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Informationsqualität im Internet. 16. TEWI-Forum in Brig- Glis , 2011: Online-Marketing und E-Commerce im Wallis. Dr. Olivier Blattmann Institut für Wirtschaftsinformatik Universität Bern [email protected]. Einführung. Grundlagen. Beispiel. Fazit. Übersicht. - PowerPoint PPT Presentation
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Informationsqualität im Internet
Dr. Olivier BlattmannInstitut für WirtschaftsinformatikUniversität Bern
16. TEWI-Forum in Brig-Glis, 2011:Online-Marketing und E-Commerce im Wallis
Übersicht
Methodische Grundlagen
Praktisches Beispiel
Fazit
Einführung ins Thema
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Namenloses Zitat
Etwas, das in Google nicht gefunden wird, existiert nicht!
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Relevanz der Position auf den Suchergebnisseiten von Google
Position 1 > 33% der Klicks
Positionen 1-3 zusammen > 63% der Klicks
Positionen 11-20 zusammen < 5% der Klicks
Von Position 2 auf 1 = Doppelt so viele Klicks
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Garant für gute Rankings?
> SEO Onpage: Technische, strukturelle und inhaltliche Verbesserungsmassnahmen
> SEO Offpage: Linkaufbau Ist-/Soll-Analyse
Ziele und Zielgruppen
Konzept
Keywords
Struktur und Inhalte
Technische Umsetzung
Verlinkung
Erfolgs-kontrolle
Suchmaschinen-optimierung
(SEO)
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
!!
Laufend neue Herausforderungen für Webseitenbetreiber
Die neuesten Updates von Google mit deutlichen Auswirkungen auf die Suchergebnisse:> Mayday: 01.05.2010> Caffeine: 06.08.2010> Panda: 12.08.2011 (D-A-CH)> …
Der Suchroboter von Google straft heute und zukünftig diejenigen Webseiten, welche über Content in
schlechter Qualität verfügen!
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Die «Google Denkweise» als Mittel gegen aufkommende Panik
> (Zukünftige) Standardfaktoren: Technische und strukturelle Optimierungen sowie aktiver Backlinkaufbau
> (Zukünftige) dominante Faktoren: Positive «User Experience» und «qualitativ hochwertigen Content»*
Angenehmer Nebeneffekt: Ohne weiteres Zutun entstehen Backlinks auf die eigenen Webseiten (Stichwort Social Media und electronic Word of Mouse/Mouth)
*Google Webmaster Blog vom 17. Mai 2011
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Was bleibt?
Befriedigung der Kundenbedürfnisse der Internetnutzer1. durch geeignete Produkte oder Dienstleistungen2. durch tadellose Verkaufsabwicklung 3. und vor allem durch die passenden Informationen in der
erwarteten Qualität vor, während und nach einem Kauf (online, offline oder gemischt ROPO)
Inhaltliche Suchmaschinenoptimierung endet also da, wo gutes Marketing anfängt und das ist auch gut so!
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Übersicht
Methodische Grundlagen
Praktisches Beispiel
Fazit
Einführung ins Thema
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Gezielt eingesetzte Information im Web
> Ziel: Welche Informationsziele werden in welcher Phase verfolgt?
> Zielgruppen: An wen richtet sich die Information?
> Kanal/Medium: Über welche Kanäle und Medien wird informiert?
> Informationsangebot und Informationsqualität: Welche Informationen werden in welcher Qualität vermittelt?
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Übersicht
Methodische Grundlagen
Praktisches Beispiel
Fazit
Einführung ins Thema
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
(Walliser) Winzer im Web
> Bei stark umkämpften Suchbegriffen herrscht ein Verdrängungswettbewerb von (internationalen) Webportalen und den Shops der grossen Detail-/Weinhändler aus der Schweiz
> Zunehmende Professionalisierung der Winzerwebseiten
> Vervierfachung (!) der Anzahl Winzer-Onlineshops seit 2007
> Führend in der Schweiz: Vollständigkeit des Informationsangebots und Qualität von Walliser Winzerwebseiten
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Ziele (eher generisch)
> Gewinnung potenzieller Kunden
> Bindung bestehender Kunden
> …
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Zielgruppe(n)
• Alter: 50+• Intensive Beziehung zu Wein• Trinkt häufig Wein• Trinkt auch gerne Schweizer Wein• Ist bereit überdurchschnittliche Preise
zu bezahlen• Trifft Kaufentscheidungen
wohlüberlegt• Hat ein hohes Informations- und
Beratungsbedürfnis
• Weinbezug direkt beim Winzer oder im Fachhandel und nicht beim Grossverteiler
• Nutzung verschiedener Kanäle/Medien zur Information, Beschaffung und Inanspruchnahme von Serviceleistungen
• Verfügt über grosses Weinwissen• Gilt bei Freunden und Bekannten als
Weinkenner• Erhöhtes Qualitätsbewusstsein sowie ein
mittleres bis höheres Einkommen
1. Private Weinkonsumenten2. Gastronomiebetriebe3. Grossverteiler und Wein(fach)händler4. Touristen und Reisegruppen5. Weinjournalisten, Weinberater, Weinverbände, Weinclubs und Vereine
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Verschiedene Kanäle
> Umfangreiche, gut aufbereitete, strukturierte und suchmaschinentauglich umgesetzte Inhalte
Langfristiger Erfolg durch kontinuierliche Trafficströme über die Suchmaschinen
> Vergängliche Informationen, News, kurz und knapp und für die Zielgruppe interessant
(Ultra-)schneller, jedoch häufig nur kurzlebiger Erfolg, indem die Nutzer dort abgeholt werden, wo sie sich bewegen (offen: langfristige Auswirkungen auf Suchroboter?)
