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Institut für Philosophie Sommer 2014 1 Institut für Philosophie Fächerübergreifender Bachelor Philosophie Info-Veranstaltung Master Wissenschaftsphilosophie Sonstige Hübner, Dietmar | Lohse, Simon Mi Einzel 18:00 - 19:00 02.07.2014 - 02.07.2014 1146 - B313 Grundlagen der Theoretischen Philosophie Begleitseminar zur Erkenntnistheorie Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmern der Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setzt aber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! Im Seminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden. Die Philosophie des Wiener Kreises Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagen und Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismus hervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedern angestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auch als Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des Wiener Kreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wie Ludwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurden bedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt. In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder und einiger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltexte studieren. Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Einführung in die Logik Vorlesung, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, Paul Kommentar Die Vorlesung führt in die Aussagen- und Prädikatenlogik ein. Dazu gehört auch eine Einübung in die formale Sprache der Logik. Es wird aber auch großer Wert auf die philosophischen Aspekte der Logik gelegt, ohne die Logik-Veranstaltungen zu einer bloßen Abrichtung der Studierenden zu technischen Fähigkeiten verkommen. Bemerkung Der Besuch der zugehörigen Übung ist dringendst empfohlen. Literatur Löffler, Winfried, 2008: Einführung in die Logik. Band 18, Grundkurs Philosophie. Stuttgart: Kohlhammer.

Institut für Philosophie Grundlagen der Theoretischen ... · PDF filewir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen. Literatur Literatur wird zu Beginn des

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 1

Institut für Philosophie

Fächerübergreifender Bachelor PhilosophieInfo-Veranstaltung Master Wissenschaftsphilosophie

Sonstige Hübner, Dietmar | Lohse, Simon

Mi Einzel 18:00 - 19:00 02.07.2014 - 02.07.2014 1146 - B313

Grundlagen der Theoretischen PhilosophieBegleitseminar zur Erkenntnistheorie

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung

Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmernder Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setztaber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! ImSeminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden.

Die Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Einführung in die Logik

Vorlesung, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Die Vorlesung führt in die Aussagen- und Prädikatenlogik ein. Dazu gehört auch eine

Einübung in die formale Sprache der Logik. Es wird aber auch großer Wert auf diephilosophischen Aspekte der Logik gelegt, ohne die Logik-Veranstaltungen zu einerbloßen Abrichtung der Studierenden zu technischen Fähigkeiten verkommen.

Bemerkung Der Besuch der zugehörigen Übung ist dringendst empfohlen.Literatur Löffler, Winfried, 2008: Einführung in die Logik. Band 18, Grundkurs Philosophie.

Stuttgart: Kohlhammer.

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Sommer 2014 2

Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Einführung in die Metaphysik

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Als eins der zentralen Arbeitsgebiete der Philosophie befasst sich die Metaphysik mit

einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Fragen. Darunter befinden sich Wesensfragen (Wasist Zeit? Was ist Ursächlichkeit? Was ist Notwendigkeit? usw.) sowie Existenzfragen(Welche fundamentalen Arten von Dingen gibt es? Was sind die Existenzweisen derverschiedenen Entitäten? Unter welchen Bedingungen kann eine Entität sich mit derZeit verändern und dennoch mit sich selbst identisch bleiben? usw.). Nachdem dieMetaphysik stark kritisiert und in der ersten Hälfte des 20. Jh. durch Mitglieder desWiener Kreises sogar für sinnlos erklärt wurde, ist heutzutage in der akademischenPhilosophie wieder ein reges Interesse an metaphysischen Fragen zu sehen. Inder Veranstaltung werden wir uns mit einigen zentralen Themen der Metaphysiksowie mit der Frage nach dem Ziel und der Möglichkeit metaphysischer Forschungauseinandersetzen, überwiegend aus der Perspektive der gegenwärtigen Diskussion. DieTexte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

Literatur Michael J. Loux, Metaphysics: A Contemporary Introduction (Third edition), London:Routledge, 2006.

Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibniz

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in seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Theorienwandel & wissenschaftlicher Fortschritt

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313Kommentar Wissenschaft zeichnet sich durch ständigen Wandel aus: Fragestellungen, Theorien,

technische Möglichkeiten und empirische Ergebnisse ändern sich; Altes wird aufgegeben,Neues setzt sich durch. Dieser wissenschaftliche Wandel wurde lange als Fortschrittim Sinne einer steten Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgefasst. Im 20.Jahrhundert wurde diese Akkumulationstheorie jedoch nachhaltig in Zweifel gezogen.Einflussreich war hier insbesondere Thomas Kuhn, dem zufolge es einerseits Phasenkumulativer Normalwissenschaft, andererseits nicht-kumulative wissenschaftlicheUmbrüche oder Revolutionen gibt. Ist ein solcher Umbruch dabei dennoch als Fortschrittzu bewerten? Wenn nicht, was bedeutet das für die Rationalität der Wissenschaft? ImSeminar beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter wissenschaftlichem Fortschritt zuverstehen ist und was Kriterien für einen solchen sind. Erst auf dieser Grundlage lässtsich überhaupt klären, ob Wissenschaft tatsächlich fortschrittlich ist. Neben Kuhn werdenwir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen.

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben

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Übungen zur Einführung in die Logik

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar as Seminar begleitet die Einführung in die Logik. Im Seminar werden Übungsaufgaben

besprochen, die von den Teilnehmern zu bearbeiten sind. Ohne die Bearbeitung vonÜbungsaufgaben kann man formale Logik nicht wirklich lernen. Die Übungsaufgabensind dem angegebenen Buch von Paul Hoyningen-Huene entnommen, zu dem man sichZugang verschaffen muss

Literatur Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Grundlagen der Praktischen PhilosophieEthik für Studierende der Lebenswissenschaften

47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich)

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Bode, PhilippKommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Wissenschafts- und Bioethik. Das

Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexionüber allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie überspezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeitbieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zumachen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme ausdiesem Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zuentwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zurEntwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnenund LehrerInnen leisten (u.a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung undDiskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation

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einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung,Patentierung in der Genforschung, Embryonen- und Stammzellforschung, Tierethik,Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende.DieVeranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in ersterLinie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemesterals Pflichtveranstaltung im Studiengang B.Sc. Biologie, im Sommersemester alsPflichtveranstaltung in den Studiengängen fächerübergreifender Bachelor (ZweitfachBiologie) und fächerübergreifender M.Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist dieVeranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil derStudiengänge B.Sc. Life Science, B.Sc. Biochemie und fächerübergreifender Bachelor(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).

Bemerkung Anmeldung über Stud.IP. Einführung in die praktische Philosophie

Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1502 - 003 Hübner, DietmarKommentar "Was soll ich tun?", lautet die Grundfrage, auf die verschiedene Ansätze normativer

Ethik eine Antwort zu finden versuchen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über dieseAnsätze, indem sie ihre zentralen Konzepte, ihre wichtigsten Argumentationsformenund ihre maßgeblichen Ausdifferenzierungen einander gegenüberstellt. SystematischeFragestellungen liefern dabei den Aufbau, um anhand historischer Entwicklungslinienerläutert und vertieft zu werden.

Insbesondere werden auf diese Weise die Grundzüge ethischer Theorietypen(Tugendethiken, Deontologien, Teleologien), der Zusammenhang wesentlicherHandlungselemente (Zwecke, Mittel, Nebeneffekte) sowie die Unterteilung moralischerVerbindlichkeitsstufen (Supererogatorisches, Tugendpflichten, Rechtspflichten)vorgestellt. Verdeutlicht und konkretisiert werden diese Konzeptionen anhand derEthikmodelle von Aristoteles, Kant, Mill und anderen klassischen und modernenAutoren. Fragestellungen aus dem Bereich der Meta-Ethik, wie die Unterscheidungvon Kognitivismus und Nonkognitivismus, die Reichweite skeptizistischer Argumenteoder die Bedeutung des Konzepts eines naturalistischen Fehlschlusses, finden ebensoBerücksichtigung wie Beispielsfälle aus dem Gebiet der angewandten Ethik.

Literatur Dieter Birnbacher: "Analytische Einführung in die Ethik", 2. Aufl., Berlin (de Gruyter) 2007.

Dietmar Hübner: "Einführung in die philosophische Ethik", Göttingen (Vandenhoeck &Ruprecht / UTB) (im Ersch.)

Friedo Ricken: "Allgemeine Ethik", 4. Aufl., Stuttgart (Kohlhammer) 2003. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

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Institut für Philosophie

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Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

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Sommer 2014 7

Geschichte der PhilosophieDie Philosophie von Paul Weiss

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Vortrag aus einem in Entstehung begriffenen Essay über den amerikanischen

Philosophen Paul (Peretz) Weiss (1901 - 2002), mit Erläuterungen vom Verf. undausführlicher Gelegenheit zur Diskussion.

Geschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

Geschichte der Philosophie, Teil II

Vorlesung Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1208 - A001 Feest, Carola JulianeKommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wichtige Entwicklungen der westlichen

Philosophie vom 18. bis 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf ErkenntnistheorieBemerkung Vorlesungsbegleitend wird auch ein BA-Seminar angeboten, das aber nicht belegt

werden muss.

Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 8

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischen

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Exkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Klassische Texte der PhilosophieDie Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Geschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

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John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes

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Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

FachdidaktikEinführung in die Fachdidaktik der Philosophie

Seminar Gerlach, Marcel

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Ziel des Seminars ist das Kennenlernen verschiedener fachdidaktischer Ansätze

sowie grundlegender Konzepte der Unterrichtsgestaltung. Um einen Bezug zurschulischen Praxis zu gewährleisten, sollen die Positionen der Fachdidaktik nicht nurreferiert, sondern in einem zweiten Schritt in Planungsskizzen von Unterrichtsstundenumgesetzt werden. Im Zentrum der Seminarsitzungen werden u.a. die folgendenThemen stehen: Rahmenrichtlinien (RRL) und Einheitliche Prüfungsanforderungen(EPA) für das Fach Philosophie, Phasierung von Unterricht, dialogisch-pragmatischer

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Ansatz, bildungstheoretisch-identitätstheoretischer Ansatz, Problemorientierung,Kompetenzorientierung, Kanonbildung, theatrales Philosophieren.

Rhetorik und KommunikationGadamer, E. Fink, F. Kaufmann: Übung zur hermeneutischen Kul-turphilosophie

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Ausgehend von drei Aufsätzen des späten Gadamer, nämlich: "Die Aktualität des

Schönen. Kunst als Spiel, Symbol und Fest" (1974), "Wort und Bild - 'so wahr, soseiend'" (1992) und "Zur Phänomenologie von Ritual und Sprache" (1992), sollen dieGrundzüge einer hermeneutischen Kulturphilosophie entworfen werden. Thematischverwandte Arbeiten von E. Fink und F. Kaufmann werden zur Erläuterung herangezogen.

Literatur H.-G. Gadamer, Gesammelte Werke, Bd. 8: Ästhetik und Poetik I, Tübingen 1993: J. C.B. Mohr (P. Siebeck).

E. Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins, hg. v. E. Schütz u. F.-A. Schwarz,2. Aufl. Freiburg / München 1995: K. Albert

F. Kaufmann, Das Reich des Schönen. Bausteine zu einer Philosophie der Kunst,Stuttgart 1960: Kohlhammer.

Mythen der Heimkehr. Übung zur philosophischen Ästhetik

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar In dieser Veranstaltung sollen dichterische Werke von W. Stevens, O. Mandelstam,

St. John-Perse, J. Brodsky, D. Walcott und S. Heaney unter dem Gesichtspunkt einerPhilosophie der Kunst gelesen und interpretiert werden. Leitfaden der Textauswahlist das Motiv von Ausfahrt und Heimkehr, das die abendländische Literatur seit dergriechisch-römischen Antike charakterisiert.

Literatur Die Werke der genannten Autoren können in originalsprachlichen Ausgaben oder indeutschen Übersetzungen herangezogen werden.

K.-F. Kiesow, Mythen der Heimkehr. Versuch über Dichtung und ontologische Erfahrung,Studia Philosophica 57, Brnó 2010, 37 ff.

Philosophische Schreibwerkstatt

Sonstige, SWS: 1 Lohse, Simon

Mo Einzel 12:00 - 14:00 02.06.2014 - 02.06.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar Das Schreiben philosophischer Texte gehört zu den Schlüsselfertigkeiten, die im

Philosophiestudium erworben werden sollen, da philosophisches Denken und Schreibeneng miteinander verzahnt sind. Oftmals führt erst die schriftliche Niederlegung eineskomplexen Gedankengangs dazu, dass sich Ideen entfalten lassen oder verborgeneUnklarheiten in der eigenen Argumentation offen zu Tage treten. Gerade zu letztererErkenntnis gelangt man im Studium der Philosophie gewöhnlich zum Ende derVorlesungen und Seminare, sobald es an das Schreiben der ersten Hausarbeitengeht. Daher wird zum Ende des Semesters und in der vorlesungsfreien Zeit eineprozessbegleitende Schreibwerkstatt angeboten, die Sie beim Schreiben vonphilosophischen Arbeiten unterstützen und Ihre Kompetenzen in Hinblick auf dasVerfassen und Kritisieren philosophischer Texte generell verbessern soll.

In der Veranstaltung sollen Ihre philosophischen Schreibfertigkeiten vor allem durch PeerFeedback in kleinen Lerngruppen verbessert werden. Die Termine für die Gruppentreffenwerden bei der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.

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Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Philosophie, die imSommersemester oder direkt im Anschluss daran mit dem Verfassen einer Hausarbeit,ggf. auch den Anfängen einer BA-Arbeit, beschäftigt sind. Es wird die Bereitschaftvorausgesetzt, gemeinsam über von Ihnen selbst verfasste Texte zu sprechen.

Bemerkung Nach Absprache können 2 Leistungspunkte für das Modul Schlüsselkompetenzen(Bereich A: Sprach-, Medien- und Darstellungskompetenzen) erworben werden.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis spätestens zum 15.5.2014 verbindlich per Email([email protected]) für die Schreibwerkstatt an (max. Teilnehmerzahl: 15).Falls Sie Fragen zur Schreibwerkstatt haben oder den Termin zur Vorbesprechungnicht wahrnehmen können, obwohl Sie generell interessiert sind, schreiben sie mir bitteebenfalls eine Mail.

Literatur Hübner, D. (2012). Zehn Gebote für das philosophische Schreiben. UTB.

Rescher, N. (2001). Philosophical Reasoning. Blackwell. Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Vertiefungsmodul zu einem systematischen SchwerpunktBegleitseminar zur Erkenntnistheorie

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung

Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmernder Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setztaber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! ImSeminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden.

Die Philosophie des Wiener Kreises

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Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Die Philosophie von Paul Weiss

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Vortrag aus einem in Entstehung begriffenen Essay über den amerikanischen

Philosophen Paul (Peretz) Weiss (1901 - 2002), mit Erläuterungen vom Verf. undausführlicher Gelegenheit zur Diskussion.

Einführung in die Logik

Vorlesung, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Die Vorlesung führt in die Aussagen- und Prädikatenlogik ein. Dazu gehört auch eine

Einübung in die formale Sprache der Logik. Es wird aber auch großer Wert auf diephilosophischen Aspekte der Logik gelegt, ohne die Logik-Veranstaltungen zu einerbloßen Abrichtung der Studierenden zu technischen Fähigkeiten verkommen.

Bemerkung Der Besuch der zugehörigen Übung ist dringendst empfohlen.Literatur Löffler, Winfried, 2008: Einführung in die Logik. Band 18, Grundkurs Philosophie.

Stuttgart: Kohlhammer.

Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Einführung in die Metaphysik

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Als eins der zentralen Arbeitsgebiete der Philosophie befasst sich die Metaphysik mit

einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Fragen. Darunter befinden sich Wesensfragen (Wasist Zeit? Was ist Ursächlichkeit? Was ist Notwendigkeit? usw.) sowie Existenzfragen(Welche fundamentalen Arten von Dingen gibt es? Was sind die Existenzweisen derverschiedenen Entitäten? Unter welchen Bedingungen kann eine Entität sich mit derZeit verändern und dennoch mit sich selbst identisch bleiben? usw.). Nachdem dieMetaphysik stark kritisiert und in der ersten Hälfte des 20. Jh. durch Mitglieder desWiener Kreises sogar für sinnlos erklärt wurde, ist heutzutage in der akademischenPhilosophie wieder ein reges Interesse an metaphysischen Fragen zu sehen. In

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der Veranstaltung werden wir uns mit einigen zentralen Themen der Metaphysiksowie mit der Frage nach dem Ziel und der Möglichkeit metaphysischer Forschungauseinandersetzen, überwiegend aus der Perspektive der gegenwärtigen Diskussion. DieTexte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

Literatur Michael J. Loux, Metaphysics: A Contemporary Introduction (Third edition), London:Routledge, 2006.

Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

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Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden

meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Theorienwandel & wissenschaftlicher Fortschritt

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313Kommentar Wissenschaft zeichnet sich durch ständigen Wandel aus: Fragestellungen, Theorien,

technische Möglichkeiten und empirische Ergebnisse ändern sich; Altes wird aufgegeben,Neues setzt sich durch. Dieser wissenschaftliche Wandel wurde lange als Fortschrittim Sinne einer steten Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgefasst. Im 20.Jahrhundert wurde diese Akkumulationstheorie jedoch nachhaltig in Zweifel gezogen.Einflussreich war hier insbesondere Thomas Kuhn, dem zufolge es einerseits Phasenkumulativer Normalwissenschaft, andererseits nicht-kumulative wissenschaftlicheUmbrüche oder Revolutionen gibt. Ist ein solcher Umbruch dabei dennoch als Fortschrittzu bewerten? Wenn nicht, was bedeutet das für die Rationalität der Wissenschaft? ImSeminar beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter wissenschaftlichem Fortschritt zuverstehen ist und was Kriterien für einen solchen sind. Erst auf dieser Grundlage lässtsich überhaupt klären, ob Wissenschaft tatsächlich fortschrittlich ist. Neben Kuhn werdenwir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen.

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben Übungen zur Einführung in die Logik

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar as Seminar begleitet die Einführung in die Logik. Im Seminar werden Übungsaufgaben

besprochen, die von den Teilnehmern zu bearbeiten sind. Ohne die Bearbeitung vonÜbungsaufgaben kann man formale Logik nicht wirklich lernen. Die Übungsaufgabensind dem angegebenen Buch von Paul Hoyningen-Huene entnommen, zu dem man sichZugang verschaffen muss

Literatur Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40

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Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Vertiefungsmodul zu einem historischen SchwerpunktJohn Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

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Hegel, Phänomenologie des Geistes Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden

meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Mythen der Heimkehr. Übung zur philosophischen Ästhetik

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar In dieser Veranstaltung sollen dichterische Werke von W. Stevens, O. Mandelstam,

St. John-Perse, J. Brodsky, D. Walcott und S. Heaney unter dem Gesichtspunkt einerPhilosophie der Kunst gelesen und interpretiert werden. Leitfaden der Textauswahlist das Motiv von Ausfahrt und Heimkehr, das die abendländische Literatur seit dergriechisch-römischen Antike charakterisiert.

Literatur Die Werke der genannten Autoren können in originalsprachlichen Ausgaben oder indeutschen Übersetzungen herangezogen werden.

K.-F. Kiesow, Mythen der Heimkehr. Versuch über Dichtung und ontologische Erfahrung,Studia Philosophica 57, Brnó 2010, 37 ff.

Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kann

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über Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Forschungsmodul

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.(Für die entsprechenden Links drücken Sie bitte auf das Informationszeichen).

Bereich A: Sprach-, Medien und DarstellungskompetenzenPhilosophische Schreibwerkstatt

Sonstige, SWS: 1 Lohse, Simon

Mo Einzel 12:00 - 14:00 02.06.2014 - 02.06.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar Das Schreiben philosophischer Texte gehört zu den Schlüsselfertigkeiten, die im

Philosophiestudium erworben werden sollen, da philosophisches Denken und Schreibeneng miteinander verzahnt sind. Oftmals führt erst die schriftliche Niederlegung eineskomplexen Gedankengangs dazu, dass sich Ideen entfalten lassen oder verborgeneUnklarheiten in der eigenen Argumentation offen zu Tage treten. Gerade zu letztererErkenntnis gelangt man im Studium der Philosophie gewöhnlich zum Ende derVorlesungen und Seminare, sobald es an das Schreiben der ersten Hausarbeitengeht. Daher wird zum Ende des Semesters und in der vorlesungsfreien Zeit eineprozessbegleitende Schreibwerkstatt angeboten, die Sie beim Schreiben vonphilosophischen Arbeiten unterstützen und Ihre Kompetenzen in Hinblick auf dasVerfassen und Kritisieren philosophischer Texte generell verbessern soll.

In der Veranstaltung sollen Ihre philosophischen Schreibfertigkeiten vor allem durch PeerFeedback in kleinen Lerngruppen verbessert werden. Die Termine für die Gruppentreffenwerden bei der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Philosophie, die imSommersemester oder direkt im Anschluss daran mit dem Verfassen einer Hausarbeit,ggf. auch den Anfängen einer BA-Arbeit, beschäftigt sind. Es wird die Bereitschaftvorausgesetzt, gemeinsam über von Ihnen selbst verfasste Texte zu sprechen.

Bemerkung Nach Absprache können 2 Leistungspunkte für das Modul Schlüsselkompetenzen(Bereich A: Sprach-, Medien- und Darstellungskompetenzen) erworben werden.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis spätestens zum 15.5.2014 verbindlich per Email([email protected]) für die Schreibwerkstatt an (max. Teilnehmerzahl: 15).Falls Sie Fragen zur Schreibwerkstatt haben oder den Termin zur Vorbesprechungnicht wahrnehmen können, obwohl Sie generell interessiert sind, schreiben sie mir bitteebenfalls eine Mail.

Literatur Hübner, D. (2012). Zehn Gebote für das philosophische Schreiben. UTB.

Rescher, N. (2001). Philosophical Reasoning. Blackwell.

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Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der Berufsbefähigung

BachelorarbeitKolloquium für philosophische Abschlussarbeiten

Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden

Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sindund entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentierenmüssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2014 grundsätzlichnur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema undForschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung beider genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags-und Präsentationstechniken zu verfeinern.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten – Präsentationsblock

Kolloquium, SWS: 1, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar

Block 14:00 - 18:00 23.09.2014 - 24.09.2014 1146 - B313Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden

Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sindund entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentierenmüssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2014 grundsätzlichnur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema undForschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung beider genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags-und Präsentationstechniken zu verfeinern.

Der Präsentationsblock dient der abschließenden Vorstellung der angefertigtenAbschlussarbeiten.

Research Seminar: Ethics and Law in the Life Sciences

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 Hoppe, NilsKommentar The CELLS research seminar in ethics and law of the life sciences provides a forum for

presentation and discussion of own ongoing research, theses that are in preparation orfinished, publications and grant proposals. The seminar is explicitly open for members ofother disciplines who would benefit from a legal and ethical perspective of their work.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17)

Fächerübergreifender Bachelor Religionswissenschaft / Werte und NormenDas Lehrangebot für das Studienfach Religionswissenschaft / Werte und Normen im FächerübergreifendenBachelorstudiengang finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Seminars für Religionswissenschaft (Für den Linkdrücken Sie bitte das Informationssymbol).

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Masterstudiengang WissenschaftsphilosophieInfo-Veranstaltung Master Wissenschaftsphilosophie

Sonstige Hübner, Dietmar | Lohse, Simon

Mi Einzel 18:00 - 19:00 02.07.2014 - 02.07.2014 1146 - B313

Aufbauvorlesungen (AV)Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

Vertiefung Theoretische Philosophie (VT)Gesundheits- & Krankheitsbegriffe

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Büter, AnkeKommentar Das Seminar beschäftigt sich mit der Problematik von Gesundheits- und

Krankheitsbegriffen aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive. Wann genauist jemand gesund, wann ist ein Zustand oder Prozess als krankhaft zu bewerten?Gibt es hierfür eindeutige Kriterien, und welche sind das? Auffassungen davon, was‚Gesundheit’ und was ‚Krankheit’ ist, haben dabei oftmals wichtige ethische und politischeKonsequenzen, etwa hinsichtlich einer Übernahme der Behandlungskosten, sozialerStigmatisierung oder auch rechtlicher Verantwortung. Im Mittelpunkt des Seminars stehtdaher die Frage, ob es überhaupt möglich ist, Gesundheit und Krankheit wertfrei zudefinieren, oder ob diese Begriffe notgedrungen immer Ansichten darüber inkorporieren,was Normalität und was ein gutes Leben ist. Zudem werden wir der Frage nachgehen, obes einen grundsätzlichen Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Krankheitgibt.Das Seminar steht im Zusammenhang mit meiner Forschung zur Wertbeladenheitvon Krankheitsbegriffen und -klassifikationen

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

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Philosophie der Mathematik

Seminar, SWS: 2 Breger, Herbert

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Breger, HerbertKommentar Zunächst sollen die klassischen positionen von "extremem" Platonismus, Logizismus,

Formalismus und Intuitionismus erörtert werden. Im weiteren Verlauf des Semesterswerden verschiedenen Ansätze zur Philosophie der Mathematik aus den letztenJahrzehnten diskutiert.

Literatur Thomas Tymoczko: New Directions in the Philosophy of Mathematics, Boston, Basel,Stuttgart, 1995.

Stephan Körner: Philosophie der Mathematik: Eine Einführung, München, 1968. Philosophie der Psychologie

Seminar Feest, Carola Juliane

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Wie funktioniert der menschliche Geist? Was ist eine adäquate Erklärung von Verhalten?

Was ist Rationalität? Wie geht psychologische Forschung vor? Diese und vieleandere Fragen behandelt die Philosophie der Psychologie. Im ersten Teil diesesSeminares werden wir uns einen Überblick über einige wichtige Bereiche der Philosophieder Psychologie schaffen. Im zweiten Teil werden wir uns konkret auf die Fragekonzentrieren, wie der Prozess psychologischer Forschung charakterisiert werden kannund was für Bedingungen vorliegen müssen, um eine psychologische Hypothese alsempirisch gut belegt zu erachten.

Thomas Nagel: The View from Nowhere

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich)

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 Hübner, DietmarKommentar Thomas Nagel gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sowohl zur

theoretischen als auch zur praktischen Philosophie maßgebliche Beiträge gelieferthaben. In seinem zentralen Werk "The View from Nowhere" versucht er, beide Zweigeaus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus zu behandeln: Das Verhältnis vonsubjektivem und objektivem Standpunkt, von interner und externer Perspektive, bildet diefundamentale Konstellation, von der her Nagel unterschiedlichste philosophische Gebieteerschließen will, darunter vor allem die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie,die Ethik und die Problematik der Willensfreiheit. Wesentlich ist dabei die Frage,inwieweit die beiden Standpunkte in dem jeweiligen Bereich miteinander versöhnbarsind, ohne entweder in einem falschen Reduktionismus die Belange der subjektivenPerspektive aufzugeben oder in einem verirrten Relativismus das Bestreben nachobjektiver Einsicht fallen zu lassen.

Bemerkung Dem Seminar wird die englischsprachige Originalausgabe des Buches zugrunde gelegt.Sichere Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

Literatur Thomas Nagel: "The View from Nowhere", Oxford University Press 1986 Wissenschaftliche Erklärungen

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B410 Wilholt, TorstenKommentar Es ist ohne Zweifel ein wichtiges Ziel der Wissenschaften, Erklärungen zu finden. Doch

was genau ist eine Erklärung? Besteht eine gute Erklärung letztlich darin, Ursachendes zu erklärenden Phänomens aufzuweisen, oder ist der Begriff der Erklärung

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Institut für Philosophie

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unabhängig von dem der Kausalität? Ist es wesentlich für wissenschaftliche Erklärungen,dass sie Einzelfälle umfassenderen allgemeinen Prinzipien unterordnen und so zurVereinheitlichung unserer Weltsicht beitragen? In der Wissenschaftstheorie werden dieseFragen bis heute kontrovers diskutiert, doch auch in anderen Bereichen der Philosophiespielt der Erklärungsbegriff immer wieder eine zentrale Rolle. Im Seminar werden wiruns unter anderem mit dem Wesen von Warum-Fragen, mit verschiedenen Theorien derwissenschaftlichen Erklärung und mit der Frage, was Verstehen in den Wissenschaftenbedeutet, befassen.Die Auseinandersetzung wird sich auf überwiegend englischsprachige Originalliteraturstützen.

Vertiefung Praktische Philosophie (VP)Philosophische Grundlegungen der Bioethik

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar

Block 10:00 - 12:00 22.07.2014 - 24.07.2014 1146 - B410 Hübner, DietmarKommentar Die philosophische Reflexion moderner Biomedizin, ökologischer Problemlagen sowie

technikinduzierter Risiken hat nicht nur entsprechende Bereichsethiken hervorgebracht(Bioethik, Medizinethik, Naturethik, Umweltethik, Technikethik, Risikoethik etc.),sondern darüber hinaus viele Autoren dazu ermuntert, fundamentale Fragen ethischerTheoriebildung erneut anzugehen bzw. ihre ethischen Positionen in den genanntenFragehorizonten verschärft zu konturieren.Das Seminar widmet sich drei jüngeren,sehr unterschiedlichen Entwürfen dieses Typs: Ludwig Sieps holistischem Ansatz eineswertvollen Naturganzen, Dieter Birnbachers utilitaristischer Begründung bioethischerNormen sowie Jürgen Habermas' diskurstheoretischer Diskussion liberaler Eugenik.Jeweils zeigt sich, wie aktuelle Problemlagen zu einer vertieften Reflexion bezüglichUrsprung, Inhalt und Reichweite moralischer Normen herausfordern, insbesonderewenn es nicht allein um angemessenes Handeln gegenüber erwachsenen Menschengeht, sondern um den möglichen Wert von Natürlichkeit, um den Umgang mitnichtmenschlichen Lebewesen oder um die genetische Beeinflussung nachfolgenderGenerationen.

Literatur Dieter Birnbacher: "Bioethik zwischen Natur und Interesse", Suhrkamp 2006

Jürgen Habermas: "Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalenEugenik?", Suhrkamp 2005.

Ludwig Siep: "Konkrete Ethik. Grundlagen der Natur- und Kulturethik", Suhrkamp 2004. Thomas Nagel: The View from Nowhere

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich)

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 Hübner, DietmarKommentar Thomas Nagel gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sowohl zur

theoretischen als auch zur praktischen Philosophie maßgebliche Beiträge gelieferthaben. In seinem zentralen Werk "The View from Nowhere" versucht er, beide Zweigeaus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus zu behandeln: Das Verhältnis vonsubjektivem und objektivem Standpunkt, von interner und externer Perspektive, bildet diefundamentale Konstellation, von der her Nagel unterschiedlichste philosophische Gebieteerschließen will, darunter vor allem die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie,die Ethik und die Problematik der Willensfreiheit. Wesentlich ist dabei die Frage,inwieweit die beiden Standpunkte in dem jeweiligen Bereich miteinander versöhnbarsind, ohne entweder in einem falschen Reduktionismus die Belange der subjektivenPerspektive aufzugeben oder in einem verirrten Relativismus das Bestreben nachobjektiver Einsicht fallen zu lassen.

Bemerkung Dem Seminar wird die englischsprachige Originalausgabe des Buches zugrunde gelegt.Sichere Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

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Literatur Thomas Nagel: "The View from Nowhere", Oxford University Press 1986

Fachbezug (FB)

Projektmodul (PM)

Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften (PGN)Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht,

gelesen und kritisch diskutiert. Das Seminar ist eine Fortsetzungsveranstaltung vom WS2013/14, kann aber problemlos auch von Neuzugängern besucht werden.Ich bereite eine2. erweiterte Auflage meines Buchs zur Wissenschaftsphilosophie Kuhns vor, in der dasSpätwerk behandelt werden soll.

Bemerkung Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nichtvorhanden, vorgängig erworben werden.

