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Fachschaftsrat Jura - 1 -
Inhalt
Adressen............................................................................................... 2
Veranstaltungen im Sommersemester 2002 Fehler! Textmarke nicht
definiert.
Kommentierungen .............................................................................. 3
Vorschriften für das Jurastudium .................................................. 48
Einleitende Vorschrift................................................................. 48
Erster Teil (Die erste juristische Staatsprüfung) ........................................... 48
Erster Teil ....................................................................................... 55
- 2 - Fachschaftsrat Jura
Adressen
Akademisches Auslandsamt
http://www.uv.ruhr-uni-bochum.de/Auslandsamt
Zulassung von ausländischen Studenten: 0234 / 32-28739 oder 23739
FNO 1 / 171 (mo - fr 9 - 12 Uhr)
Beratung für Bochumer Studenten, die ins Ausland gehen wollen: 0234 / 32-26397
FNO 1 / 176 (mo, mi, fr 10 - 12 Uhr)
Betreuung und Beratung ausländischer Studierender: 0234 / 32-23420
FNO 02 / 032 (mo, di, fr 10 - 12 Uhr; mi + do 14 - 16 Uhr)
Akademisches Förderungswerk
http://www.akafoe.de
Ausbildungsförderung (BAföG):
Postanschrift: Akademisches Förderungswerk Bochum, 44701 Bochum
Sprechzeiten: mo - mi 9 - 12 Uhr, do 12 - 15Uhr, Verwaltungsgebäude 0 / 022 – 050
Tel.: 0234 / 32-24759
boSKop (Bochumer studentische Kulturoperative):
Studentenwohnheim Sumperkamp 9 – 15, Zimmer 422, Tel.: 0234 / 702651 o. 32-27875
Email: [email protected]
SZB (Servicezentrum für behinderte und chronisch kranke Studierende)
Gebäude SH 0 / 040, Tel.: 0234 / 32-11530 o. 970 2310, Email: [email protected]
Wohnheime:
Gebäude SH 0 / 062, Tel.: 0234 / 32-11411, 32-11412, 32-11413 o. 32-11414
Email: [email protected]
AStA (Allgemeiner StudentInnenausschuß)
http://www.ruhr-uni-bochum.de/asta
Sekretariat: Gebäude SH 0 / 005, Tel.: 0234 / 32-22416
Öffnungszeiten: mo - do 9 - 13 Uhr und 14 - 16 Uhr, fr 9 - 14 Uhr
Dekanat der juristischen Fakultät
Gebäude GC 6 / 137, Öffnungszeiten: mo - fr 9 - 11 Uhr, Tel.: 0234 / 32-25258
el§a (The European Law Students´ Association)
http://www.ruhr-uni-bochum.de/elsa
ELSA-Bochum e.V., c/o Ruhr-Universität Bochum, Juristische Fakultät, 44780 Bochum
Svenja Berg, [email protected], Tel.: 0234 / 9731465
Studienberatung
Gebäude GC 6 / 36, Tel.: 0234 / 32-27881
Öffnungszeiten: mo 10 - 12 Uhr, di - do 10 - 14, fr 12 - 14
Tutorienprogramm Jura
http://www.ruhr-uni-bochum.de/tp-jura
Gebäude GC 5 / 33, Tel.: 0234 / 32-25972, Email: [email protected]
Fachschaftsrat Jura - 3 -
Kommentierungen
Geschichte der Rechtsphilosophie
060 001 Prof. Dr. Klaus F. Röhl Do 10.00-12.00, GC 03/49
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: Grundlagenschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW durch
Anfertigung einer Hausarbeit
Zielgruppe: ab 1. Semester
Vorkenntnisse: keine spezifischen Vorkenntnisse erforderlich
Literaturhinweise: Lehrbücher und historische Darstellungen der
Rechtsphilosophie gibt es in großer Zahl.
Deutsche Rechtsgeschichte
060 002 Prof. Dr. Bernd Schildt Di 14.00-17.00, HGC 10
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: Grundlagenschein gemäß § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW bei
Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: Anfangssemester
Verfassungsgeschichte
060 003 Prof. Dr. Helmut Siekmann Do 12.00-14.00, HGC 50
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: Grundlagenschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW
Zielgruppe: 1.-8. Semester
Inhalt: Europäische und deutsche Verfassungsentwicklung seit der
Französischen Revolution bis zur Wiedervereinigung
Deutschlands und der europäischen Integration.
Literaturhinweise: In der Veranstaltung werden Literatur- und
Vorlesungsübersichten verteilt.
- 4 - Fachschaftsrat Jura
Römisches und Europäisches Privatrecht
060 004 Prof. Dr. Christoph Krampe
Di 08.00-10.00 Uhr HGC 30
Beginn 16.04.2002
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Anfangssemester
Stilkunde für Juristen
060 005 Prof. Dr. Friedrich E. Schnapp Di 16.00-18.00, GC 7/131
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Zeugnis bei regelmäßiger Anwesenheit
Zielgruppe: Jurastudenten aller Semester
Vorkenntnisse: keine
Inhalt: Folgende Themen werden u.a. behandelt:
- Sprache und Kommunikation,
- Juristensprache als Fachsprache,
- Stilregeln,
- Gebrauch von Fremdwörtern,
- Rezepte zur Selbstkontrolle.
Sonstige Angaben: Anmeldung am Lehrstuhl erforderlich
Verwaltungswissenschaft
060 006 Dr. habil. Stefan Machura Di 14.00-16.00, GC 8/131
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Grundlagenschein gemäß § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW bei
Referat und Hausarbeit oder Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: Studierende aller Semester
Vorkenntnisse: keine
Inhalt: Die Vorlesung gibt einen Überblick über das Gebiet der
Fachschaftsrat Jura - 5 -
Verwaltungswissenschaft.
Dem Charakter der Verwaltungswissenschaft entsprechend,
die eine Sozialwissenschaft ist, aber juristische Bezüge
aufweist, werden politikwissenschaftliche, soziologische,
sozialpsychologische, ökonomische und rechtliche Inhalte
vorgestellt. Neuere Reformansätze aus dem Bereich des New
Public Management werden ebenso behandelt wie z.B. die
Problematik politischer Steuerung der Verwaltung. Es wird
danach gefragt, wie Rechtsformen strategisch genutzt werden
und was damit erreicht wird. Weitere Themen sind z.B. die
Leistungskontrolle in der Verwaltung und die Finanzierung
öffentlicher Betriebe, der Einfluss der Mitbestimmung,
Ämterpatronage, Korruption, politische Verflechtungen, das
Bild der Verwaltung in der Öffentlichkeit, politische
Verwaltung (Ministerialbürokratie), und Aspekte eines
internationalen Vergleichs.
Methodik der Fallbearbeitung
060 010
060 011
060 012
Dr. Joachim Groth
(BGB)
(StR)
(ÖR)
Mo 14.00-16.00, HGB 20
Di 14.00-16.00, HGC 40
Mi 14.00-16.00, GC 03/142
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: 2.-4. Semester im Bürgerlichen Recht und im Strafrecht
3.-5. Semester im Öffentlichen Recht
Vorkenntnisse: Grundzüge BGB AT bzw. Strafrecht AT bzw. Staats- und
Verwaltungsrecht
Inhalt: Ziel der Veranstaltung ist das Erlernen einer systematischen
und fallorientierten Arbeitsweise, ausgehend vom Stadium
der Lösungsskizze bis hin zur ausformulierten Arbeit.
In diesem Zusammenhang gilt besonderes Augenmerk dem
Aufbau der für die Prüfung wesentlichen
- Anspruchsgrundlagen im Bürgerlichen Recht
(Unmöglichkeit, Verzug, pVV, besondere Vertragsarten)
- Delikte im Strafrecht (erfolgsqualifizierte Delikte,
Unterlassungs-, Eigentums-, Fahrlässigkeitsdelikte usw.)
- Rechtsmittel im Öffentlichen Recht
- 6 - Fachschaftsrat Jura
(Verfassungsbeschwerde, Normenkontroll-, Anfechtungs-,
Feststellungsklage usw.).
Literaturhinweise: erfolgen in der Lehrveranstaltung mit Ausgabe der
jeweiligen Musterlösung
Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II (Schuldrecht AT)
060 020 Prof. Dr. Roland Schwarze
Mi 08.00-10.00, HZO 20
Do 10.00-12.00, HZO 20
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1a JAG NW
Leistungsnachweis: 4 Leistungspunkte im Bürgerlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: 2.-3. Semester
Vorkenntnisse: Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I
Inhalt: Die Veranstaltung vermittelt Anfängern das allgemeine
Schuldrecht des BGB.
Literaturhinweise: erfolgen in der Vorlesung
Sonstige Angaben: Im Anschluss an die Veranstaltung wird eine Hausarbeit
angeboten.
Arbeitsgemeinschaften zur Vorlesung "Grundlehren des
Bürgerlichen Rechts II"
060 021 diverse vgl. bes. Aushang
Vorlesung; Arbeitsgemeinschaft gem. § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW
Leistungsnachweis: AG-Schein gem § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW bei regelmäßiger
Anwesenheit
Zielgruppe: 1.-2. Semester
Vorkenntnisse: gleichzeitiger Besuch der Vorlesung
Sonstige Angaben: Beginn in der zweiten Vorlesungswoche
Fachschaftsrat Jura - 7 -
Schuldrechtsreform
060 022 Prof. Dr. Rolf Wank Do 16.00-17.00, HZO 40
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Vertiefungsvorlesung Rechtsgeschäftslehre
060 023 Prof. Dr. Christoph Krampe Mi 10.00-12.00, HGC 20
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Familienrecht
060 024 Prof. Dr. Karlheinz Muscheler
Di 10.00-12.00, HZO 30
Mi 11.00-12.00, HZO 40
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1a JAG NW und Wahlfachgruppen-
veranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 1 JAG NW
Leistungsnachweis: 3 Leistungspunkte im Bürgerlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: 4.-5. Semester
Vorkenntnisse: Die ersten drei Bücher des BGB
Inhalt: Gegenstand der Vorlesung sind die Grundlagen des
Familienrechts. In erster Linie wird der Pflichtstoff
vermittelt, wie er sich aus § 5 Abs. 2 Nr. 2 b) der
Studienordnung ergibt.
Literaturhinweise: werden in der ersten Vorlesungsstunde gegeben
vorläufig: Schwab, Familienrecht, 11. Auflage, 2001
Sonstige Angaben: Weitere Informationen und Aktualisierungen können Sie auf
meiner Homepage
http://www.ruhr-uni-bochum.de/ls-muscheler
abrufen.
Einführung in die Rechtsvergleichung
060 025 Prof. Dr. Peter Kindler Mi 18.00-20.00, GC 03/142
- 8 - Fachschaftsrat Jura
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 8 JAG NW
Vorkenntnisse: BGB I-V
Inhalt: Einführung in die Rechtsvergleichungswissenschaft,
kennzeichnende Merkmale der wichtigsten Rechtskreise.
Literaturhinweise: erfolgen in der Veranstaltung
Internationales Familien- und Erbrecht
060 026 Prof. Dr. Hartmut Linke Mo 15.00-16.00, GC 7/131
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 8 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gemäß § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Vorkenntnisse: wünschenswert, aber nicht unabdingbar IPR, Familienrecht,
Erbrecht, ggf. auch Internationales Zivilprozessrecht
Inhalt: Die Vorlesung behandelt das internationale Privatrecht des
Familien- und Erbrechts unter Einschluss der spezifischen
verfahrensrechtlichen Besonderheiten.
Geboten wird ein Überblick mit Vertiefung ausgewählter
Schwerpunkte, an deren Auswahl die Hörer sich beteiligen
können. Die Vorlesung ist eine notwendige Ergänzung zu
den primär vermögensrechtlich orientierten Vorlesungen
zum IPR und IZPR.
Literaturhinweise: Abschnitte "Familienrecht" und "Erbrecht" in den IPR-
Lehrbüchern von
- Kegel/Schurig, 8. Aufl. 2000
- Kropholler, 4. Aufl. 2001
- Siehr, 2001 (anspruchsvoller)
- Heinrich, Internationales Familienrecht, 2. Aufl. 2000
- Andrae, Internationales Familienrecht, 1999
Sonstige Angaben: Der Dozent ist Honorarprofessor und Richter am OLG.
Fachschaftsrat Jura - 9 -
Handelsrecht
060 040 Prof. Dr. Uwe Hüffer
Mi 08.00-10.00, HGB 10
Do 10.00-11.00, HGB 10
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1b JAG NW
Zielgruppe: 3.-5. Semester
Vorkenntnisse: Vorlesungen Schuldrecht I und II
Inhalt: Die Vorlesung verschafft in ihrem ersten Teil einen
Überblick über den Kaufmann und sein Unternehmen
(Kaufmannseigenschaft; Handelsregister; Firma; Prokura und
Handelsvollmacht).
Im zweiten Teil werden nach einem Überblick über das
vierte Buch des HGB die Besonderheiten der
Handelsgeschäfte im einzelnen vorgestellt.
Gesellschaftsrecht II (Recht der Kapitalgesellschaften) (WFG 3)
060 041 Prof. Dr. Uwe Hüffer Fr 08.00-11.00, HGC 40
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 3 JAG NW
Zielgruppe: 4.-6. Semester
Vorkenntnisse: Vorlesungen Handelsrecht, Gesellschaftsrecht I
Inhalt: Die Vorlesung verschafft zunächst einen Überblick über die
Gesellschaftsformen. Im Anschluss werden ausführlich zwei
Formen der Kapitalgesellschaften, nämlich
Aktiengesellschaft (AG) und Gesellschaft mit beschränkter
Haftung (GmbH) behandelt. Sodann werden die
Sonderformen der AG und GmbH dargestellt. Abschließend
wird ein Überblick über das Konzernrecht vermittelt.
Vertiefungsvorlesung im internationalen Handels- und
Gesellschaftsrecht
060 042 Prof. Dr. Peter Kindler Mi 08.00-10.00, HGC 20
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 8 JAG NW
Vorkenntnisse: Grundkenntnisse im Internationalen Privatrecht
- 10 - Fachschaftsrat Jura
Inhalt: Vertiefung der kollisionsrechtlichen Fragestellungen bei
Sachverhalten mit Auslandsberührung. Schwerpunkte: UN-
Kaufrecht, Gesellschaftsrecht
Literaturhinweise: in der Veranstaltung
Sonstige Angaben: Blockveranstaltung, Beginn 8.5.02
Deutsches und Europäisches Kartellrecht (WFG 3)
060 043 Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer Mo 12.00-16.00, 14tgl., HGA 10
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 3 JAG NW
Zielgruppe: ab 5. Semester
Teilnehmer des Intensivkurses Recht der Wirtschaft
Vorkenntnisse: Jurastundenten ab dem 5. Fachsemester;
Veranstaltung eignet sich auch für Ökonomen mit dem
Schwerpunkt Ordnungspolitik/Wettbewerbstheorie.
Inhalt: Behandelt werden in erster Linie das deutsche und
europäische Antibeschränkungsrechts (GWB, Art. 81, 82
EGV) im Systemvergleich. Im zweiten Teil der
Veranstaltung wird außerdem das deutsche Lauterkeitsrecht
(UWG) mit seinen europarechtlichen Bezügen (Art. 28 ff.
EGV) behandelt. Die Vorlesung behandelt überdies
wettbewerbspolitische und wirtschaftstheoretische
Grundlagen im rechtlichen Zusammenhang.
Literaturhinweise: Emmerich, Kartellrecht, 9. Aufl. 2001;
ders., Recht des unlauteren Wettbewerbs, 5. Aufl. 1998;
ders., Fälle zum Wettbewerbsrecht, 4. Aufl. 2000;
Möschel, Recht der Wettbewerbsbeschränkungen, 1983;
Schmidt, Wettbewerbspolitik und Kartellrecht, 5. Aufl. 1999.
Sonstige Angaben: Die Vorlesung findet 14-tägig statt. Sie beginnt am
15.4.2002.
Fachschaftsrat Jura - 11 -
Arbeitsrecht (Grundzüge)
060 044 Prof. Dr. Rolf Wank
Mi 12.00-13.00, HZO 40
Do 12.00-14.00, HGC 10
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1c JAG NW
Leistungsnachweis: 3 Leistungspunkte im Bürgerlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: BGB Schuldrecht
Inhalt: 1. Teil: Grundlagen
§ 1 Die Bedeutung des Arbeitsrechts
§ 2 Die Geschichte des Arbeitsrechts
2. Teil: Individualarbeitsrecht
§ 3 Der Arbeitnehmerbegriff
§ 4 Das Anbahnungsverhältnis
§ 5 Der Abschluss des Arbeitsvertrages
§ 6 Der Inhalt des Arbeitsvertrages
§ 7 Pflichten des Arbeitnehmers
§ 8 Pflichten des Arbeitgebers
§ 9 Arbeitsschutzrecht
§ 10 Leistungsstörungen
§ 11 Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses
§ 12 Das Ruhestandsverhältnis
3. Teil: Kollektives Arbeitsrecht
1. Abschnitt: Grundgedanken
2. Abschnitt: Betriebliche Mitbestimmung
§ 13 Grundgedanken
§ 14 Beteiligung in sozialen Angelegenheiten
§ 15 Beteiligung in personellen Angelegenheiten
§ 16 Beteiligung in wirtschaftlichen Angelegenheiten
3. Abschnitt: Unternehmensmitbestimmung
§ 17 Grundgedanken
§ 18 Die Funktionsweise der Mitbestimmung
4. Abschnitt: Tarifvertragsrecht
§ 19 Die Koalitionsfreiheit
§ 20 Abschluss und Inhalt von Tarifverträgen
§ 21 Die Wirkung von Tarifverträgen
5. Abschnitt: Arbeitskampfrecht
§ 22 Die Rechtmäßigkeit von Arbeitskämpfen
§ 23 Arbeitskampfrecht und Einzelarbeitsverhältnis
4. Teil: Arbeitsgerichtsverfahren
§ 24 Organisation, Zuständigkeit, Besonderheiten des Verfahrens
Sonstige Angaben: Für die Vorlesung sind Gesetzestexte zum Arbeitsrecht
erforderlich (ausreichend: dtv-Arbeitsgesetze).
- 12 - Fachschaftsrat Jura
Arbeitsgerichtliches Verfahren
060 045 Prof. Dr. Roland Schwarze
Di 09.00-12.00, GC 03/142
(Blockveranstaltung: nur während
der ersten vier Vorlesungswochen!)
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 5 JAG NW
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Vorkenntnisse: Vorlesung Arbeitsrecht und Vorlesung Zivilprozessrecht
Inhalt: Die Veransraltung vermittelt Studierenden der
Wahlfachgruppe Kollektives Arbeitsrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 5
JAG) Grundkenntisse des arbeitsgerichtlichen Verfahrens.
Literaturhinweise: erfolgen in der Veranstaltung
Zivilprozessrecht II (Vertiefung mit integrierter Übung):
Erkenntnisverfahren und Zwangsvollstreckung
060 046 Prof. Dr. Klaus Schreiber Di 14.00-17.00, HGB 40
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 1 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Zielgruppe: 5.-6. Semester
Vorlesung: Strafrecht, Allgemeiner Teil
060 060 Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg
Di 08.30-10.00, HZO 30
Mi 10.00-13.00, HZO 10
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1d JAG NW
Leistungsnachweis: 4 Leistungspunkte im Strafrecht i.S.v. § 10 Abs. 4 Nr. 4
StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: 1.-2. Semester
Vorkenntnisse: Keine
Inhalt: Einleitend werde ich die Methode der Falllösung und die
Aufgaben des Strafrechts behandeln. Das Kernstück der
Veranstaltung bildet die Erörterung der Straftat in ihren
allgemeinen und besonderen (Unterlassen, Versuch,
Fahrlässigkeit, Teilnahme) Erscheinungsformen. Eingehend
Fachschaftsrat Jura - 13 -
behandelt werden im Einzelnen der Tatbestand, die
Rechtswidrigkeit und die Schuld, insbesondere die Vorsatz-
und Irrtumslehre (vgl. "Übersicht zur Vorlesung Strafrecht -
Allgemeiner Teil" von Herzberg/Hardtung u.a. - wird in der
Vorlesung verteilt).
Literaturhinweise: Wessels/Beulke, Strafrecht, Allgemeiner Teil, 31. Aufl. 2001
Sonstige Angaben: Gegen Ende der Vorlesung wird eine Abschlussklausur
geschrieben. Näheres dazu in der Vorlesung selbst.
Arbeitsgemeinschaften zur Vorlesung "Strafrecht, Allgemeiner
Teil"
060 061 diverse vgl. bes. Aushang
Vorlesung; Arbeitsgemeinschaft gem. § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW
Leistungsnachweis: AG-Schein gem § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW bei regelmäßiger
Anwesenheit
Zielgruppe: ab 1. Semester
Vorkenntnisse: gleichzeitiger Besuch der Vorlesung
Sonstige Angaben: Beginn in der zweiten Vorlesungswoche
Steuerstrafrecht
060 062 PD Dr. Jürgen Weidemann Mi 15.00-17.00, HGC 30
Vorlesung
Inhalt: Die Vorlesung behandelt zunächst das materielle Steuerstraf-
und -ordnungswidrigkeitenrecht, wie es in den §§ 369ff AO
geregelt ist, daneben auch den allgemeinen Teil des
Strafrechts, soweit sich hier aus dem Steuerstrafrecht
Besonderheiten ergeben. Sodann legt sie einen Schwerpunkt
auf die Darstellung des Verfahrensgang.
Gleichgültig, auf welcher "Seite" Sie tätig werden, ob als
Fahnder, Ankläger oder Verteidiger: der Erfolg Ihres
Einsatzes hängt davon, dass Sie formelles und materielles
Recht gleichsam "synthetisch" verinnerlicht haben. Die
Vorlesung will sich deshalb nicht auf die ex-post-
- 14 - Fachschaftsrat Jura
Betrachtung abgeschlossener Fälle beschränken, sondern den
Blick für die dynamische Entwicklung des Verfahrens und
für dessen taktische Gestaltung aus der Sicht ex ante
schärfen.
