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Ing. Bruno Wintersteller ©
LTG Kommunalseminar SalzburgKommunalseminar SalzburgSalzburg, 24.02.2015Salzburg, 24.02.2015
Licht im öffentlichen RaumLicht im öffentlichen Raum
Eine BestandsaufnahmeEine Bestandsaufnahme
aus Betreibersichtaus Betreibersicht
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Straßenbeleuchtung für 2015Innovativ und brandaktuell- Entwicklungen der letzten Jahre und - Empfehlungen zum richtigen Einsatz neuer Technologien
Weitere Informationen unter www.ltg.at, www.ltg-aussenbeleuchtung.at
Themen:
•Licht für den Menschen•Warum Straßenbeleuchtung?•Bestand und Sicherheit•Grundsätzliches zu Errichtung, Betrieb und Verantwortung
•Praxisbeispiele
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Beleuchtungspflicht ?
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Sehen und gesehen werden …
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Licht ist Sicherheit
• ABGB § 1319a - Wegehalterhaftung
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Gedanken zur EU Energieeffizienzrichtlinie
• Die gute Nachricht:Die konventionellen Leuchtmittel werden 2017 nicht alle verboten ! 100lm/W ist nicht überall die Untergrenze !
• ACHTUNG !ACHTUNG ! Die Quecksilberdampf Hochdrucklampe wird nicht mehr erzeugt !!!
• Die nicht ganz so gute Nachricht:- Über 60% alte, ineffiziente Beleuchtungsanlagen.- Leere Kassen.- Und … es bleiben nur mehr 2 Jahre bis 2017 …
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• Leuchtenwirkungsgrad unter 20%
• Falsch beleuchtet (mehr Licht in derUmgebung als auf der Straße)
• Schlecht abgeschirmte Leuchten(hohe Lichtverschmutzung)
• Zu große Abstände = schlechte Gleichmäßigkeit
• Blendung der Verkehrsteilnehmer
• Keine normgerechte Straßenbeleuchtung
Beleuchtungspraxis Ergebnis !?
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Kommunale Beleuchtungsanlagen• Erzeugen Licht
• Sind elektrische Anlagen• Sind auf Tragwerken
befestigt
Sie gehören daher • Regelmäßig, gut und effizient gewartet (gesetzl. Grundlagen beachten)!
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• wichtig und werden daher mit großer Sorgfalt betrieben
Kommunale Beleuchtungsanlagen sind
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Fragen im „Hochspannungsfeld Straßenbeleuchtung“• Wunsch oder Notwendigkeit ?
Sicherheit, Wegehalterhaftung, Zweckmäßig, Sparen, dabei sein …
• Kosten und verfügbare MittelNeubau (Leuchten, Tragwerk, Netz), Betrieb, Instandhaltung, Absenkung (Standard, Bewegungsabhängig, Telemanagement, …), Abschaltung?
• Licht als Segen oder FluchWider Unfall, Einbruch, Gewalt : Aber mit Aufwand und Kosten – Betrieb – Normen versus Bestand, Alterung, …
• Energieeffizienz und UmweltSinnvoll sparen, Streulicht (Lichtverschmutzung) vermeiden,
• Erzwungener TechnologiesprungEU Richtlinien, Sparlampen, LED, Induktionslampen, …
• Unter der Werbelawine begraben
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Anforderungen an die kommunale Beleuchtung
• Ausreichendes (normgerechtes) und bedarfsangepasstes Licht (EN 13201, ÖNorm 1051,1052 und1053)
• Ausnützen aller sinnvollen Energiesparmöglichkeiten
• Vermeidung von „Lichtverschmutzung“• Sicherer Betrieb (niedrige Ausfallrate, wenig Aufwand,
keine Gefahr für Straßenbenützer und Wartungspersonal)
• Rasche, professionelle Instandsetzung (rund um die Uhr ?)
• Effiziente und kompetente vorbeugende Instandhaltung = Wartung -> verhindert teure Instandsetzungsarbeiten
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Neuerrichtung ?