Herstellung von Glaubwürdigkeit: Historische und philosophische Perspektiven

Seminar, SWS: 2 Rothmann, Michael | Wilholt, Torsten (verantwortlich)

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 29.04.2014 - 29.07.2014 4201 - B053Kommentar In dieser interdisziplinären Lehrveranstaltung sollen geschichtswissenschaftliche und

philosophische Zugänge zur Herstellung von Glaubwürdigkeit untersucht werden. Philosophie der Mathematik

Seminar, SWS: 2 Breger, Herbert

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Breger, HerbertKommentar Zunächst sollen die klassischen positionen von "extremem" Platonismus, Logizismus,

Formalismus und Intuitionismus erörtert werden. Im weiteren Verlauf des Semesterswerden verschiedenen Ansätze zur Philosophie der Mathematik aus den letztenJahrzehnten diskutiert.

Literatur Thomas Tymoczko: New Directions in the Philosophy of Mathematics, Boston, Basel,Stuttgart, 1995.

Stephan Körner: Philosophie der Mathematik: Eine Einführung, München, 1968. Philosophie des wissenschaftlichen Experiments

Seminar Feest, Carola Juliane

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Experiment gilt gemeinhin als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher

Forschung. Dennoch hat es innerhalb der Wissenschaftstheorie lange Zeit einSchattendasein gefristet. Seit dem Auftauchen des „New Experimentalism“ inden 1980er Jahren gibt es einen wachsenden Korpus an philosophischer undwissenschaftshistorischer Literatur über die Rolle des Experiments. In dieserLiteratur geht es u.a. um folgende Fragen: Ist experimentelle Manipulierbarkeit einKriterium für die Existenz unbeobachtbarer Entitäten? Besteht die Funktion vonExperimenten typischerweise im Prüfen von Theorien, oder gibt es noch andereFunktionen des Experimentes? Welcher Art ist der Zusammenhang zwischen

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Strategien experimentellen Handelns und der Herausbildung begrifflichen Wissensüber einen Forschungsgegenstand? In diesem Seminar soll ein Überblick über wichtigeFragestellungen der bestehenden Literatur geleistet werden.

Bemerkung Grundkenntnisse in Wissenschaftstheorie sind wünschenswert, aber nicht erfoderlich Wissenschaftliche Erklärungen

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B410 Wilholt, TorstenKommentar Es ist ohne Zweifel ein wichtiges Ziel der Wissenschaften, Erklärungen zu finden. Doch

was genau ist eine Erklärung? Besteht eine gute Erklärung letztlich darin, Ursachendes zu erklärenden Phänomens aufzuweisen, oder ist der Begriff der Erklärungunabhängig von dem der Kausalität? Ist es wesentlich für wissenschaftliche Erklärungen,dass sie Einzelfälle umfassenderen allgemeinen Prinzipien unterordnen und so zurVereinheitlichung unserer Weltsicht beitragen? In der Wissenschaftstheorie werden dieseFragen bis heute kontrovers diskutiert, doch auch in anderen Bereichen der Philosophiespielt der Erklärungsbegriff immer wieder eine zentrale Rolle. Im Seminar werden wiruns unter anderem mit dem Wesen von Warum-Fragen, mit verschiedenen Theorien derwissenschaftlichen Erklärung und mit der Frage, was Verstehen in den Wissenschaftenbedeutet, befassen.Die Auseinandersetzung wird sich auf überwiegend englischsprachige Originalliteraturstützen.

Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften (PGS)Philosophie der Psychologie

Seminar Feest, Carola Juliane

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Wie funktioniert der menschliche Geist? Was ist eine adäquate Erklärung von Verhalten?

Was ist Rationalität? Wie geht psychologische Forschung vor? Diese und vieleandere Fragen behandelt die Philosophie der Psychologie. Im ersten Teil diesesSeminares werden wir uns einen Überblick über einige wichtige Bereiche der Philosophieder Psychologie schaffen. Im zweiten Teil werden wir uns konkret auf die Fragekonzentrieren, wie der Prozess psychologischer Forschung charakterisiert werden kannund was für Bedingungen vorliegen müssen, um eine psychologische Hypothese alsempirisch gut belegt zu erachten.

Philosophie des wissenschaftlichen Experiments

Seminar Feest, Carola Juliane

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Experiment gilt gemeinhin als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher

Forschung. Dennoch hat es innerhalb der Wissenschaftstheorie lange Zeit einSchattendasein gefristet. Seit dem Auftauchen des „New Experimentalism“ inden 1980er Jahren gibt es einen wachsenden Korpus an philosophischer undwissenschaftshistorischer Literatur über die Rolle des Experiments. In dieserLiteratur geht es u.a. um folgende Fragen: Ist experimentelle Manipulierbarkeit einKriterium für die Existenz unbeobachtbarer Entitäten? Besteht die Funktion vonExperimenten typischerweise im Prüfen von Theorien, oder gibt es noch andereFunktionen des Experimentes? Welcher Art ist der Zusammenhang zwischenStrategien experimentellen Handelns und der Herausbildung begrifflichen Wissensüber einen Forschungsgegenstand? In diesem Seminar soll ein Überblick über wichtigeFragestellungen der bestehenden Literatur geleistet werden.

Bemerkung Grundkenntnisse in Wissenschaftstheorie sind wünschenswert, aber nicht erfoderlich

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Theoretische Philosophie der Lebenswissenschaften (TPL)Gesundheits- & Krankheitsbegriffe

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Büter, AnkeKommentar Das Seminar beschäftigt sich mit der Problematik von Gesundheits- und

Krankheitsbegriffen aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive. Wann genauist jemand gesund, wann ist ein Zustand oder Prozess als krankhaft zu bewerten?Gibt es hierfür eindeutige Kriterien, und welche sind das? Auffassungen davon, was‚Gesundheit’ und was ‚Krankheit’ ist, haben dabei oftmals wichtige ethische und politischeKonsequenzen, etwa hinsichtlich einer Übernahme der Behandlungskosten, sozialerStigmatisierung oder auch rechtlicher Verantwortung. Im Mittelpunkt des Seminars stehtdaher die Frage, ob es überhaupt möglich ist, Gesundheit und Krankheit wertfrei zudefinieren, oder ob diese Begriffe notgedrungen immer Ansichten darüber inkorporieren,was Normalität und was ein gutes Leben ist. Zudem werden wir der Frage nachgehen, obes einen grundsätzlichen Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Krankheitgibt.Das Seminar steht im Zusammenhang mit meiner Forschung zur Wertbeladenheitvon Krankheitsbegriffen und -klassifikationen

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Philosophie des wissenschaftlichen Experiments

Seminar Feest, Carola Juliane

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Experiment gilt gemeinhin als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher

Forschung. Dennoch hat es innerhalb der Wissenschaftstheorie lange Zeit einSchattendasein gefristet. Seit dem Auftauchen des „New Experimentalism“ inden 1980er Jahren gibt es einen wachsenden Korpus an philosophischer undwissenschaftshistorischer Literatur über die Rolle des Experiments. In dieserLiteratur geht es u.a. um folgende Fragen: Ist experimentelle Manipulierbarkeit einKriterium für die Existenz unbeobachtbarer Entitäten? Besteht die Funktion vonExperimenten typischerweise im Prüfen von Theorien, oder gibt es noch andereFunktionen des Experimentes? Welcher Art ist der Zusammenhang zwischenStrategien experimentellen Handelns und der Herausbildung begrifflichen Wissensüber einen Forschungsgegenstand? In diesem Seminar soll ein Überblick über wichtigeFragestellungen der bestehenden Literatur geleistet werden.

Bemerkung Grundkenntnisse in Wissenschaftstheorie sind wünschenswert, aber nicht erfoderlich Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell.

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 27

Praktische Philosophie der Lebenswissenschaften (PPL)CELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) House Ethics: Medical Ethics and Medical Law in Dr. House (Season 1)

Seminar Hoppe, Nils

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 Hoppe, NilsKommentar This seminar will identify and discuss medical ethics and medico-legal issues raised by

selected episodes from season 1 of Dr. House. For selected sessions, visitors from themedical school will sit in and comment / participate in the discussion.

Achtung:

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt)Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Philosophische Grundlegungen der Bioethik

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar

Block 10:00 - 12:00 22.07.2014 - 24.07.2014 1146 - B410 Hübner, DietmarKommentar Die philosophische Reflexion moderner Biomedizin, ökologischer Problemlagen sowie

technikinduzierter Risiken hat nicht nur entsprechende Bereichsethiken hervorgebracht(Bioethik, Medizinethik, Naturethik, Umweltethik, Technikethik, Risikoethik etc.),sondern darüber hinaus viele Autoren dazu ermuntert, fundamentale Fragen ethischerTheoriebildung erneut anzugehen bzw. ihre ethischen Positionen in den genanntenFragehorizonten verschärft zu konturieren.Das Seminar widmet sich drei jüngeren,sehr unterschiedlichen Entwürfen dieses Typs: Ludwig Sieps holistischem Ansatz eineswertvollen Naturganzen, Dieter Birnbachers utilitaristischer Begründung bioethischerNormen sowie Jürgen Habermas' diskurstheoretischer Diskussion liberaler Eugenik.Jeweils zeigt sich, wie aktuelle Problemlagen zu einer vertieften Reflexion bezüglichUrsprung, Inhalt und Reichweite moralischer Normen herausfordern, insbesonderewenn es nicht allein um angemessenes Handeln gegenüber erwachsenen Menschengeht, sondern um den möglichen Wert von Natürlichkeit, um den Umgang mitnichtmenschlichen Lebewesen oder um die genetische Beeinflussung nachfolgenderGenerationen.

Literatur Dieter Birnbacher: "Bioethik zwischen Natur und Interesse", Suhrkamp 2006

Jürgen Habermas: "Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalenEugenik?", Suhrkamp 2005.

Ludwig Siep: "Konkrete Ethik. Grundlagen der Natur- und Kulturethik", Suhrkamp 2004.

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 28

Research Seminar: Ethics and Law in the Life Sciences

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 Hoppe, NilsKommentar The CELLS research seminar in ethics and law of the life sciences provides a forum for

presentation and discussion of own ongoing research, theses that are in preparation orfinished, publications and grant proposals. The seminar is explicitly open for members ofother disciplines who would benefit from a legal and ethical perspective of their work.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell.

MasterarbeitResearch Seminar: Ethics and Law in the Life Sciences

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 Hoppe, NilsKommentar The CELLS research seminar in ethics and law of the life sciences provides a forum for

presentation and discussion of own ongoing research, theses that are in preparation orfinished, publications and grant proposals. The seminar is explicitly open for members ofother disciplines who would benefit from a legal and ethical perspective of their work.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17)

Masterstudiengang Religion im kulturellen KontextDas Lehrangebot für den Masterstudiengang Religion im kulturellen Kontext finden Sie im Vorlesungsverzeichnisdes Seminars für Religionswissenschaft (Für den Link drücken Sie bitte das Informationssymbol).

Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach PhilosophieInfo-Veranstaltung Master Wissenschaftsphilosophie

Sonstige Hübner, Dietmar | Lohse, Simon

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 29

Mi Einzel 18:00 - 19:00 02.07.2014 - 02.07.2014 1146 - B313

Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen PhilosophieMethodik und Didaktik des Philosophieunterrichts

Wochenendseminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel

Mi Einzel 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.04.2014 1146 - B313Bemerkung zurGruppe

obligatorische Veranstaltung

Block+SaSo

24.05.2014 - 25.05.2014

Sa Einzel 05.07.2014 - 05.07.2014Kommentar Das praxisorientierte Seminar wird aus drei Blöcken bestehen.Im ersten Block sollen

philosophische Texte interpretiert (Sachanalyse) und hinsichtlich ihrer Eignung für denUnterricht beurteilt und entsprechend bearbeitet werden (didaktische Transformation). Imzweiten Block werden verschiedene Methoden des Philosophieunterrichts vorgestellt undkritisch auf ihre Eignung für die Praxis untersucht. Themen werden u.a. sein: Methodender Texterschließung, Gesprächsführung, Medieneinsatz, Gedankenexperimente. Imdritten Block sollen die in den beiden vorangegangenen Blöcken erworbenen Kenntnisseangewendet werden, indem Unterrichtssequenzen und -stunden entwickelt und erprobtwerden.

Für den Besuch des Blockseminars ist die Teilnahme an der vorbereitendenSitzung am 16.04.2014 um 18:00 Uhr obligatorisch. Falls eine Teilnahme an derEinführungsveranstaltung nicht möglich ist, bitte mit Herrn Gerlach in Verbindung setzten.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Theoretische Philosophie

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 30

Praktische Philosophie

Geschichte der Philosophie IIGeschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

Geschichte der Philosophie, Teil II

Vorlesung Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1208 - A001 Feest, Carola JulianeKommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wichtige Entwicklungen der westlichen

Philosophie vom 18. bis 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf ErkenntnistheorieBemerkung Vorlesungsbegleitend wird auch ein BA-Seminar angeboten, das aber nicht belegt

werden muss.

Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 31

Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 32

Klassische Texte der PhilosophieDie Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Geschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 33

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens der

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 34

emergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Thomas Nagel: The View from Nowhere

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich)

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 Hübner, DietmarKommentar Thomas Nagel gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sowohl zur

theoretischen als auch zur praktischen Philosophie maßgebliche Beiträge gelieferthaben. In seinem zentralen Werk "The View from Nowhere" versucht er, beide Zweigeaus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus zu behandeln: Das Verhältnis vonsubjektivem und objektivem Standpunkt, von interner und externer Perspektive, bildet diefundamentale Konstellation, von der her Nagel unterschiedlichste philosophische Gebieteerschließen will, darunter vor allem die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie,die Ethik und die Problematik der Willensfreiheit. Wesentlich ist dabei die Frage,inwieweit die beiden Standpunkte in dem jeweiligen Bereich miteinander versöhnbarsind, ohne entweder in einem falschen Reduktionismus die Belange der subjektivenPerspektive aufzugeben oder in einem verirrten Relativismus das Bestreben nachobjektiver Einsicht fallen zu lassen.

Bemerkung Dem Seminar wird die englischsprachige Originalausgabe des Buches zugrunde gelegt.Sichere Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

Literatur Thomas Nagel: "The View from Nowhere", Oxford University Press 1986 Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 35

FachpraktikumVorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie

Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der

Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt wird auf der Anwendung didaktischer undmethodischer Konzepte liegen, um so eine Basis zu schaffen für den souveränenUmgang mit der komplexen Anforderungssituation Unterricht. Von den Teilnehmendenwird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmeneiner simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Darüber hinaus werdenpraktische Fragen wie der Umgang mit Schülern und Eltern sowie das Verhalten inder Schule eine Rolle spielen. Seminarsitzungen sollen u.a. zu den folgenden Themenstattfinden: Werte und Normen-Unterricht im Sekundarbereich I, Schulbuchanalyse,Formulierung von Aufgabenstellungen, Lehrerrolle.

Rhetorik und KommunikationCELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) House Ethics: Medical Ethics and Medical Law in Dr. House (Season 1)

Seminar Hoppe, Nils

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 Hoppe, NilsKommentar This seminar will identify and discuss medical ethics and medico-legal issues raised by

selected episodes from season 1 of Dr. House. For selected sessions, visitors from themedical school will sit in and comment / participate in the discussion.

Achtung:

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt)Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Mythen der Heimkehr. Übung zur philosophischen Ästhetik

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar In dieser Veranstaltung sollen dichterische Werke von W. Stevens, O. Mandelstam,

St. John-Perse, J. Brodsky, D. Walcott und S. Heaney unter dem Gesichtspunkt einerPhilosophie der Kunst gelesen und interpretiert werden. Leitfaden der Textauswahl

Page 36: Institut für Philosophie Grundlagen der Theoretischen ... · PDF filewir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen. Literatur Literatur wird zu Beginn des

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ist das Motiv von Ausfahrt und Heimkehr, das die abendländische Literatur seit dergriechisch-römischen Antike charakterisiert.

Literatur Die Werke der genannten Autoren können in originalsprachlichen Ausgaben oder indeutschen Übersetzungen herangezogen werden.

