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© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel Prof. Dr. Manfred Bruhn Integrierte Kommunikation – Schlagwort oder Konzept mit Durchschlag? Werbeclub Bern/ Berner Public Relations Gesellschaft 15. Mai 2003 Petersgraben 51, CH-4051 Basel Tel.: +41-61-267 32 22 Fax: +41-61-267 28 38 E-Mail: [email protected] http://www.wwz.unibas.ch/marketing Prof. Dr. Manfred Bruhn Lehrstuhl für Marketing und Unternehmensführung am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel © Jede Form der Weitergabe und Vervielfältigung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Verfassers. Berner Public Relations Gesellschaft, 15. Mai 2003 © Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel Integrierte Kommunikation – Schlagwort oder Konzept mit Durchschlag?

Integrierte Kommunikation – Schlagwort oder Konzept mit ... · © Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel Möglichkeit des Downloads der gesamten Präsentation bis zum 30.05.2003

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© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Prof. Dr. Manfred Bruhn

Integrierte Kommunikation –Schlagwort oder Konzept mit Durchschlag?

Werbeclub Bern/ Berner Public Relations Gesellschaft 15. Mai 2003

Petersgraben 51, CH-4051 BaselTel.: +41-61-267 32 22Fax: +41-61-267 28 38E-Mail: [email protected]://www.wwz.unibas.ch/marketing

Prof. Dr. Manfred BruhnLehrstuhl für Marketing und Unternehmensführungam Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ)der Universität Basel

© Jede Form der Weitergabe und Vervielfältigung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Verfassers.

Berner Public Relations Gesellschaft, 15. Mai 2003

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Integrierte Kommunikation – Schlagwort oder Konzept mit Durchschlag?

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„Der Begriff „Integrierte Kommunikation“ wird inflationär verwendet. Er kann sich in derRangliste der Schlagwörter knapp hinter „nachhaltig“ einreihen.“ (Werbeclub Bern)

Ein Schlagwort macht die Runde in den Führungsetagen: „Integrierte Kommunikation“.(Jürgen Kindervater, ehemaliger Leiter Konzernkommunikation Deutsche Telekom AG)

„Integrierte Kommunikation ist als Schlagwort in aller Munde.“(Robert Schützendorf, geschäftsführender Gesellschafter von Leonhardt &Kern in Stuttgart)

„Das Schlagwort wurde inflationär verbraucht, ehe man Erfahrungen und Konzepte entwickelnkonnte.“ (Eberhard Knödler-Bunte & Rupert Ahrens)

„Dieses oft strapazierte Schlagwort meint eine konsequente Umsetzung Ihrer CI in allen BereichenIhrer Kommunikation.“ (The Brand, Agentur für Grafikdesign & Kommunikation)

„Der Begriff Integrierte Kommunikation ist zum neuen Schlagwort in Unternehmen und Werbeagenturengeworden.“ (Christian Roßkoth, Geschäftsführer der Remind Advertising GmbH, Bochum)

„ ... wie es ... unter dem Schlagwort „Integrierte Kommunikation“ schon lange gepredigt wird.Dies klingt banal, nur gemacht wird es bisher zu selten.“ (Jörg Höwner, ECC Online Relation)

Integrierte Kommunikation – Schlagwort oder Konzept mit Durchschlag?

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

1 Notwendigkeit, Aufgaben und Formen der Integrierten Kommunikation

2 Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation

3 Barrieren der Integrierten Kommunikation

4 Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Gliederung

5 Stellung der Public Relations im Rahmen der Integrierten Kommunikation

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http://www.wwz.unibas.ch/marketing/trans/bprgik

Möglichkeit des Downloads der gesamten Präsentation bis zum 30.05.2003

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

1 Notwendigkeit, Aufgaben und Formen der Integrierten Kommunikation

2 Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation

3 Barrieren der Integrierten Kommunikation

4 Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Gliederung

5 Stellung der Public Relations im Rahmen der Integrierten Kommunikation

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DifferenzierungUnsicherheitder Umwelt

Koordinationsprobleme

Re-Integration

Marktturbulenzen

Wettbewerbsdruck

Medienvielfalt

Deregulierung

Technologiedynamik

Polarisierung

Marktkonzentration

Globalisierung

Quelle: Bruhn 2003b

Erhöhte Planungsrisiken

Integrationsbedarf von Marketinginstrumenten

Kommunikationsdifferenzierung

Produktdifferenzierung

Markendifferenzierung

Preisdifferenzierung

Vertriebsdifferenzierung

Integrierte Kommunikation

Integriertes Marketing

Integrierte Markenpolitik

Integrierte Preispolitik

Integrierte Vertriebspolitik

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�Mediawerbung�Verkaufsförderung�Direct Marketing�Public Relations�Sponsoring�Persönliche Kommunikation�Messen und Ausstellungen�Event Marketing�Multimediakommunikation

Zunehmende Differenzierung in der Kommunikation

Steigende Anzahl von Kommunikationsinstrumenten:

Instrumente der Kommunikationspolitik

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Die steigende Differenzierung in der Kommunikation hat negative Konsequenzen für die Kosten und den Nutzen der Kommunikation:

� Steigender Kommunikationsaufwand

� Steigende Koordinationskosten in der Kommunikation

� Doppelarbeiten

� Widersprüchliche Aussagen zum Unternehmen

� Irritationen und Glaubwürdigkeitsverluste

Quelle: Bruhn 2003b

Folgen der Differenzierung in der Kommunikation

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Das (Wieder-) Herstellen einerEinheit aus (zu viel) Differenziertem.Integration

Das Zusammenwirken mehrerer Teilein potenzierender Weise.Synergien

Integration und Synergien

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„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

Zentrale Erkenntnis der Gestaltpsychologie:

Gestaltpsychologie und Integrierte Kommunikation

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SteigendeInformationsüberlastung

der Konsumenten

OrganisatorischeDifferenzierung der

Kommunikationsarbeit

Werbedruck

Notwendigkeit aufeinander abgestimmter

Kommunikationsinstrumente und Notwendigkeit der

Vermittlung einesprägnanten Unternehmensbildes

Vorteil vonSynergiewirkungen

IK

Quelle: Bruhn 2003b

Notwendigkeit der Integrierten Kommunikation

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Unternehmensbezogene Gründe� Diskrepanzen zwischen interner und externer Kommunikation� Fehlende Kommunikationsrichtlinien in Unternehmen� Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Kommunikationsabteilungen� Seltene Erfolgskontrolle von Kommunikationsinstrumenten� Umverteilung von Kommunikationsetats

Wettbewerbsbezogene Gründe� Diversifikation von Grossunternehmen� Aufkauf und Fusion von Unternehmen� Entwicklung innovativer Kommunikationsinstrumente� Schnelle Reaktion auf Zukunftsthemen der Kommunikation

Quelle: Bruhn 2003b

Mögliche Gründe für die Notwendigkeit einer Integrierten Kommunikation

Kundenbezogene Gründe� Reizüberflutung und „Information overload"� Sinkendes Interesse an klassischer Unternehmenskommunikation� Irritationen durch Widersprüche in der Kommunikation

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Mögliche Gründe für die Notwendigkeit einer Integrierten Kommunikation

� Je grösser das Unternehmen ...

