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INHALT Nr. 9 Münster, den 1. Mai 2016 Jahrgang CL Akten Papst Franziskus Art. 93 Botschaft von Papst Franziskus zum 53. Weltgebetstag für geistliche Berufe 165 Verlautbarungen der deutschen Bischöfe Art. 94 Empfehlungen der Deutschen Bischofs- konferenz für die Spendung der Jung- frauenweihe gemäß can. 604 CIC – Über- arbeitung 167 Erlasse des Bischofs Art. 95 Urkunde über die Eingliederung der Katholischen Kirchengemeinde St. Paul in Bocholt in die Katholische Kirchenge- meinde Liebfrauen in Bocholt 170 Art. 96 Urkunde über die Errichtung der Katholi- schen Kirchengemeinde St. Antonius in Recklinghausen 171 Art. 97 Urkunde über die Errichtung der Katholi- schen Kirchengemeinde St. Franziskus in Marl 172 Verordnungen und Verlautbarungen des Bischöf- lichen Generalvikariates Art. 98 Pastoralkolleg Schulseelsorge – Schule mitgestalten – Eine berufsbegleitende Fortbildung des Bistums Münster für Pastoralrefentinnen, Pastoralreferenten, Lehrerinnen, Lehrer und Priester 173 Art. 99 Veröffentlichung freier Stellen für Priester und Pastoralreferentinnen/Pastoralreferenten 174 Art. 100 Personalveränderungen 175 Art. 101 Unsere Toten 175 Verordnungen und Verlautbarungen des Bischöflich Münsterschen Offizialates in Vechta Art. 102 Beschlüsse der Regional-KODA Osna- brück/Vechta vom 17.02.2016 – Zweiund- sechzigste Änderung der Arbeitsvertrags- ordnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) 176 Art. 103 Kirchenoberliche Genehmigung der Sat- zungsänderung der „Schwester Euthymia Stiftung“ in Vechta 183 Art. 104 Staatliche Genehmigung der Satzungsän- derung der „Schwester Euthymia Stiftung“ in Vechta 184 Akten Papst Franziskus Art. 93 Botschaft von Papst Franziskus zum 53. Weltgebetstag für geistliche Berufe Die Kirche – Mutter der Berufungen (17. April 2016) Liebe Brüder und Schwestern, wie gern wollte ich, dass im Verlauf des außeror- dentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit alle Ge- tauften die Freude, der Kirche anzugehören, erfahren könnten! Dass sie wieder entdecken könnten, dass die christliche Berufung – wie auch die besonderen Berufungen – im Schoß des Volkes Gottes entstehen und Geschenke der göttlichen Barmherzigkeit sind. Die Kirche ist das Haus der Barmherzigkeit und sie ist der «Boden», auf dem die Berufungen aufgehen, wachsen und Frucht bringen. Daher lade ich euch alle ein, anlässlich dieses 53. Weltgebetstags für geistliche Berufe die apo- stolische Gemeinschaft zu betrachten und für ihre Bedeutung auf dem Berufungsweg eines jeden zu danken. In der Verkündigungsbulle des außerordent- lichen Jubiläums der Barmherzigkeit habe ich an die Worte des heiligen Beda Venerabilis in Bezug auf die Berufung des heiligen Matthäus erinnert: «mi- serando atque eligendo» (Misericordiae Vultus, Nr. 8). Das barmherzige Handeln des Herrn bewirkt die Vergebung unserer Sünden und öffnet uns für ein neues Leben, das sich im Ruf zur Nachfolge und zur Sendung konkretisiert. Jede Berufung in der Kirche hat ihren Ursprung im barmherzigen Blick Jesu. Die Umkehr und die Berufung sind wie zwei Seiten ein und derselben Medaille und eine beständige Inspira- tion im ganzen Leben des missionarischen Jüngers. Der selige Papst Paul VI. hat im Apostolischen Schreiben Evangelii nuntiandi die verschiedenen Stufen der Evangelisierung beschrieben. Eine von diesen ist die Zugehörigkeit zur christlichen Ge- meinschaft (vgl. Nr. 23), also zu jener Gemein-

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Inhalt

Nr. 9 Münster, den 1. Mai 2016 Jahrgang CL

akten Papst FranziskusArt. 93 Botschaft von Papst Franziskus zum 53. Weltgebetstag für geistliche Berufe 165Verlautbarungen der deutschen BischöfeArt. 94 Empfehlungen der Deutschen Bischofs-

konferenz für die Spendung der Jung-frauenweihe gemäß can. 604 CIC – Über-

arbeitung 167Erlasse des BischofsArt. 95 Urkunde über die Eingliederung der

Katholischen Kirchengemeinde St. Paul in Bocholt in die Katholische Kirchenge-

meinde Liebfrauen in Bocholt 170Art. 96 Urkunde über die Errichtung der Katholi-

schen Kirchengemeinde St. Antonius in Recklinghausen 171Art. 97 Urkunde über die Errichtung der Katholi-

schen Kirchengemeinde St. Franziskus in Marl 172

Verordnungen und Verlautbarungen des Bischöf-lichen GeneralvikariatesArt. 98 Pastoralkolleg Schulseelsorge – Schule

mitgestalten – Eine berufsbegleitende Fortbildung des Bistums Münster für Pastoralrefentinnen, Pastoralreferenten,

Lehrerinnen, Lehrer und Priester 173Art. 99 Veröffentlichung freier Stellen für Priester und Pastoralreferentinnen/Pastoralreferenten 174Art. 100 Personalveränderungen 175Art. 101 Unsere Toten 175Verordnungen und Verlautbarungen des Bischöflich Münsterschen Offizialates in VechtaArt. 102 Beschlüsse der Regional-KODA Osna-

brück/Vechta vom 17.02.2016 – Zweiund-sechzigste Änderung der Arbeitsvertrags-ordnung für Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) 176Art. 103 Kirchenoberliche Genehmigung der Sat-

zungsänderung der „Schwester Euthymia Stiftung“ in Vechta 183Art. 104 Staatliche Genehmigung der Satzungsän-

derung der „Schwester Euthymia Stiftung“ in Vechta 184

akten Papst FranziskusArt. 93 Botschaft von Papst Franziskus zum 53. Weltgebetstag für geistliche Berufe

Die Kirche – Mutter der Berufungen(17. April 2016)

Liebe Brüder und Schwestern,

wie gern wollte ich, dass im Verlauf des außeror-dentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit alle Ge-tauften die Freude, der Kirche anzugehören, erfahren könnten! Dass sie wieder entdecken könnten, dass die christliche Berufung – wie auch die besonderen Berufungen – im Schoß des Volkes Gottes entstehen und Geschenke der göttlichen Barmherzigkeit sind. Die Kirche ist das Haus der Barmherzigkeit und sie ist der «Boden», auf dem die Berufungen aufgehen, wachsen und Frucht bringen.

Daher lade ich euch alle ein, anlässlich dieses 53. Weltgebetstags für geistliche Berufe die apo-stolische Gemeinschaft zu betrachten und für ihre

Bedeutung auf dem Berufungsweg eines jeden zu danken. In der Verkündigungsbulle des außerordent-lichen Jubiläums der Barmherzigkeit habe ich an die Worte des heiligen Beda Venerabilis in Bezug auf die Berufung des heiligen Matthäus erinnert: «mi-serando atque eligendo» (Misericordiae Vultus, Nr. 8). Das barmherzige Handeln des Herrn bewirkt die Vergebung unserer Sünden und öffnet uns für ein neues Leben, das sich im Ruf zur Nachfolge und zur Sendung konkretisiert. Jede Berufung in der Kirche hat ihren Ursprung im barmherzigen Blick Jesu. Die Umkehr und die Berufung sind wie zwei Seiten ein und derselben Medaille und eine beständige Inspira-tion im ganzen Leben des missionarischen Jüngers.

Der selige Papst Paul VI. hat im Apostolischen Schreiben Evangelii nuntiandi die verschiedenen Stufen der Evangelisierung beschrieben. Eine von diesen ist die Zugehörigkeit zur christlichen Ge-meinschaft (vgl. Nr. 23), also zu jener Gemein-

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schaft, von der man das Zeugnis des Glaubens und die ausdrückliche Verkündigung der Barmherzigkeit des Herrn empfangen hat. Diese Eingliederung in die Gemeinschaft schließt den ganzen Reichtum des kirchlichen Lebens, insbesondere die Sakramente, ein. Die Kirche ist aber nicht nur ein Ort, an dem man glaubt; sie ist vielmehr auch Gegenstand un-seres Glaubens. Daher sprechen wir im Credo: «Ich glaube an die Kirche».

Der Ruf Gottes erfolgt durch die Vermittlung der Gemeinschaft. Gott ruft uns, Teil der Kirche zu sein, und nach einer gewissen Reifung in ihr schenkt er uns eine je eigene Berufung. Den Weg der Berufung geht man zusammen mit den Brüdern und Schwes-tern, die der Herr uns schenkt: wir werden zusam-men berufen. Die kirchliche Dynamik der Berufung richtet sich gegen die Gleichgültigkeit und den Indi-vidualismus. Sie gründet jene Gemeinschaft, in der die Gleichgültigkeit durch die Liebe überwunden worden ist, weil sie fordert, dass wir aus uns selbst herausgehen, unser Leben in den Dienst des Plans Gottes stellen und uns die geschichtliche Situation seines heiligen Volkes zu Eigen machen.

An diesem Tag, der dem Gebet für die geistlichen Berufungen gewidmet ist, möchte ich alle Gläubigen ermutigen, ihre Verantwortung für die Sorge um die Berufungen und ihrer Beurteilung wahrzunehmen. Als die Apostel jemanden suchten, der den Platz des Judas Iskariot einnehmen sollte, versammelte Petrus einhundertzwanzig Brüder (vgl. Apg 1,15); und für die Wahl der sieben Diakone wurden die Schar der Jünger zusammengerufen (vgl. Apg 6,2). Der heilige Paulus nennt Titus genaue Kriterien für die Wahl der Presbyter (Tit 1,5-9). Auch heute ist die christliche Gemeinschaft stets am Wachsen der Berufungen, an ihrer Ausbildung und an ihrer Beständigkeit betei-ligt (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudi-um, Nr. 107).

Die Berufung entsteht in der Kirche. Von An-fang an bedarf eine Berufung eines angemessenen «Sinnes» für die Kirche. Keiner wird ausschließlich für eine bestimmte Region, eine Gruppe oder eine kirchliche Bewegung berufen, sondern für die Kir-che und für die Welt. «Ein deutliches Zeichen für die Echtheit eines Charismas ist seine Kirchlichkeit, seine Fähigkeit, sich harmonisch in das Leben des heiligen Gottesvolkes einzufügen zum Wohl aller» (ebd., Nr. 130). Wenn der junge Mensch auf den Ruf Gottes antwortet, sieht er, dass sein kirchlicher Horizont weiter wird, kann er die vielfältigen Cha-rismen im Herzen erwägen und so eine objektivere Entscheidung treffen. Die Gemeinschaft wird auf diese Weise zum Haus und zur Familie, in der die Berufung entsteht. Der Kandidat betrachtet diese

Vermittlung durch die Gemeinschaft dankbar als unverzichtbares Element für seine Zukunft. Er lernt Brüder und Schwestern, die andere Wege als er ge-hen, kennen und sie zu lieben; und diese Bande stär-ken die Gemeinschaft bei allen.