Vertiefungsvorlesung im Strafprozessrecht mit integrierter
Übung
060 063 Prof. Dr. Bernsmann Do 14.00-17.00, HGC 10
Vorlesung
Querverbindungen zwischen Straf- und Strafverfahrensrecht,
dargestellt anhand der neueren höchstrichterlichen
Rechtsprechung
060 064 StA Dr. Johannes Hellebrand Di 14.00-16.00, GC 03/142
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Teilnehmer der Strafrechtsübung und Studenten kurz vor
oder bereits im Prüfungsverfahren
Vorkenntnisse: StPO und StGB AT/BT
Literaturhinweise: in der Veranstaltung
Theorie und Praxis der Strafverteidigung: Die
Hauptverhandlung
060 065 Dr. Ralf Neuhaus Mo 14.00 s.t.-15.30, GC 03/142
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Die vorherige Teilnahme an der allgemeinen StPO-
Vorlesung und/oder den ersten drei "Bausteinen" der
Vorlesung ist nicht (Verstehens-)Voraussetzung.
"Quereinstieg" ist also möglich.
Inhalt: Die strafprozessuale Hauptverhandlung:
Amtsaufklärungspflicht,
Fachschaftsrat Jura - 15 -
Beweisantragsrecht,Hinweispflichten, Erklärungsrechte,
Plädoyer;
bes. Verfahrensarten: Jugend- und Verkehrsstrafverfahren,
Betäubungsmittelsachen, Steuerstrafverfahren,
Schwurgericht
Literaturhinweise: Hinweise erfolgen in den jeweiligen Veranstaltungen
Aktuelles Strafprozessrecht für Examenskandidaten
060 066 Dr. Ralf Neuhaus
Mo, 08.07.2002; 09.00 c.t.-13. 00 Uhr,
GC 03/142
Vorlesung; Repetitorium für fortgeschrittene Studenten
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Inhalt: Die nur einmal im Semester stattfindende Veranstaltung
richtet sich an fortgeschrittene Studenten, insbesondere
Examenskandidaten, und stellt die wichtigsten
Entscheidungen und Aufsätze der vergangenen ca. 2 Jahre
vor.
Kriminologie III
060 067 Prof. Dr. Thomas Feltes M.A. Mi 8.00-10.00, GC 04/414
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 2 JAG NW und
Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: 2 Leistungspunkte im Strafrecht i.S.v. § 10 Abs. 4 Nr. 4
StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Grundlagenschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW bei
Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: Jurastudenten aller Semester
Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Vorkenntnisse: Besuch der Vorlesungen Kriminologie I und II sind
empfehlenswert, aber nicht Bedingung.
Inhalt: Die Vorlesung soll Anknüpfungs- und Vernetzungspunkte
zwischen der Kriminologie (oder besser: kriminologischen
Forschungsergebnissen) und dem Strafverfahren sowie der
- 16 - Fachschaftsrat Jura
Kriminalpolitik aufzeigen, die Möglichkeiten zu benennen,
wo und wie sich die Kriminologie in diesen Bereichen
„nützlich“ machen kann und an praktischen Beispielen
zeigen, ob und ggf. wie kriminologische Erkenntnisse in
diesen beiden Bereichen umgesetzt werden (oder nicht).
Dabei liegt das Schwergewicht weniger in der Beschäftigung
mit den theoretischen Möglichkeiten, auch wenn diese zu
Beginn der Vorlesung thematisiert werden; vielmehr sollen
möglichst aktuelle Beispiele, wo kriminologische
Erkenntnisse im Strafverfahren oder in der Kriminalpolitik
von Nutzen sind oder sein könnten, vorgestellt und diskutiert
werden.
Literaturhinweise: Werden ab Semesterbeginn auf meiner Homepage bereit
gestellt.
http://www.thomasfeltes.de
Jugendstrafrecht
060 068 Prof. Dr. Thomas Feltes M.A. Do 08.00-10.00, GC 04/414
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG NW
Zielgruppe: ab 3. Semester
Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Vorkenntnisse: Möglichst Besuch der Kriminologie I-Vorlesung
Literaturhinweise: Werden ab Semesterbeginn auf meiner Homepage bereit
gestellt.
http://www.thomasfeltes.de
Wirtschaftsstrafrecht
060 069 Dr. Ralf Neuhaus Mo, 16.00 s.t.-17.30; GC 03/142
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Teilnehmer Intensivkurs "Rechts der Wirtschaft"
(obligatorisch), TN Weiterbildender Studiengang
"Wirtschafts- und Steuerrecht" (fakultativ)
Inhalt: Subventions-, Kredit- und Kapitalanlagebetrug,
Fachschaftsrat Jura - 17 -
Insolvenzstrafrecht, Vorenthalten von Arbeitsentgelt, GmbH-
Strafrecht, Computerkriminalität incl. EDV-
Beweissicherung, OWiG, Produkt- und Markenpiraterie,
Literaturhinweise: Hinweise erfolgen in der jeweiligen Veranstaltung.
Staatsorganisationsrecht
060 080 Prof. Dr. Joachim Wolf
Mo 10.00-12.00, HGC 10
Fr 10.00-12.00 HGC 10
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1e JAG NW
Leistungsnachweis: 4 Leistungspunkte im Öffentlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: 1.-2. Semester
Vorkenntnisse: keine
Inhalt: Die Vorlesung behandelt Zusammensetzung und
Zusammenwirken der Staatsorgane. Besonderes Gewicht
wird dabei auf das Gesetzgebungsverfahren gelegt. Ein
weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung sind die
grundlegenden Prinzipien des Grundgesetzes.
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Arbeitsgemeinschaften zur Vorlesung "Staatsrecht:
Staatsorganisationsrecht"
060 081 diverse vgl. bes. Aushang
Vorlesung; Arbeitsgemeinschaft gem. § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW
Leistungsnachweis: AG-Schein gem § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW bei regelmäßiger
Anwesenheit
Zielgruppe: ab 1. Semester
Vorkenntnisse: gleichzeitiger Besuch der Vorlesung
Sonstige Angaben: Beginn in der zweiten Vorlesungswoche
- 18 - Fachschaftsrat Jura
Allgemeines Verwaltungsrecht I
060 082 Dr. Christoph Brüning
Mo 08.00-10.00, HZO 40
Do 08.00-10.00, HZO 40
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1f JAG NW
Leistungsnachweis: 4 Leistungspunkte im Öffentlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO
Zielgruppe: ab 3. Semester
Arbeitsgemeinschaften zur Vorlesung "Allgemeines
Verwaltungsrecht I"
060 083 diverse vgl. bes. Aushang
Vorlesung; Arbeitsgemeinschaft gem. § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW
Leistungsnachweis: AG-Schein gem § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW bei regelmäßiger
Anwesenheit
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: gleichzeitiger Besuch der Vorlesung
Sonstige Angaben: Beginn in der zweiten Vorlesungswoche
Verwaltungsprozessrecht
060 084 Dr. Volker Wahrendorf Mo 10.00-12.00, HZO 40
Vorlesung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 2 Nr. 1g JAG NW
Zielgruppe: ab 3. Semester
Beamtenrecht
060 085 Prof. Dr. Friedrich E. Schnapp Mo 14.00-16.00, GC 03/49
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 6 JAG NW
Zielgruppe: ab 5. Semester
Vorkenntnisse: Staats- und Verwaltungsrecht
Inhalt: Verfassungsrechtliche Grundlagen des Beamtenrechts;
Fachschaftsrat Jura - 19 -
Begründung, Veränderung und Beendigung des
Beamtenverhältnisses; Rechte und Pflichten des Beamten;
Grundzüge des Personalvertretungsrechts
Wirtschaftsverwaltungsrecht
060 086 Prof. Dr. Martin Burgi Do 10.00-13.00, GC 04/414
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 6 JAG NW
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Staatsrecht, Verwaltungsrecht, Europarecht I
Inhalt: Das Wirtschaftsverwaltungsrecht (treffender wäre:
"Öffentliches Wirtschaftsrecht") ist ein dynamisches
Rechtsgebiet mit zahlreichen Bezügen zu anderen Materien
(Staatsrecht, Europarecht, Allgemeines Verwaltungsrecht,
Wirtschaftsprivatrecht). In der Praxis der Rechtsanwälte im
Öffentlichen Recht, der Kammern, Verbände, Behörden und
Gerichte spielt es eine überragende Rolle. Jeder, der in
Deutschland gewerblich tätig werden will, sei es als
Einzelunternehmer, sei es als Entscheidungsträger in einem
größeren Unternehmen, ist mit den zahlreichen staatlichen
Einwirkungen auf das Wirtschaftsleben konfrontiert. Der
Bogen spannt sich vom Gewerbe-, Handwerks- und
Gaststättenrecht, über das Telekommunikations-, Energie-
und Postrecht bis hin zum Subventionsrecht. Der Bedarf an
entsprechend vorgebildeten Personen ist gewaltig. Der
Besuch der Veranstaltung empfiehlt sich daher nicht nur für
Studierende, die an diesem Teilgebiet des Öffentlichen
Rechts interessiert sind, sondern auch für Studierende, die
anhand einer besonders repräsentativen Materie eher
allgemeinere Fragestellungen aus dem Pflichtfachbereich
vertiefen wollen.
Sonstige Angaben: Hinweis für die Teilnehmer des Aufbaustudiengangs
"Wirtschaft und Steuern":
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt im Rahmen
eines in die Veranstaltung integrierten Moot-Courts.
- 20 - Fachschaftsrat Jura
Berg- und Energierecht
060 087
Prof. Dr. Uwe Hüffer
Prof. Dr. Martin Burgi
Do 08.00-10.00, NA 02/069
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: ab 5. Semester
Vorkenntnisse: Verwaltungsrecht I und II
Inhalt: Nähere Informationen zum Inhalt der Veranstaltung und zum
Zertifikatskurs "Energiewirtschaft und Bergbau", in den
diese Vorlesgung integriert ist, sind in einer beim Institut für
Berg- und Energierecht sowie am Lehrstuhl Prof. Dr. Burgi
(GC 8/155) erhältlichen Informationsbroschüre zu
entnehmen sowie unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/ibe
zu finden.
Literaturhinweise: Bochumer Beiträge zum Berg- und Energierecht; weitere
Hinweise werden in der Veranstaltung gegeben
Grundzüge des Sozialrechts
060 088 Prof. Dr. Friedrich E. Schnapp Di 10.00-12.00, GC 03/49
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 7 JAG NW
Unternehmensteuerrecht mit integrierter Übung (WFG 4)
060 089 Prof. Dr. Roman Seer
Di 12.00-14.00, HGC 40
Fr 11.00-13.00, HGC40
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 4 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Besuch der Vorlesung "Allgemeines Steuerrecht" und
"Einkommensteuerrecht" im Wintersemester.
Literaturhinweise: Tipke/Lang 17. Aufl. 2002
Fachschaftsrat Jura - 21 -
Verbrauch- und Verkehrsteuerrecht
060 090 Prof. Dr. Roman Seer Fr 13.00-15.00; HGC 40
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 4 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Zielgruppe: ab 4. Semester
Literaturhinweise: Tipke/Lang 17. Aufl., 2002;
Jakob, Wolgang Umsatzsteuer 2. Aufl.
Arbeitsgemeinschaft im Steuerrecht
060 091Wiss. Mitarbeiterin Ahrens /
Hakens. besonderer Aushang
Vorlesung; Arbeitsgemeinschaft
Leistungsnachweis: AG-Schein gem § 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG NW bei regelmäßiger
Anwesenheit
Zielgruppe: ab 4. Semester
Internationales Steuerrecht II
060 092 Dr. Heinz-Klaus Kroppen Di 16.00-18.00/19.00, HGC 20
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Teil des Intensivkurses für Steuerrecht bei regelmäßiger
Anwesenheit
Zielgruppe: 4.-6. Semester
Vorkenntnisse: Einführung in das Internationale Steuerrecht
Inhalt: Die Vorlesung baut auf der Vorlesung "Einführung in das
Internationale Steuerrecht" auf. Die dort erlangten
Kenntnisse werden ergänzt und vertieft. Als Schwerpunkt der
Vorlesung wird das Recht der
Doppelbesteuerungsabkommen anhand von Fallbeispielen
ausführlich dargestellt. Zudem geht die Vorlesung auf die
steuerrechtlichen Probleme internationaler Konzerne ein. In
diesem Zusammenhang werden die Grundbegriffe und –
prinzipien von Gewinnausschüttungen,
- 22 - Fachschaftsrat Jura
Gesellschafterfremdfinanzierung, Verrechnungspreise und
Umsrukturierungen erläutert.
Literaturhinweise: Saß, Gert, Grundzüge des Internationalen Steuerrechts;
Schaumburg, Harald, Internationales Steuerrecht
Bilanz- und Bilanzsteuerrecht
060 093 Dr. Klaus-Dieter Drüen Mi 13.00-15.00, HGC 50
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 4 JAG NW
Leistungsnachweis: Teil des Intensivkurses für Steuerrecht
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Kenntnisse des Allgemeinen sowie des Besonderen
Steuerrechts (insbesondere Einkommensteuerrecht)
Inhalt: Grundzüge des Handels- sowie des Steuerbilanzrechts
Literaturhinweise: Tipke/Lang, 17. Aufl., 2002
Weber-Grellet, Steuerbilanzrecht;
Wöhe, Günter, Die Handels- und Steuerbilanz 4. Aufl.
Staatskirchenrecht
060 094 RA Dr. Burkhard Kämper Do 08.30-10.00, GC 5/131
Vorlesung; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Studierende der Rechtswissenschaften und der
evangelischen/katholischen Theologie ab dem 3. Semester
Vorkenntnisse: Grundrechtliche Vorkenntnisse sind hilfreich, werden aber
nicht vorausgesetzt.
Inhalt: Vorlesungsgliederung:
§ 1 : Einführung
§ 2 : Grundmodelle des Staat-Kirche-Verhältnisses
§ 3 : Das Staat-Kirche-Verhältnis in der Bundesrepublik
Deutschland
§ 4 : Grundrechtliche Religionsfreiheit und kirchliches
Fachschaftsrat Jura - 23 -
Selbstbestimmungsrecht
§ 5 : Einzelfelder des Verhältnisses von Staat und Kirche
§ 6 : Europäische Dimension des Staatskirchenrechts
Vornehmlich anhand von Fällen wird das gegenwärtige
Staat-Kirche-Verhältnis in der Bundesrepublik Deutschland
dargestellt.
Europarecht II (WFG 9)
060 095 Prof. Dr. Adelheid Puttler Di 14.00-16.00, HGA 10
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 9 JAG NW
Leistungsnachweis: 2 Leistungspunkte im Öffentlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: ab 3. Semester
Vorkenntnisse: Besuch der Vorlesung Europarecht I
Inhalt: Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem
materiellen EG-Recht. Behandelt werden die Grundfreiheiten
sowie ausgewählte Politikbereiche der EG, insbesondere
Wettbewerbspolitik, Gemeinsame Handelspolitik,
Kohäsionspolitik und Wirtschafts- und Währungspolitk
Literaturhinweise: Normtexte: Beck-dtv, Europarecht, 17. Aufl. 2001 oder
Sartorius II, Internationale Verträge - Europarecht
Lehrbücher: M. Herdegen, Europarecht, 3. Aufl. 2001
R. Streinz, Europarecht, 5. Aufl. 2001
Völkerrecht II (WFG 9)
060 096 Prof. Dr. Adelheid Puttler Mi 10.00-12.00, GC 03/49
Vorlesung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 9 JAG NW
Leistungsnachweis: 2 Leistungspunkte im Öffentlichen Recht i.S.v. § 10 Abs. 4
Nr. 4 StudO bei Bestehen der Abschlussklausur
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Besuch der Vorlesung Völkerrecht I
- 24 - Fachschaftsrat Jura
Inhalt: Die Vorlesung "Völkerrecht II" baut auf "Völkerrecht I" vom
vergangenen Wintersemester auf. Der Schwerpunkt liegt auf
dem Individualschutz im Völkerrecht und dem Verfahren zu
seiner Sicherung, dem Völkerstrafrecht und den
internationalen Wirtschaftsbeziehungen.
Literaturhinweise: Normtexte: Beck-dtv, Völkerrechtliche Verträge, 8. Auflage
1999 oder Sartorius II, Internationale Verträge - Europarecht
Lehrbücher: K. Doehring, Völkerrecht, 1999
M. Herdegen, Völkerrecht, 2000
K. Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl. 1999
Rechtsphilosophisches Seminar
060 100 Prof. Dr. Klaus F. Röhl Di 16.00-19.00, GC 8/131
Seminar; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Grundlagenschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW bei
Übernahme eines Referats
Inhalt: Es sind folgende Themen zu bearbeiten:
Di. 16.4.: Einführung in das Projekt "Recht anschaulich" (Röhl/Ulbrich)
Di. 23.4.: Abstraktion und Allgemeinheit des Gesetzes
Di. 30.4.: Grundbegriffe der Semiotik: Intension und Extension
Di. 7.5.: Inhaltsreferat zu Walter Pollack, Perspektive und Symbol in
Philosophie und Rechtswissenschaft (1912)
Di. 14.5.: "Visual Literacy"
Di. 21.5.: Was halten Studenten von "Jura-Comics?"
Di. 28.5.: Logische Bilder als Instrument der juristischen Methode
Di. 4.6.: Logische Bilder als Lernhilfe im juristischen Studium
Di. 18.6.: Internet Auftritte juristischer Lehrstühle
Di. 25.6.: Audiovisuelles Lehrmaterial für Juristen. Was gibt es? Wie sieht
es aus?
Di. 2.7.: Inhaltsreferat zu Colette Brunschwig, Visualisierung von
Rechtsnormen, 2001
Di. 9.7.: Wie macht das Fernsehen Recht anschaulich?
Di. 16.7.: Zusammenfassung und Abschlussdiskussion
Sonstige Angaben: Persönliche Anmeldung bei mir erbeten. Sie erhalten für Ihr
Referat Literaturhinweise und Hilfe. Einige Themen eignen
sich für Teamarbeit.
Es kann ein Leistungsnachweis nach § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG
erworben werden.
Fachschaftsrat Jura - 25 -
Proseminar im Römischen Recht (Digestenexegese)
060 101 Prof. Dr. Christoph Krampe Di 16.00-18.00, GC 5/131
Seminar
Sonstige Angaben: Interessenten werden gebeten, sich am Lehrstuhl in eine
Liste einzutragen !
Seminar zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen
Verfassungsgeschichte
060 102 Prof. Dr. Bernd Schildt Mi 18.00-20.00, GC 7/131
Seminar; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Seminarschein gem. § 4 Abs. 3 PromO Referat und
schriftliche Ausarbeitung
Zielgruppe: ab 2. Semester
Vorkenntnisse: Teilnahme an einer Vorlesung zur Rechts-. Verfassungs-
oder Privatrechtsgeschichte
Oberseminar zur Geschichte des Kameralprozesses
060 103 Prof. Dr. Bernd Schildt n.V.
Seminar; Ergänzungsveranstaltung
Seminar Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte
060 104 Prof. Dr. Karlheinz Muscheler
02.07.+09.07.02, GC 6/131
13.07.+14.07.02 Blockveranstaltung
in Mülheim
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 1 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO bei Übernahme
eines Referats
Zielgruppe: ab 4. Semester
- 26 - Fachschaftsrat Jura
Vorkenntnisse: Grundwissen im Bürgerlichen Recht
Inhalt: Aktuelle Entwicklungen im Familien- und Erbrecht.
Zivilrechtliches Seminar
060 105 Prof. Dr. Christoph Krampe Mo 16.00-18.00, GC 5/131
Seminar; Ergänzungsveranstaltung
Inhalt: Thema: Allgemeines Persönlichkeitsrecht
Sonstige Angaben: Interessenten werden gebeten, sich am Lehrstuhl in eine
Liste einzutragen!
Seminar zum Internationalen Privatrecht
060 106 Prof. Dr. Peter Kindler Di 18.00- 20.00, GC 8/39
Seminar
Leistungsnachweis: Seminarschein gem. § 4 Abs. 3 PromO
Leistungsnachweis im Rahmen des Intensivkurs "Recht der
Wirtschaft"
Zielgruppe: 4.-6. Semester
Vorkenntnisse: Teilnehmer sollten die Vorlesungen IPR,
Vertiefungsvorlesung im IPR, Wertpapierrecht und Bank-
und Kapitalmarktrecht bereits gehört haben.
Sonstige Angaben: Anmeldungen und Themenliste sind bei Frau Pahlke,
Zimmer 152, erhältlich.
Beginn: 23.4.02
Seminar im Arbeitsrecht
060 107 Prof. Dr. Roland Schwarze Di 18.00-20.00, GC 5/131
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 5 JAG NW
Sonstige Angaben: vgl. besonderen Aushang
Fachschaftsrat Jura - 27 -
Seminar im Zivilprozessrecht
060 108 Prof. Dr. Klaus Schreiber Mi 18.00-20.00, GC 6/131
Seminar; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Seminar im Straf- und Strafprozeßrecht
060 109 Prof. Dr. Ulrich Berz Mo 16.00-19.00, GC 5/ 37
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Referat und schriftliche Ausarbeitung
Zielgruppe: ab 3. Semester
Vorkenntnisse: Strafrecht AT und BT, Vorkenntnisse StPO wünschenswert
Inhalt: Aktuelle und examensrelevante Themen aus dem Bereich
Strafrecht (Schwerpunkt) und Strafprozßrecht
Literaturhinweise: Hilfestellung und Anleitung wird in der Vorbesprechung
gegeben
Sonstige Angaben: Einzelheiten werden in der Vorbesprechung mitgeteilt
Seminar: Examenswichtige Probleme des Strafverfahrensrechtes
060 110 Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg
Blockveranstaltung v. 21.-23.06.2002,
Jugendburg Gemen
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW bei
Übernahme eines Referats
Zielgruppe: 5.-6. Semester
Inhalt: Die Themen sind bereits bei der Vorbesprechung am
05.02.2002 vergeben worden.
Literaturhinweise: Die Studierenden werden betreut und erhalten in diesem
Rahmen entsprechende Informationen.