... desto wichtiger ist

die Integration

� Je diversifizierter das Unternehmen ...

� Je heterogener das Produktprogramm ...

� Je mehr eingesetzte Kommunikationsinstrumente ...

� Je internationaler das Unternehmen ...

� Je vielfältiger die Zielgruppen ...

� Je stärker das Konkurrenzumfeld ...

� Je mehr Kommunikationsabteilungen imUnternehmen ...

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In der Praxis liegt ein diffuses Begriffsverständnis vor. Unter der Integrierten Kommunikation wird verstanden:

� Corporate Communications

� Corporate Behavior

� Corporate Design

Begriffsverständnis der Integrierten Kommunikation

Corporate Identity

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Integrierte Kommunikation ist ein Prozess der Analyse, Planung,Organisation, Durchführung und Kontrolle, der darauf ausgerichtetist, aus den differenzierten Quellen der internen und externenKommunikation von Unternehmen eine Einheit herzustellen, um einfür die Zielgruppen der Kommunikation konsistentesErscheinungsbild über das Unternehmen bzw. ein Bezugsobjekt desUnternehmens zu vermitteln.

Quelle: Bruhn 2003b

Begriff der Integrierten Unternehmenskommunikation

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Geschäftsbereiche

Quelle: Bruhn 2003b

Bezugsebenen der Integrierten Kommunikation

Unternehmen

Produkt/Marke

Produktlinien, Produktgruppen

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Verbesserungdurch IK

Wirkungssynergien

Einheitliches Erscheinungsbild

Differenzierung im Wettbewerb

Lerneffekte

Abteilungs-koordination/Kooperation

Motivation

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

Ziele der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

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ZeithorizontHilfsmittelZieleGegenstandFormen

Inhaltliche Integration� Funktional� Instrumental� Horizontal� Vertikal

� Konsistenz,� Eigenständigkeit,� Kongruenz

Einheitliche � Slogans,� Botschaften,� Argumente, � Bilder

langfristigThematische

Abstimmung durch Verbindungslinien

� Präsenz,� Prägnanz,� Klarheit

Einheitliche � Zeichen/Logos, � Slogans, � nach Schrifttyp, � Grösse und Farbe

mittel- bislangfristig

Formale IntegrationEinhaltung formaler

Gestaltungsprinzipien

Zeitliche Integration Abstimmunginnerhalb und

zwischenPlanungsperioden

� Konsistenz,� Kontinuität

� Ereignisplanung,� „Timing“

kurz- bismittelfristig

Quelle: Bruhn 2003b

Formen der Integrierten Kommunikation

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Quelle: Bruhn 2003a

Wirkungsintensitäten: überdurchschnittliche mittlere geringe/keine

• Bekanntmachung von Produkten

• Image/Markenführung

• Unternehmensdarstellung

• Hineinverkauf Handel

• Abverkauf Endabnehmer

• Wiederverkauf

• Weiterempfehlung

• Cross Buying

• Fehlerkorrektur

• Wiedergutmachung

• Überzeugung

• Stimulierung

Funktionen

Kommunikations- instrumente

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Werbung Verkaufs- förderung

Messen/Aus-

stellungen

DirectMarketing

Sponso-ring

Multi-media-

kommuni-kation

EventMarketing

Persön-liche

Kommuni-kation

PublicRelations

Kundenakquisition

Kundenbindung

Kundenrückgewinnung

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Funktionenmatrix der Kommunikationsinstrumente

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Konsumenten

Industrielle Abnehmer

Händler

Zulieferer

Mitarbeiter

Öffentlichkeit

Pers

önlic

he

Kom

mun

ikat

ion

Mes

sen

und

Auss

tellu

ngen

Verk

aufs

förd

erun

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Dire

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Mul

timed

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kom

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ikat

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Spon

sorin

g

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ketin

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Publ

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elat

ions

Integration von

Integrations-ebene

Inte

rne

Kom

mun

ikat

ion

Quelle: Bruhn 2003b

Horizontale Integration der Kommunikation

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Mul

timed

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Mes

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Spon

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Publ

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elat

ions

Integration von

Integration inMarktstufen

Zuliefererbetriebe

Herstellerzentrale

Verkaufsniederlassungen

Handelsvertreter

Grosshandel

Einzelhandel

Konsument

Tochterunternehmen

Inte

rne

Kom

mun

ikat

ion

Quelle: Bruhn 2003b

Vertikale Integration der Kommunikation

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1 Notwendigkeit, Aufgaben und Formen der Integrierten Kommunikation

2 Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation

3 Barrieren der Integrierten Kommunikation

4 Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Gliederung

5 Stellung der Public Relations im Rahmen der Integrierten Kommunikation

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Quelle: Bruhn 2003a, S.58

Taktische Planung

Stra

tegi

sche

Pla

nung

Werbe-abteilung

Verkaufs-förderungs-abteilung

Sponsoring-abteilung

Messe-abteilung ...

Strategie der Gesamtkommunikation

Strategisches Kommunikationskonzeptfür das Gesamtunternehmen

Werbe-strategie

Verkaufs-förderungs-

strategie

Sponsoring-strategie

Messe-strategie

...