Die Berufung wächst in der Kirche. Im Laufe der Ausbildung müssen die Kandidaten für die ver-schiedenen Berufungen immer besser die kirchliche Gemeinschaft kennen lernen, indem sie ihre einge-schränkte Sichtweise überwinden, die wir alle am Anfang haben. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, apostolische Erfahrungen zusammen mit anderen Mitgliedern der Gemeinschaft zu machen: zum Beispiel an der Seite eines erfahrenen Katecheten die christliche Botschaft weitergeben; die Evange-lisierung an den Peripherien zusammen mit einer geistlichen Gemeinschaft erleben; den Schatz der Kontemplation durch die Teilnahme am Leben im Kloster entdecken; die Sendung zu den Völkern durch den Kontakt zu Missionaren besser kennen lernen; mit den Diözesanpriestern die pastorale Er-fahrung in der Pfarrei und in der Diözese vertiefen. Für die, die schon in der Ausbildung sind, wird die kirchliche Gemeinschaft immer das grundlegende Umfeld ihrer Bildung sein, dem gegenüber man Dank empfindet.

Die Berufung wird durch die Kirche gestützt. Mit der endgültigen Verpflichtung endet der Weg der Berufung in der Kirche nicht, sondern setzt sich in der Bereitschaft zum Dienst, in der Ausdauer und in der Weiterbildung fort. Wer sein Leben dem Herrn geweiht hat, ist bereit, der Kirche zu dienen, wo sie Bedarf hat. Die Sendung des Paulus und des Barna-bas ist ein Beispiel dieser Verfügbarkeit in der Kir-che. Nach der Aussendung durch den Heiligen Geist und durch die Gemeinde von Antiochia (vgl. Apg 13,1-4), kehrten sie zu dieser Gemeinde zurück und erzählten, was der Herr durch sie gewirkt hatte (vgl. Apg 14,27). Die Missionare werden von der christ-lichen Gemeinschaft begleitet und unterstützt. Sie bleibt ein lebendiger Bezugspunkt wie die sichtbare Heimat, die jenen Sicherheit bietet, die auf der Pil-gerschaft zum ewigen Leben sind.

Unter den pastoralen Mitarbeitern sind die Pries-ter von besonderer Bedeutung. Durch ihren Dienst vergegenwärtigt sich das Wort Jesu, der gesagt hat: «Ich bin die Tür zu den Schafen […] Ich bin der gute Hirt» (Joh 10,7.11). Die pastorale Sorge für die Berufungen ist ein wesentlicher Teil ihres seelsorg-lichen Dienstes. Die Priester begleiten jene, die auf der Suche nach der eigenen Berufung sind, wie auch jene, die schon ihr Leben in den Dienst Gottes und der Gemeinschaft gestellt haben.

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Alle Gläubigen sind gerufen, sich die kirchliche Dynamik der Berufung bewusst zu machen, damit die Gemeinschaften im Glauben nach dem Beispiel der Jungfrau Maria zu einem mütterlichen Schoß werden können, der die Gabe des Heiligen Geistes aufnimmt (vgl. Lk 1,35-38). Die Mutterschaft der Kirche kommt durch das beharrliche Gebet für die Berufungen zum Ausdruck und durch die Erziehung und die Begleitung aller, die den Ruf Gottes ver-nehmen. Die Kirche verwirklicht diese auch in der sorgfältigen Auswahl der Kandidaten für das Weihe-amt und für das geweihte Leben. Schließlich ist die Kirche Mutter der Berufungen durch die beständige Unterstützung jener, die ihr Leben dem Dienst an den anderen gewidmet haben.

Bitten wir den Herrn, allen, die einen Berufungs-weg gehen, eine tiefe Bindung zur Kirche zu schen-ken; und bitten wir, dass der Heilige Geist in den Hirten und in allen Gläubigen die Gemeinschaft, das Urteilsvermögen und die geistliche Vater- und Mut-terschaft stärke.

Vater der Barmherzigkeit, der du deinen Sohn zu unserem Heil geschenkt hast und der du uns immer mit den Gaben deines Geistes unterstützt, gewähre uns lebendige, feurige und frohe christliche Ge-meinden, die Quellen geschwisterlichen Lebens sind und die unter den jungen Menschen den Wunsch we-cken, sich dir und der Evangelisierung zu weihen. Unterstütze sie in ihrem Bemühen, eine angemes-sene Berufungskatechese und Wege der besonderen Hingabe anzubieten. Gib Klugheit für die notwendi-ge Beurteilung der Berufungen, so dass in allem die Größe deiner barmherzigen Liebe aufleuchte. Ma-ria, Mutter und Erzieherin Jesu, bitte für jede christ-liche Gemeinschaft, damit sie – fruchtbar durch den Heiligen Geist – Quelle echter Berufungen für den Dienst am heiligen Volk Gottes sei.

Aus dem Vatikan, am 29. November 2015, erster Adventssonntag

Verlautbarungen der deutschen Bischöfe

Art. 94 Empfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz für die Spendung der Jungfrauenweihe gemäß can. 604 CIC – Überarbeitung

1. Die Lebensform der gottgeweihten Jungfrau – Wesen und Pflichten

Gottgeweihte Jungfrauen (virgines consecratae) sind Frauen, welche in die Hand des Diözesan-bischofs öffentlich und für immer ein Leben in evangelischer Jungfräulichkeit versprochen und von ihm die Jungfrauenweihe erhalten haben. Im Folgenden ist nicht die Rede von Ordens-frauen mit Jungfrauenweihe in monastischen Gemeinschaften, sondern von gottgeweihten Jungfrauen, die in der Welt leben und zwar in der Regel als Einzelpersonen. Aufgrund der consecratio gehört die geweihte Jungfrau dem ordo virginum an (CIC 1983 can. 604 §1).

Die Jungfrauenweihe verleiht weder ein Amt noch bestellt sie zu einem bestimmten berufli-chen Dienst in der Kirche. Sie betrifft nicht zu-erst das Tun, sondern das Sein des Menschen im Leben und Zeugnis. Die Jungfrauenweihe

ist ein besonderes Charisma unter den vielen Gnadengaben des Heiligen Geistes, die einzel-nen hilft, die Berufung aller zur Heiligkeit auf ihre Weise zu realisieren (vgl. Lumen Gentium 39). Die Lebensform der geweihten Jungfrau ist zu verstehen als Zeichen für die virgo ecclesia, die dem kommenden Herrn auf Erden betend und ihn bezeugend entgegenharrt und sich für ihren Bräutigam bewusst bereitet.

Die Jungfrauenweihe steht nicht am Anfang eines geistlichen Lebensweges. Sie setzt viel-mehr eine längere Entstehungsgeschichte der Berufung voraus. Aus einem privaten jungfräu-lichen Leben, das jahrelang (zumeist im Kon-takt mit einem geistlichen Begleiter/Beichtva-ter) erprobt worden ist, wird nach Abschluss einer Zeit der Kandidatur durch die Weihe ein öffentlicher Lebensvollzug der Kirche.

Die geweihte Jungfrau übernimmt die Pflicht, der Kirche dort, wo sie lebt, zu dienen – so wie es ihrer Situation entspricht: Zuallererst durch Bemühung um ein intensives und glaubwür-diges geistliches Leben und Werke der Liebe. Entsprechend ihrer persönlichen Situation ist

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sie apostolisch tätig. Es wird ihr dringend gera-ten, ihre Gebetspflicht dadurch zu erfüllen, dass sie täglich das kirchliche Stundengebet, vor al-lem Laudes und Vesper betet.

Eine geweihte Jungfrau in der Welt ist weder Mitglied in einem Institut des geweihten Lebens (Orden, Säkularinstitut), das den drei evange-lischen Räten und, gemäß dem Stifterwillen, bestimmten Regeln und Konstitutionen ver-pflichtet ist, noch gehört sie einer neuen Form des geweihten Lebens nach CIC 1983 can. 605 an. Eine Beziehung zu einem Kloster (z. B. als Oblatin) bzw. zu einer kirchlichen Bewegung oder geistlichen Gemeinschaft ist jedoch wün-schenswert als gewisse Beheimatung und als Hilfe für ihr geistliches Leben.

Zur geistlichen Erneuerung und Vertiefung nimmt sie an Besinnungstagen und Exerzitien teil. In der Wahl ihrer spirituellen Orientierung ist sie frei. Sie hält Kontakt: Regelmäßig zu ih-rem nach Möglichkeit festen Beichtvater bzw. geistlichen Begleiter, wenigstens einmal im Jahr zu dem vom Diözesanbischof bestellten bischöflich Beauftragten (siehe Nr. 2) und nach Möglichkeit zu anderen geweihten Jungfrauen.

2. Stellung und Aufgaben des Bischofs und des/der bischöflich Beauftragten

Zuständig für die geweihten Jungfrauen in der Welt ist der Diözesanbischof. Er befindet über Zulassung zur Weihe und zur offiziellen Vorbe-reitung auf diese (Kandidatur) sowie über deren Inhalt und Dauer und deren Leiter/in. Der Di-özesanbischof ist der ordentliche Spender der Jungfrauenweihe, für die er immer die persönli-che Verantwortung trägt. Er kann die Spendung der Weihe delegieren an Auxiliarbischöfe oder Priester, die ihm in der Erfüllung seiner Aufga-ben und in der Leitung des Bistums zur Seite stehen.

Die Jungfrauenweihe begründet keinen An-spruch auf Unterhalt oder Beschäftigung noch konstituiert sie eine Verfügbarkeit für den Ein-satz im Bistum. Eine geweihte Jungfrau ist selbst verantwortlich für ihren Lebensunterhalt und für eine angemessene Vorsorge für Alter und Krankheit.

Zur Unterstützung in seinen Aufgaben für die geweihten Jungfrauen kann der Diözesanbi-schof eine/n bischöflich Beauftragten ernennen. Ihm/ihr können folgende Aufgaben übertragen werden: z. B. die Gestaltung der Kandidatur (Vorbereitungszeit), Ansprechperson für Inter-

essentinnen, aber auch für die schon geweihten Jungfrauen, d. h. ein Bindeglied zur Diözese hin zu sein. Letztverantwortlich für diese Beru-fung in der Diözese bleibt jedoch stets der Diö-zesanbischof.