K.-F. Kiesow, Mythen der Heimkehr. Versuch über Dichtung und ontologische Erfahrung,Studia Philosophica 57, Brnó 2010, 37 ff.

Philosophische Schreibwerkstatt

Sonstige, SWS: 1 Lohse, Simon

Mo Einzel 12:00 - 14:00 02.06.2014 - 02.06.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar Das Schreiben philosophischer Texte gehört zu den Schlüsselfertigkeiten, die im

Philosophiestudium erworben werden sollen, da philosophisches Denken und Schreibeneng miteinander verzahnt sind. Oftmals führt erst die schriftliche Niederlegung eineskomplexen Gedankengangs dazu, dass sich Ideen entfalten lassen oder verborgeneUnklarheiten in der eigenen Argumentation offen zu Tage treten. Gerade zu letztererErkenntnis gelangt man im Studium der Philosophie gewöhnlich zum Ende derVorlesungen und Seminare, sobald es an das Schreiben der ersten Hausarbeitengeht. Daher wird zum Ende des Semesters und in der vorlesungsfreien Zeit eineprozessbegleitende Schreibwerkstatt angeboten, die Sie beim Schreiben vonphilosophischen Arbeiten unterstützen und Ihre Kompetenzen in Hinblick auf dasVerfassen und Kritisieren philosophischer Texte generell verbessern soll.

In der Veranstaltung sollen Ihre philosophischen Schreibfertigkeiten vor allem durch PeerFeedback in kleinen Lerngruppen verbessert werden. Die Termine für die Gruppentreffenwerden bei der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Philosophie, die imSommersemester oder direkt im Anschluss daran mit dem Verfassen einer Hausarbeit,ggf. auch den Anfängen einer BA-Arbeit, beschäftigt sind. Es wird die Bereitschaftvorausgesetzt, gemeinsam über von Ihnen selbst verfasste Texte zu sprechen.

Bemerkung Nach Absprache können 2 Leistungspunkte für das Modul Schlüsselkompetenzen(Bereich A: Sprach-, Medien- und Darstellungskompetenzen) erworben werden.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis spätestens zum 15.5.2014 verbindlich per Email([email protected]) für die Schreibwerkstatt an (max. Teilnehmerzahl: 15).Falls Sie Fragen zur Schreibwerkstatt haben oder den Termin zur Vorbesprechungnicht wahrnehmen können, obwohl Sie generell interessiert sind, schreiben sie mir bitteebenfalls eine Mail.

Literatur Hübner, D. (2012). Zehn Gebote für das philosophische Schreiben. UTB.

Rescher, N. (2001). Philosophical Reasoning. Blackwell. Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von Friedrich

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Nietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Vertiefungsmodul zu einem systematischen SchwerpunktBegleitseminar zur Erkenntnistheorie

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung

Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmernder Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setztaber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! ImSeminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden.

CELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Die Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006.

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Die Philosophie von Paul Weiss

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Vortrag aus einem in Entstehung begriffenen Essay über den amerikanischen

Philosophen Paul (Peretz) Weiss (1901 - 2002), mit Erläuterungen vom Verf. undausführlicher Gelegenheit zur Diskussion.

Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht,

gelesen und kritisch diskutiert. Das Seminar ist eine Fortsetzungsveranstaltung vom WS2013/14, kann aber problemlos auch von Neuzugängern besucht werden.Ich bereite eine2. erweiterte Auflage meines Buchs zur Wissenschaftsphilosophie Kuhns vor, in der dasSpätwerk behandelt werden soll.

Bemerkung Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nichtvorhanden, vorgängig erworben werden.

Einführung in die Logik

Vorlesung, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Die Vorlesung führt in die Aussagen- und Prädikatenlogik ein. Dazu gehört auch eine

Einübung in die formale Sprache der Logik. Es wird aber auch großer Wert auf diephilosophischen Aspekte der Logik gelegt, ohne die Logik-Veranstaltungen zu einerbloßen Abrichtung der Studierenden zu technischen Fähigkeiten verkommen.

Bemerkung Der Besuch der zugehörigen Übung ist dringendst empfohlen.Literatur Löffler, Winfried, 2008: Einführung in die Logik. Band 18, Grundkurs Philosophie.

Stuttgart: Kohlhammer.

Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Einführung in die Metaphysik

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Als eins der zentralen Arbeitsgebiete der Philosophie befasst sich die Metaphysik mit

einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Fragen. Darunter befinden sich Wesensfragen (Wasist Zeit? Was ist Ursächlichkeit? Was ist Notwendigkeit? usw.) sowie Existenzfragen(Welche fundamentalen Arten von Dingen gibt es? Was sind die Existenzweisen derverschiedenen Entitäten? Unter welchen Bedingungen kann eine Entität sich mit derZeit verändern und dennoch mit sich selbst identisch bleiben? usw.). Nachdem dieMetaphysik stark kritisiert und in der ersten Hälfte des 20. Jh. durch Mitglieder desWiener Kreises sogar für sinnlos erklärt wurde, ist heutzutage in der akademischenPhilosophie wieder ein reges Interesse an metaphysischen Fragen zu sehen. Inder Veranstaltung werden wir uns mit einigen zentralen Themen der Metaphysiksowie mit der Frage nach dem Ziel und der Möglichkeit metaphysischer Forschungauseinandersetzen, überwiegend aus der Perspektive der gegenwärtigen Diskussion. DieTexte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

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Literatur Michael J. Loux, Metaphysics: A Contemporary Introduction (Third edition), London:Routledge, 2006.

Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

Gadamer, E. Fink, F. Kaufmann: Übung zur hermeneutischen Kul-turphilosophie

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Ausgehend von drei Aufsätzen des späten Gadamer, nämlich: "Die Aktualität des

Schönen. Kunst als Spiel, Symbol und Fest" (1974), "Wort und Bild - 'so wahr, soseiend'" (1992) und "Zur Phänomenologie von Ritual und Sprache" (1992), sollen dieGrundzüge einer hermeneutischen Kulturphilosophie entworfen werden. Thematischverwandte Arbeiten von E. Fink und F. Kaufmann werden zur Erläuterung herangezogen.

Literatur H.-G. Gadamer, Gesammelte Werke, Bd. 8: Ästhetik und Poetik I, Tübingen 1993: J. C.B. Mohr (P. Siebeck).

E. Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins, hg. v. E. Schütz u. F.-A. Schwarz,2. Aufl. Freiburg / München 1995: K. Albert

F. Kaufmann, Das Reich des Schönen. Bausteine zu einer Philosophie der Kunst,Stuttgart 1960: Kohlhammer.

Gesundheits- & Krankheitsbegriffe

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Büter, AnkeKommentar Das Seminar beschäftigt sich mit der Problematik von Gesundheits- und

Krankheitsbegriffen aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive. Wann genauist jemand gesund, wann ist ein Zustand oder Prozess als krankhaft zu bewerten?Gibt es hierfür eindeutige Kriterien, und welche sind das? Auffassungen davon, was‚Gesundheit’ und was ‚Krankheit’ ist, haben dabei oftmals wichtige ethische und politische

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Konsequenzen, etwa hinsichtlich einer Übernahme der Behandlungskosten, sozialerStigmatisierung oder auch rechtlicher Verantwortung. Im Mittelpunkt des Seminars stehtdaher die Frage, ob es überhaupt möglich ist, Gesundheit und Krankheit wertfrei zudefinieren, oder ob diese Begriffe notgedrungen immer Ansichten darüber inkorporieren,was Normalität und was ein gutes Leben ist. Zudem werden wir der Frage nachgehen, obes einen grundsätzlichen Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Krankheitgibt.Das Seminar steht im Zusammenhang mit meiner Forschung zur Wertbeladenheitvon Krankheitsbegriffen und -klassifikationen

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Herstellung von Glaubwürdigkeit: Historische und philosophische Perspektiven

Seminar, SWS: 2 Rothmann, Michael | Wilholt, Torsten (verantwortlich)

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 29.04.2014 - 29.07.2014 4201 - B053Kommentar In dieser interdisziplinären Lehrveranstaltung sollen geschichtswissenschaftliche und

philosophische Zugänge zur Herstellung von Glaubwürdigkeit untersucht werden. John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten

Kolloquium Feest, Carola Juliane

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Kolloquium dient primär der Vorstellung und Diskussion aktueller

Forschungsarbeiten – Buchprojekte, Aufsätze, Rezensionen, Antragsvorhaben,Dissertations-, Habilitationsprojekte u.a. –, die am Institut für Philosophie oder ananderen Instituten und Seminaren der Leibniz Universität durchgeführt werden undsich mit philosophischen Themen auseinandersetzen. Es gibt keine Begrenzungendes Themenspektrums, auch interdisziplinäre Arbeiten sind willkommen, sofern siewesentliche Bezüge zur Philosophie aufweisen.

Mythen der Heimkehr. Übung zur philosophischen Ästhetik

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

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Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar In dieser Veranstaltung sollen dichterische Werke von W. Stevens, O. Mandelstam,

St. John-Perse, J. Brodsky, D. Walcott und S. Heaney unter dem Gesichtspunkt einerPhilosophie der Kunst gelesen und interpretiert werden. Leitfaden der Textauswahlist das Motiv von Ausfahrt und Heimkehr, das die abendländische Literatur seit dergriechisch-römischen Antike charakterisiert.

Literatur Die Werke der genannten Autoren können in originalsprachlichen Ausgaben oder indeutschen Übersetzungen herangezogen werden.

K.-F. Kiesow, Mythen der Heimkehr. Versuch über Dichtung und ontologische Erfahrung,Studia Philosophica 57, Brnó 2010, 37 ff.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Philosophie der Mathematik

Seminar, SWS: 2 Breger, Herbert

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Breger, HerbertKommentar Zunächst sollen die klassischen positionen von "extremem" Platonismus, Logizismus,

Formalismus und Intuitionismus erörtert werden. Im weiteren Verlauf des Semesterswerden verschiedenen Ansätze zur Philosophie der Mathematik aus den letztenJahrzehnten diskutiert.

Literatur Thomas Tymoczko: New Directions in the Philosophy of Mathematics, Boston, Basel,Stuttgart, 1995.

Stephan Körner: Philosophie der Mathematik: Eine Einführung, München, 1968. Philosophie der Psychologie

Seminar Feest, Carola Juliane

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Wie funktioniert der menschliche Geist? Was ist eine adäquate Erklärung von Verhalten?

Was ist Rationalität? Wie geht psychologische Forschung vor? Diese und vieleandere Fragen behandelt die Philosophie der Psychologie. Im ersten Teil diesesSeminares werden wir uns einen Überblick über einige wichtige Bereiche der Philosophieder Psychologie schaffen. Im zweiten Teil werden wir uns konkret auf die Fragekonzentrieren, wie der Prozess psychologischer Forschung charakterisiert werden kannund was für Bedingungen vorliegen müssen, um eine psychologische Hypothese alsempirisch gut belegt zu erachten.

Philosophie des wissenschaftlichen Experiments

Seminar Feest, Carola Juliane

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Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Experiment gilt gemeinhin als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher

Forschung. Dennoch hat es innerhalb der Wissenschaftstheorie lange Zeit einSchattendasein gefristet. Seit dem Auftauchen des „New Experimentalism“ inden 1980er Jahren gibt es einen wachsenden Korpus an philosophischer undwissenschaftshistorischer Literatur über die Rolle des Experiments. In dieserLiteratur geht es u.a. um folgende Fragen: Ist experimentelle Manipulierbarkeit einKriterium für die Existenz unbeobachtbarer Entitäten? Besteht die Funktion vonExperimenten typischerweise im Prüfen von Theorien, oder gibt es noch andereFunktionen des Experimentes? Welcher Art ist der Zusammenhang zwischenStrategien experimentellen Handelns und der Herausbildung begrifflichen Wissensüber einen Forschungsgegenstand? In diesem Seminar soll ein Überblick über wichtigeFragestellungen der bestehenden Literatur geleistet werden.

Bemerkung Grundkenntnisse in Wissenschaftstheorie sind wünschenswert, aber nicht erfoderlich Philosophische Grundlegungen der Bioethik

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar

Block 10:00 - 12:00 22.07.2014 - 24.07.2014 1146 - B410 Hübner, DietmarKommentar Die philosophische Reflexion moderner Biomedizin, ökologischer Problemlagen sowie

technikinduzierter Risiken hat nicht nur entsprechende Bereichsethiken hervorgebracht(Bioethik, Medizinethik, Naturethik, Umweltethik, Technikethik, Risikoethik etc.),sondern darüber hinaus viele Autoren dazu ermuntert, fundamentale Fragen ethischerTheoriebildung erneut anzugehen bzw. ihre ethischen Positionen in den genanntenFragehorizonten verschärft zu konturieren.Das Seminar widmet sich drei jüngeren,sehr unterschiedlichen Entwürfen dieses Typs: Ludwig Sieps holistischem Ansatz eineswertvollen Naturganzen, Dieter Birnbachers utilitaristischer Begründung bioethischerNormen sowie Jürgen Habermas' diskurstheoretischer Diskussion liberaler Eugenik.Jeweils zeigt sich, wie aktuelle Problemlagen zu einer vertieften Reflexion bezüglichUrsprung, Inhalt und Reichweite moralischer Normen herausfordern, insbesonderewenn es nicht allein um angemessenes Handeln gegenüber erwachsenen Menschengeht, sondern um den möglichen Wert von Natürlichkeit, um den Umgang mitnichtmenschlichen Lebewesen oder um die genetische Beeinflussung nachfolgenderGenerationen.

Literatur Dieter Birnbacher: "Bioethik zwischen Natur und Interesse", Suhrkamp 2006

Jürgen Habermas: "Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalenEugenik?", Suhrkamp 2005.

Ludwig Siep: "Konkrete Ethik. Grundlagen der Natur- und Kulturethik", Suhrkamp 2004. Theorienwandel & wissenschaftlicher Fortschritt

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313Kommentar Wissenschaft zeichnet sich durch ständigen Wandel aus: Fragestellungen, Theorien,

technische Möglichkeiten und empirische Ergebnisse ändern sich; Altes wird aufgegeben,Neues setzt sich durch. Dieser wissenschaftliche Wandel wurde lange als Fortschrittim Sinne einer steten Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgefasst. Im 20.Jahrhundert wurde diese Akkumulationstheorie jedoch nachhaltig in Zweifel gezogen.Einflussreich war hier insbesondere Thomas Kuhn, dem zufolge es einerseits Phasenkumulativer Normalwissenschaft, andererseits nicht-kumulative wissenschaftlicheUmbrüche oder Revolutionen gibt. Ist ein solcher Umbruch dabei dennoch als Fortschrittzu bewerten? Wenn nicht, was bedeutet das für die Rationalität der Wissenschaft? ImSeminar beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter wissenschaftlichem Fortschritt zuverstehen ist und was Kriterien für einen solchen sind. Erst auf dieser Grundlage lässt

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sich überhaupt klären, ob Wissenschaft tatsächlich fortschrittlich ist. Neben Kuhn werdenwir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen.