Integration Integration Integration Integration Integration

EbenederGesamt-kommuni-kation

Ebene derKommuni-kations-Fach-abteilung

Kommunikationsstrategien auf unterschiedlichen Ebenen

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© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Analyse der gesamtenKommunikationssituation

Erfolgskontrolle der Gesamtkommunikation

Festlegung und Verteilungdes gesamten

Kommunikationsbudgets

Integration der Planungselemente in ein

strategisches Konzept der Integrierten Kommunikation

Auswahl undKategorisierung von

Kommunikationsinstrumenten

Definition der Zielgruppender Gesamtkommunikation

Festlegung der Zielefür die Gesamtkommunikation

Kontrollphase Analysephase

Planungsphase

Durchführungsp

hase

Realisierung der Gesamtkommunikation

Quelle: Bruhn 2003a, S. 60

Managementprozess zur Planung der Gesamtkommunikation

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Quelle: Bruhn 2003a, S.58

Taktische Planung

Stra

tegi

sche

Pla

nung

Werbe-abteilung

Verkaufs-förderungs-abteilung

Sponsoring-abteilung

Messe-abteilung ...

Strategie der Gesamtkommunikation

Strategisches Kommunikationskonzeptfür das Gesamtunternehmen

Werbe-strategie

Verkaufs-förderungs-

strategie

Sponsoring-strategie

Messe-strategie

...

Integration Integration Integration Integration Integration

EbenederGesamt-kommuni-kation

Ebene derKommuni-kations-Fach-abteilung

Kommunikationsstrategien auf unterschiedlichen Ebenen

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Kontrolle der Kommunikationswirkungen

Festlegung und Verteilungvon Einzelmassnahmen

der Kommunikation

Identifizierungder Zielgruppen

Festlegung derKommunikationsziele

Analyse derKommunikationssituation

Integration der Kommuni-kationsstrategie in das

strategische Konzept derIntegrierten Kommunikation

Festlegung derKommunikationsstrategie

Kontrollphase Analysephase

Planungsphase

Durchführungsp

hase

Quelle: Bruhn 2003a, S. 66

Planungsprozess für den Einsatz einzelner Kommunikationsinstrumente

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Top-Down-Planung

Bottom-up-Planung

Down-up-Planung

Down-up-Planung der Integrierten Kommunikation

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© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Kontrollphase

Analysephase

Planungsphase

Durchführungsp

hase

Analyse der gesamtenKommunikationssituation

Erfolgskontrolle der Gesamtkommunikation

Festlegung und Verteilungdes gesamten

Kommunikationsbudgets

Integration der Planungselemente in ein

strategisches Konzept der Integrierten Kommunikation

Auswahl undKategorisierung von

Kommunikationsinstrumenten

Definition der Zielgruppender Gesamtkommunikation

Festlegung der Zieleder Gesamtkommunikation

Realisierung der Gesamtkommunikation

Analyse derKommunikationssituation

Kontrolle der Kommunikationswirkungen

Festlegung und Verteilungvon Einzelmassnahmen

der Kommunikation

Festlegung derKommunikationsstrategie

Identifizierungder Zielgruppen

Festlegung derKommunikationsziele

Integration der Kommuni-kationsstrategie in das

Strategische Konzept derUnternehmenskommunikation

KontrollphaseAnalysephase

Planungsphase

Durchführungsp

hase

Bottom

-up-P

lanun

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p-dow

n-Plan

ung

Quelle: Bruhn 2003a, S. 71

Managementprozess zur Planung der Gesamtkommunikation

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Kernelemente einer Strategie der Integrierten Kommunikation

Kommunikationsinstrumente

Leitinstrumente

Regeln für die Integrierte Kommunikation

(Konzeptpapier)

Basis der Integrierten

Kommunikation

Kommun

ikatio

nszie

le Komm

unikationsbotschaften

Komm

unikative LeitideeStra

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Quelle: Bruhn 2003b

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1. Strategie der Integrierten KommunikationFormulierung der strategischen Positionierung, kommunikativen Leitidee und Leitinstrumente der gesamten Kommunikation

I. Strategiepapier

2. PositionierungspapierFormulierung der strategischen Positionierung, der Zwischen- und Einzelziele der Unternehmenskommunikation

3. KommunikationsplattformFormulierung der kommunikativen Leitidee, Kern- und Einzelaussagen des Unternehmens (Aussagen- und Argumentationssystem)

4. Regeln zum InstrumenteeinsatzFestlegung der Leitinstrumente und Gestaltungsprinzipien der Kommunikation, der weiterenKommunikationsinstrumente und -mittel

II. Kommunikationsregeln

5. Regeln der ZusammenarbeitFormulierung der aufbau- und ablauforganisatorischen Prozesse für die Zusammenarbeit zwischen zentralen und dezentralen Kommunikationsabteilungen

III. Organisationsregeln

Konzeptpapier der Integrierten KommunikationQuelle: Bruhn 2003b

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Hierarchie von Kommunikationszielen im Positionierungspapier

StrategischePositionierung

Ebene 1 Keine Differenzierung:Gilt für Gesamt-kommunikation

Zwischenziele

Ebene 2Differenzierung nach:Zielgruppen

Einzelziele

Ebene 3Differenzierung nach:Kommunikationskontakten

Quelle: Bruhn 2003b

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Hierarchie von Kommunikationsbotschaften

Kommu-nikativeLeitidee

Ebene 1Keine Differenzierung:Gilt für Gesamt-kommunikation

Kernaussagen

Ebene 2Differenzierung nach:Zielgruppen

Einzelaussagen

Ebene 3Differenzierung nach:Kommunikationskontakten

Quelle: Bruhn 2003b

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� „Wir wollen ...... innovative Autos auf dem neuesten Stand der Technik herstellen.“... modische Akzente setzen.“

� „Wir sind ...... ein international agierender Hersteller von Büromöbel.“... konsequent serviceorientiert und immer für sie da.“

� „Wir haben ...... Kompetenz in Verpackungsfragen.“... die grösste Erfahrung in Drucktechnologie.“

Suchraster zur Formulierung der kommunikativen LeitideeQuelle: Bruhn 2003b

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� “Schott bietet den Partnern im Markt eine Vielzahl an Spezialgläsern und Glaskeramikfür Spitzentechnologien (...)”