Die Verbindung der geweihten Jungfrauen zu ihrem Bischof bzw. zum/zur diözesanen Beauf-tragten wird auch nach der Weihe aufrechter-halten. Empfohlen wird eine persönliche Be-gegnung mindestens einmal im Jahr.

3. Die Kandidatur

Dem Empfang der Jungfrauenweihe geht eine offizielle Vorbereitungszeit, die in der Verant-wortung des Diözesanbischofs steht, voraus.

In der Regel sollte die Kandidatin mindestens 30 Jahre alt sein. Die Kandidatin soll die Be-rufsausbildung abgeschlossen haben und nach Möglichkeit bereits einige Zeit im Berufsalltag stehen.

Für die Zulassung zur Jungfrauenweihe ist es erforderlich, dass die Bewerberinnen

a) niemals eine Ehe eingegangen sind und auch nicht offenkundig ein dem jungfräuli-chen Stand widersprechendes Leben geführt haben,

b) dass sie durch ihr Alter, ihr Urteilsvermögen und durch ihre nach dem übereinstimmen-den Zeugnis der Gläubigen erprobten Cha-raktereigenschaften die Gewähr bieten, in einem sittenreinen, dem Dienst der Kirche und des Nächsten gewidmeten Leben auszu-harren;

c) dass sie vom Ortsbischof zur Weihe zugelas-sen werden.

(Vgl. Pontifikale für die katholischen Bi-stümer des deutschen Sprachgebietes, Bd. II, 1994: Die Jungfrauenweihe, Allgemeine Einführung, Nr. 5)

Für die Zulassung zu dieser Kandidatur müs-sen bestimmte menschliche sowie religiöse und kirchliche Voraussetzungen gegeben sein:

Menschliche Voraussetzungen sind: Psychische Gesundheit, integrierte Geschlechtlichkeit und gefestigte Keuschheit; Wertschätzung der christlichen Ehe; Hingabefähigkeit; Belastbar-keit bei Schwierigkeiten und Einsamkeit; in-nere Beständigkeit und Treue; Urteilskraft; ein Leben in geordneten Verhältnissen und die Be-reitschaft zu einem einfachen Lebensstil.

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Religiöse und kirchliche Voraussetzungen sind: Bereitschaft zur Nachfolge des Herrn; Überein-stimmung mit der Glaubenslehre und der Le-bensordnung der katholischen Kirche; aktive Teilnahme am Leben einer Gemeinde; Bereit-schaft zum täglichen Gebet, insbesondere zum Stundengebet, zu regelmäßiger Schriftlesung, zur häufigen Mitfeier der Eucharistie auch an Werktagen und zum regelmäßigen Empfang des Bußsakramentes; Bemühen um ein Leben im Dienst der Kirche und des Nächsten. Die Bewerberin muss seit längerer Zeit (in der Re-gel fünf Jahre) in einer persönlichen Bindung an Christus leben bzw. sich im Privatgelübde der Jungfräulichkeit oder in einer vergleichba-ren Verpflichtung bewährt haben.

Die Prüfung von Personen und Lebensverhält-nissen einer Bewerberin im Blick auf die ge-nannten Voraussetzungen sollen folgende Per-sonen vornehmen:

- der/die bischöfliche Beauftragte- eine von der Bewerberin benannte Vertrau-

ensperson (Priester, Ordensfrau, geweihte Jungfrau, ein anderer Laie)

- eine oder mehrere Personen aus dem Le-bensbereich der Bewerberin, die der Diözes-anbischof auf Vorschlag des/der bischöflich Beauftragten darum bittet.

Der/die bischöflich Beauftragte erstattet dem Diözesanbischof von der Prüfung Bericht. Die-sem sind vorzulegen:

- die schriftliche Bitte der Bewerberin um Zu-lassung zur Kandidatur

- eine Erklärung der Bewerberin, ob diese Bitte schon bei einem anderen Bischof ge-stellt wurde, und, falls dies der Fall ist, die vom bischöflich Beauftragten eingeholte Auskunft des betreffenden Bischofs bezüg-lich dieser Bewerbung

- ein handgeschriebener Lebenslauf, in dem gegebenenfalls auch der Austritt aus einem Institut des geweihten Lebens erwähnt wer-den muss

- Tauf- und Firmurkunde- Pfarramtliches Zeugnis- die Voten aller Prüfer.

Die Prüfung schließt ab mit einem Gespräch des Diözesanbischofs mit der Bewerberin.

Im Falle einer Zulassung entscheidet der Diö-zesanbischof über den Inhalt und die Dauer der Kandidatur. Wenn der Bischof die Kandidatur

nicht selbst begleitet, betraut er eine andere Person, die dazu geeignet ist, mit der Leitung der Kandidatur (z. B. den/die diözesane/n Be-auftragte/n, einen Priester oder eine geweihte Jungfrau). Die Zulassung zur Kandidatur oder die Ablehnung der Bewerbung und ggf. die Ent-scheidung über die Durchführung der Kandida-tur werden der Bewerberin und dem bischöflich Beauftragten vom Diözesanbischof schriftlich mitgeteilt.

Die Vorbereitung auf die Jungfrauenweihe ent-hält einerseits unverzichtbare Grundelemente, andererseits ist es notwendig, die Inhalte der Vorbereitung an die jeweilige Person anzu-passen. Das Alter, die Vorbildung, die Vorge-schichte (z. B. Noviziat in einem Orden), aber auch die persönliche Spiritualität der Kandida-tin sind zu berücksichtigen.

Inhalte der Vorbereitungszeit sind:Menschliche Formung:- Förderung der menschlichen Reife und einer

ausgeglichenen Persönlichkeit, der Liebes- und Beziehungsfähigkeit

- Formung einer Haltung der Keuschheit in allen Lebensbereichen, Förderung eines rei-fen Umgangs mit der Sexualität

- Hilfestellung für das Leben in einer singu-lären Lebensform, Umgang mit Alleinsein und Einsamkeit

- Ordnung des täglichen Lebens, Ausgewo-genheit von beruflicher Arbeit, Gebet, Erho-lung, apostolischem Einsatz

Theologische Formung:

- Kenntnis der Glaubens- und Sittenlehre der Kirche, ihrer Liturgie und geistlichen Tradi-tionen,

- Kenntnis des Wesens und der Geschichte des Jungfrauenstandes und der Liturgie der Jungfrauenweihe.

Spirituelle Formung:- Wachstum im Gebet (persönliches Gebet

und Betrachtung)- Vertrautwerden mit dem kirchlichen Stun-

dengebet- Schriftlesung (Lectio divina)- Einübung, Vertiefung des Charismas des

jungfräulichen Lebens- Leben aus dem Geist der evangelischen Räte- Förderung des kontemplativen Charakters

der Berufung

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- Entdeckung und Förderung der je persönli-chen Berufung, der je persönlichen Gnaden-gaben.

Die Dauer der Kandidatur kann variieren (je nach Vorbildung oder persönlicher Lebensge-schichte), sollte aber ein Jahr nicht unterschrei-ten. Zum Ende der festgesetzten Zeit erstattet der/die Verantwortliche für die Kandidatur dem Diözesanbischof Bericht, und die Kandidatin bittet schriftlich um die Zulassung zur Jung-frauenweihe.

Der Diözesanbischof entscheidet über die Zu-lassung zur Weihe nach einem Gespräch mit der Kandidatin. Er teilt ihr die Entscheidung schriftlich mit – im Fall der Zulassung unter Angabe von Ort und Zeitpunkt der Jungfrau-enweihe. Der/die bischöflich Beauftragte wird davon unterrichtet.

Die Jungfrauenweihe findet im Rahmen einer Eucharistiefeier statt. Nach vollzogener Jung-frauenweihe erhält die geweihte Jungfrau eine schriftliche Bestätigung der Jungfrauenweihe und wird in einem von der Diözesankurie ge-führten Register der geweihten Jungfrauen ver-zeichnet. Wenn eine geweihte Jungfrau ihren Wohnort in ein anderes Bistum verlegt, teilt sie

dies dem Diözesanbischof des Bistums ihres bisherigen wie ihres neuen Wohnortes mit.

Der/die bischöflich Beauftragte informiert die geweihten Jungfrauen im Bistum über die Wei-he einer Kandidatin sowie über den Tod einer geweihten Jungfrau.

4. Dispens von der Jungfrauenweihe und Entlas-sung aus dem ordo virginum

Bei schwerwiegenden Verstößen gegen den Glauben der Kirche oder die von einer geweih-ten Jungfrau geforderte Lebensweise kann der Diözesanbischof eine Entlassung aus dem ordo virginum verfügen.

Auch die geweihte Jungfrau kann um Entlas-sung aus dem Stand und um Dispens von den Pflichten, die sich aus der Weihe ergeben, bit-ten. Die Vorgehensweise kann analog zu CIC 1983 can.729 erfolgen.

Der/die bischöflich Beauftragte wird vom Aus-scheiden einer Frau aus dem Kreis der geweih-ten Jungfrauen unterrichtet.

Diese Empfehlungen wurden vom Ständi-gen Rat der Deutschen Bischofskonferenz am 25. Januar 2016 verabschiedet.

Erlasse des Bischofs

Art. 95 Urkunde über die Eingliederung der Katholischen Kirchengemeinde St. Paul in Bocholt in die Katholische Kirchengemeinde liebfrauen in Bocholt

I. Mit Wirkung vom 19. Juni 2016 wird die Ka-tholische Kirchengemeinde St. Paul in Bocholt in die Katholische Kirchengemeinde Liebfrau-en in Bocholt eingegliedert. Sitz der Kirchenge-meinde ist Bocholt. Der Priesterrat wurde gem. can. 515 § 2 des CIC dazu angehört.

II. Mit dem Zeitpunkt der Eingliederung der Kir-chengemeinde hört die Katholische Kirchenge-meinde St. Paul in Bocholt zu existieren auf. Das Gebiet der Kirchengemeinde Liebfrauen wird um das Gebiet der eingegliederten Kir-chengemeinde erweitert. Ebenso sind deren Mitglieder die Mitglieder der bestehenden Kir-chengemeinde Liebfrauen in Bocholt.

III. Die Kirche St. Paul in Bocholt wird Filialkirche in der Katholischen Kirchengemeinde Lieb-frauen in Bocholt. Sie behält ihr Patrozinium.

IV. Mit dem Zeitpunkt der Eingliederung der Katho-lischen Kirchengemeinde St. Paul in Bocholt in die Katholische Kirchengemeinde Liebfrauen in Bocholt geht deren Vermögen, nämlich der Grundbesitz, das bewegliche Vermögen sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten auf die Katholische Kirchengemeinde Liebfrauen in Bocholt über. Die Eigentümerbezeichnungen der auf den Namen der bisherigen Katholischen Kirchengemeinde St. Paul (Kirchenfonds) in Bocholt lautenden Grundbücher werden berich-tigt in Katholische Kirchengemeinde Liebfrau-en in Bocholt.