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben Übungen zur Einführung in die Logik

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar as Seminar begleitet die Einführung in die Logik. Im Seminar werden Übungsaufgaben

besprochen, die von den Teilnehmern zu bearbeiten sind. Ohne die Bearbeitung vonÜbungsaufgaben kann man formale Logik nicht wirklich lernen. Die Übungsaufgabensind dem angegebenen Buch von Paul Hoyningen-Huene entnommen, zu dem man sichZugang verschaffen muss

Literatur Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell. Wissenschaftliche Erklärungen

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B410 Wilholt, TorstenKommentar Es ist ohne Zweifel ein wichtiges Ziel der Wissenschaften, Erklärungen zu finden. Doch

was genau ist eine Erklärung? Besteht eine gute Erklärung letztlich darin, Ursachendes zu erklärenden Phänomens aufzuweisen, oder ist der Begriff der Erklärungunabhängig von dem der Kausalität? Ist es wesentlich für wissenschaftliche Erklärungen,dass sie Einzelfälle umfassenderen allgemeinen Prinzipien unterordnen und so zurVereinheitlichung unserer Weltsicht beitragen? In der Wissenschaftstheorie werden dieseFragen bis heute kontrovers diskutiert, doch auch in anderen Bereichen der Philosophiespielt der Erklärungsbegriff immer wieder eine zentrale Rolle. Im Seminar werden wiruns unter anderem mit dem Wesen von Warum-Fragen, mit verschiedenen Theorien derwissenschaftlichen Erklärung und mit der Frage, was Verstehen in den Wissenschaftenbedeutet, befassen.Die Auseinandersetzung wird sich auf überwiegend englischsprachige Originalliteraturstützen.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

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Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Vertiefungsmodul zu einem historischen SchwerpunktDie Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Herstellung von Glaubwürdigkeit: Historische und philosophische Perspektiven

Seminar, SWS: 2 Rothmann, Michael | Wilholt, Torsten (verantwortlich)

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 29.04.2014 - 29.07.2014 4201 - B053Kommentar In dieser interdisziplinären Lehrveranstaltung sollen geschichtswissenschaftliche und

philosophische Zugänge zur Herstellung von Glaubwürdigkeit untersucht werden. House Ethics: Medical Ethics and Medical Law in Dr. House (Season 1)

Seminar Hoppe, Nils

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 45

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 Hoppe, NilsKommentar This seminar will identify and discuss medical ethics and medico-legal issues raised by

selected episodes from season 1 of Dr. House. For selected sessions, visitors from themedical school will sit in and comment / participate in the discussion.

Achtung:

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt)Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten

Kolloquium Feest, Carola Juliane

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Kolloquium dient primär der Vorstellung und Diskussion aktueller

Forschungsarbeiten – Buchprojekte, Aufsätze, Rezensionen, Antragsvorhaben,Dissertations-, Habilitationsprojekte u.a. –, die am Institut für Philosophie oder ananderen Instituten und Seminaren der Leibniz Universität durchgeführt werden undsich mit philosophischen Themen auseinandersetzen. Es gibt keine Begrenzungendes Themenspektrums, auch interdisziplinäre Arbeiten sind willkommen, sofern siewesentliche Bezüge zur Philosophie aufweisen.

Philosophie der Mathematik

Seminar, SWS: 2 Breger, Herbert

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Breger, HerbertKommentar Zunächst sollen die klassischen positionen von "extremem" Platonismus, Logizismus,

Formalismus und Intuitionismus erörtert werden. Im weiteren Verlauf des Semesterswerden verschiedenen Ansätze zur Philosophie der Mathematik aus den letztenJahrzehnten diskutiert.

Literatur Thomas Tymoczko: New Directions in the Philosophy of Mathematics, Boston, Basel,Stuttgart, 1995.

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 46

Stephan Körner: Philosophie der Mathematik: Eine Einführung, München, 1968. Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

MasterarbeitKolloquium für philosophische Abschlussarbeiten

Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden

Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sindund entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentierenmüssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2014 grundsätzlich

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 47

nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema undForschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung beider genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags-und Präsentationstechniken zu verfeinern.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten – Präsentationsblock

Kolloquium, SWS: 1, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar

Block 14:00 - 18:00 23.09.2014 - 24.09.2014 1146 - B313Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden

Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sindund entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentierenmüssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2014 grundsätzlichnur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema undForschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung beider genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags-und Präsentationstechniken zu verfeinern.

Der Präsentationsblock dient der abschließenden Vorstellung der angefertigtenAbschlussarbeiten.

Research Seminar: Ethics and Law in the Life Sciences

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 Hoppe, NilsKommentar The CELLS research seminar in ethics and law of the life sciences provides a forum for

presentation and discussion of own ongoing research, theses that are in preparation orfinished, publications and grant proposals. The seminar is explicitly open for members ofother disciplines who would benefit from a legal and ethical perspective of their work.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17)

Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach PhilosophieInfo-Veranstaltung Master Wissenschaftsphilosophie

Sonstige Hübner, Dietmar | Lohse, Simon

Mi Einzel 18:00 - 19:00 02.07.2014 - 02.07.2014 1146 - B313

Grundlagen der Theoretischen PhilosophieBegleitseminar zur Erkenntnistheorie

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung

Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmernder Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setzt

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Institut für Philosophie

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aber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! ImSeminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden.

Die Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht,

gelesen und kritisch diskutiert. Das Seminar ist eine Fortsetzungsveranstaltung vom WS2013/14, kann aber problemlos auch von Neuzugängern besucht werden.Ich bereite eine2. erweiterte Auflage meines Buchs zur Wissenschaftsphilosophie Kuhns vor, in der dasSpätwerk behandelt werden soll.

Bemerkung Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nichtvorhanden, vorgängig erworben werden.

Einführung in die Metaphysik

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Als eins der zentralen Arbeitsgebiete der Philosophie befasst sich die Metaphysik mit

einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Fragen. Darunter befinden sich Wesensfragen (Wasist Zeit? Was ist Ursächlichkeit? Was ist Notwendigkeit? usw.) sowie Existenzfragen(Welche fundamentalen Arten von Dingen gibt es? Was sind die Existenzweisen derverschiedenen Entitäten? Unter welchen Bedingungen kann eine Entität sich mit derZeit verändern und dennoch mit sich selbst identisch bleiben? usw.). Nachdem dieMetaphysik stark kritisiert und in der ersten Hälfte des 20. Jh. durch Mitglieder desWiener Kreises sogar für sinnlos erklärt wurde, ist heutzutage in der akademischenPhilosophie wieder ein reges Interesse an metaphysischen Fragen zu sehen. Inder Veranstaltung werden wir uns mit einigen zentralen Themen der Metaphysiksowie mit der Frage nach dem Ziel und der Möglichkeit metaphysischer Forschungauseinandersetzen, überwiegend aus der Perspektive der gegenwärtigen Diskussion. DieTexte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

Literatur Michael J. Loux, Metaphysics: A Contemporary Introduction (Third edition), London:Routledge, 2006.

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Institut für Philosophie

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Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mit

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Institut für Philosophie

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Searles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden

meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Theorienwandel & wissenschaftlicher Fortschritt

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313Kommentar Wissenschaft zeichnet sich durch ständigen Wandel aus: Fragestellungen, Theorien,

technische Möglichkeiten und empirische Ergebnisse ändern sich; Altes wird aufgegeben,Neues setzt sich durch. Dieser wissenschaftliche Wandel wurde lange als Fortschrittim Sinne einer steten Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgefasst. Im 20.Jahrhundert wurde diese Akkumulationstheorie jedoch nachhaltig in Zweifel gezogen.Einflussreich war hier insbesondere Thomas Kuhn, dem zufolge es einerseits Phasenkumulativer Normalwissenschaft, andererseits nicht-kumulative wissenschaftlicheUmbrüche oder Revolutionen gibt. Ist ein solcher Umbruch dabei dennoch als Fortschrittzu bewerten? Wenn nicht, was bedeutet das für die Rationalität der Wissenschaft? ImSeminar beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter wissenschaftlichem Fortschritt zuverstehen ist und was Kriterien für einen solchen sind. Erst auf dieser Grundlage lässtsich überhaupt klären, ob Wissenschaft tatsächlich fortschrittlich ist. Neben Kuhn werdenwir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen.

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kann

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Institut für Philosophie

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über Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Grundlagen der Praktischen PhilosophieEthik für Studierende der Lebenswissenschaften

47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich)

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Bode, PhilippKommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Wissenschafts- und Bioethik. Das

Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexionüber allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie überspezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeitbieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zumachen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme ausdiesem Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zuentwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zurEntwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnenund LehrerInnen leisten (u.a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung undDiskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentationeiner argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung,Patentierung in der Genforschung, Embryonen- und Stammzellforschung, Tierethik,Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende.DieVeranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in ersterLinie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemesterals Pflichtveranstaltung im Studiengang B.Sc. Biologie, im Sommersemester alsPflichtveranstaltung in den Studiengängen fächerübergreifender Bachelor (ZweitfachBiologie) und fächerübergreifender M.Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist dieVeranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil derStudiengänge B.Sc. Life Science, B.Sc. Biochemie und fächerübergreifender Bachelor(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).

Bemerkung Anmeldung über Stud.IP. CELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Einführung in die praktische Philosophie

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Institut für Philosophie

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Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1502 - 003 Hübner, DietmarKommentar "Was soll ich tun?", lautet die Grundfrage, auf die verschiedene Ansätze normativer

Ethik eine Antwort zu finden versuchen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über dieseAnsätze, indem sie ihre zentralen Konzepte, ihre wichtigsten Argumentationsformenund ihre maßgeblichen Ausdifferenzierungen einander gegenüberstellt. SystematischeFragestellungen liefern dabei den Aufbau, um anhand historischer Entwicklungslinienerläutert und vertieft zu werden.

Insbesondere werden auf diese Weise die Grundzüge ethischer Theorietypen(Tugendethiken, Deontologien, Teleologien), der Zusammenhang wesentlicherHandlungselemente (Zwecke, Mittel, Nebeneffekte) sowie die Unterteilung moralischerVerbindlichkeitsstufen (Supererogatorisches, Tugendpflichten, Rechtspflichten)vorgestellt. Verdeutlicht und konkretisiert werden diese Konzeptionen anhand derEthikmodelle von Aristoteles, Kant, Mill und anderen klassischen und modernenAutoren. Fragestellungen aus dem Bereich der Meta-Ethik, wie die Unterscheidungvon Kognitivismus und Nonkognitivismus, die Reichweite skeptizistischer Argumenteoder die Bedeutung des Konzepts eines naturalistischen Fehlschlusses, finden ebensoBerücksichtigung wie Beispielsfälle aus dem Gebiet der angewandten Ethik.

Literatur Dieter Birnbacher: "Analytische Einführung in die Ethik", 2. Aufl., Berlin (de Gruyter) 2007.

Dietmar Hübner: "Einführung in die philosophische Ethik", Göttingen (Vandenhoeck &Ruprecht / UTB) (im Ersch.)

Friedo Ricken: "Allgemeine Ethik", 4. Aufl., Stuttgart (Kohlhammer) 2003. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

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Institut für Philosophie

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Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden

meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell.

Geschichte der PhilosophieDie Philosophie von Paul Weiss

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Vortrag aus einem in Entstehung begriffenen Essay über den amerikanischen

Philosophen Paul (Peretz) Weiss (1901 - 2002), mit Erläuterungen vom Verf. undausführlicher Gelegenheit zur Diskussion.

Geschichte der Philosophie nach Kant

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 54

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

Geschichte der Philosophie, Teil II

Vorlesung Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1208 - A001 Feest, Carola JulianeKommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wichtige Entwicklungen der westlichen

Philosophie vom 18. bis 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf ErkenntnistheorieBemerkung Vorlesungsbegleitend wird auch ein BA-Seminar angeboten, das aber nicht belegt

werden muss.

Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, Dietmar

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 55

Kommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Klassische Texte der PhilosophieDie Philosophie des Wiener Kreises

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 56

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Geschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowie

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Institut für Philosophie

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der Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter und

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Institut für Philosophie

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Interpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Thomas Nagel: The View from Nowhere

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich)

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 Hübner, DietmarKommentar Thomas Nagel gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sowohl zur

theoretischen als auch zur praktischen Philosophie maßgebliche Beiträge gelieferthaben. In seinem zentralen Werk "The View from Nowhere" versucht er, beide Zweigeaus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus zu behandeln: Das Verhältnis vonsubjektivem und objektivem Standpunkt, von interner und externer Perspektive, bildet diefundamentale Konstellation, von der her Nagel unterschiedlichste philosophische Gebieteerschließen will, darunter vor allem die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie,die Ethik und die Problematik der Willensfreiheit. Wesentlich ist dabei die Frage,inwieweit die beiden Standpunkte in dem jeweiligen Bereich miteinander versöhnbarsind, ohne entweder in einem falschen Reduktionismus die Belange der subjektivenPerspektive aufzugeben oder in einem verirrten Relativismus das Bestreben nachobjektiver Einsicht fallen zu lassen.

Bemerkung Dem Seminar wird die englischsprachige Originalausgabe des Buches zugrunde gelegt.Sichere Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

Literatur Thomas Nagel: "The View from Nowhere", Oxford University Press 1986 Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

FachdidaktikEinführung in die Fachdidaktik der Philosophie

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Institut für Philosophie

Sommer 2014 59

Seminar Gerlach, Marcel

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Ziel des Seminars ist das Kennenlernen verschiedener fachdidaktischer Ansätze

sowie grundlegender Konzepte der Unterrichtsgestaltung. Um einen Bezug zurschulischen Praxis zu gewährleisten, sollen die Positionen der Fachdidaktik nicht nurreferiert, sondern in einem zweiten Schritt in Planungsskizzen von Unterrichtsstundenumgesetzt werden. Im Zentrum der Seminarsitzungen werden u.a. die folgendenThemen stehen: Rahmenrichtlinien (RRL) und Einheitliche Prüfungsanforderungen(EPA) für das Fach Philosophie, Phasierung von Unterricht, dialogisch-pragmatischerAnsatz, bildungstheoretisch-identitätstheoretischer Ansatz, Problemorientierung,Kompetenzorientierung, Kanonbildung, theatrales Philosophieren.

Vertiefungsmodul zu einem systematischen oder historischen SchwerpunktBegleitseminar zur Erkenntnistheorie

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung

Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmernder Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setztaber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! ImSeminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden.

CELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Die Philosophie des Wiener Kreises

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In den 1920er Jahren bildete sich in Wien eine Gruppe von Philosophen und

Wissenschaftlern, die berühmt wurde, weil aus ihren Diskussionen über die Grundlagenund Methoden der Erkenntnis die einflussreiche Philosophie des logischen Positivismushervorging. Die Themen des Wiener Kreises waren vielfältig; die von seinen Mitgliedernangestrebte "wissenschaftliche Weltanschauung" wurde von etlichen von ihnen auchals Mittel und Bestandteil einer sozialen Reform angesehen. Der Einfluss des WienerKreises, der seine Gedanken in Wechselwirkung mit berühmten Zeitgenossen wieLudwig Wittgenstein, Karl Popper und Alfred Tarski entwickelte, auf die Philosophiedes 20. Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden - im Wien der 20er Jahre wurdenbedeutende Grundlagen insbesondere für die gesamte analytische Philosophie gelegt.

In diesem Seminar wollen wir die einflussreichsten Grundideen seiner Mitglieder undeiniger ihrer bedeutsamen Zeitgenossen anhand der (deutschsprachigen) Originaltextestudieren.

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Institut für Philosophie

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Literatur Wiener Kreis, hrsg. v. Michael Stöltzner u. Thomas Uebel, Hamburg: Meiner 2006. Die Philosophie von Paul Weiss

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Vortrag aus einem in Entstehung begriffenen Essay über den amerikanischen

Philosophen Paul (Peretz) Weiss (1901 - 2002), mit Erläuterungen vom Verf. undausführlicher Gelegenheit zur Diskussion.

Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht,

gelesen und kritisch diskutiert. Das Seminar ist eine Fortsetzungsveranstaltung vom WS2013/14, kann aber problemlos auch von Neuzugängern besucht werden.Ich bereite eine2. erweiterte Auflage meines Buchs zur Wissenschaftsphilosophie Kuhns vor, in der dasSpätwerk behandelt werden soll.

Bemerkung Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nichtvorhanden, vorgängig erworben werden.

Einführung in die Logik

Vorlesung, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Die Vorlesung führt in die Aussagen- und Prädikatenlogik ein. Dazu gehört auch eine

Einübung in die formale Sprache der Logik. Es wird aber auch großer Wert auf diephilosophischen Aspekte der Logik gelegt, ohne die Logik-Veranstaltungen zu einerbloßen Abrichtung der Studierenden zu technischen Fähigkeiten verkommen.

Bemerkung Der Besuch der zugehörigen Übung ist dringendst empfohlen.Literatur Löffler, Winfried, 2008: Einführung in die Logik. Band 18, Grundkurs Philosophie.

Stuttgart: Kohlhammer.

Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Einführung in die Metaphysik

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Als eins der zentralen Arbeitsgebiete der Philosophie befasst sich die Metaphysik mit

einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Fragen. Darunter befinden sich Wesensfragen (Wasist Zeit? Was ist Ursächlichkeit? Was ist Notwendigkeit? usw.) sowie Existenzfragen(Welche fundamentalen Arten von Dingen gibt es? Was sind die Existenzweisen derverschiedenen Entitäten? Unter welchen Bedingungen kann eine Entität sich mit derZeit verändern und dennoch mit sich selbst identisch bleiben? usw.). Nachdem dieMetaphysik stark kritisiert und in der ersten Hälfte des 20. Jh. durch Mitglieder desWiener Kreises sogar für sinnlos erklärt wurde, ist heutzutage in der akademischenPhilosophie wieder ein reges Interesse an metaphysischen Fragen zu sehen. Inder Veranstaltung werden wir uns mit einigen zentralen Themen der Metaphysiksowie mit der Frage nach dem Ziel und der Möglichkeit metaphysischer Forschung

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Institut für Philosophie

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auseinandersetzen, überwiegend aus der Perspektive der gegenwärtigen Diskussion. DieTexte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

Literatur Michael J. Loux, Metaphysics: A Contemporary Introduction (Third edition), London:Routledge, 2006.

Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

Gadamer, E. Fink, F. Kaufmann: Übung zur hermeneutischen Kul-turphilosophie

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Ausgehend von drei Aufsätzen des späten Gadamer, nämlich: "Die Aktualität des

Schönen. Kunst als Spiel, Symbol und Fest" (1974), "Wort und Bild - 'so wahr, soseiend'" (1992) und "Zur Phänomenologie von Ritual und Sprache" (1992), sollen dieGrundzüge einer hermeneutischen Kulturphilosophie entworfen werden. Thematischverwandte Arbeiten von E. Fink und F. Kaufmann werden zur Erläuterung herangezogen.

Literatur H.-G. Gadamer, Gesammelte Werke, Bd. 8: Ästhetik und Poetik I, Tübingen 1993: J. C.B. Mohr (P. Siebeck).

E. Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins, hg. v. E. Schütz u. F.-A. Schwarz,2. Aufl. Freiburg / München 1995: K. Albert

F. Kaufmann, Das Reich des Schönen. Bausteine zu einer Philosophie der Kunst,Stuttgart 1960: Kohlhammer.

Gesundheits- & Krankheitsbegriffe

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Büter, AnkeKommentar Das Seminar beschäftigt sich mit der Problematik von Gesundheits- und

Krankheitsbegriffen aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive. Wann genauist jemand gesund, wann ist ein Zustand oder Prozess als krankhaft zu bewerten?

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Institut für Philosophie

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Gibt es hierfür eindeutige Kriterien, und welche sind das? Auffassungen davon, was‚Gesundheit’ und was ‚Krankheit’ ist, haben dabei oftmals wichtige ethische und politischeKonsequenzen, etwa hinsichtlich einer Übernahme der Behandlungskosten, sozialerStigmatisierung oder auch rechtlicher Verantwortung. Im Mittelpunkt des Seminars stehtdaher die Frage, ob es überhaupt möglich ist, Gesundheit und Krankheit wertfrei zudefinieren, oder ob diese Begriffe notgedrungen immer Ansichten darüber inkorporieren,was Normalität und was ein gutes Leben ist. Zudem werden wir der Frage nachgehen, obes einen grundsätzlichen Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Krankheitgibt.Das Seminar steht im Zusammenhang mit meiner Forschung zur Wertbeladenheitvon Krankheitsbegriffen und -klassifikationen

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. House Ethics: Medical Ethics and Medical Law in Dr. House (Season 1)

Seminar Hoppe, Nils

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 Hoppe, NilsKommentar This seminar will identify and discuss medical ethics and medico-legal issues raised by

selected episodes from season 1 of Dr. House. For selected sessions, visitors from themedical school will sit in and comment / participate in the discussion.

Achtung:

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt)Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten

Kolloquium Feest, Carola Juliane

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Kolloquium dient primär der Vorstellung und Diskussion aktueller

Forschungsarbeiten – Buchprojekte, Aufsätze, Rezensionen, Antragsvorhaben,Dissertations-, Habilitationsprojekte u.a. –, die am Institut für Philosophie oder an

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anderen Instituten und Seminaren der Leibniz Universität durchgeführt werden undsich mit philosophischen Themen auseinandersetzen. Es gibt keine Begrenzungendes Themenspektrums, auch interdisziplinäre Arbeiten sind willkommen, sofern siewesentliche Bezüge zur Philosophie aufweisen.

Mythen der Heimkehr. Übung zur philosophischen Ästhetik

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar In dieser Veranstaltung sollen dichterische Werke von W. Stevens, O. Mandelstam,

St. John-Perse, J. Brodsky, D. Walcott und S. Heaney unter dem Gesichtspunkt einerPhilosophie der Kunst gelesen und interpretiert werden. Leitfaden der Textauswahlist das Motiv von Ausfahrt und Heimkehr, das die abendländische Literatur seit dergriechisch-römischen Antike charakterisiert.

Literatur Die Werke der genannten Autoren können in originalsprachlichen Ausgaben oder indeutschen Übersetzungen herangezogen werden.

K.-F. Kiesow, Mythen der Heimkehr. Versuch über Dichtung und ontologische Erfahrung,Studia Philosophica 57, Brnó 2010, 37 ff.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Philosophie der Mathematik

Seminar, SWS: 2 Breger, Herbert

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Breger, HerbertKommentar Zunächst sollen die klassischen positionen von "extremem" Platonismus, Logizismus,

Formalismus und Intuitionismus erörtert werden. Im weiteren Verlauf des Semesterswerden verschiedenen Ansätze zur Philosophie der Mathematik aus den letztenJahrzehnten diskutiert.

Literatur Thomas Tymoczko: New Directions in the Philosophy of Mathematics, Boston, Basel,Stuttgart, 1995.

Stephan Körner: Philosophie der Mathematik: Eine Einführung, München, 1968. Philosophie der Psychologie

Seminar Feest, Carola Juliane

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Wie funktioniert der menschliche Geist? Was ist eine adäquate Erklärung von Verhalten?

Was ist Rationalität? Wie geht psychologische Forschung vor? Diese und vieleandere Fragen behandelt die Philosophie der Psychologie. Im ersten Teil dieses

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Seminares werden wir uns einen Überblick über einige wichtige Bereiche der Philosophieder Psychologie schaffen. Im zweiten Teil werden wir uns konkret auf die Fragekonzentrieren, wie der Prozess psychologischer Forschung charakterisiert werden kannund was für Bedingungen vorliegen müssen, um eine psychologische Hypothese alsempirisch gut belegt zu erachten.

Philosophie des wissenschaftlichen Experiments

Seminar Feest, Carola Juliane

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Experiment gilt gemeinhin als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher

Forschung. Dennoch hat es innerhalb der Wissenschaftstheorie lange Zeit einSchattendasein gefristet. Seit dem Auftauchen des „New Experimentalism“ inden 1980er Jahren gibt es einen wachsenden Korpus an philosophischer undwissenschaftshistorischer Literatur über die Rolle des Experiments. In dieserLiteratur geht es u.a. um folgende Fragen: Ist experimentelle Manipulierbarkeit einKriterium für die Existenz unbeobachtbarer Entitäten? Besteht die Funktion vonExperimenten typischerweise im Prüfen von Theorien, oder gibt es noch andereFunktionen des Experimentes? Welcher Art ist der Zusammenhang zwischenStrategien experimentellen Handelns und der Herausbildung begrifflichen Wissensüber einen Forschungsgegenstand? In diesem Seminar soll ein Überblick über wichtigeFragestellungen der bestehenden Literatur geleistet werden.

Bemerkung Grundkenntnisse in Wissenschaftstheorie sind wünschenswert, aber nicht erfoderlich Philosophische Grundlegungen der Bioethik

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar

Block 10:00 - 12:00 22.07.2014 - 24.07.2014 1146 - B410 Hübner, DietmarKommentar Die philosophische Reflexion moderner Biomedizin, ökologischer Problemlagen sowie

technikinduzierter Risiken hat nicht nur entsprechende Bereichsethiken hervorgebracht(Bioethik, Medizinethik, Naturethik, Umweltethik, Technikethik, Risikoethik etc.),sondern darüber hinaus viele Autoren dazu ermuntert, fundamentale Fragen ethischerTheoriebildung erneut anzugehen bzw. ihre ethischen Positionen in den genanntenFragehorizonten verschärft zu konturieren.Das Seminar widmet sich drei jüngeren,sehr unterschiedlichen Entwürfen dieses Typs: Ludwig Sieps holistischem Ansatz eineswertvollen Naturganzen, Dieter Birnbachers utilitaristischer Begründung bioethischerNormen sowie Jürgen Habermas' diskurstheoretischer Diskussion liberaler Eugenik.Jeweils zeigt sich, wie aktuelle Problemlagen zu einer vertieften Reflexion bezüglichUrsprung, Inhalt und Reichweite moralischer Normen herausfordern, insbesonderewenn es nicht allein um angemessenes Handeln gegenüber erwachsenen Menschengeht, sondern um den möglichen Wert von Natürlichkeit, um den Umgang mitnichtmenschlichen Lebewesen oder um die genetische Beeinflussung nachfolgenderGenerationen.

Literatur Dieter Birnbacher: "Bioethik zwischen Natur und Interesse", Suhrkamp 2006

Jürgen Habermas: "Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalenEugenik?", Suhrkamp 2005.

Ludwig Siep: "Konkrete Ethik. Grundlagen der Natur- und Kulturethik", Suhrkamp 2004. Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens der

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emergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Theorienwandel & wissenschaftlicher Fortschritt

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313Kommentar Wissenschaft zeichnet sich durch ständigen Wandel aus: Fragestellungen, Theorien,

technische Möglichkeiten und empirische Ergebnisse ändern sich; Altes wird aufgegeben,Neues setzt sich durch. Dieser wissenschaftliche Wandel wurde lange als Fortschrittim Sinne einer steten Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgefasst. Im 20.Jahrhundert wurde diese Akkumulationstheorie jedoch nachhaltig in Zweifel gezogen.Einflussreich war hier insbesondere Thomas Kuhn, dem zufolge es einerseits Phasenkumulativer Normalwissenschaft, andererseits nicht-kumulative wissenschaftlicheUmbrüche oder Revolutionen gibt. Ist ein solcher Umbruch dabei dennoch als Fortschrittzu bewerten? Wenn nicht, was bedeutet das für die Rationalität der Wissenschaft? ImSeminar beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter wissenschaftlichem Fortschritt zuverstehen ist und was Kriterien für einen solchen sind. Erst auf dieser Grundlage lässtsich überhaupt klären, ob Wissenschaft tatsächlich fortschrittlich ist. Neben Kuhn werdenwir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen.

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben Übungen zur Einführung in die Logik

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar as Seminar begleitet die Einführung in die Logik. Im Seminar werden Übungsaufgaben

besprochen, die von den Teilnehmern zu bearbeiten sind. Ohne die Bearbeitung vonÜbungsaufgaben kann man formale Logik nicht wirklich lernen. Die Übungsaufgabensind dem angegebenen Buch von Paul Hoyningen-Huene entnommen, zu dem man sichZugang verschaffen muss

Literatur Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell.

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Wissenschaftliche Erklärungen

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B410 Wilholt, TorstenKommentar Es ist ohne Zweifel ein wichtiges Ziel der Wissenschaften, Erklärungen zu finden. Doch

was genau ist eine Erklärung? Besteht eine gute Erklärung letztlich darin, Ursachendes zu erklärenden Phänomens aufzuweisen, oder ist der Begriff der Erklärungunabhängig von dem der Kausalität? Ist es wesentlich für wissenschaftliche Erklärungen,dass sie Einzelfälle umfassenderen allgemeinen Prinzipien unterordnen und so zurVereinheitlichung unserer Weltsicht beitragen? In der Wissenschaftstheorie werden dieseFragen bis heute kontrovers diskutiert, doch auch in anderen Bereichen der Philosophiespielt der Erklärungsbegriff immer wieder eine zentrale Rolle. Im Seminar werden wiruns unter anderem mit dem Wesen von Warum-Fragen, mit verschiedenen Theorien derwissenschaftlichen Erklärung und mit der Frage, was Verstehen in den Wissenschaftenbedeutet, befassen.Die Auseinandersetzung wird sich auf überwiegend englischsprachige Originalliteraturstützen.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen PhilosophieMethodik und Didaktik des Philosophieunterrichts

Wochenendseminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel

Mi Einzel 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.04.2014 1146 - B313Bemerkung zurGruppe

obligatorische Veranstaltung

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Block+SaSo

24.05.2014 - 25.05.2014

Sa Einzel 05.07.2014 - 05.07.2014Kommentar Das praxisorientierte Seminar wird aus drei Blöcken bestehen.Im ersten Block sollen

philosophische Texte interpretiert (Sachanalyse) und hinsichtlich ihrer Eignung für denUnterricht beurteilt und entsprechend bearbeitet werden (didaktische Transformation). Imzweiten Block werden verschiedene Methoden des Philosophieunterrichts vorgestellt undkritisch auf ihre Eignung für die Praxis untersucht. Themen werden u.a. sein: Methodender Texterschließung, Gesprächsführung, Medieneinsatz, Gedankenexperimente. Imdritten Block sollen die in den beiden vorangegangenen Blöcken erworbenen Kenntnisseangewendet werden, indem Unterrichtssequenzen und -stunden entwickelt und erprobtwerden.

Für den Besuch des Blockseminars ist die Teilnahme an der vorbereitendenSitzung am 16.04.2014 um 18:00 Uhr obligatorisch. Falls eine Teilnahme an derEinführungsveranstaltung nicht möglich ist, bitte mit Herrn Gerlach in Verbindung setzten.

Theoretische Philosophie

Praktische Philosophie

Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und NormenInfo-Veranstaltung Master Wissenschaftsphilosophie

Sonstige Hübner, Dietmar | Lohse, Simon

Mi Einzel 18:00 - 19:00 02.07.2014 - 02.07.2014 1146 - B313

Grundlagen der Praktischen PhilosophieCELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Einführung in die praktische Philosophie

Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1502 - 003 Hübner, DietmarKommentar "Was soll ich tun?", lautet die Grundfrage, auf die verschiedene Ansätze normativer

Ethik eine Antwort zu finden versuchen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über dieseAnsätze, indem sie ihre zentralen Konzepte, ihre wichtigsten Argumentationsformenund ihre maßgeblichen Ausdifferenzierungen einander gegenüberstellt. SystematischeFragestellungen liefern dabei den Aufbau, um anhand historischer Entwicklungslinienerläutert und vertieft zu werden.

Insbesondere werden auf diese Weise die Grundzüge ethischer Theorietypen(Tugendethiken, Deontologien, Teleologien), der Zusammenhang wesentlicherHandlungselemente (Zwecke, Mittel, Nebeneffekte) sowie die Unterteilung moralischer

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Institut für Philosophie

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Verbindlichkeitsstufen (Supererogatorisches, Tugendpflichten, Rechtspflichten)vorgestellt. Verdeutlicht und konkretisiert werden diese Konzeptionen anhand derEthikmodelle von Aristoteles, Kant, Mill und anderen klassischen und modernenAutoren. Fragestellungen aus dem Bereich der Meta-Ethik, wie die Unterscheidungvon Kognitivismus und Nonkognitivismus, die Reichweite skeptizistischer Argumenteoder die Bedeutung des Konzepts eines naturalistischen Fehlschlusses, finden ebensoBerücksichtigung wie Beispielsfälle aus dem Gebiet der angewandten Ethik.

Literatur Dieter Birnbacher: "Analytische Einführung in die Ethik", 2. Aufl., Berlin (de Gruyter) 2007.

Dietmar Hübner: "Einführung in die philosophische Ethik", Göttingen (Vandenhoeck &Ruprecht / UTB) (im Ersch.)

Friedo Ricken: "Allgemeine Ethik", 4. Aufl., Stuttgart (Kohlhammer) 2003. House Ethics: Medical Ethics and Medical Law in Dr. House (Season 1)

Seminar Hoppe, Nils

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 Hoppe, NilsKommentar This seminar will identify and discuss medical ethics and medico-legal issues raised by

selected episodes from season 1 of Dr. House. For selected sessions, visitors from themedical school will sit in and comment / participate in the discussion.