- 28 - Fachschaftsrat Jura
Seminar im Staats- und Verwaltungsrecht
060 111 Prof. Dr. Helmut Siekmann Fr 12.00-14.00, GC 8/131
Seminar
Inhalt: 19.04.: Vorbesprechung
26.04.: Demonstrationsfreiheit und Schutz der Persönlichkeitsrechte
03.05.: "Genetischer Fingerabdruck" und informationelle Selbstbestimmung
10.05.: Der Zugriff des Arbeitgebers auf den Email- und Internetverkehr des
Arbeitnehmers
17.05.: Schächtverbot und Religionsfreiheit
31.05.: Kopftuchverbot für Lehrerinnen
07.06.: Tierschutzrecht und Wissenschaftsfreiheit
14.06.: Grundrechtsschutz für kommerzielle Werbung
21.06.: Altersgrenzen und Berufsfreiheit
28.06.: Währungsumstellungen und Eigentumsgarantie
05.07.: Grundrechtliche Grenzen für die polizei- und ordnungsrechtliche
Zustandshaftung
12.07.: Tatsächliche Beachtung von Richtervorbehalten
19.07.: Grundrechtsschutz gegen Maßnahmen der Europäischen
Gemeinschaften
Sonstige Angaben: Anmeldung und Themenübernahme in meinem Sekretariat,
Raum GC 8/031
Seminar: Rechtsfragen am Beginn und am Ende des Lebens
060 112 Prof. Dr. Martin Burgi
Blockveranstaltung, Jugendburg
Gemen
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 6 und 9 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO bei Übernahme
eines Referats
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Vorlesungen Staatsrecht I und Staatsrecht II
Inhalt: Folgende Themen werden bearbeitet:
1. Präimplantationsdiagnostik im Rahmen von Embryonenschutzgesetz und
Verfassung (WFG 6);
2. Therapeutisches Klonen: Eingriff in Leben und Menschenwürde oder
Beitrag zur Volksgesundheit? (WFG 6);
3. Anonyme Geburt und "Babyklappen" (WFG 6);
4. "Kind als Schaden": Zivilrechtsprechung und Grundrechtsschutz (WFG
6);
5. Patentierbarkeit menschlichen Lebens nach der EG-Biopatentrichtlinie
Fachschaftsrat Jura - 29 -
(WFG 9);
6. Sterbehilfe und Grundrechtsentwicklung in Europa (WFG 6 oder 9);
7. Sterbehilfe im Schnittfeld von Glaubensfreiheit bzw. elterlichem
Erziehungsrecht (WFG 6);
8. Grundfragen des Transplantationsgesetzes; Hirntodbegriff und Verbot der
Lebendspende (WFG 6);
9. Verteilungskriterien und Verfahren bei der postmortalen Organentnahme
(WFG 6);
10. Deregulierung im Bestattungsrecht? Grundrechtsschutz und
gemeindliche Satzungskompetenz (WFG 6)
Sonstige Angaben: Sämtliche Referate sind bereits vergeben.
Seminar im Sozialversicherungsrecht
060 113 Prof. Dr. Friedrich E. Schnapp
Blockveranstaltung, vgl. besonderer
Aushang
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 7 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW
Referat und schriftliche Ausarbeitung
Zielgruppe: ab 5. Semester
Vorkenntnisse: Grundzüge des Sozialrechts und des
Staatsorganisationsrechts
Inhalt: Aktuelle Fragen der Kassenorganisation und der
Staatsaufsicht (Themenliste siehe Aushang am Lehrstuhl)
Sonstige Angaben: Anmeldung am Lehrstuhl erforderlich
Seminar im Steuerrecht
060 114 Prof. Dr. Roman Seer
Blockveranstaltung v. 22.04.-
26.04.2002
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 4 JAG NW
Leistungsnachweis: Seminarschein
Zielgruppe: ab 4. Semester
Bochumer Steuerseminar für Doktoranden und Praktiker
060 115
Fr 15.00-18.00; DAI Unitec Center; s.
besonderer Aushang
- 30 - Fachschaftsrat Jura
Seminar; Ergänzungsveranstaltung
Inhalt: Aktuelle, praxisrelevante Probleme des Steuerrechts
(Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis).
Seminar im Berg- und Energierecht
060 116 PD Dr. Joh.-Christian Pielow
Blockveranstaltung im Juli ´02 (vgl.
bes. Aushang)
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung § 3 Abs. 3 Nrn. 6 und 9 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO bei Übernahme
eines Referats
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Vorkenntnisse: Staats- und Verwaltungsrecht; Grundkenntnisse im
Europarecht; Interesse für wettbewerbsrechtliche
Zusammenhänge
Inhalt: Schwerpunktthema des Seminars: "Versorgungssicherheit
und Planung in der Energiewirtschaft“
Themenliste:
1. Völkerrechtliche Instrumente zur
Gewährleistung von Energieversorgungssicherheit (WFG 9)
2. Die Sicherung der Primärenergieversorgung in der Europäischen Union
(WFG 6, 9)
3. Sicherung der Versorgung mit Pimärenergien nach deutschem Recht
(WFG 6)
4. Finanzhilfen für die Steinkohle und für „erneuerbare“ Energieträger als
Problem des Europa- und des Verfassungsrechts (WFG 6, 9)
5. Die Planung von Energieversorgungsanlagen nach § 11a EnWG n.F.
(WFG 6)
6. Energiepolitische Gestaltungsspielräume der Länder bei der Zulassung
von Energieversorgungsunternehmen nach § 3 EnWG und von
Energieanlagen nach § 11a EnWG (WFG 6)
7. Aktuelle Fragen des Drittschutzes in der bergrechtlichen Betriebsplanung
(WFG 6)
8. Konflikte zwischen bergrechtlicher Fach- und kommunaler
Bauleitplanung (WFG 6)
9. Planungsrechtliche Fragen bei der Zulassung von Windkraftanlagen
(WFG 6)
Literaturhinweise: werden in der Vorbesprechung (14.02.02, 16.00, NA 02/69)
bzw. auf Anfrage zu den Einzelreferaten erteilt
Sonstige Angaben: Der Seminarschein dient zugleich als Leistungsnachweis
innerhalb des Kompakt-lehrprogramms „Energiewirtschaft
Fachschaftsrat Jura - 31 -
und Bergbau“ (Informationen dazu unter http://www.ruhr-
uni-bochum.de/ibe).
Journées d´études de Tours-Bochum - Les Organisations Non
Gouvernementales et l´Union Européenne
060 117
Prof. Dr. Thomas von Danwitz
Prof. Dr. Joachim Wolf
Blockseminar vom 02.-08.06.2002 in
Berlin sowie Vorbesprechungen am
19.04.2002 und 08.05.2002
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung § 3 Abs. 3 Nrn. 6 und 9 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO Referat und
schriftliche Ausarbeitung
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters mit sehr guten
französischen Sprachkenntnissen
Vorkenntnisse: Kenntnisse im Völker- und Europarecht
sehr gute französische Sprachkenntnisse
Sonstige Angaben: Wegen des erforderlichen zeitlichen Vorlaufs haben die
Anmeldungen zu dem Seminar schon stattgefunden. Neue
Anmeldungen können nicht mehr entgegengenommen
werden.
Seminar zum Internationalen Strafrecht
060 118 Prof. Dr. Adelheid Puttler
Blockveranstaltung, s. gesonderter
Aushang
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung iSv § 3 Abs. 3 Nr. 2 und 9 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO Referat und
schriftliche Ausarbeitung
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Gute Kenntnisse im deutschen materiellen Strafrecht und
Grundkenntnisse im Strafprozessrecht; Kenntnisse im
Völkerrecht; Beherrschung der englischen Sprache
Inhalt: Thema: "Die Verfolgung von Verbrechen gegen international
geschützte Rechtsgüter (international crimes) vor deutschen
- 32 - Fachschaftsrat Jura
und internationalen Gerichten"
Themenliste: s. gesonderter Aushang
Literaturhinweise: s. gesonderter Aushang
Seminar in Kooperation mit der Universität Tours
060 119 Prof. Dr. Joachim Wolf
vgl. bes. Aushang;
Blockveranstaltung
Seminar
Americana - Eine Gesellschaft spiegelt sich im Film
060 120 Dr. habil. Stefan Machura
Mi 14.00-18.00, HZO 60
vom 12.6. bis 17.7.2002
Seminar; Rechtssoziologisches Seminar
Leistungsnachweis: Seminarschein, Grundlagenschein. Außerdem:
Proseminarschein Film- und Fernsehwissenschaft bei Referat
und schriftliche Ausarbeitung
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: keine
Inhalt: Hollywood-Produktionen prägen das Bild der amerikanischen Gesellschaft
von sich selbst. Zugleich sind diese Filme konstruiert aus Mythen und
populären Erzählungen. Ein wesenliches Element ist das amerikanische
Recht. Wichtige Merkmale dieser als "Americana" bezeichneten
Filmgattung sollen anhand ausgewählter Filmbeispiele erarbeitet werden.
Das Seminar wird sich auf Filme konzentrieren, die zeitgenössische Topics
des 20. Jahrhunderts aufnehmen. Themen der Filme sind u.a.:
Unternehmertum, Patriotismus, Religion, Identität, Recht und Justiz,
Politiker des 20. Jahrhunderts und Populismus.
Filme:
12.6. Erin Brockovich, 2000, Regie: Steven Soderbergh.
19.6. Citizen Kane, 1941, Regie: Orson Welles.
26.6. Der Kandidat, 1964, Regie: Franklin J. Schaffner.
3.7. Kramer vs. Kramer, 1979, Regie: Robert Benton.
10.7. Mo´ Better Blues, 1990, Regie: Spike Lee.
17.7. Tod in Hollywood, 1965, Regie: Tony Richardson.
Sonstige Angaben: Vorbesprechung am 17.4.2002, 10.00, GC 8/131.
Fachschaftsrat Jura - 33 -
Niklas Luhmann: Die Politik der Gesellschaft
060 121 Dr. habil. Stefan Machura Mo 16.00-17.00, GC 8/131
Seminar; Rechtssoziologisches Seminar
Leistungsnachweis: Seminarschein gem. § 4 Abs. 3 PromO bei Übernahme eines
Referats
Grundlagenschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Grundkenntnisse zum politischen System in modernen
Gesellschaften
Inhalt: Niklas Luhmann hat eine die Fächergrenzen einzelner Sozialwissenschaften
sprengende Systemtheorie entwickelt, die davon ausgeht, dass die
Gesellschaft in jeweils selbständige Teilsysteme ausdifferenziert ist. Dieser
wohl komplexeste gesellschaftstheoretische Ansatz begegnete einiger Kritik,
unter anderem, weil die Teilsysteme von Luhmann als autonom entworfen
wurden, als zwar von der Duldung durch die Umwelt abhängig und auch
irritierbar, aber letztlich doch ihrer Eigenlogik folgend. Die Politik erscheint
bei Luhmann als eines dieser gesellschaftlichen Teilsysteme. Das Seminar
dient der gemeinsamen Erarbeitung von Niklas Luhmanns Buch "Die Politik
der Gesellschaft". Die Teilnehmer lesen jeweils zur Vorbereitung einen
Abschnitt des Buches, der dann im Seminar diskutiert wird. Zur Einführung
werden Person und Werk Niklas Luhmann vorgestellt.Die Teilnahme an
diesem Seminar kann die individuelle Lektüre weiterer Texte Niklas
Luhmanns vorbereiten, in denen Luhmann seinen systemtheoretischen
Ansatz zur Analyse der Wirtschaft, der Kunst, des Rechts, der Medien, der
Wissenschaft usw. genutzt hat.
Literaturhinweise: Niklas Luhmann, Die Politik der Gesellschaft, Frankfurt/a.M.
2000.
Sonstige Angaben: Erworben werden können der rechtswissenschaftliche
„Grundlagenschein“ und der Seminarschein gem. § 4 Abs. 3
S. 2 PromO der Juristischen Fakultät durch Übernahme eines
Themas für eine Hausarbeit, die im Seminar zur Diskussion
gestellt wird.
Seminar Kommunale Kriminalprävention
060 122 Prof. Dr. Thomas Feltes M.A. Di 16.00-18.00, GC 5/31
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG NW
- 34 - Fachschaftsrat Jura
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO zu einem Thema
Referat und Hausarbeit
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Vorkenntnisse: Vorlesungen Kriminologie I bis III sollten besucht worden
sein (mit entsprechendem Nachweis).
Inhalt: Kriminologische Grundlagen der Kommunalen
Kriminalprävention und ihrepraktische Umsetzung in
Deutschland und Europa.
Sonstige Angaben: Literaturhinweise für Seminarteilnehmer über meine
Homepage www.ThomasFeltes.de bzw. per email
Seminar Prostitution und Menschenhandel
060 123 Prof. Dr. Thomas Feltes M.A. Mi 16.00-18.00, GC 5/131
Seminar; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem. § 8 Abs. 1 N. 4b JAG NW
oder Seminarschein i.S.v. § 4 Abs. 3 PromO zu einem Thema
Referat und Hausarbeit
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Vorkenntnisse: Vorlesungen Kriminologie I bis III sollten besucht worden
sein.
Inhalt: Die gegenwärtig in der Gesellschaft geführte Diskussion um die Prostitution
wird von zwei Richtungen bestimmt: Zum einen ist eine gewisse Tendenz
zur Liberalisierung zu erkennen (s. die Rechtsprechung und den rot-grünen
Gesetzesentwurf), zum anderen ist im Zusammenhang mit dem Thema
Menschenhandel und Prostitution eine zunehmende Verschärfung der
Situation (auch der Prostituierten) zu verzeichnen. Die Kriminologie hat sich
mit diesem Thema in der jüngeren Vergangenheit kaum beschäftigt. Im
Rahmen des Seminars soll versucht werden, den aktuellen Stand der
Diskussion aufzuarbeiten und gleichzeitig den o.gen. Widerspruch zu
thematisieren.
Literaturhinweise: sind auf meiner Homepage verfügbar
http://www.thomasfeltes.de
Fachschaftsrat Jura - 35 -
Seminar im Baurecht
060 124 Dr. Christoph Brüning n.V.
Seminar
Übung im Bürgerlichen Recht
060 140
060 141
060 142
Prof. Dr. Klaus F. Röhl
Prof. Dr. Karlheinz Muscheler
Prof. Dr. Bernd Schildt
(A-I)
(J-Q)
(R-Z)
Do 14.00-17.00, HZO 20
Do 14.00-17.00, HGB 10
Do 14.00-17.00, HZO 50
Übung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 8 Abs. 1 Nr. 4a JAG NW
Leistungsnachweis: Übungsschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 4a JAG NW bei Bestehen
einer der drei angebotenen Klausuren und einer der beiden
Hausarbeiten
Zielgruppe: 5.-6. Semester
Vorkenntnisse: Alle 5 Bücher des BGB
Inhalt: 18.02.: Ausgabe der 1. (Ferien-) Hausarbeit
18.03.: Abgabe der 1. (Ferien-) Hausarbeit
18.04.: Fallbesprechung
25.04.: 1. Klausur
02.05.: Rückgabe und Besprechung der 1. (Ferien-)Hausarbeit; Ausgabe der
2. Hausarbeit
16.05.: Rückgabe und Besprechung der 1. Klausur
06.06.: 2. Klausur
13.06.: Fallbesprechung; Abgabe der 2. Hausarbeit
20.06.: Fallbesprechung
27.06.: Rückgabe und Besprechung der 2. Klausur
04.07.: 3. Klausur
11.07.: Rückgabe und Besprechung der 2. Hausarbeit
18.07.: Rückgabe und Besprechung der 3. Klausur; Ausgabe der Scheine
Sonstige Angaben: A-I : Prof. Dr. Röhl
J-Q : Prof. Dr. Muscheler
R-Z : Prof. Dr. Schildt
Übungen im Gesellschafts- und Unternehmensrecht
060 143 Prof. Dr. Uwe Hüffer Do 17.00-19.00, GC 04/414
Übung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 3 JAG NW
- 36 - Fachschaftsrat Jura
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW bei
Bestehen von zwei der vier angebotenen Klausuren
Zielgruppe: fortgeschrittene Semester
Vorkenntnisse: BGB I-V; Handels- und Gesellschaftsrecht
Übungen im Arbeitsrecht (WFG 5)
060 144 Prof. Dr. Rolf Wank Mo 14.00-16.00, HGC 20
Übung; Wahlfachgruppenveranstaltung i.S.v. § 3 Abs. 3 Nr. 5 JAG NW
Leistungsnachweis: Wahlfachgruppenschein gem § 8 Abs. 1 Nr. 4b JAG NW bei
Bestehen einer der drei Klausuren und der Hausarbeit
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Vorlesung "Arbeitsrecht Grundzüge" (kann auch parallel
gehört werden)
Inhalt: Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung soll die Vorlesung mit der Übung
kombiniert werden
(s. § 11 der Studienordnung). Die Klausuren werden dem Stoff entnommen,
der bereits in der Vorlesung behandelt worden ist. Durch die Verbindung
von Vorlesung und Übung soll zum einen erreicht werden, dass auch
Studenten an der Übung teilnehmen können, die sich bis dahin noch nicht
mit dem Arbeitsrecht beschäftigt haben; zum anderen können die in der
Vorlesung erworbenen theoretischen Kenntnisse an der Fallbehandlung
erprobt werden. Dadurch erhalten die Teilnehmer während der
Lehrveranstaltung ständig eine Leistungskontrolle.
Literaturhinweise: Wank, Übungen im Arbeitsrecht, 2.Auflage 1996
Übung im Strafrecht
060 145
060 146
060 147
Prof. Dr. Bernsmann
Dr. Hülsmann
Prof. Dr. Ulrich Berz
(A-I)
(J-Q)
(R-Z)
Di 16.00-19.00, HZO 40
Di 16.00-19.00, HZO 30
Di 16.00-19.00, HZO 50
Übung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 8 Abs. 1 Nr. 4a JAG NW
Leistungsnachweis: Übungsschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 4a JAG NW bei Bestehen
einer der drei angebotenen Klausuren und einer der beiden
Hausarbeiten
Zielgruppe: ab 4. Semester
Fachschaftsrat Jura - 37 -
Vorkenntnisse: Strafrecht AT und BT
Inhalt: 11.03.: Ausgabe der 1. (Ferien-) Hausarbeit(10–15 Uhr)
08.04.: Abgabe der 1. (Ferien-) Hausarbeit (10–15 Uhr)
16.04.: Fallbesprechung; Nur im Hörsaal HZO 50: Rückgabe und
Besprechung der Hausarbeit aus dem Anfängerkurs WS 2001/02
23.04.: Fallbesprechung
30.04.: 1. Klausur (HZO 30 u. HZO 40?)
07.05.: Rückgabe und Besprechung der 1. (Ferien-)Hausarbeit
14.05.: Fallbesprechung, Ausgabe der 2. Hausarbeit
21.05.: Pfingstferien
28.05.: Rückgabe u. Besprechung der 1. Klausur
04.06.: Fallbesprechung
11.06.: 2. Klausur (HZO 30), Abgabe der 2. Hausarbeit
18.06.: Fallbesprechung
25.06.: 3. Klausur(HZO 30)
02.07.: Rückgabe und Besprechung der 2. Klausur
09.07.: Rückgabe und Besprechung der 2. Hausarbeit
16.07.: Rückgabe und Besprechung der 3. Klausur; Ausgabe der Scheine
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung gegeben
Sonstige Angaben: Prof. Dr. Bernsmann, GC 5/150 (A – I) HZO 40
Dr. Hülsmann, GC 5/57 (J – Q) HZO 30
Prof. Dr. Berz, GC 5/140 (R – Z) HZO 50
Übung im Öffentlichen Recht
060 148
060 149
Prof. Dr. Joachim Wolf
Prof. Dr. Helmut Siekmann
(A-K)
(L-Z)
Mo 16.00-19.00, HGA 10
Mo 16.00-19.00, HGC 10
Übung; Pflichtveranstaltung i.S.v. § 8 Abs. 1 Nr. 4a JAG NW
Leistungsnachweis: Übungsschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 4a JAG NW bei Bestehen
einer der drei angebotenen Klausuren und einer der beiden
Hausarbeiten
Zielgruppe: 4.-6. Semester
Vorkenntnisse: Anfängerkurs im Öffentlichen Recht
Allgemeines Verwaltungsrecht
Kommunalrecht
Polizei- und Ordnungsrecht
Baurecht
Inhalt: 18.03.: Ausgabe der 1. (Ferien-) Hausarbeit
- 38 - Fachschaftsrat Jura
15.04.: Fallbearbeitung; Abgabe der 1. (Ferien-) Hausarbeit
22.04.: Fallbearbeitung
29.04.: 1. Klausur
06.05.: Fallbearbeitung
13.05.: Rückgabe und Besprechung der 1 (Ferien-) Hausarbeit; Ausgabe der
2. Hausarbeit
20.05.: Pfingstmontag
27.05.: Rückgabe und Besprechung der 1. Klausur
03.06.: 2. Klausur
10.06.: Fallbearbeitung; Abgabe der 2. Hausarbeit
17.06.: Fallbearbeitung
24.06.: Rückgabe und Besprechung der 2. Klausur
01.07.: 3. Klausur
08.07.: Rückgabe und Besprechung der 2. Hausarbeit
15.07.: Rückgabe und Besprechung der 3. Klausur; Ausgabe der Scheine
Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekanntgegeben
Sonstige Angaben: A-K : Prof. Dr. Wolf
L-Z : Prof. Dr. Siekmann
Recht im Film
060 150
Dr. habil. Stefan Machura
Stefan Ulbrich
Mi 14.00-18.00, HZO 60
vom 17.4. bis 5.6.2002
Übung; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Grundlagenschein gem. § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW zu einem
Thema Referat und Hausarbeit
Zielgruppe: Studierende mittleren und höheren Semesters
Vorkenntnisse: keine
Inhalt: In diesem Semester stehen Filme im Mittelpunkt, die das
deutsche Rechtssystem behandeln. Gezeigt und diskutiert
werden folgende Filme:
17.4. Der Verteidiger hat das Wort, 1944, Regie: Werner Klingler.
24.4. 14 Tage lebenslänglich, 1997, Regie: Roland Suso Richter.
8.5. Rosen für den Staatsanwalt, 1958, Regie: Wolfgang Staudte.
15.5. Alibi, 1955, Regie: Alfred Weidenmann.
22.5. Duell der Richter, 1999, Regie: Fred Breinersdorfer.
29.5. Der kleine Staatsanwalt, 1987, Regie: Hark Bohm.
6.6. Kann ein Film ein Verbrechen sein?, 2001.
Fachschaftsrat Jura - 39 -
Übungen in Rhetorik I und II
060 151
060 152
RA Ministerialdirigent a.D. Dr.