Münster, 07. März 2016

L. S. † Dr. Felix Genn Bischof von Münster

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 171

Urkunde über die staatliche Anerkennung der Eingliederung der Katholischen Kirchengemeinden St. Paul in Bocholt in die Kath. Kirchengemeinde

Liebfrauen in BocholtDie durch die Urkunde des Bischofs von Müns-

ter vom 07. März 2016 benannte Eingliederung der Katholischen Kirchengemeinde St. Paul in Bocholt in die Katholische Kirchengemeinde Liebfrauen in Bocholt mit Wirkung vom 19. Juni 2016 wird ge-mäß § 4 der Vereinbarung über die staatliche Mit-wirkung bei der Bildung und Veränderung katholi-scher Kirchengemeinden vom 21.11.1960 staatlich anerkannt.

48128 Münster, den 7. April 2016

- 48.03.01.02 - Der Regierungspräsident

L. S. In Vertretung Dorothee Feller

Art. 96 Urkunde über die Errichtung der Katholischen Kirchengemeinde St. antonius in Recklinghausen

I. Mit Wirkung vom 15. Mai 2016 lege ich die katholischen Kirchengemeinden St. Antonius in Recklinghausen und St. Marien in Reckling-hausen zu einer neuen Kirchengemeinde unter dem Namen

Katholische Kirchengemeinde St. Antonius in Recklinghausen zusammen. Sitz der Kir-

chengemeinde ist Recklinghausen. Der Pries-terrat wurde gem. can. 515 § 2 des CIC dazu angehört.

II. Mit dem Zeitpunkt des Zusammenlegens der Kirchengemeinden hören die Kirchengemein-den St. Antonius in Recklinghausen und St. Marien in Recklinghausen zu existieren auf. Das Gebiet der neuen Kirchengemeinde wird aus dem der zusammengelegten Kirchenge-meinden gebildet, ebenso wie deren Mitglieder die Mitglieder der neuen Kirchengemeinde St. Antonius sind.

III. Die Kirchen St. Antonius von Padua in Reck-linghausen, St. Marien in Recklinghausen, Herz Jesu in Recklinghausen-Röllinghausen, St. Gertrudis in Recklinghausen-Hillerheide, Heilig Kreuz in Recklinghausen und St. Joseph in Recklinghausen behalten ihre bisherigen Patrozinien. Pfarrkirche der neuen Kirchenge-meinde wird die Kirche St. Antonius von Padua in Recklinghausen. Die Kirche St. Marien in Recklinghausen wird Filialkirche. Die Kirchen

Herz Jesu in Recklinghausen-Röllinghausen, St. Gertrudis in Recklinghausen-Hillerheide, Heilig Kreuz in Recklinghausen und St. Joseph in Recklinghausen bleiben Filialkirchen.

IV. Zur Verwaltung und Vertretung des Vermö-gens in der Kirchengemeinde St. Antonius wird durch besondere bischöfliche Urkunde ein Ver-waltungsausschuss bestellt, der bis zur Konsti-tuierung des neu gewählten Kirchenvorstandes im Amt bleibt. Für ihn gelten die Vorschriften des Gesetzes über die Verwaltung des katholi-schen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924.

V. Mit dem Zeitpunkt des Zusammenlegens der Kirchengemeinden geht deren Vermögen, näm-lich der Grundbesitz, das bewegliche Vermögen sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten auf die Katholische Kirchengemeinde St. Anto-nius über.

Die Eigentümerbezeichnungen der auf die Namen der bisherigen Katholischen Kirchen-gemeinden lautenden Grundbücher werden berichtigt in Katholische Kirchengemeinde St. Antonius. Kirchliche Institutionen mit eigener Rechtspersönlichkeit (sog. Fonds) bleiben be-stehen.

Den bisherigen Fondsbezeichnungen werden als Unterscheidungszusatz das Patrozinium der bisherigen verwaltenden Kirchengemeinde hin-zugefügt.

Im Einzelnen:

1. Die Eigentümerbezeichnungen der bisher auf den Namen der Katholischen Kirchen-gemeinde St. Marien, Recklinghausen, der Katholischen Kirchengemeinde St. Antoni-us in Recklinghausen und der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gertrudis, Recklinghau-sen lautenden Grundbücher werden berich-tigt in Katholische Kirchengemeinde St. Antonius.

2. Der bisher in der Kath. Kirchengemeinde St. Antonius, Recklinghausen verwaltete Fonds erhält folgende Bezeichnung: „Katholische Kirchengemeinde St. Antonius (Pfarrfonds) in Recklinghausen“ ist künftig Pfarrfonds St. Antonius.

3. Der bisher in der Kath. Kirchengemeinde St. Marien, Recklinghausen verwaltete Fonds erhält folgende Bezeichnung: „Katholische Kirchengemeinde St. Marien (Pfarrfonds), Recklinghausen“ ist künftig Pfarrfonds St. Marien.

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9172

Die unter Ziff. 2 und Ziff. 3 genannten Fonds sind kirchliche Institutionen mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie werden in der Katho-lischen Kirchengemeinde St. Antonius vom Kirchenvorstand – bis zu dessen Wahl vom Ver-waltungsausschuss – verwaltet.

Die Grundbücher sind entsprechend zu berichti-gen.

Münster, 08. März 2016

L. S. † Dr. Felix Genn Bischof von Münster

Urkunde über die staatliche Anerkennung der Zusammenlegung der Katholischen

Kirchengemeinden St. Antonius in Recklinghausen und St. Marien in Recklinghausen

Die durch die Urkunde des Bischofs von Münster vom 08. März 2016 benannte Zusammenlegung der Katholischen Kirchengemeinden St. Antonius und St. Marien zu einer neuen Kirchengemeinde unter dem Namen „Katholische Kirchengemein-de St. Antonius“ in Recklinghausen mit Wirkung zum 15. Mai 2016 wird gemäß § 4 der Vereinbarung über die staatliche Mitwirkung bei der Bildung und Veränderung katholischer Kirchengemeinden vom 21.11.1960 staatlich anerkannt.

48128 Münster, den 7. April 2016

- 48.03.01.02 - Der Regierungspräsident

L. S. In Vertretung Dorothee Feller

Art. 97 Urkunde über die Errichtung der Katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus in Marl

I. Mit Wirkung vom 16. Mai 2016 lege ich die katholischen Kirchengemeinden St. Franziskus in Marl (Hamm) und St. Marien in Marl zu ei-ner neuen Kirchengemeinde unter dem Namen

Katholische Kirchengemeinde St. Franziskus

in Marl zusammen. Sitz der Kirchengemeinde ist Marl (Lenkerbeck). Der Priesterrat wurde gem. can. 515 § 2 des CIC dazu angehört.

II. Mit dem Zeitpunkt des Zusammenlegens der Kirchengemeinden hören die Kirchengemein-den St. Franziskus und St. Marien zu existieren auf. Das Gebiet der neuen Kirchengemeinde

wird aus dem der zusammengelegten Kirchen-gemeinden gebildet, ebenso wie deren Mitglie-der die Mitglieder der neuen Kirchengemeinde St. Franziskus sind.

III. Die Kirchen St. Marien in Marl (Lenkerbeck), St. Barbara in Marl (Hamm), Christ König in Marl (Sickingmühle), Herz Jesu in Marl (Hüls) und Liebfrauen in Marl (Sinsen) behalten ihre bisherigen Patrozinien. Pfarrkirche der neuen Kirchengemeinde wird die Kirche St. Marien in Marl (Lenkerbeck). Die Kirche St. Barbara in Marl (Hamm) wird Filialkirche, die Kirchen Christ König in Marl (Sickingmühle), Herz Jesu in Marl (Hüls) und Liebfrauen in Marl (Sinsen) bleiben Filialkirchen.

IV. Zur Verwaltung und Vertretung des Vermögens in der Kirchengemeinde St. Franziskus wird durch besondere bischöfliche Urkunde ein Ver-waltungsausschuss bestellt, der bis zur Konsti-tuierung des neu gewählten Kirchenvorstandes im Amt bleibt. Für ihn gelten die Vorschriften des Gesetzes über die Verwaltung des katholi-schen Kirchenvermögens vom 24. Juli 1924.

V. Mit dem Zeitpunkt des Zusammenlegens der Kirchengemeinden geht deren Vermögen, näm-lich der Grundbesitz, das bewegliche Vermögen sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten auf die Katholische Kirchengemeinde St. Fran-ziskus über. Die Eigentümerbezeichnungen der auf die Namen der bisherigen Katholischen Kirchengemeinden lautenden Grundbücher werden berichtigt in Katholische Kirchenge-meinde St. Franziskus.

Kirchliche Institutionen mit eigener Rechts-persönlichkeit (sog. Fonds) bleiben bestehen. Den bisherigen Fondsbezeichnungen werden als Unterscheidungszusatz das Patrozinium der bisherigen verwaltenden Kirchengemeinde hin-zugefügt.

Im Einzelnen:

1. Die Eigentümerbezeichnungen der bisher auf den Namen der „Kath. Kirchengemein-de St. Marien, Marl“ und „Kath. Kirchenge-meinde St. Franziskus in Marl“ lautenden Grundbücher werden berichtigt in Katholi-sche Kirchengemeinde St. Franziskus.

2. Der bisher in der Kath. Kirchengemeinde St. Franziskus in Marl (Hamm) verwaltete Fonds erhält folgende Bezeichnung: „Kath. Kirchengemeinde St. Franziskus (Pfarr-fonds) in Marl“ ist künftig Pfarrfonds St. Franziskus.

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 173

Der unter Ziff. 2 genannte Fonds ist eine kirch-liche Institution mit eigener Rechtspersönlich-keit. Er wird in der Katholischen Kirchenge-meinde St. Franziskus vom Kirchenvorstand – bis zu dessen Wahl vom Verwaltungsaus-schuss – verwaltet.

Die Grundbücher sind entsprechend zu berichtigen.

Münster, 15. März 2016

L. S. † Dr. Felix Genn Bischof von Münster

Urkunde über die staatliche Anerkennung der Zusammenlegung der Katholischen

Kirchengemeinden St. Franziskus in Marl (Hamm) und St. Marien in Marl

Die durch die Urkunde des Bischofs von Müns-ter vom 15. März 2016 benannte Zusammenlegung der Katholischen Kirchengemeinden St. Franziskus und St. Marien zu einer neuen Kirchengemeinde un-ter dem Namen „Katholische Kirchengemeinde St. Franziskus“ in Marl mit Wirkung zum 16. Mai 2016 wird gemäß § 4 der Vereinbarung über die staatli-che Mitwirkung bei der Bildung und Veränderung katholischer Kirchengemeinden vom 21.11.1960 staatlich anerkannt.