Achtung:

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt)Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;

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göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell.

Klassische Texte der PhilosophieGeschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektive

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kritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

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Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Thomas Nagel: The View from Nowhere

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich)

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 Hübner, DietmarKommentar Thomas Nagel gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sowohl zur

theoretischen als auch zur praktischen Philosophie maßgebliche Beiträge gelieferthaben. In seinem zentralen Werk "The View from Nowhere" versucht er, beide Zweigeaus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus zu behandeln: Das Verhältnis vonsubjektivem und objektivem Standpunkt, von interner und externer Perspektive, bildet diefundamentale Konstellation, von der her Nagel unterschiedlichste philosophische Gebieteerschließen will, darunter vor allem die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie,die Ethik und die Problematik der Willensfreiheit. Wesentlich ist dabei die Frage,inwieweit die beiden Standpunkte in dem jeweiligen Bereich miteinander versöhnbarsind, ohne entweder in einem falschen Reduktionismus die Belange der subjektivenPerspektive aufzugeben oder in einem verirrten Relativismus das Bestreben nachobjektiver Einsicht fallen zu lassen.

Bemerkung Dem Seminar wird die englischsprachige Originalausgabe des Buches zugrunde gelegt.Sichere Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

Literatur Thomas Nagel: "The View from Nowhere", Oxford University Press 1986 Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminar

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folgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

FachpraktikumVorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie

Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der

Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt wird auf der Anwendung didaktischer undmethodischer Konzepte liegen, um so eine Basis zu schaffen für den souveränenUmgang mit der komplexen Anforderungssituation Unterricht. Von den Teilnehmendenwird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmeneiner simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Darüber hinaus werdenpraktische Fragen wie der Umgang mit Schülern und Eltern sowie das Verhalten inder Schule eine Rolle spielen. Seminarsitzungen sollen u.a. zu den folgenden Themenstattfinden: Werte und Normen-Unterricht im Sekundarbereich I, Schulbuchanalyse,Formulierung von Aufgabenstellungen, Lehrerrolle.

ReligionswissenschaftApplied Study of Religion (RW): Religion Education and Communication. Possible Roles of the Studyof Religion and the Scholar of Religion

Workshop, SWS: 2 Jensen, Tim (verantwortlich)

Fr Einzel 14:30 - 18:30 25.04.2014 - 25.04.2014 3403 - A134Sa Einzel 10:00 - 14:00 26.04.2014 - 26.04.2014 3403 - A134Fr Einzel 14:00 - 20:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3403 - A401So Einzel 10:00 - 16:00 06.07.2014 - 06.07.2014 3403 - A401Kommentar Following an introductory lecture on possible ways of defining an 'applied study of

religions' over against ' the 'study of religions', the course first focuses on RE (ReligionEducation) as this is offered in various ways in public schools, especially in Europe.Having established an overview and classification of the various kinds of RE, the coursemoves to methodological questions about the didactics of a RE based on the academicstudy of religions, questions implying how best to apply the study of religions at universitylevel to RE in public school.Last but not least, the course will also deal with the possible roles of the study andscholar of religions applying his knowledge and skills on religion related issues that arepublicly debated. What kind of methodological challenges and questions pertain to thiskind of application?

Bemerkung Organisatorisches:

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Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personendie Möglichkeit der Teilnahme. Anmeldeschluss ist der 01. April 2014. Die Anmeldungerfolgt über Stud.IP und ist verbindlich. Ebenso wird Stud.IP genutzt, um Texte zurVorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.Bitte auf Aktualisierungen achten!Die Veranstaltung richtet sich auch an Studierende des zweiten Bachelorsemesters undkann für den Vertiefungsbereich vorgezogen werden.Bei Fragen zu dieser Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Steffen Führding([email protected]).

Begleitseminar Fachpraktikum Werte und Normen (LGy)

Fachpraktikum, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Wöstemeyer, Christina (verantwortlich)

Di Einzel 18:00 - 20:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1211 - 333Sa Einzel 10:00 - 17:00 03.05.2014 - 03.05.2014 3403 - A401So Einzel 13:00 - 17:00 04.05.2014 - 04.05.2014 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 17:00 24.05.2014 - 24.05.2014 3403 - A401So Einzel 13:00 - 17:00 25.05.2014 - 25.05.2014 3403 - A401Di Einzel 16:00 - 20:00 30.09.2014 - 30.09.2014 1211 - 333Bemerkung Eine Anmeldung bis vier Wochen vor Semesterbeginn ist aus organisatorischen

Gründen notwendig. Anmeldung per Mail an: [email protected]

Im Rahmen der Anmeldung sollten folgende Daten mitgeteilt werden:Name, Vorname, Adresse (Anschrift während des Praktikums) Telefonnummer(für Rückfragen im Blick auf den Unterrichtsbesuch) Semesterzahl (wie sie imStudienausweis steht) Fächerkombination bisherige Praktikumsschulen (im ASP, imFachpraktikum in anderen Fächern, aber auch falls bereits an einer Schule gearbeitetwird)

Eigen- und Fremdwahrnehmung im interreligiösen und interkulturellen Dialog

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Schoener, Gustav-Adolf (verantwortlich)

Do wöchentl. 08:00 - 10:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1211 - 225Kommentar Hintergrund jedes interreligiösen und interkulturellen Dialogs ist die Spannung von

Eigenem und Fremdem , von Identität und Pluralität. Religionsgeschichtlich gilt dieVoraussetzung, dass sich keine Religion ohne direkte Auseinandersetzung mit Anderem herausgebildet hat, das Fremde somit immer auch das Eigene mitbestimmt. In diesemSeminar soll der Frage nachgegangen werden, in welcher Weise Religionen und Kulturenauf religiös Fremdes reagieren, welche Formen von Eigen- und Fremdwahrnehmungenes gibt. Grundlage für den theoretischen Zugang ist die Lektüre von Andreas Grünschloß:Der eigene und der fremde Glaube , Tübingen: Mohr 1999. Zur gegenwärtigen Praxis desinterreligiösen Dialogs in Deutschland werden wir auf zwei Veröffentlichungen von GrittKlinkhammer zurückgreifen (siehe Literatur).

Bemerkung Stud.IP Eintrag. Die Teilnahme erfolgt in chronologischer Reihenfolge für Studierende inden Masterstudiengängen, bei Nichtauslastung max. 10 Studierende im BA (Wartelistemöglich). Anmeldeschluss 10.04. 2014.

Literatur 1. Grünschloß, Andreas: Der eigene und der fremde Glaube, Tübingen: Mohr 1999.

2. Klinkhammer, Gritt: Interreligiöser Dialog auf dem Prüfstand, Berlin: LIT 2008.

3. Klinkhammer, Gritt: Interreligiöse und interkulturelle Dialoge mit MuslimInnen inDeutschland: eine quantitative und qualitative Studie, Bremen: Universität Bremen,2011.

Lektürekurs Religion und Gesellschaft

Kurs, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Schoener, Gustav-Adolf (verantwortlich)

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Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 3403 - A401Kommentar In diesem Lektürekurs sollen unterschiedliche sozialwissenschaftliche Zugänge zum

Verhältnis von Religion und Gesellschaft erarbeitet werden. Basis ist die Lektüre vonKarl Gabriel/Hans-Richard Reuter (Hg.): Religion und Gesellschaft, wobei im Seminar dieneoklassischen, neueren und neusten Ansätze im Blickpunkt stehen.

Bemerkung Stud.IP Eintrag. Die Teilnahme erfolgt in chronologischer Reihenfolge für Studierende inden Masterstudiengängen, bei Nichtauslastung max. 10 Studierende im BA (Wartelistemöglich). Anmeldeschluss 10.04. 2014.

Literatur Gabriel, Karl/Reuter, Hans-Richard: Religion und Gesellschaft. Texte zurReligionssoziologie, Paderborn: Schöningh, 2. Aufl. 2010 (UTB 2510).

Muslimische Minderheiten heute - Deutschland und die VR China im Vergleich

Seminar, SWS: 2 Drewes, Frauke (verantwortlich)

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 08.05.2014 3403 - A134Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.05.2014 - 16.07.2014 3403 - A134Kommentar Ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat, der sich heute als Zuwanderungsland

versteht und ein sozialistischer Einparteienstaat, der durch Synkretismus geprägt ist undsich als „Viel-Nationen-Staat“ darstellt: In beiden leben Muslime heute als eine deutlichwahrnehmbare und dennoch deutliche Minderheit (ca. 5% bzw. 2% der Bevölkerung). Indiesem Seminar werden die unterschiedlichen historischen, politischen und rechtlichenBedingungen von Muslimen in beiden Ländern untersucht und Unterschiede undGemeinsamkeiten bezüglich ihrer Fremd- und Eigenwahrnehmung herausgestellt.Nach einem Einblick in Debatten zur jeweiligen regionalen Weiterentwicklung desIslam sollen mögliche Rückschlüsse auf die Relevanz verschiedener Faktoren für dieLebenswirklichkeit der jeweiligen Bevölkerungen diskutiert werden.

Neue Religiöse Bewegungen im deutschsprachigen Raum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 50 Schoener, Gustav-Adolf (verantwortlich)

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 3403 - A003Kommentar Die Entstehung neuer Religionen war schon immer von großem Interesse und wurde

oft als Bedrohung des bestehenden gesellschaftlichen Staus quo aufgefasst. Dabeiwird übersehen, dass auch traditionelle Religionen einmal „neu“ waren. Ein Blick in dieGeschichte des Christentums, des Buddhismus und aller anderen großen Religionenzeigt, dass sie dynamischen Veränderungen unterliegen. Neugründungen entstandenmeist aus den eigenen Reihen und aus der Unzufriedenheit mit Bestehendem. Vordiesem Hintergrund steht die Frage, was „neu“ ist an Neuen Religiösen Bewegungen, wobewusst an alte Traditionen angeknüpft wird und wo Elemente aus „fremden“ Traditioneneinfließen. – Das Seminar befasst sich mit neuen Religionsgemeinschaften imdeutschsprachigen Raum der Gegenwart, ihren Lehren und ihren religionsgeschichtlichenAnknüpfungspunkten sowie mit der öffentlichen Wahrnehmung und den Reaktionen aufsolche Neugründungen.

Bemerkung Anmeldung über Stud.IP Eintrag. Die Teilnahme erfolgt in chronologischer Reihenfolge.Anmeldeschluss 10.04. 2014.

Literatur 1. Murken, Sebastian: Neue Religiöse Bewegungen, in: Peter Antes (Hg.): Vielfalt derReligionen, Hannover: LVH 2002, 285-313.

2. REMID-Schriftenreihe, Marburg: REMID 2002- Religionswissenschaft jenseits von "Religion". Timothy Fitzgerald, Russell McCutcheon und Co.

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Führding, Steffen

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1211 - 436

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Kommentar Der Religionsbegriff ist in der Geschichte der Religionswissenschaft immer wiederdiskutiert worden. Während sich bis etwa in die 1990er Jahre die Diskussion inerster Linie um die Wahl der adäquaten Religionsdefinition (funktional, substantiell,polythetisch) drehte, wird die Kategorie „Religion“ als solche seit dem auch grundsätzlichin Frage gestellt. Die Argumente gegen eine Verwendung der Kategorie „Religion“ sindunterschiedlich, treffen sich aber häufig in der Vorstellung, dass es sich bei Religionum eine westeuropäische Erfindung der (Frühen) Neuzeit handelt, die ideologischenInteressen dient.

In diesem Seminar wollen wir uns anhand von Primärtexten mit einigen zentralenVertreter(inne)n der Religionswissenschaft auseinandersetzen, die die Kategorie„Religion“ kritisieren und ablehnen. Es soll dabei zum einen nach den Gründen fürdiese Kritik und den unterschiedlichen Argumentationsmustern gefragt werden und zumanderen die Konsequenzen für die Religionswissenschaft als Disziplin bedacht werden.

Im Zentrum des Seminars werden Arbeiten von Russell T. McCuctheon, Jonathan Z.Smith, Daniel, Daniel Dubuisson und Timothy Fitzgerald stehen. Die Veranstaltungkann daher auch gut zur Vorbereitung und Vertiefung des Gastseminars von TimothyFitzgerald genutzt werden.

Die Bereitschaft zur selbstständigen und intensiven Lektüre vor allem englischsprachigerText wird vorausgesetzt.

Bemerkung Das Seminar ist auf max. 25 Personen begrenzt. Eine Anmeldung über StudIP bis zum30.03.2014 ist notwendig. Die Plätze werden nach der Anmeldereihenfolge vergeben.

Religion von Minderheiten zwischen Fiktion und empirischer Realität: Das Beispiel Sinti/Roma/'Zigeuner'

Seminar Mischek, Udo

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 08.05.2014 3403 - A134Do Einzel 12:00 - 14:00 15.05.2014 - 15.05.2014 1502 - 503Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.05.2014 - 16.07.2014 3403 - A134Kommentar In diesem Seminar wollen wir uns sowohl historisch als auch gegenwartsbezogen mit

den Äußerungen von Wissenschaftlern über die Religion der Minderheit beschäftigen.Insbesondere die zentrale Aussage, dass Sinti oder Roma lediglich die Religion derjeweiligen Mehrheitsgesellschaft übernehmen, soll kritisch hinterfragt werden. DieseAussagen, die seit der Aufklärung den wissenschaftlichen Diskurs bestimmen, sind auchheute noch nicht obsolet geworden.

Literatur 1. Ries, Johanes: Welten Wanderer – über die kulturelle Souveränität siebenbürgischerZigeuner und den Einfluß des Pfingstchristentums, Würzburg 2007

2. Matras, Yaron (Hg.):Sinti, Roma, Gypsies : Sprache - Geschichte - Gegenwart Berlin,2003

Religiös-weltanschauliche Vielfalt im Werte und Normenunterricht: Unterrichts(material)konzepte

Seminar, SWS: 2 Wöstemeyer, Christina (verantwortlich)

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3403 - A134Kommentar Die religiöse Gegenwartskultur ist durch eine heterogene Vielfalt an religiösen und

nichtreligiösen Orientierungen, Traditionen und Weltanschauungen geprägt. Wielässt sich ein konstruktiver Umgang mit dieser religiös-weltanschaulichen Pluralitätin der Gesellschaft vermitteln? Vor dem Hintergrund verschiedener Ansätze der„diversity education“ und der Kompetenzorientierung werden in diesem SeminarUnterrichts(material)konzepte für den Werte und Normen-Unterricht entworfen.

Synkretismus, Hybridität und 'Dritter Raum' als religionswissenschaftliche Kategorien

Seminar, SWS: 2 Mischek, Udo

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Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 09.04.2014 - 16.07.2014 1211 - 001Kommentar In diesem Seminar wollen wir uns mit dem religionswissenschaftlichen Grundbegriff

Synkretismus auseinandersetzen und diskutieren, welche Konzepte und Theoriensich anbieten aus einer postmodernen/kolonialen Perspektive diesen zu ergänzen.Im ersten Teil des Seminars werden zunächst die klassischen Ansätze reflektiert unddie religionswissenschaftliche Synkretismuskontroverse nachgezeichnet, bevor wir imzweiten Teil eine aktuelle Annäherung an die Debatte um den Begriff Synkretismusund seine Alternativen suchen. In einem dritten Teil soll die analytische Reichweite derBegriffe an konkreten Religionen ausgelotet werden.

Literatur 1. Leopold, Anita/ Jeppe Jensen (ed.): Syncretism in Religion - A Reader, London 2004

2. Burke, Peter: Cultural Hybridity, Cambridge 2010 The Politics of "Fundamentalism"

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen | Schild, Tobias | Smith, Leslie

Mo Einzel 09:00 - 14:00 21.07.2014 - 21.07.2014 3403 - A401Di Einzel 09:00 - 13:00 22.07.2014 - 22.07.2014 3403 - A401Mi Einzel 09:00 - 14:00 23.07.2014 - 23.07.2014 3403 - A401Do Einzel 09:00 - 14:00 24.07.2014 - 24.07.2014 3403 - A401Fr Einzel 09:00 - 14:00 25.07.2014 - 25.07.2014 3403 - A401Kommentar Since the term was first coined in the early 20th century to describe a specific group of

American

conservative Christians, “fundamentalism” has been a label with tremendous politicalforce,

having been used as both a slur and a badge of pride. But when we discuss the politics of

fundamentalism, we must not only take into consideration the relationship between

conservative religious movements and the nation-state, but also what role scholars playin

discussing the phenomenon in ways that directly shape public attitudes about it.

