haus des Im-kers“, um neben der Informationüber Tagungen des letzten Quartals(wir berichteten in D.I.B. AKTU-ELL 5/2010 und in dieser Ausgabeüber die wichtigsten) folgendeSchwerpunkte zu behandeln:

Veranstaltungen

Ein positives Resümee zog dasPräsidium zur Jahrestagung 2010in Potsdam. GF Löwer merkte an,dass die Rabattaktion für D.I.B.-Werbematerialien und Gewährver-schlüsse sehr gut angenommenworden sei, wobei aber einige Im-ker Sinn und Zweck der Aktion –nämlich nach Potsdam zu kommen– nicht verstanden hätten. Dernächste Imkertag 2011 wird inStralsund (Mecklenburg-V.) statt-finden, 2013 wird Trier (Rhein-land) der Austragungsort sein undfür 2015 liegt eine Bewerbung ausLeipzig (Sachsen) vor.

2014 wird außerdem der Kongressdeutschsprachiger Imker turnusge-mäß in Deutschland stattfinden.Wie bereits berichtet, hat sich derLandesverband WürttembergischerImker für die Ausrichtung bewor-ben. Der Landesverbandsvorsit-zende Ulrich Kinkel schlug demPräsidium vor, die Wanderver-sammlung in Schwäbisch Gmünddurchzuführen.

Das Präsidium wird im kommen-den Jahr wieder die Gelegenheitnutzen, die Jahrestagungen der

Imker-/Landesverbände zu besu-chen. An verschiedenen Tagungenwird der D.I.B. außerdem miteinem Informationsstand vertretensein.

Ein Punkt war auch die Teilnahmean der Internationalen GrünenWoche Berlin 2011, die dieses Malproblematisch ist, da das ThemaMaisanbau Hauptthema in Halle3.2 sein wird, in der sich der D.I.B.präsentiert. Der Verband hat jedochentschieden, sich dieser Thematikkritisch zu stellen, da der großflä-chige, immer mehr zunehmendeMaisanbau, vor allem zur Biomas-segewinnung, Realität ist, mit dersich die Bienenhalter in Deutsch-land heute tagtäglich auseinander-setzen müssen. Mehr zur IGW aufSeite 14.

Erweiterte Präsidiumssitzung

Am 07./08.01.2011 wird sich daserweiterte Präsidium bereits zumersten Mal im neuen Jahr in Villiptreffen. Auf der Tagungsordnungwerden u. a. folgende Themen ste-hen:- Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

- Werbeausschuss und Werbemaßnahmen

- Statistische Erhebungen

- Aktueller Stand GVO

- Kooperationsprojekt mit dem

Bauernverband

- Projekt mit Augustinum-Wohnstiften

- Deutscher Imkertag

- Warenzeichen

Über die Ergebnisse berichten wirin D.I.B. AKTUELL 1/2011 imMärz.

Termine Präsidiumssitzungen

In 2011 werden an folgenden Ter-minen Sitzungen stattfinden:

12./13.03.201110./11.06.201116./17.09.201109./10.12.2011

In Verbindung mit der zweiten Sit-zung werden am 09./10.06.2011wieder aktive Vereinsvertreter zueinem Besuch ins „Haus des Im-kers“ nach Villip eingeladen.

Neue Bienenprojekte

P. Maske stellte drei eingereichteBienenprojekte zur Diskussion:

1) Die BEEgroup Würzburg unter Leitung

von Prof. Dr. J. Tautz plant, ab Frühjahr

2011 allen 22 bundesweiten Augustinum-

Wohnstiften Schaukästen mit Bienenvöl-

kern zur Verfügung zu stellen und bat den

D.I.B. um Hilfe bei der Imkersuche. Denn

nur, wenn Imker vor Ort bereit sind, die

Betreuung dieser Schaukästen zu über-

nehmen, ließe sich das Projekt umsetzen.

Ziel sei laut BEEgroup, im Rahmen der

Öffentlichkeitsarbeit auf die Belange der

Honigbienen aufmerksam zu machen. Das

Präsidium war skeptisch, ob das Angebot

von allen Wohnstiften angenommen wird

und sieht in der Aufstellung der Kästen

nur dann einen Sinn, wenn sie in den

Wohnstiften öffentlich zugänglich sind. In

erster Linie sei es aber eine gute Ver-

marktungsquelle für Honig, so P. Maske.

2) Ein weiteres Projekt schlug der Deut-

sche Bauernverband (DBV) dem D.I.B.

vor mit dem Ziel, mehr Junglandwirtinnen

und Junglandwirte für die Bienenhaltung

zu gewinnen. Es soll mit Unterstützung

der Imkerortsvereine erreicht werden, auf

500 Bauernhöfen Bienenvölker aufzustel-

len und die Landwirte zu befähigen und

zu motivieren, diese zu bewirtschaften.

Nähere Informationen dazu finden Sie auf

unserer Homepage unter

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12D.I.B. AKTUELL 6/2010

www.deutscherimkerbund.de/index.php?

dib-pressedienst.

Das Präsidium steht dem Projekt aufge-

schlossen gegenüber. Es diene in erster

Linie zwar nicht dazu, mehr Imker und

mehr Völker zu haben, jedoch könne es

die Zusammenarbeit zwischen Imkern

und Landwirten und das Verständnis für-

einander fördern.

3) Ein weiteres Projekt mit dem Titel

„Honig von prominenten Dächern des

Landes“ wurde dem D.I.B. durch die Stif-

tung Mensch & Umwelt vorgestellt und

um Unterstützung gebeten. Der D.I.B.

wird der Stiftung vorschlagen, hier Im-

kervereine vor Ort anzusprechen.

Werbeausschuss

GF Löwer berichtete über die Er-gebnisse der Werbeausschusssit-zung, mit deren Umsetzung dasPräsidium konform ging (sieheSeite 9).

Honigmarktkontrolle

Eine Abfüllstelle hat die Verlänge-rung des Abfüllrechtes ins Imker-Honigglas des D.I.B. beantragt.Dem wurde für vier Jahre zuge-stimmt.GF Löwer berichtete kurz über denStand der Honigmarktkontrolle2010. Die Probenanzahl wurde imVergleich zu 2009 erhöht. Bisherseien aber nur 90 % der abgerufe-nen Proben beim D.I.B. eingegan-gen. Zusätzlich seien aufgrund vonBeanstandungen in 2009 bei 200Imkerinnen und Imkern auch indiesem Jahr eine Honigprobe ge-zogen worden. Die Auswertunghabe ergeben, dass der überwie-gende Teil dieser Proben in diesemJahr in Ordnung waren, nur bei we-nigen Imkern müsse nachgeschult

werden.Zwei Imker reagierten verständnis-los auf die wiederholte Prüfung.Hier betonte GF Löwer nochmals,dass es dem Verband mit der Ho-nigmarktkontrolle nicht auf eineBestrafung der Imker ankomme,sondern man eine Hilfestellung zurVermeidung von Fehlern anbietenwolle. Dass dies manche nicht ver-stünden, sei schade.

Über zwei mehrmalige Beanstan-dungen von Honigen von Imkernwurde ebenfalls diskutiert. Da sichdiese Imker auch nach mehrerenAufforderungen zur Nachbesse-rung nicht einsichtig zeigten, wirdhier in beiden Fällen das Abfüll-recht ins Imker-Honigglas desD.I.B. entzogen und die Gewähr-verschlüsse zurückgefordert.

Imker-Honigglas

Hier wurden mehrere Vorschlägevon Imkerinnen/Imkern diskutiert:1. Der neue Gewährverschluss ent-hält ein rotes Siegel mit dem Auf-druck „Spitzenqualität vom Im-ker“. Dieser Aufdruck wurde voneiner Imkerin kritisiert, da er nurdie männlichen Bienenhalter um-fasse. Das Präsidium sah hier kei-nen Handlungsbedarf, da das Wort„Imker“ den Berufsstand be-zeichne und dieser geschlechtsneu-tral sei.

2. Ein Imker schlug vor, auf demImker-Honigglas teilweise die Ril-len entfallen zu lassen, um den Ge-währverschluss glatter auf das Glaszu bringen. Auch dieses lehnte dasPräsidium aus den Gründen ab, dasich gerade durch die Rillen dasGlas vom Neutralglas abhebe und

die Rillen außerdem eine Hilfestel-lung beim Etikettieren darstellten.Im vorderen Bereich sind zudemdie Rillen seit Jahren abgeflacht.

3. Ein weiterer Antrag lag zumAdresseindruck im Gewährver-schluss vor. Bisher sind die Zu-satzeindruckeImkerei, Imker/Imkerin, Ehrenim-kermeister/in, Imkermeister/in undWanderimkereioberhalb des Namens zulässig. Dienun vorgeschlagenen EindruckeWaldimkerei (gibt es diese heuteüberhaupt noch?), Hobbyimkerei(abwertend?), Stadtimkerei (wirk-lich werbewirksam?) wurden ab-gelehnt. Außerdem bestünde nachUmgestaltung des Gewährver-schlusses nun für jeden die Mög-lichkeit, solche Bezeichnungenrechts eindrucken zu lassen, so dasPräsidium.

Online-Lernprogramm

GF Löwer berichtete über denStand der Erstellung des Online-Lernprogrammes „Fachkunde-nachweis Honig“ der Agenturlearnsite (wir berichteten in D.I.B.AKTUELL 6/2009, Seite 7).Die Agentur erstellte bisher 224Seiten. 53 Seiten werden derzeitnoch erstellt. Damit wurden imRahmen des bestehenden Kosten-planes sogar mehr Seiten als ge-plant erstellt. Dies erschien auf-grund der Didaktik notwendig. DieSeiten enthalten 103 Übungsaufga-ben, 256 Illustrationen und 10 Vi-deosequenzen. Die Seiten werden planmäßig imFrühjahr 2011 fertiggestellt seinund dann in die Seiten www.die-honigmacher.de integriert.

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Ein schwieriger Bereich ist nachwie vor die Feststellung von Ver-giftungsfällen. Jens Pistorius, JKI,informierte über die gemeldetenFälle 2010 und wie schwierig essei, eine lückenlose Nachvollzieh-barkeit zu erstellen. Die Pflanzen-schutzdienste hätten sich bereiterklärt, bei den Probennahmen Hil-festellung zu leisten. Diese sollteseitens der Imker genutzt werden.Nur im Zusammenspiel Imker-Pflanzenschutzdienst-Landwirt-JKI können Ursachen gefundenwerden. (Wir weisen in diesem Zu-sammenhang nochmals auf unsereVeröffentlichung in D.I.B. AKTU-ELL 2/2010 „Handlungsanwei-sung bei Verdacht auf Vergiftungs-fall“ hin.)

Walter Haefeker, DBIB, bat darum,eine konkrete Anleitung für denImker als Hilfestellung zum Auf-finden der für die Vergiftung ver-antwortlichen Fläche zu erstellen. In diesem Zusammenhang stellteDr. Werner von der Ohe, Celle, dasNetzwerk „Bienenschutz“ in Nie-dersachsen vor, das seit Jahren rei-bungslos ablaufe. Leider ist esaufgrund der unterschiedlichenStrukturen in den einzelnen Bun-desländern nicht überall übertrag-bar.

Andreas Mertens vom Bund Deut-scher Pflanzenzüchter stellte dieBemühungen ihres Verbandes vor,ein Qualitätssicherungssystem fürdie Saatgutbehandlung einzufüh-ren. In dem Pilotprojekt waren die13 Rapssaatgutbeizanlangen inDeutschland eingeschlossen. Dadie Maisbeizung mit Clothianidinderzeit ruht und laut Aussage vom

Runder Tisch„Imker-Landwirt-schaft-Industrie“

Am 8. Dezember 2010 fand der 8.Runde Tisch „Imker-Landwirt-schaft-Industrie“ des DeutschenBauernverbandes (DBV) statt. Indiesem Jahr traf man sich im „Hausdes Imkers“ des Deutschen Imker-bundes in Wachtberg-Villip. Nebenden Imkerverbänden waren Vertre-ter der bienenwissenschaftlichenInstitute, des Bundesministeriumsfür Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz (BMELV), derBundesinstitute (Julius-Kühn-Institut JKI, Bundesamt für Ver-braucherschutz und Lebensmittel-sicherheit BVL) und der Industrie(BayerCropScience, Syngenta,BASF) anwesend.Insgesamt kamen 29 Teilnehmer.