48128 Münster, den 7. April 2016

- 48.03.01.02 - Der Regierungspräsident

L. S. In Vertretung Dorothee Feller

Verordnungen und Verlautbarungen des Bischöflichen Generalvikariates

Art. 98 Pastoralkolleg Schulseelsorge – Schule mitgestalten – Eine berufsbegleitende Fortbildung des Bistums Münster für Pastoralrefentinnen, Pastoralreferenten, lehrerinnen, lehrer und Priester

Schulpastoral ist:

Ökumenisch und gastfreundl ich

Sie wendet sich an alle unabhängig von ihrem Glauben und ihrer Religionszugehörigkeit.

Diakonisch Sie unterstützt Menschen, wo sie Unterstützung

anfragen. Sie fördert eine Kultur des Respektes und der Wertschätzung und setzt sich für ein soziales En-gagement für andere ein.

Li turgischSie gestaltet Zeiten der Unterbrechung des Schul-

alltags und sucht mit den Beteiligten Ausdrucksfor-men, um das Leben und den Glauben zu feiern.

Schulpastoral ist ein Dienst der Kirche(n) für die Menschen in der Schule und für das System Schule.

Wesentliche Orientierung ist die „Kommunikation des Evangeliums“ in der Schule – aus Interesse an den Menschen und in ihrem Interesse.

Schulseelsorge begleitet und unterstützt die Men-schen auf dem Weg durch ihre Schulzeit und Ar-

beitszeit mit all seinen Höhen und Tiefen. Sie ist ein Angebot an alle, die in der Schule lernen und arbei-ten: Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern, Angestell-te im verwaltenden, technischen und pädagogischen Bereich.

So leistet Schulpastoral einen wichtigen Beitrag zur Mitgestaltung von Bildung und Erziehung, un-terstützt auf ihre Weise die Schulentwicklung und fördert die Schulkultur.

Die Aufgaben eines Schulseelsorgers/ einer Schulseelsorgerin ergeben sich aus dem Bedarf der jeweiligen Einzelschule und aus der kirchlichen Be-auftragung.

Fortbildungseinheiten

1. „Der Schulseelsorge ein Gesicht geben“: 27. – 30. 03. 2017 Biblische und pastoraltheologische Zugänge

und Klärungen für die Präsenz von Kirche in der Schule – Aufgaben und Rolle als Schulseel-sorger/in – Entwicklung eines schulpastoralen Konzeptes.

2 . Schule a ls System – Schule a ls Ort pastoralen Handelns:

19. – 22. 06. 2017 Das System Schule verstehen – die in der Schu-

le tätigen Menschen mit ihren Le-bens- und Arbeitssituationen wahrnehmen – Handlungs-

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9174

felder der Schulpastoral kennen lernen und ent-wickeln.

3 . Beraten und seelsorgl ich beglei ten: 27. – 30. 11. 2017 Persönliche Begleitung und Beratung als we-

sentliche Aufgabe eines Schulseelsorgers – Haltung und Verhalten in Beratungssituationen – Einführung in das seelsorgliche Gespräch.

4 . In Krisen intervenieren: 14. – 17. 05. 2018 Begriffliche und theoretischen Annäherung

an das Phänomen Krise – Überblick über das Krisenmanagement – Fürsorge / Vorsorge/ Nachsorge-Modell.

5 . Leben und Glauben kul t ivieren und feiern:

17. – 20. 09. 2018 Einüben spirituell-liturgischer Präsenz – Ge-

staltung markanter Zeiten im Schuljahr.

6 . Abschlusstag mit Gottesdienst und Zert i f ikatsver le ihung:

23. 11. 2018 Darüber hinaus: 10 Gruppensupervisionssitzun-

gen. Abschlussarbeit mit Reflexionsgespräch

Alle Kurse finden in der Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen Ring, 48149 Münster statt.

Das Pastoralkolleg fördert:

- das Verstehen des Systems Schule, die Mitge-staltung schulischer Lebens- und Lernzusam-menhänge aus pastoraler Perspektive;

- die Entwicklung und Vertiefung personaler und schulpastoral-methodischer Kompetenzen;

- die Kultivierung einer lebendigen und geerde-ten Spiritualität;

- die Entwicklung eines persönlichen Konzeptes schulpastoralen Handelns.

Teilnahme:

Es gibt zwei Möglichkeiten der Teilnahme

1. Die Teilnahme an der gesamten Fortbildung mit einem qualifizierten Abschluss.

2. Die Teilnahme an einzelnen ausgewählten Fort-bildungseinheiten.

Teilnahmevoraussetzungen

Bereitschaft und Möglichkeit zur schulpastoralen Tätigkeit; Bereitschaft zu erfahrungs-, prozess- und theoriegeleitetem Lernen.

Anfragen richten Sie bitte an

Die Verantwortung für Konzeption, Inhalt und Durchführung der Fortbildung liegt bei der Abtei-lung 320 – Schulpastoral im Bischöflichen Gene-ralvikariat Münster in 48149 Münster, Kardi-nal-von-Galen-Ring 55, Tel.: 0251/495-304, Fax: 0251/495-7304, [email protected]; www.bistum-muenster.de

Hier können Sie auch einen Flyer anfordern.

Kursleitung: Dr. Gabriele Bußmann, [email protected] (Tel.: 0251/495-206); Verena Schrimpf, [email protected] (Tel.: 0251/495-6143)

6.4.16

Art. 99 Veröffentlichung freier Stellen für Priester und Pastoralreferentinnen/ Pastoralreferenten

Detailinformationen zu den einzelnen Stellen sind in der Hauptabteilung 500, Seelsorge-Personal zu erhalten. Die Veröffentlichungen erscheinen eben-falls im Internet unter „www.bistum-muenster.de/Stellenbekanntgabe“. Hier finden Sie auch einen Rückmeldebogen, über den Sie Ihr Interesse bekun-den können.

Weitere Auskünfte erteilen je nach Angabe:

- Domkapitular Hans-Bernd Köppen, Tel.: 0251/ 495-247, E-Mail: [email protected]

- Offizialatsrat Msgr. Bernd Winter, Tel.: 04441/ 872-281, E-Mail: [email protected]

- Karl Render, Tel.: 0251/495-545, E-Mail: [email protected]

Folgende Stellen sind zu besetzen:

Stellen für Pastoralreferentinnen/PastoralreferentenKreisdekanat Coesfeld auskunftDekanat Coesfeld Billerbeck

St. Johannes d. T. Leitender Pfarrer: Propst Hans-Bernd Serries

Domkapitular Köppen/Karl Render

AZ: HA 500 15.4.16

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 175

Art. 100 Personalveränderungen

D ö p k e r , Clemens, Pastor mit dem Titel Pfarrer in Greven St. Martinus, unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben zum Bezirkspräses der Katho-lischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) des Bezir-kes Nordmünsterland.

E h r l e , Michael, derzeit freigestellt für die Über-nahme einer Aufgabe im Bistum Augsburg, zum 1. September 2016 Pastor mit dem Titel Pfarrer in Kamp-Lintfort St. Josef.

J a s b i n s c h e k , Karl, bis zum 24. April 2016 Pfarrer in Lengerich Seliger Nils Stensen, zum Pfar-rer in Nordenham St. Willehad. (23.03.2016)

J o h n MSFS, P. Joseph, Pastor in Oldenburg St. Josef, zum 18. Mai 2016 Pastor in Münster Hiltrup-Amelsbüren St. Clemens.

M e n g e r i n g h a u s e n, Volker, Pastoralreferent in Kerken St. Dionysius, zum 1. Mai 2016 in Issum St. Anna.

M o o n j a n a t t u G e o r g e OCD, P. Benny, zum 15. April 2016 Kaplan in Oldenburg St. Josef.

R e i n e r s, Ruth, Pastoralreferentin in Elternzeit, zum 1. Mai 2016 im Rahmen der Elternzeit in der Kirchengemeinde Lüdinghausen St. Felizitas (15 Wstd.)

S c h n u c k l a k e, Stefanie, Pastoralreferentin in Elternzeit, zum 22. Mai 2016 im Rahmen der El-ternzeit in der Kirchengemeinde Warendorf St. Lau-rentius (50 %). Es wurden wegen Zusammenlegung neu ernannt:

Die beiden Kirchengemeinden St. Antonius in Recklinghausen und St. Marien in Recklinghausen werden mit Wirkung vom 15. Mai 2016 zu e i n e r n e u e n Kirchengemeinde unter dem Namen „Katholische Kirchengemeinde St. antonius“ in Recklinghausen zusammengelegt:

W i g g e r i n g l o h , Aloys, bis zum 14. Mai 2016 Pfarrer in Recklinghausen St. Antonius und Pfarrverwalter in Recklinghausen St. Marien, zum 15. Mai 2016 Pfarrer in der neuen „Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius“ in Recklinghausen.

E s c h e n l o h r , Hans-Gerald, bis zum 14. Mai 2016 Pastor mit dem Titel Pfarrer in Recklinghau-sen St. Antonius und in Recklinghausen St. Marien, zum 15. Mai 2016 Pastor mit dem Titel Pfarrer in der neuen „Katholischen Kirchengemeinde St. An-tonius“ in Recklinghausen.

D i c h t l e r , P. Otto OMI, bis zum 14. Mai 2016 Pastor mit dem Titel Pfarrer in Recklinghausen St.

Antonius und in Recklinghausen St. Marien, zum 15. Mai 2016 Pastor mit dem Titel Pfarrer in der neuen „Katholischen Kirchengemeinde St. Antoni-us“ in Recklinghausen.

H o c k e , Michael, Diakon mit Zivilberuf in der katholischen Kirchengemeinde Recklinghausen St. Antonius zum 15. Mai 2016 Diakon mit Zivilberuf in der neuen „Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius“ in Recklinghausen.

B u l i t t a, Angela, Pastoralreferentin in den Kirch-engemeinden Recklinghausen St. Marien und St. Antonius, zum 15. Mai 2015 Pastoralreferentin in der neuen “Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius“ in Recklinghausen. Es wurde emeritiert:

L e h m b r o c k , Josef, Pfarrer in Bocholt St. Paul, mit Ablauf des 24. April 2016 emeritiert. tätigkeit im Bistum Münster beendet:

A k i n s e l o y i n , Clement, Dr., Pastor mit dem Titel Pfarrer in Dinklage St. Catharina, mit Ablauf des 31. Mai 2016 entpflichtet und Tätigkeit im Bis-tum Münster beendet.

G l a r e m i n, Sr. M. Benedikte, Pastoralreferentin im Seniorenzentraum Haus Maria Trost (50 %) in Münster, scheidet zum 1. Mai 2016 aus dem pasto-ralen Dienst im Bistum Münster aus.