� “Schott ist führender Spezialglashersteller und zählt weltweit zur Spitzengruppe”

Kommunikative Leitidee� “Schott – Europas Nr. 1 in Spezialglas

Kernaussagen Einzelaussagen zu Kernaussage 9

Positionierung

1. Spezialgläser - Gläser mit variierbaren Eigen-schaften

2. Partner der Hochtechnologie3. Breites Leistungsspektrum4. Qualifizierte Mitarbeiter5. Wettbewerbliche Spitzenstellung/Technologische

Führung6. International engagiert7. Markt- und Kundenorientiert8. Forschungsorientiert9. Umweltbewusst

10. Unabhängige Firmengruppe

�Aufwendungen für Umweltschutz sind in derProduktion überdurchschnittlich

�Vorreiterrolle für Glasindustrie bei Entstickung(Pilotanlage) und Entstaubung, Recyling von Rohstoffen

�Gleicher technischer Standard für Umweltschutzin allen Betrieben

�Stärkung des Engagements in der Umwelttechnikmit neuen Produkten und Verfahren (Schott Engineering, BioTech, KT Kunstofftechnik)

� ...

Kommunikationsplattform am Beispiel der Schott-Gruppe

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Hierarchie für den Einsatz von Kommunikationsinstrumenten

Leit-instrumente

Ebene 1Keine Differenzierung: Gilt für Gesamt-kommunikation

Integrations-, Folge- und Kristallisationsinstrumente

Ebene 2Differenzierung nach:Zielgruppen

Kommunikationsmittel

Ebene 3Differenzierung nach:Kommunikationskontakten

Quelle: Bruhn 2003b

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� Welche Kommunikationsinstrumente leisten welchen Beitragzur Erreichung der Kommunikationsziele des Unternehmens?

� Welche Kommunikationsinstrumente spielen eine wichtige,welche eine eher untergeordnete Rolle?

� Welche Interdependenzen bestehen zwischen deneinzusetzenden Kommunikationsinstrumenten?

Auswahl der einzusetzenden KommunikationsinstrumenteQuelle: Bruhn 2003b

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Kategorisierung von Kommunikationsinstrumenten

HoheEinflussnahme

Einflussnahme

Niedrige Beeinflussbarkeit

Hohe Beeinflussbarkeit

Niedrige Einflussnahme

Beeinflussbarkeit

Schweiz�Mediawerbung� Interne

Kommunikation

Deutschland�Mediawerbung

LeitinstrumenteSchweiz�Sponsoring�Personal Selling�Messen und

Ausstellungen

Deutschland�Event Marketing�Sponsoring

Integrationsinstrumente

Schweiz�Direct Marketing�Event Marketing�Verkaufs-

förderung

Deutschland�Direct Marketing�Multimedia-

kommunikation�Personal Selling�Messen und

Ausstellungen

Folgeinstrumente

Schweiz�Public Relations�Multimedia-

kommunikation

Deutschland�Public Relations � Interne

Kommunikation�Verkaufs-

förderung

Kristallisationsinstrumente

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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0 1 2 3 4 5 6 7

2,64 (Rang 1)Mediawerbung

2,83 (Rang 2)PR/Öffentlichkeitsarbeit

4,07 (Rang 3)Verkaufsförderung

5,04 (Rang 5)Messen und Ausstellungen

5,78 (Rang 8)Sponsoring

5,21 (Rang 6)Personal Selling/Verkauf

5,29 (Rang 7)Direct Marketing

6,29 (Rang 9)Event Marketing

4,4 (Rang 4)Interne Kommunikation

7,11 (Rang 10)Multimediakommunikation

MittelwertRangfolge

Bedeutung der Kommunikationsinstrumente im Rahmen der IK (CH)Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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StrategischePositionierung

Zwischenziele

Einzelziele

KommunikativeLeitidee

Kernaussagen

Einzelaussagen

Leitinstrumente undGestaltungsprinzipien

Integrations-, Folge-und Kristallisations-

instrumente

Kommunikationsmittel

Inhaltliche Ordnung der Integrierten KommunikationQuelle: Bruhn 2003b

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© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

8,5

6,4

10,6

13,8

6,4

19,1

20,2

12,8

2,1

0

0 5 10 15 20 25

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10Es erfolgt ein umfassenderEinsatz derIntegriertenKommunikation

Die Integrierte Kommunikationsteckt noch in den Anfängen

Häufigkeitenin Prozent

Aktueller Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer UnternehmenQuelle: Bruhn/Boenigk 1999

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1 Notwendigkeit, Aufgaben und Formen der Integrierten Kommunikation

2 Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation

3 Barrieren der Integrierten Kommunikation

4 Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Gliederung

5 Stellung der Public Relations im Rahmen der Integrierten Kommunikation

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� Nicht vollständige Integration aller Kommunikationsabteilungen

� Direkter Erfolgszusammenhang zwischen IntegrierterKommunikation und Umwelt/Wettbewerbsposition nicht erkannt

� Keine für das Gesamtunternehmen verbindliche strategischeZielformulierung

� Budgetproblem, da Erfolgsnachweis schwierig

� Mangelndes Konzept zur Integrierten Kommunikation

� Mangelnde oder problembehaftete Erfolgskontrolle

� Schwierigkeiten der Integration einzelner Instrumente

� Zielgruppenerfassung unvollständig

Inhaltlich-konzeptionelle Barrieren einer Integrierten KommunikationQuelle: Bruhn/Boenigk 1999

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� Keine institutionalisierten und formellen Abstimmungs- bzw.Entscheidungsregeln

� Keine Verankerung der Integrierten Kommunikation aufFührungsebene

� Probleme aufgrund divisionaler und überregionalerOrganisationsstrukturen

� Organisatorische Trennung der an der IntegriertenKommunikation beteiligten Personen

� Fehlen einer Abteilung/Stelle/Person, die für die IntegrierteKommunikation verantwortlich ist

Organisatorisch-strukturelle Barrieren einer Integrierten KommunikationQuelle: Bruhn/Boenigk 1999

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� Lückenhaftes Verständnis für Integrierte Kommunikation aufFührungsebene und im mittleren Management

� Existenz von Subkulturen mit stark unterschiedlichen Denkweisenund Verhaltensmustern

� Angst vor Kompetenzverlust

� Mangelndes Integrationsbewusstsein, da Integrierte Kommuni-kation nicht in Unternehmensgrundsätzen/ -leitlinien verankert

� Mangelnde Professionalität bei den Verantwortlichen

� Mangelnde Koordinationsbereitschaft

� Mangelnde Kooperationsbereitschaft

� Mangelnde unternehmenskulturelle Voraussetzungen fürIntegrierte Kommunikation

� Angst vor Kontrolle

Personell-kulturell Barrieren einer Integrierten KommunikationQuelle: Bruhn/Boenigk 1999