Die Tagesordnung war mit 16Punkten sehr umfangreich und be-inhaltete die Themen, die unsImker momentan am meisten be-schäftigen, u. a. die Bienen- undVölkerverluste, Bienenvergiftun-gen, Saatgutbehandlung bei Maisund Raps, Beizmittel und Gutta-tion, synergistische Effekte vonPflanzenschutzmitteln und Parasi-ten, Bienenweide und Agrarum-weltmaßnahmen sowie die Ergeb-nisse des Deutschen Bienenmoni-torings.Dr. Christoph Otten, BieneninstitutMayen, berichtete von dem mode-raten Varroabefall im Oktober2010, was auf geringere Winter-verluste als im Jahr zuvor schlie-ßen lässt. (siehe dazu auch Seite22).

BVL dies sich in absehbarer Zeitnicht ändern wird, wurden keineBemühungen in dieser Richtungdurchgeführt. Ziel sei es, auf euro-päischer Ebene eine Harmonisie-rung der Saatgutbehandlung zuerreichen.

Dr. T. Block, Syngenta, informierteüber das Blühstreifenprogrammseiner Firma, das 2009 in Deutsch-land gestartet wurde und auf dreiJahre angelegt ist. Es beteiligensich mittlerweile 900 Landwirte,die ihre Fläche unentgeltlich zurVerfügung stellen. Die an denStandort angepassten Blühmi-schungen werden durch Syngentagestellt.

Zum Abschluss trug Dr. K. Wall-ner, Hohenheim, die Ergebnissedes Forschungsprojektes „Hopfen– Pflanzenschutz und Bienen“ vor.Es wurde dabei die Guttation amHopfen untersucht, festgestellt,dass es kaum zur Guttation kommtund gezeigt, dass Bienen durch einPflanzenschutzmittel mit demWirkstoff Clothianidin nicht ge-schädigt wurden.

Die Diskussion war sehr rege undaufgrund der Themen teilweiseauch recht kontrovers.

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D.I.B. auf der IGW

Zum elften Mal nimmt der D.I.B.als Partner des ErlebnisBauernho-fes vom 21.01.-30.01.2011 an derInternationalen Grünen WocheBerlin teil.Neben einem umfangreichen In-formationsangebot rund um dieBienenhaltung wird sich der Ver-band 2011 mit seiner Präsentationin Halle 3.2 besonders demSchwerpunktthema „Erhalt derNahrungsvielfalt für Bestäuber“widmen. Imkerinnen und Imkerwünschen sich die Kulturland-schaft bunt statt grün, diese verän-dert sich jedoch seit Jahren stark.Vor allem Monokulturen im länd-lichen Raum, wie z. B. der zuneh-mende Maisanbau zur Biomasse-gewinnung, und eine extensiveGrünlandnutzung führen dazu,dass das Nahrungsangebot für Blü-ten bestäubende Insekten immerweiter zurückgeht. Die mittler-weile vielfach angebotenen Blüh-streifen sind ein Ansatz in dierichtige Richtung, jedoch nur einTropfen auf den heißen Stein, umdie flächendeckende Bestäubungs-leistung durch Bienen und den Er-halt der Artenvielfalt der Natur zugewährleisten. Auch der Trend hinzur Stadtimkerei kann nicht die Lö-sung des Problems sein. „Wir wer-den deshalb die Messe nutzen, umzahlreiche Gespräche mit Politi-kern und Vertretern anderer Ver-bände und Organisationen zudiesem Thema zu führen. Und wir

werden nicht nur die Probleme an-sprechen, sondern auch Lösungs-möglichkeiten aufzeigen“, sagtD.I.B.-Präsident Peter Maske. Die Präsentation am D.I.B.-Standist besonders auf die kritische Aus-einandersetzung mit der Maispro-blematik für Bienen ausgerichtet.Dass die Messe zum wichtigen In-formations- und Kommunikations-portal für die Imkerei geworden ist,zeigt die weiter steigende Beteili-gung von Ausstellern aus diesemBereich, wie z. B.:- Imkerverband Berlin - Halle 26

- Freie Universität Berlin - Halle 23 a

- BLE-Verbundobjekt „Implementierung

verbesserter Betriebsweisen in der

Imkerpraxis“ – Halle 23 a

- LV Brandenburgischer Imker

„Grünes Klassenzimmer“ – Halle 26

In den Länderhallen werden sichaußerdem verschiedene Imkereienpräsentieren.Ein lebendes Bienenvolk imSchaukasten wird einer der Höhe-punkte bei den Schulklassenfüh-rungen sein, an denen sich derD.I.B. auch beteiligt.

Weitere Programmpunkte sind:21./22./25./27./29. und 30. Januar:Halle 3.2, Showbühne und -kücheTalkrunden und Kochen zum The-ma „Faszination Imkerei und Ech-ter Deutscher Honig“

24. Januar: Halle 3.2, 15.15 Uhr,Showbühne„Imker - faszinierender Beruf undFreizeitbeschäftigung“, Interviewmit Präsident Peter Maske undJungimker Martin Müller

25. Januar: Halle 3.2, 11.15 UhrShowbühne

Podiumsdiskussion „Landwirteund Imker - ein gutes Team“(Teilnehmer: Peter Maske (D.I.B.),Dr. Dieter Stallknecht (DBV), Dr.Werner Mühlen (LWK NRW, Re-ferat Bienenkunde), Dr. GerhardPrante (Beirat FNL, ehemal. Vor-stand Höchst AG) sowie zweiPraktiker aus Landwirtschaft undImkerei, Moderation: Silke Becke-dorf (DBJ))

29. Januar: 6, 15.00 - 17.00 UhrICC Saal 6Honigprämierung des Imkerver-bandes Berlin e. V. mit Vortrags-veranstaltungReferent: Prof. Dr. Jürgen Tautz(Würzburg) zum Thema „Phäno-men Honigbiene“

Öffnungszeiten der Messe

10.00 - 18.00 Uhr

verlängerte Öffnungszeiten:

Samstag 22.01.2011 10.00 - 20.00 Uhr,

Freitag 28.01.2011 10.00 - 20.00 Uhr und

Samstag 29.01.2011 10.00 - 20.00 Uhr

Preise

Tageskarte 12,00 EUR

Familienkarte 26,00 EUR

Sonntags-Ticket 10,00 EUR

Wir würden uns sehr freuen, wennwir viele Imkerinnen und Imker anunserem Stand begrüßen können.Möchten Sie ein Gespräch mit demPräsidenten oder der Geschäftsfüh-rerin, bitten wir Sie, uns bitte vorder Messe zu kontaktieren, umeinen Termin abzustimmen.

Wenden Sie sich bitte an PetraFriedrich, Tel. 0228/9329218 o. 0163/2732547,E-Mail: [email protected].

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Tagungen in Brüsselbesucht

Am 15. und 16.11.2010 fanden inBrüssel Sitzungen der Arbeitsgrup-pen „Honig“ von COPA-COGECAsowie „Bienenzucht“ bei der EU-Kommission statt, an denen für denD.I.B. Präsident Peter Maske teil-nahm. Folgende Punkte wurden u. a. be-sprochen:

Qualitätspolitik für Agrarer-zeugnisseDerzeit erarbeitet die COPA CO-GECA ein Dokument zur Verbes-serung der Vermarktung vonAgrarprodukten, das auch die Wa-rengruppe Honig beinhaltet. EinVorschlag darin soll ein europäi-sches Label für Direktvermarktungsein.

Internationale Definition fürGelee Royale (G.R.)China hat eine ISO-Norm für G. R.bei der EU eingebracht, die dortaber derzeit keine Akzeptanz fin-det. Frankreich und Italien arbeitenan eigenem Vorschlag, wobei derfranzösische Vorschlag derzeit diemeiste Unterstützung findet. DieDiskussion läuft noch voraussicht-lich bis März 2011.

Situation der MarktlageDerzeit liegen aus der EU zu Honigkeine aktuellen Daten vor. Eswurde diskutiert, ob seitens derCOPA COGECA Daten erhobenwerden sollen, denn es sei unbe-friedigend, dass aktuell starkeMarktveränderungen erfolgten undDaten dazu bei der EU nicht abruf-bar seien.

GAP-VerhandlungenDas derzeitige Förderprogrammfür den Bereich Bienenzucht giltfür die Jahre 2011 - 2013. Es solldamit die Produktion gesteigertwerden. Die Anzahl der Imker inden Mitgliedsstaaten stagniert odergeht zurück. Die Fördermittelerhöhung von 26auf 32 Mio. Euro wurde begrüßt,aber viele Mitgliedsstaaten konn-ten die Mittelerhöhung aufgrundder Ko-Finanzierung nicht mehr inden nationalen Haushalt aufneh-men oder wollten dies aus Spar-gründen nicht. Es wurde gefragt,wie die Erhöhung eingefordertwerden könne. Von der EU wurdeentgegnet, dass Mittel, die vonMitgliedsstaaten nicht abgerufenwerden, den Ländern zufließen, diehöhere Zuschüsse beantragt haben,als ihnen entsprechend der Bienen-völker zustehen.Zukünftig sollte noch die Steige-rung der Kontrolltätigkeit zur Ver-hinderung von Honigfälschungensowie die Fördermöglichkeit derImkerei aus der I. Säule je nachMöglichkeit des Mitgliedsstaatesaufgenommen werden.

Vorstellung Projekt „COLOSS“Kommissionsmitglied Romee vander Zee erläuterte das von der EUfinanzierte Projekt, an dem 215Mitglieder aus 54 Staaten (welt-weit) teilnehmen und von Prof. P.Neumann (Schweiz) geleitet wird.

Bericht über EU-LeitlinienZurückliegend gebe es acht Ab-satzprogramme für Honig miteinem Gesamtvolumen von 4,5Mio. Euro. Derzeit laufen nochzwei Programme. An einem Ab-

satzprogramm mit einem Volumenvon 1,3 Mio. Euro sind die LänderGriechenland, Deutschland undGroßbritannien beteiligt.

Referenzlabor für Tiergesund-heitDie EU beabsichtigt, zur Harmoni-sierung der Untersuchungen einEU-Referenzlabor zu bestellen,damit sie technisch in der Lage ist,besser zu koordinieren. Bisher sindnationale Referenzlabore mit un-terschiedlichen Werten mit Unter-suchungen beauftragt. Aufgrundder Ausschreibung erfüllt ein fran-zösisches Labor die meisten An-forderungen. Die Entscheidung istaber noch nicht gefallen.

Resolution beim EuropäischenParlamentAm 23.11.2010 übergaben Vertre-ter der Mitgliedsländer eine Reso-lution an das Europäische Parla-ment in Straßburg und fordertendarin eine Stellungnahme zur aktu-ellen Lage der Bienenzucht undVorschläge zu Stützungsmaßnah-men. Als Vertreter für Deutschlandnahm D.I.B.-PräsidiumsmitgliedManfred Hederer (Bild unten) teil.