AZ: HA 500 15.4.16

Art. 101 Unsere toten

B ü c k i n g , Franz, Pfarrer em., geb. am 30. Juli 1934 in Ziegenhals, Krs. Neisse/Schlesien, zum Priester geweiht am 2. Februar 1961 in Münster, 1961 bis 1964 Kaplan in Wesel St. Martini, 1964 bis 1968 Kaplan in Steinfurt-Burgsteinfurt St. Johannes Nep., 1968 bis 1974 Religionslehrer am Gymnasium Arnoldinum in Steinfurt-Burgsteinfurt und Subsidi-ar an St. Johannes Nep. in Steinfurt-Burgsteinfurt, 1974 Titel Pfarrer, 1985 bis 2004 Pfarrer in Müns-ter St. Konrad, 1994 bis 2000 Definitor im Dekanat Münster-Mauritz, seit 2004 Pfarrer em. in Münster St. Konrad, 2005 bis 2010 Geistl. Beirat der Gruppe ‚Buch und Büchereien’ in der Hauptabteilung Seel-sorge im Bischöflichen Generalvikariat in Münster und Diözesanpräses der Borromäusvereine im Bis-tum Münster, verstorben am 9. April 2016.

B r ö k e r , Werner, Prof. a.D., Dr. rer. Nat., Dr. theol., geb. am 23. März 1929 in Recklinghausen, zum Priester geweiht am 5. März 1955 in Münster, 1955 bis 1957 Kaplan in Duisburg St. Josef und Religionslehrer an den Berufsschulen in Duisburg,

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9176

1957 bis 1959 Repetent am Coll. Borromaeum in Münster, 1959 bis 1963 Spiritual am Coll. Ludgeri-anum in Münster, 1963 bis 1971 Wiss. Assistent an der Westf. Wilhelms-Universität Münster und Leiter des Deutschen Studentenheimes, 1971 bis 1976 Pro-

fessor an der Gesamthochschule Paderborn, 1976 bis 1994 Professor an der Universität Osnabrück, seit 1994 Professor a.D. in Greven-Gimbte, verstor-ben am 12. April 2016.

AZ: HA 500 15.4.16

Verordnungen und Verlautbarungen des Bischöflich Münsterschen Offizialates in Vechta

Art. 102 Beschlüsse der Regional-KODa Osnabrück/Vechta vom 17.02.2016 – Zweiundsechzigste Änderung der arbeitsvertragsordnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (aVO)

Nachdem die Regional-KODA Osnabrück/Vech-ta gemäß § 20 der Regional-KODA-Ordnung einen übereinstimmenden Beschluss gefasst hat, wird für den oldenburgischen Teil der Diözese Münster fol-gende Regelung erlassen:

Zweiundsechzigste Änderung der Arbeitsver-tragsordnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO)

Die Arbeitsvertragsordnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) vom 1. Januar 1997 (KABl. Münster 1997 Art. 80, KABl. Osnabrück 1997 Art. 161) zuletzt geändert durch die Einundsechzigste Änderung vom 19.11.2015 (KABl. Münster 2016 Art. 37, KABl. Osnabrück 2016 Art. 4) wird wie folgt geändert:

I. Änderung der Arbeitsvertragsordnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) – Ordnung zur In-Kraft-Setzung von Tarifverträgen – Anlage 1

1. In Abschnitt I. Unterabs. Nr. 5 werden die Wörter „Nr. 6 vom 9. März 2013“ durch die Wörter „Nr. 7 vom 28. März 2015“ ersetzt.

2. In Abschnitt I. Unterabs. Nr. 6 werden die Wörter „Nr. 7 vom 9. März 2013“ durch die Wörter „Nr. 8 vom 28. März 2015“ ersetzt.

II. Änderung der Arbeitsvertragsordnung für Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) – Ordnung zur In-Kraft-Setzung von Tarifverträgen – Anlage 1 (A1) zur AVO

1. In Abschnitt I erhält Nr. 1 Unterabs. 1 fol-gende Fassung:

„Nr. 1 Tarifvertrag zur Überleitung der Be-

schäftigten der kommunalen Arbeitgeber in den TVÖD und zur Regelung des Über-gangsrechts (TVÜ-VKA) vom 13. Sep-tember 2005 nebst Anlagen, Anhängen, Niederschriftserklärungen und Protokoller-klärungen der Tarifparteien in der Fassung des Änderungstarifvertrages Nr. 9 vom 30. September 2015 mit folgenden Ände-rungen:“

2. In Abschnitt I Nr. 1 wird in der Aufzählung nach Unterabs. „16.“ folgender Unterabs. „17.“ Angefügt:

17. § 28b (Besondere Regelungen für am 30. Juni 2015 nach dem Anhang zur Anlage C zum TVöD eingruppierte Beschäftigte und weitere Regelungen) erhält folgende Fassung:

„§ 28b findet nach Maßgabe der SR3 – Son-derregelungen für Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst Anwendung.“

3. In Abschnitt I erhält Nr. 12 folgende Fas-sung:

„Nr.12 Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) – Besonderer Teil Verwal-tung (BT-V) – vom 13. September 2005 in der Fassung des Änderungstarifvertrages Nr. 20 vom 30. September 2015 nach Maß-gabe der SR3 – Sonderregelungen für Mitar-beiter im Sozial- und Erziehungsdienst“

III. Änderung der Arbeitsvertragsordnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) – Ordnung zur Eingruppierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im kirchlichen Dienst (Eingruppierungsordnung) – Anlage 2

1. § 1b (Eingruppierungstabelle) wird im Ab-schnitt 7.1 (Leiter, ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten) wie folgt neugefasst:

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 177

Fallgruppe Tätigkeitsmerkmal Entgeltgruppe

A B E

7. Sozial- und Erziehungsdienst

7.1 Leiter, ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten 19, 20a, 20b, 20c

und 20d

7.1.1 Mitarbeiter als Leiter von Kindertagesstätten S 9

7.1.2Mitarbeiter, die durch ausdrückliche Anordnung als ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 40 Plätzen oder mindestens zwei Gruppen bestellt sind 15

S 9

7.1.3 Mitarbeiter als Leiter von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbe-legung von mindestens 40 Plätzen oder mindestens zwei Gruppen S 13

7.1.4Mitarbeiter, die durch ausdrückliche Anordnung als ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 70 Plätzen oder mindestens vier Gruppen bestellt sind 15

S 13

7.1.4a

Erzieher mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, denen durch schriftliche Vereinbarung in einem Umfang von bis zu höchstens 8 Wochenarbeits-stunden ständig einzelne Leitungstätigkeiten von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 70 Plätzen oder mindestens vier Gruppen übertragen werden 15a

S 8a Z

7.1.5 Mitarbeiter als Leiter von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbe-legung von mindestens 70 Plätzen oder mindestens vier Gruppen S 15

7.1.6Mitarbeiter, die durch ausdrückliche Anordnung als ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 100 Plätzen oder mindestens fünf Gruppen bestellt sind 15

S 15

7.1.6a

Erzieher mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, denen durch schriftliche Vereinbarung in einem Umfang von bis zu höchstens 8 Wochenarbeits-stunden ständig einzelne Leitungstätigkeiten von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 100 Plätzen oder mindestens fünf Gruppen übertragen werden 15a

S 8a Z

7.1.7 Mitarbeiter als Leiter von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbe-legung von mindestens 100 Plätzen oder mindestens fünf Gruppen S 16

7.1.8Mitarbeiter, die durch ausdrückliche Anordnung als ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 130 Plätzen oder mindestens sechs Gruppen bestellt sind 15

S 16

7.1.8a

Erzieher mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, denen durch schriftliche Vereinbarung in einem Umfang von bis zu höchstens 8 Wochenarbeits-stunden ständig einzelne Leitungstätigkeiten von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 130 Plätzen oder mindestens sechs Gruppen übertragen werden 15a

S 8a Z

7.1.9 Mitarbeiter als Leiter von Kindertagesstätten mit einer Durchschnitts-belegung von mindestens 130 Plätzen oder mindestens sechs Gruppen S 17

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9178

7.1.10Mitarbeiter, die durch ausdrückliche Anordnung als ständige Vertreter von Leitern von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbelegung von mindestens 180 Plätzen oder mindestens acht Gruppen bestellt sind 15

S 17

7.1.11 Mitarbeiter als Leiter von Kindertagesstätten mit einer Durchschnittsbe-legung von mindestens 180 Plätzen oder mindestens acht Gruppen S 18

2. § 1b (Eingruppierungstabelle) wird im Abschnitt 7.2 (Kinderpfleger, Erzieher, Heilpädagogen in Kin-dertagesstätten) wie folgt neugefasst:

Fallgruppe Tätigkeitsmerkmal Entgeltgruppe

A B E

7.2 Kinderpfleger / Sozialassistenten, Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher, Heilpädagogen in Kindertagesstätten 16, 19

7.2.1 Mitarbeiter in der Tätigkeit von Kinderpflegern / Sozialassistenten mit staatlicher Anerkennung. 14 S 2

7.2.2Kinderpfleger / Sozialassistenten mit staatlicher Anerkennung oder mit staatlicher Prüfung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitar-beiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben. 12, 14, 16

S 3

7.2.3

Kinderpfleger / Sozialassistenten mit staatlicher Anerkennung oder mit staatlicher Prüfung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitar-beiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit schwierigen fachlichen Tätig-keiten. 13, 14, 16

S 4

7.2.4 Mitarbeiter in der Tätigkeit von Erziehern / Heilerziehungspflegern / Heilerziehern mit staatlicher Anerkennung 14 S 4

7.2.5a Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher, die Tätigkeiten von Er-ziehungshilfskräften (sogenannte „Zweitkräfte“) ausüben S 4

7.2.5Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher mit staatlicher Anerken-nung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die auf-grund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben. 14, 16

S 8a

7.2.6Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher mit staatlicher Anerken-nung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die auf-grund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit besonders schwierigen fachlichen Tätigkeiten 17

S 8b

7.2.7 Heilpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätig-keit. 18 S 9

3. § 1b (Eingruppierungstabelle) wird im Abschnitt 7.4 (Mitarbeiter in der offenen Kinder- und Jugendar-beit) wie folgt neugefasst:

Fallgruppe Tätigkeitsmerkmal Entgeltgruppe

A B E

7.4 Mitarbeiter in der offenen Kinder- und Jugendarbeit

7.4.1 Mitarbeiter in der Tätigkeit von Erziehern / Heilerziehungspflegern / Heilerziehern mit staatlicher Anerkennung. 14 S 4

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 179

7.4.2

Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher mit staatlicher Anerken-nung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die auf-grund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit besonders schwierigen fachlichen Tätigkeiten. 14, 16, 17

S 8b

7.4.3 Mitarbeiter in der Tätigkeit von Sozialarbeitern bzw. Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung. S 8b

7.4.4

Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher mit staatlicher Anerken-nung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die auf-grund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit fachlich koordinierenden Aufgaben für mindes-tens drei Mitarbeiter mindestens der Entgeltgruppe S 8b 14, 16

S 9

7.4.5Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleich-wertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.31