Rainer Plöger
vgl. bes. Aushang am Lehrstuhl Prof.
Dr. Berz GC 5/140
Übung; Ergänzungsveranstaltung
Leistungsnachweis: Teilnahmeschein ohne Noten bei Teilnahme an der
Einführungsveranstaltung und am Kompaktseminar
Zielgruppe: Jurastudenten aller Semester
Vorkenntnisse: Keine.
Für die Teilnahme an den Übungen in Rhetorik II
(Fortgeschrittene) ist ausnahmslos die vorherige Teilnahme
an den Übungen in Rhetorik I (Anfänger) erforderlich.
Inhalt: Die Teilnehmer sollen mit dem formellen und materiellen rhetorischen
Instrumentarium vertraut gemacht und befähigt werden, sich vor einem
größeren Publikum sowie in Prüfungs- und Vorstellungssituationen
verständlich, ansprechend und sicher zu äußern. Im Mittelpunkt beider
Veranstaltungen stehen praktische Übungen (Reden lernt man nur durch
Reden) und begleitende audiovisuelle Aufzeichnungen.
Im einzelnen:
- Einführung in die theoretischen Grundlagen der Rhetorik
- Erstellen von Handzetteln und Übungsmaterialien durch die Teilnehmer
- Ausgabe von Arbeitspapieren zum praktischen Gebrauch
- Praktische Rede- und Vortragsübungen (Präsentation,
Stegreifargumentation, Vortrag nach dem Stichwort- und
Wortlautmanuskript, freier Vortrag, Podiumsdiskussion)
- Verhaltenskontrolle (Selbst- und Fremdwahrnehmung) durch
Videoaufzeichnungen und Arbeit in Kleingruppen
Literaturhinweise: Werden bei Bedarf in der Veranstaltung gegeben. Im
Hinblick darauf, dass der Schwerpunkt der Übungen in der
praktischen Arbeit liegt, wird von einer theoretischen
Vorbereitung abgeraten.
Examinatorium
060 190
060 191
060 192
Dr. Joachim Groth
PD Dr. Joh.-Christian Pielow
Zivilrecht
Strafrecht
Öff. Recht
Mo 14.00-17.00, GC 6/31
Do 14.00-17.00, GC 6/31
Di 15.00-18.00, GC 7/131
Examinatorium; Ergänzungsveranstaltung
- 40 - Fachschaftsrat Jura
Zielgruppe: Examenssemester
Inhalt: Während das Repetitorium den notwendigen Examensstoff vermittelt und
der Klausurenkurs die Erarbeitung einer Fallösung trainiert, soll das
Examinatorium auf die mündliche Prüfung vorbereiten.
Prüfungsgespräche werden simuliert, systematisiert und rhetorische
Fähigkeiten individuell aus- bzw. Defizite abgebaut. Wissen wird in diesem
Zusammenhang zügig abgefragt, nicht schwerpunktmäßig angelegt.
Im Vordergrund steht das für die mündliche Prüfung aber auch für die Praxis
notwendige Erlernen der Fähigkeit, sich mit einem unbekannten Sachverhalt
relativ schnell, gut und rhetorisch angemessen auseinandersetzen zu können.
Literaturhinweise: erfolgen in der Lehrveranstaltung
Lateinisch I
050 172
050 173
050 174
Schwabe
Leistritz
Natzel-Glei
A
B
C
Mo 08.00-10.00, HGB 20; Mi 08.00-10.00, HGB 20
Di 08.00-10.00, HGB 40; Do 08.00-10.00 HGB 40
Mo 10.00-12.00, HGB 40; Do 10.00-12.00, HGB 40
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: Die Veranstaltung bereitet auf das Latinum vor.
Lateinisch II (A, B)
050 175
050 176
Leistritz
Natzel-Glei
A
B
Di 10.00-12.00, HGB 40; Do 10.00-12.00, HGB 50
Mo 08.00-10.00, HGB 50; Do 08.00-10.00, HGB 50
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Vorkenntnisse: Lateinisch I
Inhalt: Zur Festigung/Vertiefung der Kenntnisse aus Lateinisch I.
Vorbereitung auf das Latinum.
Ergänzungsübung zu Lateinisch II
050 177 N.N. in der vorlesungsfreien Zeit
Fachschaftsrat Jura - 41 -
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Lateinisch III
050 178 Schwabe
Mo 10.00-12.00, HGB 50
Fr 08.00-10.00, HGB 50
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Vorkenntnisse: Lateinisch I und II
Ergänzungen zu Lateinisch III
050 179 Schwabe in der vorlesungsfreien Zeit
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Wirtschaftsenglisch I (A-D)
050 505
Bean
Krafczyk
Lueg
Wessels
(A)
(B)
(C)
(D)
2.4.-13.4. täglich 10.00 s.t. -12.00, GABF 04/413
Di 12.00-14.00, GABF 04/613 Süd
Do 18.00-20.00, GABF 04/614 Süd
Mo 16.00-18.00, GABF 04/614 Süd
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: This course is conceived as an introduction to the terminology and basic
concepts of
business English. Texts of average difficulty will be read and discussed in
order to
introduce the vocabulary and fundamental principles of the subject matter. A
limited
number of grammar and translation exercises will supplement the basic
reading
selections. The course will end with a final written examination which will
- 42 - Fachschaftsrat Jura
take place
on April 13, 2002, from 10 to 12 A.M.
Literaturhinweise: H. Geisen/D. Hamblock/J. Poziemski/D. Wessels, Englisch
in Wirtschaft und Handel (Berlin: Cornelsen-OUP, 1992).
Wirtschaftsenglisch II (A-D)
050 506
Krafczyk
Poziemski
Röhr
Schneider
(A)
(B)
(C)
(D)
Di 14.00-16.00, GABF 04/614 Süd
Mi 14.00-16.00, GABF 04/614 Süd
Di 10.00-12.00, GABF 04/614 Süd
Do 18.00-20.00, GABF 04/613 Süd
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: This course is meant to be an introduction to the terminology and basic
concepts of
business English. Students are expected to hand in a limited number of
assignments.
Credits will be allocated on the basis of a test at the end of term.
Literaturhinweise: H. Geisen/D. Hamblock/J. Poziemski/D. Wessels, Englisch
in Wirtschaft und Handel (Berlin, 1992).
Wirtschaftsenglisch III
050 507 Hamblock Fr 14.00-16.00, GABF 04/614 Süd
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: Fortführung von Wirtschaftsenglisch II. Die Lehrbuchtexte
werden durch weitere Materialien ergänzt.
Wirtschaftsenglisch IV
050 508 Geisen Mo 08.30-10.00, GABF 04/614 Süd
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Fachschaftsrat Jura - 43 -
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: Continuation of „Wirtschaftsenglisch III“. Additional material will be made
available.
Credits will be awarded on the basis of a number of assignments and a term
paper of at least six pages text.
Englische Rechtssprache I
050 509 Bachem Di 12.00-14.00, GABF 04/614
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: This course is designed to introduce law students and students of Anglistik
to major areas and aspects of the British legal system. Cross-references to
the US system will also be made. Reading comprehension exercises,
involving the precise and quick recognition of recurrent lexical, grammatical
and syntactic patterns, and written as well as oral assignments are meant to
consolidate and develop students´ communicative competence in a
challenging field of linguistic and cultural inquiry. Progress will be
monitored by means of brief tests, and a Klausur will conclude the course.
Englische Rechtssprache II
050 510 Bachem Do 10.00-12.00, GABF 04/614
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: This course is designed to introduce law students and students of Anglistik
to major areas and aspects of the British legal system. The Law of Tort and
Contract Law will be the two major fields of inquiry. Cross-references to the
US system will also be made. Reading comprehension exercises, involving
the precise and quick recognition of recurrent lexical, grammatical and
syntactic patterns, and written as well as oral assignments are meant to
consolidate and develop students´ communicative competence in at least two
special areas of the law. Prior attendance of `Englische Rechtssprache I´ is
not obligatory though of some help. Progress will be monitored by means of
brief tests, and a Klausur will conclude the course.
English for Academic Legal Purposes (Englisch für Juristen I)
050 938 Krause Mi 10.00-12.00, GC 03/142
- 44 - Fachschaftsrat Jura
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: ab 3. Semester
Vorkenntnisse: Kenntnisse im deutschen Recht und Abiturkenntnisse in
Englisch
Inhalt: Anhand einführender Texte in das englische Recht werden
schwerpunktmäßig folgende Themen behandelt:
- Ursprünge des englischen Rechts und Entwicklung bis zur Gegenwart
- common law, equity, statute
- Gerichte und Instanzwege
- criminal and civil procedure
- juristische Berufe und Laienrichter.
Sonstige Angaben: Anmeldung: Mo, 15.4.02, 10.00-12.00, GB 5/157
English for Academic Legal Purposes II (Englisch für Juristen)
050 939 Davis Di 10.00-12.00, GC 7/131
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: ab 4. Semester
Vorkenntnisse: Teilnahme an English for Academic Legal Purposes I wird
vorausgesetzt.
Inhalt: Die Kenntnisse hinsichtlich des englischen Rechtssystems
werden erweitert und die Bereiche Civil Procedure und Law
of Torts neu eingeführt. Am Ende des Semesters wird eine
Abschlussklausur geschrieben.
Französisch für Juristen: Notions générales du droit français
050 959 Parent
Di 12.00-13.00, GB 7/60
Do 12.00-13.00, GB 7/60
Sprachübungen; Ergänzungsveranstaltung
Sonstige Angaben: Cours B: Eléments de Droit privé (UNIcert III)
Fachschaftsrat Jura - 45 -
Betriebswirtschaftslehre für Nichtökonomen
070 301 Prof. Dr. Marion Steven Fr 12.00-14.00, HGC 10
Vorlesungen; Ergänzungsveranstaltung
Zielgruppe: Hörer/Hörerinnen aller Fakultäten
Inhalt: Charakterisierung der Veranstaltung:
Es wird eine Einführung in die wesentlichen betriebswirtschaftlichen
Teilbereiche gegeben.
Grobgliederung:
1. Das Unternehmen in seinem Umfeld
2. Die Güterwirtschaft
3. Die Finanzwirtschaft
4. Die Informationswirtschaft
5. Die Unternehmensführung
- 46 - Fachschaftsrat Jura
Fachschaftsrat Jura - 47 -
- 48 - Fachschaftsrat Jura
Vorschriften für das Jurastudium
Gesetz über die juristischen Staatsprüfungen
und den juristischen Vorbereitungsdienst (Auszug)
(Juristenausbildungsgesetz - JAG -)
in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. November 1993 (GVBl. NW S. 924)
Einleitende Vorschrift
§ 1
Die Befähigung zum Richteramt und zum höheren allgemeinen Verwaltungsdienst
erwirbt, wer ein rechtswissenschaftliches Studium an einer Universität mit der ersten
Staatsprüfung und einen anschließenden Vorbereitungsdienst mit der zweiten
Staatsprüfung abschließt. Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich aller
Prüfungsleistungen neun Semester.
Erster Teil
(Die erste juristische Staatsprüfung)
§ 2
(1) Die erste juristische Staatsprüfung hat die Aufgabe festzustellen, ob der Prüfling das
rechtswissenschaftliche Studienziel erreicht hat und damit für den juristischen Vorbereitungsdienst
fachlich geeignet ist.
(2) Die Prüfung soll zeigen, daß der Prüfling das Recht mit Verständnis erfassen und anwenden kann
und über die hierzu erforderlichen Rechtskenntnisse in den Prüfungsfächern mit ihren
geschichtlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und rechtsphilosophischen
Bezügen verfügt. In diesem Rahmen soll den besonderen wissenschaftlichen Interessen des
Prüflings Rechnung getragen werden.
§ 3
(1) Prüfungsfächer sind die Pflichtfächer und eine von dem Prüfling zu bestimmende Wahlfachgruppe.
Andere Rechtsgebiete dürfen im Zusammenhang mit den Prüfungsfächern bei der häuslichen Arbeit
auch zum Gegenstand der Prüfung gemacht werden, im übrigen nur dann, soweit lediglich
Verständnis und Arbeitsmethode festgestellt werden sollen und Einzelwissen nicht vorausgesetzt
wird.
(2) Pflichtfächer sind
1. ausgewählte Teile
a) aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch einschließlich ausgewählter Nebengesetze,
b) aus dem Handels- und Gesellschaftsrecht,
c) aus dem Arbeitsrecht,
d) aus dem Strafgesetzbuch,
e) aus dem Staats- und Europarecht,
f) aus dem allgemeinen und besonderen Verwaltungsrecht,
g) aus dem allgemeinen Verwaltungsverfahrensrecht,
h) aus den Verfahrensrechten,
2. die europarechtlichen Bezüge sowie die philosophischen, geschichtlichen und
gesellschaftlichen Grundlagen.
(3) Wahlfachgruppen sind
Fachschaftsrat Jura - 49 -
1. Zivilrecht (Familienrecht, Erbrecht, Zivilprozeßrecht, aus der freiwilligen Gerichtsbarkeit:
Verfahrensgrundsätze, Vormundschafts-, Familien- und Betreuungssachen sowie Nachlaß-
und Grundbuchsachen);
2. Strafrecht (Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug, Strafprozeßrecht);
3. Wirtschaftsrecht (Handels- und Gesellschaftsrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Grundzüge
der Bilanzkunde);
4. Steuerrecht;
5. Arbeitsrecht (kollektives Arbeitsrecht, Betriebsverfassungsrecht, Mitbestimmungsrecht
einschließlich des zugehörigen Gesellschaftsrechts);
6. Staats- und Verwaltungsrecht (Raumordnungs- und Baurecht, Straßenrecht,
Wirtschaftsverwaltungsrecht und im Überblick Umweltrecht);
7. Sozialrecht;
8. Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung;
9. Völker- und Europarecht.
Zu den Wahlfachgruppen gehören auch die der jeweiligen Gruppe sachlich zuzuordnenden
Pflichtfächer.
(4) Soweit in einem ausgewählten Teil eines Rechtsgebietes Kenntnisse „im Überblick“ verlangt
werden, müssen einem Prüfling lediglich die gesetzlichen Grundstrukturen ohne vertieftes Wissen
der Rechtsprechung und Literatur bekannt sein.
§ 4
(1) Die erste juristische Staatsprüfung wird vor einem der Justizprüfungsämter abgelegt. Die
Justizprüfungsämter sind den Oberlandesgerichten angegliedert.
(2) Die Justizprüfungsämter bestehen aus der oder dem Vorsitzenden, den Stellvertreterinnen und
Stellvertretern und weiteren Mitgliedern. Diese werden sämtlich vom Justizministerium berufen.
Die Berufung der Stellvertreterinnen oder der Stellvertreter und weiteren Mitgliedern erfolgt nach
Anhörung der oder des Vorsitzenden und, soweit es sich um Mitglieder von Universitäten des
Landes gemäß Absatz 4 Satz 1 Nr. 1 handelt, auf Vorschlag der Mitglieder des
rechtswissenschaftlichen Fachbereichs, die zu Prüferinnen oder Prüfern berufen werden können. Die
Präsidentin oder der Präsident des Landesjustizprüfungsamtes und die geschäftsführende Vertreterin
oder der geschäftsführende Vertreter können sich als Vorsitzende eines Prüfungsausschusses an der
Prüfung beteiligen.
(3) Die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes muß Richterin oder Richter oder Beamtin oder
Beamter mit der Befähigung zum Richteramt sein. Die Stellvertreterinnen oder die Stellvertreter
müssen entweder die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen oder auf Lebenszeit beamtete
Professorinnen oder Professoren des Rechts an einer Universität des Landes sein, die zu Prüferinnen
oder Prüfern berufen werden können.
(4) Zum Mitglied des Justizprüfungsamtes können berufen werden
1. auf Lebenszeit oder auf Probe beamtete Professorinnen oder Professoren des Rechts, die
Mitglieder einer Universität des Landes (§ 11 Abs. 2 Nr. 3 des Universitätsgesetzes) sind und
eine Stelle mit den Einstellungsvoraussetzungen des § 49 Abs. 1 Nr. 4 des
Universitätsgesetzes innehaben,
2. Richterinnen, Richter, Staatsanwältinnen, Staatsanwälte, Rechtsanwältinnen, Rechtsanwälte,
Notarinnen und Notare,
3. Beamtinnen und Beamte des höheren allgemeinen Verwaltungsdienstes,
4. sonstige Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit in der Praxis geeignet erscheinen.
Zum Mitglied des Justizprüfungsamtes darf nur berufen werden, wer die Befähigung zum
Richteramt (§§ 5, 7 des Deutschen Richtergesetzes) oder aufgrund eines Rechtsstudiums und der
vorgeschriebenen Prüfungen die Befähigung zum höheren allgemeinen Verwaltungsdienst erlangt
hat.
(5) Das Justizprüfungsamt untersteht der Dienstaufsicht der Präsidentin oder des Präsidenten des
Oberlandesgerichts. Die Vorsitzenden führen die Aufsicht über den Geschäftsbetrieb ihres
- 50 - Fachschaftsrat Jura
Justizprüfungsamtes. Sie sind für alle Entscheidungen und sonstigen Maßnahmen im Rahmen des
Prüfungsverfahrens zuständig, soweit im folgenden keine andere Regelung getroffen ist. Sie wählen
insbesondere die Aufgaben für Prüfungsarbeiten aus, bestimmen die Prüferinnen oder die Prüfer
und stellen die Zeugnisse über das Bestehen der Prüfung aus. Eine Übertragung der Aufgaben nach
Sätzen 3 und 4 auf Bedienstete des Justizprüfungsamtes ist zulässig.
§ 5
Die Mitglieder der Justizprüfungsämter werden jeweils für drei Jahre berufen.
(1) Die Vorsitzenden der Justizprüfungsämter können zum Zwecke der Erprobung oder wegen
vermehrten Geschäftsanfalls Personen, die die Voraussetzungen des § 4 Abs. 4 erfüllen,
vorübergehend ohne förmliche Bestellung als Prüferin oder Prüfer heranziehen. Sie können auch
aus wichtigem Grund einem Mitglied des Justizprüfungsamtes den Vorsitz im Prüfungsausschuß
übertragen.
(2) Die nebenamtliche Mitgliedschaft im Justizprüfungsamt endet
a) mit dem Ausscheiden eines Mitglieds aus dem Hauptamt,
b) mit Vollendung des 68. Lebensjahres.
§ 6
Die Prüferinnen und Prüfer sind in ihrer Prüfungstätigkeit unabhängig.
§ 7
(1) Bewerberinnen und Bewerber können sich zur ersten juristischen Staatsprüfung melden
a) bei dem Justizprüfungsamt, dessen Bezirk sie durch längeren Wohnsitz oder sonstige engere
Beziehungen angehören;
b) bei jedem Justizprüfungsamt im Geltungsbereich dieses Gesetzes, soweit sie an einer
Universität in Nordrhein-Westfalen mindestens zwei Halbjahre Rechtswissenschaft studiert
haben.
(2) Wird die Bewerberin oder der Bewerber von einem Justizprüfungsamt im Geltungsbereich dieses
Gesetzes zur Prüfung zugelassen, so ist dieses Justizprüfungsamt für das weitere Prüfungsverfahren
ausschließlich zuständig. Solange ein Prüfungsverfahren bei einem Prüfungsamt im Geltungsbereich
des Deutschen Richtergesetzes anhängig ist, wird die Bewerberin oder der Bewerber von einem
Justizprüfungsamt im Geltungsbereich dieses Gesetzes nicht zur Prüfung zugelassen.
§ 8
(1) Die Zulassung zur Prüfung setzt voraus, daß die Bewerberin oder der Bewerber
1. Rechtswissenschaft an einer Universität studiert hat, davon mindestens vier Halbjahre an einer
Universität im Geltungsbereich des Deutschen Richtergesetzes;
2. an Lehrveranstaltungen in den Prüfungsfächern einschließlich des Europarechts teilgenommen
hat;
3. mindestens eine Arbeitsgemeinschaft für Studienanfängerinnen und Studienanfänger
möglichst im ersten oder zweiten Studienhalbjahr ordnungsgemäß besucht hat;
4. erfolgreich
a) an jeweils einer mit schriftlichen Arbeiten verbundenen Lehrveranstaltung oder Übung
im Bürgerlichen Recht, im Strafrecht und im Öffentlichen Recht,
b) in der Wahlfachgruppe an einer Übung mit schriftlichen Arbeiten, einem Seminar mit
Referat oder an einer Exegese mit schriftlichen Arbeiten teilgenommen hat;
5. an einer Lehrveranstaltung - insbesondere an einem Seminar - teilgenommen hat, in der
geschichtliche, philosophische oder gesellschaftswissenschaftliche Grundlage des Rechts und
die Methode seiner Anwendung exemplarisch behandelt worden sind, und darüber einen
Leistungsnachweis, der mindestens eine schriftliche Leistung umfassen muß, erbracht hat;
6. an einer praktischen Studienzeit teilgenommen hat.
(2) Bewerberinnen und Bewerber sollen ferner an Lehrveranstaltungen für Juristinnen und Juristen über
die Grundlagen und die Erkenntnismöglichkeiten der politischen Wissenschaft, der
Sozialwissenschaft und der Psychologie teilgenommen haben. Sie sollen auch Kenntnisse der
Buchhaltungs- und der Bilanzkunde besitzen.
Fachschaftsrat Jura - 51 -
(3) Von den Erfordernissen nach Absatz 1 Nrn. 2 bis 6 können aus wichtigem Grund Ausnahmen
zugelassen werden.
§ 9
Das Gesuch um Zulassung ist an das Justizprüfungsamt zu richten.
§ 10
(1) Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil; der schriftliche Teil geht
dem mündlichen voraus.
(2) Der schriftliche Teil besteht aus fünf Aufsichtsarbeiten und einer häuslichen Arbeit. Die
Aufsichtsarbeiten gehen der häuslichen Arbeit zeitlich voraus. Eine der Aufsichtsarbeiten ist dem
Strafrecht (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstabe d), je zwei sind dem Bürgerlichen Recht (§ 3 Abs. 2 Nr. 1
Buchstaben a bis c) und dem Öffentlichen Recht (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstaben e bis g), jeweils unter
Einschluß der dazugehörenden Verfahrensrechte, zu entnehmen. Die häusliche Arbeit hat ein
rechtswissenschaftliches Gutachten zum Gegenstand. Sie wird dem Prüfling unverzüglich nach
Anfertigung der letzten Aufsichtsarbeit zugeteilt.