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Aktuelle Entwicklun-gen Gentechnik

EU-Kommission will Nulltole-ranz kippenSeit längerem beabsichtigt die EU-Kommission, die Nulltoleranz vonin der EU nicht zugelassenen GVOabzuschaffen. Dazu legte sie imOktober ihren angekündigten Vor-schlag für Toleranzwerte nicht zu-gelassener gentechnisch veränder-ter Organismen in Agrarimportenvor: Künftig sollen zufällige Verunrei-nigungen bis 0,1 Prozent erlaubtsein - aber nur bei Futtermitteln.Die Mitgliedsstaaten sollten am15.11.2010 dem zustimmen. Da je-doch viele Staaten noch unent-schlossen sind, verzögert sich dieEntscheidung. Nun wird erwartet,dass über Toleranzwerte für in derEU nicht zugelassene gv-Pflanzenerst im Januar abgestimmt wird.Sollte der Vorschlag der EU-Kom-mission im Ständigen Ausschussdann eine Mehrheit finden, wird eran den Ministerrat überwiesen Dieser hat drei Monate Zeit, umdarüber zu entscheiden.Eine Ablehnung des Vorschlags derEU-Kommission ist nur mit einerqualifizierten Mehrheit möglich.Damit dürfte eine neue Regelungfür GVO-Toleranzwerte kaum vorMitte 2011 wirksam werden.

Pioneer zahlt Landwirten mitVorbehalt

Landwirten, die im Frühjahr verse-hentlich mit Gentechnik verunrei-nigtes Mais-Saatgut ausgesät ha-ben (wir berichteten in D.I.B. AK-

TUELL 3/2010, Seite 17), bietetder Saatgut-Konzern Pioneer eineSoforthilfe von 1.800,-- € proHektar an. Pioneer wollte zunächstnur 1.200,-- € zahlen und die Land-wirte dazu bringen, an einem Mu-sterprozess teilzunehmen. Das niedersächsische Umweltmi-nisterium forderte bei der Konfe-renz der Landesministerien inDresden nicht nur in Futtermitteln,sondern auch im Saatgut künftigauch solche Gentechnik-Kon-strukte zu tolerieren, die in der EUnicht zugelassen sind.

Klage gegen Amflora vor Euro-päischem Gerichtshof Die mittlerweile von 50 Organisa-tionen unterstützte Klage gegen dieZulassung der Gentechnik-Kartof-fel Amflora geht nun vor den Eu-ropäischen Gerichtshof.Die Initiative „Aktion GEN-Klage" hatte bei der EU-Kommis-sion Widerspruch gegen dieZulassung der Amflora eingelegt,da die Kartoffel ein Antibiotikare-sistenz-Markergen enthält, das seitlängerem verboten ist. Mit einerEntscheidung wird nicht vor Ende2011 gerechnet. Noch ist allerdingsnicht klar, ob die Klage überhauptangenommen wird.

Auch die Kirchenleitung der Evan-gelisch-Lutherischen LandeskircheMecklenburgs hat sich in ihrer Sit-zung am 13.11.2010 gegen denAnbau der Amflora ausgesprochen.Die Folgen des Anbaus der Gen-technik-Knolle seien nicht ab-schätzbar. Zumal es längstgentechnikfreie Alternativen gäbe,die den Anbau der Amflora über-flüssig machten.

Schutz der Biodiversität vorGVO vereinbart Am Ende der Konferenz der Ver-tragsstaaten des Cartagena-Proto-kolls zur biologischen Sicherheit(COP-MOP) in Nagoya/Japan ei-nigten sich die Staaten auf interna-tionale Regeln und Verfahren fürdie Haftung und Wiedergutma-chung von Schäden der Biodiver-sität, die durch grenzüberschrei-tenden Handel mit gentechnischveränderten Organismen hervorge-rufen wurden. Damit erhalten Län-der einen international verbind-lichen Anspruch darauf, dass fürmögliche Schäden, die ihnen durchimportierte GVO entstehen, die je-weils verantwortlichen Herstellerim Ausfuhrland haften.

Mehrheit für nationale Gen-technik-Anbauverbote Bei einem Treffen der EU-Um-weltminister sprach sich eineMehrheit für den Vorschlag füreine neue Gentechnik-Politik desEU-Kommissars John Dalli aus.Der im Juli dieses Jahres vorge-legte Entwurf sieht vor, nationaleSelbstbestimmung von Gentech-nik-Anbauverboten einzuführen.Im Gegenzug soll die Zulassungvon Gentechnik-Pflanzen zukünf-tig beschleunigt werden.

Neue Gentechnik-Seiten fürSchülerinnen und Schüler jetztonlineGentechnik – wer, wie, was ist dasüberhaupt?Beim Infodienst Gentechnik gibt esab sofort Web-Seiten speziell fürSchülerinnen und Schüler, die jetztunterwww.werwiewasgentechnik.de zu

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finden sind. Einfach und übersicht-lich führen die Seiten in die Grund-lagen der Gentechnik in derLandwirtschaft ein. Ein Glossar er-klärt den jungen Lesern die wich-tigsten Begriffe, ein Quiz zumThema Gentechnik vermittelt spie-lerisch interessante Fakten. Gerddas Gen erklärt, warum Gentech-nik in der Umwelt so problema-tisch ist und sucht neue Fans aufseiner Facebook-Seite – Kommen-tare erwünscht. Die Schülerseitenwurden mit Unterstützung der Stif-tung GEKKO erstellt. Im nächstenJahr sind auch Lehrer-Seiten zumThema Agro-Gentechnik geplant.

Haftungsregelung und Stand-ortregister bleiben bestehen Das Bundesverfassungsgericht hatdas Gentechnikgesetz bestätigt.Sowohl das Standortregister alsauch die Haftungsregelungen sindmit dem Grundgesetz vereinbarund bleiben somit bestehen. DieLandesregierung von Sachsen-An-halt scheiterte vor dem Bundesver-fassungsgericht mit dem Versuch,das Standortregister und die Haf-tungsregelungen des bestehendenGentechnikgesetzes auszuhebeln.(Wir berichteten in D.I.B. AKTU-ELL 3/2010, Seite 20) Die Klägerin war der Meinung,dass die Verwender von genmani-puliertem Saatgut einseitig dasHaftungsrisiko tragen. Außerdemverstoße das Standortregister, aufdem alle Felder mit genmanipu-lierter Saat verzeichnet sind, gegendas Grundrecht auf informationelleSelbstbestimmung, die Berufsfrei-heit und den Eigentumsschutz. DasGericht begründet seine Entschei-dung unter anderem wie folgt:

Mit der Möglichkeit, gezielt Ver-änderungen des Erbgutes vorzu-nehmen, greift die Gentechnik indie elementaren Strukturen des Le-bens ein. Die Folgen solcher Ein-griffe lassen sich, wenn überhaupt,nur schwer wieder rückgängig ma-chen. Die Ausbreitung einmal indie Umwelt ausgebrachten gen-technisch veränderten Materials istnur schwer oder auch gar nicht be-grenzbar. Außerdem wird festge-stellt, dass der Schutz vor Gen-technik dem Gemeinwohl dient.

Thüringen unterschreibt Char-ta der gentechnikfreien Regio-nen Europas Der Freistaat Thüringen ist am23.11.2010 als einziges deutschesBundesland dem „EuropäischenNetzwerk gentechnikfreier Regio-nen“ beigetreten. Die derzeit 51europäischen Regionen verpflich-ten sich auf Landesebene durch dieUnterzeichnung der „Charta vonFlorenz“ zum Beitritt in das Netz-werk und somit zur Gentechnik-freiheit. Sie setzen sich für einegrößere Selbstbestimmung beimAnbau von gentechnisch veränder-ten Pflanzen ein und wollen gen-technikfreie Gebiete im europä-ischen Rechtsrahmen rechtsver-bindlich verankern.

Das „Europäische Netzwerk gen-technikfreier Regionen" wurde2003 von zehn europäischen Re-gionen gegründet. Ihm gehörenderzeit 51 europäische Gebiete an.Darunter sind zahlreiche italieni-sche und französische Regionenwie die Toskana beziehungsweisedie Bourgogne, die Bretagne unddie Normandie, aber auch österrei-chische Länder wie Kärnten, Nie-

derösterreich und die Steiermark.Erklärtes Ziel des Verbandes ist,den Ruf und die Akzeptanz derProdukte aus heimischer Landwirt-schaft zu schützen. Auch in Meck-lenburg-Vorpommern und Sach-sen-Anhalt gibt es Forderungen indiese Richtung.Die Gentechnikfreien RegionenBrandenburgs, zu denen sich 420Landwirte mit insgesamt etwa160.000 Hektar landwirtschaftli-cher Nutzfläche zusammenge-schlossen haben, sowie das Ak-tionsbündnis gentechnikfreieLandwirtschaft Berlin-Branden-burg fordern die brandenburgischeLandesregierung auf, dem BeispielThüringens zu folgen und das Landkomplett zur Gentechnikfreien Re-gion zu erklären.

Das D.I.B.-Präsidium begrüßte inseiner Sitzung am 9.12.2010 dieseInitiativen. P. Maske sagte, alleImker-/Landesverbände solltenGespräche mit ihren zuständigenUmweltministerien in diese Rich-tung führen. So könne mehr Druckauf Entscheidungen zur Agrogen-technik ausgeübt werden.

INRA kehrt Gentechnik denRücken zuINRA (Institut National de Recher-che Agronomique), das französi-sche Institut für Agrarforschungmit mehr als 1.800 Forschern undMarktführer bei der Veröffentli-chung wissenschaftlicher Artikelzum Thema Landwirtschaft, hatdie Forschung zur Entwicklungvon gentechnisch verändertenPflanzen eingestellt. Das Institutwill künftig auf die konventionellePflanzenzüchtung setzen.

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Naturbewusst und gentechnik-kritischLaut einer repräsentativen Um-frage des Bundesamtes für Natur-schutz (BfN) im Auftrag desBundesumwel tmin is te r iums(BMU) ist der großen Mehrheit derdeutschen Bevölkerung die Natursehr wichtig. 96 % stimmen derAussage zu, dass die Natur zueinem guten Leben dazu gehört.Die Umfrage bestätigt auch die kri-tische Haltung gegenüber der Gen-technik: 87 % der Deutschenlehnen gentechnisch veränderteOrganismen ab. Sie halten dieMaßnahme, den Einsatz von gen-technisch veränderten Organismenin der Landwirtschaft zu verbieten,für wichtig, um die Natur zu schüt-zen.

Konferenz Gentechnikfreier Re-gionen am BodenseeAm 25./26.11.2010 führte die Bo-denseeakademie in Götzis/Vorarl-berg die 4. Konferenz der gen-technikfreien Regionen am Boden-see durch, die auf große Resonanzstieß. Als Konferenzteilnehmerund Mitwirkender in dem Themen-kreis „Imkerei und Gentechnik –die Honigbiene als Bioindikator“nahm auch D.I.B.-Präsident P.Maske an der Tagung teil, zu wel-cher ca. 150 Teilnehmer aus denLändern Deutschland, Österreich,Schweiz, Italien und Frankreichkamen. Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald,Berlin; und Josef Moosbrugger,Bizau/Vorarlberg, hielten währendder Konferenz Impulsreferate zumLeitthema „Auf das Ganze kommtes an – regionale und globale Wert-schöpfungsaspekte zukunftsfähiger

Landwirtschaft“. Weitere Referate zum Thema „Ak-tuelle Entwicklungen in Bezug aufGVO auf der europäischen und na-tionalen Ebene“ hielten: Benny Härlin von der Zukunfts-stiftung Landwirtschaft und Netz-werk der gentechnikfreien Re-gionen Europas sagte in seinemVortrag „Ergebnisse der 6. Konfe-renz der GFR in Brüssel undGent“, dass bisher als GVO-frei inEuropa ca. 31.500 Einzelregionen,4.700 Gemeinden, 169 Regionen,123 Bezirke und 55 Regierungenregistriert sind. Erstes deutschesBundesland ist seit 23.11.2010Thüringen. Weltweit sinkt die Un-terstützung für Gentechnik, dafürorganisiert sich weltweit Wider-stand.