S 11b

7.4.6Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleich-wertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit schwierigen Tätigkeiten.23, 31

S 12

4. § 1b (Eingruppierungstabelle) wird im Abschnitt 7.5 (Mitarbeiter in Internaten) wie folgt neugefasst:

Fallgruppe Tätigkeitsmerkmal Entgeltgruppe

A B E

7.5 Mitarbeiter in Internaten

7.5.1 Mitarbeiter in der Tätigkeit von Erziehern / Heilerziehungspflegern / Heilerziehern mit staatlicher Anerkennung. 22, 14 S 4

7.5.2

Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher mit staatlicher Anerken-nung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die auf-grund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit besonders schwierigen fachlichen Tätigkeiten. 22, 14, 16, 17

S 8b

7.5.3 Mitarbeiter in der Tätigkeit von Sozialarbeitern bzw. Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung. 22 S 8b

7.5.4

Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher mit staatlicher Aner-kennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entspre-chende Tätigkeiten ausüben, mit fachlich koordinierenden Aufgaben für mindestens drei Mitarbeiter mindestens der Entgeltgruppe S 8b 22, 14, 16

S 9

7.5.5Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleich-wertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben. 22, 31

S 11b

7.5.6Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleich-wertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit schwierigen Tätigkeiten. 22, 23, 31

S 12

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5. § 1b (Eingruppierungstabelle) wird im Abschnitt 7.6 (Pädagogische Mitarbeiter in Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Integrationsprojekten) wie folgt neugefasst:

Fallgruppe Tätigkeitsmerkmal Entgeltgruppe

A B E

7.6 Pädagogische Mitarbeiter in Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und In-tegrationsprojekten

7.6.1 Mitarbeiter im handwerklichen Erziehungsdienst mit abgeschlossener Berufsausbildung S 4

7.6.2 Mitarbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung als Gruppenleiter in Ausbildungs- oder Berufsförderungswerkstätten S 7

7.6.3 Mitarbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung und Meisterprüfung als Gruppenleiter in Ausbildungs- oder Berufsförderungswerkstätten S 8b

7.6.4

Pädagogische Mitarbeiter mit abgeschlossener Fachschulausbildung und staatlicher Anerkennung als Erzieher oder mit gleichwertiger Ausbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben

S 8b

7.6.5Mitarbeiter im handwerklichen Erziehungsdienst mit abgeschlossener Berufsausbildung und Meisterprüfung mit langjähriger Berufserfahrung und insbesondere Tätigkeiten, die Zusatzqualifikationen erfordern und (Gesamt-)Leitungsaufgaben beinhalten

S 11a

7.6.6Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und ent-sprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwer-tiger Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben. 31

S 11b

7.6.7Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleich-wertiger Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, mit schwierigen Tätigkeiten23, 31.

S 12

7.6.8

Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Mitarbeiter, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, deren Tätigkeit sich mindestens zu einem Drittel durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe S 12 (Fallgruppe 7.6.7) heraushebt.

S 15

6. In § 2 (Übergangsregelungen) wird nach Abs. 14 folgender Absatz 15 angefügt:

(15) Übergangsregelung (62. Änderung der AVO – 17.02.2016)

Hat der Mitarbeiter, der am 30.06.2015 in einem Arbeitsverhältnis gestanden hat, das am 01.07.2015 mit unveränderter Tätigkeit zu dem-selben Arbeitgeber fortbestanden hat, Entgelt aus einer höheren Entgeltgruppe oder Entgelt-stufe erhalten als aus der Entgeltgruppe oder Entgeltstufe, in der er nach dem 01.07.2015 eingruppiert oder eingestuft ist, wird für die Dauer dieses Arbeitsverhältnisses das Entgelt durch das Inkrafttreten dieser Ordnung zum 01.07.2015 nicht berührt.

7. In § 3 (Anmerkungen zur vorläufigen Eingrup-pierungsordnung) werden die Anmerkungen 15, 16, 17, 18, 20a und 23 wie folgt neu gefasst:

15 1Ständige Vertreter sind nicht Vertreter in Urlaubs- und sonstigen Abwesenheitsfäl-len. 2Je Kindertagesstätte soll eine ständige Vertreterin oder ein ständiger Vertreter der Leiterin oder des Leiters bestellt werden.

16 Nach dem Tätigkeitsmerkmal für Erzieher / Heilerziehungspfleger / Heilerzieher sind auch

a) Kindergärtner und Hortner mit staatli-cher Anerkennung oder staatlicher Prü-fung,

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 181

b) Kinderkrankenschwestern / Kinderkran-kenpfleger, die in Kinderkrippen tätig sind,

eingruppiert.

Nach dem Tätigkeitsmerkmal für Kinder-pfleger / Sozialassistenten sind auch

a) Heilerziehungshelfer mit staatlicher An-erkennung oder staatlicher Prüfung,

b) Heilerziehungspflegehelfer mit staatli-cher Anerkennung oder staatlicher Prü-fung

eingruppiert.

17 Besonders schwierige fachliche Tätigkei-ten sind z. B. die

a) Tätigkeiten in Integrationsgruppen (Er-ziehungsgruppen, denen besondere Auf-gaben in der gemeinsamen Förderung behinderter und nicht behinderter Kin-der zugewiesen sind) mit einem Anteil von mindestens einem Drittel von behin-derten Menschen im Sinne des § 2 SGB IX in Einrichtungen der Kindertagesbe-treuung,

b) Tätigkeiten in Gruppen von behinder-ten Menschen im Sinne des § 2 SGB IX oder von Kindern und Jugendlichen mit wesentlichen Erziehungsschwierigkei-ten,

c) Tätigkeiten in Jugendzentren/Häusern der offenen Tür,

d) Tätigkeiten in geschlossenen (gesicher-ten) Gruppen,

e) fachlichen Koordinierungstätigkeiten für mindestens vier Mitarbeiter mindes-tens der Entgeltgruppe S 8a,

f) Tätigkeiten eines Facherziehers mit ein-richtungsübergreifenden Aufgaben.

18 Unter Heilpädagogen mit staatlicher Aner-kennung sind Mitarbeiter zu verstehen, die einen nach Maßgabe der Rahmenverein-barung über die Ausbildung und Prüfung an Fachschulen (Beschluss der Kultusmi-nisterkonferenz vom 7. November 2002) gestalteten Ausbildungsgang für Heilpäd-agogen mit der vorgeschriebenen Prüfung erfolgreich abgeschlossen und die Berech-tigung zur Führung der Berufsbezeichnung „staatlich anerkannter Heilpädagoge“ er-worben haben.

20a 1Der Ermittlung der Durchschnittsbelegung ist für das jeweilige Kalenderjahr grund-sätzlich die Zahl der vom 1. Oktober bis 31. Dezember des vorangegangenen Ka-lenderjahres vergebenen, je Tag gleichzei-tig belegbaren Plätze zugrunde zu legen.

²Eine Unterschreitung der maßgeblichen je Tag gleichzeitig belegbaren Plätze von nicht mehr als 5 v. H. führt nicht zur He-rabgruppierung. 3Eine Unterschreitung um mehr als 5 v. H. führt erst dann zur Herab-gruppierung, wenn die maßgebliche Platz-zahl drei Jahre hintereinander unterschrit-ten wird. 4Eine Unterschreitung auf Grund vom Arbeitgeber verantworteter Maßnah-men (z. B. Qualitätsverbesserungen) führt ebenfalls nicht zur Herabgruppierung. 5Hiervon bleiben organisatorische Maßnah-men infolge demografischer Handlungsnot-wendigkeiten unberührt.

23 Schwierige Tätigkeiten sind z. B. die

a) Beratung von Suchtmittel-Abhängigen,

b) Beratung von HIV-Infizierten oder an AIDS erkrankten Personen,

c) begleitende Fürsorge für Heimbewohne-rinnen/Heimbewohner und nachgehende Fürsorge für ehemalige Heimbewohner-innen/Heimbewohner,

d) begleitende Fürsorge für Strafgefangene und nachgehende Fürsorge für ehemali-ge Strafgefangene,

e) Koordinierung der Arbeiten mehrerer Mitarbeiter mindestens der Entgeltgrup-pe S 9.

f) Begleitung, Unterstützung und nach-gehende Betreuung von Maßnahme-teilnehmern mit Benachteiligung mit besonderem Förderbedarf, die sich aus der Normaltätigkeit durch ihre Intensität und Komplexität heraushebt.

8. In § 3 (Anmerkungen zur vorläufigen Eingrup-pierungsordnung) wird nach Anmerkung 30 folgende Anmerkung 31 angefügt:

31 1Eine abgeschlossene Hochschulbildung liegt vor, wenn von einer Hochschule im Sinne des § 1 HRG ein Diplomgrad mit dem Zusatz „Fachhochschule“ („FH“), ein anderer nach § 18 HRG gleichwertiger Ab-schlussgrad oder ein Bachelorgrad verlie-hen wurde. 2Die Abschlussprüfung muss in

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9182

einem Studiengang abgelegt worden sein, der seinerseits mindestens das Zeugnis der Hochschulreife (allgemeine Hochschulrei-fe oder einschlägige fachgebundene Hoch-schulreife) oder eine andere landesrecht-liche Hochschulzugangsberechtigung als Zugangsvoraussetzung erfordert, und für den Abschluss eine Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern – ohne etwa-ige Praxissemester, Prüfungssemester o.Ä. – vorschreibt. 3Der Bachelorstudiengang muss nach den Regelungen des Akkredi-tierungsrats akkreditiert sein. 4Dem gleich-gestellt sind Abschlüsse in akkreditierten Bachelorausbildungsgängen an Berufsaka-demien. 5Ein Abschluss an einer ausländi-schen Hochschule gilt als abgeschlossene Hochschulbildung, wenn er von der zustän-digen staatlichen Anerkennungsstelle als dem deutschen Hochschulabschluss gleich-wertig anerkannt wurde.

IV. Änderung der Arbeitsvertragsordnung für Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (AVO) – Sonderregelungen für Mitar-beiter im Sozial- und Erziehungsdienst – SR 3 zur AVO

1. Die Paragrafenbezeichnung wird von „§ 2 Überleitung“ in „§2a Überleitung“ geän-dert.

2. Nach § 2a (Überleitung) wird folgender § 2b eingefügt.

„§ 2b Besondere Regelungen für am 30. Juni 2015 nach Anlage 2 zur AVO, Abschnitt 7. Sozial- und Erziehungsdienst eingruppierte Mitarbeiter und weitere Re-gelungen

Es gilt § 28b (Besondere Regelungen für am 30. Juni 2015 nach dem Anhang zur Anlage C zum TVÖD eingruppierte Beschäftigte und weitere Regelungen) des Tarifvertra-ges zur Überleitung der Beschäftigten der kommunalen Arbeitgeber in den TVöD und zur Regelung des Übergangsrechts (TVÜ-VKA) vom 13. September 2005 in der in Kraft gesetzten Fassung (AVO Anlage 1) mit der Maßgabe, dass

1. die Formulierung „nach dem Anhang zu der Anlage C (VKA) zum TVöD“ durch die Formulierung „nach der Eingrup-pierungsordnung (Anlage 2 zur AVO, Abschnitt 7. Sozial- und Erziehungs-dienst)“ ersetzt wird.

