Innovatives Saarland - saar-is.de · PDF file1 Die ZPT Die Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e. V. unterstützt Unternehmen der saarländischen Wirtschaft mit einem

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  • I n n o v a t i v e sS a a r l a n d

    9 . A u f l a g e 2 0 1 3

    Arbeit , Energie und VerkehrMinister ium fr Wirtschaft ,

    Arbeit , Energie und VerkehrMinister ium fr Wirtschaft ,S t a a t s k a n z l e i

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    Die ZPTDie Zentrale fr Produktivitt und Technologie Saar e. V. untersttzt Unternehmen der saarlndischen Wirtschaft mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot bei der Ver- besserung ihrer Wettbewerbsfhigkeit und Innovationskraft sowie bei der Erschlieung neuer Absatzmrkte. Weitere Schwerpunkte sind die Sicherung und Gewinnung von Fach-krften, sowie die Beratung der Unternehmen hinsichtlich des demografischen Wandels. Sie wird insbesondere vom Ministerium fr Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, der Staatskanzlei und der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes getragen und finanziert.

    Der ZPT angegliedert sind ein Enterprise Europe Network, der eBusiness-Lotse Saar sowie ein Patentinformations- zentrum. Als SIGNO-Partner fr das Saarland und Rheinland-Pfalz informiert und bert sie Erfinder in allen Belangen des geistigen Eigentums.

    Das Full-Service-Angebot, das die ZPT der Saarwirtschaft in den Bereichen Beratung, Qualifizierung, Technologietransfer und Innovationsfrderung unterbreitet, zielt darauf ab, vor allem kleinere und mittlere Unternehmen bei der Strkung ihrer Wettbewerbsposition sowie bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren zu untersttzen.

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    Saarland Wirtschaftsstandort mit Lebensqualitt

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    Saarland Wirtschaftsstandort mit Lebensqualitt

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    Impressum

    HerausgeberZentrale fr Produktivitt und Technologie Saar e.V. (ZPT)Franz-Josef-Rder-Strae 966119 SaarbrckenTel.: +49 (0)681 9520470Fax: +49 (0)681 5846125Mail: [email protected]

    Idee und KonzeptionVolker Giersch

    RedaktionGerd Martin

    FotosDie Fotos wurden von uns den portrtierten Unternehmen, von der Staatskanzlei, vom Ministerium fr Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes, von der Universitt des Saarlandes, von der Hochschule fr Technik und Wirtschaft des Saarlandes, von Forschungseinrichtungen zbd verschiedenen saarlndischen Instituten zur Verfgung gestellt. Fr alle abgebildeten Luftaufnahmen liegen Freigaben vor.

    Produktion und RealisationALPHA Informationsgesellschaft mbHFinkenstrae 1068623 Lampertheim

    Druck und VerarbeitungKrger Druck & VerlagHandwerkstrae 8-1066663 Merzig

    9. Auflage, September 2013

    Diese Broschre wurde auf der Basis der von den Unter-nehmen und Instituten zur Verfgung gestellten Informationen erarbeitet. Eine Haftung der Herausgeber ist ausgeschlossen.

  • Vorwort

    Dr. Richard WeberPrsident der IHK Saarland

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    Das Saarland ist endgltig im Nach-Kohlezeitalter angekommen. Mitte 2012 wurde hierzulande zum letzten Mal Steinkohle gefrdert. Dieses Datum markiert das Ende einer ra und den vorlufigen Abschluss eines jahrzehntewhrenden Strukturwandels weg vom Bergbau, hin zu technologieorientierten Branchen der industriellen Weiterverarbeitung.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Denn aus dem einstigen Montanland am Rande Deutschlands ist ein moderner Industrie- und Dienstleistungsstandort im Zentrum Europas geworden.

    Das Herz des Standortes bilden die innovativen Produ-zenten aus den Bereichen Automotive, Automatisierungs-technik, Stahl, Medizintechnik sowie des Maschinen- und Anlagenbaus. Sie haben die Globalisierung als Chance genutzt und sich mit erstklassigen Produkten made in Saarland berall auf der Welt einen Namen gemacht. Untersttzt wurden sie dabei durch findige IT- und Ingenieurdienstleister sowie leistungsfhige Mittelstnd-ler aus den Bereichen Logistik, Design und Marketing.

    Positive Impulse fr den Technologiestandort Saar kommen regelmig auch von den saarlndischen Hochschulen und wirtschaftsnahen Forschungseinrich-tungen. Die Liste der im Saarland vertretenen Institute liest sich wie ein Who is Who der deutschen Wissen-schaftsgeschichte: Max Planck, Leibniz, Fraunhofer, Helmholtz. Zusammen mit dem deutschen Forschungs-zentrum fr knstliche Intelligenz sind sie Brutsttten fr Unternehmensgrndungen und wichtige Impulsgeber fr Innovation und Technologietransfer.

    Doch berzeugen Sie sich selbst. Es lohnt sich, den Wirtschaftsstandort Saarland nher kennen zu lernen. Die vorliegende Broschre Innovatives Saarland ldt Sie dazu ein. In diesem Sinne wnsche ich Ihnen bei der Lektre viele Aha-Erlebnisse.

    Mit freundlichen Gren

    Dr. Richard WeberPrsident der IHK Saarland

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    Gruwort

    Annegret Kramp-KarrenbauerMinisterprsidentin des Saarlandes

    Der Bergbau ist im vergangenen Jahr im Saarland zu Ende gegangen. Es ist ein sicherlich einschneidendes Ereignis, denn das Saarland ist in gewisser Weise aus der Kohle geboren, und die Kultur und Tradition unseres Landes und die Wurzel unserer saarlndischen Identitt sind eng mit dem Bergbau verbunden. Die Landesregierung setzt sich dafr ein, dass die Erinnerung an den Bergbau und die Anerkennung fr die Menschen, die ihn betrieben haben, aber auch die Belastungen, die er ausgelst hat, zu einem festen kulturellen Bestandteil der Lebenswirklichkeit unseres Landes werden.