(3) Wer sich nach dem Ende des siebten Fachsemesters zur Prüfung meldet, hat sämtliche
Aufsichtsarbeiten ohne zeitliche Unterbrechung anzufertigen.
§ 10a
(1) Wer sich nach dem fünften Fachsemester bis spätestens zum Ende des siebten Fachsemesters eines
ununterbrochenen Studiums zur Prüfung meldet, kann auf Antrag die Aufsichtsarbeiten in zwei
zeitlich getrennten Abschnitten anfertigen (Abschichtung). § 18a Abs. 2 bis 4 finden entsprechende
Anwendung.
Anm.: Gremientätigkeit (z.B. im Fachschaftsrat) wird hiernach mit bis zu zwei Semestern
angerechnet, so dass man sich mit nachgewiesener Fachschaftstätigkeit auch nach
neun Semestern noch zur Abschichtung melden kann (vgl. § 18a
Abs. 4 JAG).
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(2) Im Fall des Absatzes 1 sind zunächst die Aufsichtsarbeiten aus dem Strafrecht sowie nach Wahl des
Prüflings die beiden Aufsichtsarbeiten aus dem Bürgerlichen Recht oder dem Öffentlichen Recht
anzufertigen. Innerhalb sieben Monaten nach Ablieferung der dritten Aufsichtsarbeit hat sich der
Prüfling zur Anfertigung der restlichen Aufsichtsarbeiten zu melden. Ansonsten wird er von Amts
wegen zum nächstmöglichen Termin geladen.
(3) Wer sich nach dem Ende des siebten Fachsemesters zur Prüfung meldet, hat sämtliche
Aufsichtsarbeiten ohne zeitliche Unterbrechung anzufertigen.
§ 11
(1) Jede Aufsichtsarbeit wird von zwei Prüferinnen oder Prüfern eines Justizprüfungsamtes selbständig
begutachtet und - soweit erforderlich nach Beratung zwischen ihnen - bewertet.
(2) Eine der Prüferinnen oder einer der Prüfer soll dem Personenkreis des § 4 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1
angehören.
(3) Bewerten die Prüferinnen oder Prüfer nach Beratung eine Aufsichtsarbeit unterschiedlich, so
werden Note und Punktwert endgültig im Rahmen ihrer Bewertung von einer dritten Prüferin oder
einem dritten Prüfer festgelegt, die oder der jeweils von den Vorsitzenden der Justizprüfungsämter
bestimmt wird.
§ 12
(1) Alle Entscheidungen über Prüfungsleistungen, insbesondere die Entscheidung über das
Prüfungsergebnis trifft - abgesehen von § 11 - der Prüfungsausschuß. Er beschließt mit
Stimmenmehrheit. Eine Stimmenthaltung ist nicht zulässig. Bei Stimmengleichheit entscheidet die
Stimme der oder des Vorsitzenden.
- 52 - Fachschaftsrat Jura
(2) Zur Vorbereitung der Entscheidung des Prüfungsausschusses wird die häusliche Arbeit von allen
Mitgliedern des Prüfungsausschusses selbständig begutachtet.
§ 13
Die schriftlichen Prüfungsleistungen werden vor der mündlichen Prüfung bewertet; die Bewertung ist für
das weitere Prüfungsverfahren bindend.
§ 14
Die einzelnen Prüfungsleistungen sind mit einer der folgenden Noten und Punktzahlen zu bewerten:
sehr gut: eine besonders hervorragende Leistung = 16 - 18 Punkte
gut: eine erheblich über den durchschnittlichen Anforderungen liegende
Leistung = 13 - 15 Punkte
vollbefriedigend: eine über den durchschnittlichen Anforderungen liegende Leistung = 10 -
12 Punkte
befriedigend: eine Leistung, die in jeder Hinsicht durchschnittlichen Anforderungen
entspricht = 7 - 9 Punkte
ausreichend: eine Leistung, die trotz ihrer Mängel durchschnittlichen Anforderungen
noch entspricht = 4 - 6 Punkte
mangelhaft: eine an erheblichen Mängeln leidende, im ganzen nicht mehr brauchbare
Leistung = 1 - 3 Punkte
ungenügend: eine völlig unbrauchbare Leistung = 0 Punkte
Zwischennoten und von vollen Zahlenwerten abweichende Punktzahlen dürfen nicht verwendet
werden.
(1) Soweit Einzelbewertungen rechnerisch zu Gesamtbewertungen zusammengefaßt werden,
entsprechen den ermittelten Punkten folgende Notenbezeichnungen:
14,00 - 18,00 Punkte: sehr gut
11,50 - 13,99 Punkte: gut
9,00 - 11,49 Punkte: vollbefriedigend
6,50 - 8,99 Punkte: befriedigend
4,00 - 6,49 Punkte: ausreichend
1,50 - 3,99 Punkte: mangelhaft
0 - 1,49 Punkte: ungenügend
§ 15
(1) Entsprechen die Leistungen des Prüflings insgesamt den Anforderungen, so ist die Prüfung für
bestanden zu erklären, und zwar als „ausreichend“, „befriedigend“, „vollbefriedigend“, „gut“ oder
„sehr gut“. Entsprechen die Leistungen nicht den Anforderungen, so ist die Prüfung für nicht
bestanden zu erklären.
(2) Die Leistungen des Prüflings entsprechen in der Gesamtbeurteilung (Gesamtnote) den
Anforderungen, wenn der Punktwert 4,00 Punkte und die Punktwerte für mindestens zwei der drei
Prüfungsabschnitte (Absatz 4) 3,00 Punkte nicht unterschreiten sowie mindestens eine der Arbeiten
der Prüfungsabschnitte „Aufsichtsarbeiten“ und „häusliche Arbeit“ (Abs. 4 Nrn. 1 und 2) mit
„ausreichend“ oder besser bewertet worden ist.
(3) Unterschreiten die Punktwerte für die Prüfungsabschnitte „Aufsichtsarbeiten“ und „häusliche
Arbeit“ (Absatz 4 Satz 2 Nrn. 1 und 2) jeweils 3,00 Punkte oder ist keine der Arbeiten dieser
Prüfungsabschnitte mit „ausreichend“ oder besser bewertet worden, so ist die Prüfung durch die
Vorsitzende oder den Vorsitzenden des Justizprüfungsamtes bereits nach der Bewertung dieser
Prüfungsabschnitte für nicht bestanden zu erklären. Die Entscheidung ist dem Prüfling mit einer
Rechtsbehelfsbelehrung zuzustellen.
(4) Die Punktwerte für die Gesamtnote und für die einzelnen Prüfungsabschnitte sind rechnerisch zu
ermitteln. Es sind
1. die Aufsichtsarbeiten mit einem Anteil von insgesamt 40 v. H.,
2. die häusliche Arbeit mit einem Anteil von 20 v. H.,
3. die Leistungen in der mündlichen Prüfung mit einem Anteil von insgesamt 40 v. H.
Fachschaftsrat Jura - 53 -
(5) Die Entscheidung des Prüfungsausschusses über das Ergebnis der Prüfung ist zu verkünden. Sie ist
dem Prüfling mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zuzustellen.
(6) Die Gründe für die Bewertung der Prüfungsleistungen sind dem Prüfling auf Antrag durch ein
Mitglied des Prüfungsausschusses mündlich mitzuteilen. Ihm ist auf Antrag Einsicht in seine
Prüfungsarbeiten und in die Gutachten der Prüferinnen oder Prüfer zu geben. Erklärt der Prüfling in
seinem Antrag nur, daß er die Einsicht in seine Prüfungsarbeiten und in die Gutachten wünsche, so
ist ihm diese in den Räumen des Justizprüfungsamtes zu gewähren. Der Antrag ist binnen eines
Monats nach Zustellung der Prüfungsentscheidung zu stellen. Die Vorsitzenden der
Justizprüfungsämter können die Einsichtnahme aus wichtigem Grund versagen.
§ 16
(1) Tritt ein Prüfling ohne Genehmigung der oder des Vorsitzenden des Justizprüfungsamtes von der
Prüfung zurück, so gilt die Prüfung als nicht bestanden.
(2) Tritt ein Prüfling mit Genehmigung der oder des Vorsitzenden des Justizprüfungsamtes von der
Prüfung zurück, so gilt die Prüfung als nicht unternommen. Die Genehmigung darf nur aus
wichtigem Grund erteilt werden.
(3) Die Prüfung gilt als nicht unternommen, wenn die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes
nach Anhörung des Prüflings das Prüfungsverfahren abbricht, weil dessen sachgemäße
Durchführung sich wegen einer ernsten Erkrankung des Prüflings oder aus einem anderen wichtigen
Grund längere Zeit verzögert hat oder verzögern wird.
(4) In den Fällen der Absätze 2 und 3 entfällt auch die Wirkung der Meldung.
§ 17
(1) Über die Folgen eines in der mündlichen Prüfung festgestellten ordnungswidrigen Verhaltens des
Prüflings, namentlich eines Täuschungsversuchs, entscheidet der Prüfungsausschuß.
(2) Über die Folgen eines nicht in der mündlichen Prüfung festgestellten ordnungswidrigen Verhaltens
des Prüflings entscheidet die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes.
(3) Als Folgen für ein ordnungswidriges Verhalten können ausgesprochen werden:
1. dem Prüfling kann die Wiederholung einzelner oder mehrerer Prüfungsleistungen aufgegeben
werden; hierbei kann die Wiederholung von der Fortsetzung des Studiums während
bestimmter Zeit abhängig gemacht werden;
2. Prüfungsleistungen, auf die sich die Ordnungswidrigkeit bezieht, können für „ungenügend“ (0
Punkte) erklärt werden;
3. die Prüfung kann für nicht bestanden erklärt und in besonders schweren Fällen der Prüfling
von einer Wiederholungsprüfung ausgeschlossen werden.
Die Entscheidung bleibt für das weitere Prüfungsverfahren wirksam. Sie ist dem Prüfling mit einer
Rechtsbehelfsbelehrung zuzustellen. Im Fall des Satzes 1 Nr. 3 findet § 18 a keine Anwendung.
(4) Auch nach Aushändigung des Zeugnisses über das Bestehen der Prüfung kann diese für nicht
bestanden erklärt werden, jedoch nur innerhalb einer Frist von fünf Jahren seit dem Tage der
mündlichen Prüfung.
§ 18
(1) Hat der Prüfling die Prüfung nicht bestanden, so darf er sie einmal wiederholen.
(2) Auf Antrag erläßt die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes dem Prüfling für die
Wiederholungsprüfung die Anfertigung entweder der Aufsichtsarbeiten oder der häuslichen Arbeit,
soweit diese Prüfungsleistungen - die Aufsichtsarbeiten im Durchschnitt - mit „ausreichend“ (4,00
Punkte) oder besser bewertet worden sind. Einzelne Aufsichtsarbeiten dürfen nicht erlassen werden.
Satz 1 findet keine Anwendung, wenn die Prüfung wegen ordnungswidrigen Verhaltens des
Prüflings für nicht bestanden erklärt wird oder die Prüfung als nicht bestanden gilt.
(3) Wer die Prüfung endgültig nicht bestanden hat, kann auch nach erneutem Studium nicht noch
einmal zur Prüfung zugelassen werden.
§ 18 a
- 54 - Fachschaftsrat Jura
(1) Meldet sich ein Prüfling spätestens bis zum Abschluß des achten Fachsemesters eines
ununterbrochenen Studiums zur Prüfung und besteht er die Prüfung nicht, so gilt diese als nicht
unternommen (Freiversuch). Ein weiterer Freiversuch ist ausgeschlossen.
(2) Bei der Berechnung der Semesterzahl nach Absatz 1 Satz 1 bleiben Fachsemester unberücksichtigt
und gelten nicht als Unterbrechung, während deren der Prüfling nachweislich wegen längerer
schwerer Krankheit oder aus einem anderen zwingenden Grund am Studium gehindert war. Ein
Hinderungsgrund ist insbesondere anzunehmen, wenn mindestens vier Wochen der
Mutterschutzfrist in die Vorlesungszeit fallen. Für den Fall der Erkrankung ist erforderlich, daß der
Prüfling unverzüglich eine amtsärztliche Untersuchung herbeigeführt hat und mit der Meldung das
amtsärztliche Zeugnis vorlegt, das die medizinischen Befundtatsachen enthält, aus denen sich eine
Studienunfähigkeit ergibt.
(3) Unberücksichtigt bleibt auch ein Auslandsstudium bis zu drei Semestern, wenn der Prüfling
nachweislich an einer ausländischen Universität für das Fach Rechtswissenschaft eingeschrieben
war und rechtswissenschaftliche Lehrveranstaltungen in angemessenem Umfang, in der Regel von
mindestens acht Semesterwochenstunden, im ausländischen Recht besucht und je Semester
mindestens einen Leistungsnachweis im ausländischen Recht erworben hat.
(4) Ferner bleiben Fachsemester in angemessenem Umfang, höchstens jedoch bis zu zwei Semestern,
unberücksichtigt, wenn der Prüfling nachweislich während dieser Zeit als gewähltes Mitglied in
gesetzlich vorgeschriebenen Gremien oder satzungsmäßigen Organen der Universität tätig war.
Anm.: Gremientätigkeit (z.B. im Fachschaftsrat) wird hiernach mit bis zu zwei Semestern
angerechnet, so dass man sich mit nachgewiesener Fachschaftstätigkeit auch nach
zehn Semestern noch zum Freiversuch melden kann.
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Es gibt natürlich auch noch weitere Vorteile der Fachschaftstätigkeit:
- ehrenamtliches Engagement macht sich immer gut, vor allem im Lebenslauf
- ihr habt Kontakt zu älteren Studenten, die euch bei Problemen gerne weiterhelfen
- ihr habt Zugriff auf fachschaftseigene Hilfsmittel (z.B. Literatur, Computer)
- ihr habt die Gelegenheit in Arbeitskreise, weitere Gremien (Fakultätsrat) oder Kommissionen
(Berufungskommissionen, wo ihr mitentscheidet, welcher Professor einen Lehrstuhl bei uns
bekommt)
- dadurch tretet ihr schon früh in Kontakt auch zu den Professoren und werdet ganz anders als
der unmotivierte Durchschnittsstudent behandelt
§ 18 b
(1) Wer die erste juristische Staatsprüfung in Nordrhein-Westfalen bei Vorliegen der Voraussetzungen
für einen Freiversuch nach § 18 a bestanden hat, kann zur Verbesserung der Gesamtnote die
Prüfung einmal wiederholen. Der Antrag auf Zulassung ist innerhalb eines Jahres nach Bekanntgabe
des Prüfungsergebnisses zu stellen.
(2) Erreicht der Prüfling in der Wiederholungsprüfung eine höhere Punktzahl in der Gesamtnote, so
erteilt die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes hierüber ein Zeugnis.
§ 19
(1) Über einen Widerspruch gemäß § 68 der Verwaltungsgerichtsordnung entscheidet die oder der
Vorsitzende des Justizprüfungsamtes, bei Angriffen gegen die Beurteilung einer Prüfungsleistung
auf Grundlage einer einzuholenden Stellungnahme der an der Beurteilung beteiligt gewesenen
Personen.
Vorbehaltlich der Regelung in Absatz 1 können Entscheidungen, die eine Beurteilung der
Prüfungsleistung enthalten, nicht geändert werden.
Fachschaftsrat Jura - 55 -
Verordnung zur Durchführung des Gesetzes
über die juristischen Staatsprüfungen
und den juristischen Vorbereitungsdienst (Auszug)
(Juristenausbildungsordnung - JAO - )
in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. November 1993 (GVBl. NW S. 932)
Erster Teil
Die erste juristische Staatsprüfung
JUSTIZPRÜFUNGSÄMTER
§ 1
(1) Justizprüfungsämter bestehen bei den Oberlandesgerichten in Düsseldorf, Hamm und Köln.
(2) Professorinnen und Professoren des Rechts, die die Voraussetzungen des § 4 Abs. 3 Satz 2 JAG
erfüllen, können von den Universitäten des Landes zur Berufung als Stellvertreterinnen oder
Stellvertreter des oder der Vorsitzenden vorgeschlagen werden. Das Vorschlagsrecht steht der
Universität jeweils für das Justizprüfungsamt zu, in dessen Bezirk sie liegt, den Universitäten
Bochum, Bonn und Köln jedoch auch für das Justizprüfungsamt in Düsseldorf.
Vorschlagsberechtigt sind aus dem rechtswissenschaftlichen Fachbereich der Universitäten jeweils
die Mitglieder, die gemäß § 4 Abs. 4 JAG zu Prüferinnen oder zu Prüfern berufen werden können.
§ 2
(aufgehoben)
PRAKTISCHE STUDIENZEIT
§ 3
(1) Die Studierenden haben eine praktische Studienzeit abzuleisten. In dieser Zeit sollen ihnen ein
Einblick in die Praxis vermittelt und, soweit möglich, Gelegenheit zu einer praktischen Mitarbeit
gegeben werden.
(2) Die praktische Studienzeit dauert insgesamt drei Monate. Sie ist während der vorlesungsfreien Zeit
in der Regel in zwei Teilen abzuleisten.
(3) In der Regel findet die praktische Studienzeit mindestens sechs Wochen in der Rechtspflege,
vornehmlich bei einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt, oder in einem Unternehmen der
freien Wirtschaft und mindestens sechs Wochen bei einer Verwaltungsbehörde statt. Die
Ausbildung kann auch bei überstaatlichen, zwischenstaatlichen oder ausländischen
Ausbildungsstellen oder einer ausländischen Rechtsanwältin oder einem ausländischen
Rechtsanwalt abgeleistet werden.
(4) Die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes kann auf Antrag weitere Ausnahmen von der
Regelausbildung (Absatz 2 Satz 2, Absatz 3) zulassen.
(5) Bei Beginn der Ausbildung sind die Studierenden auf die Pflicht zur Verschwiegenheit
hinzuweisen. Findet die Ausbildung bei einem Gericht oder einer Verwaltungsbehörde statt, sind die
Studierenden nach § 1 des Verpflichtungsgesetzes vom 2. März 1974 (BGBl. I S. 469, 547) in der
jeweils gültigen Fassung auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Obliegenheiten zu verpflichten.
(6) Die ausbildende Stelle erteilt den Studierenden eine Bescheinigung über die Ableistung der
praktischen Studienzeit.
MELDUNG ZUR PRÜFUNG
§ 4
(1) Der Meldung zur ersten juristischen Staatsprüfung sind beizufügen:
1. ein Lebenslauf, in dem insbesondere auch der Werdegang in der Zeit zwischen der Erlangung
der Hochschulreife und der Meldung zur ersten juristischen Staatsprüfung dargelegt werden
muß;
2. der Nachweis der Hochschulreife;
- 56 - Fachschaftsrat Jura
3. Nachweise über die belegten Lehrveranstaltungen (§ 8 Abs. 1 Nr. 2 JAG);
4. Nachweis der Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft für Studienanfängerinnen und
Studienanfänger (§ 8 Abs. 1 Nr. 3 JAG);
5. Nachweise über die erfolgreiche Teilnahme an Lehrveranstaltungen, Übungen und Seminaren
(§ 8 Abs. 1 Nr. 4 a und 4 b JAG);
6. Leistungsnachweis aus einer Lehrveranstaltung in einem Grundlagenfach (§ 8 Abs. 1 Nr. 5
JAG);
7. eine Bescheinigung über die Ableistung der praktischen Studienzeit (§ 8 Abs. 1 Nr. 6 JAG);
8. Bescheinigungen jeder besuchten Universität über die Aufnahme und die Beendigung eines
Studiums sowie über Studienunterbrechungen und Studienfachwechsel;
9. die Versicherung, daß die Bewerberin oder der Bewerber um die Zulassung bisher bei keinem
anderen Justizprüfungsamt nachgesucht hat, oder die Angabe, wann und wo dies geschehen ist.
(2) Falls die erforderlichen Urkunden nicht vorgelegt werden können, kann der Nachweis ihres Inhalts
auf andere Weise erbracht werden.
(3) Der Bewerbung können ferner sonstige Zeugnisse beigefügt werden, die sich auf den Studiengang
beziehen. Es ist auch freigestellt, Arbeiten vorzulegen, die während der Studienzeit angefertigt
worden sind.
(4) Die Bewerberin oder der Bewerber nennt bei der Meldung die Wahlfachgruppe (§ 3 Abs. 3 JAG)
und das Rechtsgebiet (§ 6 Abs. 1), aus dem die Aufgabe für die häusliche Arbeit entnommen
werden soll. Die Bestimmung kann nach der Zulassung zur Prüfung nicht mehr geändert werden.