Weitere Vorträge gab es zu folgen-den Themen:„Selbstbestimmungsrecht der Länder und

Regionen auf Gentechnikfreiheit“

Dr. Eva Claudia Lang, Gentechnikbeauf-

tragte des österr. Gesundheitsministeriums

„Kein Patent auf Leben! – Aktueller

Stand, Perspektiven“

Dr. Ruth Tippe, Gen-ethische Stiftung

(Europäisches Patentamt, München)

„Der Sinn der biologischen Vielfalt und

der standortangepassten Züchtung“

Martin Ott, Meisterlandwirt, Gut Rheinau

Schweiz

Die Tagungsteilnehmer teilten sichin sieben Workshops auf. Nachdem Erarbeiten der Themen wurdeim gesamten Plenum eine Zusam-menfassung vorgestellt. Folgende Themengruppen wurdenin den Workshops diskutiert:

„Weltagrarbericht und die Ethik der Nach-

haltigkeit: Konsequenzen für die Land-

wirtschafts- und Regionalpolitik“

„Marktallianzen und Bewusstseinsbil-

dung für hochwertige Lebensmittel aus

der Region –natürlich gentechnikfrei!“

„Gentechnikfreie und heimische Eiweiß-

futtermittel – Herausforderung und

Chance für die (europäische) Landwirt-

schaft“

„Gentechnikfreie Landwirtschaft in der

Aus- und Weiterbildung für landwirt-

schaftliche Zielgruppen“

„Gentechnik im Obst- und Weinbau“

„Die Kraft der Frauen – was können

Frauen miteinander erwirken?“

Das Thema Biene und GVO trafauf besonders starkes Interesse. ImWorkshop „Imkerei und Gentech-nik – die Honigbiene als Bioindi-kator“ wurden folgende Positionenerarbeitet:- Biene ist Bioindikator- Biene kann die politischen

„Sackgassen“ aufzeigen- Honig/Pollen ist Spiegelbild der Natur

- Imker sollen sich in gentech-nikfreien Regionen beson-ders engagieren

- Landwirte und Nichtimker sollenImker unterstützen

- Standortregister / Abstandsregeln- Thema in der Öffentlichkeitweiter diskutieren

- in Schulen Ausbildung zumThema Imkerei

- Ausweitung im Sinne des „Netz-werk blühende Landschaft“

- statt Mais blühende Pflanzen

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(Biogasanlagen)- es braucht ein starkes Bündnis- Schutzwürdigkeit der Biene undihrer Produkte

- Glaubwürdigkeit der Standort-register – Überprüfung anhandPollen, staatliche Kostenüber-nahme)

Zusammenfassung zu diesemThema: „Keiner braucht die Gen-technik, aber alle brauchen Bie-nen“.

Varroa-Workshopim Bieneninstitut

Kirchhain Am 23./24.11.2010 führte die Ar-beitsgemeinschaft (AG) der Insti-tute für Bienenforschung inKirchhain einen Varroa-Workshopmit 26 Teilnehmern (meist Bienen-wissenschaftler) durch. D.I.B.-Prä-sident P. Maske war als Gastebenfalls eingeladen.Hier die wichtigsten Inhalte derKurzreferate und Diskussionsbei-träge.

Coloss-Workshop„Varroa & Viren”Es wurde festgehalten, dass dieVarroa weiterhin internationalgroße Probleme bereitet und trotz30 Jahren Forschung keine umfas-sende Lösung in Sicht ist. Da dieVarroa aus biologischer Sicht einsehr schwieriges Problem ist, mussdie Forschung weiter intensiviertwerden und gemeinsame Strate-gien bzgl. Forschungsprojekten/Behandlungsmitteln entwickeltwerden. Außerdem ist eine regio-nale Umsetzung wegen der sehr

unterschiedlichen Haltungsprakti-ken nötig.

Ergebnisse derDeBiMo-Auswertung Die Auswertung ergab, dass dieVarroa der stärkste Einflussfaktorfür Völkerverluste ist. Nur etwa 3% der Verluste sind nicht auf Var-roa zurückzuführen. Es gibt einendeutlichen Zusammenhang zwi-schen Varroabefall und Überle-benswahrscheinlichkeit.Berufsimker haben im Schnitt dop-pelt so hohe Verluste wie Freizeit-Imker und die Verluste derDeBiMo-Imker sind geringer alsim Durchschnitt.

Entwicklung des Varroabefalls-grades Der Milbenbefall schwankt in deneinzelnen Jahren stark, eine Be-handlung „wie immer“ kann des-halb nicht funktionieren. Dierelative Milbenzahl im August istein guter Richtwert für die Über-winterungsfähigkeit.

Diskussion „Wie hat sich die Si-tuation in den letzten 10 Jahrenentwickelt?“ Die Völkerverluste sind (evtl. nurscheinbar) größer als vor zehn Jah-ren, es gibt aber nur wenige belast-bare ältere Vergleichszahlen. NachEinschätzung der Imker habentrotz intensiver Behandlung dieVerluste (regional und in den Jah-ren unterschiedlich) insgesamt zu-genommen. Die Notwendigkeit einer größerenZahl von Behandlungen legt nahe,dass die Varroa „aggressiver“ ge-worden ist. Es scheint, dass sichdie Schadschwelle geändert hat

(früher viele Milben, Völker über-lebten, heute weniger Milben, Völ-ker sterben). Dabei kommt derPrävalenz von Sekundärinfektio-nen sicher eine große Bedeutungzu.

Welche akuten Aufgaben stellensich den Bieneninstituten? - Optimierung der Befallsdiagnose - Umsetzung von Bekämpfungs-

konzepten in der Fläche - Prognose- und Warnmeldungen - Entwicklung und Zulassung von

85%iger AS

Längerfristige Perspektiven derVarroakontrolle - Völkermanagement/Biotechnik - Selektion widerstandsfähiger

Bienen - Beeinflussung der Varroa-

Reproduktion - Förderung von Antagonisten –

Pilzen - Entwicklung neuer Kontroll-

substanzen

Was wollen Institute und Fach-berater erreichen? Ziel ist es, ein Diskussionspapierder AG zu erarbeiten, in dem dieSituation, die kurzfristigen Zieleund evtl. ein Stufenplan dargelegtwerden.

Die im Resumée des Workshopszusammengefassten Punkte sollenvon einer Gruppe unter Federfüh-rung von Dr. R. Büchler, Kirch-hain, in einen Text verarbeitet undnach Freigabe durch die AG veröf-fentlicht werden.

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DLG ruft zur Honig-prüfung auf

Um das Vertrauen von Kunden zugewinnen, ist Qualität das stärksteArgument. Mit ihren internationa-len Tests ist die DLG in der Quali-tätsbewertung führend in Europaund gemäß internationaler Normenakkreditiert. Jährlich bewertet dasDLG-Testzentrum Lebensmittelrund 24.000 Lebensmittel aus demIn- und Ausland in Qualitätsprü-fungen. Im Zentrum der Prüfungsteht die sensorische Expertenana-lyse nach dem DLG-5-Punkte-Schema. Der Preis für die Prüfungbeträgt 272,30 € inkl. MwSt. Wei-tere produktspezifische Qualitäts-parameter, wie Laboranalysen,Zubereitungs- oder Verpackungs-prüfungen, können die umfangrei-che Untersuchung ergänzen. DieDLG verfügt dafür über ein Prü-

ferpanel von über 2.500 ehrenamt-lichen und regelmäßig geschultenExperten aus Handwerk, Industrie,Wissenschaft und der Lebensmit-telüberwachung. Im März 2011wird eine Qualitätsprüfung im Be-reich Süßwaren durchgeführt, zuder Imker auch ihren Honig an-melden können.Die Anmeldung zur Prüfung mussbis zum 14.01.2011 erfolgen. An-meldeunterlagen und Informatio-nen erhalten Sie unter DLG e. V.,Testzentrum Lebensmittel, Esch-borner Landstr. 122, 60489 Frank-furt a. M., Tel. 069/24788-354 o.-355,E-Mail: [email protected], In-ternet: www.DLG.org/suesswaren.Im Internet ist auch ein Informati-onsflyer abrufbar.

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Thomas Radetzki ausgezeichnetFür seine öffentlichkeitswirksameArbeit im Namen der Bienenzeichnete die Gesellschaft fürBoden, Technik und Qualität(BTQ) Thomas Radetzki, ge-schäftsführender Vorstand vonMellifera e.V., am 30. Oktober2010 in Dinkelsbühl mit derFrancé-Verdienstmedaille aus.

Weitere Information unterhttp://www.mellifera.de/melli-fera/mellifera.aktuell/news.melli-fera.14/index.html undhttp://www.btq-bundesverband.de

Das NBL informiert

5-Cent-Aktion –100-mal zur Sonne und zurück!

Die sagenhafte Strecke von 32 Mil-liarden Kilometern haben fleißigeBienen als summende Helfer desNetzwerk Blühende Landschaft(NBL) von 2009 bis Mitte 2010bereits zurückgelegt. Dies entspricht etwa 100-mal derEntfernung von der Erde zur Sonneund zurück. Dabei haben sie in blü-hender Landschaft von etwa einerBillion (1.000 Milliarden) BlütenNektar und Pollen gesammelt undin den heimatlichen Stock getra-

gen. Daraus haben die Bienen dannetwa 130 Tonnen oder umgerech-net 260.000 Pfundgläser Honig er-zeugt.Denn entsprechend viele 5-Cent-Etiketten haben ihre Imker auf dieHoniggläser geklebt und somit dasNetzwerk Blühende Landschaft imRahmen der „Partnerschaft deut-scher Imker für Blühende Land-schaft“ mit all seinen Aktivitätengefördert. Die 5-Cent-Aktion ist innerhalbkurzer Zeit zu einem bedeutendenBaustein der Arbeit für Bienen,Hummeln & Co. geworden. DasNBL bedankt sich herzlich bei denvielen 5-Cent-Imkern und Spen-dern für ihre Unterstützung und dasentgegengebrachte Vertrauen.

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Neues Golfplatz-umweltprogramm

bietet Raumfür Bienenschutz

Am 23. Oktober fand in Düsseldorfeine Tagung des Deutschen GolfVerbandes e. V. (DGV) unter demMotto „Golf und Natur“ statt, ander D.I.B. Präsident Peter Maskeneben 100 anderen Vertretern ausdem gesamten Bundesgebiet, vor-wiegend Verantwortlichen vonGolf Clubs, aber auch Vertreternvon Ministerien, Landschaftsbera-tern und Landesverantwortlichenvom NABU, teilnahm.

Mit dem neuen Umweltprogramm„Golf und Natur“ will der DGVden ca. 600 deutschen Golfclubseine praxisnahe Anleitung für dieumweltgerechte und wirtschaftli-che Zukunft der Golfanlagen zurVerfügung stellen. Das Programmentstand in Zusammenarbeit mitdem Bundesamt für Naturschutz(BfN) und dem Greenkeeper Ver-band Deutschland (GVD) und wirdwissenschaftlich durch die Rasen-Fachstelle der Universität Hohen-heim begleitet: Es zielt darauf ab,neben optimalen Bedingungen fürden Golfsport den größtmöglichenSchutz der Natur zu erreichen.Deshalb soll „Golf und Natur“ imRahmen einer mehrjährigen Pla-nung sowohl die Umwelt als auchdie pflegerischen Gegebenheitenerfassen und in planbaren Schrittenverbessern. Denn Golf hat alsSportart im Freien eine enge Be-ziehung zur Natur, da die Spielflä-chen unmittelbar in die Landschaftmit Wiesen, Bäumen, Waldsäu-men, Hecken und Wasserflächen

eingebunden sind.Der Präsident des DGV, Hans Joa-chim Nothelfer, stellte den Teil-nehmern die Inhalte des Pro-gramms vor. Derzeit statte man 90Plätze nach der Konzeption „Golfund Natur“ aus, wobei derzeit auchdas Thema Bienen von besondererBedeutung sei. Die Tagung zielemit Information und Fachvorträgenvor allem darauf ab, auch andereGolfplatzbetreiber zu motivieren,sich am Programm zu beteiligen.