Our goal in this week-long course is to consider how and why scholars have portrayed

fundamentalists in the ways that they have, as well as consider the utility of the claimsthat

they make regarding what fundamentalism is and how it operates. Although we will focus

primarily on American Christian fundamentalist movements as a starting point forconversation,

we will also discuss the role of Muslim fundamentalism in shaping the wider international

discourse on fundamentalist movements. Our examination of this scholarly literature, aswell

as the historical, social, and popular impact of Christian and Muslim fundamentalistthinking

worldwide, will help us to question the longstanding perception that fundamentalism canbe

primarily described as a theological position. Rather, we will consider what is at stake ifwe

begin to investigate fundamentalism as a rhetorical strategy, one not only used by

fundamentalists themselves, but also by scholars and others who often have their own

considerable political interests in specific deployments of that term.Bemerkung Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personen

die Möglichkeit der Teilnahme. Anmeldeschluss ist der 18. Juli 2014. Die Anmeldung

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erfolgt über Stud.IP nach zeitlicher Reihenfolge und ist verbindlich. Ebenso wird Stud.IPgenutzt, um Texte zur Vorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.Bitte auf Aktualisierungen achten!Bei einer kontinuierlichen Teilnahme werden für die Veranstaltung 5 Leistungspunktevergeben.Prüfungen bei Prof. Smith sind nicht möglich. Allerdings kann zu der Veranstaltung nachAbsprache die Prüfung bei Steffen Führding abgelegt werden.

The Religion of Capital: Deconstructing Political Economy

Workshop, SWS: 2 Fitzgerald, Timothy | Führding, Steffen

Mo Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2014 - 16.06.2014 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 14:00 17.06.2014 - 17.06.2014 3408 - 105Mi Einzel 14:00 - 18:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 14:00 19.06.2014 - 19.06.2014 3408 - 105Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3403 - A401Kommentar ‘Religion’ has been constructed and institutionalised as a domain essentially distinct from

the secular nonreligious domains of ‘politics’ and ‘economics’. The religious and seculardomains are typically represented as mutually exclusive, as though they each have theirown ‘nature’. But neither ‘religion’ nor ‘politics’ has a ‘nature’. Consequently it seemsimpossible to specify satisfactory criteria for inclusion or exclusion on either side of thereligion-nonreligion binary.

‘Religion’ is deployed as a universally valid concept, and yet the very idea of religionand religions as objects of scientific enquiry is the invention of the enlightenment, with a

specific historical genesis in the 17th – 18th century colonial context. Simultaneously, thisinvention is also the invention of its binary opposite, ‘politics’. ‘Politics’ has no more realityindependent of the language game that constructs it than has ‘religion’.

‘Politics’ (in English discourse at least) has two very different deployments that are rarelydistinguished. In one deployment, ‘politics’ just means ‘power conflicts’, thus guaranteeingits empty universality. In another deployment politics refers to a historically specific, publicdomain of elected, representative, parliamentary-type government, distinct from, andseparated from, ‘religion’. The elision of these different senses of the term ‘politics’ – onehistorically specific, the other a-historical - provides the category with the strength andflexibility of fiction.

‘Political economy’ seems to have become a significantly theorised category by the timeof Adam Smith (1776); and according to Hayek it was Richard Cantillon who outlined thefirst liberal economic theory earlier than Smith (1735?). But arguably ‘economics’ doesnot fully emerge as a secular science in its own right until around 1830.

The myth of the self-maximizing individual and of self-regulating markets forms the coreof the illusions of modern liberal ideology. Liberalism, and its core of economic theory,is based on non-empirical faith postulates. Furthermore, since the 1970’s these olderliberal fictions have become invested with a neo-liberal intensity of belief that drives the‘new world order’ (or disorder?) through various evangelical agencies, such as the USand UK governments, the Federal Reserve Bank, the IMF, the World Bank, the EuropeanBank, the Department of Economics at Chicago University, and others. If the categoriesand principles of classical liberalism are not essentially different from religious beliefs,then neoliberalism is a revivalist movement characterised by fanatical dogmatism andmissionary zeal. But this in turn problematizes the very idea of religion, secular reasonand the secular university.

Bemerkung

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Organisatorisches:Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personendie Möglichkeit der Teilnahme. Während dieses Kurses sind die TeilnehmerInnenvon zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen befreit, um an dieser besonderenVeranstaltung teilnehmen zu können. Anmeldeschluss ist der 27. Mai 2014. DieAnmeldung erfolgt über Stud.IP nach zeitlicher Reihenfolge und ist verbindlich. Ebensowird Stud.IP genutzt, um Texte zur Vorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zustellen.

Bitte auf Aktualisierungen achten!

Bei einer kontinuierlichen Teilnahme werden für die Veranstaltung 5 Leistungspunktevergeben. Wird die Veranstaltung für den Schlüsselkompetenzbereich A genutzt, werden2 LP vergeben.

Prüfungen bei Dr. Fitzgerald sind nicht möglich. Allerdings kann zu der Veranstaltungnach Absprache die Prüfung bei Steffen Führding abgelegt werden.

Literatur Es wird ein Online-Reader über Stud-IP bereitgestellt. Towards a Philosophical Exploration of Early Indian Buddhism

Workshop, SWS: 2 King, Richard | Führding, Steffen (begleitend)

Di Einzel 09:00 - 13:00 10.06.2014 - 10.06.2014 3403 - A401Mi Einzel 09:00 - 13:00 11.06.2014 - 11.06.2014 3403 - A401Do Einzel 09:00 - 13:00 12.06.2014 - 12.06.2014 3403 - A401Fr Einzel 09:00 - 13:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 13:00 14.06.2014 - 14.06.2014 3403 - A401Kommentar 1. Understanding Early Indian Buddhist Thought

An exploration of the philosophical dimensions of early Buddhist thought focusing onan understanding of the Buddhist notions of pain/suffering (duhkha) and its alleviation,the notion of no-abiding-self (anatman) and the analysis of human experience intofive bundles (skandha), karma and the cycle of rebirths (samsara). We shall alsodiscuss the question of classification - does early Buddhist thought constitute "proper"philosophical material as we might understand it in the west? Is it best understood underthe problematic rubric of "religion"? What issues are there in attempting to approachthese materials using such categories?

2. The Socio-Cultural Context of Early Buddhist Thought

An exploration of the range of traditions engaged with in the early Buddhist canon, withspecific reference to the relationship between early Buddhist ideas and the prevailingVedic Brahmanism of the day. To what extent was early Buddhism a counter-culturalmovement? How do Buddhist ideas relate to Brahmanical ones? What can we learn fromearly Buddhist texts about Buddhist strategies for responding to the wider Brahmanicalcontext of Indian society at the time? How, centuries later did traditions like the Vedantainteract (and to some extent) assimilate key Buddhist ideas in India?

3. Did early Buddhist thought in India have a social dimension?

Do early Buddhist ideas, as expressed through early Buddhist texts, but also through theestablishment of institutions such as the sangha, represent the basis for a social ethic?Is early Buddhism individualistic or socially-oriented? Why is this an important questionfor us as moderns to answer and what are the problems and challenges involved inasking this question of such an ancient, South Asian phenomenon? Can we give differentanswers to this question depending on the tradition being explored? What are we tomake of early Mahayana ideas of the compassionate bodhisattva in relation to thisquestion?

4. Indian Mahayana: The Perfection of Wisdom and the Primacy of Compassion

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An exploration of philosophical developments within the emerging Mahayana movementin India (c. 1st century BCE to 5th century CE). What is the Perfection of Wisdom? Whatis the relationship between wisdom and compassion according to this emerging genreof literature? What is emptiness (sunyata) and what issues surround our attempt tounderstand this key philosophical idea within Buddhism?

5. Interpreting Ancient Buddhist Thought in the Modern World

What are the challenges to understanding ancient Buddhist thought in a modern (andwestern) context? How does an appreciation of what has been called "ProtestantBuddhism" (Gombrich and Obeyesekere) or "Buddhist modernism" (Bechert, and morerecently Lopez and McMahan) impact upon our attempts to interpret ancient Buddhistideas today? What role has the spread of western influence and colonialism playedin framing a new agenda for interpreting contemporary Buddhist thought? How areBuddhist philosophical ideas received, interpreted and adapted in a contemporarywestern context? What is the relationship between New Age ideas and widespreadadoption of "Buddhist" mindfulness-based practices with classical Buddhist thought?Are there potential links or points of synergy between ancient Buddhist ideas andtheoretical developments within physics (Quantum mechanics), cognitive science andpsychotherapy?

Bemerkung Organisatorisches:Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personendie Möglichkeit der Teilnahme. Während dieses Kurses sind die TeilnehmerInnenvon zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen befreit, um an dieser besonderenVeranstaltung teilnehmen zu können. Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2014. DieAnmeldung erfolgt über Stud.IP in zeitlicher Reihenfolge und ist verbindlich. Ebensowird Stud.IP genutzt, um Texte zur Vorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zustellen.

Bitte auf Aktualisierungen achten!

Bei einer kontinuierlichen Teilnahme werden für die Veranstaltung 5 Leistungspunktevergeben. Wird die Veranstaltung für den Schlüsselkompetenzbereich A genutzt, werden2 LP vergeben.

Prüfungen bei Prof. King sind nicht möglich. Allerdings kann zu der Veranstaltung nachAbsprache die Prüfung bei Steffen Führding abgelegt werden.

Literatur Es wird ein Online-Reader über Stud-IP bereitgestellt. Wallfahrt in Norddeutschland

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Mischek, Udo (verantwortlich)

Mi Einzel 16:00 - 18:00 07.05.2014 - 07.05.2014 3403 - A401Mi Einzel 16:00 - 18:00 14.05.2014 - 14.05.2014 3403 - A401Mi Einzel 16:00 - 18:00 21.05.2014 - 21.05.2014 3403 - A401Mi Einzel 16:00 - 18:00 28.05.2014 - 28.05.2014 3403 - A401Kommentar Dieses Blockseminar mit Exkursion vertieft am praktischen Beispiel das im Seminar

erarbeitete theoretische Wissen. Wir wollen in dieser Übungseinheit ein oder mehrereWallfahrten in Norddeutschland begleiten und wissenschaftlich aufarbeiten. Hierbeikommen insbesondere die Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz(teilnehmende Beobachtung, Interviews, Film). Im theoretischen Fokus steht Edith undViktor Turners „Image and Pilgrimage in Christian Culture“ New York 1978, sowie kurzeEinführung in die regionalen und historischen Gegebenheiten und eine kurze Darstellungder zur Anwendung kommenden Methoden. Wir planen im Sommer (voraussichtlich Juli)die Teilnahme an einer Wallfahrt.

Literatur Kurth, Stefan / Lehmann, Karsten: Religionen erforschen - Kulturwissenschaftliche

Methoden in der Religionswissenschaft, Wiesbaden 2011 Turner, Edith and Victor: Imageand Pilgrimage in Christian Culture,New York1978

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Institut für Philosophie

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Bildungssysteme und SozialisationsprozesseAnwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hatGranovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystemeine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

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Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozessesmodelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von der

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Primarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichenGeschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.

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Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Kulturanthropologie und WeltgesellschaftDer Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unterdie kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften

in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in diese

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Themen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in derStereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

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Institut für Philosophie

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MasterarbeitKolloquium für philosophische Abschlussarbeiten

Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B313Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden

Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sindund entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentierenmüssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2014 grundsätzlichnur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema undForschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung beider genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags-und Präsentationstechniken zu verfeinern.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten – Präsentationsblock

Kolloquium, SWS: 1, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar

Block 14:00 - 18:00 23.09.2014 - 24.09.2014 1146 - B313Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden

Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sindund entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentierenmüssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2014 grundsätzlichnur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema undForschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung beider genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags-und Präsentationstechniken zu verfeinern.

Der Präsentationsblock dient der abschließenden Vorstellung der angefertigtenAbschlussarbeiten.

Research Seminar: Ethics and Law in the Life Sciences

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 Hoppe, NilsKommentar The CELLS research seminar in ethics and law of the life sciences provides a forum for

presentation and discussion of own ongoing research, theses that are in preparation orfinished, publications and grant proposals. The seminar is explicitly open for members ofother disciplines who would benefit from a legal and ethical perspective of their work.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17)

Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen PhilosophieMethodik und Didaktik des Philosophieunterrichts

Wochenendseminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel

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Mi Einzel 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.04.2014 1146 - B313Bemerkung zurGruppe

obligatorische Veranstaltung

Block+SaSo

24.05.2014 - 25.05.2014

Sa Einzel 05.07.2014 - 05.07.2014Kommentar Das praxisorientierte Seminar wird aus drei Blöcken bestehen.Im ersten Block sollen

philosophische Texte interpretiert (Sachanalyse) und hinsichtlich ihrer Eignung für denUnterricht beurteilt und entsprechend bearbeitet werden (didaktische Transformation). Imzweiten Block werden verschiedene Methoden des Philosophieunterrichts vorgestellt undkritisch auf ihre Eignung für die Praxis untersucht. Themen werden u.a. sein: Methodender Texterschließung, Gesprächsführung, Medieneinsatz, Gedankenexperimente. Imdritten Block sollen die in den beiden vorangegangenen Blöcken erworbenen Kenntnisseangewendet werden, indem Unterrichtssequenzen und -stunden entwickelt und erprobtwerden.

Für den Besuch des Blockseminars ist die Teilnahme an der vorbereitendenSitzung am 16.04.2014 um 18:00 Uhr obligatorisch. Falls eine Teilnahme an derEinführungsveranstaltung nicht möglich ist, bitte mit Herrn Gerlach in Verbindung setzten.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie

Übersichtsmodul zur Praktischen Philosophie

Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und NormenFür das Angebot im Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen siehe Institut fürTheologie und Religionswissenschaft, Abteilung Religionswissenschaft.

Weitere VeranstaltungenEinführung in die Philosophie des Hoch- und Spätmittelalters

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Vorlesung, SWS: 2 Mensching, Günther

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1101 - B302 Mensching, GüntherKommentar Die Vorlesung wird sich mit der philosophisch überaus fruchtbaren Periode vom 13. bis

zum 15. Jahrhundert beschäftigen. Die Lehren der bedeutendsten Autoren wie AlbertusMagnus, Thomas von Aquin, Bonaventura, Heinrich von Gent, Roger Bacon, Wilhelm vonOckham, Meister Eckhart, Nicolaus Cusanus u.a. werden im Kontext ihrer historischenSituation und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Philosophie der Neuzeit und derGegenwart betrachtet.

Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden

meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Social Studies of Science Reading Group

Sonstige, SWS: 1 Grewal, Jasjote | Lohse, Simon

Do 14-täglich 17:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 Grewal, Jasjote / Lohse, Simon

Kommentar The reading group engages with contemporary topics in the social studies of science(SSS) with emphasis on theoretical / methodological questions and a special focuson emerging health technologies and regulation in the bio-medical sciences. We areinterested in a wide range of approaches including sociology of science, STS, socio-legalstudies of science, philosophy and ethics of science, social anthropology and politicalstudies of science.

Graduate students and researchers from all disciplinary backgrounds with an interestin SSS are welcome to join the reading group. If you want to participate or have anyquestions, please send an email (in English or German) to [email protected]

Please note that the readings and discussions will be in English.

Room: tba (via email)Bemerkung We meet fortnightly on Thursdays, 5-6pm (sharp). First session: 10th April 2014Literatur Hackett, Edward J. et al. 2008. The Handbook of Science and Technology Studies. 3rd

ed. Cambridge, MA: MIT Press.

Sismondo, Sergio. 2010. An Introduction to Science and Technology Studies. 2nd ed.Malden, MA: Wiley-Blackwell.