§ 4 a
Zu den ausgewählten Teilen gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstaben a bis c sowie h JAG gehören:
1. aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch einschließlich ausgewählter Nebengesetze:
a) Erstes bis Drittes Buch einschließlich des Gesetzes zur Regelung des Rechts der Allgemeinen
Geschäftsbedingungen sowie im Überblick das Verbraucherschutzrecht und das Recht der
Gefährdungshaftung;
b) aus dem Vierten Buch, und zwar nur im Überblick:
Erster Abschnitt, Fünfter Titel (Wirkungen der Ehe im allgemeinen),
Erster Abschnitt, Sechster Titel, Teil I (gesetzliches Güterrecht),
Erster Abschnitt, Siebter Titel, Teil I (Scheidungsgründe),
Zweiter Abschnitt, Erster Titel (Verwandtschaft, Allgemeine Vorschriften),
Zweiter Abschnitt, Zweiter Titel, Teil I (eheliche Abstammung),
Zweiter Abschnitt, Dritter Titel, Teil I (Unterhaltspflicht; Allgemeine Vorschriften),
Zweiter Abschnitt, Fünfter Titel (elterliche Sorge für eheliche Kinder);
c) aus dem Fünften Buch, und zwar nur im Überblick:
Erster Abschnitt (Erbfolge),
Zweiter Abschnitt (rechtlicheStellungdesErben)mit AusnahmedesZweiten Titels, Teile IIbisV,
Dritter Abschnitt (Testament),
Vierter Abschnitt (Erbvertrag),
Achter Abschnitt (Erbschein);
2. aus dem Handelsrecht, und zwar nur im Überblick:
a) HGB, Erstes Buch, Erster bis Dritter und Fünfter Abschnitt (Kaufleute, Handelsregister,
Handelsfirma, Prokura und Handlungsvollmacht);
b) HGB, Viertes Buch, Erster und Zweiter Abschnitt (allgemeine Vorschriften über
Handelsgeschäfte, Handelskauf);
3. aus dem Gesellschaftsrecht, und zwar nur im Überblick:
a) HGB, Zweites Buch, Erster und Zweiter Abschnitt (offene Handelsgesellschaft,
Kommanditgesellschaft);
b) GmbHG, Erster bis Dritter Abschnitt (Errichtung der Gesellschaft, Rechtsverhältnisse der
Gesellschaft und der Gesellschafter sowie Vertretung und Geschäftsführung);
4. aus dem Verfahrensrecht, und zwar nur im Überblick:
a) aus dem Erkenntnisverfahren:
Fachschaftsrat Jura - 57 -
gerichtsverfassungsrechtliche Grundlagen, Verfahren im ersten Rechtszug (ohne
Wiederaufnahme des Verfahrens, Urkunden- und Wechselprozeß, Familiensachen,
Kindschaftssachen und Unterhaltssachen), Verfahrensgrundsätze, Prozeßvoraussetzungen, Arten
und Wirkungen von Klagen und gerichtlichen Entscheidungen, Beweisgrundsätze, Arten der
Rechtsbehelfe;
b) aus dem Vollstreckungsverfahren:
allgemeine Vollstreckungsvoraussetzungen, Arten der Zwangsvollstreckung und der
Rechtsbehelfe;
5. aus dem Arbeitsrecht:
Inhalt, Begründung und Beendigung des Arbeitsverhältnisses, Leistungsstörungen und Haftung im
Arbeitsverhältnis einschließlich der zugehörigen Regelungen aus dem Tarifvertrags- und
Betriebsverfassungsrecht.
§ 4 b
Zu den ausgewählten Teilen gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstaben d und h JAG gehören:
1. aus dem Strafgesetzbuch:
a) Allgemeiner Teil mit Ausnahme des Dritten Abschnittes, Titel 4 bis 7,
b) aus dem Besonderen Teil:
Sechster Abschnitt (Widerstand gegen die Staatsgewalt),
Siebter Abschnitt (Straftaten gegen die öffentliche Ordnung),
Neunter Abschnitt (falsche uneidliche Aussage und Meineid),
Zehnter Abschnitt (falsche Verdächtigung),
Vierzehnter Abschnitt (Beleidigung),
Fünfzehnter Abschnitt (Verletzung des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs),
Sechzehnter Abschnitt (Straftaten gegen das Leben),
Siebzehnter Abschnitt (Körperverletzung),
Achtzehnter Abschnitt (Straftaten gegen die persönliche Freiheit),
Neunzehnter Abschnitt (Diebstahl und Unterschlagung),
Zwanzigster Abschnitt (Raub und Erpressung),
Einundzwanzigster Abschnitt (Begünstigung und Hehlerei),
Zweiundzwanzigster Abschnitt (Betrug und Untreue),
Dreiundzwanzigster Abschnitt (Urkundenfälschung),
Sechsundzwanzigster Abschnitt (Sachbeschädigung),
Siebenundzwanzigster Abschnitt (gemeingefährliche Straftaten),
Achtundzwanzigster Abschnitt (Straftaten gegen die Umwelt),
Neunundzwanzigster Abschnitt (Straftaten im Amt);
2. aus dem Verfahrensrecht, und zwar nur im Überblick:
Verfahrensgrundsätze und verfassungsrechtliche Bezüge des Strafprozeßrechts, allgemeiner Gang
des Strafverfahrens, Rechtsstellung und Aufgaben der wesentlichen Verfahrensbeteiligten,
erstinstanzliche gerichtliche Zuständigkeit und der weitere Instanzenzug, Revisionsgründe,
Zwangsmittel (körperliche Untersuchung Beschuldigter und anderer Personen, Telefonüberwachung,
vorläufige Festnahme und Verhaftung), Beweisrecht (Arten der Beweismittel, Beweisantragsrecht,
Beweisverbote), Rechtskraft.
§ 4 c
Zu den ausgewählten Teilen gemäß § 3 Abs. 2 Buchstabe e bis h JAG gehören:
1. Staatsrecht ohne Finanzverfassungs- und Notstandsverfassungsrecht;
2. Verfassungsprozeßrecht, und zwar nur im Überblick;
3. aus dem Europarecht, und zwar nur im Überblick:
Rechtsquellen der Europäischen Gemeinschaften, Grundfreiheiten des EWG-Vertrages und ihre
Durchsetzung, Organe und Handlungsformen der Europäischen Gemeinschaften;
4. allgemeines Verwaltungsrecht und allgemeines Verwaltungsverfahrensrecht mit Ausnahme der
besonderen Verwaltungsverfahren einschließlich des Rechts der öffentlichen Ersatzleistungen im
Überblick;
- 58 - Fachschaftsrat Jura
5. aus dem Verwaltungsprozeßrecht, und zwar nur im Überblick:
Zulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs, Klagearten, Vorverfahren, vorläufiger Rechtsschutz,
gerichtlicher Prüfungsumfang, gerichtliche Entscheidungen;
6. aus dem besonderen Verwaltungsrecht:
a) Polizei- und Ordnungsrecht,
b) Kommunalrecht,
c) Baurecht im Überblick.
KENNZIFFER
§ 5
Das Justizprüfungsamt teilt dem Prüfling vor Anfertigung der schriftlichen Arbeiten
eine Kennziffer zu.
HÄUSLICHE ARBEIT
§ 6
(1) Die Aufgabe für die häusliche Arbeit ist nach Wahl des Prüflings aus dem Bürgerlichen Recht, dem
Strafrecht oder dem Öffentlichen Recht zu entnehmen.
(2) Der Prüfling hat die häusliche Arbeit binnen vier Wochen in Reinschrift bei dem Justizprüfungsamt
abzuliefern; die Übermittlung durch Telekommunikationsgeräte ist ausgeschlossen. Die Frist wird
auch durch die Aufgabe bei einem Postamt gewahrt. Die Rechtzeitigkeit der Abgabe bei einem
Postamt hat der Prüfling auf Verlangen des Justizprüfungsamtes durch Vorlage einer Bescheinigung
über die Einlieferung einer eingeschriebenen Sendung, einer Wertsendung oder eines Paketes
nachzuweisen. Für körperbehinderte Prüflinge kann die Ablieferungsfrist auf Antrag um bis zu zwei
Wochen verlängert werden.
(3) Der Prüfling versieht die häusliche Arbeit, die keinen sonstigen Hinweis auf seine Person enthalten
darf, mit seiner Kennziffer (§ 5). Auf einem gesonderten Blatt fügt er die mit seiner Unterschrift
versehene Versicherung bei, daß er die Arbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und sich anderer als der
von ihm angegebenen Hilfsmittel nicht bedient habe.
AUFSICHTSARBEITEN
§ 7
(1) Unter Aufsicht sind fünf schriftliche Arbeiten anzufertigen. Für jede dieser Arbeiten stehen dem
Prüfling an je einem Tag fünf Stunden zur Verfügung. Körperbehinderten Prüflingen kann diese
Frist auf Antrag bis zu einer Stunde verlängert werden.
(2) Die Aufgaben sollen einen rechtlich und tatsächlich einfachen Fall betreffen, der dem Prüfling
jedoch Gelegenheit gibt, seine Fähigkeiten zur Erörterung von Rechtsfragen darzutun.
(3) Das Justizministerium bestimmt die zulässigen Hilfsmittel. Die Benutzung anderer Hilfsmittel ist
verboten.
§ 8
(1) Die Aufsicht bei der Anfertigung der Arbeiten führt eine Bedienstete oder ein Bediensteter des
Landes Nordrhein-Westfalen, der von der Präsidentin oder dem Präsidenten des Oberlandesgerichts
- gegebenenfalls im Einvernehmen mit der jeweiligen Behördenleiterin oder dem Behördenleiter -
bestellt wird. Die oder der Bedienstete muß mindestens dem gehobenen Dienst angehören.
(2) Der Prüfling hat die Arbeiten spätestens bei Ablauf der Bearbeitungszeit an die aufsichtsführende
Person abzugeben. Er versieht sie mit seiner Kennziffer (§ 5); die Arbeiten dürfen keine sonstigen
Hinweise auf seine Person enthalten.
(3) Prüflinge, die sich eines Täuschungsversuchs oder eines erheblichen Verstoßes gegen die Ordnung
schuldig machen, kann die aufsichtsführende Person von der Fortsetzung der Arbeit ausschließen.
Die endgültige Entscheidung über die Folgen trifft die oder der Vorsitzende des
Justizprüfungsamtes.
(4) Die aufsichtsführende Person fertigt eine Niederschrift an und vermerkt in ihr jede
Unregelmäßigkeit.
Fachschaftsrat Jura - 59 -
(5) Bei Störungen des ordnungsgemäßen Ablaufs des Termins zur Anfertigung einer Aufsichtsarbeit
kann die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes:
1. die Bearbeitungszeit (§ 7 Abs. 1 Satz 2 und 3) angemessen verlängern;
2. für einzelne oder alle Prüflinge die erneute Anfertigung dieser Aufsichtsarbeiten anordnen oder
ermöglichen.
Die Berufung auf die Störung ist ausgeschlossen, wenn seit ihrem Eintritt mehr als ein Monat
verstrichen ist.
BEWERTUNG DER SCHRIFTLICHEN ARBEITEN
§ 8 a
(1) Bei einer abweichenden Begutachtung von Aufsichtsarbeiten ist eine Beratung der beiden
Prüferinnen oder Prüfer (§ 11 Abs. 1 JAG) erforderlich.
(2) Nachdem alle Prüferinnen oder Prüfer die häusliche Arbeit begutachtet haben, wird diese
Prüfungsleistung nach mündlicher Beratung vom Prüfungsausschuß bewertet.
(3) Mitteilungen über die Person des Prüflings dürfen den Prüferinnen oder Prüfern, Mitteilungen über
die Prüferinnen oder Prüfer dürfen dem Prüfling erst nach der Bewertung der schriftlichen Arbeiten
gemacht werden. Kenntnisse über die Person des Prüflings, die eine Prüferin oder ein Prüfer vorher
durch die Tätigkeit bei der verwaltungsmäßigen Durchführung des Prüfungsverfahrens oder als
Mitglied eines Prüfungsausschusses erlangt, stehen der Mitwirkung nicht entgegen.
(4) Dem Prüfling wird die Bewertung der schriftlichen Arbeiten mindestens zwei Wochen vor der
mündlichen Prüfung mitgeteilt. Die Frist wird durch die Aufgabe zur Post gewahrt; maßgebend ist
das Datum des Poststempels. Im Falle des § 15 Abs. 3 JAG ist die Mitteilung über die Bewertung
der schriftlichen Arbeiten mit der Entscheidung über das Nichtbestehen der Prüfung zu verbinden.
MÜNDLICHE PRÜFUNG
§ 9
(1) Den Vorsitz in der mündlichen Prüfung führt, unbeschadet der Vorschriften des § 4 Abs. 2 Satz 4
JAG und des § 5 Abs. 2 Satz 2 JAG, die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes oder einer
der Stellvertreterinnen oder Stellvertreter.
(2) Zu einer mündlichen Prüfung sollen nicht mehr als sechs Prüflinge geladen werden.
(3) Vor der mündlichen Prüfung soll die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses mit jedem
einzelnen Prüfling Rücksprache nehmen, um ein Bild von dessen Persönlichkeit zu gewinnen.
(4) Die mündliche Prüfung dauert etwa fünf Stunden. Sie ist durch eine angemessene Pause zu
unterbrechen.
(5) Die mündliche Prüfung erstreckt sich in drei Teilen mit dem Schwergewicht auf die Pflichtfächer
des § 3 Abs. 2 JAG, im vierten Teil auf die Wahlfachgruppe des Prüflings. An der mündlichen
Prüfung beteiligen sich alle Prüferinnen und Prüfer. Sie wird in den Teilen mit dem Schwergewicht
in den Pflichtfächern von jeweils einer Prüferin oder einem Prüfer abgenommen. Im übrigen kann
sie von mehreren Prüferinnen oder Prüfern abgenommen werden. Die Reihenfolge der Prüfungsteile
bestimmt der Prüfungsausschuß.
(6) Die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses leitet die mündliche Prüfung. Sie oder er hat
darauf zu achten, daß die Prüflinge in geeigneter Weise befragt werden. Ihr oder ihm obliegt die
Aufrechterhaltung der Ordnung.
(7) Die oder der Vorsitzende des Justizprüfungsamtes kann Studierenden der Rechtswissenschaft,
insbesondere den zur Prüfung bereits zugelassenen, sowie mit der Juristenausbildung oder Prüfung
befaßten Personen gestatten, bei der mündlichen Prüfung zuzuhören.
NICHTABLIEFERUNG DER PRÜFUNGSARBEITEN UND
VERSÄUMUNG DER PRÜFUNGSTERMINE
§ 10
(1) Die Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn ein Prüfling ohne genügende Entschuldigung
a) drei Aufsichtsarbeiten nicht oder nicht rechtzeitig abliefert,
- 60 - Fachschaftsrat Jura
b) die häusliche Arbeit nicht oder nicht rechtzeitig abliefert,
c) zu dem Termin, für die mündliche Prüfung nicht oder nicht rechtzeitig erscheint oder den
Termin nicht bis zum Ende der Prüfung wahrnimmt.
(2) Liefert ein Prüfling nur eine oder zwei Aufsichtsarbeiten ohne genügende Entschuldigung nicht oder
nicht rechtzeitig ab, so gelten sie als „ungenügend“. Liefert ein Prüfling eine Aufsichtsarbeit mit
genügender Entschuldigung nicht ab, so hat er alle Aufsichtsarbeiten neu anzufertigen. Im Falle des
§ 10 a Abs. 1 JAG gilt dies für den jeweils abzuschichtenden Teil.
(3) Von einem Prüfling, der sich mit Krankheit entschuldigt, kann die Vorlage eines amtsärztlichen
Zeugnisses verlangt werden.
(4) Entschuldigungsgründe sind nur zu berücksichtigen, wenn sie unverzüglich gegenüber dem
Justizprüfungsamt geltend gemacht werden.
VORBEREITUNG DER ENTSCHEIDUNG DES PRÜFUNGSAUSSCHUSSES
§ 11
Vor Beginn der mündlichen Prüfung findet eine Vorberatung des Ausschusses statt, zu der sämtliche
Prüfungsunterlagen vorliegen. In ihr sollen die Ansichten über die Persönlichkeit der Prüflinge unter den
Mitgliedern des Ausschusses ausgetauscht werden.
SCHLUßBERATUNG
§ 12
(1) Nach Beendigung der mündlichen Prüfung bewertet der Prüfungsausschuß die mündlichen
Prüfungsleistungen; für jeden Teil der mündlichen Prüfung setzt er eine Note fest. Anschließend
entscheidet er unter Ermittlung des Punktwerts für die Gesamtnote oder - soweit erforderlich - für
die einzelnen Prüfungsabschnitte über das Ergebnis der Prüfung.
(2) Der Punktwert für die Gesamtnote wird errechnet, indem die Punktzahl der Bewertung jeder
Aufsichtsarbeit mit 8, der häuslichen Arbeit mit 20, jedes Teils der mündlichen Prüfung mit 10
vervielfältigt und sodann die Summe durch 100 geteilt wird. Sind dem Prüfling Prüfungsleistungen
nach § 18 Abs. 2 JAG erlassen worden, so sind die entsprechenden Prüfungsleistungen aus dem
vorhergehenden Prüfungsverfahren zu berücksichtigen.
(3) Der Punktwert für einen Prüfungsabschnitt, der aus mehreren Prüfungsleistungen besteht, wird
errechnet, indem die Punktzahlen der einzelnen Prüfungsleistungen jeweils mit der in Absatz 2 für
die Prüfungsleistungen bezeichneten Zahl vervielfältigt werden und die Summe durch die Summe
der Vervielfältigungszahlen geteilt wird.
(4) Alle Punktwerte sind bis auf zwei Dezimalstellen ohne Auf- oder Abrechnung rechnerisch zu
ermitteln.
(5) Fehler bei der Errechnung des Punktwertes und bei der Notenbezeichnung für die Gesamtnote
können von Amts wegen durch das Justizprüfungsamt berichtigt werden. Die Berichtigung der
Punktwerte und eine durch sie bewirkte Änderung in der Notenbezeichnung sind auf der
Prüfungsniederschrift zu vermerken. Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen und durch ein richtiges
zu ersetzen.
ZEUGNIS
§ 13
(1) Wer die Prüfung bestanden hat, erhält über das Ergebnis ein Zeugnis; in dem Zeugnis ist die
Gesamtnote mit Notenbezeichnung und Punktwert anzugeben.
(2) Auf Antrag wird dem Prüfling zusätzlich die Bewertung der einzelnen Prüfungsleistungen
bescheinigt.
BEURKUNDUNG DES PRÜFUNGSHERGANGS
§ 14
(1) Über den Prüfungshergang ist eine Niederschrift aufzunehmen, in der festgestellt werden:
1. Ort und Tag der Prüfung,
2. Zusammensetzung des Prüfungsausschusses,
Fachschaftsrat Jura - 61 -
3. die Namen und die Anwesenheit der Prüflinge,
4. die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistungen,
5. die Prüfungsfächer (§ 3 JAG, § 4 a bis § 4 c), die Gegenstand der mündlichen Prüfung waren
und die Bewertung der mündlichen Prüfungsleistungen,
6. die errechneten Punktwerte für die Gesamtnote oder - soweit erforderlich - für die
Prüfungsabschnitte,
7. eine Änderung des Punktwertes für die Gesamtnote und die dafür maßgebenden Gründe,
8. die Entscheidung des Prüfungsausschusses über das Ergebnis der Prüfung,
9. alle sonstigen Entscheidungen des Prüfungsausschusses, insbesondere die Entscheidung nach
§ 17 JAG,
10. Die Verkündung der Entscheidung des Prüfungsausschusses.
(2) Die Niederschrift ist von der oder dem Vorsitzenden zu unterschreiben.
WIEDERHOLUNG DER PRÜFUNG
§ 15
(1) Die Prüfung ist grundsätzlich vor demselben Justizprüfungsamt zu wiederholen.
(2) Ein Wechsel des Prüfungsamtes ist nur mit Zustimmung des abgebenden und des aufnehmenden
Prüfungsamtes zulässig. Auf die Zustimmung besteht kein Rechtsanspruch. Sie darf nur aus
wichtigem Grund und nur dann erteilt werden, wenn die vom abgebenden Prüfungsamt erteilten
Auflagen unberührt bleiben. Der Wechsel setzt weiter voraus, daß die Prüfung vor dem abgebenden
Prüfungsamt rechtlich zulässig ist.
(3) Gilt die Prüfung als nicht unternommen, so sind die Absätze 1 und 2 entsprechend anzuwenden.
(4) Ein Antrag auf Erlaß schriftlicher Prüfungsleistungen (§ 18 Abs. 2 JAG) ist spätestens mit der
Meldung zur Wiederholungsprüfung zu stellen.
- 62 - Fachschaftsrat Jura
Studienordnung für das
Studium der Rechtswissenschaften
mit Abschluss erste juristische Staatsprüfung
an der Ruhr-Universität Bochum
Vom 15. August 2000
Auf der Grundlage von § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG)
vom 14. März 2000 (GV. NRW S. 190) hat die Ruhr-Universität Bochum folgende Studienordnung erlassen:
§ 1 Geltungsbereich
Diese Studienordnung regelt auf der Grundlage des Gesetzes über die juristischen Staatsprüfungen und
den juristischen Vorbereitungsdienst (Juristenausbildungsgesetz – JAG) in der Fassung der
Bekanntmachung vom 08.11.1993 (GV. NRW S. 924), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.04.1999
(GV. NRW S. 148) und der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die juristischen
Staatsprüfungen und den juristischen Vorbereitungsdienst (Juristenausbildungsordnung – JAO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 08.11.1993 (GV. NRW S. 932), zuletzt geändert durch Gesetz vom
20.04.1999 (GV. NRW S. 148), das Studium der Rechtswissenschaft mit dem Abschluss erste juristische
Staatsprüfung.
§ 2 Studienziel
Studienziel im Studiengang Rechtswissenschaften / Abschluss erste juristische Staatsprüfung ist das
Bestehen der Hochschulabschluss- und Einstellungsprüfung für den Vorbereitungsdienst als
Rechtsreferendar (erste juristische Staatsprüfung) durch den Nachweis, dass die Studierenden das Recht
mit Verständnis erfassen und anwenden können und über die hierzu erforderlichen Rechtskenntnisse in
den Prüfungsfächern mit ihren geschichtlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und
rechtsphilosophischen Bezügen verfügen.
§ 3 Qualifikation
Die Qualifikation für das Studium wird durch ein Zeugnis der Hochschulreife (allgemeine Hochschulreife
oder einschlägige fachgebundene Hochschulreife) nachgewiesen.
§ 4 Studienbeginn
Das Studium kann sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester aufgenommen werden.
§ 5 Inhalt des Studiums
(1) Das Studium der Rechtswissenschaften / Abschluss erste juristische Staatsprüfung hat die
Pflichtfächer sowie eine vom Studierenden zu wählende Wahlfachgruppe zum Gegenstand. Gemäß
§ 8 Abs. 2 JAG soll der Studierende ferner an Lehrveranstaltungen für Juristen über die Grundlagen
und die Erkenntnismöglichkeiten der politischen Wissenschaft, der Sozialwissenschaft und der
Psychologie teilgenommen haben und Kenntnisse der Buchhaltungs- und der Bilanzkunde
erwerben. Die Pflichtfächer sowie die Wahlfachgruppen ergeben sich aus § 3 JAG in Verbindung
mit § 4 Buchstaben a – c JAO.