Die Vorträge von Thomas Graner(Vizepräsident des BfN), Dr. Gun-ther Hardt (Vorsitzender DGV-Ausschuss), Josef Tumbrinck (Vor-sitzender des NABU NRW) undDr. Gerd W. Thörner (Platzvorsit-zender des Golfclubs Hubbelrath)zeigten, dass es bereits Golfplätzein Deutschland gibt, die durch ihrUmweltmanagement einen Beitragzum Naturschutz leisten. In Bayern

und Baden-Württemberg gebe esbereits Anlagen mit eigenem„Golfplatz-Honig“, so Dr. Hardt.

Neben der fachlichen Beratung z.B. durch den NABU können dieGolfplätze auch auf verschiedenestaatliche Fördermöglichkeiten zu-rückgreifen.

In der Abschluss-Diskussion wiesPeter Maske auf die Notwendigkeitvon Blühpflanzen und Stauden fürBienen nach dem Frühjahr hin undsicherte dem DGV die fachlicheUnterstützung und Beratung durchkompetente Imker zu, um diesenAnforderungen gerecht zu werden.

In der Präsidiumssitzung am9.12.2010 in Villip berichtete er,dass bereits eine konkrete Anfrageaus Garmisch-Partenkirchen vor-liege.

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Völkerverluste Herbst 2010Bundesweite Erhebung des DLR Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen (Stand 01.12.2010)

Mit dem Infobrief Bienen@Imkerei 26/2010 wurden wieder Fragebögen veröffentlicht, um die Völkerverlus-te im Herbst 2010 zu ermitteln. U. a. wurde nach der Zahl der eingewinterten Völker und dem Umfang bereitsaufgetretener Verluste gefragt. Je Region wurden zunächst die Völkerdaten aufsummiert und aus den Diffe-renzen der eingewinterten und bereits verlorene Völker der Umfang der Verluste je Region in Prozent berech-net. Je Imkerei wurde zusätzlich die individuelle Verlustrate bestimmt und zusätzlich je Region gemittelt.Durchschnittlich hat jede fünfte der meldenden Imkereien im Herbst Verluste verzeichnen müssen. Die Verlus-te liegen im Schnitt bei etwa 3,4 %. Im Vorjahr waren es im gleichen Beobachtungszeitraum 6,2 %. In frühe-ren Jahren bestand ein Zusammenhang zwischen den Verlusten im Herbst und den folgendenGesamtwinterverlusten. Danach dürften die Ausfälle im bevorstehenden Winter je nach Region zwischen 15% und 20 % und damit niedriger als im letzten Winter liegen. Die Ergebnisse in den Bundesländern sehen Siein der abgebildeten Tabelle. Die ausführliche Auswertung nach Regierungsbezirken findet man im Infobrief Bie-nen@Imkerei 27/2010 und im Internet unter http://www.bienenkunde.rlp.de. Das Bieneninstitut Mayen weist darauf hin, dass die Umfrage weiter läuft, auch werden Daten zur Vermark-tung und Preisgestaltung weiter abgefragt.

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Aus den Regionen

Finchens Beobachtungen

Der Imkerverein ImkerfreundeAhaus hat wie viele andere Vereineauch mit Nachwuchssorgen zukämpfen. Die Mitglieder überleg-ten deshalb, was sie gegen dieÜberalterung und den Mitglieder-rückgang tun könnten. Dank guterVerbindungen zu Werbefachleuten,einem Illustrator und einer gefüll-ten Vereinskasse begann man, eineBroschüre für Kinder zu entwik-keln, die besonders die 5- bis 12-Jährigen ansprechen und inkurzweiliger Form das Leben derBienen schildern soll.Es entstand ein 48-seitiges qualita-tiv hochwertiges DIN A5-Heft„Finchen´s Beobachtungen --- einespannende Reise in die Welt derBienen“ mit Figuren in Kinooptik.Dabei wird in Reimen das Lebeneines Bienenvolkes beschrieben.Das Gedicht von Werner Konertüber Leben und Jahreslauf der Bie-nen diente dazu als Vorlage. Zu-sätzlich gibt es auf den hinteren

Seiten Informationen zur Imkerei,zum Verhältnis von Mensch undBiene, zum Honig und eine Bastel-anleitung für eine Schleuderbiene.Das Heft kann über Werner Konert,Gotenstr. 3, 48703 Stadtlohn,Tel. 02563/3184, [email protected] zumPreis von 2,50 € zzgl. Versandkos-ten bezogen werden. Im süddeut-schen Raum fand das Heft bereitsgroßes Interesse.Eine 30-minütige vertonte DVDmit den gelesenen Reimen undweiterführenden Erläuterungenwird ebenfalls kostenpflichtig ab-gegeben. Informationen dazu er-teilt ebenfalls W. Konert.

Preisgekrönter Bienenlehrpfadin Göppingen„Ich und mein Ehrenamt" - unterdiesem Motto hatte die Bürgerstif-tung Göppingen anlässlich ihreszehnjährigen Bestehens einen Fo-towettbewerb ausgerufen. Rund 30Projekte hatten sich am Fotowett-bewerb der Bürgerstiftung Göp-pingen beteiligt.

Unter den Teilnehmern wurdenvon einer Jury - bestehend aus demVorstand der Bürgerstiftung undzwei Fotofachleuten - die drei Ge-winner ermittelt. Der zweite Platz,dotiert mit 200 Euro, ging an PeterBorchard. Der Elektromeister undFreizeitimker führt Schulklassenund andere Interessenten über denersten Göppinger Bienenlehrpfadam Christophsbad. Das Preisgeldwill er in neue Nisthilfen für das„Bienenhotel" investieren.

Der Bienenlehrpfad wurde im Mai2006 eröffnet und der Aufbau inEigenleistung durchgeführt. Fürden Bienenlehrpfad ist es schon diezweite Auszeichnung, nachdemdieser im Jahr 2008 einen Umwelt-schutzpreis der Stadt Göppingenerhielt. P. Borchard sagte nach derAuszeichnung: „Es lohnt sich, beisolchen Ausschreibungen mitzu-machen, denn sie bringt eine guteund kostenlose Werbung durch dieörtliche Presse.Mit solchen Ehrungen erhält maneine ausgezeichnete Breitenwer-bung, die in der Bevölkerung sehr

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gut ankommt und den Bekannt-heitsgrad enorm steigert.“Nähere Informationen erteilt PeterBorchard, Tel 07161/6019380,www.staufenimkerei.npage.de.

Imker auf der OstfrieslandschauAlle zwei Jahre findet in Leer dieOstfrieslandschau statt. Auf der lei-stungsstarken regionalen Verbrau-cher-, Kontakt- und Verkaufsmessezeigten vom 25.09.-03.10.2010Aussteller und Dienstleister derRegion ihre Produkte. Ein infor-matives und abwechslungsreichesRahmenprogramm rundete dieAusstellung ab.Der Imkerverein Leer und Umge-bung nahm in diesem Jahr erneutan der Messe mit einem Stand teil.Da die Verbraucherschau weit überdie Grenzen Ostfrieslands bekanntist, hofften die Imker auf ein regesInteresse und wurden nicht ent-täuscht, denn rund 80.000 Besu-cher kamen zur Verbraucherschau.

Im Kleintierzelt, zusammen mitanderen Kleintierzüchtern, wurdevon den Vereinsmitgliedern einewunderschöne Heidelagd angelegt

und eine attraktive Verkaufshüttein Form eines Bienenkorbes aufge-stellt und Honig, der von den Ver-einsmitgliedern gespendet wurde,verkauft.Auch ein Schaukasten mit Bienen-volk als besondere Attraktionfehlte nicht. „Immer wieder konnteman hier die Besucher ansprechen,woraus sich oft interessante Ge-spräche entwickelten. Auch Inte-ressenten für den kommenden An-fängerkurs konnten gewonnen wer-den,“ sagte IV-Vorsitzender Brunode Witt und weiter: „BesondersKinder waren fasziniert und eswurden uns viele Fragen gestellt.Hierbei stellte man immer wiederfest, dass es sehr viele Missver-ständnisse und auch Unwissenheitüber das Leben in einem Bienen-volk gibt. Da aber immer erfahreneImker am Stand ihren Dienst taten,gab es keine Frage, die unbeant-wortet blieb.Den Besuchern unseres Standesmuss es auch gefallen haben, dennes ist einiges in unsere Spenden-dose gewandert.“

Neue Honiggemeinschaft in Me-schede85 % der Kleinimker vermarktenihren Honig ausschließlich ab Hausoder Hof. Für eine Vermarktung inSupermärkten reichen die benötig-ten Mengen des einzelnen Imkersmeist nicht aus. Andererseits ist dieNachfrage nach regional erzeugtenLebensmitteln in den letzten Jah-ren auch dort kontinuierlich ange-stiegen, woraus sich natürlich fürdie Imkereien neue Vermarktungs-chancen ergaben.Es entstand das Konzept der „Ho-niggemeinschaft Regionaler Im-ker“, einem Zusammenschluss vonKlein-Imkern mit dem Ziel, ge-meinsam neue gemeinschaftlicheVermarktungswege über zentraleVerkaufsstellen in Supermärktenoder auf Wochenmärkten zu schaf-fen. Wir berichteten darüber mehr-fach in D.I.B. AKTUELL.Ende Oktober entstand bereits diesechste Honiggemeinschaft. Nachden Honiggemeinschaften inHamm/Westfalen, Schmallenber-ger Sauerland, Münsterland, Hun-dem-Lenne und Emsdetten wurdein Meschede der Startschuss gege-ben. In einem Hit-Markt konntendie teilnehmenden Imker dieserGemeinschaft einen Verkaufsstandetablieren. Koordinator WernerRüden war mit dem Auftakt zufrie-den: „Der Start unserer HRI ist gutgelaufen. Es war ein turbulenter,aber auch hochinteressanter Sams-tag im Markt, mit angenehmenKundenkontakten, einem zufriede-nen Marktleiter und gutem Um-satz, was will man mehr." Weitere Informationen und ersteBilder unter http://www.apis-ev.de/index.php?id=381.

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Der attraktive Imker-stand auf der Ostfries-landschau 2010Foto: IV Leer

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Rheinland-pfälzische Honigprä-mierungen mit gutem ErgebnisEine Rekordbeteiligung erreichtedie Honigprämierung des Imker-verbandes Rheinland am 30. Okto-ber in der LWK Nordrhein-West-falen in Köln-Auweiler. 220 Ho-niglose stellten sich den Honigprü-fern des Verbandes. Für die hervor-ragende Qualität des rheinischenHonigs spricht die hohe Zahl anGoldmedaillen, die vergeben wur-den. Insgesamt 77 goldene, 74 sil-berne und neun bronzene Medail-len konnte der Verband verleihen.Für denjenigen Imkerverein, dersich am aktivsten an der Honigprä-mierung beteiligt hatte, wurde einWanderpokal gestiftet, den der Prä-sident der LandwirtschaftskammerNordrhein-Westfalen, JohannesFrizen, an Eckhard Uhlenbruck,Vorsitzender des Kreisimkerver-bandes Hünxe und Umgebung, imKreisimkerverein Wesel übergab.Präsident Frizen wies darauf hin,dass jährlich mehr als 600 Men-schen in Nordrhein-Westfalen mitder Imkerei neu beginnen und ver-mehrt ihre Bienenvölker direkt anihrem Wohnhaus in den Städtenund Gemeinden halten. Stadtimke-rei sei ein neuer Trend.