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� Formulierung von Zielen� Aufgabenanalyse für

Kommunikationsinstrumente� Inhaltliche Zusammenführung

der Kommunikations-massnahmen

� Kontrolle

Planerisch

Quelle: Bruhn 2001

Aufgaben der Integrierten Kommunikation

Inhaltlich-konzeptionellen Organisatorisch-strukturelle Personell-unternehmenskulturelle

Widerstände der IK

Organisatorisch

� Schaffung einer Organisations-struktur für die Kommunikation

� Ablauforganisatorische Mass-nahmen zur Förderung der Integration

Personenbezogen

� Schaffung von Bewusstsein für die Notwendigkeit

� Verbesserung des„Integrationsklimas“

Aufgaben der IK

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© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Nachteile aufbauorganisatorisch geschaffener Strukturen und Hierarchien

� Mangelnde gegenseitige Information

� Informationsverlust durch die Eigenständigkeit einzelner Kommunikationsabteilungen

� Not-invented-here-Syndrom in Verbindung mit mangelnder Akzeptanz für nicht eigeninitiierte Themen

� Ansammlung und Reduktion von Kompetenz und Fachwissen in einzelnen Abteilungen

� Zeitverlust durch formalisierte Informations- und Entscheidungswege

� Verständnislosigkeit und Abwertung der Kommunikationsleistungen anderer Abteilungen

� Kreativitätsverlust

� ...

Quelle: Bruhn 2002

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� Institutionalisierung einer verantwortlichen Stelle für die Koordination und Integration aller Kommunikationsinstrumente und -massnahmen auf der Ebene der Gesamtkommunikation

� Klare Definition von Zuständigkeiten, Weisungs- und Entscheidungskompetenzen

� Reduktion der Spezialisierung in der Kommunikationsarbeit aufein möglichst geringes Mass

� Formalisierung der Abstimmungsprozesse zwischen den Kommunikations-Fachabteilungen

� Schaffung abteilungsübergreifender Projektteams oder ähnlicher Formen kooperativer Arbeitsorganisationen

Anforderungen an eine „integrationsfördernde“ OrganisationsstrukturQuelle: Bruhn 2002

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Organisation der Kommunikation

In grösseren Unternehmen wird man die Verantwortung für die Kommunikationdezentralisieren - bei Mindestvorgaben durch die Zentrale (z.B. zur Durchsetzungeiner Dachmarkenstrategie):

� Zentrale Vorgaben für dieKommunikation

� Abstimmung und Koordinationvon Kommunikationsaufgaben

� Umsetzung der Kommunikationvor Ort

Zentralstelle mit„Richtlinienkompetenz“

Kommunikationsleiter mit„Koordinationskompetenz“

Sämtliche Abteilungen mit„Durchführungskompetenz“

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� Persönliches Lob

� Regelmässige Information der Mitarbeiter

� Bildung abteilungsübergreifender Teams

� Regelmässige Mitarbeitergespräche

� Vergabe anspruchsvoller Aufgabenbereiche

� Angebot von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

� Schaffung grösserer Entscheidungsfreiräume

� Kick-off-und Informationsveranstaltungen

� Durchführung von Fachseminaren/Schulungen

� Initiierung von Workshops

Mitarbeitergerichtete Massnahmen zum Abbau der Barrieren

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Massnahmen der personellen Umsetzung der Integration

� das fachliche und sachliche Verständnis und dieProfessionalität für die Integrierte Kommunikation zuschaffen,

� das Integrationsbewusstsein auf allenHierarchieebenen und bei allen Beteiligten zu schärfen,

� Integrationseigenschaften wieKooperationsbereitschaft, Koordinationswille,Kommunikationskompetenz undInformationsbereitschaft zu stärken,

� ein Klima der gemeinsamen Verantwortung undZuständigkeit für die Integration zu schaffen.

Massnahmen der personellen Umsetzung einer Integration dienen dazu,

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Planungs- und Kontrollfunktion

Initiierungs- funktion

Beratungs- funktion

Informations- funktion

Entscheidungs- funktion

Funktion Aufgaben

• Konzeptplanung der Gesamtkommunikation• Permanente Anpassung der Konzeptplanung• Planung der organisatorischen Gestaltung• Gesamtkoordination der externen Kommunikationsagenturen• Kontrolle der integrierten Kommunikationsarbeit

• Vorschläge für neue Massnahmen der Integrierten Kommunikation• Einsatz neuer Kommunikationsinstrumente• Entwicklung von Schulungs- und Trainingsprogrammen für die Fachabteilungen• Förderung der Kommunikationskultur im Unternehmen

• Beratung bei den dezentral entwickelten Kommunikationskonzepten• Betreuung der Fachabteilungen bei der Umsetzung der Integrierten Kommunikation • Beratung bei Konflikten zwischen den Kommunikationsabteilungen

• Sammlung und Weitergabe von Planungsinformationen für die Integrierte Kommunikation • Informationsgewinnung über die Wirkungen der integrierten Kommunikationsarbeit • Beobachtung neuer Kommunikationsinstrumente• Beobachtung der Kommunikations-, Medien- und Freizeitmärkte• Konkurrenzbeobachtung im Kommunikationswettbewerb

•Genehmigung von Kommunikationsmitteln

• Freigabe von standardisierten Kommunikationsaufgaben (z.B. Briefing, Agenturauswahl) •Einsatz einheitlicher Kommunikationsmittel für verschiedene Kommunikationsabteilungen

Funktionen eines Kommunikationsmanagers

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Die Herausforderungen der IK liegt in der Umsetzung

Markenstrategie

Integrierte Kommunikation

fit

Struktur

fit

System

fit

Kultur

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Die Herausforderungen der IK liegt in der Umsetzung

Integrierte Kommunikation

Kulturverändern

� Abbau von Ressortegoismenund Abteilungs”zäunen”

� Wissen und Einstellung gegen-über der Integrierte Kommunikation ändern

� Förderung von Kooperations- und Koordinationswillen

� Einheit von Kommunikation und Verhalten

� Information und Kommunikation nicht als Machtfaktor, sondern als teilbares Gut verstehen

Systemverändern

� Aufbau einer Kommunikations-infrastruktur für alle internen und externen Kommunikationsziel-gruppen

� Umfassendes Planungssystem der IK (IK-Konzept)

� Einführung von Budgetierungs-systemen, die einer Integrierten Kommunikation Rechnung tragen

� Aufbau einer zielgruppenbezo-genen Kommunikationsdatenbank

� Aufbau eines Kommunikations-

controllingsystems

Strukturverändern

� Zusammenlegung von Kommuni-kationsabteilungen und De-Spezialisierung

� Zahl und Typ der Agenturen und deren Anzahl auf den Prüfstand stellen/nach IK-Aspekten selektieren

� Einbindung einer “IK-fähigen” Agentur

� Verankerung der IK-Konzeption auf Vorstandsebene, nicht ausschliesslich im Stab oder der Linie

� Integration in der vertikalen Marktkette

� Vertriebspartner, Niederlassungen etc.