(2) Pflichtfächer sind:
1. die europarechtlichen Bezüge sowie die philosophischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen
Grundlagen des Rechts;
2. aus dem Bürgerlichen Recht:
a) Erstes bis Drittes Buch des Bürgerlichen Gesetzbuches einschließlich des Gesetzes zur
Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie im Überblick das
Verbraucherschutzrecht und das Recht der Gefährdungshaftung;
b) aus dem Vierten Buch (Familienrecht), und zwar nur im Überblick:
- Erster Abschnitt, Fünfter Titel (Wirkungen der Ehe im allgemeinen),
- Erster Abschnitt, Sechster Titel, Teil I (gesetzliches Güterrecht),
- Erster Abschnitt, Siebter Titel, Teil I (Scheidungsgründe),
- Zweiter Abschnitt, Erster Titel (Verwandtschaft, Allgemeine Vorschriften),
- Zweiter Abschnitt, Zweiter Titel, Teil I (eheliche Abstammung),
Fachschaftsrat Jura - 63 -
- Zweiter Abschnitt, Dritter Titel, Teil I (Unterhaltspflicht, Allgemeine Vorschriften),
- Zweiter Abschnitt, Fünfter Titel (elterliche Sorge für eheliche Kinder);
c) aus dem Fünften Buch (Erbrecht), und zwar nur im Überblick:
- Erster Abschnitt (Erbfolge),
- Zweiter Abschnitt (rechtliche Stellung des Erben) mit Ausnahme des Zweiten Titels,
Teile II bis V,
- Dritter Abschnitt (Testament),
- Vierter Abschnitt (Erbvertrag),
- Achter Abschnitt (Erbschein);
3. aus dem Handelsrecht, und zwar nur im Überblick:
a) HGB, Erstes Buch, Erster bis Dritter und Fünfter Abschnitt (Kaufleute, Handelsregister,
Handelsfirma, Prokura und Handlungsvollmacht);
b) HGB, Viertes Buch, Erster und Zweiter Abschnitt (allgemeine Vorschriften über
Handelsgeschäfte, Handelskauf);
4. aus dem Gesellschaftsrecht, und zwar nur im Überblick:
a) HGB, Zweites Buch, Erster und Zweiter Abschnitt (offene Handelsgesellschaft,
Kommanditgesellschaft);
b) GmbHG, Erster bis Dritter Abschnitt (Errichtung der Gesellschaft, Rechtsverhältnisse des
Gesellschaft und der Gesellschafter sowie Vertretung und Geschäftsführung);
5. aus dem Zivilverfahrensrecht, und zwar nur im Überblick:
a) aus dem Erkenntnisverfahren:
- gerichtsverfassungsrechtliche Grundlagen, Verfahren im ersten Rechtszug (ohne
Wiederaufnahme desVerfahrens, Urkunden- und Wechselprozess, Familiensachen,
Kindschaftssachen und Unterhaltssachen),
- Verfahrensgrundsätze, Prozessvoraussetzungen, Arten und Wirkungen von Klagen und
gerichtlichen Entscheidungen, Beweisgrundsätze, Arten der Rechtsbehelfe;
b) aus dem Vollstreckungsverfahren:
- allgemeine Vollstreckungsvoraussetzungen,
- Arten der Zwangsvollstreckung und der Rechtsbehelfe;
6. aus dem Arbeitsrecht:
Inhalt, Begründung und Beendigung des Arbeitsverhältnisses, Leistungsstörungen und Haftung im
Arbeitsverhältnis einschließlich der zugehörigen Regelungen aus dem Tarifvertrags- und
Betriebsverfassungsrecht;
7. aus dem Strafgesetzbuch:
a) Allgemeiner Teil mit Ausnahme des Dritten Abschnitts, Titel 4 bis 7;
b) aus dem Besonderen Teil:
- Sechster Abschnitt (Widerstand gegen die Staatsgewalt),
- Siebter Abschnitt (Straftaten gegen die öffentliche Ordnung),
- Neunter Abschnitt (falsche uneidliche Aussage und Meineid),
- Zehnter Abschnitt (falsche Verdächtigung),
- Vierzehnter Abschnitt (Beleidigung),
- Fünfzehnter Abschnitt (Verletzung des persönlichen Lebens und Geheimbereichs),
- Sechzehnter Abschnitt (Straftaten gegen das Leben),
- Siebzehnter Abschnitt (Körperverletzung),
- Achtzehnter Abschnitt (Straftaten gegen die persönliche Freiheit),
- Neunzehnter Abschnitt (Diebstahl und Unterschlagung),
- Zwanzigster Abschnitt (Raub und Erpressung),
- Einundzwanzigster Abschnitt (Begünstigung und Hehlerei),
- Zweiundzwanzigster Abschnitt (Betrug und Untreue),
- Dreiundzwanzigster Abschnitt (Urkundenfälschung),
- Siebenundzwanzigster Abschnitt (Sachbeschädigung),
- Achtundzwanzigster Abschnitt (gemeingefährliche Straftaten),
- Neunundzwanzigster Abschnitt (Straftaten gegen die Umwelt),
- Dreißigster Abschnitt (Straftaten im Amt);
- 64 - Fachschaftsrat Jura
8. aus dem Strafverfahrensrecht, und zwar nur im Überblick:
- Verfahrensgrundsätze und verfassungsrechtliche Bezüge des Strafprozessrechts,
- allgemeiner Gang des Strafverfahrens,
- Rechtsstellung und Aufgaben der wesentlichen Verfahrensbeteiligten,
- erstinstanzliche gerichtliche Zuständigkeit und der weitere Instanzenzug,
- Revisionsgründe,
- Zwangsmittel (körperliche Untersuchung Beschuldigter und anderer Personen,
Telefonüberwachung, vorläufige Festnahme und Verhaftung),
- Beweisrecht (Arten der Beweismittel, Beweisantragsrecht, Beweisverbote),
- Rechtskraft;
9. Staatsrecht ohne Finanzverfassungs- und Notstandsverfassungsrecht;
10. Verfassungsprozessrecht, und zwar nur im Überblick;
11. aus dem Europarecht, und zwar nur im Überblick:
- Rechtsquellen der Europäischen Gemeinschaften,
- Grundfreiheiten des EWG-Vertrages und ihre Durchsetzung,
- Organe und Handlungsformen der Europäischen Gemeinschaften;
12. Allgemeines Verwaltungsrecht und allgemeines Verwaltungsverfahrensrecht mit Ausnahme der
besonderen Verwaltungsverfahren einschließlich des Rechts der öffentlichen Ersatzleistungen im
Überblick;
13. aus dem Verwaltungsprozessrecht, und zwar nur im Überblick:
- Zulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs,
- Klagearten,
- Vorverfahren,
- vorläufiger Rechtsschutz,
- gerichtlicher Prüfungsumfang,
- gerichtliche Entscheidungen;
14. aus dem besonderen Verwaltungsrecht:
a) Polizei- und Ordnungsrecht,
b) Kommunalrecht,
c) Baurecht im Überblick;
Soweit in einem Rechtsgebiet Kenntnisse im Überblick verlangt werden, müssen einem Prüfling lediglich
die gesetzlichen Grundstrukturen ohne vertieftes Wissen der Rechtsprechung und Literatur bekannt sein.
(3) Wahlfachgruppen sind:
1. Zivilrecht (Familienrecht, Erbrecht, Zivilprozessrecht, aus der freiwilligen Gerichtsbarkeit:
Verfahrensgrundsätze, Vormundschafts-, Familien- und Betreuungssachen sowie Nachlass- und
Grundbuchsachen);
2. Strafrecht (Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug, Strafprozessrecht);
3. Wirtschaftsrecht (Handels- und Gesellschaftsrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Grundzüge der
Bilanzkunde);
4. Steuerrecht;
5. Arbeitsrecht (kollektives Arbeitsrecht, Betriebsverfassungsrecht, Mitbestimmungsrecht
einschließlich des zugehörigen Gesellschaftsrecht);
6. Staats- und Verwaltungsrecht (Raumordnungs- und Baurecht, Straßenrecht,
Wirtschaftsverwaltungsrecht und im Überblick Umweltrecht);
7. Sozialrecht;
8. Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung;
9. Völker- und Europarecht.
Zu den Wahlfachgruppen gehören auch die der jeweiligen Gruppe sachlich zuzuordnenden Pflichtfächer.
§ 6 Studienplan
Der Ablauf des Studiums ergibt sich aus dem Studienplan. Der Studienplan ist dieser Studienordnung als
Empfehlung an die Studierenden für einen sachgerechten Aufbau des Studiums hinzugefügt (§ 86 Abs. 4
HG).
Fachschaftsrat Jura - 65 -
§ 7 Ferienpraktika
Ferienpraktika erfolgen nach Maßgabe des § 3 JAO. Studierende müssen sechs Wochen in der
vorlesungsfreien Zeit in der Rechtspflege und weitere sechs Wochen in der vorlesungsfreien Zeit in der
Verwaltung ausgebildet werden. Die Ausbildung muss durch einen Volljuristen erfolgen. Über die
Ausbildung ist eine Bescheinigung zu erstellen.
§ 8 Lehrveranstaltungsarten
(1) Die Ziele und Inhalte des Studiums werden in folgenden Lehrveranstaltungsarten bzw.
Unterrichtsformen vermittelt:
- Vorlesungen (V),
- Arbeitsgemeinschaften (AG),
- Übungen (Ü),
- Examinatorien (Ex),
- Klausurenkurse (KK),
- Repetitorien (Rep),
- Seminare (S),
- Kolloquien (KO).
Zur Einführung in das Studium werden im Rahmen verfügbarer Mittel Tutorien angeboten.
(2) Vorlesungen dienen des systematischen Einführung in ein bestimmtes Gebiet.
In Arbeitsgemeinschaften für Studienanfänger werden ausgewählte Rechtsfragen und Probleme der
Fallbearbeitung vorlesungsbegleitend in kleineren Gruppen erörtert, und zwar in Absprache mit dem
Dozenten der jeweiligen Vorlesung.
In Übungen lernen die Studierenden durch die Anfertigung von schriftlichen Arbeiten (Klausuren
und Hausarbeiten), ihre Rechtskenntnisse auf praktische Fälle anzuwenden.
Examinatorien bereiten Studierende durch die Behandlung neuerer Rechtsprechung, die
gemeinsame Lösung von Examensklausuren oder durch mündliche Probeexamina gezielt auf das
Examen vor.
Klausurenkurse bieten den Studierenden die Möglichkeit, Klausuren unter Examensbedingungen zu
schreiben.
Repetitorien dienen der Wiederholung des examensrelevanten Stoffes.
Seminare sind Lehrveranstaltungen mit einem begrenzten Teilnehmerkreis, in denen Studierende
durch Referate und Diskussionen in das selbständige wissenschaftliche Arbeiten eingeführt werden.
Kolloquien sind wissenschaftliche Lehrgespräche.
In Tutorien sollen kleinere Gruppen von Studienanfängern durch persönliche und fachbezogene
Betreuung zu einem sinnvollen Studium angeleitet werden.
(3) Innerhalb der einzelnen Veranstaltungsformen wird zwischen Pflichtveranstaltungen,
Wahlpflichtveranstaltungen und Ergänzungsveranstaltungen unterschieden:
1. Pflichtveranstaltungen (P) sind Veranstaltungen, die den gesamten Pflichtstoff des Examens
einschließlich des Pflichtstoffes der jeweiligen Wahlfachgruppe vermitteln.
2. Wahlpflichtveranstaltungen (WP) sind Veranstaltungen, die den gesamten Pflichtstoff des Examens
einschließlich des Pflichtstoffes der jeweiligen Wahlfachgruppe vermitteln, wobei der Studierende
aus mehreren angebotenen Lehrveranstaltungen eine bestimmte Anzahl auswählen kann.
3. Ergänzungsveranstaltung (E) eröffnen die Möglichkeit zur Ergänzung und Vertiefung des in den
Pflichtfächern vermittelten Stoffgebietes.
§ 9 Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt gem. § 1 Satz 2 JAG für die gesamte Ausbildung einschließlich aller
Prüfungsleistungen 9 Semester. Dabei entfallen auf die Ausbildung im Anfängerbereich ca. 4 Semester,
auf die Ausbildung im Fortgeschrittenenbereich einschließlich Examensvorbereitung und
Examensdurchführung ca. 5 Semester. Studierende, die sich zum Ende des 8. Fachsemesters zur ersten
juristischen Staatsprüfung melden, können die Freiversuchsregelung gemäß § 18 a Abs. 1 JAG in
Anspruch nehmen. Studierende, die die Freiversuchsregelung in Anspruch nehmen, können einmal an der
- 66 - Fachschaftsrat Jura
ersten juristischen Staatsprüfung teilnehmen, ohne dass bei Nichtbestehen die Teilnahme auf die zwei
regulären Versuche angerechnet würde. Der Freiversuch eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit der
Notenverbesserung nach einem bestandenen Versuch. Auf dem Zeugnis wird dann nur die bessere Note
vermerkt, ein Nichtbestehen im zweiten Versuch bleibt ohne Folgen.
§ 10 Leistungs- und Teilnahmenachweise
(1) Der Studierende hat für die Zulassung zur ersten juristischen Staatsprüfung insgesamt mindestens
fünf Leistungsnachweise und einen Teilnahmenachweis zu erbringen. Dies geschieht in den
nachfolgend beschriebenen Veranstaltungen:
(2) Der Studierende hat mindestens eine Arbeitsgemeinschaft für Studienanfänger möglichst im ersten
oder zweiten Studienhalbjahr ordnungsgemäß zu besuchen. Über den ordnungsgemäßen Besuch von
Arbeitsgemeinschaften wird eine Bescheinigung (Teilnahmenachweis) ausgestellt.
(3) Der Studierende hat an je einer Übung im Bürgerlichen Recht, im Strafrecht und im Öffentlichen
Recht teilzunehmen und darüber einen Leistungsnachweis, bestehend aus Hausarbeit und Klausur,
zu erbringen. Die Übungen umfassen den gesamten Stoff der Pflichtfächer gemäß § 3 Abs. 2 JAG.
In den Übungen werden jeweils mindestens drei Aufsichtsarbeiten und zwei Hausarbeiten gestellt
und bewertet. Ein Zeugnis über die erfolgreiche Teilnahme wird ausgestellt, wenn eine
Aufsichtsarbeit und eine Hausarbeit mit jeweils mindestens der Note „ausreichend“ (4-6 Punkte)
bewertet wurde.
(4) Die Zulassung zu einer Übung i.S. von Abs. 2 setzt voraus, dass der Studierende den Nachweis
1. einer erfolgreich bearbeiteten, also mit mindestens der Note „ausreichend“ (4-6 Punkte) bewerteten,
Hausarbeit aus dem Anfängerbereich im Bürgerlichen, Öffentlichen oder Strafrecht erbringt.
Veranstaltungen, die eine solche, für die Zulassung zu den Übungen notwendige Hausarbeit
anbieten, sind im Studienverlaufsplan mit dem Hinweis „mit integrierter Hausarbeit“ versehen.
Diese Hausarbeit ist Voraussetzung für den Zugang zur Übung und nicht mit der in der Übung
anzufertigenden Hausarbeit identisch.
2. einer Mindestanzahl von Leistungspunkten aus bestandenen Abschlussklausuren im jeweiligen
Fachgebiet erbringt.
3. Erforderlich sind für die Teilnahme an einer Übung im Bürgerlichen Recht 12, im Öffentlichen
Recht 12 und im Strafrecht 8 Leistungspunkte, die in dem jeweiligen Fachbereich zu erwerben sind.
4. Abschlussklausuren werden in den Vorlesungen des Grundstudiums, die im Studienverlaufsplan
besonders ausgewiesen sind angeboten. Der Umfang der Klausuren orientiert sich an der im
Studienplan vorgesehenen Wochenstundenzahl. Für die erfolgreiche Bearbeitung von
Abschlussklausuren werden so viele Leistungspunkte angerechnet, wie die Veranstaltung nach dem
Studienplan Semesterwochenstunden haben soll. Höchstens jedoch 4 Punkte. Das gilt auch dann,
wenn eine Veranstaltung im Einzelfall tatsächlich mehr Semesterwochenstunden umfasst.
(5) Jeder Lehrende ist berechtigt, auf Wunsch der Studierenden die Noten der in seiner Veranstaltung
erworbenen Leistungsnachweise nach dem European Credit Transfer System (ECTS) umzurechnen.
(6) Jeder Studierende hat einen Leistungsnachweis, bestehend aus einer Klausur am Ende des
Semesters, aus einem Grundlagenfach gemäß § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG zu erbringen. Veranstaltungen,
in denen der Erwerb eines solchen Leistungsnachweises möglich ist, sind im Vorlesungsverzeichnis
und im Simultanplan der Fakultät als solche im Sinne des § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG gekennzeichnet.
(7) Jeder Studierende muss einen Leistungsnachweis aus der von ihm gewählten Wahlfachgruppe
vorlegen. Der Leistungsnachweis für die Wahlfachgruppe (Vertiefungsgebiet) kann entweder in
einer Übung zur gewählten Wahlfachgruppe, oder in einem Seminar zur Wahlfachgruppe
(bestehend aus schriftlicher Ausarbeitung eines Themas und Vortrag) erworben werden.
Leistungsnachweise aus Übungen zur Wahlfachgruppe werden nach Wahl des Veranstaltungsleiters
durch Hausarbeit und Klausur oder nur durch Klausuren erbracht.
§ 11 Integrierte Lehrveranstaltungen
Übungen können mit Vorlesungen zu integrierten Lehrveranstaltungen zusammengefasst werden. Diese
integrierten, also zusammengefassten, Lehrveranstaltungen dienen der Verkürzung der Studienzeit, da in
solchen Lehrveranstaltungen Leistungsnachweise, insbesondere für die Wahlfachgruppen, parallel zur
Fachschaftsrat Jura - 67 -
Vermittlung des Vorlesungsstoffes erworben werden können, statt in aufeinanderfolgenden Semestern
erworben werden zu müssen.
§ 12 Anrechnung
(1) Über die Anrechnung von Studienleistungen gemäß § 8 Abs. 1 Nr. 3-6 JAG (aufgeführt in § 10 Abs.
1, 2, 3, 6 und 7 der Studienordnung) die in demselben Studiengang an einer anderen
wissenschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes erbracht worden
sind, entscheidet das zuständige Justizprüfungsamt. Andere Leistungen, als die nach § 8 Abs. 1 Nr.
3-6 JAG, werden durch die Juristische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum angerechnet.
Voraussetzung für eine Anrechnung von Leistungen, insbesondere solche, die zur Teilnahme an
einer Übung berechtigen, ist, dass der Studierende eine Bescheinigung seiner Herkunftsuniversität
vorlegt, aus welcher hervorgeht, dass der Studierende die an der Herkunftsuniversität geltenden
Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Übung erfüllt hat.
(2) Die Einstufung in ein höheres Fachsemester kann nur durch das zuständige Justizprüfungsamt auf
Antrag erfolgen.
(3) Wer eine Ausbildung für den gehobenen Justizdienst erfolgreich abgeschlossen hat, kann auf Antrag
von der Voraussetzung des Erreichens einer Mindestanzahl von Leistungspunkten im Bürgerlichen
Recht und im Strafrecht befreit werden, soweit das jeweilige Ausbildungsziel bereits durch die
bisherige Ausbildung oder Tätigkeit des Antragstellers erreicht ist. Dasselbe gilt für denjenigen, der
eine Ausbildung des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes erfolgreich abgeschlossen
hat, für das Erreichen einer Mindestanzahl von Leistungspunkten im Öffentlichen Recht und im
Bürgerlichen Recht. Über den Antrag entscheidet der Dekan. Von der nach § 10 Abs. 4 Ziffer 1
erforderlichen Hausarbeit kann nicht befreit werden.
§ 13 Ordnungswidriges Verhalten
Bei ordnungswidrigem Verhalten, namentlich bei Täuschungsversuchen, sind die ordnungsrechtlichen
Vorschriften für die erste juristische Staatsprüfung mit der Maßgabe entsprechend anzuwenden, dass die
Entscheidung in allen Fällen der Veranstaltungsleiter trifft.
§ 14 Studienberatung
(1) Die zentrale Studienberatung der Ruhr-Universität (Studienbüro) erteilt Auskünfte und Ratschläge
bei fachübergreifenden Problemen. Sie bietet insbesondere Beratung:
- vor Studienbeginn, besonders in Zweifelsfällen,
- bei geplantem Wechsel des Studiengangs,
- in allen Fällen von Zulassungsbeschränkungen.
Außerdem berät das Studienbüro bei psychosozialen Problemen.
(2) Die Fachstudienberatung wird im Verantwortungsbereich der Juristischen Fakultät durch die hierfür
von der Fakultät benannten Fachstudienberater durchgeführt. Der Fachstudienberater berät
insbesondere:
- bei Aufnahme des Studiums,
- in allen Fragen der Studienplanung,
- nach nicht bestandenen Prüfungen,
- nach Hochschulwechsel.
§ 15 Inkrafttreten und Übergangsregelungen
(1) Diese Studienordnung tritt am Tage nach der Veröffentlichung in den Amtlichen
Bekanntmachungen der Ruhr-Universität in Kraft.
(2) Sie gilt uneingeschränkt für Studierende, die ihr Studium nach Inkrafttreten dieser Ordnung
aufnehmen.
(3) Auf Studierende, die vor dem Inkrafttreten dieser Studienordnung ein Studium der
Rechtswissenschaften begonnen haben, ist sie mit folgender Maßgabe anzuwenden:
- Das Erfordernis der Teilnahme an einer Veranstaltung mit erfolgreicher Bearbeitung einer
Hausarbeit (nach § 10 Abs. 4 Nr. 1) wird durch die erfolgreiche Bearbeitung einer Hausarbeit
in einem Anfängerkurs erfüllt.
- Für jeden Anfängerkurs, der erfolgreich absolviert worden ist, werden 12 Leistungspunkte für
das jeweilige Fach gutgeschrieben.
- 68 - Fachschaftsrat Jura
- Leistungspunkte, die vor Inkrafttreten dieser Ordnung erworben wurden, werden, soweit dies
zugesagt worden ist, rückwirkend bis zum Sommersemester 2000 angerechnet.
(4) Entsprechendes gilt für diejenigen Studierenden, die von Studienleistungen befreit worden sind oder
berfreit werden.
(5) In Zweifelsfällen entscheidet die Kommission für Lehre.
Ausgefertigt aufgrund des Beschlusses des Fakultätsrates der Juristischen Fakultät vom 26.01.2000 und
des Senats der Ruhr-Universität Bochum vom 06.07.2000 sowie der Genehmigung des Rektors der Ruhr-
Universität Bochum vom 15.08.2000.