Auch der Imkerverband Rhein-land-Pfalz e.V. organisierte in Zu-sammenarbeit mit der Landwirt-schaftskammer eine Honigprämie-rung. Imkerinnen und Imker aus 47Ortsvereinen waren aufgerufen, biszu drei verschiedene Honige zurPrämierung abzugeben. Nach derAuswertung der eingereichten Ho-niglose konnten 93 Imkerinnenund Imker ihre Honige mit einerder begehrten Auszeichnungenversehen. Insgesamt entfielen bei

der Honigprämierung auf die ein-gereichten Honige 38 Goldmedail-len, 46 Silbermedaillen und 9Bronzemedaillen. Der 1. Vorsit-zende des Imkerverbandes Rhein-land-Pfalz e.V., Prof. Dr. RudolfAldag, und der Präsident der LWKRheinland-Pfalz und MdB, NorbertSchindler, konnten sich über dasgute Ergebnis der Prämierungfreuen.Aldag sagte: „Die Zahlen zeigen,dass die Prämierung von den Im-kerinnen und Imkern gerne ange-nommen wird. Sie haben erkannt,dass in einem immer undurchsich-tiger werdenden Markt solche Prü-fungen durch neutrale Stellen einewichtige Rolle für den Verbraucherspielen. Daneben ist eine Prämie-rung auch ein Ansporn, bei der täg-lichen Arbeit noch ein wenig mehrauf sorgfältige Verarbeitung undhohe Produktqualität zu achten.Die rheinland-pfälzischen Imkerin-nen und Imker produzieren Honigevon hoher Qualität. Die Verbrau-cher treffen eine gute Wahl, wennsie Honig im Imker-Honigglas desDeutschen Imkerbundes bei einemrheinland-pfälzischen Imker inihrer Wohngegend kaufen.“ Des-halb erhalten interessierte Verbrau-cher eine Liste der erfolgreichen

Imkerinnen und Imker gegen Ein-sendung eines frankierten Rück-umschlages vom ImkerverbandRheinland-Pfalz. Die Liste wurdeauch im Internet unter www.im-kerverband-rheinland-pfalz.de ver-öffentlicht.

Klotzbeuten entstehen beim Ket-tensägenschnitz-Wettbewerb

Zwischen Mulda und Dorfchem-nitz in Sachsen hat Andreas Martinein ungewöhnliches Refugium fürNaturfans geschaffen. Gemeinsammit seiner Ehefrau betreibt der För-ster auf Privatland die Walderleb-nishütten Blockhausen, wo nebendrei massiven Blockhäusern nord-amerikanischen Baustils insbeson-dere die zahlreichen Holzskulp-turen auffallen. Sie säumen bereitsden Waldweg hinauf nach Block-hausen. Alle sind mit Motorsägengeschnitzt. Die rund 100 Figuren

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Viele Imker konntensich über eine Medaillebei der Honigprämie-rung in Rheinland-Pfalzfreuen.Foto: IV Rheinland-Pfalz e. V.

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vom schwedischen Elch bis zumerzgebirgischen Bergmann sollennach Angaben von Martin diegrößte Holzskulpturensammlungdieser Art in Deutschland sein unddie Idee „Mit Wald und Holzleben“ umsetzen helfen. Alljährlich zu Pfingsten veranstal-tet der Revierförster in Blockhau-sen seit mehreren Jahren densogenannten Huskycup, benanntnach der amerikanischen Bezeich-nung von Kettensägen einesschwedischen Herstellers. Die Ver-anstaltung gilt als Formel 1 derKettensägen-Schnitzer, weil dieAkteure sehr schnell arbeiten müs-sen. Bis zu 10.000 Zuschauer locktdas Spektakel an, bei dem überle-bensgroße und filigrane Holzplas-tiken aus Eichenstämmen ent-stehen.

Vom 11.-13. Juni 2011 startet dernächste Wettbewerb, der immereinem bestimmten Thema gewid-met wird. Da, wie Martin in einemGespräch sagt, zum Wald und derNatur genauso die Imkerei gehörtund direkt in der Nachbarschaft einImker seine Magazine bewirt-schaftet, entstand die Idee, denWettbewerb 2011 dem Thema Im-kerei zu widmen und Klotzbeutenzu sägen. Damit diese später nichtnur aufgestellt sondern auch be-wirtschaftet werden können, tüf-telte Martin gemeinsam mit ImkerGabriel an einer Hinterbehand-lungsbeute mit zwei Bruträumenund zwei kleinen Honigräumen,die in Klotzbeuten eingehängt wer-den können. Unter www.husky-cup.de wird demnächst diemehrsprachige Ausschreibung fürden Weltcup zu finden sein, an dersich Kettensägen-Schnitzer aus der

ganzen Welt mit Ihren Ideen betei-ligen können. Die 16 mit den be-sten Vorschlägen werden zumWettbewerb zugelassen. Die ent-stehenden 16 Klotzbeuten sollenam benachbarten Imkerstand auf-gestellt werden, der 2012 zusätz-lich mit einer Blockhütte zurSchauimkerei ausgebaut und damitzu einem weiteren Publikumsma-gneten werden soll.Weitere Informationen findet manauch unter www.blockhausen.de,www.sauensaeger.de. Der Landesverband SächsischerImker e. V. plant, anlässlich desHuskycups auch Vorträge zu Bie-nenthemen zu organisieren.

Blühprogramm nun auch inSachsen-AnhaltAm 6. November fand in Stadt-roda der 7. Mitteldeutsche Imker-tag statt, an dem sich die Landes-verbände Sachsen, Sachsen-Anhaltund Thüringen beteiligen.In seinem Grußwort informierteder zweite Vorsitzende des Imker-verbandes Sachsen-Anhalt, FalkoBreuer, über eine Fördermaß-nahme für Landwirte, die es in2010 erstmals in diesem Bundes-land gegeben hat. In einer Höhe von rund 2,2 Mio €

wurde innerhalb des Agrarumwelt-programmes das Anlegen vonBlühstreifen gefördert. Der Imker-verband konnte in Vorbesprechun-gen Einfluss auf die Zusammen-setzung der Blühmischungen neh-men, so dass garantiert werdenkann, dass auch Blüten bestäu-bende Insekten davon profitieren.Jeder Landwirt erhielt 740,-- € proHektar, wenn er in diesem Jahr aufeiner festgelegten Breite (nicht anöffentlichen Wegen, Straßen oderBahnlinien) Blühmischungen aus-sähte. Außerdem wurde die Ge-währung der Förderung anbestimmte Kriterien gebunden, wiez. B. eine fünfjährige Verpflich-tung, keinen Einsatz von Düngeroder PSM oder nur mechanischeUnkrautbekämpfung. Die geför-derte Fläche ist auf 3.000 Hektarbegrenzt, wurde bisher aber leidernur für 1.600 Hektar in Anspruchgenommen. Breuer appellierte des-halb an alle Imker seines Landes-verbandes, Landwirte weiter zumotivieren und zu informieren,sich an dieser freiwilligen Natur-schutzleistung zu beteiligen, damitim kommenden Jahr für die rund10.000 Bienenvölker im Bundes-land noch breiter gestreut solcheBlühstreifen zur Verfügung stehen.

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Foto: NBL

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Grafschafter Korb wirbt fürRegionalprodukteZutaten für ein gutes Frühstückund noch einige mehr finden sichim „Grafschafter Korb“, der jetztvon Landrat Friedrich Kethorn vor-gestellt wurde.Der Korb wurde anlässlich des125-jährigen Bestehens des Land-kreises Grafschaft Bentheim kre-iert und über den GrafschafterLandservice vertrieben. Er soll fürdie Region werben, wird aber si-cherlich auch bei Einheimischenauf positive Resonanz stoßen. Ket-horn bedankte sich für die Ent-wicklung des Korbes vor allembeim zuständigen LEADER-Ar-beitskreis, in dem die regionalenProduzenten und die Verkaufsstel-len des Grafschafter Korbes ge-meinsam an einem Tisch saßen unddie schöne Geschenkidee entwi-ckelten. Der „Grafschafter Korb“beinhaltet hochwertige Produkteaus der Grafschaft Bentheim u. a.auch Honig, den die Imker desKreisimkerverbandes GrafschaftBentheim liefern.

Für Sie notiert

Bedrohte Bienenvölker - Reinliche "Superbiene" trotztdem Milbenbefall (aid) - Eine blaue Biene mit rotenFlügeln und dem gelb-roten "Su-perman"-Symbol auf dem Abdo-men, die endlich mit den bedroh-lichen Varroa-Milben aufräumt,wäre der Traum eines jeden Im-kers. Denn nicht nur in den USA,wo seit 2007 jährlich etwa ein Drit-tel der Bienen dem Milbenbefallzum Opfer fallen, ist die Lage fürdie Imker ernst. Das gilt auch fürdie Bestäubungsleistung in land-wirtschaftlichen Kulturen."In Deutschland verlieren wir seitJahren jeden Winter zwischen 15und 30 Prozent der Bienenvölker",berichtet Professor Jürgen Tautzvon der Universität Würzburg inder "Welt". Die Gesamtpopulationwäre längst zusammengebrochen,wenn die Imker nicht ständig nach-züchten würden. Durch Zufall hatdabei der Engländer Ron Hoskinseine Art "Superbiene" entdeckt, dieden Milbenbefall mit vergleichs-weise einfachen Mitteln in Schachhält: Aufräumen. Das Problem istnämlich, dass die Varroa-Milbezwar nach der asiatischen Honig-biene nun auch die europäischenVerwandten befällt, diese jedochnicht mit dem asiatischen Überle-bensrezept ausgestattet sind. Wäh-rend die asiatische Honigbienebefallene Larven und abgestorbeneBienenreste aus den Stöcken ent-fernen, haben die europäischenBienen dieses Putzverhalten nichtim genetischen Programm. DieFolge: die Milben können sichimmer weiter ausbreiten und

schließlich in den Bienenstöckenzum Totalkollaps führen. Ron Hos-kins aber hat nun einen Joker ge-zogen: eines seiner Völker dereuropäischen Honigbiene zeigtedas gleiche Putzverhalten wie dieasiatischen Verwandten. Eines Ta-ges entdeckte er, dass es kaum Ver-luste durch die Blutsauger hatte.Unter einer Lupe beobachtete er,dass seine Bienen fein säuberlichalle befallenen Larven aus demStock warfen und sich zudem auchnoch gegenseitig nach Milben ab-suchten - ähnlich wie die Pavianeauf dem Felsen. Noch wisse derImker allerdings nicht genau, obdas so begehrte Absuchverhaltenüberhaupt erblich ist. Wenn diesder Fall wäre, könne hier die Lö-sung zu einer chemiefreien Lösungdes Milbenproblems liegen. Nor-malerweise werde die Varroa-Milbe mit chemischen oder bio-technischen Verfahren bekämpft,allerdings immer mit der Gefahrvon Resistenzen und mit dem An-spruch, keine Rückstände imHonig und im Bienenwachs zu er-zeugen. Derweil geht in Deutsch-land der Bienenklau um: Schonjetzt hätten manche Imker-/Lan-desverbände für 2010 mehr ge-stohlene Bienenvölker gemeldet,als in 2009.

Wieder Antibiotika im Honig

Im Auftrag des Veterinär- und Le-bensmittelüberwachungsamtes desKreises Siegen-Wittgenstein kauf-ten verdeckt operierende "Kunden"den Honig eines Imkers, der in Ver-dacht stand, zur Faulbrutbekämp-fung Antibiotika einzusetzen, undließen ihn in einem Labor untersu-

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chen. Dort fand man im Honig er-hebliche Mengen des Tierarznei-mittels Sulfathiazol, eines sulfu-namidhaltigen Antibiotikums. DieAktion wurde durchgeführt, weilsich der betreffende Imker vehe-ment gegen routinemäßige Kon-trollen im Rahmen des Faulbrut-monitorings der Imker-/Landesver-bände in NRW, finanziert mit Gel-dern des Landes NRW und derTierseuchenkasse, gewehrt hatte.Erkrankte Völker stellen Ausbrei-tungsherde für die Krankheit dar.Die Analysen bestätigten den Ver-dacht, offensichtlich waren dieVölker mit dem Antibiotikumgegen Faulbrut behandelt, das aus-drücklich verboten ist. Rund eineTonne des kontaminierten Honigswurde sichergestellt und wird ver-brannt.Seit Anfang November beschäftigtsich nun auch die Siegener Staats-anwaltschaft aufgrund einer An-zeige des Kreises mit dem Fall.Geprüft werde ein Verstoß gegendas Arzneimittelgesetz sowie ge-gen das Lebensmittel- und Futter-mittelgesetz. Bereits in D.I.B. AK-TUELL 4/2010, Seite 7, musstenwir über einen ähnlichen Fall inHamburg berichten und haben indiesem Zusammenhang auf dieGefahren und den Imageschadenhingewiesen, die mit dem verbote-nen Einsatz von Antibiotika zur"Faulbrut-Unterdrückung" einher-gehen.