Website/Wiki/Blog Social Media
Empfehlung: Das Eine tun und das Andere nicht lassen!
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Informationsqualität bedeutet...
> im E-Commerce, Online Marketing, CRM oder TQM Kontext...
Quellen: Wang/Strong 1996, Eppler 2003/2006, Zeithaml et al. 2000
„vielfältige Kundenerwartungen erfüllen und übertreffen.“
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Informationsangebot Forschungsarbeiten aus den Jahren 2008-2010
> Worüber informieren Winzer auf ihren Webseiten?> Welcher Art sind die bereitgestellten Informationen?> Wie vollständig ist das Informationsangebot?
INSTRUMENT WEINMARKT
InformationsobjekteProdukt-
InformationenUnternehmens-Informationen
Transaktions-Informationen
Zusatz-Informationen
Informationsobjekteigenschaften
Such-eigenschaften
• Preise• Massangaben• Design• Sonderangebote• Weinart• Verschlussart• Gebinde
• Unternehmensname• Kontaktname, -adresse, -nummer• Online Kontaktdaten• Öffnungszeiten• Verkaufsstellen• Lageplan
• Online Verkauf• Zahlungsarten
• Technische Voraussetzungen• Informationsquellen• Partner
Erfahrungs-eigenschaften
• Gefühlsvermittlung• Verwendung• Funktionalität• Leistungsangaben• Qualitätsurteil
• Kundenwerte • Sicherheitssystem• Lieferbedingungen
• Substitute• Komplemente
Vertrauens-eigenschaften
• Herstellungsverfahren• Inhaltsstoffe• Traubensorte• Jahrgang• Region• Weingebiet
• Team• Marktdaten• Geschichte• Unternehmens- philosphie
• Datenschutz • Best-Seller-Liste• Pressetexte• Aktuelles• Auszeichnungen
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Informationsqualität für InternetnutzerNoch unveröffentlichte Forschungsresultate
> …und 100 konkrete Attribute der Wahrnehmung
Systemunterstützte Informationsqualität
Kontextabhängige Informationsqualität
Inhärente Informationsqualität
Darstellungs-bezogene
Informationsqualität
Geschwindigkeit
Erreichbarkeit/ Zugänglichkeit/ Auffindbarkeit
Einheitliche Darstellung
Angemessene Darstellung
Bedienbarkeit/ Benutzer-
freundlichkeit
Angemessener Umfang
Effizienz der Informationssuche
Übersichtlichkeit/ Struktur
Aktualität
Fehlerfreiheit/ Korrektheit
Eindeutige Interpretierbarkeit
Verständlichkeit
Mehrwert
Vollständigkeit
Neuigkeit
Relevanz
Weiche Faktoren der Informationsqualität
Unterhaltungswert
Ästhetik
Authentizität
Emotionalität
5 Übergeordnete Abstraktion 20 Dimensionen
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Beispielhafte Massnahmen zur Steigerung der Informationsqualität
> Gewinnung potenzieller Kunden— Vollständige, aktuelle und attraktive Produktbeschreibung— Video mit einer Degustationsnotiz durch den Winzer persönlich— Standorte der Rebparzellen in einer Karte, mit einer 360°
Panorama-Rundumsicht oder Webcams mit Zeitrafferfunktion, etc.
> Bindung bestehender Kunden— Newsletter mit Einladung zur Degustation der neuen Jahrgänge— Blog mit ausführlichen und inhaltlich interessanten Beiträgen zu den
Arbeiten im Rebberg/Weinkeller (inkl. RSS-Feed zum abonnieren) — Facebook/Twitter-Kurzbeiträge zu den aktuellen
Herausforderungen— Wein des Monats mit einer Essensempfehlung und passender
Kochanleitung (inkl. Kommentarmöglichkeit durch die Kunden)
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Übersicht
Methodische Grundlagen
Praktisches Beispiel
Fazit
Einführung ins Thema
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Fazit
□ Informationsqualität überzeugt nicht nur neue und bestehende Kunden, die sich schon auf einer Website befinden, sondern sorgt je länger je mehr auch für nachhaltigen Traffic über die Suchmaschinen
□ Eine hohe Informationsqualität bedingt ein entsprechendes Bewusstsein, strategische Überlegungen, organisatorische Massnahmen und genügend Ressourcen (Zeit, Geld, Personal)
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Ein möglicher erster Schritt…
> Haben Sie vielleicht irgendwo mit grossem Aufwand selber erstelltes Informationsmaterial zu Ihren Produkten oder Ihrem Unternehmen, das z.B. als Broschüre, Flyer oder redaktioneller Beitrag in der Lokalzeitung in einer Schublade liegt?
> Könnten Sie dies nicht irgendwie sinnvoll ins Web publizieren?
Etwas, das im Web nicht existiert, kann von Google auch nicht gefunden werden!
Grundlagen Beispiel FazitEinführung
Fragen, Anregungen?
Regen lässt das Gras wachsen,
Wein das Gespräch!
Spruch aus Schweden
Foto von Olivier Blattmann: Weinwanderung Sierre-Salgesch