Studienplan
(I) Grundlagen
Der Studienplan, bestehend aus einer Darstellung der von der Fakultät angebotenen Lehrveranstaltungen
(II) und dem Studienverlaufsplan (III), ist in der vorliegenden Form vom Fakultätsrat der Juristischen
Fakultät in der Sitzung vom 3. Dezember 1986 beschlossen und in den Sitzungen vom 20. April 1994,
vom 9. November 1994 und vom 26. Januar 2000 ergänzt worden. Grundlagen sind das
Juristenausbildungsgesetz (JAG) und die Juristenausbildungsordnung (JAO) in der Fassung der
Bekanntmachung vom 9. November 1993 (GV. NRW S. 924 ff. bzw. 932 ff.) sowie die Studienordnung
der Juristischen Fakultät vom 15.08.2000.
Die Fakultät bietet die folgenden Lehrveranstaltungen im Rahmen ihrer kapazitären Möglichkeiten an.
(II) Veranstaltungen der Juristischen Fakultät
TEIL 1 – LEHRVERANSTALTUNGEN ZU DEN PFLICHTFÄCHERN
In den Pflichtveranstaltungen werden, soweit einschlägig, auch die jeweiligen europarechtlichen Bezüge
sowie die philosophischen, geschichtlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Grundlagen behandelt.
I. Vorlesungen
1. Methoden und Grundlagen des Rechts (§ 3 Abs. 2 Nr. 2 JAG NW)
(1) Methodenlehre 2st.
(2) Rechtsphilosophie 2st.
(3) Rechtssoziologie (einschl. Rechtstatsachenforschung) 2st.
(4) Kriminologie I (Rechtstatsachenforschung; Einführung: Theorie und Methodik) 2st.
(5) Römische Rechtsgeschichte 2st.
(6) Deutsche Rechtsgeschichte 3st.
(7) Verfassungsgeschichte 2st.
2. Bürgerliches Rechts (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstabe a JAG NW)
(1) Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I (Allgemeiner Teil des BGB) 4st.
(2) Rechtsgeschäftslehre 2st.
(3) Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II (Schuldrecht, Allgemeiner Teil) 4st.
(4) Schuldrecht, Besonderer Teil 4st.
(5) Sachenrecht 4st.
(6) Familienrecht 3st.
(7) Erbrecht 2st.
3. Handelsrecht, Arbeitsrecht, Zivilprozessrecht (§ 3 Abs. 2 Nr. Buchstaben b, c, h JAG NW)
(1) Handelsrecht 3st.
(2) Gesellschaftsrecht (Personengesellschaftsrecht; Einführung in das Kapitalgesellschaftsrecht) 3st.
(3) Arbeitsrecht (Recht des Arbeitsverhältnisses; Recht des kollektiven Arbeitsrechts) 3st.
Fachschaftsrat Jura - 69 -
(4) Zivilprozess- und Gerichtsverfassungsrecht (Überblick) 2st.
(5) Zwangsvollstreckungsrecht (Überblick) 2st.
4. Strafrecht und Strafprozessrecht (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstaben d, h JAG NW)
(1) Strafrecht I (Allgemeine Lehren) 5st.
(2) Strafrecht II (Besonderer Teil) 4st.
(3) Strafprozessrecht (Überblick) 2st.
5. Öffentliches Recht (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 Buchstaben e, f, g, h JAG NW)
(1) Staatsrecht I (Grundrechte) 4st.
(2) Staatsrecht II (Staatsorganisation, einschließlich Verfassungsprozessrecht) 4st.
(3) Europarecht I 2st.
(4) Allgemeines Verwaltungsrecht I 4st.
(5) Allgemeines Verwaltungsrecht II 3st.
(6) Polizei- und Ordnungsrecht 2st.
(7) Baurecht (Überblick) 2st.
(8) Kommunalrecht 2st.
(9) Verwaltungsprozessrecht (Überblick) 2st.
II. Arbeitsgemeinschaften
1. Arbeitsgemeinschaften für Studienanfänger
(1) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I“ 2st.
(2) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Strafrecht I“ 2st.
(3) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Staatsrecht I“ 2st.
(4) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Staatsrecht II“ 2st.
2. Vertiefende Arbeitsgemeinschaften
(1) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II“ 2st.
(2) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Strafrecht II“ 2st.
(3) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht I“ 2st.
(4) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht II“ 2st.
III. Pflichtkurse und Pflichtübungen
(1) Übung im Bürgerlichen Recht 3st.
(2) Übung im Strafrecht 3st.
(3) Übung im Öffentlichen Recht 3st.
TEIL 2 – LEHRVERANSTALTUNGEN ZU DEN WAHLFACHGRUPPEN
Wahlfachgruppe 1: Zivilrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 1 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Grundstücks- und Grundbuchrecht 2st.
(2) Zivilverfahrensrecht (Vertiefung) 2st.
(3) Freiwillige Gerichtsbarkeit 2st.
II. Übungen, Seminare und Exegesen
(1) Übungen im Zivilprozessrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
(3) Digestenexegese (Proseminar im Römischen Recht) 2st.
Wahlfachgruppe 2: Strafrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 2 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Kriminologie II (Kriminologie der Einzeldelikte) 2st.
(2) Kriminologie III (Kriminologie in der Praxis) 2st.
- 70 - Fachschaftsrat Jura
(3) Jugendstrafrecht 2st.
(4) Strafvollzug und Entlassenenhilfe 2st.
(5) Strafprozessrecht (Vertiefung mit fakultativer integrierter Übung) 3st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übungen im Strafprozessrecht 3st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 3: Wirtschaftsrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 3 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Gesellschaftsrecht (Kapitalgesellschafts-, Konzern- und Mitbestimmungsrecht) 3st.
(2) Wirtschaftsrecht, insbesondere Wettbewerbs- und Kartellrecht, Grundzüge der Bilanzkunde 3st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übungen im Gesellschafts- und Unternehmensrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 4: Steuerrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 4 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Allgemeines Steuerrecht 4st.
(2) Besonderes Steuerrecht 4st.
(3) Bilanzsteuerrecht 2st.
(4) Steuerprozessrecht 2st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übung im Steuerrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 5: Arbeitsrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 5 JAG)
I. Vorlesungen
Vertiefungsvorlesungen, insbesondere auf den Gebieten
(1) des kollektiven Arbeitsrechts (vor allem Betriebsverfassungsrecht wie auch das
Mitbestimmungsrecht einschließlich des zugehörigen Gesellschaftsrechts) 2st.
(2) des arbeitsgerichtlichen Verfahrens 2st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übung im Arbeitsrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 6: Staats- und Verwaltungsrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 6 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Staatsrecht (Vertiefung) 2st.
(2) Wirtschaftsverwaltungsrecht 2st.
(3) Umweltrecht (Überblick) 2st.
(4) Raumordnungs- und Baurecht 2st.
(5) Straßenrecht 2st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übung im Besonderen Verwaltungsrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 7: Sozialrecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 7 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Grundzüge des Sozialrechts 2st.
(2) Sozialrecht (Vertiefung) 2st.
Fachschaftsrat Jura - 71 -
(3) Sozialversicherungsrecht 2st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übungen im Sozialrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 8: Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung (§ 3 Abs. 3 Nr. 8 JAG)
I. Vorlesungen
(1) Internationales Privatrecht I 2st.
(2) Internationales Privatrecht II 2st.
(3) Internationales Zivilverfahrensrecht 1st.
(4) Internationales Schiedsverfahrensrecht 1st.
(5) Einführung in die Rechtsvergleichung 3st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übungen im Internationalen Privatrecht 2st.
(2) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
Wahlfachgruppe 9: Völker- und Europarecht (§ 3 Abs. 3 Nr. 9 JAG NW)
I. Vorlesungen
(1) Völkerrecht I 4st.
(2) Völkerrecht II 2st.
(3) Europarecht II 2st.
II. Übungen und Seminare
(1) Übung im Völkerrecht 2st.
(2) Übung im Europarecht 2st.
(3) Seminare auf dem Gebiet der Wahlfachgruppe je 2st.
TEIL 3 – LEHRVERANSTALTUNGEN NACH § 8 ABS. 1 NR. 5 JAG NW
In folgenden Veranstaltungen kann der nach § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG NW erforderliche Grundlagenschein
erworben werden, wenn dies in der Ankündigung der Veranstaltung bekanntgegeben wurde:
I. Vorlesungen
(1) Allgemeine Rechtslehre (Rechtstheorie) 2st.
(2) Methodenlehre 2st.
(3) Rechtsphilosophie 2st.
(4) Rechtssoziologie, einschließlich Rechtstatsachenforschung 2st.
(5) Kriminologie I (Rechtstatsachenforschung; Einführung: Theorie und Methodik) 2st.
(6) Kriminologie III (Kriminologie in der Praxis) – vgl. Wahlfachgruppe 2, I (2) 2st.
(7) Römische Rechtsgeschichte 2st.
(8) Römisches Privatrecht 2st.
(9) Deutsche Rechtsgeschichte 3st.
(10) Privatrechtsgeschichte der Neuzeit 2st.
(11) Verfassungsgeschichte 2st.
(12) Staatslehre 2st.
(13) Verwaltungslehre 2st.
(14) Kirchenrecht 2st.
(15) Wirtschaftswissenschaften für Juristen 2st.
II. Weitere Lehrveranstaltungen
über geschichtliche, philosophische, gesellschaftswissenschaftliche Grundlagen des Rechts und die
Methodik seiner Anwendung je 2st.
- 72 - Fachschaftsrat Jura
TEIL 4 – ERGÄNZUNGSVERANSTALTUNGEN
Die Fakultät bietet (in teilweise mehrsemestrigem Abstand) Ergänzungsveranstaltungen, in denen das in
den Pflichtfächern vermittelte Stoffgebiet ergänzt und vertieft wird. Als solche Veranstaltungen kommen
insbesondere folgenden in Betracht:
I. Allgemeines und Rechtsgeschichte
(1) Gerichtspraxis und Rechtsalltag in der Frühen Neuzeit 2st.
(2) Kolloquium: Frauen im Recht 2st.
(3) Didaktik der Rechtskunde 2st.
(4) Wirtschaftswissenschaftliche Lehrveranstaltungen für Juristen 2st.
II. Zivilrecht
(1) Vertiefungsvorlesung Rechtsgeschäftslehre 2st.
(2) Vertragsgestaltung 2st.
(3) Vertiefungsvorlesung Grundbuchrecht und Grundpfandrechte 2st.
(4) Vertiefungsvorlesung Sicherungsrechte 2st.
(5) Privatversicherungsrecht 2st.
(6) Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht 2st.
(7) Wertpapierrecht 2st.
(8) Bilanzrecht und Bilanzsteuerrecht für Juristen 2st.
(9) Ausgewählte Probleme des Kartellrechts 2st.
(10) Grundzüge des Internationalen Arbeits- und Sozialrechts einschließlich EG-Recht 2st.
(11) Insolvenzrecht 2st.
III. Strafrecht
(1) Wirtschaftsstrafrecht 2st.
(2) Ordnungswidrigkeitenrecht 2st.
(3) Verkehrs-(straf)recht 2st.
(4) Das strafrechtliche Rechtsfolgensystem 2st.
IV. Öffentliches Recht
(1) Ausländerrecht 2st.
(2) Berg- und Energierecht 2st.
(3) Finanz- und Haushaltsrecht 2st.
(4) Medienrecht 2st.
(5) Recht des öffentlichen Dienstes 2st.
(6) Schul- und Hochschulrecht 2st.
(7) Staatskirchenrecht 2st.
(8) Vertiefungsvorlesung Umweltrecht 2st.
(9) Vertiefungsvorlesung Wirtschaftsverwaltungsrecht 2st.
(10) Entwicklungsvölkerrecht 2st.
(11) Humanitäres Völkerrecht 2st.
V. Methodik der Fallbearbeitung
Die Fakultät bietet ferner Veranstaltungen zur Einführung in die Methodik der Fallbearbeitung für
Studienanfänger an je 2st.
TEIL 5 – VERANSTALTUNGEN ZUR EXAMENSVORBEREITUNG
I. Repetitorien
(1) Repetitorium im Bürgerlichen Recht 4st.
(2) Repetitorium im Strafrecht 4st.
(3) Repetitorium im Öffentlichen Recht 4st.
- Diese Veranstaltungen werden auch in der vorlesungsfreien Zeit angeboten -
Fachschaftsrat Jura - 73 -
II. Klausurenkurse
(1) Klausurenkurs im Bürgerlichen Recht 5st.
(2) Klausurenkurs im Strafrecht 5st.
(3) Klausurenkurs im Öffentlichen Recht 5st.
- Diese Veranstaltungen werden auch in der vorlesungsfreien Zeit angeboten -
III. Examinatorien
(1) Examinatorium im Bürgerlichen Recht 3st.
(2) Examinatorium im Strafrecht 3st.
(3) Examinatorium im Öffentlichen Recht 3st.
TEIL 6 – FREMDSPRACHEN FÜR JURISTEN
(Nach Angebot der fachlich zuständigen Fakultäten)
(1) Latein 2st.
(2) Englisch 2st.
(3) Französisch 2st.
(4) Weitere Fremdsprachen 2st.
TEIL 7 – TUTORIEN FÜR STUDIENANFÄNGER
Die Fakultät bietet im Rahmen des Aktionsprogramms „Qualität der Lehre“ sowohl im Winter-, als auch
im Sommersemester Tutorien für Studienanfänger an.
(III) Studienverlaufsplan
VERTEILUNG DER LEHRVERANSTALTUNGEN AUF DIE SEMESTER
In den mit * gekennzeichneten Vorlesungen werden zum Erwerb von Leistungspunkten i.S.v. § 10 Abs. 4
Studienordnung Leistungskontrollen durch Abschlussklausuren durchgeführt.
Die Vorlesungen „Schuldrecht Allgemeiner Teil“ und „Schuldrecht Besonderer Teil“ sowie
„Verwaltungsrecht Allgemeiner Teil I und II“ werden als Einheit behandelt. Die Aufteilung und zeitliche
Gewichtung der Einzelbestandteile erfolgt nach Absprache im Einzelfall.
A. Studienbeginn in einem Wintersemester
1. Semester
(1) Methodenlehre (G) 2st.
(2) Römische Rechtsgeschichte (G) 2st.
(3) Kriminologie I (Einführung: Theorie u. Methodik einschl. Rechtstatsachenforschung)(G)(WP)*2st.
(4) Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I (Allgemeiner Teil des BGB)(P)* 4st.
(5) Staatsrecht I (Grundrechte) (P)* 4st.
(6) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I“ 2st.
(7) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Staatsrecht I“ 2st.
Ferner: Tutorium; Fremdsprachen für Juristen
2. Semester
(1) Deutsche Rechtsgeschichte (G) 3st.
(2) Verfassungsgeschichte (G) 2st.
(3) Rechtsphilosophie (G) 2st.
(4) Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II (Schuldrecht, Allgemeiner Teil) (P)* 4st.
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(5) Strafrecht I (Allgemeine Lehren) (P)* 5st.
(6) Staatsrecht II (Staatsorganisation einschließlich Verfassungsprozessrecht) (P)* 4st.
- 74 - Fachschaftsrat Jura
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(7) Methodik der Fallbearbeitung 3st.
(8) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II“ 2st.
(9) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Strafrecht I“ 2st.
(10) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Staatsrecht II“ 2st.
Ferner: Fremdsprachen für Juristen
3. Semester
(1) Rechtssoziologie, einschließlich Rechtstatsachenforschung (G) 2st.
(2) Schuldrecht (Besonderer Teil) (P)* 4st.
(3) Sachenrecht (P)* 4st.
(4) Strafrecht II (Besonderer Teil) (P)* 4st.
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(5) Strafprozessrecht (Überblick) (P)* 2st.
(6) Europarecht I (P)* 2st.
(7) Methodik der Fallbearbeitung 2st.
(8) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Strafrecht II“ 2st.
(9) Wahlfach (WP) 2st.
4. Semester
(1) Familienrecht (P)* 3st.
(2) Handelsrecht (P)* 3st.
(3) Arbeitsrecht (Recht des Arbeitsverhältnisses; Recht des kollektiven Arbeitsrechts) (P)* 3st.
(4) Allgemeines Verwaltungsrecht I (P)* 4st.
(5) Verwaltungsprozessrecht (Überblick) (P)* 2st.
(6) Übung im Strafrecht (P) 3st.
(7) Methodik der Fallbearbeitung 2st.
(8) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht I“ 2st.
(9) Wahlfach (WP) 3st.
(10) Vertiefungsveranstaltungen (E) 2st.
5. Semester
(1) Gesellschaftsrecht (Personengesellschaftsrecht; Einführung in das Kapitalgesellschaftsrecht)(P)3st.
(2) Erbrecht (P) 2st.
(3) Zivilprozeß- und Gerichtsverfassungsrecht, Zwangsvollstreckungsrecht (Überblick) (P) 4st.
(4) Allgemeines Verwaltungsrecht II (P)* 3st.
(5) Kommunalrecht (P) 2st.
(6) Polizei- und Ordnungsrecht (P) 2st.
(7) Baurecht (Überblick) (P) 1st
.
(8) Übung im Bürgerlichen Recht (P) 3st.
(9) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht II“ 2st.
(10) Wahlfach (WP) 3st.
(11) Vertiefungsveranstaltungen (E) 2st.
6. Semester
(1) Übung im Öffentlichen Recht (P) 3st.
(2) Wahlfach (WP) 3st.
(3) Vertiefungsveranstaltungen (E) 4st.
Ab 6. Semester werden außerdem regelmäßig zur Wiederholung und Vertiefung angeboten: Vorlesungen,
Seminare, Repetitorien, Examinatorien, Klausurenkurse.
B. Studienbeginn in einem Sommersemester
Fachschaftsrat Jura - 75 -
1. Semester
(1) Rechtsphilosophie (G) 2st.
(2) Deutsche Rechtsgeschichte (G) 3st.
(3) Verfassungsgeschichte (G) 2st.
(4) Strafrecht I (Allgemeine Lehren) (P)* 5st.
(5) Staatsrecht II (Staatsorganisation einschließlich Verfassungsprozessrecht) (P)* 4st.
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(6) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Strafrecht I“ 2st.
(7) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Staatsrecht II“ 2st.
Ferner: Tutorium; Fremdsprachen für Juristen
2. Semester
(1) Methodenlehre (G) 2st.
(2) Römische Rechtsgeschichte (G) 2st.
(3) Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I (Allgemeiner Teil des BGB) (P)* 4st.
(4) Strafrecht II (Besonderer Teil) (P)* 4st.
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(5) Kriminologie I (Einführung: Theorie u. Methodik einschl. Rechtstatsachenforschung)(G)(WP)*2st.
(6) Staatsrecht I (Grundrechte) (P)* 4st.
(7) Europarecht I (P)* 2st.
(8) Methodik der Fallbearbeitung 2st.
(9) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I“ 2st.
(10) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Strafrecht II“ 2st.
(11) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Staatsrecht I“ 2st.
3. Semester
(1) Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II (Schuldrecht, Allgemeiner Teil) (P)* 4st.
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(2) Allgemeines Verwaltungsrecht I (P)* 4st.
(3) Verwaltungsprozessrecht (Überblick) (P)* 2st.
(4) Methodik der Fallbearbeitung 2st.
(5) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts II“ 2st.
(6) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht I“ 2st.
(7) Wahlfach (WP) 2st.
4. Semester
(1) Schuldrecht (Besonderer Teil) (P)* 4st.
(mit integrierter Hausarbeit) (+1st)
(2) Sachenrecht (P)* 4st.
(3) Strafprozessrecht (Überblick) (P)* 2st.
(4) Allgemeines Verwaltungsrechts II (P)* 2st.
(5) Kommunalrecht (P)* 2st.
(6) Polizei- und Ordnungsrecht (P)* 2st.
(7) Baurecht (Überblick) (P)* 1st.
(8) Übung im Strafrecht (P) 3st.
(9) Methodik der Fallbearbeitung 2st.
(10) Arbeitsgemeinschaft zur Vorlesung „Allgemeines Verwaltungsrecht II“ 2st.
(11) Wahlfach (WP) 3st.
(12) Vertiefungsveranstaltungen (E) 2st.
5. Semester
(1) Familienrecht (P)* 3st.
- 76 - Fachschaftsrat Jura
(2) Handelsrecht (P)* 3st.
(3) Arbeitsrecht (Recht des Arbeitsverhältnisses; Recht des kollektiven Arbeitsrechts) (P)* 3st.
(4) Übung im Öffentlichen Recht (P) 3st.
(5) Übung im Bürgerlichen Recht (P) 3st.
(6) Wahlfach (WP) 3st.
(7) Vertiefungsveranstaltungen (E) 4st.
6. Semester
(1) Rechtssoziologie (einschl. Rechtstatsachenforschung) (G) 2st.
(2) Erbrecht (P) 2st.
(3) Gesellschaftsrecht (Personengesellschaftsrecht; Einführung in das Kapitalgesellschaftsrecht)(P)3st.
(4) Zivilprozess- und Gerichtsverfassungsrecht, Zwangsvollstreckungsrecht (Überblick) (P) 4st.
(5) Wahlfach (WP) 3st.
(6) Vertiefungsveranstaltungen (E) 2st.
Ab dem 6. Semester werden außerdem regelmäßig zur Wiederholung und Vertiefung angeboten:
Vorlesungen, Seminare, Repetitorien, Examinatorien, Klausurenkurse.
Die mit (P) gekennzeichneten Veranstaltungen decken die Pflichtfächer ab. Die mit WP
gekennzeichneten Veranstaltungen gehören zu den Wahlfachbereichen. Mit (G) gekennzeichnete
Veranstaltungen haben Grundlagenfächer zum Gegenstand. Regelmäßig kann in ihnen ein
Leistungsnachweis im Sinne von § 8 Abs. 1 Nr. 5 JAG erworben werden. Veranstaltungen mit (E) dienen
der Vertiefung, Ergänzung und Examensvorbereitung. Die in Klammern gesetzten Stundenzahlen bleiben
bei der Berechnung der Leistungspunkte außer Ansatz.
Darüber hinaus werden Tutorien für Studienanfänger nach Maßgabe der vorhandenen Mittel angeboten.
Dringend empfohlen wird der Besuch von Veranstaltungen zur Vermittlung von
Fremdsprachenkenntnissen und ausländischer Rechtsterminologie.