•Bedarfserhebung•Vergleich verschiedener Lösungen (Lampe/LED/…)
•Licht- und Wirtschaftlichkeitsberechnung(wichtig beim Vergleich LED – standard Lampenlösung)
•Angebote (technisch/wirtschaftl.) genau prüfen•Vergabe vergeben ?•Bau (Bewilligungen – zB. Straßenrechtl.; Absichern!?)
•Übergabe (Anlagenbuch, Lichtmessung, Vergleich mit Berechnung, Wartungsanweisung, Gewährleistung, etc)
• Abrechnung und Einsparungskontrolle
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„Umrüstungskonzepte 2017?“
• Plan BHQ Lampen bunkern (langlebige Produkte schiebendas Problem [schlechtes Licht] mind. 4 Jahre hinaus)
• Plan A1Leuchtmitteltausch: - LED Retro - konventionelle Lampen - Induktionslampen
• Plan A2 Leuchtentausch: - LED Leuchten - oder Konventionelle Leuchten
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Konventionell oder LED – Unterschiede?• Effizienz in der Lichterzeugung (sind die Systemwerte vergleichbar?)
• Absenkverhalten – stark eingeschränkt / LED (fast) uneingeschränkt
• Lichtlenkung – Lichtverteilung -> prüfen • Blendverhalten (LED – die kleinen Lichtpunkte können stark blenden)
• Wartungsaufwand (El. Anlage – Prüfvorschriften, Reinigungsbedarf)?
• Robustheit (gegen Spannungsspitzen, Temperatur + Feuchtigkeit –> LED empfindlich)
• Erreichbare Lebensdauer (Leuchtmittel oder Leuchte) – 5/12 oder 30 Jahre?
• Farbwiedergabe + Lichtfarbe? Warmweiß bis neutralweiß (2700 – 4000°K)
• Ersatzteilkosten – Ersatzteil Verfügbarkeit über Lebensdauer?• Lagerfähigkeit (von Leuchten + Ersatzteilen mit Elektronik)?• Normierung (Lagerhaltung, Abhängigkeit vom Hersteller)?• Kosten (Anschaffung, Lebenszykluskosten, …)
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ZahlenspieleZahlenspiele
Empfehlung:
• Fachleute mit einbeziehen• Kritische Betrachtung der Ausgangssituation• (vergleichbare) Berechnungen und Datenblätter einfordern• vergleichen – bemustern – messen• Anwender-Netzwerke nutzen, …
… Ziel nicht aus den Augen verlieren!
… oder Ziel neu definieren!
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Sparschiene !?
•Abschalten (z.B.: ab ca. 24 Uhr – 5 Uhr)Zu Bedenken: Wegehalterhaftung (z.B.: im Abschaltmoment) – Vorsätzliche Handlung, nicht gedeckt!
•Herausschalten von Teilen der Beleuchtungsanlage (z.B.: jede 2. Leuchte)Extreme Gefahr durch Dunkelzonen - Vorsatz!?
•NachtabsenkungBedarfsangepasstes Licht (geregelt ON 1052), oderals Schritt in die Zukunft: bedarfsgesteuertes Licht
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Sicherheit – Wozu der Aufwand?
Wer ist „Betroffen“ von Gefahren durch el. Strom/Tragwerke?• Nutzer = Straßenbenützer• Wartungspersonal• Helfer bei Unfällen und Gebrechen
Daher Fachwissen und Kompetenz erforderlich:
• Anlagenverantwortlicher• Arbeitsverantwortlicher• Elektrofachkraft und unterwiesenes Personal
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Begriffsbestimmung
• Sicherer Betrieb elektrischer AnlagenVor jedem Bedienvorgang u. jeder Arbeit muss eine Bewertung der el. Risken durchgeführt und darauf abgestimmt Arbeitsausführung und Sicherheitsmaßnahmen festgelegt werden!