    Der im Saarland vollzogene Strukturwandel des letzten Jahrzehnts stellt die Brcke dar in eine neue Zeit, die geprgt ist von neuen Forschungs- und Technologie-schwerpunkten in unserem Land. Diese Brcke verbindet heute Vergangenheit, Erinnerung und Zukunft.

    Als wirtschaftlich starke Region im Herzen Europas kann das Saarland kulturell und konomisch auch eine Brcke sein zwischen Deutschland und Frankreich. Das Saarland steht wie kein anderes Bundesland fr eine alltglich gelebte, tiefe und funktionierende deutsch-franzsische Freundschaft. Frankreich-Kompetenz gehrt zu unseren Markenzeichen, die wir knftig noch strker nutzen wollen, gerade auch in einer Zeit, in der sich der Jahrestag der Unterzeichnung des Elyse-Vertrages zum fnfzigsten Male jhrt.

    Die Forschungslandschaft im Saarland ist deshalb sehr vielfltig und international. Die Grenzlage unserer Region bringt es mit sich, dass nicht nur mit Frankreich, sondern insbesondere auch mit Luxemburg ein intensiver Austausch auch im Bereich der Forschung und Lehre gelebt wird. Die Universitt der Groregion bietet mit Partneruniversitten in Frankreich, Luxemburg, Belgien und Rheinland-Pfalz einen einzigartigen gemeinsamen Hochschulraum mit Studienmglichkeiten und For-schungskooperationen. Hervorzuheben ist hier insbeson-dere das Deutsch-Franzsische Hochschulinstitut (DFHI) der Hochschule fr Technik und Wirtschaft. Es ist die lteste Institution in beiden Lndern, die binationale Studiengnge anbietet. Darber hinaus ist auch die Deutsch-Franzsische Hochschule (DFH), ein Verbund von 180 Partnerhochschulen aus Deutschland und Frankreich, mit ihrem Sitz in Saarbrcken beheimatet.

    Die Herausforderung fr die nahe Zukunft ist, das Saarland und die Region so fortzuentwickeln, dass sie die

    Die Saarlnderinnen und Saarlnder haben in den letzten Jahrzehnten mit viel Innovationsgeist und herausragenden Spitzenleistungen den Strukturwandel entschlossen vorangetrieben. Was ber Generationen die Montan-industrie war, sind heute neue Industrien und innovative Unternehmen in Bereichen wie Informatik, Telekommuni-kation, Nanotechnologie, Mobilitt, Logistik oder Medizin technik.

    Entstanden sind diese neuen Schwerpunkte im Rahmen einer regionalen Innovationsstrategie der Landesregie-rung mit einer nachhaltigen und wachstumsorientierten Innovationspolitik. Sie soll dazu beitragen, Engpsse der Standortentwicklung zu berwinden und wirtschaftliche Kerne weiter zu entwickeln. Das Saarland ist so im Strukturwandel seiner Wirtschaft erfolgreich vorange-kommen. Seit dem starken Rckgang der Beschftigung und dem Auslaufen der einstmals starken Kohleindustrie sowie der inzwischen gut aufgestellten Stahlindustrie sind im Saarland viele neue Arbeitspltze in vielversprechen-den Zukunftsbranchen entstanden.

    Arbeiten im Reinraumcontainer der Klasse 100: Prozessierung von Siliziumwafern fr Mikro-/Neuro-implantate des Fraunhofer-Instituts fr Biomedizinische Technik. ( Fraunhofer IBMT, Foto: Bernd Mller)

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    wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Vernderungen im 21. Jahrhundert aus eigener Kraft meistern und gestalten knnen. Auf diesem Weg ist und bleibt das Saarland ein Industrieland. Die Landesregierung setzt dabei auf die Frderung von Ansiedlungen, technologi-schen Innovationen und neuen Geschftsmodellen sowie auf den Mittelstand, das Rckgrat unserer breit aufge-stellten Saarwirtschaft. Das Saarland verfolgt mit seiner langfristig angelegten Innovations- und Technologiepolitik eine gezielte Frderung des Wirtschafts- und Wissen-schaftsstandortes. Sie untersttzt den Wissenstransfer in die Wirtschaft und setzt auf die Weiterentwicklung vorhandener Strken. Bereits verfgbare Innovations-potentiale aus neuen und traditionellen Branchen sollen weiterentwickelt werden.

    Eine Vielzahl von Projekten im Rahmen dieser Techno-logiepolitik setzt an der Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft an. Dazu gehren u.a. die Forcierung von Ausgrndungen und die Frderung von gemeinsamer Forschung, von Forschungsinstituten sowie Unternehmen. Denn der Wissenstransfer von Hochschulen und Forschungseinrichtungen hinein in die Unternehmen und die entsprechende Umsetzung in wirtschaftliche Anwendungen sind zentrale Instrumente zur Gestaltung des Strukturwandels. Technologietransfer, Technologie-entwicklung und Technologiemarketing bilden heute mehr denn je die Basis fr dauerhaftes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

    Dabei spielen neben der Universitt des Saarlandes und der Hochschule fr Technik und Wirtschaft gerade die aueruniversitren Institute eine besondere Rolle. Diese Forschungsinstitute wurden aus Schwerpunkten der Hochschulen heraus entwickelt und sind eng mit ihnen verknpft. Diese Strateg