2. in Abs. 2 Satz 1 das Datum der Ausschluss-frist „30. Juni 2016“ durch das Datum „31. Dezember 2016“ ersetzt wird.“

3. in Abs. 5 Satz 1 das Datum der Aus-schlussfrist „29. Februar 2016“ durch das Datum „31. Dezember 2016“ ersetzt wird.“

3. In § 4 (Eingruppierung, Entgelt) wird die Änderung Nr. 4 wie folgt neugefasst:

4. In Abs. 2 erhält Satz 7 folgende Fassung:

„7Abweichend von Satz 1 ist Endstufe die Stufe 4

a) in der Entgeltgruppe S 4 bei Tä-tigkeiten in den Fallgruppen 7.2.4, 7.4.1, 7.4.3, 7.5.1 und 7.5.3

b) in der Entgeltgruppe S 8b bei Tä-tigkeiten in den Fallgruppen 7.2.6, 7.4.3, 7.5.2, 7.5.3, 7.6.3 und 7.6.4

4. In § 4 (Eingruppierung, Entgelt) wird die Änderung Nr. 5 wie folgt neugefasst:

5. In Abs. 2 erhält Satz 8 folgende Fassung:

„8Abweichend von Satz 6 erreichen Mit-arbeiter, die nach den Tätigkeitsmerk-malen des Abschnitts 7. der Anlage 2 zur AVO in der Entgeltgruppe S 8b eingrup-piert sind, die Stufe 5 nach sechs Jahren in Stufe 4 und die Stufe 6 nach acht Jah-ren in Stufe 5.“

V. Übergangsregelungen

Die in § 39 Abs. 2 AVO und Anlage 1 Num-mern 1 und 12 AVO genannten Tarifverträge gelten in ihren jeweiligen Änderungsfassun-gen für Mitarbeiter, die spätestens mit Ablauf des 30. September 2015 aus dem Arbeitsver-hältnis ausgeschieden sind, nur, wenn sie dies bis 31. Dezember 2016 schriftlich beantragen. Für Mitarbeiter, die spätestens mit Ablauf des 30. September 2015 aufgrund eigenen Ver-schuldens ausgeschieden sind, gilt dieser Tarif-vertrag nicht.

VI. In-Kraft-Treten

Die Regelung zu I. tritt am 1. März 2015 in Kraft.

Die Regelungen zu II. bis V. treten rückwirkend am 1. Juli 2015 in Kraft.

Vechta, den 29. Februar 2016

L. S. † Heinrich Timmerevers Bischöflicher Offizial Weihbischof

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Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9 183

Art. 103 Kirchenoberliche Genehmigung der Satzungsänderung der „Schwester Euthymia Stiftung“ in Vechta

Der Stiftungsrat der „Schwester Euthymia Stif-tung“ hat in seiner Sitzung am 13.11.2015 eine Än-derung der Stiftungssatzung beschlossen.

Folgende Bestimmungen der Stiftungssatzung wurden neu gefasst:

„§ 2. Stiftungszweck2.1 Zweck der Stiftung ist die Förderung des öffent-

lichen Gesundheitswesens, der Gesundheits-pflege und der Altenhilfe, Förderung von Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen, Förderung der Religion und zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Sinne des § 53 AO, Verfolgung kirchlicher Zwecke im Sinne des § 54 AO und die Mildtätigkeit i. S. d. § 53 AO sowie die Beschaffung von Mitteln gem. § 58 Nr. 1 AO für die Verwirklichung der vor-genannten Zwecke durch eine andere steuerbe-günstigte Körperschaft oder durch eine Körper-schaft des öffentlichen Rechtes, insbesondere durch die Unterstützung von Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen.

Des Weiteren ist es Zweck der Stiftung, für sol-che Einrichtungen Konzernleitungsaufgaben zu übernehmen und zentrale Dienstleistungen zu erbringen.

2.2 Die Mittelbeschaffung bzw. die Förderung erfolgt u.a. durch Spendensammlungen, aus Schenkungen, Vermächtnissen und sonstigen Zuwendungen Dritter sowie aus den Erträgen des Stiftungsvermögens.

2.3 Die Stiftung kann unter Beachtung der Vorschrif-ten der Abgabenordung für steuerbegünstigte Körperschaften alle Geschäfte eingehen und Maßnahmen durchführen, die der Erreichung oder Förderung des Stiftungszweckes dienen. Auch darf sie im Rahmen dieser Zwecke Ge-sellschaften und weitere Einrichtungen gründen, betreiben oder sich an ihnen beteiligen.

§ 7. Anzahl, Berufung, Berufungszeit und Abberufung der Mitglieder des Vorstands

7.1 – 7.4 keine Änderungen

7.5 Die Mitglieder des Vorstands erhalten eine ange-messene Vergütung, sind also entgeltlich für die Stiftung tätig. Über den Anstellungsvertrag ent-scheidet zusammen mit der Bestellung der Stif-tungsrat. Abschluss, Änderung und Beendigung von Dienst- und Arbeitsverträgen mit Stiftungs-vorständen bedürfen der kirchenoberlichen Ge-

nehmigung (§ 12 Nr. 1 c) der KiStiftO).

Vorstandsmitglieder können gleichzeitig Or-ganmitglieder von Beteiligungsgesellschaf-ten der Stiftung (Hospitalgesellschaften) sein. Wenn sie in dieser Eigenschaft eine Vergütung erhalten, so wird diese auf ihr Gehalt als Mit-glied des Vorstands angerechnet.

§ 8. Aufgaben des Vorstands8.1 – 8.2 keine Änderungen

8.3 § 11.4 bleibt unberührt.

8.4 Der Vorstand hat für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres einen Jahresabschluss und ei-nen Bericht über die Erfüllung des Stiftungs-zwecks zu erstellen.

8.5 Der Vorstand hat in allen Angelegenheiten die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes anzu-wenden.

§ 10. Anzahl, Berufung, Berufungszeit und Abberufung der Mitglieder des Stiftungsrats

10.1 Der Stiftungsrat besteht aus bis zu sieben Mit-gliedern. Sie müssen natürliche Personen sein, die über die erforderliche Fachkompetenz ver-fügen und dürfen nicht zugleich Mitglieder des Vorstands sein. Ihre Amtszeit beträgt fünf Jah-re. Wiederberufung ist zulässig.

Scheidet ein Mitglied während des Laufes sei-ner Amtszeit aus, erfolgt die Wiederbesetzung für die restliche Amtszeit, sodass der Stiftungs-rat insgesamt jeweils für die Dauer von fünf Jahren etabliert ist.

10.2 Das Bischöflich Münstersche Offizialat beruft den Vorsitzenden des Stiftungsrates, den stell-vertretenden Vorsitzenden und die übrigen Mit-glieder des Stiftungsrates. Gleiches gilt für die Abberufung.

10.3 Die Mitglieder des Stiftungsrates können ihr Amt jederzeit niederlegen. Sie können während der Zeit, für die sie berufen sind, nur aus wich-tigem Grund vom Bischöflich Münsterschen Offizialat abberufen werden.

10.4 Die Mitglieder des Stiftungsrats sind grundsätz-lich unentgeltlich für die Stiftung tätig. Ihnen können jedoch ihre notwendigen Auslagen, die durch ihre Tätigkeit für die Stiftung entstanden sind, ersetzt werden. Des Weiteren kann eine angemessene pauschalierte Aufwandsentschä-digung gewährt werden. Einzelnen Stiftungs-ratsmitgliedern kann für die Wahrnehmung bestimmter Leitungs- und/oder Überwachungs- oder Überprüfungshandlungen darüber hinaus

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ein besonderes, Drittvergleichskonditionen ent-sprechendes Entgelt gezahlt werden. Die Über-tragung solcher Aufgaben und die Festsetzung des Entgeltes dafür bedarf eines Stiftungsrats-beschlusses, bei dem das betroffene Stiftungs-ratsmitglied kein Stimmrecht hat. Entsprechen-de Vertragliche Vereinbarungen bedürfen nach § 12 Nr. 1c) der KiStiftO der kirchenoberlichen Genehmigung.

10.5 Der Stiftungsrat kann sich eine Geschäftsord-nung geben.

§ 11. Aufgaben des Stiftungsrats11.1 – 11.3 keine Änderungen

11.4 Die Stiftung wird gegenüber dem Vorstand und gegenüber den einzelnen Mitgliedern des Vor-standes durch den Vorsitzenden des Stiftungsra-tes und ein weiteres Mitglied des Stiftungsrates, im Falle von dessen Verhinderung durch den stellvertretenden Vorsitzenden und ein weite-res Mitglied des Stiftungsrates, vertreten. Nach dieser Maßgabe wird die Stiftung auch gegen-über Gesellschaften vertreten (einschließlich der Wahrnehmung der Gesellschafterrechte), bei denen ein Mitglied des Vorstandes Ge-schäftsführer ist.“

Diese Satzungsänderungen werden hiermit kir-chenoberlich genehmigt.

20. November 2015

L. S. Bischöflicher Offizial i.V. Peter Kossen Offizialatsrat

Art. 104 Staatliche Genehmigung der Satzungsänderung der „Schwester Euthymia Stiftung“ in Vechta

Gemäß § 7 Abs. 3 i.V.M. § 20 Abs. 2 Satz 4 des Niedersächsischen Stiftungsgesetzes vom 24.7.1968 (Nds. GVBl. Seite 119) in der zur Zeit gelten-den Fassung wird hiermit die vom Stiftungsrat am 13.11.2015 beschlossene Änderung des § 2 der Sat-zung der Schwester Euthymia Stiftung mit Sitz in der Stadt Vechta genehmigt.

Oldenburg, den 17. Februar 2016

2.06-11741-10 (062)

Amt für regionale Landesentwicklung Weser-EmsL. S. Im Auftrage Brengelmann

184 Kirchliches Amtsblatt Münster 2016 Nr. 9

Der laufende Bezug des Kirchlichen Amtsblattes erfolgt durch die Druckerei Joh. Burlage, Kiesekampweg 2, 48157 Münster. Neubestellungen sind an das Bischöfliche Generalvikariat, 48135 Münster, Abbestellungen bzw. Ummeldungen unverzüglich an die Druckerei Joh. Burlage zu rich-ten. Der Preis eines Abonnement beträgt einschließlich Mehrwertsteuer 13,00 € jährlich gegen Rechnung. Herausgegeben und verlegt vom Bischöf-lichen Generalvikariat Münster. Druck: Druckerei Joh. Burlage, Münster

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