Mit Propolis gegen TumorenAuszug aus einer Veröffentlichung des„Magazin der Deutschen Krebshilfe“ Nr.4/2010

Resistenzen gegen die unterschied-lichen Therapieformen sind ein

Grund dafür, dass viele Menschenan den Folgen einer Krebserkran-kung sterben. Deshalb müssen fortlaufend neueTherapiemöglichkeiten gefundenwerden. Die Wissenschaftler amMarienhospital Herne konntennachweisen, dass Bestandteile ausBienenharz vor allem solche Zel-len angreifen, die auf eine Chemo-therapie oder eine Bestrahlungnicht mehr ansprechen. Bei diesenZellen handelt es sich mit hoherWahrscheinlichkeit um die Ur-sprungszellen, auch Tumorstamm-zellen, aus denen der Tumorhervorgegangen ist. Das Bienen-harz packt damit das Übel an derWurzel: Es löst in den Tumor-stammzellen einen programmier-ten Selbstmord aus. Die Forschergruppe konzentriertsich auf Bienenharz aus der Kari-bik. Je nach Lebensraum der Bie-nen variiert die chemische Zu-sammensetzung des Bienenharzes.Die Wissenschaftler vermuten,dass die untersuchte Propolis-Mi-schung aus der Karibik aktiv gegenKrebs wirkt, weil die Bienen dieRohstoffe aus Pflanzen gesammelthaben, die bereits eine Vielzahl anmöglichen Wirkstoffen enthalten.Die Forscher testen nun, wie gutunterschiedliche Tumorerkrankun-gen auf das Bienenharz anspre-chen.Im Fokus der Arbeiten stehenDarmkrebs, Hirntumoren, Neuro-blastome und Leukämien. Ziel desForschungsprojektes ist es, denmolekularen Wirkmechanismusaufzuschlüsseln, wie die Bestand-teile aus dem Bienenharz die Tu-morzellen in den programmiertenSelbstmord überführen.

Literaturtipps

Der AID empfiehltIn den Garten - fertig - los!

Gärten bieten viel Raum für Natur-erlebnisse und Abenteuer. Grundgenug, um jungen Menschen Lustauf Natur und Garten zu machen.Ein neues Handbuch des aid info-dienst stellt Ideen und Möglichkei-ten für die Kinder- und Jugend-arbeit in Vereinen des Freizeitgar-tenbaus vor.Es zeigt ihnen, wie sie aktiv in Sa-chen Nachwuchsförderung undUmweltbildung werden könnenund bietet auch Kindergärten undSchulen Anregungen für die Ge-staltung des „grünen“ Lernalltagszusammen mit Vereinen als außer-schulischen Partnern.

Der Ringordner „In den Garten -fertig - los!“ informiert im erstenTeil ausführlich über organisatori-sche Fragen und nötige Vorüberle-gungen: Wie viele und welcheBetreuungspersonen sind notwen-dig? Was gibt es bei der Aufsichts-pflicht und bei Versicherungen zubeachten? Und welche Themenbieten sich für Aktionen an? Dazukommen pädagogische Grundla-geninformationen. Sie sind auf diePraxis und verschiedene Alters-gruppen zugeschnitten. Der zweiteTeil stellt zahlreiche praktisch er-probte Beispiele für Projekte undGruppenstunden vor. Nach Jahres-zeiten gegliedert finden sich hierAnregungen für große und kleineAktionen von der Bepflanzung vonBalkonkästen über einen Apfeltagmit Apfeldetektiven bis hin zumBauen von Vogelscheuchen. Zuden Vorschlägen gehören auch Ab-lauftipps in Form von „Drehbü-

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chern“, Materiallisten und Anlei-tungen, wie sich die Ideen im eige-nen Verein umsetzen lassen. Dasumfangreiche Material ist inhalt-lich auf die Belange von Vereinendes Freizeitgartenbaus abgestimmt.Daneben kann es aber insbeson-dere auch Kindergärten und Schu-len als Impuls dienen und Vereineals Partner für den Lernalltag näherbringen. Ein eigenes Kapitel wid-met sich daher der Kooperationzwischen Lerneinrichtungen undVereinen und gibt Tipps für die Zu-sammenarbeit zum Thema Schul-garten.Den 148-seitigen Ringordner, Be-stell-Nr. 61-3977, ISBN/EAN:978-3-8308-0921-0, gibt es zumPreis von 32,-- € zzgl. einer Ver-sandkostenpauschale von 3,-- €gegen Rechnung.

Kleine Helfer mit großer Wirkung

Obwohl sie nur 0,5 mm groß sind,haben sich Trichogramma-Schlupfwespen erfolgreich einenfesten Platz beim Schutz der Kul-turpflanzen vor Schädlingen er-obert. Neben ihnen werdenRaubmilben, Raubwanzen, Flor-fliegen und Marienkäfer immerhäufiger im biologischen Pflanzen-schutz eingesetzt. Unterstützt wer-den sie dabei von Nematoden,Bakterien und Pilzen. Umwelt-freundlich und weitgehend unbe-denklich für Anwender undVerbraucher haben sie bei Ge-wächshauskulturen wie Gurkenund Tomaten mancherorts den che-mischen Pflanzenschutz nahezuverdrängt. Wie die natürlichen Hel-fer ihr Potenzial im Freiland undGewächshaus am besten entfalten

können, beschreibt das aktuali-sierte aid-Heft über biologischenPflanzenschutz. Landwirte, Berufs-und Hobbygärtner erhalten Tippszu Anwendungszeitpunkten, Aus-bringmethoden und Ausbringmen-gen der Nützlinge. Tabellen gebeneinen schnellen Überblick überderen Einsatzmöglichkeiten in ver-schiedenen Kulturen. Bezugsquel-len für Nützlinge und Adressen vonBeratungsstellen sind im Anhanggenannt. Das 108-seitige Heft, Bestell-Nr.61-1030, ISBN 978-3-8308-0942-5, kostet 4,-- € (Rabatte ab 10 Hef-ten), zzgl. einer Versandkosten-pauschale von 3,-- € gegen Rech-nung.

Bezug über aid infodienst e. V., Vertrieb,

Postfach 1627, 53006 Bonn, Tel.

0180/3849900, Telefax: 0228 84 99-200,

E-Mail: [email protected],

Internet: www.aid-medienshop.de

Buch „Bienenhaltung und Na-turschutz“

Schon seit Kindheitstagen habenTiere und Pflanzen Helmut Hinter-

meiers besonderes Interesse ge-weckt. Während seiner späterenLehrtätigkeit hat er mit Schülernaktiven Natur- und Artenschutz be-trieben. Seine Erfahrungen undAnregungen fanden in verschiede-nen Zeitschriften, in Vorträgensowie in mehreren selbst illustrier-ten Büchern ihren Niederschlag.Standen zunächst die Wirbeltiere(Vögel, Amphibien, Reptilien,Säugetiere) im Mittelpunkt seinesInteresses, waren es später die Wir-bellosen, vor allem Schmetterlinge,Käfer, Honigbienen, Wildbienen,Hummeln, Wespen und Hornissen. Zusammen mit Margit Hintermeierhat er im November ein 240-seiti-ges neues Buch „Bienenhaltungund Naturschutz“ mit 394 Farbfo-tografien und 3 Grafiken im Ei-genverlag veröffentlicht. Das Buchbesticht besonders durch seinezahlreichen wunderbaren Fotogra-fien. Einen großen Raum nehmenaußerdem die Vorstellung ver-schiedenster Biotope, die Lebens-grundlage nicht nur für Bienensind, ein.Hintermeier zeigt, dass die Insek-tenwelt in ihrer Vielgestaltigkeitdafür sorgt, dass die Lebenskräfteund damit auch die Schönheitenganzer Landschaften sich immerwieder erneuern. Erhaltung undSchutz von Landschaft und Um-welt wird daher zu Recht als dervolkswirtschaftlich wichtigste Teilder Bienenhaltung betrachtet. 20Seiten des Buches wurden denGärten eingeräumt. Denn im Bun-desgebiet gibt es gegenwärtig ca.90.000 Kleingärten und über 11Millionen Hausgärten. AndereQuellen sprechen sogar von 13Millionen Hausgärten mit ca. 6.000

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km2 Fläche. Das ist mehr als alleNaturschutzgebiete, Naturparkeund Naturdenkmale zusammenge-nommen. Blütenreiche Gärten kön-nen damit eine ganz wesentlicheÜberlebenshilfe für zahlreiche In-sekten- und Wirbeltierarten leisten.Als bewusst gestaltete Blüteninselnhalten Gärten und Parkanlagen einvielfältiges Angebot an attraktivenBienen-, Hummel- und Falterblu-men bereit. Besonders wertvollsind ferner Blumen, die in denmeist relativ feucht gehaltenenGärten auch während der Sommer-dürre in größerer Anzahl blühenund so ab Juli eine willkommene„Überbrückungstracht“ liefern.Von Honigbienen & Co. bestäubte,reichlich Früchte tragende Garten-sträucher und –bäume stellen wäh-rend des Winters eine dominie-rende oder ergänzende Futterquellefür mehrere Dutzend Vogelartendar, da darunter vor allem Weich-fresser, wie etwa Drosseln, Rot-kehlchen, Seidenschwanz undZaunkönig sind, die mit hartenSamen allein nicht zurechtkom-men. Der Autor zeigt auch, dass im Bio-logieunterricht der Schulen sichvom Frühjahr bis zum Herbst je-derzeit eine Begegnung mit den In-sekten herbeiführen lässt. Inbienenfreundlich, d. h. blütenreichgestalteten Schulgärten und Schul-höfen finden sich zahlreicheSchmetterlinge, Hummeln undWildbienen als Blütengäste ein.Die meist solitär lebenden Wild-bienen lassen sich mit einfachen,selbst hergestellten Nisthilfenleicht ansiedeln und vermitteln wiekaum eine andere Insektengruppeunmittelbare Einsichten in Nest-

bauverhalten und Brutfürsorge. 1.Auflage 2010, ISBN 978-3-7689-0277-9, Preis: 15,50 + 2,-- €Porto/VerpackungBezug: Helmut Hintermeier, Ring-straße 2, 91605 Gallmersgarten,Tel. 09843 /97803E-Mail:[email protected]

Buch „Mit Kindern im Bienen-garten“

Die Autorinnen Irmgard Kutschund Gudrun Obermann sind Mit-begründer des Natur-Kinder-Garten-Werkstatt e. V. inReichshof.Sie sagen: Um naturnahe Lebens-zusammenhänge zu begreifen,brauchen Kinder den sinnvoll täti-gen Erwachsenen, der sie teilhabenlässt. Imgard Kutsch hat mit ihremKonzept der „Natur-Kinder-Garten-Werkstatt“ in vielen Jahrenumfangreiche Möglichkeiten dazuentwickelt und in einer Reihe vonvier abgeschlossenen Büchern, diedie vier Jahreszeiten anhand desAlltags in Reichshof erklären, ver-öffentlicht.Das neu erschienene Buch will auf-zeigen, dass Bienenhaltung auch

zusammen mit Kindern betriebenwerden kann. Neben zahlreicheninteressanten Details aus demLeben eines Bienenvolks beschrei-ben die Autorinnen vor allem, wasman mit Kindern im Laufe einesJahres alles rund um das ThemaBienen machen kann: vom Nisthil-fenbau für Wildbienen und Hum-meln, dem Bemalen von Bienen-wohnungen, der Honigernte biszum weihnachtlichen Gestalten mitBienenwachs. Erzieherinnen, Leh-rer und Eltern erhalten so zahlrei-che Hinweise, wie man mitKindern das Thema Bienen erar-beiten kann.Das Buch enthält sowohl Angabenfür eine eigene Bienenhaltung unddie Gestaltung bienenfreundlicherNaturgärten als auch zahlreicheAnregungen zum Kennenlernendieser bedrohten, für die Natur undden Menschen außerordentlichwichtigen Tierart. Das 177-seitigegebundene Buch, ISBN-13: 978-3-7725-2394-6, ist zum Preis von19,90 € erhältlich.Bezug: Verlag Freies Geisteslebenund Urachhaus GmbH, Land-hausstr.82, 70190 Stuttgart,http://www.geistesleben.com,Tel. 0711/2853200,Fax 0711/2853210,E-Mail: [email protected]

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Veranstaltungen

In der Anlage erhalten sie den Veranstaltungskalender 2011 mit den wichtigsten Veranstaltungen in den Imker-/Lan-desverbänden sowie überregionalen Veranstaltungen. Die bis zum Redaktionsschluss fehlenden Termine werdenauf unserer Homepage unter www.deutscherimkerbund.de/index.php?terminkalender sowie in D.I.B. AKTU-ELL 2011 veröffentlicht.