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� Integrierte Kommunikation als Unternehmensaufgabe

� Einsatz neuer Analyse- und Entscheidungskalküle

� Erarbeitung eines strategischen Kommunikationskonzeptes

� Einbeziehung der Internen Kommunikation

� Entwicklung von Kommunikationsregeln

� Schaffung flacher Hierarchien

� Entwicklung eines Integrationsbewusstseins

� Durchführung kontinuierlicher Wirkungs- und Effizienzanalysen

Erfolgsfaktoren für ein effizientes Kommunikationsmanagement

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1 Notwendigkeit, Aufgaben und Formen der Integrierten Kommunikation

2 Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation

3 Barrieren der Integrierten Kommunikation

4 Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Gliederung

5 Stellung der Public Relations im Rahmen der Integrierten Kommunikation

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Untersuchungsdesign

� Erhebungszeitpunkt: September 1998

� Durchführung der Untersuchung durch Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum der Universität Basel (WWZ) in Partnerschaft mit der Wirz Partner Holding AG (Zürich)

� Versand von 700 Fragebögen an Unternehmen in der Schweiz

� 12-seitiger Fragebogen mit 52 Einzelfragen

� Rücklaufquote 16,14 Prozent

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Themenbereiche der Unternehmensbefragung

1 Bedeutung der Integrierten KommunikationBegriff, Zeitraum des Einsatzes, Beweggründe, Ziele)

2 Planung der Integrierten Kommunikation (Planungsverantwortung, Planungsprobleme)

3 Strategisches Konzept einer Integrierten Kommunikation (Beteiligung externer Institutionen, Merkmale des Konzeptes)

4 Umsetzung einer Integrierten Kommunikation(Bedeutung, Aufgabe und Einordnung der Kommunikationsinstrumente,Einsatz verschiedener Kommunikationsformen, Barrieren)

5 Erfolgskontrolle der Integrierten Kommunikation

6 Zukunftsperspektiven der Integrierten Kommunikation

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Einsatz der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

5,5

11,8

40,0

28,2

14,5

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Häufigkeitenin Prozent

Bisher nicht

Weniger als 2 Jahre

2 bis 5 Jahre

5 bis 10 Jahre

Mehr als 10 Jahre

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Beweggründe des Einsatzes von Integrierter Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Hersteller industriellerGüter

1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0

Informationsüber -lastung der Konsu-menten

Zwang zu Kostenein-sparungen

SteigenderWerbedruck

Wachsende Medien-vielfalt

Ähnlichkeit desWerbeauftritts

Internationalisierungdes Unternehmens

Wachsende Zahl derKommunikations -instrumente

Beweggründe

Bedeutung Mittelwerte (1 = sehr wichtiger Grund bis 4 = kein Grund)

Verbrauchsgüter-hersteller

Gebrauchsgüter-hersteller

Dienstleistungs -anbieter

ÖffentlicheUnternehmen

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Einsatz der verschiedenen Integrationsformen

Formale Integration(Bei über 95% der Unternehmen)

Inhaltliche Integration(Bei über 64% der Unternehmen)

Zeitliche Integration(Bei über 52% der Unternehmen)

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Wichtigste Barrieren der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

IK

Mangelnde/problematischeErfolgskontrolle

Bereichs- bzw. Abteilungs-denken der Mitarbeiter

Organisationsstrukturen

Fehlende Daten zur Beurteilung

Unvollständige/Schwierige Verbindung der

Kommunikationsinstrumente

Lückenhaftes Verständnisder IK im

mittleren Management

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Mögliche Gefahren der Integrierten Kommunikation aus Sicht der Schweizer Unternehmen

Erhöhter Zeitbedarf durch Abstimmungsprozesse

Negative Synergieeffekte bei fehlerhafter Kommunikation

Flexibilitätsverluste

Kreativitäts-verluste

Gef

ahr e

her g

ross

Gef

ahr e

her g

erin

g

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Zukünftige Bedeutung der Integrierten Kommunikation als Erfolgsfaktor

0

3,2

56,4

40,4

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Sehr grosse Bedeutung

Eher grosse Bedeutung

Eher geringe Bedeutung

Keine BedeutungHäufigkeitenin Prozent

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1 Notwendigkeit, Aufgaben und Formen der Integrierten Kommunikation

2 Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation

3 Barrieren der Integrierten Kommunikation

4 Stand der Integrierten Kommunikation in Schweizer Unternehmen

Gliederung

5 Stellung der Public Relations im Rahmen der Integrierten Kommunikation

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Historische Entwicklung

Praxis Wissenschaft

Marketing

Public Relations

2 3

1 4

Das Verhältnis zwischen Public Relations und Marketing bzw. Public Relations undanderen Kommunikationsinstrumenten ist durch die historische Entwicklung geprägt.

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Problemdimensionen der Auseinandersetzung

Ansiedlung aufBereichsebene

Ansiedlung aufLeitungsebene

Hohe Akzeptanz(BetriebswirtschaftlicheFunktion)

Mittlere Akzeptanz(Kommunikative Funktion)

StrategischeUnternehmensfunktion(Marktorientierung)

InstrumentaleUnternehmensfunktion(Anspruchsgruppen-orientierung)

Relativ hohe Ressourcen Relativ geringe Ressourcen

Marketing Public Relations

Hierarchiedimension

Akzeptanzdimension

Strategiedimension

Ressourcendimension

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Typische Anlässe der Auseinandersetzung

� Unternehmensförderung und Sponsoring

� Product Placement

� (Product) Publicity

� Events, Online-Kommunikation, Interne Kommunikation, Messen undAusstellungen u.a.

� Integrierte Unternehmens- und Markenkommunikation:

� Stellenwert von Public Relations

� Integration von Public Relations in den Kommunikationsmix

� Entwicklung einer Organisationsstruktur

� Benennung des Kommunikationsmanagers

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Public Relations und Integrierte Kommunikation

� Stellenwert von Public Relations

� Integration von Public Relations in den Kommunikationsmix

� Entwicklung einer Organisationsstruktur

� Benennung des Kommunikationsmanagers

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Stellung der Instrumente im Kommunikationsmix

HoheEinflussnahme

Einflussnahme

Niedrige Beeinflussbarkeit

Hohe Beeinflussbarkeit

Niedrige Einflussnahme

Beeinflussbarkeit

� Mediawerbung� Interne Kommunikation

Leitinstrumente

� Sponsoring� Personal Selling� Messen und Ausstellungen

Integrationsinstrumente

� Direct Marketing� Event Marketing� Verkaufsförderung

Folgeinstrumente

� Public Relations� Multimediakommunikation

Kristallisationsinstrumente

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Strategische und taktische Aufgabenvon Kommunikationsinstrumenten in Schweizer Unternehmen

Mediawerbung

Public Relations

Verkaufsförderung

Messen und Ausstellungen

Sponsoring

Personal Selling/Verkauf

Direct Marketing

Event Marketing

Interne Kommunikation

Multimediakommunikation

Strategisches InstrumentTaktisches Instrument

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

5730

7018

580

2959

4933

2549

1759

2051

7215

3835

AbsoluteHäufigkeiten

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Bedeutung der Kommunikationsinstrumente aus Perspektive Schweizer Unternehmen

Messen und Ausstellungen

Personal Selling/Verkauf

Mediawerbung

Public Relations

Verkaufsförderung

Sponsoring

Direct Marketing

Event Marketing

Interne Kommunikation

Multimediakommunikation

0 1 2 3 4 5 6 7

2,64 (Rang 1)

2,83 (Rang 2)

4,07 (Rang 3)

5,04 (Rang 5)

5,78 (Rang 8)

5,21 (Rang 6)

5,29 (Rang 7)

6,29 (Rang 9)

4,40 (Rang 4)

7,11 (Rang 10)

MittelwerteRangfolge*

*Mittelwerte einer Rangskala von 1 bis 10

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Budgetverteilung zwischen Kommunikationsinstrumenten in Schweizer Unternehmen

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

Verteilungin Prozent

38,6

13,0

10,0

9,5

8,0

1,8

10,0

5,2

6,4

7,3

Mediawerbung

Public Relations

Verkaufsförderung

Messen und Ausstellungen

Sponsoring

Direct Marketing

Event Marketing

Personal Selling/Verkauf

Multimediakommunikation

Interne Kommunikation

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Public Relations und Integrierte Kommunikation

� Stellenwert von Public Relations

� Integration von Public Relations in den Kommunikationsmix

� Entwicklung einer Organisationsstruktur

� Benennung des Kommunikationsmanagers

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Integrationsfähigkeit der Kommunikationsinstrumente

Mediawerbung

Public Relations

Verkaufsförderung

Messen und Ausstellungen

Interne Kommunikation

Sponsoring

Event Marketing

Direct Marketing

Personal Selling/Verkauf 2,27

1,81

1,89

1,82

1,64

1,82

2,06

1,50

1,33

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0Mittelwerte*

2,2 2,4

*Mittelwerte einer Skala von 1 = Sehr gut bis 4 = nicht geeignet

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Problematik der Integration der Public Relations

Kommunikationsmodell der Public Relations

Quelle: in Anlehnung an Böing/Göttgens 2002

Kommunikationsmittel 1

Empfänger 2

(Konsument)

Empfänger 1:Adressaten

der PR(Journalisten,

Politiker,Meinungsführer,

u.a.)

Kommunikationsmittel 2

Kommunikationsmittel 3

Kommunikationsmittel 4

Sender

Botschaft

Botschaft

Botschaft

Botschaft

formale,inhaltlicheundzeitlicheIntegration

Filter

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Problematik der Integration der Public RelationsQuelle: in Anlehnung an Böing/Göttgens 2002

Formale Integration

Inhaltliche Integration

Zeitliche Integration

� Graphische Elemente tauchen selten in der Berichterstattungder Medien auf.

� Medien agieren zeitlich unabhängig.

� Inhalte von Unternehmensbotschaften werden häufig durchMedien verändert (gesetzlich verankerte Pressefreiheit sowieVerbot der Zensur).

� Journalisten sind bestrebt, ein objektives und kritisches Bildder Unternehmensnachrichten abzugeben.

� Unternehmensnachrichten werden lesergruppenspezifischaufbereitet.

� Werbliche Beeinflussungen werden abgelehnt.

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Problematik der Integration der Public RelationsQuelle: in Anlehnung an Böing/Göttgens 2002

Formale Integration

Inhaltliche Integration

Zeitliche Integration

Roadshows:

�Frühzeitige Steuerung der Bericht-erstattung durch einzelne Journalisten

Pressekonferenzen:

�Formale, inhaltliche und zeitlicheIntegration der Präsentation

�Vergabe von Prospekten, CD-Roms mit Bildern, Filmen, Logosetc. an Journalisten

Aktive Unterstützung der Pressearbeit:

�Z.B. Presse-Website mit Möglichkeitzum Download von Logos und Bereit-stellung von TV Footages

Entschärfung des Filters

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Public Relations und Integrierte Kommunikation

� Stellenwert von Public Relations

� Integration von Public Relations in den Kommunikationsmix

� Entwicklung einer Organisationsstruktur

� Benennung des Kommunikationsmanagers

© Prof. Dr. Manfred Bruhn - Universität Basel

Verantwortung für die Planung und Umsetzung der Integrierten Kommunikation

Marketing-Kommunikation

Marketing

Geschäftsleitung

Werbung

Public Relations

Kommunikationsmanager

Direct Marketing

Verantwortung für die UmsetzungVerantwortung für die Planung

89,1

94

97,5

98,4

97,8

93,8

96,2

0 20 40 60 80 100

Häufigkeitenin Prozent

97,5

97,5

97,8

100

97,5

94,2

Sponsoring 89,789,3

92,7

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Bereitschaft zur Zusammenarbeit imRahmen der Umsetzung der Integrierten Kommunikation

Marketing-Kommunikation

Kommunikationsmanager

Marketing

Werbung

Public Relations

Geschäftsleitung

Sponsoring

Direct Marketing 80

86,2

96,7

92,5

94

95,2

94,1

98,7

0 20 40 60 80 100

Häufigkeitenin Prozent

Quelle: Bruhn/Boenigk 1999

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Isolierung von Public Relations in der Organisationsstruktur

Informations-, Abstimmungs- und Koordinationsprobleme durch die Isolierung vonPublic Relations in der Organisationsstruktur

Vertrieb

Messen/Ausstellungen ... ...

PR

Personal

InterneKommunik. ... ...

PR-Agentur

Marketing

Werbung Sponsoring ...

weitere Kommunikations-agentur

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Integration von Public Relations im cross-funktionalen Team

Vertrieb

Messen/Ausstellungen ... ...

PR

Personal

InterneKommunik. ... ...

PR-Agentur

Marketing

Werbung Sponsoring ...

weitere Kommunikations-agentur

Cross-funktionales

Team

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Public Relations und Integrierte Kommunikation

� Stellenwert von Public Relations

� Integration von Public Relations in den Kommunikationsmix

� Entwicklung einer Organisationsstruktur

� Benennung des Kommunikationsmanagers

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Auswahl des Kommunikationsmanagers

PR-Background

„Wer ist der bessere Kommunikationsmanager?“

� PR-Verantwortliche sind bereits in der Ausübung ihrer „traditionellen“ PR-Funktionenvertraut mit

� einem breiten Fokus und dem interaktiven Austausch mit einer Vielzahlheterogener Zielgruppen,

� der Auseinandersetzung mit den individuellen Kommunikationsbedürfnissenunterschiedlicher Zielgruppen,

� der Rollenvielfalt von Zielgruppen

Die Problematik der Schaffung von Einheitlichkeit in der Kommunikation ausPerspektive aller Zielgruppen und der Erzeugung von Konsistenz in denUnternehmensaussagen ist für PR-Manager somit ein „vertrautes Terrain“.

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Auswahl des Kommunikationsmanagers

Marketing-Background

„Wer ist der bessere Kommunikationsmanager?“

� Verfügen über Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Kommunikationsagenturen.

� Sind erfahren in der strategischen (Marketing/Kommunikations-)Planung.

� Haben Kenntnisse über Fragestellungen der Positionierung, Schaffung vonPräferenzen bei den Zielgruppen und der Abgrenzung von der Konkurrenz.

� Sind vertraut mit Fragen der Kommunikationsbudgetplanung sowie -erfolgskontrolle.

� Verfügen oftmals über ein besseres „Standing“ im Unternehmen und mehrDurchsetzungskraft.

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Anforderungen an den Kommunikationsmanager

Fachliche Anforderungen Persönliche Anforderungen

• Fachkenntnisse für den Einsatzeinzelner Kommunikationsinstrumente

• Kenntniss über die Kommunikations-bedürfnisse der unterschiedlichenZielgruppen

• Erfahrungen in der Zusammenarbeitmit Kommunikationsagenturen

• Kenntnisse für die Konzept-, Budget-und Kontrollplanung

• Kenntnisse in Fragen der Gestaltungund des Designs

• Know-how über gruppendynamischeProzesse

• Kenntnisse in der Durchführung undInterpretation von Marktforschungs-studien

• Erfahrungen im Einsatz von Kommuni-kationsinstrumenten

• u.a.m.

• Ganzheitliche Denkweise• Sensibilität für die Gestaltung der

Beziehungen zu den Zielgruppen• Kreativität und Innovationsfähigkeit• Eigeninitiative und Dynamik• Führungsfähigkeiten• Verhandlungsgeschick• Konfliktfähigkeit• Durchsetzungsfähigkeit für das

Konzept• Überzeugungsfähigkeit• Ausdauer und Standfestigkeit• u.a.m.

EntkopplungpersonalpolitischerEntscheidungenvom reinfunktionellenBackground

Orientierung anden spezifischenAnforderungeneines Kommuni-kationsmanagersfür die IntegrierteKommunikation

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Auf eine gemeinsame Zukunft vonPR und Werbung im Rahmen der

Integrierten Kommunikation ...

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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Literaturempfehlungen

Belch, G. E./Belch, M. A. (2000): Advertising and promotion: an integrated marketing communications perspective, 5. Auflage, Chicago u.a.Bruhn, M. (2003a): Kommunikationspolitik. Systematischer Einsatz der Kommunikation im Unternehmen, 2. Aufl., München.Bruhn, M. (2003b): Integrierte Unternehmens- und Markenkommunikation. Strategische Planung und und operative Umsetzung, 3. Aufl.,Stuttgart.Bruhn, M. (2003c): Sponsoring. Systematische Planung und integrativer Einsatz, 4. Aufl., Frankfurt/Main, Wiesbaden.Bruhn, M./Boenigk, M. (1999): Integrierte Kommunikation: Entwicklungsstand in Unternehmen, Wiesbaden.Bruhn, M./Schmidt, S.J./Tropp, J. (Hrsg.) (2000): Integrierte Kommunikation in Theorie und Praxis, Wiesbaden.Duncan, T./Moriarty, S. (1997): Driving Brand Value. Using Integrated Marketing to Manage Profitabel Stakeholder Relationships, New York.Esch, F.-R. (1999): Wirkungen integrierter Kommunikation, 2. Aufl., Wiesbaden.Hunter, T. (1997): The Relationship of Public Relations and Marketing Against the Background of Integrated Marketing Communiations. ATheoretical Analysis and Empirical Study at US-American Corporations, (unveröffentlichte) Diplomarbeit an der Universität Salzburg.Kirchner, K. (2001): Integrierte Unternehmenskommunikation. Theoretische und empirische Bestandsaufnahme und eine Analyseamerikanischer Großunternehmen, Wiesbaden.Kroeber-Riel, W. (1993): Bildkommunikation, München.Kroeber-Riel, W./Esch, F.-R. (2000): Strategie und Technik der Werbung, 5. Aufl., Stuttgart u.a.Percy, L. (1997): Strategies for implementing integrated marketing communications, Lincolnwood (Chicago).Schulz, D.E./Tannenbaum, S.I./Lauterborn, R.F. (1995): Integrated Marketing Communications, Lincolnwood (Chicago).Thorson, E./Moore, J. (Hrsg.) (1996): Integrated Communication. Synergy of Persuasive Voices, Mahwah (New Jersey).