• Arbeitsverantwortlicherunmittelbar verantwortliche Person für Arbeitsdurchführung in el. Anlagen
• Anlagenverantwortlicher -> ab 1.2015 Anlagenbetreiberunmittelbar Verantwortlicher für den Betrieb. Jede el. Anlage muss unter der Verantwortung einer geeigneten Person stehen.
• Elektrofachkraftgeeignete fachliche Ausbildung und Erfahrung um Gefahren zu erkennen, zu vermeiden und zu beseitigen/minimieren.
• Elektrotechnisch unterwiesenes Personaldurch Elektrofachkraft ausreichend unterrichtet oder überwacht, um Gefahren zu vermeiden.
*ÖNorm EN 50110
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Der Gesetzliche Auftrag• Die Öffentliche Straßenbeleuchtung ist kein Selbstzweck,
sondern dient gemäß STVO zur Hebung der Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs
• Sie ist aber auch eine elektrische Anlage !ETG, ETV, ÖVE E8001, TAEV, …
• Es gibt klare Normen (EN 13201, EN/ON 1051, 1052, 1053), Vorschriften (RVS, Bauwerkehaftung, etc) undklare zivilrechtlicheVerantwortlichkeiten(ABGB § 1319a)
• Sparmaßnahmen haben sich der Sicherheit unterzuordnen!
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Solarleuchten
• Genaue Kostenanalyse notwendigAnschaffung, Ersatzteile, Lebenszyklus
• Produktqualität hinterfragen• Einsatz nur für abgelegene, unbeschattete Standorte und niedrige Lichtleistungen sinnvoll
• Meist wäre ein Solarkraftwerk (z.B. am Bauhofdach) mit Netzeinspeisung und Gegenverrechnung der Beleuchtungskosten sinnvoller
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• Alle Jahre wieder …
• Steckdosenstromkreise FI 30mA zwingend !• Statische Anforderungen beachten (Schnee, Sturm, Eis)!
Weihnachtsbeleuchtung
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Praxisbeispiel Kreisverkehr mit LED und Tücken
•
• Sehr viel Streulicht auf Häusern
• Straße gegenüber kaum beleuchtet – wenig Kontrast
• Schutzweg vertikal nicht ausreichend beleuchtet + schlecht gekennzeichnet
• Fußgänger ist kaum mehr erkennbar, wenn Auto kommt
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Schutzwegbeleuchtung mit LED
• 2 LED Leuchten zur vertikalen Aufhellung von Personen (Normwerte nach O1051 – Konfliktzonen unbedingt einhalten !!!)
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„Was nehmen ?“• Vorgaben für vergleichbare Daten überlegen und einfordern:
Z.B.: Ausschreibung: Lichtniveau über Verkehrsfläche vorgeben -> Anbieter errechnet notwendige Lichtpunktanzahl, -höhe, - abstand und Systemleistung, daraus Kosten + Lichtberechnung => Auswahlkriterium
• Nachweis für Prüfzeichen und Zertifikate einfordern• Bemustern, Licht messen, Systemdaten prüfen (lassen)
• Reklamationsabwicklung, Garantie und Ersatzteilverfügbarkeit sichern (100.000h = 24 Jahre) – ev. Bankgarantie erforderlich
• Referenzen einfordern – bei Betreibern nachfragen, Betreibernetzwerke nutzen
• Fachkundige Hilfe beiziehen …
Lichtplaner, Planungsbüros
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Unterstützung
• Internetseite www.ltg.at• Arbeitskreis Öffentliche Beleuchtung
• Arbeitskreis Licht im Verkehrsraum, die Betreiberplattform(kostenlose) Downloadbereiche nutzen !
•ASAS in Kooperation mit der LTG
Ausbildung zum zertifizierten Lichttechniker Außenbeleuchtung
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Kontakt
Ing. Bruno Wintersteller
Stadt Salzburg, MagistratMA 6/04 – Straßen- u. BrückenamtÖffentliche BeleuchtungJosef Brandstätter Straße 45020 Salzburg Austria
T: +43 662 8072 4600 M: +43 664 55 66 292E: [email protected]