NBL-Referenten-WorkshopBereits zum dritten Mal organisiert das Netzwerk blühende Landschaft (NBL) vom 14.-16.01.2011 einen Work-shop für angehende und erprobte Referenten auf Gut Hohenberg, einem Schul- und Seminarbauernhof im Pfäl-zer Wald. Eindrücke vom letzten Workshop unterhttp://www.bluehende-landschaft.de/fix/doc/fotoprotokoll_nbl-workshop_091120-22_web.pdf.Das Programm und Informationen zur Anmeldung gibt Barbara Heydenreich [email protected].

ZüchtertagungDie geplante Herbsttagung der Züchter musste in diesem Jahr leider abgesagt werden. Aus diesem Grund er-folgte keine Berichterstattung. Die nächste D.I.B.-Züchtertagung findet vom 08.-10.04.2011 im sächsischenZwickau statt.

Apisticus-Tag MünsterBereits zum zwanzigsten Mal findet am 12./13.02.2011 der Apisticus-Tag in der Speicherstadt in Münster statt.Auch der D.I.B. wird sich wieder mit einem Ausstellungsstand an der großen Imkermesse beteiligen. In der An-lage zum Rundschreiben finden Sie einen Informationsflyer zur Veranstaltung. Nähere Informationenen auch unter www.apis-ev.de.

Liste der Beiträge D.I.B. AKTUELL 2010

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Nachtrag zur Grünen Woche

Erweiterte Präsidiumssitzung

Erstes Treffen der Rechtsobleute

Herzliche Glückwünsche

Honigobleutetagung

In eigener Sache

Erinnerung an Ferdinand Gerstung

Infos zur Loskennzeichnung

Aktuelle Entwicklung Gentechnik

BVL informiert

Apisticus 2010 verliehen

NBL informiert

Aus den Regionen

Immer weniger Streuobstanlagen

Ausbildung zum Fachwart für Obst und Garten

Maske trifft Aigner

Präsidium tagt in Villip

In eigener Sache

Vorschau Deutscher Imkertag

Völkerverluste 2009/2010

Aktuelle Entwicklungen im Pflanzenschutz

Api Life Var®-Vertrieb geklärt

Züchtertagung in Güstrow

AG-Tagung in BochumNährwertkennzeichnung problematisch

Das NBL informiert

EU-Bio-Logo

Landwirtschaftszählung 2010Bienen süchtig nach Nikotin/Koffein?

Konventionell schlägt Gentechnik

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24Beilage Beilageblatt Ideenmappe „Imkernachwuchs Beilage 3 Positionspapiere des D.I.B.

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Weniger Pflanzenschutzmittelrückstände

Schwarmbörse eingerichtet

Euroblatt neues Ökosiegel

Fakten und Trends Bio-Markt

Mit Heimathonig.de erfolgreich vermarkten

Literaturhinweise

Veranstaltungsvorschau

Der D.I.B. gratuliert

Treffen der Vereinsvertreter

Rechnungsprüfer beim D.I.B.

Zweite Präsidiumssitzung

In eigener Sache

Völkerverluste 2009/2010

Gemeinnützigkeit im Vereinsrecht

Projektratssitzung in Bonn

D.I.B. bei Copa-Sitzung

Aktuelle Entwicklungen

Pflanzen- und Tiervielfalt in Loccum diskutiert

Fachtagung Neue Energiepflanzen in Wetzlar

Museen informieren über Imkerei

Mobiler ErlebnisBauernhof unterwegs

Bienenschmuck aus Idar-Oberstein

Honigmacher wirbt für Nachwuchs

Blüten für Mayener Bienengarten

Landesgartenschau in Hemer

Imker-Flohmarkt in Heilbronn

Imkern auf Probe in Eichstätt

Nein zum Gen-Mais in Trier

Umweltfestival in Berlin

Artenreichtum wird honoriert

Echter Deutscher Honig im Adlon

Bienenklau in Japan

Wildbienenhilfe.de informiert

Projekt „Farbe ins Feld“

Literaturtipps

Veranstaltungskalender

Umgestaltung der Marke beschlossen

Klausurtagung in Oberwinter

Vorschau Deutscher Imkertag

IV besucht D.I.B.

BMELV beim D.I.B.

In eigener Sache

Meisterprüfung 2010

Präsident besucht Bauerntag in Berlin

Erste Ernteschätzungen verhalten

Aktuelle Entwicklungen GentechnikTag der deutschen Imkerei in Bad Neustadt

Das Ehrenamt bewegt in Paderborn

Es blüht in Glauchau

Journalist begleitet Imker durchs Bienenjahr

NDR-Film „Der Bienenmann“

Schüler werden Imker

Kindergarten sagt danke

LW-Minister Uhlenberg bei Imkern

Imker im Dienste der Umwelt

Infos für junge Imker

Neue Regelungen für Honigimporte

Nematoden als Larvenkiller

Netzwerk Bauerngarten und Wildkräuterland

EU-Öko-Siegel wird verpflichtend

Apisticus 2011 gesucht

Das NBL informiert

Bienentransporte per Nachtkurier

Zukunft GAP nach 2013

Biodiversitätshauptstadt gesucht

Literaturtipps

Bestellformulare Werbemittelpaket

Infoblatt Michelstädter Bienenmarkt

Fragebogen Völkerverluste

Seminarprogramm + Anmeldeformular Loccum

Handlungsanweisung bei Verdacht auf Vergiftungsfall

Beilageblatt Ideenmappe „Imkernachwuchs“

Artenschutz - Herausforderung ZukunftBunter Strauß für NABU

Tote Bienen für Kunstwerk gesucht

Bienenmuseum Duisburg gewürdigt Bremer IV im Internet unterwegs

Sprechstunde Imkerei

Imker ehren Gerstung

Veranstaltungshinweise

Literaturhinweise

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D.I.B. AKTUELL 5/2010 (Oktober) D.I.B. AKTUELL 6/2010 (Dezember)

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Neuer Gewährverschluss ab sofort erhältlich

Deutscher Imkertag in Potsdam

Kongress deutschsprachiger Imker in Bruneck

D.I.B. beim Berliner Staatsbesuch

Dritte Präsidiumssitzung

Hohe Ehrungen für Imker

In eigener Sache

14 neue Imkergesellen 2010

Neue Bienenfachberaterin in Münster

Ergebnisse der Sommertrachternte liegen vor

Tagungen zum Pflanzenschutz in Bonn

Bienen machen Schule

Bayerische Bauern und Imker im Dialog

Unterschriftenaktion gegen PSM-Einsatz

Probeimkern im Kreis Sankt Wendel

Prämierte Honige auf Geschmackstagen

100 Jahre IV Much-Marienfeld

Tag der deutschen Imkerei in Schöneck

Projekt HOBOS vorgestellt

Maiswurzelbohrer in NRW

Warnung vor Rhododendron-Honig

Gen-Raps entfleucht

Gentechnikfreies Osnabrück

Grüne fordern Rücktritt von EFSA-Chefin

Genanbau weiter Streitthema in der EU

Kampf dem Bienensterben

Hilfe für pakistanische Imkerei

Literaturtipps

In eigener Sache

Werbeausschuss tagt

Letzte Präsidiumssitzung 2010

Runder Tisch beim D.I.B.

Vorschau IGW

AG-Tagungen in Brüssel

Aktuelle Entwicklungen Gentechnik

Varroa-Workshop in Kirchhain

DLG-Qualitätsprüfung für Imker

NBL berichtet

Neues Umweltprogramm auf GolfplätzenErgebnisse Herbstumfrage Bienenverluste

Ahauser Imker bemühen sich um Nachwuchs

Preisgekrönter Bienenlehrpfad in Göppingen

Imker auf der Ostfrieslandschau

Honigland Meschede gegründet

Honige aus Rheinland/Rheinland-Pfalz prämiert

Klotzbeutensägen in Sachsen

Blühprogramm erstmals auch in Sachsen-Anhalt

Grafschafter Korb wirbt für Regionalprodukte

Superbiene trotzt Varroamilbe

Wieder Antibiotika in Honig

Mit Propolis gegen Tumoren

Literaturtipps

Veranstaltungskalender 2011

NBL-Referenten-Workshop

D.I.B.-Züchtertagung

Liste der Beiträge in D.I.B. AKTUELL 2010

Faltblatt „Unsere Marke“Bericht über die Tätigkeit des D.I.B. 2009/2010

Einnahmen und Ausgaben des Werbefonds 2009

Jahresabschluss 2009

Faltplaner und Adresskärtchen

Flyer - Ulmer Fachbücher Bienen & Imkerei

Veranstaltungskalender 2011

Werbemittelkatalog gültig ab 01.01.2011

Umfragebögen Schautafeln und Honigglas-Display

Bestellformular für Gewährverschlüsse

Flyer - Apisticustag

Flyer ErlebnisBauernhof/Grüne Woche Berlin

Page 34: Infomagazin des Deutschen Imkerbundes e. V....Arbeit 2010 war die Umgestaltung unseres Warenzeichens. Über das gesamte Jahr hinweg waren wir in fast allen Imker-/Landesverbänden

34D.I.B. AKTUELL 6/2010

Wichtige Mitteilung zur Gewährverschlussauslieferung

Wachtberg, 14.12.2010: Wie uns die Druckerei gestern mitteilte, können aufgrund einer ausstehenden Pa-pierlieferung die bestellten Gewährverschlüsse mit Auslieferungshinweis Mitte/Ende Dezember voraus-sichtlich erst Ende Februar 2011 ausgeliefert werden.

Die Gewährverschlüsse werden im Offset-Druckverfahren hergestellt. Dazu wird trockengummiertesglänzendes Etikettenpapier benötigt, das extra angefertigt wird, da es auf dem Regelmarkt nicht erhältlichist.Der Lieferant des Papieres hat der Druckerei kurzfristig seine Lieferunfähigkeit erklärt. Trotz sofort ein-geleiteter intensiver Nachfrage bei anderen diversen Papierproduzenten durch die Druckerei und dieGeschäftsstelle des D.I.B. ist das von uns benötigte Papier kurzfristig nicht erhältlich.

Aus diesem Grund werden sich sowohl die nächste Auslieferungen Dezember als auch die Januar-Serieverzögern und nach hinten verschieben.Alle Besteller der Dezemberserie werden in den nächsten Tagen von uns schriftlich benachrichtigt.

Wir bedauern diese Verzögerung zutiefst. Wir tun alles in unserer Macht stehende, um baldmöglichstwieder lieferfähig zu sein und bitten um Ihr Verständnis!

Barbara LöwerGeschäftsführerinDEUTSCHER IMKERBUND E. V.

DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA